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Gemeindebrief Evangelische Paul-Gerhardt- Kirchengemeinde Lichtenberg September, Oktober, November 2007 Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand, der Himmel soll mir werden, da ist mein Vaterland. Paul Gerhardt

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GemeindebriefEvangelischePaul-Gerhardt-KirchengemeindeLichtenberg

September, Oktober, November 2007

Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand,der Himmel soll mir werden, da ist mein Vaterland.

Paul Gerhardt

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NachgedachtEditorial, Inhalt

Nachgedacht - 03GKR-Wahl - 05Neue, alte Geschichten - 06Die kirchliche Bestattung - 08Hospizarbeit - 11Friedhof - 15Stolpersteine - 17Gemeindekreise - 18Verabschiedung - 22Kinder und Jugend - 24Paul-Gerhardt-Fest - 27Musik - 28Termine - 32Anschriften und Sprechzeiten - 34Gottesdienste - Rückseite

Nachgedacht! Das habe ich! Wasschreibe ich bloss? Werden esMenschen lesen - meine Gedanken?Vor mir liegt die Urlaubszeit, dochehe dieser neue Gemeindebrief Sieerreicht, liegt diese Zeit schon langehinter mir! Was mich jetzt bewegt,bewegt mich dann schon lange nichtmehr. Gehen Ihnen diese Gedankenauch manchmal durch den Kopf?Ein Bild erscheint vor meinen Augen:Um ein großes Holz winden sichstarke Seile. Sie sind Teil derAufhängung für eine Hängebrücke.Seit vielen Jahrhunderten über-spannen ineinander verflochteneSeile einen Fluss. Die Brücke istschmal und schwankt von derBewegung derer, die auf ihr gehen.Es kann einem schon schwindligwerden, nur beim Zuschauen. Wennder Wind in die luftige Konstruktionfährt, so tanzt sie ohnehin über demAbgrund. Der Strom tost gewaltig,und wenn es einmal nur wenig Wasserim Flusslauf gibt, dann sieht man diegroßen Felsblöcke, die in seinemBett liegen. Ein Boot kann hier keinenMenschen an das andere Uferbringen. Das Wasser teilt die Ufer,es wäre ohne die Brücke eineunüberwindliche Grenze. Was amOberlauf des Flusses jedochtrennend und hemmend wirkt, wird

in den ruhigeren Abschnitten zurQuelle des Lebens. In viele Kanäleverzweigt, bewässert der Strom dieFelder der Ebene, auf denen derReis gut wachsen und gedeihen kann.Der Anfang der Brücke liegt imBrückenhaus. Dort sind die kräftigenSeile zu sehen, das starke Holz undverlässlich aufeinander gefügteSteine. Alles wirkt sehr Vertrauenerweckend. Doch wenn sich derBlick zur Brücke hinaus richtet, wirdder Furcht erregende Abgrunddeutlich. Da sind plötzlich nur einpaar Seile zu sehen! Denen soll ichmein Leben anvertrauen? DiePerspektive verändert oft alleVorstellungen. Im Brückenhaus istSicherheit. Das Schwanken derBrücke aber spricht eine andereSprache für mich. Ich sehe zwar, wie

ImpressumHerausgeber: Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg in BerlineMail: [email protected] Redaktion: Winfried KrauseLayout: Michael FuchsRedaktionsanschrift: Gemeindebrief, Am Tierpark 28, 10315 BerlinDruck: mediaray-graphics, BerlinAuflage: 6500Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 25.10.2007Bitte kündigen Sie der Redaktion frühzeitig geplante Artikel an. Andernfalls kann nicht garantiertwerden, dass die Beiträge in den Gemeindebrief aufgenommen werden. Beiträge die unsnach Redaktionsschluss erreichen, werden nicht berücksichtigt!Die Redaktion behält sich vor, die von den bezeichneten Autoren eingereichten Artikel unterWahrung der wesentlichen Inhalte zu kürzen, bzw. an das Format der Publikation anzupassen.Der Gemeindebrief der Evangelischen Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg erscheintviermal im Jahr.

Besuchen Sie auch unsere Internetseite:www.paul-gerhardt.com

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Nachgedacht / GKR-WahlNachgedacht

Menschen mit festen Schritten überden Abgrund laufen, aber das hilft mirnicht. Die Fragen bleiben: Was ist,wenn die Seile reißen? Werde ichmich halten können, wenn der Windunerwartet bläst? Oder werde ichstürzen? Vielleicht wird mir auch ohneWind schwindlig, so dass ich aufhalbem Weg weder vorwärts nochrückwärts kann? Auf diesenschmalen Seilen wird mich niemandholen können. Wer hilft mir dann?Ein Bild für mich. Nur ein Bild?Auch unser Leben ist oft wie anSeilen aufgehängt. Manchmalerscheinen uns diese Seile wieverlässliche Haltetaue. Den Abgrundunter uns nehmen wir dann gar nichtwahr. Die Brücke ist fest gespanntund der Weg darüber breit.Jedem wünsche ich, dass das Lebenlange Phasen voller Glück undSelbstvertrauen hat. An dieser Stelledie Abgründe und ihre Gefahren zubeschwören, bringt niemandenweiter. Aber auf die Seile will ichverweisen, daran erinnern: Wir sindauch im Glück Gehaltene. StarkeSeile der Liebe hat Gott für unsausgespannt, dass wir über dieBarrieren des Lebens kommen. Erist der Brückenbauer, der uns Wegeglücklich gehen lässt. Dafür könnenwir danken. Wir sind aber auch von

ihm gehalten, wenn es im Leben ganzanders aussieht. Es gibt Situationen,wo alles am seidenen Faden zuhängen scheint, wo die Abgründestärker auf uns wirken als dasHalteseil in unseren Händen. Ausdieser Perspektive können die Seilenoch so stark sein, sie sehen dochnur wie Fäden aus. Unter uns einreißender, verschlingender Stromund spitze Felsen, an denen wirsterben würden. Es wird uns der Mutnur dann nicht sinken, wenn wir andas Brückenhaus denken können,wenn wir den Erfahrungen unseresLebens, unseres Glaubens trauen.Die normalen Situationen unseresLebens kommen uns meist jedochwie ein Gang über die schwankende,lange Brücke vor. Wir wissen sehrwohl, dass die Seile halten. Irgendwiekommen wir auch über den Abgrund,selbst wenn die Brücke schaukelt.Wir meinen, dass es dann nur aufunsere Geschicklichkeit ankommt,um ans andere Ufer zu kommen. Daheißt es dann, festzuhalten, was manin den Händen hat und die einzelnenSchritte gut zu planen. Wir meinen,wir meistern den Abgrund undvergessen dabei, dass es die Brückeschon ganz lange gibt, dass vieleMenschen vor uns den Abgrundüberquert haben. Natürlich ist es

wichtig, aufzupassen über dem Strom– doch die Brücke hat Gott uns schonlängst gebaut. Er ist bei uns in unserenStärken und in unseren Schwächen,er ist bei uns, wenn wir nur auf uns

vertrauen wollen und er wird unshalten, was auch immer kommt. DieBrücke zum anderen Ufer liegt voruns.

Pfarrerin Angelika Goyn

Wahl zum GemeindekirchenratAm 4. November 2007 finden im Bereich unserer Landeskirche die Wahlenzu den Gemeindekirchenräten statt. In unserer Paul-Gerhardt-Gemeinde sindsieben der 15 gewählten Vertreter durch Wahl neu zu bestimmen. Hinzukommen vier Ersatzälteste. Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder, dieam Wahltag mindestens 14 Jahre alt und konfirmiert sind.Am 9. September 2007 findet in der Karlshorster Kirche „Zur frohenBotschaft“ zu Beginn des traditionellen Straßenfestes ein zentralergemeinsamer Gottesdienst für die ganze Paul-Gerhardt-Gemeinde statt. DieKandidaten für das Ältestenamt werden sich in diesem Gottesdienst derGemeinde vorstellen.Für unsere große Kirchengemeinde wird es bei dieser Wahl erstmals einegemeinsame Wahlliste geben. Es werden drei Wahllokale eingerichtet, indenen die Stimme abgegeben werden kann.

