Belegarbeit im Fach Instandhaltung II
Betreuung: Dipl. Ing. Raik Kaczmarek
Erstellung eines Instandhaltungskonzeptes
Mitarbeiter Team der Fachgruppe Elektrotechnik:
Martin Sowinski
Stefan Bierend
Tobias Wolf
Manuel Kobelt
Berlin, 22.01.2009
Fachgruppe Elektrotechnik: Kobelt – Schulz – Sowinski – Wolf
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Einleitung
Mehr und mehr wird von den Studierenden an Hochschulen interdisziplinäres Arbeiten
erwartet. Unsere Projektgruppe hat im Rahmen der Vorlesung Instandhaltung II die
Aufgabe, eine Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahme zu planen.
Nach intensiven Überlegungen entschieden wir uns die Wartungsplanung über eine
Access Datenbank Applikation zu erstellen, welche von Herrn Sowinski eigens prog-
rammiert wurde. Die Konzeption sowie die Programmierung des Datenbank-Tools kos-
tete zum Anfang viel Zeit, jedoch zeigte sich zum Ende ein großer Nutzen, denn durch
kluge Auswertungen und Effiziente Dateneingabemöglichkeiten konnte hier wieder
erheblich Zeit eingespart werden.
Unsere Projektgruppe möchte hiermit zeigen, dass durch die Verinnerlichung der
Theorie sowie einem soliden Grundverständnis rund um die Instandhaltung Ideen für
Vereinfachungen in der Arbeit möglich sind. Mit unserer soliden Wissensbasis im Be-
reich Informatik und Datenbanken mussten lediglich die logischen Verknüpfungen her-
gestellt werden.
Geboren waren das eigens benannte „prompt“ Software-Tool und dessen Erste prakti-
sche Anwendung - die Instandhaltungsplanung der Gebäude und Maschinen und An-
lagen der INTERTEXTIL AG.
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung ........................................ ............................................................................. 2
Inhaltsverzeichnis ................................ ....................................................................... 3
Abbildungsverzeichnis ............................. .................................................................. 5
Tabellenverzeichnis ............................... ..................................................................... 5
Abkürzungsverzeichnis ............................. ................................................................. 6
1 Aufgabenstellung .................................. ........................................................... 7
2 Wesentliche Grundlagen der Instandhaltung ......... ........................................ 8
2.1 Begriffe der Instandhaltung ................................................................................ 8
2.2 Kostenverteilung in der Instandhaltung ............................................................... 9
2.3 Häufigkeit der Systemausfälle ............................................................................ 9
2.4 Vergabe von Instandhaltungsleistungen ........................................................... 10 2.4.1 Eigenvergabe von Instandhaltungsleistungen innerhalb des Konzerns
(INsourcing) ...................................................................................................... 10 2.4.2 Fremdvergabe von Instandhaltungsleistungen (OUTsourcing) ......................... 11
3 Vorgehensweise .................................... ......................................................... 13
3.1 PROMPT Software Tool zur Instandhaltungsplanung ....................................... 14 3.1.1 Ziele ................................................................................................................. 14 3.1.2 Funktionen ....................................................................................................... 15 3.1.3 Aufbau .............................................................................................................. 15
4 Mengenermittlung .................................. ........................................................ 17
4.1 Bauwerke der BERLINTEXTIL GmbH .............................................................. 17
4.2 Technische Ausstattung ................................................................................... 17
4.3 Beleuchtung ..................................................................................................... 18
4.4 Maschinenausstattung ...................................................................................... 18
4.5 Mengenermittlung – Zusammenfassung ........................................................... 19
5 Übersicht der zu berücksichtigten Normen, Vorschrif ten und Gesetze ..... 20
5.1 Leistungsprogramme für die Wartung von technischen Anlagen: ..................... 22
6 Konzept zur Bindung interner/externer Ressourcen .. ................................. 23
6.1 Eigenleistung .................................................................................................... 23
6.2 Fremdvergabe .................................................................................................. 23
Literaturverzeichnis .............................. .................................................................... 25
