inhaltsverzeichnis - cesie

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Page 1: Inhaltsverzeichnis - CESIE
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Inhaltsverzeichnis

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1. Gruppenbeschreibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.1. CESIE – Centro Studi ed Iniziative Europeo, Italien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7

1.2. VM – Verein Multikulturell, Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9

1.3. SIC – Seniors Initiatives Centre, Litauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11

1.4. MEH – Merseyside Expanding Horizons, Großbritannien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13

1.5. Elan Interculturel, Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-15

2. Rezepte zu natürlichen Heilmitteln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

2.1. Grappaverband / Desinfektion mit Grappa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18-19

2.2. Cacik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21

2.3. Jujube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22-23

2.4. Kokosnusswasser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24-25

2.5. Gemeiner/wolliger Schneeball mit Honig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26-27

3. Traditionelle Rezepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

3.1. Artischocken “alla villanella” mit Kartoffeln – “Cacocciuli a viddanedda” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30-31

3.2. Kichererbsensalat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32-33

3.3. Arepa mit Hackfleisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34-35

3.4. Manti . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36-37

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3.5. Baklava . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38-39

3.6. Walisischer Kuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40-41

3.7. Hühnchen und Limabohnen-Curry mit Erdnussbutterreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42-43

3.8. Kalte Rote Beete Suppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44-45

4. Verschmolzene Rezepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

4.1. Kichererbsensuppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48-49

4.2. Österreichisch-Türkische Freundschaftsringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50-51

4.3. Mole der Leidenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52-53

4.4. Gebackener Karpfen mit Karotten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54-55

4.5. Internationale Saltenas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56-57

4.6. Sancocho Asiatique . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58-59

4.7. Couscous Paisa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60-61

Rezepte auf der Webseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62-63

Schlussfolgerung und Danksagungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64-65

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Dieses Kochbuch wurde als Endprodukt des zweijährigen multilateralen Grundtvig Projektes „ALCE – Appetit fürs Lernen kommt mit dem Essen“ – im Rahmen des Programms für Lebenslanges Lernen – erstellt.

Dieses Projekt wurde von fünf EU-Staaten, nämlich von Italien, Großbritannien, Frankreich, Österreich und Litauen, umgesetzt.

Das Kochbuch, welches internationale Rezepte beinhaltet, wurde durch den Austausch von kulinarischen Traditionen und natürlichen Heilmethoden von Teilnehmerinnen dieses Projektes entwickelt. Die Zielgruppe des ALCE-Projektes waren einheimische Seniorinnen, junge Migrantinnen und Trainerinnen. Während der Lernphasen wurden kulinarische Traditionen und Rezepte ausgetauscht und sie hatten die Möglichkeit, diese zuzubereiten und ihre Gerichte vorzuführen.

Die Hauptziele des ALCE-Projektes sind: • Förderung des interkulturellen und generationenübergreifenden Dialoges zwischen der jüngeren und älteren Generation und Abbau von Vorurteilen und Stereotypen. • Verbesserung und Erwerb von Schlüsselkompetenzen durch soziale Interaktion und interkulturellen Austausch. • Zusammentreffen von älteren und jüngeren Menschen mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und ethnischen Hintergründen, sowie der Aufbau von nachhaltigen Freundschaftsnetzwerken.

Einleitung

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Diese Ziele wurden erreicht, indem: • Menschen die Möglichkeit hatten, Angehörigen mit unterschiedlichen Hintergründen ihre Lebensgeschichte, ihre kulturellen Traditionen und ihre Rezepte mitzuteilen.• sich junge und ältere Frauen trafen, um Rezepte gemeinsam nach zu kochen.• sich junge und ältere Frauen trafen, um gemeinsam zu planen und eine kulturelle Veranstaltung zu organisieren. • junge und ältere Frauen die Möglichkeit hatten zu reisen, ihre Erfahrungen auszutauschen und an kulturellen Events in anderen EU-Staaten teilzunehmen.

Neben der Erstellung eines Kochbuchs kann das Projekt auf folgende Erfolge verweisen: Verbesserung der sozialen Interaktion, Steigerung des Selbstwertgefühles und des Selbstbewusstseins, sowie das Erleben eines Erfolgsergebnisses.

Jedes Land steuerte traditionelle Rezepte, verschmolzene Rezepte und Heilmethoden bei. Dieses Kochbuch ist der Höhepunkt unseres Projektes und des Engagements unserer Teilnehmerinnen und demonstriert die kulturelle Vielfalt und das Lernen während der Vorbereitungen der Gerichte und des gemeinsamen Essens. Wir hoffen, dass Sie bei den Zubereitungen genau so viel Freude haben werden wie wir.

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1. Gruppenbeschreibungen

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1.1. CESIE - Centro Studi ed Iniziative EuropeoItalien

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Zutaten:Francesca, frisch wie ein Rosmarinzweig; Nabou, strahlend wie eine Orange; Giovanna, spritzig wie ein Glas Champagner; Mimma, feurig wie eine rote Paprikaschote; Aurora, glänzend wie eine Aubergine; Antonella und Maria, süß und würzig wie Zimt; köstliche Rosa; förderliche Mariella;Amy, sonnig wie Fruchtsalat; Tao, wie Rohrzucker; Daniela, warm wie frischgebackenes Brot; Barbara, beruhigend wie ein Cappuccino; Giusy, reichhaltig wie Kakao; Therese, reichhaltig wie eine Kaktusfeige; Maria, leuchtend wie eine Ähre; Pfirsichartige Danica; Karina, rot wie eine Rübe unter der Sonne Siziliens; Gifty, vielfältig wie eine Portion gegrilltes Gemüse; Lima und Kolsuma, pikant wie Paprika; Yuen, klar wie eine Honigmelone. Roshnara, wie herzhafter Crêpe; Soad, das Jasminsorbet; Rote Beete-artige Maja; Baby Mamadou, lebhaft und bunt wie ein Regenbogen; und... ein Schulungsraum, eine geräumige Küche, Sinn für Humor, offene Herzen und Aufgeschlossenheit, etwas Geduld und Verständnis, Farben, Papier und leere Teller!

Ablauf:Beginnen Sie mit dem Lesen der Zutatenliste, bevor Sie anfangen. Bereiten Sie Ihren Raum vor – holen Sie bequeme Stühle, öffnen Sie die Fenster und Ihren Geist. Mischen Sie alle Ihre köstlichen Zutaten zusammen, teilen sie diese in kleine Gruppen, mischen Sie alle zusammen und lassen Sie sie Ihre Geschichten erzählen. Stellen Sie sicher, dass sie sich gut verbinden, aber immer noch ihre Geschmäcker und Qualitäten behalten. Sobald Sie die Zutaten gut gemischt haben, fahren Sie mit dem Kochen in der Küche fort. Verwenden Sie eine große, geräumige und freundliche Küche mit vielen Kochutensilien. Wenn durch Zufall einige neue Zutaten dazukommen, verwenden Sie auch diese - am Ende sind die Zutaten alle Freunde und Cousins mit denen Sie bereits vertraut sind. Personalisieren Sie Ihre Gerichte nett mit Lachen und kleinen Unfällen. Stellen Sie mit Bildern und Kommentaren sicher, dass die anderen wissen was Sie kochen. Garnieren Sie Ihr Gericht mit traditioneller Kleidung und Schmuck. Servieren Sie es warm.Gehen Sie aus der Küche in den Schulungsraum zurück und setzen Sie das Kochen fort, indem Sie eine Mischung aus Frauenkulturen anregen ... oops, natürlich Zutaten! Mehr und mehr, aber seien Sie sehr vorsichtig beim blanchieren Ihres Geschwätzes und entfachen Sie Ihre Neugier. Schaffen Sie kleine Portionen von Begeisterung, um zu überlegen, wie ein Buch geschrieben und eine kulturelle Veranstaltung über Essen gestaltet werden können. Wenn das Gericht fast fertig ist, lassen Sie es einfach für eine Weile köcheln...

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1.2. VM - Verein MultikulturellÖsterreich

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Unsere Gruppe in Innsbruck hat sich sehr gut untereinander verstanden und die verschiedenen Generationen haben sich ausgezeichnet ergänzt. Keiner hat sich ausgegrenzt oder nicht zur Gruppe zugehörig gefühlt.

In den gemeinsam verbrachten Wochen sind wir als Gruppe sehr gewachsen. Wir hatten die Gelegenheit unterschiedliche Kulturen und fremde Namen kennenzulernen.

Wir haben verschiedene Gerichte aus verschiedenen Kulturen zubereitet und probiert was sehr spannend und lehrreich war. Das Kochen hat uns verbunden und wir waren durchgehend auf die Rezepte der anderen Kulturen neugierig und konnten es kaum erwarten was als nächstes kommen wird, da es unglaublich viel Spaß gemacht hat.

Das uns bekannte Sprichwort: „Was der Bauer nicht kennt, (fr)isst er nicht!“ kann bei uns widerlegt werden. Wir waren durchgehend sehr aufgeschlossen und haben uns auf’s Neue gefreut.

