in fels und firn - alpenverein.at · gelangten wir zur erzherzog-johann-hütte auf der adlers-ruhe...

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Erscheinungsort und Verlagspostamt 3300 Amstetten, NÖ P.b.b 66. Jahrgang „02Z033001M“ September 2017 Folge 3 [email protected], www.alpenverein.at/amstetten In Fels und Firn Mitteilungen der Sektion Amstetten Bericht von Lena Losinskyj: Das hier war meine allererste Bergtour: über den Stüdlgrat auf den Gipfel des Großglockners und den Kleinglockner wieder hinunter. Wir starteten in Kals (Ost- tirol) vom Parkplatz beim Lucknerhaus (1.920m) und wanderten auf wunderschö- nen Wanderwegen bis zur Lucknerhütte (2.241m). Dort verbrachten wir eine Nacht. Am nächsten Tag gingen wir zuerst zur Stüdlhütte (2.802m) und von dort aus di- rekt weiter auf das Teischnitzkees. Von hier aus hatten wir schon einen total schö- nen Ausblick. Ich fand die Tatsache, dass ich mitten im Sommer im Schnee stand, schon etwas komisch. Wir bildeten eine Seilschaft und stiegen nach der Über- querung des Gletschers in den Stüdlgrat ein. Schnell merkte ich, dass der Groß- glockner (3.798m) eigentlich ein einziger, ziemlich großer „Steinhaufen“ ist. Wir kletterten immer weiter nach oben, immer den Grat entlang und endlich sahen wir das Gipfelkreuz. Ich war erleichtert, denn so schön es auch war, wir waren nun schon ziemlich lange unterwegs. Nach den letzten paar Seillängen kamen wir endlich ganz oben an. Der Ausblick und das Gipfelkreuz sind echt eindrucksvoll. Doch lange konnten wir nicht bleiben, denn die Zeit blieb wegen uns nicht ste- hen. Wir begannen mit dem Abstieg über den Kleinglockner. Der Übergang vom Großglockner auf den Kleinglockner hat mir besonders gut gefallen. Ein schmaler Pfad, bei dem es auf beiden Seiten steil abwärts geht. Wir kletterten bis zur Scharte der Glocknerleite und beschlossen, uns von dort abzuseilen. Jetzt kamen zum er- sten Mal unsere Steigeisen in Ver- wendung. Ich hatte noch nie zuvor Steigeisen benutzt, gewöhnte mich aber schnell daran. Ich fand es leichter, als ich es mir vorgestellt hatte. Nach diesem anstrengenden Tag gelangten wir zur Erzherzog-Johann-Hütte auf der Adlers-ruhe (3.454m) und über- nachteten dort ein weiteres Mal. Am näch- sten Tag gingen wir über das Ködnitzkees zur Stüdlhütte, von dort wieder zur Luck- nerhütte und schlussendlich zum Park- platz. Auf dem Weg dorthin konnten wir sogar Murmeltiere beobachten. Zur Beloh- nung ließen wir uns das kalte Gletscher- wasser über die Füße laufen und fuhren anschließend wieder nach Hause. Für mich war das ein unglaubliches Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde! am 17. Juli 2017 über den Stüdlgrat mit Gabi Hofreither, Gerhard Krenn und der erst 12-jährigen Lena Losinskyj Besteigung des Großglockners Amstettner Hütte Bewirtschaftung von DO bis SO und an Feiertagen bewirtschaftet. Hüttentelefon: 07353-570, für Anfragen bei Ernst und Ruth Brunnmaier: 0664-4418227. Achtung! Auf den Zustiegswegen zur Hütte kann es im Herbst wegen Forstarbeiten (Eschensterben) zu kurzfristigen Wegsperren kommen. Bitte die Sperren beachten und in diesem Fall die Forststrasse benützen oder noch besser von Gaflenz durch das schöne Bürgertal aufsteigen.

