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Heft 20 - 2016 REGIERUNG VON OBERBAYERN Rundbrief Mobile Sonderpädagogische Hilfe und Schulvorbereitende Einrichtung für Kinder mit besonderem Förderbedarf im Vorschulalter Redaktionsteam Gradl-Dirndorfer Anita Fritzenwenger Bettina Stockinger Stephanie 10 Jahre MSH-Rundbrief

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Heft 20 - 2016

R E G I E R U N G V O N O B E R B A Y E R N

Rundbrief Mobile Sonderpädagogische Hilfe

und

Schulvorbereitende Einrichtung für Kinder mit besonderem Förderbedarf

im Vorschulalter

Redaktionsteam

Gradl-Dirndorfer Anita

Fritzenwenger Bettina

Stockinger Stephanie

10 Jahre

MSH-Rundbrief

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Heft 20 - 2016

MSH-Rundbrief 20 2016 VORWORT / IMPRESSUM ...................................................................................................... 2

Vorwort .......................................................................................................................... 2 Impressum..................................................................................................................... 3

INTERN ............................................................................................................................... 4

Wia de Zeit vergeht – .................................................................................................... 4 Rückblick zur 20. Ausgabe des MSH Rundbriefes ......................................................... 4 10 Jahre MSH-Rundbrief ............................................................................................... 7 Anekdoten aus der MSH.............................................................................................. 10 Die Koordinatorinnen in der MSH ................................................................................ 13 Rückblick ..................................................................................................................... 26

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VORWORT/IMPRESSUM

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 2

Vorwort / Impressum

Vorwort

Irmgard Doll-Edlfurtner Telefon 089/2176 - 3105

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

das Erscheinen der 20-igsten Ausgabe des MSH-Rundbriefes gibt Anlass zurückzublicken.

Im Frühjahr 2005 erschien die erste Ausgabe der MSH-Info. Die damals zuständige Referen-

tin Frau Kohtz-Heldrich begründete damals:

„Damit in Zukunft alle besser über Fortbildungsangebote, Neuerungen, Adressen

und interessante Tests, Fachartikel oder Bücher informiert werden können, hat

unser Redaktionsteam nun einen ersten msH-Rundbrief entworfen.“

Als Redaktionsteam der ersten Ausgabe wirkten Frau Roswitha Laven, Frau Gradl-Dirndorfer

und Herr Dr. Hubert Krepper.

Die einzelnen Rubriken haben sich in den vergangenen Jahren nur unwesentlich verändert.

Neben dem Vorwort, einem Rückblick, den Hinweisen zu Fortbildungen, Terminen und Ein-

richtungen bilden die Artikel zu MSH-Intern, die Fachbeiträge und „Aus der Praxis für die

Praxis“ die wesentlichen Bereiche.

Auf der beigefügten CD finden Sie eine Sammlung von ausgewählten Artikeln aus den ver-

gangenen 11 Jahren. Vielen Dank an Frau Fritzenwenger und Frau Gradl-Dirndorfer für die

Sichtung der 20 Ausgaben. Ein Inhaltsverzeichnis auf der CD gibt Ihnen einen Überblick

über die ausgewählten Artikel.

Ab der 14. Ausgabe stellten wir jeweils ein Schwerpunkthema in den Mittelpunkt. Umfangrei-

che Änderungen beschlossen wir im Frühjahr 2014. Aus der msh-Info wurde der MSH-

Rundbrief - intern sprachen wir bereits seit langem vom MSH-Rundbrief. Nach fast 10 Jah-

ren änderten wir das Layout und wir erweiterten unsere Zielgruppe. Wir wollen nicht nur die

in der MSH, sondern auch die in der SVE tätigen Kolleginnen und Kollegen über aktuelle

Entwicklungen informieren.

Ohne dem unermüdlichen, engagierten und motivierten Einsatz des Redaktionsteams Frau

Bettina Fritzenwenger, Frau Anita Gradl-Dirndorfer und Frau Stefanie Stockinger wäre ein

regelmäßiges Erscheinen des MSH-Rundbriefes nicht möglich, hierfür mein herzlicher Dank.

Mein besonderer Dank auch an alle ehemaligen Kolleginnen und Kollegen des Redaktions-

teams und an alle, die uns durch ihre Fachbeiträge und durch die Akquise von Artikeln un-

terstützen.

Wir hoffen, der MSH-Rundbrief wird Sie auch künftig bei der Bewältigung der alltäglichen

Anforderungen und aktuellen Entwicklungen unterstützen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel

Erfolg und Freude in Ihrem Aufgabengebiet.

Ihre Irmgard Doll-Edlfurtner

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VORWORT/IMPRESSUM

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 3

Redaktionsschluss für den MSH-Rundbrief Nr. 21: 07.11.2016 Der Themenschwerpunkt der nächsten Ausgabe wird voraussichtlich sein:

Kinder mit Migrationshintergrund in MSH und SVE Formatierungshinweis:

Word-Dokument, Arial 11, Zeilenabstand 1,15 Seitenrand oben: 2,5 cm, unten 2 cm, links / rechts 2,5 cm

Artikel sind gerne willkommen. Wir behalten uns vor, unter Umständen kleine Korrekturen und redaktionelle Veränderungen vorzunehmen. Dafür bitten wir um Verständnis. Und nun: Viel Spaß beim Schmökern, Lesen und Erinnern in Heft 20! Ihr Redaktionsteam

Impressum MSH Rundbrief – der Rundbrief für die „Mobile Sonderpädagogische Hilfe“ – erstellt im Auf-trag der Regierung von Oberbayern, SG 41.6, Irmgard Doll-Edlfurtner, ROB, Maximilianstr. 39, 80538 München, Tel. 089/2176-3105, Fax 089/2176-3101 eMail: [email protected]

Anita Gradl-Dirndorfer Sonderpädagogisches Förderzentrum Innsbrucker Ring 75 81673 München

eMail Tel. Fax eMail

[email protected] 089 / 2 33 666 00 089 / 2 33 666 04

Bettina Fritzenwenger SFZ Wasserburg Kaspar-Aiblinger-Platz 4 83512 Wasserburg

eMail Tel.

[email protected] 08071 / 59707– 29

Stephanie Stockinger SFZ Fürstenfeldbruck Theodor-Heuss-Straße 1 82256 Fürstenfeldbruck

eMail Tel. Fax

[email protected] 08141 / 12324 08141 / 16325

Aus rechtlichen Gründen sind wir zu folgenden Hinweisen verpflichtet:

Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten aller angegebenen Links. Haftungsausschluss: Für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Heft gemachten Angaben kann keine Garantie übernommen werden.

Der MSH Infobrief kann auch herunter geladen werden unter: http://www.regierung.oberbayern.bayern.de/aufgaben/schulen/foerder/mobil/

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 4

Intern

e Anita Gradl-Dirndorfer

Wia de Zeit vergeht –

Rückblick zur 20. Ausgabe des MSH Rundbriefes

Als die damals zuständige Referentin Frau Kohtz-Heldrich Ende November 2004 die in der

MSH tätigen Kolleginnen und Kollegen zu einer Klausurtagung in ein Tagungshotel nach

Pelham am See lud, hatte sie ein umfangreiches Programm vorbereitet. Vor allem aber sollte

dieses Treffen dem Kennenlernen und dem intensiven Erfahrungsaustausch der MSH-

Kolleginnen und Kollegen dienen, da die Vernetzung und der Austausch untereinander noch

„sehr hohen Förderbedarf“ aufwiesen. Außerdem wollte sie bei dieser Veranstaltung bekannt

geben, dass es eine Info-Plattform für Informationen, Fortbildungen usw. geben soll, die in

Form einer Zeitung, einem Rundschreiben oder dergleichen erscheinen soll.

Frau Roswitha Laven und ich waren damals von Frau Kohtz-Heldrich bereits beauftragt, uns

Gedanken über eine Art „Newsletter“ für die MSH zu machen. Er sollte 1-2 Mal pro Jahr er-

scheinen und die Belange der KollegInnen in der mobilen sonderpädagogischen Hilfe auf-

greifen. Zum Beispiel, welche Fortbildungen werden angeboten (Fibs steckte damals noch in

den Kinderschuhen), wie können Infos und Neuerungen oder gesammelte Adressen weiter-

gegeben werden, damit nicht jeder Einzelne auf die Suche gehen muss (nicht jeder hatte

damals sein Smartphone zur Hand!!!). Außerdem sollten interessante Artikel, neu erschiene-

ne Bücher oder Tests möglichst allen MSH-Kolleginnen und Kollegen vorgestellt werden

können.

Uns wurde schnell klar, dass wir damit gut beschäftigt sein würden. Roswitha und ich waren

zwar mit der Arbeit am PC vertraut, aber würde es auch für eine „MSH-Zeitung“ reichen?

Frau Laschtovka, unsere Schulleitung, empfahl uns dringend einen „Frauen-Computerkurs“.

Noch bevor wir uns dazu anmelden konnten, kam eben diese Tagung in Pelham. Im Vor-

tragsraum saß neben mir Herr Dr. Hubert Krepper, ein Kollege aus der damaligen Schule zur

Lernförderung an der Kirchenstraße, der seinen Laptop auspackte und alles, was wir uns per

Stift und Schreibblock notierten, klopfte er sehr zügig und total relaxt im 10-Fingersystem in

seinen Laptop. Sehr schnell war uns klar: Dieser Mann muss ins Redaktionsteam. Als sich

im Laufe des Tages dann auch noch herausstellte, dass er nett, MSH versiert und interes-

siert an der Redaktionstätigkeit war, besiegelten wir die Angelegenheit am Abend bei einem

Bier im Hotelstüberl. Herr Dr. Hubert Krepper war der Dritte im Bunde. Das Redaktionsteam

war komplett.

