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Oktober/November 2019 Gemeindeanzeiger für Weiherhammer Beachten Sie die Informationen zum Projekt ALIA im Innenteil

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Page 1: Gemeindeanzeiger für Weiherhammer · meinschaft um ihr Zugpferd Vorsitzenden Rajmund Bu-chamann und Kommandant Hans Rodler zusammenge-schweißt ist. Historischer Rückblick Mit seinem

Oktober/November 2019

Gemeindeanzeiger

für Weiherhammer

Beachten Sie die Informationen zum Projekt ALIA im Innenteil

Page 2: Gemeindeanzeiger für Weiherhammer · meinschaft um ihr Zugpferd Vorsitzenden Rajmund Bu-chamann und Kommandant Hans Rodler zusammenge-schweißt ist. Historischer Rückblick Mit seinem

Auf geht’s zur KirwaUnterhaltsames Programm vom 25. bis 27. Oktober – Rund 60 Helfer

Weiherhammer. (bk) Zumsiebten Mal organisiert derKirwaverein die Kirwa imFestzelt. Die jungen Leuteum Vorsitzenden Ralph Ege-ter haben dazu ein Unterhal-tungsprogramm ausgearbei-tet, das für alle Generationenetwas bietet. Rund 60 Helfersind an den drei Tagen imEinsatz.

Auftakt ist am Freitag, 25.Ok-tober, mit dem „Warm-up“und der Hammerband „Kei-ne Ahnung“. Einlass: 18.30Uhr.

Am Samstag, 26. Oktober,um 17 Uhr nimmt das Kirwa-Volk am Festgottesdienst teil,um 18 Uhr ist Festbetrieb.Um 20 Uhr geht die Partyrichtig los mit „Pina Cola-das“, bekannt von der Re-gensburger Dult. Freitag undSamstag sorgt eine Metzgereifür Verpflegung, am Sonntag

liefert ein Party-Service ab 12Uhr Gänsebrust, Ente, Sauer-braten und Schnitzel mit Bei-lagen. Essensmarken sind imREWE-Markt oder direktbeim Kirwaverein (Telefon0151/212 349 12) erhältlich.Ab 14 Uhr gibt’s Kaffee und

Kuchen. Um 16.30 Uhr folgtnach Einlagen der Kirwakidsder Tanz der Kirwapaare mitKür des Oberkirwapaars. Aufdem Festplatz sind Karussell,Boxautos, Schießbude sowieStände mit Spiel- und Süß-waren aufgebaut.

Neun neue Kirwapaare

Sie treten als Kirwapaare2019 aufs Podium:

•Luisa Auer/Marco Gollwitzer,

•Anna Schwirzer/Severin Heese,

•Hannah Nickl/Michael Bäumler,

•Ronja Bauer/Maximilian Karl,

•Lea Mägerl/Sebastian Härning,

•Viktoria Olesiak/Alexander Ammann,

•Barbara Heibl/Philip Bertelshofer,

•Eva Nickl/Daniel Strobel,

•Vanesa Grüttner/Leon Heese.

Tanzlehrerin und Choreo-graphin ist Susanne Martinmit Hilfe von HannahNickl. (bk)

Die neuen Kirwapaare sind das Aushängeschild des Kirwavereins. Bild: bk

ImpressumHerausgeber

Weigelstraße 16 • 92637 Weiden

Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr

Verteilung: Weiherhammer, Kohlberg,Etzenricht und Markt Mantel

Anzeigen:Alexander Süß (verantwortlich)

Anzeigenkontakt:Norbert Kneidl, Telefon 0961/85-296

E-Mail: [email protected]

Redaktion:Alexander Rädle (verantwortlich)

Stefan Puhane

Gesamtherstellung und Druck:Oberpfalz Medien – Der neue TagWeigelstraße 16 • 92637 Weiden

Auflage: 3500 Exemplare

Mit Namen gekennzeichneteBeiträge geben nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion wieder.

Artikel und Beiträge –Nachdruck verboten.

Für eingesandte Bilder muss dasCopyright beim Einsender liegen. EtwaigeForderungen geben wir ansonsten an den

Einsender weiter.

GemeindeanzeigerWeiherhammer

und seine OrtsteileErscheinungstag:

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Gemeindeanzeiger für Weiherhammerund seine Ortsteile

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36 Frauen und Männer feierten Jubelkommunion. Das seltene 80-jährige Jubiläum beging Elisabeth Neubauer (vorne rechts).Bild: bk

„Herzlich willkommen gilt immer“Pfarrgemeinderat hatte zur Jubelkommunion geladen – Elisabeth Neubauer feiert „80-Jährigen“

Weiherhammer. (bk) „Eineschöne Erinnerung bringt Sieheute in der Pfarrkirche zu-sammen.“ So begrüßte Pfar-rer Varghese Puthenchira die36 Frauen und Männer. FürFranz Solfrank war die vomPfarrgemeinderat perfekt or-ganisierte Jubelkommuniondie weite Anreise aus Unter-föhring wert.

80-jähriges Jubiläum

Elisabeth Neubauer feiertedas seltene 80-jährige, HansBraun, Katharina Kneidl,Magdalena Fischer, RosaHausner, Anni Säckl und Ber-ta Troidl das 75-jährige Jubi-läum.

Der 70. beziehungsweise 65.Wiederkehr ihres Erstkom-munion-Tages gedachten inDankbarkeit Heidi Hofmann,Nürnberg, und OttmarBraun. Rudi Eder, MariaFörster, Gisela Sittl, ErikaFrischmann, Renate Miedl,Dr. Manfred Heining begin-gen das 60. Jubiläum.

50 Jahre feierten: ElfriedeFrischmann, Evi Schlosser,Evi Kiesl, Irmgard Lemberger-Kagerer, Hermann Heibl,Wilhelm Hautmann, HansBeyer, Maria Hauer, GabrieleSchätzler, Franz Solfrank, Jo-

sef Wudy, Heinrich undReinhard Reger.

40 Jahre: Christian Bogner,Roland Braun; 25 Jahre: An-gelika Hampl, Martina Säckl,Nadine Ebenschwanger, Eli-sabeth Schätzler, Melanie Ia-donisi.

So wie in der erzählten Ge-schichte der alte große Tischfür eine Familie wichtig ge-worden war, werde auch derTisch am Altar seit Jahrhun-derten gedeckt, sagte PfarrerPuthenchira.

„Egal wie das Leben mit-spielt, das ,Herzlich will-kommen’ gilt immer. Mögedeshalb dieser Tag diese Ein-ladung des Herrn wachhal-ten.“

Festliche Musik

Für eine festliche musikali-sche Note sorgte der Kir-chenchor Weiherhammerunter Gotthard Betz mit der„Missa laetatus sum“ vonWolfram Menschick sowiemit den Sätzen „Mach michstill“ von Klaus Heizmannund „Meine Hoffnung undmeine Freude“. An der Orgelbegleitete Michael Bertelsho-fer. Er zog nach dem Segenmit der wuchtigen Toccata

von Johann Sebastian Bachalle Register der Orgel undseines Könnens. Bei der Feier

im „Lohbachwinkel“ standder Erfahrungsaustausch imVordergrund.

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Viel Lob für JubiläumswehrGroße Wertschätzung für Feuerwehr Weiherhammer – Zusammenhalt und harmonischer Miteinander

Weiherhammer. (bk) Im Rah-men eines Kommersabendsehrte die Feuerwehr im JuniMitbegründer, aktive undverdiente Mitglieder sowieehemalige Festmädchen. DieGrußredner sparten dabeinicht mit Lob.

Stufe eins des perfekt geplan-ten Dreifach-Jubiläums liefam 22. Juni exakt um 19.30Uhr im BHS-Restaurant„News“ an. Die Liste der Eh-rengäste, die FestsprecherMatthias Wolfram begrüßte,war lang. Auch benachbarteWehren mit ihren Bürger-meistern waren gekommen.Die Dankesbekundungenzeigten, wie stark die Ge-meinschaft um ihr ZugpferdVorsitzenden Rajmund Bu-chamann und KommandantHans Rodler zusammenge-schweißt ist.

Historischer RückblickMit seinem mitreißendenund zu Herzen gehendenhistorischen Rückblick be-geisterte Matthias Wolframdie Zuhörer. HeimatpflegerLothar Kraus hatte ihm dazuviele Daten und Dokumentegeliefert. Wolfram schlossmit einem Auszug aus demProlog von 1925 zum50-Jährigen: „Heut’ aber, lie-be Kameraden, die ihr zu un-serem Feste geladen, genießtmit uns die frohe Stunde undfühlt euch wohl in unserer

Runde. Glückauf den wacke-ren Feuerwehren, die wir inIhnen allen ehren, Glückaufspeziell der Jubelwehr, zumännlichen Taten, zu neuerEhr!“

„Heute hat unser Vereinknapp 300 Mitglieder, wirkämpfen heutzutage um je-des Mitglied und sind des-halb stolz auf die vor kurzemgelungene Gründung einerKinderfeuerwehr“, unter-strich Buchmann. Stolz seiman auch auf 58 weiblicheMitglieder, darunter 15 Fest-damen, von denen viele akti-ven Dienst leisteten.

Noch Mitte der 1990er-Jahrehabe der damalige Vorsitzen-de und Kommandant verkün-det: „Solange ich dran bin,kommen mir keine Weiber indie Wehr!“ Buchmanns

Dank umfasste besonders die„wunderbaren Unterstützer“,die „beste Mannschaft“ imRücken, die begeistert mit-machenden jungen Leuteeinschließlich der Festda-men. „Auf euch alle könnenwir bauen!“

Für Zukunft rüstenSo schnelllebig, wie sich un-ser aller Leben in Zeiten derDigitalsierung wandle, müs-se sich auch die Feuerwehrfür die Zukunft rüsten, umfür alle Einsatz-Szenarien ge-wappnet zu sein, signalisier-te Kommandant Hans Rodler.Elektro- oder Wasserstoff-Au-tos, immer größer werdendelandwirtschaftliche Fahrzeu-ge, Häuser als Smart-Homesowie auch die ansässigenIndustriebetriebe mit neuenund größeren Maschinen sei-en nur wenige Beispiele fürneue Herausforderungen.

