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Tsüss, unliebsame Orangenhaut! Egal wie armant man Cellulite an Obersenkeln, Po und Co. besreibt, Betroffene leiden meist unter ihr. Warum es fast nur Frauen tri und was gegen die hügeligen Problemzonen wirkli hilſt. Seite 7 Psoriasis-Versorgung in Deutsland Jeder Patient mit Suppenflete sollte Anru haben auf eine optimale erapie. Do wird etwa die Hälſte der Betroffen unzureiend oder fals behandelt. Was steht der Versorgungsqualität im Wege? Seite 9 Im Fokus: Neurodermitis Ein neuer europäiser Report zur Lebensqualität von Mensen mit swerer Neurodermitis det ungesminkt auf, worunter Betroffene im Alltag mit der ronisen Krankheit zu leiden haben. Seite 13 oktober 2018 Eine Publikation des Reflex Verlages zum ema 100 Prozent Haut gesund am sönsten

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Page 1: Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema …shg-haut.de/wp-content/uploads/2018/10/100_Prozent_Haut.pdfweiterer unliebsamer Vertreter der chronisch-entzündlichen Haut-krankheiten

Tschüss, unliebsame Orangenhaut!

Egal wie charmant man Cellulite an Oberschenkeln, Po und Co.

beschreibt, Betroffene leiden meist unter ihr. Warum es fast nur Frauen trifft und was gegen die hügeligen

Problemzonen wirklich hilft.

Seite 7

Psoriasis-Versorgung in Deutschland

Jeder Patient mit Schuppenflechte sollte Anspruch haben auf eine

optimale Therapie. Doch wird etwa die Hälfte der Betroffen unzureichend oder falsch behandelt. Was steht der

Versorgungsqualität im Wege?

Seite 9

Im Fokus: Neurodermitis

Ein neuer europäischer Report zur Lebensqualität von Menschen mit schwerer Neurodermitis deckt

ungeschminkt auf, worunter Betroffene im Alltag mit der chronischen

Krankheit zu leiden haben.

Seite 13

oktober 2018

Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema

100 Prozent Hautgesund am schönsten

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JA ist für uns nicht nur ein Wort. Es ist die Haltung, die es braucht, um sich große Ziele zu setzen, mutig zu forschen und Grenzen zu überwinden. Denn ein JA glaubt an eine Zukunft, in der Krankheiten heilbar sein werden. Und wir werden nicht rasten, bis dieses Ziel erreicht ist. Schließlich steckt dieses JA nicht nur im Namen unseres Gründers, sondern auch im Geist unseres Unternehmens. Entdecken Sie hier, wozu wir JA sagen: www.einJAkann.de

Ein JA kann die Welt verändern.

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Steckt hinter dem Juckreiz bloß trockene Haut oder muss ich mir Sorgen machen? Deuten die roten Flecken auf eine Krankheit hin oder ist es einfach nur der Stress, der sich nach außen hin auf der Haut bemerkbar macht? Warum tauchen auf einmal Pickel im Gesicht auf? Ob Pusteln, Flecken, Entzündungen oder Rötungen – die Haut spricht ihre ganz eigene Sprache. Doch können Sie ihre Botschaften immer richtig deuten? Schön wäre es, doch selbst Forscher entdecken unser größtes Organ immer wieder neu. Das ist gerade für Menschen mit chronischen Haut-krankheiten, wie Neurodermitis oder Schuppenflechte, auch nötig, um verbesserte Behandlungen zu entwickeln. Ein Blick in diese Publikation zeigt: Es gibt Neues aus der Welt der Therapien zu berichten. Und: Wer mehr über die Funktionen der Haut, ihre Problemzonen und Krankheitsbilder weiß, versteht sie besser und kann ihr zielführend helfen – mit der richtigen Pflege, der besten Behandlung und der Auf-merksamkeit, die sie verdient. Viel Spaß beim Lesen dieser hautgesunden Lektüre!

Nadine Effert Chefredakteurin

grusswort

Hau(p)tsache gesund!

Partner

Das Papier der Publikation, die im aufgeführten Trägermedium erschienen ist, stammt aus verantwortungsvollen Quellen.

4 LeitartikelBei immer mehr Deutschen schlägt die Haut Alarm.

Besonders zu leiden haben Menschen, die unter chro-nisch-entzündlichen Hautkrankheiten wie Schuppenflech-te und Neurodermitis leiden.

6 Akne vulgarisPickel, Mitesser und Pusteln – auch Erwachsene kön-

nen mit diesen unliebsamen Genossen Bekanntschaft ma-chen. Was ist dafür verantwortlich? Und welche Therapien sind bei Akne am wirkungsvollsten?

7 Cellulite Eine Krankheit ist Cellulite nicht. Doch bei vielen Frau-

en wirkt sich das ästhetische Problem auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Fakt ist: Von allein verschwinden die Dellen nicht. Was tun?

8 Basispflege Cremen, cremen, cremen: Diese Handlung ist fester

Bestandteil im Alltag von Psoriatikern. Nur so kann die Schuppenflechte besser in Schach gehalten werden. Wo-rauf kommt es bei der Basispflege an?

9 PsoriasisProf. Dr. Matthias Augustin nimmt die Versorgungssi-

tuation von Patienten mit Schuppenflechte unter die Lupe. Er berichtet über positive Entwicklungen und zeigt Defizite auf.

10 Psoriasis-ArtenDie Schuppenflechte per se gibt es nicht, denn sie

unterscheidet sich je nach betroffenen Körperstellen, ihrer Ausprägung und in ihrem Aussehen. Ein häufiger Vertreter ist die Nagelpsoriasis.

11 PsoriasisarthritisEtwa ein Drittel der Patienten mit Schuppenflechte

entwickelt im Laufe der Zeit eine Psoriasis der Gelenke. Eine Diagnosestellung ist nicht immer einfach, aber wich-tig. Nicht behandelt, drohen irreversible Schäden.

13 NeurodermitisJulia Kahle vom Deutschen Allergie- und Asthma-

bund (DAAD) berichtet über die wichtigsten Ergebnisse aus der bislang größten Studie über die Lebensqualität von Patienten mit schwerer Neurodermitis.

14 Neue BehandlungsansätzeAlle Menschen, die unter ihrer Körperhülle leiden,

haben ein Recht auf optimale Behandlung. Zum Glück gibt es immer wieder innovative medizinische Wirkstoffe und neu entdeckte Inhaltsstoffe aus der Natur.

pflege & selbsthilfe

versorgung & forschung

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4 pflege & selbsthilfe

Mein Name? Haut (gr. derma). Mein Beruf? Ich bin das größte und schwerste Org-an des Menschen.

Was meine Aufgaben sind? Als Körper-hülle schütze ich zum Beispiel den Or-ganismus nach außen hin. Geht es mir gut, bin ich gesund, fungiere ich dabei als wirkungsvolle Barriere, die aus mei-ner Hornschicht und dem Säureschutz-mantel besteht. Ich wehre Kälte, Hitze und Verletzungen ab und stelle mich Fremdstoffen wie etwa krankheitser-regenden Bakterien, Viren oder Pilzen, chemischen Substanzen und Allergenen in den Weg. Geht es mir nicht gut, bin ich krank, fällt mir der Job ganz schön schwer, was mein Arbeitgeber respekti-ve Träger prompt zu spüren bekommt: Ich werde rot, trocken, schuppig, rissig oder entzündet und nerve mit Juckreiz.

Ganz schön empfindlich Ehrlich gesagt: Ich bin ein ganz schönes Sensibelchen. Allein, wenn ich an die na-hende kalte Jahreszeit denke, mit ihrem ständigen Wechsel aus trockener Hei-zungsluft und klirrender Kälte, was für Strapazen! Dabei hatte ich es in den ver-gangenen Monaten, dem Traum-Som-mer 2018, durch die permanente Hitze und Sonnenbestrahlung auch schon nicht leicht. Gegen UV-Strahlung bin ich selbst nämlich relativ machtlos. Ihr zu lange und ungeschützt ausgesetzt,

gerate ich buchstäblich in Brand. Da-bei entstehen nicht nur nachhaltige Schäden – so altere ich zum Beispiel viel schneller –, auch das Risiko für Haut-krebs ist erhöht. Doch damit nicht ge-nug: In meinen Verantwortungsbereich fällt auch das Reich der Sinne. Über meine rund eineinhalb bis zwei Qua- dratmeter große Fläche lasse ich mei-nen Träger Kälte, Wärme, Druck, Be-rührungen und auch Schmerzen wahr-nehmen. Unterm Strich: Ich habe ganz schön viel zu tun, bin 24/7 im Einsatz. Was ich mir von meinem Arbeitgeber oder meiner Arbeitgeberin wünsche? Mehr Achtsamkeit im Umgang mit mir, ausreichend gute und richtige Pflege, und dass man sofort mit mir zum Arzt geht, wenn ich krank bin – am liebsten zu einem Dermatologen, der kennt sich mit mir am besten aus.