Die Anfänge gestalteten sich schwierig und langwierig. Wie kamen wir an all die Informatio-

nen und Berichte, die wir an die Kolleginnen und Kollegen in der MSH weiter geben wollten?

Und vor allem, in welcher Form geben wir sie weiter?

In vielen Abend- und Nachtstunden entstand das Layout, das viele Ausgaben unserer Titel-

seite prägte.

Außerdem wurden der inhaltliche Aufbau und die Struktur für das Inhaltsverzeichnis festge-

legt. Es sollte eine Rubrik für die Informationen aus der Regierung geben, also „Offizielles“,

einen Bereich für „Fachbeiträge“ (wo auch immer wir die herbekommen würden), einen

„Rückblick“, damit Informationen und Neuigkeiten aus Dienstbesprechungen, Fortbildungen

usw. an alle MSH-Kolleginnen und Kollegen weitergegeben werden konnten, „Fortbil-

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 5

dungsangebote der Regierung“, eine „Literaturecke“ und eine Sparte für „Termine und

Diverses“.

Jetzt mussten diese Rubriken nur noch gefüllt werden, was uns dann auch gelang.

Schließlich umfasste unsere erste Ausgabe 46 Seiten. Von der Vorstellung der MSH-

Mitarbeiter über Leitfäden und Merkblätter aus der Regierung, Fortbildungen innerhalb und

außerhalb der Regierung und einer Literaturecke, die sich für die erste Ausgabe, Dank Frau

Dr. Kunstmann und Frau Martina Roth-Neuberg, durchaus sehen lassen konnte.

Wir fieberten voller freudiger Erwartung unserer ersten, von uns für die MSH-Kollegen ent-

worfenen und von der Regierung von Oberbayern gedruckten Ausgabe der MSH-Info entge-

gen. Wir empfanden es als große Wertschätzung der Regierung für die MSH, diese Informa-

tions- und Austauschmöglichkeit in gedruckter Form zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Der Aufwand hatte sich gelohnt. Die „MSH-Info“ wurde schnell bekannt und die vielen posi-

tiven Rückmeldungen spornten uns an.

Bereits in den nächsten Ausgaben konnten wir auf Beiträge von Herrn Prof. Dr. U. Heimlich

(LMU München) zum Thema „Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen“ sowie

von Frau Prof. Dr. A. Speck-Hamdan (ebenfalls LMU München) zum Thema „Bildung und

Erziehung in der Kindertageseinrichtung und Grundschule", und von Frau Dr. R. Völker mit „

Maßnahmen zum Aufbau positiven Verhaltens“ zurückgreifen.

Auch Herr Ministerialrat Erich Weigl, Fachreferent

für Sonderpädagogik im bayerischen Staatsmi-

nisterium für Unterricht und Kultus stellte uns

seinen Beitrag aus der Artikelsammlung des

Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht

und Kultus „Die Bedeutung sonderpädagogischer

Förderung im Vorschulalter – mobile sonderpä-

dagogische Hilfe (msH)“ zur Verfügung.

Vor allem aber freuten wir uns darüber, dass sich

immer mehr Kolleginnen bereit erklärten, ihre

interessante und wertvolle Arbeit aus der Praxis

in der MSH-Info vorzustellen.

Erwähnen möchte ich hier Frau Kerstin Zieris vom Kompetenzteam Freising, die uns vor al-

lem für die ersten Ausgaben unermüdlich mit Beiträgen und neuesten Infos zum Thema

Sprache und Sprachentwicklung versorgte.

Ebenso Frau Erna Spindler, die vielen von uns mit großem Einfühlungsvermögen, viel Herz-

blut und Praxisnähe die Theorie und Praxis der Kooperativen Gesprächsführung nach Mut-

zek vermittelte. Die routinierte Referentin versorgte uns bis zu ihrer Pensionierung mit Fort-

bildungen und Artikeln.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 6

Frau Rosa Ziegelgänsberger und Frau Göttler, Frau Elisabeth von Gamm, Frau Angelika

Uthoff, Frau Claudia Gruber, Frau Artus und viele mehr bereichern seit den ersten Ausgaben

den MSH-Rundbrief mit Fachbeiträgen und konkreten Anregungen für unsere tägliche päda-

gogische Arbeit.

Die Zeit verging, Zuständigkeiten an der Regierung änderten sich, Frau Thinwiebel folgte auf

Frau Kohtz-Heldrich und auch im Redaktionsteam gab es Veränderungen.

Mit Frau Doll-Edlfurtner, der Nachfolgerin von Frau Thinwiebel, bekamen wir eine neue, sehr

engagierte Ansprechpartnerin für die MSH und somit auch für den Rundbrief. Nachdem sich

unser Gründungsmitglied Frau Roswitha Laven in den wohlverdienten Ruhestand verab-

schiedete, konnten wir Frau Traudl Schmid als neues Redaktionsmitglied gewinnen. Traudl

und ich kannten uns schon viele Jahre und

arbeiteten bereits innerhalb unserer Arbeits-

kreise, Landkreis München und Landeshaupt-

stadt München, eng zusammen. Wir hatten

uns zum Ziel gesetzt, die wertvolle Arbeit der

mobilen sonderpädagogischen Hilfe an den

Kindertageseinrichtungen bekannter zu ma-

chen, mehr Präsenz und Wertschätzung an

den Förderschulen für die mobile präventive

Tätigkeit zu erlangen und vor allem die Kolle-

ginnen und Kollegen zu motivieren, auf dem

„Laufenden“ zu bleiben, um den wachsenden

heil- und sonderpädagogischen Herausforderungen in der MSH kompetent standzuhalten.

Die MSH-Info war eine gute Gelegenheit dafür.

Wir besuchten viele interessante Veranstaltungen, Kongresse und Fortbildungen und berich-

teten davon. Wir fanden Autoren nicht nur aus dem Bundesgebiet, sondern auch aus Öster-

reich und der Schweiz, die für unseren Rundbrief Fachartikel verfassten. Unter ihnen waren

bekannte Namen wie Dr. Manfred Döpfner, Frau Dr. Bea Lathal (Schweiz), oder Dr. R. Der-

nick, den wir sogar für eine Fortbildung für die MSH und die SVEs hier in München gewinnen

konnten.

Zwischenzeitlich erweiterte sich das Redaktionsteam durch Frau Stephanie Stockinger, die

uns bis heute tatkräftig unterstützt und mit Frau Bettina Fritzenwenger als weiteres Redakti-

onsmitglied gelangen wir in die Neuzeit der MSH-Info.

Schweren Herzens verabschiedete sich Frau Traudl Schmid aus dem Berufsleben und vom

Redaktionsteam, was uns alle tief betroffen machte.

Es wurde Zeit für redaktionelle Veränderungen. Die MSH-Info bekam ein neues „Outfit“ und

aus MSH-Info wurde endlich MSH-Rundbrief, wie er intern immer schon hieß.

Nachdem sich zunehmend Kolleginnen aus den SVEs für die mobile sonderpädagogische

Hilfe in den Kindertageseinrichtungen interessierten und wir immer wieder feststellten, wie

viele Gemeinsamkeiten unsere Arbeits- und Interessenfelder haben, strebten wir eine inten-

sivere Vernetzung an, was sich auch in gemeinsamen Arbeitskreisen und Fortbildungen wi-

derspiegelt.

Erfreulicherweise zeigt sich diese Vernetzung nun auch in unserem Rundbrief, der inzwi-

schen Rundbrief für MSH und SVE heißt.

Der Bekanntheitsgrad des Rundbriefes wächst und damit auch die Bekanntheit der MSH-

Arbeit und die daraus entstehende Wertschätzung für die MSH-Tätigkeit, besonders an den

Förderzentren. Hier entwickelt sich die MSH immer mehr als gleichwertige Schwester zum

MSD.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 7

Das umfangreiche Informationsangebot des Rundbriefes ermöglicht den Kolleginnen und

Kollegen einen Blick „über den Tellerrand hinaus“ und dadurch einen Zuwachs an Professio-

nalität:

Besonders bei Brennpunktthemen wie z.B. Inklusion und ihre Herausforderungen.

Die Bedeutung der heil- und sonderpädagogischen Arbeit im vorschulischen Bereich und die

darin verborgenen Chancen für das Kind hervorzuheben, war und ist stets das Anliegen des

Redaktionsteams.

Der MSH-Rundbrief lebt von und für die MSH-Kolleginnen. So wie wir gemeinsam gewach-

sen sind und unsere professionelle pädagogische MSH-Arbeit entwickelt haben, möchte der

Rundbrief auch weiterhin ein wertvoller und gefragter Begleiter der MSH-Arbeit bleiben.

Bettina Fritzenwenger

10 Jahre MSH-Rundbrief

Anlässlich des Jubiläums „10 Jahre MSH-Rundbrief“ durchforsteten Anita Gradl-Dirndorfer

und ich alle 19 bisher erschienenen Ausgaben nach Artikeln, die

- besonders gelungen waren,

- fachlich bedeutend waren,

- die Anfänge und Entwicklungen in der MSH widerspiegeln oder

- uns besonders gut gefallen haben.

Sie finden diese gesammelt auf der beigelegten CD.

Im Folgenden abgedruckt das Inhaltsverzeichnis, um einen Überblick zu geben.

Nach dem Artikel ist jeweils das Erscheinungsjahr des Heftes angegeben, in dem der Beitrag

erschienen ist.