„Ein solches Jubiläum führtuns den großen Stellenwert

des unbezahlbaren Ehren-amts vor Augen. Deshalbkönnen wir dieses Phäno-men, dass teilweise unsereEinsatzkräfte angegriffen wer-den, nicht tolerieren. So gehtes nicht“, echauffierte sichEhrenschirmherr Landrat An-dreas Meier. Das Gefühl derpersönlichen Sicherheit seietwas ganz Existenzielles.Deshalb gebühre den Ehren-amtlichen für ihren Dienstein „Vergelt’s Gott!“

Klasse JugendarbeitSchirmherr BürgermeisterLudwig Biller zollte denenRespekt, die in den vergan-genen 145 Jahren Dienst ge-tan haben. Er trage die Ver-antwortung mit ruhigem Ge-wissen. Matthias Englert ma-che eine klasse Jugendarbeit,ebenso Manuel Wolf sowieStephanie Östreicher bei denJüngsten, den „Feuerflitzern“.Zusammenhalt und harmoni-sches Miteinander seien zuspüren. Namens der Land-kreisführung gratulierteKreisbrandrat Marco Sallerder Jubiläumswehr mit derBitte, dieses alternative Netz-werk weiter zu fördern undMitglieder zu werben.„Bleibt bei der Stange, mirwird hier in Weiherhammernicht bange!“

Ein „Glück auf“ und Ge-schenke überbrachten auchMartin Thoma für die Paten-wehr Ilsenbach und Fernan-do Krauz für die PartnerwehrLugau/Brandenburg. MdLRoland Magerl übergab eineSpende für die Jugend.

Im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes, den die Geistli-chen Varghese Puthenchira und Hans-Peter Pauckstadt-Künk-ler feierten, heften die Buchmann-Schwestern das zuvor ge-segnete und von den Festdamen gestiftete Erinnerungsbandan die von Johannes Aigner getragene Fahne. Bild: bk

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Ehrungen

Weiherhammer. (bk) DieFeuerwehr Weiherhammerehrte im Juni beim Kom-mersabend im BHS-Restau-rant „News“ zahlreiche Mit-glieder: Ausgezeichnet wur-den zum einen die Grün-

dungsmitglieder von 1959:Hans Eller, Franz Krügel-stein, Alois Zanner, Karl

Zwiebler. Nicht anwesendund zum Teil verhindert wa-ren Alfred Biller, RichardFehlner, Karl Härning, Her-mann und Richard Heibl,Karl Heining, SiegfriedKohl, Clement Neumann,Siegfried Schreyer, Wolf-gang Weber, Franz Weigl.Geehrt wurden überdies die

Ehrendamen bei der Fah-

nenweihe 1961: MarielleFore, Marga Spitzer, IngeNoack, Heike Rosemann,Christa Fischer und Annero-se Krumpholz. Ein Salz- undPfeffermühlenset aus Acrylerhielten die Ehrenmitglie-der Georg Härning und Rai-mund Posset sowie Richard

Biersack, Werner Steger undLothar Kraus sowie LandratAndreas Meier und Bürger-meister Ludwig Biller. Füreinen festlichen musikali-schen Rahmen sorgten dasWeiherhammerer Gewächs,die Sängerin AlexandraAdam, und Pianist Dr. HorstPetzold.

Zahlreiche Mitglieder wurden beim Kommersabend geehrt. Bild: bk

Kostbar wie die FeuerwehrGastgeschenk Salz- und Pfeffermühle soll an Wert der Feuerwehr erinnern

Weiherhammer. (bk) Fest-sprecher Matthias Wolframgefiel beim Feuerwehr-Kom-mersabend mit einer bemer-kenswerten Deklaration zumGastgeschenk. „Unser Gast-geschenk ist ein Gebrauchs-gegenstand, der den Empfän-ger bei der Benutzung an sei-ne Taten und Werke bei undfür die Feuerwehr erinnernsoll.“ Was eigne sich da bes-ser als eine Salz- und Pfeffer-mühle aus Acryl?

Wolfram verband damit dielange Tradition des Salzes inWeiherhammer. „Die BHSCorrugated hat mit dem ,S’in ihrem Namen das Salz so-gar noch heute präsent.“ Alsfrüheres Werk mit Gießereihabe es zu den BayerischenBerg-, Hütten und Salzwer-ken gehört, dem Ursprungdes Feuerwehrwesens.

Der Beitrag der Wehr zumfriedvollen und lustigen Bei-sammensein sei wie das Salzin der Suppe und mache dasLeben lebenswert undschmackhaft, so der Redner.„Wie in den Wellpappma-

schinen müssen Zahnräderineinandergreifen, um amEnde ein wertvolles Produkterzeugen zu können. Genau-so verhält es sich in denMahlwerken des Salz- undPfefferstreuers. Dort wird ausetwas Grobkörnigem etwasFeines.“

Auch bei der Feuerwehr be-ginne man grobmotorischseine Ausbildung, bevornach vielen Übungen und Er-fahrung der Gang durch dieMühlen der Ausbilder eineerfahrene Feuerwehrfrauoder -mann wird, leiteteWolfram über. „Und wir ha-ben durchsichtige Mühlengewählt, denn ein durchsich-tiges Material hat hier eben-falls Tradition: das Glas.“

Bei der NSG Pilkington AGarbeiteten viele Feuerwehr-Kameraden, wie Kreisbrand-inspektor Wolfgang Schwarz,um täglich viele Tonnen Glasherzustellen. „Dort ist aucheine Wehr aktiv, zu der wireine gute Verbindung pfle-gen.“ Der Pfeffer sei zeitwei-lig mit Gold aufgewogen

worden, weil er ein so kost-bares Gut gewesen sei. DerFestsprecher: „Ich sehe des-wegen heute eine kleine Pa-rallele zu unserem Verein,den ich auch heute noch alsso ein kostbares Gut in unse-rer Mitte weiß, denn es istheute nicht mehr selbstver-ständlich, eigene Freizeit fürandere zu opfern.“

Salz und Pfeffer würden Ge-schmack, eine Note und

Würze geben, fuhr Wolframfort.

„So sehen wir die Wehr auchfür unsere Gemeinde, derwir durch Leidenschaft undHilfsbereitschaft Qualität, Le-benswert und Sicherheit bie-ten, ein Verein, in dem Ka-meradschaft oben steht, indem man lernt, für andere dazu sein – eben einzigartig,und darauf sind wir stolz, da-bei sein zu können!“

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Feuerwehr feiert grandiosFestzug mit 63 Vereinen der Höhepunkt des Dreifachjubiläums – Festdamen setzen Glanzlichter

Weiherhammer. (bk) DasDreifachjubiläum der Feuer-wehr wird in die Geschichtedes Ortes eingehen. Esglänzte nicht nur mit fröhli-cher Stimmung, sondernauch mit friedlichen Gästen.Höhepunkt der Feierlichkei-ten war der von vier Musik-kapellen begleitete Festzugmit 63 Vereinen.

Wegen des unfallbedingtenAusfalls des Kabarettisten„Da Bobbe“ ließen sich dieVerantwortlichen um Vorsit-zenden Rajmung Buchmannnicht aus der Fassung brin-gen. Die „Pressather Musi-kanten“ sprangen in die Bre-sche und übernahmen denganzen ersten Abend.

Super-Stimmung

Am Samstag traten die „Sto-apfälzer Spitzbuam“ auf dieBühne. Bei ihrem Top-Pro-gramm kam bei Jung und AltSuper-Stimmung auf. Die

Krönung war der geradezuprofessionelle, viel umjubel-te Show-Auftritt der Festda-men- das Ergebnis sechsmo-natiger Probe. Auch vomleichten Regen beim Startdes Festzugs ließ man sichdie Stimmung nicht vermie-

sen. Die optischen Glanz-lichter setzten in ihrenprächtigen Dirndln die Fest-damen. „Dös is a mal wospositiv anderes als die meistüblichen langen Roben“, waraus Zuschauerreihen zu ver-nehmen. Die Damen stan-

den lautstarkes Spalier, alsdie Vereine dann einzelnaufgerufen und mit stürmi-schem Beifall im Festzeltwillkommen geheißen wur-den. Für die stimmungsvol-len Schlussakkorde einesrundum gelungenen Jubilä-ums sorgte schließlich die„Pirker Blechmusi“.

Froh und erleichtert

Vorsitzender Buchmannblickte voller Freude und Er-leichterung auf die drei Fest-tage zurück. „Wir danken al-len, die mitgeholfen haben,dieses Fest auf die Beine zustellen. Unser Dank gebührtauch allen Sponsoren, Orga-nisatoren sowie der Gemein-de mit Schirmherrn LudwigBiller für die Hilfe und nichtzuletzt der Bevölkerung fürihren Beitrag zum Gelingen.“

Die Festdamen imDirndl kamen gutan. Bild: bk

Ausgelassene Partystimmung im Festzelt. Bild: bk

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Aus Tabuzone zurück ins LebenAkzeptieren des Todes ermöglicht Hoffnung auf die Auferstehung – Fester Ort zum Trauern hilft

Von Siegfried Bock

November ist der Toten-monat. Aber ein Mo-nat, der einlädt, das

ganze Leben in den Blick zunehmen. Und ins Leben ge-

hört auch der Tod. Der Todmuss aus der Tabuzone wie-der in das Leben der Men-schen und der Gesellschaftzurückgeholt werden. Unddas Leben muss als endlich

und begrenzt begriffen wer-den. Erst dann wird auch dieHoffnung auf die Auferste-hung (wieder) möglich.

