November 2019
SAP-Infotag Lager- und Transportmanagement
Einführung SAP EWM bei MIGROS − größter Einzelhändler der Ostschweiz
Cristian Filli, Kai Starke
Agenda
Einführung SAP EWM bei MIGROS − größter Einzelhändler der Ostschweiz
05.11.2019 | 2Genossenschaft Migros Ostschweiz
MIGROS Ostschweiz − Überblick
Konsolidieren, steuern und optimieren
MIGROS Supply Chain Vision
SAP EWM Einführung
Zusammenfassung
1
2
3
4
5
1 MIGROS Ostschweiz − Überblick
05.11.2019 | 3Genossenschaft Migros Ostschweiz
MIGROS Ostschweiz
Zahlen 2018
05.11.2019 | 4Genossenschaft Migros Ostschweiz
NettoumsatzCHF
GewinnCHF
Mitarbeiter
2.4 Mrd. 41.1 Mio. 10’134
Quelle: Maximo und SAP
109 Supermärkte
48 Fachmärkte
66 Gastronomiebetriebe
16 Freizeitbetriebe
10 Klubschulen
Ostschweiz
Tessin
Wallis
Neuenburg-
Freiburg
Genf
Waadt
Aare
Luzern
ZürichBasel
MIGROS Ostschweiz
Infrastruktur Frischeplattform
05.11.2019 | 5Genossenschaft Migros Ostschweiz
MIGROS Ostschweiz
Infrastruktur Frischeplattform – SAP-Systemlandschaft
05.11.2019 | 6Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM 03/2019
SAP EWM 02/2021
2 Konsolidieren, steuern und optimieren
05.11.2019 | 7Genossenschaft Migros Ostschweiz
Konsolidieren, steuern und optimieren
IT-Infrastruktur – Ausgangslage
05.11.2019 | 8Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP-ERP-System
Planungs- und Steuerungsebene
Leitebene
Lagerverwaltung
Materialflusssteuerung
SPS
SAP ERP (Retail)
MANU 1 MANU 2 MANU 1 MANU 2AUTO 1 AUTO 1 AUTO 2
manuell manuell manuell manuell manuell manuell manuell
BPS A
AFK
MFR
SPS
BPS A BPS M BPS F
SPSSPS
BPS A BPS F
WMS
MFC
SPS
BPS A BPS A
BPS M
BPS M
Konsolidieren, steuern und optimieren
IT Infrastruktur – gewachsene Systemlandschaft
05.11.2019 | 9Genossenschaft Migros Ostschweiz
Planung
Keine übergreifende Planung der Aufträge
und Materialflüsse.
Technologie
Keine einheitliche Technologie und dadurch
erschwerter Knowhow- und
Personaltransfer.
Disposition
Keine systemunterstützte Optimierung der
Arbeits- und Auftragszuweisung.
Gesamtstatus Logistik
Keine gemeinsame Leitebene und Sicht
auf Bestände und Aufträge über alle
Verarbeitungsorte.
Komplexität
5 Anbieter in der Automatisierung führen
zu Betriebskomplexität und erschwertem
Ereignisfall-Management.
???
Konsolidieren, steuern und optimieren
Was wollen wir erreichen
05.11.2019 | 10Genossenschaft Migros Ostschweiz
Bestände
Eine einheitliche Sicht auf die gesamten
Bestände.
Planung
SAP EWM übernimmt die Planungsebene
mit der Zuweisung von Aufträgen und
Beständen an die jeweiligen verfügbaren
Verarbeitungspunkte.
Von PUSH zu PULL
Die Versandwelle ist das Planungsziel,
auf das hin SAP die Ressourcen den
Arbeitsaufträgen übergreifend zuordnet.
Integration
Ein Anlagen- und Systemverbund, der
ohne eine übergreifende Planung und
Steuerung nicht aufzubauen ist. Integriert
vom Lieferanten über die Intralogistik und
Transport zum Empfänger.