Immer mehr Menschen betroffenDieser kleine Einblick in das Leben der menschlichen Haut zeigt, welche erstaunlichen Funktionen sie erfüllt. Aber auch, wie sensibel das bis zu vier Millimeter dünne Organ ist. Immer mehr Menschen leiden unter Hauptpro-blemen: In Deutschland ist es aktuell etwa jeder fünfte Erwachse-

Schöne, makellose Haut ist ein Zeichen für Jugend, Schönheit und Gesundheit. Doch sind längst nicht alle mit ihr gesegnet, denn die Zahl der Betroffenen mit Hautproblemen und -krankheiten nimmt zu. Warum das so ist, was das außergewöhnliche Organ alles kann und warum nicht nur Therapien, sondern auch Wissen Betroffenen hilft, besser in und mit ihrer Körperhülle leben zu können.

Von Nadine Effert

leitartikel

Nicht aus seiner Haut können

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pflege & selbsthilfe 5

ne – Tendenz steigend. Neben leichten Hautirritationen gibt es auch viele schwerwiegende Erkrankungen. Grundsätzlich gibt es bei Hautkrankheiten immer ein komplexes Zusammenspiel aus Psyche, Umweltfaktoren und genetischer Veranlagung. Unter der chronischen, nicht heilba-ren Neurodermitis leiden allein etwa vier Millionen Menschen in Deutschland. In den letzten 60 Jahren hat sich die Zahl der Betroffenen vervierfacht. Ein weiterer unliebsamer Vertreter der chronisch-entzündlichen Haut-krankheiten ist die Schuppenflechte, im Fachjargon Psoriasis vulga-ris genannt, mit rund zwei Millionen Betroffenen. Sie leiden nicht nur unter ihrer Haut: Oftmals gehen mit der Schuppenflechte Begleiter-krankungen, wie beispielsweise Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthoch-druck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder entzündliche Gelenker-krankungen einher.

Bessere BehandlungsoptionenEine fächerübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte ist im Fall der chronisch-entzündlichen Hautkrankheiten elementar. Genauso wie deren weitere Erforschung und die Entwicklung von neuen Therapie-ansätzen, die hoffentlich in Zukunft in der Lage sind, diese Krank-heiten zu heilen. Die gute Nachricht: Es gibt heutzutage selbst für Betroffene mit mittelschwerer und schwerer Schuppenflechte oder Neurodermitis bessere Behandlungsmöglichkeiten, etwa dank neu-er Biologika. Das sind biotechnologisch hergestellte Medikamente, deren Wirkstoffe die fehlgeleiteten Abwehrreaktionen besonders ziel-genau beeinflussen können. Die weniger gute Nachricht: Allein mit neuen Medikamenten, die bei akuten Schüben helfen, ist es bei der

Behandlung nicht getan.

Ständige Begleiter im Alltag So ist die sogenannte Basispflege ein wesentlicher Be-standteil der Therapie – und ein Dauerjob für die Pati-enten, bei dem sie nichts verdienen, sondern selbst tief in die Tasche greifen müssen. Der Grund: Die Kassen übernehmen die Kosten für die speziellen Pflegepro-dukte nicht. Hinzu kommt, dass Betroffene permanent auf der Hut sein müssen. Und zwar vor sogenannten Triggern, auch Provokationsfaktoren genannt, die Schübe auslösen können. Dazu gehören bei Psoriasis etwa Stress, Infektionen oder die Einnahme bestimm-ter Medikamente. Bei Neurodermitikern kommt hin-zu, dass viele von ihnen auch eine (Kontakt-)Allergie haben. Sie müssen dann zum Beispiel auf bestimmte Nahrungsmittel oder das Tragen von bestimmter Klei-dung verzichten oder auf die Verwendung spezieller Wasch- beziehungsweise Reinigungsmittel achten.

Aufklärung ist wichtigVon Hautkrankheiten betroffene Menschen sind nicht nur körperlich, sondern auch psychosozial beeinträch-tigt, vor allem wenn sich Pusteln, Schuppen oder Ekze-me nicht durch Kleidung verbergen lassen. Die Folge: Viele Menschen wenden sich von Betroffenen angewi-dert ab – auch aus Angst angesteckt zu werden. Im Fall einer Schuppenflechte, Neurodermitis oder starken Akne völlig zu unrecht. Keine dieser Hauterkrankun-gen ist ansteckend. Durch das Verhalten der Mitmen-schen ausgelöste Minderwertigkeitsgefühle können schnell in die Isolation und Depression führen. Aufklä-rung, wie zum Beispiel im Rahmen des „World Psoria-sis Day“ am 29. Oktober oder des „1st European Atopic Eczema Awareness Day“, der am 14. September stattge-funden hat, ist neben der fachgerechten medizinischen Versorgung ein wichtiger Aspekt, den Krankheiten zu begegnen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. ●

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Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Schuppen-flechte, die nicht heilbar ist.

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6 pflege & selbsthilfe

akne vulgaris

Pickel und Co. richtig bekämpfenNicht nur für Jugendliche, auch für manch einen Erwachsene kann der Blick in den Spiegel zur Qual werden. Der Grund:

Sie leiden unter den für Akne typischen Pickeln, Pusteln und Entzündungen. Die weit verbreitete Hautkrankheit lässt sich mittlerweile jedoch gut behandeln – je nach Schwere mit unterschiedlichen Therapieansätzen.

Von Svenja Runciman

Akne hat etwas mit mangelnder Hygiene zu tun? Falsch gedacht! Stattdessen handelt es sich um

eine Erkrankung der Talgdrüsen, die vor allem in der Pubertät auftritt und in die-ser Altersgruppe die mit Abstand häu-figste Hautkrankheit ist: 80 bis 90 Pro-zent aller Jugendlichen sind betroffen, Jungen häufiger als Mädchen. Bei über zehn Prozent der Betroffenen treten die Symptome auch im Erwachsenenalter wieder auf. Bei schweren Verlaufsfor-men ist dies eine starke Belastung nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele: Da die Erkrankung häufig

vor allem das Gesicht betrifft, kann sie enorme Auswirkungen auf das Selbst-wertgefühl haben.

Einflüsse: Stress und ErnährungMaßgeblich beteiligt an der Erkran-kung ist das Bakterium Propionibacteri-um acnes, das zur Hautflora gehört und sich normalerweise unauffällig verhält. Aufgrund hormoneller Veränderungen kann es sich jedoch stark vermehren und in den Talgdrüsen die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe fördern. Beeinflusst wird die Erkran-kung offenbar von vielen Faktoren, bei-

spielsweise durch Umweltgifte, Stress, bestimmte Medikamente oder auch durch die Ernährung, wie eine neue, im August veröffentlichte Metastudie zeigt: Wissenschaftler der Harvard-Uni-versität haben 14 internationale Studi-en mit insgesamt 78.000 Teilnehmern ausgewertet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Verzehr von Milch-produkten die Wahrscheinlichkeit, an Akne zu erkranken, erhöht – und zwar schon bei einem regelmäßigen Milch-konsum von einem Glas pro Tag.

Entzündung effektiv bekämpfenBei der Behandlung von Akne muss unterschieden werden zwischen harm-loseren Verlaufsformen, bei denen die Pickel und Mitesser mit frei verkäufli-chen Medikamenten bekämpft werden können, und der klinischen Akne, die fachärztlicher Behandlung bedarf. So werden bei schlimmen Entzündungen der Haut Antibiotika in Tabletten- oder Cremeform eingesetzt, die das Wachs-tum der Bakterien hemmen. Auch der Wirkstoff Azelainsäure kommt bei leich-ter und mittelschwerer Akne zum Ein-satz, um Verhornungen aufzulösen und Entzündungen zu bekämpfen. In jedem Fall ist bei der Behandlung Geduld ge-fragt: Meistens dauert sie nämlich min-destens zwölf Wochen. Je früher sie be-gonnen wird, desto leichter ist die Akne in den Griff zu bekommen. Auf keinen Fall sollten Betroffene selbst Hand an-legen: Durch das „Ausdrücken“ der Pi-ckel kann der Inhalt in die benachbarte Haut geraten, was zu einer Ausweitung der Entzündung und zur Narbenbildung führen kann. Daher ist immer der Be-such bei einem Facharzt oder Dermato-logen angeraten. ●

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Tipps für die Pflege bei unreiner Haut und Akne

Reinigung

Morgens und abends gründlich, aber sanft mit PH-neutralen Mit-teln reinigen.

