geschaeftsbericht_2010
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Geschäft sbericht
2010
Lunge Zürich
Lungenliga Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, [email protected]
www.lunge-zuerich.ch, Spendenkonto: 80-1535-7
Geschäft sbericht
2010
Lunge Zürich
Lungenliga Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, [email protected]
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Tina AeberliLuftiBus
Hanspeter Anderhub Vizepräsident
Christine Angst Beratung und Betreuung
Anita Anselmi Kongresse
Beatrice Atilgan LuftiBus
Melody Bassi LuftiBus
Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand
Walter Bill Vorstand
Rebecca Blunschi Tuberkulose
Leo Bovet LuftiBus
Otto Brändli Präsident
Thomas Brender Vorstand
Ueli GabathulerVorstand
Andrea Gahbauer Beratung und Betreuung
Alexandra Geissbühler LuftiBus
Guido Geser Vorstand
Nadine Grob Zentrale Dienste
Denise GüttingerBeratung und Betreuung
Iris DahmBeratung und Betreuung
Katharina DalbertBeratung und Betreuung
Andrea Dunker RustBeratung und Betreuung
Vreni Egli Atemtherapeutin
Raphael EigenheerLuftiBus
Marco ErmanniVorstand
Felix Gutzwiller Vorstand
Christine HämmerliLuftiBus
Maria HechtBeratung und Betreuung
Markus HeitzVorstand
Christine HugBeratung und Betreuung
Verena KellermannAtemtherapeutin
Janine WinklerBeratung und Betreuung
Sonja ZahnerTuberkulose
Heidi Zinniker PauliAtemtherapeutin
Robert ZuberGeschäftsführer
Kathrin SignerBeratung und Betreuung
Irma PauliSekretariat
Andreas PfisterLuftiBus
Evi RiggVorstand
Daniela SchläpferTuberkulose
Tabitha SchnyderBuchhaltung
Astrid MoresAtemtherapeutin
Sabrina Marforio LuftiBus
Fabienne MartignierBeratung und Betreuung
Monika MeerLuftiBus
Angela MeilerPsychologische Beratung & Empowerment
Sylke MeyerBeratung und Betreuung
Martina MaierAdministration
Elisabeth KozmaBeratung und Betreuung
Pieter LanglohVorstand
Helen LehmannBeratung und Betreuung
Edith LippunerLuftiBus
Maya Maag-RolliAtemtherapeutin
Sandra WegmüllerBeratung und Betreuung
Hanspeter SpalingerVorstand
Kerstin StaubBeratung und Betreuung
Kurt Tanner Vorstand
Alice ThalmannAtemtherapeutin
Alexandra Vogel Public Relations
Tina AeberliLuftiBus
Hanspeter Anderhub Vizepräsident
Christine Angst Beratung und Betreuung
Anita Anselmi Kongresse
Beatrice Atilgan LuftiBus
Melody Bassi LuftiBus
Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand
Walter Bill Vorstand
Rebecca Blunschi Tuberkulose
Leo Bovet LuftiBus
Otto Brändli Präsident
Thomas Brender Vorstand
Ueli GabathulerVorstand
Andrea Gahbauer Beratung und Betreuung
Alexandra Geissbühler LuftiBus
Guido Geser Vorstand
Nadine Grob Zentrale Dienste
Denise GüttingerBeratung und Betreuung
Iris DahmBeratung und Betreuung
Katharina DalbertBeratung und Betreuung
Andrea Dunker RustBeratung und Betreuung
Vreni Egli Atemtherapeutin
Raphael EigenheerLuftiBus
Marco ErmanniVorstand
Felix Gutzwiller Vorstand
Christine HämmerliLuftiBus
Maria HechtBeratung und Betreuung
Markus HeitzVorstand
Christine HugBeratung und Betreuung
Verena KellermannAtemtherapeutin
Janine WinklerBeratung und Betreuung
Sonja ZahnerTuberkulose
Heidi Zinniker PauliAtemtherapeutin
Robert ZuberGeschäftsführer
Kathrin SignerBeratung und Betreuung
Irma PauliSekretariat
Andreas PfisterLuftiBus
Evi RiggVorstand
Daniela SchläpferTuberkulose
Tabitha SchnyderBuchhaltung
Astrid MoresAtemtherapeutin
Sabrina Marforio LuftiBus
Fabienne MartignierBeratung und Betreuung
Monika MeerLuftiBus
Angela MeilerPsychologische Beratung & Empowerment
Sylke MeyerBeratung und Betreuung
Martina MaierAdministration
Elisabeth KozmaBeratung und Betreuung
Pieter LanglohVorstand
Helen LehmannBeratung und Betreuung
Edith LippunerLuftiBus
Maya Maag-RolliAtemtherapeutin
Sandra WegmüllerBeratung und Betreuung
Hanspeter SpalingerVorstand
Kerstin StaubBeratung und Betreuung
Kurt Tanner Vorstand
Alice ThalmannAtemtherapeutin
Alexandra Vogel Public Relations
Bericht des Geschäftsführers 5
Beratung und Betreuung Entwicklung in den Kernaufgaben 6
LuftiBus COPD-Roadshow «Stop COPD» 10
Umwelt-ProjektePrimarschüler lernen «Baumwelten» kennen 12
Psychosoziale Beratung und EmpowermentStudie zur Lebensqualität von COPD-Patienten und deren Partnern 14
InformatikInformatikwerkzeuge der Home-Care-Organisation 16
Zentrale DiensteFortschreitende Digitalisierung erleichtert die Arbeit 17
Organe 18
Jahresrechnung 2010Bilanz und Betriebsrechnung 20Anhang zur Jahresrechnung 2010 24Bericht der Revisionsstelle 33
Kontakt 34
5
Liebe Leserinnen und Leser
Wozu ein Geschäftsbericht?Erstmals und unter dem Namen Lunge Zürich halten Sie zusätzlich zu unserem Magazin «Zürch’AIR» einen Geschäftsbericht in Händen. Dazu bewogen haben uns die wachsenden Anforderungen an die Rechnungslegung Swiss GAAP FER, die mittlerweile mehr als 10 Seiten beanspruchen. Corporate Governance ist ein hoch bewertetes Thema – auch für Non-Profi t-Organisationen –, das wir sorgfältig angehen. Doch über den Kreis unserer Mitglieder hinaus weckt es wenig Interesse und soll eine publikumsorientierte Zeitschrift wie das «Zürch’AIR» nicht belasten. Das trifft auch auf die Statistiken unserer verschiedenen Geschäftsbereiche zu. Der Geschäftsbericht ermöglicht uns hingegen, jedes Jahr verschiedene interne Themen zu fokussieren und eine kleine, aber interessierte Leserschaft optimal zu informieren. Das «Zürch’AIR» darf sich im Gegenzug öffnen und unbelastet von formalen Berichtsverpfl ichtungen spannende Themen zu Gesundheit, Luft, Lunge und Umwelt behandeln.
Rückwärts oder vorwärts?Jeder Geschäftsbericht beleuchtet ausführlich die Ereignisse des Vorjahres. Trotzdem ist bei der Verfassung der Texte im Frühjahr die Gegenwart und Zukunft genauso präsent wie die Vergangenheit. Denn es sind die Rückschlüsse aus dem Geschäftsverlauf, die bereits im September die Budget-prozesse einleiten und die Projekte des Folgejahres defi nieren. So haben wir z.B. im letzten Jahr unsere IT-Lösung um fassend reformiert im Hinblick auf die Einführung einer neuen Fallverwaltungs-Software, welche erst 2012 implementiert werden wird. «Lernen aus der Vergangenheit» ist das Motto. Nicht nur in schlechten Zeiten, sondern auch in guten, um diese erfolgreich weiter zu gestalten.
Abschluss der Strukturreform2009 hat der Vorstand der Lungenliga Zürich an seiner Retraite den Grundstein für eine umfassende Struktur reform gelegt. Die wichtigsten Meilensteine waren die Über-arbeitung unseres Leitbildes und 2010 die Verabschiedung
von neuen Statuten, die auf eine Redimensionierung und Verjüngung unseres Vorstandes zielen. Ergänzend zu den entschlackten Statuten behandelt ein umfassendes Geschäftsreglement die weiteren Formalien. Mit den Neuwahlen des Vorstandes an der Mitgliederversammlung 2011 wird der letzte Schritt vollzogen, um – gemeinsam mit der neuen Namens gebung Lunge Zürich – den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können.
AusblickEs lässt sich dem Ergebnis von Bilanz und Erfolgs rechnung leicht entnehmen: 2010 war wiederum ein erfolgreiches Jahr. Dies in erster Linie dank grosszügigen Legaten und vielen kleinen wie grossen Spenden zu Gunsten von Lunge Zürich. Sie ermöglichen uns, in erheblichem Umfang Öffentlich-keitsarbeit und Prävention zu betreiben. Angefangen beim Angebot «Baumwelten» für Schulkinder zur Sensibilisierung auf Umwelt und Atemluft bis zur Früherkennung von Lungenschäden bei Erwachsenen an der COPD-Road show mit dem LuftiBus. Auch die grossen Forschungs vergaben an das UniversitätsSpital Zürich und andere Institutionen werden durch Gönner und die guten Ergebnisse unserer Ärzte-fortbildung fi nanziert. Unsere Kernleistungen waren, sind und bleiben jedoch nahe bei den Patienten. Trotz steigendem Kostendruck wollen wir weiterhin optimale pfl egerische, beratende und apparative Dienstleistungen erbringen im Problemkreis von Lungenkrankheiten, deren Wachstum ungebremst fortschreitet.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und: Tragen Sie sich und unserer Atemluft Sorge!
