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Abriss beginnt 04795 | 75. Jahrgang | 03.2019 Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet © Hans Blossey Wissensgipfel Ruhr 5. Auflage steigt in Bochum Kreuz Herne Drei Jahre Tunnelbau UK wie Nordkorea Brexit-Folgen für Unternehmer

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Abriss beginnt

04795 | 75. Jahrgang | 03.2019

Nachrichten der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet

© Hans Blossey

Wissensgipfel Ruhr5. Auflage steigt in Bochum

Kreuz Herne Drei Jahre Tunnelbau

UK wie Nordkorea Brexit-Folgen für Unternehmer

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019Vorab bemerkt

Man stelle sich folgendes Szenario vor: In elf Jahren sind unsere Innenstädte super attraktiv und bieten hohe Aufenthalts- qualität. Der dramatische Engpass an Gewerbe- und Industrieflächen ist beseitigt, wir haben flächendeckend schnelles Internet, und die Versorgung mit Betreu-ungsplätzen für Kinder ist gesichert.

Das mittlere Ruhrgebiet ist eine blühende Region mit innovativen Unternehmen und zukunftsweisenden Forschungseinrichtungen – aber niemand ist da, der dies nutzt. Nur noch elf Jahre, dann erreicht die Schere zwischen angebotenen Stellen und Menschen, die in den Unternehmen arbeiten, einen Wert von 738.000. Meint: von 738.000 fehlenden Fachkräften.

Dann können wir einpacken. Als Wirt-schaftsstandort, als Region, als IHK.

Und die Unternehmen – nicht nur im mittleren Ruhrgebiet – befinden sich im Marktbegleiterwettstreit. Um Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter. Gefahren wie Industriespionage? Geschenkt! Daten- sicherheit? Geschenkt! Neue Geschäfts-modelle? Geschenkt! Orientierung an den Kunden? Geschenkt! Da ist dann niemand mehr, der all das in und für die Unterneh-men leisten kann.

Ich höre schon die, die mit Blick auf Digi-talisierung, Künstliche Intelligenz, Robotik und Automatisierung sagen: Alles nicht so schlimm, es fallen ja auch x Arbeitsplätze weg. Et hätt noch immer jot jejange …

Pssst: Es gibt kein Zurück mehr, sondern nur noch die Entscheidung, nach vorne zu schauen und das „Übel“ bei den Hörnern zu packen.

Es gibt bereits viele, die sich auf den Weg gemacht haben und sich als attraktive Arbeitgeber positionieren. Viele, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwas bieten und sie in den Mittelpunkt stellen. Aber eben nicht alle.

Mehr Ausbildung, die Integration auslän-discher Arbeitskräfte, die Beschäftigung älterer Menschen, die Erweiterung kompetenzorientierter Stellenprofile, Weiterbildungsangebote, passgenaue Besetzung. Das ist jetzt vielleicht nicht sexy, aber es gibt Ideen und Lösungen.

Kerstin GroßKompetenzfeldMenschen stärken

Kerstin Groß

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Vorab bemerkt

2030 = 738.000© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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Inhaltsverzeichnis

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Kurz notiert03 IHK-Konjunkturumfrage

IHK aktuell04 5. Wissensgipfel Ruhr06 Urban Trail Bochum08 Ruhrkonferenz10 Brexit-Informationsveranstaltung12 Elektromobilität für Unternehmen

Titelthema14 Viktoria Karree

Aus der Region16 Autobahnkreuz Herne18 BaseCamp Bochum20 Westfälisches Wirtschaftsarchiv23 Gesundheitscampus II

Unternehmen im Blickpunkt24 Ingpuls26 Bierkutschermütze28 GLS-Bank/Arbeitsjubiläen

Aus den Hochschulen29 UW/H – Stipendien für Start-ups30 RUB: neues Gebäude32 RUB: Mittelstands-Studie

Bericht und Hintergrund34 Hightech-Strategie36 E-Mobilität: Zuschüsse vom Land38 Handelsrichter/Girls‘Day39 Neues aus Berlin und Brüssel

Infos für die Praxis40 Impressum/Rechtsprechung42 Börsen44 Handelsregister47 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse

Bekanntmachungen48 Sachverständige

Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Ende Januar hatte die IHK an zwei Tagen interessierte Unternehmer zu einer Informationsveranstaltung zum bevorstehenden Brexit eingeladen – und an beiden Tagen war der „Raum der Veränderung“ voll. Ausdruck der Unwissenheit, Ausdruck der Unsicherheit. Geregelt oder hart? Mit Abkommen oder ohne?

Brexit-Folgen | 10

Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, Kommunen und regionalen Institutionen werden am 26. März 2019 ab 12 Uhr in der Rotunde Bochum gemeinsam nach Antworten auf die Frage suchen, wie die Wissensmetropole Ruhr im „digitalen Zeitalter“ ihr eigenes Profil entwickeln kann.

Wissensgipfel Ruhr | 04

Autobahnkreuz Herne | 16

Wuppertal

Münster

Oberhausen

Dor

tmun

d

Fluchtstollen Tunnel Baukau

Betriebs-gebäude

Tunnel Einfahrt

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43

42

43

Tunnel Ausfahrt

Kreuz Herne

© Luftbild: Geobasis NRW

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Es ist die wichtigste Änderung beim Neubau des Herner Kreuzes: Anstelle der alten Überleitung von der A 43 in Richtung Münster auf die A 42 in Richtung Oberhausen geht es künftig durch den Tunnel „Baukau“. Anfang des Jahres wurde der Auftrag für den Bau vergeben, in wenigen Wochen sollen die Arbeiten beginnen.

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Kurz notiert03 IHK-Konjunkturumfrage

IHK aktuell04 5. Wissensgipfel Ruhr06 Urban Trail Bochum08 Ruhrkonferenz10 Brexit-Informationsveranstaltung12 Elektromobilität für Unternehmen

Titelthema14 Viktoria Karree

Aus der Region16 Autobahnkreuz Herne18 BaseCamp Bochum20 Westfälisches Wirtschaftsarchiv23 Gesundheitscampus II

Unternehmen im Blickpunkt24 Ingpuls26 Bierkutschermütze28 GLS-Bank/Arbeitsjubiläen

Aus den Hochschulen29 UW/H – Stipendien für Start-ups30 RUB: neues Gebäude32 RUB: Mittelstands-Studie

Bericht und Hintergrund34 Hightech-Strategie36 E-Mobilität: Zuschüsse vom Land38 Handelsrichter/Girls‘Day39 Neues aus Berlin und Brüssel

Infos für die Praxis40 Impressum/Rechtsprechung42 Börsen44 Handelsregister47 Umsatzsteuer-Umrechnungskurse

Bekanntmachungen48 Sachverständige

Auf ganz hohem Niveau stabil. Weiterhin mit viel Zuversicht. Größte Sorge: der Fachkräfte-

mangel. Mit diesen drei Schlagzeilen lassen sich die Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage zusammenfassen. Über 96 Prozent der knapp 28.000 Unter- nehmen aus Industrie, Handel und Dienst-leistung in Bochum, Herne, Witten und Hattingen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“ – dies sind sogar nochmals drei Prozent mehr als im Oktober des letzten Jahres.

Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Beurteilung der aktuellen und zukünftigen Geschäftslage in einem Wert darstellt, ist nach dem Spitzenergebnis von 132 Punkten im Oktober 2018 leicht auf den Vorjahres-wert von 130 Punkten zurückgegangen. Angesichts steigender Umsätze und Auftragseingänge gehen die Unternehmen aber unter dem Strich von einer Fortsetzung des positiven Konjunkturverlaufs aus. Insgesamt 208 Unternehmen haben sich an der Umfrage zum Jahresanfang 2019 beteiligt.

Dass sich die Ergebnisse im Vergleich zum Jahresbeginn 2018 nur in Nuancen verändert haben, zeigt folgende Zahl: 8,7 Prozent der Unternehmen gingen vor einem Jahr davon aus, dass sich ihre Geschäftslage verschlechtern würde – ein extrem geringer Wert. Heute sagen dies 10,4 Prozent. Ebenfalls ein sehr geringer Wert.

Eine etwas stärkere Stimmungsschwankung lässt sich bei der Industrie feststellen: Vor einem Jahr erwarteten nur vier Prozent eine schlechtere Geschäftslage – heute sind es knapp zehn Prozent. Dafür spielen nach Bewertung der IHK die weltweiten Handelskonflikte und der bislang ungeordnete Brexit eine heraus- ragende Rolle.

Wenn auch Anfang 2019 einige Fragezeichen mehr als zuletzt über der Konjunkturent-wicklung schweben – bei den Investitions-absichten und beim Thema Beschäftigung lässt sich die positive Grundstimmung weiterhin ablesen: Fast 31 Prozent der Unternehmen wollen mehr als zuletzt

investieren – sogar zwei Prozentpunkte mehr als im Herbst 2018. Und jedes fünfte Unternehmen geht davon aus, seine Beschäftigtenzahl zu erhöhen, während nur gut sieben Prozent einen Stellenabbau für denkbar halten – auch hier bewegt sich die Umfrage in der Tendenz des Vorjahres. Dabei sucht insbesondere der Dienstleistungsbereich nach neuen Arbeitskräften. Hier tun sich die besten Beschäftigungs-Chancen auf.

Das größte Risiko für die künftige Entwicklung sehen die Unternehmen auch bei dieser Umfrage im Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte der Firmen – fast 57 Prozent – sieht darin die größte Gefahr für die künftigen Geschäftsaussichten. Ein wenig stärker als vor Jahresfrist ist die Sorge um die Inlandsnachfrage (40 Prozent). Und insbesondere in der Industrie sorgt man sich um die Energie- und Rohstoffpreise.

Kurz notiert

Die 96-Prozent- Zufriedenheit

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IHK aktuell

Strukturwandel, Digitalisierung, Globa-lisierung, Arbeit 4.0: Die Arbeitswelt der Zukunft wird eine andere sein als die unserer Eltern und Großeltern – so viel ist sicher! Aber wie genau wird sich das Arbeitsleben für die Menschen in der Metropole Ruhr verändern? Was macht die sogenannte „Digitale Revolution“ mit den Unternehmen, den Hochschulen, der Gesellschaft insgesamt? Können wir den rasanten Wandel aktiv mitgestalten? Und wie gelingt es, alle mitzunehmen? Welche Rolle spielen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft, wenn es darum geht, die „Schöne Neue Arbeitswelt“ hoch- technologisch und dennoch menschlich zu gestalten?

Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, Kommunen und regionalen Institutionen werden am 26. März 2019 ab 12 Uhr in der Rotunde Bochum gemeinsam nach Antworten auf die Frage suchen, wie die Wissensmetropole Ruhr im „digitalen Zeitalter“ ihr eigenes Profil entwickeln kann – innovativ, erfolgreich, lebens- und liebenswert. Der Impulsvortrag kommt von Dr. Steffi Burkhart, Human Capital Evangelist. Titel: „Schöne Neue Arbeitswelt!? Chancen und Herausforderungen der Digitalen Revolution aus Sicht der Generation Y“.

Drei Ideen-Räume sollen alle Teilnehmer zum Mitdiskutieren und Mitmachen einladen. Der Wechsel zwischen den

5. Wissensgipfel Ruhr: Schöne Neue Arbeitswelt!?

Die IHK in den sozialen Netzwerken

www.facebook.com /IHKMittleresRuhrgebiet

www.youtube.com /IHKMittleresRuhrgebiet

https://www.xing.com/companies/ihkmittleresruhrgebiet

@ihk_bochum

@ihk_mittleres_ruhrgebiet

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Räumen ist ausdrücklich erwünscht, so kann jeder eine ganze Bandbreite an innovativen Ansätzen in den Themen- feldern Arbeits- und Lernwelten, Gründer-geist in der „Old Economy“ und Kompetenz- erweiterung von Mitarbeitern in Unter-nehmen erleben.

Im Ideen-Raum 1 lautet das Thema: „Auf dem Weg zur ,Smart Region‘. Innovative Arbeits- und Lernwelten in der Metropole Ruhr“. Es diskutieren Jana Jost, Fraunhofer Institut EMILI; Sebastian Seidel, TwinC GmbH; Julia Sangmeister und Dr. Tim Scholze, Universität Duisburg-Essen.

Im Ideen-Raum 2 trifft Gründergeist „Old Economy“ – das Beste aus beiden Welten.

Hier diskutieren Dr. Christian Lüdtke, Gründerkoordinator Ruhr und Gründer der Berliner Digital-Agentur „etventure“; Johannes Franke, Head of Support & Events beim startport in Duisburg; Prof. Uta Wilkens, Leiterin des Lehrstuhls Arbeit, Personal und Führung an der Ruhr-Uni- versität Bochum.

Im Ideen-Raum 3 wird die Frage gestellt: „Human Resources - alle agil oder was?“ Wie man Kompetenzen mit Methode fördern kann, darüber sprechen Angela Josephs, Director Corporate Communications, Phoenix Contact; Chris Gernreich und David Jaspert, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Industrial Sales and Service Engineering.

Der 5. Wissensgipfel Ruhr wird gemeinsam vom Regionalverband Ruhr, den Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet und dem Initiativkreis Ruhr veranstaltet. Er will die Macher und Vordenker aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zusammenbringen und der Wissensmetropole Ruhr neue Impulse geben.

Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.wissensgipfel.ruhr

Auch die damalige NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze kam zum 1. Wissensgipfel Ruhr, der am 30. November 2012 in Bochum stattfand.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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IHK aktuell

Die Prognosen stehen gut, dass die Teilnehmerzahl des letzten Jahres – 2.500 – gesteigert wird. Und die Prognosen lassen auch vermuten, dass tatsächlich mehr als – die erhofften – 3.000 Läufer (und Geher) am 30. Juni beim 3. Urban Trail in Bochum mitmachen. „Wir haben zum gegen-wärtigen Zeitpunkt fast doppelt so viele Anmeldungen wie zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres“, lächelt Klaus J. Ehl, Organisator des Sport-Kultur-Events. „Schon jetzt 1.000 …“

„Urban Trail“: Das ist kein sportlicher Wettstreit mit Stoppuhr, kein City-Mara-thon, sondern ein „Gut-Zehn-Kilometer-Lauf“ (oder -Gang) quer durch die Stadt, der Sport und Kultur verbindet. Die Strecke steht, insgesamt werden 20 expo-nierte Standorte im Stadtgebiet berührt (durchlaufen) – darunter sind zwölf Orte,

Die Treppe hoch in der IHK

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1 Bogestra2 Schauspielhaus3 Mandragora4 Three Sixty5 Luisenhof6 Sparkasse7 Rathaus8 Technische Hochschule Georg Agricola9 Deutsches Bergbau-Museum10 Kunstmuseum11 Tierpark und Fossilium12 RuhrCongress13 Starlight Express Theater14 Vonovia Ruhrstadion15 VBW Bauen und Wohnen GmbH16 Planetarium Bochum17 Propsteigemeinde St. Peter und St. Paul18 Stadtwerke Bochum19 IHK Mittleres Ruhrgebiet20 LUEG Autohaus

Verpflegungspunkt (water station)

1

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20 markante Punkte werden am 30. Juni angelaufen – auch das IHK-Gebäude am Ostring.

© Urban Trail Bochum

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

die im letzten Jahr nicht auf der Route lagen. Was auch daran liegt, dass anders als 2018 in diesem Jahr die BoGeStra an der Universitätsstraße Start- und Zielpunkt in einem ist.

Auch für die IHK Mittleres Ruhrgebiet ist die 2019er Auflage eine Premiere – nicht für das IHK-Lauf-Team, aber für das IHK-Gebäude am Ostring. Denn auch das öffnet seine Türen und wird damit Teil des „Urban Trail“: durch den Haupteingang ins Foyer, die Treppe zur 1. Etage hoch – ein wenig Anstrengung muss sein – in den „Raum der Veränderung“ hinein, das Kreis-Organigramm umrunden, über den Flur und die Treppe herunter zum Seiten-ausgang, wo es dann weiter in Richtung Hauptbahnhof geht. Die Läufer und Geher sollen insbesondere im „Raum der Verän-derung“, dem ehemaligen (ehrfürchtigen)

Vollversammlungssaal, spüren, wie sich die IHK in den letzten beiden Jahren verändert hat.

Doch dies wird nicht der einzige IHK-Fingerzeig auf der Tour werden. Neben dem IHK-Lauf-Team, das natürlich auch dieses Jahr mitmacht, wird die IHK vor dem Bergbaumuseum einen Versorgungsstand betreiben. Gegen den Durst. Bei vermutlich sommerlichen Temperaturen am 30. Juni …

Die insgesamt gut zehn Kilometer lange Strecke führt übrigens nicht über Straßen, sondern ausschließlich über Bürgersteige – es werden also keine Straßen für den Pkw-Verkehr gesperrt werden müssen. Und wenn es über große Straßen geht – wie etwa an der TH Georg Agricola – dann können auch die (Roll-)Treppen der U-Bahn-Stationen genutzt werden.

Den Startschuss für die ersten Läufer – immer 500 werden alle 15 Minuten im „Paket“ auf die Strecke geschickt – gibt auch in diesem Jahr um 9 Uhr Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Wie zügig die Teilnehmer die Strecke absolvieren, können sie selbst entscheiden. „Am Ende“, so Ehl, „bekommt jeder eine Teilnehmer-Medaille. Es gibt keine Sieger-Medaillen.“

Einen Wunsch hat er noch: Es werden freiwillige Helfer gesucht. Der SV Langen-dreer 04 stellt beispielsweise ein großes Helfer-Team. „Davon könnten wir noch ein paar gebrauchen …“

Alle weiteren notwendigen Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter https://www.bochumurbantrail.de im Internet.