Optimierung
Dynamische und systemunterstützte
Optimierung der Arbeits- und
Auftragszuweisung. Aufteilung nach
optimalem Verarbeitungsort für die
jeweiligen Ladungsträger anstatt Batch-
Aufteilung nach Artikel oder Filiale.
Konsolidieren, steuern und optimieren
SAP EWM – Wo stehen wir heute
05.11.2019 | 11Genossenschaft Migros Ostschweiz
Konzernstrategie
• Konzernstrategie SAP als
zukunftsorientierte Basis in der ganzen
M-Gemeinschaft.
Hoher Integrationsgrad im SAP-Ökosystem
• Wechselseitige Abhängigkeiten sind
beherrschbar.
• Beschaffung, Warenlogistik und Transport
arbeiten integriert in einem Prozess der
Leistungserbringung.
Klare Trennung der Systemschichten
• Weniger Anbieter und Systemkomponenten
führen zu weniger Abhängigkeiten von Dritten.
• System ist steuer- und parametrisierbar.
Arbeiten im Systemverbund
• Eine Sicht auf die gesamten Bestände und
Aufgaben.
• Übergreifende Sicht und Steuerung des Status
der Verarbeitung.
• Einheitliche Prozesse auf allen Anlagen.
3 MIGROS Supply Chain Vision
05.11.2019 | 12Genossenschaft Migros Ostschweiz
Supply Chain Vision
Logistik 4.0 ist effiziente und flexible Selbstorganisation autonomer Objekte und Menschen in der Wertschöpfungskette
05.11.2019 | 13Genossenschaft Migros Ostschweiz
Logistik 4.0
Vernetzt
Intelligent
Flexibel
Stabil
Autark
Selbststeuernd
Dezentral
Menschen arbeiten in von ihnen selbst optimierten
Prozessen auf ein gemeinsames Ziel hin.
Verteildialog
Objekte machen sich dem System selbst bekannt
und geben ihre Kapazität frei. LKW am Tor meldet
sich selbst an.
Auto-ID-Infrastruktur
Objekte melden über Systeme Informationen und
Prioritäten an Menschen. Mensch-Maschine-
Interaktion.
Auto-ID-Infrastruktur
Veränderungen schlagen sich in veränderten
Prioritäten und Planungen dynamisch nieder.
Verteildialog
Supply Chain Vision
In der Logistik 4.0 wird der klassische Konflikt zwischen Störanfälligkeit und Effizienz aufgehoben
05.11.2019 | 14Genossenschaft Migros Ostschweiz
Logistik heute
Fokus auf Planung, Schnelligkeit und
schlanke Strukturen («Lean Logistics») führt
zu hoher Effizienz.
Fehlende flächendeckende Integration von
logistikrelevanten Daten in eine Planung
bedingt hohe Störanfälligkeit, auch wegen
niedriger Bestände.
Logistik 4.0
Transparenz und schnelle Reaktionsfähigkeit
durch umfassende Echtzeitdaten entlang der
gesamten logistischen Prozesskette.
Antizipation möglicher Störungen, aber auch
unerwarteter Nachfrage durch Analyse von
Echtzeitdaten (Big Data-Technologien).