1. In Friedrichsfelde im Gemeindesaal, Am Tierpark 282. In Karlshorst im Voraum der Kirche, Weseler Str. 63. In Erlöser im Gemeindesaal, Nöldnerstr. 43

Die Wahllokale öffnen im Anschluss an die örtlichen Gottesdienste undschließen um 17.00 Uhr. Auch die Briefwahlumschläge müssen bis dannvorliegen.Die Wahlunterlagen mit den notwendigen Detailinformationen werdenrechtzeitig (ca. vier Wochen) vor der Wahl per Post zugestellt.Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht ausgiebig Gebrauch.

Gudula Finder,Vorsitzende des Gemeindekirchenrates

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Neue, alte GeschichtenNeue, alte Geschichten

Wie wird das alles einmal enden?Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, undalle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit,und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sievoneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet,und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken.Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her,ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet istvon Anbeginn der Welt! ...Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann habenwir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstigund haben dir zu trinken gegeben? ... Und der König wird antwortenund zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einemvon diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. ... Undsie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in dasewige Leben.

Matth. 25; 31-34,37,40,46

Wie wird das alles einmal enden?Jesus musste sich immer wiederbesinnen, immer wieder neue Kraftschöpfen. Ist alles umsonst? DieZeiten waren schlecht, die Menschenkorrupt. Was sich nicht einfachdurchsetzen ließ, wurde mit Gewaltgeregelt. Jeder nutzte seine Vorteile.Dann müssen sich die Unterlegeneneben wehren. Mir schenkt ja auchkeiner was.Wie wird das alles einmal enden? Wieoft stelle ich mir diese Frage! Ichmerke, dass mir langsam die Einfälleausgehen. Ich stelle mir eine Welt vor,in der die Menschen gleich geachtet

werden, die Schöpfung bewahrtwird und kein Mensch mehr Angsthat, dass ein anderer mit Gewalt überihn kommt. Aber was für eineGerechtigkeit? Wie bewahrt man dieSchöpfung? Was ist und wie istFriede? Und – wenn wir darunterleiden, dass es eben nicht so ist -wird es eine Zeit geben, wo es dannso ist? Wird es Gerechtigkeit geben- jemals?So stellen sie auch Jesus die Frageund Jesus greift wieder zu einerGeschichte, die sich überJahrhunderte und Jahrtausendehalten wird, missbraucht werden

kann, im Geheimen das Denken sogeprägt hat, dass die Menschen aufdiese Geschichte immer wiederzurückkommen.Das Ende ist nicht das Ende sagtJesus. Das Ende ist Anfang undEnde. Selbst da, wo ich am Ende bin,wo mir ein Ende gemacht wird, istGottes Ende nicht erreicht. Das Endeist Anfang, weil Gott zuhören wird;zuhören, was ich zu sagen habe. Esist der Himmel für mich, wenn ich aufjemand treffe, bei dem ich meineWorte nicht absichern muss, der ausmir herauslockt, wie ich es meine.Der mich nicht verletzt und verletzenwill. Bei ihm und bei ihr fühle ich michaufgehoben im guten Sinn. Ich kannso sein, wie ich bin. Ich kann redenin solcher Offenheit, dass ichungeschützt bin. Keine Palmenblätterder Scham sind notwendig. Ich kanneingestehen, dass ich Fehlergemacht, dass ich geirrt, dass ichAngst gehabt habe, und ich bintrotzdem gut aufgehoben. Jetzt kannkeiner mehr kommen und meineWorte verdrehen, keiner mehrunlautere Motive unterlegen, keinermehr auf meinem Stottern sein Hausund seine Wichtigkeit bauen. Ich binda angekommen, wo alles rechteingeordnet wird und nichtvergewaltigt. Warum benutzen wir

das Bild des Gerichtes eigentlichimmer nur als Drohung und nicht alsEntlastung.? Gott will wirklichwissen, wie es gemeint ist, recht ist,nicht was daraus geworden ist odergemacht wurde. Ist es nicht derZustand, den wir ersehnen? Eskommt alles (R)recht an.Alle Völker, alle Menschen, werdenso vor Gott erscheinen. KeineFragen mehr, wie sie uns immerwieder in den Sinn kommen, keineBerechnungen mehr. Der Richterkann kommen. Keine Angst, dass ichwieder überredet werde, vonanderen benutzt zur Eigendarstellung.Endlich zur Ruhe kommen und das,was ich gewollt habe, abgeben. Undes kommt der Richter, der alles soausrichtet, dass es erkennbar wird –gerade wie es gemeint war, der esso ausrichtet, dass es Leben gewinnt.Und Gott zeigt, dass es Lebengebracht hat, denn der Segen Gotteslag auf diesem Tun: Ihr habt getan,was getan werden musste. Da gabes einige, die nichts zu essen hattenund ihr habt ihnen ohnenachzudenken gegeben. Nein, eswaren keine großen Programme zurRettung der Welt, zur Beseitigungdes Hungerproblems. An dieser undjener Stelle waren die Hungrigen dirnicht gleichgültig und ohne zu

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BestattungNeue, alte Geschichten / Bestattung

überlegen, hast du gegeben. Ihr habtdie besucht, die gefangen waren insich selbst, die sich nicht befreienkonnten. Ihr habt die, die vonanderen gefangen waren, gesuchtund miteinander Wege gefunden, dieins Leben führten. Euch waren es dieMenschen wert, dass ihr euch inBewegung gesetzt habt. Nicht bloßherumgemault, auf den Staat oderdie anderen gezeigt, habt ihr. Dasbeschädigte Menschsein hat euchnicht kalt gelassen. Und genau andieser Stelle seid ihr mir begegnet.Ihr habt es nicht für euch getan, füreuren Gewinn, für euer Ansehen. Ihr

Die kirchliche BestattungWen beerdigen? - Wer spricht schongern darüber? Und doch muss ich eseinmal von einer Seite tun, die nichtallen gefallen wird. Ich verbinde damitauch die Bitte, es weiterzusagen –denn, ist Mann oder Frau erst einmaldavon in der eigenen Familiebetroffen, ist das Verständnis fürGrenzen anderer gering.Es wird in nächster Zeit sicherhäufiger passieren, was mir in denletzten Monaten passiert ist. Zweimalwurde ich von einem Beerdigungs-institut angerufen, ob ich dieBeerdigung von N.N. übernehmenwürde, er wohne ja in meiner

Gemeinde. Natürlich sage ich ja,wenn ich nicht zu dem gleichenZeitpunkt eine andere Amtshandlunghabe. Was ich nicht weiß, ist, ob derBestatter auch danach gefragt hat, obder Verstorbene in der Kirchen-gemeinde gemeldet ist bzw.überhaupt in der EvangelischenKirche ist. Das stelle ich dann erstfest, wenn ich in unsere Gemeinde-datei sehe und sie oder ihn nicht finde.Nun beginnt der Rückruf an dieHinterbliebenen und es wirdnachgefragt, da die Gemeindekarteiauch (wenn auch relativ wenige)Fehler enthält. Und ich versuche nun

habt es nicht getan, weil ihr die Gutensein wolltet. Ihr habt es getan, weileuch die Menschen rührten, so wiemich die Menschen rühren. Nur dasbringt Leben, anderen und euch. Ihrhabt den Weg des Lebens gefunden.Das wird in Ewigkeit Bestand haben.Auch wenn es jetzt nicht so aussieht.Andere werden diesen Weg nichtfinden – nie. Sie werden am Leben,am wirklichen Leben vorbeigehen.Der Richter sagt über die, die denWeg finden: Die Freude über euchist groß, unendlich groß.