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Erscheinungsort und Verlagspostamt 3300 Amstetten, NÖ P.b.b

66. Jahrgang „02Z033001M“ September 2017 Folge 3

[email protected], www.alpenverein.at/amstetten

In Fels und FirnMitteilungen der Sektion Amstetten

Bericht von Lena Losinskyj:Das hier war meine allererste Bergtour:über den Stüdlgrat auf den Gipfel desGroßglockners und den Kleinglocknerwieder hinunter. Wir starteten in Kals (Ost-tirol) vom Parkplatz beim Lucknerhaus(1.920m) und wanderten auf wunderschö-nen Wanderwegen bis zur Lucknerhütte(2.241m). Dort verbrachten wir eine Nacht.Am nächsten Tag gingen wir zuerst zurStüdlhütte (2.802m) und von dort aus di-rekt weiter auf das Teischnitzkees. Vonhier aus hatten wir schon einen total schö-nen Ausblick. Ich fand die Tatsache, dassich mitten im Sommer im Schnee stand,schon etwas komisch. Wir bildeten eineSeilschaft und stiegen nach der Über-querung des Gletschers in den Stüdlgratein. Schnell merkte ich, dass der Groß-glockner (3.798m) eigentlich ein einziger,ziemlich großer „Steinhaufen“ ist.Wir kletterten immer weiter nach oben,immer den Grat entlang und endlich sahenwir das Gipfelkreuz. Ich war erleichtert,denn so schön es auch war, wir waren nunschon ziemlich lange unterwegs. Nach denletzten paar Seillängen kamen wir endlichganz oben an. Der Ausblick und dasGipfelkreuz sind echt eindrucksvoll.Doch lange konnten wir nicht bleiben,denn die Zeit blieb wegen uns nicht ste-hen. Wir begannen mit dem Abstieg überden Kleinglockner. Der Übergang vomGroßglockner auf den Kleinglockner hat

mir besonders gutgefallen. Einschmaler Pfad, beidem es auf beidenSeiten steil abwärtsgeht. Wir klettertenbis zur Scharte derGlocknerleite undbeschlossen, unsvon dort abzuseilen.Jetzt kamen zum er-sten Mal unsereSteigeisen in Ver-wendung. Ich hattenoch nie zuvorSteigeisen benutzt,gewöhnte mich aberschnell daran. Ichfand es leichter, als ich es mir vorgestellthatte. Nach diesem anstrengenden Taggelangten wir zur Erzherzog-Johann-Hütteauf der Adlers-ruhe (3.454m) und über-nachteten dort ein weiteres Mal. Am näch-sten Tag gingen wir über das Ködnitzkeeszur Stüdlhütte, von dort wieder zur Luck-nerhütte und schlussendlich zum Park-platz. Auf dem Weg dorthin konnten wir

sogar Murmeltiere beobachten. Zur Beloh-nung ließen wir uns das kalte Gletscher-wasser über die Füße laufen und fuhrenanschließend wieder nach Hause. Fürmich war das ein unglaubliches Erlebnis,das ich so schnell nicht vergessen werde!

am 17. Juli 2017 über den Stüdlgrat mit Gabi Hofreither, Gerhard Krenn und der erst 12-jährigen Lena Losinskyj

Besteigung des Großglockners

Amstettner Hütte

Bewirtschaftung von DO bis SO undan Feiertagen bewirtschaftet.

Hüttentelefon: 07353-570, für Anfragen bei Ernst und Ruth

Brunnmaier: 0664-4418227.Achtung! Auf den Zustiegswegen

zur Hütte kann es im Herbst wegenForstarbeiten (Eschensterben) zu

kurzfristigen Wegsperren kommen.Bitte die Sperren beachten und in

diesem Fall die Forststrassebenützen oder noch besser von

Gaflenz durch das schöne Bürgertalaufsteigen.

In Fels und Firn - 2 - Nr. 3/September 2017

Radwoche im Lungau vom 18. bis 24. Juni Vom Fixquartier in St. Margarethen (Fa-milie Schwaiger) konnten wir beiprachtvollem Wetter tägliche Ausfahrtenentlang des Murradweges und in die an-grenzende Täler durchführen: Durch dasThomatal nach Tamsweg, die Route zumPrebersee, die Auffahrt zur Sticklerhütte imMuhrtal, das Göriachertal bis zum Hütten-dorf, über Bundschuh bis zur Dr. Mehrl-hütte und zuletzt nach Zederhaus zumMuseumshof Maurerhaus wo wir eine derberühmten Prangstangen besichtigenkonnten. Das hat sich zu 300 Kilometerund 4300 Höhenmeter summiert – eineKombination von Rad- und Bergwoche ineiner sehr gemütlichen und gastfreund-lichen Unterkunft.

