hds magazin 12/11 - 1/12 | wie sie als hds-mitglied sparen können!

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Wie Sie als hds-Mitglied sparen können! MAX MUSTERMANN VERDISTRASSE 123 39100 BOZEN BZ RSSMRA00E00C000A Benutzername: afdsff52 Passwort: Hermann0a 000 000 000 000 2012 Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it hds magazin #12/11 - 1/12 In dieser Ausgabe die neue Vorteilsbroschüre Versand im Postabonnement - 45 % - Art. 2, Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen · Jahrgang LIX · 12/2011 - 1/2012 · IR

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Monatsmagazin des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol

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Wie Sie als

hds-Mitgliedsparen können!

MAX MUSTERMANN

VERDISTRASSE 123

39100 BOZEN BZ

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Benutzername: afdsff52

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2012

Monatsmagazin des Handels-und Dienstleistungsverbandes Südtirolwww.hds-bz.it

hdsmagazin #12/11 - 1/12

In dieser Ausgabe

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Keine erzwungeneRealitäten

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Wir befinden uns in einer schwierigen Zeit, Unsicherheit prägt unseren Alltag, Bürokratie belastet die Familienbetriebe und die Steuerbelastung wird willkürlich erhöht.Wir, als hds, fühlen mehr denn je unsere Aufgabe, die Mitglieder zu begleiten, ihnen nach Möglichkeit Belastungen abzunehmen und auf die Politik Einfluss zu nehmen, um die Rahmenbedingungen erträglich zu gestalten. Denn dann kön-nen sich unsere Familienbetriebe weiterentwickeln und dem stürmischen Wind der Zeit mit neuen Ideen, Kompetenzen und Servicequalität trotzen. Dann haben unsere Familienbetriebe eine gute Chance für die Zukunft.Wir werden als hds weiterhin für eine konsequente Bindung des Einzelhandels als Frequenzmotor unserer lebendigen Orte eintreten, und wir werden weiterhin konsequent allen rechtlich bedenklichen Entwicklungen mit Entschlossenheit entgegentreten. Wir sind überzeugt, dass das Erfolgsmodell der lebendigen Orte in Südtirol auf lange Sicht wettbewerbsfähiger ist als andere, erzwungene Rea-litäten. Es gibt einen breiten Konsens in der Bevölkerung für die Beschränkung auf ein Einkaufszentrum in Südtirol, für die Erhaltung der Nahversorgung und für den Ausbau der lebendigen Orte.Wir wollen in diesem Zusammenhang, dass die Politik das gesellschaftspolitische Thema „Sonntagsöffnung“ seriös aufgreift und die Weichen für ein Gesetz stellt, das ein Maximum an geöffneten Sonn- und Feiertagen festlegt. Grundsätzlich ist das aktuelle Gesetz nicht so schlecht. Allerdings miserabel, wenn es frei interpre-tiert wird. Die Gemeinden sollen weiterhin die Geschicke ihres Ortes bei diesem Thema leiten, aber das Land muss eine Obergrenze festlegen. Es macht absolut Sinn, für unsere Familien in den Betrieben die offenen Sonn- und Feiertage zu begrenzen. Touristische Gebiete müssen die Möglichkeit erhalten, in der Saison an Sonn- und Feiertagen offenzuhalten, aber der Begriff „touristische Gebiete“ soll nicht als Alibi für allzu liberale Öffnungszeiten verwendet werden.Wir wollen gemeinsam mit der Politik unsere Betriebe, den Einzelhandel, den Großhandel und die Dienstleistungen begleiten. Wir werden uns aber auch wei-terhin nicht scheuen, unsere kritische Stimme zu erheben und Willkür aufzuzei-gen, um unsere Familienbetriebe zu stärken.

Walter Amort, hds-Präsident

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titelgeschichteExklusive Vorteile für hds-Mitglieder

aktuellesDas war der Tag des Handels 2011

trendsKleine Fachgeschäfte feiern Comeback

bezirkeEbK honoriert schulischen Erfolg

berufsgruppenStreifzug durchs Bio Land Südtirol

bildungSchnuppertage äußerst erfolgreich

betriebe informierenBierimporteur Kiem feiert

rechtsberatungSpielzeugsicherheit - Was ist zu beachten

info aktuellesSchlussverkauf Winter 2012

RedAktion, VeRwAltung und weRbung: 39100Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, [email protected], www.hds-bz.it VeR-

AntwoRtlich iM Sinne deS PReSSegeSetzeS und VeRAntwoRtlicheR SchRift-leiteR: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) RedAktion: Dr. Verena An-dergassen, Dr. Sergio Colombi SekRetARiAt: Manuela Seebacher gRAfiScheS konzePt: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: Stefano Hochkofler gRAfik: Stefano Hoch-kofler fotoS: Foto Oberkofler, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC dRuckeRei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben AM 7. dezeMbeR 2011 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wie-dergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. heRAuSgebeR: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Wir wünschen allen

hds-Mitgliedern

und hds-Kunden frohe

Weihnachten

und viel Glück im

Neuen Jahr.hdsmagazin #12/11 - 1/12

die AngebotSPAlette uMfASSt

• Vorteile bei Weiterbildungsveranstaltun-gen von hds und ausgewählten Partnern.

• Beratungsdienstleistungen in Finanz- und Rechtsfragen, in Sachen Arbeitssi-cherheit und Kondominiumsangelegen-heiten sowie bei betriebsspezifischen Anliegen. Außerdem stehen Experten aus dem Bausektor und dem Sektor Orts-marketing zur Verfügung.

• Dienstleistungen wie beispielsweise Stromversorgung oder Wiedergabe- und Autorenrechte; unseren Handelsagenten

Ihre Vorteile als hds-Mitglied!

Energie, Autokauf, Benzin ...: Der hds lässt seine Mitglieder in diesen und vielen anderen Bereichen sparen!„Der hds hat mit zahlreichen, erfahre-nen Partnern Abkommen abgeschlossen, dank welcher die Mitglieder in den Ge-nuss exklusiver Vorteile kommen“, zeigt sich Direktor Dieter Steger erfreut. „Ob Strom, Treibstoff oder Autokauf - Hier sparen Sie bares Geld!“

Alle Abkommen des Verbandes im Überblick

bieten wir Vorteile bei der Anmietung von Büros oder Ausstellungsflächen, Metzger erhalten Rabatte auf chemisch-bakteriologische Analysen und für Be-triebe im Gastgewerbe gibt es Abkommen mit Essensgutscheine-Partnern.

• Verschiedene Versicherungen: Führer-schein, Rechtsschutz im Lebensmittelge-werbe sowie Berufshaftpflichtversiche-rung für Reisebüros.

• Vorteile bei Werbeschaltungen.

• Vergünstigungen bei Fahrzeugkauf und -miete sowie Treibstoffen.

Der hds hat nun für die Mitglieder die Liste aller Vorteile aktualisiert und neu gestaltet. Dieser Ausgabe des Magazins ist der neue Folder beigelegt. Laufend aktualisiert wird die Liste der Preisvor-teile im Internet unter www.hds-bz.it/mitgliedervorteile.Nutzen Sie diese Gelegenheiten und spa-ren Sie dank der hds-Mitgliedschaft!

hds-Direktor Dieter Steger: „Ob Strom, Treibstoff oder Autokauf - Hier sparen Sie bares Geld.“

hds-Mitgliedervorteile

Vantaggi riservati ai soci dell’Unione!

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

In der heutigen Zeit sind die Zu-sammenarbeit und die Interessenver-tretung mehr denn je entscheidend für den beruflichen Erfolg. Als Mitglied des hds sind Sie Teil eines großen und dyna-mischen Netzwerks von Betrieben und genießen eine ganze Reihe von exklu-siven Vorteilen: Neben den zahlreichen Konventionen bietet der hds viele andere nützliche Dienstleistungen, die Ihnen die tägliche Arbeit und vor allem die bürokra-tischen Auflagen erleichtern sollen.

Des Weiteren finden Sie auf unserer Homepage täglich viele neue und nütz-liche Informationen, auf die Sie als hds-Mitglied mit Ihren persönlichen Zugangs-daten exklusiven Zugriff haben.

der hds-Mitgliedsausweis - eintritt in die welt der MitgliedervorteileSeit ungefähr einem Jahr gibt es nun be-reits den hds-Mitgliedsausweis. Dieses Produkt hat es in der über 60-jährigen hds-Geschichte noch nie gegeben und ist dank der guten Kontakte und Kooperation mit dem gesamtstaatlichen Dachverband Confcommercio in Rom zustande gekom-men. Der hds-Mitgliedsausweis ist sozu-sagen die Eintrittskarte in die Welt der hds-Mitgliedervorteile. Mit dem Ausweis sind eine Reihe von Vorteilen und Service-leistungen verbunden. Zum einen können alle Konventionen des hds in Anspruch genommen werden, zum anderen finden Sie auf dem Ausweis Ihre persönlichen Zugangsdaten zum reservierten Mitglie-derbereich auf www.hds-bz.it. Viel Spaß beim Entdecken!

Noch mehr Vorteile als hds-Mitglied

Die Service- und Beratungsleistungen des hds umfassen: Lohnbuchhaltung, Arbeits-recht und Gewerkschaftsangelegenheiten, Buchhaltung und Steuerberatung, Be-triebsberatung und Beiträge, Rechtsbei-stand, Arbeitssicherheit, Abfallwirtschaft und Umwelt, Hygiene und Haccp, Bilate-rale Körperschaft für den Tertiärsektor (EbK), Patronat 50&Più Enasco, Garantie-genossenschaft Terfidi, Ortsmarketing so-wie zahlreiche Online-Serviceleistungen. Alle Dienstleistungen im Detail finden Sie auf der Homepage www.hds-bz.it, unter dem Menüpunkt Dienstleistungen.

– ob bei den Produkten oder bei der Umweltfreundlichkeit; der Einzel-handel achte auch darauf, dass soziale und ökologische Bedingungen in der Wertschöpfungskette eingehalten würden.Eine klare Botschaft zur Bedeutung des Einzelhandels, die besonders in Südtirol ihre Gültigkeit hat.

Gesellschaften ohne Handel nicht denkbar„Der Handel – ein kurzes Wort für eine lange Geschichte. Denn seit Menschengedenken verbindet der Handel Völker, Nationen und Kon-tinente. Es gibt vielleicht gar keinen Wirtschaftsbereich, der eine grö-ßere Bedeutung für das Zusammenleben der Menschen hat als der Handel. Gesellschaften ohne Handel sind praktisch nicht denkbar – das gilt für die Vergangenheit, das gilt auch heute. Der Handel hat sich heute zu einem Stabilitätsfaktor entwickelt.“ Das sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel beim diesjährigen Handelskongress in Berlin. Merkel betonte dabei, dass das Thema Nachhaltigkeit für den Einzelhandel ein Thema des täglichen Umgangs sei und gelebt werde

Mauro Stoffella, verantwortlicher Schriftleiter

Alle Leistungen im Überblick auf www.hds-bz.it

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

titelgeschichte

aktuelles

Nahversorgung ist Lebensqualität„Tag des Handels“ im hds-Hauptsitz in Bozen gefeiert

Der Wirtschaftskrise will der Südtiroler Handel mit neuen Ideen, viel Kompetenz und noch mehr Qualität trotzen: Dies der Grundtenor beim heurigen „Tag des Handels“, aber auch die Kern-aussage von Präsident Walter Amort. Einsatz und Kreativität – und sind sie noch so groß – reichen jedoch nicht aus, um den vielen Fa-milienbetrieben im Land auch weiterhin gute Zukunftschancen zu garantieren. „Wir brauchen erträgliche Rahmenbedingungen“, for-derte der Präsident in seiner Ansprache. In diesem Zusammenhang erwähnte er vor allem die Beschränkung auf ein einziges Einkaufs-zentrum für ganz Südtirol. „Dafür hat sich auch die Bevölkerung in einer jüngsten Umfrage ausgesprochen.“ Amort wies des Weiteren auf den engen Zusammenhang zwischen Mobilität und Handel hin. „Denn Mobilität ist kein Selbstzweck. Sie hat auch die Verpflich-tung, die lokale Wirtschaft zu unterstützen.“ Im Klartext bedeute

dies: Neue Bahnen sollten mit den Fußgängerzonen verbunden wer-den, ja sogar – wo immer es möglich ist – direkt von den Ortskernen aus starten. Der Präsident richtete in seiner Rede aber auch noch einen zweiten Appell an die Politik. Sie solle das Thema der Sonn-tagsöffnungen seriös angehen und die Weichen für ein neues Gesetz stellen, das die Materie genau regle. Einen dritten Mahnruf richtete Walter Amort schließlich an die heimischen Banken, die sich wieder verstärkt an ihre Kernaufgaben zurückbesinnen sollten. „Werden sie wieder mehr Bank.“

geld im land behaltenPeter Schedl, Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse, spielte den Ball prompt zurück. „Die Vergabe von Krediten ist unser ureigenes Geschäft. Die Banken haben derzeit aber große Li-

Weitere

Schnappschüsse finden

Sie unter www.hds-bz.it/

veranstaltungen.