Aggressive Reinigungsmittel sind ein absolutes No-Go. Sie greifen den Säureschutzmantel der obersten Hautschicht an, die Haut wird anfälliger für Keime und Irritationen, trocknet aus und eine erhöhte Talgproduktion wird provoziert.

Pflege

Besonders feuchtigkeitsspen-dende, leichte Texturen, welche die Haut nicht belasten.

Einmal pro Woche ein mildes Peeling anwenden.

Stark parfümierte Produkte vermeiden – sie reizen die Haut unnötig.

Verhinderung von Keimbildung

Mindestens einmal wöchent-lich das Handtuch wechseln.

Den Telefonhörer regelmäßig desinfizieren.

Professionelle Hautreini-gung bei der Kosmetikerin

Pickel nicht selber ausdrü-cken, um weitere Infektionen zu vermeiden!

Aknebildung

gesunde Pore

gesunder Follikel Talgdrüse

Talg

Hautoberfläche

mit abgestorbe-nen Hautzellen verstopfte Pore

Ansammlung von Talg

PickelHaar

geschwollene Pore / Akne

Entzündung

Bakterien vermehren sich

Dermis

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pflege & selbsthilfe 7

cellulite

Im Duell mit den DellenDass Cellulite keine Krankheit, sondern lediglich ein kosmetisches Problem ist, tröstet nur die wenigsten betroffenen Frauen. Zwar gibt es die Orangenhaut bereits seit Menschengedenken, erst seit die US-Vogue 1968 davon berichtete, begannen jedoch

Frauen ihre Beine und Po im Spiegel kritisch zu beäugen. Doch was kann man gegen die Einbuchtungen tun?

Von Tobias Lemser

Kim Kardashian hat sie, Demi Lovato auch, genauso wie Beyonce Knowles und Jennifer

Lopez: Die Rede ist von Cellulite. Und mal ehrlich, ein klein wenig beruhigend ist es schon, dass auch die Promiwelt vor Orangenhaut nicht gefeit ist. Rund 90 Prozent aller Frauen entwickeln im Lau-fe ihres Lebens Cellulite – für viele nicht nur ein kosmetisches, sondern auch psychisches Problem, weshalb sie sich aus Schamgefühl kaum mehr in kurzer Kleidung in die Öffentlichkeit trauen.

Frauen haben schwächeres Bindegewebe

Doch wie kann es überhaupt zu Cel-lulite kommen und warum bleiben

Männer in der Regel davon verschont? Frauen haben ein schwächeres Binde-gewebe als die Herrenwelt – ein Trick der Natur, denn gerade während der Schwangerschaft benötigen Frauen elastische, dehnbare Haut. Auffällig wird es jedoch zumeist dann, wenn im Laufe der Jahre die Hautelastizi-tät abnimmt und sich das Fettgewe-be leichter durchsetzen kann. Folge: Die Bindegewebsstränge drücken sich sichtbar durch die Hautoberflä-che. Werden durch die weiblichen Ge-schlechtshormone zudem vermehrt Fett und Wasser eingelagert, entste-hen vorwiegend an Beinen und Po die ungeliebten Einbuchtungen. Aller-dings können auch genetische Fakto-

ren eine Rolle spielen und bereits in früheren Jahren für Cellulite sorgen.

Der Behandlungsmix macht’sUnd wie werden Frauen die Dellen, die in vier Schweregrade eingeteilt werden, wieder los? Effektiv sind vor allem regel-mäßige Bewegung – am besten in Form von Schwimmen und ein paar Laufein-heiten pro Woche – sowie ein systema-tischer Muskelaufbau zur Straffung des Bindegewebes. Ebenso helfen können sanfte Massagen, die den Stoffwech-sel wieder in Schwung bringen und die Fettzellen über die Lymphe besser ab-fließen lassen. Viel Flüssigkeitszufuhr, um das Gewebe bei der Entgiftungsar-beit zu unterstützen, ist ebenso wichtig

wie Wechselduschen zur Anregung der Blut- und Lymphzirkulation. Unterstüt-zend können sich auch spezielle Cellu-lite-Produkte auf das Erscheinungsbild der Haut positiv auswirken. So können zum Beispiel Cremes, die männliche Hormone enthalten – um dem Östrogen entgegenzuwirken – das Hautgewebe stabiler machen. Koffein hingegen kann die Fettverbrennung im Hautinneren fördern, die Speicherung von Lipiden hemmen und die Mikrozirkulation in den Zellen ankurbeln. Fest steht: Die Forschung ist auch weiterhin an der Entwicklung neuer Inhaltsstoffe und vielversprechender Ansätze dran – eine positive Nachricht für all jene, denen die Cellulite zu schaffen macht. ●

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Frau Dr. Tympanidis, wer ist von Cellulite betro�en? Nahezu alle Frauen! Und das un- abhängig von Alter und Gewicht. Bewegung und Ernährung sind sicherlich wichtig für einen gesun- den Lebensstil, nur kann damit Cellulite weder verhindert noch gezielt bekämp� werden. Es ist ein normaler Alterungsprozess, wobei vor allem genetische Veranlagung das Fortschreiten beein�usst. Und wie entsteht Cellulite? Als Reserve speichert der Körper Energie in Form von Fettzellen. Bei Frauen lagern sich diese unter Ein�uss von Östrogen an Ober-schenkeln und Gesäss an. Bei Cellulite sind die Fettzellen bis zu 20-mal größer als normal. Durch die Anhäufung dieser vergrö-ßerten Fettzellen in den unteren Hautschichten hält das Kollagen-fasernetz dem Druck nicht mehr stand. Die Kollagenfasern verlie-ren ihre Spannkra�, die Fettzellen drücken sich durch und zu sehen sind Dellen in der Haut. Was kann man dagegen ma-chen? Es gilt die Kollagensynthese an-zuregen, um so die Bindegewebs-struktur nachhaltig zu stärken und die Spannkra� der Haut wiederherzustellen. Die meisten Produkte bewirken jedoch, wenn überhaupt, nur eine vorüberge-

hende Verbesserung. Viele Be-tro�ene haben bereits viel getestet – ohne Erfolg. Die Frustration ist entsprechend groß.Warum ist es so schwierig? Der Markt gibt so gut wie keine neuen Wirksto�e mit belegter Wirksamkeit her. Die meisten „Innovationen“ sind lediglich Kombinationen aus bestehenden Wirksto�en. Und die ausgelobte Wirksamkeit wird o� nur von Ärzten oder Anwenderinnen subjektiv attestiert. Was fehlt sind echte Innovationen mit robusten klinischen Studien, die auf objek-tiven Messungen beruhen. Kann man also nichts gegen Cellulite tun? Doch! Es gibt jetzt einen nach-weislich wirksamen Ansatz gegen Cellulite. In einem medizinischen Forschungsprojekt haben Wis-senscha�ler den Wirksto� CHa-coll entwickelt. Er regt gezielt die Fibroblasten an, mehr Kollagen zu synthetisieren – und grei� damit direkt an der Ursache an. Er wird exklusiv in der Creme Anti-Cellu- lite von skin689 verwendet. Und das wirkt wirklich? Unabhängige klinisch-dermato-logische Studien mit objektiven Messungen zeigen beeindrucken-de Ergebnisse: Die Elastizität der Haut nimmt signi�kant zu, die Fläche der sich vorstülpenden Fettläppchen im Unterhautfett-

gewebe wird stark reduziert und der Oberschenkelumfang verrin-gert. Auf Ultraschallbildern war deutlich eine Zunahme der Kolla-genfasern zu verzeichnen.Und das führt zu einer sichtba-ren Verbesserung?Das Erscheinungsbild der von Cellulite betro�enen Haut wird signi�kant verbessert durch die-se strukturellen Veränderungen. Eine Analyse von Makrofotos durch ausgebildete Experten be-legt dies. Gab es weitere bemerkenswerte Studienergebnisse? Die gemessenen Verbesserungen nahmen im Verlauf der Studie kontinuierlich zu. Es handelt sich hier also nicht um einen kurzfris-tigen E�ekt mit schnellem Plateau auf niedrigem Niveau, sondern um eine strukturelle Verbesse-rung. Zudem war bei allen Proban-dinnen eine signi�kante Wirkung zu messen. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein …Die Resultate der Studien, vor allem aber auch die Erfahrung in der praktischen Anwendung, sind wirklich bemerkenswert. Es ist die beste Anti-Cellulite-Wirkung, die ich je bei einer Creme gesehen habe. Endlich gibt es damit eine wirksame Kosmetik gegen Cellu-lite! Nicht nur ich bin gegeistert, die Patientinnen sind es auch!

