jahresbericht katholische jungschar / dreikönigsaktion

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2 01 3 Katholische Jungschar Dreikönigsaktion

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2013Katholische JungscharDreikönigsaktion

JUNGSCHARARBEIT

Organisation .................................................. 4Finanzen und Zahlen ...................................... 5Genderpolicy ................................................. 6Geschlechtsbezogene Pädagogik und Prävention ........................... 7Kinderpastoral ............................................... 8Kinderpastoraltagung/Liturgie-behelp .......... 9Öffentlichkeitsarbeit/Lobby ......................... 10Vertretung/Kooperationen ........................... 11

DREIKÖNIGSAKTION

Sternsingeraktion 2013 ................................ 15Fokus: Bildung durch Bewusstseinsbildung 16Projektarbeit ................................................. 18

Afrika ........................................................ 20Asien/Pazifi k ............................................. 21Lateinamerika ........................................... 22

Anwaltschaft................................................. 23Partner/in unter gutem Stern ....................... 24Bildungsarbeit .............................................. 25Finanzen ....................................................... 26

Seit Jahreswechsel 2012/2013 läuft eine österreichweite Jungschar-Studie, bei der alle Pfarren befragt werden, um die Lage der Kinderpastoral und die Rolle der Katholischen Jung-schar in diesem Zusammenhang auch einmal qualitativ und quantitativ fassbar zu machen. Erste Zahlen besagen, dass derzeit etwa 13% aller sechs bis 14-jährigen Katholik/innen in Österreichs Pfarren regelmäßig als Ministrant/innen oder Jungscharkinder engagiert sind. Die Jungschar begleitet über 100.000 Kinder in Österreich und Südtirol und kommt damit ihrem kinderpastoralen Auftrag nach. Diese Begleitarbeit wird von knapp 15.000 ehrenamtlich engagierten Gruppenlei-ter/innen in Österreich und Südtirol geleistet. Diese Ergeb-nisse sind für uns als Organisation besonders erfreulich und bestärken uns in unserem weiteren Tun!

Sigrid Kickingereder, Bundesvorsitzende

Ein Jahr voller Veränderungen, so würde ich 2013 bezeich-nen. Nicht nur, dass Mitte des Jahres die Bundesgeschäfts-führung von Julia Klaban an mich übergeben wurde, auch eine langjährige Tradition kam zu ihrem Ende: Die Jung schar- und Minilotterie wurde zum letzten Mal ausgetragen. Hin und wieder ist es notwendig, Dinge nicht mehr zu tun, um Zeit und Energie für Neues zu haben. Um zu ernten, muss der Boden bereitet und gesät werden. 2013 war auch das Jahr der Vorbereitung auf die Kinderpastoraltagung, auf Kaleidio und andere Projekte, die 2014 Früchte tragen sollen.

Alexander Kurucz, Bundesgeschäftsführer

bestärken uns in unserem weitere

Sigrid Kickingereder Bundesvorsitzen

Unsere Jungscharkinder, Ministrant/innen und ihre Gruppenleiter/innen wollen die Welt positiv und nachhaltig mitgestalten. Sie tun dies beim Sternsingen, damit für alle, im Norden wie im Süden gleichermaßen, ein gutes Leben möglich wird. Um sich in unserer globalisierten Welt zurechtzufi nden bieten die Jungschar und ihre Dreikönigsak-tion darüber hinaus interessierten Menschen Elemente des entwicklungspolitischen und globalen Lernens an. Dies trägt dazu bei, sich der eigenen „Vernetztheit“ bewusst zu werden und den Blick über den Tellerrand hinaus zu weiten. Kinder und Jugendliche werden selbst zu Handelnden und setzen kleine, aber ganz sicher wichtige Schritte, um unsere Welt ein Stück weit gerechter zu machen.

Elke Giacomozzi, Bundesvorsitzende

Bildung ist eine zentrale Voraussetzung für nachhaltige Ent-wicklung in den Ländern des Südens. Denn Armut an Bildung hemmt nicht nur die Chance auf ein Einkommen, mit dem man das Auslangen fi nden kann. Ohne Bildung ist es schwer, sich selbst zu entwickeln, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen. In den verschiedenen Arbeitsbereichen der Dreikönigsaktion spielt Bildung eine zentrale Rolle. Ein Beispiel dafür war 2013 unser „LernEinsatz“ im Vorfeld des Weltjugendtages: Junge Menschen aus vier Kontinenten vernetzten ihr Know-how über zeitgemäße (kirchliche) Jugendarbeit unter dem Motto „Missão aprender Brasil“ – die Mission, zu lernen“ (s. S. 17). Bildung ist ein Menschenrecht, Bildung für ALLE zu ermögli-chen, ist eine Menschenpfl icht. Mit Ihrer Sternsingerspende leisten Sie dazu einen wichtigen Beitrag.