Trost im Glauben

Ein Bestatter hat einmal dasbemerkenswerte Wort ge-sagt: „Wir kennen viele Ge-schichten von Menschen, diein ihrer Trauer stecken ge-blieben sind, weil ihnen– was sie vorher nicht be-dacht hatten – das Grab fehl-te. Tote dürfen nicht namen-los verschwinden. Sonst be-steht die Gefahr, dass sie zuVermissten werden, die dieLebenden später ungut be-schäftigen.“

Ein fester Ort zum Trauernkann helfen, den Tod einesgeliebten Menschen zu ver-arbeiten, weil man sich demToten dort besonders verbun-

den fühlt. Der Friedhof istein Ort, der Menschen mitexistenziellen Fragen kon-frontiert und insofern auchein Ort, der die Chance bie-tet, Trost im Glauben zu fin-den.

Gegen die Privatisierung undAnonymisierung des Todesund die rasche und lautlose„Entsorgung“ der Toten stehtauch heutzutage die christli-che Trauerkultur, die daraufverweist und vertraut, dassdas Leben von Gott gegebenist und in Gott vollendetwird.

„Leben in Fülle“

Weil Christus von den Totenauferstanden ist, bauenChristen darauf, dass jeder,der an ihn glaubt, über denTod hinaus „Leben in Fülle“hat. (bk)

Der Friedhof als fester Ort zum Trauern kann helfen, den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten, weil man sich dem Totendort besonders verbunden fühlt. (bk)

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In Freundschaft verbundenAnlässlich des BHS-Jubiläums: Weiherhammer besiegelt Städtepartnerschaft mit Tachov

Weiherhammer. (bk) DenAnlass gibt das 25-jährigeBetriebsjubiläum der BHSCorrugated in Tachov. Mitder Unterzeichnung des Ver-trags zur Partnerschaft legenbeide Orte den Grundstockfür freundschaftliche Bezie-hungen. Und Christian Engelspricht von einer sehr gutenZukunft.

„Schon bei der GründungBHS Tachau 1994 – ein Jahr

nach der Gründung BHSDeutschland – hatten wirden Plan, schnell zu wach-sen und groß zu werden“,sagte Engel nach der Begrü-ßung.

Die neuen Bundesländer hat-ten Vorteile. „Die Grundstü-cke wollte man uns schen-ken und die Leute mit dazu.In Tschechien war das Ge-genteil der Fall. Der großeUnterschied lag in der Kul-

tur.“ Engel ist überzeugt,„dass wir in Tachau mehr ge-schafft haben als in den neu-en Bundesländern möglichgewesen wäre. Denn hierwird ähnlich fleißig gearbei-tet wie in Weiherhammer.“

„Sehr zufrieden“

Wie richtig diese Entschei-dung war, zeige sich im Pro-duktivitätsvorteil, der nicht

– wie prognostiziert – klei-ner, sondern größer gewor-den sei, fuhr Engel fort.

„Nach 25 Jahren können wirsagen, das Gegenteil ist derFall. Wir sind sehr zufrie-den.“

Engel: „Die Zukunft siehtsehr, sehr gut aus. Sie liegtan der Loyalität der rund 280Mitarbeiter am Standort Ta-chau. Die Erweiterungenkönnen vorangehen, wennwir uns mit unseren Grund-stücksnachbarn verständi-gen.“

Engel sagte herzlichen Dankan diesem für ihn doppeltschönen Tag den Mitarbei-tern mit Familien – 22 erhiel-ten Geschenke für mehr als20-jährige Treue –, und „dasswir hier nach 25 Jahren ei-nen großartigen Erfolg feiernkönnen.“

Bürgermeister gratuliert

Im Namen der 25-köpfigenDelegation aus Weiherham-mer gratulierte BürgermeisterLudwig Biller zum Jubiläum.

Fortsetzung nächste Seite

Wir freuen unsauf viele gemeinsame

Stunden, aufentstehende

Freundschaftenund ein gesundes

Miteinander.

BürgermeisterLudwig Biller

Bürgermeister Ludwig Biller und sein tschechischer Kollege Ladislav Macak unterzeichnen den Partnerschaftsvertrag zwischenTachov und Weiherhammer. Den Festakt begleiten (von links) dritter Bürgermeister Severin Hirmer, Kämmerer Christian Wirth,zweiter Bürgermeister Herbert Rudolph, Christian und Lars Engel, Prokurist Gerhard Kranz, zweiter Bürgermeister Ing. Josef Ho-racek, Geschäftsführer Andreas Pirner, Bürgermeister-Sekretärin Andreova Simona sowie Betriebsleiter Vaclav Hrudicka. Bild: bk

Öffnungszeiten:Täglich 7.00 bis 19.00 Uhr · Samstag 6.30 bis 14.00 Uhr

Sägstraße 1892729 WeiherhammerTelefon 09605/922792

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Betriebsleiter Vaclav Hrudicka führte die 25-köpfige Delegation aus Weiherhammer durch das Werksgelände. Bild: bk

Fortsetzung

Nach der Verbindung derGemeinde mit Tachov auswirtschaftlichen Gesichts-punkten freue ihn die künfti-ge, auch partnerschaftlicheZusammenarbeit. Ein weite-rer Beweggrund sei die Tatsa-che, dass viele der damalsaus dem Landkreis TachovVertriebenen ihre neue Hei-mat in Weiherhammer oderin der nördlichen Oberpfalzgefunden hätten.

Biller dankte den Bürger-meistern Ladislav Macak undJosef Horacek für die Bereit-schaft zur Partnerschaft so-

wie Andreova Simona, Kate-rina Krutinova und ChristianWirth für die Organisationdes besonderen Ereignisses.„Wir freuen uns auf viele ge-meinsame Stunden, auf ent-stehende Freundschaften undein gesundes Miteinander.“

Tachovs Stadtoberhaupt ver-sicherte die tatkräftige Unter-stützung bei der Weiterent-wicklung von BHS. Dies gel-te auch für die Partnerschaftnicht nur auf industriellerEbene und auf der der Ent-scheidungsträger, sondernauf persönlicher freund-schaftlicher Basis. „Ich wün-sche beiden Gemeinden und

der BHS eine gute Zukunft“schloss Macak.

Alexander Kriz übersetzteauch den Wortlaut der De-klaration, deren Hauptzieldie Förderung der Beziehun-gen zwischen Jugend-, Kul-tur-, Sport-, Bildungsorgani-sationen und Bürgern beiderOrte ist. Dann wurden Tafeln„In Freundschaft“ und Ge-schenke ausgetauscht unddie Jubiläumstorte ange-schnitten.

Zuvor hatte Werksleiter Va-clav Hrudicka die Gäste

durch mehrere Hallen ge-führt, in denen Schaltschrän-ke und Einzelmaschinen fürWellpappenanlagen montiertwerden.

Mit dabei war auch der Et-zenrichter MontageleiterKlaus Ittmann aus Etzenricht.Im VIP-Zelt saß überdies derehemalige BetriebsleiterHans Walberer aus Thansüß.

Nach dem Genuss tsche-chischer Küche und PilsnerUrquell vom Fass folgte eineRundfahrt durch die 16 000-Einwohner-Stadt.

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Seit fast 30 Jahren ein vorbildlicher Vereinsführer: Andreas Sol-ter (links) überreicht Werner Windisch die Urkunde zum Ehren-mitglied. Rechts applaudiert Landrat Andreas Meier. Bild: bk

Vorsitzender wirdEhrenmitgliedWerner Windisch erhält höchste TSG-Auszeichnung

Weiherhammer. (bk) „Wirarm wäre Deutschland ohnedas Ehrenamt? Gäbe jederDritte von uns – so viele sindes nämlich – sein Engage-ment auf, reduzierten sichunkomplizierte Hilfe, zwi-schenzeitliche Wärme undunzählige Freizeitangebotewohl auf ein Minimum. Un-sere Gesellschaft wäre in derTat wesentlich ärmer.

Trainer, Betreuer und andereFunktionäre können einenBeitrag dazu leisten, dass Ju-gendliche auch außerhalbdes Sportplatzes das respekt-

volle Miteinander erlernen.Auch mich hat Werner Win-disch mit seinem Engage-ment für das Ehrenamt ange-steckt und für verschiedeneTätigkeiten motiviert.“ So lei-tete sein Stellvertreter Andre-as Solter die Laudatio aufden Vorsitzenden der TSGMantel/Weiherhammer ein.

Solter zählte Stationen inWindischs Amtszeit auf: Ein-tritt 1957 in TSG-Faustball,dort von 1976 bis 1978 undvon 1980 bis 1990 Abtei-

lungsleiter. Bereits 1982 hater als dritter Vorsitzender fürseine TSG-Familie nochmehr Verantwortung über-nommen.

Viele Auszeichnungen

1990 wurde er zum Vorsit-zenden einer der größtenVereine im Landkreis ge-wählt. Von 1994 bis 1997leitete er die Turnabteilung.„Windisch brachte unserehistorische Turnhalle mit vielLiebe und Arbeitsdienstenauf einen sehr beachtlichenZustand“, berichtete Solter.Aufgrund seiner Verdienstehabe er bereits viele Aus-zeichnungen erhalten, unteranderem die goldene Ver-eins- und BLSV-Ehrennadelin Gold mit großem Ehren-kranz und das Ehrenzeichendes Bayerischen Ministerprä-sidenten.

Trotz seiner beruflichen Be-lastung als Bürgermeister von1996 bis 2014 ließ es sichWindisch nach den Wortenvon Solter nicht nehmen, beiregelmäßigen Arbeitseinsät-zen selbst mit anzupacken.Zusammen mit seiner tüchti-gen Frau Hildegard, die er2010 heiratete und damitsein Single-Dasein beendete,übernahm er ein Jahr langdie Bewirtung der vorüberge-hend verwaisten Vereinsgast-stätte.

Minutenlanger Applaus

„Du hast nicht nur in der Ver-eins- und Gemeindege-schichte große Maßstäbe ge-setzt und vielen Jugendli-chen mit deiner humorvol-len, liebenswürdigen Art auf-gezeigt, dass das Ehrenamtund die Mitarbeit in der Ge-meinde eine große Bereiche-rung sein kann“, betonte Sol-ter. Nach der Ernennungzum Ehrenmitglied gab esminutenlangen Applaus fürden sichtlich gerührten Win-disch.