„Ich bin begeistert von dem patentierten Wirksto� CHacoll® und der skin689 Creme Anti-Cellulite – und die Patientinnen sind es auch.

Eine echte Innovation!“

Ein Interview mit Dr. Penelope Tympanidis, Dermatologin und Leiterin der Dermaperfect Haut-Klinik (Harley Street, London)

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8 pflege & selbsthilfe

basispflege

Erfolgsrezept: konsequentes EincremenBei Hautproblemen spielt die Pflege eine entscheidende Rolle. Egal, ob es sich lediglich um trockene Haut oder um eine

Erkrankung wie Schuppenflechte handelt. Mit der richtigen Behandlung in Form von Salben und Cremes lassen sich Beschwerden lindern und können Schübe hinausgezögert werden. Doch worauf sollen Betroffene dabei achten?

Von Tobias Lemser

Mit Beginn der anstehenden kalten Jahreszeit merken vie-le, dass ihre Haut nach mehr

Aufmerksamkeit verlangt. Während bei den meisten dann das sporadische Ein-cremen mit einer entsprechenden Loti-on genügt, müssen sich Menschen, die an einer chronischen Hautkrankheit wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder auch Neurodermitis leiden, jeden Tag teils mehrfach ihrer Haut widmen.

Tägliche Pflege ist der beste SchutzWenn es um die Psoriasis-Behandlung geht, sollte die Basispflege im Vorder-grund stehen. Da bei dieser Erkrankung die Haut in der Regel stark austrocknet, ist es wichtig, sie mit ausreichend Fett zu versorgen. Grundsätzlich gilt: Je frü-her man mit der Behandlung beginnt, desto schneller lässt sich die Schutz-funktion wiederherstellen und das Ri-siko für weitere Irritationen senken. Ist

die Haut lediglich trocken, eignen sich insbesondere Öl-in-Wasser-Cremes mit Lecithin, Omega-Fettsäuren, Sheabut-ter oder Lipidverbindungen aus pflanz-lichen Ölen. Ebenso positive Effekte, um der Haut Feuchtigkeit zuzuführen,

hat Urea. Abhängig davon, in welcher Konzentration der heute synthetisch hergestellte Harnstoff in der Creme vorkommt, kann er sogar juckreizlin-dernd wirken. Bei der Basispflege ist es generell wichtig, auf Produkte mit Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen zu ver-zichten. Diese können zusätzliche Irrita-tionen herbeiführen.

Versorgung in der AkutphaseKommt es zu einem Psoriasis-Schub, gilt es die Basisbehandlung durch speziel-le Präparate zu ergänzen. Hornlösende Pflegeprodukte, die Salicylsäure, Harn-stoff oder Milchsäure enthalten, sorgen dafür, dass die Haut aufweicht und die Zellen aus der äußersten Hautschicht ge-löst werden. Somit können wirkstoffhal-tige, verschreibungspflichtige Cremes, die in der Akutphase verwendet werden sollten und hochdosiert sind, besser eindringen. Am häufigsten angewendet werden kortisonartige Präparate. Diese dürfen jedoch nur kurzzeitig zum Ein-satz kommen, da sie Nebenwirkungen

und letztlich sogar Hautschäden ver-ursachen können. Deshalb gilt es, ihre Anwendung auf das nötigste zu reduzie-ren. Hier kommt der Basispflege wiede-rum eine entscheidende Rolle zu, da sie den Bedarf an diesen wirkstoffhaltigen Cremes und Salben reduzieren und neue Schübe hinauszögern kann. Nach einem Schub hilft sie außerdem der Haut, sich wieder zu regenerieren. Fest steht: Wer sich bei der Wahl der richtigen Produkte unsicher ist, sollte sich, unabhängig von der Art der Hauterkrankung, bei seinem Dermatologen erkundigen – der sichers-te Weg, die Beschwerden so gering wie möglich zu halten. ●

Nicht nur wenn es kälter wird, sollte die Haut optimal geschützt werden.

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Wussten Sie schon, dass ...

• fast ein Drittel der Deutschen unter trockener Hut leidet? Das ergab die aktuelle Studie eines deutsch-schweizerischen Dermatologenteams.

• es bei trockener Haut häufig zu unangenehmen Begleiterschei-nungen kommt? Dazu zählen leichte Hautirritationen, aber auch durch Austrocknung verursachte Ekzeme, unange-nehme Dornwarzen und auch Hauterkrankungen wie Neuro-dermitis und Psoriasis.

Tipp: Bereits vorbeugend die Haut regelmäßig mit Cremes oder Lotio-nen pflegen und möglichst reizarme Produkte zur Reinigung verwenden.

Interesse der Bevölkerung in Deutschland an Haut- und Körperpflege(Personen in Millionen)

Besonders Interessierte 23,28 21,53 20,12

Mäßig Interessierte 33,16 32,62 32,62

Kaum oder gar nicht Interessierte 13,89 15,1 17,35

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versorgung & forschung 9

werbebeitrag | online-tool-porträt

Schuppenflechte: Hilfe zur Selbsthilfe

Menschen, die mit Schuppenflechte (Psoriasis) leben, können ihr Wohl-ergehen selbst aktiv steigern – bei-spielsweise indem sie sich gesund ernähren und gezielt bewegen. Das vom f o r s c h e n d e n Ph a r maunternehmen Janssen Deutschland entwickelte On-line-Programm „Mein BeWegbereiter“ kann Betroffene gezielt unterstützen, um gesunde Gewohnheiten zu entwi-ckeln. Dazu hält es hilfreiche Informa-tionen zur Schuppenflechte, praktische

Tipps für den Alltag und weiterführende Links bereit.

Das kostenfreie Patientenunterstüt-zungsprogramm ist in drei Module ge-gliedert: Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Das Ernährungsmodul für Menschen mit Schuppenflechte hat Janssen gemeinsam mit dem Psoria-sis-Zentrum des Universitätsklinikums Kiel entwickelt. Oftmals sind Patien-ten mit Schuppenflechte von Begleit-

erkrankungen wie auch Übergewicht betroffen. So unterstützt sie das Online- Tool mit einem Ernährungstagebuch und anhand alltagstauglicher Rezepte beim Abnehmen. Einen besonderen Mehrwert bietet die Ernährungsberaterin: Haben Betroffene individuelle Fragen, können sie sich über ein E-Mail-Formular an die

Expertin wenden. An die im Ernährungs-modul erzielten Erfolge kann der User im Bewegungsmodul anknüpfen. Es umfasst 80 Videos, die Kräftigungs- und Gelenk-übungen einfach erklären und motivieren mitzumachen.

Betroffene haben die Möglichkeit, auf der Webseite www.bewegbereiter.de die vielen Features in Ruhe auszuprobieren. Überzeugen die Inhalte, können sich Inte-ressierte unverbindlich registrieren.

Weiterführende Informationen finden Patienten auch auf www.psoriasis360.de. Die Website bietet umfassende Informa-tionen zum Thema Schuppenflechte.

www.bewegbereiter.de www.psoriasis360.de

Schuppenflechte: Werden Sie aktiv und unter-stützen Sie Ihre Gesundheit.

