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Heckscher-Klinikum gemeinnützige GmbH Kinder- und Jugendpsychiatrie – Psychosomatik – Psychotherapie Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006

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Heckscher-Klinikum gemeinnützige GmbH

Kinder- und Jugendpsychiatrie – Psychosomatik – Psychotherapie

Akademisches Lehrkrankenhaus der

Ludwig-Maximilians-Universität München

Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V

für das Berichtsjahr 2006

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Spezifisches medizinisches Leistungsspektrum, Versorgungsschwerpunkte und weitere Leistungsangebote der Standorte:................................................................................................................................................................ 5 Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses ...................................................................... 9

A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses.............................................................................. 9 A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses .............................................................................. 10 A-3 Standort(nummer) ....................................................................................................................... 10 A-4 Name und Art des Krankenhausträgers ...................................................................................... 10 A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus ................................................................................................ 10 A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses.................................................................................. 11 A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie ............................................................. 11 A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses .......................... 11 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses.......................................................................................................................................................... 17 A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses...................................... 21 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses................................................................................ 22 A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V..................................... 22 A-13 Fallzahlen des Krankenhaus: .................................................................................................... 22

Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen............................ 23 B-[1] Fachabteilung Heckscher-Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie ...................................................................................................................................... 23

B-[1].1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung .................................................................... 23 B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung.................................... 23 B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung........ 25 B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit / Fachabteilung .................... 25 B-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung.............................................................. 25 B-[1].6 Hauptdiagnosen nach ICD ..................................................................................................... 25 B-[1].7 Prozeduren nach OPS ........................................................................................................... 26 B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten .................................................................................. 26 B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V......................................................................... 26 B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft................................ 27 B-[1].11 Apparative Ausstattung ........................................................................................................ 27 B-[1].12 Personelle Ausstattung ........................................................................................................ 28

Teil C - Qualitätssicherung..................................................................................................................... 33 C-1 Teilnahme externe vergleichende Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)................................................................................................................................ 33 C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V.......................................... 33 C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V................................................................................................................................................ 33 C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung................. 33 C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V................... 35 C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahmeregelung) ......................................................................................... 35

Teil D - Qualitätsmanagement ............................................................................................................... 36 D-1 Qualitätspolitik............................................................................................................................. 36 D-2 Qualitätsziele .............................................................................................................................. 38 D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements........................................................... 40 D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements..................................................................................... 41 D-5 Qualitätsmanagement-Projekte................................................................................................... 43 D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements ...................................................................................... 45

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Einleitung

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

Anfang 2007 wurde der Unternehmensverbund „Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen“ gegründet. Rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen ein umfassendes stationäres, teilstationäres und ambulantes Behandlungsangebot in den Fachgebieten Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, Neuro-logie und Sozialpädiatrie. Insgesamt bieten die Kliniken eine Belegungskapazität von 2.700 Betten.

Unser Auftrag: Humanität – Versorgungsqualität – Wirtschaftlichkeit

Die verantwortungsvolle Balance zwischen medizinisch-pflegerischer Versorgungsqualität, Humanität und Wirt-schaftlichkeit ist unser oberstes Ziel. Alle strategischen Planungen, Maßnahmen und Entscheidungen richten sich an der gleichberechtigten und ausgeglichenen Entwicklung und Umsetzung unserer drei Leitziele aus. Durch wirtschaftliches Handeln ermöglichen wir entsprechend unserer humanitären Grundsätze die größtmögliche Qua-lität in der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahren und fördern unsere gemeinsamen humanistisch geprägten Grundsätze wie Mitmenschlichkeit, Wertschätzung, Re-spekt und Freundlichkeit.

Neben der kontinuierlichen Verbesserung der medizinisch-therapeutischen Behandlung und pflegerischen Betreuung unserer Patientinnen und Patienten legen wir größten Wert auf die stetige Weiterentwicklung unserer Serviceangebote und die Schaffung einer ansprechenden Atmosphäre, um jeden Klinikaufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein weiteres wichtiges Anliegen.

In diesem Zusammenhang freuen wir uns besonders über Ihr Interesse am „Strukturierten Qualitätsbericht ge-mäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2006“. Der Qualitätsbericht ist ein wichtiges Instrument für uns, um die in den Kliniken vorgehaltenen Behandlungsangebote und -ergebnisse umfassend darzustellen und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sehen wir ihn als Basis für künftige, gemeinsame Projekte der Kliniken im Bereich Qualitätsmanagement, um unser Angebot kontinuierlich patientenorientiert und multiprofessionell auszubauen und nachhaltig zu fördern.

Struktur und Rechtsform

Das „Kliniken des Bezirks Oberbayern – Kommunalunternehmen“ wird in der Rechtsform eines selbstständigen Kommunalunternehmens des öffentlichen Rechts (Art. 75 BezO) errichtet und betrieben. Organe des Kommunal-unternehmens sind der Vorstand Diplom-Volkswirt Martin Spuckti und der Verwaltungsrat unter Vorsitz von Be-zirkstagspräsident Franz Jungwirth. Sitz des Kommunalunternehmens ist Haar, Landkreis München.

Unter dem unternehmerischen Dach des Kommunalunternehmens werden das Isar-Amper-Klinikum (im Berichts-jahr Bezirkskrankenhaus Haar und Bezirkskrankenhaus Taufkirchen/Vils), das Inn-Salzach-Klinikum (im Berichts-jahr Bezirksklinikum Gabersee) und das Kinderzentrum München als Betriebe geführt, die Heckscher-Klinikum gemeinnützige GmbH (im Berichtsjahr Heckscher-Klinik) und die Lech-Mangfall-Kliniken gemeinnützige GmbH (im Berichtsjahr Süd-West-Kliniken) sind dem Verbund als 100-prozentige Töchter angeschlossen. Darüber hin-aus ist das „Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen“ zu 51 % Anteilseigner der EDV-Infrastruktur GmbH (49 % der Gesellschaftsanteile hält die Bezirksverwaltung des Bezirks Oberbayern) sowie zu 100 % Eigentümer der Klinikservice Haar GmbH.

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Das Kommunalunternehmen trägt die stationäre, teilstationäre und ambulante Versorgung in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Erwachsenenpsychiatrie einschließlich Maßregelvollzug, Psychotherapie, Psy-chosomatik, Neurologie und Sozialpädiatrie des Bezirks Oberbayern im Rahmen der geltenden Gesetze.

Kontaktadressen Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen Ringstraße 55, 85540 Haar, http://www.kbo-ku.de, E-Mail: kontakt@kbo-ku. de Heckscher-Klinikum gemeinnützige GmbH Deisenhofener Straße 28, 81539 München, Telefon: 089 9999-0 Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg Verwaltung Haus 7, 83512 Wasserburg am Inn, Telefon: 08071 71-0 Isar-Amper-Klinikum

• Klinikum München-Ost Vockestraße 72, 85540 Haar, Telefon: 089 4562-0

• Klinik Taufkirchen (Vils) Bräuhausstraße 5, 84416 Taufkirchen (Vils), Telefon: 08084 934-0

Kinderzentrum München Heiglhofstraße 63, 81377 München, Telefon: 089 71009-0 Lech-Mangfall-Kliniken gemeinnützige GmbH

• am Krankenhaus Agatharied St.-Agatha-Straße 1, 83734 Hausham, Telefon: 08026 393-4555

• am Klinikum Garmisch-Partenkirchen Auenstraße 6, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Telefon: 08821 77-6101

• am Klinikum Landsberg am Lech Bgm.-Dr.-Hartmann-Straße 50, 86899 Landsberg am Lech, Telefon: 08191 333-2900

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Heckscher-Klinikum gGmbH Im folgenden Qualitätsbericht möchten wir Ihnen das Leistungsangebot der Heckscher-Klinikum gGmbH umfas-send darstellen und sind bei Rückfragen auch gerne persönlich für Sie da.

Die Heckscher-Klinikum gGmbH hat in München und in der oberbayerischen Region vier verschiedene Abteilun-gen an sechs unterschiedlichen Standorten. Die Abteilungen haben jeweils spezielle Behandlungsschwerpunkte. Ausschließlich vom Haupthaus in München-Obergiesing werden „rund um die Uhr“ alle kinder- und jugendpsy-chiatrischen Not- und Akutfälle versorgt. Falls eine stationäre Aufnahme erforderlich ist, kann, je nach Indikation, später auch eine Verlegung des Patienten in eine der anderen Abteilungen erfolgen. Alle vier Abteilungen neh-men ebenso direkt – nach vorausgehender Planung – junge Patienten zur stationären Behandlung auf. Sie arbei-ten dabei in einem engmaschigen Therapie- und Informationsnetz zusammen. Spezifisches medizinisches Leistungsspektrum, Versorgungsschwerpunkte und weitere Leistungsangebote der Standorte: 01.1 | HECKSCHER- KLINIKUM gGMBH MÜNCHEN

Hier reicht das Angebot von ambulanter Behandlung über Tagesklinik bis hin zu offener oder geschlossener Station für das gesamte Kindes- und Jugendalter bis zum Errei-chen der Volljährigkeit. Insgesamt stehen 54 voll- und 44 teilstationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Die Ambulanz ist zuständig für eine differenzierte diagnosti-sche Abklärung des Störungsbildes, für Beratung der Patienten und deren Eltern und auch für die vor und nachstationäre Behandlung. Oft gelingt es, durch ein ambulantes Therapiesetting eine stationäre Aufnahme zu vermeiden. Je nach Behandlungskonzept wird der statio-näre Patient in einer Tagesklinikgruppe, auf einer offenen Station oder – vorübergehend – im geschlossenen Be-reich betreut. Auf der geschlossenen intensivtherapeuti-schen Station werden Patienten behandelt, bei denen schwerwiegende psychiatrische Krankheitsbilder, etwa akute Selbstgefährdung, vorliegen. Eine zweite geschlos-sen geführte Station dient schwerpunktmäßig zur Be-handlung von Jugendlichen mit Alkohol- und Drogenprob-lemen.

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01.2 | AMBULANZAUSSENSTELLE WALDKRAIBURG DER HECKSCHER-KLINIKUM gGMBH

Die Ambulanzaußenstelle ist organisato-risch der Ambulanz in München ange-gliedert. Das Angebot für alle Altersgruppen der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ent-sprechend dem in München, d.h. diffe-renzierte diagnostische Abklärung des Störungsbildes, Beratung der Patienten und deren Eltern und auch die vor- und nachstationäre Behandlung. Die Ambulanz in Waldkraiburg arbeitet in enger Kooperation mit niedergelasse-nen Ärzten, Therapeuten und komple-mentären Einrichtungen.

02 | ABTEILUNG ROSENHEIM

In Rosenheim werden eine Ambulanz für alle Altersstufen sowie 27 voll- und zehn teilstationäre Behandlungsplätze für Patienten von fünf bis 14 Jahren vorgehalten. Hier wird neben der Ver-sorgung der übrigen alterstypischen kinderpsychiatrischen Störungen ein besonderer Akzent auf die Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperakti-vitätsstörung (ADHS) gesetzt. Spiel-platz, Sporthalle und Sportplatz erlau-ben verschiedenste sportliche Aktivitä-ten im Rahmen der therapeutischen Maßnahmen.

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03.1 | ABTEILUNG ROTTMANNSHÖHE

Mit einer Ambulanz und 42 vollstationären, offen geführten Behandlungsplätzen auf drei Stationen betreut die Abteilung Rott-mannshöhe bevorzugt Jugendliche zwi-schen 13 und 17 Jahren mit Ess-Störungen oder Psychosen. Aber auch alle anderen psychiatrischen Störungsbilder des Ju-gendalters sind hier vertreten. Das großzü-gige Anwesen oberhalb des Starnberger Sees bietet den jungen Patienten neben der Therapie umfangreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie z. B. Hallenbad, Sauna, Turnhalle, Gärtnerei, Sportgelände und Tennisplatz.

03.2 | AMBULANZAUSSENSTELLE WOLFRATSHAUSEN DER ABTEILUNG ROTTMANNSHÖHE

Wenige Kilometer von der Abteilung Rott-mannshöhe entfernt liegt die Außenstelle der Ambulanz Rottmannshöhe in Wolfrats-hausen. Die Ambulanz ist mit S-Bahn und Bussen gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Sie steht für die Patienten des gesamten Kindes- und Jugendalters zur Verfügung. Durchgeführt werden differenzierte dia-gnostische Abklärung des Störungsbildes, Beratung der Patienten und deren Eltern und auch die vor- und nachstationäre Be-handlung. Die Ambulanz pflegt den engen Kontakt und die Zusammenarbeit mit den komple-mentären Einrichtungen und Beratungsstel-len.