Robert Zuber,Geschäftsführer
b e r i c h t d e s g e s c h ä f t s f ü h r e r s
6
stete Ausbau des Tankstellennetzes für Flüssigsauerstoff. Dieses geht über die Landesgrenzen hinaus und ermöglicht Patienten Reise-Komfort und Mobili-tät. Handliche Flyer vereinfachen dabei die Suche nach der nächst gelegenen Tankstelle. Um die Attraktivität dieser Tankstellen für die Patienten weiter zu erhöhen und die Bedienung zu vereinfa-chen, wurde im letzten Jahr ein grosses Projekt zur Vereinheitlichung der An-schlüsse des mobilen Systems realisiert. Dieses Modell ist einzigartig in Europa und wurde im Kanton Zürich gemein-schaftlich von Lunge Zürich und den Sau-erstoffl ieferanten Carbagas und PanGas fi nanziert.
LagerverwaltungEine grosse Herausforderung stellt die Optimierung der Materiallagerverwal-tung dar. Bei knappen räumlichen Ka-pazitäten und betrieblichen Vorgaben, das Lager zu reduzieren, müssen die Lo-gistikabläufe stetig verfeinert und die Mitarbeitenden konsequent angeleitet werden. Erschwerend sind dabei nicht nur die drei Lagerstandorte Zürich, Win-terthur und Uster, sondern auch die Teil-Lager in den Behandlungszimmern, die mobilen Ersatzteillager in den Firmenau-tos und das rege Reparatur-, Austausch- und Wartungsgeschehen.
Mit der Ausmusterung von nicht mehr benötigtem Material, übersicht-
Leitungswechsel
2010 war geprägt vom Leitungswechsel in der Abteilung Beratung und Betreu-ung. Die operative Kernaufgabe mit ap-parativen Hilfeleistungen, pfl egerischen Dienstleistungen, dem Tuberkulose-Zentrum und einem breiten Sozialbera-tungsangebot wurde von der bisherigen Abteilungsleiterin, Elisabeth Bischof, Mitte Jahr in neue Hände übergeben: Eli-sabeth Bischof, die während ihrer 28 Jah-re bei der Lungenliga Zürich den Wechsel von der Inhalationstherapie zur CPAP-Therapie miterlebt und mitgestaltet hatte, begab sich in den wohlverdienten Ruhestand. Nach gut strukturierter Ein-führung wurde die operative Führung der neuen Stelleninhaberin, Sylke Meyer, übertragen. Die Betriebsökonomin und ausgebildete Pfl egefachfrau ist fachlich, theoretisch und praktisch bestens für die anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet und vermochte den Wechsel nahtlos zu gestalten.
Heimtherapie
ApparateentwicklungDie Entwicklung des Inhalationsberei-ches innerhalb der letzten 25 Jahre ist frappant: Wurden 1985 noch 4750 Inha-lationsgeräte an Patienten abgegeben, sank diese Zahl bis im Jahr 2009 auf 117
Geräte. Mit der in den meisten Situatio-nen sehr gut funktionierenden Trocken-inhalation wurden die Dienstleistungen der kantonalen Lungenligen im engs-ten Sinne des Wortes pulverisiert. 2010 wurden wieder etwas mehr, nämlich 144 Neuvermietungen verzeichnet, was die Vermutung zulässt, dass der Boden erreicht ist und die Gruppe von Klein-kindern und medikamentösen Inhalati-onstherapien bei schweren Krankheiten leicht ansteigt. Parallel zur wegfallenden apparativen Unterstützung sind auch die kostenlosen Beratungsleistungen für Asthmapatienten entfallen. Es ist nicht leicht, dieser grossen Patientengruppe Informationen zur Therapie und zur Ver-meidung von Notfallsituationen auf an-derem Wege zugänglich zu machen.
Weniger spektakulär ist der Anstieg von Patienten mit CPAP-Therapie. Diese Gruppe hat sich in den letzten 10 Jahren vervierfacht. Interessant ist der Anstieg im Bereich Heimventilation bei Patien-ten, die mit einem Beatmungsgerät zu-hause leben müssen. Als Gründe sind dabei die demografi sche Entwicklung mit immer älter werdenden Patienten sowie die steigende Zahl von Adipositas-kranken zu nennen. Erwähnenswert ist auch die Zunahme bei der Abgabe von mobilen Konzentratoren. Der Wunsch der Patienten nach Mobilität, vor allem derer, die selbstständig ihren Alltag be-streiten, ist ungebrochen. Leider sind die mobilen Konzentratoren noch immer sehr teuer, und die Akkus haben nicht bei allen Modellen eine befriedigend lange Ladekapazität. Erfreulich und von den Patienten sehr geschätzt ist der
b e r a t u n g u n d b e t r e u u n g
Entwicklung in den Kernaufgaben
Onlinewww.lunge-zuerich.ch/beratung/sauerstoff-tankstellen
7
licher Sortierung und sauberer Be-schriftung sowie der Optimierung der Bestellabläufe und dem Festlegen von Verantwortlichkeiten liess sich einiges bewegen. Der Inventarwert des Zu-behörs liess sich damit um über CHF 30 000 reduzieren. Die Herausforde-rung, das Lager so knapp wie möglich zu halten und gleichzeitig das Angebot so umfangreich wie verlangt anzubieten, ist ein steter Prozess.
Fluktuation und StellenentwicklungDie Fluktuationsrate der Pfl egefach-frauen im Jahr 2010 war überdurch-schnittlich hoch. Die Gründe reichten von Pensionierung, krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit und Ortswechsel bis hin zur Neuorientierung im Beruf oder Ausstand nach einer Geburt. Der Man-gel an gut ausgebildetem Fachpersonal im Pfl egebereich ist v.a. im stationären Bereich seit vielen Jahren ein Thema. Nicht zuletzt der Generationenwechsel im Pfl egefach hat jedoch immer kürze-re Intervalle der Betriebstreue mit sich gebracht.
Lunge Zürich blieb dank ihren be-trieblichen Vorzügen der geregelten Ar-beitszeiten lange Zeit davon verschont. Mit der attraktiven Weiterbildungsmög-lichkeit zum eidg. Fachausweis als «Be-rater/Beraterin für Atembehinderungen und Tuberkulose» wird Lunge Zürich auch als Bildungsinstitution wahrge-nommen und passt unter vielen Aspek-ten in jedes attraktive Curriculum des Pfl egefachs.
Die Kehrseite der hohen Fluktuation sind betriebliche Erschwernisse durch
immer wieder entstehende Lücken in den Stellenplänen, Know-how-Verlust und Belastung von Vorgesetzten und Mitarbeitenden durch vergleichsweise hohe Einarbeitungszeiten. Nicht zuletzt generieren die vermehrten Rekrutie-rungsverfahren zusätzliche Insertions-kosten, welche auch bei Online-Stellen-plattformen nicht zu unterschätzen sind.
Die Personalbedarfsplanung wird aufgrund einer dreimonatlichen Statis-tik laufend überprüft und angepasst. Da-bei wird die detaillierte Entwicklung der kontinuierlich ansteigenden Fallzahlen in den einzelnen Regionen vorausschau-end angeglichen. Die Transparenz wird auch von den Mitarbeitenden begrüsst, da der nachvollziehbare personelle Aus-gleich eine gerechte Fallbelastung er-möglicht. Berücksichtigt werden dabei die durchschnittlichen zeitlichen Auf-wändungen der einzelnen Dienstleis-tungen. Diese sorgfältige Betrachtungs-weise erklärt auch, wie der Anstieg des Pfl egefachpersonals zwischen 2002 und 2010 um 1,7 Stellen zu verstehen ist. In diese Zeitspanne fällt nämlich der Wech-sel von der Betreuung der Inhalations- zu den CPAP-Patienten. Erstere Gruppe war mengenmässig damals zwar fast doppelt so hoch wie heute die CPAP-Patienten, aber deutlich weniger zeitin-tensiv.
b e r a t u n g u n d b e t r e u u n g
200
2047
295
10
334
153
66
117
2318
383
26
345
171
83
144
2617
433
73
362
251
82
Inhalatoren
Abgabe von Apparaten
CPAP-Geräte
Sauerstoffkonzentratoren
Mobile Sauerstoffkonzentratoren
Flüssigsauerstoff
Beatmungsgeräte(Geräte im Besitz des Schweizerischen Verbandes der Krankenkassen)
Absauggeräte
2008 2009 2010
8
Tuberkulose
Fallstatistik TuberkuloseDie Anzahl der Tuberkulose-Neuerkran-kungen ist – obwohl jährlichen Schwan-kungen unterworfen – während der letzten Dekade relativ stabil geblieben. Auch Befürchtungen einer markanten Zunahme von multiresistenten Erkran-kungen haben sich glücklicherweise bislang nicht bewahrheitet. Trotzdem stellen gehäufte Neuerkrankungen in manchen Monaten und damit verbun-dene Umgebungsuntersuchungen die grösste Belastung für das kleine Team des Tuberkulose-Zentrums dar.
Untersuchungsmethoden2010 wurden im Tuberkulose-Zentrum noch ein Drittel so viele Hauttests (Man-toux) durchgeführt wie 2007. In erster Linie wird dieser kostengünstige Test bei grösseren personalärztlichen Un-tersuchungen, z.B. bei der Kantons- und Stadtpolizei, durchgeführt. Bei Umge-bungsuntersuchungen ermöglichen die Bluttestverfahren ein für die Patienten angenehmeres Vorgehen (keine Haut-rötungen/Schwellungen und kein zwei-ter Kontroll-Besuch, falls das Ergebnis negativ ist).
Verfügbarkeit der TB-MedikamenteIm Jahr 2010 gab es Lieferschwierig-keiten für das Medikament Rimactazid sowie Rimstar. In beiden Fällen konnten aber übergangsweise gleichwertige Er-satzmedikamente empfohlen und ange-boten werden.