Erwin Eder, Geschäftsführer Dreikönigsaktion

Das Jahr 2013 stand ganz unter dem Zeichen der Kinderpas-toral. Unter Hochdruck haben wir an unserem neuen behelp zum Thema Kinderliturgie gearbeitet. Miteinander Feiern ist für jede Gemeinschaft wichtig, so auch für die Jungschar-und Ministrant/innengruppen. Den reichen Feierschatz der Kirche für Kinder zu gestalten, ist uns ein wichtiges Anliegen. Zur Österreichischen Kinderpastoraltagung Anfang 2014 sollte der behelp präsentiert und der Einsatz und die wichtige Rolle der Jungschar im Bereich Kinderpastoral und kindge-rechte Liturgiegestaltung sichtbar werden!

Uli Hofstetter, Bundesvorsitzende

g grechte Liturgieges

Uli Hofstetter Bunde

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STRUK TURORGANISATION

So ist Jungschar aufgebaut

Großes Engagement braucht ein starkes Gerüst, damit die vielen guten Ideen auch in nachhaltigen Projekten umgesetzt werden können. Die diözesane Landschaft in Österreich ist sehr vielfältig, die Jungscharbüros in den Bundesländern arbeiten mit unterschiedlichen Ressourcen und Anbindung an ihre diözesane Struktur. Die Bundeszusammenarbeit lebt deshalb von regelmäßigem Austausch und dem Willen zum gemeinsamen Gestalten.

Der Bundesleitungskreis (BuLK)Der Bundesleitungskreis ist das oberste Organ der KJSÖ. Er bildet die auf die Bundeszusammenarbeit bezogene be-schlussfassende Vollversammlung in inhaltlicher wie auch in fi nanzieller Hinsicht. Ihm obliegt die lang- und mittelfristige strategische Ausrichtung und Positionierung der Arbeit der Katholischen Jungschar.

Der Bundesvorstand (BuVo)Die strategischen, fi nanziellen und personellen Agenden aus der Geschäftsführung und der Bundesleitung laufen im Bun-desvorstand (BuVo) zusammen. Der BuVo ist das Leitungs-organ im Sinne des Vereinsgesetzes und tagt mindestens sechs Mal im Jahr. Die Mitglieder arbeiten im Rahmen der Beschlüsse und Richtlinien des BuLK, präzisieren die Inhalte und Strategien und legen den Rahmen für die rechtlichen, wirtschaftlichen, personellen und fi nanziellen Belange fest, sofern sie nicht dem BuLK vorbehalten sind.

Als Mitglieder im Jahr 2013 fungierten: Vorsitzende: Sigrid Kickingereder, Ulrike Hofstetter und Elke Giacomozzi Bundesgeschäftsführer/in der KJSÖ: Julia Klaban (bis Juni 2013, danach in Elternkarenz), Alexander Kurucz (seit Juni 2013 als Karenzvertretung)Geschäftsführer der Dreikönigsaktion: Erwin Eder Weitere gewählte Mitglieder: Heinrich Brandstetter (Diözese Linz), Maria Rath (Diözese Graz-Seckau), Elisabeth Weihs (Erzdiözese Wien)

Das Interdiözesane Forum (IDF)Die Aufgabe des Interdiözesanen Forums ist die gemeinsame Beratung, Bewertung und Weiterentwicklung der pastoralen, pädagogischen und politischen Grundlagen der Jungschar-arbeit. Es richtet den Blick auf die Lebensbedingungen von jungen Menschen und entwickelt Visionen einer kinder-freundlichen Kirche und Gesellschaft, entwirft Kampagnen oder bereitet Materialien und Positionspapiere vor.

Das Interdiözesane Komitee (IDK)Das Interdiözesane Komitee stellt sich der Herausforderung, die weltkirchliche und entwicklungspolitische Arbeit der KJSÖ weiterzuentwickeln. Der Blick ist auf die Lebensbedin-gungen der Menschen in den Armutsregionen gerichtet. Die Anliegen unserer Projektpartner/innen und das Engagement für eine gerechtere und lebenswertere Welt stehen dabei im Mittelpunkt der Überlegungen.

Das IDK ist vom BuLK mit allen Aufgaben der Planung, Koordination, Abwicklung und Entscheidungen die Dreikö-nigsaktion betreffend – im Rahmen der Beschlüsse von BuLK und BuVo – betraut. Dieser Auftrag umfasst insbesondere die Durchführung der Sternsingeraktion und die Festlegung des Einsatzes der gesammelten Spenden.