Anhang A: Anlagenspezifischer Maßnahmenkatalog .... ......................................... 27
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Anhang B: Allgemeiner Maßnahmenkatalog ............ ............................................... 28
Anhang C: Übersicht Wartungsintervalle ............ .................................................... 29
Anhang D: Ressourcenplan .......................... ........................................................... 30
Anhang E: Leistungsverzeichnis .................... ......................................................... 31
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Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 - Unterteilung der Instandhaltung ............................................................... 8
Abbildung 2 - Kostenverteilung ...................................................................................... 9
Abbildung 3 - Badewannekurve ..................................................................................... 9
Abbildung 4 - Vergabeempfehlungen lt. AMEV ............................................................ 10
Abbildung 5 - zentrale vs. dezentrale Vergabe ............................................................ 11
Abbildung 6 - Organisationsform einer fertigungsbezogenen Instandhaltung .............. 11
Abbildung 7 - Outsourcing make or buy? ..................................................................... 12
Abbildung 8 - Projektablaufplan ................................................................................... 13
Abbildung 9 - Menüstruktur PROMPT ......................................................................... 15
Abbildung 10 - Ansicht des Hauptmenüs ..................................................................... 16
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 - Beleuchtung .............................................................................................. 18
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Abkürzungsverzeichnis
FHTW Fachhochschule für Technik und Wirtschaft
TGM Technisches Gebäudemanagement
FM Facility Management
BGV Berufsgenossenschaftsvorschrift
VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
AMEV Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler
Verwaltungen
VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
DIN Deutsches Institut für Normung
BMA Brandmeldeanlage
NSHV Niederspannungshauptverteilung
VO Verordnung
HQI Halogenmetalldampflampe
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1 Aufgabenstellung
Im Rahmen der geplanten Firmenübernahme der BERLINTEXTIL GmbH durch die
international tätige INTERTEXTIL AG soll der Geschäftsführung ein Instandhaltungsbe-
richt vorgelegt werden. Hierbei soll über die mittelfristig benötigten Ressourcen sowie
das Einsparpotenzial dieses Geschäftsbereichs berichtet werden. In diesem Rahmen
sollen weiterhin sämtliche zur Instandhaltung erforderlichen Maßnahmen aufgezeigt
werden, um eine Integration in unser Unternehmen so objektiv wie möglich beurteilen
zu können. Die Geschäftsführung erwartet von unserer Arbeitsgruppe ein schriftliches
Instandhaltungskonzept mit den folgenden Inhalten:
• Liste aller technischen Vorschriften, welche in Rahmen der Instandhaltung der be-
achtet werden müssen
• Einen ausführlichen Maßnahmenkatalog
• Einen Wartungsplan mit Ressourcenermittlung
• Ein Konzept für die externe Vergabe von Leistungen sowie ein dazugehöriges Leis-
tungsverzeichnis
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2 Wesentliche Grundlagen der Instandhaltung
2.1 Begriffe der Instandhaltung
Die Instandhaltung beinhaltet im Wesentlichen die in Abb. 1 dargestellten Begriffe. Un-
ter der Wartung verstehen wir die notwendigen Maßnahmen zur Bewahrung des Ist-
Zustandes. Unter einer Inspektion verstehen wir nach DIN 31051 die Beurteilung des
Ist-Zustandes. Unter Instandsetzung wird der Vorgang bezeichnet, in dem der Sollzu-
stand nach einen Ausfall der Anlage wieder hergestellt wird. Die Verbesserung hat zum
Ziel, die Funktionssicherung (ohne Funktionsänderung) zu steigern.
Abbildung 1 - Unterteilung der Instandhaltung1
Unter den Einzelmaßnahmen verstehen wir die Leistungen die in den jeweiligen In-
standhaltungsphasen zu erfüllen sind. Ebenso wird eine bestimmte Anforderung an
das Fachpersonal gestellt, welche die einzelnen Maßnahmen durchführen.
1 Quelle: DIN 31051:2003-06
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2.2 Kostenverteilung in der Instandhaltung
Die Beurteilung der anfallenden Kosten bei einer Instandhaltungsmaßnahme sind,
dass wichtigste wirtschaftliche Instrument. In Abb. 2 ist zu erkennen, dass die Perso-
nalkosten etwa 50 % der Gesamtkosten einer Wartungsmaßnahme ausmachen. Dies
zeigt gleichzeitig, dass eine effektive Ressourcenplanung unumgänglich ist.
Abbildung 2 - Kostenverteilung2
2.3 Häufigkeit der Systemausfälle
Bei der Häufigkeit der Systemausfälle hat sich das Prinzip der Badewannenkurve be-
währt, welches folgendermaßen zu interpretieren ist. Während der Einlaufzeit einer
Anlage liegen vermehrt Ausfälle vor, welche sich während der Betriebszeit relativieren.
