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Ihr Kongressbegleiter 1. Tag 16. Mai 2018 DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress ISSN 2570-1207

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Ihr Kongressbegleiter

1. Tag 16. Mai 2018

DEWU Deutscher Wundkongress

& Bremer Pflegekongress

ISSN 2570-1207

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 1

Vorwort

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,im letzten Jahr hat der mhp Verlag mit den drei täglichen Kongressbegleitern zum DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress ein neues Format gestartet.

Es wurde von den Besuchern sehr gut aufgenommen und wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Wir werden diese Publikation deshalb in diesem Jahr in modifizierter Form fortsetzen. In den diesjährigen Begleit- heften finden Sie wichtige organisatorische Informationen wie eine Programmübersicht für alle Veranstaltungen des Tages für beide Kongresse, ein Ausstellerverzeichnis sowie den Hallenplan des Congress Centrums zur Orientierung.

Darüber hinaus enthält jedes Heft aktuelle Übersichtsartikel zu den Leitthemen des Wundkongresses, die eingereichten Abstracts, Kurzversionen ausgewählter Vorträge und Symposien sowie ein Referentenverzeichnis.

Damit erhalten Sie inhaltlich eine wertvolle Orientierungshilfe sowohl für Ihre individuelle Planung als auch für die Kongressnachlese.

Highlights des ersten Tages sind zum Beispiel die Sitzungen „ICW e. V. aktuell“, „4 für alle Fälle“, „Wunden – von der Wissenschaft zur Praxis“, „Der GBA und die Wundprodukte“ oder die Podiumsdiskussion: „Fremde in der Pflege vs. Pflege in der Fremde“.

Vielen von Ihnen ist sicher die Fachzeitschrift WUNDmanagement aus dem mhp Verlag bekannt – wir freuen uns, wenn Sie uns am mhp-Stand mit der Nummer R5 in Halle 4 besuchen. Dort erhalten Sie neben der kostenfreien aktuellen Ausgabe von WUNDmanagement auch weitere Informationen zum Thema Wund- und Hygienemanagement.

Beachten Sie, dass an jedem Kongresstag ein neuer aktueller Kongressbegleiter verteilt wird. Die Begleithefte sind mit 1-3 durchnummeriert.

Ich freue mich auf Ihre Anregungen und Rückmeldungen zu den Kongressbegleitheften und den Themen des heutigen Tages!

In diesem Sinne – Herzlich willkommen zum Deutschen Wundkongress & Bremer Pflegekongress 2018!

Ihre

Dr. Barbara Springer

Leitung Themenbereich WUNDmanagement

Impressum

Verlagmhp Verlag GmbHKreuzberger Ring 46 65205 WiesbadenFon 0611 50593-31Fax 0611 [email protected]

Geschäftsführer: Detlef Koenig

Anzeigenleitung:Walter Bockemühl

Vertriebsleitung:Traudel Jung

Redaktion: Dr. Barbara Springer Leitung Themenbereich Wundmanagement

Design/Prepress:Gute Botschafter GmbH www.gute-botschafter.de

Satz:Taunusdesign, Hofheim

Druck und Verarbeitung:Laub GmbH & Co KG 74834 Elztal-Dallau

Druck- und Satzfehler vorbehalten.

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Ihr Kongressbegleite

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ISSN 2570-1207

Ihr Kongressbegleiter

1. Tag

16. Mai 2018

DeWu

Deutscher Wundkongress

& Bremer Pfl egekongress

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Praxisorientierte Empfehlungen, Fallbeispiele, Schulungstipps

Zentrale Themen

• Resistenzmechanismen• Erfassung und Überwachung• Rechtsgrundlagen• Eigenschaften der wichtigsten

multiresistenten Erreger• Risikobewertung• Hygienemaßnahmen:

– Krankenhaus, Dialyse – Reha, Altenpflege, häusliche Pflege – niedergelassener Bereich

Aus der Reihe „Basiswissen Hygiene“

Autor: A. Schwarzkopf, ISBN 978-3-88681-133-52. Auflage 2016, 160 Seiten, 14 farbige Abbildungen, Checklisten

28,80 EUR zzgl. Versandkosten

Sicherheit im Umgang mit multiresistenten Erregern

Fort- und Weiterbildung

MRE im GesundheitswesenHygienemaßnahmen in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen

2. komplett überarbeitete Auflage!

MULTIRESISTENTE ERREGER im Gesundheitswesen

Hygienemaßnahmen in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen

2. Auflage

Andreas Schwarzkopf

BasiswissenHygiene

Basi

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Multiresistente Erreger im Gesundheitswesen

Multiresistente Erreger sind schon seit

Jahrzehnten Begleiter des Menschen. Während

das breite Medieninteresse vor allem MRSA

gilt, sind im medizinischen Umfeld mittlerweile

die multiresistenten gramnegativen Stäbchen

in den Vordergrund gerückt. Der Autor will in

diesem Buch Unsicherheiten im Umgang mit

antibiotikaresistenten Krankheitserregern mit

praxisorientierten Empfehlungen begegnen.

Der Leser erhält nützliche Hinweise für die

Risikobewertung und darauf abgestimmte

Hygienemaßnahmen in medizinischen und

pflegerischen Einrichtungen, aber auch für die

ambulante Pflege im häuslichen Umfeld.

Zentrale Themen:

• Resistenzmechanismen, Resistenzbestimmung

• Erfassung und Überwachung

• Eigenschaften häufiger multiresistenter Erreger

• Isolierungsmaßnahmen: Formen, Indikationen

• Multiresistente Erreger im Krankenhaus,

in der Dialyse, in der stationären Altenpflege,

in Rehabilitationseinrichtungen, im nieder-

gelassenen Bereich, im häuslichen Umfeld

mhp Verlag GmbH

Publikationen überMedizin / Hygiene / Prävention

Kreuzberger Ring 46D 65205 Wiesbaden

Telefon 06 11.5 05 93-31Telefax 06 11.5 05 [email protected]

www.mhp-verlag.de

ISBN 978-3-88681-133-0

Zielgruppe: Dieses Buch richtet sich an Mitarbeiter

im Gesundheitswesen, die für die Prävention und

Kontrolle von Infektionen verantwortlich sind.

Besonders MRE-Netzwerke profitieren von den

breit gefächerten Empfehlungen, doch ist das Buch

ebenso für die Aus- und Fortbildung von Personal in

medizinischen und pflegerischen Berufen geeignet.

Autor: Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schwarzkopf

ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektions-

epidemiologie mit langjähriger Lehrtätigkeit in

verschiedenen Einrichtungen. Er ist ö. b. u. b.

Sachverständiger für Krankenhaushygiene und

Fachleiter des Instituts Schwarzkopf GbR.

Umschlag_MRE_2016.indd 1 22.04.16 12:13

mhp Verlag GmbHKreuzberger Ring 46

65205 WiesbadenTel.: 0611 / 5 05 93 31

E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 3

Inhalt

InhaltAutoren der Abstracts am 16. Mai 2018 4

Leitthema „Sprache“ 5

No(n) Touch – bloß nicht anfassen? 8

Ausstellerverzeichnis 12

Das Messegelände 14

Das Programm im Überblick 16

Weitere Termine 18

Wissenschaftliche Sitzungen (Wundkongress)

• Hygiene und Infektionsprävention – Gemeinsame Sitzung mit der Vereinigung der Hygienefachkräfte der BRD e. V. (VHD) 19

• „4 für alle Fälle” – eine interdisziplinäre Falldiskussion mit dem Auditorium 19

• Lymphödem und Wunde – Gemeinsame Sitzung mit der Gesellschaft Deutsch sprachiger Lymphologen 20

• Wunden – von der Wissenschaft zur Praxis 21

• Vaskuläre Wunden – Gemeinsame Sitzung mit der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) 23

• Gemeinsame Sitzung mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), Arbeitsgemeinschaft Wundheilung 24

• Workshop: Die Quadratur des Kreises – wie Beratung dennoch gelingen kann 24

• Freie Vorträge 1 25

• Physician Assistant (PA) B.Sc. 26

• Der interessante Fall 26

• Der GBA und Wundprodukte 28

• Freie Vorträge 2 28

Wissenschaftliche Sitzungen (Pflegekongress)

• Den anderen akzeptieren – Begegnungen in der Psychatrie 29

• Pflegeberufekammern – aktuelle Entwicklungen der Gründungsphasen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein 30

• ... und plötzlich bin ich nicht mehr ich selber. Fremd im eigenen Körper 30

Satellitensymposien und Workshops

• Hygiene und Infektionsmanagement in der Wund versorgung: Patienten- und Anwendersicherheit im Fokus 1 31

• Biofilm – wir müssen darüber reden 32

• Honig im Fokus. Infektmanagement aus der Natur 32

Praxisorientierte Empfehlungen, Fallbeispiele, Schulungstipps

Zentrale Themen

• Resistenzmechanismen• Erfassung und Überwachung• Rechtsgrundlagen• Eigenschaften der wichtigsten

multiresistenten Erreger• Risikobewertung• Hygienemaßnahmen:

– Krankenhaus, Dialyse – Reha, Altenpflege, häusliche Pflege – niedergelassener Bereich

Aus der Reihe „Basiswissen Hygiene“

Autor: A. Schwarzkopf, ISBN 978-3-88681-133-52. Auflage 2016, 160 Seiten, 14 farbige Abbildungen, Checklisten

28,80 EUR zzgl. Versandkosten

Sicherheit im Umgang mit multiresistenten Erregern

Fort- und Weiterbildung

MRE im GesundheitswesenHygienemaßnahmen in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen

2. komplett überarbeitete Auflage!

MULTIRESISTENTE ERREGER im Gesundheitswesen

Hygienemaßnahmen in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen

2. Auflage

Andreas Schwarzkopf

BasiswissenHygiene

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Multiresistente Erreger im Gesundheitswesen

Multiresistente Erreger sind schon seit

Jahrzehnten Begleiter des Menschen. Während

das breite Medieninteresse vor allem MRSA

gilt, sind im medizinischen Umfeld mittlerweile

die multiresistenten gramnegativen Stäbchen

in den Vordergrund gerückt. Der Autor will in

diesem Buch Unsicherheiten im Umgang mit

antibiotikaresistenten Krankheitserregern mit

praxisorientierten Empfehlungen begegnen.

Der Leser erhält nützliche Hinweise für die

Risikobewertung und darauf abgestimmte

Hygienemaßnahmen in medizinischen und

pflegerischen Einrichtungen, aber auch für die

ambulante Pflege im häuslichen Umfeld.

Zentrale Themen:

• Resistenzmechanismen, Resistenzbestimmung

• Erfassung und Überwachung

• Eigenschaften häufiger multiresistenter Erreger

• Isolierungsmaßnahmen: Formen, Indikationen

• Multiresistente Erreger im Krankenhaus,

in der Dialyse, in der stationären Altenpflege,

in Rehabilitationseinrichtungen, im nieder-

gelassenen Bereich, im häuslichen Umfeld

mhp Verlag GmbH

Publikationen überMedizin / Hygiene / Prävention

Kreuzberger Ring 46D 65205 Wiesbaden

Telefon 06 11.5 05 93-31Telefax 06 11.5 05 [email protected]

www.mhp-verlag.de

ISBN 978-3-88681-133-0

Zielgruppe: Dieses Buch richtet sich an Mitarbeiter

im Gesundheitswesen, die für die Prävention und

Kontrolle von Infektionen verantwortlich sind.

Besonders MRE-Netzwerke profitieren von den

breit gefächerten Empfehlungen, doch ist das Buch

ebenso für die Aus- und Fortbildung von Personal in

medizinischen und pflegerischen Berufen geeignet.

Autor: Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schwarzkopf

ist Facharzt für Mikrobiologie und Infektions-

epidemiologie mit langjähriger Lehrtätigkeit in

verschiedenen Einrichtungen. Er ist ö. b. u. b.

Sachverständiger für Krankenhaushygiene und

Fachleiter des Instituts Schwarzkopf GbR.

Umschlag_MRE_2016.indd 1 22.04.16 12:13

mhp Verlag GmbHKreuzberger Ring 46

65205 WiesbadenTel.: 0611 / 5 05 93 31

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Kongressbegleiter 16. Mai 20184

Autoren der Abstracts

Die Autoren der Abstracts am 16. Mai 2018

Prof. Dr. med. Matthias Augustin .................................................................... Seite 20 Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg

Univ.-Prof. Dr. med. Ulrike Blume-Peytavi .............................................. Seite 28 Charité–Universitätsmedizin Berlin

Heike Briesch .................................................................................................................... Seite 19 Klinikum Bremen-Ost, Bremen

Dr. Holger Diener ............................................................................................................ Seite 19 Klinik und Poliklinik für Gefäßmedizin, Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH

Nicole Duveneck ............................................................................................................. Seite 29 Dozentin und Hochschullehrbeauftragte im Bildungs- und Gesundheitsbereich, Bremen

Prof. Dr. med. Sabine Eming ................................................................................. Seite 22 Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Uniklinik Köln

Prof. Dr. Steffen Emmert ......................................................................................... Seite 22 Universitäts-Hautklinik Rostock

Dr. Cornelia Erfurt-Berge ........................................................................................ Seite 24 Hautklinik Universitätsklinikum Erlangen

Dr. med. Patrick Ewald ............................................................................................... Seite 23 Katholisches Klinikum Mainz

Dr. med. Tanja Frieß .................................................................................................... Seite 23 Katholisches Klinikum Mainz

Dr. André Glod ................................................................................................................... Seite 20 Gesundheitszentrum Spaichingen

Stefan Haese ..................................................................................................................... Seite 21 Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Uniklinik Köln

Dr. med. Katharina Herberger ............................................................................ Seite 20 Universitätsklinikum Eppendorf, IVDP, Hamburg

Beatrix Hilbt ....................................................................................................................... Seite 24 Blickwinkel Hilbt, Herne

Dr. Mirjam Hitzler ............................................................................................................ Seite 23 Katholisches Klinikum Mainz

Inga Hoffmann-Tischner .......................................................................................... Seite 32 Wundmanagement Köln, Pflegedienstleitung Kölner Pflegedienst

Martin Huber ...................................................................................................................... Seite 25 Therapiezentrum Chronische Wunden Ortenau

Prof. Dr. Thomas Karbe ............................................................................................. Seite 26 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Qualitätsmanagement und klinisches Prozessmanagement

Dr. Natalia Kirsten ......................................................................................................... Seite 27 Universitätsklinikum Eppendorf, IVDP, Hamburg

PD Dr. Jan Kottner ......................................................................................................... Seite 28 Charité-Universitätsmedizin Berlin

Dr. Tanja Krömer-Olbrisch ...................................................................................... Seite 26 Dermatologie des Johannes Wesling Klinikums

Thomas Küster ................................................................................................................. Seite 29 Herz- und Gefäßzentrum, Bad Bevensen

Andrea Lichterfeld-Kottner .................................................................................. Seite 28 Charité-Universitätsmedizin Berlin

Sara Marquard ................................................................................................................... Seite 30 Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung

Dr. Matthias Mende ...................................................................................................... Seite 23 St. Ansgar KH, Höxter, Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie

Thorsten Müller ............................................................................................................... Seite 25 Schulungs und Beratung im Gesundheitswesen

Dr. Michael Oberlin ....................................................................................................... Seite 20 Földiklinik GmbH & Co. KG, Fachklinik für Lymphologie, Hinterzarten

Heidrun Pundt .................................................................................................................. Seite 30 DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gemeinnützige GmbH, Bremen

Dr. Robert Rongisch ..................................................................................................... Seite 22 Klinik für Dermatologie und Venerologie, UK Köln

Jan Schabbeck ................................................................................................................... Seite 25 VSZ Rechtsanwäte Schabbeck und Partner mbB, Ludwigshafen

PD Dr. Andreas Schwarzkopf ............................................................................... Seite 31 Institut Schwarzkopf GbR, Aura a. d. Saale

Werner Sellmer ................................................................................................................ Seite 28 Wundzentrum Hamburg e. V., 22851 Norderstedt

Heike Senge ........................................................................................................................ Seite 24 Pflegeakademie Niederrhein, Willich

Maik Stendera ................................................................................................................... Seite 28 mamedicon GmbH, 49143 Bissendorf

Dr. med. Hans Thomas Stumm ........................................................................... Seite 23 Katholisches Klinikum Mainz

Tsenka Tomova-Simitchieva ................................................................................. Seite 28 Charité-Universitätsmedizin Berlin

Birte Weiß ............................................................................................................................. Seite 31 Wundpflege Fortbildung & Beratung, Mühbrook

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Wertschätzende Kommunikation mit dem Patienten? Foto: Fotolia

Kongressbegleiter 16. Mai 2018 5

Leitthema „Sprache“

Sprache

von Norbert Kolbig

Bremen 2018 in einem Behandlungsraum eines Kran-kenhauses, einer Arztpraxis oder sonst irgendwo: „Herr Meier, mit ihrem DFS bei fortbestehender PNP, sollten Sie eigentlich eine DAF erhalten und restrik-tiv in ihrer Gehleistung sein“, so der Arzt zu seinem Patienten. „Alles klar!“ antwortet der Patient, steht auf und läuft barfuß aus dem Raum. Was der wohl verstanden hat? Wer es auch nicht verstanden hat, der sollte unbedingt den Artikel zu Ende lesen!