Die Treppe hoch und dann in den Raum der Veränderung …

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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IHK aktuell

Gemeinsam mit der Landesregierung will die Wirtschaft die Weichen für die Zukunft des Ruhrgebiets stellen. Die sechs Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet beteiligen sich an dem durch die Landes-regierung angestoßenen Gestaltungs- und Veränderungsprozess der Ruhrkonferenz. Am 28. Januar trafen sich die Spitzen der Ruhr-IHKs zu einem Gespräch mit dem zuständigen Minister Dr. Stephan Holt-hoff-Pförtner in Duisburg.

Um die Entwicklung des Ruhrgebiets für die Wirtschaft zu begleiten, haben die IHKs im Ruhrgebiet bereits vor Monaten

ihre agenda.RUHR vorgelegt. Ziel ist es, die Standortbedingungen für die Unterneh-men und für Investoren in der Region zu verbessern. „Es geht darum, die Zukunft des Ruhrgebiets kraftvoll zu gestalten“, so Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK in Duisburg. „Wir brauchen darum starke Impulse und vor allem konkrete, umsetzbare Projekte.“

„Aus der agenda.RUHR der Industrie- und Handelskammern sind zahlreiche Impulse in die Arbeit der Themenforen der Ruhr-Konferenz eingeflossen. Expertinnen und Experten der Industrie-

und Handelskammern bringen ihre Exper-tise in den Themenforen ein, zum Beispiel bei Energie, Start-ups und Mobilität, aber auch bei Bildungschancen, Medien oder Ehrenamt“, lobte Holthoff-Pförtner. Und weiter: „Das entspricht genau dem Geist der Ruhr-Konferenz – wir brauchen diese Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg, nur dann bekommt das Ruhrgebiet den nötigen Schub in Richtung erfolgreiche und lebenswerte Metropolregion im digitalen Zeitalter.“

Die IHKs setzen dabei auf Innovation, Infrastruktur und Investitionen in Bildung.

Zusätzliches Geld gefordert

Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales (Mitte), diskutierte mit Christoph Brünger, Geschäftsführer SIHK zu Hagen; Eric Weik; Hauptgeschäftsführer IHK Mittleres Ruhrgebiet; Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer IHK Nord Westfalen; Dr. Stefan Dietzfelbinger, Niederrheinische IHK; Wulf-Christian Ehrich, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK zu Dortmund; und Dr. Gerald Püchel, Hauptgeschäftsführer IHK zu Essen (v. l.).

© Niederrheinische IHK

IHK aktuellIHK aktuell

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Zusätzliches Geld gefordert„Erst wenn die Basis für den Erfolg stimmt, kann die Region ihr ganzes Potenzial entfalten. Es geht um die Bereitstellung von Flächen für die Unternehmensent-wicklung und um den Erhalt unserer Infra-struktur. Um den Dauerstau zu verhindern, schlagen wir vor, dass sich alle Kommunen verpflichten, ein Baustellen-Management einzurichten“, erklärte Dr. Stefan Dietzfel-binger, Hauptgeschäftsführer der Nieder-rheinischen IHK und derzeit Sprecher für die IHKs im Ruhrgebiet, bei dem Treffen.

Die IHKs im Ruhrgebiet setzen sich dafür ein, dass für die Projekte der Ruhrkonfe-

renz auch finanzielle Mittel bereitgestellt werden. „Es gibt viele gute Ideen. Ohne zusätzliches Geld können wir sie nicht umsetzen“, so Dietzfelbinger.

In diesem Jahr werden zunächst Ideen für das Ruhrgebiet gesammelt, danach konkretisiert und zu einem Maßnahmen-paket gebündelt. Das Paket für die Zukunft des Ruhrgebiets soll 2020 vorgelegt werden.

Die Ideen und Forderungen der Ruhr-IHKs sind auf der Website http://agenda.ruhr zu finden.

www.buehrer-wehling.de

INDUSTRIEBAU

WAS BEDEUTETKOMPETENZ?

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IHK aktuell

So ganz stimmte der Satz natürlich nicht – was einem Gast der Veranstaltung auch sofort auffiel: „Das Vereinigte Königreich ist doch kein Embargo-Land …“ Richtig. Aber: Marc Scheffels vom renommierten Kölner Zoll- und Außenwirtschafts-Kolleg (ZAK) lächelte. Und wiederholte seinen Satz ganz bewusst: „Abgesehen davon, dass es kein Embargo-Land ist, hat das Vereinigte Königreich bei einem harten Brexit künftig den Status von Nordkorea.“ Noch Fragen, was der Brexit bedeutet?

Ende Januar hatte die IHK an zwei Tagen interessierte Unternehmer zu einer Infor-mationsveranstaltung zum bevorstehenden Brexit eingeladen – und an beiden Tagen war der „Raum der Veränderung“ voll. Ausdruck der Unwissenheit, Ausdruck der Unsicherheit. Geregelt oder hart?

Mit Abkommen oder ohne? Scheffels machte keinen Hehl daraus, dass noch immer niemand definitiv wisse, was bis zum 30. März (oder nach dem 30. März) wirklich geschieht. Seine Vermutung: Es wird ein harter Brexit, EU und das Vereinigte Königreich werden sich nicht auf ein Austrittsabkommen verständigen. So sieht es auch heute noch aus. Konsequenz: siehe oben.

Der Warenverkehr zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich ist ungleichgewichtig verteilt: Deutschland importiert Waren für 37 Mrd. Euro, exportiert aber Waren für 84 Mrd. Euro ins Vereinigte Königreich. Frage: Wenn die EU und das Vereinigte Königreich gegenseitig Zölle erheben, wer kann sich dann noch wie viele Waren leisten? Die Produkte

werden durch die Zölle teurer – das wird die exportorientierte deutsche Wirtschaft spüren.

Kommt der harte Brexit, bedeutet dies für das Vereinigte Königreich: Zwischen Irland und Nordirland gäbe es wieder eine harte Grenze – was keiner von beiden will. Eine Zollunion mit dem Vereinigten Königreich statt einer Mitgliedschaft will die EU nicht. Mit dem Austritt der Briten brechen für sie alle Freihandelszonen weg. Die Briten haben mit dem Brexit keine Start-, Lande- und Überflugrechte in der EU. Auch der Zugang zur EU-IT ist futsch. Das Vereinigte Königreich muss derzeit 55 Millionen Zollanmeldungen pro Jahr bearbeiten – nach dem 30. März werden es über 250 Millionen sein. In Deutschland wird der Brexit nach Berechnungen auch ein

UK wie

Nordkorea

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Plus von 17 Prozent bei den Zollanmel-dungen bedeuten. Dies sind nur einige Beispiele für Brexit-Folgen.

Und der deutsche Unternehmer, der ins Vereinigte Königreich exportiert oder seine Dienstleistungen dort anbietet? Auch für die hatte Scheffels natürlich den einen oder anderen Hinweis. Und Tipp …

Klar ist: Das Vereinigte Königreich ist künftig sogenanntes Drittland, der Handel läuft damit nach den Regeln der WTO: Auf alle Waren werden Zölle erhoben werden. Das verpflichtet Unternehmen, Ein- und Ausfuhrzollanmeldungen vorzunehmen. Mehr Bürokratie. Bei Reisen gilt Visa-pflicht. Ebenso besteht grundsätzlich Ausfuhrgenehmigungspflicht. Und: Es besteht keine Dienstleistungsfreiheit mehr.

Das britische Pfund, auch dies betonte der Zoll-Experte, habe seit dem Referendum zum Brexit 20 Prozent an Wert verloren, Experten gehen bei einem harten Brexit davon aus, dass es nochmals um 30 Prozent an Wert verlieren wird. Damit ist für deutsche Unternehmer klar: Sie dürfen sich auf keinen Fall auf Verträge einlassen, die in englischen Pfund abgerechnet werden. Das würde richtig Geld kosten.

Und wenn jemand Waren im Vereinigten Königreiche deponiert habe und diese zurückrufen wolle – „dann müssen Sie dafür natürlich Zoll zahlen“, so Scheffels.

Die anwesenden Unternehmer mochten das alles irgendwie nicht glauben …

www.buehrer-wehling.de

INDUSTRIEBAU

KOMPETENZ BEDEUTET, DAS BAUEN DEN FACHLEUTEN ZU ÜBERLASSEN.

Marc Scheffels vom Kölner ZAK schilderte den Teilnehmern der Infoveranstaltung sehr plastisch die Folgen eines harten Brexit.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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IHK aktuell

Leise, sauber, klimafreundlich: Autos mit Elektroantrieb. Für eine steigende Zahl von Autofahrern sind sie in Zeiten von Klimawandel, Diesel-Skandalen und Fahrverboten eine gute Alternative zum Verbrennungsmotor. Die Stadtwerke Witten fördern den Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur: durch die Installation von Ladesäulen, ein Mietmodell für Kunden und die Beratung von Unternehmen bei der Planung. Diese und weitere Themen wurden im Zuge der IHK-Veranstaltung „Elektromobilität für Unternehmen“ bei den Stadtwerken Witten vorgestellt.

Zwar ist die Anzahl der zugelassenen Elektroautos mit rund 25.000 Kraftfahr-zeugen in Nordrhein-Westfalen zurzeit noch recht verhalten. Mitentscheidend, damit sich diese Zahl deutlich erhöht: die flächendeckende Einrichtung von Ladepunkten. Wie auch andere Energie-versorger bauen die Stadtwerke Witten die Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet kontinuierlich aus, wie Markus Borgiel, Prokurist und Hauptabteilungsleiter Vertrieb und Beschaffung der Stadtwerke Witten, erklärte: „Allein im Jahr 2018 haben wir die Anzahl der öffentlichen Ladesäulen von zwei auf 13 erhöht.“ Darunter befinden sich auch Ladesäulen auf Kundenparkplätzen von ortsansässigen Unternehmen. Eine Übersichts-Karte der bisherigen „Ökostrom-Stationen“ gibt es auf www.stadtwerke-witten.de/ elektromobilitaet.

Durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur fördern die Stadtwerke Witten auch das Umdenken der Autofahrer beim Thema Reichweite: Anstatt wie bisher den leer-gefahrenen Tank alle paar Tage an der Zapfsäule aufzufüllen, können Elektro-

autos künftig „nebenbei“ geladen werden – während der Arbeitszeit, der Pause auf dem Rastplatz, beim Einkaufen und auf dem Stellplatz zu Hause. Auch die Kunden der IHK Mittleres Ruhrgebiet können am Ostring in Bochum ihr Elektroauto kosten-frei aufladen, wenn sie in der IHK etwas zu erledigen haben.

Die Stadtwerke Witten errichten aber nicht nur öffentliche Ladesäulen, sondern bieten interessierten Unternehmen (und Privat-kunden) auch weitere Unterstützung: Zum Beispiel besteht das Angebot, durch sogenanntes „Contracting“ den Schritt in

die Elektromobilität zusammen mit den Stadtwerken Witten zu gehen: „Dabei wird die Ladevorrichtung vom Kunden gemietet“, so Sören Smietana, eMobilität-Experte bei den Stadtwerken Witten. Mietet ein Kunde die Ladevorrichtung, bekommt er das Komplett-Paket samt Prüfung der Inbetrieb- nahme, Beratung, Installation und regelmä-ßiger Wartung sowie eventueller Reparaturen. Weitere Informationen zum Thema eMobilität erhalten Wittener Unternehmen bei Sören Smietana unter Tel.: 02302 9173-338 oder bei Dirk vom Sondern unter Tel.: 02302 9173-314.

„Elektromobilität für Unternehmen“

Seit Anfang März 2018 hat auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet eine Ladesäule für ihre Kunden in Betrieb – hier Kompetenzfeldmanager Eric Weik bei der Inbetriebnahme.

© IHK Mittleres Ruhrgebiet

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MITARBEITER GEWINNEN, BINDEN UND WIRTSCHAFTLICHE VORTEILE SICHERN

Umdenken, bevor es zu spät ist

Die Arbeitslosenzahlen in Deutschland er-reichen historische Tiefstwerte und der Wett-bewerb um quali� zierte Mitarbeiter ist in vol-lem Gange. In diesem dynamischen Umfeld gilt es, die besten Krä� e für das eigene Unter-nehmen zu begeistern und vor allem: diese langfristig an das Unternehmen zu binden.

Die Zeiten, in denen sich für eine ausgeschrie-bene Stelle die Bewerbungsmappen türmten oder der E-Mail Ordner überlief, sind vorbei. Ganz gleich, ob Gastronomie, Handwerk, Industrie, Einzelhandel oder Dienstleistung – fast alle Unternehmen klagen über Mitarbei-termangel. Lehrstellen bleiben unbesetzt und auch die Suche nach Fach- und Führungskräf-ten ist eine besondere Herausforderung.

Die Gewinnung von quali� zierten und mo-tivierten Mitarbeitern wird zum entschei-denden Erfolgsfaktor für Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen. Employer Branding Maßnahmen wie Präsenz an Schu-len und Hochschulen, die Teilnahme an Aus-bildungsmessen oder Praktika und duale Aus-bildungen gehören zur modernen Klaviatur des Recruitings. Neben der Gewinnung der zukünftigen Mitarbeiter ist die langfristige Bindung ans Unternehmen die nächste und vielleicht noch größere Herausforderung.

Mitarbeiterbindung durch betriebliche Altersvorsorge (bAV)

In Zeiten sinkender Renten denken die meis-ten Arbeitnehmer über eine zusätzliche Absi-cherung für das Alter nach. Hier können Sie sich mit einer betrieblichen Altersvorsorge für Ihre Mitarbeiter nicht nur als attraktiver

Arbeitgeber positionieren und die langfris-tige Bindung an Ihr Unternehmen stärken. Gleichzeitig sichern Sie wirtschaftliche Vor-teile – für Ihre Mitarbeiter UND Ihr Unter-nehmen.

Mit einer betrieblichen Altersvorsorge, die im Rahmen einer Entgeltumwandlung durch-geführt wird, pro� tieren Ihre Mitarbeiter von Steuerersparnissen und geringeren Sozialabga-ben. Gleichzeitig senken Sie die Lohnneben-kosten für Ihr Unternehmen. Sie selbst kön-nen entscheiden, welchen Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge Sie wählen. Zur Auswahl stehen die Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Unterstüt-zungskasse oder die Pensionszusage. Dabei kann die betriebliche Altersvorsorge auf ver-schiedene Weisen � nanziert werden, durch Ihren Arbeitnehmer, durch Sie als Arbeitgeber oder als Misch� nanzierung. Da seit 2002 jeder Arbeitnehmer einen gesetzlichen Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung hat, kommen Sie somit Ihrer gesetzlichen P� icht als Arbeitgeber nach. Mit der Reform der betrieblichen Altersvor-sorge zum 1. Januar 2018 (Betriebsrenten-stärkungsgesetz) sind durch den Gesetzgeber vor allem für kleinere und mittelständische

Unternehmen Anreize gescha� en worden, so dass für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine echte Win-win Situation entsteht.

Eine betriebliche Altersvorsorge verur-sacht, je nach Gestaltungsform, wenig Auf-wand in der Verwaltung und muss (eben-falls je nach Gestaltungsform) nicht in derUnternehmensbilanz ausgewiesen werden.

Gruppenverträge mit Sonder-konditionen

Wenn Sie sich entscheiden, eine betriebliche Altersvorsorge anzubieten, informieren Sie sich über die Möglichkeiten eines Gruppen-vertrages. Häu� g sind hier Sonderkonditio-nen möglich. Um die für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter beste Lösung der be-trieblichen Altersvorsorge zu � nden, wenden Sie sich an einen erfahrenen und kompeten-ten Finanzpartner, der bewährte Produkte anbietet und Ihr Unternehmen langfristig be-gleiten kann. Als regional verwurzelte Finanz-partner von mittelständischen Unternehmen kennen die Volksbanken Rai� eisenbanken die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche der Menschen, die in den Regionen leben und auch die der regional ansässigen Firmen. Bei den Firmenkundenberatern Ihrer Volksbank Rai� eisenbanken vor Ort sind Sie in guten Händen.

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„Wie schaffe ich einWir-Gefühl?“

Was ist Entgeltumwandlung:Bei der Entgeltumwandlung zahlt der Arbeitnehmer Teile seines Bruttogehaltes in einen Vertrag der betrieblichen Altersvorsorge. 2019 werden Beiträge bis zu 268 Euro im Monat staatlich gefördert: Auf Beiträge bis zu dieser Höhe zahlen die Sparer keine Sozialabgaben. Steuerfrei sind bis zu 536 Euro monatlich.

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Spaten und Schaufel ersetzen Pläne und Verträge. Nach – endlos anmutenden – Jahren der Planung und Verhandlungen haben die Abrissarbeiten der früheren Justizgebäude an der Viktoriastraße in Bochum begonnen. Wenn dies zunächst auch eher unsichtbar geschieht: Die innere

Gebäudesubstanz muss von Schadstoffen befreit werden. Erst nach Abschluss dieser Sanierung können die Abrissbagger anrücken. Eine zunächst favorisierte Sprengung des Komplexes ist wegen der Nähe zu anderen Gebäuden vom Tisch. Die Anwohner sollen in den nächsten Wochen über die anstehenden Arbeiten informiert werden.