Du hast nichtnur in der Vereins-

und Ge-meindegeschichte gro-ße Maßstäbe gesetzt

und vielenJugendlichen mit

deiner humorvollen,liebenswürdigen

Art aufgezeigt, dassdas Ehrenamt unddie Mitarbeit in

der Gemeinde einegroße Bereicherung

sein kann.

Andreas Solter,stellvertretender

Vorsitzender der TSGMantel/Weiherhammer

1000 Euro für HvO Kaltenbrunn

Weiherhammer. (bk) „Überra-gend“ lautete der erste Kommen-tar des Kaltenbrunner Helfer vorOrt-Trios, als Heidenaab-Apothe-ken-Betreiberin Evelyn Badewitzeine Spende von 1000 Euro zu-sagte. Sie wolle damit die ehren-amtliche Tätigkeit gerne unterstüt-zen. „Das ist echt Klasse und eineSuper-Sache. Ich finde es respek-tabel, dass sich so viele Freiwilligeals HvO engagieren. Es ist absolutsinnvoll, die Zeit bis zum Eintreffendes Rettungsdienstes zu überbrü-cken“ betonte Badewitz. Die voreinem Jahr gegründete Gruppe istinzwischen auf 29 angewachsen.Sie sind im Wechsel rund um dieUhr ehrenamtlich in Einsatzbereit-schaft und über die 112 zu errei-

chen, informierte Markus Kummer.Mit dem Geld wolle man die per-sönliche Schutzausrüstung er-gänzen, zum Beispiel auch durchPullover. „Ich kann es nicht oft ge-nug sagen: Die Gemeinde ist stolzauf all jene, die für Sicherheit imGemeindegebiet sorgen.“ Bürger-meister Ludwig Biller dankte zu-dem auch Firmen und Betrieben,die derartige Organisationen, dieauf Spenden angewiesen sind,großzügig unterstützten. Auf Bil-lers Wunsch erklärten SandraGraf (Altenpflegerin) und MarkusKummer (Rettungsdiensthelfer)ihre Bereitschaft zur Mitarbeit inder Multiplikatoren-Gruppe fürdas ALIA-Projekt „Generationen-freundliche Gemeinde.“

Grund zur Freude hatten Sandra Graf, Alexandra und Markus Kummer (von links),als ihnen Apothekerin Evelyn Badewitz für die HvO-Gruppe eine großzügige Spendeversprach. Rechts Bürgermeister Ludwig Biller. Bild: bk

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ALIAAgil leben im Alter

INNOVATIONS- UNDVERANTWORTUNGSPARTNERSCHAFT

ARBEITSKREISNACHBARSCHAFTSFILFENachbarschaftshilfe ist Thema des Abends

REFERENZBESUCH IN PFLEGEEINRICHTUNGAnregender Austausch in Höhenkirchen

22 Bürgermultiplikatoren tausch-ten sich über die Entwicklungen vonNachbarschaftshilfen in der aktivengenerationenfreundlichen GemeindeWeiherhammer aus. Die Bürgermeis-ter Ludwig Billder und sein Stellver-treter Herbert Rudolph, zwei weitereGemeinderäte sowie „Helfer vorOrt“(HvO) aus Kaltenbrunn waren eben-falls anwesend.

Das dreistündige Treffen verschaffteden Teilnehmenden im Rahmen vonVorträgen, einerDiskussion sowie eineranschließenden Ideensammlung einenersten Eindruck, von dem, was Nach-barschaftshilfe sein und wie sie entwi-ckelt werden kann.

Impulse fürDiskussionenFrau Nübler von SEGA e. V., die denArbeitskreis (AK) vorbereitet undmoderiert hat, gab einführend einen

Gesamtüberblick zum Ehrenamt undbürgerschaftlichem Engagement. Wei-ter stellte sie die Entstehung sowieMerkmale des SEGA e. V. Helferkrei-ses vor. Die Gastreferentinnen FrauStiegler aus Hahnbach „Alt werden zuHause“ der Arbeitsgemeinschaft Obe-re Vils-Ehenbach (AOVE) und FrauHerkert aus München von der Koordi-nationsstelle „Wohnen im Alter“ undder „Arbeitsgruppe für Sozialplanungund Altersforschung“ (AfA) gabenden Bürgermultiplikatoren Impulse fürdie anschließende Diskussion. Das Er-folgskonzept „Alt werden zu Hause“stellt einen Mix aus Beratungsange-boten, Kooperationen, dem Besuchs-dienst, haushaltsnahen Dienstleistun-gen sowie kulturellen Angeboten unddas für denAbend interessante Themader Nachbarschaftshilfe in den Mittel-punkt. Die entstandenen Eindrücke

ergänzte Frau Herkert im AnschlussdurchwegweisendeTipps und ordnetediese den staatlichen Fördermöglich-keiten zu.

NächstesTreffenvereinbartBeim nächsten Treffen, das für den06.11.2019 in Kaltenbrunn vereinbartwurde, werden sich die Teilnehmen-den vor allemmit der Frage „Was kannNachbarschaftshilfe für die GemeindeWeiherhammer sein?“ beschäftigen.Nach einer Klärung dieser grundlegen-den Frage, kann unter Einbezug desEckpunktepapiers Nachbarschaftshilfedes Bayerischen SozialministeriumseinKonzepterarbeitetwerden.Weitererelevante Themen für das FolgetreffenwerdendieNutzungdigitalerElementeund die Möglichkeiten der Einbindungjunger Menschen sowie dazu passen-de Bildungsangebote für Bürger sein.

Am 12.09.2019 besuchten Bürger-multiplikator Herr Rothballer, Bür-germeister Herr Biller sowie Mit-arbeiter und Mitarbeiterinnen vonSEGA e. V. und der LUCE Stiftungdie Pflegeeinrichtung „Wohnen amSchlossanger“ in Höhenkirchen. VorOrtstandendieBürgermeisterinFrauMayer, der Pflegedienstleiter HerrEiba und die Geschäftsführerin FrauKaleve der Einrichtung für einen an-regendenAustausch zur Verfügung.

Die Pflegeeinrichtung ist deutsch-landweit bekannt und hat dadurchVorbildcharakter für das Projekt

ALIA. Dabei stechen die Integrationvon technischen Hilfsmitteln wieBodensensoren zur Vermeidung vonStürzen und die Öffnung der Einrich-tung zurGemeinde besonders hervor.

Spontane BegenungenDie Räumlichkeiten der Einrichtungwerden von verschiedensten Ver-einen aber auch für die Nachmit-tagsbetreuung von Kindern genutzt.Dadurch entstehen spontane sowiegeplante Begegnungen mit Bewoh-nern und Bewohnerinnen der Ein-richtung. Laut Erfahrungsberichtender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Pflegeeinrichtung schaffen diepositiven zwischenmenschlichen Er-fahrungen einen Raum, in dem dieLebenswelten verschiedener Gene-rationen praktisch erfahrbar werden.

Text: Theresa Sittl, Sonja Oleson

Text: Theresa Sittl

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„DEMENZABEND“ IM INNOVISIONCENTERWeiherhammer beteiligt sich an Bayerischer Demenzwoche

Am 21.09.2019 ist Welt-Alzheimer-tag. Diesen Tag hat die BayerischeStaatsregierung zum Anlass ge-nommen, um die 1. Bayerische De-menzwoche ins Leben zu rufen.

Im Innovision Center in Weiherham-mer fand dazu am 15.09.2019 ein„Demenzabend“ statt. Dieser wurdevon Bürgermultiplikatoren der akti-ven generationenfreundlichen Ge-meinde organisiert und vom VereinSEGA e.V. sowie der Lars und Chris-tian Engel Stiftung im Rahmen desProjektes ALIA gemeinschaftlichunterstützt. Die musikalische Beglei-tung übernahmen an diesem AbendFrau Doris Weber und Frau TheresaUhl, die mit ihrem Gesang und denMusikstücken begeisterten.

Lesung durch Eckhard PawlowskiDie interessierten Bürger lauschtenHerrn Eckhard Pawlowski gespannt,der aus seinem Buch „Beziehungs-geschichten“ vorgelesen hatte. Sei-ne wichtigste Botschaft lautete, sichnicht nur um das medizinische Wohlder Betroffenen, sondern sich vorallem um ihre „Seele“ zu kümmern.

Oftmals verstecken sich hinter ein-zelnen Konflikten, die während derPflege auftreten, Missverständnisse,die lange vor oder auch während derErkrankung unausgesprochen geblie-ben sind. Herr Pawlowski berichteteüber viele Situationen, die er selbstin seiner 30jährigen Erfahrung alsPfleger in der Psychiatrie erlebt hat.Für die Pflege von demenzkrankenAngehörigen gibt es keine Patentlö-sung, jeder muss selbst für sich her-ausfinden, welcher der beste Weg fürdie eigene Familie ist. Manchmal istauch die Pflege durch professionelleBetreuung in einem Pflegeheim diebessere Lösung, wie Herr Pawlowskiaus Erfahrung erklärte. In der nach-

folgenden Gesprächsrunde meldetensich Zuhörer zu Wort, die Fragen anHerrn Pawloski stellten bzw. auch ei-gene Erfahrungen wiederspiegelten.

Pflegemit schönen ErfahrungenFrau Hanni Schertl vom Verein „Pfle-gendeAngehörige e. V.“, der aufgrundihres bemerkenswerten Engage-ments die Bayerische Verfassungs-medaille verliehen wurde, schilderteihre ganz persönlichen Erfahrungen,die sie während der Pflege ihreskranken Ehemannes gemacht hat.Auch wenn es schwere Momente inder Zeit von 28 Jahren gegeben hat,konnte sie von zahlreichen schönenund lustigen Erinnerungen erzählen,auf die sie immer wieder gerne zu-rückblickt.