„Aufbau spezial-Woche“Diese Woche ist voll unvergesslicher Momente: Ich habe neue Freund-schaften geschlossen und denke gerne an die gemeinsame Zeit. Durch den Austausch habe ich gelernt, Dinge wieder mehr zu schätzen. Ich habe mich mit den „Filipinos“ gefreut, als sie zum ersten Mal Schnee sahen, und ich lernte von ihnen, wie man Reis zum Frühstück und mit den Fingern isst!Angela Walch, Gruppenleiterin, Teilnehmerin der Aufbau spezial-Woche

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FINANZEN / SHOP ORGANISATION

So wird die Jungschar fi nanziert

Die Katholische Jungschar Österreichs bekommt als bun-desweit tätige Kinder- und Jugendorganisation Bundesju-gendförderung (Basis- und Projektförderung) vom Bundes-ministerium für Familie und Jugend und als die kirchliche Kinderorganisation eine Förderung der österreichischen Bischofskonferenz. Da die Bundesjugendförderung seit 2001 weder erhöht noch indexangepasst wurde, wird der fi nanzi-elle Rahmen immer kleiner. Auch wenn dank des ehrenamt-lichen Engagements vieler Jugendlicher und Erwachsener innerhalb der Organisation ein riesiger Teil an Personalkosten ausbleibt, braucht es eine gewisse Basisfi nanzierung für die laufende Arbeit. Einnahmen durch Sponsoring und Finanzie-rungsprojekte werden also zunehmend wichtiger.

Der Jungscharshop (www.jungscharshop.at) und die Jung-schar- und Minilotterie sind zwei Beispiele solcher Finanzie-rungsprojekte. Zweck der Jungschar- und Minilotterie war die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit der Katholischen Jungschar Österreichs auf Pfarr-, Diözesan- und Bundes-ebene. Die bereits zum siebten Mal durchgeführte Jungs-char- und Minilotterie konnte 2013 allerdings nicht an die großen Erfolge der ersten Jahre anknüpfen und wird daher im kommenden Jahr nicht mehr durchgeführt.

Umso wichtiger ist für die Finanzierung der Jungschar die Möglichkeit, dem Gesamtverein eine Spende zukommen zu lassen, in einem unserer Werkbriefe oder einer der anderen Publikationen zu inserieren oder einzelne Projekte zu fördern.

JungscharshopMaterialien zur Gruppenstundengestaltung, Behelfe zu Jungscharthemen wie Ministrieren, dem Nikolaus, Buben- und Mädchenarbeit oder Kinderliturgie, Berichte zur Lage der Kinder oder einfach nur ein handgemachtes Glaskreuz, ein

Jonglierballset oder Notizbücher als Geschenk, das alles gibt es im Jungscharshop zu entdecken. Das Angebot geht über den Jungschar- und Minibereich hinaus und bietet Hilfestel-lungen für Pädagog/innen, die in unterschiedlichen Bereichen mit Kindern arbeiten. www.jungscharshop.at

Jungschar in Zahlen Diözese Kinder Gruppenleiter/innenWien 18.477 2.889St. Pölten 10.294 1.535Linz 22.561 3.788Salzburg 6.323 808Innsbruck 6.324 815Feldkirch 5.177 425Klagenfurt 4.213 471Graz-Seckau 13.708 1.667Eisenstadt 3.651 557Gesamt 90.728 12.955Bozen-Brixen 9.843 1.787

Ich blicke nach meinem ersten Jahr als Jungscharvorsitzende auf viele tolle Highlights zurück. Ob Grundkurs, Jungschar Flash oder Schulungen, wir hatten bei allen Veranstaltungen jede Menge Spaß. Das alles konnte nur deshalb so gut gelingen, weil wir eine starke Gemeinschaft sind. Darum freue ich mich schon auf ein neues, ereignisreiches, kaleidianisches, spannendes und erfolgreiches Jungscharjahr 2014!Bernadette Mochoritsch,Vorsitzende der Katholischen Jungschar Steiermark

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GENDERPOLICY SCHWERPUNK T

GENDER MACHT WAS?!

Das Engagement der Katholischen Jungschar für Gleich-wertigkeit, Chancengleichheit und Gerechtigkeit zwischen Mädchen und Buben, Frauen und Männern.