Der Hochbau für das neue Geschäfts-quartier – das Viktoria Karree ist zentraler Bestandteil des geplanten Viktoriaquartiers – soll Anfang 2020 starten. Der Investor, die Hanseatische Betreuungs- und Betei-ligungsgesellschaft (HBB), spricht derzeit

von einer Eröffnung noch im Jahr 2021. Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ist zufrieden: „Nicht lange nach dem Umzug der Justizverwaltung können wir eines der wichtigsten Vorhaben für die zukünftige Innenstadtentwicklung auf den Weg bringen. Ein gutes Beispiel dafür, dass Projekte immer noch zügig umgesetzt werden können, wenn man nur will.“

Der Bau dieses neuen innerstädtischen Komplexes, für das der Rat der Stadt Bochum am 26. April 2018 grünes Licht gegeben hatte, wirft natürlich bauliche und technische Fragen auf – insbesondere wegen des Verkehrs. Die Anlieferung des

Abriss macht Weg frei für neues Quartier

Noch Plan, 2021 vielleicht Realität: das Viktoria Karree

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Abriss macht Weg frei für neues QuartierViktoria Karrees erfolgt über den Westring, die neue Tiefgarage mit rund 500 Plätzen wird mit dem bestehenden Parkhaus unter dem Husemannplatz verbunden und ebenfalls über die Viktoriastraße angefahren.

Das Viktoria Karree öffnet sich mit seiner offenen Struktur zum Husemannplatz und wird somit integraler Bestandteil der Innenstadt. Verantwortlich für die Planung ist das international tätige Architekturbüro RKW Architektur+ aus Düsseldorf. Verteilt auf drei Bauteile und sieben Geschosse werden 38.000 Quadratmeter Mietfläche plus Tiefgarage errichtet.

Auf den ersten beiden Ebenen entstehen Einzelhandelsflächen – maximal 15.000 Quadratmeter sind durch Ratsbeschluss erlaubt. Der Handel wird ergänzt durch mehrere Gastronomie- und Dienstleistungs-angebote sowie ein Fitnesszentrum. In den oberen Geschossen werden flexible Büro- flächen für unterschiedliche Nutzer errichtet. Die Stadt Bochum wird 15.000 Quadrat-meter Büroflächen anmieten – ohne diese Zusage wäre das Projekt vermutlich nicht realisiert worden. Abgerundet wird der Nutzungsmix durch ein Hotel.

Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB: ,,Auch für die HBB ist das Viktoria Karree

kein alltägliches Projekt. Wir investieren in Bochum über 150 Millionen Euro. Das unterstreicht das Vertrauen, das wir in den Standort, die Stadt und die Region setzen. Vielleicht wird auf dem Telekomblock bald das nächste gemeinsame Projekt mit der Stadt entstehen.“

Die HBB Firmengruppe mit Sitz in Hamburg ist seit fast 50 Jahren in der Immobilienbranche als Investor und Projektentwickler tätig. In dieser Zeit wurden bundesweit Einzelhandels-, Büro-, Hotel-, Senioren- und Wohnimmobilien errichtet.

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Aus der Region

Es ist die wichtigste Änderung beim Neubau des Herner Kreuzes: Anstelle der alten Überleitung von der A 43 in Richtung Münster auf die A 42 in Rich-tung Oberhausen geht es künftig durch den Tunnel „Baukau“. Anfang des Jahres wurde von Straßen.NRW der Auftrag für den Bau vergeben, in wenigen Wochen sollen die Arbeiten beginnen.

Der Tunnel wird insgesamt 550 Meter lang, dazu kommen 185 Meter des sogenannten Trogs, also einer tunnelartigen Einfahrt,

die aber kein Dach besitzt. Zudem erhält der Tunnel zwei Fahrstreifen sowie Gehwege an beiden Seiten, auf denen sich Autofahrer im Notfall in Sicherheit bringen können. Insgesamt wird er knapp zehn Meter breit sowie 4,70 Meter hoch.

Die Kosten sind mit 67,2 Millionen Euro veranschlagt. Darin ist allerdings auch schon die komplette Sicherheitstechnik enthalten – unter anderem die Tunnel-sperranlage, die Beleuchtung und die Belüftung. Apropos Sicherheit: Der Tunnel

erhält einen Fluchtstollen, der auf der Baukauer Straße endet. Aus Sicherheits-aspekten und wegen des engen Kurven-radius‘ darf in der Überleitung nur mit 60 km/h gefahren werden.

Der Tunnel „Baukau“ wird in offener Bauweise gebaut. Das bedeutet, dass die Baustelle nach oben offen bleibt, und der Tunnel später einen Deckel erhält – im Gegensatz zu einer geschlossenen, unter-irdischen Bauweise. Schwierig wird es an den Bahngleisen, die der Tunnel kreuzt:

Kreuz Herne: Drei Jahre Tunnelbau

Wuppertal

Münster

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Fluchtstollen Tunnel Baukau

Betriebs-gebäude

Tunnel Einfahrt

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Tunnel Ausfahrt

Kreuz Herne

© Luftbild: Geobasis NRW

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Wuppertal

Münster

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Fluchtstollen Tunnel Baukau

Betriebs-gebäude

Tunnel Einfahrt

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Tunnel Ausfahrt

Kreuz Herne

© Luftbild: Geobasis NRW

Diese können nicht einfach abgebaut werden, die offene Bauweise ist hier nicht möglich. Stattdessen werden mit Beton gefüllte Stahlrohre darunter geschoben,

die eine stabile Decke bilden. So kann der Tunnel auch unter den Gleisen gebaut werden, wenn darüber die Züge fahren.

Die Bauarbeiten werden vermutlich im April 2019 beginnen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2022 geplant.

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Aus der Region

Der Traum vom „BaseCamp“ in der Nähe des Bochumer Hauptbahn-hofes ist geplatzt. Die BaseCamp

Student GmbH wird das geplante Appartement-Hochhaus für Studenten nicht realisieren. Das gaben BaseCamp-Geschäftsführer Dr. Andreas Junius und Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung (BoWE), am 18. Februar bekannt.

„Aufgrund der momentanen Baupreisent-wicklung können wir das ambitionierte

Projekt zurzeit nicht umsetzen‘‘, begründete Junius den Rückzieher. Er bedauere die Entscheidung sehr, so der BaseCamp-Geschäftsführer weiter, könne sich aber eine Umsetzung des Projektes weiterhin vorstellen, wenn sich die Situation am Markt wieder entspanne. Doch ob zu diesem Zeitpunkt das Grundstück über-haupt noch verfügbar ist? Die Stadt Bochum hat andere Pläne …

BoWE-Geschäftsführer Ralf Meyer äußerte zwar ebenfalls sein Bedauern

über den Rückzieher der BaseCamp Student GmbH, zeigt sich aber zuver-sichtlich, für das Grundstück in bester Innenstadtlage auch einen alternativen Investor zu finden. „Wir halten an unseren Plänen fest, das Grundstück zügig bau-reif zu machen‘‘, so Meyer. „Auch unsere Parkhausentwicklung wird wie geplant vorangetrieben.“ Das Parkhaus P 7 soll deshalb – wie ursprünglich geplant – zeitnah abgerissen und neu gebaut werden.

Studenten-Turm kommt nicht

Eine schöne Animation – mehr aber auch nicht: das BaseCamp in Bochum

© Stadt Bochum/Referat für Kommunikation

Aus der Region

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Studenten-Turm kommt nichtDas über 60 Meter hohe BaseCamp, das der Dortmunder Architekt Prof. Eckhard Gerber entworfen hatte, sollte auf 18.400 Quadratmetern Platz für über 400 Studierende haben. Am 31. August 2017 waren die Pläne vorgestellt worden.

„Diese neue Landmarke ist ein großer Gewinn für die Stadt und wird das städtebauliche Bild prägen“, hatte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch damals erklärt. Und weiter: „Wir sind Hochschulstadt. Und mit diesem

zentral in der Innenstadt gelegenen Wohnangebot wollen wir noch stärker als bisher auch eine wirkliche Studenten-stadt werden.“

Am Bau eines BaseCamp in Dortmund hält die BaseCamp Student GmbH fest.

IMMER AN IHRER SEITE

Ohne Lise Meitner hätte Otto Hahn vielleicht nie die Kernspaltung entdeckt.

Schlaue Köpfe sind selten allein erfolgreich

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Aus der Region

Geschichte ist „in“ – ob im Fernsehen, in Social Media oder in der Welt der „Games“. Ohne den Bezug zu historischen Themen kommt heute kaum ein Medium aus; und das betrifft die Wirtschaftsgeschichte in besonderer Weise. In vielen Produktionen wie zum Beispiel in Büchern und Artikeln, in Internetfeatures und in Filmen finden sich häufig Ereignisse, Orte, Produkte oder Personen, die mit der Wirtschaft und ihren Unternehmen zu tun haben. Dabei werden allerdings nicht selten fragwürdige Geschichtsbilder vermittelt, die von den Erkenntnissen der historischen Forschung abgekoppelt sind. Doch auch in der historischen Forschung zum Ruhrgebiet etwa gibt es noch viele Lücken. Die Wirtschaftsgeschichte dieses Raumes ist immer noch sehr stark auf die Geschichte

des Bergbaus fokussiert und wird von der Entwicklung der Großkonzerne dominiert. Handwerk und Mittelstand finden kaum statt; ebenso viele Branchen wie die Bau-wirtschaft, der Groß- und Einzelhandel oder zum Beispiel die Versicherungswirt-schaft, um nur eine bedeutende Sparte des gesamten Dienstleistungsbereiches zu nennen. Das ist nicht zuletzt ein Quellenproblem: Historische Unterlagen sind oft Mangelware.

Den in den Archiven verwahrten Doku-menten kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das machen sich viele Unternehmen nicht bewusst. Wenn man seine eigene historische Überlieferung nicht pflegt, hinterlässt das Unternehmen auch keine historischen Spuren.

Historische Spurensicherung kann aber noch in anderer Hinsicht für die Unter-nehmen bedeutsam sein. Hier spannt sich der Bogen von „History Marketing“ bis zu Fragen der „Corporate Identity“ und der Unternehmenskultur, die gerade in Familienunternehmen oftmals über Gene-rationen gewachsen ist. Tradition und Ver-trauen hängen eng miteinander zusammen und können als Alleinstellungsmerkmale im globalen Wettbewerb oder bei der Rekrutierung von Führungskräften oder im Ringen um Fachkräfte sehr hilfreich sein. Für ein traditionsreiches Unternehmen mit einer langen Geschichte zu arbeiten, wirkt sich positiv auf die Motivation der Mit-arbeiter aus und trägt zur Identifizierung mit der Arbeitsstätte bei. Archivalische Unterlagen können also sowohl für die

Historische Spuren

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interne als auch die externe Unterneh-menskommunikation genutzt werden.

Unternehmen können so mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit, die sich aus dem Fundus des Archiv speist, ihren Bekannt-heitsgrad steigern: Ihre Produkte, ihre lokale und regionale Verbundenheit und

natürlich ihre wirtschaftliche Bedeutung und Innovationskraft erreichen ein größeres Publikum, und mitunter werden sogar neue Zielgruppen und Kunden generiert. Meist wird man sich dieser Potenziale aber erst bei anstehenden Jubiläen bewusst. Wichtig ist auch der Aspekt der Rechts-sicherheit; wie viele Prozesse, zum Beispiel

beim Markenschutz, konnten durch ein gut geführtes Unternehmensarchiv schon gewonnen werden.

Damit historische Unterlagen für die Zukunft sicher aufgehoben werden können, sind einige Mindestanforderungen für ihre „Unterbringung“ notwendig. Papier ist ein

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Aus der Region

fragiles Material und bedarf daher einer fachgerechten Lagerung, die vor allem einer Schimmelbildung vorbeugt. Ansonsten ist der Zerfall vorprogrammiert. Fotos und Filme wiederum benötigen andere konserva-torische Rahmenbedingungen. Elektronische Daten schließlich sollen dauerhaft und sys-temunabhängig gespeichert werden. Auf der anderen Seite können viele Unterlagen aber auch entsorgt werden – doch um die „Spreu vom Weizen“ zu trennen, dafür bedarf es einer entsprechenden Planung und Ordnung. Was fällt unter die gesetzlichen Aufbewah-rungsfristen? Was kann danach vernichtet werden, was nicht? Das sind Fragen, die mit Weitsicht beantwortet werden müssen.

Auf alle diese Fragen haben Archive Antworten und können leicht Strategien für die Erfüllung dieser Anforderungen entwickeln. Die Aufgabe von Archiven ist

es, Unterlagen dauerhaft zu sichern und sie so aufzubereiten, dass sie auch genutzt werden können. Die Benutzung kann ausschließlich unternehmensintern erfolgen. Aber auch ein kontrollierter Zugang für Dritte bietet viele Vorteile. Wer sich der historischen Forschung verschließt, findet in ihr auch nicht statt. Größere und seltener auch mittelständische Unternehmen haben oft eigene Unterneh-mensarchive, aber auch kleinere Unterneh-men können schon mit geringem Aufwand die Sicherung ihrer wichtigen Unterlagen durchführen.

Doch wie geht das? Diese und andere Fragen rund um die Geschichte von Unter-nehmen werden am 10. April 2019 bei einer Tagung der Stiftung Mercator in Essen beantwortet: „Das Ruhrgebiet und seine Unternehmen. Überlieferung,

Geschichtsschreibung, Gegenwart“. Geboten werden Vorträge zur Unterneh-mensgeschichte, zu den Archiven und Erfahrungsberichte. In zwei Workshops werden praktische Hinweise gegeben. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Unternehmens-geschichte (GUG) und den beiden regionalen Wirtschaftsarchiven statt, die für das Ruhrgebiet zuständig sind: die Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln (RWWA) für das westliche und die Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund (WWA) für das östliche Ruhr-gebiet.

Dr. Ilka Minneker (WWA)

Weitere Informationen unter https://www.stiftung-mercator.de/de/veranstaltungen

Werbeplakat der Schlegel-Brauerei

© Westfälisches Wirtschaftsarchiv

Aus der Region

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Die Chancen für eine Ausweitung des Erfolgsmodells „Gesundheitscampus“ in Bochum stehen gut: Die Pläne der Stadt zur Entwicklung eines zweiten Standortes für die Gesundheitswirtschaft sind auf die grundsätzliche Zustimmung des Landes gestoßen. Das Projekt steht auf einer Liste von zehn Vorhaben, deren weitere Planung mit insgesamt 18 Millionen Euro gefördert werden soll. Dies gab das Land Ende Januar bekannt.

In der ersten Runde des sogenannten Förderaufrufes „Regio.NRW – Wirtschafts-flächen“ hatte ein Gutachtergremium zuvor zehn Projekte zur Förderung empfohlen. Mit dem Projektaufruf sollen Wirtschaftsflächen mit einer hohen Standortqualität für die Ansiedlung von Unternehmen erschlossen werden. Der Projektaufruf richtete sich an

kommunale Wirtschaftsförderungen und unterstützt sie bei der Planung und Baureifmachung von Flächen für ihre Standortpolitik. Die Durchführung eines Förderaufrufs für die landesweite Entwicklung von Wirtschaftsflächen ist in Deutschland bislang einmalig.

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Wir unterstützen mit dem Projektaufruf ‚Regio.NRW‘ die Wirt-schaftsförderer in den Kommunen, mit einer Vielfalt von Projekten die Stand-ortqualität für Unternehmen weiter zu verbessern. Die vorgeschlagenen Wirt-schaftsflächen in allen Landesteilen sind gute Beispiele, wie der Innovationsstand-ort Nordrhein-Westfalen mit attraktiven Flächenangeboten gestärkt werden kann. Für die Entscheider vor Ort ist das ein wichtiger Hebel, um neue Unternehmen

für die Ansiedlung in ihren Kommunen zu gewinnen.“

Die ausgewählten Projekte sollen insge-samt mit rund 18 Millionen Euro von der EU und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. Die entsprechenden Anträge können jetzt – etwa durch die „Bochum WirtschaftsEntwicklung“ – bei den zuständigen Bezirksregierungen gestellt werden.

Der Projektaufruf „Regio.NRW – Wirt-schaftsflächen“ wird mit Mitteln des Euro-päischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Im Zeitraum bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäfti-gung zu unterstützen.

Gesundheitscampus II muss kein Traum bleiben

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Das Ruhrgebiet verändert sich. Der perma-nente Strukturwandel macht es nötig und möglich. Mehr und mehr Gründer positio-nieren sich mit neuen Technologien und neuen Alleinstellungsmerkmalen. Die Ingpuls GmbH auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Robert Müser in Bochum-Werne ist ein gutes Beispiel dafür: Das Unternehmen stellt Metalle mit Formgedächtnis her. Der Markt ist noch jung und lockt dennoch bereits Investoren an.

Als Björn Schroer zum ersten Mal hörte, dass die Ingpuls GmbH aus Bochum einen Lieferanten sucht, war er gleich an einer Zusammenarbeit interessiert. Schroer ist geschäftsführender Gesellschafter der Brand KG aus Anröchte, er führt das Unternehmen zusammen mit seinem Zwillingsbruder Sven. Beide sind beruflich eigentlich in der produzierenden Industrie zu Hause, nicht im Investment. Trotzdem entschlossen sich die Zwillinge im Sommer 2018, mehrere Millionen Euro in Ingpuls zu investieren, nach rund eineinhalb Jahren Zusammenarbeit mit dem Bochumer Start-up.