Ich hoffe, dass viele von Ihnen ein bisschen schmökern, nachschlagen, sich informieren und

erinnern.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 8

Inhaltsverzeichnis 10 Jahre MSH Rundbrief

ADHS

- ADHS Eltern und Lehrer ohne Chance 2011

Autismus

- Autismus und Lernen 2008

emotionale-soziale Entwicklung

- Förderprogramm kindergarten plus 2015

- Sozial emotionale Störungen 2015

- Umgang mit Gefühlen 2009-2010

Entwicklung

- Entwicklungsstörungen Aufgaben der SPZs 2009-10

- Früherkennung von Entwicklungsstörungen 2007

- Frühgeborene im Vorschulalter 2010

- Resilienz 2009-10

- Resilienzförderung 2007

Erziehung

- 12 Forderungen eines Kindes an seine Eltern 2011

Familienergo

- FamilienErgo in der SVE 2014

- Schulvorbereitung mit FamilienErgo 2008

Fördermaterialien

- Bilderbücher 2014

- Bilderbücher und Fachliteratur 2015

- Fördermaterial auditive Wahrnehmung 2014

- Kinderbücher Behinderung 2015

- Spiele Wahrnehmung 2015

Hören und auditive Wahrnehmung

- AVWS 2009

- AVWS 2014

- Hörgeschädigte Kinder in der Gruppe 2014

- Tipps Umgang hörgeschädigte Kinder Gruppe 2014

- Visuelle und auditive Wahrnehmungsstörungen Diagnostik und Thera-

pie 2008

Kommunikation und Beratung

- Erfolgreiche Beratungsgespräche mit türkischen Eltern 2013

- Gewaltfreie Kommunikation 2005

- Giraffensprache Respektvoll miteinander sprechen 2015

Lernen

- Aufmerksamkeitstraining Opti-mind 2012

- Diagnostik basaler Lernvoraussetzungen 2005

- Marburger Konzentrationstraining 2006

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 9

- Mathematik ist überall 2007

- Screening Mathematische Fähigkeiten 2007

Motorik

- Behinderungsbilder 2015

- Checkliste Aufnahme Kind mit Körperbeh. in Kita 2015

- Linkshändigkeit 2015

- Standardisierte, förderdiagnostische Verfahren 2015

MSH

- Arbeitsfelder der MSH 2012

- Netzwerk 2011

- Schaubild Strukturaufbau 2011

- SVE Aufnahmegutachten und Elternfragebogen 2014

- Was ist die MSH 2006

Sehen und visuelle Wahrnehmung

- Blindeninstitut München

- Visuelle und auditive Wahrnehmungsstörungen Diagnostik und Thera-

pie 2008

Sonstiges

- Burnout 2010

Sprache

- Bildergeschichten 2010

- Elternarbeit zu Phonologischer Bewusstheit 2014

- Erstsprache - Mehrsprachigkeit 2006

- Montessori-Material und Spracherziehung

- Sprachentwicklungsstörungen 2014

- Sprachförderung 2010

- Sprachförderung mit dem Geschichtensäckchen 2011

- Sprachförderung zu Hause 2014

- Sprachtherapeutische Hinweise zur Förderung 2006

- Zeittafel Sprache 2014

Übergang Kita Schule

- Die Einschulung: der zweite wichtige Übergang 2011

- Elternabend Bausteine für einen erfolgreichen Schulanfang 2008

- Vom Kindergarten in die Schule - eine bedeutsame Transition für die

ganze Familie 2006

Verhalten

- Elternarbeit in Krippen 2012

- Familienteam Prävention von Verhaltensauffälligkeiten 2007

- Ich schaff`s 2013

- Psychische Auffälligkeiten 2013

- Störungsbilder 2015

- Umgang mit schwierigen Schülern 2015

- Verhaltensauffälligkeiten im Vorschulalter 2008

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 10

Anekdoten aus der MSH Zum Leben erweckt Ich sitze mit Maxi auf dem Spielteppich im Gruppenraum des Kindergartens. Er hat sich einige Playmobil-Figuren geholt und platziert diese auf seinem Legobauwerk. Eine der Figuren mutiert zum Kämpfer und Maxi „schießt“ mit wilden Gefuchtel und lautem Getöse alle anderen Figuren um. „Jetzt sind sie alle tot, ich habe alle getötet!“ sagt er triumphierend. „Ja schade, jetzt kannst du nicht mehr mit ihnen spielen!“, sage ich zu ihm. Er überlegt kurz, stellt die Figuren wieder auf: „So, jetzt sind sie nicht mehr tot“, sagt er und fängt wieder an damit zu spielen. Ich frage ihn: Wie hast du das denn gemacht, die waren doch alle tot, wie können die jetzt wieder leben?“ Maxi klärt mich auf: „Ganz einfach, die haben ein Lebensmittel bekommen!!!!!!!!!!!!“

Anita Gradl-Dirndorfer

Aufmerksamkeitsstörung in neuer Variante

Eine Erzieherin ruft mich in den Kindergarten. Sie hat ein neues Kind mit extremer

Aufmerksamkeitsstörung bekommen, der Kindergartenalltag könne kaum noch aufrecht

erhalten werden. Ich eile in die Einrichtung, in meiner Vorstellung einen hyperaktiven

6jährigen kleinen Rowdy vor Augen.

Als ich eintreffe werde ich schon erwartet. Vor mir steht die Erzieherin, an ihrem Bein

hängt ein kleines schüchternes Mädchen mit Schnuller im Mund. Die Erzieherin: „Gut,

dass sie kommen, Frau Dirndorfer. Ich bin schon fix und fertig, ich komme zu gar nichts

mehr, alles bleibt liegen! Das Kind braucht eine Person für sich alleine, das können wir

hier nicht leisten, Sie sehen ja selbst, so geht das den ganzen Tag!“ Ich frage, wo ich

denn das Kind finde. „Ja hier!“, sagt sie und deutet auf das kleine Mädchen, „die hängt

den ganzen Tag an meinem Bein und will ständig meine Aufmerksamkeit! Das ist doch

nicht normal, dass ein Kind immer nur Aufmerksamkeit sucht! Ein Kind mit so einer

schlimmen Aufmerksamkeitsstörung hatten wir noch nie!“

Tja, ich auch nicht!!!!!

Anita Gradl-Dirndorfer

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 11

Ein Déjà-vu-Erlebnis -…und täglich grüßt …

Es war wieder mal soweit: Ich hatte Geburtstag! „ Nicht schon wieder, das kann ja wohl nicht sein? - Der letzte Geburtstag war doch erst!“ Alles Jammern half nichts, also „Augen zu und durch“, lautete meine Devise. In der Arbeit wissen es nur wenige Kollegen und denen würde ich heute sowieso nicht begegnen. Somit war die Zahl der Gratu-lanten überschaubar. Es war Montag und ich hatte Außendienst. Also, ganz normal in den Tag starten und das unbeliebte Ereignis ignorieren. Das war mein Plan für den heutigen Tag. Um Fördermaterial zu holen, musste ich kurz in der SVE vorbeischauen. Ich betrat die SVE und begrüßte, wie üblich, alle mit einem „wunder-schönen guten Morgen“, natürlich davon ausgehend, dass keiner an meinen Geburtstag denken würde. Von wegen… Kaum hatte ich das Zimmer betreten, trat meine Kollegin auf mich zu, gratulierte mir mit inniger Um-armung und überreichte mir ein kleines Geschenk. Diese Aktion blieb bei den Kindern natürlich nicht unbemerkt und jeder überbrachte mir seine Glückwünsche – auch Ben. Dankend und freundlich lächelnd nahm ich alle Glückwünsche entgegen und verabschiedete mich anschließend. Ok, das wäre geschafft! Im Außendienst drohte keine „Gratulationsgefahr“ und in die Schule musste ich erst morgen wieder.

Tag 1 nach meinem Geburtstag:

Morgens, auf dem Weg ins Schulgebäude, ertönte aus einer Gruppe ankommender Schüler eine Stimme: „Hallo Fr. Kerinnes, alles Gute zum Geburtstag“! Es war Ben, ein SVE-Kind. Sofort war ich umringt von Gratulanten. Ich bedankte mich bei allen für die guten Wünsche und er-klärte, unter anderem auch Ben, dass mein Geburtstag bereits gestern gewesen sei. Ben schaute mich freundlich lächelnd an und schwieg.

Tag 2 nach ...:

Ich hatte Pausenaufsicht, als eine mir bekannte Stimme lautstark rief: „Hallo Fr. Kerinnes, alles Gute zum Geburtstag!“ Es war Ben! Ich erklärte ihm erneut, dass mein Geburtstag bereits vor 2 Tagen gewesen sei und er mir nicht mehr gratulieren brauche. Ben schaute mich freundlich lächelnd an und schwieg.

Tag 3 nach ….:

Donnerstags war ich für die Busaufsicht eingeteilt. Während ich mich mit einigen Schülern unterhielt, vernahm ich laut und deutlich folgende Worte: „Hallo Fr. K. alles Gute zum Geburtstag!“ Es war Ben! Ok, wie reagieren, schoss es mir durch den Kopf. Ignorieren, spiegeln, brüllen? Der Lieblingssatz meines Chefs fiel mir ein: „Umsonst sind die Kinder nicht bei uns“. Also, Geduld war angesagt. Ich erklärte Ben abermals, dass mein Geburtstag längst vorbei sei und er mir nicht mehr zu gratulieren brauche. Ben schaute mich freundlich lächelnd an und schwieg.