Zwei Jahre lang dauerte der intensive Bildungs-, Refl exi-ons- und Diskussionsprozess auf Bundes- und Diözesan-ebene der Katholischen Jungschar, an dessen Ende die Beschlussfassung über eine Genderpolicy im Rahmen des Frühjahrs-Bundesleitungskreises stand. Der bewusste Blick auf unterschiedliche Lebenslagen von Mädchen und Buben, Frauen und Männern sowie die Erfahrungen von Ausgrenzun-gen, Benachteiligungen und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts gaben den Anstoß für diese intensive Aufar-beitung in den Reihen der Jungscharmitarbeiter/innen und -funktionär/innen.

Ausgehend von geschlechtsbezogenen Analysen inner-halb der eigenen Organisation, aber auch mit Blick auf die Situation der Projektpartner/innen in den Ländern des Südens, wurde der Beschluss dieser strategischen Selbstver-pfl ichtung zu Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit einhellig gefasst und mit einer Reihe konkreter Maßnahmen zur nachhaltigen Umsetzung versehen. Drei Zielrichtungen sollen weiterverfolgt werden:

Persönlichkeitsbildung der (jugendlichen) Jungscharmit-arbeiter/innen

Sensibilisierung der Mädchen und Buben in den Jung-schargruppen zu gleichberechtigtem Miteinander und fairem Umgang untereinander

Bewusstseinsbildung über Projekte der Dreikönigsaktion im Dienste einer gerechten Welt

Genderkompetenz soll demnach als Qualitätsmerkmal der Arbeit der Katholischen Jungschar gelten und in Theorie und Praxis auf allen Ebenen der Organisation wirksam, d.h. sichtbar werden. Dazu wurden Maßnahmen defi niert, die einerseits Signalwirkung haben, andererseits die Qualität von Prozessen der Planung, der Bildung wie auch der Struktur-entwicklung bestimmen. Wo immer Jungschar tätig ist, soll die Aufmerksamkeit auf das Miteinander von Mädchen und Buben, Frauen und Männern mit dem Ziel gerichtet sein, un-gerechte Machtverhältnisse aufzubrechen und Gleichstellung aktiv zu fördern.

Neben Signalwirkungen nach außen – etwa durch eine geschlechterausgewogene Zusammensetzung von Lei-tungsteams, Arbeits- oder Projektgruppen oder durch die Verwendung einer geschlechtssensiblen, inklusiven Sprache in Wort und Schrift – besteht ein gemeinsames Bemühen darin, in den Jungschargruppen selbst eine geschlechtsbezo-gene Pädagogik zu etablieren. Diese zielt darauf ab, mit den Mädchen und Buben innerhalb der bewährten „Jungschar-pädagogik“ Fragen der Geschlechterrollen und des gleichbe-rechtigten Miteinanders zu refl ektieren und in der konkreten Praxis des Gruppenalltags zu erproben.

Auch in den Bereichen Entwicklungspolitik und Süd-Koope-ration werden künftig Genderaspekte eine wichtige Rolle spielen, sei es in der Förderung und Begleitung von Projekten oder auch in der unmittelbaren Zusammenarbeit mit Projekt-partner/innen.

Damit die Genderpolicy nicht totes Papier bleibt, sondern innerhalb der Katholischen Jungschar gelebt wird, gibt es eigene Gender-Beauftragte in den jeweiligen Diözesanleitun-gen sowie ein entsprechendes Berichtswesen in den Gremien unserer Organisation.

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BILDUNG GENDER

Dass Gewalt Teil männlichen Selbstverständnisses ist und damit oft auch Mittel, um sich selbst „Männlichkeit“ zu versichern bzw. gegenüber Dritten unter Beweis zu stellen, war eine Erkenntnis, die große Betroffenheit erzeugte und zu-gleich aber die Frage nach entsprechender „Täterprävention“ stellte, denn aus veröffentlichten Studien ist abzulesen, dass Gewalthandeln „gelernt“ wird und Gewalttäter oft selbst in ihrer Kindheit oder Jugendzeit Betroffene von Gewalt waren.Für die Arbeit der Katholischen Jungschar stellen sich hier mehrere Anforderungen. Zum einen geht es darum, in Bil-dungs- und Refl exionsprozessen der Frage nachzugehen, wie ein gewaltfreies Männerbild bereits im Kindesalter dauerhaft verankert werden kann. Zum anderen braucht es Räume der Selbsterfahrung, wo es jungen Mitarbeitern möglich ist, sich mit den eigenen Männerbildern und den darin möglicher-weise versteckten sexistischen oder patriarchalen Anteilen adäquat auseinanderzusetzen. Zum dritten geht es darum, gerade jungen Menschen – Männern wie Frauen – innerhalb der Organisation Begegnungs- und Betätigungsräume zu eröffnen, in denen sie ein gewalt- und vorurteilsfreies Mitein-ander gestalten und einüben können.

