genuss auf steirisch, dezember 2012

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Unter "Bionieren" Die allerschönste Zeit im Jahr un- ter gleichgesinnten "Bionieren" verbringen: In den 30 Bio-Urlaub- Steiermark-Betrieben vom Bau- ernhof bis zum Vier-Sterne-Hotel ist das möglich. S. 2/3 Scharfe Vitamine Der Steirische Kren g.g.A. ist eine wahre Vitaminbombe und deshalb gerade in der kalten Jah- reszeit der ideale Fitmacher und -erhalter. S. 4/5 GENUSS SONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 EINE BEILAGE DER LANDESKAMMER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT STEIRISCH AUF Bäuerliches ist der große Weihnachts-Hit Der neue "Vize" Franz Titschenbacher, der neue Vizepräsident der steirischen Landwirtschaftskammer, über Brauchtumspflege und Herzens- anliegen, Herausforderungen und Visionen, ausgiebige Arbeitstage und geballte Genussmomente. S. 10/11 FOTO: KONSTANTINOV Die Bäuerin Bernadette Tischler, die gemeinsam mit ihrem Mann in Deutsch Goritz ein landwirtschaftliches Unternehmen führt, freut sich darüber, dass Köstlichkeiten aller Art wie auch Originelles vom Bauernhof für Menschen in der Steiermark zu Weihnachten immer wichtiger werden. Das gilt speziell für den traditionsreichen Festtagsbraten und für zahllose bäuerliche Geschenk-Ideen, die mit viel Qualitätsbewusstsein, Kreativität und Herz entstehen...

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Beilage der Landwirtschaftskammer Steiermark in der Kleinen Zeitung

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Page 1: Genuss auf steirisch, Dezember 2012

Unter "Bionieren"Die allerschönste Zeit im Jahr un-ter gleichgesinnten "Bionieren"verbringen: In den 30 Bio-Urlaub-Steiermark-Betrieben vom Bau-ernhof bis zumVier-Sterne-Hotelist das möglich. S. 2/3

Scharfe VitamineDer Steirische Kren g.g.A. isteine wahre Vitaminbombe unddeshalb gerade in der kalten Jah-reszeit der ideale Fitmacher und-erhalter. S. 4/5

GENUSSSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 EINE BEILAGE DER LANDESKAMMER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

STEIRISCHAUF

Bäuerlichesist der große

Weihnachts-Hit

Der neue "Vize"Franz Titschenbacher, der neueVizepräsident der steirischenLandwirtschaftskammer, überBrauchtumspflege und Herzens-anliegen, Herausforderungen undVisionen, ausgiebige Arbeitstageund geballte Genussmomente.

S. 10/11FOTO: KONSTANTINOV

◆ Die Bäuerin Bernadette Tischler, die gemeinsammit ihremMann in Deutsch Goritz ein landwirtschaftliches Unternehmenführt, freut sich darüber, dass Köstlichkeiten aller Art wie auchOriginelles vom Bauernhof für Menschen in der Steiermark zu

Weihnachten immer wichtiger werden. Das gilt speziell für dentraditionsreichen Festtagsbraten und für zahllose bäuerliche

Geschenk-Ideen, die mit viel Qualitätsbewusstsein,Kreativität und Herz entstehen...

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 20122

Ein reich gedeckter Früh-stückstisch bei reizendenGastgebern, eingebettet

in prachtvolle Natur – klingt nachden allerschönsten Tagen im Jahr?Richtig.Undeskommtnochbesser.Denn den Urlaub kann man mitgutem Gewissen genießen: In den30 Betrieben von Bio-Urlaub Stei-ermark von der Ramsau über dasEnnstal bis ins steirische Thermen-land wird Bio groß geschrieben.Bio-Frühstück ist selbstverständ-lich, auch in der Restaurantküchekommen regionale Bio-Lebens-mittel zum Einsatz, immer mehrBetriebe bieten bereits eine Bio-Vollverpflegung.

STRENGE KONTROLLENVom urigen Bio-Bauernhof über

dasgeschmackvolleBio-Restaurantbis zumbiologischgeführtenHotelunterziehen sich alle regelmäßigeiner strengen Überprüfung. Siesind mit dem Bio-Zertifikat aus-gezeichnet. Die Vielfältigkeit derBetriebe ist groß, aber sie habenalle einen gemeinsamen Nenner:das Bekenntnis zu biologischen Le-bensmitteln, die Überzeugung vonderen Qualität undMehrwert.

Auch Johann Ebner lebt undarbeitet in seinem „biochi“ – Bis-tro, Bio-Fachgeschäft, Forum und1. Biozertifizierte vegetarischeKochschule Österreichs – in Schla-dming danach. Der Name ist Pro-gramm: „Bios“ bedeutet Leben,„chi“ Kraft.“ Für die Schi-WM2013bietet der Bio-Experte ein beson-

deres Package an: Tickets für denDamenslalom plus Biobuffet im„biochi“.

HERZ ALSWEGWEISERLediglich die Karotten in Bio-

Qualität anzubieten, reicht fürBiourlaub Steiermark-Betriebenicht aus. In allen Produktseg-

MehrwertVon den heimischen Lebens-mitteln profitieren die Steirer-innen und Steirer mehrfach.Erstens: Neben dem guten Ge-schmack und der vorzüglichen,sicheren Qualität haben dieheimischen Produkte auch kur-ze Transportwege, die Umweltund Klima schonen. Das hat ei-nen sehr hohenWert.Zweitens: Zuwenig im Blick-punkt ist aber, dass die Land-wirtschaft auch ein wichtigerWirtschaftsmotor ist. Die stei-rischen Bäuerinnen und Bau-ern investieren jährlich 100Millionen Euro in die regionaleWirtschaft und sichern in derGrünen Mark insgesamt rund100.000Arbeitsplätze. InÖster-reich sind es sogar 550.000 Ar-beitsstellen, die durchdie Land-wirtschaft erhalten werden.Drittens: Für den heimischen

Tourismus ist die Landwirt-schaft ein wichtiger Werbebot-schafter. Ein Großteil der GästekommtinersterLiniewegenderschön gepflegten Landschaftund der regionaltypischen Kuli-narik in die Steiermark. Beides„liefert“ wiederum die Land-wirtschaft.Landwirtschaft ist mehr. Und

genau deshalb sollten die hei-mischen Bäuerinnen und Bau-ern auch mehr Wertschätzungerfahren. Ihre Leistungen ver-dienen wirklich mehr Anerken-nung und Rampenlicht.