Pfarrer Martin Kind

deutlich zu machen, wo die Grenzenkirchlichen Handelns sind.Manche Bestatter gehen, so habenwir den Eindruck, von demGrundsatz aus, jedes Problem sei mitGeld zu lösen. Wenn man nur eineordentliche Spende, so in Höhe derGebühr eines Redners.... Und inZeiten knapper Kassen ist das eingewichtiges Argument. Von denAngehörigen kommt alsmeistgenannter Grund: „N.N. hatimmer den Gottesdienst imFernsehen... und Weihnachten istN.N. immer in die Kirche gegangen.“Und auch einige Pfarrer können sicheinerseits diesem gewichtigenArgument nicht verschließen oderandererseits sich nicht entschließen,die nun durch den Tod an-geschlagenen Angehörigenabzuweisen. Sie sehen hier eineseelsorgerliche Situation. Diese istdann aber bei jedem Sterbefall unddurch jeden gegeben, der um einenMenschen trauert. Also sollen wir,müssen wir jeden beerdigen? Darfsich der Pfarrer keinem verweigern,wenn er gebeten wird? Einigebeantworten dies mit „Ja“, andere mit„Nein“. So werden wir mitunterschiedlichen Entscheidungenleben müssen. Und beide werdensich auf eine seelsorgerliche

Entscheidung berufen. Wobei dieeinen es leichter haben, weil sie aufdie Wünsche der Leidtragendeneingehen, ihnen helfen. Die anderenwerden es schwerer haben, weilunsere Gesellschaft nichts so sehrhasst, wie Verweigerung. Es mussdoch alles zu regeln sein und soverbohrt kann man heute doch nichtmehr sein, und Kirche ist immer die,die es uns schwierig macht und....Und dann komme ich mir vor wie aufdem Jahrmarkt, wo nur noch um denPreis gefeilscht wird. Und sei er:„Siehste, die Kirche ist doch nicht soschlecht!“oder schlimmer: „Siehst du,bei Geld verweigert sich auch dieKirche nicht.“Es passt uns nicht. Seit Anfang derKirche, seit Jesus, gibt es neben derAnnahme auch die Verweigerung biszum „Zu spät“. Dass dies nichtbenutzt wird, um Macht und Angstauszuüben, hat unsere Kirche lernenmüssen.So gibt es seelsorgerliche Gründe,eine Beerdigung nicht zu verwehren,wenn die Angehörigen zur Kirchegehören und wünschen, dass derPfarrer sie begleitet. Es gehört dannzur Redlichkeit, dass dies auf derBeerdigung auch so benannt wird,dass der oder die Verstorbene dieLebensentscheidungen für eine

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HospizarbeitBestattung

Beate Töpfer, AgenturleiterinPaarmannstraße 34 . 15732 SchulzendorfTelefon (03 37 62) 4 11 [email protected]

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„Nur nicht so entsetzlich leidenmüssen“, höre ich immer wieder,wenn ich mit dieser oder jenem überdas Sterben rede. Die Angst vor dem„würdelosen“ Sterben ist groß.Früher war es die Furcht vor demAbgeschoben sein - in irgendeinkaltes Zimmer, manchmal ins Bad.Diese Furcht hat sich etwasverschoben und es hat sich bis aufwenige Ausnahmen dochherumgesprochen, dass Sterbenetwas mit Würde zu tun hat. Aberdann haben wir eben Bilder vorAugen, Erlebnisse, die uns schrecken– Angst vor solchen Schmerzen, dieuns eben doch die Würde nehmen.

„Leben bis zuletzt“Tritt man aus dem Fahrstuhl im drittenStock des Hauses „Boegehold“, sodeutet noch nichts darauf hin, dasses sich hier um einen Ort handelt, andem beinahe täglich Menschensterben.16 helle Zimmer befinden sich aufdem langen Korridor, manche Türenstehen offen, Fernsehapparate laufen,Blumen stehen auf den Tischen, alleWände sind in zarten Pastelltönengestrichen. Es wirkt alles sehrberuhigend. Eine gemütliche Sitzecke

befindet sich auf halber Höhe dasKorridors, vor der Wand ein Stehpultmit einem überdimensionalen Buch.Ein Blick darauf verrät, dass hierAbschied genommen wird vonMenschen, die ihre letztenLebenstage im Lazarus Hospizverbracht haben.Am 1. April 1999 wurde dasstationäre Lazarus Hospiz in derBernauer Straße 115 –118 eröffnet.Es war eines der ersten in Berlin unddas erste eines christlichen Trägers,

Als ich einen Freund im Sterbenbegleitete, hatte er das Glück, imLazarus Hospiz sterben zu können.Wir saßen in seinem Zimmer undredeten, solange es noch möglichwar. Manchmal musste ich ihnsuchen, denn bei schönem Wetterwurde sein Bett auf die Terrassegefahren, oder er wurde gefragt, ober denn gerne baden würde, und erverschwand mit dem Pfleger imBadezimmer. Als er dann starb,hatten er und seine Tochter 24Stunden Zeit, sich voneinander zulösen – und ich auch.

Pfarrer Martin Kind

Sterben und Würdekirchliche Bindung nicht teilte.Natürlich darf nicht der ausdrücklicheWunsch auf eine nichtkirchlicheBeerdigung des Verstorbenenvorliegen. Wenn aber kein Bezug zurKirche, zur Gemeinde da ist, wedervon den Angehörigen noch von denVerstorbenen, vielleicht sogar einebewusste Trennung von derEvangelischen Kirche vorliegt, ist fürmich die Grenze erreicht und ich lehneeine kirchliche Beerdigung ab.Die Botschaft Jesu ist nicht eineallgemeine Harmonielehre. Sie setztauch Grenzen, beschreibt, dass ichan einem Weg zu Gott vorbeigehenkann und dass es ein „Zu spät“ gibt,eine Grenze wo nichts mehr möglichist. Sicher ist es unbequem, so etwasweiterzusagen.Und so bleibt mir nur übrig, daran zuerinnern, dass es gut ist „sein Hauszu bestellen“, zu sagen, was ich willund nicht will, und das daraus

Folgende zu tun.So will ich auch auf den fastumgekehrten Vorgang zu sprechenkommen. Durch Zufall erfahren wirmanchmal, dass dieser oder jeneraus unserer Gemeinde beerdigtwurde. Die Angehörigen hattenkeinen Zugang zur Kirche, keineBindung, und Bestattungsinstitutebieten durchaus schöne Feiern an,so dass es den Angehörigen nicht inden Blick kommt, dass der/dieVerstorbene zur Kirche gehörte, undder dazugehörige Gemeindepfarrerwird nicht um die Bestattunggebeten. Zu fremd ist die Welt desVerstorbenen.Auch hier hilft es zu rechter Zeit,seinen Willen mündlich oderschriftlich festzulegen. Das erleichtertden Angehörigen viele Ent-scheidungen und: Das Haus istbestellt.

Pfarrer Martin Kind

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HospizarbeitHospizarbeit

der Diakoniestiftung Lazarus. DasHospiz ist Teil eines Wohn- undPflegeverbundes mit Krankenheim,ambulantem Pflegedienst, einerSenioren-Wohngemeinschaft sowieSenioren-Appartements und gehörtinzwischen zur EJF-Lazarus gAG(EJF=Evangelisches Jugend- undFürsorgewerk).Bereits sieben Jahre früher wurdeder ambulante Hospizdienst insLeben gerufen. EhrenamtlicheMitarbeiterinnen und Mitarbeiter, diein einem halbjährigen Kurstheoretisch und praktisch auf ihreTätigkeit vorbereitet werden,begleiten Schwerkranke und Sterb-ende auf Wunsch zu Hause und imstationären Hospiz. Sie führen keinePflege durch, stehen jedoch denKranken und deren Angehörigen alsGesprächspartner oder Zuhörer undbei der Erledigung von Behörden-gängen oder anderen Begleitungenzur Seite. Dieser ehrenamtlicheDienst ist kostenlos.Aufnahme im Hospiz findenMenschen, die an einer unheilbarenKrankheit leiden, die so weitfortgeschritten ist, dass ein Stillstandnicht mehr zu erwarten ist. Siewerden betreut von einem Team ausexaminierten Krankenschwesternund –pflegern, „Home Care Ärzten“