SpracheDie Sprache ist eine Besonderheit der Menschen. Sie ist ein komplex aufgebautes System, das Laute und Schriftzeichen verbindet. Mit ihr können wir Gedanken und Gefühle aus-drücken. Das Handeln, Denken und Vorstellungsvermögen der Menschen wird durch die Sprache geprägt [1].

Sprache wirkt im Prozess der Kommunikation als Medium zwischen Empfänger und Sender. Sie ist das wichtigste Kommunikationsmittel.

Kommunikation wird definiert als Prozess zur Übertragung von Nachrichten zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern. Sie steht aber auch für das Bemü-hen soziale Kontakte aufzubauen, sie zu erhalten und sie auszubauen [2].

Sprache als Verständigungsmittel ist nicht einheitlich, sondern es gibt verschiedene Sprachformen verschiede-ner Menschengruppen Entsprechend unterschiedlich sind Wortschatz, Satzbau, Grammatik und Aussprache. Neben der Allgemeinsprache gibt es verschiedene Sprachformen. So kommunizieren Menschen in Gesundheitsberufen oft in einer eigenen Fachsprache. Auch ältere Menschen verwen-den oft andere Sprachformen als Jugendliche [3].

Medizinische FachspracheWie jede andere Sprache ist auch die medizinische Fach-sprache historisch gewachsen. Für das Verständnis man-cher Bezeichnungen ist daher die Wortkenntnis allein nicht ausreichend. Katarakt bedeutet wörtlich: Wasserfall und fachsprachlich: Linsentrübung oder „grauer Star“. So be-deutet Herd in der medizinischen Fachsprache etwas ganz anderes als im Elektrogeschäft. Die Wurzeln der abend-ländischen Medizin reichen bis weit in die Antike zurück. Viele moderne Krankheitsbezeichnungen, wie Apoplex, Ka-tarrh oder Diarrhoe, sind bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. in der Hippokratischen Medizin nachweisbar. Dabei wird neben der umgangssprachlichen Verwendung bereits zu dieser Zeit eine spezielle medizinische Bedeutung deutlich. Wie bei jeder Sprache dient der Gebrauch einer Fachspra-che der raschen und eindeutigen Vermittlung von Informa-tionen. Man kann allerdings in vielen alltäglichen Situati-onen beobachten, dass die Verwendung einer Fachsprache

die Kommunikation mit anderen Menschen und Gruppen erschwert. Die souveräne Beherrschung der Fachsprache vermittelt in Prüfungen, in Dienstbesprechungen oder ge-genüber Kollegen neben einer präzisen Information immer auch den Eindruck fachlicher Kompetenz. Nicht zur Gruppe gehörige Kommunikationspartner können sich falsch „adressiert“, missverstanden oder nicht ernstgenommen fühlen. Durch den Gebrauch der medizinischen Fachspra-che outet sich ein Sprecher aber nicht nur als Experte. Er signalisiert durch den Gebrauch eines elaborierten Sprach-code möglicherweise zugleich auch die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe mit einem hohen Sozialprestige. Im ärztlichen/pflegerischen Gespräch kann die Fachsprache - ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt - dem der Fachsprache nicht mächtigen Patienten ein Gefühl der sozialen Unterle-genheit vermitteln [4].

Herkunfts- und altersbedingte SpracheJugendliche entwickeln innerhalb ihres sozialen Umfeldes neue Wörter: Sie verwenden Anglizismen („bashen“ statt besiegen), entfremden Worte („fett“ für toll), überspit-zen sie („mega heiß“ statt sehr heiß) oder kreieren neue („Rentnerbravo“ für die „Apotheken Umschau“). Wer bei älteren Menschen auf Resonanz stoßen will, muss vor allem akustisch verstanden werden. Ältere Menschen beschweren sich oft über zu undeutliche und schnelle Sprache.

FremdsprachlichkeitImmer häufiger stammen Menschen, die pflegerische oder medizinische Hilfe benötigen aus anderen Kulturkreisen.

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Kongressbegleiter 16. Mai 20186

Leitthema „Sprache“

Die Zahl der in Deutschland Lebenden mit Migrationshin-tergrund ist in den letzten Jahren auf 18,6 Millionen angestiegen [5] Viele Migranten sprechen auch nach Jahr -zehnten Deutsch schlechter als ihre Muttersprache. Sprechen wir nicht die gleiche Sprache, so sind Gespräche oft limitiert oder gar nicht möglich. Verständigungs-probleme erzeugen Unsicherheit und Angst.

Alleine durch unterschiedliche Sprachformen kann es dazu kommen, dass uns Menschen missverstehen.

Unterschiedliche „Sprachen“ und ihre FolgenÄrzte, Pflegende und Patienten sprechen oft unterschiedli-che Sprachen. Wundert es einen dann, wenn 25 % der Pa-tienten angeben, dass sie ihren Arzt nicht verstehen? Viele suchen einfache und leicht nachvollziehbare medizinische Informationen, die sie aber oft nicht erhalten. Die Menge an Informationen, die das medizinische Personal, einem Patienten gibt, kann dieser, auch aufgrund einer Stresssitu-ation, z. B. vor einer Operation, gar nicht aufnehmen und verarbeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass medizinisches Fachpersonal unter einer hohen zeitlichen Belastung steht und nur wenig Zeit für Gespräche mit Patienten einräumt. Gespräche finden oft nebenbei statt, z. B. während des Ver-bandwechsels. Der Patient kann sich aber in der Situation gar nicht auf die Informationen konzentrieren. So entste-hen oft Defizite in der Kommunikation.

Diese Kommunikationsdefizite sind problematisch, weil sie einen negativen Einfluss auf die Behandlung haben können. Für eine erfolgreiche Therapie ist es wichtig, dass Patienten die medizinischen Zusammenhänge nachvoll-ziehen können und verstehen, warum sie eine bestimmte Therapie erhalten. Bei vielen Therapien hängt viel davon ab, dass die Patienten die Anweisungen des medizinischen Personals befolgen. Doch es kommt immer wieder vor, dass Patienten ihre Therapeuten nicht verstehen und daher bei der Therapie Fehler machen.

In einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland geben 40 % der Befragten an, dass sie Informationen ihres Haus- oder Facharztes nicht verstehen. 80 % der Befragten kontaktieren bei gesundheitlichen Problemen zunächst ihren Hausarzt, der Hausarzt ist für den Patienten primär die wichtigste Informationsquelle [6].

Warum aber wollen uns manche Patienten nicht verstehen?Obwohl wir die gleiche Sprache sprechen und wir uns die größte Mühe geben, unsere Sprachform in Einklang zu bringen, wollen manche Patienten uns nicht verstehen. Sie scheinen auf einer eigenen Insel zu sitzen und sind uner-reichbar für uns. Wenn wir der Theorie von Vera Birkenbihl folgen, dann sitzt jeder Mensch auf seiner eigenen Insel, die sich je nach Erziehung und Erfahrungen entsprechend entwickelt. Diese Insel verlassen wir unser ganzes Leben nicht. Jeder Mensch lebt auf seiner eigenen Gedankenin-sel. Im Laufe des Lebens entdecken wir unsere Insel und entwickeln diese weiter und bauen Brücken zu anderen

Inseln. Wenn sich Bereiche der Gedankeninsel mit de-nen des Gesprächspartners überschneiden, fällt uns die Kommunikation leicht und verläuft erfolgreich. Je größer eine Gedankeninsel ist, desto mehr Überschneidungen mit anderen Gesprächspartnern gibt es. Ist die Gedankeninsel unseres Gegenübers sehr klein und ist dieser zum Brü-ckenbau nicht bereit, so ist die Kommunikation schwierig und selten erfolgreich. Ist ein Patient nicht bereit, sich für unsere Gedanken und Erfahrungen zu öffnen, verharrt er auf seiner eigenen Gedankeninsel und beschreitet seinen eigenen Weg. Dann besteht die große Kunst der Kommuni-kation des Therapeuten, eine Brücke zu bauen [7].

Insbesondere Patienten mit einem Diabetischen Fußsyn-drom können ihre Therapeuten zur Verzweiflung bringen. Am Beispiel der „Insel-Theorie“ sitzt der Betroffene auf seiner Insel. Er verspürt durch die bereits vorhandene Poly-neuropathie keine Schmerzen in den Füßen. Warum soll er sich da schonen? Da aufgrund der mangelnden Einsicht die eigene Insel nicht weiterentwickelt wird, stehen keine zu-sätzlichen Informationen zur Verfügung. Aus der Sicht des Patienten ist eine Weiterentwicklung der eigenen Gedan-keninsel auch gar nicht notwendig. So sind die Überschnei-dungen der Therapeuten-Insel und der Betroffenen-Insel nur gering oder gar nicht vorhanden. Brücken, die der Therapeut schlägt, werden oft vom Patienten einseitig wieder eingerissen.

Wie können wir eine gemeinsame Sprache sprechen?Patient und Therapeut sollen eine gemeinsame und ver-ständliche Sprache wählen. Fremdwörter fördern nicht das gegenseitige Verstehen, daher sollte auf sie verzichtet werden bzw. müssen diese im Gespräch erläutert werden. Reichen die Deutsch-Kenntnisse nicht aus, so sollte ein fachkundiger Dolmetscher hinzugezogen werden. Pati-enten sollen ermutigt werden nachzufragen. Alle Fragen sollen ausführlich und verständlich beantwortet werden. Eine Broschüre hilft, das Gespräch zu strukturieren, und Informationen können später nachgelesen werden. Wich-tige Informationen werden zum Ende des Gesprächs noch einmal wiederholt und ggf. aufgeschrieben.

Eine gemeinsame Sprache vermeidet Missverständnisse und ist zielführend für eine erfolgreiche Therapie. Sie verhindert Unsicherheiten und Ängste und ermöglicht den Betroffenen ihr Krankheitswissen zu verbessern.

Entwickeln wir unsere Gedankeninseln stets weiter und bauen Brücken zu unserem Gegenüber, so entwickelt sich die Kommunikation erfolgreich.

Eine gemeinsame Sprache vermeidet Missverständnisse und ist zielführend für eine erfolgreiche Therapie

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 7

Leitthema „Sprache“

Abschließend noch die Übersetzung des Arzt- Patienten-Ge-sprächs: „Herr Meier, bei ihrem Diabetischen-Fuß-Syndrom und der fortbestehenden Polyneuropathie sollten sie unbe-dingt eine diabetische adaptierte Fußbettung erhalten und ihre Gehstrecke stark einschränken!“

Zusammenfassung:Unsere Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel. Ärzte, Pflegende und Patienten sprechen oft unterschiedli-che Sprachen. Dies führt dann dazu, dass Missverständnis-se entstehen. Kommunikationsdefizite sind problematisch, da sie einen negativen Einfluss auf die Therapie nehmen. Bei vielen Therapien ist es wichtig, dass die Patienten die Anweisungen des medizinischen Personals verstehen und diese befolgen können. Auch wenn wir die gleiche Sprache sprechen, wollen uns manche Patienten nicht verstehen. Bildlich gesprochen sitzen sie auf ihrer eigenen „Gedan-keninsel“ und verharren dort mit ihren eigenen Ideen zur Erkrankung und deren Therapie.

„Wir sollten nie vergessen, unsere eigenen Gedankeninseln stets weiter zu entwickeln und Brücken zu den Gedan-keninseln Anderer zu bauen“

Norbert KolbigUniversitätsklinikum Düsseldorf Wundmanagement Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf E-Mail: [email protected]

Literaturverzeichnis

1. Lernhelfer. Lernhelfer. https://www.lernhelfer.de/schue-lerlexikon/deutsch/artikel/was-ist-sprache. Letzter Zugriff [online] am 2.4.2018.

2. Lay, Rupert. Führen durch das Wort. Ullstein Frankfurt/M, Berlin 1989.

3. König, Werner. dtv-Atlas zur deutschen Sprache. Berlin : dtv, 1978.

4. Berlin, Universitätsmedizin. Medizinische Fachsprache -Skript zum Modellstudiengang. Berlin: Charite Berlin 2015.

5. AFP/Reuters. 18,6 Millionen Einwohner mit ausländischen Wurzeln leben in Deutschland. Die Zeit. 1. 8 2017, S. 20–21.

6. Gesundheitskompetenz der Bevölkerung in Deutschland. Bielefeld, Universität. Bielefeld : Gesundheitswissen-schaften, 2018. Ergebnisbericht. S. 63–67.

7. Birkenbihl, Vera. Kommunikationstraining. mvg Verlag München 2013.

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Kongressbegleiter 16. Mai 20188

No(n) Touch – nicht anfassen?

No(n) Touch* – bloß nicht anfassen?

von Andreas Schwarzkopf und Bernd Assenheimer

EinleitungDer Begriff „No touch“ oder „Non touch“ wird in nahezu allen Hygieneplänen gebraucht. Das ist nicht verwunder-lich, wird er doch in einigen Empfehlungen der Kommissi-on für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am Robert-Koch-Institut (KRINKO/RKI) erwähnt. Eine genaue-re Definition wird allerdings erst 2017 gegeben. Allgemein wird darunter bei der Wundversorgung (und nur da) der alleinige Einsatz von Instrumenten verstanden, die Hände sollen in entsprechendem Abstand von der Wunde bleiben. Wie sieht es mit den modernen Mittel der Wundversorgung aus, etwa den Debridierschwämmen? Der Artikel gibt eine Übersicht über die offiziellen Veröffentlichungen, die Ge-schichte und die mögliche heutige Ausgestaltung.

RechtsgrundlagenEinschlägig sind auf Bundesebene das Infektionsschutz-gesetz (IfSG) und für die Fragen des Personalschutzes die Biostoff-Verordnung, anzuwenden nach den Vorgaben in der Technischen Regel für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250. Die Hygieneverordnungen der Länder geben nur die Kerninhalte des § 23 IfSG wieder und vermitteln daher keinen weiteren Erkenntnisgewinn.

Nach § 23 Abs. 3 Infektionsschutzgesetz repräsentieren die Empfehlungen der KRINKO/RKI den Stand der medizini-schen Wissenschaft, daher sollen diese nachfolgend auf Aussagen zur No(n) untersucht werden.

Für die folgende Darstellung wurden vom Autor Evidenz-kategorien (teilweise obsolet) und Literaturstellen (um Verwirrung zu vermeiden) herausgenommen und dafür bei Kategorie IV die entsprechenden Vorschriften eingesetzt.

Insgesamt wird der Begriff in vier der derzeit veröffentlich-ten Empfehlungen genannt:

1. KRINKO/RKI – Infektionsprävention in Heimen (2005) – Auszug:

6.4.1 Wundverbände (z. B. Dekubitus, Ulcus cruris): Sekun-där heilende und sezernierende Wunden benötigen eine sterile Wundauflage, um das Wundsekret aufzufangen und die Wund-heilung zu unterstützen. Weil bei allen offenen Wunden eine exogene Kontamination möglich ist, müssen Verbandswechsel unter aseptischen Vorsichtsmaßnahmen mit der sog. Non- touch-Technik durchgeführt werden. Auch jede Spülflüssigkeit muss steril sein. … Durch umsichtiges Arbeiten muss außer-dem eine direkte oder indirekte Kontamination der Umgebung verhindert werden. … Nach Abnehmen des Wundverbandes (festklebende wundabdeckende Kompressen mit steriler Pinzette entfernen) werden die Einmalhandschuhe entsorgt.

Erneute Händedesinfektion. Die Wundbehandlung erfolgt nach hygienischer Händedesinfektion in No-touch-Technik mit

sterilen Instrumenten oder mit sterilen Handschuhen nach den Vorgaben der behandelnden Ärzte …

2. KRINKO/RKI -Empfehlung zur Prävention nosokomi-aler Infektionen bei neonatologischen Intensivpflege­patienten mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g (2007)

3.6.3 Verband und Verbandswechsel: Hinsichtlich Verband und Verbandswechsel sollen periphere Arterienkatheter wie periphere Venenverweilkanülen behandelt werden.

Eine punktionsnahe Applikation von unsterilen Pflasterstreifen ist zu vermeiden.

Es können sowohl transparente als auch Gazeverbände verwendet werden. Die Verbände müssen täglich inspiziert wer-den. Transparentverbände müssen nicht routinemäßig, sondern nur bei Bedarf (Verschmutzung, Ablösung, Durchfeuchtung, Infektionsverdacht) gewechselt werden. Gazeverbände müssen tgl. gewechselt werden. Es ist eine hygienische Händedesinfektion vor und nach Verbandswechsel erforderlich.