◆ GerhardWlodkowski, Präsi-dent der steirischen Landwirt-schaftskammer SISSI FURGLER

EDITORIAL

IMPRESSUM:Medieninhaber undHerausgeber: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft, Hamerlinggasse 3, 8011Graz,Mag. RosemarieWilhelm. Layout/Producing:m4!Mediendienst-leistungs GmbH& Co KG, Matthias Jörgler. Hersteller: Druck Styria GmbH& Co KG, 8042 Graz. Dieses Journal enthält zur Gänze bezahlte Beiträge (WERBUNG)

Alles Bio: DenUrlaub mit guDie allerschönste Zeit im Jahr unter gleichgesinnten Bionieren verbringen: In den 30 Bio- Urlaub

◆ Bio kochen, denken, reden, fühlen: Gabi Hutegger und Johann Ebner vom biochi in Schladming

In der Formel 1 kommen diebesten Fahrer zum Einsatz –in der Steiermark kommt das

beste Rindfleisch von den StyriaBeef-Bauern in den Topf. Die Sty-ria Beef-Box ist mit KöstlichkeitenzumKochenundBraten fürdie kal-te Jahreszeit gefüllt.Fleisch vom Jungrind ist reich

an Vitaminen, Mineralstoffen undwertvollem Eiweiß. Ernährungs-wissenschafterin Rosemarie Ze-hetgruber: „Es enthält aufgrund

der speziellen Fütterung undWeidehaltung höhere Mengen anOmega-3-Fettsäuren, die präven-tiv bei Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen wirken.“Die Tiere stammen aus Mutter-

kuhhaltung, die Kälber leben imFamilienverband. Weidehaltungund Laufstall sind verpflichtend,Gentechnik ist verboten. „Dankder tierfreundlichen Haltung hatStyria Beef einen hohen gesund-heitlichen Wert, ist zart und ge-

Boxen-Stopp bei den SStyria Beef ist zart und tut gut. Der Boxen-Stopp beim nahen Bio-Rinderbauern tr

◆ Köstlich, wertvoll, klimafreundlich

FOTO

:BIO

ERNTE

AUSTRIA-STEIERM

ARK

FOTO:WWW.SHOOTING-STAR.AT

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GENUSS AUF STEIRISCHSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 3

BIO-URLAUB STEIERMARK

Die Plattform Bio-Urlaub Steier-mark ist eine Initiative von BioErnte Steiermark, demVerbandder steirischen Biobäuerinnenund Biobauern. Sie wurde alsReaktion auf die gesteigertenAnfragen ins Leben gerufen, ei-nen professionellen Partner hatman in Steiermark Tourismusgefunden. Der gemeinsameAuftritt der 12 Bio-Bauernhöfe,11 Bio-Unterkünfte und 7 Bio-Restaurants erleichtert es denKonsumentinnen und Konsu-menten, Betriebe zu finden, diefür den Urlaub Bio-Verpflegunganbieten.

www.steiermark.com/biourlaub

www.biourlaub.co.at

b mit gutemGewissen auskostenen: In den 30 Bio- Urlaub-Steiermark-Betrieben vom Bauernhof bis zumVier-Sterne-Hotel ist dasmöglich. Denn: Die Steiermark is(s)t Bio!

Zutaten für ca. 2 Stück(Kastenform, Länge 30 cm)

1 kg Äpfel (ergibt ca. 750 ggeschälte, geraspelte Äpfel),10 dag Rosinen, 25 dag Fei-gen, 10 dag Nüsse gemischt(Haselnüsse, Cashew Nüsse,Mandeln), grob gehackt,150 g Reissirup, 1 EL Kakao,1 EL geraspelte Schokola-de, 1 EL Mandelmus, 500 gDinkelmehl, 2 TL SonnentorKeks- und Kuchengewürz,1 TL Zimt, 1 Msp. Nelkenpul-ver, Je ½ Zitrone und Orangeausgepresst, etwas Rum,2 gehäufte TLWeinstein-backpulver

Zubereitung:

Rosinen in Rum einweichen,Äpfel schälen, grob raspeln,mit Zitronen- und Orangensaftmarinieren. Feigen kleinwürfeligschneiden. Nüsse grob hacken.

Äpfel mit Früchten, Nüssen,Schokolade, Mandelmus undGewürzen gut vermischen.

Mehl mit Backpulver und Kakaozusammensieben und mit derApfelmasse vermengen.

2 Kastenformen einfetten. Mas-se gleichmäßig hineindrücken.Im vorgeheizten Rohr bei 180° Cetwa 50 Minuten backen. Ergibtein leckeres, saftiges Apfelbrotmit gesunder Süße.

menten muss es ein Mindestan-gebot geben. Die Betriebe werdenmit einem, zwei oder drei Herzenausgezeichnet. So erkennenGästeschnell, werwelches Angebot hat:Ein weißes Herz steht für das Bio-Frühstück, zwei Herzen stehen fürein definiertes Mindestangebotin Bio-Qualität, und drei weiße

Herzen für die feine Bio-Vollver-pflegung.Vom Reiterhof Laussabauer bis

zum Weingut Tauss, vom HotelRetter bis zum Bio-BauernhofSpathof ist das grüne Herz Öster-reichsvonNordbisSüdundOstbisWestbestenskulinarischerschlos-sen. Absolut Bio, versteht sich.

om biochi in Schladming.

◆Die StyriaBeef-Box:Geballter stei-rischer Genusszum Kochenund Braten imkomfortablenKarton zu fünfoder zehn Kilo

FOTO: LABRE

ei den Styria Beef-BetriebenStopp beim nahen Bio-Rinderbauern trägt auch zum Klimaschutz bei.