(Ärzte, die final kranke Krebs-patienten zu Hause oder im Hospizbetreuen), einer Sozialarbeiterin undzahlreichen ehrenamtlichen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern.Die Finanzierung eines Hospizplatzeserfolgt über Pflegekasse undKrankenkasse, einen Anteil von zehnProzent muss das Hospiz selbsterbringen, und je nach Pflegestufeund Aufenthaltsdauer entsteht einEigenanteil, der vom Patienten zuzahlen ist.„Leben bis zuletzt“ – ist der Gedankeder Hospizarbeit. Alles ist daraufausgerichtet, den Menschen in ihrerletzten Lebensphase ein Zuhause zugeben, ihre Selbstbestimmung undIndividualität zu achten; Leiden undSterben sollen weder künstlichverlängert, noch gezielt verkürztwerden. In enger Zusammenarbeitmit Hausärzten und Home CareÄrzten werden individuellePflegemaßnahmen festgelegt; vorallem soll eine gezielte Schmerz-therapie die Lebensqualität derPatienten verbessern.Der Tagesrhythmus ist anders als inKliniken geregelt. So bestimmt derPatient selbst, wann er dieMahlzeiten einnimmt und ob er eineUnterstützung bei der Grund-versorgung möchte. Besondere

Wünsche werden, soweit diesmöglich ist, erfüllt.Angehörige und Freunde dürfenjederzeit zu Besuch kommen. Siekönnen sogar im Patientenzimmeroder in einem separaten Gästezimmerübernachten. Es gibt ein großesWohnzimmer als zentralen Punkt fürZusammenkünfte mit Familien undFreunden oder für gemeinsameMahlzeiten. Von einer geräumigenüberdachten Terrasse hat man einenherrlichen Blick auf einen kleinenhauseigenen Park mit alten Bäumen,einem kleinen Teich und vielen

Blumen. Im Park und auf der schönbepflanzten Terrasse kann manmitten in der Großstadt die Naturgenießen.Die Mitarbeit von Angehörigen ist inallen Bereichen der Pflege will-kommen. Dennoch sollen dieAngehörigen eines Patienten durchdie Hospizarbeit entlastet werden.Die zahlreichen ehrenamtlichenHelferinnen und Helfer unterstützendie Patienten und die Angehörigengleichermaßen, indem sie denKranken das Essen reichen, mitihnen sprechen, ihnen zuhören oder

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FriedhofHospizarbeit

auch mit ihnen schweigen, und wennes gewünscht wird, in der Stunde desTodes am Bett der Patienten bleibenund manchmal die Hinterbliebenenbegleiten.Das Hospiz ist nicht durchweg ein Ortder Traurigkeit, es wird auch gefeiert:Geburtstage, Weihnachten, Ostern,Pfingsten, der Hospizgeburtstag oderdas sommerliche Grillfest. Bei dengemeinsamen Festen von Patienten,Angehörigen sowie haupt- undehrenamtlichen Mitarbeitern ist daspersönliche Engagement allerMitarbeiter gefordert. Zweimal imJahr, im November und im Mai, wirdin einem Gottesdienst der Ver-storbenen gedacht. Im Anschlusstreffen sich die Hinterblieben zumGespräch bei Kaffee und Kuchen mitden Schwestern, Pflegern, derSozialarbeiterin und den„Ehrenamtlichen“.Seelsorgerischer Beistand wird überPfarrer und über die Schwestern-schaft des Diakonissenmutterhausesgeleistet. In der zum Hausgehörenden Kapelle finden

regelmäßig Gottesdienste und An-dachten statt.Viele Patienten wünschen sich eineAussegnung nach dem Tode, anderelehnen das strikt ab. Ihre Wünschewerden respektiert; in jedem Fallbrennt vor dem Zimmer einesVerstorbenen eine Kerze, solangesein Körper anwesend ist.Wer mehr über das Lazarus Hospizerfahren möchte, kann sich gerne imInternet unter www.ejf-lazarus.deinformieren oder zu den monatlichenVorträgen zum Thema „Sterben, Todund Trauer“ kommen, die vomFörderverein des Lazarus Hospizesorganisiert werden. DiesesHopizforum findet an jedem zweitenMontag im Monat um 19.30 Uhr imKapellensaal des Hauses statt. EineAnmeldung ist nicht erforderlich.Am „Tag der offenen Tür“ am 7.Oktober 2007, von 10 bis 15 Uhr,können auch interessierte Personen,die keine Angehörigen im Hospizhaben, zu Besuch kommen.

Ilka Fuchs,Mitarbeiterin im Lazarus Hospiz

Diakoniestiftung LAZARUS BerlinBernauer Straße 115

13355 BerlinTelefon: (030) 46 96 - 0

Vorsorgevertrag zur Übernahme künftiger FriedhofsleistungenVorsorge ein Wort, eine Handlungvon wesentlicher Bedeutung,besonders in der heutigen Zeit. Wervon uns beschäftigt sich schon gernmit der Endlichkeit des Seins. Unddennoch ist Vorsorge und das Redendarüber heute wichtiger denn je. DerTod ist in vielen Familien ein Tabu.Über dieses Thema wird nichtgesprochen. Und doch ist redenwichtig. Denn die erste Entscheidungnach einem Sterbefall für dieHinterbliebenen ist die Art desBegräbnisses. Erd- oder Urnen-beisetzung. Wenn darüber nichtgesprochen wurde, fällt diese ersteEntscheidung schon schwer und dieseEntscheidung ist nur eine von vielen.Eine der nächsten Notwendigkeitenist die Wahl der Grabstelle. Bei Vielenkommt sofort der Gedanke an diegrüne Wiese, auf der anonym, alsonamenlos, beigesetzt wird. Doch dieTrauernden brauchen einen Ort, anden sie ihre Trauer hintragen können.Wer sich für eine Grabstelleentschieden hat, hat dieseEntscheidung in der Regel für 20Jahre getroffen.Lassen Sie mich an dieser Stelle vonFrau K. erzählen. Frau K. lebt inFriedrichsfelde und hat im Januardieses Jahres ihren Mann beerdigen

müssen, auf der anonymen grünenWiese. Frau K. hat eine Nachbarin,die sich ihrer besonders in dieserschweren Zeit annimmt. DieseNachbarin, sagen wir Frau N., riefmich eines Tages an und erzählte mirvon Ihrer Nachbarin, von derBeisetzung und davon, dass es FrauK. psychisch immer schlechter gehe,dies liege im besonderen an derausgewählten Grabstelle. Nicht dassdie Anlage ungepflegt wäre, oderdass sie die genaue Grablagevergessen hätte. Sie hatte sich dieseja mit einem Zollstock ausgemessenund eine Skizze angefertigt, damit sieweiß, wo ihr Mann ruht. Aber siemachte sich Gedanken, immer mehr.Und wurde dabei immer unruhiger.Was passiert, wenn ich diese Weltverlassen muss, werde ich dannneben meinem Mann meine letzteRuhe finden? Die Erkenntnis und dasErschrecken wurden immer größer,denn sie hatte ja die Beisetzungen,die nach der ihres Mannes auf dieserAnlage stattfanden, beobachtet. Eswurde der Reihe nach beigesetzt, derPlatz an allen vier Seiten ihresMannes war belegt, von Anderen.Dabei wollte sie doch dereinst an derSeite ihres Mannes ruhen und das solljetzt nicht möglich sein? Wie soll sie

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StolpersteineFriedhof

damit leben? Die Nachbarinbemerkte diese Veränderung an FrauK., nahm den Hörer und rief mich an.Ich hörte ihre Geschichte und als sieam Ende angelangt war, sagte ich,dieses Problem ist uns bekannt undes kann Abhilfe geschaffen werden.Frau N. war erleichtert. Ich beschriebmeine Erfahrungen und informierteSie über das weitere möglicheVorgehen. Die Urne wurdeausgebettet und in einer individuellenGrabstelle, einer Urnenplattenstellebeigesetzt. Ebenfalls eineUrnengemeinschaftsanlage, aber miteiner individuellen Grablage.Unter einer Namensplatte, auf derNamen und Lebensdaten eingetragenwerden, können bis zu zwei Urnen,also z. B. ein Ehepaar beigesetztwerden. Auch diese Anlage wird wiedie grüne Wiese von den Mitarbeiterndes Friedhofes über denNutzungszeitraum von zwanzig Jahrengepflegt.Von dem Tag an, an dem Frau K.eine mögliche Alternative aufgezeigt

bekam, und im besonderen ameigentlichen Tag der Umbettung warFrau K. wie ausgewechselt undsichtlich erleichtert, denn auch dererworbene Titel ihres Mannes wurdein die Platte eingetragen.Doch soweit muss es nicht kommen.Wer sich zu Lebzeiten Gedankenüber seinen letzten Weg macht, sollteüber den Friedhof spazieren und inder Friedhofsverwaltung vorbei-schauen, um sich über die konkretenGrabstättenangebote und derenKosten informieren zu lassen. DieFriedhofsverwaltung bietet sogenannte Vorsorgeverträge zurÜbernahme für zukünftig entstehendeFriedhofsleistungen an. In diesemVertrag wird der Wille desAuftraggebers festgeschrieben. DieHinterbliebenen können trauern,ohne kurzfristige Entscheidungentreffen zu müssen. Immer mehr ältereMenschen machen von dieser Formder Vorsorge Gebrauch, warumnicht auch Sie?

