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GEWERBE ZEITUNG Mittwoch, 28. Januar 2015 | 4. Jahrgang Nr. 1 – Auflage 13 000 Die offizielle Zeitung vom Handwerker- und Gewerbeverein Wädenswil HGV Redaktion - Wädenswil aktuell Es gibt Änderungen bei den Sommer-Restaurants auf dem Seeplatz: Das Engel-Beizli soll komfortabler werden und von einem renovierten Schiff-Wartehäuschen profitieren, auf der MS Glärnisch sind ab März neue Betreiber am Ruder. Der Seeplatz ist, vor allem von Frühling bis Herbst, ein wahrer Magnet für die Bevölkerung. Nicht nur die Wädenswi- lerinnen und Wädenswiler treffen sich an einem schönen Tag gerne am See. Auch Auswärtige nehmen den Weg zum Wädenswiler Seeplatz gerne in Kauf, um in der Sonne mit Freunden einen Kaffee oder ein kühles Bier zu trinken, mit den Kindern auf dem Spielplatz zu spielen oder einfach nur auf den Sitz- bänken zu verweilen und die Schwäne, Enten und Möwen zu beobachten. Dass der Seeplatz ein Ort der Erholung bleibt, ist auch dem Wädenswiler Stadt- rat ein Anliegen. Dazu gehört neben der ansprechenden Gestaltung des Platzes auch ein gastronomisches Angebot, welches die Wünsche der Bevölkerung befriedigt. Seit 13 Jahren betreibt das benachbarte Hotel Engel in den Som- mermonaten beim Wartehäuschen bei der Schiffstation das Engel-Beizli. Hier kann man im Schatten der Kastanien- bäume etwas essen und trinken. Küche und Lager befinden sich im Wartehäus- chen, welches seit einigen Jahren von der Schifffahrt kaum mehr gebraucht wird. Auch die öffentlichen WC-Anlagen werden von den Gästen des Engel-Beiz- lis genutzt. Neu gibts gedeckte Sitzplätze Inzwischen weist der alte Bau aber diverse Mängel auf – sowohl für die Nutzung als Wartehäuschen wie auch als Restaurant. Fortsetzung Seite 3 Grusswort HGV-Präsident, Beat Henger Geschätzte Leserinnen und Leser, Mussten wir uns in den letzten Jahren nicht etwas schämen für unseren Ban- kenplatz? Nach dem die Nationalbank die Euro-Untergrenze von CHF 1.20 nicht mehr verteidigt, wurde der Franken nicht nur gegen den Euro stärker und stärker. Es scheint doch, dass die Schweiz immer noch ein sicherer Ha- fen ist und unsere starke Währung ein Zeichen für einen ehrbaren Finanzplatz ist. Die Einen loben die Nationalbank, die Anderen kritisieren. Wem soll man nun glauben? Die Schweiz ist ein Exportland und mit dem teuren Franken wird es für die Ex- portwirtschaft definitiv nicht einfacher. Die Stärke der Schweiz ist aber unsere Innovation und ich glaube auch in Zu- kunft an unsere Swissness. Natürlich gibt es Konsumenten, wel- che ins nahe Ausland reisen um dort die Schnäppchen zu machen und für viele ausländische Touristen wird die Schweiz teurer und deshalb auch unat- traktiver. Es liegt an uns, dem ent- gegenzuwirken. Wie auch in diesem Fall hat alles seine Sonnen- und seine Schattenseite. Für Viele war der Kursfall des Euro ein Desaster und auch die Verluste an der Börse waren massiv. Die aktuell grosse Verunsicherung kann ich nachvollzie- hen, doch ich bin auch zuversichtlich. Wie sagte der Präsident der National- bank Dr. Thomas Jordan: «Abgerechnet wird Ende Jahr.» Beat Henger, Präsident HGV Grusswort Neuer Regierungsrat Der Wahlkampf ist in vollem Gange 7 Er unterstützt die Jugend Aurel Greter ist neuer Leiter der Jugendarbeit 9 Füchslin mit Nachfolger Die Füchslin Baugeschäft AG hat einen neuen Chef 11 Die Gastro-Betriebe auf dem Seeplatz sind auf neuem Kurs Kompetenz, Leistung und Gesundheit sind unsere Erfolgsfaktoren föllmi Bauunternehmung www.foellmi.ch Ihr Baumeister und kompetenter Baupartner für Hochbau Tiefbau Ingenieur Tiefbau Umbau / Renovationen Kundenarbeiten Einsiedlerstrasse 29 8820 Wädenswil Telefon 044 783 87 87 www.stalder-ag.ch Schreinerei Küchenbau Baukoordination Service Die Winter von damals Peter Ziegler teilt seine Erinnerungen 10

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GEWERBE ZEITUNGDie unabhängige Zeitung vom Handwerker- und Gewerbeverein Wädenswil

Mittwoch, 28. Januar 2015 | 4. Jahrgang Nr. 1 – Auflage 13 000

Die offizielle Zeitung vom Handwerker- und Gewerbeverein Wädenswil

HGV Redaktion - Wädenswil aktuell

Es gibt Änderungen bei den Sommer-Restaurants auf dem Seeplatz: Das Engel-Beizli soll komfortabler werden und von einem renovierten Schiff-Wartehäuschen profitieren, auf der MS Glärnisch sind ab März neue Betreiber am Ruder.

Der Seeplatz ist, vor allem von Frühling bis Herbst, ein wahrer Magnet für die Bevölkerung. Nicht nur die Wädenswi-lerinnen und Wädenswiler treffen sich an einem schönen Tag gerne am See. Auch Auswärtige nehmen den Weg zum Wädenswiler Seeplatz gerne in Kauf, um in der Sonne mit Freunden einen

Kaffee oder ein kühles Bier zu trinken, mit den Kindern auf dem Spielplatz zu spielen oder einfach nur auf den Sitz-bänken zu verweilen und die Schwäne, Enten und Möwen zu beobachten. Dass der Seeplatz ein Ort der Erholung bleibt, ist auch dem Wädenswiler Stadt-rat ein Anliegen. Dazu gehört neben der

ansprechenden Gestaltung des Platzes auch ein gastronomisches Angebot, welches die Wünsche der Bevölkerung befriedigt. Seit 13 Jahren betreibt das benachbarte Hotel Engel in den Som-mermonaten beim Wartehäuschen bei der Schiffstation das Engel-Beizli. Hier kann man im Schatten der Kastanien-

bäume etwas essen und trinken. Küche und Lager befinden sich im Wartehäus-chen, welches seit einigen Jahren von der Schifffahrt kaum mehr gebraucht wird. Auch die öffentlichen WC-Anlagen werden von den Gästen des Engel-Beiz-lis genutzt.

Neu gibts gedeckte SitzplätzeInzwischen weist der alte Bau aber diverse Mängel auf – sowohl für die Nutzung als Wartehäuschen wie auch als Restaurant. Fortsetzung Seite 3

Grusswort HGV-Präsident, Beat Henger

Geschätzte Leserinnen und Leser,

Mussten wir uns in den letzten Jahren nicht etwas schämen für unseren Ban-kenplatz? Nach dem die Nationalbank die Euro-Untergrenze von CHF 1.20 nicht mehr verteidigt, wurde der Franken nicht nur gegen den Euro stärker und stärker. Es scheint doch, dass die Schweiz immer noch ein sicherer Ha-fen ist und unsere starke Währung ein Zeichen für einen ehrbaren Finanzplatz ist. Die Einen loben die Nationalbank, die Anderen kritisieren. Wem soll man nun glauben?Die Schweiz ist ein Exportland und mit dem teuren Franken wird es für die Ex-portwirtschaft definitiv nicht einfacher. Die Stärke der Schweiz ist aber unsere Innovation und ich glaube auch in Zu-kunft an unsere Swissness.Natürlich gibt es Konsumenten, wel-che ins nahe Ausland reisen um dort die Schnäppchen zu machen und für viele ausländische Touristen wird die Schweiz teurer und deshalb auch unat-traktiver. Es liegt an uns, dem ent-gegenzuwirken. Wie auch in diesem Fall hat alles seine Sonnen- und seine Schattenseite.Für Viele war der Kursfall des Euro ein Desaster und auch die Verluste an der Börse waren massiv. Die aktuell grosse Verunsicherung kann ich nachvollzie-hen, doch ich bin auch zuversichtlich. Wie sagte der Präsident der National-bank Dr. Thomas Jordan: «Abgerechnet wird Ende Jahr.»

Beat Henger, Präsident HGV

Grusswort

Neuer RegierungsratDer Wahlkampf ist in vollem Gange 7

Er unterstützt die Jugend Aurel Greter ist neuer Leiter der Jugendarbeit 9

Füchslin mit NachfolgerDie Füchslin Baugeschäft AG hat einen neuen Chef 11

Die Gastro-Betriebe auf dem Seeplatz sind auf neuem Kurs

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SchreinereiKüchenbau

BaukoordinationService

Die Winter von damalsPeter Ziegler teilt seine Erinnerungen 10

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 20152

HGV-Skitag: Spass und Schnee im Hoch-YbrigHGV-Redaktion - HGV Skitag

Die HGV-Mitglieder verbrachten letzten Donnerstag einen Tag auf der Piste. Über dem Nebelmeer wurden sie mit schöns-tem Wetter überrascht.

Den vergangenen Donnerstag hatten sich die HGV-Mitglieder schon lange in der Agenda markiert. Es war das Datum des jährlichen Skitages. Frühmorgens versammelten sich die schneebegeis-

terten Gewerblerinnen und Gewerbler in Wädenswil, um im Car gemeinsam ins Skigebiet Hoch-Ybrig zu fahren. Da-nach gab es für die HGV-Mitglieder kein Halten mehr.

Für Peter Baumann ist der Skitag eine Premiere, Urs Mühlemann ist schon zum sieb-ten Mal dabei.

Prisca Geiger geniesst den Ausflug bereits zum neunten Mal und Brigitte Weber auch schon seit fünf Jahren.

Adrian Diener und Gaby Etter waren zum dritten Mal dabei und genossen es sichtlich.

Michael Donabauer ist dem Skitag seit eh und je treu, Yannick Sträuli kam vor einem Jahr dazu.

Heiner Teichler hat sich den Skitag seit es ihn gibt noch nie entgehen lassen.

Toni Kälin nahm zum fünften Mal teil und ist über-zeugt, dass es sich bei jedem Wetter lohnt.

Kurt Zuber nahm zum ersten Mal am Skitag teil.

Mit auf der Piste war auch die Gewerbezeitung, die von den Teilnehmenden wissen wollte wie treu sie dem Skitag sind.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 3

Fortsetzung von Seite 1 Der Wädenswiler Stadtrat möchte das Wartehäuschen deshalb sanieren und etwas erweitern. Bauvorstand Hei-ni Hauser (SVP) erklärt: «Dies bietet bessere Möglichkeiten für das See-platz-Restaurant und ist auch wichtig, um die Vorschriften der Lebensmittel-kontrolle zu erfüllen.» Geplant ist, die WC-Anlagen zu erneuern, die Küche und die Lagerräume etwas zu vergrös-sern sowie einige Sitzmöglichkeiten unter Dach zu schaffen. «Den Rohbau und das Dach bezahlen die Stadt, die Gastro-Einrichtung der Engel», sagt Heini Hauser. Insgesamt rechnet er mit Gesamtkosten von einer halben Million Franken. Die Baurechtliche

Bewilligung für das Projekt hat die Stadt bereits in der Tasche. Auch die Vereinbarung mit dem Hotel Engel liegt im Entwurf vor. Der Betreiber des Hotels und Restau-rants Engel, Bruno Cogliati, freut sich auf das neue Wartehäuschen. «Vor al-lem von den Abläufen her würde sich einiges vereinfachen», sagt er. Das Ziel der Beteiligten ist es, im nächsten Winter zu renovieren und das neue Häuschen dann im Sommer 2016 in Betrieb zu nehmen. Zuerst muss der Stadtrat das Projekt aber noch abseg-nen, danach der Gemeinderat. Heini Hauser gibt dem Vorhaben gute Chan-cen und rechnet mit keinen grossen po-litischen Hürden. Ganz anders also als vor ein paar Jah-

ren. Damals hatten die Stadt und ei-nige innovative Wädenswiler auf dem Seeplatz ein grosses Panorama-Res-taurant in Form eines Leuchtturms ge-plant. Das Projekt stellte sich aber als zu mutig und ambitioniert heraus. Ein Investor sprang kurzfristig ab und auch politisch wäre das Leuchtturm-Restau-rant kaum mehrheitsfähig gewesen. Im Frühling 2013 hat der Stadtrat das Pro-jekt deshalb endgültig beerdigt.

Glärnisch-Pächtern gekündigtSeit acht Jahren können die Wädens-wilerinnen und Wädenswiler aber von einem anderen gastronomischen An-gebot profitieren, welches völlig un-abhängig von der Stadt funktioniert. Das ehemalige Zürichsee-Schiff MS

Glärnisch liegt als schwimmendes Restaurant am Seeplatz vor Anker. Ganzjährig kann man sich im dort ver-wöhnen lassen. In der warmen Jah-reszeit zudem in der Sommerlounge an Land. Aber auch hier sind Änderun-gen geplant. Diese betreffen nicht die Gestaltung des Schiffs. Es wurde vor seiner Eröffnung 2007 aufwendig re-stauriert. Nein, bei den Pächtern gibt es einen Wechsel. Der Besitzer des Schiffs, Heinz Moser, hat den beiden bisherigen Pächtern Matthias Pfister und Peter Lindauer auf Ende Februar dieses Jahres gekündigt. Moser will den Restaurantbetrieb zusammen mit dem jetzigen Koch Hanspeter Hurter selber übernehmen. Dieser wird für die Leitung des Restaurants zuständig

sein, während sich Heinz Moser vor allem um den Unterhalt des Schiffes kümmert.

Pfister bleibt in WädenswilHarmonisch ging der Pächterwechsel nicht über die Bühne. Der bisherige Pächter Matthias Pfister möchte zum Konflikt mit Heinz Moser nichts sagen, betont aber, dass er die MS Glärnisch gerne weiterhin geführt hätte. Nun hat er neue Projekte, ebenfalls in Wädens-wil. Genaueres wird aber erst Anfang Februar verraten. Pfisters bisheriger Partner Peter Lin-dauer hat sich für eine Weltreise eine Auszeit genommen. Schiffs-Besitzer Heinz Moser war für ein Statement nicht zu erreichen.

Die Visualisierung des Architekturbüros 2m zeigt, wie das neue Wartehäuschen aussehen könnte.

Das Restaurant-Schiff MS Glärnisch ist am März unter neuer Leitung. Der Besitzer selbst übernimmt.

HGV Redaktion - Wädenswil aktuell, Fortsetzung von Seite 1

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EN FYRABIG-DRINK AM SEE

HAN ICH MIR JETZT VERDIENT

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 20154HGV-Redaktion - HGV Weihnachtsapéro

Punsch, Glühwein und Marroni für HGV-Mitglieder am See

Michael Weber, Brigitte Weber – Beltronic Services, Silvia Wuhrmann, Marc Wuhrmann – Wuhrmann Garten, Ivo Peyer – Sparcassa

Robert Flammer – Flammer und Partner, Ivano Coduri – Coduri Architekten, Daniela Flammer – Flammer und Partner, Ruedi Tobler – Messer Tobler

Michael Geiger – Geiger AG, Marisa Lattmann – Feuerungstechnik, Felix Bischof – Geiger AG, Alex Rüegg – Geiger Bodenbeläge

Peter Baumann, Roman Baumann – PAO AG, Thomas Geiger – Geiger AG, Michel Casparoli – Zürich Versicherung

Hanspeter Bürge – Zürich Versicherung, Christian Sperb – Sperb Schreinerei

Bernadette Stocker – Blumen Laureola, Beat Henger – Präsident HGV, Henger Treuhand, Cornelia Betschart – Betschart Metzgerei

Marco Giampa – Johannsen Gips und Bau, Nadja Touchimsky – Zürichsee Zeitung, Hans Wyler – Johannsen Gips und Bau

Adrian Kunz – Kunz Coiffeur, Anna Kunz, Wolfgang Straube – Die Mobiliar

Ursula Bossert – Berufsbekleidung, Hansruedi Brändli und Cornelia Brändli, Brändli Obst und Weinbau

Gruppenbilder der HGV-Mitglieder (Auflistung jeweils v.l.n.r)

Bei klirrender Kälte trafen sich über 100 Mitglieder des Hand-werker- und Gewerbevereins (HGV) vor Weihnachten auf dem Seeplatz. Sie konnten auf ein erfolgreiches 2014 anstossen.

Eisig waren nur die Temperaturen am Weihnachtsapéro des Handwerker- und Gewerbevereins Wädenswil Mitte De-zember. Die Stimmung war von Beginn weg gelöst und fröhlich. Die über 100 Mitglieder des HGV genossen das Zu-sammensein und blickten gemeinsam auf das Jahr 2014 zurück. In seiner Ansprache thematisierte HGV-Präsident Beat Henger nochmals das Thema «Werkstadt Zürisee.» «Den Abstimmungskampf zum Kauf des Are-als Rütihof haben wir im November

gewonnen», sagte er. Nun gelte es zu beweisen, dass bei den Gewerblern effektiv Interesse an einem Stück Land im Rütihof bestehe. Denn rund 3400 Wädenswilerinnen und Wädenswiler habe der HGV mit seinen Argumenten nicht überzeugen können. Sie haben Nein gestimmt. Henger erwähnte auch nochmals die er-folgreiche Gewerbeausstellung im Spät-sommer und fasste zusammen: «Ja, wir waren fleissig und hatten ein gutes Jahr. Heute dürfen wir feiern und geniessen!»