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

aktuelles

Neuer Ansatz erfolgreich

Projekt „lebendiger ort – historische zentren“. Beim Start 2010 waren es nur fünf Pilotgemeinden, mittlerweile sind 16 Südtiroler Dörfer und Städte in das Projekt „Lebendige Orte – historische Zentren“ eingebunden – und weitere 15 haben bereits Interesse bekundet (wir berichteten). Dabei wurde ein völlig neu-er Ansatz gewählt: Man wollte keine Leitbilder erstellen, die den Leuten einfach übergestülpt werden und schlussendlich in einer Schublade landen, weil der Konsens fehlt, sondern Konzepte erar-beiten, die aus dem Dialog aller Kräfte hervorgehen. „Wir haben – und das war eine grundlegende Entscheidung – die Bevölkerung in die Arbeit miteinbezogen“, so Projektleiter Martin Stampfer 1 vom hds. Und die Bürger seien der Einladung, sich einzubringen, auch zahlreich gefolgt. „Die Beteiligung war überall überraschend hoch. Und viele haben sich auch richtig Zeit dafür genommen.“Wie gemeinsam gearbeitet werden kann, hat am „Tag des Han-dels“ Albin Schwingshackl 2 , Bürgermeister von Welsberg-Tais-ten erklärt. In der Pusterer Marktgemeinde wurde, ebenso wie in St. Christina, das Projekt bereits abgeschlossen. „Zur Auftaktver-anstaltung im Herbst 2010 war die gesamte Bevölkerung eingela-den worden. Es waren auch durchaus kritische Stimmen dabei.“ Nach einer „ehrlichen Bestandsaufnahme“, wie es Schwingshackl formulierte, habe man in drei Arbeitsgruppen mit unterschiedli-chen Schwerpunkten weitergemacht. Begleitet wurde der Prozess von Stefan Lettner vom Beratungsunternehmen Cima. „So konn-ten viele Ideen und Vorschläge – zum Teil waren sie umsetzbar, zum Teil auch unrealistisch – gesammelt werden.“ Alles wurde niedergeschrieben. „Und bei der Abschlussversammlung Anfang 2011 konnten wir bereits drei Vorhaben präsentieren, die in Kürze umgesetzt werden sollten“, sagte der Bürgermeister. Er erzählte von der westlichen Dorfeinfahrt von Welsberg, einem „Schand-fleck für unsere Gemeinde“, die in Kürze umgestaltet wurde. Er berichtete über die Bemühungen um eine bessere Anbindung des Schulzentrums und einer Wohnsiedlung etwas außerhalb des Ortskerns. Schließlich erwähnte Schwingshackl auch die Neu-gestaltung des Zentrums von Taisten. „Ein Vorhaben, das uns bisher nie gelungen war.“ Mehr zum landesweiten Projekt unter www.hds-bz.it/ortsmarketing. Auf Facebook finden Sie hinge-gen „Lebendiger Ort Meran“.

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quiditätsprobleme.“ Und jeder Unternehmer, der sein Geld ins Ausland bringt, würde die Situation nur noch verschlechtern. „Denn das ist alles Geld, das uns dann fehlt.“Eine Parallele zwischen Kreditwirtschaft und Handel zog hds-Direktor Dieter Steger. „Genau so geht es auch unseren Betrie-ben. Jeder Euro, den die Südtiroler Konsumenten außerhalb des Landes ausgeben, ist für den heimischen Wirtschaftskreislauf verloren.“ Mit allen Konsequenzen, die damit verbunden seien. Dabei gehe es nicht darum, eine Kategorie zu schützen, sondern die Lebensqualität im Land zu sichern. „Denn wer will schon in einem Ort oder in einem Stadtteil leben, in dem es zwar schöne Häuser und Wohnungen, aber keine Läden und Lokale gibt?“ In Zukunft werde die wirtschaftliche Lage dazu zwingen, Prioritä-ten zu setzen. „Und dafür braucht es wiederum klare politische und wirtschaftliche Strategien“, so Steger, der zu einem Schul-terschluss aller Sozialpartner aufrief.

die krise als chanceFür ein Kräftebündeln sprach sich auch Landesrat Thomas Widmann aus. „Wenn bisher jeder vor allem an sich und seine Probleme gedacht hat, so zwingt uns die Krise nun, zusammen-zuhalten. Was sich auch durchaus als Chance erweisen kann.“ Widmann hob die vielen Stärken der heimischen Wirtschaft hervor und versicherte, den Handel auf der grünen Wiese künf-tig durch ein neues Gesetz noch weiter einschränken zu wollen. „Nur mit Regeln und Schutz kommen wir aber nicht weiter“, so der Landesrat. „Es braucht auch viel Motivation.“ In diesem Sinne sei das Projekt „Lebendige Orte – historische Zentren“ (siehe dazu auch eigenen Artikel) sehr zu begrüßen. Widmann plädierte aber auch für eine Stärkung des Kaufmannsberufes, so wie dies beispielsweise im Handwerk mit der Berufsolympi-ade praktiziert wird. „Sie kostet zwar viel Mühe und Geld, ist es aber wert.“

Einen gemäßigten Optimismus zeigte auch hds-Vizepräsident Dado Duzzi. „Die Lage ist zwar ernst, doch geht es Italien besser, als es von vielen dargestellt wird.“ Besorgt zeigte sich Duzzi vor allem über den Liquiditätsengpass der Banken und über die Entwicklungen in der Schule. „Viele fordern derzeit die Fünf-Tage-Woche. Im Handel brau-chen wir aber junge Mitarbeiter, die flexibel, aber auch bereit sind, sechs, ja sogar sieben Tage in der Woche zu arbeiten. Und auch darauf müsste sie die Schule vorbereiten.“

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

Sprechstunden hds Vor orT

St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt. Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, Maria-Hilf-Straße 5. St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, Passeirerstraße 3. Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Unterstadt 65, T 0472 846 044. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“. Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus, Bahnhofstraße 19. Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 11. Januar und am 8. Februar von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Raiffeisenkasse.

rENTENBErATUNG

Meran mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 21. Dezember und 19. Januar sowie am 2. Februar von 08:30 bis 09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen am 21. Dezember und ab 2012 jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro. Bruneck am 21. Dezember und 19. Januar sowie am 2. Februar von 11:00 bis 12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 28. Dezember, 11. und 25. Januar sowie am 8. Februar von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.• NEU: PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

rEchTSBEISTAND (nach Vereinbarung)

Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr und am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing jeden Donnerstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

ArBEITSSIchErhEIT, ABFALL UND hyGIENE (nach Vereinbarung)

Meran am 21. Dezember und am 19. Januar von 14:00 bis 16:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Sterzing am 15. Dezember und am 26. Januar von 08:15 bis 10:45 Uhr im hds-Büro (T 0472 766 070). Brixen am 15. Dezember und am 26. Januar von 11:30 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Bruneck am 15. Dezember und am 26. Januar von 15:30 bis 17:30 Uhr im hds-Büro (T 0474 555 452). Schlanders am 21. Dezember und am 19. Januar von 09:30 bis 12:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397).

FINANzBErATUNG (nach Vereinbarung)

Bozen am 2. Januar und am 6. Februar von 15:30 bis 17:00 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 311).

BErATUNG IN KoNDoMINIUMSANGELEGENhEITEN (nach Vereinbarung)

Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).

Termine 07.01.

• Beginn Winterschlussverkauf, Südtirol

29.01. – 01.02.

• ISM - Die weltweit größte Süßwarenmesse, Köln (D)

11. – 15.02.

• INTErGASTrA - Internationale Fachmesse für hotellerie, Gastronomie, catering, Konditorei und cafè, Stuttgart (D)

11. – 15.02.

• Gelatissimo - Spezialmesse für handwerkliche herstellung von Speiseeis, Stuttgart (D)

Der aktuelleVeranstaltungs-

kalender:- - - - - - - -www.hds-bz.it/veranstaltungen

Suchen Sie einen Praktikanten, Lehrling oder Mitarbeiter?

Die hds-Homepage bietet eine kostenlose Online-Job-börse für Arbeits- und Lehrlingsstellen im Handel und in den Dienstleistungen. In diesen Wochen läuft in den Ober- und Be-rufsschulen sowie Jugendzentren des Landes wieder eine Plaka-taktion. Damit möchte der hds vermehrt auch Praktikums- und Lehrlingsstellen vermitteln. Interessierte Unternehmen finden die entsprechenden Bewerbungs-anzeigen unter www.hds-bz.it/job. Außerdem können Sie hierkostenlos und einfach ihre eigene Stellenanzeige eintragen.

Kleinanzeiger

Verkaufe/verpachte Standplatz für Wochenmarkt in Meran (Andreas-Hofer-Straße) und Naturns: H 346 7003 849 (abends).

Vermiete Geschäftslokal mit 36 m² in unmittelbarer Nähe der Seilbahn Kronplatz in Reischach: H 348 4740 539.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

www.hds-bz.it/job bietet Ihnen die Jobbörse für Berufe im Handel

und im Dienstleistungsbereich. Geben Sie einfach und kostenlos

Ihre Anzeige ein. Wir setzen Sie mit Südtirols Jugend in Kontakt.

Suchen Sie einen Praktikanten?

SuperMarketklauS

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

Die Rückkehr der kleinen Fachgeschäfte

Große Lebensmittelhändler in Deutschland wollen eine Renaissance der Tante-Emma-Läden vorantreiben. Mit Mini-Supermärkten auf dem Land und in Stadttei-len wollen sie auf die alternde Bevölkerung reagieren und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe schaffen. Die Handelskette Tegut aus Fulda etwa will bis Ende 2012 20 bis 25 so genannte „Lädchen für alles“ eröffnen. Deutschlands zweitgrößter Lebensmittel-händler Rewe plant den Ausbau kleinerer Geschäfte auf dem Land.Für Tegut-Chef Thomas Gutberlet ist das Konzept namens „Lädchen für alles“ eine

„zeitgemäße Neuschöpfung einer Ver-kaufsform“: „Die Menschen sollen auch

in Zukunft im Dorf gute Lebensmittel er-warten können.“ Die ortsnahe Versorgung in kleineren Gemeinden auf dem Land sei aber leider keine Selbstverständlichkeit mehr.Die Mini-Supermärkte sollen auch ver-stärkt Dienstleistungen anbieten: Lotto, Paket- und Reinigungsservice und an-deres. Zudem sollen die Läden Treffpunkt für die Menschen im Dorf sein und so mehr Kunden anlocken.Rewe als zweitgrößter Lebensmittel-händler in Deutschland setzt auf Märkte namens Rewe City in Stadtteilen und hat bundesweit 920 so genannte Nahkauf-Lä-den in Dörfern.

Coupons liegen im Trend

Kaufverhalten: entschlossen, unentschlossen

Laut einer Umfrage haben vier von fünf Deutschen bereits einmal einen Cou-pon beim Einkaufen eingelöst: 60 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Bedeutung von Coupons in Zukunft weiter zunehmen wird. Vier von zehn Nutzern lösen schon heute mindestens einmal im Monat einen Coupon ein, als größten Vor-teil sehen die Befragten die Preiserspar-nis. Mehr als zwei Drittel der Befragten profitiert von Coupons gern beim Einkauf im Supermarkt; auch Modehäuser sind ein beliebter Einsatzort (46 Prozent).

Käufer brechen ein Fünftel ihrer geplanten Einkäufe im Supermarkt ab - und greifen ebenso häufig spontan ins Regal. Das ergibt eine aktuelle Studie der Universität zu Köln. „Der Käufer“ ist in Wahrheit eine Käuferin: Im Durchschnitt 49 Jahre alt, verheiratet, hat ein Kind, ver-fügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von 2350 Euro, kauft zwei- bis dreimal in der Woche ein und gibt dabei jeweils rund 29 Euro aus. 71 Prozent der Käufer gehen ohne Einkaufszettel in den Supermarkt. 68 Prozent aller Kaufentscheidungen trifft

die Durchschnittskäuferin erst im Laden, die Wahrscheinlichkeit von Spontankäu-fen steigt noch um 30 Prozent, wenn in eine stimmungsvollere Geschäftsatmo-sphäre investiert wird. 32 Prozent der Käufer sind nach den Studienergebnissen allerdings bereits bis hin zur Marke fest-gelegt. Besonders hoch ist die Festlegung bei Softdrinks, größte Spontaneität zeigen Käufer bei Tafelschokolade.

trends

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

Zahlreiche kleinere und größe-re Weihnachtsaktionen beleben in der Adventszeit unsere Dörfer und locken Kundschaft aus nah und fern in die Ge-schäfte vor Ort. Diese Aktionen sind Teil einer Reihe von Maßnahmen, die hds-Ortsgruppen, in Zusammenarbeit mit anderen lokalen Verbänden, im Laufe des Jahres zur Belebung der Ortszentren or-ganisieren. Gleichzeitig sind sie ein wich-tiges Instrument zur Kundengewinnung und -bindung.

Weihnachtsaktionen beleben die ortszentren Südtirol hat eine flächendeckende Han-delslandschaft, mit historisch gewach-senen, natürlichen Einkaufszentren in den Ortskernen. Joachim Tauber, Ortsob-mann von Algund sieht das primäre Ziel der Burggräfler Weihnachtsaktion

„Wünsch‘ dir was!“ darin, den Leuten auf-zuzeigen, dass im Dorf etwas los ist und dass man vom Elektriker bis zum Bäcker alles findet. „Vorrangiges Ziel ist nicht das Umsatzplus, sondern etwas im Dorf und für das Dorf zu tun, Leben in den Ort zu bringen.“ Verbände und Ortsmar-ketingorganisationen bieten zudem ein reichhaltiges Rahmenprogramm und la-den so nicht nur zum Einkaufen, sondern zum längeren Verweilen ein.

SüdtiRol

Einkaufen, erleben und gewinnen ...Weihnachtsaktionen als Instrument der Kundengewinnung und -bindung

Alle

Weihnachtsaktionen

unter www.hds-bz.it/

veranstaltungen.

bezirke

Besonderheiten der orte bewerben Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, den Kunden etwas Besonderes zu bieten. Das Angebot ist in Hülle und Fülle vor-handen, die Werbetrommel läuft. Dies bekommt der Vinschgau als Grenzregi-on besonders zu spüren. „Früher war es nicht nötig, die Leute von den Vorzügen im eigenen Dorf zu überzeugen. Heute hingegen prasseln von überall her - auch aus dem benachbarten Ausland - alle möglichen Werbungen auf uns herein“, so Dietmar Spechtenhauser, Bezirksprä-sident und Ortsobmann von Laas. Da müsse man einfach mitziehen und die eigenen Möglichkeiten und Besonder-heiten bewerben. Im Vinschgau will man heuer mit der Aktion „Vinschger Weih-nachtsgeld“ die Leute zum Einkaufen im Tal zu animieren. In diesem Sinne sind Weihnachtsaktionen wichtige und erfolg-reiche Instrumente zur Kundenbindung und -gewinnung. Das bestätigt auch Her-bert Tschimben, Ortsobmann in Kaltern und Hauptorganisator der Aktion „Das große Los im Überetsch“: „Schon im Herbst sprechen mich Leute von außer-halb an und fragen, ob die Weihnachtsak-tion wieder stattfinde.“

Die Kosten-Nutzen-rechnung geht auf Der Aufwand hinter den Weihnachtsakti-onen ist natürlich groß, scheint sich aber zu lohnen. Die Organisatoren blicken über die Adventszeit hinaus und erhoffen sich einen langfristigen Nutzen. Von der Nachhaltigkeit der Aktionen überzeugt ist Herbert Tschimben: „Die Leute sehen,

erleben, erinnern sich und kommen wie-der - nicht nur in der Adventszeit.“ Die Überetscher Weihnachtsaktion ist ein Fixum im Kalterer und Eppaner Advent.