Zum Ende des Lebenszyklusses vermehren sich die Ausfälle hingegen wieder. Dies ist
Wichtig für die Planung der Ressourcen, denn bei der etwailigen Neuanschaffung von
Maschinen bzw. bei einem Um- oder Ausbau der Produktion und Gebäude müsste
während der Einlaufphase Ausreichend Personal zur Verfügung stehen.
Abbildung 3 - Badewannekurve
2 Quelle: Dipl. Ing. A. Grädener
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2.4 Vergabe von Instandhaltungsleistungen
Generell gibt es seitens der Arbeitsgruppen (VDMA, AMEV, …) Empfehlungen, welche
Leistungen sich für eine bestimmte Vergabe eignen. Diese Angaben sind allerdings auf
die Strategie des Konzerns abzustimmen. Die von BRAUN erstellte Grafik (Abb. 7) zeigt
eine Entscheidungsmatrix für die Vergabe von Leistungen. In der VDMA hingegen gibt
es spezielle Empfehlungen, welche in Abb.4 dargestellt sind.
Abbildung 4 - Vergabeempfehlungen lt. AMEV3
2.4.1 Eigenvergabe von Instandhaltungsleistungen in nerhalb des
Konzerns (INsourcing)
Eine Eigenvergabe innerhalb des Konzerns kommt in Frage, wenn die strategische
Ausrichtung des Konzerns es vorsieht, selbst in diesem Bereich Leistungen anzubie-
ten. Ebenso möglich wäre, dass man Wissen über bestimmte Anlagen und Technolo-
gien nicht abgeben möchte. Generell unterscheiden wir nach Matyas zwischen zentra-
ler und dezentraler Organisation. Die Unterschiede sind in Abb. 5 dargestellt.4
3 AMEV Wartung 2006, S.13f 4 Kurt Matyas, Taschenbuch Instandhaltungslogistik, Hanser Verlag (2007)
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Abbildung 5 - zentrale vs. dezentrale Vergabe
Abbildung 6 - Organisationsform einer fertigungsbezogenen Instandhaltung5
2.4.2 Fremdvergabe von Instandhaltungsleistungen (O UTsourcing)
Wie in 2.2. erwähnt, sind Kostenbetrachtungen in der Instandhaltung wichtig um die
Wirtschaftlichkeit zu beurteilen. Um weiterhin eigene Personalkosten einzusparen gibt
es die Möglichkeit einzelne Instandhaltungsaufgaben an externe Dienstleistungsunter-
nehmen zu vergeben. Diese Unternehmen sind idealerweise auf spezielle Aufgaben
spezialisiert und können auf Grund ihres großen Know-hows schneller und effektiver
Arbeiten durchführen. Es ist hier also theoretisch möglich Kosten einzusparen. Jedoch
ist eine Prüfung vor der Vergabe unumgänglich.
5 Kurt Matyas, Taschenbuch Instandhaltungslogistik, Hanser Verlag (2007)
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Abbildung 7 - Outsourcing make or buy?6
In Abb. 7 wird aufgezeigt, wie eine Entscheidung für ein durchzuführendes Outsourcing
aussehen kann. Ist etwa das strategische Gewicht des Unternehmens hoch, das be-
deutet, ist das Unternehmen in der Technologiebrache tätig und selbst Anbieter solcher
Dienstleistungen, so wird nach BRAUN empfohlen die Dienste in Eigenleistung zu er-
bringen. Ist ein Unternehmen primär am Absatz seiner Produkte interessiert, so emp-
fiehlt es sich Leistungen, auf ihre Fremdvergabe hin zu prüfen.
Bei der Fremdvergabe unterscheiden wir zwischen:
• Handwerksbetrieben und
• Komplettdienstleister
Bei der Vergabe von Instandhaltungsleistungen an einen Handwerksbetrieb, wird idR.
auf Stundenbasis abgerechnet, man hat hier im Gegensatz zu den Komplettdienstleis-
ter eine flexiblere Handhabung der Einsätze. Mit einem Komplettdienstleister werden
Verträge über mehrere Jahre abgeschlossen, was dieser Variante wahrscheinlich ei-
nen Preisvorteil verschafft.