Mit der Bereitschaft etwas von jemandem zu Essen den man nicht kennt, zeigte uns wie tolerant alle sind. Es wurde großer Respekt vor religiösen Hintergründen bei der Zubereitung von Speisen gezeigt (zum Beispiel keine Rezepte mit Schweinefleisch).

Uns hat es große Freude bereitet, für andere Frauen etwas Gutes zu Kochen und anschließend gemeinsam zu essen. Viele Frauen mit Migrationshintergrund haben noch nie zuvor mit einheimischen Frauen aus Tirol gemeinsam gekocht oder gegessen. Das war eine wunderschöne Erfahrung und hat vielen Frauen geholfen Mut zu fassen mehr auf Deutsch zu sprechen und sich zu trauen auch Fehler zu machen. Dadurch ist es uns gelungen, uns noch mehr zu nähern und offen aufeinander zuzugehen und zu begegnen. Ein positiver Nebeneffekt war sicherlich die Verbesserung der deutschen Sprache.

Die aus dem Türkeiurlaub mitgebrachten Kochbücher sind lange noch nicht so aufschlussreich wie das learning by doing während des ALCE Projektes. Das gemeinsame Kochen mit Frauen, die während dem Kochen Tipps geben können, ist viel wertvoller. Wir haben sehr viel gelacht und sind uns einig, dass gutes gemeinsames Essen alle glücklich machen kann!

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1.3. SIC - Seniors Initiatives CentreLitauen

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Die Küche ist das Herz jeder Wohnung. Hier kommt die Familie zusammen, um nicht nur zu essen, sondern auch um Alltagsereignisse auszutauschen, um Ratschläge zu bekommen oder um die Stille zu genießen. Es scheint, als ob alles während dem Kochen und Verkosten still stehen würde: Wir sehen das Bild am Frühstückstisch und das gemeinsame Essen. Die Küche spielt viele Rollen in unserem Leben – sie verbindet, ist mit vielen Erinnerungen verbunden, ermöglichtdas Erlernen von neuen Fähigkeiten, schafft Aktionen, schafft Möglichkeiten das eigene Können unter Beweis zu stellen, repräsentiert Herausforderungen und bietet Schutz. In der Küche wird eine Sprache angewandt - die Sprache des Essens und diese kann ein Ausdruck von Freude, Kummer, Liebe und Einsamkeit sein. Hier sind die Frauen – die neuen Farben und Gewürze – die Sie ermutigen, neue Wege einzuschlagen, etwas bisher nicht bekanntes und damit aufregend neues kennen zu lernen. Ireana Armanaviciene mag Menschen und möchte ihnen helfen. Sie liebt es zu lernen, zu reisen, zu kommunizieren und zu analyisieren. Olga ist selbstbewusst, geduldig, etwas faul und mag es zu lachen. Simona ist freundlich, nett, sensible und verantwortungsbewusst. Margarita reist gerne, liebt ihre Familie und ihr Zuhause. Ernesta ist sportlich, ordentlich und vertrauensvoll. Am allermeisten ist ihr der gegenseitige Respekt wichtig. Yelena ist eine glückliche Mutter von zwei Kindern. Sie wurde in Moskau geboren und lebt nun in Litauen. Sie ist eine Köchin. Sandra liest gerne Bücher, trifft sich gerne mit Freunden und hört gerne Musik. Marija Bindokaite ist wissbegierig und gut organisiert. Ekaterina (Katerina) kam von Odessa nach Litauen und hat dort vier Jahre gelebt. Sie ist Grundschullehrerin, unterrichtet Russisch und Literatur und hat drei wundervolle Kinder. Aisté liebt es zu reisen, neue Menschen kennenzulernen und ist immer pünktlich. Sie ist sehr kommunikativ. Gema Marija ist eine begeisterte Radfahrerin. Sie fuhr selbst in New York, als sie in Rente kam. Izolina spricht viel und hat eine strenge Moralvorstellung. Rita ist anspruchsvoll, pflichtbewusst, fleißig, hitzköpfig, und eine Karrierefrau. Irena Pekarskiene ist sportlich, unternehmungslustig, trifft gerne neue Menschen und genießt das Leben. Liucija macht gerne neue Erfahrungen, lernt und kocht gerne. Aldona kocht gerne und teilt gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen, sie lebt und ernährt sich gesund und stärkt ihr Selbstbewusstsein durch spirituelle Praktiken. Marija Lebediene liebt neue Dinge. Sie ist eine neugierige und optimistische Person, die immer anderen helfen möchte.

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1.4. MEH – Merseyside Expanding HorizonsGroßbritannien

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Unsere Englisch-Gruppe setzt sich aus Frauen aus Großbritannien, Pakistan, Iran, Bangladesch, Yemen, Sri Lanka, Uganda, Zimba-bwe, Frankreich und Italien zusammen. Wir sind eine multikulturelle Gruppe, die Frauen aus Europa, Afrika und Asien vertritt. Die Teilnehmerinnen waren zwischen 22 und 69 Jahre alt.

Wir haben verschiedene Aktivitäten mit dieser Gruppe unternommen und starteten den Tag mit einer Informationsrunde, damit sich das Interesse der Frauen bildet und zusätzlich eine weitere Mobilisierung stattfindet. Unterschiedliche Einheiten fanden in unserem Zentrum statt. Wir hatten verschiedene Aktivitäten, wie „Icebreakers“ und „Community Mapping“, die für Harmonie sorgten. Dadurch fühlten sich die Teilnehmerinnen danach in den Einheiten wohler.

Es wurde eine Einheit über Gesundheit, Sicherheit und Lebensmittelhygiene gestaltet. Somit wurden die Frauen auf die Gesundheit und Sicherheit während des Kochens aufmerksam gemacht. Danach begannen wir im Can-Cook Studio in Liverpool mit der Kocheinheit, indem die Frauen kochten und später ihre Rezepte und Utensilien mit den anderen Frauen teilten. Die letzte Kocheinheit endete mit einer Evaluation der Projektaktivitäten.

Die Gruppe arbeitete sehr gut zusammen und die Stimmung unter den Frauen war sehr angenehm. Wir fragten unsere Gruppe um ihre Meinung und es ist herausgekommen, dass es „hektisch aber lustig“ und aromatisch war. Alle fühlten sich wohl und sie fanden das Zusammentreffen mit anderen Menschen zum Thema „Essen“ sehr angenehm. Sie sind bereit noch einmal für ähnliche Aktivitäten zusammen zu kommen. Sie beschrieben die geleistete Arbeit als „Die Welt auf einem Teller“.

Der Workshop war „aufregend, anders und verschieden“ für alle und als Schluß möchten wir das Projekt mit einem sehr netten Fazit zusammenfassen; mit dem Projekt erlebten wir eine kulinarische Reise um die Welt.

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1.5. Elan InterculturelFrankreich

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Die Gruppe von Frauen, die im ALCE Training in Frankreich teilgenommen hat, war bezüglich des Alters und des kulturellen Hintergr-unds sehr vielfältig.

Insgesamt waren 18 Frauen im Kurs, die nicht alle gleichzeitig vor Ort waren, aber es waren immer mindestens 14 Frauen anwesend. Wir hatten Teilnehmerinnen von nahezu überall. 6 waren aus Kolumbien, 2 Frauen aus Bolivien, eine Frau aus Großbritannien, eine aus Korea, Mexico, China und Venezuela. Zusätzlich hatten wir 5 Französinnen, die einen Migrationshintergrund aus Nigeria, Alge-rien und China haben. Diese Vielfältigkeit sorgte für reichen Austausch, Lernen und Erlernen von neuen Traditionen, Kochmethoden und kulinarische Spezialitäten aus anderen Ländern und Kulturen. Die freundliche und kooperative Einstellung der Gruppe wiederspiegelte sich in den wundervollen Kochkreationen, welches die Produkte des Workshops waren.

Jeder Samstag war sehr besonders. Spontanerweise sorgten die Frauen für eine familiäre Stimmung. Das soziale Zentrum, indem die Workshops durchgeführt wurden, hatte eine kleine Küche mit ein paar Tischen, wo wir alle zusammensaßen. Jeder, der in das Zentrum kommt, hat freien Zugang in die Küche und kann sich eventuell etwas zum Trinken vorbereiten, mit der Bedingung den Ort sauber zu verlassen.

Ohne jegliches Zutun kamen die Frauen früher als vereinbart und brachten Kaffee und Kuchen mit. Dabei sprachen sie über ihren Alltag, lustige Momente während der Woche und die Kochworkshops.

Diese kleinen Angewohnheiten sorgten für eine starke Bindung unter den Frauen, hatten aber zur Folge, dass die Arbeit nicht so schnell, wie geplant ablief. Mit der Zeit teilten die Frauen nicht nur Anekdoten aus ihrem Leben, sondern auch Gewürze, Traditionen und Kulturen.

Die Frauen teilten auch gerne ihre Ideen untereinander und kreierten neue und Rezepte und Gerichte.