„In den Anfangsjahren fiel die Aktion ein-mal aus - die Folge war ein dickes Minus“, erinnert sich der Kalterer Ortsobmann.

„Daraufhin hat sich eine neue Arbeits-gruppe zusammengefunden und seither steht die Durchführung nicht mehr zur Diskussion.“

Weihnachtsaktionen in zahlreichen Gemeinden des Landes So unterschiedlich die Südtiroler Orte sind, so verschieden sind die Aktionen. Im Burggrafenamt haben sich beispiels-weise elf Gemeinden zusammengeschlos-sen. Initiator von „Wünsch’ dir was“, die heuer zum 9. Mal stattfindet, ist der Orts-ausschuss von Algund. Dieser wollte auf alle Fälle eine Initiative in die Wege lei-ten, hat aber eingesehen, dass es allein nicht geht. Den Erfolg der Aktion sieht Jo-achim Tauber darin, dass alle Obmänner von Anfang an hinter dem Projekt gestan-den sind. Dass es nicht immer einfach ist, weiß Dietmar Spechtenhauser. „Der Auf-wand ist groß und der langfristige Nut-zen stellt sich erst später ein. Es braucht einfach die Zeit, bis sich etwas etabliert, wichtig ist der Zusammenhalt.“

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bezirke

hds-bezirkspräsident werner Schmid (im bild) empfängt Vertreter der Stadt Pforzheim. Immer wieder kommen Delegati-onen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Südtirol, um die einzigartige Raum- und Handelsordnung zu studieren.Vor Kurzem war eine hochrangige Abordnung aus Baden-Würt-temberg in St. Pauls/Eppan zu Besuch bei hds-Bezirkspräsident, Werner Schmid. Die Delegation mit Oberbürgermeister Gert Ha-ger an der Spitze, den Fraktionsvorsitzenden der im Gemeinderat vertretenen Parteien, den Vorsitzenden der Wirtschaftsförderungs-gesellschaft, der Sparkasse Württemberg, des Handelsverbands Deutschland (HDE) Baden-Württemberg, dem City-Manager so-wie dem Chefredakteur der Pforzheimer Tageszeitung wurde von Christian Klotz betreut, langjähriger Freund und Partner des hds sowie konsequenter Verfechter der Nahversorgung. Mit großem Interesse wurden auch die Ausführungen von Werner Schmid mit-verfolgt, der seinen Gästen das Südtiroler Handelsmodell und des-sen Raumordnung nahebringen konnte.

lotterie ergänzt das vorweihnachtliche Angebot. Abseits vom hektischen Treiben und als Alternativangebot zu den gro-ßen Christkindlmärkten im Lande, sind die beiden kleinen, aber feinen Weihnachtsmärkte an den Bahnhöfen von Oberbozen und Klobenstein etwas ganz Besonderes. Zur bewährten Aktion Christbahnl organisieren nun heuer erstmals die Rittner Kauf-leute in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Ritten, den Hotelieren, Gastwirten, Handwerkern und Bauern die Weih-nachtslotterie „Rittner GlücksZug“. Das Mitmachen lohnt sich allemal und ist bis zum 24. Dezember 2011 möglich.

bozen StAdt und lAnd

hoher Besuch aus Deutschland

Ritten

Glückszug bringt dir tolle Preise

ePPAn

reger Gedankenaustausch beim Törggelen

Tolle Atmosphäre und viel Inhalt – bei einer deftigen Schlachtplatte begleitet von einem guten Glas Wein kamen beim letzten Treffen des hds-Ortsausschusses Eppan unter der Leitung von Obmann Sebastian Am-berger zahlreiche Wirtschaftsthemen der Ortschaft zur Sprache. Gar einige neue Ideen sind in intensiven Gesprächen herangereift und werden in das Tätig-keitsprogramm 2012 aufgenommen.

Mitmachen, aber wie? In den 39 teilnehmenden Betriebe erhalten alle Kunden bei ei-nem Einkauf von 10 Euro eine Klebe-Etikette für ihr Teilnah-melos. Mit insgesamt 10 Etiketten sind Sie bereits dabei. Fül-len Sie die Karte mit Ihren persönlichen Daten aus und werfen Sie diese in die Sammelboxen in den Betrieben. Neben attrak-tiven Angeboten winken mehr als 46 wunderschöne Preise. Bei der Endverlosung am 7. Januar 2012 um 20:00 Uhr in der Arena Ritten wird der Hauptpreis, ein Seat Ibiza, vergeben. Infos unter www.ritten.com.

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Bürgermeister von Martell und Schnals sprechen sich fürs Ein-kaufen vor ort aus. hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhau-ser setzt seine Fahrt durch den Vinschgau fort und besuchte vor Kurzem die Bürgermeister der Gemeinden Martell, Georg Alt-stätter 1 , und Schnals, Karl Josef Rainer 2 . Begleitet wurde er von den hds-Ortsobleuten Gerlinde Götsch aus Martell und von Karl Josef Spechtenhauser aus Schnals sowie dem Bezirksleiter Walter Holzeisen.

Martell hat zwei lebensmittelgeschäfte und eine bäckerei „Ein großes Anliegen meiner Gemeinde ist die Sensibilisierung der Bürger, im Ort einzukaufen. In Martell gibt es derzeit zwei Lebensmittelgeschäfte und eine Bäckerei mit Verkauf und diese gelte es zu erhalten“, meint Bürgermeister Altstätter. Es brauche eine Bewusstseinsbildung für das Einkaufen im Dorf; durch klei-nere Aktionen müsse eine Kundenbindung aufgebaut werden.

Schnals garantiert nahversorgung mit einigen lücken Mit seinen ca. 300 Einwohnern besitzt Katharinaberg seit ei-nigen Jahren kein Lebensmittelgeschäft mehr, während die anderen Orte in der Gemeinde, wie Unsere Frau und Karthaus, mit Geschäften gut abgedeckt sind. „Wichtig wäre für uns auch eine eigene Metzgerei, jedoch würden viele junge Leute von den vielen Bestimmungen im Bereich Lebensmittelhygiene und Ar-beitssicherheit verunsichert,“ so Bürgermeister Rainer.

„nahversorgungs-Radar“ erhebt gefahrengebiete in SüdtirolBezirkspräsident Spechtenhauser berichtete von der neuen In-itiative des Landesassessorats Handel in Zusammenarbeit mit dem hds und den Bezirksgemeinschaften. Beginnend im Vinsch- gau und Pustertal sollen dabei kleine, nahversorgungsgefährde-te Orte erhoben werden.

Vinschgaus beste nachwuchskräfte im bereich handel und Verwaltung ausgezeichnet. Auf eine besondere Prämie dür-fen sich wieder Südtirols beste Lehrlinge und Fachschüler/-innen des Sektors Handel und Verwaltung freuen. Mit 500 Euro belohnt die EbK, die Bilaterale Körperschaft für Handel und Dienstleis-tungen alle jene, die am Ende der Schulausbildung eine Endnote von 9,5 und höher aufweisen. Diese Prämie wird jährlich verge-ben. Die EbK arbeitet eng mit den Berufsschulen Südtirols sowie mit dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung der Pro-vinz Bozen zusammen.

ebk honoriert schulischen erfolgAn der Landesberufsschule Schlanders erhielten folgende Ab-solventen der Gruppe „Verkäufer/-innen“ die Prämie: Erblina Hetemi, Elisa Porth, Tanja Schwalt und Silvia Stieger haben die Prüfung mit der Endnote 9,5 abgeschlossen. An der Verleihung waren neben Berufsschuldirektorin Virginia Maria Tanzer auch EbK-Präsident Alex Piras, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spech-tenhauser und Bezirksleiter Walter Holzeisen anwesend.

Auch unternehmen werden unterstütztWeiters erhalten jene Unternehmen eine Prämie im Wert von 2000 Euro, die das Arbeitsverhältnis des prämierten Lehrlings mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag bestätigen. Das Unter-nehmen muss beim Zeitpunkt der Unterzeichnung des neuen Arbeitsvertrages die Beiträge an die EbK sowie Ascom/Covelco seit mindestens 6 Monaten regelmäßig eingezahlt haben. Infor-mationen finden Sie im Internet unter www.hds-bz.it/bilaterale-körperschaft und www.ebk.bz.it.

MARtell - SchnAlS

Unterstützen Sie unsere Nahversorger

SchlAndeRS

EbK prämiert Lehrlinge und Fachschüler

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Freuten sich über die Auszeichnung: v. l. EbK-Präsident Alex Piras, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser, Erblina Hetemi, die Direktorin der Berufsschule Schlanders Virginia Maria Tanzer, Tanja Schwalt, Silvia Stieger und Bezirksleiter Walter Holzeisen.

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hILFE SchENKEN.

Die „Beckn-Entschuldigungskarte“ - ein alter Tiroler Brauch neu gelebtAnstatt persönlich von Haus zu Haus zu gehen und seine Glückwünsche zu überreichen, führte man in Tirol Anfang des 19. Jahrhunderts den Brauch der Entschuldigungskarte ein. Mit dem Kauf einer Entschuldigungskarte wurde der Käufer zum einen von der Pflicht zum persönlichen Neujahrs besuch befreit, zum anderen kam der Erlös aus dem Kartenverkauf den armen Bürgern zu Gute.

Die Beckn-Entschuldigungskarte lehnt sich an letzteren Zweck an: Der Erlös kommt 1:1 in den Spendentopf der Weihnachtsaktion „Südtirol hilft“, eine Hilfsinitiative von Caritas Südtirol, Bäuerlicher Notstandsfond, Südtiroler Krebshilfe, Radio Tirol und Südtirol 1. „Südtirol hilft“ unterstützt Menschen in Südtirol, die sich unverschuldet in Notlagen befinden. Mit dem Vorhaben diese Hilfsaktion zu unterstützen, hat die Südtiroler Bäckerinnung im hds den Brauch der Entschuldigungskarte wieder ins Leben gerufen. Diese kann verschenkt oder als Glückwunschkarte versendet werden.

Mit 15 Euro können auch Sie Ihren Beitrag leisten und eine „Beckn-Entschuldigungskarte“ erwerben. Die Karte ist als Kunstdruck in limitierter Auflage gestaltet und stammt vom bekannten Südtiroler Künstler Robert Pan.

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SüdtirolerBäckerinnung

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Austausch verstärkenÖsterreichische Betriebe und Südtiroler Agenten angesprochen

Im Hinblick auf eine Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Auftraggeberfirmen und den Südtiroler Handelsagenten und -vertretern hatte der Präsident des Landesverbandes Fnaarc, Norbert Klotz, vor Kurzem die Stellvertreterin des österreichischen Handelskonsuls für Ita-lien, Ortrun Schandl, zu einem Gespräch am hds-Hauptsitz in Bozen eingeladen. Der Landesverband hat bereits mehrfach mit der Wirtschafts-kammer Österreich bei der Organisation der Agentenbörse zu-sammengearbeitet, die sich als Austauschplattform versteht und zur Anbahnung von Kooperationen zwischen österreichischen Firmen und lokalen Agenten beigetragen hat.

hervorragender handelspartner für Österreich Die Wirtschaftskammer Österreich ist in Italien mit Außenstel-len in Mailand, Padua und Rom vertreten und organisiert mit Unterstützung der regionalen Berufsvertretungen der Handels-agenten und -vertreter diese Austauschplattformen in ganz Ita-lien. „Dank der Zweisprachigkeit und dank der strategischen geografischen Lage“, so Klotz, „ist Südtirol ein hervorragender Handelspartner für Österreich. Die österreichischen Auftragge-berfirmen können von der Zusammenarbeit mit den Südtiroler Agenten profitieren und den Vertrieb der eigenen Produkte auf dem italienischen Markt rasch vorantreiben.Die Organisation solcher Austauschplattformen soll gefördert werden, da sie sich bewährt haben und die Südtiroler Handels-agenten dabei schon mehrfach erfolgreiche und attraktive Ko-operationen anbahnen konnten.“

[email protected]

Streben eine intensive Zusammenarbeit an: v. l. Alexander Comploj, Leiter des Außenwirtschaftsbüros Bozen der WKÖ, Ortrun Schandl, Norbert Klotz und Fachgruppenleiterin Lorena Sala.

www.hds-bz.it/frauenwww.hds-bz.it/beratungwww.hds-bz.it/beiträge

fRAuen weRkStätte hds

Kleine und große ErfolgsgeschichtenBio-Fast-Food bereichert Angebot

K.M. liebt Essen. Und sie liebt Kochen. Schon als Kind stand K.M. bei ihrer Oma am Herd, guckte in Töpfe, sah zu, wie die Großmutter Kartoffeln schnitt, Petersilie hackte, einen Sprit-zer Essig in die Linsensuppe tat. Bis heute hat K.M. deshalb eine Vorliebe für deftige Eintöpfe.

gutes essen auf dienstreisen vermisstTrotz ihrer Liebe zum Kochen machte K.M. eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete bald als Managerin in einem Konzern. Und wenn sie mehrmals in der Woche mit Flugzeug und Bahn unterwegs war, wurde ihr Sinn für guten Geschmack plötzlich zum Problem. Ob auf Flughäfen oder in der Bahnhofshalle – nirgendwo fand sie Snacks, die ihr schmeckten.

Marktlücke gefundenAls sie dann 2007 überraschend ihren Job verlor, kam ihr sofort die Idee mit dem Bio-Fast-Food-Imbiss. Schon wenige Wochen danach ging sie auf die Suche nach Bio-Fleisch, probierte mit ih-rem Mann Rezepte aus, stellte eine Speisekarte zusammen: mit Eintöpfen, Bio-Burgern und frischen Salaten. Mit ihrem Busi-nessplan gewann sie 2008 sogar einen Gründerwettbewerb. We-nige Monate später eröffnete sie ihren eigenen Imbiss in einem Kölner Kaufhaus und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

Haben auch Sie Geschmack gefunden, selbstständig zu wer-den, oder wollen Sie gar schon Ihren eigenen Business Plan umsetzen? Im hds erhalten Sie die notwendigen Informatio-nen dazu: Valentina Maggio, T 0471 310 420, [email protected] bzw. im hds-Büro in Ihrer Nähe. Im Internet finden Sie au-ßerdem unter Weibliches Unternehmertum alle Angaben zur Gewährung von Förderungen.