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04 | THERAPEUTISCHE WOHNGRUPPE TRISTANSTRASSE

Mitten in Schwabing gelegen, ist die Therapeu-tische Wohngruppe – eine freistehende Villa mit Garten, in der 10 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren einen längerfristigen Therapie-platz finden. Meistens im Anschluss an einen Klinikaufenthalt bietet die Wohngruppe unter pädagogischer Anleitung den Patienten die Chance, sich in einem Übergangsstadium wieder an ein selbstständiges Leben mit norma-len Alltagsstrukturen zu gewöhnen. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren werden die Jugendlichen hier weiter jugendpsychiatrisch und sozialpädagogisch begleitet und so auf eine möglichst eigenverantwortliche Lebensfüh-rung vorbereitet.

Verantwortlich: Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email

Anton Oberbauer Geschäftsführer 089 / 99 99 - 12 01 089 / 99 99 - 12 03 An-

ton.Oberbauer@Hecksche

r-Klinik.de

Ansprechpartner: Name Abteilung Tel. Nr. Fax Nr. Email

Herbert Fiedler Qualitätsmanagement 089 / 99 99 - 14 10 089 / 99 99 - 12 06 Her-

bert.Fiedler@Heckscher-

Klinik.de

Links: Weiteres über die Heckscher-Klinikum gGmbH erfahren Sie auf unserer Homepage unter www.Heckscher-Klinik.de Die Krankenhausleitung, vertreten durch Herrn Anton Oberbauer, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.

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Teil A - Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses Hausanschrift: Heckscher-Klinikum gGmbH des Kliniken des Bezirks Oberbayern / Kommunalunternehmen Deisenhofener Straße 28 81539 München Telefon: 089 / 9999 - 0 Fax: 089 / 9999 - 1111 E-Mail: [email protected] Weiterer Standort: Hausanschrift: Heckscher-Klinikum gGmbH / Abteilung Rosenheim Ellmaierstraße 27 83022 Rosenheim Telefon: 08031 / 3044 - 0 Fax: 08031 / 3044 - 2111 E-Mail: [email protected] Weiterer Standort: Hausanschrift: Heckscher-Klinikum gGmbH / Abteilung Rottmannshöhe 82335 Berg am Starnberger See Telefon: 08151 / 507 - 0 Fax: 08158 / 507 - 3111 E-Mail: info.rottmannshö[email protected] Weiterer Standort: Hausanschrift: Heckscher-Klinikum gGmbH / Ambulanz Wolfratshausen Obermarkt 18a 82515 Wolfratshausen Telefon: 08171 / 4181 - 0 Fax: 08171 / 4181 - 11 E-Mail: [email protected]

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Weiterer Standort: Hausanschrift: Heckscher-Klinikum gGmbH / Ambulanz Waldkraiburg Siemensstraße 6 84478 Waldkraiburg Telefon: 08638 / 9841 - 0 Fax: 08638 / 9841 - 11 E-Mail: [email protected] Weiterer Standort: Hausanschrift: Heckscher-Klnikum gGmbH / Therapeutische Wohngemeinschaft Tristanstrasse Tristanstraße 16 80804 München Telefon: 089 / 3612202 - Fax: 089 / 367447 - E-Mail: A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses 260910170

A-3 Standort(nummer) 00

A-4 Name und Art des Krankenhausträgers Name:

Heckscher-Klinikum gGmbH im Verbund mit den Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen Art:

öffentlich A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus Ja Universität:

Ludwig-Maximilians-Universität München

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A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses

Organigramm: Aufbaustruktur der Heckscher-Klinikum gGmbH im Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunterneh-men A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie Für psychiatrische Fachkrankenhäuser bzw. Krankenhäuser mit einer psychiatrischen Fachabteilung: Besteht eine regionale Versorgungsverpflichtung ? Ja A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses

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Nr. Fachabteilungsübergreifende Versor-

gungsschwerpunkte des Krankenhau-

ses:

Fachabteilungen, die an

dem Versorgungsschwer-

punkt teilnehmen:

Kommentar / Erläuterung:

VS00 Sucht München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Alkohol, Cannabis und Ecstasy, seltener Kokain und

Heroin sind gängige Drogen, die bei Heranwach-

senden zur Sucht führen. Missbräuchlicher Konsum

von Alkohol und Drogen ist bei Jugendlichen oft

Ausdruck einer schwerwiegenden Störung ihrer

psychosozialen Entwicklung. Schulische Überforde-

rung, Beziehungsprobleme in der Familie, Verlust

von stabilisierenden Bezugspersonen und Hinwen-

dung zu problematischen Gleichaltrigengruppen

kennzeichnen meistens entsprechende Fehlentwick-

lungen. Gelegentlich werden durch die Einnahme

von Suchtmitteln auch andere psychiatrische Stö-

rungen wie z. B. Depressionen oder Ängste entwe-

der kaschiert oder sogar erst ausgelöst, wie z. B.

drogeninduzierte Psychosen. Nach einer Entgif-

tungs- bzw. Abstinenzphase und erfolgter Differen-

zialdiagnostik geht es im oft langwierigen therapeu-

tischen Geschehen um die Erzielung einer anhal-

tenden Motivation für eine Veränderung des Le-

bensstils.

VS00 ADHS München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung,

auch Hyperkinetische Störung genannt, drückt sich

aus in einer Symptomatik von erheblicher motori-

scher Unruhe, eingeschränkter Konzentrationsfähig-

keit und aggressiv-impulsivem Handlungsstil. ADHS

wird oft erst nach der Einschulung erkannt, wenn ein

Kind wegen seiner Verhaltensauffälligkeiten dem

erwarteten Leistungsanspruch nicht gerecht werden

kann. Unbehandelt ist ADHS ein Risikofaktor z. B.

für die zusätzliche Entwicklung einer Sozialverhal-

tensstörung. Übergänge der Störung ins Jugend-

und Erwachsenenalter sind nicht selten. Familienbe-

ratung unter Einbeziehung der Schule, verhaltens-

therapeutische Strategien und – bei den ausgepräg-

teren Fällen – Pharmakotherapie bilden hier den

Behandlungsansatz.

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Nr. Fachabteilungsübergreifende Versor-

gungsschwerpunkte des Krankenhau-

ses:

Fachabteilungen, die an

dem Versorgungsschwer-

punkt teilnehmen:

Kommentar / Erläuterung:

VS00 Essstörungen München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Magersucht und Bulimie sind hierbei die zwei häu-

figsten Krankheitsbilder. Magersucht (Anorexia

nervosa) ist durch einen absichtlich selbst herbeige-

führten oder aufrecht erhaltenen Gewichtsverlust

charakterisiert. Meistens sind von dieser Störung

Mädchen und junge Frauen betroffen. Bulimische

Patientinnen fallen durch wiederholte Anfälle von

Heißhunger und eine übertriebene Beschäftigung

mit der Kontrolle des Körpergewichts auf. Im Rah-

men der Essattacken werden in sehr kurzer Zeit

große Mengen von Nahrungsmitteln zugeführt, die

anschließend wieder erbrochen werden. Es besteht

eine krankhafte Furcht davor, dick zu werden.

Manchmal treten Anorexie und Bulimie bei dersel-

ben Patientin auf. Depressive Symptome und

schwerwiegende organische Erkrankungen können

Ess-Störungen begleiten. In beiden Fällen ist neben

einer Normalisierung des Körpergewichts und des

Essverhaltens eine Stabilisierung der Stimmung und

eine Klärung möglicherweise vorhandener familiärer

Konflikte das Therapieziel.

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Nr. Fachabteilungsübergreifende Versor-

gungsschwerpunkte des Krankenhau-

ses:

Fachabteilungen, die an

dem Versorgungsschwer-

punkt teilnehmen:

Kommentar / Erläuterung:

VS00 Psychosen München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Schwere Störungen des Realitätsbezugs, von denen

bereits Jugendliche betrofen sein können. Im Vor-

dergrund stehen oft Verwirrtheit, Befürchtungen und

Ängste, aggressive Erregtheit oder Zurückgezogen-

heit. Stimmenhören oder optische Halluzinationen

können das Krankheitsbild ergänzen. Unterschieden

werden die schizophrenen Psychosen oder die

Manien im Rahmen einer bipolaren Störung von den

körperlich begründbaren Psychosen, die häufiger

bei Drogenmissbrauch, seltener bei Hirnerkrankun-

gen auftreten können. Während es bei den orga-

nisch verursachten Psychosen vor allem um die

Behandlung der Grunderkrankung geht, muss bei

den oft phasenhaft verlaufenden endogenen Psy-

chosen in beschützter Umgebung die Akutsympto-

matik psychopharmakologisch behandelt werden.

Oftmals muss bei jugendlichen Psychotikern mit

einem längeren Verlauf gerechnet werden, bei dem

neben einer medikamentösen Behandlung auch

intensive psycho- und soziotherapeutische Verfah-

ren unter Einbeziehung der Familie angezeigt sind.

VS00 Ambulante Betreuung von Patienten mit

einer geistigen Behinderung

München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinde-

rung zeigen neben Entwicklungsstörungen oft zu-

sätzliche Verhaltensprobleme und psychische Auf-

fälligkeiten, die eine spezialisierte, umfassende

Behandlung erfordern. Seit 2 Jahren werden diese

PatientInnen im Rahmen eines Modelprojekts „Mobi-

ler Dienst“ versorgt. Um Belastungen durch Unter-

suchungen in der Klinik zu vermeiden, werden diese

PatientInnenen in ihrer Schule, Tagesstätte oder im

Heim untersucht. Die Beratung wird vor Ort durch-

geführt. Der Mobile Dienst betreut aktuell 17 Einrich-

tungen in Oberbayern.

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Nr. Fachabteilungsübergreifende Versor-

gungsschwerpunkte des Krankenhau-

ses:

Fachabteilungen, die an

dem Versorgungsschwer-

punkt teilnehmen:

Kommentar / Erläuterung:

VS00 Depressionen München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Depressionen bzw. affektive Störungen äußern sich

bei Kindern und Jugendlichen in einer entwicklungs-

typischen, oft unspezifischen Symptomatik. Wäh-

rend Klein- und Vorschulkinder etwa unter einer

Spielhemmung und Schlafstörungen leiden, kommt

es bei jüngeren Schulkindern z. B. zu körperlichen

Beschwerden, Niedergeschlagenheit, gelegentlicher

Gereiztheit und einer Lernhemmung. Bei älteren

Schulkindern und Jugendlichen ähnelt die depressi-

ve Symptomatik immer mehr der des Erwachsenen-

alters. Sie ist gekennzeichnet durch eine oft lang

anhaltende depressive Verstimmung, Antriebsman-

gel, Verlust der üblichen Interessen und des Selbst-

vertrauens. Wegen des nicht ganz geringen Suizid-

risikos gerade im Jugendalter ist eine rechtzeitige

psychiatrische Diagnostik und Therapie unumgäng-

lich.

VS00 Autistischen Störungen München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz in

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Störungen aus dem autistischen Spektrum gehören

zu den tief greifenden Entwicklungsstörungen und

sind gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Sym-

ptomen aus verschiedenen Merkmalsbereichen.

Probleme in der sozialen Kommunikation und in

Interaktion sowie die Besonderheiten in der Wahr-

nehmung und das Vorhandensein von ausgeprägten

Sonderinteressen bilden das Wesen der autisti-

schen Störungen. Das typische Erscheinungsbild

des frühkindlichen Autismus oder des Asperger

Syndroms variiert in Abhängigkeit des Entwick-

lungsstandes und des Alters der Betroffenen. Die

große Variabilität innerhalb der Gruppe der tief

greifenden Störungen führt oft zur Verwirrung, zu

Schwierigkeiten und Verzögerungen in der diagnos-

tischen Einschätzung sowie in die therapeutische

Versorgung der PatientInnen. In der Ambulanz des

Heckscher Klinikums wird seit vielen Jahren ein

spezielles Behandlungsprogramm für Kinder und

Jugendliche mit autistischen Störungen und deren

Angehörige angeboten.