Tag 4 nach …:

Freitag Mittag, endlich Wochenende! Gut gelaunt verließ ich das Schulgebäude und schlenderte an den Schulbussen vorbei Richtung Hei-mat. Plötzlich brüllte eine Stimme aus dem Schulbus: „Hallo Fr. Kerinnes, alles Gute zum Geburtstag!“ - BEN!!! - NEIN!! Meine bis dahin gute Laune wich aufsteigender Wut. Ich entschloss, Ben zu ignorieren und ging, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, am Bus vorbei. Allerdings hatte ich die Hartnäckigkeit von Ben unter-schätzt!!! Er sprang aus dem Bus, lief mir hinterher, stellte sich lächelnd vor mich und … „nein!!- Ich wollte und konnte es nicht mehr hören!!

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 12

„Hallo Fr. Kerinnes, alles Gute zum Geburtstag!“ Die Worte durchbohrten mich wie eine Speerspitze. Wie konnte ich Ben nur endlich zum Schweigen bringen??? In meiner Phantasie malte ich mir sehr kreative Methoden aus, die ich allerdings an dieser Stelle nicht wiedergeben möchte. Ich war mit meinem Latein am Ende. Wie konnte ich Ben nur begreiflich machen, dass er mir nicht mehr gratulieren soll. Vielleicht klappt es ja unter Einsatz sonderpädagogi-scher Maßnahmen: Ich kniete mich zu ihm runter. Unsere Blicke trafen sich. Ich schaute Ben tief in die Augen, nahm seine Hand und erklärte ihm in einem sehr freundlichen, geduldigen, verständnis-vollem Tonfall: „Ben, ich habe heute NICHT Geburtstag“! „Ich möchte NICHT, dass du mir noch einmal gratulierst! Hast du das verstanden??“ Ich wählte ganz bewusst, einfache Worte und packte diese in drei kurze, knappe Sätze. Ben schaute mich freundlich lächelnd an und nahm es wortlos zur Kenntnis. Bei so viel sonderpädagogischen Interventionen musste er es doch verstanden haben. Das kapiert doch wirklich jeder – auch BEN, - hoffte ich.

Doch ich sollte bereits am Montag eines Besseren belehrt werden. Ich hatte das Schulhaus noch nicht richtig betreten, erklang es hinter mir: „Hallo Fr. Kerinnes, alles Gute zum Geburtstag!“ BEN!! Ok, selbst das Wochenende konnte ihn nicht von seinem Vorhaben abbringen. Zum Glück kamen mittlerweile keine weiteren Gratulanten hinzu! Was Ben aber nicht von seinem Vorhaben, mir täglich zu gratulieren, abhielt. Guter Rat war teuer!! Inzwischen hatte sich Bens „Gratulationswahn“ im Kol-legenkreis rumgesprochen und ich erhielt zahlreiche „gute Ratschläge“, die ich allerdings nicht aus-probieren wollte. Ich beschloss, mit Ben und seinen Wünschen Frieden zu schließen, in der Hoffnung, er hört irgend-wann von selber auf. Es forderte eine Menge Geduld und Nachsicht meinerseits. Ben ließ keine Gele-genheit aus, mir seine Glückwünsche lauthals „an den Kopf zu schleudern“. Es drohte eine never ending story !

Drei Wochen nach meinem Geburtstag, an den ich dank Ben täglich (ausgenommen an den Wochen-enden) erinnert wurde, begannen die Herbstferien. Ein Funke Hoffnung stieg in mir auf. Vielleicht vergisst Ben ja über die Ferien seine Glückwunschaktionen. Abwarten, mehr konnte ich nicht tun. Nach den Ferien versuchte ich ein Zusammentreffen mit Ben zu vermeiden. Doch plötzlich war es soweit – wir standen uns gegenüber und Ben sagte: „Hallo Fr. Kerinnes!“ Ich schloss die Augen, atmete tief durch und wartete auf den Rest des Satzes,…. Aber, er blieb aus!!!! Fragend schaute ich Ben an. Ben lächelte freundlich zurück und …..lief zu seinen Freunden.

„YEAH, der Fluch“ war vorbei! Ich konnte es kaum glauben. Ben hatte tatsächlich meinen Geburtstag vergessen und grüßte mich weiterhin nur freundlich. So ein lieber Junge! Am Ende der Woche stattete ich der SVE einen Besuch ab. Leise betrat ich den Raum, um nicht zu stören. Die Kinder saßen mit einem Arbeitsblatt am Tisch und waren beschäftigt. Sie begrüßten mich freundlich und wollten wissen, warum ich gekommen sei. Plötzlich -sagte Leonhard (SVE-Kind 6 Jahre): „BE-EN, de Fr. Kerinneshodveiheid Geburtsdog!“ Oh nein, Leonhard, was hast du angerichtet!!!- (Würg-, Foltergedanken!!) Alle Blicke waren auf mich gerichtet – vor allem der von Ben. Ich wappnete mich, um den nun folgenden Worten entgegentreten zu können: Körperspannung auf-bauen, tief durchatmen, bis 10 zählen und ruhig bleiben!! Aber die befürchteten Worte blieben aus!!! Ben schaute Leonhard ganz verwundert an und sagte: „Stimmt doch gar nicht – du lügst!“

Der Bann war gebrochen! Erika Kerinnes-Langenheldt

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 13

Die Koordinatorinnen in der MSH Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

auf den folgenden Seiten stellen sich die MSH-Koordinatoren für Oberbayern ausführlich vor.

Ehe ich näher auf die Organisationsstruktur von MSH und die Aufgaben der MSH-

Koordinatoren eingehe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei den MSH-

Koordinatoren zu bedanken.

für die langjährige und beständige Mitarbeit im Team der MSH-Koordinatoren

für den offenen Austausch im Rahmen der Dienstbesprechungen und die Unterstüt-

zung in Fragestellungen die MSH und SVE betreffend

für die vielen Anregungen in Form von Vorträgen zu aktuellen Themen und Buch-

vorstellungen

für die Rückmeldungen aus der „Basis“

für die Bereitstellung umfangreicher Unterlagen wie zum Beispiel Fortbildungskon-

zepte für Erzieherinnen und Erzieher oder Materialien zu Gestaltung von Eltern-

abenden

Zudem bedanke ich mich bei Frau Gradl-Dirndorfer, Frau Geiger-Kraus und Frau Kellmeyer

für die fachlich fundierte Durchführung der jährlich stattfindenden Einsteigerveranstaltungen.

Die Organisationstruktur der MSH in Oberbayern stellt sich wie folgt dar:

Regionalteamsitzungen Die MSH-Koordinatoren laden die MSH-Mitarbeiter (in einem vorher festgelegten Zeit-fenster) im Herbst zu einer regionalen Teamsitzung ein. Die Schulen werden in einem gesonderten Anschreiben über diesen Termin von Sach-gebiet 41 mit dem Hinweis der verpflichtenden Teilnahme informiert. Zu den Regionalteamsitzungen sind die MSH-Kolleginnen und Kollegen aller der in Re-gion vertretenen Förderschwerpunkte eingeladen.

Im Herbst findet die „Einführungsveranstaltung Teil I für neue Mitarbeiter der MSH“ zent-ral an der Regierung Oberbayern statt. „Teil II Einführung neue Mitarbeiter MSH“ findet im Frühjahr ebenfalls an der Regierung statt. Die Schulen werden von der Regierung über diesen Termin informiert.

Die Koordinatoren für MSH bieten regionale Arbeitskreise und Fortbildungen für die Kol-leginnen und Kollegen an. Die Termine werden auf der Homepage der Regierung oder über die MSH-Koordinatoren bekanntgegeben. Die Anmeldung erfolgt über FIBS.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 14

Gemäß Ihrer Ernennung erfüllen die Koordinatoren folgende Aufgaben:

Teilnahme an den verpflichtenden Dienstbesprechungen der Regierung von

Oberbayern

Organisation und Durchführung der jährlichen Regionalteamsitzung nach den Vor-

gaben der Regierung von Oberbayern

Durchführung von Arbeitskreisen in ihrer Region in regelmäßigen Abständen

Beratung von Kolleginnen und Kollegen

Erstellung eines Tätigkeitsberichtes

Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen, Schulleitungen und der Regierung

von Oberbayern

Ihre Irmgard Doll-Edlfurtner

Landkreise und Städte MSH-Koordinatorin

Eichstätt, Ingolstadt, Neuburg a.d. Donau, Pfaffenhofen a.d. Ilm

Lammel Birgit

Freising, Erding, Ebersberg Paravicini Rosemarie

München, Dachau Gradl-Dirndorfer Anita, Geiger-Kraus Claudia

Fürstenfeldbruck, Starnberg Stockinger Stephanie

Landsberg a. Lech, Weilheim, Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz

v.Gamm Elisabeth

Rosenheim, Miesbach Kerinnes-Langenheldt Erika, Jahn-Erbe Silvia

Mühldorf, Altötting, Traunstein, Berchtesgade-ner Land

Hebben-Marth Sigrid, Jachthuber-Kirmeier Silvia

Überregional MSH kmE Uthoff Angelika

Auf den folgenden Seiten stellen sich die Koordinatorinnen kurz vor und präsentieren je ein

ausgewähltes Fördermaterial.

Auf den folgenden ff

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 15

Elisabeth v.Gamm

Heilpädagogin, Lehrerin f.d. Fach Deutsch (Gymn.)