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hAndelSAgenten und -VeRtReteR

Zahlreiche Teilnehmer besuchen HerbstmatineePräsident Norbert Klotz zeigt sich zufrieden

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Enasarco: freiwillige Einzahlungen ab 2012

Referate zu aktuellen Themen und eine Plattform für den Meinungsaustausch mit Kollegen: Das bot die zweite Aufla-ge der Herbstmatinee, die Mitte November am hds-Hauptsitz in Bozen stattgefunden hat. Die informelle Veranstaltung wurde nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr vom Vorstand des Landesverbandes der Handelsagenten und -vertreter (Fnaarc) heuer erneut organisiert.

neue technologien und controlling-instrumenteDie rege Teilnahme – ca. 80 Handelsagenten und -vertreter sind erschienen – hat Präsident Norbert Klotz in seiner Ansicht be-stärkt, dass die Berufsgruppe einen Rahmen für den informel-len Austausch braucht, bei dem interessante Themen präsentiert und berufsrelevante Informationen ausgetauscht werden. Auch heuer hat der Vorstand die Themen anhand des effektiv bei den Mitgliedern festgestellten Wissensbedarfs ausgewählt. „Wir wollten das Augenmerk auf zwei Themen richten, die für die er-folgreiche Ausübung unserer Tätigkeit besonders wichtig sind: der korrekte Einsatz der neuen Technologien und die Analyse unserer Geschäftstätigkeit mithilfe von Controlling-Instrumen-ten“, so Klotz. Über die neuen Technologien berichteten Bruno Martello, Lehrkraft an der Berufsschule CTS Einaudi, und Phi-lipp Moser, Vertreter der IT-Gruppe im hds. Aufschlussreiche Erkenntnisse zum Thema Controlling-Instrumente präsentierte Horst Völser, Partner und Berater von ROI Team. Einige Bilder finden Sie online in der Fotogalerie.

[email protected]

für 2012 wurde eine Mindesteinzahlung von 200 euro festge-legt. Ab 1. Januar 2012 tritt die neue Geschäftsordnung für die institutionelle Tätigkeit der Stiftung Enasarco in Kraft, die den Handelsagenten nun die Möglichkeit gibt, freiwillige Zusatzbei-träge zu den Pflichtbeiträgen einzuzahlen. Das bedeutet, dass Handelsagenten den obligatorischen Enasarco-Beitrag in dem Umfang und bis zu den Höchstbeträgen einzahlen, wie sie von der Stiftung vorgesehen werden; darüber hinaus kann aber auch ein Zusatzbeitrag mit dem Ziel eingezahlt werden, die Renten-berechnungsgrundlage zu erhöhen. Die Beitragshöhe können die Agenten selbst festlegen. Für 2012 wird allerdings eine Min-desteinzahlung in Höhe von 200 Euro vorgesehen. Dieser Betrag entspricht 50 Prozent des Mindestbeitrages (400 Euro), der 2012 für Handelsagenten mit mehreren Auftraggeberfirmen gilt.

[email protected]

Auch die Matinee 2011 hat bei der Berufsgruppe großen Zuspruch erfahren.

Präsident Norbert Klotz.

berufsgruppenwww.hds-bz.it/handelsagenten

Die neue Geschäftsordnung

der Stiftung Enasarco finden Sie online unter

Nützliche Dokumente.

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berufsgruppenwww.hds-bz.it/baeckerwww.hds-bz.it/biologisch

bäckeR

Unser täglich Brot aus regionalem Korn

bio-fAchgeSchäfte

Unser Bio Land Südtirol Ein Streifzug zeigt stetes Wach-sen in allen Sparten

Südtirols getreideanbau wird neu belebt. Das Projekt „Regiokorn“ – von den Partnern TIS, Bauernbund und Versuchszen-trum Laimburg initiiert – bringt Bauern, Müller und Bäcker zusam-men, um schmackhafte, regionale Produkte auf den Markt zu brin-gen und goldgelbe Felder in Südtirols Landschaft zu zaubern. Und davon profitiert jeder einzelne entlang der Wertschöpfungskette. Es begann mit einer einfachen Kundenanfrage: vom Bäcker ging es zur Mühle, zum Maschinenring, zur Saatbaugenossenschaft, bis hin zum Bauern. Und nun die genauen Daten in dieser Konstellation.

180 tonnen Roggen und dinkel63 Partner sind am Projekt beteiligt, mitfinanziert vom Europäi-schen Sozialfond (ESF): 28 Südtiroler Getreidebauern bauen der-zeit auf 53 Hektar im Raum Pustertal ungefähr 180 Tonnen Rog-gen und Dinkel an. Die Ernte kommt in eine Südtiroler Mühle, die das Getreide auf seine Qualität überprüft, reinigt, mahlt und schließlich an 34 Südtiroler Bäcker verteilt. Diese garantieren eine Abnahme zu fairen Preisen und verarbeiten den Südtiroler Roggen und Dinkel ab Herbst 2012 zu regionalem Brot.

bio-nachfrage größer als Angebot„Zur Zeit machen mehrere Bäcker erste Versuche mit Pusterer Breatln und Schüttelbrot“, erklärt der Innungsmeister der Südtiroler Bäcker im hds, Benjamin Profanter. Er selbst setzt schon seit mehre-ren Jahren auf einheimisches Getreide und ist ein großer Unterstüt-zer des Projektes. Das Interesse der Bäcker ist groß und gerade im Bereich Bio ist die Nachfrage größer als das Angebot.

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Benjamin Profanter (in der Mitte) setzt selbst seit mehre-ren Jahren auf einheimisches Getreide: hier im Bild mit dem Vizeobmann der Pusterer Saatbaugenossenschaft, Anton Mairhofer (l.), und dem Geschäftsführer der Meraner Mühle, Rudolf von Berg.

Alle Personen, die vor Jahren die Vision Bio Land Südtirol verfolgten und mit denen der hds in diesen Seiten In-terviews führte, hatten nur das Ziel vor Augen und die notwendige Begeisterung im Blut. Sie ließen sich nicht abschre-cken vom Überangebot, vom Preisdruck und auch nicht von den schlechten Aus-gangsbedingungen. Und sie konnten sich schlussendlich erfolgreich in einem über-sättigten Markt behaupten. Bioprodukte sind in Europa stark im Kommen.

biofachbetriebe liegen im trendWährend die „Bioecke“ in den großen Supermarktketten um ihr Überleben kämpft, behaupten sich Biofachbetriebe sehr gut und werden immer mehr. Die Nachfrage an Bio-Produkten hält in Süd-tirol ungebrochen an. Wie eine aktuelle Studie des Landesamtes für Landwirt-schaftsdienste belegt, stieg die Anbau-fläche für Grünland von 83 Hektar im Jahr 1994 auf 4270 Hektar im Jahr 2010. Dies entspricht einer Zunahme von über 5000 Prozent in 16 Jahren. Auch die An-zahl von biologischen Betrieben stieg im selben Vergleichszeitraum von 63 auf 711 Betriebe. Die Produktion von Bio-Äpfeln erreicht in Südtirol sogar ca. 4 Prozent der gesamten Apfelernte. Südtirol ist so-mit Europas größter Lieferant von Bio-Äpfeln. Beste Voraussetzungen für den Bioanbau schafft die Landwirtschafts-schule Laimburg durch ihre fachliche Unterstützung.

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bio-fAchgeSchäfte

Wir suchen die Nähe zum Kunden

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Südtirols Bio-Waren auf einen Blick

Die Erfolgsgeschichte

von Biokistl Südtirol

finden Sie im Internet.

Im Gespräch mit Armin Theiner (im Bild), Präsident Vereinigung der Bio-Fachgeschäfte Südtirols im hds.

Wie sehen Sie die zukunft für das Bio Land Südtirol? So wie Südtirol als Klimaland in Europa an Bekanntheit zugenommen hat, so wird es auch in den nächsten Jah-ren im Biobereich sein. Südtirol liegt im Zentrum von zwei unterschiedlichen Kulturbereichen: einerseits die deutsche Kultur mit einem ausgeprägten Umwelt-bewusstsein, und anderseits die itali-enische Kultur mit der mediterranen, naturbelassenen Küche. Wir Südtiroler sind der Schmelztiegel beider Einfluss-bereiche.

Potpourri der Angebotsvielfalt. Die Sortimentsvielfalt der Südtiroler Bio-produkte ist beeindruckend: Sie umfasst Äpfel, Obst, Wein, Käse, Kräuter, Gewür-ze, Getreide, Brot, Fleisch, Gemüse, Ho-nig, Destillate, Liköre, Milchprodukte, Kerzen und nicht zuletzt Kosmetik. Es gibt dazu auch ein vielfältiges Angebot an Dienstleistungen wie Fachgeschäfte, Bau-ernmärkte, Restaurants, Hotels und die Biomesse.

Welche ziele verfolgen Sie als Vereinigung der Bio-Fachgeschäfte im hds? Unser Ziel für die nächsten 15 - 20 Jahre ist von der-zeit 15 Biofachgeschäften auf 40 - 50 anzu-wachsen. Wir wollen somit näher bei den Kunden sein, um längere Anfahrtswege zu vermeiden.

Kann der Biogedanke mit jenem der Nachhal-tigkeit verbunden werden? Was heißt schon nachhaltig? Nachhaltig ist, dass die Welt und die Umwelt für die nächsten Genera-tionen „nach hält“. Und hier setzt schon der Biogedanke ein: er schont die Res-sourcen und ist daher umweltfreundlich, sei es beim Anbau als auch bei der Verar-beitung und bei der Verteilung.

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UNSErE ÄPFEL Direktor Dietmar Franze-lin der Bio Südtirol, eine Mitgliedsgenos-senschaft des VOG kommt ins Schwär-men, wenn er die Erfolgsgeschichte des Südtiroler Bio-Apfels postuliert: „Wir vermarkten ausschließlich Bioäpfel und zwar alle im Lande angebauten Sorten. Mit der Vorjahres-Erntemenge von 23.500 Tonnen unterhalten wir damit die größte Verteilerstruktur Europas. Alle 176 Obst-bauern haben sich bewusst gegen den

Einsatz von Chemie und für die Qualität entschieden. Zum Schutz der Obstbäume werden keine chemisch-synthetischen Pestizide eingesetzt, sondern es werden ausschließlich natürlich vorkommende Wirkstoffe und Mikroorganismen ver-wendet. Mit Kompost steigern wir die Bodenfruchtbarkeit und fördern das Bo-denleben. Die strengen Anbaunormen garantieren die gleichbleibend hohe Qua-lität unserer Bio-Äpfel.“

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berufsgruppen

Stefan Kuhn,Fachgruppenleiter, T 0471 310 507, [email protected]

UNSEr BroT Wohl das größte Angebot an Biobroten, stellt die „Bäckerei Ultner Brot“ des Richard Schwienbacher (im Bild) her. Die Bäckerei „beim Eggwirt“, wurde 1919 von der Urgroßmutter des jetzigen „Ultnerbecks“ gegründet. Der ehemali-ge Landesinnungsmeister der Bäcker im hds, Richard Schwienbacher, schaffte sich 1982 eine Steinmühle an, um frisches Getreide zu mahlen und backen zu kön-nen. Seit dieser Zeit, hat sich der Bäcker stets in die „gesunde“ Richtung bewegt und weiterentwickelt. „Sofern verfügbar, werden die Rohstoffe bei Südtiroler Bau-ern eingekauft. So wird wieder heimi-sches Getreide auf unseren Höfen ange-baut“, erklärt stolz Schwienbacher, dem vor Kurzem das Tiroler Verdienstkreuz für sein Schaffen und sein Credo versus traditioneller Bäcker-Handwerkskunst verliehen wurde.

UNSEr hochProzENTIGES Seit vielen Jahren verzeichnen die heimischen Bren-nereien eine vermehrte Nachfrage an Biobränden. Theo Walcher, Mitinhaber der Gutsbrennerei Alfons Walcher KG in Frangart/Eppan verrät sein Erfolgs-rezept: „Die Bio-Edeldestillate entstehen durch eine rigorose Selektion von voll-reifen handgeernteten Früchten. Alle Zu-taten, die wir verwenden, stammen aus-schließlich aus biologischem Anbau. Nur durch sie verleiht man den Destillaten die unverkennbare Note. Die Destillation der Biobrände geschieht über das Was-serbadverfahren, ein besonders schonen-des Verfahren, das die sortentypischen Inhaltsstoffe im Destillat bewahrt. Der gesamte Produktionsprozess ist darauf ausgerichtet, besonders umsichtig mit der Umwelt umzugehen. Die Trester werden nach der Destillation zur Kompostierung gebracht und dort zu hochwertigen Dün-ger weiterverarbeitet.“ Als eine der ersten gewerblichen Brennereien Südtirols hat die Gutsbrennerei Walcher das Bioland-Qualitätszertifikat erhalten. So erhielt der Biokräuterbitter „Tirolensis“, dessen Herz die biologisch angebauten Kräuter vom Pflegerhof in Seis sind, die Auszeich-nung „Best of Bio“ der Bio-Hotels Euro-pas. Die hochwertigen Kräuter wachsen in optimalen klimatischen Verhältnissen und erhalten so ihre unverwechselbare Würze und zeichnen sich durch einen besonders hohen Anteil an ätherischen Ölen und Wirkstoffen aus.