Bernd Thürling,Friedhofsverwalter

Gedenkveranstaltung zur Verlegung von 24 StolpersteinenAm 15. September werden inKarlshorst 24 Stolpersteine verlegt.Sie sollen an jüdische Menschenerinnern, die unter uns lebten und vonhier aus ihren letzten Weg in die Lagerantraten, in denen sie ermordetwurden bzw. zu Tode kamen. Vorihren letzten Wohnorten werden nunStolpersteine verlegt. 20 Steinefinanzierte unsere Kirchgemeinde ausSpenden, 4 Steine wurden durch dieInitiative Stolpersteine Karlshorstfinanziert. Am 16. September findetaus diesem Anlass eine Gedenk-veranstaltung statt. An vierausgewählten Orten werdenBiographien und Lebenszeugnisseder Menschen verlesen, an derenSchicksal die Stolpersteine erinnernsollen. Im Anschluss daran laden wirzu einem Gedenken in dieKarlshorster Kirche ein. Es wirddort auch eine Ausstellung über das

Leben und Schicksal dieserehemaligen Karlshorster zu sehensein. Das Projekt wurde unterstütztvom Verein „Licht-Blicke e.V.“ sowieeiner Arbeitsgruppe des Coppi-Gymnasiums.Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhrvor der Lehndorffstr. 29. Wirgehen im Anschluss daran zurStühlinger Str. 11b. Von dort geht eszur Stolzenfelsstr. 2 und zurGundelfinger Str. 31. Gegen 15.30Uhr treffen wir uns in der Kirche.Für alle Interessierten seien hier nocheinmal die Namen und Orte all derergenannt, für die am 15. Septemberein Stein verlegt wird. Informationenüber die Personen oder übereventuell noch lebende Angehörigenehmen wir gern in unserenGemeindebüros oder direkt untermeiner Telefonnummer (500 146 08)bzw. Adresse entgegen.

Helene Bukofzer, Gundelfinger Str. 4; Selma Danziger, GundelfingerStr._31; Alfred, Gerda & Rosette Cohn, Heiligenberger Str. 5; JeanGoldschmidt, Heiligenberger Str. 10; Julius & Olga Golde, GertrudSänger, Waldowallee 9; Fritz & Minna Cronheim, Waldowallee 37;Dorothea & Sally Funk, Weseler Str. 15; Käthe, Martin , Rosalie &Sally Hamburger, Stolzenfelsstr. 2; Max & Selma Herrmann; DorotheaGoldberg, Treskowallee 100; Hugo Plonski, Else Heyn, StühlingerStr._11b; Simon & Jenny Salzmann, Lehndorffstr. 29

Pfarrer Edgar Dusdal

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Kreise: Senioren und andere ErwachseneKreise: Kinder und Jugendliche

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Kreise: Musik und Geselliges, Diakonie und BesuchsdienstKreise: Bibel- und Gesprächskreise

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2322

VerabschiedungVerabschiedung

Danke, Frau AlterIch kann es mir kaum vorstellen, dasses schon so weit ist: Frau Alter wirdin den Ruhestand gehen. Leider habeich keinen Film gedreht über dieseZeit und wie wir uns alle geänderthaben, natürlich auch sie.Es war die Zeit, als man erstmals sorichtig über das Sparen sprach unddarüber, dass man sich doch zuerstum diejenigen kümmern solle, die inanderen Gemeinden eigentlich nichtmehr bezahlt werden könnten. Daswar eine schlimme Zeit derVerunsicherung für die Mitarbeiter.Es gab aber auch Gemeinde-kirchenräte, die sich der Ver-antwortung bewusst waren, so es dieFinanzen erlaubten, diese Mitarbeiteraus anderen Gemeinden zuübernehmen, gegen den Trend derZeit. Der damalige Gemeinde-kirchenrat von Friedrichsfeldebrauchte nicht lange gebeten zuwerden, hier einzuspringen – und sokam Frau Alter mit einem großen Teilihrer Arbeitskraft zu uns. Das warsicher eine Umstellung für sie: auseiner Gemeinde mit 600 Gemeinde-gliedern in eine Gemeinde mit knapp5000. Sie war gefordert, nun die altenErwartungen auszuhalten und dieneuen im rechten Verhältnis danebenzu setzen. Das hat sie mit Geschick

und Einfühlungsvermögen gemeistert.Ich habe gesehen, dass es doch oftan die Grenzen der Belastbarkeitgegangen ist, denn Frau Alter warnicht nur anwesend, sondern mit demHerzen dabei. Und manchmal musstesie sich Dinge anhören und aushalten,die gar nicht sie „verbrochen“ hatte,sondern andere. Da sie aber nun maldie erste war, die erreicht wurde,bekam sie oft den Frust über andereab – fehlende Schlüssel, Doppel-belegungen von Räumen und vielesmehr. An ihr habe ich geschätzt, dasssie diesen Frust nicht weitergegebenhat, nicht auf andere gezeigt, dass dieja eigentlich... Sie wissen schon, das

berühmte Karussellspiel der Schuld-verteilung: Die anderen waren es...Die Aufgaben wuchsen und ihreArbeit wurde nicht einfacher. Diegroße Paul-Gerhardt-Gemeindewurde konzipiert, es wurde vielgebaut und wir waren sehr wenigeMitarbeiter. Ihr wurde viel zusätzlichzugemutet, wovon früher keine Redewar, während doch viele„normale“Arbeiten eines Kirchen-gemeindebüros erhalten blieben. Der„Publikumsverkehr“ nahm ihr immerwieder Zeit weg und es war schwerzu vermitteln - wenn sie doch da war-, dass sie aber Arbeiten hatte, beidenen sie nicht gestört werden sollte.Wer Monatsabrechnungen oderBauabrechnungen und Über-weisungen termingerecht fertig habenmuss - und es waren oft Beträge miteinigen Nullen -, der braucht Ruhebei der Arbeit. „Ich will ja nur...“ -ich habe mir oft mehr Verständnis vonBesuchern gewünscht. Und wenn ichihr das sagte, antwortete sie typisch.Sie entschuldigte die Besucher,versuchte Gründe zu finden, dass esja berechtigt wäre...und wenn sie nunmal da sind....

Was ich noch an ihr schätze, bisheute: Sie konnte mit meinen Mackenleben. Für einige Dinge geht mir dasVerständnis oder das Gefühl ab. Siehat mit gleichbleibenderFreundlichkeit mit diesen Mackengelebt, mich immer wieder daranerinnert, doch dieses und jenes nichtzu vergessen - und dort wärevielleicht ein Besuch... Und dasgeschah immer so, dass mir immernoch die Entscheidung blieb. Fürdieses Einfühlungsvermögen dankeich ihr besonders. Ebenfalls für alldas, was sie von mir ferngehalten hatund was ich demzufolge gar nicht erstweiß. Das war das Eine.Und noch ein Zweites: Frau Alter hatnie schlecht über irgendeinengeredet, weder offen noch versteckt.Sie beherrschte die Kunst desSchweigens, wenn sie nichts sagenwollte – meist aber warb sie umVerständnis. Doch, es gab wenige,die die Grenzen auch ihrer Toleranzerreichten. Um so mehr bemühte siesich, dem keinen freien Lauf zu lassen.Nein, glücklicherweise war sie keineHeilige. Wir haben viel miteinandergelacht, lange miteinander gearbeitet,einen Teil unseres Lebens geteilt.Danke, Frau Alter.