Was hat sich in punc- to Versorgungs-qualität in den letzten zehn Jah-ren getan? Sehr

viel, denn die Chance auf Abheilung der Haut und Wiederherstellung der Lebensqualität sind für die Patienten

heute größer denn je. Innovationen im Arzneimittelbereich ermöglichten einen Quantensprung in der Behand-lung insbesondere von Patienten mit mittelschwerer und schwerer Psoriasis, von denen etwa 400.000 in Deutschland leben. Durch diesen Technologieschub sind auch mehr Strukturen und Stan-dards entstanden, Stichwort Leitlinien und Psoriasis-Netzwerke. Die Fortschrit-te wurden von einem Teil der Versorgen-den mitgetragen, indem es nun einen höheren Anteil an Dermatologen gibt, die sich für Psoriasis engagieren, von Innovationen Gebrauch machen und er-kannt haben, dass diese ihren Patienten unmittelbar und messbar nutzen. Der Patientennutzen scheint grundsätz-lich mehr in den Fokus gerückt zu sein. Das ist richtig. Es gab einen regelrechten Paradigmenwechsel hin zu einer patien-

tenorientierten medizinischen Versor-gung, in welcher der Aspekt Lebensqua-lität eine prominente Rolle spielt. Der Patientennutzen und dessen Be-wertung haben einen höheren Stellwert erlangt, in der Forschung und in der Versorgung. Und das ist mehr als begrü-ßenswert, da wir mit zahlreichen bun-desweit durchgeführten Studien bestä-tigen konnten, dass dort, wo moderne Therapeutika zum Einsatz kommen, die Versorgungsqualität und die Lebens-qualität signifikant besser sind. Und dass jene Ärzte, die sich für eine derar-tige Versorgung engagieren – das sind derzeit etwa ein Drittel der Dermatolo-gen in Deutschland – die glücklicheren und zufriedeneren Patienten haben. Wo konkret gibt es noch Defizite? Zum einen in Bezug auf den fehlenden Zu-gang zu einer leitliniengerechten Ver-

sorgung für alle Patienten. Etwa 55 Prozent der Patienten mit schwerer Psoriasis werden immer noch unzurei-chend oder falsch versorgt. Zudem ist die Versorgungssituation für Patienten in den nördlichen und östlichen Bun-desländern besser als im Süden. Auch haben jene Dermatologen, die sich leitlinienkonform um ihre Patienten kümmern, wirtschaftliche Nachteile, weil der erforderliche Mehraufwand für die komplexe Behandlung nicht hin-reichend vergütet wird. Hier sind die Kassenärztlichen Vereinigungen und die Krankenkassen gefragt. Es braucht ein Commitment aller Beteiligten. Jeder Patient hat einen Anspruch auf eine leit-liniengerechte, zeitgemäße Versorgung, in der zudem ein informierter Patient gefordert ist, der an den Behandlungs-entscheidungen aktiv teil hat. ●

psoriasis

Allen Patienten leitliniengerechte

Behandlung ermöglichen

Prof. Dr. Matthias Augustin ist Facharzt für Dermatologie und Venerologie und Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und Pflegeberufe (IVDP) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er berichtet über die Sonnen- und Schattenseiten der Versorgungssituation von Psoriasis-Patienten in Deutschland.

Von Nadine Effert

So finden Sie einen Spezialisten für Psoriasis

PsoNet – Regionale Psoriasisnetze Deutschland (www.psonet.de) bietet eine Online-Kartensuche mit entsprechenden Praxen und Kliniken.

Die im PsoNetz organisierten Ärzte haben sich einer leitliniengerech-ten Behandlung selbstverpflichtet.

Ärzte mit dem DDA-Zertifikat „Psoriasis“ verfügen über umfas-sende Kenntnisse in der Diag-nostik und Therapie, die über den hautfachärztlichen Standard hinausgehen.

Auch der Deutsche Psoriasis Bund e. V. (DPB) hat ein Ärzteverzeichnis, das allerdings Mitgliedern vorbe-halten ist.

Ein gesunder Lebensstil trägt zum Therapieerfolg bei.

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10 versorgung & forschung

psoriasis-arten

Nicht nur die Haut ist betroffenPsoriasis ist die weltweit zweithäufigste Hauterkrankung nach der Neurodermitis. Die umgangssprachlich auch Schuppenflechte

genannte chronische Krankheit ist äußerst störend und kann schmerzhaft sein. Im Fall der Nagelpsoriasis nicht das einzige Problem, denn nicht immer erfolgt sofort die korrekte Diagnose und somit richtige Behandlung.

Von Frank Wagner

Unsere Haut erneuert sich etwa alle vier Wochen. Bei Men-schen, die unter Psoriasis lei-

den, reagiert der Körper jedoch mit einer Entzündung, in deren Folge die Hautzellen sich deutlich schneller teilen. Über die genauen Ursachen ist wenig bekannt. Psoriasis ist aber ge-netisch veranlagt und Folge einer Au-toimmunreaktion. Allein in Deutsch-land leiden Schätzungen zufolge rund zwei Millionen Menschen unter der nicht ansteckenden Krankheit, die oft in Schüben auftritt und sich in ver-schiedensten Formen äußert. Am häu-figsten ist die Psoriasis vulgaris, die sich durch entzündliche, schuppige, meist juckende Hautveränderungen zeigt – am häufigsten an Ellenbogen,

Knie, an der Kopfhaut oder am unte-ren Rückenbereich.

Symptome an Nägeln richtig einordnen

Auch, weil viele Symptome der Psoriasis leicht sichtbar sind, leiden die Patien-

ten oft zusätzlich unter der subjektiven Erfahrung gesellschaftlicher Ausgren-zung. Das gilt insbesondere auch für die Nagelpsoriasis, die in etwa der Hälfte der Fälle – oft zusätzlich – auftritt. Ge-rade Patienten mit Schuppenflechte sollten bei Verfärbungen, Verdickungen

oder Brüchigkeit der Finger- und/oder Fußnägel grundsätzlich einen Arzt auf-suchen. Aber auch, wer noch gar nicht unter Hautveränderungen gelitten hat, kann von Nagelpsoriasis betroffen sein. Daher sollte der Arzt über eventuelle familiäre Vorbelastungen, Vorerkran-kungen oder persönliche Risikofakto-ren informiert sein. Denn leicht kommt es auch zu Fehldiagnosen, und es wird ein Nagelpilz (Onychomykose) behan-delt, wo eine Psoriasis-Therapie vonnö-ten wäre, oder umgekehrt. Im Zweifel bringt eine Labor-Untersuchung des er-krankten Nagels mehr Klarheit.

Therapien, die effizient lindernErkrankte Nägel müssen in jedem Fall besonders sorgfältig gepflegt und be-handelt werden, um eine Verschlim-merung der Symptome oder etwa auch zusätzlichen Nagelpilz zu verhindern, der sich auf den erkrankten Nägeln leicht einnisten kann. Dieser ist aber mit den geeigneten Medikamenten gut behandelbar. Gegen die Symptome der Nagelpsoriasis gibt es lindernde Thera-pien: vor allem Tinkturen, Salben und medizinische Lacke sowie spezielle Be-strahlungen mit ultraviolettem Licht (PUVA/SUP) zur äußeren Anwendung. Zusätzlich kann der Arzt eine me-dikamentöse Therapie verordnen. Ergänzend führen viel Bewegung sowie eine gesunde Lebensweise und Ernährung zu mehr seeli-scher Ausgeglichenheit. ●

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Psoriasis: die verschiedenen Arten

Psoriasis zeigt sich in einer Vielfalt von Arten. In der Regel tritt nur eine Art auf einmal auf. Es können aber auch zwei oder mehr Arten gelegentlich gleich-zeitig auftreten oder eine Psoriasis wechselt zu einer anderen.

Psoriasis vulgarisBei 80 bis 90 Prozent aller Psoria-sispatienten tritt die Erkrankung in dieser Form in Erscheinung – an Ellenbogen, Knien, Kopfhaut und dem unteren Rückenbereich.

Psoriasis inversa Diese Art zeigt sich nur in den Körperfalten, zum Beispiel in den Achselhöhlen, den Leisten oder in der tiefen Gesäßfalte.

Onychodystrophia psoriaticaBei der Nagelpsoriasis werden die Finger- und/oder Fußnägel in Mitleidenschaft gezogen.

Psoriasis capitisBis zu 80 Prozent aller Schuppen-flechte-Patienten leiden unter Plaques auf der behaarten Kopf-haut.

Psoriasis guttataDie tröpfchenförmige Schuppen-flechte tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf.

Psoriasis pustulosaDiese Art der Schuppenflechte äußert sich bei starken Entzün-dungsprozessen durch eitrige Bläschen.

Arthritis psoriaticaDiese Form geht mit entzündeten und versteiften Gelenken einher.

Erythrodermische PsoriasisBei dieser seltenen Art der Schup-penflechte ist der gesamte Körper betroffen.

Psoriasis palmoplantaris In 15 Prozent der Fälle sind die Hand- und Fußsohlen betroffen.

Auch bei Kindern, die eine Psoriasis haben, leidet die Seele mit.

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versorgung & forschung 11

psoriasisarthritis

Jeder Fünfte ist betroffenSchmerzen in den Gelenken? Wohl kaum einer würde auf Anhieb auf die Idee kommen, dass diese Beschwerden etwas mit der Haut

zu tun haben. Genauer gesagt geht es um die Schuppenflechte. Psoriatiker sind nämlich oft von weiteren Krankheitsbildern betroffen: Etwa 20 Prozent leiden an der nicht ungefährlichen Psoriasisarthritis, die zwar gut behandelbar ist, aber oft übersehen wird.