Der Verbandswechsel erfolgt mittels No-Touch-Technik oder mit sterilen Handschuhen.

Die Insertionsstelle wird mit steriler 0,9 % NaCl-Lösung und sterilem Stieltupfer gereinigt.

3. KRINKO/RK – Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitsdienstes (2016)

6.3 Vermeidung einer Kontamination: Der Umfang erforderlicher Händedesinfektionen kann durch konsequente Planung von pflegerischen und ärztlichen medizi-nischen Maßnahmen mit dem Ziel der konsequenten Trennung rein/unrein bzw. nicht kontaminiert/kontaminiert sowie durch Realisierung der Non-touch- Technik z. B. im Umgang mit Devices und beim Verbandwechsel reduziert werden. …

4. KRINKO/RKI – Prävention von Infektionen, die von Gefäßkathetern ausgehen, Teil 2 – Periphervenöse Verweilkanülen und arterielle Katheter (2017)

* HINWEIS

Anfang April 2018 wurde die KRINKO/RKI-Empfehlung „Prävention postoperativer Wunden im Operationsgebiet“ (2007) durch die Empfehlung „Prävention postoperativer Wundinfektionen“ (2018) ersetzt. Bei prinzipiell gleichem Inhalt wird darin der Begriff Non-Touch nicht mehr gebraucht.

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 9

No(n) Touch – nicht anfassen?

… Vor und nach Verbandswechsel ist eine hygienische Hän-dedesinfektion durchzuführen. Der Verbandswechsel erfolgt mittels No -Touch Technik, d. h. ohne Berührung der PVK-Eintrittsstelle mit unsterilen Materialien oder mit den Fingern. Wenn eine Berührung der Eintrittsstelle notwendig ist, sollten sterile Handschuhe verwendet werden …

Ergebnis der AuswertungZusammenfassend kann gesagt werden, dass in allen Fällen der Einsatz steriler Instrumente suggeriert wird, unsterile Materialien dürfen nicht in Kontakt mit der Wunde und ih-rer unmittelbaren Umgebung gelangen. Im Grunde wurde eine relativ umfassende Definition erst 2016 gegeben.

Das ANTT®-KonzeptIn Großbritannien wurde ein umfassendes Konzept zur Aseptischen Non Touch Technik (Antiseptic Non Touch Technique, ANTT®, [1] entwickelt. Dabei wird zwischen chirurgischem ANTT® und allgemeinem (Standard-) ANTT® unterschieden. Welches wann wie anzuwenden ist, unterliegt einer Risikobewertung, je komplizierter der zur

beurteilende Prozess, desto eher kommt das chirurgische ANTT zum Einsatz. Zu ermitteln sind jeweils Schlüssel- Medizinprodukte (Key-Parts) und deren Ziele, also Wunden und Kathetereintrittsstellen (Key Sites). ANTT hat neben den Händen, Wundauflagen und Instrumenten auch noch das gesamte Umfeld einer hygienerelevanten Prozedur im Auge.

Das Bewusstsein hierfür muss ständig über Schulungen geschärft und erhalten werden.

Umfeldbelastung – ein relevantes Thema?Zunehmend wird man sich der Gefahr einer Transmission von Mikroorganismen aus der patientennahen Umgebung bewusst. Frühere Studien hatten zwar auch schon die Patientenumgebung im Blick, dies allerdings mehr unter der Sicht des Personalschutzes [2, 3]. Dennoch ist es ein-drucksvoll, dass nach nur einer Berührung der patienten-nahen Umgebung, ohne den MRSA-besiedelten Patienten selbst berührt zu haben, bereits in 42 % der Fälle der Hand-schuh mit MRSA kontaminiert war [3].

Tabelle 1: Risikoanalyse beim VerbandwechselWas (Risikoanalyse) Folgen des Versäumnisses Bezug

HändedesinfektionKontaminationsgefahr vor allem mit transi-enter Flora

KRINKO/RKI 2016, Händehygiene

Vorbereitung: Sterile Unterlage. Bei absehbarem Gebrauch steriler Handschuhe Anreichen des sterilen Materials, oder Vorbereitung aller Materialien auf einer sterilen Fläche

Kontaminationsgefahr für neue Wundaufla-ge und alle Instrumente

MPBetreibV, KRINKO 2005, strenge plausib-le theoretische nachvollziehbare Ableitung.

Applizieren einer Unterlage in das Patientenbett unter den Bereich des Verbandwechsels

Streuung der potentiellen Erreger von der Wunde auf die Umgebung [1, 2] und Weitertragen in die Umgebung

Evidenz, strenge plausible theoretische nachvollziehbare Ableitung

HändedesinfektionKontaminationsgefahr vor allem mit transi-enter Flora

KRINKO/RKI 2016, Händehygiene

Schutzkleidung (in der Regel Einmalschürze)Kotamination der Arbeitskleidung mit Pflicht zum Wechsel

TRBA 250

Anlegen Handschuhe unsteril nach Entnahme aus kontaminationsgeschützter Handschuhbox

Mangelhafter Selbstschutz vor patienten-eigenen Keimen, gilt auch bei Non-Touch-Technik (da aus Versehen gebrauchte Instrumente berührt werden könnten)

KRINKO/RKI 2016 Händehygiene

Unsteriles Abwickeln des alten VerbandesKeine Folgen für den Patienten, ggf. Entsor-gung nach AS 18 01 04

KRINKO/RKI 2012 (6), MPBetreibV, TRBA 250 (Anhang 8)

Entfernen der Wundauflage möglichst erst nach 24-48 Stunden, bei Durchfeuchtung sofort. Non Touch-Tech-nik bevorzugen

Störung der Extrazellularmatrix, bei Durch-feuchtung Erregerzutritt möglich. Mögliche Wundkontamination.

KRINKO/RKI 2007, KRINKO/RKI 2005

Handschuhe wechseln: Unsteril, wenn Non-Touch-Tech-nik, steril, wenn Wundberührung erforderlich

Kontamination von Behältern z.B. für Wundspüllösung, aber auch Instrumenten

KRINKO/RKI 2005

Wunde reinigen, Technik kann vorgegeben werden Keine oder verminderte Wirkung von Antiseptika

KRINKO/RKI 2005

Wunde spülen: Sterile Lösung, antiseptische Lösung nach Anordnung, Alternativ filtriertes Leitungswasser.

Rasche Kontamination der neuen Wund-auflage, bei unfiltriertem Leitungswasser Gefahr durch Pseudomonas aeruginosa [8]

KRINKO/RKI 2005, KRINKO/RKI 2010 [76

Wundauflage auflegen Non-Touch Technik, zugeschnit-tene Auflagen: Rest gilt als unsteril

Kontamination der neuen Wundauflage, Infektionsgefahr

KRINKO/RKI 2005, MPBetreibV

Verband anlegen. Ggf. eingesetzte Verbandschere muss nicht steril aber desinfiziert sein

Kontamination des Sekundärverbandes von außen, damit potentielle Erregerstreuung.

KRINKO/RKI 2005, MPBetreibV

Entsorgen In der Regel nach AS 18 01 04 und 18 01 01 („Sharps“)

Stich- oder Schnittverletzungen beim Personal

Anhang 8 der TRBA 250

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No(n) Touch – nicht anfassen?

2015 wurden in einer Studie die Flächenberührungen von Patienten, Besuchern und medizinischem Personal erfasst und analysiert. Bei insgesamt 6.144 Berührungen domi-nierte das Anfassen der Betten, der Nachtkästchen und der Patientenakten, alle drei wurden auch vom Personal häufiger angefasst als der Patient an sich [4].

Auch zumindest als keimarm angenommene Gegenstände können sich bei falscher Handhabung durchaus als belastet herausstellen. Eindrucksvoll ist das Beispiel keineswegs keimarmer Handschuhe aus einer durch „Hineinstopfen“ überzähliger Handschuhe und Staub belasteten Hand-schuhbox (siehe auch KRINKO/RKI 2016).

Durch neben dem Waschbecken gelagerte Medizinprodukte können gleichfalls die Handschuhe kontaminiert werden, da sich auf den Verpackungen Wasserkeime finden können.

Es reicht also nicht, sich nur auf die Hände und Instrumen-te zu konzentrieren. Wichtig ist auch das Umfeld, in dem eingesetzte Medizinprodukte ganz oder teilweise (Kabel, Schläuche…) abgelegt werden.

Erweitertes Verständnis der Non-Touch-TechnikGerade im ambulanten Bereich werden sterile Handschuhe – falls überhaupt – eher selten zur Verfügung gestellt. Die keimarmen Einmalhandschuhe aus der Box sind bei der Wundreinigung ausreichend, wenn strikt darauf geachtet wird, dass alles, was direkten Kontakt zur Wundoberfläche hat, tatsächlich steril ist. Das Umfeld muss mindestens desinfiziert sein, die Ablagefläche für entpackte Verbände und Instrumente muss steril sein. Beispiele:

Mechanisches Debridement mit Kompresse oder Debridierschwamm: Sterile Kompresse an den Ecken nach oben falten, dann kann mit der Unterseite eine Wunde mechanisch gereinigt werden. Bei einem Debridierschwamm kann eine Falte ge-bildet werden, an der er gehalten wird und so die Wunde ausgewischt werden. Die Wischrichtung ist grundsätzlich

aus der Wunde heraus [5]. Ein spiralförmiges Auswischen kann bei strenger Indikationsstellung sinnvoll sein, wenn die Spirale vom Inneren der Wunde nach außen geführt wird.

Auflegen der Wundauflage Die passende Wundauflage kann an der Klebeseite fest-gehalten und aufgelegt werden. Dies kann mit unsterilen Handschuhen geschehen, es kommt bei korrekter Vorge-hensweise zu keinem Handschuhkontakt mit der Wunde. Wenn keine Kleberänder vorhanden sind, ist dann ein Anfassen der Wundauflage an der wundabgewandten Seite möglich.

Anlegen eines Verbandes Auszug aus KRINKO/RKI – Prävention postoperativer Infektionen im Operationsgebiet mit Ergänzungen der Autoren (nicht kursive Schrift):

Die Wundauflage (primär-direkter Wundkontakt, Aufgabe ist die Erhaltung eines feuchten Milieus, Management des Exsudates, mindestens Bindung von Bakterien) und der ggf. zusätzlich erforderliche sekundäre Wundverband (z. B. als Schutz-, Stütz- oder Druckverband) soll die Wunde vor mechanischen Belastungen schützen, sie fixieren, Verunreinigungen und Mikroorganismen abhalten, Sekret (Exsudat) aufsaugen und die Blutstillung unterstützen. Wundauflagen sind Medizinprodukte. Sie müssen steril, gut verträglich und in der Reinigungsphase der Wundhei-lung saugfähig sein.

Der sekundäre Wundverband selber kommt mit der Wunde also gar nicht in Kontakt, muss daher weder selbst steril sein, noch mit sterilen Handschuhen angelegt werden und auch nicht mit einer sterilen Verbandschere geschnitten werden.

Bündelstrategie und SchulungDie gerade in letzter Zeit stark propagierte Bündelstrategie stellt ein Element der Schulung und Qualitätssicherung

Abbildung 2Übung der Non-Touch-Technik unter praxisnahen Bedingungen, hier mit einem Wundfüller.

Abbildung 1Übung mit dem Ziel, die Wundauflage ohne Berührung der Wunde sicher zu platzieren. Wird die Technik so sicher beherrscht, muss die Übung mit Handschuhen wiederholt werden, bis sie sicher sitzt.

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No(n) Touch – nicht anfassen?

gleichermaßen dar und passt gut zum ANTT®-Konzept. Der Prozess „Verbandwechsel“ wird in relevante Key – Steps (Prozesschritte) unter Anwendung von Key-Parts (Medizinprodukte) eingeteilt und das Risiko für die Key- Site, also die Wunde in ihrer Gesamtheit beschrieben. Aus der so entstandenen Risikoanalyse erfolgt nach Risiko-bewertung die Erstellung des Standards.

Die Standards können erst einmal in der Simulation ge-schult werden. Abb. 1 zeigt eine Übung mit dem Ziel, die Wundauflage ohne Berührung der Wunde sicher zu plat-zieren. So kann der Umgang mit der heute zur Verfügung stehenden Palette an verschiedenen Wundauflagen geübt werden. Ist die grundsätzliche Handhabung des Produktes verstanden, erfolgt das Erlernen der No Touch-Technik un-ter praxisnahen Bedingungen (Abb. 2). Sukzessive werden so der Prozess „Verbandwechsel“ mit seinen produktindivi-duellen Variationen und die hygienischen Begleitmaßnah-men verinnerlicht und im Idealfall entsteht ein Automatis-mus des Handelns, der die Fehlerquote minimiert.

Zur Unterstützung in der Praxis hilft eine Checkliste „Ver-bandwechsel“, in der alle Schritte stichwortartig aufgelistet werden. Diese kann in etwa der ersten Spalte der Tabelle 1 entsprechen, wird aber durch einrichtungseigene Regelun-gen und Handzeichenspalte ergänzt.

Solche Checklisten haben sich in der Ausbildung von Pflege-personal bewährt.

Rechtlich gesehen haben diese Standards und Listen den Status einer Selbstverpflichtung der Einrichtung und dienen gleichzeitig dem Nachweis, dass zumindest kon-zeptionell der in § 23 Abs. 3 IfSG festgelegte „Stand der medizinischen Wissenschaft“ eingehalten ist. Anwendungs-beobachtungen durch die pflegerischen Hygienefachkräfte und/oder entsprechend qualifizierte Pflegekräfte (z. B. Wundexperten ICW e.V.) ergänzen den Kenntniserwerb. Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für die Risikoanalyse bei fehler-hafter Ausführung des Standards.

Falls erforderlich, können Standards aber auch jederzeit individuell an den jeweiligen Patienten angepasst werden, ggf. unter Hinzuziehung der Hygienebeauftragten.

An den Verbandwagen im stationären Bereich angebracht, ist die Liste eine gute Erinnerung an die korrekte Vorge-hensweise. Dass die leichte Reinigung und Desinfektion des Pflegewagens weiter möglich bleibt, ist bei der Anbringung zu beachten.

Im ambulanten Bereich wird die Liste für weniger geübtes Personal eine Orientierung darstellen.

PD Dr. Andreas SchwarzkopfInstitut Schwarzkopf GbR Otto-von-Bamberg Straße 10, 97717 Aura a. d. Saale E-Mail: [email protected]

Bernd AssenheinerE-Mail: [email protected]

Literaturverzeichnis

1. Tasmanian Government, Department of Health and Human Services: Aseptic Non-Touch Technique, a Guide for Health-care Workers. Version 2 (2015).

2. Ohgke H, Kanz E: Verbreitung von Staph. aureus im Patien-tenzimmer. Zbl Bakt Hyg 1. Abt Org B 171 (1980):293–308.

3. Boyce JM, Potter-Bynoe G, Chenevert C, King T: Environmen-tal contamination due to methicillin-resistant Staphylococ-cus aureus: possible infection control implications. Infect Control Hosp Epidemiol 18(1997):622–7.

4. Cheng VC, Chau PH, Lee WM, Ho SK, et al.: Hand-touch con-tact assessment of high-touch and mutual-touch surfaces among healthcare workers, patients, and visitors. J Hosp Infect. Jul;90(2015): 220–5.