UNSErE hoTELS Spricht man von Bio, so denkt man an Lebensmittel. Nur wenige würden Bio mit einem Hotel assoziieren. Nicht so Walter Theiner, Biourgestein der ersten Stunde und Gründungsvater der Vereinigung der Bio-Fachgeschäfte im hds. Vor über 30 Jahren begann er mit dem biologischen Anbau von Obst und Gemüse. Von vielen damals noch belächelt, ist er heute die Stimme des biologischen Gewissens in Südtirol. “Für mich war Bio nie eine Modeerscheinung, sondern eine Lebensaufgabe,“ sagt Thei-ner. „Ja, am Anfang wurde ich von vielen belächelt. Doch mir war es wichtig, im Einklang mit der Natur zu leben.“ Nach

der Übernahme des elterlichen Hofs in Gargazon stellte Theiner ihn 1980 auf kontrolliert Bio um. Weil es noch keine Vermarktungsstrukturen für Bio gab, gründete er mit anderen Bio-Bauern die Genossenschaft Osiris und verkaufte ab Hof seine Produkte. Durch beide Wege wurden immer mehr Kontakte in der Bio-Branche geschlossen und 1991 entstand Theiners Bio-Engroshandel in Südtirol mit den Pro Natura-Biofachgeschäften in Brixen, Bozen und Neumarkt.„Um auch im Tourismus Akzente zu set-zen, baute ich mit meiner Familie 2009 auf unserem Biohof in Gargazon das ers-te Viersterne S Bio Hotel Südtirols auf. Für mich persönlich ging damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Ich legte beim Bau größten Wert auf Authentizität, bei der Verwendung der Materialien und der Umsetzung des biologischen Gedan-kens im Hotel. So wurde nach strengen baubiologischen Richtlinien in massiver Holzbauweise ohne Vernagelung und Verleimung auf einem seit über 25 Jah-ren biologisch bebautem Kulturgrund das neue Hotel errichtet. Die naturnahe Konzeption spiegelt sich nicht nur im Bau wider, sondern erstreckt sich über alle Bereiche des Hotels.“

Unsere Gärten Der Biobauernhof Demeter in Gargazon ist ein Beispiel von vielen: Auf 70.000 Quadratmetern werden schon in zweiter Generation nach den Richtli-nien des biologisch-dynamischen Land-baus, Obst und Gemüse angebaut.

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Die Junge Wirtschaft sucht 50 motivierte Jugendliche für ebenso viele Praktikumsplätze in Südtiroler Vorzeigeun-ternehmen. Nach der erfolgreichen ersten Auflage des Ge-meinschaftsprojektes „Chance 1.0 - Jugend macht Karriere“ haben die Jungen im hds, die Hoteliers- und Gastwirtejugend, die Junghandwerker, die Jungunternehmer und die Südtiroler Bauernjugend beschlossen, in die zweite Runde zu gehen. Un-ter dem Titel „Chance 2.0 - Ergreife deine Chance!“ werden 50 Top-Praktikumsplätze für eine Dauer von vier bis acht Wochen für den Sommer 2012 vergeben und zwar 10 Praktika pro Wirt-schaftssektor.

brücke zwischen Schule und ArbeitsweltDie Verantwortlichen der Jugendorganisationen möchten einer-seits den Jugendlichen die Möglichkeit eines Top-Praktikums bieten und damit eine Brücke zwischen Schule und Arbeitswelt schlagen. Die Jugendlichen sollen Erfahrungen sammeln, Ein-

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„Ergreife deine Chance!“Gemeinschaftsprojekt der Jungen Wirtschaft vergibt 50 Top-Praktikumsplätze

berufsgruppenwww.hds-bz.it/junge

blicke in die Arbeitswelt erhalten und in Folge vielleicht bereits wichtige Entscheidungen im Hinblick auf die berufliche Zu-kunft treffen. Andererseits möchte die Junge Wirtschaft auch auf die vielfältigen und interessanten Berufsmöglichkeiten in den einzelnen Sparten aufmerksam machen. Die Betriebe wie-derum haben die Chance, ihren Beitrag zur Förderung der Ju-gendlichen zu leisten und vielleicht sogar einen zukünftigen, festen Mitarbeiter auszubilden.

drei Phasen zum traumpraktikumDer Weg zum Traumpraktikum führt die Teilnehmer durch drei Phasen: Bewerbung, Test und Gespräch. „Unser Ziel ist es, die Jugendlichen auf die spätere Arbeitswelt vorzubereiten. Gute Jobs gehen an gute Leute und genauso ist es auch bei den Praktika, die wir vergeben“, erklären die Projektverantwortli-chen. In allen 5 Wirtschaftsbereichen - Handel und Dienstleis-tungen, Tourismus und Gastgewerbe, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft - konnten Vorzeigeunternehmen für das Prakti-kumsprojekt gewonnen werden. Alle Bewerbungsdetails unter www.chance.bz.it oder im Chance 2.0-Magazin. Den Kinospot finden Sie unter www.hds-bz.it/videos.

Die Betriebe im Bereich Handel und Dienstleistungen, die ei-nen Top-Praktikumsplatz anbieten sind: Reisebüro Gross, First-avenue, Thaler, hds, Pur Südtirol, Südtirol 1, Messe Bozen, Mo-tospeed, Sportler und Wohn-Zentrum Jungmann.

Stellten das Projekt vor: v. l. Handelskammerpräsident Michl Ebner, Christian Giuliani ( Junge im hds), Ronnie Mittermair ( Junghandwerker), Christine Tschurtschenthaler und Hannes Dosser (SBB), Marius Eccel ( Jungunternehmer), Anton Dalvai (HGJ), Landesrat Hans Berger und SWR-Präsident Christoph Oberrauch.

AUTONOME PROVINZ

BOZENSÜDTIROL

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Mecki Kids Fashion ... Wie alles begann!Junge Betriebsgründer stellen sich vor

Mecki Kids Fashion: ein Name, ein Begriff und hinter dem sich Petra Pfeifer verbirgt. Seit Oktober 2010 führt sie das renommierte Kinderbekleidungsfachgeschäft in Eppan. Nach dem Besuch der Lehranstalt für Soziales (LESO) war sie in ei-nem Bekleidungsgeschäft in Bozen tätig. „Die Arbeit machte mir richtig Spaß. Doch mit der Zeit merkte ich, dass mir etwas fehlte. Ich fühlte mich nicht ausgefüllt.“

ich brauche den kontakt zu kindern„Meinen ursprünglichen Wunsch Kindergärtnerin zu werden, wollte ich nun mit dem Verkaufsberuf verbinden.“ Eine Bekann-te machte Petra Pfeifer darauf aufmerksam, dass in Eppan ein Kindergeschäft eine neue Besitzerin suche. Nach einem Lokal-augenschein und reiflicher Überlegung traf sie den Entschluss, sich der Herausforderung zu stellen. „Ich war mir bewusst, dass ich in diesen etwas unsicheren Wirtschaftszeiten, ein Risiko ein-gehen würde, aber die Idee etwas Eigenes aufzubauen und der eigene Herr über mich selbst zu sein gab mir Mut und motivier-te mich.“

gesundes konkurrenzdenken ist Ansporn besser zu seinIn Eppan gibt es noch zwei weitere Kindergeschäfte und ein we-nig ist auch der Konkurrenzdruck zu spüren. Für Petra Pfeifer steht jedoch fest, dass sich alle drei Fachgeschäfte voneinander unterscheiden. Jeder bietet unterschiedliche Marken an und ver-folgt eine eigene Geschäftsphilosophie. Mit trendigen Kinder-Outfits, guter Qualität und angemessenen Preisen, will Petra Pfeifer Ihre Kundschaft von sich überzeugen. „Einen großen Wert lege ich auch auf gute fachliche Beratung und auf einen freundlichen Umgang. Denn diese beiden Eigenschaften wer-den vor allem bei größeren Geschäftsketten vernachlässigt.“

eigene geschäftsphilosophie setzt AkzenteHeutzutage ist auch eine erfolgreiche Kommunikation sehr wichtig. Die Geschäftsphilosophie muss nach außen hin kom-muniziert werden, Impulse weitergeben sowie Akzente setzen. Und nur so kann die gewünschte Zielgruppe erreicht werden. Kräftige Unterstützung bekomme sie dabei von ihrer Familie, allen voran von ihrem Bruder, der unter anderem die Facebook-Seite von Mecki Kids Fashion betreut.

Steckbrief – Mecki kids fashionMecki Kids Fashion bietet modisch trendige Bekleidung für Kin-der von 0 bis 16 Jahren. Zentral gelegen führt der Weg direkt in das Einkaufsparadies für Groß und Klein, am Rathausplatz 15 in St. Michael/Eppan.

Petra Pfeifer,T 0471 660 160

Der Weg in die Selbstständigkeit

Selbstständig werden ist nicht leicht und selbstständig sein, braucht noch vieles mehr. Eine gehörige Portion an Durchset-zungsvermögen und Willen und der Glaube an die eigenen Fä-higkeiten öffnen den oft versperrt geglaubten Weg. Wollen auch Sie den Weg in die Selbstständigkeit einschlagen und wissen nicht wie? Dann melden Sie sich einfach beim hds: Valentina Maggio und ihr Team stehen Ihnen landesweit Rede und Ant-wort. Infos: T 0471 310 420, [email protected].

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Nur Schlagworte der Zukunft?

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Unternehmen und Internationalisierung

Neue Horizonte für Südtiroler Unternehmen

Betrieben und Haushalten zu organisieren. „Die so genannten ‚Social Networks‘ bieten dem Unternehmen verschiedene Möglich-keiten sich zu präsentieren und auf sich auf-merksam zu machen und zwar unabhängig von Größe und Standort des Betriebes“, so Arnold Malfertheiner. Der Schritt hinein in die „neuen Medien“ eröffne einerseits neue Kundenschichten. Andererseits würden aber diese Instrumente durch die fehlenden Er-fahrungswerte und die undurchsichtige Ver- wendung der Daten durch diese Medien noch sehr große Fragezeichen aufwerfen.

tagung informiert über breitband und Social Media. „Für die wirtschaftliche Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes braucht es entsprechende Infrastrukturen. Dazu gehört ein funktionierendes Breit-bandnetz“, betont Werner Gramm, Vertreter des Großhandels im hds. „Gerade die Groß-händler arbeiten immer mehr auch mit dem

einheimische betriebe suchen neue AbsatzchancenDie Internationalisierung und die Chancen des Exportgeschäfts waren die zentralen Themen bei einer vom hds organisierten Ta-gung, die am 26. Oktober am hds-Hauptsitz in Bozen stattfand. Die überaus erfolgreiche Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Außenhandelsorganisation Associazione italiana commercio estero durchgeführt, die ihre Experten zur Tagung entsandten.

www.hds-bz.it/grosshandel

Ausland. Die Schnelligkeit der Datenwege ist somit Voraussetzung für eine effiziente und qualitativ hochwertige Geschäftsbeziehung“, so Gramm. Im Rahmen einer hds-Informa-tionstagung in Bozen berichtete IT-Experte Philipp Moser über die Entwicklung der In-ternetverbindungen in Südtirol, während So-cial Media-Fachmann Arnold Malfertheiner über die neuen Formen der Online-Kommu-nikation informierte.

ball geht nun an die gemeindenZur Umsetzung des Breitbandes in Südtirol erklärte Moser, dass nach dem vorbildlichen Einsatz der Landesregierung nun die Ge-meinden gefordert seien, die Verbindung von

Begeistert vom großen Erfolg der Tagung: v. l. Philipp Moser, Werner Gramm und Arnold Malfertheiner.

Großes Interesse zeigten die Teilnehmer für die Fachvorträge.

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Vertragsrecht, Marketing, internationalerzahlungsverkehrAuf der Tagesordnung standen Themen wie das internationale Vertragsrecht, internatio-nales Marketing und Garantien im interna-tionalen Zahlungsverkehr. Da die Veranstal-tung sich als großer Erfolg erwies und auch bei den Teilnehmern viel Anklang fand, plant

der hds 2012 eine Reihe von halbtägigen Se-minaren, bei denen die im Rahmen der Ta-gung behandelten Themen und andere Fra-gen weiter vertieft werden sollen.

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berufsgruppenwww.hds-bz.it/informatikerwww.hds-bz.it/50pluswww.hds-bz.it/makler

infoRMAtikeR

Innovation anerkennen und stärken

MAkleR

60 Jahre Qualität

50+ iM hds

Herbstzeit ist gleich Törggele-Zeit

klärendes gespräch mit tiS-Vertretern. Die Synergien zwischen neuem Innovationsgesetz und Informatik-Neuerun-gen ausnutzen: Um dieses Ziel gemeinsam zu erreichen, traf sich die IT-Gruppe im hds, unter der Leitung von hds-Direktor Dieter Steger, mit den Vertretern des TIS.

große Perspektiven für die zukunftDas kürzlich verabschiedete Innovationsgesetz zeigt wichtige Per-spektiven für die Zukunft. Damit auch die Software-Entwicklung als Innovation laut Landesgesetz anerkannt wird, braucht es noch einige technische Vertiefungen, die gemeinsam in Angriff genom-men werden. „Es gibt in Südtirol viele IT-Dienstleister, die in den unterschiedlichsten Fachgebieten arbeiten und es ist nicht immer offensichtlich, wie viel an Innovation, Forschung und Entwicklung täglich betrieben wird, um in diesem sehr schnelllebigen Bereich kompetent und innovativ auftreten zu können“, unterstreichen die hds-Fachleute der IT-Gruppe, Reinhold Erlacher und Philipp Moser. Und deswegen sei es wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten und Sy-nergien mit wichtigen Partnern zu suchen. Informationen zu den Berufsbildern in der Informatik finden Sie im Internet.

Jubiläumsfeier auf Schloss trauttmansdorff. Der sich stark verändernde Immobilienmarkt und die ständig steigenden Formali-täten haben aus dem Makler einen Fachberater rund um das Thema Liegenschaften gemacht. Karlheinz Ausserhofer, der Präsident der Südtiroler Maklervereinigung, konnte im Rahmen der vor Kurzem stattgefundenen Jubiläumsfeier zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Er-schienen waren u. a. der gesamtstaatliche FIMAA-Präsident Valerio Angeletti und Sekretär Rossano Asciolla, der Präsident der Österrei-chischen Vereinigung der Immobilientreuhänder, Udo Weinberger, Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, Handelskammer-Ge-neralsekretär Josef Rottensteiner sowie Ehrenpräsident Karl Kompat-scher, der die Vereinigung von 1957 bis 1999 leitete.

gründung geht auf 1951 zurückDie Südtiroler Maklervereinigung ist der Berufsverband der profes-sionell tätigen Südtiroler Makler (Gesetz Nr. 39/89) und wurde 1951 gegründet. Die Vereinigung vertritt die Interessen der Immobilien-wirtschaft in allen Landesteilen Südtirols und repräsentiert die pro-fessionellen Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Verkauf, Beratung und Schätzung von Immobilien. 2011 wurde das neue Südti-roler Immobilienportal www.immoreal.it ins Leben gerufen.