Pfarrer Martin Kind

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Kinder und Jugend Kinder und Jugend

Die Junge Gemeinde in AktionAm 23. Juni war es so weit: DieGestaltung eines Teiles desAufenthaltraumes der JungenGemeinde im Lothar-Kreißig-Hauswurde in Angriff genommen.Vorangegangen war eine lebhafteDiskussion.Wohlfühlen wollen sich alle in ihremJugendraum. Aber, über Geschmacklässt sich nun mal nicht streiten.Zweifarbig sollte der Raum werden.Schließlich fand die Variante Gefallen,dass eine Wand kräftig rot sein sollteund jeder sich darauf wieder findensollte, in Form seines Hand-abdruckes. Nur einer wollte seinenFußabdruck hinterlassen.Nach der Gewissheit, dass im Budget

für die Junge Gemeinde das nötigeGeld für die Farbe vorhanden sei,haben Christian und Tom die Farbenund Malerzubehör im Baumarktausgesucht und mit mir am 12. Juniin das Gemeindehaus gebracht. Dadas ein Dienstag, Treffen der JungenGemeinde, war, wurden sie gleichauch präsentiert und fanden dieZustimmung der Anwesenden.Die Aktion am Samstag, den 23. Junibegann mit der Vorbereitung desbereits ausgeräumten Raumes. AmStart um 11 Uhr waren Katrin undLena. Tom und ein Freund aus seinerKlasse warteten schon, um mit demMalern anzufangen. Und dann gingalles seinen Gang. Zuerst wurden die

Decke und die weißen Wändegestrichen. Zuletzt kam die roteWand an die Reihe.Am späten Nachmittag war es dannsoweit, dass es erstmalig Gelegenheitgab, sich ganz individuell an derGestaltung zu beteiligen. Und eswurde ein Erfolg. Da nicht alle an derAktion teilnehmen konnten - mehrals drei Maler gleichzeitig in demRaum waren nicht günstig -, konntendie ersten ihre „Spur“ aufbringen.Viele aus der JG können sichwiederfinden in Form einesHandabdruckes an der roten Wand.Am folgenden Treff der JG fandendie Bemühungen und die Idee der

Raumgestaltung dann durchausZustimmung mit „geil“ und „siehtdoch ganz gut aus“ auch von denen,die nicht an der Malerei beteiligtwaren. Jedenfalls wurden nochmalsdie Farbtöpfe bemüht, um das Dekorzu verdichten – auch um besagtenFußabdruck. Der war nicht ganz soeinfach in entsprechender, sprichsichtbarer, Höhe anzubringen.Der Eifer und die Begeisterung amneu gestalteten Innenraum sprechenein bisschen aus dem Bild. Nun solles daran gehen, auch das Leben derJG weiter so individuell und attraktivzu gestalten.

Karin Kemal

Sankt-Martins-Umzüge

An den Heiligen Martin denken wir auch in diesem November und feiern ihnmit Umzügen. Mit Laternen, Posaunen, Liedern, einem Martinsspiel und denHörnchen am Feuer wird sowohl in Karlshorst als auch in Friedrichsfeldegefeiert.

In Karlshorst reitet St. Martin am 10. November ab 16.30 Uhr in derkatholischen Kirche in der Gundelfinger Str. 36 los und zieht anschließendzur evangelischen Kirche in der Weseler Str. 6.

In Friedrichsfelde beginnt der Umzug am 11. November um 16.30 Uhrtraditionell in der evangelischen Kirche (Am Tierpark 28).Genaueres könnt ihr dann auf den Plakaten lesen.

Katechetin Dorit Hartmann

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Kinder und Jugend Paul-Gerhardt-Fest

Vorschau auf das AdventsbastelnAm 2. Adventssonntag, den 9. Dezember biete ich ab 14.30 Uhr imGemeindesaal Erlöser (Nöldnerstr. 43) wieder etwas Schönes zum Bastelnan.In Karlshorst können wir uns am Samstag, den 15.12 ab 14.30 Uhr zumBasteln im Gemeindesaal im Lothar-Kreyssig-Haus (Lehndorffstr. 11-15)treffen. Für Gebäck und Kaffee wird jeweils auch gesorgt.Nachfragen oder Anmeldungen dazu entweder im Gemeindebüro oder beimir unter 29779420.

Katechetin Dorit Hartmann

Orgelgeschichte für Kinder

Kennt Ihr Peter? Und den Wolf? Und die Ente, den Großvater und dieKatze? Vielen werden bei diesen Schlagworten schon dieErkennungsmelodien von Prokofjews „Peter und der Wolf“ durch die Ohrenwandern.Meine zweite Frage: Wie klingt ein fliegender Mottenschwarm auf der Orgel?Und der Elefant Oskar, der Löwe Alois, die Giraffe Leopold?Zum „Tag des offenen Denkmals“ am 9. September laden wir Kinder, Elternund Großeltern an die Amalien-Orgel in Karlshorst ein. Um 14.30 Uhr wirddie „Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner aufgeführt: SchauspielerinChristine Zarft und an der Orgel Beate Kruppke erzählen diese spannendeGeschichte mit vielen Klängen um die schon genannten Tiere und den GeneralHerrn Zornmüller. Der will einfach nicht begreifen, dass die Geduld der Tierenun zu Ende ist mit diesen ewigen dummen Menschen-Konferenzen, beidenen am Ende nichts heraus kommt. Die Tiere veranstalten nun ihre eigeneKonferenz, und sie wehren sich. Am Ende gibt es endlich Antworten auf dieFragen „Wie können wir die Erde retten? Und den Kindern dieser Erdehelfen?“

Kantorin Beate Kruppke

Der Abschlusstag des dreitägigen Paul-Gerhardt-FestesAm Sonntag trafen sichGemeindemitglieder aus allen vierBezirken zum gemeinsamenFestgottesdienst in der KircheKarlshorst. Die Predigt von HerrnPfarrer Dusdal hatte das Leben undWirken Paul Gerhardts zum Inhalt.Besonders beeindruckend an PaulGerhardt ist für mich, dass er trotzschwieriger Lebensumstände immeram Glauben an Gott festhielt, was sichin all seinen Liedern und Gedichtenwiderspiegelt. Seine in vielen Liedernausgedrückte Christusliebe gibt denMenschen Mut, Kraft und Gott-vertrauen. Gäste aus derPartnergemeinde Mernik in derSlowakei bereicherten denGottesdienst mit Klängen auf Klavierund Geige sowie Gesängen aus Taizé.Nach dem Gottesdienst starteten wirmit dem Bus auf den Spuren PaulGerhardts nach Lübben, der letztenWirkungsstätte des Pfarrers undLiederdichters. Das Wetter war unswohlgesonnen. Nach der Ankunftstärkten wir uns beim Mittagessen.Unsere slowakischen Gäste nahmenmit uns gemeinsam noch dasMittagessen ein, danach wurden siemit Gottes Segen von Frau PfarrerinGoyn zur Heimfahrt verabschiedet.

Auf uns warteten zwei Spreewald-kähne, die mit kleinen Tischen fürKaffee und Kuchen während derFahrt ausgestattet waren. Nachdemwir ausgiebig die Kahn-Stadtrundfahrt und die Kaffeetafelgenossen hatten, war unser nächsterProgrammpunkt die Besichtigung derPaul-Gerhardt-Kirche in Lübben.Vor der Kirche empfing uns einbronzenes Paul-Gerhardt Denkmal.Im Sockel sind vier Liedverseeingemeißelt. In der Kirche erwarteteuns Herr Ballenthin, Mitglied desdortigen Gemeindekirchenrates, dersehr viel über den Altar, die Orgel,die Kanzel, die Kirchenfenster unddie vielen Bildwerke zu erzählenwusste. Besichtigen kann man hierauch eine Ausstellung vonLiederbüchern in verschiedenenSprachen mit der Angabe der darinenthaltenen Lieder Paul Gerhardts.Nach einem schönen und erlebnis-reichen Tag mit vielen Eindrückenkamen wir abends wieder in Berlinan. Vielleicht ist es auch für Sie einenAusflug wert, in die Geschichteunserer Kirchenliederdichtereinzusteigen. Regionalbahn oderAuto, weit ist es nicht.