DIE STYRIA BEEF-BOX

Der Karton zu fünf oder zehnKilo enthält: Beiried, Rostbra-ten – ideal zum Kurzbraten oderfür Spieße; Braten – besondersschmackhaft, wenn er mit Speckgespickt wird; Schnitzel – für saf-tige Schnitzel, Rouladen; zum Ko-chen – die Basis für eine kräftige,wärmende Suppe ;Wade/Gulasch– Geschmack pur im Schmortopf;Faschiertes – für Styria Beef-Burger, Pasta oder Faschierte Laib-chen. Alle Betriebe für den Boxen-Stopp unter www.styria-beef.at

schmackvoll“, sagt Thomas Lanzer-Breitfuß, Sprecher der Styria Beef-Bauern.

GENUSS-BOXEN-STOPPWer Styria Beef beim nahen Bio-

Rinderbauern kauft, unterstütztdenKlimaschutzundreduziertdenCO2-Ausstoß, betont Josef Renner,Geschäftsführer vonBioErnteStei-ermark: „Für steirischen Genussmuss Fleisch keine halbe Weltrei-se machen.“ Laut AMA wiegt der„CO2-Rucksack“ aus dem Trans-port voneinemKiloRindfleischausSüdamerika rund15Mal sovielwiebei einem Kilo Styria Beef.

APFELBROT „BIOCHI“

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 20124

Der Steirische Kren g.g.A. ist

Wer hätte das gedacht?Dass eine scharfeWurz'n aus der heimi-

schen Erde so viele „verborgeneTalente“ in sich trägt? Der Steiri-sche Kren g.g.A. hat jetzt Hoch-saison und ist eine wahre Wun-derwaffe, um auf Erkältungs-krankheiten scharf zu schießen.Verantwortlich dafür ist u. a. derWirkstoff Sinigrin, ein wahres„Naturantibiotikum“. Dazu kom-men aromatische Senföle undzahlreiche wertvolle Inhaltsstof-fe (z. B.VitaminC,B1,B2,B6, Kali-um, Calcium, Magnesium, Eisen,Phosphor), die desinfizierend,durchblutungsfördernd und an-tibakteriellwirken.Dahaben läs-tige Viren erst gar keine Chance!Die engagierten Kren-Bäu-

erinnen und Bauern sorgen inunserem Bundesland (Haupt-anbaugebiet ist die Südost-Stei-

Kren, ein s

REZEPT-GEWINNSPIEL

Sie haben Ihr ganz spezielles

Chinakohl-Rezept entworfen

oder kennen eines, das

schon Ihre Urgroßmutter

erfolgreich auf den Teller

brachte? Dann schicken Sie

es uns bis 28. Dezember

an [email protected]!

Auf die Prämierten warten

tolle Preise im Rahmen des

Chinakohlfestes am

10. Jänner 2013.

Alle Infos unter:

www.steirergemuse.at

Die Steiermark ist Chinakohl-Land, und 20Wirte laden zum köstlichen Schmaus.

Gar nicht hohl, der Chinakohl

Seinen Ursprung hat derChinakohl im asiatischenRaum, wo er seit mehr als

1500 Jahren Verwendung fin-

det. Heute ist die Steiermark das

Hauptanbaugebiet des Kreuzblü-

tengewächses, das als besonders

vielseitiges Gemüse geschätzt

wird. Der Chinakohl punktet mit

wertvollen Inhaltsstoffen und

wenig Kalorien. In 20 heimischen

Restaurants und Gaststätten hat

man sich noch bis 9. Dezember

2012 im Rahmen der „Chinakohl-

wochen“ganzdemgarnicht hoh-

len Kopf verschrieben.

Diese sind:Garten-Hotel Ochsenberger,Gasthaus Obenaus, Hotel Locker,Gasthaus Ostermann, Markt-heuriger Strobl, Dorfwirt Rauch-Schalk, Gasthof Allmer, GasthofEderer, Gasthof Höchschmied,Gasthof Maurer, Hotel Hammer,Hotel-RestaurantBraunerHirsch,Hügellandhof, Restaurant Dokl,Schlosstaverne Wünscher-Pich-ler, Gasthof zur Post, GasthausHeinzl, Gasthof Perl, RaststätteMayer, Landhotel Liebmann.Weitere Infos unterwww.steirergemuese.at

◆Die Steiermark istHauptanbaugebiet

des Chinakohls.

Teig: 150 gMehl, 100 g Butter,50 g Staubzucker, 1 Eidotter,1 P. Vanillezucker, 1 TL Kakao,1 Msp. Backpulver

ca. 80 Stk. Schoko-Pfefferminz-scheiben (am besten eignen sichjene vonManner, weil sie schönflach sind))

Zuckerglasur:250 g Staubzucker, 1 Eiklar steifschlagen

Zubereitung:- Alle Teigzutaten gut verkneten,bis ein glatter geschmeidigerTeig entsteht.

- Teig ca. 4 mm dick auswalkenund kleine runde Kekse aus-stechen (der Durchmesser derKekse sollte ca. 1 cm größer alsjener der Pfefferminztaler sein).

- Die Kekse auf ein mit Backpa-pier ausgelegtes Backblech le-gen und im vorgeheizten Back-ofen bei 200° C (Heißluft 180°C) ca. 10–12Minuten backen.

- Nach dem Auskühlen Zuckergla-sur in die Mitte der Kekse auf-spritzen und die Schoko-Pfeffer-minzscheiben draufsetzen, nachBelieben auch die Oberseite derSchoko-Pfefferminzscheiben mitder Zuckerglasur verzieren.