Ersatztour Dürrenstein am 22. JuliDie Hochgebirgstour zum Similaun warbestens geplant und die Schlafplätze re-

serviert. Leider hat das Wet-ter nicht mitgespielt, mit dervom Alpenverein eingeholtenWetterprognose war die Ab-sage die einzig richtige Kon-sequenz. Nachdem derSamstag (speziell für denOsten) noch Schönwetterversprach, wurde als Auswe-ichtour der Dürrenstein aus-gewählt. Zeitlich früh sind wirzu 5 gestartet und von derHaltestelle Stiegengrabenaufgestiegen. Nach ersterStärkung auf der Ybbstaler-hütte am Normalweg weiterzum Gipfel und wiederzurück. Als Abstieg haben wirdie Lechnergräben gewähltund sind damit zu einerbeachtlichen Tagestourgekommen.

Julische Alpen – Überschreitung vom 12. bis 15. AugustAusgangspunkt für die 6 Teilnehmer dieseranspruchsvollen Überschreitung war derVršič-Pass (1611 m) südlich von KranjskaGora. Die Südseite des Prisojnik sind wirzum Einstieg des „Jubiläumssteiges“ zum2. Fenster (Okno) gequert und zum Planja

Sedlo (2349 m) aufgestiegen. Die 2 „Jüng-sten“ haben noch den Razor (2602)mitgenommen, bevor wir zum Pogačnik-Haus (2050 m) abstiegen. Die ersteEtappe des nächsten Tages führte unsüber den Bovški Gamsovec (2389 m) – aufden Luknja-Paß. Vor hier am Bamberg-Weg auf den Triglav (2863 m), wo wireinen Teilnehmer verabschiedeten, dernoch diesen Tag zu seiner Familie in dieTrenta (666 m) abstieg. Die verbleibendenTeilnehmer stiegen zum Planika-Haus(2401 m). Der 3 Tag führte uns mit einigenGegenanstiegen durch das landschaftlichherrliche Sieben-Seen-Tal über die Kočapri triglavskih jezerih (1683 m) zur Savic-Hütte (650 m) am Wocheiner-See hinab,womit das Ziel der Überschreitung erreichtwar. Am Feiertag folgte der Transferzurück zum Ausgangspunkt und die Heim-reise.

Hans Dorninger

NeumarktWieselburg

Ybbs

18 sehr mutigen Jungalpinisten ab-solvierten das Kletter und Abenteuer-camp in Windischgarsten.Die Sektion Amstetten bietet seit vielenJahren in der 3. Ferienwoche ein Kletter-und abenteuercamp in Windischgarsten mitdem Bergführer Heli Steinmaßl an. Dassehr intensive und vielfältige Programm um-fasste heuer neben den klassischen Kletter-aktivitäten (Fels-und Hallenklettern,Klettersteige und Techniktraining) auch einenoch umfangreiche Höhlentour, eine Seil-brücke in luftiger Höhe, eine Wanderung aufden Großen Pyhrgas (2244m) und das

Jugend

Nr. 3/September 2017 - 3 - In Fels und Firn

SauwandAcht Mitglieder wanderten am Sonntag,dem 11. Juni 2017, auf die Sauwand in derNähe von Mariazell. Der fast wolkenloseHimmel begleitete sie bei ihrem Aufstiegdurch schattige Wälder und überAlmwiesen mit blühenden Trollblumen undnoch vereinzelt blühenden Narzissen. Kurzvor 11 Uhr erreichten die Wanderer denGipfel dieses wunderschönen Aussichts-berges. Während der Gipfeljause konntendie Teilnehmer den Blick auf das darunter-liegende Mariazell genießen. Beim Abstiegkehrten die Wanderer noch bei derJausenstation Eibelbauer ein.