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Nr. Fachabteilungsübergreifende Versor-

gungsschwerpunkte des Krankenhau-

ses:

Fachabteilungen, die an

dem Versorgungsschwer-

punkt teilnehmen:

Kommentar / Erläuterung:

VS00 Teilleistungs- und Entwicklungsstörun-

gen

München Deisenhofener

Straße mit Ambulanz Wald-

kraiburg, Abteilung Rott-

mannshöhe mit Ambulanz

Wolfratshausen, Abteilung

Rosenheim

Hier sind spezielle Bereiche der kindlichen Entwick-

lung – etwa Sprache, Motorik, Lese-/Rechtschreib-

oder soziale Kontaktfähigkeit – kombiniert oder im

Verhältnis zu anderen deutlich zurückgeblieben.

Erhebliche Schwierigkeiten im Sprachausdruck bzw.

Sprachverständnis, verlangsamte und ungeschickte

Bewegungsabläufe, Probleme beim Erlernen des

Schreibens und Lesens und tief greifende Beein-

trächtigungen in der zwischenmenschlichen Interak-

tion können Hinweise auf solche Entwicklungsstö-

rungen sein. Da sie sich in aller Regel nicht von

alleine „auswachsen“, ist eine Behandlung mit stö-

rungsspezifischen Trainingsprogrammen meist

unverzichtbar. Extreme Zurückgezogenheit oder

auch aggressives Verhalten sind Begleitsymptome,

die zusätzlich etwa eine Verhaltenstherapie erfor-

dern.

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A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leis-tungsangebote des Krankenhauses

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

MP03 Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare Um Eltern kompetent, aber auch sensibel dafür zu machen, ihr Kind in der

Krankheit zu begleiten und zu unterstützen, müssen sie selbst gut beraten

werden. Dies wird in der Elternarbeit durch Gespräche, Trainings-, Eltern-

gruppen, Informationsabende und die aktive Einbindung in den therapeuti-

schen Prozess erreicht.

MP07 Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter Um PatientInnen und ihren Familien in psychiatrischen Krisensituationen

bei sozialrechtlichen Fragen Orientierungs-, Planungs- und Entschei-

dungshilfen zu geben, werden gemeinsam mit den behandelnden ÄrztIn-

nen und TherapeutInnen Ziele, Strukturen und Lösungsansätze erarbeitet.

Hierbei kann es etwa um die weitere adäquate Ausbildungs- und Berufs-

planung, eine Hilfeplan-Maßnahme des Jugendamtes oder die Weichen-

stellung für ein therapeutisches Projekt im Anschluss an die stationäre

Behandlung gehen.

MP11 Bewegungstherapie In der Bewegungs- und Sporttherapie sollen das seelische und körperliche

Wohlbefinden und die soziale Kompetenz gefördert werden. Ziele dabei

sind z. B. körperliche Aktivierung, Erweiterung des Bewegungsrepertoires

und des Körperausdrucks sowie eine positive, gesunde Einstellung zum

Körper.

MP15 Entlassungsmanagement Das Entlassungsmanagement beinhaltet die frühzeitige Planung der Ent-

lassung unter Einbeziehung aller an der Therapie beteiligten Berufsgrup-

pen, der Angehörigen, komplementärer Einrichtungen (z. B. therapeutische

Wohngruppen) und ggf. dem weiterbehandelnden Arzt.

MP16 Ergotherapie Durch handlungsorientierte Maßnahmen und Übungen im handwerklichen,

gestalterischen und spielerischen Bereich werden Geschicklichkeit, soziale

Kompetenzen, Interaktions- und Ausdrucksfähigkeit des Patienten ge-

stärkt. Zielsetzung ist es, über eine Stärkung der motorischen und kogniti-

ven Fertigkeiten vor allem Selbstvertrauen und Selbstständigkeit zu för-

dern und zu verbessern.

MP17 Fallmanagement/ Case Management/ Primary

Nursing/ Bezugspflege

Eine zielgerichtete und individuelle Pflege und Begleitung bedarf der Pla-

nung, Gestaltung, Organisation und Koordination. Für jeden unserer Pati-

enten ist daher eine Pflegefachkraft als Bezugspflegeperson verantwort-

lich. Durch Bezugspflegegespräche überprüft die Pflegefachkraft kontinu-

ierlich die Ziele und Maßnahmen für eine ganzheitliche Pflege.

MP20 Hippotherapie/ Therapeutisches Reiten Durch tiergetützte Maßnahmen wird das emotionale und soziale Verhalten

sowie das Bewegungsverhalten der Kinder gestärkt. Die Hippotherapie

wird in Zusammenarbeit mit der der Klinik angegliederten Schule durchge-

führt.

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Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

MP23 Kunsttherapie Innerseelische Prozesse werden durch die Kunsttherapie in vielfältigen

Gestaltungsarbeiten sichtbar gemacht. Durch Malen, Zeichnen und Model-

lieren werden unbewusste Konflikte mobilisiert und ins Bewusstsein ge-

führt. In den Arbeiten der Kinder finden psychische Problemfelder ihren

Ausdruck, die anschließend besprochen und möglicherweise aufgelöst

werden können. Außerdem wird die Kreativität angeregt.

MP27 Musiktherapie Da gerade seelisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche oft nur be-

grenzt in der Lage sind, ihre Gefühle und Konflikte mit Worten auszudrü-

cken und zu reflektieren, bietet die Musiktherapie hier eine Alternative. In

Einzel-, Kleingruppen- und Großgruppentherapie können, meist unabhän-

gig vom Krankheitsbild, viele PatientInnen mit musikalischen, klanglichen

und rhythmischen Mitteln aktiv werden. Ziel ist es, über diesen nonverba-

len Zugang innere psychische Prozesse wahrzunehmen, auszudrücken

und therapeutisch zu bearbeiten.

MP30 Pädagogisches Leistungsangebot Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bezieht ihre Wurzeln auch aus der

Heilpädagogik, unter der man früher vor allem die erzieherische und schu-

lische Betreuung und Unterrichtung seelisch und körperlich behinderter

Kinder und Jugendlicher verstand. Heilpädagogische Behandlungselemen-

te sind auch heute im kinder- und jugendpsychiatrischen Klinikalltag über-

all dort indiziert, wo psychisch gestörte Heranwachsende durch gezielte

Stärkung ihrer emotionalen oder intellektuellen Schwächen in ihrer Ent-

wicklung gefördert werden können.

MP34 Psychologisches/ psychotherapeutisches Leis-

tungsangebot/ Psychosozialdienst

Psychotherapie ist ein integratives Gesamtkonzept zur Behandlung von

seelischen Störungen mit individuell ausgewählten, erprobten Methoden –

speziell auf der Beziehungsebene zwischen TherapeutInnen und jungen

PatientInnen. Unterschiedlich gewichtet kommen hier verhaltenstherapeu-

tische, tiefenpsychologische, systemische, körperorientierte und kreative

Therapieansätze zur Anwendung. Unter aktiver Mitwirkung des PatientIn-

nen werden im einzel-, gruppen- und familientherapeutischen Setting

neben den an die Störung und die Persönlichkeit des PatientInnen gekop-

pelten Problemfeldern auch Aspekte des Zusammenlebens mit der Familie

oder anderen wichtigen Bezugspersonen bearbeitet. Ganz im Vordergrund

steht das Ziel einer Stärkung des Selbstwertgefühls und der sozialen

Kompetenz im Umgang mit Gleichaltrigen.

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Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung

von Patienten und Angehörigen

Gelegentlich finden sich bei der diagnostischen Betrachtung von kinder-

und jugendpsychiatrischen Störungsbildern Hinweise darauf, dass bei ihrer

Entstehung und Aufrechterhaltung auch festgefahrene negative Verhal-

tensmuster in Familien oder anderen sozialen Beziehungsstrukturen einen

bedeutenden Einfluss ausüben. Um diesen aufzulösen und positive Ver-

änderungen anzustoßen, werden Interaktionsprozesse sowie verbale und

emotionale Kommunikationsstrukturen in der Familie gemeinsam beobach-

tet und hinterfragt.

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot Sie soll die Qualität und Intensität der individuellen Beziehung zwischen

dem jungen PatientInnen und einem einzelnen BetreuerIn stärken. Dieser

übernimmt als spezieller BegleiterIn – auf Station oder in der Tagesklinik-

gruppe – die Gestaltung des Beziehungsprozesses. Dies geschieht im

strukturierten pädagogischen Alltag z. B. in Kurzkontakten über Gesten

und Worte, durch intensive Einzel- oder Gruppengespräche, durch sinnvol-

le Freizeitgestaltung oder durch Kontaktpflege zum sozialen Umfeld des

PatientInnen auch außerhalb der Klinik. So wird die/der Jugendliche dabei

unterstützt, mehr Selbstständigkeit und Selbstsicherheit zu entwickeln.

MP44 Stimm- und Sprachtherapie/ Logopädie Meistens als Einzeltherapie angesetzt, werden in der Sprachtherapie

Maßnahmen zur Verbesserung der Sprache, des Redeflusses und der

Stimme angewendet. Sprachübungen und ein kontinuierlicher Arbeitspro-

zess mit den TherapeutInnen sind hierbei die Grundlage.

MP00 Tanztherapie, Mototherapie Diese Therapieformen dienen dazu, über Tanz und Bewegung körperliche,

emotionale und kognitive Prozesse der PatientIn zusammenzuführen. Sie

setzen an den gesunden und positiv erlebten Persönlichkeitsanteilen an.

Speziell durch die Stärkung der eigenen Körperwahrnehmung und die

aktive Bearbeitung von Erlebtem und Konflikten sollen psychische Stabili-

tät und Ich-Stärke des PatientInnen erreicht und gefestigt werden.

MP00 Neurofeedback-Therapie Durch eingeübte Entspannung und Aufmerksamkeitsfokussierung können

Kinder und Jugendliche ihre eigene Hirnaktivität, die wie beim Elektroen-

zephalogramm (EEG) abgeleitet wird, verändern. Dies wird z.B. durch das

Springen einer Maus über die Hochsprungstange auf einem Bildschirm

dargestellt. Der PatientIn erhält dabei also eine optische Rückmeldung

(Feedback) über eine von ihm erfolgreich eingesetzte Strategie zur Verän-

derung seiner hirnelektrischen Aktivität. Das Kind kann diese erlernte

Technik z. B. im Schulunterricht anwenden, um seine Aufmerksamkeit

besser zu steuern. Erste wissenschaftliche Ergebnisse deuten darauf hin,

dass dieses Verfahren speziell bei ADHS, bei der Konzentrations- und

Aufmerksamkeitsschwierigkeiten eine maßgebliche Rolle spielen, eine

mehrdimensionale Therapie erfolgreich ergänzen kann.

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Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot: Kommentar / Erläuterung:

MP00 Pharmakotherapie Bei bestimmten psychiatrischen Störungsbildern ist die ärztlich kontrollierte

Verordnung eines Medikamentes – zumindest über einen gewissen Zeit-

raum – therapeutisch sehr hilfreich, manchmal sogar unverzichtbar (z. B.

bei akuten Psychosen). Sie ist aber immer nur ein Teilaspekt eines breit

gefächerten Behandlungsansatzes. Psychopharmakotherapeutische Maß-

nahmen erfolgen – von Notfällen abgesehen – stets im verantwortungsvol-

len Einvernehmen mit dem PatientInnen und seinen Eltern bzw. Sorgebe-

rechtigten.

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A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Kranken-hauses

Nr. Serviceangebot: Kommentar / Erläuterung:

SA01 Aufenthaltsräume Auf allen Stationen sind Gruppen- bzw- Aufenthaltsräume vorhanden.

SA04 Fernsehraum In allen Standorten gibt es die Möglichkeit für die Kinder und Jugendlichen, nach

festgelegten Regeln ausgewählte Sendungen, DVD´s oder Videos anzusehen.

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen In allen Standorten stehen wenigstens eine rollstuhlgerechte Nasszelle zur Benut-

zung zur Verfügung.

SA09 Unterbringung Begleitperson Bei Notwendigkeit können in nahegelegenen Appartements oder Hotels Unter-

künfte vermittelt werden.

SA18 Telefon Unsere Patientenzimmer sind nicht mit Telefonen ausgestattet, es besteht jedoch

die Möglichkeit, dass die Sorgeberechtigten ihre Kinder oder Jugendlichen telefo-

nisch erreichen und mit Ihnen ungestört telefonieren können.

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung (Mine-

ralwasser)

Mit der Verpflegung werden auch Getränke für unsere PatientInnen gestellt.

SA22 Bibliothek In allen Abteilungen werden geeignete Literatur, Spiele, etc. für unsere Patienten

zur Verfügung gestellt.

SA25 Fitnessraum Während an allen Standorten zum Teil sehr großzügige und umfangreiche Sport-

anlagen für die PatientInnen zur Verfügung stehen, gibt es an unserem Haupt-

standort in München zusätzlich einen Fitnessraum.

