»es flüstern und sprechen die blumen«

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»Es flüstern und sprechen die Blumen«

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Page 1: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

»Es flüstern und sprechen die Blumen«

Page 2: »Es flüstern und sprechen die Blumen«
Page 3: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

Eine Blütenlese in Bild und Gedicht

Ausgewählt von Karl- Heinz Göttert

R E C LA M

»Es flüstern und sprechen die Blumen«

Page 4: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

Inhalt

Page 5: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

J OS E F W E I N H E B E R

Im Grase 1 1

J OS E P H VO N E I C H E N D O R F F

Schneeglöckchen 1 5

F R I E D R I C H G EO R G J Ü N G E R

Anemonen 1 7

C H R I ST I A N M O R G E N ST E R N

Die Primeln blühn und grüßen 1 9

F R I E D R I C H R Ü C K E RT

Himmelschlüsselchen 2 1

A N O N YM

Knabe und Veilchen 2 3

AU G U ST H E I N R I C H H O F FM A N N VO N FA L L E RS L E B E N

Maiglöckchen 2 5

LU I S E H E N S E L

Iris heißt die zarte Blume 2 9

Page 6: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

BA RT H O L D H E I N R I C H B R O C K E S

Die Trauben-Hyazinthe 3 1

H E I N R I C H H E I N E

Wie die Nelken duftig atmen! 3 5

F R I E D R I C H G OT T L I E B K LO PSTO C K

Das Rosenband 3 7

LU LU VO N ST R AU S S U N D TO R N E Y

Die Tulipan 39

F R I E D R I C H R Ü C K E RT

Lasset uns streuen Rosen und Lilien! 4 3

K A R L K R AU S

Flieder 4 5

F E R D I N A N D VO N SA A R

Pfingstrose 47

H E R M A N N VO N L I N G G

Akelei 49

J OS E P H VO N E I C H E N D O R F F

Kaiserkron und Päonien rot 5 3

E L I SA B E T H L A N G GÄ S S E R

Hollunderzeit 5 5

C L E M E N S B R E N TA N O

Die Lilie blüht 59

L I LO G E RST E N B E R G

Geißblatt 61

Page 7: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

P E T E R H AC KS

Vernunftreiche Gartenentzückung 6 3

J OAC H I M R I N G E L N ATZ

Arm Kräutchen 6 5

A N N E T T E VO N D R OST E- H Ü L S H O F F

Vergissmeinnicht 67

T H EO D O R STO R M

Hyazinthen 69

A R N O H O L Z

Sieben Billionen Jahre vor meiner Geburt 7 1

R A I N E R M A R I A R I L K E

Blaue Hortensie 73

H E R M A N N H E S S E

Enzianblüte 75

G Ü N T E R E I C H

Schuttablage 7 7

G OT T H O L D E P H R A I M L E S S I N G

Auf die Iris 79

PAU L C E L A N

Selbdritt, Selbviert 81

H E I N R I C H H E I N E

Wahrhaftig wir beide bilden 8 3

M A X DAU T H E N D E Y

Es schwimmen die Seerosenblätter im Teich 8 5

Page 8: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

J O H A N N WO L F GA N G G O E T H E

Mignon 87

P E T E R H U C H E L

Löwenzahn 89

H E R M A N N LÖ N S

Sommer 9 1

G U STAV FA L K E

Das Mohnfeld 93

K L A B U N D

Die letzte Kornblume 95

D E T L EV VO N L I L I E N C R O N

Tod in Ähren 9 7

N I KO L AU S L E N AU

Stimme des Regens 9 9

G EO R G T R A K L

Verfall 1 01

R A I N E R M A R I A R I L K E

Und wie mag die Liebe dir kommen sein? 1 0 3

OT TO Z U R L I N D E

Amarylle 1 0 5

LU DW I G U H L A N D

Die Malve 1 07

E D UA R D M Ö R I K E

Auf eine Christblume 1 0 9

Page 9: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

N AC H WO RT 1 1 2

V E R Z E I C H N I S D E R AU TO R E N ,

G E D I C H T E U N D D R U C KVO R L AG E N 1 1 8

V E R Z E I C H N I S D E R Z E I C H N U N G E N

U N D KÜ N ST L E R 1 2 4

Page 10: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

20

MA

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SIB

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N:

SC

HL

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LU

ME

Page 11: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

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Himmelschlüsselchen ist genannt ein goldnesFeingebildetes Blümchen auf der Wiese,Weil den Himmel auf Erden sieht die UnschuldAufgeschlossen im Frühling unter Blumen.Himmelschlüsselchen nenn ich, sprach ein Jüngling,Dich mit eigenem Rechte, weil ein HimmelMir auf Erden, ein Herz, sich aufgeschlossen,Ein geliebtes, im Frühling, als zum erstenKranz ich schüchtern dich wand mit andern Blumen.Himmelschlüsselchen! den mir aufgeschlossnenHimmel schließe mir jeden Frühling neu auf,Still verschließ ihn vor jedem Blick des Neides!Jedem anderen aber sei ein andrerHimmel offen, den ich nicht ihm beneide.

MA

RIA

SIB

YL

LA

ME

RIA

N:

SC

HL

ÜS

SE

LB

LU

ME

F R I E D R I C H R Ü C K E RT

Page 12: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

108

AB

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CH

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ER

OS

E

Page 13: »Es flüstern und sprechen die Blumen«

109

I

Tochter des Walds, du Lilienverwandte,So lang von mir gesuchte, unbekannte,Im fremden Kirchhof, öd und winterlich,Zum ersten Mal, o schöne, find ich dich!

Von welcher Hand gepflegt du hier erblühtest,Ich weiß es nicht, noch wessen Grab du hütest;Ist es ein Jüngling, so geschah ihm Heil,Ist’s eine Jungfrau, lieblich fiel ihr Teil.

Im nächtgen Hain, von Schneelicht überbreitet,Wo fromm das Reh an dir vorüberweidet,Bei der Kapelle, am kristallnen Teich,Dort sucht ich deiner Heimat Zauberreich.

AB

RA

HA

M J

AC

OB

US

WE

ND

EL

: S

CH

NE

ER

OS

E

E D UA R D M Ö R I K E

Auf eine Christblume