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Ella Fitzgerald und Trude Herr gehen auf einen Kaffee. Österreichs Antwort auf die Andrews Sisters!? Comedian Harmonistinnen? So einfach lässt sich das Swing-Chanson-Jazz-Revue- Vintage-Schlager-Quartett »Fräulein Kokett« dann doch wieder nicht einordnen...

Wir schreiben das Jahr 1960: Die jungen Bea-

tles verdienen sich gerade in St. Pauli ihre ersten Sporen, da startet eine Kölnerin namens Trude Herr eine steile Karriere als neues Enfant terrible des cabarettistischen Schlagers. Im aus heutiger Sicht geradezu biblischen Alter von 33 landet sie ihren ersten Hit, „Ich will keine Schokolade“. Der Rest ist bekannterweise Geschichte. Das heißt: bis jetzt. Denn vier Damen sind überein-gekommen, dass die Zeit des qualitativ hochwertigen Schlagers aus Trudes Zeiten eigentlich gerade erst an-bricht. Allerdings in einem, äh – tatsächlich: Jazzkon-text nämlich. Das Quartett nennt sich „Fräulein Kokett“, versteht sich prächtig auf die Kunst der Close Harmonies und fügt in seinem Programm auf einzigartige Weise das Gemeinsame zweier ehemals verschwisterter Genres neu zusammen. „Bitte!? Jazziges und Schlager? Geschwis-ter!?“, wird die erste Reakti-on lauten. „Macht eigentlich Sinn!“, sollte die zweite sein, wenn man ein paar Hits von damals im Ohr rekapituliert. Launige Texte aus dem Leben, fallweise garniert mit bitterböser Satire, Melodien mit Ecken und Kan-ten kredenzt auf swingenden Grooves aus den Händen aus-gebildeter Musiker? Genau.

Musik à la Jazz eben! Und gleichzeitig waren das die Grundzutaten für den geho-benen Schlagersong zwischen 1920 und 1970, also bevor die Schunkelwelle herein-brach und man im Fernsehen ein ganzes Genre aus gegebe-nem Fremdschäm-Risiko in den Tante-Mitzi-Nachmittag verräumen musste. Andererseits verständlich, denn im Schlager anno 2014 würden Loni Heuser und Trude Herr wohl zuallererst Künstlernamen verordnet, Wencke Myhre sowieso und selbst bei Conny Froboess zumindest ein „ö“ hinein-reklamiert. Die großen Kapellen, die die Stars von damals begleiteten, würden heute schleunigst gegen die allesspielende Heimorgel getauscht – und fertig wär’ der Schunkel-Gig im Fern-sehgarten. Von den Inhalten könnte man sich freilich auch verabschieden: Lieb auf dem Eisbärfell liegen? [„Weil ich so sexy bin“, 1964] Gott behüte, political correctness! Früher war also wieder ein-mal alles besser? Mitnichten. Aber wer wird heute in 50 Jahren noch Aufnahmen zeit-genössischer Schlagerstern-chen hervorkramen und laut „Yes!“ rufen? Richtig. Viel wahrscheinlicher ist da, dass Trude, Wencke, Conny und Co. auch 2064 noch immer in der Nostalgie-TV-Sendung Ihrer Wahl zu bestaunen sind.

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Eine Handvoll Teaser-Zeilen, kurz und knapp mit passender Fräulein-Wortwahl für Pro-grammheft, WWW, Facebook-Termin usw.

Der Fräulein-Schriftzug. Das Fräulein-Porträt.

Honorarfrei fürPromotion-Zwecke.

Für die Fotos bitte© FK/Christoph AndertFür die Zeichnungen bitte© FK/Katharina Luksch

600 Zeichen adrett-kokette Fräulein- Beschreibung für all jene Gelegenheiten, bei denen kurz nicht lang genug ist.

Das volle Programm, unzensiert. Das umfassende Porträt zu, über und mit den Fräuleins [also der Text links von hier...].

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DEMOs a.k.a. kOKette Musik

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Die Fräuleins singen SO SCHÖN KANN DOCH KEIN MANN SEIN von Gitte Hen-ning. Das Ensemble-Stück zur Einstimmung, bei dem die vier Damen abwechselnd den Lead übernehmen. Kokett at its finest!

Die Fräuleins singen 33144, eine Trude-Herr-Parabel von Schnittblumen und einer furchtbar unsäglichen War-terei auf wenigstens einen Anflug von Blümchensex. Leadstimme gesungen von Fräulein Astrid.

DU MUSST DIE MÄNNER SCHLECHT BEHANDELN. „Fräulein Kokett“ gibt pra-xistauglichen Rat, wie man mit wirksamen Methoden die Welt-„Herr“-schaft an sich reißt. Leadstimme von Fräulein Lisa – mit Hut!

EVENTUELL kommt Ihnen dieses Stück bekannt vor. In Sachen Swing können sich Herr Alexander und Frau Va-lente aber von den Fräuleins ein Scheibchen abschnei-den! Leadstimme gesungen von Fräulein Karin.

Die Fräuleins singen OH, HEINRICH, ein Klassiker von „Her Trudeness“ über den absoluten Traummann [trotz Namensmakels] eines jeden g‘standenen Fräu-leins. Leadstimme gesungen von Fräulein Bettina.

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Ein kleines Video-Feature über das Kokett-Debüt in Schwechat, Juni 2014.

Die Fräuleins in den Gazetten.

Der fixfertige Kokett-Flyer in DIN A6. Nur mehr Ort, Datum etc. eintippen und drucken.

Oder: drucken und selber draufkritzeln. Oder: drucken und selber draufkritzeln.

Das fixfertige Kokett-Plakat bis DIN A2. Nur mehr Ort, Datum etc. eintippen und drucken.

Aber mit dem, was sich heute Schlager schimpft, ha-ben die vier Fräuleins ohne-dies so wirklich gar nichts zu tun. Sie schunkeln nicht, sie schnippen. Und ihre Begleit-combo swingt das Schmalz aus jeder noch so weichen Schnulze – und streut dafür eine Prise Chili drauf. Nein, eine „Fräuleins“-Show ist ganz sicher kein entkoffeiniertes Kaffeekränz-chen, bei dem aus Sorge um das Zahnpastalächeln der Mohnstrudel verschmäht wird. Und auch wenn heute keiner unter 30 mehr Hein-rich heißt [„Oh, Heinrich!“, Trude Herr] und sich hier an-gesprochen fühlen könnte, so dürfen stattdessen Klassiker des Beziehungtipps à la „Du musst die Männer schlecht behandeln, dann sind sie gut zu dir“ [Loni Heuser, 1954] durchaus Gehör finden. Die vier Damen sind musi-kalisch übrigens keine Unbe-kannten. Es ist also durchaus im Bereich des Möglichen, dass man die eine oder ande-re schon solo kennt. Wer es jedoch wagt, sich auf einen „koketten“ Abend mit allen Vieren einzulassen, sollte sich unbedingt auf die multi-plizierte Stimm- und Charme-Offensive gefasst machen und dabei tunlichst das eigene Verhalten beobachten: Ein akuter Gusto auf Vintage-Mode, Coversongs von Cindy und Bert und 50er-Frisur gehören zu beobachteten Nachwirkungen der „kokett experience“. Peanuts, die man da in Kauf nimmt, für einen bezaubernden Abend samt erfrischender Show von diesen vier hochbegabten Musikerinnen!

Fräulein LisaLisa Prandstätter Astrid Eder Karin Bauer Bettina Krenosz

Fräulein ASTRID Fräulein KARIN Fräulein BETTINA

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