5. Schwarzkopf A: Wunde auswischen – aber wie? Wund Mana-gement 2017; 11 (6): 304–305.

6. KRINKO/RKI: Anforderungen an die Hygiene bei der medizi-nischen Versorgung immunsupprimierter Patienten (2010).

7. KRINKO/RKI: Anforderungen an die Hygiene bei der Auf-bereitung von Medizinprodukten (2012).

8. Schwarzkopf A: Erreger des Monats: Pseudomonas aerugi-nosa. WundManagement 2018;12(1): 41–43.

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Ausstellerverzeichnis

Ausstellerverzeichnis

123

• 3M Medica Deutschland GmbH | CCB · Stand C7

A

• KCI Medizinprodukte GmbH, ein Unternehmen der Acelity | Halle 4 · Stand Q5

• ACTO GmbH | Halle 4 · Stand R1 • ADIUTO MED GMBH | CCB · Stand G3 • Adlatus GmbH | Halle 4 · Stand O4• ADTEC Healthcare | Halle 4 · Stand R2• Advanced medical Balloons GmbH | CCB · Stand H3• Advancis Medical Deutschland GmbH | CCB · Stand G2• ADVERTUS GmbH & Co. KG | Halle 4 · Stand O4• Akademie fur Wundversorgung,

Schröder Kommunikation | Übergang · Stand M4• Akestes GmbH | Übergang · Stand M9• akut … Medizinische Personallogistik GmbH |

Halle 4 · Foyer 5• Andover Healthcare, Inc. | Halle 4 · Stand R9• Antiseptica Dr. Hans-Joachim Molitor GmbH |

CCB Stand B2• Ärzte ohne Grenzen e. V. | Halle 4 · Foyer 1• Aqua free GmbH | CCB · Stand B5• Arion Deutschland GmbH | Halle 4 · Stand N10

B

• B. Braun Melsungen AG | CCB · Stand H5• Bamboo Health Care GmbH | Halle 4 · Stand S5• Bauerfeind AG | Halle 4 · Stand O5• Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland

(BeKD) e.V. | Halle 4 · Foyer 3• Berufsgenossenschaft fur Gesundheitsdienst und

Wohlfahrtspflege (BGW) | Halle 4 · Stand O8• Bibliomed Medizinische Verlagsgesellschaft GmbH |

Halle 4 · Stand T6• BioMonde GmbH | CCB · Stand B6• Bodymed AG | Halle 4 · Stand R12• BrainLight GmbH | Halle 4 · Stand O18• BSN medical GmbH | CCB · Stand C2

C

• CaptnClown | CCB ·Stand D4• Casada Deutschland GmbH | Halle 4 · Stand O7• Cinogy GmbH | CCB · Stand H9

• Coloplast GmbH | CCB · Stand C5• ConvaTec GmbH Germany | CCB · Stand E5• Crawford Healthcare | Halle 4 · Stand R16• curea medical GmbH | CCB · Stand K1

D

• Dansac GmbH | Übergang · Stand M11• DBfK Nordwest e. V. – Deutscher Berufsverband

fur Pflegeberufe | Halle 4 · Stand R4• DESOMED – Dr. Trippen GmbH | Halle 4 · Stand O14• Deutsche Gesellschaft fur Gewebetransplantation

gGmbH | Halle 4 · Stand N3

E

• Eakin GmbH | CCB · Stand A1• Engelhard Arzneimittel GmbH & Co. KG |

Halle 4 · Stand R15

F

• FgSKW (Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde) e. V. | Halle 4 · S1

• Flen Health GmbH | Übergang · Stand M7• Fresenius Kabi Deutschland GmbH | CCB · Stand C7• Frohberg Klinik Wissen Managen |

Übergang · Stand M1

G

• G&S Verlag GbR | Übergang · Stand M2• Georg Thieme Verlag | Halle 4 · Foyer 4• GHD GesundHeits GmbH Deutschland | Halle 4 · Stand P4

H

• Heltschl GmbH Lasertherapiesysteme | Halle 4 · Stand S7

• HiPP GmbH & Co. Vertrieb KG | CCB · Stand J7• Hollister Incorporated | Übergang · Stand M8

I

• I.S.T. Intensiv-Service-Team GmbH | Halle 4 · Stand N7• i3 Membrane GmbH | CCB · Stand B1• Initiative Chronische Wunden e. V. (ICW e. V.) |

Halle 4 · Stand Q2• INVITALIS GmbH | Halle 4 · Stand O17

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Ausstellerverzeichnis

J

• Jalomed GmbH | Übergang · Stand M3• John Dee Beauty & Care Intruments |

Halle 4 · Stand N8• Juzo Julius Zorn GmbH | Halle 4 · Stand N2

K

• Keller Medical GmbH | CCB · Stand J8• Klinik Lilienthal GmbH | Halle 4 · Stand R18

L

• Lamed GmbH | CCB · Stand A5• LIGAMED® medical Produkte GmbH | CCB · Stand F2• Lohmann & Rauscher | CCB · Stand C1• Lysoform Dr. Hans Rosemann GmbH | CCB · Stand B2

M

• MED TRUST GmbH | Halle 4 · Stand S2• medaxis AG | Halle 4 · Stand S9• Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG |

Halle 4 · Stand P1• medi GmbH & Co. KG | Halle 4 · Stand Q1• medichema | Halle 4 · Stand S5• Medico-LAB GmbH Diabetes Care | Halle 4 · Stand O9• medika Medizintechnik GmbH | Halle 4 · Stand R6• Mediset GmbH | CCB · Stand D3• Medizintechnik Rostock GmbH | Halle 4 · Stand N4• mhp Verlag GmbH | Halle 4 · Stand R5• Mölnlycke Health Care GmbH | CCB · Stand G4

N

• neoplas tools - Medical Plasma | Halle 4 · Stand R13• NODITS GmbH | Halle 4 · Stand O19• Notfall-Hypnose GbR | Halle 4 · Stand T1

O

• OPED GmbH | Halle 4 · Stand R17• opta data Gruppe | Halle 4 · Stand Q4• OxyCare GmbH Sauerstoff- u. Beatmungstechnik |

Halle 4 · Stand T2

P

• PAUL HARTMANN AG | CCB · Stand D1• Petermann GmbH, Hilfsmittel fur immobile

Menschen | Halle 4 · Stand O6• Pflegebekleidung.de (Endel GmbH) |

Halle 4 · Stand R19

• Pflege Connection (Gesundheitswirtschaft Nordwest e.V.) | Halle 4 · Foyer 2

• PHAMETRA – Pharma und Medica-Trading GmbH | Halle 4 · Stand R14

• Principelle Deutschland UG | CCB · Stand D6• Provita Muhlen-Verlag | Halle 4 · Stand A8

R

• REGEN LAB | Halle 4 · Stand O3• rekonmed | CCB · Stand B2• ROGG Verbandstoffe GmbH & Co. KG | Halle 4 · Stand S6• Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen gGmbH

| Halle 4 · Stand O10

S

• SanaFactur GmbH | CCB · Stand E6• Sanotape | Halle 4 · Stand T5• Sanyleg GmbH | Halle 4 · Stand O20• SCHÜLKE & MAYR GMBH | CCB · Stand H7• SERAG-WIESSNER GmbH & Co. KG | CCB · Stand H4• Smith & Nephew GmbH | CCB · Stand G1• Söring GmbH | Halle 4 · Stand R7• Springer Medizin Verlag GmbH | Übergang · Stand M10• suprima GmbH | Halle 4 · Stand S8

T

• Thomas Hilfen fur Körperbehinderte GmbH & Co. Medico KG | Halle 4 · Stand Q3

• TÜV Rheinland Akademie GmbH | Halle 4 · Stand S4

U

• Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf | Halle 4 · Stand O15

• URGO GmbH | CCB · Stand A7

V

• Versandbuchhandlung Stefan Schuldt | CCB · Stand K4• VHD – Vereinigung der Hygiene-Fachkräfte

der BRD e. V. | Übergang · Stand M6

W

• wissner-bosserhoff | Halle 4 · Stand R3• WOULGAN | Halle 4 · Stand R10• Woundworks Deutschland GmbH | CCB · Stand B4• Wulff Med Tec GmbH | Halle 4 · Stand O13• Wundzentrum Hamburg e.V. | Übergang · Stand M5• WZ – Wundzentren GmbH | Halle 4 · Stand R11

Y

• Ypsomed | Halle 4 · Stand N5

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HALLENPLÄNE

Franzius

Scharoun

Oslo

Roselius

Bergen

London

Gruppenraum 1

Gruppenraum 2

Gruppenraum 3

Gruppenraum 4

Referenten-/Moderatoren-lounge

Danzig

Lloyd Saal

Focke-Wulf Saal

Borgward Saal(Eröffnung)

Kaisen Saal

Halle 4.0

D1

F2

B5

H4 H3

D4

E6

A8

G2G3

A5

A7

A1

K4

E5

G1

B1

H7H9

B2

B4

B6

J7J8H5

C2

C5

C1

C7K1

D6D3

G4

Coffee-Bike

Café

Buchhandlung

Aufgänge zur Referentenloungeund den Gruppenräumen 1-4

Bühne Get Together

Ebene 0

Ebene 2

Ebene 1

CONGRESS CENTRUMEbene 1

ÜBERGANG

Halle 4

Bürgerweide

Raum 4 B

Raum 4 A

Raum 4 C

Eingang(Teilnehmer, Moderatoren, Referenten, Aussteller)

Garderobe Anmeldung/Registrierung

Bistro

HALLE 4.0Ebene 0

Q2 =

R5 =

Bürgerweide

M7M8

M9

M1

M10

M11

M6 M5 M4 M3 M2

Q1 Q2

Q3Q4

R5

R9

R10

R14 R13

R16R15

S1

S4

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S6

S8

O3

N4

N5

N7

T2

R6

Q5 P4O5

R7

R4

R11

R18R19

O9

O14

N2

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S7

O15

O8

R17

S9

T5

N10

R1 O4R3R2

P1

O10

O13

S2

N8

T6

T1

O19 O20

O6

O7

O17

R12

Technikzentrale

Referentenbüro

Zertifizierung(ICW, CME)

Bistro

Jobbörse

Foyer 2

Foyer 5

Foyer 6Foyer 3

Foyer 4 Foyer 1

Referenten-restaurant(Ebene 0)

Haupteingang

Crêperie

brainLightWellnessLounge Brezel-

bäcker

Poster-ausstellung

Ebene 0

Ebene 1

ÜBERGANG

Inte

rnet

loun

ge

Rolltreppe zum Übergang ins Congress CentrumFoyer

Congress Centum

Kongressbegleiter 16. Mai 201814

Das Messegelände

Bücher und Materialien zum KonzeptHygiene-Tipps für Kids

Die leuchtende Hand (Bilderbuch) 10,40 €

Die Bakterienrutsche (Bilderbuch) 12,40 €

Hygiene-Tipps für Kids (Arbeitsblätter): Anregungen für den Kindergartenalltag 4 €

Weitere Informationen zu den Materialien: www.mhp-verlag.de

Informationen zu„Hygiene-Tipps für Kids“: www.hygiene-tipps-fuer-kids.de

Hygiene will gelernt sein!

Hygieneförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen

Seit 14 Jahren in der Praxis bewährt

mhp Verlag GmbHKreuzberger Ring 46

65205 WiesbadenTel.: 0611 / 50593 31

E-mail: [email protected] www.mhp-verlag.de

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Bücher und Materialien zum KonzeptHygiene-Tipps für Kids

Die leuchtende Hand (Bilderbuch) 10,40 €€

Die Bakterienrutsche (Bilderbuch) 12,40 €€

Hygiene-Tipps für Kids (Arbeitsblätter): Anregungen für den Kindergartenalltag 4,00 €

Weitere Informationen zu den Materialien: https://shop.mhp-verlag.de/

Informationen zu„Hygiene-Tipps für Kids“: www.hygiene-tipps-fuer-kids.de

Hygiene will gelernt sein!

Kindgerechte Hygieneförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen

Seit 15 Jahren in der Praxis bewährt

mhp Verlag GmbHKreuzberger Ring 46

65205 WiesbadenTel.: 0611 / 50593 31

E-mail: [email protected] www.mhp-verlag.de

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Kongressbegleiter 16. Mai 201816

Programmübersicht 16.05.2018

RAUM 11.00 Uhr 12.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr

Borgward 11.00 – 12.00 Uhr Gemeinsame Eröffnungsveranstaltung

Raum 4 A

Raum 4 B

Raum 4 C

Bergen

Borgward

Danzig

Focke-Wulf

Franzius

Kaisen

Lloyd

London

Scharoun

Gruppen- raum 3

Gruppen- raum 4

Focke-Wulf ab 18.15 Uhr ICW e. V. Mitgliederversammlung

RAUM 11.00 Uhr 12.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr

Hygiene und Infektionsprävention (S. 19)

Kompression

Biofilm – verstehen, verhindern, vernichten.

Hygiene und Infektionsmanagement (...)

(S. 30)Mepilex Border Flex

- Fallbeispiele (...)

WS: Wunddschungel

Vaskuläre Wunden (S. 23)

Ist das, was wir für den Patienten tun, auch wirklich sinnvoll

Wundspüllösungen – spülen oder mehr (...)

Lymphödem und Wunde (S. 20)

Wunden – von der Wissenschaft zur Praxis (S. 21 u. 22)

WS: Die Quadratur des Kreises – Wie kann Beratung dennoch gelingen? (S. 24)

Biofilm – wir müssen drüber reden! (S. 32)

WS: Wundversorgung und Kompression – gewusst wie

Honig im Fokus: Infektmanagement aus der Natur

(S. 32)

Pflegeberufekammern – Aktuelle Entwicklungen in der Gründungsphase in Nds. und SH (S. 30)

Freie Vorträge 1 (S. 25)

Neues aus der dermatologischen Wundbehandlung (S. 24)

Lebensqualität und Fußerhalt bei Diabetischem Fußsyndrom

4 für alle Fälle – eine interdisziplinäre Falldiskussion mit dem Auditorium (S. 19)

Podiumsdiskussion: Theorie versus Praxis: Der große Graben (...)

Fremdsein

Wundmanagement

Qualität

Therapie

Ethik Satelliten

BerufspolitikPraxis meets Wissenschaft

Grundlagenforschung

Den Anderen akzeptieren – Begegnungen in der Psychatrie

(S. 29)

Welchen Einfluss hat unser Reden auf Patienten und Wundheilung?

Körperschema, Compliance, Leib, Leibesinselschwund

Amputation, und dann?

Straßenschwester und Knastbruder

Übertragung Eröffnung

Kongress- Eröffnung

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 17

Programmübersicht 16.05.2018

RAUM 11.00 Uhr 12.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr

Borgward 11.00 – 12.00 Uhr Gemeinsame Eröffnungsveranstaltung

Raum 4 A

Raum 4 B

Raum 4 C

Bergen

Borgward

Danzig

Focke-Wulf

Franzius

Kaisen

Lloyd

London

Scharoun

Gruppen- raum 3

Gruppen- raum 4

Focke-Wulf ab 18.15 Uhr ICW e. V. Mitgliederversammlung

RAUM 11.00 Uhr 12.00 Uhr 13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.00 Uhr 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr

Mepilex Border Flex - Fallbeispiele (...)

WS: WunddschungelGemeinsam oder einsam –

Hausärzte und (...)

Vaskuläre Wunden (S. 23)

Ist das, was wir für den Patienten tun, auch wirklich sinnvoll

WS: Die Quadratur des Kreises – Wie kann Beratung dennoch gelingen? (S. 24)

Biofilm – wir müssen drüber reden! (S. 32)

WS: Polymem and Friends

Freie Vorträge 2 (S. 28 u. 29)

Honig im Fokus: Infektmanagement aus der Natur

(S. 32)

Abdominale Fistelversorgung Extrem

Haftungspotenzial Wundversorgung: Kleine Fehler – Teure Folgen

... und plötzlich bin ich nicht mehr ich selber. Fremd im eigenen Körper (S. 30)

Freie Vorträge 1 (S. 25)

Neues aus der dermatologischen Wundbehandlung (S. 24)

Verbrennungswunden – state of the art

Postersession 1Vorstellung der Poster für die Prämierung

ICW e. V. aktuell

Der GBA und die Wundprodukte (S. 28)

Der interessante Fall (S. 26 u. 27)

Podiumsdiskussion: Theorie versus Praxis: Der große Graben (...)

Podiumsdiskussion: Fremd in der Pflege vs. Pflege in der Fremde

Aktuelle Entwicklungen (...) (PA)

(S. 26)

Spannende Phlebologie

Welchen Einfluss hat unser Reden auf Patienten und Wundheilung?

Körperschema, Compliance, Leib, Leibesinselschwund

Amputation, und dann?