Von Frank Wagner

Gerade, wenn es auf den Winter zugeht, bemerkt so mancher gelegentliche Schmerzen in

den Gelenken, etwa nach einer wenig erholsamen Nacht oder einem anstren-genden Arbeitstag. In der Regel sind dies nur harmlose Folgen von zu wenig Sport, falscher Körperhaltung oder un-günstigen Bewegungen. Doch es kann auch mehr dahinter stecken, nämlich eine besondere Form der Schuppen-flechte. Immerhin zwei Millionen Deut-sche leiden an der Autoimmunkrank-heit Psoriasis, die sich – meistens von der Haut ausgehend – in durchschnitt-lich 20 Prozent der Fälle auf die Gelenke und Sehnen ausweitet. Diese Psoriasis-

arthritis (PsA) kann im weiteren Verlauf erhebliche Bewegungseinschränkun-gen verursachen. Daher ist eine frühzei-tige Diagnose wichtig.

Krankheit bleibt oft unerkanntEin Problem: Nicht immer gehen sicht- oder spürbare Hauterkrankungen den Gelenkproblemen voraus, denn eine Psoriasis kann theoretisch schon länger bestehen, bevor erste Symptome spürbar werden. Aus diesen Gründen werden ge-rade frühe Erscheinungsbilder, wie etwa Schwelllungen oder Rötungen, oft nicht rechtzeitig bemerkt oder nicht ernst ge-nommen. Selbst Ärzte können die Symp- tome leicht mit denen anderer Krank-

heiten verwechseln. Dies passiert laut Experten sogar bei zehn bis 15 Prozent der relevanten Fälle. Doch gilt: Um irre-versible Gelenkschäden zu verhindern, sollte eine Psoriasisarthritis umgehend und konsequent behandelt werden.

Gut behandelbar Der Patient sollte den Arzt, am besten einen Rheumatologen, aktiv unterstüt-zen: Bestanden in der Familie schon einmal Verdachtsmomente bezüglich einer Schuppenflechte, sollte der Be-troffene dies gleich zu Beginn des Ge-sprächs mitteilen, auch wenn er selbst gerade keine klassischen Symptome der Psoriasis aufweist. Durch gezielte

Untersuchungen per bildgebender Ver-fahren können andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Gicht, ausgeschlossen werden. Typisch für PsA ist etwa, dass zu Beginn der Krankheit die Endgelen-ke von Fingern und Füßen „befallen“ sind. Grundsätzlich kann sich die chro-nische Krankheit aber an allen Gelen-ken zeigen. Das Gute: Es gibt eine Reihe an Therapieformen, etwa schmerz- und entzündungshemmende Medikamente und Biologika. Jeder Mensch mit PsA hat ein anderes Krankheitsbild, deshalb wird der Arzt ein individuelles Behand-lungskonzept entwerfen. Wichtig dabei ist, dass die Therapie sowohl auf die Haut als auch an den Gelenken wirkt. ●

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12 versorgung & forschung

werbebeitrag | verbandsporträt

Aufklären, Helfen und Verändern – Setzen Sie ein SICHTBARES Zeichen der Veränderung!

Hauterkrankungen zählen zu den häufigsten chroni-schen entzündlichen Erkrankungen. Allein unter Neu-rodermitis und Psoriasis, allgemein bekannt als Schup-penflechte, leiden in Deutschland mehr als 6,5 Millionen Kinder und Erwachsene. Sie müssen in Alltag und Beruf erhebliche Einschränkungen verkraften – und werden oft stigmatisiert. Dagegen setzen Patientenorganisationen in Hamburg mit zwei Aktionen ein Zeichen.

„Unwissenheit und Vorurteile über Hauterkrankungen sind in unserer Gesellschaft leider immer noch weit ver-breitet“, sagt Ottfrid Hillmann, Vorsitzender des Deut-schen Psoriasis Bund e. V. Wer am Körper große und erha-bene Plaques hat, wird im Schwimmbad oder beim Sport mit Sicherheit angestarrt. Bei der Suche nach einem Job oder einer Partnerin beziehungsweise eines Partners ris-kiert man wegen seiner Hauterkrankung eine Abfuhr.

„Menschen mit einer sichtbaren Hauterkrankung spü-ren tagtäglich, dass sie von anderen abgelehnt werden: Wenn sie mit schuppigen und entzündeten Händen an der Supermarkt-Kasse bezahlen wollen oder mit Le-bensmitteln in Berührung kommen“, berichtet Claudia Liebram, Verein Psoriasis Netz. Das geht an vielen Betrof-fenen nicht spurlos vorbei: Sie ziehen sich aus Angst vor weiteren Abweisungen zurück und isolieren sich von an-deren – selbst auf den nötigen Gang zum Dermatologen verzichten sie. Gerade dann, wenn es anders als etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebserkran-kungen bisher keinen offenen gesellschaftlichen und me-dialen Umgang mit Neurodermitis und Co. gibt.

Aufgeben ist keine OptionEs gibt weitere Erkrankungen der Haut, bei denen Be-troffene eine ähnliche Ablehnung erleben. Nesselsucht (Urtikaria) gehört dazu, Rosazea, Akne, bis hin zum Hautkrebs. Bei der Psoriasis wie bei anderen entzünd-lichen Hautkrankheiten besteht die Gefahr, dass sich weitere schwere Begleiterkrankungen herausbilden, zum Beispiel Rheuma oder Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen. Deswegen ist es wichtig, dass Patienten sich nicht zurückziehen, sondern behandeln lassen – und zwar ein Leben lang.

Zur Behandlung der Schuppenflechte und anderer Hautkrankheiten ist eine bessere medizinische Versor-gung schon heute durch wirksame Therapien möglich, bis hin zur Symptomfreiheit. Doch es fehlt oft an einer koordi-

nierten Behandlung, welche die hausärztliche Versor-gung, ambulant tätige Spezialisten, Spezialkliniken und Reha-Einrichtungen reibungslos ineinandergreifen lässt.

Wohin sollen sich Hauterkrankte wenden, um über ihre Last, die negativen sozialen Erfahrungen, zu spre-chen? „Ein wichtiger Schritt ist der Kontakt zu Menschen, die ähnliche Probleme haben“, sagt Christine Schüller, Vorstand der Selbsthilfegemeinschaft Haut. Patienten-organisationen und Selbsthilfegruppen sind durch den intensiven Kontakt mit Betroffenen und Fachärzten eine hilfreiche Anlaufstelle.

Der Hamburger Michel im Therapie-LichtIn den verschiedenen Farben des therapeutischen Lichtspektrums erstrahlt am 16.  Oktober die Kirche St. Michaelis (Michel). Die Licht-Installation von Michael Batz soll einerseits für mehr Offenheit im Umgang mit Betroffenen werben und andererseits Betroffene ermu-tigen, ihre Krankheit beim Dermatologen behandeln zu lassen. „Die Haut als Spiegel der Seele ist in der Gesell-schaft ein vertrautes Bild und steht auch für den Umgang der Menschen miteinander. Dass dieser Spiegel nicht zerbricht, dafür kann die Gesellschaft, dafür kann jede und jeder Einzelne viel tun!“, erläutert Schüller. Hinter der Aktion stehen unabhängigen Patientenorganisatio-nen wie die Selbsthilfegemeinschaft Haut, der Deutsche Psoriasis Bund, der Verein Psoriasis-Netz aber auch die Dermatologischen Fachgesellschaften.