[email protected]

Jahresprogramm 2011 erfolgreich beendet. Die Ziele, die sich der Vorstand der Vereinigung 50+ für heuer gesetzt hatte, wurden zur vollsten Zufriedenheit erreicht. Die Ausflüge und Wanderungen, aber auch die Veranstaltung „Zeitzeugen“ wurden von vielen Inter-essierten wahrgenommen. Die Törggele-Wanderung in Feldthurns im für seine „Törggele“-Kultur bekannten Eisacktal bildete Mitte Oktober das Schlusslicht des vielfältigen Tätigkeitsprogramms. Der Tag begann mit der Schloss-Besichtigung Velthurns, mit seinen schö-nen Secco-Wandmalereien sowie dem imposanten Fürstenzimmer. Anschließend wanderten die Teilnehmer über den Keschtnweg zum Törggelegasthof „Gummerer“, einer von 20 Gasthöfen, die an die-sem Weg liegen und zum Verweilen und Schlemmen einladen. Mit Keschtn, Krapfen und Watten fand dieser erlebnisreiche Tag seinen Ausklang. Bereits jetzt wird fleißig am neuen Programm für das kom-mende Jahr gearbeitet. Lassen Sie sich überraschen! Eindrücke zum Tätigkeitsprogramm 2011 finden Sie in der Fotogalerie.

50+ bei der Schloss-Besichtigung Velthurns.

Suchen die Zusammenarbeit: hier im Bild TIS-Direktor Herbert Hofer und hds-Direktor Dieter Steger (4. und 5. v. l.) mit der IT-Gruppe und TIS-Mitarbeitern.

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bildungwww.hds-bz.it/schnuppertage

www.hds-bz.it/bildung

Auf Menschen gerne zugehen, spon-tan und redegewandt sein: Diese Eigen-schaften besitzen gute Mitarbeiter im Han-dels- und Dienstleistungsbereich. Mit der landesweiten Aktion „Schnuppertage“ gibt der hds Schülern die Möglichkeit, in die Welt des Handels und der Dienstleistungen hin-einzuschnuppern. „Die Jugendlichen erfah-ren, wie ein Arbeitstag im Geschäft aussieht, können alle möglichen Fragen zum Beruf stellen und sich bei potenziellen zukünftigen Arbeitgebern vorstellen“, erklärt die Koordi-natorin für Aus- und Weiterbildung, Margit Mock. „Die Betriebsführung bietet die Gele-genheit, den Angestellten - Büromitarbeitern, Lagerverwaltern, Verkäufern - bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.“ Ziel des Pro-jektes ist es auch, den Schülern aufzuzeigen, wie vielseitig der Verkäuferberuf ist und de-ren Begeisterung für Berufe im Handel und in den Dienstleistungen zu wecken. Die hds-Broschüre „So werde ich Verkäufer/-in“ fasst die Ausbildungswege in Südtirol zusammen.

großer erfolg in allen bezirkenZahlreiche Betriebe im ganzen Land ha-ben sich wieder zur Verfügung gestellt und öffneten den Jugendlichen ihre Tore.

Stütze und hilfe für Südtirols Jugend Berufsschülern und Lehrlingen wird von eh-renamtlichen Lehrlingspaten bei der Suche nach einer Lehrstelle geholfen. Das Projekt wurde 2010 von der Kolpingjugend Südtirol in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften der Landesberufsschule L. Zuegg in Meran ins Leben gerufen. Heuer haben sich dem Projekt auch die Berufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen und das Berufsbil-dungszentrum in Bruneck angeschlossen.

geben Sie ihre erfahrung weiter Die Lehrlingspaten, welche über Berufs-und Lebenserfahrung verfügen, unterstützen die Jugendlichen im Übergang zwischen Schule und Arbeit und helfen ihnen bei-spielsweise bei der Bewerbung, bei der Su-che nach einer Lehrstelle und motivieren sie.

„Manche Schüler haben viele Absagen bei Vorstellungsgesprächen erhalten und sind enttäuscht,“ erklärt Peter Thaler vom Bera-tungsteam der Berufsschule Meran. „Diese Schüler brauchen eine persönliche Bezie-hung und Erfolgserlebnisse, um wieder neu-en Mut zu schöpfen.“

bewerben Sie sich!Möchten auch Sie als Lehrlingspate Jugend-liche begleiten? Melden Sie sich bei Verena Kapauer, T 0471 308 400, H 345 6689 801, [email protected]. Möchten Sie hingegen als Betrieb einen Lehrling zu einem Vorstel-lungsgespräch einladen? Dann melden Sie sich bei Verena Oberrauch, T 0471 310 317, [email protected].

Schüler schnuppern wiederDie Vielfalt der Berufe im Handel und in den Dienstleistungen kennenlernen

Lehrlingspaten gesucht

„Die Aktion war ein großer Erfolg. Allein im Bezirk Eisacktal/Wipptal hatten wir heuer 77 Teilnehmer, mehr als doppelt so viele wie im Frühjahr“, freut sich der Be-zirksleiter Michael Kerschbaumer. „Nicht nur die Schüler, auch die Lehrer und El-tern, bedanken sich immer wieder für diese lehrreiche Aktion.“ Auch in den an-deren Bezirken war die Beteiligung unter den Schülern riesig. Der hds bedankt sich bei den Lehrern und Unternehmen für die bereitwillige Unterstützung und ihren Beitrag zum Erfolg der Schnupper-tage. Die Schulen bereiten die Schüler auf diesen Tag vor, die Unternehmer wieder-um finden die Zeit sich den Schülern zu widmen und geben ihnen Einblick in die Arbeitswelt ihres Betriebes. Alle Infor-mationen zur Aktion, die Broschüre „So werde ich Verkäufer/-in“ und die Fotoga-lerie sind online.

www.hds-bz.it/job

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der hds-Jobbörse ein.

Gleich zwei Schnupper-Turnusse musste der Betrieb Maximilian in Brixen einlegen.

Bäckerinnungsmeister Benjamin Profanter persönlich weiht die Schüler in die Geheimnisse des Bäckerhandwerks ein.

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bildung

zahlen und Statistiken zur ist-Situa-tion in deutschland. Lehrabbruch passiert in Deutschland zu 60 Prozent bereits im ersten Lehrjahr, der Entschluss reift in der Regel zwei Wochen bis acht Monate vorher. Lehr-abbruch: Gründe, Dynamik, Folgen, Präven-tion: mit diesen Schlagworten agierte Prof. Andreas Frey aus Mannheim im Rahmen sei-nes gut besuchten Vortrages in Bozen. In der anschließenden Diskussionsrunde kam zur

Lehrabbruch, was tun?

Sprache, dass es in der letzten Zeit in der Süd-tiroler Lehrerausbildung im Bereich der So-zial- und persönlichen Kompetenzen bereits große Veränderungen gegeben hat. Südtirols Schüler werden nun vermehrt auch dahinge-hend unterrichtet und dieser Weg wird uns in Zukunft weit bringen.

Praktika geben zu wenig Einblick ins Berufs-leben Die häufigsten Gründe für einen Ab-bruch der Lehre sind bei Deutschlands Aus-zubildenden und Ausbildern anders gereiht: im Vordergrund stehen jedoch mangelhafte Kompetenzen im Fach-, Sozial- und persön-lichen Bereich. Und die Kommunikations-ebene wäre hier für alle betroffenen Akteure besonders wichtig: nämlich im Vorfeld er-kennen, wo die Probleme liegen und richtig darauf reagieren. Prävention wird zu wenig betrieben, Praktika geben nicht wirklich Einblick in den Beruf, Berufsberater werden zu wenig in Anspruch genommen.

Fleiß und Ausdauer sind keine Selbstverständlichkeit und so will die Handelskammer Bo-zen auch heuer wieder traditionsreiche Unternehmen und fleißige Mitarbeiter ehren. Die Handelskammer zeichnet heuer zum 60. Mal Unternehmen mit einer mehr als 50-jäh-rigen Tätigkeit und Arbeitnehmer mit 35 und mehr Dienstjahren aus. Hinzu kommen Mitarbeiter, die das Unternehmen, in dem sie tätig waren, unter bestimmten Vorausset-zungen übernommen haben.

Die Teilnahme an der Prämierung ist kostenlos. Gerne helfen Ihnen die Mitarbeiter der Handels-kammer das Teilnahmeformular auszufüllen.

Informationen: Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945 613, [email protected], www.handelskammer.bz.it

P R Ä M I E R U N G D E R A R B E I T S T R E U E 2 0 1 2

Schweizer geben Gas in punkto Ausbildung Inder Schweiz besuchen Lehrlingsausbilder der Betriebe 600 Stunden Weiterbildung, um für diese wichtige Aufgabe gerüstet zu sein. Dies wäre auch ein Wunsch in Deutschland. Und auch der Vergleich zu Südtirol hinkt ein we-nig: der Kurs Lehrlinge erfolgreich ausbilden dauert insgesamt 16 Stunden. Ist dies viel-leicht ein Grund dafür, dass auch bei uns 40 Prozent der Lehrlinge, die im Jahr 2000 ihre Lehre begonnen haben, diese noch nicht ab-geschlossen haben? Was ist mit diesen 40 Pro-zent geschehen, haben sie eine andere Lehre begonnen oder sind sie gar ohne Ausbildung geblieben? Statistische Ergebnisse werden in den nächsten Jahren erwartet. Die Power-Point-Präsentation von Prof. Andreas Frey finden Sie im Internet: www.hds-bz.it/detail-d/lehre.htm.

[email protected]

www.hds-bz.it/bildung

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fit für neue etikettierungsregeln?

Das EU-Lebensmittelkennzeich-nungsrecht wurde grundlegend überarbeitet

– und damit auch die Nährwertkennzeich-nung, die verpflichtenden Warnhinweise bei Azofarbstoffen, die Übersichtlichkeit und Schriftgröße der Etiketten, die Kennzeich-nung von Allergenen. In Bozen findet am 19. Januar 2012 ein Vortrag mit zahlreichen Fallbeispielen und Übungen statt. Infos und Anmeldungen: Margit Mock und Patrizia Anhof, T 0471 310 323/324, [email protected]. Die Anmeldung ist auch online möglich.

bildung

Falsches Heben und Tragen wirkt sich auf längere Zeit besonders negativ auf den Rücken aus. Vielleicht haben Sie schon erlebt, wie es beim falschen Heben von Lasten plötzlich ins Kreuz schießen kann. Schuld daran sind oft eine zu schnelle, ruckartige und nicht rückengerechte Bewegungsausführung.

bewegungsabläufe konsequent planen und ausführenHeben und tragen Sie schwere Gegenstände bewusst, d. h. pla-nen Sie vorher den Bewegungsablauf und schaffen Sie gute Voraussetzungen für Ihr Vorhaben. Stellen Sie Ihre Beine min-destens schulterbreit fest auf den Boden und beugen Sie Ihre Knie- und Hüftgelenke. Schieben Sie Ihr Gesäß bewusst nach hinten. Die Knie dürfen in der Senkrechten nicht über die Fuß-spitze geschoben werden. Heben Sie die Gegenstände über-wiegend aus den Beinen und nur wenig aus dem Rücken. Die Wirbelsäule wird weder senkrecht noch waagerecht gehalten, sondern ist in ihrer normalen Schwingung leicht nach vorne ge-neigt. Vermeiden Sie beim Heben und Tragen das Krümmen und das Verdrehen Ihrer Wirbelsäule. Spannen Sie unbedingt Ihre Beckenboden- und Bauchmuskeln an und atmen Sie normal weiter. Heben und tragen Sie die Gegenstände möglichst nahe an Ihrem Körper und verteilen Sie die Lasten auf beide Arme. Setzen Sie die Gegenstände auch wieder rückengerecht ab.

investieren Sie in ihre gesundheitUnd vergessen Sie nicht mögliche Hilfen: bitten Sie Ihre Arbeitskollegen/-innen um Unterstützung beim Transport von schweren Gegenständen oder greifen Sie unbedingt, wenn vor-handen, auf den Einsatz von Hebe- und Tragehilfen, wie z. B. Sackkarren, Roll- und Hubwagen, Aufzügen, Tragegurten und Rückenstützbandagen zurück – auch wenn es mehr Zeit kostet und im Moment umständlich erscheinen mag, auf lange Zeit ist es eine Investition für Ihre Rückengesundheit!

Aufheben, aber richtig!Tipps für rückengerechtes und gelenkschonendes Heben und Tragen

www.hds-bz.it/kurse

Haben wir Ihr Interesse für mehr geweckt? Der hds verleiht der Rückenschule besonderes Augenmerk und hat gemeinsam mit der Stiftung Vital verschiedene Kurse zum Thema organi-siert. Weitere Infos: Margit Mock und Patrizia Anhof, T 0471 310 323/324, [email protected]. Es besteht die Möglichkeit sich auch online im Internet anzumelden.

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betriebe informieren

PR

Klimahouse City Parcour

Bozen, 11. Oktober 2011 – Die Han-delskammer Bozen, das Museion, die Freie Universität Bozen und das Landhaus 11 sind vier im KlimaHaus-Standard erbaute bzw. sanierte Gebäude. Am 26., 27. und 28. Januar 2012, anlässlich der Fachmesse „Klimahouse 2012“ können diese nach erfolgter Anmel-dung im Internet kostenlos besichtigt wer-den. Die Führungen werden in italienischer Sprache abgehalten. Diese Initiative nennt sich „Klimahouse City Parcour“ und bietet

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KLIMAHOUSE 2012

26. - 29. Januar 2012 | BozenInternationale Fachmesse für energie-effizientes und nachhaltiges Bauen

Do-So: 9.00-18.00

www.klimahouse.it

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KlimahouseCity Parcour

FachkongressINTELLIGENTES BAUEN

BESICHTIGUNGSFAHRTEN ZU

KlimaHäusern

ForumDIE AUSSTELLER PRÄSENTIEREN...