Anzahl neue Fälle 1.1.2010 bis 31.12.2010
Fallstatistik Tuberkulose
Anzahl DOT per 31.12.2010
Laufende Umgebungsuntersuchungen per 31.12. 2010
Anzahl getestete Personen mit Mantoux
Anzahl getestete Personen mit Bluttest
9b e r a t u n g u n d b e t r e u u n g
114
35
59
474
566
104
38
28
776
394
115
61
82
820
448
79
36
75
1337
305
20082007 2009 2010
10
Früherkennung und der Rauchstopp im Vordergrund, bei der breiten Öffent-lichkeit die Information und Aufklärung über die Krankheit unter Einbezug der Ärzteschaft vor Ort. Bei beiden Gruppen besteht der Anspruch auf Abklärung des individuellen COPD-Risikos. Denn bei Lungenkrankheiten gilt: Je früher diese diagnostiziert werden, desto bes-ser können sie behandelt werden. Diese Bedürfnisse werden mit den Lungen-funktionsmessungen und den weiteren Messstationen, Informationsmaterial und Fachpersonen, die vor Ort für In-formationen zur Verfügung stehen und Messdaten auswerten, befriedigt. Ein konkretes Handlungsziel besteht ins-besondere für die Gruppe mit hohem COPD-Risiko, indem eine Rauchentwöh-nung in Angriff genommen wird, um so das weitere Fortschreiten einer allenfalls bereits bestehenden Krankheit oder aber das Verhindern des Auftretens einer sol-chen zu ermöglichen.
Alle Testdaten werden wissenschaft-lich ausgewertet: Wir erhoffen uns weit über zehntausend Testergebnisse, welche als Grundlage für weitere Studien dienen sollen. Unterstützung erhält das Projekt von einem wissenschaftlichen Beirat.
Die Gesamtkosten für die Projekt-dauer von drei Jahren übersteigen die Grenze von CHF 1 Mio. Ohne die nam-hafte Unterstützung der Firmen Pfi zer, Boehringer Ingelheim und PanGas so-wie des Lotteriefonds des Kantons Zü-rich hätte das Projekt die Möglichkeiten von Lunge Zürich deutlich überstiegen. Wir bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung.
Eine Omnibus-Befragung, die durch Lunge Zürich 2009 in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass nur rund 15% der Schweizer Bevölkerung wissen, was COPD ist. Es besteht somit eine signifi -kante Diskrepanz zwischen der Anzahl Krankheitsfälle und dem Wissen über die Krankheit. Insbesondere bei der ein-fachen Früherkennung von COPD mittels Lungenfunktionsmessung besteht eben-falls noch Aufholbedarf. Auf Grund der ständig zunehmenden Anzahl an COPD-Erkrankungen in der Schweiz und der damit verbundenen Kosten (Arbeitsaus-fälle, Invalidität, frühzeitige Todesfälle) besteht auch ein volkswirtschaftliches Interesse an der Eindämmung dieser Krankheit. Die Krankheit kann behan-delt, nicht aber geheilt werden. Beginnt die Behandlung frühzeitig, bei Rauchern verbunden mit einem sofortigen Rauch-stopp, kann das weitere Fortschreiten der Krankheit verlangsamt oder sogar aufge-halten werden. Die frühzeitige Diagnose mittels Lungenfunktionsmessung (Spi-rometrie) ist deshalb von entscheidender Bedeutung.
In der ganzen Schweiz unterwegsLunge Zürich hat bereits in der Vergan-
genheit verschiedene Aufklärungs- und Plakatkampagnen zum Thema COPD lanciert. Als Ergänzung und Verstärkung dieser Kampagnen tritt Lunge Zürich nun während mindestens zwei Jahren mit einer COPD-Roadshow in der gan-zen Schweiz auf, um die breite Bevölke-rung über diese Krankheit aufzuklären. Kernstück ist der bereits bestehende LuftiBus, ein Lungentestbus. Der Lufti-Bus wird seit seiner Gründung von der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich begleitet. Ergänzt wird dieser mit wei-teren Messstationen, die Aussagen über den allgemeinen Gesundheitszustand der Besucher sowie über deren persön-liches COPD-Risiko erlauben. Neben der Lungenfunktionsmessung wird ein COPD-Risikotest durchgeführt, eine Pulsoxymetrie, eine Körperfett- und Muskelmassenmessung und ein Sit-to-Stand-Test. Anschliessend erfolgt eine Gesamtinterpretation aller Messergeb-nisse durch einen Arzt oder eine Fach-person.
Abklärung des individuellen COPD-RisikosBei der primären Risikogruppe – Rau-chende über 40 Jahren – stehen die
l u f t i b u s
COPD-Roadshow «Stop COPD»
COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist
weltweit die vierthäufi gste Todesursache. In der Schweiz
leiden rund 5% der Erwachsenen – das entspricht
rund 400�000 Menschen – an dieser unterschätzten
Lungenkrankheit; und doch ist die Krankheit in
der Bevölkerung praktisch nicht bekannt. Lunge Zürich
hat deshalb die COPD-Roadshow «Stop COPD» lanciert.
Zahlen 2010 LuftiBus COPD-Roadshow (ab Mai 2010)
Durchgeführte Tests 3587 3433
Tests pro Einsatztag § 64 69
Anzahl Einsatztage 59 51
Besuchte Gemeinden 36 18
Besuchte Firmen 16 0
Besuchte Schulen 7 0
Testpersonen
Rauchverhalten
Testergebnisse
11l u f t i b u s
FrauenMänner
Durchschnittsalter 47.2 Jahre Durchschnittsalter 53.9 Jahre
In OrdnungLeicht reduziertPathologisch
NichtraucherInnenRaucherInnenExraucherInnenPassivraucherInnenKeine Angabe
201
2789
597
10 5
2054 1914
662 612768 798
93 104
1643
19691944
1464
299
2403
731
12
Sensibilisierung und Förderung der Resilienz Das umweltpädagogische Angebot «Baumwelten» wurde zum 100-Jahre-Ju-biläum von Lunge Zürich im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Ursprünglich als einmali-ges Jubiläumsprojekt lanciert, war das Echo auf die Ausschreibung für die ge-planten 12 Plätze für Primarschulklassen jedoch so gross, dass eine Ausweitung des Projektes einerseits auf 24 Plätze, andererseits auf eine jährliche Durch-führung beschlossen wurde. Bereits im Schuljahr 2009/2010 wurde die Anzahl der Schulklassen nochmals auf insge-samt 48 verdoppelt. Das Angebot zielt auf eine frühe Sensibilisierung der Kinder für die Wichtigkeit einer intakten Umwelt und sauberer Luft für unsere Gesundheit ab und versteht sich explizit auch als ein aktiver Beitrag zur Förderung der Ge-sundheit im Sinne einer Förderung der Resilienz, also der Widerstandskraft.
Im Rahmen von «Baumwelten» be-suchen die Schulklassen gemeinsam
Seit etwa 30 Jahren werden in der Schweiz waldpädagogische Projekte durchgeführt; bis anhin vorwiegend mit dem Ziel, v.a. Kinder und Jugendliche für Umweltbelange zu sensibilisieren und sie für eine nachhaltige Entwicklung handlungsfähig zu machen. Seit eini-gen Jahren werden nun Angebote ent-wickelt, die um gesundheitsfördernde Zielsetzungen wie zum Beispiel einer Stärkung der Resilienz erweitert wurden. Vornehmlich geht es dabei auch um eine Förderung von «Selbst- und Sozialkom-petenz» und «Selbstwirksamkeit» als zentralen Determinanten der Gesund-
heitsförderung und Prävention. Studien, die eine empirische Wirksamkeit eines im Setting «Natur» durchgeführten ge-sundheitsfördernd-präventiven Projekts belegen, sind bisher marginal.
Ein Beispiel für die Aktualität dieser Thematik ist der von der EU initiierte Eu-ropean Environment and Health Action Plan 2004–2010, in dem Aspekte von Ge-sundheitsdeterminanten und Umwelt untersucht werden – so zum Beispiel Umweltfaktoren und Erkrankungen der Atemwege –, auch mit dem Ziel, neue Strategien zur Gesundheitsförderung zu fi nden.
u m w e l t - p r o j e k t e
Primarschüler lernen «Baumwelten» kennen
Im Rahmen des umweltpädagogischen Angebotes
«Baumwelten» lernen im Schuljahr 2010/2011 über
1�000 Primarschüler aus dem ganzen Kanton Zürich den
Wald und die Bedeutung sauberer Luft für unsere
Gesundheit kennen. Mit einer professionellen
Evaluation soll zudem die Wirksamkeit des Angebotes
überprüft werden.
AdetswilAdliswilAffoltern am AlbisAndelfi ngenAuBassersdorfBaumaBuchsBülachDielsdorfDietikon
Dörfer und Städte, in denen «Baumwelten» seit 2008 durchgeführt wurde
DübendorfEffretikonErlenbachFehraltorfFlurlingenForchGlattbruggGlattfeldenGossauHenggartHinwil
HochfeldenHombrechtikonIllnauKüsnachtLangnau am AlbisLufi ngenMännedorfMarthalenMönchaltorfNiederhasliOetwil am See
Opfi konPfäffi konRegensdorfRichterswilRifferswilRikonRorbasRütiSchlierenSchwerzenbachSeuzach
Stadel b. NeftenbachStäfaThalwilUitikonUnterengstringenUrdorfUsterWädenswilWangenWattWettswil
WetzikonWilaWildbergWinterthurZollikerbergZürichZweidlenZwillikon
Zahlen und Fakten Schuljahr 2010/2011
Angeschriebene Primarschulhäuser 507
Anmeldungen von Schulklassen 112
Teilnehmende Schulklassen 48
Teilnehmende Kinder 1021
Anzahl Umweltpädagogen 6
13
mit einem ausgebildeten Umweltpä-dagogen der Rucksackschule Zürich zu jeder Jahreszeit während eines ganzen oder eines halben Tages einen Waldab-schnitt in der Nähe ihres Schulhauses. Dort lernen sie Interessantes über die Bäume und den Wald, die Atmung, Luft und Luftverschmutzung. Die Waldtage werden im regulären Unterricht mit spe-ziellen Arbeitsblättern vor- oder nachbe-reitet.