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2. Rezepte zu natürlichen Heilmitteln

Natürliche Heilmittel zeigen natürliche gesundheitliche Vorteile und heilende Eigenschaften von unterschied lichen Lebensmitteln und wie sie sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Natürliche Heilmittel präsentieren auch verschiedene kulturelle und familiäre Traditionen, die von den Teilnehmerinnen oft seit vielen Generationen überliefert wurden.

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Vorname, Nachname: Danica Urošević Alter und Herkunft: 29, Serbien

Persönliche Geschichte:Dieses Rezept erinnert mich an meine Großmutter und an die Zeiten in meiner Kindheit als ich krank war. Meine Oma kam immer mit diesem Schal, eingetaucht in Pflaumenschnaps (traditionell). Selbst wenn ich zu Boden fiel und mein Knie verletzte, tunkte meine Oma ein bisschen Watte in Grappa, um die Wunde zu desinfizieren und sofort bildete sich eine Kruste. Meine Oma fragte mich nie, ob sie das bei mir machen soll, sondern tat es einfach. Diese Methode ist sehr verbreitet in meinem Land.

Für dieses Heilmittel wird benötigt:• Oma• Grappa• Watte/Schal• KinderErwachsene nutzten Grappa für andere Zwecke.

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Welche Leiden können damit behandelt werden: Hohes Fieber

Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: Eine Minute

Utensilien: Grappa, alter Schal, Watte/Baumwolle

Personen:Es hängt davon ab, wie viele sich krank fühlen oder wie viele Kinder es sind.

Zutaten:20 ml Grappa (je nachdem wie groß der Schal oder die zu bedeckende Fläche ist)

Zubereitung:Den Schal oder Wattepausch nehmen und in Grappa tränken; ausdrücken und um den Hals oder auf die zu behandelnde Stelle legen.

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Für Großmütter: Darauf achten, dass die Kinder den Duft nicht einatmen. Diesen Satz verwenden: „Du wirst sehen, morgen wird alles wieder gut.“ Für Kinder: An die Worte der Großmutter glauben.

2.1. Grappaverband / Desinfektion mit Grappa

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Vorname, Nachname: Semra Arslan Alter und Herkunft: 37, Türkei

Persönliche Geschichte:Sehr leichtes, leckeres Gericht, schnell und einfach zubereitet und vegetarisch.Ähnliche Rezepte sind bereits aus dem antiken Mesopotamien bekannt. Verwandt sind neben dem griechischen Tsatsiki das sehr ähnliche bulgarische Sneschenka, das albanische Taratoi, die persische Mast o khiar und noch die indische Kheere ka Raita. Cacik wird als Vorspeise serviert, als Sauce für Salate, Döner und Lahmacun verwendet oder zu Fladenbrot und Börekgerichten serviert.

Welche Leiden können damit behandelt werden: Verdauungsbeschwerden

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Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 10 Minuten

Utensilien: Messer, Sieb, Schüssel, Knoblauchpresse, Reibe, Mörser

Personen:4 Personen

Zutaten:250 g kleine Salatgurken, 250 g Joghurt (stichfest-Sahnejoghurt), 2-3 Knoblauchzehen, 1EL Minze (getrocknete und/oder frische Blätter, 1TL Dill (getrocknete und/oder frische Blätter), etwas Salz, etwas Olivenöl, etwas Wasser

Zubereitung:Reiben/fein hacken Sie die Salatgurke (oder feingehackte) und vermischen Sie sie mit Joghurt, mit gepresstem Knoblauch, Salz, Minze, Dill. Runden Sie mit etwas Olivenöl ab. Je nach Rezept und Verwendungszweck wird Cacik noch mit etwas Wasser verdünnt. Die Masse wird in eine Servierschale gegeben und mit etwas Olivenöl beträufelt.Die getrocknete Minze wird mit dem Mörser zerkleinert, dadurch entsteht ein ganz feines Minzepulver. Dieses Pulver wird über das ganze Cacik gestreut - es ist gleichzeitig Gewürz und Dekoration. Mit frischen Minzeblättern garnieren und bis zum Servieren kühl stellen.

2.2 Cacik

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Vorname, Nachname: Ji Hae Kim Alter und Herkunft: 33, Korea

Persönliche Geschichte:Immer wenn wir krank waren, hat meine Mutter Jujube mit Ingwer und Honig zubereitet und es war sehr effektiv. Obwohl ich nun in Frankreich lebe und es hier kaum jemand kennt, kann man es in koreanischen Geschäften finden. Ich bereite es auch wieder zu. In China und Korea ist Jujube weit verbreitet und findet sich häufig als Zutat in vielen kulinarischen Gerichten.

Welche Leiden können damit behandelt werden: Jujube auch Jinjoleroo genannt ist eine rote chinesische Dattel und sie wächst auf dem Jujube-Baum, “Ziziphus Jujuba” genannt. Dieser kann in warmen und feuchten Gebieten bis zu 10 Meter hoch werden. Es wird zur Behandlung von Anämie, Appetitlosigkeit, Durchfall, Verstopfung, schlechte Verdauung, Halsschmerzen, Erkältung, Erschöpfung und Stress empfohlen.

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Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 5 MinutenKochzeit: 20 Minuten

Utensilien: Topf, Tassen

Personen:4 Personen

Zutaten:ca. 5 ½ geschälte Jujube-Früchte, Ingwerscheiben, Honig

Zubereitung:In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und etwa 5 ½ geschälte Jujube-Früchte zusammen mit geschnittenem Ingwer hinzugeben. Kochen lassen, bis die Hälfte des Wassers reduziert ist. Mit viel Honig servieren.

Praktische Tipps und Geheimnisse, wie es noch besser und länger wirkt oder konserviert wird:Die Jujube enthält bis zu 20 Mal mehr Vitamin C als eine Orange, daher ist sie sehr gut bei der Behandlung von Erkältungen und Halsschmerzen einsetzbar. Derzeit werden zahlreiche Studien in verschiedenen Universitäten und pharmazeutischen Labors durchgeführt und viele positive Wirkungen dieser Frucht entdeckt (wie zum Beispiel neuroprotektive Eigenschaften).

2.3 Jujube

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Vorname, Nachname: Naveeda Malik Alter und Herkunft: 34, Pakistan

Persönliche Geschichte:

Dieses Heilmittel wird in meiner Familie in Pakistan seit über drei Generationen verwendet. Es wurde von meiner Urgroßmutter an mich überliefert und nun gebe ich es an meine Kinder weiter.

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Welche Leiden können damit behandelt werden: Kokosnusswasser wirkt entgiftend, es hilft bei Rückenschmerzen, Harnwegsinfektionen und reinigt die Harnblase.

Schwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 15 – 20 Minuten

Utensilien: Runder Löffel, Schraubenzieher, Strohhalm

Personen:1 Person

Zutaten:Kokosnuss

Zubereitung:Mit einem Löffel oder einem Schraubenzieher ein kleines Loch in die Kokosnuss machen. Seien Sie vorsichtig, denn Kokosnüsse sind sehr hart! Wenn Sie ein Loch gemacht haben, leeren Sie das Kokosnusswasser in ein Glas oder nehmen Sie einen Strohhalm und trinken direkt aus der Kokosnuss.

Praktische Tipps und Geheimnisse, wie es noch besser und länger wirkt oder konserviert wird:Das Kokosnusswasser kann im Kühlschrank aufbewahrt werden und später getrunken werden, besser ist es frisch zu genießen.

2.4 Kokosnusswasser

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Vorname, Nachname: Ernesta Mosteikaite Alter und Herkunft: 21, Litauen

Persönliche Geschichte:Ich habe dieses Rezept von meiner Mutter gelernt. Ich war ein kränkliches Kind und litt unter Bronchialasthma. Meine Eltern gaben mir Beeren und Honigsirup, um den trockenen Husten während der Asthmaanfälle zu lindern. Ich habe dieses Heilmittel nicht gemocht, da die Beeren bitter geschmeckt haben, aber es half.

Welche Leiden können damit behandelt werden: Bronchialasthma, Verkühlung, Husten

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Schwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 15 Minuten

Utensilien: luftdicht verschließbares Glas

Personen:2 Personen

Zutaten:0,5 l reife Beeren, 0,5 l natürlicher Honig

Zubereitung:Die reifen Früchte waschen und trocknen. Die Hälfte des Glases mit dem Obst füllen und den Honig darauf geben. Das Glas schließen und 7-10 Tage warten bis der Honig den Saft von den Beeren aufsaugt. Das Heilmittel ist fertig, wenn der ganze Honig geschmolzen ist und die Beeren in einem rötlichen Sirup getränkt sind.

Praktische Tipps und Geheimnisse, wie es noch besser und länger wirkt oder konserviert wird:Sowohl Beeren als auch der Sirup können verwendet werden. Nicht die Samen essen. Einen trockenen Löffel verwenden, um zu verhindern, dass Wasser hineinkommt. Nach der Entnahme immer mehr Honig auffüllen.