LEBENDE

Werkstatt

KLI12-15111102-103-177x135-it+de.indd 1 24/11/11 16:40

allen Interessierten die Möglichkeit, hinter die Kulissen eines Gebäudes im KlimaHaus-Standard zu blicken. Bei der Freien Universi-tät Bozen handelt es sich um ein KlimaHaus A, beim Landhaus 11 um ein saniertes Gebäu-de der Klasse KlimaHaus Gold, bei der Han-delskammer um einen Neubau der Klasse KlimaHaus A+ und beim Museion um einen Neubau der Klasse KlimaHaus B.Verbunden werden die vier Gebäude im Stadt-zentrum von Bozen mit von der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen entworfenen Wiedererkennungssym-bolen auf dem Boden. An allen drei Tagen steht ein kostenloser Shuttle-Dienst mit einem nachhaltigen Verkehrsmittel zur Verfügung. Diese Initiative soll interessierten Bürgern einen Einblick geben, was für Technologien und Lösungen es gibt, ein Gebäude auf einen KlimaHaus-Standard zu bringen und wie sich das auf die Energie-Kosten auswirkt. Außer-dem gibt es im Rahmen der „Klimahouse“ 13 geführte Besichtigungsfahrten „enertour“ zu

KlimaHäusern in Südtirol, einen internatio-nalen Fachkongress der KlimaHaus Agentur mit dem Titel „Intelligentes Bauen“ und zwei weitere Kongresse in italienischer Sprache des nationalen Verbands für akustische und thermische Isolierung ANIT und der Orga-nisation „Sinergie Moderne Network“. An-gesichts des Erfolgs der „Klimahouse“, die Besucher aus ganz Italien anzieht, organisiert Messe Bozen mit „Klimahouse Umbria“ vom 21. bis 23. Oktober und „Klimahouse Puglia“

- 2012 erstmals in Bari - zwei weitere Wander-auflagen dieser Fachmesse in Mittel- und Süd-italien. Das Ziel ist, die Kultur des energieef-fizienten und umweltfreundlichen Bauens im gesamten Staatsgebiet weiter voranzutreiben.

Alle Informationen unter www.klimahouse.it, www.klimahouse-umbria.it,www.klimahouse-puglia.it.

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betriebe informieren

Kiem feiert 50-jähriges Bestehen

Südtiroler Kost, neu präsentiert

PR - die SüdtiRoleR SPARkASSe infoRMieRt

Doppelt ernten mit der Herbstanleihe

Südtirols größter bierimporteur. Leidenschaft für Biere und deren schonende und traditionelle Verarbeitung vom Halm bis zum Glas – das sind zwei der tragenden Grundsätze der K. Kiem GmbH in Lana. 2011 feiert der größte Bierimporteur Süd-tirols, der italienweit eine wichtige Referenz im Segment Premi-umbiere geworden ist, sein fünfzigjähriges Bestehen. Das Un-ternehmen führt an die 30 Fassbiere und 20 Flaschenbiere und gehört seit 1975 als Mitglied zur großen hds-Familie.Der Familienbetrieb in dritter Generation mit Kilian, Mirjam und Jasmin wurde vom heute 88-jährigen Karl Kiem gegründet. Die professionelle Aufbauarbeit leistete in der Folge der heutige Seniorchef Kaspar Kiem mit Gattin Ulrike. „Bier ist seit jeher eines der beliebtesten und sozialisierendsten Getränke und ich hatte immer schon eine Leidenschaft für emotionale Produkte“, so Kaspar Kiem voller Stolz zur 50 Jahre währenden Erfolgsge-schichte des Unternehmens.

Schneemilch und Pressknödel - Südtiroler bäuerinnen und ihre Rezepte. Reportageartig entfalten die beiden Autorinnen, Isoldevon Mersi und Frieder Blickle, in diesem Kochbuch ein sehr persön-liches Panorama der kulinarischen Geschmacksvielfalt in Südtirols Tälern. Sie haben neun Bäuerinnen auf ihren Höfen besucht und in deren Kochtöpfe geschaut. Das Spektrum reicht vom Bergbauernhof über das Weingut bis hin zur Käserei und umfasst ca. 80 Rezepte zwi-schen Bodenständigkeit und Kreativität. Das im Folio Verlag erschie-nene gebundene Buch ist in allen Buchhandlungen erhältlich.

investieren! Jede Jahreszeit weist besondere Merkmale auf und dazu gibt es jeweils ein spezielles Sparkasse-Produkt. Passend zur aktuellen Saison bietet die Herbstanleihe eine interessante Investiti-onsmöglichkeit.Sie richtet sich an Anleger, die eine sichere Investitionsmöglichkeit mit attraktiver Ren-dite wünschen. Die Mindeststückelung der Anlage beläuft sich auf 5000 Euro und die Laufzeit beträgt 5 Jahre. Die diesjährige Herbstanleihe bietet über die gesamte Lauf-zeit einen interessanten Zinssatz bestehend aus dem Euribor und einem Aufschlag, der sich jeweils zur Erntezeit verdoppelt. Der erste Zinskupon der Herbstanleihe beträgt 3 % p. a. brutto. Damit ernten Sie mit dieser Anleihe im Herbst doppelt so viel. Dieses Angebot mit interessantem Zinssatz spricht Kunden an, die neue Geldbeträge von anderen Banken in die Sparkasse über-führen. Die Herbstanleihe kann bis zum 20. Dezember 2011 gezeichnet werden, wobei der vorzeitige Ausstieg jederzeit möglich ist. Am 21. Dezember startet die Winteranleihe, die wiederum mit interessanten Angeboten und Zinssätzen eine gute Investitionsmög-lichkeit bietet.Vereinbaren Sie jetzt Ihren persönlichen Be-ratungstermin in allen Filialen der Südtiro-ler Sparkasse! Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.sparkasse.it.

Alle Familienmitglieder sind im Betrieb integriert: v. l. Ulrike und Kaspar, Mirjam, Kilian und Jasmin Kiem.

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Weihnachten – Fest der Ruhe, Be-sinnung und Freude: Der Glanz in Kin-deraugen in Vorfreude auf Weihnachten und auf das Christkind, das ihnen die lang ersehnten Spielsachen und Kleider bringt. Weihnachten – wirklich ein Fest der Freude?

Spielwarenhändler trifft hartes losDie Richtlinie 2009/48/EG zur Spielzeug-sicherheit gilt in Italien seit Mai 2011 und regelt die Sicherheitsanforderungen, Pflichten und Sanktionen für Spielwaren-Hersteller, -Importeure und -Händler. Alle Spielwaren müssen seit dem 12. Mai mit einer Gebrauchsanweisung und den Sicherheitsinformationen in italienischer Sprache ausgestattet sein (siehe Artikel im hds magazin 6/11, S. 26 und 27). Bei Missachtung der Bestimmungen dro-hen hohe Strafen im Ausmaß von bis zu 50.000 Euro.

eigenes Regelwerk für Spielzeug-klassifizierung Aber wie soll ein Verkäufer wissen, was in die Kategorie Spielzeug fällt und was genauer unter die Lupe zu nehmen ist? Die Richtlinie 2009/48/EG bezeichnet als Spielzeug alle Erzeugnisse, die dafür kon-zipiert oder ganz offensichtlich dazu be-stimmt sind, von Kindern unter 14 Jahren zum Spielen verwendet zu werden. Dabei gibt es eine Reihe von Produkten, wel-che nicht unter den Begriff „Spielzeug“ einzustufen sind, wie z. B. Inlineskates oder Skateboards für Kinder mit einem Körpergewicht von über 20 kg, Fahrräder mit einer Höhe des Fahrradsitzes von 435 mm, Puzzle mit über 500 Teilen, Dartpfei-le, Joystick, Computer und Spielkonsolen oder Modeaccessoires, welche nicht zum Spielen gedacht sind.

„grauzonen-Produkte“ schwer erkennbarEs gibt aber genauso viele Produkte, wel-che sich in einer so genannten Grauzone befinden, z. B. Musikinstrumente, Bücher, Schwimmflügel, Badesachen. Bei diesen Produkten ist deshalb umso mehr zu be-achten, in welchem Geschäft bzw. in wel-cher Abteilung das Produkt verkauft wird.

So wird ein Musikinstrument in jenem Moment zum Spielzeug, wo es in der Spiel-zeugabteilung verkauft wird. Bei einem Buch sind hingegen die Anzahl der Seiten, das Material, die Detailbeschreibungen zu beachten, um feststellen zu können, ob ein Buch ein Spielzeug ist oder nicht. Ist das Produkt als Spielzeug zu betrachten, dann muss der Importeur, Händler, allerspätes-tens der kleine Ladenbesitzer dafür sorgen, dass das Spielzeug mit den dafür bestimm-ten Sicherheitsbestimmungen ausgestattet ist (RES – requisiti essenziali di sicurezza).

Sicherheitsbestimmungen: ein überblickDie RES-Sicherheitsbestimmungen sehen vor, dass das Spielzeug eine gewisse phy-sikalische und mechanische Resistenz aufweisen muss, um Verletzungen am Kind während des Spielens zu vermeiden. Spielsachen, welche nicht für Kinder un-ter 36 Monaten bestimmt sind, müssen klar ersichtlich gekennzeichnet werden (Gefahrenpunkte: Verschluckungs-, Ersti-ckungs- oder Erhängungsgefahr).Zudem muss das Spielzeug, welches im Um-lauf gebracht wird, chemisch als auch hygi-enisch vertretbar und nicht leicht entzünd-bar sein. Vom Spielzeug darf bei Gebrauch

Advent, Advent,

mein Spielzeug brenntWie Bestimmungen für mehr Sicherheit sorgen sollen

rechtsberatungwww.hds-bz.it/recht

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www.hds-bz.it/kondominiumsverwalter

renate Ennemoser,Rechtsberatung, T 0471 310 422, [email protected]

keine Infektions-, Krankheits- oder Anste-ckungsgefahr ausgehen, wie dies z. B. bei Plastilin oder Slime passieren könnte. Spiel-sachen, die für Kinder unter 36 Monaten gedacht sind, müssen zudem leicht zu reini-gen sein. Die chemische Zusammensetzung der Spielsachen darf keine krebserregende Substanzen oder Duftstoffe beinhalten. Da-mit der Verkäufer die Zulassung der chemi-schen Stoffe kontrollieren kann, sind in der EU-Richtlinie alle verbotenen Substanzen in einer Liste mit Angabe der entsprechen-den CAS-Nummer angeführt. Wichtig wird diese Liste vor allem für Importeure, Händ-ler und Verkäufer, die Spielzeug aus Nicht-EU-Ländern einführen.

Unter Normen und Gesetze finden Sie die Eu-Richtlinie 2009/48/EG und das geset-zesvertretende Dekret 54-2011 sowie unter News einige Zusatzinformationen.

Kondominium: keine „Big Brother“-Überwachung

gesetzliche Regelung für die installation von Videokameras nicht vorgesehen. Einbruchdiebstähle in Wohnungen, Vandalenakte, Lärm und nächtliche Ruhestörung: Diese und andere Gründe könnten die Bewohner eines Kondominiums dazu veranlassen, die Gemein-schaftsflächen des Gebäudes mit Videokameras zu überwachen, um so die Sicherheitslage für die Bewohner zu verbessern. Dies ist aber nicht möglich, auch wenn diese Maßnahme der persönlichen Sicher-heit dient. Zu diesem Schluss kam das Gericht von Varese in einem jüngst gefassten Urteil: Das Kondominium ist somit nicht berechtigt, in Eigenregie Videokameras auf dem Gelände des Kondominiums aufzustellen, um damit die Gemeinschaftsflächen oder die Flächen im Eigentum der anderen Miteigentümer zu überwachen. Hierfür wird ein einstimmiger Beschluss aller Miteigentümer benötigt.

Lücke in der rechtsordnung In der Rechtsordnung gibt es keine Bestim-mung, die den Einsatz von Videokameras innerhalb eines Kondomi-niums regelt. Aufgrund dieser Lücke ist es sehr schwierig festzulegen, ob die Aufnahmen z. B. dann bei einem Prozess verwendet werden können, welche Beschränkungen es für die Aufnahmen gegenüber Minderjährigen gibt; ungeklärt ist auch, inwieweit das Recht auf Pri-vatsphäre aller Miteigentümer beeinträchtigt werden darf, um die Unversehrtheit eines einzelnen oder einiger weniger Miteigentümer zu gewährleisten. Wie kann dann der Wunsch der Miteigentümer nach Sicherheit erfüllt und gleichzeitig das grundlegende Recht auf Schutz der Privatsphäre gewährleistet werden?

Einstimmiger Beschluss der Versammlung der Miteigentümer erforderlich Nach Ansicht des Gerichts von Varese gibt es eine Möglichkeit: Zu-nächst ist zu berücksichtigen, dass das Kondominium ein Gebäude ist, in dem die Miteigentümer zur gemeinsamen Nutzung von Gemein-schaftsflächen „gezwungen“ sind. Als einzige mögliche Lösung bietet sich daher ein einstimmiger Beschluss an, mit dem die Versammlung der Miteigentümer die Installation einer Videoüberwachung festlegen kann. Um mehr Sicherheit für sich selbst und für das eigene Eigen-tum zu erhalten, müssen alle Miteigentümer eine Einschränkung des eigenen Anspruchs auf Schutz der Privatsphäre in Kauf nehmen. Ein einstimmiger Beschluss scheint daher derzeit die einzige Möglichkeit zu sein, damit ein Kondominium eine Videoüberwachung installieren darf. Ist keine Einstimmigkeit gegeben, muss jeder selbst mit Systemen, die die Privatsphäre der Nachbarn und Besucher nicht beeinträchti-gen, für seine Sicherheit sorgen. Das hds-Schild zur Kennzeichnung von videoüberwachten Bereichen unter www.hds-bz.it/bestellung.

RA Umberto Musto

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hdsmagazin #12/11 - 1/12

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Erfolgreich mit Business Planhds hilft bei der Ausarbeitung

inhalt und zweckDer Business Plan, auch Geschäftsplan genannt, enthält eine Beschreibung des unternehmerischen Vorhabens, der Strategien und Ziele, die Vermögensplanung und den Ertrags- und Finanz-plan des Unternehmens. Der Business Plan hat also sowohl eine betriebsinterne als auch eine betriebsexterne Funktion. Intern hilft der Geschäftsplan dem Unternehmer bei der Einschätzung des Unternehmensumfelds (Bestimmung des Marktes, Einschät-zung der Mitbewerber, Festlegung der Strategien des eigenen Un-ternehmens usw.). Unternehmensextern dient der Business Plan dazu, das Unternehmensvorhaben bei Dritten zu präsentieren. In diesem Fall fungiert der Geschäftsplan als Visitenkarte des Unternehmers und dient hauptsächlich dazu, die wirtschaftlich-finanzielle Machbarkeit der Geschäftsidee einzuschätzen.

einsatzgebiete und AufbauDer Business Plan soll nicht nur für die Realisierung einer neu-en Geschäftsidee oder für die Beschaffung von Finanzmitteln eingesetzt werden; er soll vielmehr jedes Jahr als Informations-mittel und Instrument zur Überwachung der Geschäftsentwick-lung eingesetzt werden.

hds bietet maßgeschneiderten ServiceHaben Sie vor Kurzem ein Unternehmen gegründet? Brauchen Sie einen Business Plan, den Sie in der Bank oder bei der Lan-desverwaltung für eine Finanzierung oder einen Beitrag vorlegen müssen? Oder wollen Sie ganz einfach einen Geschäftsplan für Ihr Unternehmen verfassen? Kein Problem - Der hds übernimmt gerne diese Aufgabe für Sie. Wenden Sie sich an den hds-Betriebs-berater Ihres Vertrauens im hds-Bezirksbüro in Ihrer Nähe.