Der Kontakt zu Ingpuls kam über die Firma MFW aus Lüdenscheid zustande, die zur Brand KG gehört. Ingpuls hatte in MFW einen Partner für die Verarbeitung ihrer Formgedächtnis-Legierung (FGL) gefunden. „Ein Teil unserer Firma ist vom Verbrennungs-motor abhängig, und da suchen wir immer nach neuen Themen, um uns weiterzuent-wickeln“, sagt Björn Schroer.

Ingpuls produziert in Bochum einen Werk-stoff mit Gedächtnis: Wird ein Metallteil aus einer Formgedächtnislegierung verbogen, kann es sich wieder zurückformen. Die drei promovierten Ingenieure Christian Großmann, Burkhard Maaß und André Kortmann haben Ingpuls im Jahr 2009 gegründet, an der Ruhr-Universität Bochum. Die Gründer waren fasziniert von den Möglichkeiten, die Metalle mit Formgedächtnis bieten.

Diese Legierungen wurden zwar bereits in den 1930er-Jahren entdeckt, und Ingpuls ist auch nicht der einzige Hersteller weltweit, doch die Bochumer haben etwas, das nur sie haben: „Eine extrem hohe Wertschöpfungs-tiefe“, sagt Schroer. Von der Herstellung der

Legierung bis zum fertigen Produkt macht Ingpuls die meisten Fertigungsschritte selbst. Das ist in dem Bereich selten und nicht selbstverständlich, denn sowohl der Herstellungsprozess als auch die Anpassung des Produktes an die jeweiligen Kunden-Anforderungen sind komplex.

Ingpuls hatte schon früh Zulieferer großer Autohersteller überzeugt und stellt heute Teile her, die weltweit beispielsweise in allen Daimler-Benzinmotoren verbaut werden. „Plötzlich wollte jemand eine Million Teile im Jahr haben“, erinnert sich Ingenieur Großmann. Also stampfte das Start-up im Jahr 2016 eine Produktion aus dem Boden, kaufte Maschinen, stellte Mitarbeiter ein, entwickelte den Herstellungsprozess, der auch für Serien mit sehr hoher Stückzahl tauglich sein musste. Ende 2016 startete die Serienproduktion. Da hatte Ingpuls gerade mal 19 Mitarbeiter.

Zurzeit liefert das Unternehmen unter anderem FGL-Teile an verschiedene Auto- motive-Zulieferer. Die Teile sehen wie normale Federn aus und ziehen sich

Unternehmen im Blickpunkt

Erst 2016 stampfte Ingpuls eine Produktion in Bochum-Werne aus dem Boden: Mitgründer Dr.-Ing Christian Großmann (l.) mit Mitarbeiter Felix Manhart.

© Tim Müßle

Unternehmen im Blickpunkt

Metall mit Gedächtnis

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zusammen oder drücken sich auseinander, je nach Temperatur. Die Feder mit Gedächt-nis kommt beispielsweise in einem Ventil zum Einsatz, das am Benzinmotor je nach Temperatur verschiedene Kreisläufe für das Kühlwasser öffnet oder schließt. Ist die Maschine kalt, ist der Kreislauf klein, damit sich der Motor schnell aufheizt – und umgekehrt. Großmann: „Damit schonen wir Ressourcen und sparen Energie. Gleichzeitig sinken für den Hersteller die Kosten deutlich.“

Ventile mit dieser Funktion gibt es zwar bereits am Markt, sie funktionieren aber nicht mit einer Formgedächtnislegierung, sondern mit anderen Technologien. „Wir können die bestehenden Technologien in signifikanter Größenordnung ersetzen“, sagt Großmann, „unser Angebot ist günstiger und die Teile halten richtig ausgelegt auch länger.“ Schroer pflichtet ihm bei: „So kann man Bauraum und Gewicht sparen, zudem sind die Teile robust. Ingpuls hat den Herstel-lungsprozess beherrschbar und adaptierbar gemacht und kann so auf neue Kunden-anforderungen schnellstmöglich reagieren, da sehen wir den großen Vorteil.“

Ingpuls will die Kapitalerhöhung durch die Schroers in den kommenden zwei Jahren vornehmlich in neue Maschinen und Anlagen investieren. „Damit können wir die Weichen für die nächsten Entwicklungsstufen unseres Unternehmens stellen, insbesondere den dringend benötigten Aufbau nicht-tech-nischer Bereiche wie Finanzen, Personal, Marketing“, sagt Großmann.

Aktuell hat die GmbH in Werne rund 40 Mit-arbeiter, ein Dutzend davon in der Produktion vor Ort in Bochum. „Wir machen hier fast alles, vom Roh-Element zum Halbzeug“, sagt Großmann, „die Herstellung ist technologisch schwer beherrschbar, aber wenn man es einmal kann, ist es kinderleicht.“

Für jedes Teil, das Ingpuls im Auftrag her-stellt, gebe es ein eigenes Rezept. Großmann: „Das hat viel mit Werkstoffwissen zu tun. Unser Alleinstellungsmerkmal ist es, die ganze Wertschöpfungskette zu beherrschen.“ Zurzeit stellt das Unternehmen pro Monat mehr als 100.000 Teile her. Ein Teil hat es sogar in den Weltraum geschafft: Anfang Dezember schickte Elon Musks Raumfahrt-

Unternehmen Space-X Satelliten ins All, einer davon war mit Formgedächtnis-Teilen aus Bochum bestückt.

Das Unternehmen will wachsen, auch mit Investoren. „Wenn wir nur organisch wachsen, könnte das zu langsam sein“, sagt Großmann, „in Zukunft wollen wir Tochtergesellschaften ausgliedern, hoch-spezialisierte Business Units, für die verschiedenen Märkte.“

Ingpuls könnte so dem ganzen Ruhrgebiet wertvollen Auftrieb bieten. „Aus unserer begrenzten Sicht erscheint das Ruhrgebiet zurzeit noch nicht schnell und agil genug“, sagt Großmann, „aber man spürt, dass vieles in Bewegung ist. Das Ruhrgebiet kommt so langsam in die Gänge. Was die Region jetzt braucht, sind Visionäre und Macher.“ Die Mentalität könnte dabei helfen: „Wir können alles, wir kommen ja aus dem Ruhrgebiet!“

Tim MüßleFreier Journalist

Sieht aus wie eine normale Feder – ist aber nicht „normal“. Ingpuls beliefert die Automobilindustrie mit seinen Produkten.

© Tim Müßle

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Unternehmen im Blickpunkt

Täglich um 5.30 Uhr beginnt Manfred Baasner mit seiner ehrenamtlichen Arbeit bei der „Bochumer und Wattenscheider Tafel“. Ab sofort trägt der 75-Jährige dabei eine neue Kopfbedeckung: Am 15. Februar zeichnete die Privatbrauerei MORITZ FIEGE den Gründer und Motor des Vereins, der Woche für Woche Tausende von Menschen mit Lebensmitteln versorgt, wegen seiner Verdienste um das soziale Gefüge des Ruhrgebiets mit der Bierkutschermütze aus. Die Verleihung fand im Rahmen der jährlichen „Zwickelbierprobe“ statt.

Im Jahr des 100-jährigen Bestehens des Bochumer Schauspielhauses und des 100. Geburtstages der Bochumer Sympho-niker wäre auch Ernst Fiege, der Vater von Jürgen und Hugo Fiege, 100 Jahre alt geworden. „In seinem Sinne haben wir bei den Überlegungen zur Verleihung der Bierkutschermütze 2019 über die Lebenswirklichkeit von Familien im Ruhr-gebiet nachgedacht“, sagen die Brauerei-Inhaber Jürgen und Hugo Fiege. Ihr Blick

fiel auf einen Mann, der sein Wirken dort entfaltet, wo die Not der Menschen am größten ist: auf Manfred Baasner (75), den Gründer der Vereine „Wattenscheider Tafel“, „Bochumer Tafel“ und „Bochumer Kindertafel“. „Die Bierkutschermütze 2019 ehrt Manfred Baasner für seine Verdienste um das soziale Gefüge der Stadt Bochum und seine große Lebensleistung“, so die Gebrüder Fiege.

Baasner ist seit Gründung der Vorsitzende der Tafelvereine, seine Frau Larisa kümmert sich als hauptamtliche Geschäftsführerin um die Buchhaltung und die Finanzen. Der ehemalige Logistik-Unternehmer suchte nach einem schweren Arbeitsunfall vor 20 Jahren eine neue Herausforderung und fand diese im Ehrenamt. Für beide ist die Tafel-Arbeit zum Lebensinhalt geworden. Wo immer sie können, schaffen sie Öffentlich-keit für soziale Probleme wie Alters- und Kinderarmut, Einsamkeit und Bildungsferne. Bei Frank Plasbergs ARD-Talk „Hart aber fair“ ist Baasner ein geschätzter Gast.

Heute sind die drei Tafelvereine, kombi-niert mit einem „Sozialen Kaufhaus“ und einem „Integrationszentrum“ für Sprach-unterricht, zu Sozialunternehmen geworden, die unverzichtbare Arbeit leisten. Die Logistik trägt Baasners Handschrift: An 34 Ausgabestellen können zu Spitzen-zeiten bis zu 16.000 Menschen pro Woche mit Lebensmitteln versorgt werden. Zwölf große Fahrzeuge holen Lebensmittel ab und beliefern die Ausgabestellen. Für die Lagerung stehen zwei Kühlhäuser und ein 800 Quadratmeter großes Lager zur Verfügung. 120 Ehrenamtliche packen mit an. Auf die Unterstützung großer Unter-nehmen kann sich das Baasner-Team dabei ebenso verlassen wie auf die Hilfe regionaler Einzelhändler.

Für sein bürgerschaftliches Engagement wurde Manfred Baasner bereits mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Ehrenring der Stadt Bochum und dem Zukunfts- und Innovationspreis der CDU ausgezeichnet. Die MORITZ FIEGE Bierkutschermütze

Bierkutschermütze für Bierkutscher-Sohn

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

wird einen besonderen Platz im Herzen Baasners einnehmen – sein Vater war ein ostpreußischer Bierkutscher: „Die Moritz FIEGE Bierkutschermütze ist für mich eine

wunderbare Auszeichnung. Sie drückt zugleich Heimatgefühl und Verbundenheit zu unserer Stadt aus. Ich trage sie stell-vertretend für alle Helferinnen und Helfer

der Tafelarbeit in Bochum. Sie bekommt bei der Tafel einen ganz besonderen Platz, und zwar ganz oben, denn mein Vater war selbst ein Bierkutscher.“

Manfred Baasner (Mitte), Bierkutschermützenträger 2019, mit den Brauerei-Inhabern Jürgen (links) und Hugo Fiege

© Arne Pöhnert/Privatbraurei MORITZ FIEGE

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Unternehmen im Blickpunkt

GLS Bank vermeldet Wachstum

Macht sich für eine CO2-Abgabe stark: Thomas Jorberg.

© GLS Bank

Für Deutschlands Unternehmen ist es höchste Zeit, sich klimafreundlich aufzu-stellen. Trotz des in weiten Teilen der Wirt-schaft vorhandenen Bewusstseins drücken zu viele beim Klimaschutz auf die Bremse, warnt die sozial-ökologische GLS Bank.

Bei der Bilanzpressekonferenz der Bank mit Sitz in Bochum forderte Vorstandssprecher Thomas Jorberg Ende Januar die sofortige Einführung einer CO2-Abgabe: „Noch haben wir die Chance, mit 40 Euro pro Tonne CO2 einzusteigen. Dies ist für Unter-nehmen und Privathaushalte gut verträg-lich. Aber je länger wir warten, desto höher muss der Preis ausfallen. Und dann wird es zu sozialen Verwerfungen und wirtschaft-lichen Einbrüchen ungeahnten Ausmaßes kommen.“ So müsste 2025 der Einstands-

preis voraussichtlich bei weit über 100 Euro pro Tonne liegen, um die Erderwärmung noch auf deutlich unter zwei Grad zu be-schränken. Dies würde aufgrund fehlender Anpassungszeit zu bedrohlichen Einbußen betroffener Unternehmen führen.

Gleichzeitig kann die GLS Bank für das abgelaufene Geschäftsjahr weiteres Wachs-tum verkünden: Das Kundengeschäfts- volumen belief sich 2018 erstmals auf rund 10 Mrd. Euro. Dabei ist das Kreditvolumen um elf Prozent auf 3,4 Mrd. Euro gestiegen. Die Kundeneinlagen sind um 13 Prozent auf 4,7 Mrd. Euro angewachsen. Auch das Stiftungsgeschäft der GLS Treuhand hat auf 126 Millionen Euro zugenommen. Die Kundendepots wuchsen auf über eine Mrd. Euro.

Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt.

Arbeitsjubiläen

Celsior GmbH, HerneFrank Berg-Neuhaus 25 Jahre

Fleischhauer Datenträger GmbH, HerneAnnegret Tegeler 25 JahreThomas Clemens 25 JahreMichael Haase 25 Jahre

Gülich Gruppe Gebäudedienste GmbH & Co. KG, WittenMarkus Funke 30 Jahre

Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einem breiten Leserkreis einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen der IHK Mittleres Ruhrgebiet vermitteln.

Um möglichst umfassend darüber berichten zu können, ist die „Wirtschaft im Revier“ jedoch auf die Mithilfe der Unternehmen angewiesen. Sie werden ge-beten, der Redaktion ihre Pressemitteilungen, Veranstaltungseinladungen, Geschäftsberichte und sonstigen Veröffentlichungen zu senden sowie über beson-dere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge beziehungsweise andere Aktivitäten und Ereignisse außerhalb des Alltagsgeschäftes zu informieren. Firmenjubiläen, etwa anlässlich des 25-, 50-, 75- oder 100-jährigen Bestehens, werden ebenfalls in der „Wirtschaft im Revier“ vermeldet. Willkommen sind auch für den Druck geeignete Fotos – sie können die Aufmerksamkeit des Lesers erhöhen.

Nähere Informationen bei

Jörg A. Linden, Tel. (02 34) 91 13-1 51, E-Mail: [email protected]

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019Aus den Hochschulen

Vier Start-ups in den Startlöchern

Dieses Trio überzeugte: Nina Krah, Lukas Liß und Max Schüler vom Team „Quickdoctor“

© UW/H

Das Gründerstipendium.NRW eröffnet Gründerinnen und Gründern die Chance, ihre innovative Geschäftsidee auf den Weg zu bringen. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt Menschen mit innovativen Ideen, die am Anfang der Existenzgründung stehen, mit einem monatlichen Stipendium in Höhe von 1.000 Euro pro Person für maximal ein Jahr. Um ihnen den Start in die Welt der Entrepreneure zu erleichtern, wird ihnen im Rahmen des Gründerstipendiums neben der finanziellen Unterstützung auch ein Coach zur Seite gestellt. Dieser unterstützt die Teams dabei, individuelle Meilensteine festzulegen und Ziele zu erreichen.

Das Entrepreneurship Zentrum Witten (EZW) an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ist eins von insgesamt etwa 100 Netzwerken, welches Gründer nach der Bewilligung des Stipendiums begleitet und einen Arbeitsplatz im eigenen Cowor-

king Space zur Verfügung stellt. Zudem spricht die EZW-Jury auch Empfehlungen für das Gründerstipendium.NRW aus. Sie besteht aus Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko (Professur für Management und Innovation im Gesundheitswesen, UW/H), Prof. Dr. Jan Ehlers (Vizepräsident UW/H) und Prof. Dr. Erik Strauß (Geschäftsführer des EZW und Lehrstuhlinhaber des Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhls für Controlling und Unternehmenssteuerung, UW/H).

Nachdem die Gründerteams ihre Idee im Januar in einem Pitch präsentiert und die Fragen der Jury beantwortet hatten, ent-schieden die Juroren über die Empfehlung für das Gründerstipendium.NRW. Insgesamt konnten vier Start-ups mit ihren Ideen und Gründerpersönlichkeiten überzeugen. Die vier sind …

Das Team „Quickdoctor“ unterstützt Ärzte bei der Vermittlung von kurzfristig frei- gewordenen Arztterminen und bietet

Patienten die Möglichkeit, in kürzester Zeit einen Arzttermin bei einem gewünschten Facharzt zu buchen.

„DriveUs“ möchte Auto- und Motorrad-liebhabern den schönsten Tag im Monat ermöglichen. Mit den Roadbooks von DriveUs können sie die schönsten Routen unter Berücksichtigung der eigenen Präferenzen finden.

Der „BlowGlow“ ist die Erfindung des jungen Gründers Luca Salini, welcher durch sein technisches Know-how überzeugte. Der BlowGlow übernimmt das Anrauchen einer Schischa, welches von den Konsumen-ten häufig als lästig empfunden wird.

Auch das Team um das Startup „Tim Cook“ erhielt eine Empfehlung für die Entwick-lung eines smarten Nudel- und Reiskochers, der digital gesteuert wird und somit das Essen pünktlich nach Feierabend auf den Tisch zaubert.

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Aus den Hochschulen

Die Campusentwicklung schreitet voran: Ein weiteres neues Gebäude der Ruhr-Uni-versität Bochum (RUB) ist am 28. Januar feierlich eingeweiht worden. „GD“ in der Gebäudereihe der Geisteswissenschaften beheimatet die Fakultäten für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaft mit insgesamt knapp 10.000 Studierenden.

„Wir sind auf dem Weg, die RUB zu einer der modernsten Universitäten des Landes zu machen“, so Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. „Drei große Fakultäten profitieren nun von neuen Räumen, bester Technik und Infrastruktur.“ Rund 90 Millionen Euro hat das Land Nordrhein-Westfalen in den Neubau investiert.