SA27 Internetzugang An unserem Standort in München können unsere PatientInnen unter Aufsicht der

BetreuerInnen in einem für sie eingerichteten "Internetcafe" in die virtuelle Welt

eintauchen.

SA34 Rauchfreies Krankenhaus In allen unseren Abteilungen besteht in den Gebäuden für MitarbeiterInnen, Besu-

cherInnen und PatientInnen ein generelles Rauchverbot.

SA35 Sauna Unsere Abteilung auf der Rottmannshöhe ist mit einer Sauna ausgestattet.

SA36 Schwimmbad In unserem Standort Rottmannshöhe gibt es ein kleines Schwimmbecken, das

therapeutischen Zwecken dient, aber auch in der Freizeit den PatientInnen zur

Verfügung steht.

SA37 Spielplatz Ein Spielplatz steht in allen Standorten den Kindern zur Verfügung.

SA41 Dolmetscherdienste Im Bedarfsfall können geeignete DolmetscherInnen gestellt werden.

SA00 Schule an der Klinik An allen unseren bettenführenden Standorten München, Rosenheim und Rott-

mannshöhe werden die PatientInnen in der der Klinik angegliederten Schule

differenziert entsprechend ihren Bedürfnissen beschult. Zudem besteht die Mög-

lichkeit externe Schulen zu besuchen.

SA00 Kegelbahn An unserem Hauptstandort in München können die PatientInnen die Kegelbahn

benutzen.

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A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses Betreung von Dotoranden Betreung von Medizinstudenten (Famulanten, praktisches Jahr, MeCUM) Kolloquien in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilian-Universiät in München (LMU) 2-jähriger Weiterbildungsfachkurs Psychatrie für das Pflege- und Erziehungspersonal Studien zur Untersuchung der Wirksamikeit von Medikamenten im Kindes- und Jugendalter Fachspezifische Veröffentlichungen in Fachjournalen und Büchern A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V 126 Betten A-13 Fallzahlen des Krankenhaus:

Vollstationäre Fallzahl:

713 Teilstationäre Fallzahl:

119

Ambulante Fallzahlen Quartalszählweise:

7429

23

Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der Organisations-einheiten / Fachabteilungen B-[1] Fachabteilung Heckscher-Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychothera-pie B-[1].1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung Heckscher-Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Art der Abteilung: bettenführende Hauptabteilung Fachabteilungsschlüssel: 3000

B-[1].2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fach-abteilung

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Heckscher-

Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie,

Psychosomatik und Psychotherapie:

Kommentar / Erläuterung:

VP01 Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhal-

tensstörungen durch psychotrope Substanzen

Untersuchung und Behandlung von Veränderungen des seelischen

Befindens, des Bewusstseins und des Verhaltens, die durch den

Gebrauch von Stoffen, die die Psyche des Menschen beeinflussen,

hervorgerufen werden. Zu den psychotropen Substanzen zählen u.

a. Alkohol und illegale Drogen wie Cannabis, Heroin und Ecstasy.

Die hervorgerufenen Störungen umfassen neben einer möglichen

Abhängigkeit Rauschzustände, Entzugserscheinungen, Stim-

mungsänderungen, Veränderungen des Denkens, der Wahrneh-

mung und der kognitiven Leistungsfähigkeit.

VP02 Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizoty-

pen und wahnhaften Störungen

Untersuchung und Behandlung von psychischen Störungen, die

verbunden sind mit Störungen des Denkens, der Wahrnehmung,

des Antriebs und des Affektes. Es werden verschiedene Erschei-

nungsformen entsprechend den vorherrschenden Symptomen und

dem Verlauf unterschieden. Es können u. a. Halluzinationen (wie

Stimmenhören), Wahn (-wahrnehmungen) mit Verkennung der

Realität, Störungen des Ich-Erlebens, Antriebsverarmung und so-

zialer Rückzug auftreten.

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Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Heckscher-

Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie,

Psychosomatik und Psychotherapie:

Kommentar / Erläuterung:

VP03 Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen Untersuchung und Behandlung von seelischen Erkrankungen, die

geprägt sind durch willentlich nicht beeinflussbare Stimmungs-

schwankungen. Die Stimmung kann sehr gedrückt sein (Depressi-

on) und verbunden u. a. mit Denk- und Antriebshemmung, Grübel-

zwang, innerer Unruhe, Appetit- und Schlafstörungen. Andererseits

kann die Stimmungslage außerordentlich gehoben sein (Manie) und

verbunden u. a. mit Antriebssteigerung, Denkbeschleunigung,

irrealen Vorstellungen über die Bedeutung der eigenen Person und

der finanziellen Möglichkeiten. Der Krankheitsverlauf ist zumeist

episodenhaft (selten anhaltend); es können sowohl einseitig (mono-

polar) depressive als auch zweiseitig (bipolar) manisch-depressive

Phasen auftreten.

VP04 Diagnostik und Therapie von neurotischen, Be-

lastungs- und somatoformen Störungen

Untersuchung und Behandlung von Angst- und Zwangserkrankun-

gen, depressiven Reaktionen, akuten und posttraumatischen Belas-

tungsstörungen und körperlichen Beschwerden, die sich nicht (hin-

reichend) durch eine organische Erkrankung erklären lassen.

VP05 Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten

mit körperlichen Störungen und Faktoren

Untersuchung und Behandlung von Essstörungen (wie Anorexia

nervosa, Bulimia nervosa), sexuellen Funktionsstörungen und nicht

organisch verursachten Schlafstörungen.

VP06 Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und

Verhaltensstörungen

Untersuchung und Behandlung von überdauernden Erlebens- und

Verhaltensmustern, die in charakteristischer Weise von situations-

angepassten Reaktionen abweichen und zu Konflikten sowie einer

Einschränkung der Funktions- und Leistungsfähigkeit führen. Hierzu

zählen auch die emotional instabile bzw. die Borderline- Persönlich-

keitsstörung, die gekennzeichnet sind durch impulsives Handeln,

sehr wechselhafte Stimmungen und (auto-) aggressive Verhaltens-

weisen.

VP07 Diagnostik und Therapie von Intelligenzstörungen Untersuchung und Behandlung bei Beeinträchtigung von Fähigkei-

ten, die zum Intelligenzniveau beitragen wie Kognition, Sprache,

motorische und soziale Fertigkeiten. Eine Intelligenzminderung

kann zusammen mit anderen körperlichen und psychischen bzw.

Verhaltensstörungen auftreten.

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Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Heckscher-

Klinikum gGmbH - Kinder- und Jugendpsychiatrie,

Psychosomatik und Psychotherapie:

Kommentar / Erläuterung:

VP08 Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen Untersuchung und Behandlung von im Kindesalter beginnenden

Einschränkungen in der Entwicklung von Funktionen, die mit der

Reifung des Zentral-Nerven-Systems verbunden sind. Hierzu zäh-

len neben Autismus bestimmte Sprech- und Sprachstörungen sowie

Lese- Rechtschreib- und Rechenschwäche

VP09 Diagnostik und Therapie von Verhaltens- und emotio-

nalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Ju-

gend

Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen die typischerwei-

se in der Kindheit und Jugend beginnen, wie z.B. hyperkinetischen

Störungen mit oder ohne Störungen des Sozialverhaltens, emotio-

nalen Störungen, Bindungsstörungen, Ticstörungen. Es handelt sich

um eine sehr heterogene Gruppe an Störungen, die oft eine hohe

Komorbidität mit Entwicklungsstörungen zeigen

VP11 Diagnostik, Behandlung, Prävention und Rehabilitati-

on psychischer, psychosomatischer und entwick-

lungsbedingter Störungen im Säuglings-, Kinder- u.

Jugendalter

Untersuchung und Behandlung von Störungen mit Beginn im Säug-

lingsalter (z.B. Regulationsstörungen wie exzessives Schreien,

Schlafstörungen oder Fütterstörungen) oder mit Beginn in der Kind-

heit und Jugend (Ausscheidungsstörungen, Poltern oder Stottern,

sowie psychische Störungen die einhergehen mit deutlichen soma-

tischen Erscheinungen)

VP12 Spezialsprechstunde - Spezialambulanz, die Kinder und Jugendliche mit einer geistigen

Behinderung (mobiler Dienst) in anderen Einrichtungen aufsucht

- Spezialambulanz für Autismus und andere Entwicklungsstörungen

- Suchtambulanz

B-[1].3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisa-tionseinheit / Fachabteilung trifft nicht zu / entfällt

B-[1].4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationsein-heit / Fachabteilung trifft nicht zu / entfällt B-[1].5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 713 Teilstationäre Fallzahl: 119

B-[1].6 Hauptdiagnosen nach ICD

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Top 10 Diagnosen:

Rang ICD-10 Ziffer: Absolute Fallzahl: Umgangssprachliche Bezeichnung:

1 F43 155 Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im Leben

2 F90 133 Störung bei Kindern, die mit einem Mangel an Ausdauer und einer überschießenden Aktivi-

tät einhergeht

3 F92 88 Kombinierte Störung des Sozialverhaltens und des Gefühlslebens

4 F32 54 Phase der Niedergeschlagenheit - Depressive Episode

5 F50 46 Essstörung

6 F91 39 Störung des Sozialverhaltens durch aggressives bzw. aufsässiges Benehmen

7 F93 38 Störung des Gefühlslebens bei Kindern

8 F20 23 Schizophrenie

9 F60 21 Schwere, beeinträchtigende Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens

10 F40 12 Unbegründete Angst (Phobie) vor bestimmten Situationen

B-[1].7 Prozeduren nach OPS trifft nicht zu / entfällt B-[1].8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten

Bezeichnung der Ambulanz: Angebotene Leistung: Art der Ambulanz:

Institutsambulanz für Kinder- und Ju-

gendpsychiatrie, Psychosomatik und

Psychotherapie am Heckscher-Klinikum

gGmbH

kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik,

psychologische Diagnostik, kinder- und ju-

gendpsychiatrische Grundversorgung, kinder-

und jugendpsychiatrische Beratung und Psy-

choedukation, kinder- und jugendpsychiatri-

scher Notfalldienst, Pharmakotherapie, Psy-

chotherapie, Kreative Therapien, Ergotherapie,

Sprachtherapie, kinder- und Jugendpsychiatri-

sche Krankenpflege jeweils im Rahmen von

multiaxialer Diagnostik und multimodaler,

ärztlich geleiteter Therapie

Psychiatrische Institutsambulanz nach § 118

SGB V

B-[1].9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V trifft nicht zu / entfällt

27

B-[1].10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsge-nossenschaft nicht vorhanden

B-[1].11 Apparative Ausstattung

Nr. Vorhandene Geräte: Kommentar / Erläuterung:

AA03 Belastungs-EKG/ Ergometrie Als Belastungs-EKG bezeichnet man ein Elektrokardiogramm unter körper-

licher Belastung. Es wird nach dem gleichen Prinzip wie ein Ruhe-EKG

erstellt. Der Unterschied ist nur, dass der Patient während der Messung

körperlich aktiv ist. Eingesetzt wird ein stationäres Fahrrad (Ergometer).

Beispiele: Diagnostiziert werden Erkrankungen der Herzkrankgefäße,

Bluthochdruck unter körperlicher Belastung und Herzrhythmusstörungen

unter körperlicher Belastung.

[24h verfügbar]

AA08 Computertomograph (CT) Als Computertomographie (CT) bezeichnet man ein spezielles Röntgen-

verfahren, das Querschnittsbilder verschiedener Körperregionen liefert.

Eine rechnerbasierte Auswertung einer Vielzahl aus verschiedenen Rich-

tungen aufgenommener Röntgenaufnahmen erzeugen ein dreidimensiona-

les Bild. Diese Aufnahme ist übersichtlicher als ein normales Röntgenbild.

Beispiele: Bei Verdacht auf Blutungen, Gehirntumoren, Gehirnödemen und

Verdacht auf Erweiterung von Blutgefäßen oder degenerativen Erkrankun-

gen des Hirns kommt die Computertomographie des Kopfes zum Einsatz.

Untersuchungen mit dem CT werden durch Kooperation mit anderen Kran-

kenhäusern extern durchgeführt. Im Notfall kann die Verfügbarkeit 24

Stunden sichergestellt werden. [24h verfügbar]

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) Die Elektro-Enzephalographie (EEG) ist eine Methode zur Messung der

elektrischen Gehirnströme. Zur Messung werden Metallplättchen (Elektro-

den) auf die Kopfhaut aufgesetzt. Die natürlichen Spannungsschwankun-

gen der Gehirnrinde werden abgeleitet.