PeilsteinMit 1061 Metern istder Peilstein derhöchste Berg dessüdlichen Wald-viertels. Diesennahmen sich amSonntag, dem 18.Juni 2017, neunPersonen ausSteinakirchen undUmgebung alsTourenziel vor.Start war in Laim-bach am Ostrong.Von dort ging esüber die Schnei-dermauer zuerstauf den kleinenPeilstein mit dem

Gipfelkreuz. Danach wan-derten die Mitglieder desAlpenvereins zum GroßenPeilstein und rasteten beim„Peilsteiner Sonnenplatzl“.Auf der Rückfahrt be-suchten die Teilnehmernoch die neu errichtete Aus-sichtswarte in Münich-reithund kehrten in derWirtshausbrauerei Hasel-böck ein.

Muckenkogel und KlosteralpeAm Sonntag, dem 9. Juli2017, fuhren 11 Personennach Lilienfeld, um auf denMuckenkogel zu wandern.

An diesem sehr heißen Vormittag war derAufstieg über den Wasserfallsteig und denJägersteig zuerst schattig. Die Wasserfälleführten aufgrund der langen Trockenheitnur wenig Wasser, boten aber dennochwillkommene Abkühlung für die Wanderer.Ab der Lilienfelder Hütte ging es dann inder prallen Sonne hinauf auf den Muck-enkogel und über die „Klöster-Stiege“ zumSender. Ein wunderschöner Steig entlangdes Waldkammes führte die Teilnehmernoch weiter bis zum baumfreien Gipfel derKloster-Hinteralpe, wo die Wanderer in derTraisner Hütte einkehrten. Den Abstiegverkürzten die Teilnehmer und fuhrengemütlich mit dem Sessellift zum Start-punkt zurück.

Susa Berger

Steinakirchen

abenteuerliche Brückenschwingen. Die 17Burschen und 2 Mädchen hatten abendsaber meistens immer noch genug Energiefürs Fußballspielen und so waren die 7Tagen vollgepackt mit Bewegung und Spaß.Ein großes Dankeschön an die Stadtge-meinde Amstetten für den Sportbus und andie Sektion Amstetten bei umfangreichenUnterstützung bei der Organisation.Termin Abenteuercamp 2018: 16.-22. 07,Informationen unter:

[email protected]

In Fels und Firn - 4 - Nr. 3/September 2017

Zeiritzkampel, einer der schönsten Aussichtsberge!Fünf Mitglieder bestiegen diesen Gipfel am14. Juni. Beim Aufstieg von Radmerkommt man zur Kammerlalm, hier gab esvon der Halterin Kaffee, Brot und Stei-rerkas. Auf dem Zeiritzkampel ausgiebigeGipfelschau, danach führte die Bergwan-derung weiter zum Antonikreuz und zurherrlich gelegenen Seekaralm, bevorwieder nach Radmer abgestiegen wurde.

Hoher Sarstein und Salzwelten HallstattNeun Teilnehmer folgten der Einladungdes Archäologen Andreas Rausch zu einerFührung durch den prähistorischen Teildes Salzbergwerkes Hallstatt. Die Ein-ladung an unsere Ortsgruppe begründetesich auf der schon längeren Bekanntschaftmit unserem Naturschutzreferent RichardGünther. Gestaltet wurde ein 2-Tagespro-gramm für 8. und 9. Juli, wobei am Tagzuvor der Hohe Sarstein (1975m)bestiegen wurde. Ein herrlicher Aussichts-berg mit einer urgemütlichen Alm! Sonntagfrüh stiegen wir dann durch das Echerntalund auf dem Gangsteig zum Salzberg auf,wo uns Andreas beim Rudolfsturm er-wartete. Er begann die Führung mit einer

geschichtlichen Einführung zum Salzberg-bau in Hallstatt, dann folgte die Einklei-dung mit Overall, Helm und Lampe, unddurch den „Christina-Stollen“ fuhren wir inden Berg ein. Was uns Andreas in den fol-genden drei Stunden zeigte und schilderte,übertraf all unsere Erwartungen. Alte Ab-baustätten, Werkzeuge und Abbaumetho-den aus verschiedenen Epochen, aberauch Zeugnisse von Katastrophen imBergwerk. Der Höhepunkt war sicher dieBesichtigung des Fundortes einerHolztreppe aus vorchristlicher Zeit. DieOriginaltreppe konnten wir dann in der Kli-

makammer sehen. Zum Abschluss fuhrenwir durch den touristischen Teil aus.Nach der Verabschiedung von Archäolo-gen Andreas Rausch stiegen wir nachHallstatt ab und traten – noch immerbeeindruckt vom Erlebten und Gesehenen– die Heimreise an.