Symposium zu HautkrankheitenNur wenige Tage nach der Illumination des Michels fin-det ein großes „Symposium für akut und chronisch Hauterkrankte“ mit vielen kostenfreien Vorträgen zu verschiedenen Hauterkrankungen statt. Das Sym-posium am Sonntag, 28. Oktober 2018 in der Laeisz- halle in Hamburg steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Betroffene und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Das Datum der Veranstaltung ist bewusst gewählt, denn der nächste Tag ist der „Welt-Psoriasis-Tag“, an dem diese chronische Erkrankung ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden soll.

www.shg-haut.de www.psoriasis-bund.de www.psoriasis-netz.de

Fachliches Programm des Symposiums

10:30 Uhr „Schuppenflechte – eine ernsthafte Erkrankung? Was haben Herz-Kreislauf-Er-krankungen, Gelenkschmerzen mit der Haut gemeinsam?“ Prof. Dr. med. Kristian Reich, Hamburg / Berlin

10:50 Uhr „Ganzheitlich eine erfolgreiche The-rapie der Schuppenflechte – geht das?“ Prof. Dr. med. Ulrich Mrowietz, Kiel

11:10 Uhr „Welche Therapieformen wann – Innovative und altbewährte Therapien der Schuppenflechte“ Dr. med. Michael Reusch, Hamburg

11:30 Uhr „Wir stellen uns! Meine Daten, Deine Daten, unsere Daten: Zum Wohle des Patienten?“ Keynote von Prof. Dr. Carsten

Claussen, Fraunhofer Institut mit anschlie-ßende Podiumsdiskussion mit Vertretern u. a. aus der AOK Rheinland / Hamburg, dem BVDD, CVderm

12:15 Uhr Improvisationstheater „hidden- shakespeare“

13:30 Uhr „Rote Adern, rote Nase – Rosazea? Von der Diagnose zur Therapie“, Prof. Dr. med. Percy Lehmann, Wuppertal

13:50 Uhr „Neue Therapieoptionen in der Versorgung der Neurodermitis: Was bringt das dem Patienten?“ Dr. med. Andreas Kleinheinz, Buxtehude

14:10 Uhr „Arzt, Patient und Internet: Kommunikation mit Schwierigkeiten?“ Dr. med. Johannes Wimmer, Hamburg, Claudia Liebram, Berlin

15:00 Uhr Hauterkrankungen: „Wen juckt̀ s?“, Prof. Dr. med. Sonja Ständer, Münster

15:20 Uhr „Berufsbedingte Hauterkrankungen: Vom Problem zur Lösung“, Prof. Swen Malte John, Osnabrück

15:40 Uhr „Für ein gesundes Berufsleben – Förderung der individuellen Handlungskompe-tenz durch ‚SIP’“, Claudia Schröder, Hamburg

16:00 Uhr Hautkrebs: „Aktuelle Zahlen, Früherkennung, Blitzlich-Prävention“ Prof. Dr. med. Eckhard Breitbart, Hamburg

1. Aktion zum Welt-Psoriasis Tag

Setzen Sie ein SICHTBARES Zeichen der Veränderung!

Foto- und TV-TermineIllumination der Kirche St. Michaelis (Michel)

Dienstag, 16. Oktober 2018 18:30 Uhr, Start der IlluminationModeration: Dr. Johannes Wimmer

Hauptkirche St. Michaelis Englische Planke 1, 20459 Hamburg

2. Aktion zum Welt-Psoriasis Tag

Symposium für akut und chronisch Hauterkrankte

Sonntag, 28. Oktober 2018 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Laeiszhalle Hamburg Johannes-Brahms-Platz 20355 Hamburg

Am Symposium nehmen namhafte Dermatologen, Vertreter aus dem Gesundheitswesen und das Impro-visationstheater „hidden shakespe-ar“ teil. Der Eintritt ist frei.

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versorgung & forschung 13

WENN ES UNTER DER HAUT BRODELT

Informieren Sie sich umfassend auf leben-mit-neurodermitis.info

1 �Ong PY et al. Curr Allergy Asthma Rep 2006; 6(5): 384–89; 2 Beikert F et al. Arch Dermatol Res 2014; 306(3): 279–86; 3 Suárez-Fariñas M et al. J Allergy Clin Immunol 2011; 127: 954–64.e1–e4; 4 Sonkoly E et al. Allergy Clin Immunol 2006; 117(2): 411–417.

Die zentralen Anzeichen und Symptome einer Neurodermitis (medizinisch: atopische Dermatitis) sind Hautekzeme und Juck-reiz. Der körperliche und psychisch-soziale Leidensdruck kann für Betro� ene sehr groß sein.1,2

Atopische Dermatitis ist keine oberfl ächliche Hauterkrankung, sondern dahinter verbirgt sich eine dauerhafte (chronische) Entzündung. Auslöser dafür ist das Immunsystem, das sich fälschlicherweise gegen den eigenen Körper richtet. So kommt es, dass es bei der atopischen Dermatitis chronisch unter der Haut „brodelt“ – auch in scheinbar schubfreien Phasen.3,4

Sanofi Genzyme und Regeneron haben sich verpfl ichtet, die dermatolo gische Forschung in Bereichen mit hohem medizinischen Bedarf für Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis voranzutreiben.

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„Situation von Menschen mit schwerer Neurodermitis

muss sich ändern“Etwa jeder zehnte Neurodermitiker leidet unter einer schweren Form der chronisch-

entzündlichen Hautkrankheit. In einer europäischen Studie wurde auf diese Patientengruppe alleiniges Augenmerk gelegt. Das ist auch bitter nötig, meint Julia Kahle

vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) mit Blick auf die Ergebnisse.

Von Nadine Effert

Der neue Report „Juckreiz ein Leben lang: Die

Lebensqualität und die anfallenden Kosten für Menschen mit schwerer Neurodermitis in Eu-ropa“ der EFA* ist die bisher größte ihrer Art. Was war die Zielsetzung? Größere Datenmengen speziell zum Aspekt der Lebensqualität zu gewin-

nen und auszuwerten und die Ergebnisse auf europä-ischer Ebene zu vergleichen. Insgesamt konnten 1.189 Betroffene mit schwerer Neurodermitis aus neun eu-ropäischen Ländern befragt werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Wahrnehmung der Erkrankung und der be-troffenen Menschen nachhaltig zu verändern.Es heißt, der Bericht „erschüttert das vorherrschen-de Bild darüber, wie sich Neurodermitis auf das Leben der Betroffenen auswirkt.“ Inwiefern? Es ist vor allem der kaum zu ertragende Juckreiz, un-ter den Betroffene immens leiden. Er führt zum

Kratzen, bis es blutet. Schlaflose Nächte sind an der Tagesordnung, sodass im Alltag kaum noch Energie vorhanden ist, sei es etwa für die Familie oder den Beruf. Über 17 Prozent der Befragten aus Deutschland haben aufgrund der Neurodermitis jährlich mehr als zehn Krankentage. Hinzu kommt die seelische Be-lastung durch Auswirkungen auf Partnerschaft und Liebesleben sowie durch die soziale Ausgrenzung durch Mitmenschen, die sich ekeln oder meinen, die Hautkrankheit sei ansteckend, was bekanntlich ein

Irrtum ist. Ein Viertel der Patienten gab an, dass sie sich manchmal nicht in der Lage fühlen, ihr Leben zu bewältigen.Eine schwere Neurodermitis belastet jedoch nicht nur Körper und Geist, sondern auch den Geldbeutel. Richtig. In allen untersuchten Ländern müssen Patienten das Gros der Behandlungskosten selbst tragen, im Schnitt 927,12 Euro im Jahr. Die Ausgaben für die so enorm wich-tige Basispflege werden überall nicht erstattet. Es ist de facto so, dass Betroffene sich auf vielen Ebenen allein gelassen und missverstanden fühlen. Derzeit sind nur 15 Prozent aller Patienten mit ihrer Therapie sehr zufrie-den, fast alle wünschen sich eine fachübergreifende Be-handlung durch bessere Vernetzung.Gibt es denn inzwischen verbesserte Therapien für diese Patientengruppe? Die Forschung, sei es zu den Ursachen als auch bezüglich neuer Wirkstoffe, läuft auf Hochtouren. Wovon Psoriasis-Patienten schon seit Jahren profitieren, nämlich Biologika, sind nun auch für Neurodermitis-Patienten im Kommen. Sie ermögli-chen eine bessere, da zielgerichtete Therapie. Wenn in Zukunft auch die Wahrnehmung und das Verständnis für Menschen mit schwerer Neurodermitis sich ändern, wäre das ein echter Meilenstein für die Betroffenen. ●

Der Wegweiser zu Ihrem Spezialisten

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) bietet die Datenbank „Allergie-Wegweiser“ an, um Ihnen den Weg zu kompetenten Ansprechpartnern zu erleichtern. Mit der praktischen Suchfunktion können Sie eine Klinik oder Arztpraxis ausfindig machen und die Angebote nach Schwerpunkten – zum Beispiel Neurodermitis – filtern.

* European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients’ Associations

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14 versorgung & forschung

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Cannabidiol: Kein herkömmlicher Inhaltsstoff

Obgleich Hanf noch immer stigmatisiert wird, könnte es die unkonventionelle Be-handlung für Hautleiden sein, auf die wir gewartet haben.