2.5 Gemeiner/wolliger Schneeball mit Honig

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3. Traditionelle Rezepte

Die angeführten traditionellen Rezepte, sind Rezepte, die von unterschied lichen Überlieferungen und kulinarischen Traditionen aus verschiedenen Kulturen rund um die ganze Welt stammen.

Die traditionellen Rezepte werden zusät-zlich mit Geschichten und persönlichen Er-innerungen der Teilnehmerinnen verbunden.

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Vorname, Nachname: Mariella Mocilla Alter und Herkunft: 67, Italien Giusi Ministeri 57, Italien Maria Randazzo 58, Italien Barbara Randazzo 42, Italien

Persönliche Geschichte:Dieses Rezept ist uns allen in Erinnerung. Es sind einfache und günstige Zutaten, gewürzt mit weisen Optionen und von Mutter zu Tochter überliefert... Es ist ein sehr günstiges “Anti-Krisen-Rezept“, einfach mit Kartoffeln, Artischocken, Knoblauch, Petersilie und Olivenöl zubereitet, in einer unwiderstehlichen Kombination von Aromen und Düften.

Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 20 MinutenKochzeit: 30 Minuten

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Utensilien: Kochtopf, Messer, Schneidbrett, großer Topf oder Schüssel

Personen:6 Personen

Zutaten:10 Artischocken, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 kg Kartoffeln, Petersilie, Öl, Salz, Pfeffer, 3 Tassen Wasser, 1 Zitrone

Zubereitung:Artischocken in Scheiben schneiden, die inneren Blüten entfernen und in eine Schüssel mit Wasser und etwas Zitronensaft legen, damit sie nicht braun werden.Artischocken abtropfen lassen und in einen Kochtopf mit kleinen Stücken gehackter Kartoffeln legen. Knoblauch, gehackte Zwiebel und Petersilie, einen Löffel Öl, Salz und Pfeffer dazugeben.Auf kleiner Flamme für ca. eine halbe Stunde im zugedeckten Topf kochen. Warm servieren.

Geheimnis, wie es noch besser schmeckt:Der einzige Vorschlag, um den Geschmack dieses Rezeptes zu verbessern ist: Die Artischocken gut putzen und reichlich Aromen (Zwiebel, Knoblauch und Petersilie) dazugeben.

Gesundheitstipp:Artischocken haben eine reinigende Wirkung auf den Körper, vor allem für die Leber. Die Kartoffeln, die reich an Kalium sind, bieten Mineralsalze und verhindern Wassereinlagerungen. Knoblauch, Zwiebeln und Petersilie sind eine wertvolle Vitaminquelle.

3.1 Artischocken “alla villanella” mit Kartoffeln – “Cacocciuli a viddanedda”

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Vorname, Nachname: Aurora, Sousa Cabrai Alter und Herkunft: 43, Kap Verde

Persönliche Geschichte:Es ist ein sehr reichhaltiges Gericht, das wir in meiner Kindheit nur zu Ferienzeiten gegessen haben.

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Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: Kichererbsen einen Tag vorher ins Wasser legenKochzeit: 25 Minuten

Utensilien: Pfanne, Dampfkochtopf

Personen:8 Personen

Zutaten:400 g Kichererbsen, Thunfisch (wenn Sie mögen) – aus der Dose / in Öl, 4 Kartoffeln, 4 große Süßkartoffeln, 1 frischer rote Paprika, 4 Eier, eine Handvoll grüne Oliven, ein Kopf grüner Salat, 2 Knoblauchzehen, 2 Zwiebeln, 3 Salattomaten, Olivenöl, Apfelessig, Salz, Pfeffer

Zubereitung:Die am Vortag im Wasser eingeweichten Kichererbsen in einem Dampfkochtopf ca. 20 Minuten kochen lassen. Alle Kartoffeln gemeinsam kochen und wenn sie gar sind schälen. In der Zwischenzeit die Eier kochen. Feingeschnittene Zwiebeln und Knoblauch anbraten und nach einer Weile den gewürfelten Paprika und die Kichererbsen dazugeben und 5 Minuten auf der Flamme lassen. Abschließend den Thunfisch dazugeben und nach 2 Minuten von der Flamme nehmen.

Geheimnis, wie es noch besser schmeckt:Dekoration

3.2 Kichererbsensalat

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Vorname, Nachname: Silvana Antequera Alter und Herkunft: 24, Venezuela

Persönliche Geschichte:Es ist ein traditionelles, venezolanisches Rezept. Die Füllungen finde ich sehr lecker. Die Arepas werden von morgens bis abends gegessen. Sie dienen auch als Beilage zum Mittagessen oder zu Suppen, dann jedoch sind sie nicht gefüllt. Einen Pluspunkt erhalten sie von mir: sie machen satt.

Vorbereitungszeit: 20 MinutenKochzeit: 25 Minuten

Utensilien:Für Arepa: Pfanne (Teflonpfanne), SchüsselFür die Füllung: Messer, Pfanne, Schüssel, Reibe, Löffel

Personen:4 Personen

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Zutaten:Für Arepa: 200 gr. Maismehl, Salz, 0,2 l Wasser, 1TL SpeiseölFür die Füllung: 250g Hackfleisch, 1 Zwiebel, 1 Tomate, 1 grüner Spitzpaprika, Pfeffer, Salz, 25 ml Wasser, 1 Prise KümmelFür weitere Füllungen: Margarine, 200g Gouda Käse, 4 Stück reife Avocados

Zubereitung:Für Arepa: Das Maismehl in eine Schüssel geben und mit etwas Salz würzen. Nach und nach bis zu 200 ml Wasser zufügen und das Maismehl zu einem festen Teig kneten. Den Teig jetzt ca. fünf Minuten ruhen lassen, damit die Masse das Wasser aufsaugen kann. Danach mandarinengroße Kugeln formen. Die Teigkugeln mit der Hand zu flachen Fladen drücken und auf mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun backen. Bitte nur ganz wenig Öl dabei verwenden. Schon ist die Arepa fertig und wartet darauf von euch gefüllt zu werden!Für die Füllung: Für die Füllung das Hackfleisch krümelig anbraten, mit Salz, Pfeffer, Tomaten (zuvor reiben), Zwiebel und Kümmel würzen und etwas erkalten lassen. Hier kann jeder nach seinem Geschmack entscheiden, welches Hack er nimmt; mir schmeckt es am besten mit Rinderhack.Für weitere Füllungen: Die Avocados längs halbieren, die Kerne entfernen, das Fruchtfleisch mit dem Messer abschaben. Gouda Käse reiben. Die Arepa wird seitlich eingeschnitten und nach Belieben gefüllt. Ich bestreiche sie gerne mit Margarine und fülle sie mit dem Hackfleisch, der Avocado und dem geriebenen Käse.

Geheimnis, wie es noch besser schmeckt:Im noch heißem Zustand werden sie aufgeschnitten und mit den unterschiedlichsten Füllungen versehen. Es gibt unter anderem Füllungen mit: Hackfleisch, Rindfleisch, Käse (Gouda bis Kochkäse), Schinken, Hähnchen, Fisch, Chili con carne und vieles mehr.

Jahreszeitlicher Tipp:Während des ganzen Jahres

3.3 Arepa mit Hackfleisch

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Vorname, Nachname: Anonym Alter und Herkunft: 37, Türkei

Persönliche Geschichte:Mit kleinen Unterschieden wird dieses Gericht überall in der Türkei gekocht. In Kayseri macht man die Teigtäschchen manchmal so klein, dass 40 Stück davon in einen Esslöffel passen, so wird festgestellt ob eine junge Frau bereit für die Ehe ist; es^^ ist quasi eine Prüfung.

Schwierigkeitsgrad: III

Vorbereitungszeit: 60 MinutenKochzeit: 20 Minuten

Utensilien:Arbeitsplatte, türkisches Nudelholz (kleinerer Durchmesser), Kochtopf, Pfanne, Messer, große Schüssel, Sieb

Personen:4 Personen

Zutaten:Für den Teig: 375 g Mehl, 1 Ei, 200 ml Wasser, ½ TL Salz

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Für die Füllung: 1 Zwiebel, 250 g Hackfleisch vom Rind (Lamm ist auch möglich), ½ Bund gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer, 1 EL rotes PaprikapulverFür die Tomatensauce: 2 EL Tomatenmark, 50 gr Butter, 1 TL roten ParprikapulverFür die Joghurtsauce: 4 Knoblauchzehen, 500 g Joghurt (3,5 % Fett), ½ TL Salz

Zubereitung:Für den Teig: Das Mehl mit dem Ei und etwas Wasser mischen und sehr gut durchkneten, bis ein fester Teig entstanden ist. Den Teig halbieren, in eine Schüssel legen, mit einem Tuch oder Deckel zudecken und 30 Minuten ruhen lassen.Für die Füllung: Die Zwiebel schälen und reiben und mit dem Hackfleisch, der Petersilie, Salz, Pfeffer und 1 EL vom roten Paprikapulver gut vermischen. Den Teig knapp 2 mm dick ausrollen und in 3 cm große Quadrate schneiden. Auf die Teigflecke etwas Hackfleischfüllung geben, den Teig über das Eck zusammenklappen und die Ränder mit den Fingern gut festdrücken. In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Teigtaschen darin in ca. 5-7 Min. gar kochen. Dann die Teigtäschchen in ein Sieb geben, kurz abschrecken und auf Tellern verteilen.Für die Tomatensauce: In einer Pfanne die Butter zerlassen und das Tomatenmark und das rote Paprikapulver darin kurz anrösten.Für die Joghurtsauce: Den Knoblauch schälen und mit der Knoblauchpresse zerdrücken, in den Joghurt geben und mit etwas Salz abschmeck-en. Auf die Täschchen reichlich Knoblauch-Joghurt geben und mit der Tomatenmarkbutter beträufeln.