Effizienz auf Kosten einer hohen
Störanfälligkeit
Effizienz durch Flexibilität bei
gleichzeitiger Stabilität
4 SAP EWM Einführung
05.11.2019 | 15Genossenschaft Migros Ostschweiz
• Agile Projektmethodik vom Prozessdesign bis zum Go-Live
• Konsequente Ausrichtung auf SAPUI5 im Shop Floor
• Scanner-freies Lager
• Vollständige Integration einer Auto-ID-Infrastruktur
4.1 Agile Projektmethodik vom Prozessdesign bis zum Go-Live
05.11.2019 | 16Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM Einführung – Agile Projektmethodik vom Prozessdesign bis zum Go-Live
Projektumfeld
05.11.2019 | 17Genossenschaft Migros Ostschweiz
Menschen
SystemZiele
SAP EWM Einführung – Agile Projektmethodik vom Prozessdesign bis zum Go-Live
Wasserfallmethode vs. Agiler Ansatz
05.11.2019 | 18Genossenschaft Migros Ostschweiz
Analyse- und Konzeptionsphase
Lastenheft und Angebot…
Designphase
Business-Blueprint-Erstellung…
Entwicklungsphase
Entwicklung, Dokumentation, Unit Tests…
Testphase
FAT, SAT…
Inbetriebnahmephase
Go-Live, Lifecycle…
Test
ImplementierungSystemdesign
Anforderungs-
analyse
Planung aktualisieren
Wasserfallmethode Agiler Ansatz
ReleasePlanung
SAP EWM Einführung – Agile Projektmethodik vom Prozessdesign bis zum Go-Live
SWAN Methodenframework
05.11.2019 | 19Genossenschaft Migros Ostschweiz
4.2 Konsequente Ausrichtung auf SAPUI5 im Shop Floor
05.11.2019 | 20Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM Einführung – SAPUI5 im Shopfloor
Warum SAPUI5
05.11.2019 | 21Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAPUI5
Responsive Design
Schnelle
Entwürfe
Usability
Webstandards
User
Experience
Entscheidungsunterstützung
Mitarbeiter werden an jedem Objekt mit
„Decision Support Tools“ bei ihrer Arbeit
unterstützt. Hohe Qualifikation der User soll
sich auch im System niederschlagen.
One Screen Design
Mitarbeiter nutzen eine einheitliche
Oberfläche, um ihre Arbeit durchzuführen.
Im SAP-EWM-Backend wird eine Vielzahl
von verschiedenen Aktionen durchgeführt,
um den Prozess abzubilden.
Akzeptanz
Mitarbeiter gestalten die Oberfläche und die
daran geknüpften Funktionen mit, um die
bestmögliche Interaktion zwischen Bediener
und System zu erzielen.
SAP EWM Einführung – SAPUI5 im Shopfloor
SAPUI5 Dialoge im Projekt
05.11.2019 | 22Genossenschaft Migros Ostschweiz
Vereinnahmung Kommissionierung
„Lager“
Kommissionierung
„Wechselblock“ Direktauslieferung Zonenabschluss Verteilung
VAS Arbeitsplätze
„Packerei“
SAP EWM Einführung – SAPUI5 im Shopfloor
SAPUI5 Dialog im Detail: Verteilung
05.11.2019 | 23Genossenschaft Migros Ostschweiz
Bedarfsgerecht
Ermittlung der Bedarfe für
Verarbeitungsorte auf
Basis der Bestände und
Auslieferungsaufträge.
Aktuell
Darstellung der
aktuellen Bestände in
der WE-Zone zur
effizienten Auswahl
durch den Mitarbeiter.
Flexibel
System unterstützt bei
der Entscheidung, die
Auswahl auf Basis
Bestand oder Bedarf
durchzuführen.
SAP EWM Einführung – SAPUI5 im Shopfloor
SAPUI5 Dialog im Detail: Verteilung
05.11.2019 | 24Genossenschaft Migros Ostschweiz
Ressourcen
Abbildung der
Ressourcen und ihrer
möglichen Kapazität
schafft Transparenz
und die Basis für
Selbstoptimierung.
Unterstützung
System schlägt dem
Mitarbeiter den optimalen
Verarbeitungsort vor und
lässt den Raum für
situative Anpassungen.
Ergonomie
Einfache Bedienung und
klares Design schaffen
flächendeckende
Akzeptanz im Shop
Floor und senken damit
auch die Fehlerquote.
4.3 Scanner-freies Lager
05.11.2019 | 25Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM Einführung – Scanner-freies Lager
Grundsätze
05.11.2019 | 26Genossenschaft Migros Ostschweiz
Nutzung von Mitarbeiterressourcen zur Selbstoptimierung innerhalb der Logistik!
Vermeidung von Verschwendung!
Entscheidungsunterstützung!
Keine Daten ohne Bewegung, keine Bewegung ohne Daten!