Eindrücke aus der SeelsorgePfarrer Varghese Puthenchira (Wei-herhammer) und Pfarrer ThomasKohlhepp (Mantel-Neunkirchen) er-zählten von ihren Erfahrungen undEindrücken aus der Seelsorge undwieBetroffene auch Stärke im Glaubenfinden können. Abgerundet wurdeder Demenzabend durch die Fürbit-

Text: Nicole Presche

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ten, ein gemeinsames Gebet und denSegen, den Pfarrer Puthenchira undPfarrer Kohlhepp spendeten.

ZumDankwurde Bäume gepflanztAls Dank wurden von SEGA e. V. füralle Referierenden jeweils fünf Bäu-me gepflanzt, von denen jeweils ei-ner jetzt den Namen des jeweiligenRedners und der jeweiligen Rednerinträgt. Die Resonanz der Teilnehmen-den war trotz der dreistündigen Ver-anstaltung durchwegs positiv undwurde als kurzweilig empfunden. Dielebensnahen Erzählungen der Refe-rierenden bewegten viele Gäste undschuf einen Raum für bereicherndeGespräche.

EXPERTENVORORTBürgerbeteiligung durch „PUBinPLAN“

PUBinPLAN ist ein Projekt an derTechnischenHochschuleDeggendorf(THD).DasTeamvonPUBinPLANbe-schäftigt sichmitderNutzungdigita-ler Medien für Beteiligungsprozessein der Dorf-, Stadt- und Regionalent-wicklung. PUBinPLAN verbindet da-bei Aspekte der Geoinformatik mitsozial-wissenschaftlicher Partizipa-tionsforschung und führt diese in ei-ner Online-Anwendung zusammen.Diese Art der Beteiligungsmöglich-keit hat in Zusammenarbeit mit derHochschule eine besondereRelevanzfür das Projekt ALIA.

Gerade bei öffentlichen und regio-nalen Projekten wünschen sich be-troffene und interessierte Bürger undBürgerinnen mehr Mitspracherecht.

Reine Informationsveranstaltungenreichen nicht mehr aus, Bürgermöch-ten ihr Umfeld aktiv mitgestalten.PUBinPLAN ermöglicht Beteiligungvon jedem Ort und zu jeder Zeit. AlleBeteiligten können schnell, jederzeitund überall auf die Daten zugreifen,sie ergänzen, kommentieren und dis-kutieren. Eine gezielte Verortung derInformation auf einer interaktivenKarte verdeutlichen den Sachverhalträumlich und bildlich.

PUBinPLAN ...

à ... bringt den Planungsprozess zuden Bürgern

à ... integriert regionalesWissen derBürger frühzeitig in denPlanungsprozess

à ... verbindet herkömmlichePartizipationsformen mit denneuen Möglichkeiten digitalerMedien

à ... schafft einen intensiven Dialogzwischen Bürgern, Fachplanernund Entscheidungsträgern

Zusammenspiel entwickeln„Wir wollen ein gewinnbringendesZusammenspiel von Bürgern, Planernund politischen Entscheidungsträ-gern erreichen – mit großer Transpa-renz und hoher Akzeptanz“, so SvenSchmuderer von der THD über dieAufgabe von PUBinPLAN.

Text: Sven Schmuderer , PUBinPLAN

Die Bücher„Beziehungsgeschichten“ vonEckhard Pawlowski und„DerMensch, der ich einst war –Mein Lebenmit Alzheimer“ vonWendyMitchell, können in derGemeindebüchereiWeiherhammerausgeliehenwerden.

Info

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Kontakt:Lars und Christian Engel StiftungDr. David ResterTel.: 09605 919 - 9386Mobil: 0176 46101811E-Mail: [email protected]

Gemeinde WeiherhammerBürgermeister Ludwig BillerTel.: 09605 92010E-Mail: [email protected]

Was noch geschehen ist:31.05.2019Forschungsantrag: Digitale Souveränitätbei Exoskeletten25.06.2019Vortrag bei Calendula e.V. –Mehrgenerationenwohnen,Weiden16.07.2019Sachstandbericht im Gemeinderat20.08.2019KooperationsvereinbarungLUCE Stiftung und SEGA e.V.

So geht es mit ALIA weiter:17./18.10.2019ALIA Expertise, Design Thinking Days,OTH AmbergWeiden21.10.2019ALIA Kuratoriummit Vortrag fürGemeinderat und Bürgermultiplikatoren06.11.2019AKNachbarschaftshilfe, Kaltenbrunn13.11.2019Mundgesundheit beiPflegebedürftigkeit, Weiden21.11.2019Fachtag Orte der Begegnung –Generationen verbinden –Zusammenhalt stärken, BenediktbeurenweiteresALIA-SEGA-Schulprojekt,Kooperative Entwicklung Gemeinde-pflege/Buurtzorg,Entwicklung/Bebauungsplan ALIA-Areal,Social App- und Plattform LUMOO

ImpressumLars und Christian Engel (LUCE) StiftungimAuftrag der GemeindeWeiherhammerPaul-Engel-Straße [email protected]

Bildnachweise:© Sonja Oleson© Sebastian Gmeiner© Stefanie Kisbauer© Fa. Kraus

Alle Rechte vorbehalten. Aus Gründen der besserenLesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendungmännlicher und weiblicher Spachformenverzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungengelten für beiderlei Geschlecht.

DieWetterkapriolen dieses Sommershaben zwar viel Sonne gebracht,der dringend notwendige Regen fürdie im Mai und Juni auf dem ALIA-Gelände ausgesäten Blumen undKräuter blieb weitgehend aus. Gera-de die wasserliebenden Sonnenblu-men hatten darunter zu leiden undnur sehr wenige Exemplare sind auf-geblüht.

Auch dem Klatschmohn war es wohlwährend der Keimzeit zu trocken, wieImker Christian Witt gut vier Monatenach der Gemeinschaftsaktion fest-stellt. Eine Pflanze, das blau-violettleuchtende Büschelschön, hat sichvon den äußerst ungünstigen Bedin-gungen nicht abschrecken lassen. DieMitarbeiter des Bauhofs bewässerteneinige Male den Blühstreifen, doch einöffentlicher Aufruf zum WassersparenAnfang Juli setzte dieser Hilfsmaßnah-me ein Ende. Von den diversen Wild-kräutern, die ausgebracht wurden, hatnur der blau blühende Borretsch durch-gehalten und verspricht nun BienenNahrung bis in den Oktober hinein.

Viel Elan und große BegeisterungUnbestritten aufgegangen ist die Idee,mit der Aussaataktion Menschen je-den Alters zusammenzubringen. Hel-mut Fastner schwärmt vom Elan undder Begeisterung aller Engagierten, an-gefangen von den Kindergartenkindernbis hin zu den freiwilligen Helfern. Eszeigt ihm, dass alle hinter dem geplan-ten Generationenwohnprojekt stehen.Daran kann auch der heißeste Juli seitBeginn der Wetteraufzeichnungennichts ändern.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ich bin die neueMitarbeiterin von Dr. David Rester. Als gelernte Krankenpflegerinsowie Sozialpädagogin mit Schwerpunkt „Soziale Arbeit in der alterndenGesellschaft“ beschäftigen mich bis heute die Situationpflegebedürftiger Menschen sowie die Entwicklungenunserer Gesellschaft im Kontext aller Generationen.

Immer auf der Suche nach einer Plattform, die sich mit dergenannten Thematik ernsthaft und aktiv auseinandersetzenmöchte, wurde ich auf das Projekt ALIA aufmerksam. Da Sieals Gemeinde zusammenmit den umliegenden Ortsteilenentschieden haben, sich den aktuellen Herausforderungenanzunehmen, freue ich mich sehr auf ideenreicheBegegnungenmit Ihnen.

Auf ein baldiges Kennenlernen

Ihre Theresa Sittl

Die kleine Luisa freut sich über die wenigenblühenden Blumen auf demALIA-Gelände.

Text: Gerda Stauner

Text: Theresa Sittl

DEMWETTERZUMTROTZAusgesäten Blumen fehlt das Wasser

NEUEMITARBEITERINProjekt ALIA mit Unterstützung

INNOVATIONS- UNDVERANTWORTUNGSPARTNERSCHAFT

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In Frieden durchs Nachbarland radelnOttmar Braun, Ernst Werner, Reinhard Ott und Karlheinz Moller auf Tour zur Partnerstadt Tachov

Weiherhammer. (bk) Mit sei-nen Freunden, den Ruhe-standslehrern Ernst Werner,Reinhard Ott und KarlheinzMoller, startete Schulamtsdi-rektor a.D. Ottmar Braun ei-ne Radtour nach Tachov, umdie neue WeiherhammererPartnerstadt kennenzulernen.

Braun erzählt: „Längst habeich den kleinsten Gang ein-gelegt. Immer, wenn meinBergradl über eine der un-zähligen Wurzeln und Ge-steinsbrocken des schmalenPfades holpert, tropft derSchweiß unter meinem Rad-helm auf den Lenker. Ich de-finiere den Begriff ,Ge-schwindigkeit’ neu, erfahreim wahrsten Sinne des Wor-tes, was Entschleunigung be-deutet. Seit der Silberhüttegeht es nun bergauf. Erstfolgten wir der Langlaufloi-pe, bogen dann am Kreuz-stein, dem sagenumwobenenGrenzübergang ab und stre-ben nun dem ,Havran’ an,den neuen Aussichtsturm aufdem Großen Rabenkopf.

Problemlos tut sich uns derehemalige ,Eiserne Vorhang’auf, nichts außer einer un-scheinbaren Blechtafel .Lan-desgrenze’ weist darauf hin.Was rankten sich früher fürgruselige Mythen und be-drohliche Geheimnisse umden Grenzstreifen?

Als ich als Kind einmal mitder Schulklasse da war, er-mahnte uns der Lehrer, jakeinen Fußbreit ins Tsche-chische zu wagen. Hinter je-dem Baum würden bewaff-nete Soldaten lauern undnicht lange fackeln. Tatsäch-lich hörte man immer wiedervon Schüssen und Gefangen-nahmen bei angeblichenGrenzverletzungen.