Beispiele: Mit einem EEG lassen sich krankhafte Veränderungen der

elektrischen Hirnaktivität erfassen. Dies tritt auf, bei einer Neigung zu

epileptischen Krampfanfällen, bei Herdbefunden, wie bei Schlaganfällen,

Tumoren und lokalen entzündlichen Prozessen.

[24h verfügbar]

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Nr. Vorhandene Geräte: Kommentar / Erläuterung:

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) Der Magnetresonanztomograph (MRT oder Kernspin-Tomographie) ist

eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Ge-

webe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen.

Ein Computer berechnet aus den Signalen ein Schnittbild durch den Kör-

per.

Beispiele: sehr genaue Darstellung aller Körpergewebe und nichtknöcher-

ner Strukturen (z. B. Weichteile, Organe, Gelenkknorpel, Meniskus, Ge-

hirn).

Untersuchungen mit dem MRT werden durch Kooperation mit anderen

Krankenhäusern extern durchgeführt. Im Notfall kann die Verfügbarkeit 24

Stunden sichergestellt werden. [24h verfügbar]

AA28 Schlaflabor Ein Schlaflabor ist eine Einrichtung, das dazu dient, den Schlaf von Patien-

ten zu untersuchen. Während der ganzen Nacht erfolgt die Aufzeichnung

verschiedener Körperfunktionen wie Hirnströme, Augenbewegungen,

Atmung, Muskelspannung oder Sauerstoffsättigung des Blutes. Aufgrund

dieser Messwerte kann am Morgen danach ein sehr genaues Schlafprofil

der einzelnen Schlafstadien (zum Beispiel Wachzustand, REM-Schlaf,

Tiefschlaf, kurze Aufweckreaktionen) erstellt werden. Dieses Schlafprofil

lässt Rückschlüsse auf die Schlafqualität und die Ursachen zu, welche die

Schlafqualität gegebenenfalls beeinträchtigen.

Untersuchungen im Schlaflabor werden extern in Kooperation durchgeführt

B-[1].12 Personelle Ausstattung B-12.1 Ärzte: Ärzte insgesamt (außer Belegärzte): 49 Davon Fachärzte: 16 Kommentar / Ergänzung: hierbei handelt es sich vorwiegend um Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie Fachärzte für Psychiatrie, Pädiatrie und Allgemeinmedizin. Belegärzte (nach § 121 SGB V): 0

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Fachexpertise der Abteilung: Nr. Bezeichnung: Kommentar / Erläuterungen:

AQ32 Kinder- und Jugendmedizin Die Kinder- und Jugendmedizin (Pädiatrie) ist die Lehre von den Erkran-

kungen des kindlichen und jugendlichen Organismus, seinen Entwick-

lungsstörungen, den Fehlbildungen und ihrer Behandlung.

Die Pädiatrie erstreckt sich in ihren Schwerpunkten über alle Fachgebiete

der klinischen Medizin, da das Wissen von den Erkrankungen des Er-

wachsenen nicht ohne weiteres auf Kinder übertragbar ist.

AQ37 Kinder- und Jugendpsychiatrie Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein medizinisches Fachgebiet, das

sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention der psychischen, psy-

chosomatischen und neurologischen Krankheiten bei Kindern, Jugendli-

chen und Heranwachsenden befasst. Es steht somit an der Schnitstelle zu

anderen Fachdisziplinen, wie der Pädiatrie, der allgemeinen Psychiatrie,

der Psychotherapie, aber auch der Pädagogik

ZF36 Psychotherapie Psychotherapie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen der Be-

handlung von seelischen Störungen. Eine Psychotherapie basiert auf dem

Gespräch zwischen Patient und Therapeut. Zu den häufig angewandten

Psychotherapiearten gehören u.a. die tiefenpsychologisch fundierte Psy-

chotherapie, die Verhaltenstherapie und die Familientherapie. Die thera-

peutische Behandlung kann sowohl mit Einzelpersonen als auch in einer

Gruppe stattfinden.

B-12.2 Pflegepersonal: Pflegekräfte insgesamt: 172 Kommentar / Erläuterung: Die Angabe bezieht sich auf alle Mitarbeiter im Pflege- und Erziehungsdienst. Dieser besteht neben Kinderkran-kenschwestern und -pflegern, sowie Krankenschwestern und -pflegern aus Erziehern, Heilpädagogen, Heilerzie-hungspflegern und Sozialpädagogen Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung): 168 Kommentar / Erläuterung: Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen pflegen und versorgen eigenverantwortlich kranke und pflegebe-dürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche in Krankenhäusern sowie ambulant, führen eigenständig ärztlich veranlasste Maßnahmen aus, assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen und dokumentieren Patienten-daten. In dieser Zahl sind, wie oben, alle Berufsgruppen mit einer mindestens drei jährigen Ausbildung aus dem Pflege- und Erziehungsdienst zusammengefasst.

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Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger (3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung): 60 Kommentar / Erläuterung: hierbei handelt es sich um Beschäftigte aus dem Pflege- und Erziehungsdienst aus der Kinder- und Jugendpsy-chiatrie, die den 2-jährigen Weiterbildungsfachkurs Psychiatrie für das Pflege- und Erziehungspersonal absolviert haben. B-12.3 Spezielles therapeutisches Personal:

Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Kommentar:

SP02 Arzthelfer Sie arbeiten vorwiegend in Facharztpraxen und Krankenhäusern. Während

ihrer Arbeitszeit sind sie in Untersuchungs- und Behandlungsräumen

sowie in Labors tätig. In der Anmeldung empfangen sie PatientInnen,

stimmen Termine ab oder geben Rezepte aus. Verwaltende Aufgaben wie

Abrechnung oder Patientendokumentation führen sie in Büroräumen am

Computer durch.

SP05 Ergotherapeuten ErgotherapeutInnen unterstützen und fördern Menschen jeden Alters, die

in ihrer alltäglichen Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind. Ziel der Ergo-

therapie ist es, die motorischen, kognitiven, psychischen und sozialen

Fähigkeiten der PatientInnen zu erhalten oder wieder zu erlangen.

SP06 Erzieher ErzieherInnen betreuen und fördern Kinder und Jugendliche. Sie sind in

der vorschulischen Erziehung, in der außerschulischen Kinder- und Ju-

gendarbeit, in der Heimerziehung aber auch in Fachkliniken für Kinder und

Jugendliche tätig.

SP08 Heilerziehungspfleger HeilerziehungspflegerInnen sind sozialpädagogisch und pflegerisch aus-

gebildete MitarbeiterInnen der Behindertenhilfe. Sie pflegen, betreuen,

erziehen und fördern Menschen mit Behinderung (körperliche und geistige

Einschränkung).

SP09 Heilpädagogen Diplom-HeilpädagogInnen erziehen, fördern und unterstützen Menschen

jeden Alters, die unter erschwerten Bedingungen und mit Beeinträchtigun-

gen leben - z.B. Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, psychischen

Erkrankungen, geistiger Behinderung, Körperbehinderung, Sinnesbehinde-

rung oder Mehrfachbehinderung. Durch den Einsatz entsprechender pä-

dagogisch-therapeutischer Maßnahmen fördern sie vorhandene Fähigkei-

ten und beugen der Behinderung so weit wie möglich vor.

SP13 Kunsttherapeuten Kunsttherapie ermöglicht es Menschen, sich kreativ auszudrücken und im

Schaffensprozess Veränderung und Heilung zu vollziehen. Ziel ist es,

diese Heilungsprozesse zu unterstützen und die Kreativität zu fördern.

Durch die Arbeit am Bild/Skulptur kommt der Mensch in Kontakt mit sich.

Er kann so wertvolle Erkenntnisse gewinnen und im Kreativen vorerleben,

wie und was Veränderung bewirken kann. Wichtig ist auch die Arbeit auf

der Beziehungsebene, sowohl im Einzelkontakt als auch in der Gruppe.

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Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Kommentar:

SP14 Logopäden LogopädInnen untersuchen und beraten PatientInnen jeden Alters, die

unter Stimm-, Sprach- Sprech- oder Schluckstörungen leiden. Auf der

Basis einer ärztlichen Verordnung setzen sie therapeutische Maßnahmen

ein.

SP16 Musiktherapeuten MusiktherapeutInnen setzen das Medium Musik als therapeutisches Mittel

bei der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen oder Behinderungen

sowie zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit ein.

MusiktherapeutInnen sind vorwiegend in Kliniken für Psychosomatik oder

Psychiatrie tätig, in Kinder- oder Rehabilitationskliniken oder in Praxen für

Musiktherapie.

SP23 Psychologen PsychologInnen befassen sich überwiegend mit der klinisch-

psychologischen Diagnostik mittels standardisierter Testverfahren , in

deren Rahmen intellektuelle Fähigkeiten, Begabungsprofil, kognitive Leis-

tungsfähigkeit, Entwicklungsstand, Persönlichkeit, emotionale Befindlich-

keit und Störungen, Beschwerden und Symptome, psychosoziale Entwick-

lung, sowie Familienbeziehungen untersucht werden. Daraus erfolgt eine

umfassende psychopathologische Befundung als Basis für die Behandlung

von PatientInnen.

SP24 Psychotherapeuten PsychotherapeutInnen diagnostizieren, heilen oder lindern psychische und

psychosomatische Störungen mit Krankheitswert bei Menschen mittels

wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren.

Psychologische PsychotherapeutInnen sind häufig in eigenen Praxen tätig.

Sie arbeiten u.a. auch in Krankenhäusern, psychosomatischen Einrichtun-

gen oder psychiatrischen Kliniken.

SP25 Sozialarbeiter Fachkräfte für Sozialarbeit übernehmen unterstützende, fördernde, bera-

tende und helfende Aufgaben.

SP26 Sozialpädagogen Diplom-SozialpädagogInnen befassen sich mit der Prävention, Bewälti-

gung und Lösung sozialer Probleme. Sie beraten und betreuen einzelne

Personen, Familien oder bestimmte Personengruppen in Problemsituatio-

nen, helfen ihnen, konkrete Probleme zu lösen, und leiten sie dabei an,

Strategien für ein selbstbestimmtes Leben zu entwickeln.

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Nr. Spezielles therapeutisches Personal: Kommentar:

SP00 Tanztherapeuten

TanztherapeutInnen setzen das Medium Tanz und Bewegung als thera-

peutisches Mittel bei der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen

oder Behinderungen bzw. zur Erhaltung und Entwicklung der Gesundheit

ein.

SP00 Bewegungstherapeuten BewegungstherapeutInnen konzipieren und führen (bewegungserzieheri-

sche) Bewegungstherapie in Einzel- oder Gruppenbehandlung durch. Sie

erstellen Förderungs- und Behandlungspläne nach diagnostischen, ärztli-

chen und gegebenenfalls psychologischen Untersuchungsergebnissen und

leiten die PatientInnen an.

SP00 Sprachtherapeuten SprachtherapeutInnen behandeln vorwiegend Kinder mit Sprach-, Sprech-

und Stimmstörungen im klinischen, niedergelassenen und sonderpädago-

gischen Bereich.

Als SprachtherapeutIn kann auch arbeiten, wer eine schulische Ausbildung

als LogopädIn, als Atem-, Sprech- und StimmlehrerIn, ein Studium der

Medizinalfachtherapie in der Studienrichtung Logopädie, ein Studium als

medizinische SprachheilpädagogIn oder als Diplom-

SprechwissenschaftlerIn absolviert hat.

SP00 Sporttherapeuten SporttherapeutInnen helfen mit dem Medium Sport, gestörte körperliche,

psychische und soziale Funktionen der Patienten zu verbessern.

Sporttherapeuten und -therapeutinnen geht es darum, kranken PatientIn-

nen wieder Vertrauen in ihre eigenen Kräfte und körperlichen Fähigkeiten

gewinnen zu lassen und sie damit in Alltag und Beruf zu einer höheren

Selbstständigkeit hinzuleiten. In der Psychiatrie kommen der Schulung

koordinativer Fähigkeiten und dem motorischen Lernen besondere Bedeu-

tung zu.

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Teil C - Qualitätssicherung C-1 Teilnahme externe vergleichende Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren) Das Krankenhaus erbringt keine Leistungen, die eine Teilnahme an den Maßnahmen der verpflichtenden exter-nen Qualitätssicherung (BQS-Verfahren) ermöglichen.