6 Quelle: Braun, Facility Management, 2007
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3 Vorgehensweise
Nach der Bestandsaufnahme, war uns sehr schnell bewusst, dass wir für diese Dimen-
sion an Informationen ein Datenbanksystem benötigen. Herr Sowinski hat hierfür ein
Datenbanktool entwickelt, was es möglich macht eine ganzheitliche Instandhal-
tungsplanung durchzuführen. Grundlage hierfür sind gefestigte Kenntnisse über die
entsprechen Richtlinien und Normen rund um die Instandhaltung.
Abbildung 8 - Projektablaufplan
Zunächst hat sich unser Team also mit der Theorie befasst, also die Wiederholung der
Grundlagen der Instandhaltung.
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Anschließend haben wir eine Bestandsaufnahme unserer Anlagen und Gebäude
durchgeführt. Daraufhin konnten wir die Normen, Vorschriften und Gesetze in Erfah-
rung bringen, die für unsere Anlage in Frage kamen. Nun wurden diese Gesetze, Rich-
tlinien und Normen den Bauteilen (Beleuchtung, Maschinen…) zugeordnet. Zeitgleich
wurde ein allgemeiner Maßnahmenkatalog (Anlage B) erstellt. Die Daten wurden in die
prompt Datenbank eingegeben. Unter Berücksichtigung der Daten, die bisher erhoben
wurden, sowie der Empfehlungen der AMEV bezüglich der Vergabe von Leistungen,
erstellten wir ein Konzept für das In- und Outsourcing. Für die Leistungen die fremd-
vergeben wurden, erstellten wir ein Leistungsverzeichnis (Anlage E). Anschließend
haben wir mit Hilfe von MS Excel einen Ressourcenplan erstellt (Anlage:D). Unsere
detaillierte Vorgehensweise wurde in Abb. 8 schematisch dargestellt.
Abschließende Bemerkung:
Auf Grund der uns unbekannten Daten bezüglich der W artungsintervalle, haben
wir uns bei der Instandhaltungsplanung entschieden, die einzelnen Maßnahmen
nach AMEV auszuführen. Der Vorteil dieser Vorgehens weise liegt in den vorge-
gebenen Intervallen für die einzelnen Maßnahmen. In der Praxis wird die AMEV
hauptsächlich für öffentliche Gebäude und Liegensch aften genutzt. Private Un-
ternehmen nutzen die VDMA, da diese eine variable M aßnahmenplanung zulässt.
3.1 PROMPT7 Software Tool zur Instandhaltungsplanung
Das PROMPT Tool basiert auf einer Microsoft Access Datenbank und wurde auf die
Projektspezifische Anwendung hin programmiert. Nachfolgend sind die wesentlichen
Ziele und Funktionalitäten des Programms dargestellt.
3.1.1 Ziele
• Organisation und Informationsplattform für Liegenschaften
• Zentrale Organisation von Informationen
• Prüfung auf Überschneidungen in den Maßnahmen der Gesetze, Normen und
Richtlinien
• Verbesserung der Betreibersicherheit8 durch bessere Dokumentation
7 PROMPT = professional maintenance providing tool (Programmierung durch M.Sowinski) 8 Betreibersicherheit: rechtl. Absicherung des Betreibers durch lückenlose Dokumentation der
Tätigkeiten
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3.1.2 Funktionen
• Ausgabe von Maßnahmenkatalogen verschiedener Richtlinien
• Wartungspläne
• Ressourcenplanung
• Leistungsbeschreibungen
• Abstimmung der tatsächlich durchzuführenden Maßnahmen auf den speziellen
Termin
3.1.3 Aufbau
Das Hauptmenü gliedert die Anwendung in vier Module. Dabei sind drei statisch aufgebaut und liefern die Vorgabedaten für den eigentlichen Kern der Anwen-dung, die Wartung. Dennoch ist die Anwendung so aufgebaut, dass sie erwei-terbar ist. Sowohl das Assettmanagement, als auch das Flächenmanagement könnten die Grundlage für weitere Module im Bereich des Facility Manage-ments bilden. Bei der Menüführung haben wir darauf geachtet, dass der Nutzer aus den Masken direkt in die Untermenüs erster Ebene springen kann, ohne dabei immer wieder das Hauptmenü aufrufen zu müssen.