Marion Jedamsky

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Musik Musik

Neues Liedblatt im Karlshorster GottesdienstWenn Sie sonntags zum Gottesdienstin die Karlshorster Kirche eintreten,werden Sie von freundlichenMenschen empfangen, die Ihnen dasgrüne Gesangbuch reichen. Anmanchen Sonntagen wird Ihnenzusätzlich ein Liedblatt gegeben.„Singen und Feiern“ steht darauf,„Gesänge im Gottesdienst“. Zurdahinter stehenden Idee möchte ichIhnen hier einige Informationengeben.

Den Gottesdienst der alten Kirchekann man sich einerseits nichtlebendig und lebhaft genug vorstellen.Die Kirchen waren ab der Zeit dersogenannten KonstantinischenWende (auch eine „Wende“, nämlich,dass die verfolgten Christen im Jahr313 plötzlich von höchster Stelleanerkannt wurden) „rappelvoll“ –und es waren große Kirchen,Basiliken. Die Menschen standendicht gedrängt. Es war bei den

temperamentvollen Griechen oderRömern nicht unbedingt eine ruhige,spannende Stille, wie wir siemanchmal im gottesdienstlichenRaum wünschen, erwarten odergenießen.Nun das „andererseits“: Man kannsich den Gottesdienst der altenKirche nicht feierlich, festlich unddessen Liturgie nicht anbetend genugvorstellen. Die vorerst ungezügelteAktivität der Menschen wurde in derAusformung der Gottesdienststruktur(bis zum 9. Jh.) in Bahnen gelenkt,die ich gerne „liturgisch kultivierteLebendigkeit“ nenne.Das Blatt „Singen und Feiern“möchte solche liturgischeLebendigkeit – vorrangig bei derFeier des Abendmahls –unterstützen. Die alte Kirche hattenoch keine Orgel, um feierlicheMusik während der Kommunion zuspielen. Was dann? Es wurdegesungen!

Meine Wünsche als Kantorin für das Singen mit dem Liedblatt sehen so aus:

Vorrangig singen wir von diesem Blatt zum Empfang des Abendmahls,d. h. während des Wartens auf den nächsten Tisch. Im Laufe der Zeitwerden die Gesänge so bekannt sein, dass Sie auch auswendig alsKommunizierende am Altar mitsingen können, so Sie dies mögen.

Die Gesänge werden ohne Ansage von der Orgelempore aus angestimmt,es soll nicht extra zum Mitsingen aufgefordert werden. Bei den wenigenNummern auf dem Blatt werden Sie schnell die richtige entdecken.

Dieses Singen lebt vom Wechselgesang, d. h., auf Ihrem Blatt befindetsich oft nur ein Refrain. Der Chor oder die Kantorin singt dazwischenStrophen oder ähnliches. Ihre wache Aufmerksamkeit wie auch eineschriftliche „Gebrauchsanweisung“ direkt am Lied hilft Ihnen, die Strukturzu begreifen.

Im Idealfall ist der Chor auf der Empore anwesend. Er trägt den Gesang,Sie brauchen sich nur „hineinfallen“ zu lassen.

Im noch idealeren Fall sitzen Chorsänger unten als Gottesdienstbesucher.Sie werden Ihnen zur Seite stehen.

Bei Kanons haben Sie freie Wahl, welchen der Einsätze Sie singen. Mutzur Individualität schenkt dann die Freude, dass es um Sie herum singt in„vielerlei Zungen“.

Auch bei den Tischwechseln, also zum Laufen hin und her, sind dieGesänge gut möglich – erleben Sie dieses schöne Gefühl, singend durchden Raum zu laufen.

Wenn Ihnen nicht nach Singen zumute ist, so schweigen und hören Sie.

Das Blatt wechselt einige Male im Kirchenjahr, so dass die Gesängeentweder adventlich oder österlich sind, zur Ewigkeitszeit oder zumPfingstfest passen. Sicher werden Sie immer vertrauter werden mit denRufen, Refrains oder Kanons. Möge das Blatt ein kleiner Begleiter werden:durch den Gottesdienst wie auch dann als summender Gesang in derSonntagserinnerung der Tage danach.

Kantorin Beate Kruppke

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Sonntag, 21. Oktober 2007, Kirche Karlshorst17.00 Uhr Konzert für zwei Orgeln

Echostücke, Barockes und Klassisches im Wechselzwischen Amalien-Orgel und Truhenpositiv;Sebastian Sommer und Beate Kruppke, Berlin

Sonntag, 28. Oktober 2007, Gemeindehaus „Zur Barmherzigkeit“17.00 Uhr Gesangsabend mit Klavier

Vier Sänger der Komischen Oper singen, begleitet vonMatthias Elger, Musik aus mehreren Jahrhunderten – vonder Renaissance über die Romantik bis hin zur leichtenMuse des 20. JahrhundertsEintritt frei – Spende wird erbeten

Sonnabend, 17. November 2007, Gethsemane-Kirche19.30 Uhr Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem;

Vier ernste Gesänge

(Orchesterfassung von Matthias Elger).Mitwirkende: Chor der Erlöserkirche,

Berlin Sinfonietta;Leitung: Matthias Elger

Wegen der Innenrenovierung der Erlöserkirche wird das Konzert in derGethsemane-Kirche in Prenzlauerberg, Stargarder Str. 77, aufgeführt. S+U-Bahnhof: Schönhauser Allee. Eintritt 10 bis 16 Euro; Karten können ab29.Oktober Mo.-Fr. zwischen 9 und 11 Uhr telefonisch reserviert werdenunter (030) 4262423. Bitte bei Nicht-Zustandekommen des KontaktsRückrufnummer auf Anrufbeantworter angeben.

Sonntag, 18. November 2007, Kirche Karlshorst17.00 Uhr Orgel & Oboe

Telemann, Krebs, Mozart und RheinbergerOboe: Andreas Wenske, Berlin; Orgel: Thalheim, Berlin

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Orgelsommer in der Kirche Friedrichsfelde,immer donnerstags um 20.00 Uhr6. September Hans Hartmann, Klarinette; Matthias Elger, Orgel13. September Ulrike Blume, Orgel20. September Martina Dallmann, Flöte, Matthias Elger, Orgel

Sonntag, 9. September 2007, Kirche KarlshorstTag des Offenen Denkmals an der Amalien-Orgel14.30 Uhr ERICH KÄSTNER: KONFERENZ DER TIERE

Eine Orgelgeschichte für Kinder von Eva Martin-Schneiderund Christiane Michel-Ostertun; Christine Zarft, Sprecherin;Beate Kruppke, Orgel (Näheres siehe Kinderseiten)

16.00 Uhr Orgelführung durch Mitglieder des Orgel-Fördervereins (Näheres siehe Termine: Straßenfest)

Sonntag, 16. September 2007, Kirche Karlshorst19.30 Uhr CHOR- und ORCHESTERKONZERT

Wolfgang Amadeus Mozart: Eine kleine Nachtmusik,Vesperae Solennes de ConfessoreJohann Sebastian Bach: Konzert für 2 Violinen d-moll

Mitwirkende: Barbara Kind, Sopran;Ulrike Bartsch, Alt;Alexander Kohl, Tenor;Chor der Erlöserkirche;Berlin Sinfonietta;

Leitung: Matthias Elger.

Eintritt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro; Karten können ab 3. Sept. Mo.-Fr.zwischen 9 und 11 Uhr telefonisch reserviert werden unter (030)4262423.Bitte bei Nicht-Zustandekommen des Kontakts Rückrufnummer aufAnrufbeantworter angeben.