Karnischer Höhenweg von der Valenti-nalm bis zum Hochweißsteinhaus, 30.Juli bis 4. August, 14 TeilnehmerNach der Anreise zum Gasthaus Valentin-alm wanderten wir zum Plöckenpass undbestiegen auf dem Landsturmweg denKleinen Pal (1867m). Dieser war einer dermeistumkämpften Berge im 1. Weltkrieg,vom Gipfel überblickt man zahlreiche Lauf-gräben und Stellungen, die von derFriedensinitiative „Dolomitenfreunde“ infreiwilliger Arbeit rekonstruiert wurden.Über die MG-Nase, immer den Cellon(Frischenkofel) vor uns, stiegen wir wiederzum Plöckenpass ab. Am 2. Tag Aufstiegzum Valentintörl und eine kleine Scharbestieg auch noch den 2460m hohenRauchkofel, ein hervorragender Aussichts-berg! Die Wolayerseehütte am gleichnami-gen See war dann unser Tagesziel. DieseEtappe war etwas kürzer und so bliebnoch Zeit, diesen wunderbaren Platz zugenießen, auch ein Bad im See gehörte

Blindenmarkt

Nr. 3/September 2017 - 5 - In Fels und Firn

dazu. Das Hochweißsteinhauswar dann das Ziel des 3. Tages.Zuerst runter in Die Wolaye,dann rauf auf den Giramon-dopass und zum NiedergailerJoch und wieder bergab zu denitalienischen Almen südlich derLetterspitze. Leider sind dieseAlmen unbewirtschaftet oderbereits verfallen, wie die Cra.Sissanis di sopra. Nochmals einAufstieg zum Öfner Joch und inkurzem Abstieg war dasHochweißsteinhaus erreicht, dasnun unser „Basislager“ bis zurHeimreise sein sollte. Für den 4.Tag war der Monte Peralba(Hochweißstein, 2694m) ge-plant. Nachmittags waren Gewit-ter angesagt, also brachen wirfrüh auf. Über das Hochalpljochwurde der Gipfel dieses beein-druckenden Berges überrasch-end flott erreicht, da konnte die Rundschauauf unzählige Gipfel in Österreich und Ital-ien etwas länger ausfallen. Schließlich war

die Besteigung des Monte Peralba auchdie Krönung unserer Bergwoche! Die Ge-witter kamen später, so ging sich noch einBesuch des Rifugio Calvi aus. Die 2524m

hohe Steinkarspitzewar dann unserGipfel am 5. Tag.Aufsteigend zumLuggauer Törl undweiter auf einemalten Muliweg ausdem 1. WK wardieser blumenreicheGipfel im Kar-nischen Kamm balderreicht. Wieder waruns ein toller Rund-umblick gegönnt.Beim Abstieg be-suchten wir noch dieIngridhütte auf derFrohnalm. Am Frei-tag stiegen wir dannRichtung Lesachtalab und mit demTälertaxi erreichtenwir wieder unsereAutos bei der

Valentinalm. Resümee: Die ganze Wochehatten wir bestes Bergwetter, wir warenauf den Hütten bestens versorgt – beson-ders bei Ingeborg Guggenberger auf demHochweißsteinhaus, und wir waren eineSupertruppe!

Franz Weidinger

Sportklettern in der NMS AmstettenBetreutes Kinderklettern ab 7. Oktober.Anmeldung verpflichtend ab sofort beiPetra Zöchling: [email protected] weiteren Infos zum Klettern in derNMS auf unserer Homepage.

Mitglieder werben - SeptemberaktionMitglieder werben neue Mitglieder: Für eingeworbenes und zahlendes Neumitgliederhalten Sie 1 AV-Karte Ihrer Wahl. Ab 1.