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 5HGV-Redaktion - HGV Weihnachtsapéro

Edi Müller – Credit Suisse, Martin Häberli, Ruedi Stutz, Kurt Zuber – Stutz Druck Reto Treichler – ZKB, Michael Vogt – AXA Winterthur, Daniela Rubin Feusi – ZKBPhilipp Kutter, Stadtpräsident

Claudio Kägi – Kägi&Co., Thomas Lee – Intercoiffure les Artistes, Markus Frehner – Fortissimo,Clemens Vogel und Johann Böhler – Gessner Immobilien AG

Vorne: Irene Sturari – Sturari & Partner GmbH, Trudi Schmid – Waespi Car Reisen. Hinten: Fabian Ritter – Die Mobiliar, Gabi Hitz – Swisscom, Urs Baechler – Acanta Computer Technology

Ueli Feusi – Feusi Informatik, Matthias Rüegg – BMR Storen, Marco Menzi – Menzi EBZ AG, Adrian Hinder – Ulmer Umzug

Jürg Hitz – Hitz Innenausbau, Luzia Hitz, Beat Lehnherr – Pneuhaus AG, Michael Donabauer – Augenweide, Yannick Sträuli – AXA Winterthur

Luciano Varricchio, Daniel Weber – Auto Steinmann

Roland Hohl, Thomas Bürge – Hotz PartnerUrs Mühlemann – Credit Suisse

Christian J. Huber – Lufttechnik AG, Eugen Wiederkehr – Gewerbezeitung

Lehne Gade Schollenberg und Ruedi Schollenberg – Luft AG

Christian Nufer – Nufer Partner GmbH, Astrid Furrer – Stadträtin, Carpe Vinum, Walter Streuli – Baumanagement GmbH

Bruno Cogliati und Joshi Rotach – Hotel Engel

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 20156

Wie sieht für Sie ein perfekter Winter-Sonntag aus?

«Meine Freundinnen in der Stadt tref-fen und gemeinsam Mittagessen bis in den Nachmittag hinein. Am späteren Nachmittag dann zusammen an ein schönes, kleines Konzert und so den Tag ausklingen lassen.»Natalia Dabrowska

«Zuhause eingekuschelt in eine war-me Decke mit meiner besten Freundin Fernsehserien reinziehen.» Michelle Bosshart

«Ich würde den Tag mit meiner Familie verbringen. Zuerst brunchen wir gemeinsam und dann entweder im Zürich Zoo spazieren gehen oder mit dem Schiff von Zürich nach Rappers-wil fahren.»Dave Schawalder

«Richtige lange ausschlafen und dann Eishockey spielen auf der Eisbahn Wädi. Am Liebsten bei strahlendem Sonnenschein.»Matthias Füchslin

«Mein perfekter Winter-Sonntag beginnt mit der ersten Gondel am Morgen, direkt in den Tiefschnee bei strahlendem Sonnenschein.» Manuela Meister

HGV-Redaktion - Strassenumfrage

«Gemütlich Skifahren, Zuhause ein kurzes Schläfchen und dann ein gutes Fondue zum Znacht. Mehr braucht man nicht.»Rosi Silva

«Ich und meine Familie sind keine Wintersportler. Darum gehen wir am liebsten mit der Gondel ins Skigebiet hoch, wo wir gemeinsam mittagessen und dann runterspazieren.»Walti Portmann

«In Elm als aller erste auf die frisch präparierte Piste und das Wetter macht auch mit. Am Abend in Wädens-wil aufs Schiff.»Palomina Zürcher

«Ausschlafen, am Nachmittag einen Spaziergang am See machen und am Abend meine Freunde auf etwas zu trinken treffen.»Binja Hochstrasser

«Ich gehe mit meinem Partner und Freunden in Volketswil ins «Pasade-na» tanzen: Standart- und lateiname-rikanische Tänze mit einer Liveband.»Theresa Zaugg

Unsoziale Energie-Steuer: 5 Franken pro Liter Benzin und massiv höhere HeizkostenAm 8. März 2015 kommt die Initiative «Energie- statt Mehr-wertsteuer» an die Urne. Die Mehrwertsteuer soll abge-schafft und durch eine Steuer auf nicht erneuerbare Energien ersetzt werden.

Heute liefert die Mehrwertsteuer mit über 22 Milliarden Franken über ei-nen Drittel der Gesamteinnahmen. Die Mehrkosten würden bei einer Annahme der Initiative laut Bundesrat bei Ben-zin 3 Franken pro Liter, bei Heizöl 3.30 Franken pro Liter und bei Strom auf 33 Rappen pro Kilowattstunde kommen.

Schwierig für Unternehmen und Pri-vate ist die ständige Erhöhung und und Anpassung der Energiepreise. Sinkt der Verbrauch wie gewünscht, muss die Steuer angehoben werden. Berechnungen zeigen, dass in 20 Jah-ren bereits Energie-Steuern von über 100 Rappen pro Kilowattstunde Strom, über zehn Franken pro Liter Heizöl be-

ziehungsweise neun Franken pro Li-ter Benzin notwendig wären. Mobilität würde zu einem unerschwinglichen Luxusgut, obwohl viele beruflich auf Mobilität angewiesen sind. Die Mieter und Hauseigentümer würden stark belastet. Selbstredend würde das den Schweizer Firmen einen Wettbewerbs-nachteil bescheren.

Unsoziale EnergiesteuerMan könnte nun argumentieren, dass die Energiesteuer dafür die Mehrwert-steuer vernichtet, am Schluss also insgesamt gleich viele Steuern bezahlt werden müssen. Dem ist entgegen zu halten, dass die Steuerbelastung un-verhältnismässig und einseitig um-

verteilt würde. Das Schweizerische Steuersystem ist auf einen sozialen Ausgleich ausgerichtet. Die Energie-Steuer ist aber unsozial. Sie belastet tiefe Einkommen stärker als höhere. Ein Beispiel hilft dies zu veranschau-lichen: Die heutige Mehrwertsteuer ist eine Konsumsteuer. Wenn jemand eine Uhr für 100’000 Franken kauft, dann bezahlt er 8000 Franken Mehr-wertsteuer. Bei einer 100-fränkigen Uhr muss der Käufer nur acht Franken Steuern bezahlen. Geht es nach den In-itianten, bezahlen künftig beide Käufer in etwa gleich hohe Abgaben, weil nicht mehr der Preis der Uhr entscheidend ist, sondern die Energie, die bei der Produktion benötigt wurde, die soge-nannte «graue Energie». Graue EnergieUnter der Grauen Energie wird die Energie verstanden, die bei der Her-stellung, Transport, Lagerung, Verkauf

Astrid Furrer, Stadträtin

Die 45-jährige Astrid Furrer FDP ist OP-Assistentin und Ing. Önologin und seit

2014 Stadträtin Soziales in Wädenswil und Kantonsrätin. Sie befasst sich in

beiden Gremien mit Gesundheits- und Sozialpolitik.

Astrid Furrer ist verheiratet und hat zwei Töchter. Sie ist gerne in der Natur

unterwegs.

und Entsorgung eines Produkts benö-tigt wird. Bei Exporten würde die Abga-be rückerstattet.

Solche Massnahmen sind aus juristi-schen Gründen nicht umsetzbar oder mit beträchtlichen handelsrechtlichen Risiken verbunden.

Selbst wenn es rechtlich möglich wäre, braucht es nur wenig Fantasie, um sich die gigantische Bürokratie auszuma-len, die notwendig wäre, um ein sol-ches System durchzusetzen. Bei Zehn-tausenden von Produkten müsste die graue Energie bestimmt werden. Dazu

wäre ein international flächendecken-des Kennzeichnungssystem notwendig, welches es heute nicht gibt.

Die Initiative gefährdet die solide Fi-nanzierung von wichtigen Staatsauf-gaben, führt zu wirtschaftlichen und rechtlichen Unsicherheiten, ist unsozi-al und belastet alle Firmen, die noch in der Schweiz produzieren. Nur ein Nein am 8. März 2015 verhindert dieses teu-re und unsinnige Experiment. Die Initi-ative «Energie- statt Mehrwertsteuer» wird deshalb vom Bundesrat und vom Parlament abgelehnt. SVP, FDP, CVP, BDP und SP stimmten Nein.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 7

Die Ausgangslage für die Regierungsratswahlen ist spannend: Acht ernst zunehmende Kandidatinnen und Kandidaten bemü-hen sich um die sieben Sitze, die am 12. April neu bestellt wer-den. Es könnte daher auch für einen Bisherigen eng werden.

Noch dauert es mehr als zwei Mona-te bis zu den kantonalen Wahlen. Doch der Wahlkampf für den Regierungsrat hat ungewöhnlich früh begonnen. Als erste den Hut in den Ring geworfen hat die CVP. Sie möchte mit der profilier-ten Staatsanwältin und Kantonsrätin Silvia Steiner unbedingt den Sitz in der Regierung zurück erobern, den sie vor vier Jahren verloren hat. Die frühe Be-kanntgabe der Kandidatur im Frühling 2014 setzte die anderen Parteien unter Druck, den Wahlkampf ebenfalls zeitig anzukurbeln.

Schon im Herbst waren die Karten ge-mischt. Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP), Volkswirtschaftsdirek-

tor Ernst Stocker (SVP) und Baudirek-tor Markus Kägi (SVP) treten wieder an. Zusammen mit Carmen Walker Späh (FDP) und Silvia Steiner bilden sie ein bürgerliches Fünferticket. Walker Späh soll dabei für die FDP den Sitz von Fi-nanzdirektorin Ursula Gut verteidigen, die nicht zur Wiederwahl antritt. Die Rechtsanwältin Walker Späh sitzt seit 12 Jahren im Kantonsrat und hat gute Chancen, gewählt zu werden.

Dem bürgerlichen Fünferticket steht ein links-grünes Viererticket gegenüber. Si-cherheitsdirektor Mario Fehr (SP) und Justizdirektor Martin Graf (GP) kandi-dieren erneut. Zu ihnen gesellen sich die betont linke Nationalrätin Jacqueline Fehr, die den Sitz der zurücktretenden Bildungsdirektorin Regine Aeppli für die Sozialdemokraten verteidigen möchte, sowie der eher chancenlose Markus Bi-schoff von der Alternativen Liste.

Angesichts der starken Kandidatur der CVP könnte es für das links-grüne La-ger eng werden. Entweder schafft Jac-queline Fehr die Wahl nicht und die SP verliert ihren zweiten Regierungssitz. Oder Martin Graf wird als überzählig ab-gewählt, weil er seit der Carlos-Affäre unter Druck steht. Wenig an dieser kla-ren Links-Rechts-Ausgangslage dürf-ten die beiden weiteren Kandidaturen ändern: Die EVP hat den weitgehend un-bekannten Winterthurer Gemeinderat Nik Gugger nominiert, der erst vor vier Monaten in den Kantonsrat nachgerückt ist. Und für die BDP kandidiert ihr kan-tonaler Präsident und Kantonsrat Mar-cel Lenggenhager.

Lobbyarbeit für den KantonEinen ersten Wahlkampfauftritt absol-vierten Ernst Stocker, Carmen Walker Späh, Silvia Steiner und Mario Fehr in Wädenswil bereits am 10. Dezember des vergangenen Jahres. Im Etzelsaal blickten sie auf die letzten vier Jahre zurück. Das Gespräch leitete Eveline Bürgi von Radio Zürisee. Sie gab den Kandidatinnen und Kandidaten Raum, ihre Wahlkampfthemen zu positionie-ren. Eines davon war die Sicherheit. Mario Fehr betonte, dass die Krimina-litätsrate im Kanton Zürich so tief wie seit zwanzig Jahren nicht mehr sei. Man arbeite heute präventiver und in die Kantonspolizei sei viel investiert worden; allein im Bezirk Horgen sei-en 110 Polizisten im täglichen Einsatz. «Sicherheit ist ein labiles Gut», meinte Silvia Steiner, die sich als Staatsan-wältin und ehemalige Kripochefin mit dem Thema ebenfalls auskennt. Man müsse Sicherheit vernetzt und direk-tionsübergreifend sichern, sagte sie. Dem stimmte auch Ernst Stocker als Volkwirtschaftsdirektor zu. Für ein stabiles Wirtschaftsgefüge und die At-traktivität des Standorts sei Sicherheit wichtig.

Weniger einig waren sich die Kandida-tinnen und Kandidaten in der Verkehrs-politik, die in Stockers Ressort fällt. Er zeigte sich stolz über die Eröffnung des Zürcher Durchgangsbahnhofs, die in-

tensiver Lobbyarbeit in Bern zu verdan-ken sei. Auch im Strassenbau kämpfe er für Lösungen, etwa die dritte Gubrist-Röhre. Die restriktiven Gesetze mach-ten es aber oft schwierig, Lösungen zu finden. «Geschenkt wird einem nichts», sagte er. Carmen Walker Späh forderte mehr Pioniergeist. Mit Verhinderungs-mentaltät komme man nicht zum Ziel. Der Kanton müsse sich weiterhin in Bern für seine Anliegen einsetzen. Fehr entgegnete, der Kanton sei unbequemer geworden in Bern. Aber Forderungen stellen könne man aber nur, wenn man vorbildlich arbeite und die Hausaufga-ben gemacht habe.

Bildung als Investition in die ZukunftDass die Annahme der Masseneinwan-derungsinitiative erschwerte Bedingun-gen für den Wirtschaftsstandort Zürich geschaffen habe, bestritt niemand auf dem Podium. Walker Späh plädierte für Rahmenbedingungen, die es erlauben, das Potenzial der Frauen auf dem Ar-beitsmarkt besser zu nutzen. Auch Fehr war der Meinung, man müsse jene för-dern und qualifizieren, die bereits hier seien. «Der Schlüssel ist das Berufsbil-

dungssystem», sagte Stocker. Dessen Durchlässigkeit bis zur Fachhochschul-stufe sorge für eine tiefe Jugendarbeits-losigkeit. Vergleiche man mit Spanien oder Griechenland sei dies alles andere als selbstverständlich.

Um den notwendigen Spielraum zu ha-ben, müsse man den Finanzhaushalt im Griff haben, betonte Stocker. Weil die Unternehmenssteuerreform III zu Ausfällen führe, werde die Finanzpolitik zur Herausforderung in der nächsten Legislatur. Carmen Walker Späh knüpf-te an: «Wir müssen den Sparhebel jetzt ansetzen und nicht erst, wenn der Zug abgefahren ist.» Mario Fehr entgegnete, der Kanton sei mit einem stabilen Steu-erfuss auf Kurs – gerade im Vergleich zu den Nachbarkantonen. «Wir müssen in Bildung, Infrastruktur und soziale Si-cherheit investieren, wenn wir attraktiv sein wollen», sagte er.

Die Positionen im Regierungsrats-Wahlkampf sind bezogen

Adrian Scherrer - Regierungsratswahlen am 12. April

Ernst Stocker (SVP, bisher)

Carmen Walker Späh (FDP, neu)

Silvia Steiner (CVP, neu)

Mario Fehr (SP, bisher)

«In der Verkehrspolitik wird einem nichts geschenkt.»

Ernst Stocker

«Wir müssen investieren, wenn der Kanton

attraktiv sein will.»Mario Fehr

«Die grösste Heraus- forderung der Zukunft sind

die Finanzen.»Silvia Steiner

«Wir müssen jetzt sparen und nicht erst, wenn der Zug

abgefahren ist.»Carmen Walker Späh

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201588

Die Finanzwelt und damit auch der Finanzplatz Zürich haben turbulente Jahre hinter sich. Neue nationale und internationale Finanzregulierungen, die Weissgeldstrategie bei der grenz-überschreitenden Vermögensverwal-tung, Steuerstreitigkeiten sowie eine rasante technologische Entwicklung haben die Branche seit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Jahre 2007 in Atem gehalten.

Entsprechend wurden in den letzten Jahren die schwärzesten Szenarien über die Zukunft des Finanzplatzes Zürich an die Wand gemalt. Von einem irreparablen Schaden für die Zürcher Volkswirtschaft bis hin zum drohenden Niedergang der Branche wurde alles feilgeboten.

An einem prosperierenden Finanzplat-zes habe ich als Zürcher Volkswirt-schaftsdirektor ein vitales Interesse, alleine schon darum, weil die Branche über 100'000 Menschen Arbeit bietet – darunter auch zahlreichen Menschen

hier im Bezirk Horgen. Deshalb ha-ben wir vom Forschungsinstitut BAK Basel untersuchen lassen, wie es um den Zustand der Branche steht und wie die Perspektiven für die Zukunft aussehen.

Die Studie kommt zu einem erstaun-lichen und gleichzeitig erfreulichen Schluss. Trotz der gewaltigen Turbu-lenzen der letzten Jahre befindet sich der Finanzplatz heute in einer relativ guten Verfassung. Zwar sind andere Fi-nanzplätze wie zum Beispiel London in den letzten Jahren stärker gewachsen als Zürich, dennoch befindet sich unser Finanzplatz immer noch unter den fünf bedeutendsten der Welt. Die Branche steuert mit 28 Milliarden Franken nach wie vor einen Fünftel an die Gesamt-wertschöpfung der regionalen Wirt-schaft bei und bietet vielen Menschen Arbeit und Einkommen. Die Arbeitslo-sigkeit in der Branche ist zwar in den Krisenjahren deutlich angestiegen, ist aber seit Beginn des Jahres 2014 kons-tant rückläufig.

Nur zwei Tage nach der Publikation der Studie hat die Nationalbank bekannt-gegeben, dass sie den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro nicht länger ver-teidigen wird. Damit ergeben sich neue Herausforderungen für den Finanzplatz Zürich und die Zürcher Volkswirtschaft insgesamt.

Als Zürcher Volkswirtschaftsdirektor bin ich mir der Bedeutung der Branche für unseren Kanton bewusst und set-ze mich für einen starken Finanzplatz ein. Die Finanzbranche selbst muss aber auch ihre Hausaufgaben machen. Verschiedene Verfehlungen einzelner Akteure wie zum Beispiel die betrü-gerischen Manipulationen der Refe-renzzinssätze («Libor Skandal») waren dem Vertrauen der Bevölkerung in die Branche abträglich. Hier steht die Fi-nanzbranche selbst in der Pflicht, die-ses Vertrauen wiederherzustellen und das Bewusstsein dafür scheint in der Branche vorhanden zu sein.