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V trifft nicht zu / entfällt C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung Für die Erbringung, Vergütung und Abrechnung von Leistungen der Psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) wurde zwischen dem Verband der bayerischen Bezirke (VBB) als Vertreter für die Krankenhäuser und der Ar-beitsgemeinschaft der Krankenkassen (ARGE) eine Vereinbarung nach §§ 118, 120 SGB V getroffen. Nach dieser Vereinbarung sind die Leistungen auf Ihre Qualität und wirtschaftliche Erbringung zu prüfen. Näheres hierzu regelt die Vereinbarung zur Prüfung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Psychiatrischen Institutsambu-lanzen. Danach bilden die Vertragspartner VBB und ARGE einen paritätisch besetzten Gemeinsamen Ausschuss zur Durchführung der Prüfungen. Monatlich ist mindestens eine PIA zu prüfen. Es wird in den Prüfungen hinterfragt, ob • die Art der durchgeführten Behandlung zweckmäßig,

• ihre Häufigkeit ausreichend und zweckmäßig und

• die Verordnungsweise bei Heil- und Hilfsmitteln sachgerecht ist.

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Dabei werden folgende Sachverhalte geprüft: Angaben zur Strukturqualität, wie

• räumliche Gegebenheiten

• medizinisch-technische Gegebenheiten

• personelle Gegebenheiten

• Indikationsstellung entsprechend der Vereinbarung

• Diagnostik-/Therapieangebot und Behandlungskontinuität

• Qualitätssicherung, Datenschutz und Öffentlichkeitsarbeit

• Aspekte der Prozessqualität:

• Allgemeine Aspekte der Prozessqualität, wie

• Wartezeiten

• Diagnostik und Behandlungsplanung

• Komplexleistung/Multiprofessionalität

• Aufsuchende Behandlung

• Vernetzungen

• Fallbesprechungen

• Verordnungsweise

• etc.

• Aspekte der Prozessqualität im Einzellfall

• entspricht Patient der Zuständigkeit der PIA

• Multiaxiale Diagnostik

• Multiprofessionelle Behandlung/Komplexleistung

• Behandlungsplan/-ziel

• Umsetzung Behandlungsplan

• Therapiezielkontrolle

• etc.

Grundlage für die Prüfungen sind eine vor der Prüfung durchgeführte strukturierte Abfrage der zu prüfenden PIA, zudem statistische Auswertungen über die strukturelle Zusammensetzung des multiprofessionellen Behandlungs-teams, der Häufigkeit der erbrachten Leistungen, Wert der Leistungen, Zeitfaktor, etc. Vergleichend werden die Fallwerte der Arzneikosten sowie die Honorarkosten pro Fall in Bayern ermittelt. Zukünftig sollen die in den bayerischen PIA´s durchgeführtem ambulanten Basisdokumentationen anonymisiert und zentral zusammengeführt und ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage stehen dann weiter Prüfungskrite-rien bereit, aus deren Ergebnissen sich Empfehlungen für Behandlungsverbesserungen ableiten lassen.

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C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V trifft nicht zu / entfällt C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der Mindestmen-genvereinbarung nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V (Ausnahme-regelung) trifft nicht zu / entfällt

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Teil D - Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik Unsere Qualitätspolitik: Unternehmensphilosophie Qualität besteht für die Heckscher-Klinik nicht aus abstrakten Definitionen, sondern wird verstanden als stetig weiter zu entwickelndes Ziel aus der laufenden Verbesserung der Behandlungs-, Struktur- und Prozessqualität. Grundlage der Unternehmensphilosophie ist unser Leitbild: Die Heckscher-Klinikum gGmbH, 1929 gegründet, gilt als Geburtsstätte der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Bayern. Unter der Trägerschaft des Bezirks Oberbayern ist sie inzwischen mit insgesamt 190 Behandlungsplätzen zu einer der größten und angesehensten Einrichtungen ihres Fachgebietes in Deutschland geworden. Dem neuen Stammhaus in München-Obergiesing mit vollstationärem Bereich, Tagesklinik, Instituts-ambulanz und eigener Schule ist auch eine Therapeutische Wohngruppe in Schwabing angeschlossen. Dazu kommt die Abteilung auf der Rottmannshöhe bei Berg am Starnberger See mit ausgelagerter Ambulanz in Wolf-ratshausen und die Abteilung in Rosenheim. Dem Stammhaus angegliedert ist eine Ambulanz in Waldkraiburg. Der Ludwig-Maximilians-Universität München ist unsere Klinik als Akademisches Lehrkrankenhaus verbunden. Der humanistisch-christlichen Tradition des Hauses entsprechend, stehen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter die Würde und das Wohlbefinden der jungen PatientInnen an erster Stelle. Unsere Therapiemethoden folgen der Erkenntnis, dass besonders der seelisch beeinträchtigte Mensch im Entwicklungsalter nicht einseitig, sondern mit allen seinen Bezügen zu betrachten ist: den medizinisch-biologischen, den psychologischen und den sozia-len. Unter diesen Gesichtspunkten diagnostizieren und behandeln wir auf der Basis des jeweils aktuellsten Wis-sensstandes. Patientenorientierung Es ist ein hohes Anliegen der MitarbeiterInnen des Heckscher-Klinikums, ihr Handeln an den Belangen und Wün-schen der PatientInnen und deren Sorgeberechtigten auszurichten. So steigt die Zufriedenheit mit der Behand-lung mit dem Grad der Gesundung und der Verwirklichung der individuellen Teilhabe am gesellschaftlichen Le-ben. Darüber hinaus ist es aber auch ein wichtiges Anliegen, unsere PatientInnen und deren Angehörige auf dem mit Schwierigkeiten versehenen Weg dorthin hilfegebend und unterstützend zu begleiten. Befragungen verschie-dener Art geben uns eine Möglichkeit, unsere Orientierung am „Kunden" zielgerichtet zu verfolgen. Beispiele für Prozesse mit häufigem Optimierungspotenzial sind Aufnahme, Patienteninformation und Aufklärung, Diagnostik, Therapie und Pflege sowie die Entlassungsvorbereitung. Verantwortung und Führung Wir fördern und entwickeln die Humanität in unseren Einrichtungen durch das vorbildliche, wertschätzende Ver-halten unserer Führungskräfte gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Patientinnen und Patienten, Angehörigen, KooperationspartnerInnen und anderen KundInnen. Neben anderen Aspekten prägen besonders das Verhalten und das Wort unserer Führungskräfte in Außenkontakten zur Gesellschaft das Image unserer Klinik und damit auch unserer Patientinnen und Patienten. Alle Führungskräfte unserer Klinik verstehen sich in der Gesellschaft als Fürsprecher für die Belange der Patientinnen und Patienten wie Antistigmatisierung und das Recht auf Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Wir formulieren auch öffentlich die Notwendigkeit, dass die Gesellschaft bzw. die für sie Handelnden die erforderlichen Ressourcen zur Realisierung ihres eigenen humanitä-ren Anspruchs bereitstellen müssen.

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Mitarbeiterorientierung und Beteiligung Es ist unser stetes Bedürfnis, die hoch motivierten und bestens ausgebildeten MitarbeiterInnen in ihren Füh-rungskompetenzen, sozialen Fähigkeiten, Fach- und Methodenkenntnissen sowie der Bereitschaft zur Übernah-me von Verantwortung weiter zu fördern. Hierzu wurde und wird weiter das Angebot der hauseigenen Bibliothe-ken verbessert und das externe wie interne Fort- und Weiterbildungsangebot bedarfsgerecht für alle Berufsgrup-pen ausgebaut und optimiert. An der inhaltlichen Weiterentwicklung der Klinik und der Verbesserung der prozessualen Abläufe haben unsere MitarbeiterInnen auf vielfache Weise Gelegenheit, sich zu beteiligen. Beispielhaft kann das Fehler- und Be-schwerdemanagement, Beteiligung am Qualitätsmanagement durch die Beteiligung an Projekten und Qualitäts-zirkeln und der Möglichkeit Vorschläge generell an die Führungskräfte und das QM heranzutragen genannt wer-den. Wirtschaftlichkeit Die übernommene Aufgabe, nachhaltig die Sicherstellung der qualitativ hochwertigen medizinisch-therapeutisch-pflegerischen Versorgung aller PatientInnen unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Situation zu gewährleisten, erfordert es, in allen Betriebseinheiten wettbewerbsfähige Strukturen und Abläufe zu gestalten und umzusetzen. Diese führen zu Planungssicherheit und ermöglichen eine Versorgung aller Patientinnen und Patienten. Die Prio-ritäten sind somit eindeutig zu setzen und orientieren sich an Effektivität und Effizienz. Prozessorientierung Die Heckscher-Klinikum gGmbH hat mit dem Aufbau ihres Qualitätsmanagementsystems die Organisationsform prozessorientiert umstrukturiert, d.h. die Abläufe im täglichen Alltag wurden systematisch erfasst, strukturiert und beschrieben. Mit Hilfe des Prozessmanagements werden die Behandlungsprozesse in einen Zustand der Effek-tivität, Kontrollierbarkeit und Steuerbarkeit, Effizienz und Anpassbarkeit überführt und gehalten. Der Begriff Pro-zessmanagement beinhaltet als wesentliche Elemente die Kontrolle und Steuerung, aber auch die Stärkung des Verantwortungsbewusstseins. Zielorientierung und Flexibilität Mit Beginn jeden Kalenderjahres hält die Klinik eine Qualitäts- und Strategieklausurtagung im Rahmen der Quali-tätskonferenz (Klinikleitung mit QMB und Q-Beauftragten). In dieser eintägigen Sitzung wird der aktuelle Stand reflektiert und über die Notwendigkeiten der künftigen Entwicklung des Heckscher-Klinikums diskutiert. Als Er-gebnis werden die Maßnahmen und Ziele für das laufende Jahr und teilweise darüber hinaus festgelegt. Der Stand der Fortentwicklung wird regelmäßig in Qualitätskonferenzen überprüft und gegebenenfalls korrigiert und angepasst. Somit bleibt die notwendige Flexibilität jederzeit erhalten. Fehlervermeidung und Umgang mit Fehlern Unserem Fehler- und Beschwerdemanagement liegt folgende Präambel zu Grunde: ZUR „KULTUR" DES HAUSES IM UMGANG MIT FEHLERN In unserer täglichen Arbeit, in jedem Arbeitsprozess steckt die Möglichkeit einer Verbesserung oder Ver-schlechterung. Aus dem Wissen, dass wir als Menschen einerseits fehlbar sind, andererseits die Fähig-keit zur Weiterentwicklung haben und mit unseren Schwächen konstruktiv umgehen können, sind wir darum bemüht eigene oder Fehler anderer möglichst frühzeitig wahrzunehmen, zu korrigieren und dem erneuten Auftreten vorzubeugen. Für diesen konstruktiven Umgang mit Fehlern erscheint uns eine tolerante, für Kritik offene Atmosphäre aller am Arbeitsprozess Beteiligter unerlässlich. Hiermit wird zum Ausdruck gebracht, dass zwar ein Instrument „Fehler- und Beschwerdemanagement" hilfreich ist, wichtig ist aber die innere Einstellung der MitarbeiterInnen zu Fehlern. Für die notwendige Offenheit und Tole-ranz wird bei den Mitarbeitern geworben.