Mann – Frau – Gewalt.

Geschlechtsbezogene Pädagogik und Prävention

Dieses neue Modul im Rahmen des Lehrgangs Jungschar-arbeit (Jungschar-Akademie) fand im November 2013 zum ersten Mal statt. 13 Teilnehmer/innen setzten sich an einem langen Wochenende mit der Frage nach den gesellschaftlich geprägten Geschlechterverhältnissen und den damit verbun-denen Gewaltphänomenen auseinander. Neben der Refl exion traditionellen Geschlechterrollenverhaltens ging es dabei um wichtige Aspekte einer gewaltpräventiven, geschlechtsbezo-genen Pädagogik.

Beziehungsgewalt – in welcher Form auch immer – ist vor allem ein Problem von Männern. Dem kann frühzeitig entgegengewirkt werden, wenn Buben wie Mädchen in der vielfältigen Gestaltung ihrer jeweiligen Geschlechterrolle jenseits traditioneller Muster von Männlichkeit und Weiblich-keit gefördert und gestärkt werden und für sich neue Formen kooperativen und prosozialen Frau- und Mannseins entwi-ckeln können.

So weit alles klar. Die Tücke liegt im Detail. Geschlechters-tereotype sind hartnäckig in unserem gesellschaftlichen Be-wusstsein verankert. Das machte schon die Eingangsübung zu diesem Seminar eindrucksvoll deutlich. Die Teilnehmer/in -nen mussten Passant/innen in Salzburgs Innenstadt mit der Fragestellung konfrontieren, ob sie – für den Fall einer Wiedergeburt – mit demselben oder dem jeweils anderen Geschlecht leben wollten. In den kurzen Gesprächen über die jeweiligen Vor- und Nachteile des Frau- oder Mann-seins wurden rasch bestehende patriarchale Strukturen und Machtverhältnisse sichtbar und von den Befragten deutlich angesprochen.

Mini-FußballturnierZum jährlich stattfi ndenden Mini-Fußballturnier kommen fußballbe-geisterte Ministrant/innen aus der gesamten Diözese Innsbruck. Es wird freundschaftlich-fair gespielt, mittags zusammen gegessen und in den Spielpausen zusammen herumgetollt. Zum Schluss gibt es noch die heiß ersehnte Preisverleihung mit – in JS-Manier – Preisen für jedes teilnehmende Team!David Teißl, Gruppenleiter und Mitglied im Miniteam

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KIRCHE KINDERPASTOR AL

Jungschar ist Kinderpastoral

„Wer kann sich heute noch die Schwierigkeiten vorstellen, die wir hatten, dem Klerus begreifl ich zu machen, daß Seelsorge an Kindern noch etwas anderes ist, als Wissensvermittlung! Als Einlernen und Abfragen von Gedächtnisstoff!“*

Für Willy Lussnigg, Mitbegründerin der Katholischen Jungschar, war von Anfang an klar, dass Seelsorge an Kindern – heute sagt man dazu „Kinderpastoral“– anders konzipiert sein muss als die damals übliche kirchliche Praxis, die nicht zuletzt aufgrund der allgegenwärtigen Präsenz des Katholizismus in Österreich vor allem aus kirchlichen Feiern, gelegentlichen Aufmärschen und Kundgebungen sowie Predigt und Sakramentenverwaltung bestand. Wollte man die nachkommenden Generationen mit christlicher Botschaft und religiöser Alltagspraxis vertraut machen, so mussten neue – kindgemäße – Formen der Vermittlung, der Auseinanderset-zung und der Beteiligung entwickelt und eingesetzt werden. Von dieser Überlegung ausgehend entwickelte die Grün -der/innengeneration der Katholischen Jungschar, unterstützt durch Erkenntnisse und Erfahrungen der Reformpädagogik, ein zeitgemäßes und kindgerechtes methodisches Konzept der christlichen Bildung und Begleitung von Mädchen und Buben im sogenannten „dritten Milieu“, also außerhalb von Elternhaus und Schule, unter dem Anspruch einer kindge-rechten Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Dieser Ansatz wird bis heute als die sogenannte „Jungschar- Methode“ bezeichnet.Das Ziel ist bis heute dasselbe geblieben: Mädchen und Buben im sozialen Raum der Pfarrgemeinde einen ihnen entsprechenden Platz zu geben, wo sie sich mit Bibel, christlicher Lebenspraxis, Liturgie und sozialem Engagement auseinandersetzen und im Austausch mit Gleichgesinnten in ihrer Persönlichkeit wachsen und reifen können.