Professionelle EvaluationDie Evaluation des Angebotes mittels Fragebogen hat für die ersten Durchfüh-rungen ein durchwegs positives Bild er-geben: Die inhaltliche Ausgestaltung der Waldtage wurde von 94% der befragten Lehrkräfte als gut oder sehr gut bezeich-net. 92% der Lehrkräfte gaben an, dass «Baumwelten» ihre Schüler für das The-ma Natur sensibilisiert habe. 70% be-kräftigten, dass die Begegnung mit der Natur bei den Schülern etwas ausgelöst habe. Die hierzu vermerkten Kommen-
tare reichen von grösserer Sorgfalt und Achtsamkeit im Umgang mit der Natur über eine allgemein verbesserte Nähe zur Natur und dem Wahrnehmen von Naturphänomenen bis hin zur Erschlie-ssung neuer Spielmöglichkeiten in der Natur.
Lunge Zürich möchte nun noch zuverlässigeres Wissen über die ver-muteten gesundheitsfördernden und natursensibilisierenden Faktoren in Er-fahrung bringen und hat deshalb der Evaluationsstelle der Pädagogischen Hochschule Zürich ESOB den Auftrag erteilt, ein Vorgehen zur Untersuchung gesundheitsfördernder Wirkungen und der Sensibilisierung für die Natur im Angebot «Baumwelten» zu erarbei-ten. In diesem Zusammenhang erfährt «Baumwelten» auch eine internatio-nale Ausstrahlung: Die Evaluation des umweltpädagogischen Angebotes wird in das internationale Forschungsnetz-werk ROGCS (Recovery Oriented Green Care Services) eingebunden, bei dem die
Pädagogische Hochschule Zürich Mit-glied ist. Innerhalb des Netzwerkes wird Grundlagenarbeit zur Erforschung um-weltpädagogischer Angebote geleistet, was die Evaluation von «Baumwelten» erleichtert. Zudem ist die Einbindung in ROGCS eine Chance, «Baumwelten» an internationalen Veranstaltungen sowie in Veröffentlichungen zu präsentieren. Die gesamte Evaluation ist in drei Pro-jektphasen aufgeteilt, wobei die erste Phase im laufenden Schuljahr begonnen hat und die letzte voraussichtlich das Schuljahr 2012/2013 umfassen wird.
u m w e l t - p r o j e k t e
14
Die Resultate der Studie «Psychische Belastung und Lebensqualität bei COPD-Patienten und bei deren Part-nern» * verdeutlichen, dass sowohl die von der Krankheit betroffenen Perso-nen als auch die jeweiligen Partner un-ter Angst und Depressionen leiden: Bei knapp 30% der COPD-Patienten und sogar bei knapp 40% der Partner wur-den klinisch relevante Angstwerte erho-ben. In Bezug auf depressive Symptome wurde festgestellt, dass über ein Drit-tel der Patienten und knapp ein Viertel der Partner erhöhte Depressionswerte aufweisen.
Lunge Zürich nimmt diese Erkennt-nisse zum Anlass, das Augenmerk in der Beratung und Betreuung von Patienten und Angehörigen zukünftig noch mehr auf die psychische und soziale Situation zu richten. Mit gezielten Hilfsmitteln zur Erfragung des subjektiven Befi ndens soll eruiert werden, ob die von der Krankheit betroffenen Personen und Angehörigen einen Bedarf an psychologischer Bera-tung oder Sozialberatung haben.
Ab Sommer 2011 bietet Lunge Zürich ne-ben der bereits bestehenden psychologi-schen Beratung auch eine spezialisierte Sozialberatung an, in deren Rahmen eine Sozialarbeiterin beispielswiese Unter-stützung bei sozioökonomischen Proble-men oder bei Fragen im Zusammenhang mit der Wohnsituation und der sozialen Einbettung anbietet. Zudem können Angehörige in Erfahrungsaustausch-Gruppen andere Angehörige kennen lernen und sich über Belastungen, aber auch über mögliche Strategien zur Be-wältigung des von der Lungenkrankheit geprägten Alltags austauschen.
Es ist Lunge Zürich ein Anliegen, das Beratungs- und Betreuungsangebot kontinuierlich zu verbessern und an die spezifi schen Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Die Mitarbeitenden von Lunge Zürich refl ektieren ihre Arbeit regelmässig und werden speziell auch im Bereich psychosoziale Beratung ge-schult.
p s y c h o s o z i a l e b e r a t u n g u n d e m p o w e r m e n t
Studie zur Lebensqualität von COPD-Patienten und deren Partnern
* Bodenmann, G.; Büchi, S.; Jenewein, J.; Meier, C.; Mörgeli, H.; Witzemann, L.: Psychische Belastung und Lebensqualität bei COPD-Patienten und bei deren Partnern. Praxis, 2010 (in press)
Korrespondenzadresse: PD Dr. Josef JeneweinLeitender Arzt Konsiliar-, Liaison- und NotfallpsychiatrieUniversitätsSpital Zürich, Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieRämistrasse 100, 8091 Zü[email protected]
Chronische Lungenkrankheiten haben nebst den
körperlichen Beeinträchtigungen nicht selten einen
Einfl uss auf die psychische Gesundheit der Betroff enen
und des psychosozialen Umfeldes. Um mehr über
die psychische Belastung und die Lebensqualität von
COPD-Patienten und ihren Partnern zu erfahren,
hat die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des
Universitäts Spitals Zürich im Auft rag von Lunge Zürich
eine Studie zur Erhebung der psychischen Belastung
und Lebensqualität durchgeführt.
Angst Patienten Partner
Depression Patienten Partner
Prozentanteil von Patienten und Partnern mit erhöhten Angst- und Depressionswerten
15p s y c h o s o z i a l e b e r a t u n g u n d e m p o w e r m e n t
27%
73% 63%
37%
36%
64% 77%
23%
Erhöhte WerteNicht betroffen
Erhöhte WerteNicht betroffen
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tens ein halbes Dutzend Spezialapplika-tionen installiert, deren Virtualisierung sich nicht rechtfertigen würde. Für die tägliche Arbeit zum Lesen der Daten auf den verschiedenen CPAP-Geräten oder zur Aufzeichnung von Lungenfunkti-onsmessungen sind sie jedoch unver-zichtbar. Die Pareto-Regel* wirkt hier fast umgekehrt: Für die Abbildung der häufi gsten Abläufe muss tatsächlich der grösste IT-Aufwand betrieben werden, die IT-Anforderungen für Spezialdienste wie Public Relations oder LuftiBus neh-men sich dagegen sehr bescheiden aus.
Die Diskussion, ob der Computer unseren Arbeitsalltag erleichtert, ist kontrovers, und die Arbeitsplätze, die er wegratio-nalisiert hat, sind – mit anderen Voraus-setzungen – längst wieder geschaffen worden. Auch in helfenden Berufen, im Pfl ege- und Sozialbereich wachsen die Anforderungen an IT-Lösungen und da-mit auch die Anforderungen an die An-wender stetig. Es sind längst nicht mehr die Offi ce-Programme oder die Finanz-buchhaltung allein, welche benötigt und zur Verfügung gestellt werden müssen. Die Liste von der Fallverwaltungs-Ap-plikation bis zur Lagerbewirtschaftung ist lang, und die Nutzungsprofi le sind individuell und differenziert. Einzig eine Anforderung beherrscht alles: die mobile Nutzung aller Anwendungen.
Mit den Aussenstellen in Uster und Winterthur muss für Lunge Zürich in erster Linie die zentrale Datenhaltung sichergestellt werden. Bedingt durch die Vielzahl von Hausbesuchen und den 24-Stunden-Pikettdienst sollen die Daten aber auch zuhause und notfalls auf Smartphone, iPad und Netbook über die verschiedensten Netze verfüg-bar sein. Dazu hat Lunge Zürich bereits 2007 einen virtuellen Desktop aufge-baut, der nun 2010/2011 mit Citrix-/XEN-Technologien runderneuert wird. Dies vor allem im Hinblick auf die 2012 einzuführende Nachfolgelösung unse-rer Fallverwaltungs-Software iCare. Der Kostenrahmen für das gesamtschwei-
zerische Projekt «PulmoCare» dürfte sich auf weit über CHF 4 Mio. belaufen. Hardware seitig fi nden im Gegenzug Ver-einfachungen statt. An den meisten Ar-beitsstationen, die keine zusätzlichen Er-fordernisse stellen, sind Bildschirme mit integrierten Linux-Systemen zu fi nden, die ausserhalb des virtuellen Desktops kaum mehr Aktivitäten ermöglichen und sich damit auch vieler Sicherheitsproble-me entledigen.
Mit der elektronischen Rechnungs-stellung an die Krankenkassen und der Barcode-basierten Lagerverwaltungs-Software können weitere Kosten einge-spart werden. Elektronische Anmeldung und Kreditkartensystem erleichtern den Ablauf der Ärztekongresse, und neue Mitarbeitende fi nden fast alle Ar-beitsprozesse strukturiert im Online-Qualitäts-Management. Die höchsten Anforderungen werden aber an das Umdenken der Mitarbeitenden gestellt. Sie müssen die neuen Instrumente nicht nur beherrschen, sondern damit auch einen adäquaten Umgang pfl egen. Es nützt wenig, bspw. die gesamten Perso-naldossiers elektronisch zu führen, wenn diese anschliessend wieder ausgedruckt in Hängeregistraturen verschwinden und damit doppelte Arbeit produzieren. Der Management-Leitsatz «structure follows function» muss auch für diesen Bereich bestätigt werden.
Letztlich sind IT-Lösungen immer ein Versuch, die Anforderungen der Arbeits-welt zu erfüllen. Die Komplexität der IT ist meist ein Indiz für die Komplexität der Arbeitsabläufe. In den Beratungs-zimmern von Lunge Zürich sind mindes-
i n f o r m a t i k
Informatikwerkzeuge der Home-Care-Organisation
*Das Pareto-Prinzip 80-zu-20-Regel besagt, dass 80% der Ergebnisse mit 20% des Gesamtaufwands erreicht werden. Die verbleibenden 20% verursachen die meiste Arbeit – eben 80%.
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rechnet werden; seit Mitte 2010 werden die Rechnungen an 80% der Krankenkas-sen elektronisch verschickt.