Rezept aus Kochen & Küche.Weitere Infos unterwww.kochenundkueche.com

KOCHEN& KÜCHE

• erscheint monatlich mitmehr als 40 Rezepten proAusgabe

• Leserrezept des Monats• Reportage – GenussregionÖsterreich

• jedes Rezept mitNährwertberechnung

• „Gut & günstig“ – köstli-che Gerichte für jeden Tagu. v. m.Bestell-Hotline:0316/82 16 36-142 oderwww.kochenundkueche.com

Pfefferminz-TalerZutaten für ca. 80 Stück

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GENUSS AUF STEIRISCHSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 5

.A. ist eine wahre Vitaminbombe und deshalb gerade in der kalten Jahreszeit der ideale Fitmacher und -erhalter.

en, ein scharfer Vitaminspender

ermark) dafür, dass die gesundeWurzel während der Wintermo-nate inHülle undFülle vorhandenist. Etwa 1000 Arbeitsstunden„fließen“ in einen Hektar Anbau-fläche. Damit ist der Kren eineder aufwändigsten Kulturen. DieMühe lohnt sichaber, denn längst

ist der Steirische Kren g.g.A. einauserwähltes europäisches Spit-zenprodukt undüber dieGrenzenhinaus beliebt.Auch in der Küche ist der heimi-

sche Kren ein Hit. Er harmoniertmit nahezu allen Gerichten undgehört daher auf den Tisch wie

Salz und Pfeffer. Für die Zube-reitung muss die Wurzel zuerstgeschält und anschließend ge-rieben werden. Dabei ist es wich-tig, die Stange senkrecht zur Reib-fläche zu halten, damit sich keineFasern bilden. Daher spricht manrichtig von „Kren reißen“. Um das

volle Aroma zu bewahren, mussder „scharfe Begleiter“ rasch ser-viert werden. In Soßen verwen-det, empfiehlt sich diese nichtmehr zu kochen und um Verfär-bungen zu vermeiden, mit Zitro-nensaft oder Essig zu beträufeln!Info:www.steirergemuese.at

◆ Ein scharfer Steirer, der unsfit über denWinter bringt:der Steirische Kren g.g.A.

GÜTESIEGELMACHT SICHER.

Steirischer Kren g.g.A. zählt zu

den heimischenVorzeigeproduk-

ten. Um ungetrübte Gaumen-

freuden genießen zu können,

sollten KonsumentInnen auf das

Gütesiegel achten. Steirischer

Kren g.g.A. steht für heimische

Produktion undVerarbeitung und

somit für höchste Qualität. Das

Gütesiegel für Europäischen Her-

kunftsschutz g.g.A. bedeutet „ge-

schützte geografische Angabe“

3 Ausgezeichnete QuAlität

Nachvollziehbare HerkuNft

unabhängige koNtrolle

33

Qualitäts-Garantie:Nur die besten Hendln werden mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet!

Nur Hühner aus kontrollierter Haltung. Nur solche, die mit hochwertigemMais und Getreidegefüttert wurden. Nur aus Betrieben, bei denen Hygiene und Tiergesundheit an oberster Stellestehen! Nur absolut frisches, streng kontrolliertes Geflügel... Nur solche Hendln schmeckenpipi-fein. Und nur die haben das AMA-Gütesiegel verdient.Sicher ist sicher.

Pipi-FeinPipi-FeinSicher ist sicher!

www.ama.at

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 20126

Es war einer jener Morgen,an denen sie aufwachte undSchnee roch. Die Luft ist frei-

er, kühler, dasmerktesie sofort.Dasmuss jeder merken! Da musste siegar nicht erst aufstehen und ausdem Fenster schauen. Sie wusste:Es hat geschneit! Und trotzdemhüpfte sie schnell auf, hielt dieNasedicht andiekalteGlasscheibe,sodass der Atem ihr die Sicht ver-sperrte. Schnell die Scheibe frei ge-wischt und da war er, der Schnee!Sie freute sich,denneswarennur

noch drei Tage bis Weihnachten.Schon zwei Jahre lang hatte es kei-nen Schnee mehr zu Weihnachtengegeben und jetzt lagen da schonmal gute vierzig Zentimeter. Plötz-lich machte es ein lautes „Rumps“,gefolgt von einem „Platsch“ undein, zwei hart klingenden Schrit-ten. Ihr Vater räumte bereits denSchnee in der Einfahrt. Sie dachte:Schade, jetzt ist der Schnee zer-stört. Schnell schlüpfte sie aus ih-rem Flanell-Pyjama, zog sich einedickeWollstrumpfhose an, darüberdie Schneehose, den dicken rot-grün gestreiften Pulli von Oma undüber die Strumpfhose sogar nocheine Lage Socken.„Morgen Schatz“, tönte es aus

der Küche. Mama war gerade da-bei, Tee für Papa aufzustellen. „Hal-lo, Mama! Es hat geschneit…!“„Raus mit dir, da, nimm noch die

alte Karotte und die Bohnen mit –die wirst du für ihn brauchen! Abernimm vorher noch einen SchluckMilch!“Mama dachte doch immer an

alles.Frida packte das Körbchen mit

Karotte und Bohnen, nahm nochden alten Strohhut von der Kom-mode und rannte hinaus zur schie-fen Scheune.Hinter denalten Saat-gutsäcken entstaubte sie einenBesen und klemmte ihn sich unterden Arm. Zu Papa schrie sie nochschnell im Vorbeilaufen:

„Morgen Papa! Mama kochtgerade Tee für dich! Ich komme inzwei Stunden wieder!“

◆ Liebevoll mit allerleiNaturmaterialien deko-riert ist das echt steirischeKürbiskernöl das besondereGeschenk, das unter keinemWeihnachtsbaum fehlendarf.

Frida und der KDIE ETWAS ANDERE WE

Steirisc

hes

Kürbisker

nölträg

t

g.g.A.-Ba

nderole

FAKTEN:

DIE NACKTEN

Steirisc

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kernöl tr

ägtelorednaB-.A.g.g

TEN:CKTEN

g.g.A. steht für geschützte geografische Angabe und bedeutet:· 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung· gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus

geographisch exakt definierten Gebieten· Kürbiskernöl hergestellt in heimischen Ölmühlen

Die Banderole mit der individuellen,fortlaufenden Kontrollnummer schafftTransparenz* vom Kürbisfeld bis insRegal und gibt Ihnen beim Kauf dieGewissheit, 100 % reines SteirischesKürbiskernöl g.g.A. zu erwerben.*Rückverfolgung der Herkunft u. umfassende Infos auf:

www.steirisches-kuerbiskernoel.eu

·GESCHÜTZTE

GEOGRAFISCHE ANGABE·Ste

irisches

Kürbiskernöl

KERNÖL SCHENKENMit dem Steirischen Kürbiskernölg.g.A. kannman besonders gutunter demWeihnachtsbaumbei wahren Feinschmeckern undjenen, die es noch werden wollen,punkten. So ist das satt grüne,nussige Goldmit der grün-weißenBanderole nicht nur eine echt hei-mische Delikatesse, sondern ver-spricht noch überWochen hinwegg’sund-steirischen Genuss zu jederGelegenheit.