Ernst Stocker, Regierungsrat

Finanzplatz Zürich bleibt attraktiv

Regierungsrat, Ernst Stocker

Der 59-jährige Ernst Stocker ist Meisterlandwirt und vertritt seit 2010 die SVP im Zürcher Regierungsrat. Als Volkswirtschafts-

direktor befasst er sich unter anderem mit Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Ernst Stocker ist verheiratet und hat einen Sohn

und eine Tochter.

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Jede Reise beginnt mit dem ersten SchrittLiebe Wädenswilerinnen und Wädenswiler

Das noch junge Jahr hat schon tiefe Spuren hinterlassen. Erst verursachten brutale Attentäter in Paris ein Blutbad auf der Redaktion der Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo, dann hob die Schwei-zerische Nationalbank den Euro-Min-destkurs auf. Beide Ereignisse haben, so unterschiedlich sie sind, bei uns vie-le Menschen verunsichert. Nicht ver-gessen dürfen wir auch die vielen Kon-flikte wie in der Ost-Ukraine, die zwar aus den Schlagzeilen verschwunden sind, aber weiterhin lodern.

Müssen wir aufgrund dieser Ereignis-se pessimistisch sein? Nein, müssen wir nicht. Grosse Herausforderungen hat es immer gegeben. Wichtig ist, dass wir nicht erstarren angesichts der monströsen Themen. Sie oder ich, wir können nicht das ganze Problem lösen. Hingegen kann jede Frau und jeder Mann im Kleinen einen Beitrag leisten, ganz nach dem Motto «Jede Reise be-ginnt mit dem ersten Schritt.» Augenfällig ist das beim Problem «starker Franken». Wir entscheiden selbst, wo wir einkaufen und wo wir unsere Dienstleistungen beziehen. Hier lege ich Ihnen unsere Detaillisten und Gewerbebetriebe der Region ans Herz. Sie sind vermutlich etwas teurer als die Kollegen in Süd-Deutschland, aber sie sind nah, bieten Produkte von

hoher Qualität, schaffen Arbeitsplätze und Lehrstellen. Ich bin übrigens auch überzeugt, dass unsere Wirtschaft auch diese Herausforderung erfolg-reich meistern wird.

Anspruchsvoller ist der Umgang mit ge-sellschaftlichen Phänomenen wie dem radikalen Islamismus. Hier müssen wir gemeinsam politisch die richtigen Wei-chen stellen. Verstärkte Sicherheits-massnahmen sind sicher richtig, doch das genügt nicht. Die besten Waffen gegen Extremismus sind aus meiner Sicht gute Schulen, genügend Ausbil-dungsplätze und die Aussicht auf per-sönlichen Erfolg in der Gesellschaft. Es ist kein Zufall, dass Extremisten dort

Zulauf haben, wo die Perspektiven der jungen Menschen besonders schlecht sind. Die Situation in der Schweiz ist diesbezüglich recht erfreulich. Unsere Schulen sind gut, die Gesellschaft ver-gleichsweise durchlässig. Dazu kommt die Kleinräumigkeit. Bei uns gibt es keine anonymen Ghettos, zum Glück nicht. Solange wir an diesen Qualitäten ar-beiten, solange wir in Wädenswil das Zusammenleben pflegen und solange sich Leistung bezahlt macht, solan-ge hat jeglicher Extremismus einen schweren Stand.

Philipp Kutter, Stadtpräsident und Kantonsrat

Philipp Kutter, Stadtpräsident

Versammlung am 11. Januar 2015 in Paris, zur Unterstützung der Opfer des Charlie Hebdo Attentats.

Foto: Olivier Ortelpa

Der 39-jährige Philipp Kutter, Historiker (lic.phil.), Kommunikationsfachmann, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern,

lebt in Wädenswil und vertritt seit 7 Jahren die CVP im Zürcher Kantonsrat.

Als Stadtpräsident befasst er sich unter anderem intensiv mit der Stadtentwicklung. Philipp Kutter spielt gerne mit

seinen Töchtern und wenn die Zeit reicht auch Handball.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 9

Aus den Verhandlungen des Stadtrats

HGV-Redaktion

Fabian RitterVersicherungs- und [email protected]

Wolfgang [email protected]

Ueli RechsteinerVersicherungs- und [email protected]

Generalagentur Thomas SchinzelSeestrasse 147, 8810 Horgen

Agentur Wädenswil, Wolfgang StraubeGlärnischstrasse 4, 8820 Wädenswil

Tel. 043 477 60 20, Fax 043 477 60 [email protected], www.mobihorgen.ch

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«Wir müssen zu den Jugendlichen hingehen – nicht umgekehrt»

Prognose der SchülerzahlenDamit der zukünftige Raumbedarf der Primarschulen inklusive Kindergärten in der Stadt Wädenswil eruiert wer-den kann, ist eine Prognose der Schü-lerzahlen in Auftrag gegeben worden. Danach wird im Ortsteil Au die Anzahl Schüler bis ins Jahr 2030 kontinuier-lich steigen. Im Ortsteil Wädenswil wird für den gleichen Zeitraum ebenfalls eine Zunahme der Schülerzahl ange-nommen, wobei für die nächsten Jahre zuerst ein leichter Rückgang prognos-tiziert wird.

Ölwehreinsätze in RichterswilSeit 1. Januar 2015 übernimmt die Feu-erwehr der Stadt Wädenswil Ölwehrein-sätze auf dem Gemeindegebiet Rich-terswil/Samstagern. Dies nachdem der Stadtrat einer Leistungsvereinbarung zwischen der Stadt Wädenswil und der Gemeinde Richterswil zugestimmt hat.

Die Zusammenarbeit ist auf Anregung der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich entstanden. Sie fordert zu einer Optimierung des Feuerwehrwesens und zur vermehrten Nutzung von Syn-ergien auf.

PersonellesFolgende Beförderungen wurden auf den 1. Januar 2015 vorgenommen:

– Zvezdan Paunovic, bisher Mitarbeiter Netzbau Gas/Wasser, zum Brunnen-meister

– Mario Käslin, bisher Polizeikorporal, zum Polizeiwachtmeister

– Patrick Bosshard, bisher Polizeige-freiter, zum Polizeikorporal

– Stefan Lang, bisher Polizeibeamter, zum Polizeigefreiten

Neu angestellt wurden:– Aurel Greter als Leiter Jugend– Miriam Panarese als Mitarbeiterin

Buchhaltung/Administration Soziale Dienste

Kreditbewilligung/Kreditfreigabe– CHF 1‘115‘000.– für den Ersatz

Technik, Lernschwimmbecken Stei-nacher, 8804 Au

– CHF 205‘000.– für den Hochwasser-schutz Töbelibach, Vergrösserung Durchlass Leihofweg

– CHF 151‘000.– für den Ersatz der Hauptverteilung Haus Berg Frohmatt

Arbeitsvergaben– Projektierung, Ausschreibung und

Realisation Ersatz Technik Lern-schwimmbecken Steinacher, Au an Beck Schwimmbadbau AG, Winter-thur

– Bauarbeiten für den Hochwasser-schutz Töbelibach, Vergrösserung Durchlass Leihofweg an Kibag Bau-leistungen AG, Bäch

Baubewilligungen– Buholzer Christoph, Umbau/Erweite-

rung EFH, Alte Steinacherstrasse 22– Noldin Immobilien AG, Neubau Spiel-

platz, bei Tiefenhofstrasse 12– Caprez Simon und Caprez-Auer Na-

dine, Umbau des 3-Familienhauses zu einem 2-Familienhaus, inkl. Neu-bau von Terrasse und Aussentreppe, Schlossbergstrasse 23

– Personalvorsorgestiftung Bethanien c/o Diakoniewerk Bethanien, Sanie-rung Mehrfamilienhaus, Anbau Aus-sentreppe (1. geändertes Projekt: Liftanbau), Im Staubeweidli 17, 19, 21

– Satelco AG, Neubau unbeleuchtete Reklamenanlage, Seestrasse 241

– Streuli Ueli, Anbau Liegehalle und Laufhof, Obere Bergstrasse 59

– Hangenmoos AG, Neubau MFH und Gewerbe, Abnahme Material- und Farbmuster

– Stadt Wädenswil, Sanierung/ Erwei-

terung Wartehäuschen, Seeplatz 8– Canepa Ancillo & Heliane, Neubau

Einfamilienhaus (3. geändertes Pro-jekt), Speerstrasse

– Waser Fabian und Schoch Carmen, Abbruch Scheune / Neubau Anbau, Grünaustrasse 38

– Huber Urs, Neubau beleuchtete Re-klameanlagen, Obere Bergstrasse 15

– Schärer Thomas, Einbau Gasheizung mit Aussenkamin, Rotweg 12

– Uster AG Planer + Architekten, Neu-bau 2 MFH mit Unterniveaugarage (Projektänderung), Hangenmoosst-rasse 8 + 10

– Alan Ali, Nutzungsänderung Vereins-lokal zu Bar, Gartenwirtschaft und Wohnung, innere Umbauten, Einsied-lerstrasse 1

– Mieter-Baugenossenschaft Wädens-wil, Abbruch/Neubau Mehrfamilien-haus (2. Projektänderung), Neudorf-strasse 27-31 / Fluhweg 2-6

Aurel Greter ist neuer Leiter der Jugendarbeit Wädenswil. Vor allem der Kontakt mit den Sozialen Medien sei in seiner Arbeit ein grosses Thema, sagt er im Interview.

Aurel Greter, Sie sind ab Februar neu-er Leiter der Jugendarbeit Wädens-wil. Was wollen Sie in Wädenswil be-wirken?Ich möchte, dass die Jugendlichen hier gesund aufwachsen. Dazu brau-chen sie die erwachsene Bevölkerung. Diese muss ihnen die nötigen Freihei-ten geben, um sich zu entfalten, aber auch den Rahmen so abstecken, dass sie eine Orientierung haben. Dies ist enorm wichtig für eine spätere Integra-tion in die Gesellschaft. Weiter geht es mir darum, dass die gute Arbeit der Jugendarbeit Wädens-wil fortgesetzt werden kann. Was hier

in den letzten zehn Jahren aufgebaut wurde, ist sehr vorbildlich und nicht selbstverständlich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle verant-wortlichen Politiker und meine Vorgän-ger, welche dies erarbeitet haben.

Sie sind schon zehn Jahre in der Ju-gendarbeit tätig, waren zuletzt bei der mobilen Jugendarbeit «Mojuga» im Zürcher Oberland angestellt. Weshalb hat es sie zurück nach Wädenswil ge-zogen?Die Jugendarbeit Wädenswil ist eine der attraktivsten und fortschrittlichsten Jugendarbeitsstellen in der Deutsch-schweiz. Auch aufgrund der Einbettung ins Gemeinwesen. In Wädenswil arbei-ten die verschiedensten Stellen Hand in Hand. Erfreulich ist, dass die Jugend-arbeit nicht nur von der Politik, der Verwaltung und den Schulen getragen wird, sondern dass auch ganz viele Pri-vatpersonen daran beteiligt sind. Den Wädenswilern und Wädenswilerinnen sind die Kinder und Jugendlichen nicht egal! Daher war es für mich klar, dass ich mich für die Stelle bewerben muss, als ich die Ausschreibung sah. Schön, dass es geklappt hat.

Sie treten die Nachfolge von Michael Bänninger an. Was wollen Sie anders machen als er?Um diese Frage seriös zu beantwor-ten, muss ich die Stelle zuerst einmal antreten. Anfänglich werde ich sicher-lich nicht viel verändern, denn es läuft sehr gut. Aber als Ur-Wädenswiler und ehemaliger Gemeinderat habe ich be-stimmt noch andere Kontakte als er.

Diese werden uns in der einen oder an-deren Situation sicher helfen.

Gibt es etwas, das Sie von Ihrer letzten Arbeitsstelle nach Wädenswil bringen möchten? Ich habe sehr viel gelernt in den letz-ten vier Jahren bei der Mojuga. Vor al-lem, was die Funktion eines Vorgesetz-ten beinhaltet. Dort durfte ich ja auch schon ein Team leiten. Was ich sicher-lich mitnehme ist der sozial-räumliche Blick.

Was heisst das?Das heisst, dass die Jugendarbeit zu den Jugendlichen hingehen muss, und nicht darauf warten kann, bis die Ju-gendlichen ins Jugendhaus kommen. Dies ist auch der Ansatz, welcher in Wädenswil verfolgt wird. Ich denke, dass ich hier durch meine Erfahrung etwas beitragen kann.

Was brauchen die Wädenswiler Ju-gendlichen für Unterstützung? Konkret für die Wädenswiler Jugend-lichen kann ich es noch nicht sagen. Im Allgemeinen ist der Umgang mit den Sozialen Medien ein grosses The-ma. Hier sind die Jugendlichen häufig auf sich alleine gestellt, da die Eltern meist weniger wissen als die Jugend-lichen. Dazu kommt auch, dass Ju-gendliche in der Ablösungsphase gar nicht mit den Eltern oder den Lehrern und Lehrerinnen sprechen wollen. Sie tauschen sich lieber mit Kolleginnen und Kollegen aus oder holen sich Rat-schläge übers Internet. Hier kommt die Jugendarbeit ins Spiel.

Wie?Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit. Der Kontakt mit uns ist freiwillig und sehr niederschwellig, was dazu führt, dass die Jugendlichen zu den Jugend-arbeitenden schnell Vertrauen fassen. Mit der Vertrauensgrundlage ist es uns möglich, über die verschiedenen Themen wie den Umgang mit Sozia-len Medien, Sexualität, Konsum von Suchtmitteln oder Mobbing zu spre-chen und ihnen entsprechende Hilfe-leistungen zu bieten.

Immer wieder beklagen sich Leute über «herumlungernde» Jugendli-che. Wie reagieren Sie darauf?Wichtig ist, dass wir die Leute ernst nehmen, die sich an den «hängen-den» Jugendlichen stören. In einem Gespräch würde es mich erstmals in-teressieren was sie denn genau stört. Häufig merkt man, dass sich die Leute an diesen Orten unwohl fühlen. Meis-tens oder fast immer haben die Perso-nen, welche sich an den Jugendlichen stören, noch nie mit diesen gespro-chen. Ich sehe unsere Aufgabe darin, dass wir zwischen den Jugendlichen und den Personen, die sich an ihnen stören, vermitteln. Im Idealfall kommt es zu einem konstruktiven Gespräch und es entwickelt sich gegenseitiges Verständnis. An welchen Anlässen braucht es die Jugendarbeit besonders?Überall dort wo sich viele Perso-nen treffen, sprich Chilbi, Fastnacht, GEWA und so weiter. Aber auch hier muss ich mir noch einen genauen

Überblick verschaffen. Wichtig ist mir aber auch, dass wir den Jugendlichen Möglichkeiten bieten, dass sie selber Veranstaltungen organisieren können, dies darf aber auch in einem kleinen Rahmen sein.

Sie sind Vater von zwei kleinen Söh-nen. Welches Rüstzeug wollen Sie den beiden mitgeben, damit sie die Jugend und die Pubertät gut überste-hen?Leider gibt es kein Patentrezept. Manchmal ist es auch eher die Frage, wie man als Eltern die Pubertät der Kinder gut übersteht (lacht).

Zur Person

Aurel Greter ist in Wädenswil aufgewachsen und hat nach der Schule in der Au eine Lehre als Schreiner absolviert. Nach einem halbjährigen Praktikum bei der Jugendarbeit Wädenswil arbeite-te er 5 Jahre lang bei der Dreh-scheibe Horgen. In dieser Zeit ab-solvierte er berufsbegleitend das Studium zum Sozialpädagogen. Aurel Greter sass von 2005 bis 2012 für die CVP im Gemeinderat und war von 2008 bis 2012 Prä-sident der Jugendkommission Wädenswil. Die letzten fünf Jahre arbeitete er, unter anderem als Regioleiter, bei der mobilen Ju-gendarbeit «Mojuga» im Zürcher Oberland. Greter ist verheiratet und Vater von zwei Buben.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201510

Ewig lange Schlittelwege und unbebaute Hänge, an denen man wunderbar das Skifahren ler-nen konnte – das waren die Höhepunkte der Wintermonate in Wädenswil. Der Wädenswiler Historiker Peter Ziegler erinnert sich.

Winter in Wädenswil in meiner Ju-gendzeit. Das hiess zunächst einmal mehr Schnee als in den letzten Jahren. Und vor allem: Auch die zum noch mit Pferdezug gepfadeten Strassen waren schneebedeckt und nicht schwarzge-räumt. Salz verwendete man kaum oder gar nicht. Sand und Splitt an ge-fährlichen Stellen genügten vollauf. Ausser den Schneeballschlachten in den Schulpausen, dem Bau einer Schneehütte oder eines Schneemanns mit Rübennase und Kohlenaugen in der Freizeit gab es drei Wintervergnü-gen: das Schlitteln, Skifahren und den Schlittschuhlauf.

SchlittelnGeschlittelt wurde entweder auf dem älteren Kesslerschlitten oder dem moderneren hölzernen «Davoser». Jedes Quartier hatte seine eigenen bevorzugten Schlittelrouten. Jene für die Kinder im Fuhr- und Weidstras-segebiet begann auf dem höchsten Punkt des Rötibodenholzes nordwest-lich des Furthofs und führte in rasan-tem Tempo über Rötiboden und den alten Rotweg in schneereichen Jahren einst bis zum Hirschenplatz mitten im Dorf. Dann gab es bei der Mündung in die Oberdorfstrasse einen Unfall mit einem Auto und so endete der Schlit-telweg fortan hier. Meist sass man zu zweit oder dritt auf einem Schlitten,

was mehr Geschwindigkeit verlieh. Manchmal wies der Vorderste mit Schlittschuhen den Weg. Besonders beliebt war der Tatzelwurm. Dabei lag man bäuchlings auf dem Schlitten und zog mit eingehängten Füssen das nächste Gefährt. Fussgän-ger warnte man mit dem Ruf «Huet!» oder länger: «Huet um de Rank, de Schatz isch chrank, hät Buuchwee ghaa, isch gschtorbe draa!»