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Weitere Termine

Messen · Kongresse · Symposien 2018/2019Datum Ort Veranstaltung

20.06.2018 Neu-Ulm7. Ulmer Wundkongresshttp://www.haeussler-ulm.de/aktuelles/veranstaltungen/

14.–15.09.2018 Salzburg18. Jahrestagung der AWA „Wund“erlandhttp://ifc.co.at/awa18/AWA-2018.pdf

15.09.2018 Marktoberdorf15. Wundforum Marktoberdorfhttp://wundnetz-allgaeu.info/

19.–20.09.2018 Biel (CH)2. Gemeins. Kongress d. Schweizerischen Gesellschaften f. Wundbehandlunghttp://www.safw.ch und http://www.safw-romande.ch

26.–29.09.2018 DüsseldorfREHACARE Internationalhttps://www.rehacare.de/

26.-29.09.2018 Bielefeld60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologiehttps://phlebologie-2018.de/

05.–06.10.2018 Kassel24. FUSS – Fachkongress mit Fachausstellunghttps://www.fuss2018.de

23.–24.11.2018 Regensburg9. Kongress WundDACHH-EEE-Mail: [email protected]

29.11.2018 KölnInterdisziplinärer WundCongress 2018http:///www.wundcongress.de

06.–08.12.2018 Nürnberg1. Nürnberger Wundkongresshttp://www.nuernberger-wundkongress.de/

22.–29.02.2019 Bremen Symposium Intesivmedizin + Intensivpflegehttp://www.intensivmed.de

08.–10.05.2019 Bremen DEWU Deutscher Wundkongress & Bremer Pflegekongress 2019www.deutscher-wundkongress.de ; www.bremer-pflegekongress.de

Alles auf einen Blick Ad.indd 1 25/04/2018 14:30

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Abstracts / Zusammenfassungen

Wissenschaftliche SitzungenMITTWOCH · 16.05.18 · 12:15 –13:45 UHR · FOCKE-WULF

„4 für alle Fälle” – eine interdisziplinäre Falldiskussion mit dem Auditorium

„Sind Wunden nicht wie Wimmelbilder?“ Jeder sieht aus seiner Perspektive etwas anderes, zusammen ergibt es ein ganz neues Bild. Ein Expertenteam, bestehend aus Gefäß-chirurgen, Spezialisten für den Diabetischen Fuß, Dermato-logen und Wundtherapeuten diskutieren mit dem Publikum die unterschiedlichsten Kasuistiken, die von einem Referen-ten vorgestellt werden. Die Besonderheit liegt darin, dass die vorgestellten klinischen Fälle den Wundexperten nicht bekannt sind. Die Referenten geben im „Point-Klick-Verfah-ren“ immer mehr Informationen preis. Dabei erarbeitet sich das Publikum mit den Experten Schritt für Schritt klinische Angaben, diagnostische Möglichkeiten und Therapieoptio-nen, bis der Fall aufgeklärt, das Therapieregime und das Wundmanagement festgelegt ist. Abschließend wird das Krankheitsbild übersichtlich dargestellt und erklärt.

Dr. med. Holger Diener Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfGebäude Ost 70, 4. OG, Raum 318Martinistraße 5220246 HamburgTelefon: +49 (0)15222817396Fax: +49 (0)40 7410-40219E-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 12:15 –13:45 UHR · RAUM 4A

Hygiene und Infektions­prävention – Gemeinsame Sitzung mit der Vereinigung der Hygiene­fachkräfte der BRD e. V. (VHD)

Beschreibung der SitzungIn Deutschland werden jährlich circa 19 Millionen Menschen vollstationär behandelt. Weitere 3 Millionen Menschen wer-den im Rahmen der ambulanten medizinischen Versorgung und anderer Einrichtungen des Gesundheitswesens ver-sorgt. Pflege und Behandlung können mit einem Infektions-risiko verbunden sein. Ein häufiger Bestandteil medizini-scher Behandlungen ist die Anwendung von Kathetern, bei-spielsweise als periphervenöse Venenverweilkatheter (PVK) oder als Blasenverweilkatheter (BVK). Blutstrominfektionen und Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigen nosoko-mialen Infektionen. Hier kann ein Zusammenhang in der Anwendung von Kathetern hergestellt werden. Die Inhalte der Vorträge befassen sich mit folgenden Fragestellungen: Welche Möglichkeiten gibt es, die Anzahl dieser in Einrich-tungen des Gesundheitswesens erworbenen Infektionen zu reduzieren, bzw. zu vermeiden? Wie können katheterassozi-ierte Infektionen erkannt und gemanagt werden?

Heike BrieschKlinikum Bremen-Ost, Krankenhaushygiene, Züricher Straße 40, 28325 Bremen E-Mail: [email protected]

Bestellinformationen über www.mhp-verlag.de, shop.mhp-verlag.de

M. Littmann, J. Sinha, M. Löbermann (Hrsg.)Infektionskrankheiten. Meldepflicht, Epidemiologie, Klinik, Labordiagnostik, Therapie, Prävention.ISBN 978-3-88681-135-9, 5. Auflage 2018, 620 Seiten, 59,80 EUR zzgl. Versandkosten, inkl. Aktualisierungsservice

Neu: 5. Auflage 2018

INFEKTIONSKRANKHEITEN Handbuch für den Öffentlichen GesundheitsdienstMeldepflicht, Epidemiologie, Klinik, Labordiagnostik, Therapie, Prävention.

Vollständig überarbeitete und erweiterte Neuauflage, praxisorientierter Leitfaden zu 58 Infektionskrankheiten

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Kongressbegleiter 16. Mai 201820

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 12:15 –13:45 UHR · KAISEN

Lymphödem und Wunde – Gemeinsame Sitzung mit der Gesellschaft Deutsch sprachiger Lymphologen

Das Lymphsystem verstehen: Lymphologische Aspekte bei der Wundheilung

EinleitungWundheilung erfordert eine intakte Gewebshomöostase. Ohne ein intaktes Lymphgefäßsystem ist eine solche Ho-möostase jedoch nicht möglich. Neben der Aufgabe der Lymphgefäße der Flüssigkeitsaufnahme und Resorption von Makromolekülen aus dem Interstitium sind die Lymphgefä-ße entscheidend für den Transport von Immunzellen zu den regionären Lymphknoten.

Wird ein manifestes Gewebsödem diagnostiziert, muss zwangsläufig eine Störung des Lymphdrainagesystems vor-liegen. Die Ursachen eines interstitiellen Ödems sind aller-dings unterschiedlich. Erkrankungen, die mit einer Störung der Lymphbildung bzw. des Lymphtransportes einhergehen, führen zu einem primären oder sekundären Lymphödem. Erkrankungen, die mehr Gewebswasser produzieren, führen zu einer Überlastung des Lymphsystems und damit zu ei-nem lokalisierten oder ggf. auch generalisierten Ödem. Je-des lokalisierte Ödem kann jedoch zu Wundheilungsstörun-gen führen oder die Entstehung von Wunden fördern.

Die Lymphgefäße erfüllen eine doppelte Rolle in der Ödem-bewältigung: Durch Steigerung von Frequenz und Kraft der Pulsationen wird vermehrt angesammelte Flüssigkeit ab-transportiert. Das Lymphzeitvolumen passt sich bis zum Ma-ximum, der „Lymphtransportkapazität“ an und wirkt somit antiödematös. Zusätzlich besteht auch eine antiinflammato-rische Wirkung durch schnellere Entfernung von Entzün-dungsmediatoren aus dem veränderten Gewebe.

ErgebnisseAnerkannte Standard-Therapie des Lymphödems, aber auch postoperativer und posttraumatischer Ödeme, ist die KPE, d. h. die Komplexe Physikalischen Entstauungstherapie, be-stehend aus Hautpflege, manueller Lymphdrainage, Kom-pressionstherapie und Bewegungsübungen. Neben der mit dem Auge sichtbaren Ödem-Reduktion sind über Genex-pressionsuntersuchungen auch antiinflammatorische Effek-te auf zellulärer Ebene nachgewiesen. Die KPE unterstützt nachweisbar die Funktion des Lymphgefäßsystems. Hier-durch reduziert sich der Flüssigkeitsgehalt im Gewebe, und die für die Zellernährung so wichtigen Diffusionsstrecken normalisieren sich, was für die Wundheilung unabdingbar ist.

Dr. Michael Oberlin Földiklinik GmbH & Co. KG, Fachklinik für Lymphologie, Rößlehofweg 2-6, 79856 Hinterzarten E-Mail: [email protected]

Lymphödem und Wunde: ambulante und stationäre Behandlungsoptionen

EinleitungLymphödempatienten mit chronischen Wunden profitieren von einer stationären lymphologischen Behandlung im Sin-ne einer intensivierten Entstauungsphase für das Lymph-ödem und einem multimodalen Wundbehandlungskonzept. Die stationäre Behandlung entspricht einer Rehamaßnahme und wird durch Rententräger oder Krankenkasse nur in mehrjährigen Abständen genehmigt. Die regelmässige am-bulante Lymphtherapie entspricht der Erhaltungsphase des Lymphödems. Nur in Kombination mit einer konsequenten Kompressionstherapie und einer phasengerechten Wundbe-handlung kann ein progredienter Wundheilungsverlauf fort-geführt oder die Wundheilung erzielt werden.

MethodenDer stationäre Verlauf ist bestimmt durch ein multimodales und interdisziplinäres Behandlungskonzept mit zeitlicher Abstimmung zwischen entstauender lymphologischer Be-handlung und Wundmanagement. Hier können befund-adaptiert spezielle Behandlungsmethoden wie Wundrand-drainage, Débridement mit Wasserskalpell oder Wund-konditionierung mittels Niederdrucktherapie zum Einsatz kommen. Von primärer Wichtigkeit für die ambulante Wei-terbehandlung ist eine zeitliche und logistische Abstimmung der entstauenden Behandlung durch den Lymphtherapeu-ten und der Wundbehandlung durch Pflegedienst oder Wundmanager.

ErgebnisseZur Steigerung der ambulanten Therapieeffizienz werden deshalb auch Konzepte einer übergreifenden Basistherapie für Lymphtherapeuten und Wundbehandler in Bezug auf Wundmanagement und Wundranddrainage besprochen.

DiskussionZur Verbesserung der Versorgungssituation von Lymph-ödempatienten mit chronischen Wunden bedarf es einer besser vernetzten ambulanten Behandlungsstruktur und einer befundorientierten Indikation zur intensivierten lymphologischen Entstauungsbehandlung und multimoda-lem Wundmanagement unter stationären Bedingungen.

Dr. André GlodGesundheitszentrum Spaichingen, Robert-Koch-Straße 31, 78549 Spaichingen E-Mail: [email protected]

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MITTWOCH · 16.05.18 · 12:15 –13:45 UHR · LLOYD

Wunden – von der Wissenschaft zur Praxis

Necrobiosis lipoidica: Relevantes für die Praxis

EinleitungDie Necrobiosis lipoidica (NL) ist eine seltene, chronisch verlaufende, granulomatöse, entzündliche Hauterkrankung, die in ihrer Pathogenese bisher nicht verstanden ist.

MethodenLiteraturrecherche

ErgebnisseKlinisch bestehen initial bräunlich rote Papeln, die zu scharf begrenzten, unregelmäßig konfigurierten Plaques konfluie-ren und sich im Verlauf im Zentrum zurückbilden. In etwa 30 % der Fälle kommt es zu schmerzhaften Ulzerationen der Läsionen. Prinzipiell kann die NL am gesamten Integument auftreten, häufige Prädilektionsstellen sind die Streckseiten der unteren Extremitäten. Histologisch ist die NL durch pa-lisadenbildende Granulome in streifiger, paralleler Anord-nung zur Epidermis charakterisiert, die auch bis ins tiefere Bindegewebe hineinreichen können. Häufig sind Riesenzel-len, Plasmazellen und okkludierende kleine Gefäße zu se-hen. Etwa 65 % der Patienten mit NL leiden zusätzlich an einem Diabetes mellitus (DM), jedoch tritt die NL nur bei ca. 1 % der Patienten mit DM auf. Schilddrüsenerkrankungen, arterieller Hypertonus und Adipositas sind als weitere Ko-morbiditäten beschrieben und bieten möglicherweise Hin-weise auf pathogenetisch relevante Faktoren.

DiskussionDie Therapie gestaltet sich oft schwierig, systematische Stu-dien zur Pathogenese sowie lokaler und/oder systemischer Therapie der NL fehlen. Eine deutsche oder europäische Leitlinie existiert nicht. Kleinere Patientenkollektive mit un-terschiedlich wirksamen lokalen und/oder systemischen im-munmodulatorischen Ansätzen sind beschrieben. Versagt die aktuelle Standarttherapie mit lokalen und/oder intra-läsionalen Glukokortikoiden, sind Therapieansätze mit UV-Licht (PUVA oder PDT) sowie die systemische Gabe von Fumarsäureestern beschrieben. Der Vortrag gibt einen Über-blick über den aktuellen Stand zur Pathogenese, Diagnostik sowie unterschiedlichen lokalen und systemischen Thera-piemöglichkeiten der NL.

Stefan Haese Uniklinik Köln Kerpener Straße 62, 50924 Köln, E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201822

Abstracts / Zusammenfassungen

Kalte Atmosphärendruck­Plasma­ therapie bei chronischen Wunden und anderen Haut erkrankungen

EinleitungChronische Wunden stellen eine äußerst heterogene Erkran-kungsgruppe dar. Die häufigsten Ursachen von Hautwunden bestehen in venösen und/oder arteriellen Durchblutungs-störungen, Diabetes mellitus oder konstantem Druck. Die moderne Wundbehandlung besteht im Debridement, der oberflächlichen Keimreduktion, der Anlage von modernen Wundverbänden, die die Wunde feucht aber dennoch at-mungsaktiv halten, sowie der Anlage von Kompressionsver-bänden.

MethodenDie Anwendung von kaltem Atmosphärendruckplasma (Plasmamedizin) stellt dabei eine sehr innovative Behand-lungsergänzung dar, da sie gleich mehrere Wirkprinzipien in einer Behandlungsanwendung vereint.

ErgebnisseKaltes Atmosphärendruckplasma (KAP) beinhaltet viele ak-tive Komponenten, wie geladene Teilchen, UV-Strahlung, reaktive Gasspezies, Temperatur und Stromfluss. Diese wir-ken synergistisch. Eine Reihe klinischer Studien konnte be-reits bakterizide, anti-inflammatorische, proapoptotische und antiekzematöse Effekte von KAP aufzeigen. Im Bereich der Dermatologie fördert KAP vor allem die Wundheilung und beschleunigt regenerative Prozesse, lindert aber auch Juckreiz, Schmerz, moduliert die Hautbarriere und lässt Tu-morzellen absterben.

DiskussionDie internationale Studienlage und unsere eigenen Arbeiten zeigen, dass die Plasmaanwendung sicher, wirksam und ein-fach anwendbar ist.

Prof. Dr. Steffen Emmert, Universitäts-Hautklinik Rostock, Strempelstraße 13, 18057 Rostock, E-Mail: [email protected]

Pyoderma gangraenosum – Neues und Bewährtes

Pyoderma gangraenosum (PG) ist eine Erkrankung aus dem autoinflammatorischen Formenkreis, deren Pathogenese nicht geklärt ist. Assoziationen bestehen vor allem zu chro-nisch entzündlichen Darmerkrankungen, Polyarthritis sowie hämatoonkologischen Krankheitsbildern. Als zugrunde lie-gende Pathomechanismen werden eine Dysfunktion neutro-philer Granulozyten, abnorme T-Zell-Funktionen, eine ge-störte Expression unterschiedlicher Immunmodulatoren wie TNF-alpha, IL-8, IL-17, MMPs sowie ein defektes Inflam-masom diskutiert. Darüberhinaus kann das PG auch Be-standteil genetischer Syndrome wie PAPA, PASH und PA-PASH sein. Aktuell wurden auch Genmutationen im JAK/STAT-Weg in Verbindung mit dem Einfluss von G-CSF weiter analysiert. Die Prävalenz der Erkrankung liegt bei 3–10 pro eine Million mit einer leichten Dominanz des weiblichen Ge-schlechts.

Klinisch wird zwischen einer klassischen, bullösen, pustulö-sen, vegetativen und peristomalen Form unterschieden. Trotz oftmals klinisch charakteristischem Erscheinungsbild, bleibt das PG eine Ausschlussdiagnose.

Die Therapie des PG wurde bisher nur in wenigen größeren Studien untersucht, und derzeit liegt kein standardisierter Therapieansatz vor. Kleinere Läsionen können topisch oder intraläsional mit Corticosteroiden, Tacrolimus oder Cy-closporin behandelt werden. Bei ausgeprägtem Befund wer-den in der Regel als Erstlinienpräparate systemische Corti-costeroide oder Cyclosporin eingesetzt, wobei in der bis dato größten randomisierten „STOP GAP“-Studie eine iden-tische Wirksamkeit bzw. Ansprechrate beider Präparate nachgewiesen werden konnte. Weitere off-label-Therapie-ansätze beinhalten IVIG-Therapien, TNF-alpha-Inhibitoren (z. B. Infliximab, Etanercept oder Adalimumab) und IL-17- und IL-7R-Inhibitoren (z. B. Ixekizumab und Brodalumab), wobei die Wirksamkeit letzterer bisher in keiner größeren, klinisch randomisierten Studie getestet wurden.

Dr. Robert Rongisch Prof. Dr. med. Sabine Eming Klinik für Dermatologie und Venerologie, UK Köln Kerpener Straße 62, 50937 Köln E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 23

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 14:15 –15:45 UHR · RAUM 4C

Vaskuläre Wunden – Gemeinsame Sitzung mit der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG)

Omega­3­fettsäurehaltiges Fischhaut­präparat (Kerecis®) als Alternative zur plastischen Deckung bei schwerer pAVK IV und Protheseninfekt

EinleitungBei Problemwunden nach Amputationen und fortgeschritte-ner pAVK IV mit freiliegenden Sehnen und Knochenanteilen oder komplizierten Wunden im Rahmen von Bypassinfekti-onen mit freiliegendem Bypassgraft kann bei insuffizienter Weichteildeckung die Omega-3-Wundtherapie (Kerecis®) eine alternative plastische Wunddeckung darstellen.