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Um Fehler zu vermeiden, wurde in der Klinik ein Risk-Management eingeführt. Mit der Einführung wurden alle Prozesse hinsichtlich möglicher Gefährdungen für PatientInnen und deren Angehörige sowie MitarbeiterInnen überprüft und die entsprechenden Maßnahmen ergriffen und Regelungen getroffen. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) ist die stetige Verbesserung der Behandlungs-, Prozess- und Servicequalität. Dies geschieht durch Zusammenarbeit in kleinen Schritten (im Gegensatz zu sprunghaften ein-schneidenden Veränderungen). KVP ist ein Grundprinzip im Qualitätsmanagement und unverzichtbarer Bestand-teil. Es ist ein großes Anliegen der Heckscher-Klinikum gGmbH, die Behandlungs- und Versorgungsqualität weiter zu verbessern und auf möglichst hohem Niveau zu halten. Information an PatientInnen und deren Angehörige Unsere PatientInnen und deren Angehörige oder Sorgeberechtigte werden über Broschüren und unsere Home-page über unsere Versorgungsschwerpunkte, Therapieverfahren und weitere Entwicklungen informiert. Information an MitarbeiterInnen Das gesamte Qualitätsmanagementsystem ist im Intranet der Klinik für alle MitarbeiterInnen einsehbar mit Lese-berechtigung. Damit ist für alle die kontinuierliche Entwicklung mit den aktuellen Aktivitäten nachzuvollziehen. Neue MitarbeiterInnen werden nach ihrer Einstellung in eigenen Veranstaltungen gezielt auf das Qualitätsmana-gementsystem der Heckscher-Klinik geschult. Zudem erhalten Sie in regelmäßigen Abständen in einem eigenen QM-Rundschreiben Informationen über das aktuelle Geschehen. Information an niedergelassene Ärzte und die interessierte Fachöffentlichkeit Mit den niedergelassenen ÄrztInnen und wichtigen PartnerInnen bei der Behandlung und Betreuung unserer PatientInnen finden im Einzugsbereich unserer Standorte in unregelmäßigen Abständen ein fachlicher Austausch statt. Zudem haben alle die Möglichkeit, sich über unsere Homepage über uns zu informieren. Hierüber sind auch die Termine öffentlicher Fortbildungsveranstaltungen zu erfahren. Zusammenarbeit mit der der Klinik angegliederten Schule Der Klinik angegliedert ist in allen Abteilungen eine Schule für Kranke, die Beschulungsmöglichkeiten in allen drei Schularten vorhält. Die Schnittstellen zwischen Klinik und Schule sind gleichfalls Bestandteil des Qualitätsmana-gementsystems. In der Abteilung Rottmannshöhe, deren Schwerpunkt auf der Behandlung Jugendlicher liegt, konnten die gymnasialen Beschulungsmöglichkeiten mit der Einstellung neuer Lehrkräfte weiter verbessert wer-den. D-2 Qualitätsziele Strategische/operative Ziele: Die Heckscher-Klinikum gGmbH hat in den letzten vier Jahren mit dem Neubau in München-Obergiesing und der neu errichteten Abteilung in Rosenheim, der Ausgliederung und Vergrößerung der Ambulanz der Abteilung Rott-mannshöhe nach Wolfratshausen und der Neuerrichtung einer Ambulanz in Waldkraiburg, angegliedert an das Stammhaus, ihr Angebot im Versorgungsgebiet wesentlich erweitert. So konnten durch die räumliche Entzerrung neue Angebote • für den Bereich Sucht,

• durch den Einsatz neuer Therapieformen (Neurofeedback-Therapie) und

• durch die Betreuung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher in Behinderteneinrichtungen

geschaffen werden.

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Nach nur kurzer Zeit hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach weiteren Angeboten in quantitativer Hinsicht wie auch in fachlicher Breite steigt. Dies veranlasst die Klinik, mittelfristig • die ambulanten Angebote in München, Wolfratshausen und Rosenheim auszubauen, um

• die Wartezeiten den Bedürfnissen unserer PatientInnen und Angehörigen anzupassen und

• neben Diagnostik vermehrt therapeutische Behandlung im nachstationären Setting anbieten zu können,

• die Ambulanz in Waldkraiburg durch eine Tagklinik mit 10 - 12 Plätzen zu ergänzen,

• ein tagklinisches Angebot in Kooperation mit dem Städtischen Klinikum in Ingolstadt zu schaffen und

• in Kooperation mit dem Inn-Salzach-Klinikum einen stationären Bereich zur Betreuung geistig behinderter Ju-gendlicher und zur Therapie jugendlicher Straftäter zu eröffnen.

Messung und Evaluation der Zielerreichung: Im Fachbereich der Psychiatrie, besonders in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, sind feste Parameter zur Mes-sung von Ergebnisqualität nur sehr schwer zu definieren. Hierzu wurde bereits vor Jahren abteilungsübergrei-fend eine Basisdokumentation eingeführt. Für den ambulanten Bereich werden die erfassten Daten für alle kinder- und jugendpsychiatrischen Ambulanzen in Bayern zentral (anonymisiert) ausgewertet. Aus den Ergebnis-sen der Auswertung sollen klinikübergreifend in Kooperation mit den Krankenkassen Vergleiche der Behand-lungswege und deren Erfolge messbar werden. Ziel ist es, daraus neue Erkenntnisse aus der Behandlung zu gewinnen und bestehende Konzepte ergebnisorientiert zu verbessern. Im tagklinischen Bereich werden PatientInnen, Eltern und TherapeutInnen zum Behandlungserfolg befragt. Er-kenntnisse aus den Auswertungen fließen ebenfalls in die Weiternetwicklung unserer Konzepte und Behand-lungsmethoden ein. Auch diese Erhebungen werden in den überwiegenden kinder- und jugendpsychiatrischen Tagkliniken in Bayern durchgeführt und anonymisiert verglichen. Eine Ausweitung der Befragung auf den gesamten stationären Bereich ist geplant. Kommunikation der Ziele und der Zielerreichung: Die Ziele und die Erreichung werden über QM-Rundbriefe und über unser Intranet an die MitarbeiterInnen kom-muniziert. Somit ist die kontinuierliche Entwicklung über die aktuellen Aktivitäten nachzuvollziehen.

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D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements

QM-Strukturen:

Krankenhausleitung Qualitätsmanagement- QM, QS und Geschäftsführer beauftragter UnternehmensentwicklungÄrtzlicher Direktor Qualitätsmanagement- für das Kliniken Direktor Pflege und beauftragter des Bezirks Oberbayern - Erziehung (PED) Kommunalunternehmen

LenkungsgruppeLeitung: QMB4 weitere Mitgliederals Verteter jederBerufsgruppe undAbteilung

Qualitätsbeauftragte

Direktionsassistenz Ärztl. D. / Psychol. Pflegedienst (PED) Therapeuten Sozialpäd. Fachd. Verw./Wirtschaftsd. Sonstige

Psychologen AÜ Sozialpäd.Fachd.AÜ Verwaltung AÜ Wohngruppe VerwaltungEDV Personalrat AÜ

Wirtschaftsdienste Schule MDHÄD MDH PED MDH Therapeuten MDHFachbereich 1 vollstationärFachbereich 2 teilstationärFachbereich 3Fachbereich 4

Schule ROHÄD ROH PED ROH Therapeuten ROH

Schule ROSÄD ROS PED ROS Therapeuten ROS

Erläuterungen: MDH = München, Deisehofener Straße ROS = Rosenheim ROH = Rottmannshöhe AÜ = Abteilungsübergreifend

Organigramm: QM-Struktur in der Heckscher-Klinikum gGmbH

Das Qualitätsmanagement ist Führungsinstrument der Krankenhausleitung. Der Qualitätsmanagementbeauf-tragte ist verantwortlich für das Gesamtsystem und stimmt sich in regelmäßigen Jourfix mit der Krankenhauslei-tung ab. Die Zielfestlegungen und die Strategien der Klinik werden in der einmal jährlich stattfindenden 1 ½ bis 2-tägigen Klausurtagung im Rahmen der Qualitätskonferenz festgelegt. Die Qualitätskonferenz ist die Zusammenkunft der Krankenhausleitung und der Qualitätsbeauftragten. Mindestens eine weitere Qualitätskonferenz wird angesetzt um den aktuellen Stand der Umsetzung zu reflektieren und gegebenenfalls die Ziele neu zu justieren. Mehrmals jährlich trifft sich die Lenkungsgruppe unter Leitung des QMB mit vier Qualitätsbeauftragten, welche die Berufsgruppen ÄrztInnen, PsychologInnen, TherapeutInnen und Pflege- und Erziehungsdienst aus jeder Abteilung repräsentieren.

Einbindung in die Krankenhausleitung: Der QMB der Klinik ist organisatorisch als Stabsstelle eingebunden. Er stimmt sich regelmäßig im Jourfix mit der Krankenhausleitung ab.

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QM-Aufgaben: Qualitätsmanagementbeauftragter: Der QMB ist für das Gesamtsystem verantwortlich. Qualitätsbeauftragte: Eine wichtige Aufgabe haben die Qualitätsbeauftragten als Mittler und Multiplikatoren für die Mitarbeiter in ihrem Qualitätsbereich. Lenkungsgruppe: Aufgabe der Lenkungsgruppe ist die fachspezifische und kompetente Beratung des QMB. Die Mitglieder unter-stützen und helfen bei Entscheidungen und bei der konzeptionellen Weiterentwicklung des Qualitätsmanage-mentsystems aus multiprofessioneller Sicht. Weitere Aufgaben sind: • Erarbeitung von Vorschlägen zur Vorbereitung der Strategiekonferenz unter Beachtung der Vorgaben der KHL

• Festlegen der Ziele abteilungs- und berufsgruppenbezogen im Qualitätsmanagementsystem

• Bilanzierung der Ziele und deren Bewertung

• Input/Output-Analyse

• Erarbeitung von Vorschlägen über die Bildung von QZ unter Vorgabe der Aufgaben- und Zielstellung, Festle-gung der Leitung der QZ und Terminierung des Abgabetermins des QZ-Berichtes.

Prozessverantwortliche: Deren Aufgabe ist es, die Effektivität, Effizienz und Konformität der Prozesse auf fachlicher Ebene für die Mitar-beiter ihres Bereichs zu fördern und Entscheidungen hierzu gegebenenfalls auf Funktionsebene anzustoßen. Vorhandene Ressourcen: Um die Basis eng an die Inhalte und Entwicklungen des Qualitätsmanagementsystem heranzuführen, entschied sich die Klinik insgesamt 32 Qualitätsbeauftragte über alle Standorte zu benennen. Während der QMB Vollzeit tätig ist, ist die zeitliche Beanspruchung der QB´s sehr unterschiedlich. Im Durchschnitt liegt die Belastung bei etwa 1-2 Stunden wöchentlich. D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements

Interne Auditinstrumente zur Überprüfung der Umsetzungsqualität nationaler Expertenstandards (z. B. Dekubi-tusprophylaxe, Entlassungsmanagement, Schmerzmanagement, Sturzprophylaxe, Förderung der Harnkonti-nenz): Die qualitativen Standards in der Behandlung werden gesetzt durch die klar definierten Prozessabläufe des klini-schen Alltags und den diesen zu Grunde liegenden Leitlinien für Diagnostik und Therapie der Kinder- und Ju-gendpsychiatrie und -psychotherapie, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Me-dizinischen Fachgesellschaften. Die Anwendung und Einhaltung der gesetzten Standards wird regelmäßig kontrolliert durch die Überprüfung der Zielfestlegungen in den Therapie- und Pflegeplänen. Zudem hat die Umsetzungsqualität in der Patientenbehand-lung in den jährlich stattfindenden internen wie externen Audits höchste Priorität.

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Beschwerdemanagement: Siehe unter Fehler- und Risikomanagment!

Fehler- und Risikomanagement: In der gesamten Klinik wurde mit Einführung des Qualitätsmanagementsystems auch ein Fehler- und Beschwer-demanagement eingeführt (siehe hierzu auch unter D-1) und auch ständig verbessert. Hiermit wurde ein Instru-mentarium geschaffen, Fehler strukturiert zu erfassen und deren Beseitigung kontrolliert zu verfolgen. Durch die strukturierte Erfassung und Auswertung können auch evtl. Mängel im organisatorischen Bereich erkannt und abgestellt werden. Zudem ist durch die transparente Darstellung für alle Standorte ein Hilfsmittel installiert, schon im Vorfeld präventiv Fehler gar nicht entstehen zu lassen. In den letzten beiden Jahren hat die Heckscher-Klinikum gGmbH mit Unterstützung einer Fachberatungsfirma in das Qualitätsmanagement das Risk-Management implementiert. Dabei wurde die gesamte Klinik auf mögliche Fehlerquellen und deren rechtliche Folgen untersucht. Aus dem Ergebnis entstanden einige Projekte, die in der Folgezeit bearbeitet wurden (siehe unter D-5).

Morbiditäts- und Mortalitätsbesprechungen: Im Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht relevant!

Patienten-Befragungen: Das Heckscher-Klinikum gGmbH hat in Teilbereichen der Klinik Befragungen durchgeführt. Über einen Zeitraum von einem Jahr wurden Fragebögen an die entlassenen PatientInnen und deren Eltern bzw. Sorgeberechtigten zur Feststellung der Zufriedenheit der Behandlung ausgeteilt. Damit soll das Empfinden der Zufriedenheit sowohl von den PatientInnen selbst, aber auch von deren Angehörigen erfasst werden und evtl. Differenzen zu weiteren Anpassungen und Verbesserungen der Behandlung anregen. Daneben wurden Befragungen durchgeführt, um die Behandlungsqualität zu messen. Dabei erhielten sowohl die PatientInnen, deren Eltern bzw. Sorgeberechtigte und die/der behandelnden TherapeutInnen sowohl vor der Behandlung wie auch nach der Behandlung einen Fragebogen zur Einschätzung der Stärken und Schwächen des Patienten mit gleicher Fragestellung. Durch den Abgleich zwischen den befragten Gruppen und der ver-schiedenen Zeiträume ergeben sich wichtige Hinweise, aus denen sich Rückschlüsse für eine Verbesserung der Behandlung ergeben. Diese Befragungen wurden in mehreren Kinder- und Jugendpsychiatrien durchgeführt. Die Ergebnisse sollen anonymisiert verglichen und auch klinikübergreifend nach neuen und verbessernden Lösungsansätzen gesucht werden.