SkifahrenBeliebte Skigebiete waren die noch unbebauten Abhänge unter dem Furt-hof und unterhalb des Kinderheims Bühl bis zur Oberen Weidstrasse. Es gab damals weder die Speer-, noch die Friedheimstrasse. Meine hölzernen Skier mit Riemenbindung und Bam-bus- oder Haselstöcken stammten wie bei den meisten Kindern vom einhei-mischen Sportbär und zeigten an der Spitze, wo man die Felle einhängte, einen Bärenkopf. Gewachst wurde ebenfalls mit einheimischem Produkt: mit A 21 Granit von Paul Hürlimann im Buck. Topmoderne Skianzüge wie heute kannte man nicht. Für Knaben genüg-ten Bergschuhe, Knickerbockerhosen, Windjacke, Halstuch, gestrickte Hand-schuhe und eine wollene Kappe. Mäd-chen wagten sich noch in gestrickten Strümpfen und Röcken auf die Bretter.

Höhepunkt war jeweils das Skirennen, das der Skiklub Wädenswil organisier-te. Gestartet wurde auf dem Furthof. Dann ging es in Schwüngen durch das Gelände der Bauernhöfe Zuppinger und Rellstab zum Ziel: einer kleinen Scheune an der Fuhrstrasse nahe dem Unteren Leihof.

SchlittschuhlaufenIn besonders kalten Wintern war auch das Schlittschuhlaufen möglich. Dann waren die Engelhaabe und der neue Hafen am Seeplatz ein beliebtes Tum-melfeld. Zudem wurden der Gasiplatz – erstmals 1939/40 durch den Ver-kehrsverein – und der Schulhausplatz Eidmatt gewässert und für den Eis-sport freigegeben. Bisweilen fror auch der Obere Zürich-see für einige Zeit zu, so 1948. Ältere erzählten vom Jahr 1929, als der gan-ze Zürichsee eine Eisfläche war, und Jüngere erinnern sich noch gerne an die Seegfröörni 1963. 1970 wurde die «Kunsteisbahn-Ge-nossenschaft Johanniter» gegrün-det, die im Hang zwischen Neuguet und Einsiedlerstrasse eine Kunst-eisbahn eröffnen wollte und für das Zeichnen von Anteilscheinen warb. Realisiert wurde das Projekt nie. Schöner Ersatz ist nun die Eisbahn auf dem Seeplatz, die bereits die 13. Saison eröffnet hat.

HGV Redaktion - Wädenswil im Wandel, Text und Fotos: Archiv Prof. Dr. Peter Ziegler

Wädenswiler Wintersport in den 1940er Jahren

Start zum Skirennen auf dem Furthof, 1942.

Eisfeld beim Schulhaus Eidmatt I, 1995. Foto Hoffmann.

Der eigene Schneemann – immer wieder ein

beliebtes Motiv.

Der Schlittelhang unterhalb des Kinderheims Bühl ist heute überbaut. Schneereicher Winter in den 1940er Jahren.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 11HGV Redaktion - Füchslin Baugeschäft AG regelt Nachfolge

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Die Füchslin Baugeschäft AG regelt die NachfolgeWerner und Christa Füchs-lin haben per 1. Januar ihre Firma der Marti AG Bauun-ternehmung aus Matt (GL) übergeben. Im Interview er-klärt Werner Füchslin, wieso er sich für diese Lösung ent-schieden hat.

Werner Füchslin, jetzt sind Sie auf einen Schlag nicht mehr alleiniger Chef über Ihr Baugeschäft. Und dies nach 32 Jahren. Hat es weh getan, die Füchslin Baugeschäft AG in fremde Hände zu geben?Nein, im Gegenteil. Es ist für mich eine grosse Erleichterung, mit diesem Schritt die Nachfolge geregelt zu ha-ben.

Weshalb haben Sie sich entschieden, diesen Schritt gerade jetzt zu vollzie-hen?Jeder Unternehmer weiss, dass die Nachfolgeregelung eine seiner schwie-rigsten Aufgaben ist. Man kann eine Nachfolge nicht zu früh regeln, aber un-ter Umständen zu spät. Dies kann dann den Untergang des Unternehmens und damit der Verlust der Arbeitsplätze be-deuten. Das wollten wir auf keinen Fall riskieren. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten intensiv mit diesem Thema beschäftigt.

Haben Sie also lange nach einem pas-senden Nachfolger gesucht?Gesucht nicht. Aber wir wussten ja, dass wir die Nachfolge nicht in der Familie regeln können, deshalb haben wir schon seit ein paar Jahren Augen und Ohren offen gehalten.

Was waren die Gründe dafür, die Marti AG aus dem Kanton Glarus für die Nachfolge auszuwählen? Gab es keine Lösung in Wädenswil oder der näheren Umgebung?Die Marti AG hat grosses Interesse ge-zeigt. Es gab zwar auch lose Kontakte in der nahen Umgebung, aber nichts Konkretes.

Was ändert sich für die Firma Füchs-lin und ihre Mitarbeiter nach der Übernahme durch die Marti AG?Im Moment ändert weder der Name noch sonst irgendetwas.

Und was hat sich für Sie persönlich seit dem 1. Januar geändert?Für mich hat sich eigentlich auch nichts geändert. Oder doch: Ich habe jetzt einen Chef (lacht).

Wollen Sie sich in der Firma jetzt langsam zurückziehen?Vorläufig arbeite ich in den bisherigen Arbeitsbereichen weiter. Natürlich will ich in absehbarer Zeit etwas kürzer treten, aber es ist nicht mein Wunsch, sobald als möglich nicht mehr ge-braucht zu werden. Verleidet ist mir die Arbeit nämlich nicht. Ausserdem gehöre ich dem Verwaltungsrat an.

Was wünschen Sie sich für die Füchs-lin Baugeschäft AG unter dem Dach der Marti AG?Wir durften in den vergangenen 32 Jahren eine in der Region geschätzte Firma aufbauen und führen. Dies soll unter dem Dach der Marti AG so wei-tergehen.

Und was machen Sie persönlich mit der gewonnenen Freizeit?Ich habe einige Ideen und Wünsche. Ich hoffe natürlich in erster Linie, dass ich gesund bleibe und mit Familie und Freunden gemütliche Stunden ver-bringen kann.

Die Marti AG Bauholding

Die Bauunternehmung Marti war bis-her in denselben Bereichen Hoch-, Tiefbau und Kundenarbeiten tätig wie die Füchslin AG. Sie ist Teil der Marti AG Bauholding, die bereits 1862 gegründet wurde und heute in fünfter Generation familiengeführt ist. Mit der Übernahme der Füchs-lin AG beschäftigt die Marti-Gruppe neu insgesamt 145 Mitarbeiter, da-

von aktuell 12 Lehrlinge. Alle Ar-beitsplätze in Samstagern und in Matt (GL) bleiben erhalten.

Werner Füchslin bleibt auch nach der Übertragung 2015 Geschäfts-führer der Füchslin Baugeschäft AG und wird ebenso dem Verwaltungs-rat angehören. Mit der Übernahme stärkt die Marti AG Bauunterneh-mung ihre Stellung im Kanton Gla-rus und in der Region Zürichsee.

Werner und Christa Füchslin mit dem neuen Chef, Hansruedi Marti (Mitte), Geschäftsleiter der Marti AG Bauholding. (zvg)

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201512

Mietzinskaution - Versichern oder Geld auf ein Sperrkonto?

Michael Vogt ist eidg.dipl. Finanzplanungsexperte und Hauptagent der

Axa-Winterthur in Wädenswil und steht Ihnen für Ihre Versicherungsfragen

gerne zur Verfügung.

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Michael Vogt, AXA Winterthur

Mit Sicherheit mussten Sie auch schon eine Mietkaution leisten. Vermutlich hätten Sie dieses Geld auch lieber in neue Möbel investiert statt auf einem Sperrkonto zu deponie-ren. In der Regel müssen Mieter bis zu drei Monatsmieten als Depot zur Sicherheit für den Vermieter hinterlegen. Als Alternative zu einem Bankdepot gibt es seit einiger Zeit auch die Möglichkeit eine Mietkautionsversicherung abzuschliessen. Gegen eine jährlich geringe Prämie, abhängig von der Höhe der Kaution, verpflichtet sich der Versicherer gegenüber dem Vermieter als Bürge aufzutreten. Dies bis zur Höhe der abgemachten Mietkaution.

Der Versicherer verpflichtet sich im Gengenzug und nach Absprache mit dem Mieter zur Zahlung von Mieter-schäden oder Mietzinsausständen. Da aber die Mietkautionsversicherung keine Versicherung im eigentlichen Sinn ist, sondern eine Bürgschaft, for-dert die Versicherung anschliessend die Schadensumme von Ihnen zu 100% zurück. Sie ersetzt also auf keinen Fall eine Privathaftpflichtversicherung. Diese ist sehr wichtig und würde Ih-nen einen plötzlichen Mieterschaden am Wohnobjekt übernehmen. Um eine Mietkautionsversicherung abzu-schliessen, wird meistens eine Pri-vathaftpflichtversicherung verlangt. Es macht deshalb durchaus Sinn, die Privathaftpflicht beim gleichen Anbie-ter wie die Mietkautionsversicherung zu platzieren. Bei der AXA Winterthur beispielsweise profitieren Sie von ei-nem Prämienrabatt und zudem auch von einem Servicevorteil. Bei einem

allfälligen Schadenfall klären wir di-rekt mit dem Vermieter ab, ob es sich um einen gedeckten Mieterschaden handelt welcher bezahlt wird. So ha-ben Sie als Kunde die Sicherheit, dass auch wirklich nur Forderungen an Sie gelangen, die gerechtfertigt sind.

Falls Sie aktuell bereits ein Mietzins-depot bei einer Bank besitzen, kön-nen Sie nach Rücksprache mit dem Vermieter jederzeit eine Mietkauti-onsversicherung abschliessen. Die Auszahlung der Kaution wird darauf-hin durch Ihren Vermieter veranlasst. Wichtig zu wissen ist auch, dass eine Mietkautionsversicherung bei der AXA jederzeit kündbar ist und eine nichtverbrauchte Jahresprämie an-teilsmässig zurück bezahlt wird. Ach-ten Sie beim Abschluss darauf, dass Ihr gewähltes Produkt nicht versteck-te Kosten aufweist, die Sie später be-zahlen müssen.

Die Mietkautionsversicherung ist durchaus auch im Interesse von Ver-mietern. Sie bietet ihm die gleiche Sicherheit wie ein traditionelles Miet-zinsdepot bei einer Bank. Im Schaden-fall - zum Beispiel bei Mietausständen oder Schäden an der Wohnung, be-zahlt die Versicherung sofort. Notwen-dig dafür sind die Unterschriften von Mieter und Vermieter.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 13Publireportage - Garten-Tipp, Gartencenter Raschle

Schon im Orient wurde durch Blumen kommuniziert. Das Team des Gartencenters Raschle spricht die Sprache der Blumen und kann so Blumengrüsse zusammenstellen, die mitten ins Herz treffen.

Wie sagte einst eine Haremsdame ihrem Sultan, dass sie ihn liebt? Of-fenbar durch die Blume. Denn in den Harems des Orients, wo man Gefühle nicht offen auszudrücken wagte, gab es ein ausgeklügeltes System von Be-deutungen, die einzelnen Blumen zu-kamen und den Allerliebsten wissen liessen, ob man sehnsüchtig auf ihn wartet, auf eine Botschaft hofft … oder eifersüchtig ist.

Nach Europa kam die so genannte Blumensprache durch die Briefe der englischen Aristokratin Lady Mary Wortley Montagu, die zu den Harems Zutritt hatte. Diese entdeckte dort die Kommunikation via Blüten und war entzückt, weil es die Haremsfrauen verblüffend gut verstanden, sich mit Blumen auszudrücken.

In der Türkei hiess die Blumenspra-che Selam und war sehr komplex. Um Botschaften möglichst präzise zu formulieren, war nicht nur die Blu-menart wichtig, sondern auch deren Farbe, die Anzahl Blumen in einem Strauss, das Alter der Blüten und wie diese in der Vase kombiniert wurden. Gelang das Ganze, war die Nachricht allerdings erstaunlich genau und ge-stattete es, nicht nur Leidenschaft, Liebe, Freundschaft und Verabre-dungen auszudrücken, sondern auch kleine Geheimnisse zu verraten oder sogar Vorwürfe zu formulieren. Mit anderen Worten: Wenn sich eine Ha-remsdame ärgerte, schlug sie keinen Krach, sondern arrangierte einfach die Blumen um!

Auch das Gartencenter-Raschle-Team beherrscht die Blumenspra-

che mit all ihren Facetten. Die Floris-tik bewegt sich auf höchstem Niveau und die Kreativität ist legendär. Die

Floristinnen finden für jede Botschaft die passenden Blumen und stellen sie zu einmaligen Sträussen und Ge-stecken zusammen. Sei dies als Bot-schaft für Liebende, für Hochzeitsde-korationen oder für Trauerfloristik. Das Floristik-Team versteht es, Wor-te, Gedichte und Geschichten virtuos und kreativ in die Blumensprache zu «übersetzen».

Für Blumenaufträge in die ganze Schweiz und ins Ausland wird mit dem Partner Fleurop zusammenge-arbeitet.

Öffnungszeiten:Mo – Fr 08.00 – 19.00 UhrSa 08.00 – 17.00 Uhr

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Die Sprache der Blumen

Floristinnen übersetzen Botschaften in die Sprache der Blumen. (Werkstück: BlumenPuls Schweiz / Foto: SFV)

In schwierigen Lebenssituationen können kreativ arrangierte Blumen viel Trost spenden. (Werkstück: BlumenPuls Schweiz / Foto: SFV)

Margeriten, die Blumen der Unschuld. (Werkstück: BlumenPuls Schweiz / Foto: SFV)

Beispiele der Blumensprache:Bellis (Gänseblümchen): Unschuld, FreundlichkeitFlieder: erste LiebesgefühleFreesie: Sei zärtlich zu mir!Glockenblume (blaue): BeständigkeitHortensie: Ich erwärme Dein HerzHyazinthe: WohlwollenClematis: RaffinesseLilie: MajestätMargerite: UnschuldMohn: TrostMoosrose: sinnliche LiebeNelke (rote): reine, tiefe LiebeOsterglocke: BegierdePaeonie (Pfingstrose): SchamRanunkel: Du hast himmlische Reize, Du bist einfach zauberhaft!Ringelblume: Lass uns unser Glück geniessen!Rose (rote, Einzelrose): Ich liebe Dich!Schneeglöckchen: Liebe auf den ersten BlickSchwertlilie (Iris): Ich hoffe auf eine Botschaft von DirTulpe: Liebeserklärung und echte EmpfindungVeilchen: Bescheidenheit, GeduldVergissmeinnicht: Vergiss mich nicht

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Steuererklärung, Abschluss: So kommen Sie klar!

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Die richtigen Unterlagen benennenSie vereinbaren telefonisch einen Ter-min und kommen mit Ihren Unterlagen in unserem zentral gelegenen Büro (in der Nähe des Bahnhofes) vorbei. Zu-sammen sichten wir diese Dokumen-te, notieren für Sie das Fehlende und machen Sie bei dieser Gelegenheit auf künftig mögliche Steuereinsparungen aufmerksam. Wir nennen Ihnen den Preis für die Erstellung Ihrer Steuer-erklärung und Sie wissen, was noch zu ergänzen ist. Sie sind frei, uns den Auf-trag zu erteilen. Die beanspruchte Zeit wird nur verrechnet, wenn Sie uns den Auftrag nicht erteilen. Selbstverständ-lich prüfen wir in Ihrer Anwesenheit auch die von Ihnen selbst ausgefüllte

Steuererklärung, Steuerrechnungen oder Entscheide des Steueramtes un-ter Verrechnung der benötigten Zeit.

Gründe, die Steuererklärung in gute Hände zu gebenSeit über 25 Jahren sind wir in Wädens-wil verwurzelt und beherrschen unser Fach. Sie hatten Weiterbildungskosten, Ihre Liegenschaft renoviert, hohe Arzt- und Heimkosten, sich getrennt, müs-sen eine unterjährige Steuererklärung erstellen und möchten Ihre Zeit für andere Dinge einsetzen, dann sind Sie bei uns in guten Händen. Wir sind für eine rasche Erstellung der Steuerer-klärungen bekannt (Fristverlängerun-gen beantragen wir bei noch fehlen-den Unterlagen automatisch). Von uns erstellte Steuererklärungen versehen wir mit unserem Namen und setzen uns für Sie und Ihre Interessen bei der Steuerbehörde ein. Wir sind auch nach Erledigung des Auftrages für Sie da, beraten unabhängig, ganzheitlich und persönlich.

Selbständig Erwerbstätige brauchen professionelle UnterstützungSobald Einkommen auf selbständiger Basis erzielt wird, ist die Belegord-nung von grösster Wichtigkeit. Unser Fachwissen im Rechnungswesen ge-

paart mit langjähriger Erfahrung hilft Ihnen, nicht zu viel aber auch nicht zu wenig «Buchhaltung» zu machen. Warten Sie nicht zu lange, um kom-petente Unterstützung anzufordern. Früh zu wissen, welche Belege man wie sortieren soll, erspart unnötiges Suchen und entsprechend nervenauf-reibenden Mehraufwand. Bei der rich-tigen Wahl der Firmenform anlässlich der bevorstehenden Gründung sind wir Ihnen behilflich. Gerne führen wir Ihre Buchhaltung, optimieren Ihren Abschluss, erstellen Lohn- oder an-dere Abrechnungen, stehen Ihnen bei allen anfallenden Fragen der Rech-nungslegung beratend zur Seite. Un-sere Dienstleistungen finden Sie on-line unter www.ttschuler.ch oder rufen Sie uns einfach an.