Dekorationstipp:Umwickeln SieIhr Kürbiskernöl mit allerlei Na-turmaterialien und behängen Siees mit verschiedenen weihnacht-lichenMotiven. So ist aus einerguten Flasche Kernöl schnell einganz persönliches und liebevollesGeschenk gemacht.

Soll es amWeihnachtsabendselbst aber noch steirischerwerden, so gibt’s auf steirisches-kuerbiskernoel.eu oder steirer-kraft.com noch viele tolle Rezept-ideen für Ihren Festtagstisch, wieetwa für Kürbiskernöl-Kipferl oderKürbiskernmarzipankonfekt.

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GENUSS AUF STEIRISCHSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 7

rida und der Kernöl-SchneemannRE WEIHNACHTSGESCHICHTE

Er nickte: „Ja, o. k., Frida! Undgrüß ihn mir schön!“Papa wusste genau, was Frida

vorhatte. Ebendas,was sie immerkurz vor Weihnachten vorhatte.Aber nur wenn es geschneit hat.Sie machte sich auf den Weg.

Bepackt mit Karotten, Bohnen,Strohhut, Besen. Aber heuer hat-te sie noch etwas im Gepäck. Et-was Geheimes. Etwas, von demsie nicht einmal Ella erzählt hat.Aber ihn wird es freuen, dachtesie sich.Sie lief hinauf über den Hügel,

hinunter bis zum Bach, überquer-te den Golfplatz. Zwischendurchmusste sie immer wieder stehenbleiben und tief durchatmen. Eswar so kalt, dass ihre Nasenflügelzusammenklebten. Sie war dieerste, die auf dem Golfplatz Fuß-spuren hinterließ. Nicht einmalein Hase hatte sich an diesemMorgen auf die weiße Golfland-schaft gewagt. Vor dem Tor desSchlosses blieb sie stehen undschrie:„Schneemann, Schneemann,

öffne die Tür!“

Nichts.„Schneemann, Schneemann,

öffne die Tür!“Wieder nichts.„Schneemann, Schneemann,

ich habe heuer etwas Neues fürdich!“Die dicke Tür raunzte, ein Spalt

öffnete sich und eine besonderstiefe Stimme sagte: „Was bringstdu mir? Karotten und Bohnen,den Strohhut und den Besen?“„Ja!“, antwortete Frida.Die tiefe Stimme sagte: „Das

habe ich schon von Ella bekom-men.“„Aber ich habe auch etwas an-

deres mitgebracht!“, sagte Fridaund schmunzelte.„So, so. Beschreib es mir. Viel-

leicht darfst du dann eintreten“,forderte der Schneemann sieauf.„Es ist außen glänzend und

recht schlank, zirka 25 Zenti-meter hoch, lässt sich mit einerHand umfassen und man kannes öffnen.“„Aha, und was ist innen drin-

nen?“ fragte der Schneemann.

„Etwas Dickflüssiges, Dunkles,das verdammt gut schmeckt.“„Man kann es also essen. Dann

lass mich mal raten: Es kann ei-gentlich nur – Schokoladensaucein einer Flasche sein!“, sagte derSchneemann.„Nein, ist es nicht. Es ist nicht

süß.“„Dann ist es alter Balsamico!“„Nein, aber es geht in die rich-

tige Richtung.“„Hm.“ Der Schneemann über-

legte. Stille.Dann schrie er begeistert: „Ich

hab’s! Es ist Kürbiskernöl. Esmuss Kürbiskernöl sein, denn ichliebe Kürbiskernöl!“Frida antwortete: „Richtig ge-

raten! Und es ist das echte, dasmit der Banderole.“Der Schneemann umarmte Fri-

da – aber nur kurz, damit er nichtschmolz. Er gab ihr noch einen

feuchten Kuss auf dieWange undtrank gleich einen Schluck Kür-biskernöl. Denn das halte ihn fitund sorge für Farbe im Gesicht,meinte er.Frida durfte sogleich eintre-

ten. Der Schneemann, Ella undFrida spielten wie jedes Jahr vorWeihnachten,wenn es geschneithat, Mühle gegeneinander. Diebunten Bohnen nahmen sie alsSpielsteine. Die Karotten fütterteder Schneemann seinem Kanin-chen. Die Strohhüte und die ka-putten Besen schickte er zu sei-nenVerwandten hunderte Hügelweiter. Denn die waren so arm,dass sie nicht einmal Strohhutund Besen besaßen. Das Kernölaber behielt er für sich selbst.„Ein tolles Geschenk, Frida“, be-dankte er sich nochmals, „und soschön verpackt!“

Natascha SeidlIllustration: bruckbau

er-grafikdesign.at

Unsere Mitarbeiterin des Monats:Angelika, Genussexpertin

Steirerkraft Spezialitäten sind einfach göttlich: 100%natürlich und himmlisch im Geschmack. Daher trägt sieunsere Angelika auch auf Händen. Denn steirisch essenist g’scheit und wertvoll für eine ausgewogene Ernährung.Rezepte und Ernährungstipps auf www.steirerkraft.com

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 20128

Ein Apfel ist ein Apfel ist einApfel?Weit gefehlt! Es sindKraft- und Gesundheits-

spender von besonderemFormat, von erlesenemGeschmack und aus-gewählter Qualität,die den lukullischenSiegeszug von derSteiermark aus querüber den Globuslängst angetreten ha-ben. Der steirische Apfelgehört wie der steirischeWein oder das steirische Kürbis-kernöl zum kulinarischen Mar-kenbotschafter der Steiermark.