Dank der elektronischen Übermitt-lung der Rechnungen können die Leis-tungen in den Leistungszentren der Krankenkassen teilweise vollautomati-siert überprüft und zur Zahlung weiter-geleitet werden – dadurch werden auch die Zahlungen an Lunge Zürich mit dem elektronischen Zahlungscode versehen überwiesen und können somit ohne manuelle Bearbeitung in unserer Buch-haltung abgebucht werden. Für die Ver-buchung von 500 Zahlungen benötigen wir so im Durchschnitt noch fünf Minu-ten. In Zahlen bedeutet dies für den Kan-ton Zürich eine jährliche Einsparung von 16 000 Blatt Papier und Couverts, rund 2 000 Franken Portokosten und etwa 160 Arbeitsstunden.
Digitales ArchivLaut Obligationenrecht muss eine Un-ternehmung, die im Handelsregister eingetragen ist, ihre Geschäftsbücher ordnungsgemäss führen und während mindestens 10 Jahren aufbewahren. Bis vor kurzem wurden durch diese Be-stimmungen viele dutzende Quadrat-meter wertvollen Lagerraums durch alte Akten blockiert. Heute dürfen sol-che Unterlagen auch in digitaler Form archiviert werden. Das mühsame Su-chen von Buchungsbelegen im Archiv gehört damit der Vergangenheit an: Dank der neuen digitalen Form der Ar-chivierung können auch Unterlagen aus Vorjahren im digitalen Archiv in-nert Sekunden am Bildschirm angezeigt werden.
Die digitale Archivierung wurde in den Zentralen Diensten bereits im Jahr 2009 eingeführt und seither kontinu-ierlich erweitert. Im Jahr 2010 wurden bereits rund 3 000 Buchungsbelege sowie die gesamten Personaldossiers eingescannt und digital archiviert. Da die Buchhaltungssoftware diese Form der Archivierung optimal unterstützt, können die entsprechenden Belege per Stichwort gesucht und mit einem Maus-klick aufgerufen werden, was wertvol-le Zeit und damit Kosten spart. Da die eingescannten Belege beim Versand ei-nes Kontoauszugs als PDF mitgeschickt werden, können die zuständigen Ab-teilungsleiter und Kostenstellenverant-
wortlichen sämtliche Bewegungen auf Konten in ihrer Budgetverantwortung problemlos überprüfen, ohne selbst Kopien der Rechnungen bei sich auf-zubewahren. Damit das digitale Archiv sämtlichen gesetzlichen Bestimmungen entspricht, wird jedem eingescannten Beleg eine digitale Unterschrift mitge-geben, mit welcher nachgewiesen wird, wer das Dokument wann gescannt hat und die bestätigt, dass das Dokument seither nicht mehr verändert wurde.
Elektronische Rechnungen Ein weiterer Bereich der Digitalisie-rung ist der Versand von elektronischen Rechnungen an die Krankenkassen. Das spart Papier, Portokosten und wertvolle Arbeitsstunden sowohl bei Lunge Zürich wie auch bei den Krankenkassen. Somit leistet Lunge Zürich einen aktiven Bei-trag zur Senkung der Kosten im Gesund-heitswesen.
Dank guter Kontakte zu Schlüssel-stellen im Gesundheitswesen konnte Lunge Zürich die zentrale Stelle für die elektronische Rechnungsstellung bei den Krankenkassen dazu bewegen, die Tarifverträge der Lungenligen in ih-rem elektronischen Abrechnungssystem abzubilden und somit die elektroni-sche Rechnungsstellung zu ermögli-chen. Sobald die Verträge abgebildet und die Patientenverwaltungssoftware ent sprechend angepasst war, testete Lunge Zürich den produktiven Einsatz mit einer Krankenkasse. Ab Oktober 2009 konnte bereits mit den vier gröss-ten Krankenkassen elektronisch abge-
z e n t r a l e d i e n s t e
Fortschreitende Digitalisierung erleichtert die Arbeit
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VorstandDr. med. Otto Brändli, Wald (Präsident) *Dr. med. Hanspeter Anderhub, La Punt-Chamues-ch (Vizepräsident) *
lic. iur. Susanne Bernasconi-Aeppli, ZürichWalter Bill, FällandenDr. iur. Thomas Brender, Ebmatingen *Dr. med. Marco Ermanni, Hettlingen *Dr. med. Ueli Gabathuler, ZürichDr. oec. Guido Geser, ZürichProf. Dr. Felix Gutzwiller, ZürichDr. med. Markus Heitz, SellenbürenDr. med. Pieter Langloh, EbmatingenEvi Rigg-Hunkeler, Mönchaltorf *Hanspeter Spalinger, RudolfstettenKurt Tanner, Rickenbach bei Attikon
GeschäftsführerRobert Zuber, Zürich
EhrenmitgliederDr. iur. Hans Bosshard, Zürich, † 20.06.2010
LigaärzteDr. med. Pieter LanglohDr. med. Marco Ermanni
Mitglieder1557
RevisionsstelleBudliger Treuhand AG, Zürich
Organe
* Ausschussmitglieder
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Hans Bosshard 23.10.1914–20.6.2010
Hans Bosshard war von 1953 bis 1981 sowie 1987 bis 1988 Geschäftsführer der Lungenliga des Kantons Zürich und seit 1981 Ehrenmitglied. Er zeigte bis zu seinem Tod reges Interesse an den Tätigkeiten von Lunge Zürich und blieb der Organisation stets eng verbunden.
Vor seiner Tätigkeit für die Lungenliga des Kantons Zürich arbeitete Hans Bosshard als Lehrer. In seiner Freizeit engagierte er sich als Vertrauensperson für die Pro Juventute und die Winterhilfe. Nach dem zweiten Weltkrieg studierte er als Familienvater an der Universität Zürich Rechtswissen-schaften und arbeitete halbtags in der Industrie. Mit Unterstützung seiner Frau, die ebenfalls Lehrerin war, schloss er das Studium mit dem Doktorat ab. 1953 bewarb er sich bei der Zürcher Liga zur Bekämpfung der Tuberkulose für die Stelle des zweiten Sekretärs. Nach der Pensionierung von Geschäftsführer Emil Brunner zwei Jahre später nahm Bosshard dessen Position ein. Auch in dieser Zeit setzte Hans Bosshard sein nebenamtliches Engagement fort. So war er über 20 Jahre Mitglied der Invalidenversicherungs-Kommission des Kantons Zürich und unterrichtete an der Woodtli-Schule für «Arztgehilfi nnen». Als ehemaliger Raucher kam er mit der 1977 gegründeten Schweizerischen Arbeitsgesellschaft Nichtrauchen (SAN) in Kontakt. Von 1980 bis 1985 war er deren Zentralpräsident. In dieser Funktion initiierte er viele Vorstösse für Nichtraucher abteile in Zügen und Trams, rauchfreie Post schalterhallen sowie Nichtraucherräume in Hotels und Gastronomiebetrieben.1987 übernahm Hans Bosshard nochmals für kurze Zeit die Geschäftsleitung der Lungenliga des Kantons Zürich, da sein Nachfolger im Amt verstorben war.
Nachruf
Weitere Informationen über die Geschichte von Lunge Zürich und die wichtige Rolle von Hans Bosshard sind in unserer Chronik zu fi nden: Kaufmann, Andréa: Luft zum Leben. Die Geschichte der Lungenliga Zürich. Chronos Verlag 2008, ISBN 978-3-0340-0929-4
Bilanz per Erläut. 31.12.2010 31.12.2009
Aktiven Umlaufvermögen 7 095 030 6 753 434
Flüssige Mittel inkl. Festgelder 1.1 4 371 217 4 025 209
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.2 2 227 192 1 904 186
Forderungen Staat 1.3 45 587 40 832
Forderungen Übrige 1.4 180 833 133 370
Langfristige Forderungen Patienten 1.5 9 531 13 377
Vorräte Zubehör Heimtherapie 1.6 256 950 283 971
Aktive Rechnungsabgrenzung 3 720 352 489
Anlagevermögen 13 918 198 12 578 022
Wertschriften als Finanzanlagen 1.7 9 136 708 7 973 801
Apparate Heimtherapie 1 477 235 1 263 427
Mobile Sachanlagen 1.8 404 755 347 293
Anteilscheine Genossenschaft LOX 0 1
Immobile Sachanlagen 1.9 2 899 500 2 993 500
Total Aktiven 21 013 228 19 331 456
PassivenKurzfristiges Fremdkapital -2 225 224 -1 623 695
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen -1 206 654 -870 400
Verbindlichkeiten Staat 1.10 12 657 -5 372
Passive Rechnungsabgrenzung 1.11 -1 031 227 -747 923
Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1.12 -6 263 038 -6 537 302
Fonds für Spezialaufgaben -3 558 887 -3 819 996
Patientenfonds -1 444 267 -1 456 872
Tuberkulosefonds -1 259 884 -1 260 432
Organisationskapital 1.12 -12 524 966 -11 170 459
Erarbeitetes freies Kapital -6 761 106 -4 254 833
Neubewertungsreserven -1 464 320 -3 101 569
Freie Fonds -4 299 540 -3 814 057
Total Passiven -21 013 228 -19 331 456
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j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Bilanz und Betriebsrechnung
Betriebsrechnung nach Gesamtkostenverfahren Erläut. 1.1. – 31.12.2009 1.1. – 31.12.2010 Budget 2011
Betrieblicher Ertrag und betriebliche Leistungserbringung Beiträge öffentliche Hand 1 275 882 1 411 838 1 099 700
Bund 2.1 825 882 961 838 649 700
Kanton Zürich 2.2 350 000 350 000 350 000
Stadt Zürich 2.3 100 000 100 000 100 000
Ertrag aus Spenden und Mitgliederbeiträgen 813 789 763 477 102 000
Spenden 2.4 79 745 64 584 70 000
Legate und Erbschaften 2.5 701 254 667 713 0
Fundraising Lungenliga Schweiz 2.6 332 145 319 840 213 000
Mitgliederbeiträge 32 790 31 180 32 000
Zuweisung Spenden an Fonds 2.7 -332 145 -319 840 -213 000
Ertrag Heimtherapie und Kurswesen für Lungenkranke 7 643 181 8 337 931 9 008 240
Vermietungen, Beratungen und Wartungen 7 290 067 7 995 813 8 420 200
Verkäufe Apparate und Zubehör 295 304 293 516 557 800