MethodenBei einem 65 jährigen Patienten mit pAVK IV links mit Gan-grän und Ulzera am Unterschenkel erfolgten nach 3-Eta-gen-Sanierung links multiple Wunddebridements und Sha-vings mit Resektionen der Muskulatur und Sehnen am lin-ken Unterschenkel. Die Tibia lag auf einer Fläche von 1 × 5 cm frei. Dieser Bereich wurde mit Kerecis gedeckt, gefolgt von einem Sekundärverband mit Silikongitter und feuchtem Polyurethanschaum und V.A.C.-Therapie. Es wurden 8 Zyk-len im Intervall von 3–5 Tagen durchgeführt. Die freiliegen-de Muskulatur wurde mittels Meshgraft-Hauttransplantati-on gedeckt. Bei einer 75-jährigen Patientin mit pAVK IV und Ulzera erfolgte die Anlage eines popliteo-pedalen Composi-te-Bypasses auf die A. dorsalis pedis. Im Verlauf trat ein Bypassfrühinfekt mit Wundheilungsstörung und freiliegen-der Omniflowprothese am Unterschenkel auf einer Fläche von 2 3 3 cm auf. Nach mehrfachen Wunddebridements und V.A.C. Therapie mit antibiotischer Abdeckung konnte der freiliegende Prothesenbypass mit Kerecis gedeckt wer-den. Es wurden 6 Zyklen im Intervall von 3–5 Tagen durch-geführt.

ErgebnisseDer frei liegende Tibiaknochen zeigte nach 38 Wochen und die Wunde über der freiliegenden Omniflowprothese nach 28 Wochen eine komplette Abheilung bei erhaltener Bypas-srekonstruktion.

DiskussionDie Behandlung mit dem Omega 3-fettsäurehaltigen Fisch-hautpräparat (Kerecis®) stellt eine wirksame Alternative in der Behandlung von Problemwunden bei gefäßchirurgi-schen Patienten dar. In den geschilderten Fällen konnte bei freiliegendem Knochen eine Osteomyelitis und Unterschen-kelamputation vermieden sowie eine Erhaltung des Bypas-ses erzielt werden.

Dr. Mirjam Hitzler*, Dr. med. Patrick Ewald, Dr. med. Tanja Frieß, Dr. med. Hans Thomas Stumm* KKM, An der Goldgrube 11, 55131 Mainz

E-Mail: [email protected]

Unser Management des Diabetischen Fußsyndroms in einer Klinik im Weserbergland

EinleitungDas St. Ansgar Krankenhaus in Höxter im Weserbergland hat seit September 2016 eine eigenständige Abteilung für Gefässchirurgie. Die Geschäftsführung hat, auch zum Erhalt der vier Krankenhäuser in der Holding, eine Spezialisierung der Krankenhäuser, auch gegen den Widerstand der Bevöl-kerung und vieler Arbeitnehmer durchgeführt.

MethodenDas Krankenhaus St. Ansgar in Höxter setzt nun auf mini-malinvasive Behandlungsmethoden, um auch überregional Patienten erreichen zu können.

ErgebnisseDie letzten 14 Monaten fand eine Umstellung der vorher „eingegliederten“ Gefäßchirurgie auf eine eigenständige Ab-teilung mit einer Ausrichtung in Richtung modernen Wund-therapie (war auch vorher schon etabliert) und minimalin-vasive Verfahren (endovascular first approach) statt. Der Vortrag soll vor allem unsere Methodik und unser Behand-lungskonzept für den diabetischen Fuß herausstellen. Ge-zeigt werden Revaskularisierungsmethoden, modernes Wund-management, Schuhversorgung, medikamentöse Therapien und auch Ansätze zur Ernährungsoptimierung.

DiskussionDieser Vortrag soll einen Überblick darüber geben, wie eine Umstrukturierung, trotz hoher Behandlungskosten, zu einer patientenorientierten Versorgung mit finanziellen Gewin-nen für das Krankenhaus führen kann.

Dr. Matthias MendeSt. Ansgar KH Gefäßchirurgie, Brenkhäuserstraße 71, 37671 Höxter E-Mail:[email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201824

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 14:15 –15:45 UHR · BORGWARD

Neues aus der Dermatologischen Wundbehandlung – Gemeins­ame Sitzung mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), Arbeitsgemeinschaft Wundheilung

Allergien in der Wundbehandlung

Ekzematöse Hautreaktionen in der Wundumgebung sind kei-ne Seltenheit bei Patienten mit Ulcus cruris. Diagnostisch müssen irritative Auslöser von echten Kontaktallergien unter-schieden werden. Insbesondere bei Patienten mit chronisch venösem Ulkus und langem Krankheitsverlauf können Kon-taktallergien häufiger beobachtet werden. Die Sensibilisie-rungsrate, meist auf mehrere Allergene zugleich, liegt hier um die 60 %. Daten des Informationsnetzwerks Dermatologi-scher Kliniken zeigen in den letzten Jahrzehnten einen Rück-gang von kontaktallergischen Ekzemen bei diesen Patienten, was auf geänderte Therapiegewohnheiten insbesondere in der Anwendung von wirkstoffhaltigen Salben und Cremes, aber auch Hautpflegeprodukten zurückzuführen ist. Exter-na-Inhaltsstoffe, Konservierungsmittel und Duftstoffe führen jedoch weiterhin die Liste der häufigsten Kontaktallergene an. Die allergologische Testung moderner Wundauflagen ist ebenfalls Bestandteil einer umfassenden Abklärung bei ekze-matösen Hautreaktionen. Die Datenlage zum Allergierisiko dieser neuen Wundprodukte ist derzeit noch unzureichend, zumal häufig Informationen über die genauen Bestandteile der Produkte nicht deklariert sind und dies die Testung er-schwert. Das spezifische Sensibilisierungsprofil von Patienten mit chronischen Wunden, insbesondere Ulcus cruris veno-sum, sollte in der diagnostischen Abklärung dieser Patienten-gruppe mehr Berücksichtigung finden.

Dr. Cornelia Erfurt-BergeHautklinik Universitätsklinikum Erlangen Ulmenweg 18, 91054 Erlangen E-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 14:15 –15:45 UHR · GRUPPENRAUM 3

Workshop: Die Quadratur des Kreises – wie Beratung dennoch gelingen kann

Beratung und Wissensvermittlung sind gerade in der Pflege wichtige Themen – denn das in sich schlüssige, konsequente und verbindende Handeln von Patient – Arzt – Pflegenden ist ein wichtiges Kriterium für den Heilungserfolg.

Dank des medizinischen Fortschritts und neuer Forschungs-ergebnisse haben viele Patienten neue Hoffnung auf Hei-lung/Prävention verschiedenster Krankheitsbilder – und das zum Glück zu Recht. Damit steigen die Erwartungen an Me-dizin und Pflege – bei den Patienten und bei Medizinern, Pflegenden, Kostenträgern und Angehörigen. Das ist gut – denn nichts ist förderlicher für den Heilungsprozess als eine positive Stimmung. Aber: Wie verkraften Betroffene Rück-schläge, Schmerzen oder Heilungsverzögerungen? Die Pfle-ge kann nicht alles richten.

Im Workshop stellen die Referentinnen eine Methode vor, mit der Sie ganz konkret mit Ihren Patienten folgende Punk-te erarbeiten können: Wer macht was mit wem? Wie werden kleine Schritte gewürdigt und realistische Maßnahmen ent-wickelt? Sie lernen, Perspektiven zu wechseln und das Ver-halten der Patienten besser zu verstehen. Auf dieser Grund-lage erarbeiten Sie Lösungsansätze mit Ihren Patienten, de-ren Erfolg Sie im Laufe des Pflegeprozesses evaluieren und ggf. anpassen können.

Im Ergebnis wird die Beratung zielführend, mitnehmend und realistisch, weil sie gemeinsam erarbeitet wurde. Es ist nicht der große Wurf in kurzer Zeit, sondern der Umgang mit vielen kleinen Bedürfnissen und persönlichen Möglich-keiten, der Behandlungserfolge sichert.

Heike SengePflegeakademie Niederrhein, Hausbroicher Straße 218, 47877 Willich E-Mail: [email protected]

Beatrix Hilbt Blickwinkel Heinrich-Imbusch-Straße 29, 44651 Herne E-Mail:[email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 25

Abstracts / Zusammenfassungen

Gemeinsam eine Sprache sprechen – Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Wundversorgung

EinleitungIm Rahmen der Verordnung von Wundtherapeutika entzün-den sich immer wieder Diskussionen zwischen Ärzten und Pflegekräften (Kostendruck vs. optimierte Wundbehand-lung), die eine tragfähige Zusammenarbeit und Kommuni-kation erschweren.

MethodenDurch eine Literaturrecherche und durch Interviews mit ausgewiesenen Experten aus der Wundversorgung konnte eruiert werden, welche Strategien zu einer tragfähigen und erfolgreichen Kommunikation zwischen den Akteuren in der Wundversorgung führen können.

ErgebnisseStrategien, um die interdisziplinäre und sektorale Zusam-menarbeit zu gestalten, werden anhand verschiedener Stu-fen aufgezeigt. So wird allen Akteuren durch einen Perspek-tivenwechsel die Budgetverantwortung der Ärzte bewusst. Eine wertschätzende Gesprächsführung, die Grundzüge des Harvard-Verhandlungskonzepts® einbezieht, kann hier ziel-führend sein. Als Argumentationshilfen werden Erkenntnis-se aus Studien, Standards, Leitlinien und Richtlinien (z. B. RKI, Stichwort: „Leitungswasser“) herangezogen. Auf der nächsten Stufe wird auf Kernaussagen von Gesetzen verwie-sen, um die eigene Argumentation zu untermauern (z. B. MPG, Stichwort: „Mullkompresse nur auf oberflächlichen Wunden applizierbar“). Dann wird die Perspektive des Be-troffenen, der an einer Wunde leidet, in den Blick genom-men, um die Gesamtsituation mit Leidensdruck, drohender Krankenhauseinweisung, verlängerter Abheilungszeit, mög-lichen Komplikationen etc. zu verdeutlichen. Dadurch wird die Wundbehandlung nicht nur auf die Betrachtung der Stückkosten der Wundauflage reduziert.

DiskussionHier geht es nicht um Schuldzuweisungen bzw. Diskriminie-rung, denn die Mehrheit der Ärzte kennt sich im zeitgemä-ßen Wundmanagement gut bis sehr gut aus. Es geht viel-mehr darum, Probleme im Rahmen der Verordnungspraxis offen zur Sprache zu bringen, um mit allen Akteuren in der Wundversorgung gemeinsam eine optimierte Wundbehand-lung sicherzustellen und dadurch Menschen, die an einer chronischen Wunde leiden, adäquat zu begleiten und zu un-terstützen.

Martin HuberTherapiezentrum Chronische Wunden Ortenau Klostenstraße 17/1, 77933 Lahr E-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 14:30 –15:30 UHR · GRUPPENRAUM 4

Freie Vorträge 1

Die rechtliche Position der freiberuflichen Wundmanager

Oder: Die Beantwortung von Fragen zur Delegation ärztlicher Leistungen, dem Antikorruptionsgesetz und zur Stellung des freiberuflichen Wundmanag-ers gegenüber der Einrichtung/Arzt/Patient

EinleitungÜber das Antikorruptionsgesetz wurde in der Vergangenheit viel geschrieben und es wurden viele Veranstaltungen durchgeführt. Der Markt ist in Aufruhr geraten und die Re-form hat viel Unsicherheit gebracht. Aus Angst und Un-kenntnis wurden erfolgreiche und vollkommen zulässige Kooperationen aufgegeben. Dies betrifft auch und gerade die Tätigkeit der freiberuflichen Wundmanager, die an der Schnittstelle zwischen Arzt und Patient wertvolle Arbeit leis-ten. Dabei ist Korruption im Sinne des neuen Gesetztes nicht „nur der Umschlag mit Geld“ den der Arzt erhält, sondern sie kann schon dann vorliegen, wenn der Arzt sich durch seine Empfehlung Arbeit erspart.

MethodenZunächst wird der Frage nachgegangen, welche Kooperatio-nen noch möglich sind und welchen Prüfungen die bestehen-den Kooperationen durch die Verantwortlichen unterzogen werden müssen, um mögliche Risiken aufzufinden sowie Si-cherheit herzustellen. Die Referenten werden zeigen, worin die spezifischen Gefahren der typischen Konstellationen lie-gen und aufzeigen, wie korrekt zusammengearbeitet wird. Viele Fragezeichen bringt auch weiterhin die Frage der Dele-gationsfähigkeit ärztlicher Leistungen mit sich. Inwieweit darf sich der Arzt des Wundmanagers bei der Leistungserbringung bedienen? Wann droht der Vorwurf des Abrechnungsbetruges und der Körperverletzung? Welche Voraussetzungen hat die zulässige Delegation? Im dritten Komplex gehen die Referen-ten auf die Stellung des freiberuflichen Wundmanagers ein. Darf er als externe Kraft in die Einrichtung gehen? Benötigt er dazu die Einwilligung des Bewohners und ist diese rechtlich überhaupt zulässig? Darf der Wundmanager dem Arzt Medi-kamente und Verbandsstoffe vorgeben und muss sich der frei-berufliche Wundmanager den Standards der Einrichtung un-terwerfen, in die er entsendet wird? Muss er die einrichtungs-interne Dokumentation nutzen?

Ergebnisse und DiskussionDas Referat wird zunächst theoretische Grundlagen liefern.Im Anschluss daran werden die drei Themenkomplexe an-hand von Beispielen erläutern.

Dipl. Pflegewirt Thorsten MüllerNietzschestr. 21, 67063 Ludwigshafen E-Mail: [email protected]

Jan Schabbeck, VSZ Rechtsanwälte Schabbeck und Partner mbB Ludwigstraße 73, 67059 Ludwigshafen E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201826

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 15:15 –16:00 UHR · BERGEN

Aktuelle Entwicklung zum Thema: Physician Assistant (PA) B.Sc. (im Bereich Wund­ und Gefäßmedizin)

In den USA stellen die Tätigkeitsmerkmale des Physician As-sistants (PA) einen wichtigen Stellenwert innerhalb des amerikanischen Gesundheitssystems bereits seit den frühen 60iger Jahren dar. Historisch entstand diese „Profession“ be-reits während des II. Weltkrieges aus Mangel an Ärzten auf dem Schlachtfeld. Aus der Not heraus wurden Sanitäter zu sog. Bataillons Chirurgieassistenten ausgebildet. Seitdem hat sich dieser Berufszweig in den USA, aber auch in Groß-britannien und den Niederlanden, erfolgreich weiter entwi-ckelt. Gegenwärtig gibt es in den USA über 170 akkreditier-te PA-Ausbildungsprogramme und mehr als 105.000 zertifi-zierte PAs.

In Deutschland wurde 2005 erstmalig der Bachelorstudien-gang zum PA an der Steinbeis Hochschule Berlin (SHB) an-geboten. Seitdem hat dieses Studium hier zu Lande an meh-reren privaten und staatlichen Hochschulen seinen Einzug gehalten. Das PA-Studium mit Bachelorabschluss (6 Semes-ter) beinhaltet die eigenständige, von ärztlicher Seite dele-gierte und überwachte Durchführung von Tätigkeiten in unterschiedlichen klinischen Bereichen. Der PA ist kein Arzt, d. h. Diagnosestellung und Therapieverfahren obliegt allein dem approbierten Arzt. Der PA kann und darf rechtlich den Arzt nicht ersetzen, aber unterstützend tätig werden. Der PA erwirbt im Studium die formalen Voraussetzungen, um wei-sungsgebunden delegierbare Tätigkeiten an Patienten selb-ständig unter Berücksichtigung ethischer und betriebswirt-schaftlicher Gesichtspunkte auszuüben.

Ziel des PA-Studienganges ist es, die fachspezifische und pa-tientenorientierte Versorgung auszubauen, um damit die Effizienz des Personaleinsatzes durch Verringerung der As-sistenzleistung seitens ärztlichen Personals zu steigern. Lan-ge Zeit bestanden innerhalb der medizinischen Fachgesell-schaften erhebliche Widerstände und ein kontroverses Mei-nungsbild zum Physician Assistant. So wurde dieser mit dem „Arzt light“ gleichgesetzt. Hier hat jedoch in den letz-ten drei Jahren ein Umdenken stattgefunden. Die neuste Entwicklung stellt die Entscheidung der Bundesärztekam-mer (BÄK) da. Auf dem Deutschen Ärztetag 2017 erfolgte, in Einklang mit Bundesärztekammer BÄK und Kassenärztli-cher Bundesvereinigung KBV, die Beschlussfassung zur Be-rufsausübung und Ausbildung des Physician Assistant. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hochschulverband Physician Assistance konnte ebenfalls ein entsprechender Ausbildungskatalog verabschiedet werden.