Urplötzlich steht er vor uns,der ehemalige Horchpostendes Ostblocks. Sein neuesGewand besteht aus einemluftigen Stahlgerüst. Wir er-klimmen die Plattform in 24Metern Höhe. Der Rundblickist grandios. Das Auge kann

sich kaum sattsehen. Wir er-kennen den Fahrenberg,Burg Leuchtenberg, denSchellenberg, ganz hintendas Weidener Becken, denFischerberg. Arber und Osserlassen sich erahnen. Die be-waldeten Höhen setzen sichnach Osten fort, dazwischeneingestreut Wiesen- undKornfelder, Dörfer und Sied-lungen. Darüber spannt sichein wolkenloser Himmel undrundet das Bild in perfekterHarmonie ab.

,Blaue Berge, grüne Täler,mitten drin ein Häuschenklein…’ Und dies alles solltenoch vor wenigen Jahren derSchauplatz eines giganti-schen Weltkriegs sein? DieBühne eines Nuklearschla-ges? Unvorstellbar! Es folgteine rasante, unruhige Ab-fahrt über alte, mit Beton-platten befestigte Militärstra-ßen. Vorsicht ist geboten.Dann rollen wir entspanntentlang eines Baches. Bü-sche, Stauden und Laubbäu-me säumen das Ufer.Fortsetzung nächste Seite

In der Reitschule von Tachov: von links Ernst Werner, Karlheinz Moller, Reinhard Ott und OttmarBraun. Bild: bk

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FortsetzungDie Natur konnte sich freientfalten, nahm ihre ureige-ne, ungezähmte Gestalt an.Zumindest diese Freiheit warunbeschnitten.

Reinhard, unser Strecken-chef, führt uns weiter übersteinige Feldwege, vorbei aneiner alten Mühle den erstenHäusern zu. Motorenlärmund Verkehrsampeln und dieuntrüglichen Zeichen derStadt. Tachov lesen wir aufdem Ortsschild. Wir radelnüber den Stadtplatz. Farbige,fein herausgeputzte Fassa-den, Arkaden, Stuck undTürmchen, Straßencafés. Wirnehmen unter einem Son-nenschirm Platz und gebenuns den schönen Eindrückenhin. ,Ein Stück Toskana mit-ten im Wald’ schwärmt derErnst. Recht hat er.

Besondere Ausstrahlung,Pivo!’ ,Gambrinus?’ fragt dienette Bedienung. Klar, auchwas Feines zu essen gibt es.Weiter geht es entlang einesStausees. Auf einer grasigenKuppe überrascht uns einealleinstehende Kirche, gelbgetüncht in einer gepflegtenGrünanlage. Im Innenraumumgeben uns unangenehmeKühle und ehrfürchtige Stille.Wir spüren die besondereAusstrahlung des Raumes. Esist die Abwesenheit des Lau-ten. Kirchenräume haben ei-ne Gestimmtheit, eine Atmo-sphäre, die sie von alltägli-chen Räumen abhebt und sozu heiligen Räumen macht.

Der Kirchenpfleger ist erfreutüber unsere bewunderndenBlicke. Wir können nur erah-nen, was er uns erzählt. Erbeendet seine Ausführungen

mit der Ein-Wort-Frage: ,Pi-vo?’ Das verstehen wir. Erwill kein Geld nehmen. Aufder Holzbank vor der Kirchenehmen wir Platz, die Kipp-verschlüsse knallen. BlaueBerge, grüne Täler – soweitdas Auge reicht. Reinhardmahnt zum Aufbruch. Min-destens noch zwei Stundenzur Silberhütte, und die liegtgut 500 Meter höher. DieSchenkel brennen, langsamgewinnen wir an Höhe. Zeitzum Sinnieren.

Ich versuche mich hinein zufühlen in die Sudetendeut-schen, die 1945 wohl aufdiesen Wegen nach Bayernflohen. Unter ihnen warauch meine Schwiegermuttermit der einjährigen Tochter.Alles mussten sie zurücklas-sen. Sie verloren Hab undGut, viele auf der Flucht garihr Leben. Eine erster Bleibefanden sie in Barackenla-gern, arbeiteten als Taglöhner

bei den Bauern. Ihre letztenHabseligkeiten tauschten siegegen Essbares ein, musstenhungern und betteln, notfallsstehlen. ,Flüchtlinge’ nannteman sie, was nicht immerfreundlich gemeint war. Esdauerte, bis sie Wohnungund Arbeit fanden, vieleauch im Hüttenwerk Weiher-hammer. Aber sie schafftendas, wussten, was Arbeit,Fleiß und Redlichkeit vermö-gen. Sie schufen sich einneues Zuhause.

In Frieden radelnWir quälen uns die Gold-bachhüttenloipe hoch. Jetztkeine Schwäche mehr zei-gen! Die letzten Meter geht’ssogar bergab. Wir stehen vorder Silberhütte. Geschlossen!,Hockts euch derweil aufsBankl!’ grinst unser Karl-heinz und geht zum Auto.Mit einem Korb kehrt er zu-rück, stellt zwei Flaschen

Rotwein, Geselchtes, Käseund Fladenbrot auf denHolztisch. Dabei hat seinBlick etwas Heroisches.

Ganz in der Nähe ruft derKuckuck zum Feierabend.Stille kehrt ein. Die tief ste-hende Sonne wärmt nochangenehm, auch unsere Her-zen. Wir kauen genussvoll,prosten uns zu, stecken dieBeine weit von uns. Aus demTal ertönt die Abendglocke.,Friede sei ihr erst Geläute’zitiert Ernst den letzten Satzaus Schillers ,Lied von derGlocke.’

In der Tat – wir konnten inFrieden durch das Nachbar-land radeln. Noch vor 30Jahren war dieses schöne Ta-chov gefühlt weiter weg alsRom, Paris oder London.Möge das Geläute in denPartnerstädten hüben wiedrüben das Lied eines dauer-haften Friedens anstimmen.“

Rainer Ott und Ottmar Braun studieren die Geschichte Tachovs. Bild: bk

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Eine Urkunde erhielten die jungen Teilnehmer am Schwimm-kurs der Wasserwacht. Fünf Kinder konnten sich sogar überdas Seepferdchen freuen. Bild: bk

Meistertitel und AufstiegGroßer Erfolg für U 15-Fußballer der Spielgemeinschaft Etzenricht/Weiherhammer/Neunkirchen

Weiherhammer. (bk) Einengroßartigen Erfolg konntendie C-Junioren der Spielge-meinschaft (SPG) Etzenricht/Weiherhammer/Neunkircheneinfahren. Mit neun Siegenund nur einer Niederlage si-cherte sich das Team vonTrainer Christian Thiede amletzten Spieltag die Meister-schaft in der Kreisliga vordem Nachwuchs der SpVggSV Weiden. Mit 39 erzieltenToren stellte die SPG darü-berhinaus den mit Abstandgefährlichsten Angriff, beidem Jonas Zeiler mit 14 diemeisten Treffer beisteuerte.

Doch die Mannschaft setztesogar noch einen drauf undbehauptete sich in Hin- undRückspiel im Kampf um dieKreismeisterschaft auch ge-gen den Meister der anderenKreisliga-Gruppe. Mit einem

4:1-Erfolg bei der JFG Hai-denaabtal und einem 2:0 imRückspiel ließ die TSG auchhier nichts anbrennen und

feierte völlig verdient dieKreismeisterschaft und dendamit verbundenen Aufstiegin die Bezirksoberliga.

Glückwunsch an Trainer, Be-treuer, Team und Eltern, dieihre Kinder begleitet, betreutund anfeuert haben.

Die C-Junioren der Spielgemeinschaft (SPG) Etzenricht/Weiherhammer/Neunkirchen habenmächtig Grund zum Jubeln: Sie sicherten sich die Meisterschaft in der Kreisliga und steigen indie Bezirksoberliga auf. Bild: bk

Kinder zeigen „besonderen Mut“Schwimmkurs bei Wasserwachts-Ortsgruppe absolviert – Fünfmal das Seepferdchen überreicht

Weiherhammer. (bk) „Ab insWasser!“ hieß es an vierMittwoch-Tagen und zweiSamstagen für interessierteKinder. Pünktlich zu denSommerferien beendete dieWasserwacht-Ortsgruppe ih-ren Schwimmkurs.

Die Ausbilder und Helferhatten das Tauchen und Glei-ten gelehrt, anschließend dieArm- und Beinbewegungen

des Brustschwimmens. Erstals die Mädchen und Jungendie Bewegungsabläufe koor-dinieren konnten, durften sieins tiefe Wasser.

Für das Seepferdchen sind25 Meter Schwimmen unddas Herauftauchen einesTauchrings aus schultertie-fem Wasser Bedingung.Nach der letzten Schwimm-stunde erhielten alle Teilneh-

mer eine Urkunde und einenAufnäher, der eine Ente, ei-nen Frosch oder ein Delfinzeigt.

Die Abzeichen stehen für dieLeistungen „Besonderen Mutgezeigt“ und „Tauchen undschwimmen im tiefen Was-ser“. Fünf Kinder zeigten be-sonderen Ehrgeiz, und dieAusbilder waren stolz, ihnendas Seepferdchen überrei-

chen zu können. Vorsitzen-der Martin Tafelmeyer mahn-te die Eltern, auch weiterhinein Auge auf ihre Sprösslingezu werfen.

Zudem seien nach dem Kursdie Eltern in der Pflicht, mitihren Kindern schwimmenzu gehen, um Erlerntes zuvertiefen und die Fähigkeitenbei den Kindern zu fördern.