Kurse und Angebote Gesundheitspass 57 810 48 602 30 240
Leistungserbringung an Dritte 20 000 0 20 000
Ertrag Projekte 149 921 297 340 433 000
Tuberkulose 17 758 14 114 13 000
LuftiBus inkl. Roadshow 132 163 283 226 420 000
Diverse Erträge 2.8 60 519 32 686 69 500
Diverses aus sonstigen Bereichen 57 545 26 170 39 500
Diverse Projekterträge 2 974 6 516 30 000
Total Betriebsertrag 9 963 292 10 843 272 10 732 440
21j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Betriebsaufwand Erläut. 1.1. – 31.12.2009 1.1. – 31.12.2010 Budget 2011
Projektaufwand -8 307 088 -8 965 628 -9 921 080
Heimtherapie für Lungenkranke 2.9 -3 000 103 -3 112 077 -3 431 920
Leistungen Lungenliga Schweiz 2.10 -381 010 -488 044 -525 000
Kurse -21 892 -16 630 -15 000
Projekte 2.11 -352 302 -302 357 -304 000
Personalaufwand 2.12 -2 486 754 -2 653 321 -2 934 350
Raumaufwand 2.13 -234 538 -248 347 -268 110
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen -76 846 -56 216 -48 300
Fahrzeugaufwand -42 778 -23 925 -36 850
Versicherungen -8 914 -9 068 -8 150
Energie und Entsorgung -18 931 -20 487 -21 500
Verwaltungsaufwand 2.14 -139 050 -129 181 -269 930
Werbeaufwand 2.15 -148 751 -325 822 -466 300
Abschreibungen 2.16 -1 383 721 -1 568 618 -1 569 770
Sonstiger Betriebsaufwand -11 498 -11 535 -21 900
Administrativer Aufwand 2.17 -655 614 -720 511 -626 500
Personalaufwand -286 165 -340 933 -308 000
Raumaufwand -15 867 -13 687 -15 000
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen -87 230 -79 570 -80 000
Fahrzeugaufwand -1 239 -853 -1 000
Versicherungen -12 057 -12 040 -12 000
Energie und Entsorgung -2 156 -2 121 -2 500
Verwaltungsaufwand -115 901 -110 669 -120 000
Werbeaufwand -1 114 -96 605 -20 000
Abschreibungen -128 118 -53 800 -60 000
Sonstiger Betriebsaufwand -5 767 -10 233 -8 000
Total Aufwand für die Leistungserbringung -8 962 702 -9 686 138 -10 547 580
Betriebsergebnis 1 000 590 1 157 133 184 860
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Betriebsaufwand (Fortsetzung) Erläut. 1.1. – 31.12.2009 1.1. – 31.12.2010 Budget 2011
Finanzerfolg 2.18 -9 471 21 933 11 000
Finanzertrag, Kursgewinne 41 526 68 666 30 000
Finanzaufwand, Kursverluste -50 997 -46 733 -19 000
Liegenschaftserfolg 2.19 139 645 141 159 81 860
Übriges Ergebnis -334 416 -451 200 0
Ausserordentlicher Ertrag 2 804 11 964 0
Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen 0 35 999 0
Ausserordentlicher Aufwand 2.20 -337 220 -499 163 0
Jahresergebnis Lungenliga Zürich ohne Fondsergebnis 796 348 869 025 277 720
Veränderung zweckgebundene Fonds 417 920 -274 264 0
Veränderung Fonds für Spezialaufgaben 2.21 414 140 -261 110 0
Veränderung Patientenfonds 2.22 -51 503 -12 606 0
Veränderung Tuberkulosefonds 2.23 55 283 -548 0
Jahresergebnis inkl. Fondsergebnis 1 214 268 594 762 277 720
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Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze
Abschluss nach Swiss GAAP FERDie Rechnungslegung erfolgt nach Swiss GAAP FER, wie dies für gemeinnützige Organisationen, welche das ZEWO-Gütesiegel verwenden, verbindlich ist. Buchführung und Rechnungslegung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften, den Richtlinien der ZEWO, den Statuten der Lungenliga Zürich sowie den Richtlinien von Swiss GAAP FER. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnis-sen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Lungenliga Zürich.
BewertungsgrundsätzeDie Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorgaben von Swiss GAAP FER. Die Positionen wurden wie folgt bewertet:
• Flüssige Mittel zu Nominalwerten.• Wertschriften (Finanzanlagen) zu Anschaffungswerten
abzüglich notwendiger Wertberichtigung.• Forderungen abzüglich einer pauschalen Wert-
berichtigung von 10% / dubiose Forderungen zu 100%.• Zubehörvorräte im Bereich Heimtherapie zu Einstands-
werten.• Apparate im Heimtherapiebereich werden linear innert
3 Jahren (Inhalatoren 5 Jahre) abgeschrieben.• Sachanlagen und immaterielle Anlagen wurden zu
Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Die Abschrei-bungen erfolgten linear auf den Anschaffungswerten.
Die Nutzungsdauer wurde wie folgt festgelegt: • Mobiliar 8 Jahre• IT Infrastruktur 3 Jahre• Büromaschinen 3 Jahre• Immobilien 50 Jahre• Die Aktivierungsgrenze liegt bei CHF 2000.–.
Fremdwährungen wurden zu folgenden Abschlusskursen bewertet:
• EUR 1.25• USD 0.93
Erläuterungen zur Bilanz
1.1 Flüssige Mittel und FestgelderAuf Grund der aktuellen Geldmarktsituation wurden im Jahr 2010 keine Festgeld-Anlagen mehr getätigt. Die Zunahme in den Flüssigen Mitteln von rund CHF 350 000.– ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Kan-tonsbeitrag für die Jahre 2009 und 2010 im Kalenderjahr 2010 eingegangen ist.
1.2 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie ausstehenden Forderungen sind grösstenteils unbezahlte Rechnungen aus dem Heimtherapiebereich, welche per Ende Jahr direkt den Krankenversicherern in Rechnung gestellt wurden. Sämtliche Forderungen sind zu Nominal-werten abzüglich der notwendigen Wertberichtigung eingesetzt.
1.3 Forderungen StaatBei dieser Position handelt es sich um die rückforderbare Verrechnungssteuer auf Zinserträgen.
1.4 Forderungen ÜbrigeBei den übrigen Forderungen handelt es sich um die Forderung aus der Ligenabrechnung per 31.12.2010 gegenüber der Lungenliga Schweiz sowie einer Forderung gegenüber dem Zürcher Fonds zur Unterstützung von Projekten für Flüssigsauerstoff-Patienten. Die Lungenliga Zürich fi nanzierte die Umrüstung der Sauerstoffbehälter im Kanton Zürich vor.
1.5 Langfristige Forderungen PatientenEs bestehen drei zinslose Darlehen aus dem Patientenfonds an Patienten in fi nanziellen Notsituationen.
j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Anhang zur Jahresrechnung 2010
1.8 Mobile Sachanlagen Kumulierte Buchwert Buchwert Einstandswert Abschreibungen 31.12.2010 Vorjahr
EDV 622 116 -471 895 150 221 70 408
Büromaschinen 82 033 -76 072 5 961 8 557
Fahrzeuge 388 896 -332 953 55 943 74 591
Mobiliar 243 424 -165 133 78 292 99 742
Einrichtungen 164 120 -62 193 101 927 71 184
Übrige mobile Sachanlagen 158 626 -146 214 12 412 22 810
Total mobile Sachanlagen 1 659 215 -1 254 460 404 756 347 293
Immobile Sachanlagen Kumulierte Buchwert Buchwert Einstandswert Abschreibungen 31.12.2010 Vorjahr
Liegenschaft Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich 4 700 000 -1 800 500 2 899 500 2 993 500
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1.6 Vorräte Zubehör HeimtherapieSämtliche Zubehörteile für Atemtherapiegeräte, welche in der Heimtherapie eingesetzt werden, sind in dieser Position zu Einstandswerten bilanziert.
1.7 WertschriftenDie Wertschriften sind zu Anschaffungswerten abzüglich notwendiger Wertberichtigung bilanziert.Für die nachfolgenden Fonds sind bei der Zürcher Kantonal-bank Vermögensverwaltungsverträge abgeschlossen:
• Fonds für Spezialaufgaben• Patientenfonds• Tuberkulosefonds
1.9 Immobile SachanlagenDie Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in 8032 Zürich wurde zu Anschaffungswert zuzüglich sämtlicher wertver-mehrender Investitionen und unter Berücksichtigung der Abschreibungen bilanziert.
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1.10 Verbindlichkeiten StaatEs handelt sich um die Mehrwertsteuerforderung per 31.12.2010, welche per Ende Februar 2011 fällig ist. Die Forderung entstand durch die Differenz der unterjährig pauschalen Vorsteuerkorrektur und der effektiven Ermittlung der Vorsteuerkorrektur Ende Jahr.
1.11 Passive RechnungsabgrenzungUnter der passiven Rechnungsabgrenzung sind Verpfl ichtun-gen aus Verträgen aufgeführt, für welche die Rechnungen bis Ende Jahr noch nicht eingegangen sind, sowie Anzahlun-gen von Kunden für Leistungen im Folgejahr.Die wesentlichen Positionen sind:
• CHF 399 000.– für medizinische Forschung, welche im Fonds für Spezialaufgaben bewilligt wurde.
• Anzahlungen von Teilnehmern für Kongresse im Jahr 2011 CHF 178 000.–
• Beitrag Lotteriefonds Kanton Zürich für 2. Betriebsjahr COPD-Roadshow CHF 90 000.–
• Drucksachen und Leistungen von Agenturen CHF 145 000.–
• Noch nicht ausbezahlte Verpfl ichtung für die in Auftrag gegebene Evaluation des umweltpädagogischen Angebotes «Baum welten» CHF 115 000.–
• Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden per Ende Jahr in der Höhe von CHF 41 000.–
1.12 Fondskapital und OrganisationskapitalÜber Zusammensetzung und Veränderungen in den zweckgebundenen Fonds und dem Organisationskapital gibt die «Rechnung über die Veränderung des Kapitals» Auskunft.