Franz-Marc-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Robert-Schumann-Weg 5 82538 Geretsried Tel. 08171/93963 Fax 08171/939647 Mail: gamm@franz-marc-

schule.de

Koordinatorin für die Landkreise: Bad Tölz–Wolfratshausen Garmisch-Partenkirchen Landsberg am Lech Weilheim-Schongau

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH

Diagnostik, Beratung von Eltern und pädagogischen Fachkräften, Förderung, Fortbildungen

- SFZ Differenzierung in der Mittelstufe mit Schwerpunkt Deutsch

Meine Materialempfehlung: Logi-Geister

Ravensburger Verlag Preis: 22 Euro bis 29.99 Euro

Förderschwerpunkte Technisch-logische Zusam-menhänge erfassen Räumliche Wahrnehmung Handlungsplanung Feinmotorik

Ziel des Spiels ist es, Zahnräder so aufzubauen, dass sich 3 Figuren (Geister) durch das Drehen eines Antriebsrades gleichzeitig bewegen lassen. Unterschiedliche Spielpläne er-möglichen zahlreiche Varianten. Ein Farbwürfel gibt vor, auf welche Zapfen ein Zahnrad gesetzt werden kann. So kann nicht frei der beste Platz gewählt werden, um einfach zum Ziel zu gelangen. Immer wieder muss neu überlegt werden, welcher Weg unter den gege-ben Bedingungen sinnvoll ist. Gedacht ist Logi-Geister als Gewinnspiel für bis zu 4 Perso-nen. Meine Spielregeln sehen anders aus: Die Kinder – maximal 3 – versuchen gemeinsam, die Bahn zum Laufen zu bringen. Abwechselnd wird gewürfelt, bei „Aussetzen“ auf dem Würfel wird einfach noch einmal gewürfelt. Ist die Geisterbahn aufgebaut, können die beilie-genden kleinen Autos zweckentfremdet auf die Bahn gesetzt werden und dürfen sich mit-drehen.

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise Das Spiel ist für mich ein „Türöffner“ bei Kindern, die Tischspiele vermeiden und Angeboten ausweichen. „Logi-Geister“ zieht Kinder an wie Nektar die Bienen. Gleichzeitig kann ich schnell erste Beobachtungen machen: Kann der Spielplan räumlich auf dem Spielfeld um-gesetzt werden? Können die Zahnräder auf die Zapfen gesetzt werden? Wird die Logik des Spiels verstanden? Wie kooperieren die Kinder beim Spiel?

Das Spiel weckt schnell Interesse bei Kindern, da es sich von den üblichen Tischspielen durch das Material und den technischen Charakter unterscheidet. Ein Spieldurchgang benö-tigt wenig Zeit und ermöglicht schnell erste Beobachtungen wichtiger Bereiche. Durch die zahlreichen Spielpläne bleibt das Spiel auch bei Wiederholungen interessant.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 16

Claudia Geiger-Kraus

StRin FS

Sonderpädagogisches För-derzentrum München Ost Astrid-Lindgren-Str. 5 81829 München Tel.: 089 / 233 474 20 Fax.: 089 / 233 474 36 Email: [email protected]

MSH-Koordinatorin für München Stadt, München Land und Lkr. Dachau

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH, Förderung in der SVE, DFK, Psychomotorik, - MSH- Diagnostik und Beratung von Eltern und Erzieherinnen, Fortbildungen, Eltern-

abende: z.B. „Mein Kind kommt in die Schule“ - MSH-Arbeitskreise für München Stadt und Land, Vernetzung im Regsam FAK, Inter-

disz. AK - Im Einschulungsteam des Sonderpädagogischen Förderzentrums München Ost

Meine Materialempfehlung: Flinke Flosse – ein Würfelspiel mit Spezialwürfeln

Mitbringspiel von Ravensburger Ausstattung: 6 Spezialwürfel 12 Fischkärtchen 9 Glitzerfische Preis: 7 Euro Anzahl Spieler: 2-4.

Förderschwerpunkte

- Pränumerik - Simultanerfassung - Würfelbilderkennung - Visuelle Wahrnehmung - Merkfähigkeit - Konzentration - Strategisches Denken - Reaktionsschnelligkeit

Das „Fangen“ möglichst vieler Glitzerfische ist für Vorschulkinder ein sehr reizvolles Unter-nehmen. Das Spiel ist einfach zu verstehen und „flink“ fertig gespielt. Die 12 Fischkärtchen werden gut gemischt und mit dem Fischmotiv nach oben zu einem Kreis ausgelegt. Die Glitzerfische kommen in die Mitte des Kreises. Der Startspieler wirft alle 6 Würfel gleichzeitig. Alle Spieler zählen die Fischmotive auf den Würfeln und klatschen blitzschnell auf eines der beiden Fischkärtchen mit der gleichen Men-genzahl. Hierbei ist die Anzahl der Fische auf den Kärtchen in Würfelform angegeben. Die beiden richtigen Kärtchen werden umgedreht, wer das kaputte Netz erwischt hat, geht leer aus. Der andere darf sich ein Glitzerfischchen aus der Mitte nehmen.

Einsatz bei/ Diagnostische Hinweise: Sehr gut einsetzbar mit wenig Zeitaufwand. In ca. 5-10 Min kann das Spiel gespielt werden. Motivierend und spannend zugleich ist, wer nun das Netz ohne Loch erwischt. Hohe Konzent-ration ist für ein kurzes Zeitintervall wichtig. Geübt werden Zählen in Verbindung mit Mengen-vorstellung, Simultanerfassung von Würfelbildern, sowie Merkfähigkeit. Es ist ein schnelles Reaktionsspiel. Allerdings setze ich es auch ohne Wettbewerbscharakter ein, indem reihum gespielt wird, wobei jedes Kind die zwei Kärtchen mit der gleichen Mengenzahl finden kann. Je nach Entwicklungsstand der Kinder kann hier differenziert gearbeitet werden. Umgang mit Frustrationen wird außerdem gelernt.

Dieses Spiel begeistert mich, da es großen Aufforderungscharakter und motivierende Spielelemente besitzt. Es ist leicht einsetzbar und kann zur Förderung und Diagnostik ver-wendet werden. Auch das gleichzeitige Würfeln mit 6 Würfeln ist immer wieder eine feinmoto-rische Herausforderung. Zur Belohnung dürfen die Kinder die Anzahl der gewonnen Fische als Knabbergebäck verspeisen.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 17

Anita Gradl-Dirndorfer Heilpädagogin, HFL, Supervisorin Syst. Familientherapeutin

Sonderpädagogisches Förderzentrum München Mitte 4 Innsbrucker Ring 75 81671 München Tel.: 089/233666000 Fax: 089/23366604 [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: München Stadt, München Land und Lkr. Dachau

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte:

MSH, DFK,SVE,

Diagnostik und Förderung

Beratung der ErzieherInnen und der Eltern

Fortbildungen und Elternabende in den Einrichtungen

Arbeitskreise und Fortbildungsangebote für KollegInnen

Redaktionsteam-Mitglied - Rundbrief MSH und SVE

Meine Materialempfehlung: JampoKenya

Verlag: Amazon Preis: ab ca. 29,00 € (Sin-gle-Ausführung) 90,00 € – 120,00 € mit Holztieren und je nach Grö-ße und Ausführung

Förderschwerpunkte:

Logisches Denken und Kombinieren

Orientierung, Auge-Handkoordination

Farb-und Form-wahrnehmung

Sprache

Konzentration

Spielbeschreibung: JamboKenya ist ein außergewöhnliches Logikspiel für kleine und große Tierfreunde, das sowohl die Farb-und Formwahrnehmung als auch die Kombinationsgabe schult. Das Spiel ist wunderschön gestaltet und besteht aus neun handgeschnitzten farbigen Spielfiguren (3 Gi-raffen, 3 Elefanten, 3 Zebras). Die Tiere müssen ihren richtigen Platz auf dem massiven Holzspielbrett finden. Zum Spiel gehört ein Afrika-Buch mit interessanten Aufgabenstellun-gen, informativen Lexikon und Lösungen in stilgerechter Ausführung. Für die jüngeren Kinder beginnen die Aufgaben ganz einfach, für größere gibt es anspruchs-volle, knifflige Aufgaben. In der letzten Aufgaben-Serie geht es zusätzlich um Sprachförde-rung!

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise Das Spiel hat durch seine außergewöhnliche Aufmachung, die Tiere liegen in einer kompak-ten Schachtel auf echtem Stroh, einen hohen Aufforderungscharakter. Es animiert die Kinder sofort die Tiere anzufassen, anzuschauen und zu erzählen. Die Aufgabenstellung erschließt sich den Kindern in dem Moment, wo sie die Tiere auf dem Spielbrett abstellen wollen, den dort müssen sie den richtigen Platz erst herausfinden und der verändert sich bei jeder Auf-gabe. Das Wiedererkennen der Formen und Farben und das damit verbundene Kombinieren auf dem Spielbrett motiviert die Kinder immer höhere Schwierigkeitsgrade auszuprobieren. Für die Diagnostik bietet es viele Beobachtungsmöglichkeiten.

Das Spiel begeistert mich, weil es die Kinder auf ganz besondere Weise anspricht. Oft beobachte ich, dass die Kinder sehr achtsam und wertschätzend mit dem Spiel umgehen. Das Aufnehmen der Tiere aus dem Stroh, sie zu begutachten und dann auf dem Spielbrett abzusetzen, erfolgt sehr behutsam und gefühlvoll. JamboKenya ist ein Spiel, das die Wahr-nehmungsfähigkeit und die Emotionalität der Kinder anspricht, die beste Grundlage für eine erfolgreiche Förderung. Ein Spiel, das seinen Preis wert ist!