Abbildung 9 - Menüstruktur PROMPT
Wie in Abbildung 8 zu sehen ist, wurde beim Entwurf der Menüstruktur darauf geachtet, dass es eine Gliederung über maximal drei Ebenen gibt. Das erleich-tert das Auffinden von Masken zur Datenverarbeitung erheblich und macht die Anwendung übersichtlicher. Die in Abbildung 9 gezeigte Startseite der Anwen-dung sollte sehr einfach und übersichtlich gehalten sein. Dennoch sollte sie sich von den anderen Masken abheben, damit der Nutzer erkennt, dass er in der höchsten Ebene angekommen ist und zur Weiterbearbeitung wieder in die ein-zelnen Module einsteigen muss.
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Abbildung 10 - Ansicht des Hauptmenüs
Die gezeigten Buttons sind als eine Art Sprungmarke umgesetzt worden. Wird einer der Buttons betätigt, wird das alte Fenster geschlossen und das neue ge-öffnet, so dass immer nur ein Fenster offen ist.
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4 Mengenermittlung
4.1 Bauwerke der BERLINTEXTIL GmbH
Dem Unternehmen der BERLINTEXTIL GmbH gehören folgende Liegenschaften :
6 Werkhallen mit den Maßen: 110x35x8 [m]
3 Lagerhallen mit den Maßen 140x35x14 [m]
3 viergeschossige Bürogebäude mit den Maßen: 125x18 [m]
1 Verkaufsfläche für den Fabrikverkauf mit einer Fläche von 4.500 [m²]
4.2 Technische Ausstattung
Zur Technischen Ausstattung sind folgende Daten bekannt:
Einspeisung über eigene Mittelspannungsstation mit:
• 9 Transformatoren mit eine Leistung von 1600kVA
• Einer Mittelspannungsanlage mit 20 Zellen
Die NSHV besitzt 30 Felder mit diversen Leistungsschaltern und einer Einrichtung für
Blindleistungskompensation.
Die Werkhallen besitzen je eine Hauptverteilung mit je 12 Feldern diese speist die
Maschinen und die Unterverteilungen ein.
Die Lagerhallen besitzen je 3 Unterverteilungen welche als Schaltschrank (Maße:
30/60/200) ausgeführt sind.
Das Bürogebäude besitzt je Etage 2 Verteilungen sowie eine Hauptverteilung im Erd-
geschoss und eine Technikverteilung auf dem Dach. Der Serverraum befindet sich im
EG und wird über die Hauptverteilung eingespeist.
Im Gebäude des Fabrikverkaufs ist eine Hauptverteilung mit 7 Feldern und 16 Klein-
verteilern vorhanden.
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4.3 Beleuchtung
Für die Beleuchtungsanlage liegen uns folgende Informationen vor:
Tabelle 1 - Beleuchtung
Gebäude Leuchtenart Dichte
Werkhalle Leuchtstofflampe 2x58W,
abgependelt
12 m²
Lagerhalle Industriestrahler 25 m²
Bürogebäude Leuchtstofflampe 2x36W,
Einbau
8 m²
Fabrikverkauf Leuchtstofflampe 4x18W,
Einbau
10 m²
Außenanlagen Mastleuchte 250W HQI 210 Stück
4.4 Maschinenausstattung
Von der Maschinenausstattung liegen der Fachgruppe folgende Daten vor:
Ortsveränderliche Geräte alle 25 m²
Maschinen je Halle:
• 2 Maschinen a 50kVA
• 5 Maschinen a 12kVA
• 18 Maschinen a 9kVA
• 60 Maschinen a 2,5kVA
Je Gebäude eine Blitzschutzanlage
In den Werkhallen, Lagerhallen, Fabrikverkauf und Bürogebäude ist eine Brandmel-
deanlage vorhanden. Alle 20 m² ist ein entsprechender Melder vorhanden.
Im Fabrikverkauf gibt es eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage.