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Meilensteine bis zum großen DurchbruchOb Schuppenflechte oder Neurodermitis: Für beide Hauterkrankungen ist eine schubweise Verschlechterung der

Krankheitssymptome typisch. Häufig sind die Auslöser hierfür jedoch nur schwer auszumachen. Auch deshalb sind Pharmaindustrie und Forscher gefragt. Vielversprechende Ansätze gibt es insbesondere bei der Volkskrankheit Akne.

Von Tobias Lemser

Seit Jahren an einer schwerwiegenden Hauter-krankung wie Neurodermitis oder Psoriasis zu leiden, bedeutet ständig Juckreiz, Brennen und

Schmerzen aushalten zu müssen. Selbst wenn beide Er-krankungen nicht vollständig geheilt werden können, stehen heute bereits vielversprechende Therapien zur Verfügung. Beispielhaft hierfür sind Biologika. Indem sie die fehlgeleiteten Abwehrreaktionen in unserem Körper besonders zielgenau beeinflussen, sind sie in der Lage, annähernd und in manchen Fällen sogar für eine komplette Symptomfreiheit zu sorgen – ein wah-rer Meilenstein in der Therapie von Psoriasis.

Alle beteiligten Akteure gefordertFakt ist: Egal ob bei schwerwiegenden Haukrankhei-ten oder vergleichsweise kleineren Beschwerden wie Sonnenallergien, es muss weiter viel getan werden. Hierfür braucht es einerseits die Pharmaindustrie, um neue Wirkstoffe zu entwickeln, andererseits aber auch Wissenschaftler, die sich mit der Ursachenforschung beschäftigen. Ihr gemeinsames Ziel liegt vor allem

darin, die Erkrankung irgendwann einmal heilen zu können oder zumindest neue oder verbesserte Thera-pieansätze zu entwickeln. Hoffnung machen neueste Meldungen für Akne-Patienten. Wie Wissenschaftler der University of California in San Diego jüngst heraus-fanden, schütten sogenannte P. acnes-Keime vermehrt ein bestimmtes Toxin aus, was in der Haut zu den ty-pischen Entzündungen führen kann. In der Studie gelang es ihnen bei Versuchen mit Mäusen und Haut-zellproben von Akne-Patienten, dieses Toxin mittels Antikörper zu attackieren. Heißt also, künftig könnte es eine Art Impfung gegen Akne geben? Denkbar ist es schon, wie die Experten prophezeien, allerdings ist auch hier noch weitere Forschung vonnöten.

Verbesserte RezepturenDoch nicht nur in der Pharmaindustrie und Wissen-schaft steht Forschung hoch um Kurs, genauso arbei-ten Hersteller naturheilkundlicher Pflegeprodukte ständig daran, neue Rezepturen für Patienten mit chronischen Hautkrankheiten zu entwickeln. Ihr Ziel: Verbesserte Produkte auf den Markt zu bringen, die un-ter anderem noch effektiver Feuchtigkeit spenden und entzündungshemmend wirken sowie für noch mehr Regeneration sorgen können. Beispielhaft hierfür sind Calendula oder Johanniskraut, die bei Neurodermitis entzündungshemmende Eigenschaften zeigen, oder auch Salben mit Hanfextrakt zur Anwendung bei ver-schiedenen Hautirritationen. Wichtig jedoch: Um ste-tig an verbesserte Formeln zu gelangen, sollten sich Betroffene ständig selbst auf dem Laufenden halten und ihren Arzt auf neue, vielversprechende Therapien und Pflegeprodukte aktiv ansprechen. ●

Forschung, die unter die Haut geht

582.952 Ergebnisse zeigt die weltweit größte medizinische Datenbank PubMed bei dem Suchbegriff „Menschliche Haut“ (human skin) an (Stand 04.10.2018). Der aktuellste Eintrag ist erst wenige Stunden alt, der älteste entstammt einer Publikation aus dem Jahr 1844. Davon ausgehend, dass die Datenbank zwar sehr umfassend, aber nicht zu 100 Prozent vollständig sein kann, wird deutlich, wie wichtig die Rolle der Forschung in der Dermatologie ist.

Dank der Forschung können selbst chronisch Hauterkrankte heute fast beschwerdefrei leben.

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Cibdol AG 14Oristalstraße 68 4110 Liestal, Schweiz [email protected]

Projektmanagement Svenja Baumgärtner [email protected]

RedaktionNadine Effert, Tobias Lemser, Svenja Runciman, Frank Wagner

[email protected]

FotosThinkstock / Getty Images

DruckBVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH

V.i.S.d.P.Redaktionelle Inhalte:Nadine Effert [email protected]

Weitere Informationen:Pit Grundmann [email protected]

Reflex Verlag GmbH Hackescher Markt 2–3 D-10178 Berlin T 030 / 200 89 49-0

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Diese Publikation der Reflex Verlag GmbHerscheint am 11. Oktober 2018 in DIE WELT und WELT kompakt.

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oktober 2018

Eine Publikation des Refl ex Verlages zum � ema

Besser sehen und hören

Unsere nächste Ausgabe

impressum

Besser sehen und hören

Für die meisten Menschen ganz selbstverständlich ist es mit den Augen zu sehen und mit den Oh-ren zu hören. Wir machen uns erst dann Gedanken über diese beiden Sinne, wenn deren Funktionsfä-higkeit nachlässt oder sogar ganz ausfällt. Mit der Publikation „Bes-ser sehen und hören“ informieren wir über alles Wissenswerte sowie Lösungen zu Hör- und Sehpro- blemen.

Mehr dazu 26. Oktober in der FAZ Woche.

zu guter letzt, aber nicht das letzte. ein kommentar.

Die Weichen sind gestellt

Obwohl es immer mehr Menschen mit Hautproblemen und –krankheiten gibt, ändert das nichts an der Tatsache, dass Betroffene auch heute noch mit Stigmatisie-rung zu kämpfen haben. Das muss sich ändern! Es geht aber auch um eine ver-besserte medizinische Versorgung und Lebens-qualität von Menschen mit chronischen Haut-krankheiten. Die Erstel-lung von Leitlinien, der Ausbau von Netzwerken, in denen Fachärzte über die Grenzen hinweg sich austauschen können, die För-derung der fächerübergreifenden Behandlung – all diese Beispiele sind

enorm wichtige Schritte in die richtige Rich-tung. Alle Beteiligten müssen am Ball bleiben und an einem Strang ziehen. Dazu gehört

auch die Pharmaindustrie mit ihrem Forschungs- und Entwicklungsen-

gagement und die Krankenkas-sen. Hautpflege muss zudem

Kassenleistung werden, so die Forderung von Exper-ten. Menschen mit Haut-krankheiten brauchen auf allen Ebenen Unterstüt-zung und mehr Verständ-

nis – von jedem von uns. Denn Fakt ist: Hautkrankhei-

ten können jeden treffen!

Nadine Effert Chefredakteurin

Page 16: Eine Publikation des Reflex Verlages zum Thema …shg-haut.de/wp-content/uploads/2018/10/100_Prozent_Haut.pdfweiterer unliebsamer Vertreter der chronisch-entzündlichen Haut-krankheiten

Sanofi Genzyme und Regeneron haben sich verpflichtet, die dermatologische Forschung in Bereichen mit hohem medizinischen Bedarf für Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis voranzutreiben.

1  Ong PY et al. Curr Allergy Asthma Rep 2006; 6(5): 384–89; 2 Beikert F et al. Arch Dermatol Res 2014; 306(3): 279–86; 3 Suárez-Fariñas M et al. J Allergy Clin Immunol 2011; 127: 954–64.e1–e4; 4 Sonkoly E et al. Allergy Clin Immunol 2006; 117(2): 411–417. 1802_DUP_B – SADE.DUP.16.08.2139b(2)a

Die zentralen Anzeichen und Symptome einer Neurodermitis (medizinisch: atopische Dermatitis) sind Hautekzeme und Juckreiz. Der körperliche und psychisch-soziale Leidensdruck kann für Betroffene sehr groß sein.1,2

Atopische Dermatitis ist dabei keine oberflächliche Hauterkrankung, sondern dahinter verbirgt sich eine dauerhafte (chronische) Entzündung. Auslöser dafür ist das Immunsystem, das sich fälschlicherweise gegen den eigenen Körper richtet. So kommt es, dass es bei der atopischen Dermatitis chronisch unter der Haut „brodelt“ – auch in scheinbar schubfreien Phasen.3,4

WENN ES UNTER DER HAUT BRODELT

Mit wegweisenden Therapienkomplexen Erkrankungen begegnen.

Weitere Informationen unter:leben-mit-neurodermitis.infooder atopische-dermatitis.info

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