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 18

Sigrid Hebben-Marth

HFL

Sonderpädagogisches För-derzentrum Waldkraiburg Joseph-von-Eichendorff-Schule Dieselstraße 4 84478 Waldkraiburg Tel.: (0 86 38) 9677-0 Fax.: (0 86 38) 9677-20 Mail: verwal-

[email protected]

sigrid.hebben-

[email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: Mühldorf Altötting Traunstein Berchtesgadener Land

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - SVE, MSH, Diagnostik, Beratung von Eltern und Erzieherinnen, Fortbildungen, El-

ternabende - Entwicklungs- und Schulfähigkeitsüberprüfung - Förderung

Meine Materialempfehlung: Solche Strolche

Amigo (Reinhard Staupe) Preis: EUR 7,99€ Personen: 2-9 Altersklasse: 4+ Dauer: ca. 15min

Förderschwerpunkte Wahrnehmung Farb- und Formerkennung Arbeitstempo Konzentration Ausdauer Merkfähigkeit

Bauer Hermann ist stolzer Besitzer von Pferde, Kühen, Ziegen, Hunden und Katzen, doch jeden Abend scheint ihm dieser Stolz mehr und mehr zu schwinden. Als er auf seinem abendlichen Spaziergang sein Tiere zählt, fällt ihm auf, dass immer eines fehlt. Kannst du Bauer Herman helfen, es wiederzufinden? In jeder Runde wird eine Tierkarte mit vier von fünf verschiedenen Tieren vom Stapel aufge-deckt, es fehlt also jeweils die Abbildung eines Tieres sowie einer Farbe. Wer das fehlende Tier und die ebenso fehlenden Farbe als Erster in der Reihe der aufgedeckten Abbildungen entdeckt, erhält die aufgedeckte Karte des Stapels als Gewinn. Wer zum Schluss die meis-ten Karten besitzt, ist Sieger.

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise: Das Spiel kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppenarbeiten eingesetzt werden, da eine Abwandlung der Spielweise individuell möglich ist und man es so optimal auf die Mitspieler und deren Leistungsfähigkeit abstimmen kann. Zudem ist das Spiel sehr kurzweilig und nimmt an Tempo zu, was die Kinder einerseits fordert, andererseits auch keine Langeweile aufkommen lässt. Dieser Wettkampfcharakter kann allerdings auch bei Gruppen mit Kindern gemischter Leistungen durch Anpassung der Spielregeln vermieden werden, so dass keine Frustration aufkommt.

Das Spiel begeistert die Kinder vor allem durch seine Hintergrundgeschichte, mit welcher sich viele von ihnen gut identifizieren können. Durch entsprechende Vorarbeit, wie das über-sichtliche Ordnen der Karten nach Farbe und Tierart, ist es auch für schwächere Kinder ge-eignet.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 19

Silvia

Jachthuber-Kirmeier HFL

Sonderpädagogisches Förderzentrum Waldkraiburg Joseph-von-Eichendorff-Schule Dieselstraße 84478 Waldkraiburg Tel: 08638 9677-0 Fax: 08638 9677-20 Mail: [email protected] [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise Mühldorf Altötting Traunstein Berchtesgadener Land

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH, Differenzierung, SVE, Diagnostik, Beratung von Eltern und pädagogischem

Personal in Kindertagesstätten, Elternabende, Fortbildungen - Entwicklungs- und Schulfähigkeitsüberprüfung - Förderung - Tätigkeit an der Beratungsstelle am Förderzentrum

Meine Materialempfehlung: KUNTERBUNT DUO

Amigo, Reinhard Staupe Preis: EUR Spieler: 2 – 8 Personen Alter: 5 – 99 Dauer: ca. 15 – 20 Minuten Inhalt: 15 Spieltafeln, beid- seitig bedruckt Blaue Seite mit 15 verschiedenen Gegenständen Gelbe Seite mit je 12 von 18 Gegenständen

Förderschwerpunkte Raumlagewahrnehmung Formkonstanz Sprache Konzentration Ausdauer

Auf jeder blauen Bildtafel sind immer die gleichen 15 Gegenstände abgebildet und zeigen zwei verschiedene Farben, allerdings immer wieder in einer anderen Zusammenset-zung! Spielidee: Es werden zwei beliebige blaue Bildtafeln nebeneinander gelegt. Egal welche beiden blauen Bildtafeln man zufällig auswählt, es ist immer genau ein Gegenstand auf beiden Tafeln identisch (also ein Paar)! Dieses Paar gilt es möglichst schnell zu finden – entweder durch benennen oder zeigen. Der glückliche Finder bekommt eine der beiden Tafeln. Zur verbliebenen kommt eine neue Bildtafel hinzu und die Suche geht wieder los! Duovariante: Diese wird mit den gelben Seiten gespielt. Auf diesen Seiten sind jeweils 12 von 18 verschiedenen Gegenständen abgebildet. Aber jetzt sind nun genau zwei Gegen-stände identisch- also immer zwei Paare! Sollte ein Spieler einen falschen Gegenstand nennen, kann er eine Runde pausieren (aus-scheiden). Fazit: Ein sehr unterhaltsames, aber dennoch forderndes Spiel, das nie langweilig wird!

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 20

Silvia Jahn-Erbe

Heilpädagogin

Sonderpädagogisches Förderzentrum Am Gries 25 83026 Rosenheim Tel.: 08031/40672111 Fax.: 08031/40672129 Mail: [email protected] [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: Rosenheim Miesbach

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH – Diagnostik, Förderung, Beratung von Eltern und ErzieherInnen, Fortbildun-

gen, Elternabende - Theaterarbeit und Sozialkompetenztraining im Rahmen des Förderunterrichtes in der

Oberstufe - Streitschlichterausbildung

Meine Materialempfehlung: Eins, Vier, Viele

von HABA amazon Preis: 26,99 € (über den Verlag leider nicht mehr erhältlich)

Förderschwerpunkte Zahlen und Zählen Mengenerfassung Optische Differenzierung Konzentration Feinmotorik Abgeben und Teilen

Die 30 Holzfischchen werden auf dem großen blauen Innenfeld (Wasserfläche) beliebig ver-teilt. Jedes Kind sucht sich einen Seelöwen aus und stellt ihn auf ein mit einer Markierung versehenes Feld. Es gibt 2 unterschiedliche Spielvariationen: 1.) ab 4 Jahren: Es wird nur mit dem Punktewürfel gewürfelt und entsprechend vorgerückt. Der Spieler nimmt nun so viele Holzfische, wie Fische dieses Musters im „Wasser“ schwimmen. Das Spiel endet, wenn alle Fische gefischt wurden und Gewinner ist, wer die meisten Fische gefangen hat. 2.) ab 5 Jahren: Wieder werden alle 30 Fische im Wasser verteilt. Jeder Spieler bekommt eine Zählkarte und eine Robbe. Nun spielt der Sonderwürfel. Zunächst wird das Spiel wie in Variation 1 gespielt. Zusätzlich gibt es noch 2 Sonderfunktionen (Möwe und Robbe) – je nachdem muss geteilt oder zurückgegeben werden. Außerdem werden die erbeuteten Fische auf die Zählkarte gelegt. Das Spiel endet, wenn ein Kind 10 Fische gefangen hat.

Das Spiel hat einen hohen Aufforderungscharakter. Es bietet sich sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppenförderung an. Es ist leicht verständlich und kommt mit wenig sprach-lichem Einsatz aus, weshalb es sich auch gut für jüngere und fremdsprachige Kinder eignet. Außerdem ermöglicht es bereits erste Eindrücke über Basiskompetenzen, z. B. in der Men-generfassung, der Farbzuordnung, dem Zählen und der Wahrnehmung und Unterscheidung visueller Merkmale.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 21

Erika Kerinnes-Langenheldt HFL in Brannenburg

Inntal-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Pienzenauerstr. 2 83098 Brannenburg Tel.: 08034/908950 Fax.: 08034/9089528 Mail: [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: Rosenheim Miesbach

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: SVE, MSH, Diagnostik, Beratung von Eltern und Erzieherinnen, Fortbildungen, Elternabende

Meine Materialempfehlung: „Speed Cups“

Amigo Verlag Preis für 2 – 4 Spieler 12.79 € für 6 Spieler 27.99 €

Förderschwerpunkte Räumliche Wahrnehmung Beobachtungsgabe Konzentration Arbeitstempo Farberkennung

Das Spiel besteht aus 24 Aufgabenkarten, 20 Cups (je 4 in den Farben Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz) und 1Glocke. Jeder Spieler bekommt einen Satz Cups in den Farben, Rot, Gelb, Grün, Blau und Schwarz. Die Glocke wird in die Tischmitte gestellt. Die Aufgabenkarten werden gemischt und als Stapel verdeckt neben die Glocke gelegt. Ein beliebiger Spieler dreht die oberste Karte des Aufgabenstapels um und legt sie mit der Bildseite nach oben auf den Kartenstapel. Sobald die Karte umgedreht ist, versuchen alle Spieler gleichzeitig und so schnell wie möglich die Anordnung der farbigen Symbole auf der Aufgabenkarte mit ihren Cups nachzustellen. Jeder Spieler haut auf die Glocke, sobald er glaubt, dass er seine Cups richtig angeordnet hat. Beginnend mit dem schnellsten Spieler werden nun die Cups überprüft. Stimmt alles, darf er sich die Aufgabenkarte nehmen, hat er einen Fehler gemacht, wird beim nächst-schnellsten Spieler geschaut.