Mitarbeiter-Befragungen: Zu verschiedenen Themen werden regelmäßig die MitarbeiterInnen oder Bereiche befragt, aus deren Ergebnis-sen sich Maßnahmen zur Weiterentwicklung ergeben. In Vorbereitung ist im Rahmen des Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen - eine thematisch umfangreiche und vergleichende Befragung aller Mitar-beiterInnen der Kliniken.

Einweiser-Befragungen: Ein großer Teil unserer PatientInnen sucht das Heckscher-Klinikum direkt ohne Einweisung niedergelassener Ärzte auf. Sofern die Klinik auf Empfehlung und Einweisung niedergelassener Kollegen tätig wird, besteht meist ein zeitnaher und kollegialer Austausch.

Maßnahmen zur Patienten-Information und -Aufklärung: Unsere PatientInnen bzw. deren Eltern oder Sorgeberechtigten können sich über das Angebotsspektrum umfang-reich mit Broschüren, speziellen Flyern zu einzelnen Krankheitsbildern oder auf unserer Homepage informieren. Auf Wunsch anderer sozialer Einrichtungen und Schulen werden von unseren MitarbeiterInnen auch Informati-onsveranstaltungen zu gewünschten Themen wie z.B. Essstörungen, ADHS, Gewalt, etc. gehalten. Zur Aufklärung über die individuelle Behandlung therapeutischer und/oder medikamentöser Art wurden in der Klinik im Rahmen des Risk-Managements inhaltliche Vorgaben definiert und zu den einzelnen Krankheitsbildern

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eigens Aufklärungsbögen eingeführt. Damit ist Umfang und Inhalt der Aufklärungsansprüche der PatientInnen und -pflichten der Heckscher-Klinikum gGmbH strukturiert geregelt.

Wartezeitenmanagement: Trotz Ausweitung unseres Angebots in den letzten Jahren nimmt die Inanspruchnahme weiter zu, so dass immer wieder längere Wartezeiten entstehen. Um die Bedürfnisse der PatientInnen nach adäquater Behandlung in angemessenem Zeitraum erfüllen zu können, werden die PatientInnen nach Dringlichkeit eingestuft. Dabei erhal-ten NotfallpatientInnen innerhalb des gleichen Tages einen Termin, dringliche Fälle innerhalb von 14 Tagen und die Übrigen in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldung.

Hygienemanagement: Für die Heckscher-Klinikum gGmbH als Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie spielt das Hygienemana-gement zwar nicht die bedeutende Rolle wie in Krankenhäusern mit operativen Abteilungen, dennoch wird das Thema sehr ernst genommen (Labor, Küchenbereich, Stationen, etc.). Das Hygienemanagement ist in unserem Haus zusammen mit der Arbeitssicherheit und dem betriebsärztlichen Dienst koordiniert, weil viele Themen fach-lich übergreifend sind und somit auf kurzem Weg einer Lösung zugeführt werden können. Fachlich wird das Thema von einem Team von Hygienebeauftragter, Hygienefachkraft, Hygieneassistenten, Sicherheitsingenieur, Sicherheitsbeauftragten und dem betriebsärztlichen Dienst abgedeckt. D-5 Qualitätsmanagement-Projekte In der Heckscher-Klinik sind folgende ausgewählte Projekte des Qualitätsmanagements im Berichtszeitraum durchgeführt worden: Einzelne Aufgaben werden in der Heckscher-Klinik je nach Größe der Aufgabe als Projekt oder im Rahmen eines Qualitätszirkels auf den Weg gebracht und durchgeführt. Bei beiden Bearbeitungswegen gibt es feste Vorgaben zu Zielformulierung, Teilnehmer und Verantwortungskreis, Beginn und Ende des Projekts, Mittelbereitstellung. Bei kleineren, weniger komplexen Themen wird aus Gründen eines möglichst geringen bürokratischen Aufwands der Qualitätszirkel als strukturierte, beschriebene Arbeitsmethode gewählt. Projekt „Neuerrichtung einer Zweigstelle der Institutsambulanz der Heckscher-Klinikum gGmbH in Wald-kraiburg Die Region Ost-Oberbayern ist im kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungsangebot extrem unterversorgt. Nachdem die Heckscher-Klinikum gGmbH für ganz Oberbayern den Versorgungsauftrag hat, errichtete sie 2005 ein ambulantes Versorgungsangebot. Die Institutsambulanz, welche organisatorisch an das Stammhaus ange-gliedert ist, konnte im ersten Halbjahr 2006 den vollen Betrieb mit einem mulitprofessionellen Team aufnehmen. Projekt „elektronische Patientenakte" In der Klinik mit allen Standorten soll über die elektronische Patientenakte die Aufnahme, Verlegung und Entlas-sung, der gesamte Informationsfluss zwischen den Leistungserbringern, die Dokumentation, die Terminierung und Ressourcenplanung, etc. elektronisch unterstützt abgebildet werden. Dadurch stehen wichtige Informationen für alle zeitnah bereit und Doppelerfassungen werden vermieden. Projekt „Arbeitszeiten und Einführung elektronische Zeiterfassung" Zur Umsetzung der Tarifverträge und der Zeitdokumentation für alle MitarbeiterInnen wird für alle Bereiche eine EDV-unterstützte Zeiterfassung mit elektronischer Dienstplangestaltung eingeführt. Als Grundlage erfolgt eine Anpassung aller bestehenden Dienstvereinbarungen über Arbeitszeiten, auch mit dem Ziel eine höchstmögliche Zeitsouveränität für die MitarbeiterInnen und Flexibilität für den Arbeitgeber zu errei-chen.

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Projekt „Errichtung eines Autismuskompetenznetzwerks (-zentrums) Oberbayern unter dem Dach des Kliniken des Bezirks Oberbayern - Kommunalunternehmen" Unter dem Dach des Kommunalunternehmens sollen für an autistischen Störungen erkrankte Menschen ein umfassendes, koordiniertes Angebot für Hilfen im Rahmen der Daseinsvorsorge, der medizinischen Diagnostik, Vorsorge und Behandlung, der medizinischen, beruflichen und sozialen Rehabilitation, der Pflege und der Früh-förderung geschaffen werden. Bisher schon haben alle Kliniken des Bezirks Oberbayern, wie auch weitere Fachgruppen, Selbsthilfegruppen, etc. Angebote zur Behandlung autistischer Menschen vorgehalten, jedoch für die Zielgruppe scheinbar nur unzu-reichend koordiniert und wenig transparent. Ziel soll es sein, das die Patienten schnell am richtigen Ort die richti-ge Beratung und Behandlung erhalten. Die Heckscher-Klinikum gGmbH wird mit der großen Kompetenz ihrer Spezialabteilung für Sprach- und Entwick-lungsstörungen ihre Aufgabe im Rahmen des Netzwerks für die jungen PatientInnen im Kindes- und Jugendalter wahrnehmen. Das Qualitätsmanagement wurde um das Thema Risk-Management erweitert. Dabei wurde die gesamte Klinik auf Schwachstellen in Bezug auf mögliche Fehlerquellen und deren rechtliche Folgen untersucht. Aus dem Er-gebnis entstanden einige Projekte, die in der Folgezeit bearbeitet wurden: • Erstellung einer Dienstanweisung (DA) zur Thematik Zwangsmaßnahmen

• Erstellung einer DA Aufklärung

• Erstellung einer DA Dokumentation

• Verhalten bei Ausgängen von PatientInnen

• Umgang mit Wertsachen von PatientInnen

• Erstellung einer DA zum Medizinproduktegesetz

• Erstellung einer DA Archivordnung Patienten

Qualitätszirkel „Bulimie" Für das Krankheitsbild Bulimie (Ess-Brechsucht) wurde ein Pflegestandard erarbeitet, der für alle Standorte ver-bindliche Arbeitsgrundlage ist. Qualitätszirkel „Pflege- und Erziehungsanamnese" Im Pflege- und Erziehungsbereich wurde ein Standard Pflege- und Erziehungsanamnese anhand der Aktivitäten des täglichen Lebens erarbeitet. Dabei wurden zu jeder Aktivität mehrere Fragen erarbeitet die zu einer Checklis-te zusammengeführt wurden. Sie stellt eine Hilfe dar, um möglichst eine umfangreiche Anamnese mit den wich-tigsten Informationen zu erstellen. Gleichzeitig wurde die Checkliste entwickelt, um eine umfangreiche Infosamm-lung für die Pflegeplanung zu bekommen. Qualitätszirkel „Weiterentwicklung Basisdokumentation (BADO)" Mit der Umstellung auf eine neue Krankenhaussoftware im Patientenabrechnungsbereich zum Jahreswechsel 2005/2006 musste auch das BADO-Programm komplett neu entwickelt werden. Dabei konnten die Wünsche der Heckscher-Klinikum gGmbH in die Planungen mit einfließen, die Implementierung war im Dezember 2006. Qualitätszirkel „Überarbeitung QM-HB und Aufbau elektronische Version" Das Qualitätsmanagement-Handbuch (QM-HB) wurde drei Jahre nach der Erstzertifizierung strukturell und inhalt-lich überarbeitet und steht den Mitarbeitern jetzt EDV-basiert mit Suchfunktion zur Verfügung. Ab 01.01.2007 löste das neue QM-HB die alte Papierform ab. Qualitätszirkel „Dokumentenlenkung"

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Alle Formulare der Klinik wurden gesichtet, wo nötig oder möglich vereinheitlicht und überarbeitet. Sie stehen den Mitarbeitern EDV-basiert zur Verfügung. Qualitätszirkel „Verbesserung des Fehler- und Beschwerdemanagement" Das mit Zertifizierung des QM-Systems eingeführte Fehler- und Beschwerdemanagement wurde nach mehrjähri-ger Erfahrung überarbeitet mit dem Ziel, die Hemmschwelle mit Fehler lernend umzugehen weiter zu verringern. D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements

Allgemeine Zertifizierungsverfahren: • internes Audit 2006

Entsprechend der Normerfordernis führt die Klinik einmal jährlich zur Überprüfung der Wirksamkeit des Quali-tätsmanagementsystems in allen Bereichen ein internes Audit durch. Neben der Normabfrage werden bei jedem internen Audit auch immer besondere Schwerpunkte überprüft. Schwerpunkte des diesjährigen Audits waren die Themen „Kommunikation zwischen den Abteilungen", „Fachliche Konzepte abteilungsübergreifend" sowie „ver-waltungstechnische Abwicklung". Insgesamt wurden die Festlegungen im Qualitätsmanagementsystem zu 92 % erreicht. Durch die Festlegung auf Schwerpunkte, die in allen Bereichen Thema sind, können die Schwachpunkte und Mängel in der Hierarchie sehr genau erkannt werden und entsprechende Maßnahmen zur Beseitigung eingeleitet werden. • externes Audit 2006; 1. Rezertifizierungsaudit

Das erste Rezertifizierungsaudit wurde nach drei Jahren der erstmaligen Zertifizierung durchgeführt. Es zeigte sich die erfreulicherweise hohe Motivation der MitarbeiterInnen am PatientInnen. Über den Zeitraum der letzten drei Jahre ist eine klare Weiterentwicklung in allen Bereichen der Klinik erkennbar. Getroffene Anregungen wur-den aufgenommen und in die Zielplanung für das Folgejahr aufgenommen. Weitere Bewertungsnachweise Für die Erbringung, Vergütung und Abrechnung von Leistungen der Psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) wurde zwischen dem Verband der Bayerischen Bezirke (VBB) als Vertreter für die Krankenhäuser und der Ar-beitsgemeinschaft der Krankenkassen (ARGE) eine Vereinbarung nach §§ 118, 120 SGB V getroffen. Nach dieser Vereinbarung sind die Leistungen auf Ihre Qualität und wirtschaftliche Erbringung zu prüfen (vgl. unter C-5). Des weiteren erfolgen Fremdbewertungen über das Risk-Management, die Betriebsprüfung, Gewerbeauf-sichtsamt, TÜV, etc.