Wenn man „Pastoral“ ganz allgemein als einen „Heilsdienst der Kirche an den Menschen“ – in unserem Fall an den Mäd-chen und Buben – defi niert, dann geht es in der Jungschar-arbeit ganz konkret darum, mit den Kindern in guten Kontakt zu treten, ihre Alltagssituation zu refl ektieren und ihnen dar-aufhin in Wort und Tat die Frohe Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Dass dies vor allem über gelebtes Beispiel, belastbare Beziehungen, Refl exion in der Gemeinschaft, Spiel und Erlebnis gelingen kann, sind jene methodisch-didakti-schen Erkenntnisse, die uns Jungschararbeit zur Verfügung stellt und auf denen eine gelingende pfarrliche Kinderpastoral aufbauen kann.Jungschar ist demnach kein „Freizeitverein“, sondern ein nonformales, religiöses Aktivitäts- und Bildungsprogramm für Mädchen und Buben, das sich mühelos auf unterschied-liche Formen kirchlicher Kinderpastoral übertragen und anwenden lässt – sofern einige Rahmenbedingungen berück-sichtigt werden: Freiwillige Teilnahme an einer selbsttätigen (Gemein-

schafts-)Gruppe Gleichaltriger Anleitung und Begleitung durch ehrenamtlich engagierte

und für diese Tätigkeit speziell geschulte (jugendliche) Mitarbeiter/innen

Beteiligung und Mitwirkung am Leben der Pfarrgemeinde Ganzheitliche Betätigung: erlebnisaktivierend, künst-

lerisch, sportlich, musisch, philosophierend, kreativ, forschend, theologisierend, feiernd, ...

Religiös motiviertes und refl ektiertes Tun in Verkündi-gung, Liturgie und Diakonie

Während die Arbeit mit den Kindern in erster Linie in den Pfarrgemeinden passiert, kümmern sich Diözesan- und Bundesleitung um die inhaltliche Weiterentwicklung der „Jungschar-Methode“ sowie um eine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen.

* Willy Lussnigg in einem Brief an Johann Pichlbauer v. 31.1.1973, zit. nach: Pichlbauer, Johann (1982): Die außerschulische Kinderkatechese und Kinderseelsorge in der ersten und zweiten Repu-blik Österreich. Ein Beitrag zur Geschichte der Katechese. Dissertation, Graz, S.365

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KINDERTHEOLOGIE K IRCHE

Vorbereitungen auf die Österreichische Pastoraltagung 2014: Gottes.Kinder.Welten

Das Ziel einer inhaltlichen Weiterentwicklung der kinderpas-toralen Arbeit verfolgt auch die im Jänner 2014 stattfi ndende Österreichische Pastoraltagung, diesmal unter dem bezeich-nenden Titel „Gottes.Kinder.Welten“, die – nach mehrmaligen Anläufen – auf Initiative des Bundesvorstandes der Katholi-schen Jungschar Österreichs abgehalten wird. Überraschend und irritierend war in der Vorbereitung, dass zwar eine Reihe namhafter Religionspädagog/innen als Referent/innen gewonnen werden konnten, sich derzeit aber kein/e Pasto-raltheolog/in kontinuierlich mit dem Thema der (außerschu-lischen) Kinderpastoral beschäftigt, was sich leider auch in den Ausbildungen für Priester und Pastoralassistent/innen bemerkbar macht. Hier ist Jungschar – als von den Bischö-fen mit Kinderpastoral beauftragte Organisation – zukünftig gefordert, das Anliegen einer zeitgemäßen und nachhaltigen Kinderseelsorge in regem Kontakt zu den Pfarren inhaltlich wie strukturell weiterzuentwickeln, um allen getauften Mäd-chen und Buben positive Erlebnisse in und mit unserer Kirche zugänglich zu machen.

Als „Jungschar-Beitrag“ zur Kinderpastoraltagung wurden im Herbst 2013 Videos mit Buben und Mädchen einer Pfarrgrup-pe aus Furth/Göttweig gedreht, die als „Stimme der Kinder“ zu den einzelnen Referatsthemen während der Tagung prä-sentiert werden. Diese Kurzvideos sind auf unserer Website abrufbar: www.jungschar.at/index.php?id=1279