„Für uns ist das ein Glücksfall, da wir die gesamte Campusmodernisierung erheblich beschleunigen können.“

„Heute feiern wir das Ende einer Baumaß-nahme – aber auch einen Anfang. Denn die Sanierung der alten G-Reihe kann jetzt beginnen. Wir schlagen das nächste große Kapitel hier auf dem Campus auf“, freute sich Gabriele Willems, Geschäftsführerin des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB), bei der Einweihung. Der BLB ist Eigentümer und hat als Bauherr die Baufirmen beauftragt.

Noch laufen die Umzüge der drei Fakultäten aus dem Gebäude „GC“ in den Neubau.

„GC“ wird dann als nächstes und parallel mit dem ersten Gebäude der naturwissen-schaftlichen N-Reihe – „NA“ – modernisiert. „Nach dem Abschluss der Modernisierung der gesamten I-Reihe mit unseren Ingenieur- wissenschaften und weiteren Fakultäten ist es nun möglich, an zwei Stellen gleichzeitig zu arbeiten. Das bringt uns mittelfristig eine enorme Zeitersparnis“, ist Schölmerich zufrieden.

Eingeweiht wurde der Neubau am südwestlichen Ende des Campus im Beisein von Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch; Gregor Jorasch, Minis-terialdirigent im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW; und

Für 10.000 Studierende

Im Sommer fertig gestellt, jetzt feierlich eingeweiht: „GD“ kostete 90 Millionen Euro.

© RUB, Marquard

Aus den HochschulenAus den HochschulenAus den Hochschulen

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Klaus Pacher, Technischer Direktionsleiter der NRW-Niederlassung des Generalunter-nehmers Züblin. Der Entwurf des Gebäudes stammt vom Architekturbüro Henn.

Nach einer Bauzeit von rund drei Jahren war „GD“ zum Sommer 2018 fertiggestellt und an die RUB übergeben worden. Der Kosten- und Zeitrahmen wurde einge-halten. Seit Beginn des Wintersemesters 2018/2019 ist das Gebäude in Betrieb. Auf einer Gesamtfläche von 36.000 Qua-dratmetern beherbergt es unter anderem mehr als 500 Büros, drei Hörsäle mit insgesamt über 1.000 Plätzen, eine große, gemeinsame Bibliothek der drei Fakul-

täten, ein Gerichtslabor der Juristischen Fakultät, über 300 Computerarbeitsplätze

für Studierende und eine Cafeteria mit Außenbereich.

Schlüsselübergabe: Axel Schölmerich, Gregor Jorasch, Thomas Eiskirch, RUB-Kanzlerin Christina Reinhardt, Gabriele Willems und Reinhard Daniel vom BLB sowie Klaus Pacher.

© RUB, Marquard

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Aus den Hochschulen

In der Europäischen Union sind Kapital-gesellschaften ab einer bestimmten Größe verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse detailliert offenzulegen (vgl. Wirtschaft im Revier, 02/2019). Um sich dieser Pflicht zu entziehen, bremst der Mittelstand in Deutschland und Europa bewusst sein Wachstum, um wettbewerbsrelevante Informationen nicht preisgeben zu müssen. Zu diesem Schluss kommt Prof. Dr. Devrimi Kaya von der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen der London Business School und der University of Washington nach einer empirischen Analyse, in die Daten von hunderttausenden Unternehmen aus zwölf europäischen Ländern eingingen.

In einer zweiten Studie zeigten die Forscher allerdings auch positive Effekte von veröffentlichten Bilanzen auf: Gründerinnen und Gründer nutzen die Daten, um über die Kapitalstruktur ihres eigenen Unternehmens zu entscheiden.

Die Ergebnisse der ersten Studie sind 2018 im „Journal of Accounting and Economics“ erschienen, die zweite Studie ist vorab

auf der Plattform SSRN online veröffent-licht.

Je kleiner ein Unternehmen ist, desto weniger Geschäftsinformationen wie Umsatzerlöse oder Gewinnmargen muss es offenlegen. Die empirischen Analysen zeigen, dass Unternehmen auf rund sieben Prozent Wachstum verzichten, um sich bewusst klein zu halten. Viele nehmen sogar Ordnungs- und Bußgelder zwischen 2.500 und 25.000 Euro in Kauf, um ihre Bilanzen verspätet zu veröffentlichen. So vermeiden sie, dass die Konkurrenz Einblick in die Geschäftsbücher erhält.

Außerdem bleiben Firmen unter einer gewissen Unternehmensgröße, um teure und zeitintensive Abschlussprüfungen durch externe Wirtschaftsprüfer zu vermeiden.

„Unsere Studie zeigt, dass viele mittel-ständische Unternehmen einen klaren Wettbewerbsnachteil durch die Offen-legung von Geschäftszahlen befürchten. Besonders profitable Unternehmen haben dabei hohe Anreize, durch Bilanzpolitik

ihre Unternehmensgröße zu verzerren“, stellt Devrimi Kaya vom Bochumer Lehrstuhl für Corporate Governance, Auditing und Accounting fest.

Solche bilanzpolitischen Instrumente sind etwa der Einsatz von Leiharbeitern, um unterhalb von Schwellenwerten für Mitarbeiter zu bleiben, oder das Spalten eines Unternehmens in zwei bis drei kleinere. „Diese Instrumente verursachen jedoch echte Kosten für Mittelständler“, sagt Kaya. „Beispielsweise verlangen Zeit-arbeitsfirmen Aufschläge von 100 bis 200 Prozent im Vergleich zu unternehmensei-genen Mitarbeitern.“ Umstrukturierungen können hohe Kosten für Notare, Rechtsan-wälte und Steuerberater nach sich ziehen.

„Während die Geschäftszahlen von deut-schen Mittelständlern öffentlich einsehbar sind, müssen ausländische Partner und Konkurrenten in Nordamerika und Asien überhaupt keine Daten preisgeben“, ergänzt Kaya. So sei die Pflicht zum Offenlegen des Jahresabschlusses eine echte Wachstumsbremse für den deutschen Mittelstand.

Mittelständische Unternehmen bremsen freiwillig

ihr Wachstum

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Von den veröffentlichen Jahresabschlüssen profitieren hingegen Gründerinnen und Gründer. „Welche Kapitalstruktur man für das eigene Unternehmen wählt, zum Beispiel wie viel Eigen- und wie viel Fremdkapital man einbringt, ist eine weitreichende Entscheidung“, erklärt Kaya. „Denn es zeigt sich, dass diese Struktur im Zeitverlauf konstant bleibt. Wer beispiels-

weise mit 60 Prozent Fremdkapital grün-det, behält diesen Anteil auch später bei.“

Die Wirtschaftswissenschaftler untersuchten die Kapitalstruktur von etablierten und neu gegründeten Unternehmen vor und nach 2007 – das Jahr, in dem in Deutsch-land die Pflicht zur Bilanzveröffentlichung strikt umgesetzt wurde. Nach 2007 glichen

sich die Kapitalstrukturen von etablierten und neuen Firmen innerhalb gleicher Industrien in Deutschland stärker an als vorher. Dieser Effekt war in anderen europäischen Ländern nicht zu finden. Ein Hinweis, dass deutsche Gründer die veröffentlichten Jahresabschlüsse nutzten, um sich an der Kapitalstruktur von bestehenden Unternehmen zu orientieren.

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Devrimi Kaya leitet den Bochumer Lehrstuhl für Corporate Governance, Auditing und Accounting an der Ruhr-Universität.

© RUB, Marquard

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Bericht und Hintergrund

Das Weltwirtschaftsforum bescheinigt: Deutschland ist das innovativste Land der Welt. Wesentlich für diesen Erfolg sind unsere Unternehmen. Sie machen aus Ideen Innovationen und bringen den Fortschritt zu den Menschen. Das ist ein tolles Ergebnis. Dennoch dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen! Stillstand wird schnell zum Rückschritt –

vor allem in einer Zeit, in der die Inno-vationszyklen immer kürzer werden.

Wenn viele Unternehmen volle Auftrags-bücher haben, ist dies ein gutes Zeichen. Wenn viele Unternehmen deshalb ihre Innovationsaktivitäten vernachlässigen, ist das bedenklich. Der rasante techno-logische Wandel wird schnell zu einer Markteintrittsbarriere vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Neue Ideen sind notwendiger denn je, wenn wir den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken und unsere Wirtschaft angesichts globaler Wettbewerber, neuer Techno-logien und ehrgeiziger Klimaschutzziele modernisieren wollen.

Wir wollen daher erreichen, dass sich möglichst viele deutsche Unternehmen am

Innovationsgeschehen beteiligen – durch verbesserte Zugänge zu Ressourcen und Technologien, zu Ideen und Fachkräften. Hier setzt die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung an. Sie bietet Orientierung in einer komplexer werdenden Welt und zeigt, wie wir unsere Zukunft mit Forschung und Innovation gestalten können.

In den nächsten Jahren wird es darauf ankommen, die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft auf ein breites Fundament zu stellen. Wir wollen die Entwicklung digitaler Innovationen und neuer Geschäftsmodelle vorantreiben und die Potenziale der Künstlichen Intelligenz heben. Dabei ist es wichtig, gerade KMU zu eigenen Innovationsleistungen zu ermutigen. Denn sie sind es, die die

Neue Ideen sind gefragt

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Entwicklung ganzer Regionen prägen und Arbeitsplätze schaffen. Mit der Hightech-Strategie vermitteln wir KMU eine bessere Verbindung zu weltweiten Wissensflüssen und Wertschöpfungsketten und zeigen ihnen neue Möglichkeiten für Koopera-tionen mit Hochschulen und Forschungs-einrichtungen auf.

Zugleich wissen wir: Den Nachschub an innovativen Unternehmen sichern unsere Gründer*innen. Sie brauchen aber häufig Starthilfe, da ihnen noch der Zugang zum technischen Equipment, zur etablierten Wirtschaft und zu den passenden Netz-werken fehlt. Deshalb wollen wir sie durch Zukunftscluster, Gründungsinkubatoren und neue Experimentierräume unterstützen. Es sind diese Tüftler und Macher, die wir in Deutschland ermutigen wollen.

Ein Unternehmen kann nur so gut sein, wie die Menschen, die es tragen. Mit einem modernen dualen Berufsausbil-dungssystem sorgen wir dafür, dass die Unternehmen auch in Zukunft kompetenten Nachwuchs bekommen. Die Förderung von Zukunftstechnologien verknüpft die Hightech-Strategie eng mit der Aus- und Weiterbildung – unser Einsatz für neue Lehrstühle für Künstliche Intelligenz an ausgewählten Standorten in Deutschland ist ein Beispiel dafür. Ich wünsche mir, dass hier auch die Unternehmen eine aktive Rolle einnehmen. Denn es gilt nicht nur, Technologie-Spezialisten zu rekrutieren, sondern die gesamte Belegschaft in digi-talen Schlüsselqualifikationen weiterzu-bilden. Mit der Initiative Berufsbildung 4.0 arbeiten wir bereits gemeinsam mit den Unternehmen daran, Bedarfe zu erkennen

und die digitalen Kompetenzen von Azubis zu verbessern.

Mit der Hightech-Strategie setzen wir auf Kreativität, Agilität und Umsetzungsstärke. Dafür brauchen wir die Unternehmen als starke Partner. Bis 2025 wollen wir gemeinsam mit der Wirtschaft 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Entwicklung investieren. Gemeinsam wollen wir uns dafür einsetzen, dass wir auch in Zukunft Innovationsweltmeister werden. Packen wir es an!

Anja KarliczekBundesministerin für Bildung und Forschung

Anja Karliczek

© BMBF

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Bericht und Hintergrund

Um die Schadstoffbelastungen in den Innenstädten zu senken, treibt die Landes-regierung den Ausbau der Elektromobilität weiter voran: Seit Anfang Februar stellt das Land eine neue Kaufprämie für Unter-nehmen zur Verfügung, die den Umstieg auf E-Fahrzeuge erleichtern soll. So erhalten nordrhein-westfälische Unternehmen im Rahmen des Programms „Emissionsarme Mobilität“ nun vom Land 4.000 Euro beim Kauf eines Elektro-Pkw – zusätzlich zur Umweltprämie des Bundes von ebenfalls 4.000 Euro. Sogar 8.000 Euro gibt es beim Kauf von E-Nutzfahrzeugen von 2,3 bis 7,5 Tonnen. Wer einen E-Transporter bis 4,25 Tonnen erwirbt, kann zusammen mit dem Umweltbonus des Bundes sogar Fördergelder in Höhe von 12.000 Euro beantragen.

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pink-wart: „Neben der Energiewirtschaft muss auch der Sektor Mobilität einen Beitrag zur Treibhausgasminderung leisten, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen. Deshalb wollen wir Gewerbetreibende für einen Umstieg auf elektrische Antriebe gewinnen.

Ganz gleich ob kleiner Handwerksbetrieb, Liefer- oder Pflegedienst oder großer Flottenbetreiber: Alle können das neue Angebot nutzen und unser Land zum Vor-reiter einer emissionsarmen und innovativen Mobilität machen. Mit diesen Förderungen bieten wir in Nordrhein-Westfalen ein umfassendes Gesamtpaket zum Einstieg in die Elektromobilität, das von der Beratung über die Anschaffung und Finanzierung von Fahrzeugen bis hin zum Aufbau der Ladeinfrastruktur reicht. Dafür haben wir das Fördervolumen auf 40 Millionen Euro im Jahr 2019 verdoppelt.“

Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer IHK NRW, kommentiert die Entwicklung so: „Vor dem Hintergrund der drohenden Dieselfahrverbote und der Klimaschutzziele denken viele Unternehmen vor allem im innerstädtischen Bereich über die Nutzung der E-Mobilität nach. Noch fehlt es aber in den Unternehmen häufig am Know-how zu der neuen Technologie. Die Unternehmen müssen erst noch Erfahrungen sammeln, um ihre Mobilitätsanforderungen mit den Möglichkeiten der neuen Fahrzeuge etwa

hinsichtlich Reichweite, Ladezeiten und Kosten überein zu bekommen. Das neue Förderprogramm des Landes setzt hier richtig an.“

Zusätzlich zu den Kaufprämien bietet das Land weitere Anreize für einen Umstieg. So können sich Gewerbetreibende den nach Abzug der Förderungen von Land und Bund verbleibenden Kaufpreis bei guter Bonität zinslos von der NRW.BANK finanzieren lassen. Je nach Laufzeit brauchen Unter-nehmen mit der Tilgung erst nach zwei Jahren zu starten. Darüber hinaus gibt es weiterhin Fördergelder für den Aufbau von Lademöglichkeiten (Wallboxes und Lade-säulen), den Kauf von Elektrolastenfahr-rädern und die Nutzung von Umsetzungs-beratungen.

Konkret: Für Kauf und Installation nicht öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur gibt das Land Unternehmen bis zu 50 Prozent der Kosten bis max. 1.000 Euro für eine Wallbox und max. 3.000 Euro pro Ladepunkt an einer Ladesäule dazu – ab sofort auch für die Umrüstung der

E-Mobilität: Zuschüsse vom Land

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Mitarbeiterparkplätze (Arbeitgeberladen). Bei öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruk-tur gibt es bis zu 5.000 Euro pro Ladepunkt dazu. Beim Kauf von Elektrolastenfahrrädern zahlt das Land einen Zuschuss von 30 Pro-zent bis maximal 2.100 Euro. Beratungs-unternehmen können bei der Umstellung

der Fahrzeugflotte auf elektrische Antriebe helfen – bis zu 50 Prozent der Beratungs-kosten bis maximal 15.000 Euro übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen.

Neben Unternehmen und Gewerbetreiben-den können auch Kommunen und Privat-

personen von Förderungen des Landes Nordrhein-Westfalen für den Einstieg in die Elektromobilität profitieren.

Informationen dazu sind unter www.elektromobilitaet.nrw.de zu finden.

E-Fahrzeuge statt dicker Luft …

© fotohansel – Fotolia

Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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Bericht und Hintergrund

Die Bundesministerien Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Bildung und Forschung, die Bundeskoordinierungsstelle des Girls‘Day sowie die zwölf Girls‘Day‐Bündnispartnerinnen und ‐partner rufen gemeinsam dazu auf, den Girls‘Day – Mädchen‐Zukunftstag 2019 zu unterstützen. Der bundesweite Aktionstag findet in diesem Jahr am Donnerstag, den 28. März 2019 statt. Auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet macht mit.

Der Girls‘Day vermittelt praktische Erfah-rungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Firmen fördern mit ihrem Engagement beim Girls‘Day 2019 den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik.

Der Girls‘Day – Mädchen‐Zukunftstag 2019 lohnt sich für beide Seiten: Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung

von Schülerinnen; er eröffnet jungen Frauen neue Perspektiven für ihre beruf- liche Zukunft; er stellt für Unternehmen den Kontakt zum motivierten Nachwuchs her.

Interessierte Unternehmen finden alle weiteren Informationen unter www.girls‐day.de/Radar

Aufruf zum Girls’Day 2019

Oliver Fleischer, Chef der SILEX-Gesell-schaft für Silicon-Extrusion m.b.H., Herne, und ehemaliges Mitglied der IHK-Vollver-sammlung, ist vom Justizministerium des Landes NRW bis zum 31. Januar 2024 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum wiederernannt worden.

Angela Brauner, Take Office Büroeinrich-tungen GmbH, Herne, und Mitglied der IHK-Vollversammlung, ist vom Justiz-

ministerium des Landes NRW bis zum 31. Januar 2024 zur Handelsrichterin beim Landgericht Bochum ernannt worden.