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Werner Schuler, Revisionsexperte

Viel Andrang beim Dreikö-nigskuchenbacken im Haus zur Sonne.

Am letzten Dienstag, 6. Januar veran-staltete die CVP Wädenswil ihr tradi-tionelles Dreikönigskuchen backen. Der Andrang in der CVP-Backstube war gross. Zahlreiche Kinder mit ihren Eltern aber auch Grosseltern, Gottis, Göttis und Freunde versammelten sich im Haus zur Sonne zu diesem fei-nen und kreativen Start ins Jahr. Hel-ferinnen und Helfer der CVP sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Als Erstes formte jede bzw jeder aus Teig seinen eigenen Kuchen. Das knetferti-ge «Rohmaterial» bezogen die Kinder bei Hans Keist, der die Stücke präzi-se abwog. Nun sorgten Monika Greter und Beat Wiederkehr persönlich da-für, dass jeder Kuchen einen Platz auf einem der grossen Bleche fand. Als erfahrene CVP-Parlamentarier, bei-de sind Gemeinderäte und Kantons-ratskandidaten, sind sie es gewohnt, ausgewogene Lösungen zu finden. Im Stübli nebenan bastelten die Kin-der sodann ihre eigene Krone. Unter kundiger Anleitung von Giuseppina Spescha entstanden hier kreative und farbenfrohe Kunstwerke. Inzwischen waren die Bleche in den Backofen der Bäckerei Gantner gewandert. Die Zeit bis zur Rückkehr der goldgelben Kuchen verging im Flug, dafür sorgte die Spiel- und Bücherecke. Dursti-ge bedienten sich an der Kaffee- und

Sirupbar. In familiärer Stimmung ver-ging die Zeit im Flug, und manch einer nutzte die Gelegenheit, dem Stadtprä-

sidenten Philipp Kutter und anderen CVP-Politikern ein Anliegen mit auf den Weg zu geben.

Klein und Gross in der CVP-Backstube Publireportage - CVP Dreikönigskuchenbacken

Zum Dreikönigskuchen gehört natürlich eine schöne Krone. (zvg)

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 15 15

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Viele Neuerungen bei den Eventspezialisten

Gründungsapéro des Gönnervereins Steve Hiestand

Das neue Jahr bringt für die Sivex GmbH viel neues mit sich. Durch die Übernahme der Gmu-ret Hus Zeltvermietung, wird das Angebot weiter in hohem Tempo ausgebaut. Dieser Ausbau machte auch den Umzug in neue Lager- und Büroräumlichkeiten nötig.

Es herrscht reger Betrieb auf dem Werkareal Aaweiherstrasse 3 im Arn. Fast täglich wird neues Zeltmaterial, Kühlschränke, Fahrzeuge etc. ange-

liefert. Gleichzeitig wird an allen Ecken gewerkelt. Neue Büroräume werden in die kahlen Lagerräume eingebaut, Ge-stelle montiert, eine Werkstatt einge-

richtet und Fahrzeuge umbeschriftet. Durch einen stetigen Ausbau des An-gebots und um die Zentralisierung zu erhöhen, zügelt die Firma Sivex in neue Räumlichkeiten. Gerade zum richtigen Zeitpunkt konnte im ehemaligen Werk-hof der Firma Rossi eine neue Bleibe gefunden werden. Denn mit der Über-nahme der Gmuret Hus Zeltvermie-tung stieg der Platzbedarf nochmals sprunghaft an. Mit der jetzigen Lösung können die Kunden optimal bedient, und die Effizienz weiter angehoben werden. Wer sich davon selbst ein Bild machen möchte, hat dazu am 7. März an der offiziellen Einweihung die Gele-genheit.

Einweihung:7. März ab 14:00 bis spät in die Nacht,Aaweiherstrasse 3 8810 HorgenZahlreiche Attraktionen, Festwirtschaft, Führungen und Barbetrieb

Nachdem die Gründung des Gönnervereins im Januar 2015 stand, luden der Vorstand des Vereins, Dr. Reto Niedermann, ehemaliger Ruderer Olympia Teilnehmer in Athen 2004, Mi-riam Schnetzler und Philipp Hiestand, sowie Steve Hiestand zum Apéro in den Räumlich-keiten der Vitality Stream GmbH am 17. Januar 2015.

Der Gönnerverein dient der Unter-stützung des Ruder-Athleten Steve Hiestand, der sich nun in seinem ent-scheidenden Jahr der Olympiaqua-lifikation RIO2016 befindet. «Da für die Vorbereitungen zur Qualifikation enorm hohe Kosten entstehen, braucht es Unterstützung von aussen», so Ste-

ve Hiestand. Dieses Jahr sind diverse Rennen auf der ganzen Welt auf der Agenda, so unter anderem in Brasili-en, Chile, Kanada, Frankreich, Slowe-nien, sowie Trainingslager in Italien und an den entsprechenden Austra-gungsorten der Rennen. Damit Steve Hiestand sich nun in diesem entschei-

denden Jahr nur auf das Rudern kon-zentrieren kann, sind neben den diver-sen Wettkämpfen auch Lohnausfälle durch Abwesenheit auszugleichen.

Auf dem Gründungsapéro wurde zu-nächst der Vorstand vorgestellt, der die verschiedenen Möglichkeiten der Unterstützung aufzeigte. Zum einen können Privatpersonen für CHF 100 und Firmen für CHF 500 pro Jahr Mit-glied im Gönnerverein werden und sind dafür bei den Regatten in der Schweiz zum Apéro und Lunch eingeladen (Er-öffnungsregatta Lauerz, Schweizer Meisterschaften 2015 am Rotsee) und werden über alle Erfolge von Steve Hiestand via Newsletter und Videobot-schaften aus aller Welt informiert.

Auch bei den Eingeladenen wurde beim Gönnerverein-Apéro die Frage gestellt, warum Steve Hiestand nicht für die Schweiz, sondern für Brasi-lien rudert. Darauf gibt es nur eine

Antwort: Die Schweiz konzentriert sich generell auf Mannschaftsboote (Doppelzweier und Doppelvierer). Eine Teilnahme in einem Mannschaftsboot kam wegen der Selbstständigkeit von Steve Hiestand von vornherein nicht in Betracht. Somit wich er auf die zwei-te Option aus, das Heimatland seiner Mutter Brasilien. «Mein Herz schlägt für beide Länder. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sie auch Mit-glied in dem Gönnerverein werden

würden!», so Steve Hiestand. Mehr zum Gönnerverein, sowie zur Per-son Steve Hiestand finden Sie auf der Homepage: www.stevehiestand.ch

Gönnerverein Steve Hiestandc/o Vitality Stream GmbHMoosacherstrasse 48804 Au ZH [email protected]

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201516

Viel Aufregung bei Gebühren und Abgaben

Robert E. Gubler

Robert E. Gubler ist Gründer und Partner der Communicators Zürich AG,

Vorstandsmitglied beim Schweizerischen Gewerbeverband und Treuhand Suisse

sowie Vorsitzender des Forum Zürich.

Für Gemeinderäte in der Exekutive und selbstredend auch für den Zürcher Regie-rungsrat bildet die Gebührenpolitik eine der letzten freien Spielräume, wenn es darum geht, Steuererhöhungen zu vermei-den, zusätzliches Personal einzusetzen oder – allenfalls unliebsame – Entwicklun-gen zu steuern. Manchmal ist der eigene Finanzminister einfach zu streng und zu wenig offen für die Anliegen der verschie-denen Ressorts, manchmal begreift das Volk einfach nicht, dass die gewünschten Mehrausgaben oder –Kosten einfach un-verzichtbar sind. Der Gesetzgeber, also das Volk, geht davon aus, dass Gebühren eine entsprechende berechenbare Leistung der Verwaltung oder beauftragten Dienstleister gegenüber stehen. In den letzten Jahren ist das ganze System jedoch in Schieflage ge-raten.

Die Diskussion über die Rechtmässigkeit oder auch über die vertretbare Höhe von Gebühren ist nicht zuletzt dank der Initia-tive der Kantonalzürcherischen Gewerbe- und Hauseigentümerverbände langsam aber sicher in Gange gekommen. So ar-gumentieren die Gemeindebehörden post-wendend, dass sie «das gesetzlich legitime Potential der Gebührenansätze längst nicht ausgeschöpft haben. Sie dürften und könn-ten jederzeit die Schraube noch mehr nach oben anziehen». Wohl bekomms! «Läge künftig die Kompetenz zur Festlegung von Gebühren und Abgaben bei der Gemeinde-versammlung, beim Parlament oder gar beim Volk, man wäre als behördliche Ob-rigkeit sozusagen gezwungen, den noch nicht ausgeschöpften Spielraum auch noch einzufordern und genehmigen zu lassen». Oder aber, das Volk und sein Vertreter, so wird argumentiert, «können die komplexe Materie der Gebührenpolitik kaum schlüs-sig nachvollziehen. Die zahlenden Bürger wären schlicht überfordert.»

Erklärungsnot, wenn es in die Praxis gehtSelbstverständlich wehren sich die Exeku-tiven von Kanton und Gemeinden für ihre Sache. Möglichst – finanziell - unbehinder-tes Schalten und Walten, Umgehung von Sparübungen oder gar Sparbeschlüssen, wenn opportun: Strategie Steuern runter – Gebühren rauf. War früher in den Steuerab-gaben alles inklusive, ist heute immer öfter und morgen noch vermehrt alles exklusive,

begründet mit dem sogenannten Verursa-cherprinzip. Wer Leistungen von den Be-hörden verlangt, soll diese auch selbst be-zahlen. Es gibt bis heute aber keine Antwort darauf, weshalb zum Beispiel Baubewilli-gungsverfahren in bestimmten Gemeinden bis zu dreimal teurer sind als im Durch-schnitt der anderen. Wer kalkuliert da falsch, wer zockt und wer verbockt da Ein-nahmenpotenziale. Wird da unterschiedlich gut und schnell gearbeitet oder gibt es per-sonelle Überkapazitäten, die querfinanziert werden müssen? Ein Benchmark über alle Gebühren würde zu Transparenz beitragen. Am Ende der Geschichte dürften leider die tiefen Gebühren eher nach oben denn nach unten angepasst werden. An die Kehrrichtgebühren hat man sich inzwischen gewöhnt. Die Sackgebühren definieren sich an der Sackgrösse. Das ist nachvollziehbar. In der Stadt Zürich wurde der Betriebsabfall vor ein paar Jahren neu geregelt. Zuerst stadtverträgliche, einheit-liche, graue Abfallkübel, auf Kosten der Betriebe. Dann wurde, anstelle der Abga-be-Pauschale, die Berechnung nach dem Vollzeit-Äquivalent der Mitarbeitenden ge-setzt. Bürobetriebe, Anwälte, Beratungs-unternehmen mussten Aufschläge von mehreren hundert Prozent in Kauf nehmen. Sie entlasten jetzt Abfallproduzenten aus Produktion und verarbeitenden Gewerbe. Die Logik: mehr Menschen, mehr Abfall; die Unlogik: Unterschiede nach Branchen kein Thema.

Zahlen nach dem Giesskannen-PrinzipJetzt sollen die Billag-Gebühren angepasst werden. Logik: je mehr Menschen im Be-trieb, je höher der Fernseh- und Radio-Kon-sum!. Unlogik: Billag-Gebühren von Unter-nehmen richten sich nach dem Umsatz. Je mehr Umsatz, desto grössere Ohren? Oder mehr Medienkonsum? Also die Menschen, die künftig Gebühren für Fernsehen und Radio bezahlen, bezahlen offenbar nicht für den ganzen Tag, die Arbeitszeit wird abge-zogen. Darum soll es wohl billiger werden. Für den scheinbar fehlenden Teil, während der Arbeitszeit, müssen künftig die Betrie-be aufkommen, aber eben nicht nach Per-sonen, sondern nach Umsatz. Aber ohne die Kleinstbetriebe bis 500‘000 Umsatz. Coiffeur, drei Mitarbeitende, hunderte von Kunden bleibt kostenfrei, Kleiderboutique, eine Mitarbeiterin, ein paar Dutzend Kun-

den, dagegen zahlt schon über tausend Franken. Das Billag-Modell ist also völlig durchdacht, behandelt alle gleich und wird für die Haushalte vorübergehend sogar billiger, weil nun auch Betriebe, die etwas mehr Umsatz machen, mit bezahlen müs-sen.

Billag-Gebühr mutiert zur Bundesssteuer«Wem nützt es» ist die Frage beim Verur-sacherprinzip in der Gebührenpolitik. Doch keine Antwort darauf, weshalb die Rentne-rin im Bleniotal gleichviel bezahlen muss wie der Journalist im Büro, der Taxifahrer in seinem Auto oder der Kebab-Beizer an seinem Stand. Nachdem nun auch land-wirtschaftliche Fachleute bestätigen, dass Kühe mit guter Musik im Stall mehr und bessere Milch liefern, ist unverständlich, dass nicht auch noch eine sonst übliche Sonderreglung für die Landwirtschaft ge-funden wurde. Umsatz oder Anzahl Kühe ist schon egal. Immerhin, das sei ein Trost, kann über die Billag-Gebühr abgestimmt werden. Aller-dings nur einmal, dann wird die Gebühr zur Steuer, weil alle, unabhängig von Alter, Geschlecht, Bedarf oder Lebenssituation bezahlen müssen. Und dann legt der Bun-desrat die Erhöhungen eben dieser soge-nannten Gebühr, die zu einer neuen Bun-dessteuer wird, in eigener Kompetenz fest. Eine Steuer, wo das Volks nichts mehr zu sagen haben wird, das ist neu. Erwartungsvoll blicken wir auf die Her-ausgabe der bundesrätlichen Verordnung, sollten die Stimmbürger die Billag-Steuern tatsächlich schlucken. Gespannt darf man nur schon sein auf die Gebührenstrategie für die staatseigenen Betriebe wie Bade-anstalten, Krankenheime, Gartenunterhalt, Friedhofbetriebe Tageshorte oder Gemein-deküchen, auch die Spitex-Organisationen, Gefängnisse und Asylantenheime, der öf-fentliche Verkehr, die Hallenbäder und Sportclub-Häuser. Welchen Umsatz soll man da wohl nehmen, oder werden die An-schlüsse gekappt, die Kopfhörer verboten. Verschaffen sich die öffentlichen Angestell-ten und ihre Arbeitgeber künftig gar freien Fernseh- und Radiokonsum während der Arbeit?Besser, wir lassen alles wie es ist und schi-cken die Vorlage zurück an deren Erfinder.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 17

Vor über 100 Jahren von Ur-Grossvater Jakob Baumann ge-gründet, 1977 von Vater Hans übernommen, ging die Sattlerei Baumann in Wädenswil, die sich hauptsächlich auf die Anfer-tigung von Bootsdecken, -verdecke und -polster spezialisiert hat 1998 an Sohn Adrian über.

Sonne durchflutet das grosse Atelier der Bootssattlerei Baumann in der Au. Darin stehen grosse Tische, auf denen das Material verarbeitet wird. An der Wand hängen Colllagen mit Fotos von vergangenen Arbeiten.

Hier fertigt Adrian Baumann zusam-men mit seinem Vater Hans Bootsde-cken, -verdecke, und -polster in jeder Grösse an – vom Beiboot bis zur Luxus-yacht.

Handfertigkeit gefragt «Von der Bestellung bis zur fertigen Bootsdecke bin ich im Normalfall drei Mal auf dem Boot», erklärt Adrian Bau-mann seine Arbeit.Es beginnt mit dem Kundengespräch und dem Ausmessen. «Verwendet werden bei uns nur hochwertige Mate-rialien, wie zum Beispiel das Schwei-zer Produkt Stamoid. Wo es nötig ist, können wir auch Stützen und einfache Aluminium – Gestänge anfertigen. Wir möchten dem Kunden eine qualitativ hochwertige Handarbeit zu einem fai-ren Preis anbieten», sagt der Sattler.

Durch ein Gespräch mit dem Kunden gilt es herauszufinden, welche Wün-sche realisierbar sind.

In einem zweiten Schritt wird der Mas-sanzug fürs Boot vor Ort, das heisst in der Werft oder im Hafen angepasst, abgesteckt und angezeichnet. Im An-schluss im Atelier wird die angepasste Bootsdecke konfektioniert. Wenn die-ser Schritt erledigt ist, wird die Boots-decke auf dem Boot montiert, um si-cher zu sein, dass die Arbeit passt.

Auch wenn Adrian Baumann sich auf alle Arbeiten rund ums Boot fokus-siert hat, nimmt er sich gerne auch Zeit für Spezialaufträge. So fertig-te er immer wieder mal Blachen für Feuerwehr-Fahrzeuge an, näht und schweisst Abdeckungen, z.B. den Wetterschutz für einen Helikopter oder auch Arbeiten an den Dampf-schiffen Stadt Rapperswil und Stadt Zürich.

Bootssattlerei BaumannSteinacherstrasse 1078804 Au-WädenswilTel. 044 780 26 [email protected]

Spätestens wenn die Kinder grösser werden, stellen sich viele Frauen die Frage nach ihrer be-ruflichen Perspektive. Doch die Wiedereinsteigerinnen brauchen Mut und Unterstützung. Am Bildungszentrum Horgen (BZZ) führt Kursleiterin Sandra Baumann regelmässig den Kurs für Wiedereinsteigerinnen durch. Bei ihr können Frauen ihre kaufmännischen Berufskenntnisse auffrischen und erweitern. Unter anderem lernen sie sich zielgerichtet zu bewerben, um sich den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

Wer sind Ihre Kursteilnehmerinnen?Der Wiedereinsteigerinnenkurs rich-tet sich an Frauen, die nach der Fami-lienphase ins Erwerbsleben zurück-wollen oder beispielsweise mit ihrem Ehemann länger im Ausland waren und im Beruf wieder Fuss fassen möchten. Wir haben am BZZ sehr un-terschiedliche Frauen aus verschie-denen Berufsrichtungen, in unter-schiedlichem Alter, die wir in kleinen Gruppen unterrichten und individuell fördern.