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Unzählige Mitgliederder TSG Mantel-Weiherhammer wur-den für langjährigeTreue geehrt. Bild: bk

Für jahrelange Treue ausgezeichnetZahlreiche Mitglieder der TSG Mantel/Weiherhammer geehrt – Ehrennadel in Gold für Rita Steiner

Weiherhammer. (bk) Mit ei-nem Ehrenabend und derPräsentation der Sparten fei-erte die TSG 100-jähriges Ju-biläum. Zu den Gästen zähl-ten die Schirmherren, Land-rat Andreas Meier sowie dieBürgermeister Richard Kam-merer und Ludwig Biller. Ver-treten waren in der Turnhalleauch viele Markt- und Ge-meinderäte sowie Landtags-abgeordneter Stephan Oet-zinger. Vorsitzender WernerWindisch blickte auf „100Jahre TSG“ zurück undschloss mit einem Dank analle Gönner, Sponsoren, Hel-fer und Mitglieder, die überJahrzehnte der TSG die Stan-ge gehalten haben. BLSV-Kreisvorsitzender Ernst Wer-ner überreichte an Windischdie Ehrenurkunde „100 JahreTSG“.

EhrungenZahlreiche Mitglieder konn-ten sich beim Ehrenabendüber Auszeichnungen freuen.

25 Jahre Mitgliedschaft: Ste-phanie Englert, Anna Haut-mann, Josef Gleißner, Elisa-beth Gollwitzer, MartinGöppl, Dominik und DanielHärning, Julian Kraus, Ri-chard Krauß, Andreas undBirgit Krügelstein, ReginaMelischko, Susanne Posset,Hanna Riedl, Petra Roth, Ha-rald Thorenz.

40 Jahre: Georg Artmann,Edwin Biller, Martin Eheim,Hermann Göppl, ReinholdHartwig, Jutta Hochlechner,Jutta, Kerstin, Jörg und DieterHolzkämper, AnnemarieKraus, Josef Lobenhofer, Bet-ty Neumann, Günther Paul,Andrea Rothballer, RobertSolter, Agnes Völkl, RosinaWindisch, Konrad Wittmann,Hildegard Wölfl, Hans Wolf-ram, Manuela Wudy, MonikaZenger, Karl-Heinz Zwiebler.

50 Jahre: Bürgermeister Lud-wig Biller, Gisela Hartwig,Margarete Hörl, Roland Klo-se, Rita Kohl, Olga Roth.

60 Jahre: Ottmar Braun, Jo-hann Kisbauer.

65 Jahre: Reinhold Förster,und Richard Gollwitzer.

70 Jahre: Oswald Biller, Ger-hard Gräf, Josef Harrer, Hel-ga Meier, Hans Schreyer,Gerlinde Wagner.

Die seltene 75-jährige Ver-

einszugehörigkeit konnteAlois Zanner feiern.

Ausgezeichnet wurden fernermit der Vereinsnadel in

Bronze: Achim Baier, SabineBuchmann, Tanja Gollwitzer,Andreas Göppl, Florian Klo-se, Tanja Rebhahn, BirgitSchwarz, Verena Tafelmeier,Elke Wiesner, Susi Wunder,Rita Zanner.

Vereinsnadel in Silber: JosefGleißner, Martin Göppl,Werner Härtl, Richard Hir-mer, Heike Neumann, Tho-mas Panzer, Waltraud Roth-baller, Martina Säckl, AndreaSchimmer, Marcus Schusser,Melanie Tafelmeyer, HaraldThorenz, Gerda Turban. DieGoldene erhielten GerwaldAdam, Anton Fleissner, Hel-mut Härning, Karl-HeinzHasler, Gudrun Heibl, Tho-mas Kisbauer, Nicole Peter,Josef Prösl, Georg Schätzler,Rita Steiner, Rainer Stengel,Rainer Vater, Hans Weiß.

Mantels zweite Bürgermeis-terin Rita Steiner erhielt dieEhrennadel in Gold.

Die alte Fahne derTSG von 1933, dieTurnvater Jahnzeigt, existiert nochund ist beim Haupt-vereinschef WernerWindisch in guterVerwahrung. „Wirwollen sein ein ewigVolk von Brüdern. Inkeiner Not uns tren-nen und Gefahr“steht auf der Rück-seite. Dieser Leit-spruch war ein Aus-fluss des ErstenWeltkriegs. Bild: bk

Der Fahrschulenbetrieb der Fahrschule Langwird unter unserer Leitung weitergeführt!

Informationen unter:Tel. 0171 1736759

www.fahrschule-deisinger.de

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Von „Turnvater“ Kastner gegründetTSG-Gymnastiktreff feiert 40-jähriges Bestehen – 44 Mitglieder – Mitarbeiterinnen geehrt

Weiherhammer. (bk) Bei aus-gelassener Stimmung feiertendie Sportlerinnen des Gym-nastiktreffs der TSG Mantel-Weiherhammer in der Turn-hallen-Vereinsgaststätte ihr40-jähriges Bestehen.

Mit Bildern und einer kurzenChronik erinnerte MelanieTafelmeyer an die Anfängemit „Turnvater“ Gustl Kast-ner, der die Gruppe 1979 ge-gründet hat.

Einige der Frauen sind seithernoch aktiv dabei. Sie hattenviel zu erzählen – von mas-kierten Turnstunden, Radtou-ren sowie leckeren Brotzei-

ten in der Turnhalle, wennein runder Geburtstag zu fei-ern war.

1993 wurde die rührigeGruppe von Silke Nehlsübernommen und 2009 vonMelanie Tafelmeyer und Ma-ria Englert weitergeführt.

Derzeit besteht der Gymnas-tiktreff aus stolzen 44 Mit-gliedern, wovon 25 die Turn-stunden regelmäßig besu-chen.

„Ich bin begeistert, dass derGymnastiktreff so zahlrei-chen Zuspruch findet unddas Gesellschaftliche dabeinicht auf der Strecke bleibt“,

unterstrich TSG-Abteilungs-leiterin Anita Bauer. Sie be-dankte sich mit einem Blu-menstrauß bei Melanie Tafel-meyer, Maria Englert undauch Susanne Wunder, diegerne aushilft, wenn Not amMann ist.

Susanne Wunder wurde zu-dem für fünfjährige verdienteMitarbeit geehrt und JuttaHochlechner für 40-jährigeTreue. Beide sind aus Turn-abteilung nicht wegzuden-ken und unterstützen wo esnur geht.

Den TSG-Gymnastiktreff gibt es schon seit 40 Jahren. Die Gemeinschaft ist aus Weiherhammer nicht mehr wegzudenken.Bild: bk

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Auch vor 186 Jahren kein leichter JobJohann Baptist Raps war der erste Schullehrer in Weiherhammer – Geld und Holz als Lohn

Von Lothar Kraus

Weiherhammer. Hüttenmeis-ter Franz Xaver Schmidkonnte am 16. Juni 1833durch die Eröffnung einerSchule in Weiherhammerdem Übelstand des Winkel-schulbetriebes abhelfen. AlsLehrer wurde Johann BaptistRaps für die 33 Kinder vonWeiherhammer und Becken-dorf berufen. Er kam ausPlössen bei Kirchenlaibachund versah vorher denDienst als Hauslehrer bei derGutsherrschaft zu Steinfelsund beim Hüttenamtsverwal-ter in Weiherhammer.

Dem Lehrer wurde im soge-nannten „Neubau“ eineWohnung und ein Unter-richtsraum eingerichtet. Fer-ner standen ihm zweiSchweineställe und ein ge-meinschaftlicher Backofenzur Verfügung. Vom Rohr-brunnen durfte er Trinkwas-ser entnehmen und zweiStück Vieh im allgemeinenWerksstall unterbringen. Einkleiner Schulgarten für Ge-müseanbau war zwei Minu-ten von der Schule entfernt.

Seine Vereidigung fand am17. August 1833 statt: „Ich,am Ende Unterzeichneter,schwöre den Eid, dass ich zukeiner geheimen Gesell-schaft oder zu irgend einerVerbindung, deren Zweckdem Staate unbekannt, vondemselben nicht gebilligt,oder dem Interesse des Staa-tes fremd sind gehöre, nochje in Zukunft gehören werde,so wahr mir Gott helfe undsein heiliges Wort.“

Raps heiratete 1836 die Stief-tochter des BeckendorferKöhlers Wolfgang Adam undhatte 1851 eine neunköpfigeFamilie zu ernähren. Bei sei-nem geringen Einkommen

geriet er in ziemliche Exis-tenzschwierigkeiten, die erzu verbergen suchte, um seinAnsehen der Schuljugend ge-genüber nicht zu schwächen,„da die Welt den Wert des

Menschen so gemein nachseinen Vermögensumständenzu messen pflegt“. SeinGrundsatz war: „Großer Ge-winn ist die Gottseligkeit mitder Genügsamkeit“.

Für den Unterhalt des Leh-rers zahlten Arbeiter Schul-geld von drei Kreuzer proKind und Woche, musstenaber auch zusammen vierKlafter Holz zur Beheizungdes Schulzimmers beisteu-ern. Das übrige Gehalt, 246Gulden und 12 Kreuzer jähr-lich, bezog er aus Staatsmit-teln. Ein Nebenverdienst wardas Schreiben von Quittun-gen und Anfertigen eines Ver-besserungsmittels für dieStahlherstellung im Werk.

Der Holzbezug des Lehrerswar in der ersten Zeit nichtunumstritten. Das Schulholzmussten nämlich die Väterder Schulkinder kleinhacken.Mehrere Männer weigertensich, diese Arbeit zu verrich-ten. Deshalb erbat sich Hüt-tenmeister Schmid 1840beim Landgericht WeidenAmtshilfe mit folgendemSchreiben: „Man wird es mitdem verbindlichstem Dankeerkennen, wenn die jenseiti-ge Gerichtsbehörde dem hie-sigen Hüttenvolke mit allem

Nachdrucke begreiflich ma-chen wird, dass dasselbe zu-erst für die Erziehung seinerKinder dann erst für den Un-terhalt seines Viehs Sorge zutragen haben. Das Entgegen-streben dieses Hüttenvolkesgegen alles Gute und Nützli-che übersteigt alle Begriffeund muss strengstens bestraftwerden.“ Das Holz wurdedann auf Gemeinkosten zer-kleinert.