Praktische Tipps und Geheimnisse: Achtung! Man kann nie genug davon machen, es sind immer zu wenig, weil es so lecker ist! Diese Rezeptmenge schaffen wir problemlos zu viert.

Gesundheitstipp: Das Lammfleisch hat einen niedriger Fettgehalt und ist zart, es enthält hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe, es ist vorbeugend vor zu hohem Cholesterinwert. Das Rindfleisch hat viele gesunde Omega 3 Fettsäuren.

3.4 Manti

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Vorname, Nachname: Entisar Abdelghani Alter und Herkunft: 40, Sudan

Persönliche Geschichte:Wir kochen dieses Gericht bei Festen und besonderen Anlässen.

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Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 10 – 15 MinutenKochzeit: 45 - 60 Minuten

Utensilien:Backblech, Pinsel, Messer

Personen:10 - 15 Personen

Zutaten:1 Packung Filoteig, 2 Tassen Zucker, eine halbe Zitrone, 1 Tasse Wasser, 2 Tassen Butter, eine halbe Tasse Rosenwasser, 2 Tassen gemischte Nüsse

Zubereitung:Den Ofen auf 160°C vorheizen. Den Blätterteig mindestens 2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Zucker und Wasser in einen Topf geben und erhitzen. Nach dem Aufkochen eine halbe Zitrone dazugeben und für 15 Minuten kochen lassen, danach die Hitze ausschalten. Die Blätterteigschichten nehmen und aufeinander legen, dazwischen immer mit Butter bestreichen. Nur die Hälfte des Blätterteiges verwenden, die andere Hälfte beiseite legen. Die gemahlenen Nüsse mit etwas Rosenwasser mischen. Danach die Nüsse auf den Blätterteig geben und den Rest des Blätterteiges wie zuvor übereinanderstapeln. Nicht vergessen mit Butter zu bestreichen. Auf dem Rost für 45 Minuten bis zu einer Stunde backen. Die Baklava aus dem Ofen nehmen und die Zuckersirupmischung darüber gießen. Für einige Zeit kühl stellen, damit die Zuckermischung aufge-saugt wird. Nach dem Abkühlen in Quadrate schneiden und servieren.

3.5 Baklava

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Vorname, Nachname: Margaret Roberts Alter und Herkunft: 68, Liverpool

Persönliche Geschichte:Meine Großeltern waren Waliser. Es war immer eine Dose von diesen kleinen Kuchen im Haus, um sie zu Kaffee oder Tee zu servieren. Auch heute noch, wenn ich meine Cousins in Wales besuche, kommt diese Spezialität automatisch auf den Tisch. Walisischer Kuchen ist nicht wirklich ein Kuchen, ein Gebäck oder ein Keks - es ist etwas dazwischen. Gewöhnlich wird es mit Butter, aber manchmal auch mit Käse gegessen.

Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 15 Minuten um die Zutaten abzuwiegen und zu vermischenKochzeit: Es hängt davon ab wie viele gleichzeitig gebraten werden, etwa eine halbe Stunde.

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Utensilien: Schüssel zum Mixen, Küchenwaage, runde Ausstechform nicht größer als 5 cm, Bratplatte oder eine sehr schwere Pfanne, Pfannenwender zum Heben und Drehen des Kuchens auf der Platte

Personen:Aus dieser Menge bekommt man 12 bis 15 Stücke

Zutaten:225 g Mehl, Prise Salz, 115 g Butter, 60 g Zucker, 60 g Johannisbeeren oder Rosinen, 1 mittleres Ei, 1 EL Milch

Zubereitung:Mehl und Salz vermischen, Margarine einarbeiten, Zucker und Rosinen unterrühren. Mit Ei und Milch zu einem ziemlich festen Teig mischen. Den Teig ca. 5mm dick ausrollen und mit der runden Ausstechform ausstechen. Reste immer wieder zum restlichen Teig dazugeben und verwenden. Die Mischung nicht zu oft rollen, weil sie sonst trocken wird. Auf einer mäßig heißen, eingefetteten Bratplatte jede Seite jeweils 3 Minuten braten. Zum Einfetten der Bratplatte oder der Pfanne Butter verwenden. Die Herdplatte auf die richtige Temperatur zu bringen ist der schwierigste Teil bei der Zubereitung des „Walisischen Kuchens“. Mit der niedrigsten Temperatur beginnen und sich mit kleinen Stücken von der Mischung langsam vortasten. Bei zu heißer Einstellung verbrennen sie sehr leicht.

Praktische Tipps und Geheimnisse:Die Butter macht das Gericht sehr reichhaltig, aber kommen Sie nicht in Versuchung Margarine oder Öl zu verwenden, denn damit wird es nicht funktionieren. Ich habe die „Walisischen Kuchen“ mit glutenfreiem Mehl gemacht und sie schmecken genau so gut.

3.6 Walisischer Kuchen

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Vorname, Nachname: Lisa Gadzikwa Alter und Herkunft: 24, Zimbabwe

Persönliche Geschichte:Familienmahlzeiten aus Simbabwe sind in der Regel eine Mischung mit vielen verschiedenen Aromen aus Teilen der ganzen Welt, aufgrund der Geschichte des Handelns. Masthähnchen sind leicht zugänglich für viele Menschen, weil sie einfach zu züchten sind.Butterbohnen sind in vielen Kleingärten und Farmen angebaut, weil sie im Simbabweklima wachsen. Erdnussbutter wird in vielen Gerichten verwendet, weil viele Familien Nüsse anpflanzen und ihre eigene Erdnussbutter zubereiten. In der Shona-Sprache heißt das Gericht „kurkuya dovi“. Dieses Gericht ist ein großartiges Familienessen.

Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 30 Minuten Kochzeit: 60 Minuten

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Utensilien:Kochtopf

Personen:4 - 6 Personen

Zutaten:2 geteilte Hühnchen ohne Haut, 2 EL Olivenöl, 1 Dose Limabohnen, 500 g abgesiebte Tomaten, 1 gehackte Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 500 g Basmatireis, 150 g Erdnussbutter, Hühnerbrühwürfel, 1 EL scharfes oder mildes Currypulver, Gewürze (Salz und Pfeffer)

Zubereitung:Öl in einem großen Topf erhitzen und die gewürzten Hähnchen darin goldbraun braten. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und braten bis sie weich sind.Currypulver hinzugeben und eine Minute braten, dann gleich die Tomaten dazugeben. Für 5 Minuten köcheln lassen und Butterbohnen dazugeben. Dann den Deckel auf den Topf geben und 35 Minuten kochen lassen. Einen Liter Wasser in einen anderen Topf geben und zum Kochen bringen, dann ¼ TL Salz, sowie den gewaschenen Reis hineingeben. Mit einem Deckel abdecken und 20 Minuten kochen. Erdnussbutter dazugeben und vermischen und weitere 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. Stellen Sie sicher, dass das Huhn auch innen gar ist, wenn nicht, etwas länger kochen lassen. Beliebig mit Salz und Pfeffer würzen.

Praktische Tipps und Geheimnisse:Lorbeerblatt dazugeben, um dem Curry Geschmack zu geben. Kokosflocken zum Reis geben.

3.7 Hühnchen und Limabohnen-Curry mit Erdnussbutterreis

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Vorname, Nachname: Sandra Bekesiute Alter und Herkunft: 21, Litauen

Persönliche Geschichte:Ich habe dieses Rezept von meinen Eltern und sie haben es von ihren Eltern. Diese Suppe ist wie ein Bote des Sommers. Mit der ersten Wärme nach dem Winter macht jede Familie in Litauen diese Suppe. Der Geruch von frischen Gurken, Jakobsmuscheln und Kraut vertreibt den Winter. Doch die rosa Farbe wirft einen Verdacht unter Ausländern auf. Einmal hatte ich Gäste aus dem Ausland. Ich habe zum Mittagessen kalte Rote Beete Suppe serviert, aber sie haben sie nicht probiert, weil sie eigenartig aussah.

Schwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 15 Minuten Kochzeit: 15 Minuten

Utensilien:Topf, Messer, Schneidebrett, RostPersonen:4 Personen

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Zutaten:1 Liter Kefir, 4 mittelgroße rote Beete, 2 Gurken, 3 Eier, 1 Frühlingszwiebel, eine Prise Dill, Salz, 1 Löffel Sauerrahm pro Portion zum Garnieren, 4-6 Kartoffeln als Beilage

Zubereitung:Rote Beete und Eier kochen. Kartoffeln schälen und kochen. Gekochte rote Beete schälen und in feine Stücke rei-ben oder schneiden. Gurken würfeln. Frühlingszwiebel und Dill hacken. Gekochte Eier hacken. Alle Zutaten in ein-en Topf oder große Schüssel geben. Kefir dazugeben und leicht umrühren. Mit Salz abschmecken. Abkühlen lassen und mit Sauerrahm-Klecksen servieren.

Praktische Tipps und Geheimnisse:Die gehackte Frühlingszwiebel und der Dill geben mehr Geschmack, wenn sie mit Salz vermischt werden bevor die anderen Zutaten hinzugefügt werden. Die Suppe bekommt einen besseren Geschmack, wenn sie einige Stunden im Kühlschrank kalt gestellt wurde. Anstatt roher Beete kann auch eingelegte verwendet werden – dann ist die Suppe schneller zubereitet und hat einen säuerlichen Geschmack. Die Suppe kann durch Zugabe von Eiswürfeln oder Eiswasser verdünnt werden. Kartoffeln als Beilage sind schmackhafter, wenn sie nach dem Kochen gebraten werden.

Gesundheitstipps:Rote Beete ist kalorienarm und reich an Ballaststoffen. In Kombination mit Kefir wird die Verdauung verbessert und hilft gegen Verstopfung, ist reich an Nitraten, die den Blutdruck senken und die Durchblutung verbessert.

Jahreszeitlicher Tipp:Die kalte Suppe schmeckt im Sommer am besten. Sie ist sehr erfrischend, schnell und einfach zu machen und sehr gesund.

3.8 Kalte Rote Beete Suppe

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4. Verschmolzene Rezepte

Die verschmolzenen Rezepte zeigen Rezepte aus einer oder mehrerer unterschied licher Küchen. Die verschmolzenen Rezepte kombinieren Elemente aus verschiedenen kulinarischen Traditionen und Kulturen.

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Vorname, Nachname: Aurora Sousa Alter und Herkunft: 42, Kap Verde Amy Fall 35, Senegal Miriam Mesi 40, Italien Seynabou Dieng 32, Senegal

Persönliche Geschichte:Dieses Rezept beinhaltet unübliche Zutaten für eine Suppe.

Schwierigkeitsgrad: I

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Vorbereitungszeit: 60 Minuten Kochzeit: 25 Minuten

Utensilien: Messer, Schnellkochtopf

Personen:8 Personen

Zutaten:4 mittelgroße Kartoffeln, 3 Karotten, 600 g Kichererbsen, 1 Zwiebel, 1 Dose geschälte Tomaten, Öl, Salz/Pfeffer, Knoblauch, 2 Lorbeerblätter, Curry

Zubereitung:Zwiebel schneiden und Knoblauch pressen. Karotten und Kartoffeln schälen. Zwiebel, Karotten und Knoblauch mit Öl, Salz, Pfeffer und Suppenwürfel anbraten. Tomaten dazugeben und 5 Minuten kochen lassen. Kartoffeln und Kichererbsen hinzufügen (bereits im Schnellkochtopf vorgekocht). Alles zusammen 20 Minuten kochen lassen.

Geheimnis, wie es noch besser schmeckt:Brotscheiben rösten, in Würfel schneiden und in die Suppe geben.

Gesundheitstipp:Gut bei Eisenmangel

4.1 Kichererbsensuppe

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Vorname, Nachname: Margaretha Irschick Alter und Herkunft: 64, Österreich Irene Buchberger 75, Österreich Seda Ekinci 38, Türkei Seycan Karahan 39, Türkei

Persönliche Geschichte:Das Grundrezept hat eine österreichische Herkunft (Apfelradln) und die Beilage ist türkischer Herkunft (Joghurt, Honig, Walnüsse und Zitronenmelisse).

Schwierigkeitsgrad: I

Vorbereitungszeit: 20 Minuten Kochzeit: 30 - 40 Minuten

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Utensilien: Sparschäler, Messer, Schneidbrett, Apfelkernausstecher, Schüssel, Schneebesen, Pfanne

Personen:4 Personen

Zutaten:Für die Österreichisch-türkischen Freundschaftsringe:4 große Äpfel, 2 Eier, etwas Milch, etwas Mineralwasser, 5 - 7 EL Mehl, 1 Prise Salz, Öl und Butter zum AusbackenFür das Joghurt:500 gr Joghurt, etwas Honig, einige Walnüsse, etwas Zitronenmelisse

Zubereitung:Die Äpfel schälen, das Kerngehäuse ausstechen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Den Teig zubereiten. Die Apfelscheiben in den Teig tunken und im Öl und der Butter auf beiden Seiten ausbacken. Anschließend mit Zimt und Zucker bestreuen. Joghurt, Honig, Walnüsse und Zitronenmelisse nach Geschmack in einer Schüssel vermischen und zu den Freundschaftsringen servieren.

Praktische Tipps und Geheimnisse:Die Eier sollten getrennt, das Eiweiß steif geschlagen werden, das macht den Teig luftiger.

Jahreszeitlicher Tipp:Zu jeder Jahreszeit. Immer wenn man Lust auf Süßes hat.

4.2 Österreichisch-Türkische Freundschaftsringe

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Vorname, Nachname: Ji Hae Kim Alter und Herkunft: 33, Südkorea Gladys Ceballos 64, Kolumbien Eloisa Luna 66, MexicoPersönliche Geschichte:Das Rezept kombiniert traditionelle Gerichte und regionale Zutaten zweier Kontinente, Lateinamerika und Asien.

Schwierigkeitsgrad: III

Vorbereitungszeit: 3 StundenKochzeit: 1,5 Stunden

Utensilien: Pfanne, Topf, Mixer, Tassen und Schalen

Personen:10 Personen

Zutaten:Für die Mole (mexikanische Sauce): 6 Zwiebeln, Sojasauce, Weißwein, 2 TL Sesam, 200 g Mandeln, 200 g Erdnüsse, ¼ Tasse braunen Zucker, 2 TL Salz, weiße Zwiebel, 2 Knoblauchzehen (geschält und fein gehackt), ¼ Tasse ungesüßten Kakao oder Schokolade, ¼ TL zerkleinerte rote Chilischoten, 1½TL Chilipulver, 1½Teelöffel Maissirup (Karo), ¼ Tasse Rosinen, ½Teelöffel Zimt, ¼ TL schwarzer PfefferFür das Rindfleisch Bulgogi (Koreanisches Fleischgericht): 500 g Hackfleisch, 4 Zwiebeln, 3 oder 4 Frühlingszwiebeln, 1½ Birnen (sehr saftig), 8 Knoblauchzehen, 1½ EL Zucker, 4 EL Sojasauce, 2 TL Sesamöl, Salat (grüner Salat oder Rettich)

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Zubereitung:Für die Mole (mexikanische Sauce): Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die ganze Knoblauchzehe, die in Scheiben geschnittenen Zwiebel und die getrockneten Chilischoten anbraten. Die vorgegarten Zutaten zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und glatt mixen. Die Flüssigkeit sollte langsam gekocht werden und ständig unter mittlere Hitze verrührt werden bis die Aromen vollständig verschmelzen. (Dauer: ca. 35 min) Es kann Mehl als Verdickungsmittel hinzufügt werden. Solange kochen bis eine dickflüssige Soße entsteht.Für die scharfe koreanische Soße: Knoblauch fein hacken und mit Zucker, Essig und der würzigen koreanischen Paste mixen.Für das Rindfleisch Bulgogi (Koreanisches Fleischgericht): Das gefrorene Fleisch wird wie Wurst oder Carpaccio in dünne Scheiben geschnitten (in koreanischen Geschäften gibt es bereits vorgeschnittenes Fleisch). Birnen schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. Knoblauch hacken und mit Zucker und Essig mischen. Sojasauce, Sesamöl und Zucker in eine Schüssel geben. Zwiebeln, Knoblauch, Fleisch und Birnen dazugeben, alles gut mit der Hand mischen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen. Es kann auch einen Tag im Voraus vorbereitet werden. Sobald das Fleisch mariniert ist, schnell in der Pfanne braten und eine Prise Sesam dazugeben. Das Fleisch mit Soße und Salatblättern servieren. Normalerweise essen wir das Gericht mit den Händen; ein Salatblatt nehmen und ein wenig Fleisch und Soße in die Mitte legen, einwickeln und voila! Das Gericht ist bereit zum Verzehr!