September gibt es die ÖAV-Mitgliedschaftfür neue Mitglieder für den Rest desJahres kostenlos. Anmelden, Beitrag für 2018 einzahlen undalle ÖAV-Angebote inkl. Versicherung ge-nießen!

Ein Buchtipp: Im Alpenvereinsshop istder neu erschienene Bildband „Berg-steigerdörfer“ von Mark Zahel erhältlich.Mit umfassenden Informationen und tollenBildern! Preis: € 34,95 + Versandkosten.Ein Ansichtsexemplar liegt in unserem AV-Büro auf. Bei Abholung im Büro nehmenwir auch verbindliche Bestellungen bis 30.September entgegen, Sie ersparen sichdie Versandkosten.

Sektion

Unsere GeschäftsstellenAmstetten:Wiener Straße 34, Montag und Donnerstag von 18 - 19 Uhr, (ausgenommen Feiertage)Tel. und Fax 07472-67788Mobil 0664-73666469Mail: [email protected]/amstettenSeilerei Familie Eisserer,Ardaggerstraße 6, (übliche Ladenöffnungszeiten) Tel. 07472-62771

In Fels und Firn - 6 - Nr. 3/September 2017

Großartige Ergebnisse für die HaagerKlettermädels bei diversen internat-ionalen JugendwettbewerbenDer erste European Youth Cup in ImstEnde Mai im Vorstieg (Lead) brachte fürEva Hammelmüller (Jugend A - U18) be-

reits Rang 2 auf dem Podest. ZweiWochen später beim Europacup in Dorn-birn kletterte Eva auf den 4. Platz, eben-falls im Vorstieg. Der dritte internationaleWettkampf in der Disziplin Lead fand EndeJuni in Uster in der Schweiz statt. Wiedergelang es Eva Rang 2 zu erklettern. Mitdiesen hervorragenden Leistungen zeigtsich einmal mehr, in welcher der drei Klet-terdisziplinen die Stärken von Eva liegen.Laura Stöckler startet heuer bereits in der

Kategorie Junioren (U20) undschafft neben der Vorbereitung undmittlerweile bestandenen Maturaherausragende Resultate in denVorstiegsbewerben: nach Platz 6und 5 bei den in Österreich abge-haltenen Wettkämpfen gelingt ihr inder Schweiz die Sensation: siegewinnt den Jugend-Europacup inUster. Weiters hat Laura die österr.Meisterschaft bei den Juniorinnensowohl in der Disziplin Lead alsauch in der Disziplin Speed für sichentschieden.Somit eine sehr erfolgreiche Saisonund gute Vorbereitung beiderHaager Athletinnen für die EndeAugust in Innsbruck stattfindendeJugend-WM.Für Jessica Pilz begann die Wet-tkampfsaison bedingt durch ihreVerletzung heuer erst später. ImJuni gewinnt sie die österr.Staatsmeisterschaft in Innsbruck imVorstieg. Darauf folgten einige Fi-nalplatzierungen bei Weltcups inder Disziplin Lead sowie die Eu-

ropameisterschaft in Campitello di Fassain Italien, bei der sie im Endergebnis Platz3 erreicht.

Gabi Hammelmüller

SportkletternHaag

Am 18. Juni wanderten wir von der Niglalmüber den Gratweg auf den Bodenwies-gipfel. Zusätzlich zu wunderschönen Aus-

blicken zu den benachbarten Bergkuppenhatten wir tolle Blicke ins Gebirge. Beson-ders schön war die Pracht der Gebirgsfloraim Gipfelbereich. Der Abstieg brachte uns zur Schüttbauer-nalm, wo wir gemütlich einkehrten. Nach 5Stunden Gehzeit endete die Tour beimBus auf der Niglalm.