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4.5 Mengenermittlung – Zusammenfassung
Bauwerk Geräte Anzahl
6 Werkhallen (23100m²)Brandmeldeanlage 1Brandmelder 1155Hauptverteilung (12 Felder) 6Unterverteilung (25 Felder) 6Beleuchtung LS 2x58W abgependelt 1925ortsveränderliche Geräte 770Maschinen (50kVA) 12Maschinen (12kVA) 30Maschinen (9kVA) 108Maschinen (2,5kVA) 360Blitzschutzanlage 1
3 Lagerhallen (4900m²)Brandmeldeanlage 1Brandmelder 245Unterverteilung (30x60x200) 9Beleuchtung Industriestrahler 196ortsveränderliche Geräte 164Blitzschutzanlage 1
3 Bürogebäude (4 Etagen a 2250m²)Brandmeldeanlage 1Brandmelder 450Unterverteilung (2 pro Etage) 8Haupverteilung (EG) 1Technikverteilung (Dach) 1Serverraum (EG Direkteinspeisung über die Hauptverteilung) 1Beleuchtung LS 2x36W Einbau 1125ortsveränderliche Geräte 300Blitzschutzanlage 1
Fabrikverkauf (4500m²)Brandmeldeanlage 1Brandmelder 225Sicherheitsbeleuchtungsanlage 1Hauptverteilung (7 Felder) 1Kleinverteiler 16Beleuchtung LS 4x18W Einbau 450ortsveränderliche Geräte 150Blitzschutzanlage 1
Außenanlagen Mastleuchte 250W HQI 210
Technik allgemeinMittelspannungsanlage (20 Zellen) 1Transformator (1600kVA) 9Niederspannungshauptverteilung (30 Felder, Leistungsschalter, Blindleistungskompensation)
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5 Übersicht der zu berücksichtigten Normen,
Vorschriften und Gesetze
(1) DIN 31051 – Grundlagen der Instandhaltung
Anwendungsbereich:
Diese Norm legt Grundlagen der Instandhaltung fest. Sie gliedert die Instandhal-tung in Grundmaßnahmen und definiert Begriffe, die, zusammen mit Begriffen nach DIN EN 13306:2001-09, zum Verständnis der Zusammenhänge notwendig sind.
(2) Unfallverhütungsvorschrift Elektrische Anlagen Betriebsmittel und BGV A3 in der aktualisierten Nachdruckfassung von 2005
Anwendungsbereich:
(1) Die BGV A3 gilt für elektrische Anlagen und Betriebsmittel
(2) Diese Unfallverhütungsvorschrift gilt auch für nichtelektrotechnische Arbeiten
in der Nähe elektrischer Anlagen und Betriebsmittel
Elektrische Betriebsmittel im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind alle Ge-genstände, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie (z.B. Gegenstände zum Erzeugen, Fortleiten, Verteilen, Speichern, Mes-sen, Umsetzen und Verbrauchen) oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen (z.B. Gegenstände der Fernmelde- und Informationstechnik) dienen. Den elektrischen Betriebsmitteln werden gleichgesetzt Schutz- und Hilfs-mittel, soweit an diese Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Sicherheit ge-stellt werden.
(3) DIN VDE 105 – Betrieb von elektrischen Anlagen von 2005
Anwendungsbereich:
Diese Norm gilt für das Bedienen von und allen Arbeiten an, mit oder in der Nähe von elektrischen Anlagen. Hierbei handelt es sich um elektrische Anlagen aller Spannungsebenen von Kleinspannung bis Hochspannung. Der Begriff Hochspan-nung schließt die Spannungsebenen Mittelspannung und Höchstspannung ein. Diese Norm beschreibt die Anforderungen für sicheres Bedienen von und Arbeiten an, mit oder in der Nähe von elektrischen Anlagen. Diese Anforderungen gelten für alle Bedienungs-, Arbeits- und Wartungsverfahren. Sie gelten für alle nichtelektro-technischen Arbeiten, wie Bauarbeiten in der Nähe von Freileitungen oder Kabeln sowie für elektrotechnische Arbeiten, bei denen eine elektrische Gefahr besteht.
(4) DIN VDE 0108 - Starkstromanlagen und Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen für Menschenversammlungen vom Oktober 1989
Anwendungsbereich:
Auf unseren Fall bezogen Verkaufsstätten mit Verkaufsräumen die einzeln oder zu-sammen eine Fläche von insgesamt mehr als 2.000 m² haben.
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(5) AnlPrüfVO - Verordnung über Prüfungen von technischen Anlagen und Ein-richtungen von 2004
Anwendungsbereich:
Diese VO gilt für die Prüfung technischer Anlagen und Einrichtungen in Verkaufs-stätten mit Verkaufsräumen und Ladenstraßen, die einschließlich ihrer Bauteile ei-ne Gesamtfläche von mehr als 2.000 m² haben (auf unseren Fall bezogen).