Was braucht es, um wieder beruflichfit zu werden?Allem voran eine klare Perspektive. Gerade das ist nach einer Berufspau-se alles andere als einfach. Deshalb setzen wir bei den Kompetenzen der Teilnehmerinnen an, die sie aufgrund ihrer Ausbildung mitbringen. Ziel ist es, diese Kompetenzen aufzufrischen und Neues, wie beispielsweise den Umgang mit Social Media, zu erlernen, um es später in einem beruflichen Umfeld einzusetzen.

Welches sind die grössten Heraus-forderungen für Wiedereinsteigerin-nen?Eine der grössten Herausforderungen ist das Selbstvertrauen zu verbes-sern und sich den neuen Aufgaben zu stellen. Auch hier hilft der Kurs. Die Wiedereinsteigerinnen treffen mit Gleichgesinnten zusammen, können sich austauschen und arbeiten dabei an ihrem Netzwerk. Dieser Kurs soll ihnen den Einstieg ins Büro erleich-tern.

Wie viele Kursteilnehmerinnen schaf-fen den Wiedereinstieg ins Berufsle-ben?Viele Kursteilnehmerinnen finden be-reits während des Kurses eine Stelle.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201518

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20 Jahre Küchenmonteur bei Fierz Küchen

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Raymund Vieli feierte anfangs Januar 2015 sein 20-Jahr-Jubiläum bei der Fierz Kü-chen GmbH.

Ganz besonders gratuliert der Fir-meninhaber, Herr Erhard Fierz, und das ganze Fierz-Team Raymund Vieli herzlich zu seinem Jubiläum und dan-ken ihm für die langjährige Treue und seine gewissenhafte und zuverlässige Mitarbeit.

Eintritt war der 01. Januar 1995 in die Schreinerei Schönenberg. Anschlies-send wurde Raymund Vieli zum Kü-chenmonteur ausgebildet – als sol-cher ist er noch heute für die Firma Fierz tätig.

Mit seiner aufstellenden Art und sei-nen herausragenden Fachkenntnis-sen, hat die Fierz Küchen GmbH einen Küchenmonteur gefunden, den es nur einmal gibt!Wir sind stolz, Raymund Vieli seit 1995 bei uns im Team zu haben. Für seine Zukunft wünscht ihm die Fierz Küchen GmbH weiterhin viel Freude an seiner Arbeit, mitder er viele Kunden begeistern konnte und weiterhin begeistern wird!

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Hochsaison für Skidiebe

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Vor Skihütten, Après-Ski Bars oder aus Hotelkellern werden immer wieder Skis, Stöcke und Snowboards gestohlen. Hier erfahren Sie, was Sie dagegen tun können.

Nicht nur Gelegenheitsdiebe, sogar organisierte Ski- und Snowboard-Diebesbanden sind hinter den teuren Winterausrüstungen her. Der Zeitauf-wand für die Polizeimeldung und die Umtriebe, bis Sie wieder mit neuen, angepassten Skis auf der Piste stehen, sind sehr ärgerlich. Die Kosten, um die gestohlenen Geräte zu ersetzen, kön-nen aber versichert werden.

Einfacher Diebstahl auswärtsDie Hausratversicherung deckt mit der Zusatzversicherung «einfacher Diebstahl auswärts» den finanziel-len Verlust, wenn Sie ausserhalb des Hauses bestohlen werden. Prüfen Sie die Police oder fragen Sie Ihren Versi-cherungs- und Vorsorgeberater, ob die Deckung Ihren Ansprüchen noch ge-nügt. In der Regel sind sogar gemiete-

te oder geleaste Geräte mitversichert – informieren Sie sich, bevor Sie beim Vermieter eine (unnötige) Diebstahl-versicherung abschliessen.

Hausrat-KaskoversicherungDie Hausrat-Kaskoversicherung deckt die finanziellen Folgen von Beschädi-gungen Ihres Eigentums – daheim und auswärts. Diese Zusatzversicherung kommt nicht nur bei selbst verursach-ten Schäden an teuren Hi-Fi-Geräten oder Musikinstrumenten zum Zug,

sondern auch bei Ski- oder Snow-boardbrüchen.

Den Langfingern das Leben erschwe-renEs gibt viele Möglichkeiten, den Die-ben ihr Handwerk zu erschweren. Stellen Sie Ihre Ausrüstung so vor die Skihütte, dass Sie diese im Auge be-halten können. Falls das nicht möglich ist, können die beiden Skis und auch die Stöcke getrennt platziert werden. Diebe nehmen sich kaum die Mühe, nach passenden Skis und Stöcken zu suchen. Ausserdem gibt es Schlösser für Skis und Snowboards, die einfach zu bedienen sind und in jedem Skian-zug Platz haben.

Gerne beantworte ich Ihre Fragen. Sie erreichen mich wie folgt:

Die Mobiliar, Hauptagentur WädenswilHerr Nils LandisGlärnischstrasse 4, 8820 WädenswilTelefon: 043 477 60 20 E-Mail: [email protected]

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HGV Redaktion - Lernende im Interview

Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 19

Lernende im Gespräch

Name: Dylan MeierAlter: 16 JahreBeruf: ZimmermannLehrjahr: 1. LehrjahrArbeitgeber: Waser Zimmerei

Warum hast Du Dich für Deinen Beruf entschieden?Ich arbeite gerne mit Holz und könnte nicht den ganzen Tag im Büro sitzen. Beim Schnuppern hat mir mein Beruf dann auch sehr gut gefallen und mich überzeugt.

Welchen Rat gibst Du jemandem der sich überlegt Deinen Berufsweg ein-zuschlagen? Was muss die Person für Deinen Beruf mitbringen?Ich empfehle jedem den Beruf Zim-

mermann, der Holz gerne als Werkstoff hat und etwas Handwerkliches machen möchte.

Was würdest Du an Deinem Beruf än-dern, wenn Du könntest?Mir gefällt mein Beruf sehr, so wie er ist.

Wohin musst Du in Deinem Leben un-bedingt einmal hin?Kanada! Wieso kann ich auch nicht sagen. Dieses Land beeindruckt mich einfach sehr.

Name: Timon TweitmannAlter: 18 JahreBeruf: SchreinerLehrjahr: 4. LehrjahrArbeitgeber: Stalder Innenausbau AG

Was war für Dich bei der Wahl Deiner Lehre wichtig?Dass ich mich viel bewegen und mit den Händen arbeiten kann.

Was gefällt Dir an Deinem Beruf am besten und was am wenigsten? Mir gefällt, dass man nach jedem ab-

geschlossenen Auftrag ein Endprodukt erhält, das man anfassen und sehen kann. Weniger gefällt mir, dass man meistens drinnen arbeitet.

Wohin musst Du in Deinem Leben un-bedingt einmal? (Und warum ausge-rechnet dorthin?)Nach Süd-Afrika. Wegen der grossen Vielfalt an Tieren die dort lebt, aber auch weil mich die Kultur interessiert.

Die Interessen der Lernenden im Interview sind ganz verschieden und ihre Lebensentwürfe sowieso.

Name: Laura PaganiniAlter: 18 JahreBeruf: Detailhandelsfachfrau (Bäckerei)Lehrjahr: 2. LehrjahrArbeitgeber: Live Beck

Was war für Dich bei der Wahl Deiner Lehre wichtig?Für mich war vor allem wichtig, dass ich einen Beruf lernen kann, in dem ich Kundenkontakt habe.

Was gefällt Dir an Deinem Beruf am besten und was am wenigsten?Die Arbeit ist abwechslungsreich, was natürlich toll ist. Und wie schon gesagt ist der Kundenkontakt für mich wichtig und macht mir Spass.

Mit welchem Beruf würdest Du gerne mal einen Tag tauschen?Ich wäre gerne mal eine Fachfrau für Betreuung. Das war mein ursprüng-licher Traumberuf und ich möchte ir-

gendwann in diesem Bereich arbeiten können.

Wohin musst Du in Deinem Leben un-bedingt einmal hin?Ich würde gerne einmal nach Kanada reisen, um die Sprache zu lernen und eine andere Sichtweise und Arbeitswei-se kennenzulernen.

Name: Christian SchönbächlerAlter: 18 JahreBeruf: Zeichner EFZ ArchitekturLehrjahr: 3. LehrjahrArbeitgeber: atool gmbh

Warum hast Du Dich für Deinen Beruf entschieden? Ich habe mich für diesen Beruf ent-schieden, weil er mir Freude bereitet. Ich wollte auch schon immer als Kind nichts anderes machen, als später ein-mal in einem Architekturbüro zu arbei-ten.

Welchen Rat gibst Du jemandem der sich überlegt Deinen Berufsweg ein-

zuschlagen? Was muss die Person für Deinen Beruf mitbringen? Er/Sie sollte sich ein anständiges Büro suchen, indem ein angenehmes Ar-beitsklima herrscht. Er/Sie sollte ein gutes räumliches Vorstellungsvermö-gen haben, sollte ein wenig draus kom-men in Mathematik und Geometrie und sollte kein Problem damit haben, meis-tens den ganzen Tag im Büro zu sitzen.

Was würdest Du an Deinem Beruf än-dern, wenn Du könntest?Ich würde mal sicher die Bauvorschrif-ten und die Gesetze allgemein etwas verkürzen und vereinfachen, damit man nicht ewig lange an einer Bauein-

gabe arbeitet. Ansonsten würde ich den Beruf so lassen wie er ist.

Wohin musst Du in Deinem Leben un-bedingt einmal? (Und warum ausge-rechnet dorthin?)Ich muss unbedingt mal auf Hawaii, weil ich es mir dort wunderschön vor-stelle mit den Stränden und Palmen und so und weil ich Verwandte auf Ha-waii habe und die auch mal besuchen möchte.

LERNENDE IM INTERVIEW | 19

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Schönenbergstrasse 28

Zugerstrasse 25 Zugerstrasse 25

Zugerstrasse 45

Engelstrasse 2

Gerbestrasse 7

Gerbe-strasse 1

Seestrasse 105

Galerie TirdadSeestrasse 115

200 m

Floraweg 1

Florhofstrasse 13

Zugerstrasse 11

Zugerstrasse 12Zugerstrasse 18

Bahnhofstrasse 5

Schönenbergstrasse 5

GiardinoCafé

Rebbergstrasse 2

Eintrachtstrasse 11

Etzelstrasse 62

Zugerstrasse 27

Gerbe-strasse 9

Türgass 3

Zugerstrasse 58

Bahnhofstrasse 9

Rosenbergstrasse 1

Schönenbergstrasse 11

Merkurstrasse 3

Zugerstrasse 1Gerbestrasse 6

Lindenstrasse 8

Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 21

Quartalsüberblick Standortförderung Zimmerberg-Sihltal

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Rückblick

Im letzten Quartal hat der Leitende Ausschuss an seiner Sitzung die Aus-richtung der Standortförderung weiter konkretisiert und so kann den Mitglie-dern an der GV das Resultat präsentiert werden.Am 4. Treffpunkt Zürich Park Side in der Dow in Horgen hat der Referent, Milan Prenosil, zu mehr Innovation aufgerufen. Er unterstrich die notwen-dige, stetige Entwicklung, um ein Tra-ditionsunternehmen wie die Confiserie Sprüngli am Leben zu erhalten. Rund 150 Teilnehmende nutzten die Möglich-keit, sich auszutauschen. Gleichzeitig wurden die Swiss Skills Teilnehmenden aus der Region geehrt und so die Be-deutung der Lehre und deren erfolgrei-cher Abschluss aufgezeigt.Im neuen Jahr steht die Durchführung einer neuen Innovations-Veranstal-tung, die Erarbeitung eines Clusters im Bereich Food sowie erneut die Bil-dungs-& Forschungskonferenz im Zen-trum. Daneben sollen die bestehenden Betriebe besucht und ihre konkreten Fragestellungen eruiert sowie Ansied-lungsanfragen professionell und spedi-tiv betreut werden.

Vorschau

5. Bildungs- & Forschungskonferenz Zürich Park Side Bereits läuft die Anmeldefrist für die 5. Konferenz, welche am 24. März wie-derum im GDI stattfindet. Dieses Jahr geht es um die Lehrperson, mit dem Titel «Lehrer ⁄ Lehrerin – die Person im Zentrum!» soll die Frage beantwortet werden, ob es die «richtige Lehrper-son» überhaupt gibt. Erneut konnten Top-Referenten gefunden werden, aber auch «Betroffene» kommen zu Wort.Infos und Anmeldung: www.zimmer-berg-sihltal.ch/bildung_forschung

Innovation heute – morgen-übermor-genWir laden innovationsinteressierte Unternehmer und Unternehmerinnen auch von kleinen Betrieben herzlich ein, am 20. Mai einen Nachmittag langüber Fragen, Tipps und Best-Practise mit Spezialisten und Spezialistinnen zu diskutieren (Start 15.00 Uhr). An dieser interessanten Veranstaltung wird unter anderem Prof. Dr. Oliver Gassmann, Universität St. Gallen seine differen-zierte Sicht zu Innovation vorstellen, aber auch Unternehmungen aus der Region zeigen ihre Innovationen. Ach-ten Sie auf die Einladung im nächsten Newsletter.

18. GeneralversammlungSchon zum 18-mal findet am 21. Mai die Generalversammlung des Vereins Standortförderung Zimmerberg-Sihltal statt. Die diesjährige Veranstaltung widmet sich der Frage: «Wozu braucht es noch eine Standortförderung?» Die Traktandenliste und Einladung wird ca. 6 Wochen vorher verschick. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

Konjunkturinformationen

PMI: Im 4. Quartal ist nochmals ein Anstieg auf 54.0 Pkt. (+3.6 Pkt.) zu verzeichnen. Der Index endet ziemlich genau auf dem Vorjahresstand. Das ganze Jahr wurde in der Wachstums-zone gemessen, wobei im Sommer eine deutliche Delle festzustellen war. Die verhalten positiven Aussichten sind aufgrund der aktuellen Entwicklungen kaum mehr realistisch. Der Purchasing Managers’ Index (PMI) ist ein Gemein-schaftswerk des Fachverbandes für Einkauf und Supply Management pro-cure.ch und der Credit Suisse, er wird seit 1995 erhoben. Insgesamt wird der Arbeitsmarkt als stabil beurteilt, ob-wohl der übliche saisonale Anstieg die Zahlen etwas verschlechtert hat.Es zeigten sich aber während dem gan-zen Jahr keine nennenswerten Aus-schläge, leider ist auch keine Entspan-nung eingetreten. Positivere Signale kommen aus dem Finanzsektor, wo die leicht besseren Ergebnisse auch auf den Arbeitsmarkt wirkten.Ende Dezember waren im Bezirk Hor-gen 2‘154 Personen (Vorquartal 2‘004)auf Stellen suche. Die Arbeitslosenquo-te im Kanton ist auf 3.5% (+0.3%)und im Bezirk auf 3.4% (+0.2%) angestiegen.

Ansiedlungen

Im 4. Quartal wurden im Bezirk 139 Fir-men neu gegründet und 17 Firmenkon-kurse gemeldet. Die Zahlen sind über das ganze Jahr gesehen kaum verändert.

Im Moment sind keine konkreten An-siedlungsanfragen in Bearbeitung. Die Region verfügt kaum über entsprechen-de Angebote, jedoch meldet auch das Amt für Wirtschaft und die GZA wenig Aktivitäten. Der Konkurrenzdruck vor allem aus dem Ausland hat deutlich zu-genommen. Die Gründe liegen, gemäss den Beratungsunternehmen in den zu-nehmenden Regulierungen, der Unsi-cherheit bei den Rahmenbedingungen und der aktiven (auch finanziellen) Un-terstützung an anderen Standorten.

Die Wädenswiler Bevölkerung hat mit einem wegweisenden Entscheid grünes Licht für die Umsetzung des Projekts «Werkstadt Zürichsee» gegeben. Damit kann die Planung für das neue Gewerbe-gebiet im Rütihof weitergeführt werden und bei erfolgreicher Umsetzung in 4-5 Jahren ein interessantes Raumangebot für unsere Region entstehen. Info’s un-ter: www.werkstadt-zuerisee.ch.

Netzwerk

Im November tauschte sich in Horgen bei der Firma Faul der Regierungsrat am Standortdialog mit Wirtschaftsver-tretern aus. Thema: Unternehmens-nachfolge als zentrale Herausforderung für das Überleben von Unternehmen.

Wirtschaft & Politik

Im Dezember wurde der Kanton Zü-rich von Standard & Poor’s auf seine Schuldnerqualität bewertet. Dank ei-ner als «vergleichsweise flexiblen und vorausschauenden Finanzpolitik» ge-hen die Prüfer davon aus, dass es auch in den nächsten Jahren gelingen wird, eine «ansprechende Performance» zu erzielen und erteilen dem Kanton das Top-Rating AAA.

Metropolitankonferenz: Alle Gemeinden des Bezirks Horgen gehören dem Verein Metropolitan-raum Zürich an, der sich den Themen Wirtschaft, Verkehr, Lebensraum und Gesellschaft mit dem Ziel widmet, die regionale Zusammenarbeit und Vernet-zung zu verbessern und den Informa-tionsaustausch zu fördern. 2015 wer-den insbesondere folgende Stichworte behandelt: Fachkräftepotenzial, Posi-tionierung Tourismusregionen, Lang-samverkehr und Nutzerfinanzierung Verkehr. Weitere Informationen: www.metropolitanraum-zuerich.ch

Innovation

Die Dow wurde auf der «Innovation 2014», einer der renommiertesten In-novationskonferenzen in Europa, mit dem Best Open Innovator Award aus-gezeichnet. Mehr als 200 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen von Mai bis Oktober 2014 an der Studie teil. In einer 6-mo-natigen Studie wurden die Innovations-konzepte der Teilnehmenden bewertet. Wir gratulieren Dow zu dieser Aus-zeichnung.