Johann Grabenschweiger

WandergruppeSenioren Aktiv

Wir trauern um...Ing. Ferdinand Schlöglhofer, Amstetten

Wir gratulieren...zum 96. Geburtstag: Gottfried Högl, Amstetten

zum 92. Geburtstag: Herbert Sinn, Amstetten

zum 80. Geburtstag:Leonora Kies, AmstettenDr. Erwin Keller, Amstetten Franz Gassner, Blindenmarkt

zum 75. Geburtstag:Heide Pinggera, Stockerau Finy Stiefelbauer, Krenstetten Dr. Gerhard Sengstschmid, Steinbach am Attersee Ingeborg Königsberger, Mauer-ÖhlingHans Baumgartner, Schandorf

zum 70. Geburtstag:Ing. Heinz Temper, Neumarkt/Y.Christiane Sulzenauer, Neuhofen/Y. DI Franz Ellinger, Neuhofen/Y. Walter Prandstötter, BlindenmarktMarianne Leeb, Haag Werner Forstner Mag. Klaus Neuwirth, Amstetten

Nr. 3/September 2017 - 7 - In Fels und Firn

Gesäuse (Planspitze, Zinödl, Hochtor) –„denn das Gute ist so nah“Im Jahr 2016 wurde die Gesäusetour er-satzlos gestrichen – ein Felssturz block-ierte den Peternpfad. Dafür wurden wir –16 Bergfreunde – heuer doppelt belohnt.Stützpunkt der zweitägigen Tour (18./19.Juni 2017) war die Heßhütte (von Sonntagauf Montag ein Geheimtipp). Die Heßhüttewurde auf 3 Anstiegswegen erreicht – Nor-malweg vom Kölblwirt, über den Wasser-fallweg (mit und ohne Planspitze) und überden Peternpfad mit die Planspitze(2114m). Als „Abendspaziergang“ wurdenoch das Zinödl (2191m) erklommen, umdas neue Gipfelkreuz von „Reini“ zubesichtigen. Am zweiten Tag war keineWolke am blauen Himmel zu sehen unddeshalb starteten alle 3 Tourengruppenvoller Ehrgeiz und ohne Zeitdruck los. Dieerste Gruppe bestieg das Zinödl und ließdann beim Abstieg am Panoramaweg dieSeelen baumeln. Die „Damengruppe“bestieg unter dem Motto „zusammen sindwir stark“ das Hochtor über den Josefinen-steig. Die dritte Gruppe erreichte dasHochtor über den Roßkuppengrat(Roßkupp´n – Dachl) – sicher einer derschönsten alpinen Steige! Zufrieden trafenalle Bergsteiger wieder bei der Heßhütteein – Erzählungen, Eindrücke, Freude, …und nach dem Abstieg zum Kölblwirt ging’snach Hause.

Werner Schuller

Ankogel – Damentour 2017Das Ziel der geplanten Damentour durchdie Klafferkessel wurde kurzfristig auf denAnkogel geändert und Werner Schuller als

Tourenführer engagiert. Die 6 Teil-nehmerinnen wurden mit herrlichen Be-dingungen verwöhnt. Der StützpunktHannoverhaus (2565m) wurde mit derAnkogelbahn am Anreisetag bezogen. ZurAkklimatisation wurde noch am ersten Tagbei Nebel, Wolken und leichtem Nieselnder Grauleit’nspitz (2890m) erklommen.Das neu erbaute Hannoverhaus lässt fürein Bergsteigerherz keine Wünsche offen.Bereits während der Nacht klarte es aufund am nächsten Morgen startete dieGruppe bei wolkenlosem Himmel. Derwunderschöne Steig führte die Teil-nehmerinnen über die ehemaligenGletschermoränen auf den Gipfel desKleinen Ankogels (3090m). Über den un-versicherten Steig am Rücken des Bergesging es auf den Gipfel des Ankogels(3250m). Nach einer ausgiebigen Rast er-folgte der Rückweg mit einem Abstecherübers Schneefeld wie der Aufstieg zurückzum Hannoverhaus. Mit dem Gipfelsieg inder Tasche und viel Freude und Stolzwurde die Heimreise angetreten.