4.4 Vollständige Integration einer Auto-ID-Infrastruktur
05.11.2019 | 27Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM Einführung − Integration einer Auto-ID-Infrastruktur im Warenausgang
Überblick Systeme und Ziele
05.11.2019 | 28Genossenschaft Migros Ostschweiz
SAP EWM EPCIS VILANT
EPC (Electronic Product Code)
Informationssystem der GS1
als offener Standard zur
Verfolgung beliebiger Objekte
entlang der Lieferkette.
Physische Erfassung der
Paletten, Gebinde und
Transporteinheiten über RFID-
Funktechnologie und Transfer
der Daten an das EPCIS.
SAP EWM als Werkzeug zur
Optimierung der
intralogistischen Prozesse,
Effizienzsteigerung und
Gewinnung von Transparenz.
Supply Chain Visibility
SAP EWM Einführung − Integration einer Auto-ID-Infrastruktur im Warenausgang
Derzeitige Prozessintegration im SAP EWM
05.11.2019 | 29Genossenschaft Migros Ostschweiz
S:
Commissioning
EPCIS
SAP EWM
Pick HU mit SSCC-
Etikett erzeugen
R:
Storing
HU-Lageraufgabe
quittieren
Lageraufgabe auf
Vorzone anlegen
HU-Lageraufgabe
von Vorzone auf
Fördertechnik
anlegen
HU-Lageraufgabe
quittieren
HU-Lageraufgabe
von Fördertechnik
auf Bereitstellzone
anlegen
R:
Staging Outbound
TE anlegen und
Ankunft am
Kontrollpunkt
melden
Tor zuordnen und
Ankunft am Tor
melden
R:
Arriving
HU mittels HU-
Lageraufgabe
auf TE laden
R:
Loading
Schritt 1:
Abfahrt TE vom Tor
melden
R:
Departing
Schritt 2:
Abfahrt TE vom
Kontrollpunkt melden
WA Buchung zur TE
SAP EWM Einführung − Integration einer Auto-ID-Infrastruktur im Warenausgang
Ausblick für zweite Projektphase
05.11.2019 | 30Genossenschaft Migros Ostschweiz
Anbindung WE-Avis aus Eigenproduktion
Vollautomatisches Verpacken der Gebinde
mit Bezug zur Anlieferung.
SAP EWM
Avisierung Verpackungsdaten
Erzeugen der Verpackungsdaten in den
Anlieferungen (externer Lieferant) mittels
EPCIS-Daten.
Track & Trace auf Gebinde-Level
Gebinde aus der Eigenproduktion werden
mittels EPCIS-Events logisch durch das
SAP EWM gebucht.
Paletten-Meldung aus Automatikanlage
Meldung der Paletten-SSCC mittels EPCIS
mit anschließender Verbuchung zur
Auslieferung im SAP EWM.
5 Zusammenfassung
05.11.2019 | 31Genossenschaft Migros Ostschweiz
Zusammenfassung
Was haben wir erreicht
05.11.2019 | 32Genossenschaft Migros Ostschweiz
Information
Einheitliche Informationen breit nutzen und
umfassend zur Verfügung stellen. Erzeugen
von Transparenz.
Effizienz
Vermeiden von Verschwendung. Scannen
und Erfassen ist Verschwendung. Lade- und
Entlade-Verfolgung mit Fehlerkontrolle.
Organisation
Nutzung von Mitarbeiterressourcen zur
Selbstoptimierung innerhalb der Logistik.
Schwarmintelligenz mit Systemunterstützung.System
SAP EWM als integraler Bestandteil der
digitalen Supply Chain. Verknüpfung von
Material, Ressourcen und Daten auf einer
einheitlichen Plattform.
We innovate
our Business
Vielen herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
05.11.2019 | 33
Kontaktinformationen:
Cristian Filli Kai Starke
Leiter Projekte, Controlling Senior SAP EWM Berater, Standortleitung
Migros Genossenschaft Ostschweiz SWAN GmbH
CH-9201 Gossau D-90471 Nürnberg
Genossenschaft Migros Ostschweiz