(6) VDE 0833 - Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall, Teil 3: Festlegungen für Einbruch und Überfallmeldeanlagen
Anwendungsbereich :
Diese Normung gilt für alle Fernmeldeanlagen und somit auch für alle Gefahren-meldeanlagen.
(7) DIN 14675 – Aufbau und Betrieb einer Brandmeldeanlage
Geltungsbereich :
Die DIN-Norm DIN 14675 ist neben der DIN VDE 0833-1 und -2 für den Aufbau und Betrieb einer Brandmeldeanlage verantwortlich.
(8) DIN EN 62305 (VDE 0185-305) – Blitzschutz (9) Muster-Verordnung über den Bau und Betrieb von Verkaufsstätten (Muster-Verkaufsstättenverordnung - MVkVO)
Anwendungsbereich: Die Vorschriften dieser Verordnung gelten für jede Verkaufsstätte, deren Verkaufs- räume und Ladenstraßen einschließlich ihrer Bauteile eine Fläche von insgesamt mehr als 2.000 m² haben. (10) Weiterhin gelten folgende Gesetze:
i. Arbeitsschutzgesetz
ii. Arbeitssicherheitsgesetz
iii. Arbeitsstättenverordnung
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5.1 Leistungsprogramme für die Wartung von technischen Anlagen:
(1) AMEV Wartung 2006 - Wartung, Inspektion und damit verbundene kleine
Instandsetzungsarbeiten von technischen Anlagen und Einrichtungen in öf-fentlichen Gebäuden Vertragsmuster, Bestandsliste, Leistungskatalog
(2) AMEV Beleuchtung 2000 - Hinweise für die Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden
(3) AMEV BMA 2002 (Teil 3) – Brandmeldeanlagen
(4) VDMA 24186 Teil 5 – Elektrotechnik
(5) VDMA 24186 Teil 7 – Brandschutztechnik (6) VDMA 24186 Teil 0 – sämtliche Gewerke
(!) Der AMEV Maßnahmenkatalog basiert auf den VDMA Einheitsblättern 24186
Teil 1-7, er wurde lediglich um feste Intervalle er weitert. 9
9 Vgl. AMEV Wartung 2006
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6 Konzept zur Bindung interner/externer Ressourcen
6.1 Eigenleistung
Aufgrund der vorliegenden Fachinformation und der strategischen Ausrichtung der IN-
TERTEXTIL AG werden folgende Leistungen intern durch eigenes und speziell ge-
schultes Fachpersonal erbracht:
• VDE Prüfung nach BGV sämtlicher Maschinen
• Beleuchtung nach AMEV 2006
• Prüfung Ortsverändlicher Geräte nach BGV
• Brandmeldeanlage
Die Ressourcenplanung ist der Anlage D zu entnehmen. Es wurde eine Person für die
Bereitschaft während der Produktionszeit eingeplant. Wir haben die Zeiten so festge-
legt, dass beide Personen bei einer 40/5/8 Std. (pro Monat/Woche/Tag) Voll ausgelas-
tet sind.
Unserem Ressourcenplan liegen folgende Arbeitszeiten zugrunde:
6.2 Fremdvergabe
Die folgenden Leistungen werden an einen externen Dienstleister vergeben:
• Blitzschutz
• Sicherheitsbeleuchtung
• Sämtliche Wartungsarbeiten an Verteilungen
• Außenanlagen
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• Transformator
• Mittelspannungsanlage
• NSHV
Das Leistungsverzeichnis dieser zu vergebenden Leistungen ist der Anlage E zu ent-
nehmen.
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Literaturverzeichnis
Grädener, A. (2007) Vorlesungsunterlagen Instandhaltung I, FHTW Berlin
Kaczmarek, R. (2008) Vorlesungsunterlagen Instandhaltung II, FHTW Berlin
Braun, Hans-Peter , (2007) Facility Management, Springer Verlag
Matyas, Kurt (2008): Taschenbuch Instandhaltungslogistik, Hanser Verlag
Becker, Wolfgang (1986) Arbeitssicherheit in der Instandhaltung, Köln: Verlag TÜV
Rheinland
Brocker, Helmut (1987) Integriertes Instandhaltungssystem, TüV Rheinland Nord
Spanneberg, Horst (1986). Instandhaltung von Anlagen der Elektroenergieversorgung
Verl. Technik Berlin
Deutsches Institut für Normung: DIN 31051:2003-06, Grundlagen der Instandhaltung