Heidi Schuller

Neuhofen

IMPRESSUM: In Fels und Firn, Mitteilungen der Sektion Amstetten desÖsterreichischen Alpenvereines. Erscheint 4x jährlich. Medieninhaber undHerausgeber: Alpenverein Amstetten, ZVR-Zahl 554647865, Geschäfts-führer: Franz Weidinger, Layout: Christoph Eppensteiner, alle 3300 Am-stetten, Wiener Str. 34. Ausrichtung des Blattes: Mitteilungsblatt fürSektionsmitglieder. Herstellung: Druckerei Queiser

Steinakirchen:8.9. Vollmondwanderung

Lonitzberg, 20 Uhr, Schieß-stand Lonitzberg

17.9. Kalbling (2196m) – Sparafeld (2247m) – Riffel (2106m)

8.10. Göller (1766m)15.10. Wasserklotz (1505m)26.10. Fit geh mit Familienwander-

ung und Jugend II28.9. u. 30.11. Jugend II -

Wanderungen, 13 Uhr beim Bahnhof Steinakirchen

Infos bei:Elisabeth: 0676/7241608, Fredi: 0664/5558158,

Hannes Jungwirth: 0664/8339979, Christoph und Susa Berger:0650/6627373, 0650/2203684

Blindenmarkt:10.9. Bergmesse der Ortsgruppe,

Info bei Hans Holzapfel 16.9. Klettersteigtour; Steig wird

noch bekanntgegeben. Info: Franz Weingartner

30.9. Gsuchmauer (2116m) und Stadelfeldschneid (2091m). Anspruchsvolle Bergwander-ung im Gesäuse. Info: Wilfried Meyer

14.-15.10. Vor dem Hüttenschluss zur Ennstaler Hütte. Gipfel je nach Wetterlage. Info: Wilfried Meyer

5.11. Kamptalrunde bei Arbesbach. Info: Wilfried Meyer

Stammtische am: 7. u. 28.9., 12.10., 2.11.

Infos bei Sepp Kalteis: 0664/73623870

Neuhofen:9.9. Johnsbacher Almenwanderung15.10. Grein - Burg Clam – Klamm-

schlucht3.11. Jahreshauptversammlung

Vereinslokal Manfred GürtlerBeginn: 19.30 Uhr

6.10 u.1.12 Stammtisch

Infos und Anmeldungen bei: Sepp Rosenthaler

0664-8295481 oder 07475-53774

Neumarkt, Wieselburg, Ybbs:1.10. Ebenseer Hochkogel

Klettersteig,Schwierigkeit C/D. Voraussetzung: entsprechende Kondition, max. 4 Teilnehmer. Infos bei Franz Grafeneder, Tel. 0676/5630042

26.10. Bergwanderung am National-feiertag, Dümlerhütte – Rote Wand

19.11. Leopoldiwanderung 13.10., 10.11., u. 1.12. Stammtisch

im Gasthof „Zum Schwarzen Adler“, Markplatz 7 in Neumarkt

Infos und Anmeldung bei: Hans Dorninger 0676/5630042

Wandergruppe Senioren aktiv:10.9. Durch den Hartelsgraben auf

die Sulzkaralm1.10. Ysperklamm-Gutenbrunn 22.10. Ruine Klingenberg und

Romantiktalweg11.11. Forster Alm und Wetterkogel

Infos bei: Hans 0664/6388476

Touren- und Veranstaltungsprogramm

In Fels und Firn - 8 - Nr. 3/September 2017

20. Mai: Im burgenländischen Seewinkelführte uns Hans Bauer zu Salzlacken undPfeifengraswiesen. Abschließend begeis-terte die Bienenfresserkolonie – farben-prächtige Vögel mit schwalbenähnlichemJagdflug und Bruthöhlen in Sandwänden.

4. Juni: In der Doislau bei Amstettenzeigte uns Franz Raab botanische Kost-barkeiten. Die Hummelragwurz, eine Or-chidee täuscht mit ihrer Blüte und Duft eineBienenart vor. Ehe das Männchen den Irr-tum bemerkt, hat es schon die Blütebestäubt.11. Juni: Bergwanderung auf den Fries-ling: Beim 2-stündigen Aufstieg zeigte unsBotaniker Norbert Helm ca. 100 ver-schiedene Bergblumen und Sträucher.

Einzigartig ist das Kerner Lungenkraut unddie Trollblumenwiese am Gipfel.Nicht vergessen: Im Spätherbst startenwir den nächsten Fotowettbewerb mit demTitel: “Tiere am Berg”. Also fleißig knipsen!

Richard Günther, Naturschutzreferent

Naturschutz