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Am besten das Fleisch erst am Ende zubereiten und schön mit Salat auf dem Rand dekorieren

Zu welcher Jahreszeit:Während des ganzen Jahres. Huhn mit Mole ist die universellste Möglichkeit diese Soße zu servieren. Trotzdem kann die Soße auch eine feine Beilage zu Rind- und Schweinefleisch sein. Mole Poblano dauert lange und verlangt Geduld in der Vorbereitung. Aus diesem Grund wird es in der Regel in sehr großen Töpfen zubereitet und auf Vorrat eingefroren. Es ist ein beliebtes Gericht beim Abendessen zu besonderen Anlässen, wie Taufen, Hochzeiten, Geburtstagen und vielem mehr.

4.3 Mole der Leidenschaft

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Vorname, Nachname: Irena Pekarskiene Alter und Herkunft: 66, Russland Olga Sirochenko 21, Russland Izolina Geniene 63, Litauen Sandra Bekesiute 21, Litauen

Persönliche Geschichte:Irena hat ihr Karpfen-Rezept mit der Gruppe geteilt. Sie kennt eine gute Möglichkeit den Karpfen zu schneiden, um die feinen Y-Knochen zu beseitigen. Diese Knochen können durch das leichte Schneiden durch die Knochen unter Verwendung einer Vielzahl an flachen, parallel verlaufenden Bahnen, gebrochen werden. Das Kochen erweicht ebenfalls die Knochen, so dass sie beim Essen kaum bemerkt werden. In ihrem Rezept verwendet sie nur Salz, Pfeffer und Mayonnaise und brät den Karpfen in einer Pfanne. Izolina, Olga und Sandra haben vorgeschlagen, andere Zutaten hinzuzufügen und den Fisch im Ofen zu braten. Jeder war gespannt herauszufinden, ob das Filetieren funktioniert, um das Problem mit den winzigen Gräten zu lösen. Es hat funktioniert.

Schwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 30 Minuten Kochzeit: 15 Minuten

Utensilien: Kochtopf, ein Rost, eine Backform

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Zutaten:ein Karpfen von 1,5 kg, 2 Karotten, 2 Zwiebeln, 100 g Sauerrahm, 1 EL Senf, Zitronensaft, Salz und Pfeffer aus der Mühle, Pflanzenöl zum Backen

Zubereitung:Den Karpfen reinigen und auf beiden Seiten im Abstand von 1 cm ein wenig einschneiden. Den Fisch auf beiden Seiten und innen mit Salz und Pfeffer einreiben. Den Fisch mit Zitronensaft bespritzen. Den Fisch liegen lassen, um das Salz zu absorbieren, während die Füllung gemacht wird. Karotten grob raspeln. Zwiebeln hacken und leicht in Öl anbraten. Karotten zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. Während des Bratens gut um-rühren und ein bisschen Wasser dazugeben, um einen Gemüseeintopf zu machen. Nachdem die Karotten beginnen weich zu werden, den Senf dazugeben. Das Innere des Fisches mit Gemüse füllen. Den Fisch in eine Backform geben und Sauerrahm mit Wasser verdünnt darüber gießen. Im vorgeheizten Ofen bei 200°C für 20 – 30 Minuten backen.

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Wenn etwas von der Füllung übrig bleibt, einfach über den Fisch geben. Nach 30 Minuten den Fisch beim Backen beobachten, damit er nicht anbrennt. Ist der Fisch bräunlich, ist der Fisch fertig. Garnierung: Reis, gekochte oder gebackene Kartoffeln, gedünstetes Gemüse.

Gesundheitstipp:Fische sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Der regelmäßige Verzehr von Fisch kann das Risiko verschiedener Krankheiten und Störungen reduzieren.

Jahreszeitlicher Tipp:Im Teich gezüchtete Karpfen sind das ganze Jahr über verfügbar.

4.4 Gebackener Karpfen mit Karotten

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Vorname, Nachname: Wai Kraft Alter und Herkunft: 33, Großbritannien Mariama Dan 55, Frankreich Edith Burgos 61, BolivienSchwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 2 Stunden Kochzeit: 1,5 Stunden

Zutaten:Für den Teig der Saltenas: 12 Tassen Mehl, 1½ Tassen Schmalz oder Margarine zum Kochen, 6 ganze Eier, ½ Tasse Zucker, 3 TL Salz, 2 Tassen lauwarmes Wasser Für die Füllung der Saltenas: 1 kg Fleisch (Huhn, Rind oder Schwein), 3 Tassen weiße Zwiebeln, 250 g Butter, Soja-Sauce, Ingwer, Sesamöl, Koriander, Salz, Zucker, ¼ TL scharfen roten Paprika, schwarzer Pfeffer, Erdnüsse

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Zubereitung:Für die Füllung der Saltenas: In einer Kasserolle das Sesamöl und den scharfen roten Paprika für ein paar Minuten anbraten. Dann Ingwer, schwarzen Pfeffer und Salz dazugeben. Bei schwacher Hitze 10 Minuten kochen lassen, so dass die Mischung nicht verklebt. Ständig rühren. Die weiße Zwiebel hinzufügen und für weitere fünf Minuten kochen lassen. Kasserolle vom Herd nehmen und Zucker, Koriander, Ingwer und Soja-sauce dazugeben. In einem anderen Topf das Fleisch anbraten. Nachdem es gar ist schnell mit der Zwiebel-Sauce mischen und vom Herd nehmen. Die Mischung direkt auf den Teig verteilen.

Für den Teig der Saltenas: Das Mehl mit der geschmolzenen Margarine in eine Schüssel geben und schnell mit einem Holzlöffel umrühren. Für ein paar Minuten abkühlen lassen und die Eier, den Zucker und lauwarmes Wasser mit Salz dazugeben. Kneten, bis ein Teig einsteht. Den Teig mit einem Küchentuch zudecken und 10 Minuten ruhen lassen. Den Teig zu kleinen Kugeln formen und mit einer Walze in kleine, runde Formen ausrollen. Auf jedes runde Teigstück einen Löffel der Füllung geben. Die Ränder mit Wasser befeuchten und die Kanten gut falten, so dass jeder Saltena perfekt geschlossen ist. Die Schließung nach oben drehen. Saltenas auf Backpapier geben und bei 300° C zwischen sieben und zehn Minuten backen. Warm servieren.

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Die Saltenas sollten saftig sein (fast wie ein Schmortopf). Sie sind rund geformt und nicht so flach wie argentinische Empanadas. Der Trick besteht darin, sie aufrecht zu halten und von oben nach unten ohne kleckern zu essen. Man kann sie auch mit Oliven, Rosinen oder Eiern füllen.

Jahreszeitlicher Tipp:Im Winter (da das Gericht heiß und scharf ist)

4.5 Internationale Saltenitas

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Vorname, Nachname: Meifang Chang Alter und Herkunft: 61, China Rozo Martha 33, Kolumbien Pilar Vargas 39, KolumbienSchwierigkeitsgrad: II

Persönliche Geschichte:Tofu wird in der asiatischen Kultur oft in regionalen Gerichten verwendet. Es hat viele gute Eigenschaften, z.B. ist es reich an Proteinen. Im Rezept wird chinesischer Schnittlauch („ciboulette chinois“) in traditionelle kolumbianische Gerichte hineingegeben, zusammen mit speziellen Gewürze aus der asiatischen Küche.

Zutaten:2 Stück Tofu, 4 Stücke vom Huhn (500 g), 2 Maiskolben, 500 g junge Kartoffeln, 4 Tomaten, 2 Avocados,

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4.6 Sancocho Asiatique

2 Karotten, 2 grüne Kochbananen, Koriander, chinesischer Schnittlauch, Zwiebel, Öl, Salz. 7 Knoblauchzehen, 3 gehackte Karotten, 1 gehackter roter Paprika, 1 gehackter grüner Paprika, 1 kleine gehackte Zwiebel, 1 EL Kümmel, Salz und Pfeffer, 1 Hähnchen (in Stücke geschnitten), 1 kleiner Maniok (geschält und in Stücke geschnitten), 1 grüne Kochbanane (geschält und in Stücke geschnitten), 5 Kartoffeln, 2 reife Kochbananen (geschält und in Stücke geschnitten), 4 Maiskolben (in Stücke geschnitten)

Zubereitung:Asiatische Soße: In einer Pfanne gehackte Zwiebeln, chinesischen Schnittlauch, Tomatenstücke und Knoblauch anbraten.Kolumbische Suppe: In einem Topf Wasser, Huhn, Koriander und Salz, gehackte Karotten, Maniok, junge Kartoffeln und Bananen mischen. Für 15 Minuten kochen lassen. Dann junge Kartoffeln und Mais dazugeben und 10 Minuten kochen. In einem Topf gehackten Knoblauch, Karotten, Paprika, Zwiebeln und Chili mischen. Mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen. Zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und 30 Minuten köcheln lassen. Das Hühnerfleisch dazugeben und für weitere 20 Minuten köcheln lassen. Maniok, grüne Bananen, Kartoffeln, reife Bananen und Mais hinzufügen und für 15 Minuten wieder kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und Tofu zugeben. Die Suppe kann in einer kleinen Schüssel mit Mais, etwas Avocado und Arepas oder Tortillas serviert werden. Frisch gehackter Koriander verleiht der Suppe einen besonderen Geschmack.