G’SUND AUF STEIRISCHAllein 100 Millionen „Steier-

mark Genuss Äpfel“ machen imAusland Gusto aufs Steirerland.In einer Kooperation mit dersteirischen Tourismus-Gesell-schaft hat sich die Steiermark-

Werbung mit dem KraftsymbolApfel verbunden. Das Logo mitder Aufschrift „Das grüne HerzÖsterreichs“ prangt auf den

steirischen Äpfeln, dievom heimischenFrüchteprofi Fruturain Supermärkten inDeutschland, Russ-land, Skandinavienund in den Benelux-staaten platziert

werden.Für die Premi-

ummarke „Mozart,der feine Klassische”,werden nur die bes-ten Äpfel jeder Sorteausgewählt. Alle Pro-dukte aus der „Mozart“-Linie sind handgelegt undtragen das Mozart-Logo. Die Pre-miumqualität ist internationalgefragt, die patentierte Markedes Unternehmens Kröpfl Obst-

handel hat längst internationaleAnerkennung erlangt. So ist esgelungen, vor allem auf Märktenmit einem hohen Qualitätslevelwie Italien, Spanien und RusslandFuß zu fassen.Möglich machen das alles die

heimischen Obstbauern, die aufden Hängen des oststeirischenHügellandes von der Blüte bis zurErnte mit großer Leidenschaft

amWerk sind. Der Obst-Ge-meinschaft-SteiermarkOGS liegt besondersan einem umwelt-schonenden undnachhaltigen Kern-obstanbau inmittendes europäischenApfelgürtels. Über ihre

beiden Vermarktungs-partner verkauft die OGS Früch-

te von 116 Mitgliedern, jährlichproduzieren sie rund 30.000 Ton-nen Obst.

G'schmackiger KraftspenderMozart trifft Steiermarkherz: Steirische Premium-Äpfel erobern dieWelt.

APFELKOCHBUCHGEWINNENDas Apfelrezeptbuch zeigtdie geschmackvollsten Seitendes Apfellandes. Die ersten 20Einsender gewinnen dasWerkmit 120 köstlichen Rezepten.Postkarte mit dem Kennwort„Apfelkochbuch“ an: OGSObst-Gemeinschaft-SteiermarkGmbH, 8272 Sebersdorf 274.

www.frisch-saftig-steirisch.at www.facebook.com/frisch.saftig.steirisch

Erntefrischverliebt

FOTOS: ROSWITHA SOMMER (2)

Page 9: Genuss auf steirisch, Dezember 2012

GENUSS AUF STEIRISCHSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 9

INFO

Für figurbewussteGenießer:•Bevorzugen Sie fettarmeZube-reitungsartenwie Kochen,Dämp-fen, Kurzbraten oderGrillen.•BeimGaren imRömertopf, inder Alufolie oder imBratschlauchwird Bratfett überflüssig – dieFleischstücke bleiben dabei saftigundbehalten den vollenGe-schmack.•Beschichtete Bratpfannenermöglichen eine Fett sparende,schonende Zubereitung.• Ersetzen Sie fettreiche Beilagenwie Pommes frites undRahm-saucendurch Petersilerdäpfel undNatursäfte.• Frittiertes soll eine selteneAusnahmeamSpeiseplan sein.Wer auf sein Backhendl oder seinSchnitzel nachWiener Art nichtverzichtenmöchte, sollte es amKüchenkrepp abtropfen lassen.◆Nährstoffreich und kalorienarm–Hendl und Pute haben viel zu bieten und sollten in keinem Speiseplan fehlen!

Wer auf Nummer sicher gehenwill, sollte drauf achten“, betontAMA-Manager Rudolf Stückler.Denn mit dem Gütesiegel wirdgarantiert, dass die Hendln hier-zulande bebrütet,geschlüpft, gefüt-tert, geschlachtetund zerlegtwurden.Aber nicht nur dieheimische Herkunftist entscheidend.Die strengenRichtli-niendesAMA-Güte-siegelprogrammesbringen eine weite-re Qualitätssteige-rungmit sich.

GARANTIERT DAS BESTEStrenge Richtlinien und Kont-

rollmaßnahmen bilden hier dieBasis. So stammt das Geflügel aus-schließlichvonheimischenBauern-

Geflügel mit AuszeichnungFleischkauf ist undbleibtVer-

trauenssache. Doch wemkann man eigentlich ver-

trauen?Den Fleischer umsEck fin-det man immer seltener, zumeistwird im Supermarkt oder beimDiscounter eingekauft. Laut eineraktuellen IGF-Meinungsumfrageist fürneunvonzehnBefragteneinGütezeichen als Orientierungshil-fe wichtig. Das mit Abstand be-kannteste und glaubwürdigste istdas rot-weiß-rote AMA-Gütesie-gel. Und das gibt es nun auch fürHendl- und Putenfleisch.

GARANTIERT HEIMISCHWussten Sie eigentlich, dass die

Selbstversorgung bei Hendlfleischnur bei 87 Prozent und bei Puten-fleisch gar nur bei 49 Prozent liegt.„Mit dem AMA-Gütesiegel gibt esbeim Einkauf die Garantie, bestesheimisches Geflügel zu erkennen.

DasAMA-Gütesiegel genießt dasVertrauenderÖsterreicher. Jetzt gibt's dieQualitätsgarantie auch fürHendl undPute.

höfen aus Bodenhaltung, die vielstrengere Kriterien erfüllen müs-sen, als es die EU erfordert. Aberauch die Mitgliedschaft beim sogenannten Geflügelgesundheits-

dienst ist Pflicht.Regelmäßige Besu-

che des Betreuungs-tierarztes sorgennicht nur für die Ge-sundheit des Geflü-gels, sondern auchdafür, dass strengeHygienevorgaben zurSalmonellenvermei-dungeingehaltenundstets nachvollziehba-re Dokumentationen

bezüglich Reinigung, Schädlings-bekämpfung sowie Arzneimittel-einsatz geführt werden. Zudemdarf nur streng kontrolliertes na-türliches Futter, wie Getreide undMais, verwendet werden. Apro-

pos Mais: Dieser ist wesentlichdafür verantwortlich, dass unsereHendln eine so appetitlich gelbeHaut haben.