Erläuterungen zur Betriebsrechnung
2.1 Beiträge BundDas Bundesamt für Sozialversicherungen unterstützt unsere Arbeit in der psychosozialen Beratung und der Durchführung von Kursen für lungenkranke Menschen mit Beiträgen, welche an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz ausgerichtet
werden und via Unterleistungsvertrag an uns weitergeleitet werden. Im Jahre 2010 wurde uns die Akontozahlung für das Jahr 2010 in der Höhe von CHF 719 520.– sowie die provisorische Schlusszahlung für das Jahr 2009 in der Höhe von CHF 196 170.– ausbezahlt. Die in der Jahresrechnung 2009 abgegrenzte Position für eine allfällige Rückforderung in der Höhe von CHF 46 148.– für den Leistungszeitraum 2008 wurde aufgelöst.
2.2 Beiträge Kanton ZürichDer Kanton Zürich unterstützt unsere Arbeit im Tuberkulose-Bereich gemäss Kantonsratsbeschluss vom 5.2.2003 mit jährlich CHF 350 000.–. Gemäss Kantonsratsbeschluss vom 9.12.2008 wurde uns dieser Beitrag für die Jahre 2009 bis 2016 zugesprochen.
2.3 Beiträge Stadt ZürichDie Stadt Zürich, vertreten durch den stadtärztlichen Dienst, subventioniert die nicht gedeckten Aufwändungen im Tuberkulose-Bereich nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton mit CHF 100 000.– pro Jahr.
2.4 SpendenIm Berichtsjahr durften wir ordentliche Spenden in der Höhe von CHF 27 533.86 sowie Trauerspenden in der Höhe von CHF 37 050.45 verbuchen.
2.5 Legate und ErbschaftenIm Jahr 2010 durften wir folgende Erbanteile und Anteile an Liquidationen von Genossenschaften entgegennehmen:
• Gertrud Höhn CHF 19 093.10• Germaine Marquardt CHF 219 620.–• Hermine Bachmann CHF 1 000.–• Adolf W. Stampfl i-Kunz CHF 164 000.–• Liquidation SK Genossenschaft Küsnacht CHF 4 000.–• Ruth Martha Ruh (Schweizer Spende) CHF 7 250.–• Edmond Chanson ( Schweizer Spende) CHF 250.–• Karl Marthaler (Schweizer Spende) CHF 2 500.–• Yvonne Jacob (Schweizer Spende) CHF 250 000.–
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2.6 Fundraising Lungenliga SchweizDer Nettoerlös aus dem schweizerischen Fundraising der Dachorganisation Lungenliga Schweiz wird gemäss Bevölke-rungsanteil und Anteil Spendeneingang aus dem Kanton auf die kantonalen Lungenligen verteilt.
2.7 Zuweisung Spenden an FondsDer Anteil am Fundraising der Lungenliga Schweiz wurde dem Fonds für Spezialaufgaben zur Unterstützung von wisschenschaftlicher Forschung gutgeschrieben.
2.8 Diverse ErträgeUnter den diversen Erträgen sind hauptsächlich Einnahmen aus Inseraten enthalten.
2.9 Heimtherapie für LungenkrankeDer direkte Aufwand Heimtherapie enthält die effektiven Kosten für den Einkauf von Apparaten für den Verkauf, Zustell-gebühren, Unterhalt/Reparaturen, Zubehör und Sauerstoff.
2.10 Leistungen Lungenliga SchweizIn dieser Position wird der Ligenbeitrag (inkl. Beitrag Tabak-prävention) an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz ausgewiesen. Die Verteilung der Kosten der Dachorganisation auf die kantonalen Lungenligen erfolgte nach Umsatz und Bevölkerungsanteil.
2.11 ProjekteDie wesentlichen Projekte in dieser Position sind wie bereits in den Vorjahren die Kosten für die COPD-Plakatkampagne (integriert in die COPD-Roadshow) sowie das umweltpädago-gische Angebot «Baumwelten» an Zürcher Schulen.
2.12 PersonalaufwandPer Ende 2010 waren 55 Personen, davon 30 Personen im Monatslohn, mit 2 530 Stellenprozenten angestellt. Bei den Mitarbeitenden im Stundenlohn handelt es sich um Kurs-leitende, Mitarbeitende im LuftiBus/Roadshow sowie Aushilfen. Im Vorjahr waren 49 Personen, davon 27 Per-sonen im Monatslohn, mit 2 340 Stellenprozenten, angestellt.
Die Mitarbeitenden der Lungenliga Zürich sind bei der AXA Stiftung Berufl iche Vorsorge versichert. Diese Vollversi-cherungslösung deckt sämtliche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie das Anlagerisiko ab. Die Beiträge werden zu 60% von der Lungenliga Zürich und zu 40% von den Mitarbeitenden fi nanziert.
2.13 RaumaufwandDiese Position enthält die Mietkosten für die Beratungsstellen Uster und Winterthur sowie den Eigenmietwert der eigenen Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich.
2.14 VerwaltungsaufwandIm Verwaltungsaufwand sind direkt zuordenbare Kosten für Büromaterial, Telefon, Internet, Porto, Vorstand/Geschäfts-leitung, Externe Beratung etc. enthalten.
2.15 WerbeaufwandDer Werbeaufwand enthält die Kosten für unsere Print-produkte, Inserate und Aktionstage.
2.16 AbschreibungenDie Abschreibungen setzen sich aus Abschreibungen für Apparate Heimtherapie, Sachanlagen und die Geschäfts-liegenschaft zusammen.
2.17 Administrativer AufwandDer Administrative Aufwand enthält die nicht direkt einem Projekt zuordenbaren Kosten für Geschäftsführung, EDV, Sekretariat und Rechnungswesen und wird in der detaillierten Kostenrechnung ermittelt.
2.18 FinanzerfolgDer Finanzerfolg setzt sich zusammen aus Zinserträgen auf liquiden Mitteln, Wertschriftenerträgen, Bankspesen sowie realisierten und nicht realisierten Kurserfolgen auf Wertschriften.
• Realisierte Kurserfolge (Verlust): CHF -9 804.–• Nicht realisierte Kurserfolge (Verlust): CHF -27 305.–
2.21 Veränderung Fonds für Spezialaufgaben 2009 2010Zweckbestimmung: Medizinische Forschung/Weiterbildung Einnahmen 1 346 001 1 098 159
Spendenzuweisung von Lungenliga Zürich 332 145 319 840
Ärztefortbildungskurse 678 423 672 778
Diverses 14 504 0
Zinsertrag 1 367 1 643
Finanzertrag 319 562 103 899
Ausgaben 931 861 1 359 269
Personalaufwand 236 953 228 674
Ärztekurse 228 851 328 220
Beiträge an wissenschaftliche Forschung 320 276 669 672
Abschreibungen 8 214 3 334
Finanzaufwand 137 567 129 370
Verwendung aus Freien Fonds 109 000 0
Total Veränderung Fonds für Spezialaufgaben 414 140 -261 110
28
2.19 LiegenschaftserfolgDer Liegenschaftserfolg beinhaltet den Eigenmietwert in der Höhe von CHF 108 360.– sowie die Mieteinnahmen von 2 vermieteten Wohnungen in der Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich.
2.20 Ausserordentlicher AufwandÜber diese Position wurden die Freien Fonds «Aussenstellen», «Rentner», «EDV», «Renovation» und «Projekte» erhöht.
2.22 Veränderung Patientenfonds 2009 2010Zweckbestimmung: Hilfe für Patienten
Einnahmen 94 777 52 470
Finanzertrag 94 777 52 470
Ausgaben 146 280 65 077
Unterstützungen für Patienten 125 072 14 798
Finanzaufwand 21 208 47 710
Ausserordentlicher Aufwand 0 2 569
Total Veränderung Patientenfonds -51 503 -12 606
2.23 Veränderung Tuberkulosefonds 2009 2010Zweckbestimmung: Tuberkulosearbeit
Einnahmen 76 051 47 890
Finanzertrag 74 051 39 278
Spenden 2 000 8 613
Ausgaben 20 768 48 438
Unterstützungen für Patienten und medizinische Projekte 4 661 3 013
Sonstiger Betriebsaufwand 140 327
Finanzaufwand 15 967 45 098
Total Veränderung Tuberkulosefonds 55 283 -548
29j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Weitere Angaben
Entschädigung an Vorstand und GeschäftsausschussDen Mitgliedern von Vorstand und Geschäftsausschuss wurden im Berichtsjahr Entschädigungen in der Höhe von CHF 50 536.– ausgerichtet (Vorjahr CHF 58 500.–). Davon betrug die Entschädigung an den Präsidenten inkl. Sitzungsspesen CHF 21 200.–. Wie im Vorjahr haben auch im Geschäftsjahr 2010 vier Mitglieder des Vorstandes auf eine Entschädigung verzichtet.
AusserbilanzgeschäfteLangfristige MietverträgeMietvertrag Beratungsstelle Uster vom 1.6.2008 bis 31.5.2013 mit Option bis 31.5.2018. Jährlicher Mietzins:CHF 39 360.–
Mietvertrag 1 Beratungsstelle Winterthur. Jährlicher Mietzins: CHF 24 444.– / gekündigt per 28.2.2011Mietvertrag 2 Beratungsstelle Winterthur. Jährlicher Mietzins: 8 388.– / gekündigt per 28.2.2011
Zweckgebundenes Anfangsbestand EndbestandFondskapital 1.1.2010 Erträge Zuweisungen Verwendung 31.12.2010
Fonds für Spezialaufgaben 3 819 996 778 319 319 840 -1 359 269 3 558 887
Patientenfonds 1 456 873 52 470 -65 077 1 444 267
Tuberkulosefonds 1 260 432 47 890 -48 438 1 259 884
Total Zweckgebundenes 6 537 301 878 679 319 840 -1 472 784 6 263 038
Fondskapital
30
Rechnung über die Veränderung des Kapitals
LeasingverbindlichkeitenEs bestehen keine Leasingverbindlichkeiten.