Die gegenwärtigen Einsatz- und Tätigkeitsbereiche für PAs umfassen die meisten klinischen Fachdisziplinen, u. a. auch in der Wund- und Gefäßmedizin.

Der Physician Assistant B. Sc. wird in unserem Gesundheits-system eine zukunftweisende Profession unter den medizi-nischen Assistenzberufen einnehmen. Betrachtet man die Entwicklung der PAs in Deutschland, so zeigt die steigende Anzahl Studierender und Absolventen, der Zuwachs von PA-

Programmen an deutschen Hochschulen, sowie die Etablie-rung von Masterprogrammen zur Ausbildung von „Fach“ PAs eine eindeutig positive Entwicklung.

Prof. Dr. Thomas KarbeUniversitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Qualitätsmanagement und klinisches Prozessmanagement Martinistraße 52, 20246 Hamburg, E-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 16.00 –18.00 UHR · RAUM 4A

Der interessante Fall

Nebenwirksarme Therapie bei Necrobiosis lipoidica

AnamneseEine 23-jährige Patientin stellte sich mit einem seit gerau-mer Zeit bestehenden rötlich-gelb-braunen Plaque mit klei-ner Ulzeration am Malleolus links medial vor. Ein insulin-pflichtiger Diabetes mellitus Typ I war seit 2010 bekannt. Die Patientin hatte bei Erstvorstellung gerade ihre erste An-stellung in der Probezeit.

BefundeEs erfolgte eine Biopsie zur Sicherung der Diagnose. Es konnte histologisch eine granulomatöse Erkrankung gesi-chert werden. Aufgrund des klinischen Bildes und der Histo-logie wurde die Diagnose einer Necrobiosis lipoidica ge-stellt.

TherapieDas Ulcus cruris bei Necrobiosis lipoidica zeigte sich nach Biopsie größenprogredient und therapieresistent gegenüber kortikosteroidhaltige Externa in der Wundumgebung und Schaumverbände mit alginathaltigen Gel. Nach Abwägung verschiedener Therapieoptionen mit der Patientin wurde sich für eine nebenwirksame Therapie mit einem kanisterlo-sen Einweggerät zur modernen Unterdruck-Wundtherapie (NPWT) entschieden. Unter der eingeleiteten Vakuumthera-pie kam zu einer Abheilung der therapieresistenten Ulzera-tion bei Necrobiosis lipoidica.

Diskussion / Literatur

Brauns B, Schön MP, Zutt M. Ulcerative necrobiosis lipoidica successful-ly treated by vacuum-assisted closure therapy.Eur J Dermatol. 2011 Sep-Oct;21(5):791-2.

Hasan MY, Teo R, Nather A. Negative-pressure wound therapy for manage-ment of diabetic foot wounds: a review of the mechanism of action, clinical applications, and recent developments.

Diabet Foot Ankle. 2015 Jul 1;6:27618. Hurd T, Trueman P, Rossington A. Use of a portable, single-use negative pressure wound therapy device in home care patients with low to moderately exuding wounds: a case series.

Ostomy Wound Manage. 2014 Mar;60(3):30-6.Peckruhn M, Tittelbach J, Els-ner P. Update: Treatment of necrobiosis lipoidica. J Dtsch Dermatol Ges. 2017 Feb;15(2):151-157.

Dr. Tanja Krömer­OlbrischDermatologie des Johannes Wesling Klinikums, Hans-Nolte-Straße 1, 32429 Minden E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 27

Abstracts / Zusammenfassungen

Kumarin­induzierte nekrotisierende Calcinosis cutis

EinleitungHautnekrosen unter Antikoagulation mit Kumarinen sind ein bekanntes Phänomen, die normalerweise in den ersten 10 Tagen nach Einleitung der Therapie entstehen. Warfarin, ein Vitamin-K-Antagonist, wurde als ein Risikofaktor für die Entstehung von Kalziphylaxie beschrieben. In dieser Fallprä-sentation berichten wir über eine Kumarin induzierte iso-lierte kutane Kalzinose, deren häufigste Ursachen sind: pri-märer und sekundärer Hyperparathyreoidismus, chronische Nierenerkrankungen und dystrophische Lokalprozesse.

MethodenEine 77 Jahre alte weibliche Patientin stellte sich mit sehr schmerzhaften, teils nekrotischen Ulzerationen am rechten Unterschenkel vor, die vor 2 Monaten spontan entstanden sind. Die Wunden waren von einer starken erythematösen Reaktion des Wundrandes begleitet. Als Vorerkrankung be-stand nur ein Vorhofflimmern, weswegen eine Therapie mit Marcumar vor 5 Jahren eingeleitet wurde. In der klinischen Untersuchung stellen sich sehr schmerzhafte, multiple nek-rotische, stark fibrinös belegte Ulzeration des rechten Unter-schenkels, mit einer livedoiden, erythematösen Reaktion der Wundumgebung, dar.

ErgebnisseDie Biopsie aus dem Wundrand zeigte eine okklusive Vasku-lopathie, begleitet von einer subkutanen Kalzifikation der Gefäße. Der Befund war vereinbar mit einer Kalziphylaxie. Eine erweiterte immunologische Diagnostik zeigte keinen pathologischen Befund. Aufgrund der schnellen Progression der Wunde wurde Marcumar durch Rivaroxaban ersetzt. Schon zwei Tage nach der Therapieumstellung war die Pati-entin schmerzfrei. Drei Wochen danach waren alle Nekro-sen verschwunden und die Wunde nahm deutlich an Größe ab.

DiskussionWir beschreiben den ersten Fall einer isolierten Kumarin in-duzierten Calcinosis cutis, die nach fünf Jahren der Thera-pie mit Marcumar aufgetreten ist. Die beschriebene Häufig-keit von Hautnekrosen unter der Therapie mit Kumarinen liegt bei 0,01 % bis 0,1 %. Es ist wichtig, diese zu kennen und differenzialdiagnostisch aber auch an eine Calcinosis cutis zu denken.

Dr. Natalia Kirsten Prof. Dr. med. Matthias Augustin Dr. med. Katharina HerbergerIVDP, Martinistraße 52, 20251 Hamburg E-Mail: [email protected]

Komplementäre Kaltplasmatherapie bei Pyoderma gangrenosum

EinleitungAnwendungen von Kaltplasma im Wundbereich wurden als ein vielversprechender Therapieansatz in der Behandlung von chronischen Wunden zur Reduktion der Keimlast be-schrieben. Ein Einsatz im Bereich der immunologischen Wunden wurde, bis auf ein Einzelfall, bis dato nicht näher untersucht. Pyoderma gangrenosum ist eine autoinflamato-rische Erkrankung, die zur Entstehung von oft sehr schmerz-haften, nekrotischen Wunden mit unterminierten Randsaum führt. Wir berichten über zwei Patienten mit Pyoderma gan-grenosum, die, begleitend zu einer immunsuppressiven Sys-temtherapie, mit Kaltplasma behandelt wurden.

MethodenWir führten bei zwei Patienten mit Pyoderma gangrenosum über 4 Wochen eine Kaltplasmatherapie durch. Beide Pati-enten erhielten eine begleitende immunsuppressive Thera-pie mit Adalumumab und respektive intravenöse Immunglo-bulinen. Unter der Anwendung von Kaltplasma kam es zu einer signifikanten Reduktion von Schmerzen von 10/10 auf 2/10 schon nach 3 Tagen, Abnahme der Fibrinbeläge, Zu-nahme der Granulation und Epithelisierung.

ErgebnisseBei beiden Patienten zeigte sich auch rückläufige Entzün-dungsreaktion am Wundrand. Bei einem Patienten bestand bei der Erstanwendung ein sehr starker, süßlicher Geruch. Nach zwei Anwendungen war die Wunde geruchsfrei.

DiskussionDie Therapie des Pyoderma gangrenosum basiert auf der Immunsuppression, einer phasenadaptierten Wundtherapie und der Schmerztherapie. Aufgrund des Pathergy-Phäno-mes, einer Verschlechterung der Wunde durch die Manipu-lation, verbietet sich anfangs die chirurgische Wundreini-gung. Allerdings besteht bei Patienten mit Pyoderma gan-grenosum aufgrund der Immunsuppression eine erhöhte Infektneigung, weshalb die Reduktion der Keimlast sinnvoll ist.

Dr. Natalia Kirsten Prof. Dr. med. Matthias Augustin Dr. med. Katharina HerbergerIVDP, Martinistraße 52, 20251 Hamburg E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201828

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 16:15 –17:15 UHR · RAUM 4B

Der GBA und die Wundprodukte

Der am 19. April 2018 veröffentlichte Beschluss des Ge-meinsamen Bundesausschusses (GBA) zum neuen Abschnitt P der Arzneimittelrichtlinie (AM-RL) und die dazugehörige Anlage Va – Verbandmittel und sonstige Produkte zur Wund-behandlung – regelt die Verordnungsfähigkeit von Verband-mitteln neu.

In dieser Sitzung werden werden die wesentlichen Inhalte des Beschlusses zur Neudefinition der Verbandmittel und die Abgrenzung zu sonstigen Medizinproduukten zur Wund-behandlung vorgestellt.

Zu diesem hochaktuellen Thema diskutieren Werner Sell-mer aus der Perspektive des Apothekers und Maik Stendera aus Sicht der Gesundheitspolitik die Konsequenzen für die

Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden, insbe-sondere in der Zusammenarbeit zwischen stationärer und ambulanter Versorgung.

Werner SellmerFachapotheker für klinische Pharmazie Vorstandsmitglied Wundzentrum Hamburg e.V.Wilstedter Weg 22a , 22851 NorderstedtE-Mail: [email protected]

Maik StenderaMamedicon GmbHGewerbepark 18, 49143 BissendorfE-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 16:45 –17:45 UHR · LONDON

Freie Vorträge 2

Vergleich der Wirkungen von drei Antidekubitusmatratzen auf die Struktur und Funktion der Haut: eine explorative Cross­over­Studie

EinleitungDer Einsatz druckverteilender und -entlastender Spezialma-tratzen zur Dekubitusprophylaxe ist essentiell. Neben der Reduktion der Verformung weicher Gewebe wirken diese Matratzen auch auf das Mikroklima der Haut. Ziel dieser Studie war es, die Effekte von drei verschiedenen Matratzen (Gel, Wechseldruck, Schaum) auf die Struktur und Funktion der Haut im Sakral- und im Fersenbereich zu untersuchen.

MethodenEs wurde eine explorative Cross-over-Studie (ClinicalTrials.gov Identifier: NCT02930590) durchgeführt. Fünfzehn ge-sunde Frauen (medianes Alter 66 Jahre) lagen zwei Stun-den in Rückenlage auf den jeweiligen Matratzen. Davor und danach wurden die Hauttemperatur, Erytheme, der tran-sepidermale Wasserverlust, die Hydration des Stratum cor-neums, die strukturelle Hautfestigkeit und -elastizität und das Hautoberflächenprofil gemessen.

ErgebnisseDie höchsten Anstiege des transepidermalen Wasserverlus-tes (Sakrum: delta 6,2 g/m2/h, Fersen: delta 17,6 g/m2/h), der Hauttemperatur (Sakrum: delta 3.1 °C, Fersen: delta 1.7 °C) und des Erythems (Sakrum: delta 61 AU, Fersen: de-

lta 46 AU) wurden nach Lagerung auf der Schaummatratze gemessen. Die maximale Dehnbarkeit (Uf) der Haut nahm auf allen drei Matratzen und Hautarealen vergleichbar zu. Die mittlere Rauheit der Fersenhaut nahm auf der Schaum-matratze ab (delta -8.5 µm) und blieb auf den anderen Ma-tratzen unverändert.

DiskussionDie Studienergebnisse legen nahe, dass es während der La-gerung zu Veränderungen der Hautstruktur und -funktion kommt. Diese waren im Vergleich zur Gel- und Wechsel-druckmatratze auf der Schaummatratze besonders ausge-prägt. Im Vergleich führte die Schaummatratze zu stärkerer Okklusion und Deformation, was bei hoher Dekubitusge-fährdung zu vermeiden ist. Fersen- und Sakralhaut reagie-ren unterschiedlich auf Deformation.

PD Dr. Jan Kottner*, Univ.-Prof. Dr. med. Ulrike Blume-Peytavi, Andrea Lichterfeld-Kottner, Tsenka Tomova­ Simitchieva* Charité-Universitätsmedizin Berlin

Charitéplatz 1, 10117 Berlin, E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 29

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 12:15 –13:15 UHR · BERGEN

Den anderen akzeptieren – Begegnungen in der Psychatrie

„Denen ist auch nichts Menschliches fremd“ – Lebensgeschichten psychiatrisch Pflegender

EinleitungPsychiatrische Pflege ist ausgeprägtem Wandel unterworfen und steht unter wachsendem Innovationsdruck. Zur Ent-wicklung eines zukunftsfähigen Berufsprofils fokussiert die aktuelle Diskussion zu lehrende/lernende Inhalte sowie zu erreichende Kompetenzen, die bzgl. des angestrebten An-wendungs- und Verwendungszwecks definiert und als Merk-male guter psychiatrischer Pflege angeführt werden. Fra-gen, bezogen auf die psychiatrisch Pflegenden als Zielgrup-pe von Aus-, Fort- und Weiterbildung, werden bislang weit-gehend außer Acht gelassen. So stellt die vorliegende Untersuchung die Frage “Wie konstruieren psychiatrisch Pflegende ihre Identität?” in den Mittelpunkt, um Grundla-gen für die berufliche Bildung zu schaffen.

MethodenGewählt wurde ein empirisch qualitativer Zugang. Es wer-den narrative Interviews mit psychiatrisch Pflegenden ge-führt, ausgewertet mit der Methode der Rekonstruktion nar-rativer Identität.

ErgebnisseDie ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass psychiatrisch Pflegende mit gesellschaftlichen Randbereichen vertraut sind und dies nicht nur durch ihre berufliche Tätigkeit. Sie

erleben die gesellschaftlichen Verhältnisse als lebens- und z. T. stark fremdbestimmend. Sie ringen um soziale Aner-kennung und Akzeptanz, weisen aber auch gesellschaftliche Rollenerwartungen zurück und handeln gegen geltende Normen. Sie jonglieren zwischen Nähe und Distanz zur psy-chischen Krankheit. Auch ist ihnen das Phänomen Gewalt wohlbekannt. Im pflegeberuflichen Handeln wirken die be-reits im Leben erlernten Konzepte fort, nur partiell werden sie reflektiert und verändert.

DiskussionIdentitätskonstituierend bestimmen die lebensgeschichtli-chen Erfahrungen psychiatrisch Pflegender die beruflichen Handlungsressourcen, auf deren Basis neue Handlungssitu-ationen strukturiert und bewältigt werden. So ist es notwen-dig, mit Fokus auf die Qualität psychiatrischer Pflege, Refle-xion und Supervision auf organisatorischer Ebene zu be-rücksichtigen und sie regelhaft in Curricula zu integrieren.

Nicole DuveneckFitgerstraße 25, 28209 Bremen E-Mail: [email protected]

TCC (Total Contact Cast) zur frühen Stumpfbehandlung nach Amputation

EinleitungTCC (Total Contact Cast) zur frühen Stumpfbehandlung nach Amputation. Diese Stumpfbehandlung wurde von Tho-mas Küster und Hartmut Müller entwickelt auf der Grundla-ge des TCC. Diesen Stumpfcast gibt es derzeit nur im HGZ, entwickelt wurde er in der ersten Phase als Schutz vor Stür-zen nach Unterschenkelamputationen.

MethodenIn der weiteren Entwicklung stellte sich heraus, das der Stumpfcast weitaus mehr kann.

Eigenschaften Erhalten der Funktionsstellung: Kontrakturen-Prophylaxe. Schutz vor Druck und Stößen: verhindert das sogenannte Stempeln durch den Patient, Schutz bei Stürzen, keine wei-teren Lagerungen nötig. Ruhigstellung/Abschwellung, Schmerzlinderung, Verbandwechsel möglich im Wechsel mit Liner und elastischer Wicklung. Tragedauer: ca. 1 Woche

KontraindikationenNicht für Oberschenkelamputation, vorhandene Kontraktu-ren, Patienten-Compliance, Weiterbehandlung durch nicht

geschultes Personal untersagt, Pflege/VW, regelmäßige Kon-trollen, Verbandwechsel jederzeit möglich, bei Schmerzen, sofortige Kontrolle auf Druckstellen, Ablederungen

ErgebnisseVerkürzte Wundheilung, Gute Patienten-Akzeptanz, Anwen-dung nur durch geschultes Personal, in allen Altersgruppen anwendbar, auch für Rollstühle geeignet, kombinierbar mit Liner und elastischer Wicklung in Vorbereitung auf eine Pro-thesenversorgung, Verbandwechselintervalle können einge-halten werden, zeitintensiv in der Herstellung (in der Regel werden zwei Personen benötigt), zeitnahe Anlage auch di-rekt im OP möglich

DiskussionAbschließend wäre eine Etablierung über das HGZ hinaus interessant.