VOM EI BIS ZUMHANDELIm Rahmen des AMA-Qualitäts-

programmes haben aber auch dieBe- und Verarbeitungsbetriebesowie der Handel hohe Anforde-rungen zu erfüllen. Nur moderns-te Betriebe und Geschäfte, die diestrengen Kontrollen hinsichtlichHygiene, Kühlkette, Rückverfolg-barkeitundDokumentationsvorga-ben erfüllen, dürfen am Programmteilnehmen. Und dafür wird vomBauernhof bis insVerkaufsgeschäftgleichmehrfach kontrolliert. Somitkönnen Sie sicher sein, dass nurbestes und frisches heimisches Ge-flügelfleisch mit ausgezeichnetemGeschmack auf Ihren Tellern lan-det. Sicher ist sicher!

FOTO: AMA (2)

◆Mit demGütesiegelschmeckt's besonders gut.

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 201210

Bei allem Trubel in der Vorweih-nachtszeit – ist die Landwirt-schaft da ein stabiler Anker fürTradition?Auf jeden Fall. Bäuerliche Be-triebe sind sehr stark in denJahres- und Brauchtumskreis-lauf eingebettet. Auch ich lebemit meiner Familie danach.Es ist mir wichtig, Feste undBrauchtum in der Gemein-schaft zu feiern. Die vielen re-gionalen Kostbarkeiten querdurch die gesamte Steiermark

spielen in diesem Rahmen einegroße Rolle.

Dieser „Reichtum“ ist als Vize-präsident der Landwirtschafts-kammer nunpraktisch ihr Ar-beitsfeld?Die Steiermarkist ein unglaub-lich vielfältigesAgrarland. DieBauern produ-zieren Spitzenprodukte – vomWein über Kürbiskernöl, Obst

und Milch bis hin zu Schwei-ne- und Rindfleisch. Als

Bauernvertreter willich im ländlichenRaum mitwirken,gemeinsam mitder Bevölkerunggestalten und

meine Erfahrung einbringen.Die Vielfalt der Landwirtschaftkommt nicht zuletzt auch imGenossenschaftswesen zumAusdruck – bei den Obst- und

Weinbauern, beiden Molkereienund Erzeuger-organisationen,aber auch beierneuerbarenEnergien. Einesolidarische

Grundhaltung in der Bauern-schaft ist eine wertvolle Berei-cherung und mir ein großes An-liegen. Genossenschaften sindmoderne Unternehmen, dienachhaltig wirtschaften undsich als Nahversorger im länd-lichen Raum etabliert haben.Sie sind wichtige Partner derBauern, weil sie ihre Rohstoffe

zu exzellenten Lebensmittelnveredeln.

DieWald- und Bergbauern liegenIhnen besonders am Herzen?Ja. Die Bergbauern brauchengute agrarpolitische Rahmen-bedingungen, damit sie weiter-hin mit ihren Familien ihre Höfebewirtschaften können. Einenachhaltige Waldwirtschaftund die Erzeugung von Bioener-gie ist mir ein besonderes Anlie-gen. Nur ein kleines Beispiel: InIrdning erzeugt die bäuerlicheGenossenschaft mittlerweile 25Prozent derWärmeleistung, ins-gesamt neuneinhalbMegawatt.Aufbauend auf den bisherigenBemühungen ist es mein Zielden Pro-Kopf-Holzverbrauchmittelfristig auf 1,2 Kubikme-ter zu verdoppeln. Neben der

Franz Titschenbacher, der neue Vizepräsident der steirischen Landwirtschaftskammer, über Brauchtumspflege und Herz

Mut statt Mutlosigkeit, Zu

ICHWILLREALISTISCHE

ZUVERSICHTVERMITTELN.

FRANZTITSCHENBACHER,VIZEPRÄSIDENT

◆ Feste und Brauchtum in derGemeinschaft zu feiern, ist ihmein Anliegen: Franz Titschenbacher(48) –Vizepräsident der Landwirt-schaftskammer, Landwirt, Bürger-meister von Irdning und Obmanndes Raiffeisenverbandes

FOTO: KONSTANTINOV

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GENUSS AUF STEIRISCHSONNTAG, 2. DEZEMBER 2012 11

e und Herzensanliegen, Herausforderungen und Visionen, ausgiebige Arbeitstage und geballte Genussmomente.

eit, Zuversicht statt Resignation

Franz Titschenbacher bewirt-schaftet mit Gattin Ulrike imobersteirischen Irdning einenbäuerlichen Betrieb mit denStandbeinen Milchviehhal-tung, Forstwirtschaft und„Urlaub am Bauernhof“. SeinHof liegt in der Bergbauernzo-ne 1. Der Vizepräsident ist seit2009 auch Obmann des Raiff-eisenverbandes Steiermark,seit 1993 Bürgermeister derGemeinde Irdning.

ZUR PERSON

Steuerdebatte beschäftigt unsnatürlich auch die auf europäi-scher Ebene intensiv diskutiertegemeinsame Agrarreform, her-untergebrochen auf die einzel-nen Regionen. Davonprofitierenalle, Bauern und Konsumenten.

Also tun sich viele Baustellen auf?Ich will den Bäuerinnen undBauern realistische Zuversichtvermitteln. Ich bin ein optimis-tischer und positiv gestimmterMensch. Altbischof Johann We-ber hat mir einmal gesagt: Mutist der bessere Wegweiser alsMutlosigkeit, Zuversicht ist derbessere Ratgeber als Resignati-on.

Sie sind Landwirt, Bürgermeistervon Irdning, Obmann des Raiffei-senverbandes und Vizepräsident

– wie lässt sich dieser Spagat be-wältigen?Früh aufstehen und spät schla-fen gehen! Mein Tag dauertzumeist von halb fünf Uhr frühbis nach 23 Uhr.Ich bin gerneBauer, natürlichlässt sich diesesPensum und vorallem die Land-wirtschaft abernur dank meinerFrau und der Familie bewerkstel-ligen.