NahestehendeNahestehende Organisationen sind die Dachorganisation Lungenliga Schweiz sowie die Jubiläumsstiftung derLungenliga Zürich.
Im Berichtsjahr haben folgende Transaktionen mit Nahestehenden stattgefunden:
Jubiläumsstiftung der Lungenliga Zürich:Ausgleich des Kontokorrentsaldos von CHF 17 922.10 zu Gunsten der Lungenliga Zürich.
Lungenliga Schweiz:• Weiterleitung von Subventionen des Bundesamtes
für Sozialversicherungen CHF 915 690• Ausschüttung Fundraising 2009 CHF 319 840• Ausschüttung Legate aus Schweizer Spende CHF 260 000• Belastung für Ligenbeiträge (inkl. Tabakprävention)
Schlussrechnung 2009 und Akonto 2010 CHF 521 375• Belastung für Patientenverwaltungssoftware iCare und
PulmoCare CHF 94 594
Per 31.12.2010 bestand gegenüber der Lungenliga Schweiz eine Forderung in der Höhe von CHF 122 860.60 aus der Ligen-abrechnung per 31.12.2010, welche im Januar 2011 beglichen wurde.
Ereignisse nach dem BilanzstichtagEs sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstich-tag bekannt, welche die Jahresrechnung 2010 beeinfl ussen könnten.
RundungDie im Zahlenteil enthaltenen Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.
WährungSämtliche Werte der Tabellen im Anhang sind in der Währung CHF.
Organisationskapital Anfangsbestand Endbestand1.1.2010 Erträge Zuweisungen Verwendung 31.12.2010
Erarbeitetes freies Kapital 4 254 832 1 637 249 5 892 082
Neubewertungsreserven 3 101 569 -1 637 249 1 464 320
Freier Fonds EDV 353 685 46 315 400 000
287 535 12 465 300 000
Freier Fonds Projekte 2 835 617 14 383 2 850 000
70 000 350 000 420 000
Freier Fonds Rentner 54 740 62 300 117 040
Freier Fonds Sauerstoff 212 500 212 500
Jahresergebnis 2010 869 025 869 025
Total Organisationskapital 12 449 381 2 991 738 -1 637 249 12 524 966
Total Konsolidiert 19 604 519 3 870 417 319 840 -3 110 033 18 788 004
Spendenherkunft Betrag
Fundraising Lungenliga Schweiz 319 840
Ordentliche Spenden 27 534
Trauerspenden 37 050
Ausserordentliche Spenden und Legate 667 713
Total eingesetzte Spenden für das Berichtsjahr 2010 1 052 137
Spendenverwendung: Projekt/Aktivität Kurzbeschrieb Betrag
Zuweisung an Fonds für Spezialaufgaben Wissenschaftliche Forschungen 319 840
Tuberkulose-Zentrum Nicht fi nanzierte Dienstleistungen des Tuberkulose-Zentrums 20 500
LuftiBus und COPD-Roadshow Nicht durch Einsatzorte oder Sponsoren fi nanzierte Kosten 446 000
Baumwelten Umweltpädagogisches Angebot für Schulen 100 000
Kurswesen Gesundheitspass 67 500
Prävention und Gesundheitsförderung Finanzierung allgemeiner Projekte und Unterlagen zu 98 297
Prävention und GesundheitsförderungTotal Spendenverwendung 2010 1 052 137
Freier Fonds Liegenschaftsrenovation
Freier Fonds neue Aussenstellen
31j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Nachweis über Spendenherkunft und -verwendung im 2010
Geldfl uss aus Betriebstätigkeit 2010 2009
Einnahmen aus Beiträgen öffentliche Hand 1 249 700 972 030
Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen 771 070 726 844
Einnahmen aus Fundraising Lungenliga Schweiz 319 840 419 130
Einnahmen aus Heimtherapie und Kurswesen (inkl. Ärztekurse) 9 305 333 8 529 620
Einnahmen aus Leistungen an Dritte, Projekte und Diverses 755 733 583 453
Ausgaben für Lieferungen und Leistungen -5 472 193 -4 653 727
Ausgaben für Personal -3 134 640 -2 982 301
Ausgaben für Mieten -91 120 -96 597
Ausgaben für Ligenbeitrag an Lungenliga Schweiz -242 576 -409 344
Ausgaben für übrige Betriebstätigkeit -117 015 -531 605
Total Geldfl uss aus Betriebstätigkeit 3 344 132 2 557 503
Geldfl uss aus InvestitionstätigkeitInvestitionen Sachanlagen (inkl. Apparate Heimtherapie) -1 838 806 -1 642 440
Investitionen Finanzanlagen -3 327 448 -3 182 494
Desinvestitionen Beteiligungen 36 000 0
Desinvestitionen Finanzanlagen 2 132 129 2 433 779
Total Geldfl uss aus Investitionstätigkeit -2 998 125 -2 391 155
Total Geldfl uss 346 008 166 348
Nachweis Flüssige Mittel und FestgelderAnfangsbestand 4 025 209 3 858 861
Endbestand 4 371 217 4 025 209
Abnahme (-) / Zunahme (+) Flüssige Mittel 346 008 166 348
32
Geldfl ussrechnung
33j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Zürich, 14. Februar 2011
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung, Geldfl ussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang) der Lungenliga Zürich für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzes-verstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahres-rechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht und kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stiftung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 vermittelt. Ferner bestätigen wir, dass die durch uns zu prüfenden Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.
Budliger Treuhand AG
Hans Scherrer,Leitender Revisordipl. Wirtschaftsprüferzugelassener Revisionsexperte
ppa. Daniel Rohrer,dipl. Wirtschaftsprüferzugelassener Revisionsexperte
j a h r e s r e c h n u n g 2 0 1 0
Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Mitglieder versammlung der Lungenliga Zürich, Zürich
34
Kontakt
Hauptsitz und Geschäftsleitung
Lunge ZürichLungenliga ZürichWilfriedstrasse 78032 ZürichTel. 044 268 20 00Fax 044 268 20 [email protected]
*OnlineWeitere Informationen zur Zuteilung der Regionen auf die einzelnen Beratungsstellen und -teams: www.lunge-zuerich.ch/beratung/regionenzuteilung
Beratungsstellen*
Beratungsstelle ZürichWilfriedstrasse 78032 ZürichTel. 044 268 20 80 und 044 268 20 90Fax 044 268 20 [email protected] und [email protected]
Beratungsstelle WinterthurRudolfstrasse 298400 WinterthurTel. 052 212 17 69Fax 052 212 17 [email protected]
Beratungsstelle UsterAmtsstrasse 38610 UsterTel. 044 905 19 40Fax 044 905 19 [email protected]
Tuberkulose-ZentrumTel. 044 268 20 [email protected]
LuftiBus und COPD-RoadshowTel. 044 268 20 [email protected]
Psychologische Beratung & EmpowermentTel. 044 268 20 [email protected]
SozialberatungTel. 044 268 20 [email protected]
MitgliederadministrationTel. 044 268 20 [email protected]
Public RelationsTel. 044 268 20 [email protected]
Finanz- und RechnungswesenTel. 044 268 20 [email protected]
KongresseTel. 044 268 20 [email protected]
ImpressumHerausgeber: Lunge Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 ZürichGestaltung: Büro4, ZürichDruck: Druckerei Kyburz, Dielsdorf
Tina AeberliLuftiBus
Hanspeter Anderhub Vizepräsident
Christine Angst Beratung und Betreuung
Anita Anselmi Kongresse
Beatrice Atilgan LuftiBus
Melody Bassi LuftiBus
Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand
Walter Bill Vorstand
Rebecca Blunschi Tuberkulose
Leo Bovet LuftiBus
Otto Brändli Präsident
Thomas Brender Vorstand
Ueli GabathulerVorstand
Andrea Gahbauer Beratung und Betreuung
Alexandra Geissbühler LuftiBus
Guido Geser Vorstand
Nadine Grob Zentrale Dienste
Denise GüttingerBeratung und Betreuung
Iris DahmBeratung und Betreuung
Katharina DalbertBeratung und Betreuung
Andrea Dunker RustBeratung und Betreuung
Vreni Egli Atemtherapeutin
Raphael EigenheerLuftiBus
Marco ErmanniVorstand
Felix Gutzwiller Vorstand
Christine HämmerliLuftiBus
Maria HechtBeratung und Betreuung
Markus HeitzVorstand
Christine HugBeratung und Betreuung
Verena KellermannAtemtherapeutin
Janine WinklerBeratung und Betreuung
Sonja ZahnerTuberkulose
Heidi Zinniker PauliAtemtherapeutin
Robert ZuberGeschäftsführer
Kathrin SignerBeratung und Betreuung
Irma PauliSekretariat
Andreas PfisterLuftiBus
Evi RiggVorstand
Daniela SchläpferTuberkulose
Tabitha SchnyderBuchhaltung
Astrid MoresAtemtherapeutin
Sabrina Marforio LuftiBus
Fabienne MartignierBeratung und Betreuung
Monika MeerLuftiBus
Angela MeilerPsychologische Beratung & Empowerment
Sylke MeyerBeratung und Betreuung
Martina MaierAdministration
Elisabeth KozmaBeratung und Betreuung
Pieter LanglohVorstand
Helen LehmannBeratung und Betreuung
Edith LippunerLuftiBus
Maya Maag-RolliAtemtherapeutin
Sandra WegmüllerBeratung und Betreuung
Hanspeter SpalingerVorstand
Kerstin StaubBeratung und Betreuung
Kurt Tanner Vorstand
Alice ThalmannAtemtherapeutin
Alexandra Vogel Public Relations
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Geschäft sbericht
2010
Lunge Zürich
Lungenliga Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, [email protected]
www.lunge-zuerich.ch, Spendenkonto: 80-1535-7
Geschäft sbericht
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