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steuerberatung

Mehrwertsteuer: neue Pflichten für Unternehmen

Mitteilungspflichtig sind Dienstleistungen und Abtretungen von Gütern

Mit Gesetzesdekret Nr. 78/2010 sind die Unternehmen verpflichtet worden, der Agentur für Einnahmen telematisch bis zum 30. April des Jahres nach dem Bezugsjahr die mehr-wertsteuerrelevanten Abtretungen/Erwerbungen von Gütern und die geleisteten und entgegengenommenen Dienstleistun-gen in Höhe von 3000 Euro und darüber bzw. von 3600 Euro

(einschließlich MwSt.) für durch Kassenzettel/Steuerquittung belegte Geschäfte mitzuteilen. Nur für das Jahr 2010 hat diese Mitteilung bis spätestens zum 31. Dezember 2011 zu erfolgen, und zwar ausschließlich für die fakturierungspflichtigen Geschäfte in Höhe von 25.000 Euro und darüber.

www.hds-bz.it/steuern

hdsmagazin #12/11 - 1/12

Die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Südtirol hängt auch vom Vorhandensein einheimischer Ressourcen ab. Im Tourismus zum Beispiel spielt die Ressource Landschaft eine mitentscheidende Rolle. Im kulturellen Bereich liegt der Wert eines Gebietes auch in seinen Kunstdenkmälern und ihrer Geschichte. Nach ähnlichen Kriterien können auch Südtirols Wasserressourcen eingestuft werden. Südtirols Wasserkraft ist eine kostbare Ressource. Die Zukunft im Energiebereich gehört der erneuerbaren und sauberen, nicht die Umwelt belastenden Energie. Also auch der Wasserkraft. Südtirol ist reich an Was-serkraft. In der Vergangenheit stand diese Ressource nur zu einem geringen Teil der hiesigen Bevölkerung zur Verfügung, der größte Anteil wurde von zwei italienischen Konzernen nach Süden abgezweigt. Die Südtiroler Politik ist seit Jahrzehnten bemüht, die Kontrolle über die Ressource Wasser ins Land zu-rückzuholen.

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Von 60 auf 100

www.sel.bz.it

Dieses Ziel zu erreichen, wurde die Südtiroler Elektrizitätsakti-engesellschaft SEL AG beauftragt. Im Jahr 2000 hat die SEL 50 Prozent Anteil an den beiden EDISON-Kraftwerken Kastelbell-Tschars und Glurns übernommen. Im April 2008 folgten 60 Pro-zent Anteil an weiteren sieben Großkraftwerken der EDISON. 2010 kamen 60 Prozent Anteile aller vormaligen großen und kleinen ENEL-Kraftwerke hinzu. Jetzt kommt der nächste große Schritt: Nach zähen Verhand-lungen hat die SEL eine „Option“ auf die restlichen 40 Prozent EDISON-Anteile erreicht. Innerhalb eines Jahres könnten die vormaligen EDISON-Kraftwerke zu 100 Prozent von der SEL übernommen werden. Man kann sagen, dass diese Rückholung für Südtirol massive Standortstärkung und energiepolitische Zukunftssicherung bedeutet. Diese Erfolge der SEL sind we-sentlicher Bestandteil der Leistungen, welche unser Land wirt-schaftlich und sozial in den letzten Jahrzehnten gefestigt und fit für die Zukunft gemacht haben.

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steuerberatung

Fabiana Mancabelli,Steuerberatung, T 0471 310 403, [email protected]

Nur für das Jahr 2011 beginnt die Erhebungspflicht für die durch Kassenzettel/Steuerquittung belegten Geschäfte mit den ab 1. Juli 2011 vorgenommenen Geschäften. Die Mitteilung hat bis spätestens zum 30. April 2012 zu erfolgen.

Betroffene rechtssubjekte Die neue Mitteilungspflicht betrifft alle Mehrwertsteuerpflich-tigen, Unternehmen, Selbstständige, Nichthandelsorganisati-onen, nicht ansässige Rechtssubjekte mit einer festen Nieder-lassung in Italien, Insolvenzverwalter, amtliche Liquidatoren, Rechtssubjekte, die nicht steuerpflichtige Geschäfte durchfüh-ren und von der Option gemäß Art. 36-bis Gebrauch gemacht und die Freistellung von der Mehrwertsteuerpflicht genutzt haben, Rechtssubjekte, die die Regelung der neuen Initiativen gemäß Art. 13, Gesetz 388/2000 anwenden, und Rechtssubjekte mit der Mindestregelung gemäß Art. 1, Gesetz 244/2007. Im Falle von außerordentlichen Geschäften oder Umwandlun-gen (Fusionen, Spaltungen, Einlagen) ist die Mitteilung von allen betroffenen Rechtssubjekten vorzunehmen, wenn der au-ßerordentliche Vorgang nicht das Erlöschen des Rechtsvorgän-gers mit sich bringt, bzw. vom neu eintretenden Rechtssubjekt, wenn der außerordentliche Vorgang das Erlöschen des Rechts-vorgängers mit sich bringt.

Welche Geschäfte betreffen die Mitteilung? Die Mitteilung betrifft mehrwertsteuerrelevante (steuerpflichti-ge, gemäß Art. 10 von der Steuer befreite, nicht steuerpflichtige im Falle von Ausfuhrgeschäften oder internationalen Dienst-leistungen) und durch Rechnung (Beträge in Höhe von 3000 Euro und darüber) oder Kassenzettel/Steuerquittung (in Höhe von 3600 Euro und darüber ab 1. Juli 2011) belegte Geschäfte.Die Pflicht betrifft daher Leistungen:

- gegenüber Rechtssubjekten, an die Rechnungen ausgestellt worden sind (Kunden),

- von MwSt.-Inhabern, bei denen Einkäufe vorgenommen wor-den sind, erhaltene Leistungen (Lieferanten),

- gegenüber Rechtssubjekten, an die keine Rechnungen ausge-stellt wurden, also Endverbraucher,

- die der Differenzbesteuerung unterliegen,

- auf die der Mechanismus der „reverse charge“ Anwendung findet,- die in Form unentgeltlicher Abtretung oder zu unternehmens-

fremden Zwecken erfolgen, - Abtretungen an gewöhnliche Exporteure gemäß Art. 8, Abs. 1),

Buchst. c), DPR 633/72, unter Nutzung des Plafonds,- „Triangulierungen innerhalb der Gemeinschaft (Bewegungen,

die über drei Firmen abgewickelt werden)“ gemäß Art. 58, Ge-setzesdekret Nr. 331/93.

Die Schwellenwerte 3000 und 3600 Euro Bezüglich der Ermittlung dieser Schwellenwerte weist die Agentur der Einnahmen darauf hin, dass für diejenigen Rechts-subjekte, die zur Ausstellung einer Rechnung ohne getrennte Anführung der Mehrwertsteuer verpflichtet sind, wie z. B. die Reiseagenturen gemäß Art. 74-ter, DPR Nr. 633/72, die Wertgren-ze von 3600 Euro gilt. Außerdem sind die im Namen und auf Rechnung des Kunden vorgestreckten Kosten nicht zu berück-sichtigen, da sie von der Bemessungsgrundlage der Mehrwert-steuer ausgeschlossen sind, während für die Fälle der Anwen-dung der Differenzbesteuerung für gebrauchte Güter gemäß Art. 36, Gesetzesdekret Nr. 41/95 nur die Bemessungsgrundlage mitzuteilen ist, auf die sich die Steuer bezieht, da der Anteil des nicht mehrwertsteuerpflichtigen Betrages unerheblich ist.

Ausgeschlossene Geschäfte Von der Mitteilung sind ausgeschlossen:

- Einfuhren,- Ausfuhren gemäß Art. 8, Abs. 1, Buchst. a) und b), DPR Nr. 633/72,- geleistete und entgegengenommene Abtretungen von Gütern/

Dienstleistungen gegenüber Rechtssubjekten mit Sitz in den so genannten „black list“-Ländern,

- Geschäfte, die bereits Gegenstand von Mitteilungen an das Steu-eramt sind (z. B. Stromlieferungen, Telefondienstleistungen, Ver-sicherungsverträge usw.),

- Geschäfte im Zusammenhang mit Abtretungen von Liegenschaften,- Geschäfte mit Privaten, wenn die Zahlungen dafür mittels Kre-

ditkarten, Kundenkarten oder Prepaid-Karten erfolgt sind, - innerhalb der EU geleistete/empfangene Geschäfte, - interne, durch Rechnung belegte Weitergabe von Gütern.

Strafen Im Falle der mangelnden Mitteilung bzw. unvollständiger oder nicht wahrheitsgemäßer Mitteilungen ist eine Strafe in Höhe von 258 bis 2065 Euro anwendbar.

Für Informationen

über Steuer- und

Buchhaltungstermine

besuchen Sie die

hds-Internetseite.

hdsmagazin #12/11 - 1/12

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www.hds-bz.it/arbeit

info arbeit

Am 25. Oktober 2011 ist der Ein-heitstext zur Lehre in Kraft getreten. Kurz nach der Verabschiedung des Textes durch den Ministerrat hatte der Dachver-band Confcommercio die Regierung auf-gefordert, die unterschiedliche Dauer der Lehre im Handwerk und in den anderen Wirtschaftszweigen, wie z. B. im Dienst-leistungsgewerbe und im Tourismus, zu korrigieren, zumal in diesen beiden Be-reichen ca. 50 Prozent aller Lehrverträge abgeschlossen werden.Die Parlamentskommissionen hatten im Rahmen von Konsultationen bereits den Standpunkt vertreten, dass es sinnvoll sei,

Lehre: Gleichstellung von Handwerk und Dienstleistungsgewerbe erreicht

Einheitstext nun in Kraft

hdsmagazin #12/11 - 1/12

für jene Berufsbilder, die „Kompetenzen erfordern, die mit dem Kompetenzbedarf von Handwerksberufen vergleichbar sind“, dieselbe Ausbildungsdauer vorzusehen.Die Anfrage des Dachverbandes wollte geklärt wissen, ob für die Handwerksbe-rufe, die in den von Confcommercio un-terzeichneten Kollektivverträgen geregelt sind, dieselbe Lehrdauer vorgesehen wer-den kann. Die Forderungen wurden voll-inhaltlich angenommen.In den nächsten Wochen werden bis zur Ausarbeitung der praktischen Anweisun-gen durch das Ministerium die Gewerk-schaften einberufen, um erste Gespräche über die Aktualisierung der vertraglichen Regelung der Höheren Lehre zu führen. Informationen zu den Verhandlungsge-sprächen und eine Zusammenfassung der Neuerungen finden Sie im Internet unter News.

keine versicherungstechnischen änderungen vorgesehen. Wenn die Voraus-setzungen für ein Ausbildungs- und Orien-tierungspraktikum erfüllt sind, muss der Anbieter des Praktikums für die Teilneh-mer die entsprechende Inail-Prämie ein-zahlen. Dies hat vor Kurzem die Unfallver-sicherungsanstalt Inail mitgeteilt.Diese Prämie muss anhand der vereinbar-ten jährlichen Entlohnung berechnet wer-den, die dem geltenden Mindesteinkom-men entspricht. Dieser Betrag wird ins Verhältnis gesetzt zur Anzahl der effektiv geleisteten Praktikumstage und zum Prä-miensatz, der unter der Tarifstelle 0611 im Versicherungszweig vorgesehen ist, dem der Praktikumsanbieter jeweils zugeord-net wird, und zwar unabhängig von den im Praktikum vorgesehenen Tätigkeiten. Beim Versicherungszweig Tertiärsektor gilt für die Tarifstelle 0611 ein Prämien-satz von 6 Promille. Dieser Prämiensatz muss für alle direkt am Ausbildungs- und Orientierungspraktikum beteiligten Sub-jekte und auch für den Teil der eventuell im Betrieb durchgeführten Ausbildung angewendet werden.

[email protected]

Ausbildungspraktikum und Inail-Prämie

Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeits- und Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, [email protected]

oNLINE ALLE ANGABEN zUM NKV LEITENDE ANGESTELLTE

Vor Kurzem wurde der gesamtstaatli-che Kollektivvertrag für die leitenden Angestellten erneuert. Im hds-Inter-netportal finden Sie die nötigen Infor-mationen und alle Dokumente mit den Vertragsneuerungen.

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www.hds-bz.it/rechtwww.hds-bz.it/beratung

info aktuelles

Starttermin ist der 7. Januar. Der Winterschlussverkauf beginnt in den meisten Gemeinden Südtirols am Samstag, den 7. Januar und dauert 6 Wochen bis zum 18. Februar 2012. Dies hat der Kammerausschuss der Handelskammer Bozen nach Anhörung des hds und des Verbandes der Selbständigen ent-schieden. In einigen Tourismusgebieten ist Starttermin der 4. Februar bzw. der 3. März 2012. Wann genau in Ihrer Gemein-de der Schlussverkauf beginnt, erfahren Sie im Internet unter www.hds-bz.it/veranstaltungen. Außerdem finden Sie im In-ternet nützliche Informationen zu den Sonderverkäufen und zur richtigen Bewerbung derselben.

Winterschlussverkauf2012

hdsmagazin #12/11 - 1/12

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INFo

B gesamtstaatlicher istatwert betreffend die Verbraucherpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). Die Veränderung auf Jahresbasis oktober 2010 – 2011 ist gleich 3,2 % (75 % = 2,4). Die zweijährige Veränderung beträgt 5,0 % (75 % = 3,75).

B Die indexzahl für die Abfindungen beträgt im oktober 3,332442.

Der Sommerschlussverkauf

beginnt am 6. Juli 2012.

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