Welche Schwerpunkte haben Sieauf Ihrem Hof?Wir betreiben im mittlerenEnnstal in Irdning Milchvieh-wirtschaft mit 20 bis 25 Milch-kühen, Forstwirtschaft und Ur-laub am Bauernhof. Wir haben

den elterlichen Hof übernom-men, den es bereits seit Jahr-hunderten gibt. Der Betrieb istdie Basis, es ist mir auch für dieZukunft ein Anliegen, ihn mit

der Familie, mitden Kindern wei-terzuentwickeln.

Wann bleibt Zeitfür Genuss undworin liegt derfür Sie?

Zu den Weihnachtsfeiertagenkommen viele Spezialitätenaus der Region auf den Tisch,meine Frau ist eine sehr guteKöchin. Bei uns wird auch dasBrot selbst gebacken. Gerade inder Vorweihnachtszeit gibt esköstliches Kletzenbrot, die Ad-ventszeit ist für uns auch einebesinnliche Zeit.

vom Schwein

Original

(Nicht nur) zur Weihnachtszeit: 'Das Beste für Sie und Ihre Gäste.'Ausgezeichnete Frischfleisch-Qualität vom steirischen Schwein, für Ihr Festtags-Menü.

'Steirerglück' ist bei Metro und Karnerta, sowie in den Eurogast-Märktenin Schladming und Liezen erhältlich.'

Augenkli

nik.cc

www.steirerglück.at

'Frisch wieder Winter.'

GENOSSEN-SCHAFTEN SIND

MODERNEUNTERNEHMEN.

FRANZTITSCHENBACHER,VIZEPRÄSIDENT

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GENUSS AUF STEIRISCH SONNTAG, 2. DEZEMBER 201212

Ein Feuer im offenen Kamin,das spendet Licht, Wärmeund sorgt für Wohlbeha-

gen. Genau so, wie es die Sonneim Sommer tut. Damit sich dasFeuer aber so wie die Sonne po-sitiv auf unser Gemüt auswirkenkann, benötigt es einen Brenn-stoff: das Holz. Womit wir wiederbei der Sonne wären: „Holz spei-chert Sonnenenergie, wobei mandie chemisch gebundene Sonnen-energie Biomasse nennt, die manstofflichoderenergetischverwen-denkann“, erläutert StefanZwett-ler. Er ist Leiter der Forstabteilungin der LandwirtschaftskammerSteiermark und kennt die Vorteiledes Heizensmit Holz ganz genau:„Wenn Holz im Kamin verbrennt,wird dabei nur so viel CO2 frei-gesetzt, wie der Baum im Laufeseines Lebens aufgenommen hat.Holz verbrennt also CO2-neutral.“

STABILE PREISEDas Heizen mit Holz oder aus

Holz hergestellten Materialienwie Pellets schont neben der Um-welt auchdenGeldbeutel, immer-hin sind die Preise für Stückholzund Hackgut, ganz im Gegenteilzu jenen der fossilen Brennstoffe,weitgehend stabil. Außerdem un-terstützen all jene, die Holz kau-fen, die heimischeWirtschaft, im-merhin sichert die Forstwirtschaftalleine in der Steiermark 56.000Arbeitsplätze. Zwettler verweistin diesem Zusammenhang auchauf die nachhaltige Bewirtschaf-tung, die für die steirischenWald-besitzer selbstverständlich ist undbetont: „Fast drei Viertel der stei-rischenWaldfläche sind PEFC-zer-tifiziert. Die strengen PEFC-Richt-linien schreiben unter anderemvor, dass dem Wald nicht mehrHolz entnommen werden darf,als nachwächst.“ Diese Gefahrbesteht hierzulande aber ohne-hin keineswegs, werden doch ös-terreichweit nur rund 60 Prozentdes Zuwachses (!) genutzt.

SICHERES ARBEITENNeben der nachhaltigen Be-

wirtschaftung ist auch die Si-cherheit bei der Waldarbeit einwesentliches Kriterium für diePEFC-Zertifizierung. Zwettlernennt hier einige Grundregeln,die natürlich auch für privateForstarbeiten Gültigkeit haben:„Bei Baumfällungen sollte im-mer ein Sicherheitsradius vonmindestens eineinhalb Baum-längen eingehaltenwerden. Undwenn man mit der Motorsägearbeitet, darf sich im Schwenk-bereich von mindestens zwei

Metern keine andere Personaufhalten.“ Im steirischen Waldwerden jährlich fünf MillionenFestmeter Holz geerntet. 60 Pro-zent davon gehen an die Säge-industrie und werden beispiels-weise zu Bauholz verarbeitet, 20Prozent werden als Industrieholzgenutzt (beispielsweise für Pa-pier oder Spanplatten) und 20Prozent (eine Million Festmeter)sorgen als Energieholz (Scheit-holz, Hackschnitzel oder Pellets)dafür, dass es in den eigenen vierWänden imWinter wohlig warmist.

Heizen mit Holz erhellt das Gemüt und schont Umwelt und Geldbeutel. Dass das Brennholz in der Steiermarknachhaltig geerntet und die Sicherheit dabei groß geschrieben wird, bestätigt die PEFC-Zertifizierung.

Gut für die Umwelt, gut für dich

Das PEFC-Siegel wird anWaldbesitzer, Sägewerke oderHändler vergeben, die nach-vollziehbare und nachhaltigeForstwirtschaft betreiben. DieWaldfläche der PEFC-zertifi-zierten steirischenWaldbe-sitzer beträgt 70 Prozent dergesamten steirischenWald-fläche. Auf www.pefc.at gibtes einen Einkaufsratgeber, indem alle PEFC-zertifiziertenProdukte und Unternehmenaus Österreich zu finden sind.PEFC ist das größte Holzzerti-fizierungssystem derWelt.

FAKTEN

HOLZVERBRENNTCO2-NEUTRAL

STEFANZWETTLER,LEITER DER LK-FORSTABTEILUNG

◆Holz verbrennt CO2-neutral, auch im Kamin.Dabei wird nur so vielCO2 freigesetzt, wie derBaum in seinem Leben auf-genommen hat

FOTOS: SISSI FURGLER (1), K.K. (1)