Gottes Dienst. Liturgie mit Kindern feiern

Nach längerer Publikationspause ist im letzten Jahr mit dem behelp 7 eine neue Ausgabe der Schriftenreihe der Katholischen Jungschar erschienen. Auf knapp 100 Seiten fi nden sich grundsätzliche Überlegungen und konzentrierte Praxisanleitungen zur Vorbereitung und Durchführung von WortGottesFeiern in und mit der Kindergruppe. Damit steht den Gruppenleiter/innen ein Behelf zur Verfügung, der nicht nur liturgische Gestaltungselemen-te sammelt, sondern sich um ein grundsätzliches Verständnis litur-gischer Abläufe und traditioneller Riten bemüht. Ziel ist es, ehren-amtlich tätige Gruppenleiter/innen zu befähigen und zu ermutigen, eigenständige WortGottesFeiern mit den Mädchen und Buben ihrer Gruppe vorzubereiten und zu feiern. Der behelp ist zum Selbstkosten-preis von 12 Euro in unserem Shop erwerbbar: www.jungscharshop.at

Mini-Spezialkurs Spiele, liturgische Fachbegriffe, Freude am Tun, Ablauf und Choreografi e im Gottesdienst, Spaß, Gruppendynamik, Präventionsarbeit ... Als Mini-Gruppen-leiter/in ist man ganz schön heraus-gefordert! 15 Mini-Gruppenleiter/innen von 15 bis 59 Jahren haben sich an sechs Abenden im Oktober/Novem-ber 2013 in Marchtrenk/OÖ weitergebildet und sich über ihre ehrenamtliche Arbeit mit den Minis ausgetauscht! Michaela Druckenthaner, Jungscharseelsorgerin, Referentin für Kinderpastoral

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ÖFFENTLICHKEIT LOBBY

In der Mitte stehen die Kinder

Die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Mädchen und Buben in allen für sie relevanten Lebensbereichen ist das zentrale Anliegen der Katholischen Jungschar. Deshalb setzt der Verein einen Schwerpunkt sowohl in der Öffentlichkeits- als auch in der Lobby-Arbeit auf das Engagement für die Kinderrechte. Das Jahr 2013 war zudem von einer verstärk-ten Facebook-Nutzung geprägt, um über diesen Kommuni-kationskanal mit Gruppenleiter/innen und Freund/innen der Jungschar in einen sozial-medialen Dialog zu treten.

„Ich bin da!“Bei der Kinderrechte-Aktion 2013 forderte die Katholische Jungschar einmal mehr dazu auf, Kinderrechte als alltägli-chen Leitfaden im Miteinander einzubinden. Mit Plakaten und Postkarten wurde der Slogan „Ich bin da!“ verbreitet und auf die Notwendigkeit der Achtung von Kindern und ihrer Rechte hingewiesen. Um den 20. November, den internationalen Tag der Kinderrechte, wurden in den Bundesländern Verteilaktio-nen mit Postkarten und fairen Schleckern durchgeführt und über Kinderrechte informiert.

Halloween Halloween befi ndet sich mittlerweile in einem Dauerhoch in der öffentlichen Wahrnehmung. Auch im vergangenen Jahr forderte die Katholische Jungschar eine kritische Ausein-andersetzung mit Halloween und einen sensiblen Umgang mit Kinderängsten ein und rief zu gesellschaftlichem und kirchlichem Umdenken angesichts der Problematiken rund

um Halloween auf, wie etwa Gewaltandrohungen, zusätzlich generierte Konsumbedürfnisse oder fehlende Angebote für Kinder zur Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod.

NikolausFür die Katholische Jungschar standen beim Nikolausfest des letzten Jahres selbstverständlich wieder die Kinder im Mittelpunkt. Damit die Feier allen Spaß macht und weder Kin-der noch Darsteller/innen Angst zu haben brauchen, wurden bei den Nikolo-Schulungen in den Diözesen alte Traditionen mit modernen pädagogischen Ansprüchen unter einen Hut gebracht und Gebote zur angstfreien Feiergestaltung mit auf den Weg gegeben.

„Trotz des Regens feiern, spielen, basteln, schminken und verkleiden sich rund 1.000 Jungscharkinder im April 2013 bei der großen Jungschar-Geburtstagsparty in Lana. Die Katholische Jungschar Südtirols wurde 2013 60 Jahre alt. Das Kinderfest dauerte 1.953 Minuten – in Anlehnung an das Grün dungsjahr 1953. Ganz Lana wird involviert. Die Kinder übernachten in den Turnhallen der Schulen.“Lisa Huber, 1. Vorsitzende der KJS in Südtirol, eine der Hauptorganisator/innen

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LOBBYVERTRE TUNG

Gut vernetzt

Um Kinder und ihre Anliegen und Rechte gut vertreten zu können, pfl egt die Katholische Jungschar Kontakte mit zahl-reichen Organisationen und Netzwerken.