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Vortragsreihe: Das BöseLeichter als über Gutes können wiruns über Böses verständigen. Was eingutes Leben sei, für wen, in welcherHinsicht und warum, wird kontroversdiskutiert. Was böse und übel ist,scheint dagegen oft weniger strittig zusein.Das war nie anders. Schon immer ließsich die Hölle detaillierter ausmalenals der Himmel, konnten dieAbgründe des Lebens wortreicherbeschrieben werden als seineHöhepunkte.Doch was genau ist das Böse, woliegen seine Wurzeln und wie könnenwir es zu unserem Gottesbild inBeziehung setzen? Nicht nur dieReligion, auch die Philosophie hat sichmit dieser Frage schon immerauseinandergesetzt. An drei Abendensollen drei Autoren vorgestelltwerden, die sich mit dieser Frageauseinandergesetzt haben. Auchwenn jedes einzelne Buch für sichschon alle Abende füllen könnte, sollder Versuch unternommen werden,sie mit ihren Ansätzen in Beziehungzu bringen.Am 26. September beginnen wir mitdem Buch von Rüdiger Safranski„Das Böse oder das Drama derFreiheit“. Bereits im Titel scheint einAntwortversuch gegeben zu sein.

Das Buch, so ein Rezensent, „lädtein zu einer Reise ins Herz derFinsternis. Stationen sind diereligiösen und philosophischenBewältigungsversuche, derNihilismus, das Böse in der Kunstund Politik“.Am 24. Oktober wird der Ansatzvon Ingolf Dalferth vorgestellt, dener in seinen Büchern „Das Böse“und „Leiden und Böses“ dargelegthat. Dalferth ist Ordinarius fürSystematische Theologie undReligionsphilosophie in Zürich. Esgeht ihm in der Auseinandersetzungmit dem Bösen um fragwürdigeÜbervereinfachungen und dieBeschreibung einer Denkform desSinnwidrigen am Leitfaden derKontraste zwischen Gut und Böseund Gut und Gott.Am 28. November wenden wir unsdem Alterswerk des französischenPhilosophen Paul Ricoeur „DasBöse-eine Herausforderung fürPhilosophie und Theologie“zu.

Ich wünsche uns an diesen Abenden,jeweils um 19.30 Uhr im Lothar -Kreyssig - Haus in Karlshorst inder Lehndorffstr. 11-15 eineangeregte Debatte.

Pfarrer Edgar Dusdal

Straßenfest in Karlshorst am 9. SeptemberDas Straßenfest beginnt um 11.00 Uhr in der Karlshorster Kirche mit einemFamilien-Gottesdienst für die gesamte Paul-Gerhardt-Gemeinde.Anschließend gibt es viele Angebote - auch für das leibliche Wohl - in derund um die Kirche. In das Straßenfest integriert sind folgende dreiVeranstaltungen im Zusammenhang mit den Tagen des offenen Denkmals:Um 13.00 Uhr soll in einer Führung mit Herrn Bellmann der Kirchenraumund die Geschichte(n) der Kirche im Vordergrund stehen, denn das Themades diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ heißt „Sakralbauten“.Um 14.30 Uhr führen die Schauspielerin Christine Zarft und Kantorin BeateKruppke die Orgelgeschichte „Konferenz der Tiere“ von Erich Kästner ander Amalien-Orgel auf. Nähere Informationen auf den Kinderseiten.Für 16.00 Uhr bieten wir eine Orgelführung für Erwachsene an, die Einblickgewährt in historische Fakten der Amalien-Orgel. Treffpunkt für die Führungist direkt an der Orgel.

Kantorin Beate Kruppke

Andere ZeitenWir möchten Sie in Vorbereitung auf die Adventszeit herzlich einladen, andrei Abenden, jeweils Mittwoch, Körper, Geist und Seele auf diese anderenZeiten einzustimmen. Legen Sie den Alltag für eine gute Stunde ab, belebenSie Ihren Geist wieder mit biblischen Gedanken, geben Sie Ihrer Seele mitstimmungsvollen Geschichten neuen Raum und bieten Sie Ihrem Körperwohltuende Entspannung an.

7.11.2007: Geist - Bibelarbeit und meditativer Ausklang14.11.2007: Körper - Wie können wir unseren Körper auf die Adventszeit

vorbereiten?21.11.2007: Seele - Geschichten und Aktivitäten, die unsere Seele

berühren.

Beginn ist jeweils 19.30 Uhr Gemeindehaus Friedrichsfelde, AmTierpark 28. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Pfarrerin Goyn, Frau Jüdes, Frau Poppe

TermineTermine

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Anschriften & Sprechzeiten

KantorenFrau Kruppke Waldowallee 116 Tel: 503 13 73

10318 [email protected]

Herr Elger Stolzenfelsstraße 3 Tel: 42 62 42310318 [email protected]

Ansprechpartner im GemeindebezirkHerr Thürling (Friedrichsfelde) Frau Dr. Major (Karlshorst)Tel: 5098574 Tel: 5087431Frau Gaedke (Barmherzigkeit) Herr Dr. Poppe (Erlöser)Tel: 577 986 15 Tel: 526 96 116

KindergärtenKarlshorst Lehndorffstr. 11/15 Tel: 508 36 35Leiterin: Frau Thom 10318 BerlinErlöser Nöldnerstraße 43 Tel: 52 20 851Leiterin: Frau Frank 10317 Berlin

FriedhöfeVerwalter: B.Thürling Robert-Siewert-Str. 67 Tel: 50985740171 – 68 599 77 10318 Berlin Tel: 5123083

[email protected] Fax: 50379968

Diakoniestation Am Tierpark 28 Tel: 512 30 50Mo-Fr: 08 – 15 Uhr 10315 Berlin Tel: 512 11 50

ProFiHaus / Sozialdiakonische JugendarbeitLeitung: Herr Finchow Nöldnerstraße 43 Tel/Fax: 5220853

10317 [email protected]

Evangelische Schule Lichtenberg (Grundschule)Leitung: Frau Sommerfeldt Rummelsburger Str. 3 Tel: 54718014

10315 Berlinhttp://www.ev-schule-lichtenberg.de

Anschriften & Sprechzeiten

PfarrerAngelika Goyn Nöldnerstraße 43 Tel: 51067993geschäftsführ. Pfr. 10317 Berlin 0174 - 14 90 192

[email protected] Kind Lehndorffstraße 34 Tel:

10318 Berlin 0179 59 [email protected]

Edgar Dusdal Lahnsteiner Straße 4 Tel: 500 146 0810318 [email protected]

GemeindebürosFriedrichsfelde (Frau Alter) Am Tierpark 28 Tel: 51 29 103Mo, Do, Fr: 09 – 12 Uhr 10315 Berlin Fax: 5106 7161Di: 15 – 18 Uhr [email protected]

Karlshorst (Meyer u.a.) Weseler Straße 6 Tel: 509 00 91Di: 09 – 11:30, 15 – 18 Uhr 10318 Berlin Fax: 503 01 30Do: 13 – 15 Uhr [email protected]

Erlöser (Meyer u.a.) Nöldnerstraße 43 Tel: 51 07 044Di: 09 – 11, 15 - 17 Uhr 10317 Berlin Fax: 51 06 72 10Mi: 09 – 11 Uhr [email protected]: 09 – 10 Uhr

Barmherzigkeit (Meyer u.a.) Eitelstraße 20 Tel: 52 52 666Di: 16 – 18 Uhr 10317 Berlin Fax: 81 88 54 48Mi: 14 – 15 Uhr [email protected]

Kontoverbindung: KKV Berlin Süd OstKontonummer: 160440Bankleitzahl: 100 602 37Bank: EDG - BerlinVerwendung: 68/

KatechetinFrau Hartmann Finowstraße 29 Tel: 29 77 94 20

10247 [email protected]

Page 19: Gemeindebrief - Paul-Gerhardt · 2008-02-22 · Gemeindebrief Evangelische Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Lichtenberg September, Oktober, November 2007 Ich bin ein Gast auf Erden und

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