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise: Das Spiel kann auch sehr gut in der Einzel- und Gruppenförderung eingesetzt werden. Da die Symbole auf den Karten nicht nur horizontal sondern auch vertikal angeordnet sind, sollte unbedingt auf die Sitzordnung geachtet werden. Bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich, einen Spielleiter zu ernennen, der nur die Karten umdreht.

Das Spiel ist kurzweilig (Spieldauer ca. 10 Minuten) und super schnell erklärt. Speed Cups gibt es nicht nur für 2 – 4 Mitspieler, sondern auch für 6 Mitspieler. Eine weitere Spielvarian-te besteht darin, aus dem Tischspiel ein Großspiel zu basteln. Anstelle der farbigen Cups werden 5 verschieden farbige Mülleimer verwendet.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 22

Birgit Lammel StRin FS

Emmi-Böck-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum II Auf der Schanz 41 85049 Ingolstadt Tel.: 0841 / 305 40 900 Fax: 0841 / 305 40 999 Email: emmi-boeck- [email protected]

Koordinatorin für: die Stadt Ingolstadt und die Landkreise Pfaffenh-ofen, Eichstätt und Neu-burg-Schrobenhausen

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH, SVE; Diagnostik, Beratung von Eltern und Erzieherinnen, Fortbildungen, El-

ternabende - Unterricht derzeit in Jgst. 3-6 - MSD an einer Grundschule mit Schulprofil Inklusion - im Einschulungsteam und in der erweiterten Schulleitung des SFZ

Meine Materialempfehlung: LAUTer Hexerei

ProLog Verlag Preis: 34,95 € für das Basisspiel Ergänzungssets zu ver-schiedenen Lauten und zur phonologischen Bewusst-heit erhältlich

Förderschwerpunkte - Artikulation / Phonologie - Sprachverständnis - Auditive Wahrnehmung - Wortschatzerweiterung - Phonologische Bewusstheit - Schriftspracherwerb

In der Hexenküche wird ein neuer Zaubertrank zubereitet. Dazu müssen alle Mitspieler der Hexe beim Finden der passenden Zutaten und der richtigen Hexenreime helfen. Auf spielerische Weise üben die Kinder dabei ihre „schwierigen“ Laute, die gezielt ausge-wählt und mit variablem Schwierigkeitsgrad von der Laut- bis zur Textebene angeboten werden können. Das Basisspiel besteht aus 1 Spielplan mit einer Ausstanzung für die verschiedenen Rega-le, 1 gestanztes Regal zu einem Ziellaut, einem Kartensatz zum selben Ziellaut, Spielfigu-ren, bunten Spielplättchen, einem Hexenkessel und einem 3er-Würfel. Erweitert werden kann das Basisspiel durch Regale und entsprechende Kartensätze zu wei-teren Lauten. Derzeit sind Spielsätze zu den Lauten S / SCH / R / K / G / CH1 / T, D / F, W / M, P, B (Labiallaute) / L, T, D, N (Alveolarlaute) sowie S, Z in Konsonanten-verbindungen erhältlich, außerdem ein Spielsatz zur phonologischen Bewusstheit.

Hinweise zum Einsatz des Spiels: Besonders gut eignet sich das Spiel für die Einzel- und Gruppenfördern von Kindern, die mit der Aussprache einzelner Laute noch Schwierigkeiten haben, diese aber schon isoliert bilden können. Durch verschiedene Spielvarianten kann auf Laut-, Silben-, Wort- und Textebene geübt werden.

Ich verwende dieses Spiel sehr gerne in der Sprachförderung, weil die Kinder großen Spaß daran haben. Die Bilder sind sehr ansprechend gezeichnet. Durch die Ergänzungs-sets und die zahlreichen Spielvarianten kann ich das Spiel sehr gezielt dem aktuellen För-derbedarf des Kindes anpassen.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 23

Rosemarie Paravicini HFL seit 1990 in der MSH seit 2006 Koordinatorin

Katharina-Fischer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Wilhelm-Bachmair-Str.7 85435 Erding Tel: 08122 227070 Fax: 08122 227072727 Mail: [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: Erding Freising Ebersberg

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - SVE Gruppe - MSH , Diagnostik, Beratung von Eltern und Erzieherinnen - Fördergruppen in Kindergärten - Mitarbeit bei Schulsichtungen - Fortbildungen und Elternabende

Meine Materialempfehlung: Wir spielen Einkaufen

Ravensburger Verlag Preis: EUR 17,99 €

Förderschwerpunkte Erster Umgang mit Geld Wortschatz Mengenaufbau Strategisches Denken

Selbständig einkaufen zu können, ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung eines Kindes. „Wir spielen Einkaufen“ gibt den Kindern die Möglichkeit, die Grundzüge des Kaufvorgangs einzuüben, indem sie Waren gegen Geld tauschen. Die Kinder lernen, sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen, mit ihrem Geld zu haushalten und planvoll zu handeln. Durch das Einwerfen der Münzen am Marktstand wird zudem die Feinmotorik gefördert.

Jedes Kind bekommt eine Einkaufsliste, einen Geldbeutel und acht Geldstücke. Die Spielfigur steht am Start und der Würfel liegt bereit. Das Kind würfelt (nur bis Menge 4) und zieht seine Figur, die Richtung kann man selbst wählen. Erreicht man einen Stand, z.B. Bäcker, Metzger, Obststand oder Lebensmittelgeschäft, an dem man etwas kaufen möchte, bezahlt man, indem man das Geld in den Schlitz wirft. Die Einkaufsliste muss voll sein. Wenn man kein Geld mehr hat, kann man auf die Bank gehen und neues holen.

Bei diesem Spiel gibt es viele Varianten. Ich lasse die Kinder immer die Waren benennen, wir zählen das Geld und vergleichen die Preise. Man kann aus Prospekten Gemüse, Lebensmittel usw. ausschneiden und selbst eine Ein-kaufsliste erstellen

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 24

Stephanie Stockinger StRin FS

Pestalozzi-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Theodor-Heuss-Str. 1 82256 Fürstenfeldbruck Tel.: 08141/12324 Fax.: 08141/16325 Mail: [email protected]

Koordinatorin für die Landkreise: Fürstenfeldbruck Starnberg

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - SVE, MSH, DFK, Diagnostik, Beratung von Eltern und Erzieherinnen, Fortbildungen,

Elternabende - Redaktionsmitglied MSH-Rundbrief - MSD an der Richard-Higgins-Grundschule mit dem Schulprofil Inklusion, Team-

Teaching, Kooperation - Im Einschulungsteam der Grundschule sowie des Sonderpädagogischen Förder-

zentrums

Meine Materialempfehlung: Make ‚n‘ Break

Ravensburger Verlag Preis: EUR 27,58 €

Förderschwerpunkte Räumliche Wahrnehmung Arbeitstempo Feinmotorik Konzentration Farb- und Formerkennung strategisches Denken

Das Spiel ist denkbar einfach zu verstehen und ruckzuck fertig gespielt. Das Spiel besteht aus: 10 verschieden farbigen Bauklötzen, jeder Menge Karten mit unter-schiedlichen Bauplänen, die nach Schwierigkeitsgrad unterteilt sind und unterschiedlich gewertet sind. Mal ist darauf die Farbe der Bauklötze vorgegeben, mal nur die Form der Figur, 1 mechanisch aufziehbaren Wecker unterteilt in 3 Zeitzonen, 1 Würfel mit den Zahlen 1, 2 und 3 sowie unterschiedliche Münzen. Wer an der Reihe ist, würfelt, wie viel Zeit er hat. Dann wird die Stoppuhr aufgezogen. Er deckt eine Bauplankarte auf und baut sie so schnell wie möglich mit den Holzklötzen nach. Wenn die Figur richtig aufgebaut ist (die Zuschauer und Mitspieler urteilen mit), darf er sie zerstören, die nächste Karte aufdecken und nach-bauen.

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise: Das Spiel bietet sich nicht nur bei der Einzel-, son-dern auch in der Gruppenförderung an, da es für die zuschauenden Kinder ebenso kurzwei-lig, interessant und unterhaltsam ist. Parallel können unterschiedlich mögliche Schwierig-keitsgrade eingesetzt werden, damit schwächere Kinder nicht gleich frustriert aufgeben. Fühlen sich Kinder durch den Ton des Weckers zu sehr unter Druck gesetzt, kann eine Sanduhr verwendet werden.

Das Spiel begeistert mich, weil es kurzweilig ist, leicht einsetzbar und nicht nur bei der Förderung, sondern auch zur Diagnostik verwendet werden kann. Es gibt das Spiel in unter-schiedlichen Größen. Toll sind ebenso die Erweiterungen, bei denen beispielsweise mit ei-ner Grillzange Türme gebaut werden müssen.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 25

Angelika Uthoff StRin in FS

Bayer. Landeschule für Körperbehinderte Kurzstr. 2 81547 München Tel.: 089/64258-452 Fax.: 089 / 64258-452 Mail: [email protected]

Koordinatorin für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in allen Landkreisen in Oberbayern

Arbeits- und Tätigkeitsschwerpunkte: - MSH und MSD FkmE - Beratung von Erzieherinnen und Lehrkräften, Beratung der Eltern und weiterer Perso-

nen, die mit Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf körperliche und motorische Entwicklung zu tun haben. Halten von FkmE-spezifischen Fortbildungen und Eltern-abenden

- Leitung des überregionalen Arbeitskreises FkmE - Im Team der Inklusionsberatungsstelle am Staatlichen Schulamt der Landeshaupt-

stadt München

Meine Materialempfehlung: RUSHHOUR

HCM Kinzel Preis: 15,99 €

Förderschwerpunkte Räumliche Wahrnehmung Konzentration strategisches Denken Arbeits-tempo Feinmotorik

Die 4 Level sind nach Farben unterteilt und bieten vom Anfänger bis zum Profi verschiedene Schwierigkeitsgrade. Das Spielbrett und die Autos sind aus Plastik: Die Aufgabenkarten kommen in eine Schublade im Spielbrett und alles kann im beigelegten Beutel verstaut wer-den. Auf 40 Aufgabenkarten findet man die Startpositionen aller Autos, die auf dem Spielbrett auf-gestellt werden. Das Ziel ist: Das rote Auto muss aus dem Spielfeld geschoben werden. Da-bei lassen sich die Fahrzeuge nur nach links oder rechts bzw. nach oben oder unten ver-schieben. So kann man im besten Fall sein rotes Auto aus dem Spielfeld herausfahren – im schlechtesten Fall hat man die Ausfahrt verstopft.