Uwe Schulze-Vorwick, Volksbank Bochum Witten eG, Bochum, und Mitglied der IHK-Vollversammlung, ist vom Justiz- ministerium des Landes NRW bis zum 31. Januar 2024 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum ernannt worden.

Jan Henke, radimed Gesellschaft für Kommunikationsdienstleistungen und Medizintechnik mbH, Bochum, ist vom Justizministerium des Landes NRW bis zum 31. Januar 2024 zum Handelsrichter beim Landgericht Bochum ernannt worden.

Ehrenamtliche Handelsrichter haben die Aufgabe, bei der Entscheidungsfindung in Handelssachen ihre Erfahrungen aus der beruflichen Praxis einzubringen.

Vier Handelsrichter

© privat

Angela Brauner

© privat

Jan Henke

© privat

Oliver Fleischer

© privat

Uwe-Schulze Vorwick

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

Die Brüsseler Gesetzgeber haben sich auf das sogenannte „Risikoreduzierungspaket“ im Bankensektor geeinigt. Für die Mittel-

standsfinanzierung in Deutschland ist dies ein Schritt in die richtige Richtung, denn es umfasst eine Ausweitung des Unter-

stützungsfaktors für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Einigung der Brüsseler Gesetzgeber zum KMU-Unterstützungsfaktor

Von der Unterzeichnung des deutsch- französischen Freundschaftsvertrages von Aachen durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron erwartet DIHK-Präsident Eric Schweitzer deutliche Impulse: Die deutsch-französische Zusammenarbeit sei ein wichtiger Schlüssel für eine stärkere EU. „Erfreulicherweise stärkt der neue Vertrag auch explizit die

Kooperation in der Berufsbildung“, sagte Schweitzer. Mit der gemeinsamen Exzel-lenzinitiative soll die grenzüberschreitende Mobilität in der Berufsausbildung gefördert werden. Beide Partnerländer stehen vor der Herausforderung, ihre Berufsbildungs-systeme auch für leistungsstarke Jugend-liche als gleichwertige Alternative zum Hochschulstudium attraktiv zu machen. Eine stärkere deutsch-französische

Bildungszusammenarbeit sei zudem notwendig, um den Bedarf der deutschen und französischen Wirtschaft an Mitarbei-tern mit Kenntnissen der Sprache und Kultur des Partnerlandes zu decken. Derzeit fehlen hier nach Schätzung der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer ca. 6.000 solcher Fachkräfte.

Wichtiger Impuls für Europa

Der Bürokratieabbau geht voran. Das Bundeskabinett hat Ende des Jahres das Arbeitsprogramm „Bessere Rechtsetzung“ verabschiedet. Es umfasst mehr als 50 Einzelvorschläge, wie in den kommenden Jahren Bürokratie abgebaut und Verwal-tungshandeln effizienter gestaltet werden

kann. In das Programm flossen zahlreiche Vorschläge des DIHK ein, der diese in zwei Experten-Workshops im Bundeskanzleramt vorgetragen hatte. Konkret geht es dabei beispielsweise um die Digitalisierung von Bescheinigungen der privaten Kranken- versicherung, die Vereinfachung kurzfris-

tiger Beschäftigungen im Sozialver-sicherungs- und Steuerrecht oder die elektronische Übermittlung der Umsatz-steuer-Identifikationsnummer. Damit werden die DIHK-Vorschläge auch unabhängig vom anstehenden dritten Bürokratieentlastungsgesetz umgesetzt.

Mehr Tempo beim Bürokratieabbau

Neues aus Berlin und Brüssel

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat gemeinsam mit DIHK-Präsident Eric Schweitzer und Spitzenvertretern von ZDH, BDI und BDA eine bundesweite Gründungsoffensive gestartet. In die gemeinsame Erklärung zur Initiative sind viele Maßnahmenvorschläge des DIHK

eingeflossen, deren Umsetzung Gründern und Nachfolgern substantiell weiterhilft: eine mittelstandsfreundliche Reform der Erbschaftsteuer, spürbarer Bürokratie-abbau, Entlastung des Mittelstands bei den Unternehmenssteuern, mehr Wert-schätzung für Gründer und Unternehmer

bei Ämtern und Behörden sowie eine bessere Verankerung von Unternehmertum in Schulen. Die von allen Partnern getragene Gemeinsame Erklärung sieht zudem vor, Nachfolge-Coaches bzw. Nachfolgemode-ratoren zu etablieren.

Gründungsoffensive trägt DIHK-Handschrift

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Infos für die Praxis

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Rechtsprechung

Urteile kommentiert von

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Erscheinungsweise

monatlich, Doppelausgabe Juli/August

Druckauflage

13.845/4. Quartal 2018 Anzeigenpreisliste Nr. 49, gültig ab 1. Januar 2019

„Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der vom Gesetz- geber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe und Genehmigung des Herausgebers. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich.

ISSN 0724-4142

Keine sachgrundlose Befristung beiVorbeschäftigung: ErsteinstellungsgebotDie sachgrundlose Befristung eines Arbeitsvertrags ist nach § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG nicht zulässig, wenn zwischen dem Arbeitnehmer und der Arbeitgeberin bereits acht Jahre zuvor ein Arbeitsverhältnis von etwa eineinhalbjähriger Dauer bestanden hat, das eine vergleichbare Arbeits-aufgabe zum Gegenstand hatte.Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat im Anschluss an die am 6. Juni 2018 verkündete Entscheidung des Bundes-verfassungsgerichts zum Erstein-stellungsgebot bei sachgrundloser Befristung eine erste Folgeentschei-dung getroffen und seine vorherige Rechtsprechung aus 2011 ausdrücklich aufgegeben, nach der nach einem Zeitraum von drei Jahren eine erneute sachgrundlose Befristung vereinbart werden konnte. Der Kläger war von März 2004 bis September 2005 als Mitarbeiter bei der Beklagten tätig. Im August 2013 stellte die Beklagte den Kläger erneut befristet als Mitar-beiter ein. Offenbar lag hierfür kein in der Rechtsprechung anerkannter Sachgrund z. B. aus dem Katalog der Regelbeispiele des § 14 Abs. 1 Nr. 1 bis 8 TzBfG vor. Der Kläger begehrte im Anschluss die Feststellung, dass sein Arbeitsverhältnis nicht zum vereinbarten Zeitpunkt geendet habe, weil die erneute Beschäftigung gegen den Ersteinstellungsgrundsatz des § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG verstoße.Das BAG gab nun dem Kläger Recht und gewährte dem Arbeitgeber auch keinen Vertrauensschutz in seine vorherige Rechtsprechung. Es sei

insofern ein unbefristetes Arbeitsver-hältnis entstanden, da die Befristung gegen das Vorbeschäftigungsverbot verstoße. Auch wenn das Bundesver-fassungsgericht eine verfassungskon-forme Auslegung des § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG verlangt, wonach „sehr lange“ zurückliegende Vorbeschäftigungen einer sachgrundlosen Befristung i. S. d. Ersteinstellungsgebotes nicht entgegenstehen, diesen Zeitraum aber nicht bestimmt hat, hält das BAG jedenfalls einen Zeitraum von immer-hin acht Jahren nicht für genügend.Nach der Entscheidung des Bundes-verfassungsgerichts ist daher nur in eng begrenzten Ausnahmefällen eine erneute sachgrundlose Befristung möglich, die allerdings nicht abge-schlossen werden sollte, ohne zuvor Rechtsrat einzuholen.(BAG, Urteil vom 23. Januar 2019 – 7 AZR 733/16 -)

Martin BeckschulzeRechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)Fachanwalt für ArbeitsrechtArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen, [email protected].: 0234 58877-55

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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Abmahnung wegen derBeleidigung eines Vorgesetzten

Keine fristlose Kündigung zur Erhöhung von Urlaubsabgeltungsansprüchen

Änderungskündigungen imHaupt- und Hilfsverhältnis

Eine Arbeitnehmerin hatte in einem dienstlichen Telefongespräch gegen-über ihrem Vorgesetzten zweimal geäußert: „Sie lügen.“ Drei Tage später entschuldigte sie sich bei diesem für ihre Wortwahl, die nicht „ernst gemeint“, aber sicherlich falsch gewesen sei. Anschließend mahnte das Unternehmen die Mitarbeiterin dennoch schriftlich ab, weil sie sich ungebührlich verhalten und ihren Vor-gesetzten in seiner Ehre verletzt habe. Die Angestellte verlangte von ihrem Arbeitgeber, die Abmahnung aus ihrer Personalakte zu entfernen. Als dieser sich weigerte, erhob sie Klage mit der Begründung, die Äußerung „Sie lügen“ sei im Scherz erfolgt, dadurch sei keine Ehrkränkung ihres Vorgesetzten beabsichtigt gewesen. Außerdem habe sie sich bei ihm entschuldigt.Die Klage war weder in der ersten noch in der zweiten Instanz erfolgreich. Das Landesarbeitsgericht stellt in den Entscheidungsgründen des Urteils fest, dass die Klägerin keinen Anspruch auf Entfernung der Abmahnung aus ihrer Personalakte hat, da sie nicht zu Unrecht abgemahnt wurde. Der in der Abmahnung enthaltene Vorwurf, die Klägerin habe ihren Vorgesetzten durch ihre Äußerung in seiner Ehre verletzt, sei zutreffend. Denn die Bezeichnung als „Lügner“ habe einen herabsetzen-den Charakter. Als „Lügner“ werde im allgemeinen Sprachgebrauch abwer-tend derjenige bezeichnet, der ab-

sichtlich Unwahres sagt, um andere zu täuschen. Die Behauptung der Klägerin, die Äußerung „Sie lügen“ sei im Scherz erfolgt, sie habe keine Ehrkränkung ihres Vorgesetzten beabsichtigt, stehe der Berechtigung der Abmahnung nicht entgegen. Für die Frage, ob eine Abmahnung zu Recht erfolgt ist, kom-me es auf die subjektive Vorwerfbarkeit des Verhaltens des Arbeitnehmers im Sinne eines Verschuldens nicht an. Entscheidend sei allein, ob der Vorwurf objektiv gerechtfertigt ist. Auch der Umstand, dass sich die Klägerin bereits bei ihrem Vorgesetzten entschuldigt hat, stehe der Berechtigung der Ab- mahnung nicht entgegen. Der Vorge-setzte sei nicht verpflichtet gewesen, die Entschuldigung anzunehmen.(LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.07.2018 - 5 Sa 77/18 -)

Thomas RosenkeRechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: 0234 58877-22

Ein Arbeitnehmer hat versucht, Urlaubsansprüche, die zum 31.03. zu verfallen drohten, dadurch zu retten, dass er am 15.03. eine außerordent-liche fristlose Eigenkündigung ausgesprochen hat. Das Arbeits-gericht Siegburg hat nunmehr aber entschieden, dass ein Arbeitnehmer, der die Frist für eine ordentliche Eigenkündigung versäumt, hinneh-men muss, dass zum 31.03. seine Resturlaubsansprüche verfallen. Eine fristlose Eigenkündigung zur Rettung der Urlaubsansprüche ist nicht möglich. Das erkennende Gericht hat zwar das finanzielle Interesse des Arbeitnehmers an der fristlosen Beendigung des Arbeitsverhältnisses gesehen, jedoch darauf hingewiesen, dass der Arbeitnehmer es selbst in der

Hand gehabt hätte, fristgerecht eine ordentliche Kündigung zu erklären. (ArbG Siegburg, Urteil vom 22. November 2018 - 5 Ca 1305/18 - nicht rechtskräftig)

Ass. iur. Astrid WimmerArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: 0234 58877-33

Die Parteien stritten über die Ände-rung von Arbeitsvertragsbedingungen durch die beklagte Arbeitgeberin.Das Bundesarbeitsgericht (BAG) urteilte unter anderem: Nach § 622 Abs. 6 BGB darf für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeit-nehmer keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber. § 622 Abs. 6 BGB stelle aber „die“ Kündigung durch den Arbeitnehmer und „die“ (nicht: „eine“) Kündigung durch den Arbeitgeber gegenüber. Dadurch habe der Gesetz-geber nicht jede Kündigung durch den Arbeitnehmer mit einer solchen durch den Arbeitgeber gleichstellen wollen. § 622 Abs. 6 BGB finde keine Anwendung auf Kündigungen des Arbeitgebers, die in einer Situation erklärt werden, in der der Arbeitneh-mer kein Beendigungsinteresse habe. Dem Arbeitnehmer müsse nicht eine kurze Frist für eine Kündigung einge-räumt werden, die er nicht erklären wolle („keine Kündigungsfrist ohne Kündigung“).

Eine „Heraufsetzung“ der Frist für die Kündigung durch den Arbeitgeber scheide auch aus. Soweit der Senat früher davon ausgegangen sei, § 89 Abs. 2 HGB sei insoweit entsprechend anzuwenden (BAG 2. Juni 2005 – 2 AZR 296/04 –) sei daran nicht mehr festzuhalten.(BAG, Urteil vom 18. Oktober 2018 - 2 AZR 374/18 -)

Carolin BühlerRechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin)ArbeitgeberverbändeRuhr/Westfalen [email protected].: 0234 58877-37

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Infos für die Praxis

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BörsenUnternehmens-nachfolge

Angebote

BO 190417Es wird ein Nachfolger für einen Betrieb mit dem Schwerpunkt Produktion und Großhandel von Kräuterbonbons und Spezialsüßwaren gesucht. Der Betrieb wird derzeit von dem Eigentümer und seiner Frau geführt und saisonal wird eine Aushilfe beschäftigt. Es gibt einen bundesweit festen Kundenstamm. Für den Direktverkauf besitzt der Betrieb zwei Verkaufswagen und zwei Weihnachtsmarktstände. Die Immobilie in der sich der Betrieb befindet wird zurzeit gewerblich und privat genutzt. Sie beinhaltet die Produktion, eine Lagerhalle und eine Privatwohnung. Die komplette Immobile kann mit veräußert werden. Der Nachfolger muss keine lebensmitteltechnischen Vorkenntnisse haben, sollte aber kaufmännische Kenntnisse und handwerkliches Geschick mitbringen. Außerdem ist ein Anhängerführerschein notwendig. Eine Einarbeitungszeit wird gewährleistet. Wachstumspotenziale sind vorhanden.

BO 190517Italienisches Restaurant in der Wittener Innenstadt sucht zeitnah einen Nach-folger. Das Restaurant liegt zentral in der Stadt und verfügt über Parkplätze in der Nähe. Die gepflegten Räume sind klimatisiert und genau wie die Küche komplett ausgestattet. 40 Plätze in der Gaststube und 30 weitere in einem Gesellschaftsraum überzeugen durch das gemütliche Ambiente. Das brauerei-freie, etablierte Restaurant (Mietfläche: 176 m²) befindet sich im 35. Geschäfts-jahr und ist nicht nur bei den vielen Stammgästen beliebt. Eine Übergabe kann inklusive Warenbestand erfolgen. Eine Einarbeitung durch den Verkäufer ist gewährleistet.

BO 190717Wir bieten im zentralen Ruhregebiet einen 320 m² großen Bar- und Club-betrieb im Mandantenauftrag an. Die Lokalität teilt sich in drei Bereiche, die jeweils unterschiedlich betrieben werden können. Der Betrieb wurde im April 2016 komplett neu renoviert und strebt nach neuen Herausforderungen. Derzeit befindet sich im angebotenen Objekt eine Cocktailbar mit angrenzen-dem Tanz-Club. Ein dritter Bereich mit kleiner Außenterrasse und separatem Eingang ist derzeit noch nicht aus-gebaut und steht für Ihre Ideen und Pläne frei zur Verfügung. Eine anteilige bis hin zu einer 100%-Übernahme an der juristischen Person ist seitens der Mandantschaft vorstellbar.

BO 190917Seit 25 Jahren erfolgreich geführtes Reha-Zentrum in zentraler Lage mitten in der Ruhruniversität Bochum aus Altersgründen abzugeben. Das Reha-Zentrum besticht durch seine besondere Lage mit einem Blick über das ganze Ruhrgebiet und schreibt seit vielen Jahren schwarze Zahlen. Langjährige Verträge und Kooperationen mit Krankenkassen sowie zahlreiche Stammkunden versprechen langfris-tigen Erfolg. Zehn festangestellte

Mitarbeiter bieten u. a. Leistungen in den Bereichen Physiotherapie, manuelle Therapie, Osteopathie und medizinische Trainingstherapie. Für eine angemessene Übergangszeit und Einarbeitung steht die jetzige Geschäftsführerin und Teil-inhaberin gerne zur Verfügung.

BO 190418Da ich unerwartet vor zwei Jahren das Unternehmen meines Vaters (andere Branche) übernehmen konnte, liegt das fertige Start-Up-Unternehmenskonzept für eine spezielle Reinigungsdienstleis-tung von in Bäckereien verwendeten Stikkenwagen in der Schublade. Das Konzept wurde mit KfW-Fördermitteln unterstützt. Den Markennamen habe ich schützen lassen. Die für die Reini-gung vorgesehene Anlage habe ich anfertigen lassen und befindet sich – noch unbenutzt – in meinem Besitz. Gerne kann man über verschiedene Übernahme- oder Kooperationsvarianten sprechen. Ich kann aus Zeitgründen leider nicht das Familienunternehmen führen und gleichzeitig die Reinigungs-dienstleistung betreiben.

BO 190518Individuelles und etabliertes Einzel-handelsgeschäft für Damen, Herren und Kinder aus persönlichen Gründen kurzfristig abzugeben. Das 100 qm große Geschäft befindet sich in guter Lager der Herner Innenstadt. Hoher Anteil an Laufkundschaft und ein sehr gut gepflegter Stammkundenpool.