Thomas Küster Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen Auf der Höhe 3, 29549 Bad Bevensen E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201830

Abstracts / Zusammenfassungen

MITTWOCH · 16.05.18 · 12:30 –14:00 UHR · GRUPPENRAUM 4

Pflegeberufekammern – aktuelle Entwicklungen der Gründungsphasen in Niedersachsen und Schleswig­Holstein

Schleswig Holstein hat gewählt! Die Pflegenden in Schles-wig-Holstein haben ihre Vertreter für die Kammerversamm-lung gewählt. Wann wird die Kammerversammlung einbe-rufen? Was sind die nächsten Schritte? Diese und andere Fragen beantwortet Swantje Seismann-Petersen, frisch ge-wähltes Mitglied der Kammerversammlung und Mitglied des Errichtungsausschusses Pflegekammer Schleswig-Hol-stein. Swantje Seismann-Petersen ist Altenpflegerin und Vorstandsmitglied des DBfK Nordwest.

In Niedersachsen ist der Registrierungsprozess in vollem Gange. Hier wird im Juni gewählt. Die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Katrin Havers, Vorsitzende des Er-

richtungsausschusses Pflegekammer Niedersachsen, berich-tet hier von der Entwicklung von der Verabschiedung des Heilberufekammergesetzes Niedersachsen bis zu zur Eröff-nung der Wahlperiode zur 1. Kammerversammlung.

Heidrun PundtDIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus gemeinnützige GmbH Gröpelinger Heerstraße 406-408, 28239 Bremen E-Mail: [email protected]

MITTWOCH · 16.05.18 · 16:00 –18:00 UHR · GRUPPENRAUM 4

... und plötzlich bin ich nicht mehr ich selber. Fremd im eigenen Körper

„Ich bin jetzt ein ganz anderer Mensch“ – Erfahrungen von Frauen mit meta stasiertem Brustkrebs in der letzten Lebensphase

EinleitungWährend das Körperbild in der adjuvanten Situation Krebs-kranker vielfach untersucht ist, gibt es bislang kaum For-schung, die der Frage nach dem Körperbild in der Palliativ-situation nachgeht. Im Fokus der Dissertation stehen an Brustkrebs erkrankte Frauen in der letzten Lebensphase, die pflegerische Unterstützung bekommen. Ziel ist, eine theo-riegeleitete Begründung für pflegerisches Handeln in der Körperbildarbeit zu erarbeiten und dabei bestehende Theo-rien, bspw. zu Scham und Identität, miteinander zu konfigu-rieren.

MethodenUm Einblicke in das subjektive Körpererleben von Frauen in palliativpflegerischer Versorgung zu bekommen, wird mit Methoden der qualitativen Sozialforschung gearbeitet. Da-bei werden die Schritte der Grounded Theory Methodologie verfolgt. Die Datenerhebung erfolgt mittels leitfadenge-stützter Interviews. Die Datenauswertung richtet sich nach den Kriterien von Strauss & Corbin, wobei von Beginn an Quellen theoretischer Sensibilität berücksichtigt werden.

ErgebnisseDa die Phase der Datenerhebung noch nicht abgeschlossen ist, können aktuell Einblicke in erste Auswertungsideen ge-geben werden. Eine vorläufige Kategorie beschäftigt sich mit „Körper-/Leib Begegnungen mit Anderen“. Die befrag-ten Frauen sind bspw. damit beschäftigt, zu überlegen, wem sie sich „zeigen“ bzw. von wem sie Hilfe in intimen Situatio-nen annehmen können. Zudem sind sie mit Reaktionen von anderen auf ein verändertes Aussehen, u. a. durch die Nut-zung verschiedener Hilfsmittel konfrontiert.

Diskussion Die Sprachfähigkeit bzw. Mitteilungsgrenzen zum Körper-erleben sowie die körperlichen Nebenwirkungen durch pal-liative Therapien scheinen relevante Debatten zu werden.

Sara MarquardUniversität Osnabrück Institut für Gesundheitsforschung und Bildung Abteilung Pflegewissenschaft Barbarastraße 22c, 49069 Osnabrück E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 2018 31

Satellitensymposien / Workshops

MITTWOCH · 16.05.18 · 12.15 –13.15 UHR · FRANZIUS

Hygiene und Infektionsmanagement in der Wund versorgung: Patienten­ und Anwendersicherheit im Fokus

Mit freundlicher Unterstützung der BSN medical GmbH

Hygiene im „Dschungelcamp“­ Haushalt

EinleitungDie häusliche oder ambulante Pflege soll qualitativ der stati-onären gleichwertig sein. Das ist leicht gesagt, denn in ei-nem Heim können Regeln weitgehend vorgegeben werden, in Bezug auf die Hygiene muss die ambulante Pflegekraft mit dem leben, was sie vorfindet. Die im Grundgesetz veran-kerte Unverletzlichkeit der Wohnung kann nur vom Gesund-heitsamt unter bestimmten Bedingungen aufgehoben wer-den. Das Rechtsgebäude der Hygiene gilt auch im ambulan-ten Bereich. Zugeständnisse werden nur beim Umgang mit Lebensmitteln (EG 852/2004 gilt im Haushalt nicht) und der Desinfektion gemacht. Das Leben der Patienten ist nicht immer einer Wundheilung dienlich. Daher sind präventive Maßnahmen und eine Patientenedukation sinnvoll.

MethodenLiteratur- und Rechtsrecherche

ErgebnisseIm Haushalt leben manchmal Haustiere, die mehr oder we-niger engen Körperkontakt haben. Multiresistente Erreger kontaminieren Möbel, die man nicht desinfizieren kann. Pa-tienten wollen ihre Beweglichkeit nutzen, was zur Entglei-sung des empfindlichen Gleichgewichts auf Wunden führt. Andererseits werden Antiseptika oft nicht beschafft und auch nicht immer vertragen. Wenn eine Wundauflage Bakte-rien ansaugen und binden kann, könnten beim Verband-wechsel akquirierte Anflugkeime sich kaum erfolgreich an-siedeln. Ein Haustier muss das Zimmer beim Verbandwech-sel nicht verlassen, aber von Sterilgut ferngehalten werden. Schutzkleidung ist wie im stationären Bereich zu tragen, an die mögliche Rolle des Mund-Nase-Schutz als „Berührungs-schutz“ ist zu denken. Im ambulanten Bereich ist die Ar-beitskleidung durch die Pflegekräfte oft selbst zu stellen und soll auch zu Hause gewaschen werden. Allerdings sind be-stimmte Auflagen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erfüllen. Ein Tragen von Krankheitserregern in die eigene Wohnung der Pflegekräfte ist zu vermeiden, weswegen kon-taminierte Wäsche desinfizierend aufzubereiten ist.

DiskussionDie Rechtsgrundlagen werden zusammengefasst und es gibt Hinweise auf Risikobewertungen zur Umsetzung von §§ 4,11 und 14 BiostoffV.

PD Dr. Andreas Schwarzkopf, Institut Schwarzkopf GbR, Otto-von-Bamberg Straße 10, 97717 Aura a. d. Saale, E-Mail: [email protected]

Hygienischer Verbandwechsel im ambulanten Bereich

EinleitungAuch im ambulanten Krankenpflegebereich sollten die vor-gegebenen hygienischen Regeln des Verbandwechsels um-gesetzt werden. Häufig treffen die Pflegefachkräfte hier auf Hindernisse, die ihnen die hygienische Arbeit am Kunden/Patienten als Herausforderung erscheinen lässt. Oft findet man keinen geeigneten „sauberen“ und auch für die prakti-sche Umsetzung geeigneten Platz. Der Kunde hat ein Recht so zu leben, wie er es für sich entscheidet. Das weicht von unserem Verständnis für Hygiene und Reinlichkeit gelegent-lich ab. Die Verordnung der Materialien obliegt dem behan-delnden Arzt. Es werden immer wieder unsterile Kompres-sen verordnet oder Material wird auf Weisung des Arztes geschnitten. Hier stellt sich die Frage, wie die Pflegefach-kraft damit umzugehen hat? Der Patient kann oder will die notwendigen sterilen Instrumente und Antiseptika nicht be-schaffen.

MethodenErfahrung und Literaturrecherche

ErgebnisseDas Robert-Koch-Institut, der Expertenstandart „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ und auch verschiedene Leitlinien geben uns Regeln für die Versorgung von Men-schen mit Wunden vor. Wie können diese Leitlinien für die Arbeit im ambulanten Krankenpflegebereich implementiert werden? Welche Rolle spielt der/die Betroffene, sein/ihr Umfeld, der verordnende Arzt und auch der ambulante Pfle-gedienst dabei? Was ist bei der Durchführung des Verband-wechsels aus hygienischen und rechtlichen Aspekten zu be-rücksichtigen? Wer ist wofür zuständig und wie wird es fi-nanziert? Gibt es Wundverbände, die Keime und Bakterien aufnehmen und binden können, um das Infektionsrisiko präventiv zu minimieren? Durch die Minimierung der Infek-tionsgefahr, gerade im häuslichen Bereich, könnten unnöti-ge Kosten im Falle einer Wundinfektion vermieden werden.

DiskussionWie findet die Umsetzung statt?

Birte Weiß, Wundpflege Fortbildung & Beratung, Am Mühbrooker Meer 4, 24582 Mühbrook, E-Mail: [email protected]

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Kongressbegleiter 16. Mai 201832

Satellitensymposien / Workshops

MITTWOCH · 17.05.18 · 14.15 –15.15 UHR · LLOYD

Honig im Fokus. Infektmanagement aus der Natur

Mit freundlicher Unterstützung der Principelle Deutschland UG

Von der Herstellung bis zur Anwendung der Wundauflage. Sammeln tatsächlich nur Bienen Honig? Was ist Honig? Wa-rum setzten wir Honig in der Medizin ein und was bewirkt Honig auf der Wunde? Das sind Fragen, auf die es Antwor-ten gibt!

Honigwundauflagen wirken über mehrere Mechanismen. Da ist zum einen die hohe Zuckerkonzentration, die auf das Gewebe rein physikalisch, osmotisch wirkt. Die Wunde wird somit von innen nach außen gespült, so dass Zelltrümmer und Toxine in die Sekundärauflage aufgenommen und dort gebunden werden können. Dieser Spüleffekt von innen führt auch zur Reduktion von Wundödemen und hält die Wunde feucht. Die Honigwundauflage bewirkt also ein au-tolytisches Debridement.

Zum anderen wirkt die hohe Zuckerkonzentration auch os-motisch auf das Bakterium. Wasser wird den Bakterien ent-zogen, sie schrumpfen und sterben ab. Dies reduziert deut-lich die Keimlast bei Entzündungen und beugt somit auch neuen Entzündungsprozessen vor. Unterstützt wird dies durch die Enzyme Glucoseoxidase bzw. Methylglyoxal, die auch zur Keimreduktion beitragen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung, steigender Zah-len multiresistenter Erreger und dem Mangel an wirksamen Antibiotika, ist es wichtig, Wunden lokal vor Keimbesiede-lung zu schützen und die ggf. notwendige medikamentöse Therapie zu unterstützen.

Durch die osmotische und zugleich hygroskopische Wirkung verklebt die Buchweizenhonig-Wundauflage nicht mit dem Wundgrund und lässt sich rückstandslos von der Wunde lö-sen. Dies trägt zum adhärenten Verhalten von Patienten bei, da sich durch den angestoßenen Heilungsprozess, die Re-duktion von Wundschmerz und der sichtbaren Reinigung der Wunde wieder Lebensqualität einstellt.

Das Symposium gibt einen Einblick in Erfahrungen mit (Buchweizenhonig-Wundauflagen anhand von Fallbespielen bei unterschiedlichen Wundursachen in kurativen und palli-ativen Lebenssituationen.

Inga Hoffmann-TischnerWundmanagement Köln, Pflegedienstleitung Kölner Pflegedienst Hohe Straße 85, 51149 Köln E-Mail: [email protected] Internet: www.wundmanagement-koeln.de

Principelle Deutschland UGKlinkerstraße 51, 25436 Moorrege

MITTWOCH · 16.05.18 · 13.45 –14.45 UHR · LONDON

Biofilm – wir müssen darüber reden

Mit freundlicher Unterstützung der Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KG

60 % aller chronischen Wunden weisen einen Biofilm auf, der eine große Herausforderung in der Versorgung chroni-scher Wunden darstellt. Das von Lohmann & Rauscher unterstützte Symposium (16.05., 13:45 –14:45 Uhr, Raum London) setzt daher das Thema „Biofilm“ in den Fokus.

Wie wichtig es ist, mit Hilfe des W.A.R.-Scores, das Risiko einer Wundinfektion frühzeitig zu erkennen und über den Einsatz von antimikrobiellen Behandlungsmethoden zu ent-scheiden, stellt Prof. Robert Strohal, Akademisches Lehr- und Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch, im ersten Vortrag dar. Anhand von Fallbeispielen werden die verschiedenen Behandlungsempfehlungen und als erster Schritt der Be-handlung ein effektives Debridement mit dem Monofila-mentfaser-Pad „Debrisoft®“ aufgezeigt.

Im zweiten Schritt sei bei infektgefährdeten und infizierten Wunden die lokale Behandlung mit antimikrobiellen Wund-auflagen unerlässlich, erläutert Anita Mysor, zertifizierte Wundmanagerin aus Straelen, während ihres Vortrags. Ihre Fallbeispiele zeigen deutlich die Vorteile antimikrobieller Wundauflagen, wie Suprasorb® P + PHMB. Innerhalb von knapp drei Monaten konnte die Wundsituation eines Patien-ten deutlich verbessert und die Wundfläche um fast 82 % verkleinert werden.

Auf die hohe antimikrobielle Wirkung von Wundauflagen mit PHMB, insbesondere gegen Biofilme, geht Dr. Cornelia Wiegand, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Klinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena, ein.

Mehr zum Thema chronische Wunden auf: www.diewundzentrale.com.

Lohmann & Rauscher GmbH & Co. KGIrlicher Straße 55, 56567 Neuwied Fon 02634 99-0 Fax 02634 99-6467 [email protected] www.lohmann-rauscher.de

Page 35: ISSN 2570-1207 - shop.mhp-verlag.de · Klinik und Poliklinik für Gefäßmedizin, Universitäres Herzzentrum Hamburg GmbH Nicole Duveneck ..... Seite 29 Dozentin und Hochschullehrbeauftragte

   Leserfreundliche Aufbereitung und Bewer-

tung umfassend recherchierten Fachwissens

   Fallbeispiele und ein Fazit für die Praxis in jedem Kapitel

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  Mitarbeit zahlreicher renommierter Experten für Händehygiene

Günter Kampf (Hrsg.)Kompendium HÄNDEHYGIENE1. Auflage 2017, 440 Seiten116 Tabellen, 64 Abbildungen Hardcover, fadengeheftet inkl. Aktualisierungsservice online

79,80 € zzgl. VersandkostenISBN 978-3-88681-142-7

Alles in einem

Kompendium HÄNDEHYGIENEherausgegeben von Günter Kampf

Der neue „Klassiker“ für alle, die sich intensiv mit Händehygiene beschäftigen

Günter Kampf (Hrsg.)

Kompendium Händehygiene

Dieses Buch ist als Standardreferenz für alle Aspekte

der Händehygiene in der ambulanten und stationären

Patientenversorgung konzipiert. Umfassend recher-

chierte wissenschaftliche Daten und Informationen

werden leserfreundlich aufbereitet und bewertet. Jedes

Kapitel enthält Fallbeispiele und ein Fazit für die Praxis,

um eine Orientierung für die Entscheidungsfindung

im Alltag zu bieten. Die systematische Bearbeitung

der Fragestellungen sowie zahlreiche Tabellen und

Abbildungen ermöglichen eine intensive Beschäftigung

mit Detailfragen und eignen sich hervorragend für

Schulungen.

Entsprechend der grundlegenden Bedeutung der

Händehygiene für die Infektionsprävention befasst

sich das Buch mit zahlreichen Themenbereichen

wie einfache und hygienische Händewaschung,

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Handschuhe, Hautschutz, Compliance, sowie

Sonderthemen wie C. difficile, multiresistente

Erreger und immunsupprimierte Patienten bis hin

zur ausführlichen Beschreibung der Testnormen

und Desinfektionswirkstoffe.

Kompendium HÄNDEHYGIENE

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Publikationen überMedizin / Hygiene / Prävention

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Epidemiologie, Händewaschung, chirurgische und hygienische Händedesinfektion, Untersuchungshandschuhe, sterile

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Für Alltagsfragen sowie Konzeptentwicklung und Schulungen aller Aspekte der Händehygiene

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