Einsatz bei / Diagnostische Hinweise: Das Spiel bietet sich in der Einzelförderung an. Es ist für viele Altersgruppen geeignet, da es vom einfachen Level (Anfänger) bis zum Profi ver-schiedene Aufgabenstellungen bietet. Wer Spaß am Knobeln hat, ist hier genau richtig! Es gibt jetzt auch eine online-Version – hier sogar als freeware!

Das Spiel begeistert mich, weil es wenig Platz benötigt und (fast) unverwüstlich ist. Zudem sind die einzelnen Aufgaben eher kurz und daher auch als kleine Förderung der Wahrneh-mung zwischendurch gut einsetzbar. Zudem hat mich der Titel begeistert, da wir im MSD sehr oft während der Rushhour unter-wegs sind.

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FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 26

Rückblick Stephanie Stockinger

„Mia san zamma g‘wachsen“ Als Frau Doll verkündete, dass die kommende Tagung der MSH-Koordinatoren wieder auf

der Fraueninsel stattfinden würde, freute ich mich schon sehr darauf. Nur positive Erinnerun-

gen hatte ich an den Austausch 2006, bei dem ich noch als frische Koordinatorin teilnehmen

durfte.

Sehr motiviert fuhr ich also um 6:30 Uhr in Fürstenfeldbruck los, im festen Glauben früh ge-

nug gestartet zu sein, um nicht im Stau zu stehen. Zehn Minuten später wurde ich eines

Besseren belehrt. Die Aussicht auf die Tagung stimmte mich jedoch noch fröhlich. Fast drei

Stunden später (mein Navigator hat eindeutig einen Förderbedarf in Fahrzeitenberechnung -

er prophezeite mir eine eineinhalbstündige Fahrt) traf ich am Parkplatz in Gstadt am Chiem-

see ein. Kurz darauf parkte meine liebe Kollegin Erika Kerinnes neben mir. Auch ihr steckte

die Fahrt in den Gliedern und sie beschwerte sich über einen kriechenden Fahrer, der

schlichtweg nicht zu überholen war und mitten auf der Fahrbahn vor ihr im Schildkrötentem-

po (die armen Schnecken sollen hier nicht immer herhalten) schlich. Da der Fahrer gefühlte

200 Jahre alt war, fuhr meine Kollegin sonderpädagogisch geduldig hinter ihm her.

Während wir auf das Schiff warteten, trafen andere Kolleginnen der verschiedenen Förder-

zentren ein: War das ein „Hallo“! Alle Stressfaktoren fielen ab. Da wir uns schon lange ken-

nen, war die Begrüßung wirklich herzlich. Wir alle freuten uns auf die Tagung.

An der Pforte trafen wir weitere MSH-Koordinatorinnen, die erst einmal herzlichst umarmt

und begrüßt werden mussten. War ich glücklich!! Schnell schnappte ich mir einen schwarzen

Trolli und trippelte vergnügt auf mein Zimmer (Ich trage zu 99,9% Pumps, was mir noch zum

Verhängnis werden sollte - später mehr).

Auf meinem Zimmer stellte ich fest, dass der Koffer etwas klein war. Meine Thermoskanne

hatte sich verändert. Ein großes Fragezeichen durchwanderte mein Gehirn?

Nachdem ich von außen den Koffer minutenlang scannte, stellte ich fest, dass ich mir

schlichtweg irgendwann einen falschen schwarzen Trolli geschnappt hatte. Eindeutig habe

ich einen sonderpädagogischen Förderbedarf im visuellen Gedächtnis!!!! Voller Panik eilte

ich zur Pforte, in der Hoffnung, nicht schon auf der Überfahrt einen Fehlgriff getan zu haben.

Sofort standen mir MSH-Koordinatorinnen zur Seite, die mir halfen, das Rätsel zu lösen: Wir

MSHler wollen einfach Menschen mit Förderbedarf helfen. Wie gut, dass Frau Claudia Gru-

ber (deren Koffer ich vergnügt in mein Zimmer fuhr) mich gut kennt und nicht in mir eine

Kleptomanin vermutet. Fröhlich kam sie mir entgegen. Ich hingegen hätte im Boden versin-

ken können. Natürlich ist es für die eigene Profilentwicklung wichtig zu erfahren, Fehler zu

machen und diese zuzugestehen - ich allerdings hätte gerne darauf verzichtet (Was interes-

siert mich mein Profil!).

Auch Frau Angelika Uthoff hätte sicherlich gerne auf eine besondere Erfahrung/Belehrung

verzichtet. Unsere Tagung war intensiv, ausdauernd und sehr kompakt. Daher waren Pau-

sen wichtig, um alle Impulse setzen zu lassen. Das Wetter war zu Beginn herrlich. Frau An-

gelika Uthoff wollte den Innenhof des Klosters mit all den herrlichen Rosen genießen, leider

war ihr Outfit wohl nicht entsprechend. Was natürlich nicht an der Zusammenstellung lag:

Äußerst schick wie von der MSD-kmE-Kollegin gewohnt, Ton in Ton (davon kann ich noch

lernen!!!), die Ärmel kurz! Doch nicht die Kürze eines Rockes oder der Ausschnitts interes-

sierte: Es war die Ärmellänge!!! Wie ein Geist schwebte eine Nonne an ihr vorbei, maßregel-

te die Länge ihrer Ärmel und verschwand so schnell, wie sie kam.

Frau Uthoff warnte uns entsprechend vor.

Page 28: Für die nächste Ausgabe der msH-Info brauchen wir Ihre

FORTBILDUNGEN/TERMINE

MSH-RUNDBRIEF 20 – 2016 – Seite 27

Demnach schaute ich auf alles: Rocklänge, Ausschnitt, Armlänge meiner Blusen,... aller-

dings nicht auf meine Pumps! Wie aus dem nichts stand jene Nonne am folgenden Tag hin-

ter mir und teilte mir mit, dass Pumps unerwünscht seien. Auch mein Hinweis, dass ich von

nun ab barfuß zu laufen hätte, wurde nicht zur Kenntnis genommen. Besagte Nonne

schwebte davon. Meine MSH Kolleginnen konnten sich kaum einfangen vor Lachen.

Die Themen der Tagung waren äußerst inhaltsreich: Frau Schrödl und Frau Zieglgänsberger

informierten uns über das FEX-Konzept sowie über verschiedene Förderansätzen: Anhand

konkreter Umsetzungen wurde das Konzept veranschaulicht. Wirklich äußerst „anschaulich“-

auch MSH-Koordinatoren sind nur Menschen. Es macht schon einen Riesenspaß, aktiv an

Fördereinheiten teilzunehmen! Insgesamt ein spannendes Gebiet, worin ich noch Lehrling

bin.

Frau Veith (noch gut bekannt unter Frau Hempel) half uns mit ihrer Fortbildung „Systemisch-

lösungsorientierten Elterngespräche“, diese vorab zu beleuchten und entsprechend vorzube-

reiten. Kurzweilig, intensiv und äußerst lehrreich entstand eine informative Fortbildung! Ein

spannender Erfahrungsaustausch folgte. Da bin ich schon sehr froh, dass ich einige der Er-

fahrungen mit Eltern nicht machen musste! Ich wüsste auch nicht, woher ich einen Metallde-

tektor bekäme. (Ob dieser absetzbar wäre?)

Anschließend sammelten wir Möglichkeiten, wie in der MSH Kinder von Asylbewerbern oder

mit Migrationshintergrund sprachfrei getestet werden können. Sicherlich müssen diese Kin-

der erst einmal ankommen. Aber wenn nach geraumer Zeit sich Auffälligkeiten zeigen, sind

wir gefragt. Es ist unglaublich, aus welchen Erfahrungen meine Kolleginnen schöpfen kön-

nen! Frau Brigitte Lammel informierte uns über MUSE-PRO.

Danach wurde der mitunter „lästige“ MSH-Jahresbericht überarbeitet. Er kann ja nichts dafür.

Er hatte Förderbedarf, demnach mussten wir uns ihm annehmen – sonderpädagogi-

sches/heilpädagogisches Denken!

Welch gute Wahl traf Frau Doll, als sie die jeweiligen MSH-Koordinatorinnen aus den ver-

schiedenen Landkreisen wählte! Wir diskutieren, lachten, liefen (mehr oder weniger schnell)

gemeinsam um die Insel, tauschten uns aus, gaben uns Empfehlungen, redeten über Erfah-

rungen… bis spät in die Nacht - unglaublich!

Frau Anita Gradl-Dirndorfer ist es immer ein Anliegen, dass man „zusammen wächst“ - ein

Team bildet. Dadurch entstehen Kräfte, Ideen, ….

Jetzt kann ich sagen: Wir sind zusammen gewachsen!