BO 190618Es wird ein Nachfolger-Unternehmer für unsere Damenboutique/Änderungs-schneiderei in der Herner Innenstadt (Fußgängerzone) gesucht. In der nun seit 6,5 Jahren bestehenden Boutique führen wir bekannte Marken wie unter anderem Gerry Weber, Brax, Rabe sowie diverse Accessoires. In denselben Räum-lichkeiten (ein Mietvertrag) haben wir vor 4 Jahren unsere Änderungsschnei-derei integriert. Im Verkaufsraum befin-det sich die Annahme, die Änderungen

werden im separaten Hinterraum durchgeführt. Die Änderungsschneiderei als solche befindet sich mittlerweile seit mehr als 30 Jahren an diesem Standort/Adresse. Beide Geschäfte verfügen über eine Vielzahl von Stammkunden aus dem gesamten Einzugsgebiet und bieten Potenzial für motivierte Unternehmer, wirtschaftlich zu wach-sen. Aufgrund von Krankheit sind wir gezwungen, das Geschäft aufzugeben, und suchen nun einen Nachfolger.

BO 190718Nachfolge für Einzelhandel mit Geschenkartikel mit besonderem Flair in Witten gesucht. Für das kleine Geschäft wird nach 20 Betriebsjahren aus Altersgründen eine Nachfolge gesucht. Produktlinien sind unter anderem Modeschmuck, Kunstgewerbe und Spielwaren für Kleinkinder. Das Geschäft ist am Ort gut etabliert. Gesucht wird ein Nachfolger, der das Geschäft mit der Liebe zum Detail weiterführt.

BO 190818Für einen gastronomischen Betrieb in Hattingen wird nach 25 Jahren ein Nachfolger gesucht. Der Betrieb liegt direkt am Ruhrtalradweg und der Route Industriekultur. Nutzen Sie den Stand-ort für Ihre berufliche Zukunft.

BO 190918Für eine alteingesessene Transport GmbH für Schüttgüter in Bochum-Süd wird ein Nachfolger gesucht. Vorhanden sind mehrere Sattelkipper (40 t). Mit fachkompetenten Mitarbeitern wurde die Jahre über ein solider Kundenstamm aufgebaut. Neben einem Bürogebäude steht eine Abstellfläche für Lkw sowie eine ausgestattete Lkw-Werkstatt als Pachtgelände zur Verfügung.

© Heino Patschull – Fotolia.com

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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BO 191018Unternehmen im Bereich Zerspanungs-technik, CNC-Drehen, Fräsen etc. sucht mittelfristig einen Nachfolger. Neben der auftragsbezogenen Fertigung von Mittel- und Großserien befasst sich das Unternehmen auch mit der Einzel-fertigung für langjährige Stammkun-den. Das Unternehmen mit Sitz im mittleren Ruhrgebiet verfügt über einen modernen Maschinenpark und ent-sprechenden Fuhrpark. Eigene Hallen, Bürogebäude und ein Grund-stück mit Platz für weitere Gebäude sind vorhanden und können mit über-nommen werden. Kapazitätsreserven und günstige Kostenstrukturen lassen viel Raum für Ihre Ideen und Pläne.

BO 191118Lohnfertigungsbetrieb im allgemeinen Maschinenbau sucht Nachfolger. Der Betrieb hat sechs CNC-Drehmaschinen und drei BAZ bis zu fünf Seiten-Bear-beitung. Hauptsächlich beschäftigt sich der Betrieb mit der Fertigung von Klein-serien und Prototypen. Maximal 5 Pro-zent Ersatzteilfertigung für Motorsport, Schausteller und Kfz-Betriebe. Fester, gemischter und solider Kundenstamm.

BO 191218Kleines, aber feines Restaurant in Bochum zu verkaufen. Das brauerei- freie Restaurant besteht seit 10 Jahren am Standort, hat dementsprechend eine gute Stammkundschaft. Mit 47 Sitzplätzen innen und 48 Sitz-plätzen außen.

BO 190119Aus Altersgründen biete ich die Übernahme einer Hausverwaltung im mittleren Ruhrgebiet an, die erfolgreich seit über 30 Jahren Wohnungseigen-tümer, Eigentümergemeinschaften und Mieter betreut. Die Kontinuität der Verwalterbestellungen kann nachgewiesen werden. Eine verlässliche, engagierte Mitarbeiterin steht auch dem neuen Inhaber zur Seite. Eine begleitete Übergabe des vorhandenen Auftragsbestandes bietet eine solide Basis für die langjährigen Kunden-beziehungen sowie Potenzial zur Weiterentwicklung. Sind Sie zurzeit in der Branche tätig und überlegen, in die Selbstständigkeit zu gehen? Ich biete Ihnen die Möglichkeit, es wäre Ihre Chance.

BO 190219Individuelles und etabliertes Braut- und Abendmodenfachgeschäft ist kurzfristig abzugeben. in dem nun seit über 20 Jahren bestehenden Fachgeschäft führen wir exklusiv für den Raum Bochum namhafte Hersteller der Braut- und Abendmode. Das 300 qm große Geschäft befindet sich in guter Lage der Bochumer Innenstadt und hat eigene Parkplätze im Hof. Aufgrund von Krankheit sind wir gezwungen, das Geschäft aufzugeben, und suchen nun eine/-n Nachfolger/-in, der/die das Geschäft mit Liebe weiterführt.

BO 190319Für ein Damenmodegeschäft, welches seit 17 Jahren am Standort Witten vertreten ist, wird ein/e Nachfolger/-in gesucht. Das sehr schöne Ladenlokal ist 130 m² groß. Das Geschäft vertreibt Damenmode mit klassischem Chic für gehobene Ansprüche.

NachfragenBO 250217Für einen 320 m² großen Bar- und Clubbetrieb im zentralen Ruhrgebiet sucht unser Mandant für sofort einen Partner, der sich vorstellen könnte, neue Wege zu gehen und in eine neue Zukunft zu investieren. Die Art des Investments ist frei gestaltbar in Abhängigkeit der Interessenlagen.

BO 250317Hochqualifizierter Kaufmann mit langjähriger Berufserfahrung sucht neuen Wirkungskreis. Ursprüngliche Arbeitsausrichtung Metallverarbeitung/Werkzeugherstellung (Holz). Seit zehn Jahren im Sicherheitswesen selbst-ständig tätig. Interesse an eventueller Firmenübernahme. Vorzugsweise eine Kombination mit Außendienst.

BO 250218Zur Erweiterung unserer Kapazitäten suchen wir für unseren alteingesessenen Bochumer Fahrradhandel einen Zwei-radmechaniker als Geschäftspartner. Der Laden hat ein modernes Ambiente passend zu unserem Verkaufsschwer-punkt: Urbane Manufakturräder mit Alleinstellungsmerkmal in der Region nebst Zubehör. Das Geschäft liegt mit einer langen Schaufensterfront an einer Hauptstraße. Eine gut eingerichtete Werkstatt ist vorhanden. Der Laden befindet sich in gemieteten Räumlich-keiten. Die Kapazitäten des Unter-nehmens sind ohne großen Aufwand ausbaufähig: z. B. Erweiterung der Öffnungszeiten und des Werkstatt-angebots.

KooperationBO 30018Etablierte Vertriebsagentur mit über 20 Kooperationspartnern aus den Bereichen Büro- und Objekteinrichtung, Medientechnik, Drucklösungen und Dokumenten-Management-System sucht zwecks Expansion freiberufliche Handelsmakler zur selbstständigen Kundengewinnung und -betreuung im Ruhrgebiet. Auf Büroräume in Bochum, Netzwerk und Mitarbeiter im Innen-dienst kann zurückgegriffen werden.

BO 30118Wir sind spezialisiert auf hoch inno-vative und umweltschonende Artikel im Sanitärbereich. Unsere Produkte helfen im Hygiene-Sektor Ressourcen zu sparen und amortisieren sich deshalb in kurzer Zeit. Die Installation verlangt keinen großen Aufwand. Dies nur einige Argumente, die für Interesse und einen schnellen Verkauf sorgen. Nun wollen wir expandieren und suchen Handels-vertretungen, die im Markt gut vernetzt und eingeführt sind und ein durchdachtes Produktprogramm suchen.

Mit der Unternehmensnachfolge-Börse, aus deren Bundesliste die aus-zugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die Kooperationsbörse richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbs-fähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder auslän-dischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chif-friert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre- Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30–32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet.

Auskünfte erteilt Claudia Grude Telefon: (02 34) 91 13-1 28 E-Mail: [email protected]

Für Inserate aus der Unternehmens-nachfolge-Börse, gelten folgende Bedingungen: www.nexxt-change.org/pdf/agb.pdf

Der nächste ANZEIGENSCHLUSS ist am 15. MÄRZ 2019

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Infos für die Praxis

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HandelsregisterIn dieser Rubrik werden die Nach-richten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interes-sierte Leser gedacht. Daher werden lediglich die Handelsregister-Nummer, der Firmenname, die Anschrift, das Stammkapital und der Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wiedergege-ben. Für weitere Einzelheiten wenden sich Interessierte bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister kann die IHK Mittleres Ruhrgebiet keine Gewähr übernehmen.

Erläuterungen:AG: AmtsgerichtGF: Geschäftsführer/-inPhG: Persönlich haftende/-r

Gesellschafter/-inStK: StammkapitalGK: Grundkapital

Neueintragungen

AG Bochum

3. Juli 2018B 17351: PediWellKos GmbH, Hattinger Str. 809. StK 5.000,- €. GF: Gerd Hermann Hochgeschurtz, Bochum.

B 17352: Tax-4-Finance – Freie Akademie für Steuern und Finanzen UG (haftungsbeschränkt), Auf dem Jäger 40. StK 5.000,- €. GF: Max Michalowski, Bochum.

4. Juli 2018B 17353: Scarlet Beauty UG (haftungsbeschränkt), Alte Hattinger Str. 18. StK 1.000,- €. GF: Predhiman Shukla, Bochum.

B 17354: Bernardus Schueler Betriebsrentner GmbH, Johannes-Laumann-Weg 7. StK 25.000,- €. GF: Bernardus Johannes Schueler, Bochum.

B 17355: ES Holding GmbH, Blumenfeldstr. 16. StK 150.000,- €. GF: Söm Schade, Hattingen, Thomas Eschner, Bochum.

5. Juli 2018B 17358: UNITED CARE SERVICE Bochum UG (haftungsbeschränkt), Hochstr. 67. StK 1.000,- €. GF: Jürgen Ferdinand Stahl, Sennfeld.

B 17359: Stephan Wolf Academy GmbH, Heinrich-König-Str. 17. StK 25.000,- €. GF: Stephan Wolf, Bochum.

B 17360: Steinweg GmbH, Fährweg 14. StK 25.000,- €. GF: Rouf Abdul, Bochum.

B 17362: Rivesto GmbH, Hattinger Str. 951. StK 25.200,- €. GF: Daniel Bruno Bergermann, Essen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 13456.

6. Juli 2018B 17364: Handwerker-4you Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 202. StK 1,- €. GF: Jürgen Corbeck, Bochum. Sitzverlegung von Aachen und Umfirmierung, vorher AG Aachen HRB 21837, Middle Earth Alatar Verwaltung Unternehmergesellschaft

10. Juli 2018B 17368: Padia GmbH, Weg Am Kötterberg 3. StK 25.000,- €. GF: Damian Grondziel, Haltern.

B 17370: Zaun und Draht Saliji GmbH, Wattenscheider Hellweg 143. StK 25.000,- €. GF: Shqipe Saliji, Bochum.

B 17371: VYTAL GMBH, Lohrheidestr. 53. StK 25.000,- €. GF: Till Grönemeyer, Sprockhövel.

B 17372: Venezia I Eiscafe GmbH, Am Einkaufszentrum 26. StK 25.000,- €. GF: Lefter Duka, Bochum.

12. Juli 2018A 7406: Thomas Bayer Transport-organisation e.K., Knappenstr. 40. Inh.: Thomas Bayer, Bochum.

B 17375: Wischmann Stamm GmbH, Weg am Kötterberg 1. StK 25.000,- €. GF: Carsten Wischmann, Witten.

13. Juli 2018B 17376: HBS-System 4.0 UG (haftungsbeschränkt). StK 300,- €. GF: Monika Bentlage, Witten.

B 17377: GG Capital Holding GmbH, Gesundheitscampus-Süd 23. StK 75.000,- €. GF: Gregor Greinke, Bochum.

B 17378: Decent Gebäudeservice GmbH, Gropiusweg 15. StK 25.000,- €. GF: Serhat Demir, Bochum.

B 17379: FreiRaum Grundbesitz GmbH, Am Thie 32. StK 25.000,- €. GF: Miriam Jungkunst, Bochum.

16. Juli 2018A 7407: Schreinerei & Innenausbau Wischmann GmbH & Co. KG, Weg am Kötterberg 1. PhG: Wischmann Stamm GmbH, Bochum.

A 7408: Komma³ Papeterie und mehr e.K. Inh. A. Weise, Hohensteinstr. 16. Inh.: Andrea Weise, Solingen. Sitzverlegung von Wülfrath, vorher AG Wuppertal, HRA 24169.

18. Juli 2018B 17382: Weider AG, Dirschauer Str. 8. StK 50.000,- €. Vorstand: Franz-Peter Behrendt, Dortmund. Sitzverlegung von Bad Homburg v. d. Höhe, vorher AG Bad Homburg v. d. Höhe, HRB 10463.

B 17383: Borek Service Verwaltungsgesellschaft mbH, Wattenscheider Hellweg 88. StK 25.000,- €. GF: Paul Borek, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 28927.

B 17386: Freundt Consulting GmbH, Paulstr. 6. StK 25.000,- €. GF: Jan-Niklas Freundt, Bochum.

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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19. Juli 2018B 12886 (AG Gelsenkirchen): Apurva GmbH, Meesmannstr. 122. StK 25.000,- €. GF: Herbert Kessler, Haltern am See, Kwong Wing Tang, Hong Kong/China.

B 17388: Der Werbemarkt GmbH, Weg am Kötterberg 3. StK 25.000,- €. GF: Timo Rüdiger, Witten.

B 17389: Walter Objectment Verwaltung GmbH, Seilfahrt 99. StK 25.000,- €. GF: Matthias Walter, Bochum.

B 17391: EFRAH Immobilien- und Handels GmbH, Massenbergstr. 20. StK 25.000,- €. GF: Mohamed Chauech, Dortmund. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 14056.

23. Juli 2018A 7410: Steffen Pflegedienst e. K., Querenburger Str. 19-23. Inh.: Adelheid Steffen, Bochum.

B 17392: Luxon Trading als Zweig-niederlassung der Luxon Holding AG, Schweiz. Prinz-Regent-Str. 68 a. Stammkapital: 100.000,- CHF. Ständiger Vertreter und Zustellungs-bevollmächtigte: Maren Isabel Brosch, Wuppertal.

B 17393: Coenen & Friends Gesell-schaft für High Performance mbH, Heimelsberg 37 a. StK 25.000,- €. GF: Dr. Michael C. Coenen, Bochum. Sitzverlegung von Dortmund und Umfirmierung, vorher AG Dortmund, HRB 29259, D.I.E. KARRIERE-MACHER im Revier GmbH

B 17396: Gewerbepark Reichel Verwaltungs GmbH, Westenfelder Str. 124. StK 25.000,- €. GF: Alexander Oliveri, Bochum.

24. Juli 2018A 7411: Ökoplan GmbH & Co. KG, Markstr. 398. PhG: Rhein-Ruhr-Ver-mögensverwaltungsgesellschaft mbH, Bochum. Sitzverlegung von Frechen, vorher AG Köln, HRA 26519.

27. Juli 2018A 7414: Walter Objectment GmbH & Co. KG, Seilfahrt 99. PhG: Walter Objectment Verwaltung GmbH, Bochum.

B 17398: HARDECKs Ladenlokal GmbH, Werner Hellweg 2-30. StK 100.000,- €. GF: Karl Ernst Hardeck, Bochum, Dirk Hardeck, Bochum.

B 17399: Can Soccer GmbH, Isenbrockstr. 15. StK 25.000,- €. GF: Sertac Can, Essen.

31. Juli 2018B 17401: Tatortreinigung Killing GmbH, Wattenscheider Hellweg 205. StK 25.000,- €. GF: Isabel Herrera-Garcia, Remscheid. Sitzverlegung von Remscheid, vorher AG Wuppertal, HRB 26690.

B 17402: Wortmann & Wember GmbH, Liebermannstr. 44. StK 25.000,- €. GF: Dennis Drenjovski, Bochum.

AG Bochum (für Herne)

4. Juli 2018A 7415: Gewerbepark Reichel GmbH & Co. KG, Westenfelder Straße 124. PhG: Gewerbepark Reichel Verwaltungs GmbH, Bochum.

B 17356: Westfalia Asset Investment GmbH, Castroper Str. 76. StK 25.000,- €. GF: Winfried Lev, Witten.

5. Juli 2018B 17361: Dogan Holding GmbH, Wiescherstr. 9. StK 25.000,- €. GF: Ünal Dogan, Herne.

B 30116 (AG Dortmund): Zweigniederlassung der AB Transporte GmbH, Heidstr. 31. StK 25.000,- €. GF: Özgül Türkyilmaz, Dortmund.

6. Juli 2018B 17363: Break Point GmbH, Bahnhofstr. 162-174. StK 25.000,- €. GF: Aristotelis Michailidis, Herten. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 12913.