1873 erlitt Lehrer Raps nach40-jährigen Schuldienst imAlter von 67 Jahren einenSchlaganfall und konntenicht mehr unterrichten. Mitärztlicher Beistimmung ver-suchte er es nach einem Mo-nat nochmals, aber es gingnicht mehr, so dass er pen-sioniert wurde.

Raps hatte im Laufe seinerSchulzeit durch regen Eiferund unermüdlichen Fleißviel geleistet. Die Schulkin-der mochten ihr so sehr, dassjedes Mädchen und jederJunge gerne die Bildungsstät-te besuchte und über die ge-wöhnlichen Schulstunden hi-naus im Lehrerzimmer unterAufsicht des Lehrers verweil-te – so ist es aus einem Be-richt der königlichen Schul-inspektion zu entnehmen.

Der sogenannte Neubau: Hier war die Schule von 1833 bis 1910 untergebracht. Repro: Kraus

Großer Gewinnist die Gottseligkeit

mit der Genügsamkeit.

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Von Gnadenbild berühren lassen42 Fußwallfahrer pilgern zur Amberger Mariahilf-Bergkirche – Großer Beifall für Musikanten

Weiherhammer. (bk) Werpilgert, der ist flexibel undbricht auf, um alte Gewohn-heiten abzustreifen. Diese Er-fahrung machten die 42 Fuß-wallfahrer, die als ersteGruppe die Mariahilf-Berg-kirche in Amberg erreichten.Nach Dankesworten bat Tho-mas Rauch, der mit EvaFenzl das Vorbeten übernom-men hatte, den Blick auf dasGnadenbild zu richten undsich davon berühren zu las-sen. „Salve Regina“.

In diese Augen kannst duschauen: ohne Scheu, Angst,Scham. Es ist ein Blick desErbarmens, ein Blick, dersich nicht aufdrängt, dernicht spioniert, der alle Sün-

den löscht. In diesen Augender Barmherzigkeit sieht al-les anders aus: Da ist so vielLiebe, da tun sich neue We-ge auf, da wachsen uns Flü-gel, da bekommen wir neueKraft. Du Königin des Erbar-mens. Lass uns nur in deiner

Nähe sein! Den Blick tut unsso gut! Weitere Gläubige wa-ren mit Bus oder Autos ge-kommen. FranziskanerpaterSeraphin, der mit PfarrerVarghese Puthenchira undFußpilger Pater Prince konze-lebrierte, nahm das Bergfest-

thema „Fürchtet euch nicht“in den Fokus.

„Herr, erbarme Dich unser,Du lebendiger Gott, erbarmedich unser in Angst und inNot. Christus schenk’ unsVollendung und Leben in Dirund nimm an unser Betenund Opfer dafür“, hieß es ineinem der Lieder aus der vonErnst Kutzer komponiertenund von Helmut Zöpfl getex-teten „Waldsassener Messe“,die Männerdreigesang undSaitenmusik unter Leitungvon Wallfahrtsorganisator Al-fons Bogner innig aufführten.

Dafür gab es viel Lob undBeifall, auch von Besuchernaus Amberg und Umgebung.

Die Weiherhammerer Fußwallfahrer auf dem Weg zur Gnaden-mutter. Bild: bk

Langeweile ist ein FremdwortKinder der Grund- und Mittelschule erkunden Sport- und Freizeitangebot der Vereine

Weiherhammer. (bk) Der Ak-tionstag „Verein macht Schu-le“ war ein voller Erfolg. DieKinder der Grund- und Mit-telschule waren im Gemein-degebiet unterwegs, um dieVereinsheime und Sportstät-ten mit ihren Angeboten zuerkunden. Busse wurden ein-gesetzt, damit sie auch dieaktiven Vereine in Kalten-brunn aufsuchen konnten.

Die Organisation oblag Leh-rerin Heike Weber und demJugendbeauftragten sowiezweitem TSG-VorsitzendenAndreas Solter. 17 Organisa-tionen und Vereine standenden Buben und Mädchen zurAuswahl. Beteiligt hattensich: aus Weiherhammer Bie-

nenzuchtverein, Scheiben-schützen, Kirwaverein, Feu-erwehr, Musikschule Braun,TSG-Tanz, -Faustball, -Yogaund -Tennis, BRK-Wasser-wacht; aus Kaltenbrunn Im-ker- und Bienenzuchtverein,Hubertus-Schützen, FC-Fuß-ball und -Eisstock, HvO, Ke-

gelclub „Alle Neune“ Man-tel, Kickboxen Weiden. Rek-tor Günther Paul lobte dieVereine und bekräftigte, dasses nicht selbstverständlichsei, sich ehrenamtlich zu en-gagieren. „Das Ehrenamt inden Vereinen ist das Goldder Zukunft“, betonte Solter.

Er dankte auch im Namenvon Bürgermeister LudwigBiller für die rege Teilnahmeund übergab ein Glas Honigan Trainer, Übungsleiter undFunktionäre. Abschließendzeigten die Schüler ihr Er-lerntes aus dem Workshops„Tanz und Bodypercussion“.

Zahlreiche Vereine beteiligten sich an dem Aktionstag. Bild: bk

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Schandfleck beseitigtGemeinde lässt Garagen beim Spielplatz errichten

Kaltenbrunn. (bk) „Die Ge-meinde hat nach Beseitigungder alten Schuppen – sie wa-ren ein Schandfleck – dieGaragen erstellen lassen,weil sich die Siedlergemein-schaft (SG) auch um denSpielplatz kümmert“, unter-strich Bürgermeister LudwigBiller bei einem Ortstermin.

In der Tat, seit Jahren richtetdie SG das gemeindeeigeneGrundstück für ihre Belangeals Kinderspielplatz her. „DieGaragen dienen als Lager-

räume für die Geräte undauch für Inventar der Ver-einsgemeinschaft“, bemerkteVorsitzender Erwin Schönl.

Erdaushub, Beton- und Pflas-terarbeiten sowie Streifenfun-damente, Unterbau, Ablaufund Zaunanlagen wurden inEigenleistung bewerkstelligt.

Die Siedler erledigten fernerden Unterbau für die von derGemeinde installierte Tisch-tennisplatte. Unter anderemwurde auch die Sitzbank er-neuert.

Markus Kummer, Erwin Schönl, Bernhard Kummer, Bürger-meister Ludwig Biller (von links) freuen sich auch über die opti-schen Verbesserungen. Bild: bk

Viertbestes Abi am „Elly“Marina Tafelmeyer schließt das Gymnasium erfolgreich mit der Note 1,2 ab

Kaltenbrunn. (bk) Wer dasnicht leichte G 8-Abitur mitder Note 1,2 abschließt, derverdient besondere Würdi-gung. Marina Tafelmeyerschnitt damit als Viertbesteam Elly-Heuss-Gymnasiumab. Die schriftliche Prüfungerfolgte in Deutsch, Mathe-matik und Geografie. Eng-lisch und Chemie wurdenmündlich geprüft.

Als Jahrgangsbeste in Che-mie erhielt die 18-Jährigeden Sonderpreis der Deut-schen Chemiker. Marina Ta-felmeyer hat seit der sechs-ten Jahrgangsstufe auch bei„Elly tanzt“ mitgemacht, vonder neunten bis zur elftenKlasse auch Choreographienkreiert und natürlich beimAbi-Tanz aktiv mitgewirkt.

Aufgrund des sehr guten Ab-schneidens bei der Auswahl-prüfung für den gehobenen

nichttechnischen Dienst inder Finanzverwaltung sowieder damit verbundenen Qua-lifizierung für die mündlichePrüfung gehört die Kalten-

brunnerin zu den 22 in Bay-ern, die für die AbteilungStaatsfinanzen eingestelltwerden. Am 1. Oktober be-ginnt das dreijährige duale

Studium abwechselnd amLandesamt für Finanzen inRegensburg und an derHochschule in Herrschingam Ammersee.

Bürgermeister Lud-wig Biller gratulierteMarina Tafelmeyerzur besonderenLeistung, überreich-te ihr ein Geschenkund wünschte ihr al-les Gute für die Zu-kunft. Bild: bk

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Sie pflegen nicht nur durch den traditionellen Dreikönigs-Preis-schafkopf in vorbildlicher Weise die Geselligkeit. Auf dem Bildfehlt Wolfgang Koppmann. Bild: bk

Herrlicher Tag inKloster WeltenburgStammtisch „Gut Freund“ auf großer Tour

Dürnast. (bk) Seit 40 Jahrenträgt der Stammtisch „GutFreund“ einen erheblichenTeil im gesellschaftlichen Le-ben der Dorfgemeinschaftmit. Der Kameradschaftsgeistblieb stets erhalten. Auch dieAngehörigen werden immerwieder in das Stammtischge-schehen mit eingebunden.

Nach dem großen Fest 2009auf dem idyllischen Spiel-platz am Frühmess-Stiftungs-wald gab es diesmal einenFamilienausflug nach KlosterWeltenburg. Nach der Fahrtmit Zug, Bus und Schiff ge-nossen die Mitglieder dieBiergartenatmosphäre. BeimKirchenbesuch gedachten sieder bereits verstorbenen Ger-hard Keck, Werner Thiel ju-

nior, Horst Krauß und BerndHirsch.

Trotz der misslichen Umstän-de auf der Heimfahrt, bei deres mächtig zu improvisierengalt – geplante Züge wurdenvon der Bahn einfach abge-setzt – war es nach überein-stimmender Meinung derTeilnehmer ein herrlicherTag.

Der aktuell zehn Männerzählende Stammtisch trifftsich einmal im Monat beim„Huterer“ und hat mit GeorgKoppmann junior noch einGründungsmitglied in seinenReihen. Derzeit führen „GutFreund“ Wolfgang Kopp-mann und Reinhold Haut-mann.

Wir sagen

für 40 Jahre Raiffeisenbank inWeiherhammer und freuenuns auf noch viele gemeinsameJahre!

Ihr Team derGeschäftsstelle Weiherhammer

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Wir bedanken uns im voraus ganz herzlich für Ihre Mithilfewww.weiherhammer.de Ihre Gemeindeverwaltung