Bildung + Forschung

Damit sich die Schweiz während des ganzenJahres selbst mit Strom ver-sorgen kann, werden vermehrt Pro-duktionsanlagen benötigt, die ins-besondere im Winterhalbjahr Strom liefern. Dies könnte mit Photovoltaik-anlagen in den Alpen erreicht werden. Die ZHAW entwickelt derzeit ein Pla-nungstool, um komplexe Photovoltaik-anlagen im Alpenraum zu optimieren. Eine Versuchsanlage zur Überprüfung der Einflussfaktoren wurde nach zwei Wochen Testbetrieb am ZHAW - Ins-titut für Umwelt und Natürliche Res-sourcen in Wädenswil im Dezember am Walensee installiert. Messungen an weiteren Standorten im Alpenraum sollen folgen.

Kalender

B&F-Konferenz GDI 24.03.15Innovations-Summit 20.05.15Generalversammlung 21.05.15

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 201522

Michael Bissig leitet die Abteilung Weiterbildung am Bildungszentrum Zürichsee

BZZ in Horgen und Stäfa. Am BZZ unterrichten 50 Lehrpersonen. Jährlich besu-

chen rund 1400 Personen einen Weiterbildungskurs.

Publireportage - Erwachsenenbildung BZZ

Unser Gehirn funktioniert nicht wie ein Computer. Zum Glück! Wir vergessen und das hat durchaus auch Vorteile!

Der Schlüssel liegt darin, die wichtigen Dinge zu verarbeiten und in Beziehung mit dem vorhandenen Wissen, den ge-machten Erfahrungen und den eigenen Eindrücken zu setzen. So leicht geht lernen eigentlich. Lernen ist eine ver-tiefte Auseinandersetzung.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie lesen einen Artikel (zum Beispiel die-sen) und wissen am Ende nicht mehr, was Sie gelesen haben. Während dem

Lesen prasseln unzählige Einflüsse aus Sie ein. Zum Beispiel jetzt, wäh-rend Sie den Zeilen dieses Textes fol-gen. Multitasking heisst das Modewort dazu. Während dem Lesen Zug fahren, ein Sandwich verdrücken, in der freien Hand auf dem Smartphone die News durchblättern.

Das Grundprinzip dazu: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Unser Hirn ist zwar in der Lage, die Aufmerksam-

keit verschiedenen Dingen gleichzeitig zu teilen. Doch sind wir dabei kaum in der Lage, gleichzeitig diesen Dingen die notwendige Bedeutung beizumessen.Das treibt uns nur deshalb nicht in den Wahnsinn, weil wir den grössten Teil dieser Informationen filtern oder igno-rieren. Selbstversuch: Lesen Sie einen Text und telefonieren Sie gleichzeitig. Sie werden weder vom Gespräch noch vom Text das Wesentliche erfassen können. Multitasking ist also nur deshalb mög-lich, weil wir fortlaufend Dinge die wir aufnehmen wieder vergessen oder erst

Der Zeitgeist und der digitale Wandel bestimmen die gesellschaftlichen Veränderungen. Die Lebenskomplexität und Geschwindigkeit bedingen dadurch eine ständige Anpassungsfähig-keit. Auch die Bildung ist vielseitiger, vernetzter und durchlässiger geworden.

Die Entscheidung für eine Weiterbildung basiert auf der eigenen Lebenssituation und der abgeschlossenen Ausbildung. «Die Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf ist zentral. Berufsbegleitend weiterkommen und aufsteigen ist un-

verzichtbar in unserem Bildungssystem verankert» sagt Yvonne Ganz Fachbe-reichsleiterin Business Weiterbildung am BZZ. Die Unternehmen können von motivierten und lernwilligen Menschen nur profitieren. «Wir möchten den pas-senden Weg aufzeigen und Unterstüt-zung bieten bei der Entscheidung der beruflichen Weiterbildung». Die Qualität eines Bildungsinstituts muss primär an den Möglichkeiten verschiedener Ausbil-dungsvarianten gemessen werden. Denn diese Bildungsvarianten sind es, welche jeder Person zu jeder Zeit eine Aus- oder Weiterbildung möglich machen.

Klare PerspektivenDer Lehrgang HWD (Höheres Wirt-schaftsdiplom) erlaubt einen konse-quenten und ununterbrochenen Weg mit Perspektive zur höheren Bildung. Das Höhere Wirtschaftsdiplom ist pra-xisorientiert, und bietet ein fundiertes

betriebswirtschaftliches Know-How. Der anerkannte Abschluss edupool/KV Schweiz legt somit den Grundstein be-rufsbegleitend aufzusteigen.

Berufsbegleitender LehrgangDer Lehrgang dauert zwei Semester und umfasst 9 Module mit 248 Lekti-onen. Vertieft wird das Wissen in den Fächern Finanz- und Rechnungswe-sen, Marketing, Management, Orga-nisation, Recht, Volkswirtschaft, Pro-jektmanagement und Kommunikation, Führung. Dennoch bleibt das grosse Ziel der Bil-dung sich nicht nur Wissen anzueig-nen, sondern zu handeln. Handeln Sie selbst!

www.wb.bzz.ch

Vergessen erleichtert das Lernen!

Ein-, Aus-, Weiterbildung! Höheres Wirtschaftsdiplom (HWD)

Yvonne Ganz Fachbereichsleitung Business Wei-

terbildung am Bildungszentrum Zürichsee BZZ in

Horgen und Stäfa

Jetzt anmelden!Variante A: Montag, ganzer Tag (Start: 23.2.15)Variante B: Samstag, ganzer Tag (Start: 28.2.15)Variante C: Montagnachmittag und Samstagmorgen (Start: 23.2.15)Variante D: Mittwochabend und Samstagmorgen (Start: 25.2.15)

22 | BILDUNG

Um in einem Treuhandunternehmen oder in einer Buchhaltungsabteilung zu arbeiten, braucht es Fachwissen in Finanz- und Rechnungswesen. Der Lehrgang Sachbearbeiter/in Rechnungswesen des BZZ vermittelt ein fundiertes Wissen in den Bereichen Finanz- und Betriebsbuchhaltung, Steuer-, Sozialversicherungs- und Privatrecht.

«Der Lehrgang ist für all diejenigen, die sich fundiertes Wissen im Bereich Fi-nanz- und Rechnungswesen aneignen wollen, in einem Treuhandunterneh-men oder in einer Buchhaltungsab-teilung arbeiten möchten, aus der ge-werblichen oder technischen Branche kommen und sich mit den wichtigsten Zahlen im Betrieb auseinandersetzen möchten», erklärt Lüdolf van Krimpen. Er leitet den Lehrgang Sachbearbeiter/in Rechnungswesen im Bildungszent-rum Zürichsee (BZZ). Zudem sei das auch der richtige Kurs für jemanden, der sich bald selbststän-dig macht oder bereits gemacht hat und

seine Buchhaltung ohne fremde Hilfe führen will. Die Ausbildung vermittelt Sicherheit in finanzpolitischen Fragen und damit Grundlage für unternehme-rische Entscheidungen.Wer bereits über gute kaufmännische Kenntnisse verfügt und sich nun spezia-lisieren will, ist beim BZZ genau richtig.

Zwei LehrgängeDer Lehrgang Sachbearbeiter/in Rech-nungswesen wird neu in zwei Varianten angeboten: Als Intensivlehrgang (Ta-geskurs am Mittwoch) und als Stan-dardlehrgang (ein Abend plus einige Samstage über drei Semester).

Die Module des Lehrgangs sind thema-tisch geordnet und können auch einzeln besucht werden.Nach Abschluss des Lehrgangs ver-fügen die Absolventen über fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen, führen operative Arbeiten in der Finanz- und Betriebsbuchhaltung selbstständig aus und setzen rechtliche, steuerliche und sozialversicherungstechnische Bestim-mungen im Berufsalltag richtig um.Kursleiter Lüdolf van Krimpen erklärt: «Wer im Anschluss an diesen Kurs noch den Bildungsgang für Fachleute im Fi-nanz- und Rechnungswesen mit eidg. Fachausweis bzw. den Bildungsgang zur

Vorbereitung auf die eidg. Berufsprü-fung für Treuhänder zu machen will, ist darauf sehr gut vorbereitet».

Einführungskurs BuchhaltungMontags, 18-21.15 UhrStart Mo, 23.2.2015

Sachbearbeiter RechnungswesenStart nächster Lehrgang am 24. Februar 2015jeweils Dienstag, 18-21.15 Uhr

Bildungszentrum ZürichseeAlte Landstrasse 40, 8810 HorgenTel. 044 727 46 [email protected]

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen – ein Lehrgang mit vielen möglichen Zielen

Lüdolf van Krimpen

gar nicht wahrnehmen. Wobei Mu-lititasking ein Mythos ist, denn man widmet die Aufmerksamkeit verschie-denen Dingen nicht gleichzeitig, son-dern abwechselnd. Die Konzentration wechselt die Seiten wie der Ball beim Tischtennis.

Wenn Sie also manches vergessen, freuen Sie sich darüber. Und wenn Sie sich etwas merken möchten, dann messen Sie der Sache die Bedeutung zu, die sie auch verdient. Dann bleibt das hängen, was wirklich wichtig ist. So funktioniert Lernen erfolgreich!

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 23 BILDUNG | 23

Welche Studiengänge werden an der ZHAW in Wädenswil angeboten? In Wädenswil werden fünf Bache-lor- und zwei weiterführende Master-studiengänge angeboten. Bachelor kann man werden in Biotechnologie, in Chemie, in Lebensmitteltechnolo-gie, in Umweltingenieurwesen und in Facility Management. Im Bereich der Masterstudiengänge gibt es den Mas-ter of Science in Life Sciences, der vier Vertiefungsrichtungen aufweist (Phar-maceutical Biotechnology, Chemistry for the Life Sciences, Food and Beve-rage Innovation, Natural Resource Sci-ences) und den Master of Science in Fa-cility Management. Wer in Wädenswil studiert, hat nicht nur beste Aussichten auf einen Job, sondern auch eine at-traktive Lernumgebung im Grünen mit Blick auf den Zürichsee. Derzeit sind rund 1500 Studierende an der ZHAW in Wädenswil immatrikuliert.

Wie lange dauert ein Studium?Die Bachelorstudiengänge umfassen sechs Semester und dauern im Voll-zeitstudium drei Jahre. Den Abschluss erreicht man mit 180 Punkten, so ge-nannte Credits, gem. ECTS (European Credit Transfer System). Ein Credit entspricht rund 25-30 Arbeitsstunden. Für die Masterstudiengänge muss man drei Semester investieren, in welchen 90 Credits erworben werden. Sämtli-che Bachelorprogramme wie auch die

Masterstudiengänge kann man auch in Teilzeit absolvieren.

Für wen eignen sich diese Studiengän-ge, welche Voraussetzungen braucht es?Wer einen Bachelor absolvieren möch-te, sollte eine abgeschlossene Berufs-lehre mit Bezug zur Studienrichtung und eidgenössisch anerkannte Berufs-matur vorweisen. Interessenten mit

einer gymnasialen oder einer Fachma-turität müssen vor Studienbeginn eine 12-monatige Arbeitswelterfahrung nachweisen. Für die weiterführenden Masterstudi-engänge ist ein Abschluss als Bache-lor oder ein FH-Diplom Voraussetzung. Detaillierte Angaben gibt es auf der Webseite www.lsfm.zhaw.ch oder beim Besuch eines Infoanlasses (Daten sie-he unten).

Auf der Webseite der ZHAW sind die Studiengänge detailliert beschrieben. Warum sollten Interessierte an einer oder mehreren Infoveranstaltungen persönlich teilnehmen, bevor sie sich dafür entscheiden?Einerseits hat man an den Infoan-lässen die Möglichkeit sich mit ak-tuellen Studierenden auszutauschen oder Dozierenden direkt Fragen zu stellen. Auf der anderen Seite kann man Technologieräume, La-bore, Grünanlagen usw. besichti-gen und bekommt so einen Einblick, wie und wo das Studium stattfindet.

Was zeichnet ein Fachhochschulstudi-um aus?Fachhochschulen sind wegen ihrem hohen Bezug zur Praxis gefragt. Im Studium wird fachliches Know-how mit praktischer Anwendung kombiniert. An der ZHAW in Wädenswil gibt es in sämtlichen Bachelorstudiengängen entsprechende Projektwochen, Ex-kursionen und Praktika, in denen die Studierenden auch einen Einblick in ein mögliches späteres Berufsfeld er-halten. Masterstudierende arbeiten bei verschiedenen Projekten aktiv mit und sind eingebettet in eine kreative For-schungsumgebung.

Fachleute aus verschiedenen Berei-chen des Facility Managements tref-fen sich am kommenden ZHAW-FM Day in Wädenswil. Dabei präsentieren die Absolventinnen und Absolven-ten des Master-Studiengangs Facility Management die neusten Resulta-te ihrer Masterarbeiten, welche die ganze Bandbreite des FM aufzeigen: von strategischen Fragen im Gebäu-demanagement über die Logistik in Spitälern bis zu Serviceleistungen im privaten Seniorenhaushalt.

Die internationale Fachtagung steht unter dem Motto «Forschung trifft Praxis trifft Ausbildung» und wird teils in Deutsch und teils in Englisch durch-geführt.

Weiter befassen sich zwei Referate mit dem Thema Nachhaltigkeit im Faci-lity Management: Dr. Andrea Pelzer, Professorin für FM an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und Martin Hitz, Mitglied der Geschäfts-leitung Migros Ostschweiz und Leiter Direktion Bau/Immobilien, beleuchten das Thema in Theorie und Praxis.

Programm und Anmeldung unter: www.ifm.zhaw.ch/swiss-fm-day

Mittwoch, 4. FebruarInstitut für Facility Management IFM, Gebäude RA/Aula, Seestrasse 55, Wädenswil, (Ecke Einsiedlerstrasse, ca. 400 m vom Bahnhof)

Studieren mit Aussicht

FM Day der ZHAW in Wädenswil

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Veranstaltungshinweis - ZHAW

Info-Anlässe

Samstag, 31. Januar 2015, 10 bis 13 Uhr: Bachelorstudium (jeweils alle 5 Studiengänge), ZHAW/Wädenswil, Campus Grüental.

Dienstag, 24. Februar 2015, 17.30 bis 19.30 Uhr: Bachelorstudium (jeweils alle 5 Studiengänge), ZHAW/Wädens-wil, Campus Reidbach

Dienstag, 3. März 2015, 18 bis 20 Uhr: Masterstudium in Life Sciences (je-weils alle 4 Vertiefungsrichtungen), ZHAW/Wädenswil, Campus Grüental.

Dienstag, 27. Januar + Dienstag, 31. März 2015, 17 bis 19 Uhr: Masterstu-dium in Facility-Management, ZHAW/Wädenswil, Campus Grüental.

Die nächsten Infoanlässe finden im Herbst statt, Daten siehe www.lsfm.zhaw.ch

Von Januar bis März bietet die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in Wädenswil diverse Infor-mationsveranstaltungen zu den Bachelor- und Masterstudiengängen. An diesen kann man mit aktuellen Studierenden und Dozierenden sprechen, die Labore und Anlagen besichtigen und sich selbst ein Bild machen. Birgit Camenisch, Leiterin Kommunikation der ZHAW Life Sciences und Facility Management in Wädenswil hat der Gewerbezeitung ein paar Fragen dazu beantwortet.

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 20152424

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenschule Wä-denswil werden gezielt auf ihre Berufswahl vorbereitet. Als Leitlinie dient dabei der Berufswahlfahrplan des Amtes für Jugend und Berufsberatung.

Meistens sind es die Klassenlehrper-sonen, die ihre Klassen auf die Berufs-wahl vorbereiten. Allerdings gibt es im Kanton Zürich für den Berufswahlun-terricht kein spezielles Fach. Er findet in der Regel im Deutschunterricht oder im Rahmen des Mensch und Umwelt-Unterrichts statt. Die Lehrpersonen der Oberstufenschule Wädenswil ar-beiten im Bereich Berufswahlvorbe-reitung eng mit der Berufsberatung in Horgen zusammen und planen ihr Pro-gramm nach dem Berufswahlfahrplan des kantonalen Amtes für Jugend und Berufsberatung. Jede Klasse besucht zu Beginn des zweiten Sekundarschul-jahres das Berufsinformationszentrum (biz) in Horgen. Dabei geht es darum, den Jugendlichen die Örtlichkeiten zu zeigen und sie mit dem Berufswahlpro-gramm vertraut zu machen. Die Eltern, welche die Verantwortung für die Be-rufswahl ihrer Kinder tragen, erfahren im Rahmen eines Elternabend im biz den Ablauf der Berufswahlvorberei-tung. Weiter organisiert die Berufsbe-

ratung für interessierte Jugendliche an Mittwochnachmittagen Info-Veranstal-tungen, bei denen jeweils verschiedene Berufe vorgestellt werden.

Sprechstunden in den Schulhäusern Jedem Oberstufenschulhaus in Wä-denswil ist eine Berufsberaterin zuge-teilt, die im Abstand von rund drei Wo-chen vor Ort Sprechstunden anbietet. Den Jugendlichen bietet sich also in der Schule die Möglichkeit, mit «ihrer» Berufsberaterin kurze Gespräche zu führen. Wer eine umfassende Abklä-rung wünscht, muss aber einen Termin im biz vereinbaren. Viele Lehrpersonen führen mit ihren Klassen Schnupperlehrwochen durch. Während die Schülerinnen und Schüler in Betrieben Berufe kennenlernen, nut-zen die Lehrpersonen ihre Besuche für Gespräche mit den Lehrmeistern und informieren sich so über die neuesten Entwicklungen im Bereich Berufsbil-dung. In der Schule lernen die Schü-lerinnen und Schüler Bewerbungs-

schreiben zu verfassen. Auch werden in Rollenspielen Bewerbungsgespräche geübt. Ungefähr anfangs des dritten Sekundarschuljahres beginnt dann die Lehrstellensuche. Die Jugendlichen müssen sich bewerben, Eignungstests

bestehen und sich bei Vorstellungsge-sprächen bewähren.