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Wie in Italien, wo jeder seine eigene Version der Lasagne kocht, haben auch in Kolumbien viele Familien ihre eigene Zubereitung der traditionel-len Suppe („Sancocho Colombien“). Es wird geglaubt, dass die Suppe so stark ist, um Tote aufzuwecken. Das ist der Grund, warum es immer nach einer Party serviert wird, aber es ist auch ein perfektes Sonntagsmenü.

Jahreszeitlicher Tipp:In den Ferien oder zur Weihnachtszeit, ist Colombian Sancocho ein perfektes Gericht für das Zusammenkommen der Familie während der Feiertage.

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Vorname, Nachname: Huguette Beck Alter und Herkunft: 59, Frankreich Vanessa Torrico 34, BolivienSchwierigkeitsgrad: II

Vorbereitungszeit: 2 Stunden Kochzeit: 1,5 Stunden

Zutaten:Für die Fleischbällchen: Rindfleisch, Koriander, Paniermehl, Knoblauch, Milch, ZwiebelnFür Bandeja paisa: Normalerweise wird es mit Hackfleisch gemacht, aber in diesem Fall wurde es durch die Fleischbällchen ersetzt.Für die Hogao Soße: (runde Zwiebeln, lange grüne Zwiebeln, Tomaten, Knoblauch, Kümmel, Salz und Pfeffer) 3 große Tassen rote Bohnen, 2 EL Öl, ca. 1 kg Speck, Chicharrones (frische Schweineschwarte), 6 Eier, 4 große Zwiebeln, 4 Tomaten, Koriander, Salz, EssigFür die Arepa: 3 Tassen Maismehl (weiß oder gelb), 2 Tassen warmes Wasser, 2 TL Öl, SalzDekoration: reife süße Kochbananen, Arepa, Avocados (in Stücke geschnitten), Zitrone

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Zubereitung:Es wird separat gekocht:1. Couscous2. Fleischbällchen (Semmelbrösel, Rind, Milch, Knoblauch, Zwiebel, Koriander zusammenmischen und in einer Pfanne braten)3. Bandeja paisaBohnen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Bohnen im gleichen Wasser und mit der Hälfte des Öls kochen. Wenn die Bohnen weich sind, Salz dazugeben und mit der Hälfte des Hogaos vermengen. Speck und Chicharrones zerbröckeln braten und zur Mischung dazugeben. Wenn die Bohnen weich sind den restlichen Hogao unterrühren und zusätzlich für 5 bis 10 Minuten kochen. In einen Topf Öl erhitzen und süße Kochbananen vorsichtig anbraten. Das Gericht auf einem Tablett mit Reis, Avocado und Arepas servieren. (Es kann auch mit 6 Spiegeleiern serviert werden, wie es typischerweise gemacht wird.) Hogao: Alle Zutaten zusammenmischen und in einem Topf für 10 Minuten kochen. Arepas: Maismehl in eine Schüssel mit Öl zum Kneten geben. Wasser und Salz dazugeben und solange kneten, bis ein Teig entsteht. Aus dem Teig Bällchen in der Hand formen, glatt streichen und zu kleinen Puffern formen. Öl in einer Pfanne bei mittlerer Stufe erhitzen und die Bällchen anbraten, bis sie auf beiden Seiten goldbraun sind.

Praktische Empfehlung und Geheimnisse:Mit gebratenen Bananen, Avocadostücken und Arepa (salziges Maisbiskuit – „galletes de mais“) oder Tortillas, die eine gute Alternative zu Brot sind, servieren.

Zu welcher Jahreszeit:Während des ganzen Jahres

4.7 Couscous Paisa

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Rezepte zu natürlichen HeilmittelnKamillenkompresse für müde AugenCanaryChanga CabalunnaEi zur Heilung von VerbrennungenLeinsamen Zitrone, Ingwer und MinzinfusionGekochtes BrotPfannenbörek mit SpinatHeilmittel mit Baobab BlattMeersalz bei Halsentzündung Wundheilsalbe

Traditionelle RezepteKichererbsensuppeFalafelSchneller HonigkuchenOrangensalatProjaRussische PierogiSteak und ZwiebelkuchenBrennesselsuppe

Rezepte auf der Webseite

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Topfenblattln mit Sauerkraut und ApfelmusWalisischer Kuchen

Verschmolzene RezepteGemüse im „Inneren“BuchweizenbälleCouscous Paisa KedgereeBombay Kartoffeln mexikanischer StilMehrfarbige Suppe Reis und Kartoffel mit unterschiedlichen Gemüsesorten Joghurtsuppe

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Das Projekt ALCE wurde aus unserer Motivation heraus geboren, dass das Zusammentreffen verschiedener Kulturen mit den unterschiedlichen Traditionen in Zusammenhang mit dem Thema Essen uns hilft, immaterielles Erbe in Erinnerung zu behalten. Die Übertragung des Wissens und der Praktiken in Bezug auf Essen war geschichtlich gesehen, hauptsächlich Aufgabe der Frauen. Zunehmend wird unser europäisches Erbe immer bunter und reicher. Unsere kulinarische Entdeckungsreise starteten wir mit Gruppen von einheimischen Seniorinnen und jungen Migrantinnen aus fünf europäischen Ländern. Dieses Buch erzählt die Geschichte unserer Begegnungen.

Wir hoffen, dass das ALCE Kochbuch mit all seinen Rezepten und Informationen zum Wohlbefinden beitragen und ein wenig mehr Buntheit in die Küche bringen vermag.

Ein großes Dankeschön richten wir an unsere Gruppen in Palermo, Liverpool, Innsbruck, Paris und Kaunas, vor allem für das Einbringen der persönlichen Rezepte, den Enthusiasmus beim Verschmelzen der Rezepte, den Austausch des Wissens bezüglich Heilkräutern aber auch ihrer persönlichen Familiengeschichten.

Die Mitwirkenden an diesem Kochbuches sind:

Aus Italien - Appiah Gifti, Amy Fall, Antonella Lo Sardo, Aurora Sousa Cabrai, Barbara Randazzo, Daniela Tomasino, Danica Urošević, Domenica Sesti, Francesca Lubrano, Giovanna Maria Guastella, Giusy Ministeri, Helen Gomero Caldas, Kolsuma Begum, Karina Rejmer, Lima Rahman, Maria Nocilla, Maria Randazzo, Maria Nowak-Szabat, Miriam Mesi, Manuel Fernandez Morales, Rosaria Puleo, Roshnara Corby, Seynabou Dieng, Tao Qiran, Therese Niankoye Grovogui, Yuena Cheng.

Aus Österreich - Egleemar Hernández-Dahm, Silvana Antequera, Seda Ekinci, Semra Arslan, Seycan Karahan, Yildiz Ülker, Sevim Caglar, Zeynep Aktay, Traudel Hillebrand, Gerda Reichinger, Sonja Thönig, Margareta Irschick, Irene Buchberger, Helga

Schlussfolgerung und Danksagungen

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Knöpfler.

Aus Litauen - Irena Armanavičienė, Gema Marija Bagdanavičienė, Aistė Bakanauskaitė, Sandra Bekešiūtė, Marija Bindokaitė, Aldona Čiūtienė, Izolina Genienė, Rita Jerofejevienė, Marija Lebedienė, Ernesta Mosteikaitė, Liucija Paškauskienė, Irena Pekarskienė, Simona Persijanovaitė, Olga Širočenko. Fotos auf S. 44 und 54 sind von Laimutis Brunza, Šeimininkė Magazin.

Aus Großbritannien - Lydia Gough, Catherine Dorrington, Sandra Daley, Margaret Roberts, Lynn Easthope, Natasha Perkins, Sophia Nalukwago, Jasmine Awune, Cynthia Saltmarsh, Maelle Patourel, Entisar Abdelghani, Ayat Awad, Shahanaz Islam, Janet Johnstone, Rita Jeevan, Iman Saeed, Fouzia Anjum, Lisa Gadzikwa, Irene Cole, Cynthia Lamont, Gillian Deakin, Naveeda Malik, Maria Irene La Pera, Dede Farrelly.

Aus Frankreich - Vanessa Torrico, Wai Krafft, Ji Hae KIM, Pilar Vargas, Blanca Zornosa, Angela Garcia, Martha Rozo, Carolina Diaz, Daniela Yepes, Huguette Beck, Claudia Tenaglia, Mariama Dan, Gladys Ceballos, Edith Burgos, Eloisa Luna, Meifang Chang, Lina Puerta.

Besonderer Dank gilt den ALCE Trainerinnen für die Unterstützung während der Zubereitung der Rezepte und der Erstellung dieses Kochbuches: Rosina Ndukwe, Petra Jamnik, Rūta Malaškevičienė, Kristina Breščanović, Soad Ibrahim.

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Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

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