Dokumentation in der Physiotherapie
Dipl.-Kfm. Dr. Peer H. Medau
20. ISPG FachtagBremen, 23.01.2015
Dissertation zum Thema
„Qualitätsmanagement und Dokumentation in der Physiotherapie“
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie, Prof. Dr. Oliver Schöffski
Grundlage
1. Aufbau der Dissertation
2. Vorgaben zur Dokumentation (?)
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
4. Ergebnisse der Behandlungsbeobachtung
5. Aufbau von PhysioDoc
6. Fazit
Gliederung
• Erfassung des Stands der Dokumentation in Physio-Praxen
• Telefoninterview
• Behandlungsbeobachtung
• Anforderungen an ein Dokumentationssystem (ICF, Leitlinien, Assessments, Tests)
• Entwicklung eines Dokumentationssystems
-> Chirurgie/Orthopädie
-> McKenzie-Konzept
• Entwicklung der Benutzeroberflächen
1. Aufbau der Dissertation
Vorgaben zur Qualitätssicherung
• § 135a SGBV: Verpflichtung zur Qualitätssicherung
• § 125 SGBV: Für Heilmittelerbringer sollen Maßnahmen zur Fortbildung
und Qualitätssicherung geregelt werden
Vorgaben zur Dokumentation
• §10 Berufsordnung Ärzte: Dokumentationspflicht
• § 5 Rahmenvertrag VdAK,
AEV und Berufsverbänden: Dokumentation des Behandlungsverlaufs
• § 1 Abs. 5 Berufsordnung
der Physiotherapeuten: Untersuchungsergebnisse/Behandlungsplan,-verlauf/
Behandlungsergebnisse
• § 630f
Patientenrechtegesetz: Dokumentation der Behandlung
2. Vorgaben zur Dokumentation (?)
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
1. Sind Sie über eine eventuelle standardisierte Umsetzung der Dokumentationspflicht informiert?
2. Wird in Ihrer Praxis bereits dokumentiert?
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
3. Falls dokumentiert wird, wie?
4. Was wird dokumentiert?
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
5. Wurden die Formulare zur Behandlungsdokumentation selbst erstellt ?
6. Wenn die Formulare nicht selbst erstellt wurden, von wem haben Sie sie bezogen?
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
7. Befürworten Sie Qualitätsmanagement und Dokumentation?
8. Falls Sie Qualitätsmanagement und Dokumentation ablehen, weshalb?
3. Ergebnisse des Telefoninterviews
9. Wieviel Zeit würden Sie in die Dokumentation investieren?
• Beobachtung in:
4 großen Praxen (>7 Therapeuten)
4 mittleren Praxen (4-6 Therapeuten)
2 kleinen Praxen (1-3 Therapeuten)
• Je Praxis 25 Beobachtungen (Kassenpatienten, neu, keine Dauerpatienten)
• Ablaufplan von Anmeldung bis Abschluss der Behandlung
• Abgleich des Ablaufplans mit der Behandlung
• Eingrenzung der Diagnosen
4. Ergebnisse der Behandlungsbeobachtung
0
500
1000
1500
1486
52 82 60 24 6
Anzahl Verordnungen TTheramed BBad Staffelstein 2007
Datensatz der ersten Behandlung
• Behandelnder Therapeut
• Datum
• Diagnose des überweisenden Arztes
• Unfall
• Problembereich
• Akute Erkrankungen
• Prothesen/Implantate
• Medikamente
• Krankheitsgeschichte
• Allgemeine Informationen
• Symptome
• Symptomverlauf
• Schmerzen
• Schmerzskala
• Beruf
• Sport
• Hilfsmittel
4. Ergebnisse der Behandlungsbeobachtung • Behandlungsziel
• Sonstiges
• Durchgeführte Mobilisationen
• Heimübungen
• Hinweis auf nächsten Termin
Datensatz der Folgebehandlungen
• Behandelnder Therapeut
• Datum
• Vorbehandlung
• Veränderungen
• Schmerzen
• Schmerzskala
• Durchgeführte Mobilisationen
• Eingebübte Heimübungen
• Sonstiges
• Hinweis auf nächsten Termin
4. Ergebnisse der Behandlungsbeobachtung
Datensatz der letzten Behandlung
• Behandelnder Therapeut
• Datum
• Vorbehandlung
• Veränderungen
• Schmerzen
• Schmerzskala
• Durchgeführte Mobilisationen
• Eingeübte Heimübungen
• Arztbericht
• Sonstiges
4. Ergebnisse der Behandlungsbeobachtung
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
5. Aufbau von PhysioDoc
• Es liegen konkrete Vorgaben vor
• Physiotherapeuten müssen sich mit dem Thema auseinander setzen
• Juristische Absicherung
• Aber:
hoher Aufwand
Zeitmangel
fehlende Vergütung
Wer nicht dokumentiert, der bleibt nicht
Rahmenbedingungen müssen angepasst werden
6. Fazit
Vielen Dank!