Berufsmesse auch in WädenswilViele Klassen der Oberstufenschule Wädenswil besuchen jeweils im No-vember die grosse Berufsmesse in den Züspa-Hallen in Oerlikon. Bereits zum vierten Mal organisiert der Eltern-stamm der OSW eine lokale Berufs-messe in Wädenswil. Am Samstag, 7. März werden Lehrmeister und Lernen-de aus rund dreissig lokalen Betrieben in der Kulturhalle Glärnisch über fünf-zig Berufe vorstellen. Die Berufsmes-sen der vergangenen Jahre sind jeweils auf grosses Interesse gestossen und der Elternstamm der OSW hofft auch dieses Jahr auf zahlreiche interessier-te Jugendliche und Eltern. Wegen der Neubauaktivitäten beim Schulhaus Rotweg, findet die Berufsmesse dieses Jahr erstmals in der Kulturhalle Glär-nisch statt.

Arbeitswelt kennenlernenDie Oberstufenschule Wädenswil betei-ligt sich seit vier Jahren am nationalen Präventionsprojekt gegen Jugendar-beitslosigkeit «LiFT». Schülerinnen und Schüler mit erschwerten Voraus-setzungen, die Gefahr laufen, dass

Berufswahlvorbereitung an der Oberstufenschule

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Berufsmesse der Oberstufenschule WädenswilÜber 50 Lehrberufe werden von lo-kalen Gewerbetrieben präsentiert

Samstag, 7. März 2015 in der Kul-turhalle Glärnisch in Wädenswil

Öffnungszeiten: 10.00 – 13.00 Uhr

Jugendlicher der OSW in einer Schnupperlehre im Automobilgewerbe.

sie am Ende ihrer Schulzeit keine An-schlusslösung finden, werden schon im ersten Sekundarschuljahr erfasst. Nach einer modularen Ausbildung in der Schule arbeiten diese Jugendli-chen in ihrer Freizeit an so genannten Wochenarbeitsplätzen, wo sie einen Einblick in die Berufswelt bekommen. Sie müssen sich in der Erwachsenen-welt bewähren, sowie Ausdauer und Durchhaltevermögen beweisen. Als Gegenleistung erhalten die Projekt-Teilnehmenden einen kleinen Lohn, Ar-beitszeugnisse ihrer Arbeitgeber und nach zwei Jahren von der Schule ein Abschlussdiplom, das für sie bei der Lehrstellensuche nützlich sein kann.

Qualität ist kein Zufall! Im Dezember 2008 wurde das RAU Regionale Ausbildungszentrum Au als erstes Ausbildungs-zentrum nach den 10 Qualitätsstandards üKQMEM von Swissmem zertifiziert – ein Meilenstein in unserer Qualitäts-entwicklung.

Im Dezember 2014 stand die Re-Zerti-fizierung nach diesen 10 Qualitätsstan-dards für üK-Organisationen sowie nach eduQua auf dem Programm.

Die 10 Qualitätsstandards nach üKQMEM1. Zielgerichtete Kursentwicklung2. Wirksame Führungsinstrumente3. Effektive Prozessführung4. Wahrnehmung der definierten

Rollen

5. Aktive Zusammenarbeit und Kom-munikation mit den Interessens-gruppen

6. Kompetente und engagierte Mitarbeitende

7. Zweckmässige Infrastruktur8. Lernerfolgsorientierte und effizien-

te Kursdurchführung9. Nachweisbare Lernzielerreichung10. Kontinuierliche Angebots-,

Qualitäts- und Organisations- entwicklung

Erfolgreiche Re-Zertifizierung 2014

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Die Vorgaben der eduQua Norm wurden in wesentlichen Teilen überarbeitet. Die Anforderungen wurden von bisher sechs auf neu 22 Qualitätsstandards erweitert. Die Standards richten ihr Augenmerk sehr stark auf die Bedürfnisse und die Zufriedenheit der Kunden und werden durch den Blick auf die Führung und die Qualitätssteuerung ergänzt.

Die Vorbereitung des RAU auf die Re-Zertifizierung begann bereits früh im Jahr. Dabei halfen die Erfahrungen aus den vorherigen Re-Zertifizierungen. Dank der sorgfältigen Planung und kon-struktiven Zusammenarbeit wurde die-ses Projekt zum Erfolg geführt. Im Zertifizierungsverfahren wird die Er-füllung der Qualitätsstandards und de-

ren Anforderungen durch die Organisa-tion und eines ausgewählten Angebotes beurteilt. Daraus ergeben sich zusätzli-che Anstösse zur Qualitätsentwicklung.Für die Zertifizierung wird entspre-chend der Qualitätsstandards ein Dossi-er der Organisation sowie des gewähl-ten Angebots erstellt. Der Auditor prüft die eingereichten Dossiers. Bei seinem anschliessenden Besuch der üK-Orga-nisation, dem sogenannten Audit vor Ort, klärt und vertieft er gewisse Fra-gestellungen, erhält Einsichtnahme in Nachweisdokumente und besichtigt die gesamte Institution. Der Augenschein in die Ausbildungspraxis ergänzt den Ein-druck für den Auditor und rundet das Bild ab.Der Auditbericht der Zertifizierungs-stelle SGS war in allen Bereichen sehr positiv. So steht im Bericht unter an-derem: «Das RAU zeichnet sich durch sein hohes kulturell verankertes Quali-tätsbewusstsein und durch seine hohe Wirkungsorientierung aus. Auf ein Denken und Handeln in geschlossenen Qualitätsregelkreisen wird hoher Wert gelegt. Die eduQua-Anforderungen und deren Mindestkriterien werden auf gutem Niveau erfüllt. Bei allen 10 üK- Qualitätsstandards sind die Praxisge-staltung, die institutionelle Verankerung und die Wirkung grossmehrheitlich auf gutem Niveau verankert.»

So wird das gelebte Qualitätsbewusst-sein dem RAU auch durch eine externe Qualitätsprüfungsstelle erneut bestä-tigt.

RAU Regionales Ausbildungszentrum AuSeestrasse 2958804 Au ZHTel. 044 782 68 88Fax. 044 782 68 89

Prozesslandschaft und die 10 Qualitätsstandards üKQMEM (Quelle: SGS)

24 | BILDUNG

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Gewerbezeitung – Mittwoch, 28. Januar 2015 25

Die Stiftung Bühl setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mit geistiger

Behinderung oder Lernbehinderung ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen, sich

beruflich und sozial integrieren und an der Gesellschaft teilhaben können.

Für unseren Bio-Landwirtschaftsbetrieb suchen wir per 1. April oder nach Vereinbarung eine(n)

Praktikant(in) 80 – 100% (einjähriges Praktikum)

Ihre Aufgaben

• Mithilfe bei den täglich anfallenden landwirtschaftlichen Arbeiten

• Anleiten und Begleiten von Jugendlichenmit Lernbehinderung oder leichter geistiger Behinderung

Wir bieten

• Abwechslungsreiche Tätigkeit

• regelmässige, konzeptgeleitete Praktikumsanleitung und Einführung in

ausgewählte Fragestellungen der sozialen Arbeit

• Einblick in ein arbeitsagogisches Umfeld

Wir erwarten

• Praktische Erfahrung in der Landwirtschaft von Vorteil

• Flexibilität bei den Arbeitszeiten

• respektvolle und anerkennende Haltung gegenüber Menschen mit spezifischen Behinderungsformen

Für Auskünfte steht Ihnen Thomas Pfenninger, Bereichsleiter Betriebsgruppe Grün + Industrie

gerne zur Verfügung (Tel. 044 783 18 64). Ihre schriftliche Bewerbung (keine E-Mail-Bewerbung)

richten Sie bitte an:

Stiftung Bühl | Titus Schwander | Personalverantwortlicher | Rötibodenstrasse 10 | 8820

Wädenswil | www.stiftung-buehl.ch

Stelleninserate - Stiftung Bühl

BILDUNG | STELLEN | 25

Neun Lernende absolvieren zur Zeit Ihre Ausbildung in der Hauswirtschaft der Stiftung Bühl. Sie durchlaufen ein vielseitiges Programm von Kleider waschen, Gebäudereinigung über Pflanzenpflege, einfache Gerichte kochen bis hin zur Gästebetreuung. Jutta Studer, Be-triebsleiterin der Facility Services der Stiftung Bühl, wagt in ihrer täglichen Arbeit den Spagat zwischen anspruchsvoller agogischer Arbeit und den Anforderungen von Kunden an einen Dienstleistungsbetrieb.

Nicht immer gefällt den Jugendlichen das Reinigen von Toiletten. Umso lie-ber flitzen sie selbständig mit dem Staubsauger durch die Gänge der Stiftung Bühl. Eine Ausbildung in der Hauswirtschaft ist vielseitig und he-rausfordernd: Unter Anleitung von Ausbildnerinnen und Ausbildnern sammeln sie Berufserfahrung in den Bereichen Reinigung, Wäscheversor-gung, Küche und Gästebetreuung.

Herausfordernd ist auch der Alltag der Mitarbeitenden, welche Jugend-liche mit ganz unterschiedlichen Be-dürfnissen betreuen. «Es ist schwie-rig, Ausbildnerinnen oder Ausbildner zu finden, welche einen agogischen Hintergrund haben und damit noch bereit sind, in der Reinigung zu arbei-ten», erklärt Jutta Studer. «Wir haben jedoch ein sehr motiviertes Team. Um die Mitarbeitenden laufend zu schulen, wird jede Woche eine Ausbil-dungssitzung durchgeführt, an wel-cher Ziele für die Lernenden definiert

werden und zusammen Lösungen bei Problemen gesucht werden.» Dabei wird das Team vom Integrationscoach und bei Bedarf von den internen Psy-chologen unterstützt. Jutta Studer ergänzt: «Die interprofessionelle Zu-sammenarbeit im Bühl schätze ich sehr. Gemeinsames Ziel ist die Unter-stützung der Jugendlichen auf ihrem Weg. Auch für die Mitarbeitenden sind diese Sitzungen sehr wertvoll und bringen viel Verständnis im alltägli-chen Umgang mit den Jugendlichen.»

So konnte dank dieser engen Zusam-menarbeit aller Fachleute (Ausbild-ner, Sozialpädagogin, Psychologin, Integrationscoach) sowie durch die Empathie der Mitarbeitenden bei-spielsweise ein junger Mann durch die ganze Ausbildung bis hin in den ersten Arbeitsmarkt begleitet wer-den. «Dies hätten wir am Anfang nie gedacht», erinnert sich Jutta Studer. Der Lernende war in seiner emotio-nalen und kognitiven Entwicklung zu-rückgeblieben. Emotional war er auf dem Stand eines 3-4 jährigen Kindes. Wie bringt man jemandem Handwerk bei, der ständig trotzt, «toibelet» und davon läuft, wenn es nicht nach sei-nem Kopf geht? «Wir mussten den jungen Berufsmann dort abholen, wo er auf seinem Entwicklungsstand war und mit viel Geduld individuell auf ihn eingehen.» Er arbeitet nun in einem Altersheim an einem Nischenarbeits-platz. «Lehrabgänger aus unserem Betrieb benötigen meist eine Teil-/oder Sonderaufgabe an ihrem neuen Arbeitsplatz, auf die sie sich voll und ganz konzentrieren können», weiss Jutta Studer aus Erfahrung.

Sie hingegen hat in ihrer täglichen Ar-beit viele Aufgaben und muss in kriti-

schen Situationen einen kühlen Kopf behalten. Auch bei bester Arbeits-planung und Teameinteilung kann es sein, dass sich ein oder mehrere Jugendliche plötzlich «querstellen» und umgeteilt werden müssen. «Ob-wohl wir Ausbildungsplätze in einem geschützten Umfeld anbieten, sind wir neben der agogischen Arbeit auch dem Druck des Dienstleistungsauf-trages ausgesetzt. Wir müssen un-ser Reinigungs-Programm einhalten, um unsere internen Kunden (Betrie-be, Wohngruppen etc.) zufrieden zu stellen. Dies auch wenn die zugeteil-ten Lernenden vielleicht heute einen schlechten Tag haben. Da sind unse-re Mitarbeitenden und auch ich als Leiterin täglich immer wieder gefor-dert.»

Jutta Studer spricht mit viel Freu-de und Engagement über Ihren vielseitigen und anspruchsvollen Arbeitsalltag. Es gibt jeden Tag He-rausforderungen aber auch viele Er-folgserlebnisse. «Ich sehe nicht die Probleme, vielmehr suche ich gerne Lösungen. Deren erfolgreiche Um-setzung zu sehen, befriedigt mich. Auch das Team freut sich, wenn die neuen Ideen greifen und ist stolz über die Erfolge der Jugendlichen während der Ausbildung.»

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«Ich sehe nicht die Probleme, vielmehr suche ich gerne Lösungen»

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Raphael Knecht ist Abteilungsleiter und Stellvertretender Direktor der Stiftung Bühl. Die Stiftung Bühl bietet ca. 200 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit geistiger Behinderung und/oder Lernbehinderung einen Lebens- und Entwicklungsraum, der auf deren besonderen Bedürfnisse abgestimmt ist. Die Abteilung «Berufsbildung und Wohnen», welche er leitet, umfasst verschiedene Angebote für Jugendliche rund um die Berufswahl und die berufliche Bildung. Dazu gehören ein Berufsfindungs-jahr, neun Ausbildungs- und Produktionsbetriebe, eine Berufsschule und vier sozialpädagogische Zentren für Jugendliche (Wohngruppen). Raphael Knecht ist Betriebsökonom FH mit langjährigen Erfahrungen in Non-Profit-Organisationen, insbesondere sozialen Institutionen.

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Renault-Nissan Allianz verkauft 200'000 Elektrofahrzeuge2014 wagt es Renault, den Twingo neu zu erfinden. 20 Jahre nach dem ersten Twingo bringt Renault anfangs September die dritte Generation des kleinen Stadtautos auf den Markt: Ein komplett erneuerter Renault Twingo mit reizvollem Gesicht, in sieben Farben und mit einer gehörigen Portion Innovation. Und selbstverständlich personalisierbar.

Die Renault-Nissan Allianz hat im November 2014 das 200‘000. Elektro-fahrzeug ausgeliefert. Damit erzielen die beiden Partner einen weltweiten Marktanteil von 58 Prozent bei batterie-betriebenen Modellen und setzen mehr Elektrofahrzeuge ab als alle anderen Volumenhersteller zusammen. Seit Start der Elektroauto-Offensive vor vier Jahren haben die Renault und Nissan Fahrzeuge dank der umweltschonen-den Antriebstechnik rund 450‘000 Ton-nen CO2-Emissionen eingespart. Mit 66‘500 verkauften Elektrofahrzeugen in 2014 (Januar bis Anfang November) steigerten die Allianzpartner den Ab-satz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent. Der seit 2010 erhältli-che Nissan LEAF ist mit knapp 150‘000 Einheiten der weltweit meistverkaufte Elektro-PW. In Europa erreichte Ren-ault im Oktober zum wiederholten Mal mit seiner Elektroauto-Palette die Top-Position und erzielte einen Marktanteil von 31 Prozent unter den rein batterie-betriebenen Fahrzeugen.

Mit dem neuen Verkaufsrekord bei Zero-Emission-Fahrzeugen leistet die Renault-Nissan Allianz einen wichtigen Beitrag zur umweltschonenden, nach-haltigen Mobilität: Zusammengenom-men haben die 200‘000 Elektrofahrzeu-ge rund vier Milliarden Kilometer oder

100‘000 Erdumrundungen zurückge-legt. Fahrzeuge mit konventionellem Verbrennungsmotor hätten über diese Distanz insgesamt 200 Millionen Liter Erdöl verbraucht.

Dies entspricht ungefähr dem Volumen von 80 olympischen Schwimmbädern.«Die Elektrofahrzeuge von Renault und Nissan sind beim Zero-Emission-Antrieb führend», sagte Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer der Renault-Nissan Allianz. «Noch wichtiger ist aber die weltweit hohe Kundenzufriedenheit bei rein batterie-betriebenen Fahrzeugen. Angesichts des positiven Feedbacks und der stei-genden Nachfrage nach umweltscho-nenden Fahrzeugen überrascht es nicht, dass die Elektroautos weiterhin stark gefragt sind – vor allem in Regi-onen mit gut ausgebauter Ladestruk-tur», so Ghosn weiter. Renault baut Top-Position als europäischer Markt-führer aus Seit dem Marktstart des Renault Kangoo Z.E. Ende 2011 haben über 51‘000 rein elektrische Fahrzeuge der französischen Marke in Kunden-hand gewechselt. Vor wenigen Wochen hat Renault den 5‘000. Kangoo Z.E. an die französische Post ausgeliefert, den wichtigsten Grosskunden für Elektro-

fahrzeuge der Marke. Weitere 5‘000 Fahrzeuge werden in den kommenden Jahren zusätzlich die Postflotte ver-stärken.

Die E-Modell-Palette von Renault um-fasst darüber hinaus den agilen Zwei-sitzer Twizy, den Fluence Z.E., der in Südkorea als SM3 Z.E. von der Tochter Renault Samsung Motors vertrieben wird, und die erfolgreiche Kompaktli-mousine ZOE. Der Renault ZOE war im Oktober zum wiederholten Male das meistverkaufte EFahrzeug in Europa und erzielte einen Marktanteil von 23 Prozent.

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KontaktBeat HengerHenger Treuhand AGEinsiedlerstrasse 258820 Wädenswil

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Adressen / Homepage

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19. März 2015GV 2015Ort: Restaurant Neubühl, Infos folgen

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Kantonaler Gewerbeverband KGV Zürich: www.kgv.ch

Unternehmervereinigung Horgen www.uvh.ch

Standortförderung Zimmerberg www.zimmerberg-sihltal.ch

Arbeitgeberverein Zürichsee-Zimmerberg: www.agzz.ch

Stadt Wädenswil: www.waedenswil.ch

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