9. Juli 2018B 17366: PhilManpower GmbH, Horsthauser Str. 199. StK 25.000,- €. GF: Thomas Lawrenz, Herne.

11. Juli 2018B 17373: Hörsysteme Herrmann GmbH, Edmund-Weber-Str. 215. StK 25.000,- €. GF: Patrick Herrmann, Herne.

12. Juli 2018B 17374: Game & Gamble GmbH, Vinckestr. 6-10. StK 25.000,- €. GF: Fadil Artar, Recklinghausen.

13. Juli 2018B 17380: JE-JO UG (haftungsbeschränkt), Hordeler Str. 25 b. StK 600,- €. GF: Jennifer Groth, Herne. Sitzverlegung von Herten, vorher AG Recklinghausen, HRB 6278.

18. Juli 2018B 17384: ELN- Sicherheitstechnik GmbH, Birnenbruchstr. 3. StK 25.000,- €. GF: Michael Nie, Lünen. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 16089.

23. Juli 2018B 17397: Hess GmbH, Südstr. 55. StK 25.000,- €. GF: Carsten Heß, Herne.

25. Juli 2018A 7412: Aufzugdienst Norbert Rösner e.K., Gewerkenstr. 11. Inh.: Norbert Rösner, Herne.

AG Bochum (für Witten)

5. Juli 2018B 17357: Piave UG (haftungsbeschränkt), Hammerstr. 9-11. StK 100,- €. GF: Giuseppe Difonzo, Witten.

6. Juli 2018B 11012 (AG Hagen): Zweigniederlassung der BWR Steuerberatungsgesellschaft mbH, Pferdebachstr. 16. StK 25.000 €. GF: Martin Pante, Hagen, Peter Overzier, Bochum, Petra Elben-Müllers, Unna, Eugen Schmidt, Witten.

9. Juli 2018B 17367: Nesbuero-GmbH, Oberstr. 15. StK 25.000,- €. GF: Sehriza Canpolat, Witten.

16. Juli 2018B 17381: Werbe-, Handels- und Budgetverbesserungsagentur - Der VerBESSERer UG (haftungsbeschränkt), Bergerstr. 6. StK 1.000,- €. GF: Arne Lieber, Witten.

18. Juli 2018B 17385: ANESA Bauunternehmung GmbH, Knapmannstr. 14 a. StK 25.000,- €. GF: Husein Hukic, Berlin. Sitzverlegung von Berlin, vorher AG Charlottenburg, HRB 190880.

20. Juli 2018A 7409: Giray Betonbohr- + Sägetechnik e. K., Kirchstr. 50. Inh.: Özlem Giray, Herne.

23. Juli 2018B 17394: DNC GmbH, Bellerslohstr. 10. StK 30.000,- €. GF: Chunhai Xu, Shanghai/China, Yingbo Yan, Shanghai/China. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 30626.

AG Essen (für Hattingen)

4. Juli 2018B 29243: Madibo Autogas UG (haftungsbeschränkt), Ruhrallee 9 a. StK 2.000,- €. GF: Marcus Dinter, Hattingen.

12. Juli 2018B 7707 (AG Hagen): Xanthurus GmbH, Am Beul 15. StK 1.045.000,- €. GF: Viktoria Garten, Schwelm.

B 29263: I. M. Bau GmbH, Nordstr. 43. StK 25.000,- €. GF: Izet Muhaxheri, Hattingen.

13. Juli 2018B 29269: LoTheMa UG (haftungsbeschränkt), Rathausplatz 2. StK 500,- €. GF: Ingo Kühnemund, Remscheid

17. Juli 2018B 28110 (AG Dortmund): LKM LITERATUR & KUNST MANUFAKTUR GMBH, Waldstr. 4. StK 25.000,- €. GF: Thomas Schulz-Brilo, Sprockhövel.

20. Juli 2018B 191642 (AG Berlin): GC Logistik Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Ruhrdeich 10. StK: 1.000,- €. GF: Girolamo Cacciatore, Remscheid.

23. Juli 2018A 10861: GC Logistik UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Ruhrdeich 10. PhG: GC Logistik Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Hattingen.

30. Juli 2018B 29293: HGR Immobilien Verwaltungs GmbH, Am Roswitha-Denkmal 21 a. StK 25.000,- €. GF: Dr. Helmut Grimm, Hattingen.

Veränderungen

AG Bochum

3. Juli 2018B 4370: Rolf Scheuerpflug Handelsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Rolf Scheuerpflug, Bochum.

B 6075: AF Ingenieur-Consult GmbH: Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf 25.600,- €.

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Infos für die Praxis

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4. Juli 2018B 10853: First Hotel- und Gaststätten Betriebsgesellschaft Bochum mbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Wolfgang Borkenhagen, Düsseldorf.

5. Juli 2018B 1782: Ingenieurgesellschaft Rudolph & Groth mbH für Energie-technik: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Sabine Groth, Bochum.

B 4765: Keil Vieh- und Fleisch- handels-Gesellschaft m.b.H.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Joachim Keil, Bochum.

6. Juli 2018B 11080: Robotixx GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Cornelia Will, Bochum.

B 16798: proVision- sportsmanagement GmbH: umfirmiert in V Sports GmbH

10. Juli 2018B 14523: Hellen Veranstaltungs-GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Bernd Hölcke, Langenscheid.

B 17006: Optimedico GmbH: umfirmiert in Opti Holding GmbH

12. Juli 2018A 6402: Düwel Ltd. & Co. KG: umfirmiert in Düwel GmbH & Co. KG

B 12974: HPT Hundertprozent- Textilien UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Predhiman Shukla, Bochum.

B 15482: Novabuy UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Predhiman Shukla, Bochum.

16. Juli 2018B 14742: Gastro-Tec UG (haftungsbeschränkt): Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. Liquidator: Stavroula Dakaki, Bochum.

B 17372: Venezia I Eiscafe GmbH: Erhöhung des StKs auf 25.500,- €.

20. Juli 2018A 3120: Glückauf-Apotheke Dr. Hamid Eslambolchi e.K.: umfirmiert in farma-plus Apotheke Glückauf, Dr. Hamid Eslambolchi e.K. Zweigniederlassung errichtet unter farma-plus Apotheke am Hellweg, Dr. Hamid Eslambolchi e.K.

B 15709: Nina's Pflegedienst GmbH: Die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst.

23. Juli 2018B 12996: rent-a-guide GmbH: Erhöhung des StKs auf 34.230,- €.

AG Bochum (für Herne)

16. Juli 2018B 9857: Stöcker & Stöcker Interna-tional Personal Consulting GmbH: umfirmiert in Stöcker & Stöcker GmbH

B 15239: Autolackiererei Berkel UG (haftungsbeschränkt). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Johannes Marcel Otto, Herne.

17. Juli 2018B 9214: „Thermostatik-Trockenbau Aderholz & Röllinghoff GmbH“ umfirmiert in Thermostatik-Trocken-bau Aderholz & Röllinghoff GmbH, Umstellung des StKs auf € und Erhöhung auf 27.000,- €.

18. Juli 2018B 14655: DOBAU Holding GmbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €.

23. Juli 2018B 11573: SN Sonntagsnachrichten Verwaltungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst.

AG Bochum (für Witten)

5. Juli 2018B 16719: KS System GmbH: Herabsetzung des Stammkapitals auf 50.000,- €.

11. Juli 2018B 14091: Anlagen & Haustechnik Carsten Semelka GmbH: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Renata Semelka, Witten.

31. Juli 2018B 8704: Arthur Habermann Geschäftsführungsgesellschaft mbH: Die Gesellschaft ist durch Einstellung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. Liquidator: Dipl.-Ing. Matthias Aust, Horgen/Schweiz.

Löschungen

AG Bochum

5. Juli 2018B 5243: GloboPlan Ingenieurgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 13271: PB Personalpool UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 15130: KG-Transporte UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

6. Juli 2018B 15149: SDS Bauunternehmung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

9. Juli 2018B 12922: WBG Properties III Holding GmbH

B 15424: picofy solutions UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 17034: Braboo GmbH: Sitzverlegung nach Berlin, jetzt AG Charlottenburg, HRB 197783.

10. Juli 2018B 11654: Pro-Service GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 15241: Bay Koc GmbH

11. Juli 2018B 16952: Basyurt GmbH: Sitzverlegung nach Dinslaken und Firmenänderung, jetzt AG Duisburg, HRB 30843, Fahrschule 4you GmbH

16. Juli 2018B 6718: V.I.S. GmbH

19 Juli 2018B 4827: STG Kommunikations- und Nachrichtentechnik GmbH: Sitzverlegung nach Monheim, jetzt AG Düsseldorf, HRB 84038.

23. Juli 2018A 6987: CS GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft: Sitzverlegung nach Holzwickede und Umfirmierung, jetzt AG Hamm, HRA 4174, Schwer Steuerberatungs-gesellschaft mbH & Co. KG

B 4840: Eickhoff Projekt und Leasing GmbH: verschmolzen auf die Eickhoff Bergbautechnik GmbH, AG Bochum, HRB 6800.

B 12170: AGP Europe GmbH: Sitzverlegung nach Aachen, jetzt AG Aachen, HRB 22176.

B 13509: ABR-Montage GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 16313: 24nonStop GmbH: Sitzverlegung nach Duisburg, jetzt AG Duisburg, HRB 30880.

24. Juli 2018B 6051: Wilhelm Kuhlmann & Co. Autowaschservice Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Sitzverlegung nach Schwerte und Umfirmierung, jetzt AG Hagen, HRB 11025, Kuhlmann Verwaltungs-GmbH

B 15121: EuroBird Consulting UG (haftungsbeschränkt)

25. Juli 2018A 4263: BOMATEC GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 11522: Giganetz Hagen Tele-kommunikationsgesellschaft mbH: Sitzverlegung nach Monheim, jetzt AG Düsseldorf, HRB 84082.

26. Juli 2018B 12282: MMKS GmbH: Sitzverlegung nach Monheim, jetzt AG Düsseldorf, HRB 84094.

27. Juli 2018B 6975: PRO-RAPIDO Zeitarbeit GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

31. Juli 2018B 9210: „Vitaline Rehabilitations- mittel GmbH“: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Bochum (für Herne)

3. Juli 2018A 5450: MRT Service GmbH & Co. KG

A 6026: CT Service GmbH & Co. KG

4. Juli 2018B 12482: ASP- Handelsgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

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Wirtschaft im Revier 03 | 2019

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Umsatzsteuer-UmrechnungskurseJanuar 2019

Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-WertAustralien 1 EUR = 1,5975 AUD 1 AUD = 0,6260 EUR

Brasilien 1 EUR = 4,2700 BRL 100 BRL = 23,4192 EUR

Bulgarien 1 EUR = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 EUR

China (VR) 1 EUR = 7,7504 CNY 10 CNY = 1,2903 EUR

Dänemark 1 EUR = 7,4657 DKK 100 DKK = 13,3946 EUR

Großbritannien 1 EUR = 0,88603 GBP 1 GBP = 1,1286 EUR

Hongkong 1 EUR = 8,9527 HKD 100 HKD = 11,1698 EUR

Indien 1 EUR = 80,7983 INR 100 INR = 1,2376 EUR

Indonesien 1 EUR = 16.164,77 IDR 10000 IDR = 0,6186 EUR

Island 1 EUR = 136,66 ISK 100 ISK = 0,7317 EUR

Israel 1 EUR = 4,2075 ILS 10 ILS = 2,3767 EUR

Japan 1 EUR = 124,34 JPY 100 JPY = 0,8042 EUR

Kanada 1 EUR = 1,5196 CAD 1 CAD = 0,6581 EUR

Korea, Republik 1 EUR = 1.281,46 KRW 1000 KRW = 0,7804 EUR

Kroatien 1 EUR = 7,4286 HRK 10 HRK = 1,3461 EUR

Malaysia 1 EUR = 4,7001 MYR 1 MYR = 0,2128 EUR

Mexiko 1 EUR = 21,8985 MXN 1 MXN = 0,0457 EUR

Neuseeland 1 EUR = 1,6850 NZD 1 NZD = 0,5935 EUR

Norwegen 1 EUR = 9,7631 NOK 100 NOK = 10,2426 EUR

Philippinen 1 EUR = 59,882 PHP 100 PHP = 1,6700 EUR

Polen 1 EUR = 4,2916 PLN 100 PLN = 23,3013 EUR

Rumänien 1 EUR = 4,7062 RON 1 RON = 0,2125 EUR

Russland 1 EUR = 76,3055 RUB 100 RUB = 1,3105 EUR

Schweden 1 EUR = 10,2685 SEK 100 SEK = 9,7385 EUR

Schweiz 1 EUR = 1,1297 CHF 100 CHF = 88,5191 EUR

Singapur 1 EUR = 1,5486 SGD 100 SGD = 64,5745 EUR

Südafrika 1 EUR = 15,8170 ZAR 100 ZAR = 6,3223 EUR

Thailand 1 EUR = 36,318 THB 100 THB = 2,7535 EUR

Tschechien 1 EUR = 25,650 CZK 100 CZK = 3,8986 EUR

Türkei 1 EUR = 6,1365 TRY 1 TRY = 0,1630 EUR

Ungarn 1 EUR = 319,80 HUF 1000 HUF = 3,1270 EUR

USA 1 EUR = 1,1416 USD 1 USD = 0,8760 EUR

5. Juli 2018A 5176: Bau-Schreinerei und Innenausbau Ullrich Inhaber Reinhard Niemand e.K.

B 13250: Pinky & Brain UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 16997: AB Transporte GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30116.

11. Juli 2018B 11055: JET Gastronomie Limited: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

18. Juli 2018B 13874: WLADES Export und Import UG (haftungsbeschränkt)

23. Juli 2018A 7199: GREEKPRODUCT e.K.: Sitzverlegung nach Essen, jetzt AG Essen, HRA 10860.

B 10009: RD Touristik Flugreisen GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 12179: RS Express Logistik GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

25. Juli 2018A 6762: Markovic Bauelemente GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

27. Juli 2018B 13576: DKN Beteiligungs GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

30. Juli 2018A 7235: Christian Heß e.K.

AG Bochum (für Witten)

17. Juli 2018B 15371: Nippon Oil Pump Co., Ltd. German branch: Sitzverlegung nach Teningen, jetzt AG Freiburg im Breisgau, HRB 718369.

19. Juli 2018B 8824: Heinrich Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

23. Juli 2018B 8381: Kerssen-Verwaltungs-GmbH: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Wetter, HRB 10942.

B 15255: MPM Trockenbau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Oberhausen, jetzt AG Duisburg, HRB 30876.

B 16120: Rubin-Games Studios GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund, HRB 30153.

B 16295: ASD24 GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

B 14759: WENIMED UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

24. Juli 2018A 7094: Ute Brinkmann e.Kfr.

25. Juli 2018B 7971: Kriener Wohnungs- baugesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

27. Juli 2018B 8098: Malermeisterbetrieb Eversberg GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

AG Essen (für Hattingen)

17. Juli 2018A 7843: Wodantaler Landbrot GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht.

24. Juli 2018A 7398: Gerd Brasch Farbe + Dekor Inhaber Arndt Haschert

30. Juli 2018B 17295: DIETTERLE IMMOBILIEN GMBH

Insolvenzen

EröffnetAG Bochum

28. Dezember 2018B 6017: Miners Sicherheits- und Veranstaltungs-GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

1. Februar 2019B 16268: DiaLine ambulanter Pflegedienst GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

AG Bochum (für Herne)

1. Juni 2018B 11573: SN Sonntagsnachrichten Verwaltungsgesellschaft mbH: Das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

Eingestellt/ aufgehoben

AG Bochum

6. Juni 2018B 9599: The Casual Food Company GmbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

AG Bochum (für Herne)

4. Juni 2018B 12359: Davin Taylor Marken- kommunikation GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

AG Bochum (für Witten)

26. Juni 2018B 8704: Arthur Habermann Geschäftsführungsgesellschaft mbH: Das Insolvenzverfahren ist eingestellt.

AG Essen (für Hattingen)

24. Mai 2018B 15441: FFP Grundbesitz & Anlagen GmbH: Das Insolvenzverfahren ist aufgehoben.

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Infos für die Praxis

4848

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDipl.-Ing. Karl-Heinz Kranz für das Sachgebiet „Schäden an gemauerten Fassaden, Natur- und Betonwerkstein, chemische Baustoffe“ wurde für weitere drei Jahre verlängert. Sie ist bis zum 26. Juni 2021 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDipl.-Geol. Ekkehard Heitkemper für das Sachgebiet „Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer (Bodenschutz und Altlasten Sachgebiet 2)“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 21. Juli 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDr. rer. nat. Klaus Klus für das Sachgebiet „Schimmelpilze in Innenräumen“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 17. November 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDr.-Ing. Gerd Festag für das Sachgebiet „Grundbau; Erdbau im Verkehrswegebau“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 17. November 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDipl.-Ing. Andreas Schön für das Sachgebiet „Schallimmissionsschutz und Raumakustik“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 17. November 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDipl.-Geol. Wilhelm Fahrner für das Sachgebiet „Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer sowie für Sanierung (Bodenschutz und Altlasten Sachgebiete 2 und 5)“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 17. November 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenDipl.-Ing. Michael Lerch für das Sachgebiet „Straßenverkehrsunfälle“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 29. November 2023 befristet.

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des SachverständigenHans Hermann Fiedler für das Sachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“ wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Sie ist bis zum 24. Juni 2024 befristet.

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