National Coalition – Netzwerk Kinderrechte (NC)1997 hat sich die Katholische Jungschar mit zahlreichen an-deren Kinder- und Jugendorganisationen aus dem Nichtregie-rungsbereich und unabhängigen Institutionen zusammenge-schlossen und setzt sich in der National Coalition – Netzwerk Kinderrechte aktiv für die Umsetzung der UN-Kinderrechts-konvention in Österreich ein. Die NC umfasst mittlerweile 41 Organisationen und sieht ihre Aufgaben im Austausch und Monitoring, im ständigen Einmahnen und Berichterstatten zur Lage der Kinderrechte in Österreich. Die KJSÖ bringt sich – vertreten durch Linda Kreuzer – maßgeblich in das im Herbst 2013 gestartete Projekt „JUNGE :: POLITIK“ mit 20 Jugend-lichen aus ganz Österreich ein, denen Treffen mit politischen Entscheidungsträger/innen ermöglicht werden. Außerdem stellte das Netzwerk allen für die Nationalratswahl werbenden Parteien 13 Fragen zu Kinderrechten. www.kinderhabenrechte.at

Österreichische Bundesjugendvertretung (BJV)Die Bundesjugendvertretung ist die gesetzliche Interessen-vertretung der jungen Menschen in Österreich und umfasst 52 österreichische Kinder- und Jugendorganisationen, die unterschiedlichste Ziele und weltanschauliche Hintergründe haben. Im Vorstand vertreten wurde die KJSÖ 2013 durch Magdalena Steiner, Sophie Matkovits, Julia Klaban und Alexander Kurucz.Durch dieses Engagement nimmt die Katholische Jungschar aktiv an politischen Gestaltungsprozessen teil, zumal die Bundesjugendvertretung als Sozialpartnerin eine wichtige Stimme in der österreichischen Innenpolitik darstellt. Neben der Beteiligung an Arbeitsgruppen oder Veranstaltungen –

wie etwa der Dialogveranstaltung im Parlament „29913 – Du gibst den Ton an!“ – geht die Jungschar als Mitglied der BJV jedes Jahr am Jugendgedenkmarsch bei der Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen mit. www.jugendvertretung.at

Katholische Aktion Österreich (KAÖ)Die Katholische Aktion versteht sich als gesellschaftsgestal-tende, kirchliche Laienorganisation, die sich in besonderer Weise zum Laienapostolat berufen weiß. Sigrid Kickinger-eder, Julia Klaban und Alexander Kurucz nahmen 2013 die Vertretungsaufgaben innerhalb der KAÖ wahr.In Zeiten des kirchlichen Aufbruchs ist es als größte katho-lische Kinderorganisation besonders wichtig, innerkirchlich aktiv zu sein. Kirche muss gestaltbar und offen für die Anliegen aller sein.www.kaoe.at

Ökumenischer Jugendrat (ÖJRiÖ)Der Ökumenische Jugendrat in Österreich ist der Zusam-menschluss verschiedener christlicher Kinder- und Jugend-organisationen. Die KJSÖ war 2013 durch Otto Kromer und Alexander Kurucz im ÖJRiÖ vertreten und arbeitete an der Gestaltung des Weltgebetstages der Kinder unter dem Titel „Jesus hat Hunger!“ mit. www.junge-oekumene.at

Pastoralkommission Österreichs (PKÖ)Die Pastoralkommission Österreichs ist ein offi zielles Beratungsgremium der Österreichischen Bischofskonferenz in Pastoralfragen und dient zudem der Information, Vernet-zung und Kooperation zu pastoral relevanten Anliegen auf Österreich-Ebene. Als eine von 36 Mitgliedsorganisationen war die KJSÖ 2013 durch Otto Kromer vertreten und hat sich im vergangenen Jahr maßgeblich in die Vorbereitungen der Kinderpastoraltagung im Jänner 2014 eingebracht.www.pastoral.at

Transparenz für ein gutes GefühlSo wie ein Kunde wiederkommt, der mit einem gekauften Produkt zufrieden ist, bleiben Spender einer NGO treu, die offensichtlich das Richtige unternimmt. Rein marktwirt-schaftlich betrachtet verkauft eine NGO Dienstleistungen, Projekte und Maßnahmen, die Spendern die Möglichkeit geben, einen nachhaltigen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten. Daher zählen Transparenz und Effizienz in der Verwaltung zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren – in jedem Unternehmen, das sich nicht über Vorteile für die Kunden definiert, sondern über die Qualität einer sozialen Leis-tung.

Durchblick für die Dreikönigsaktion Die „Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jung-schar“ (DKA) erhielt 2013 Spenden in der Höhe von über 16 Millionen Euro. Durch die kontinuierlich positive Ent-wicklung des Spendenaufkommens wurde es für die Or-ganisation notwendig, ihr gesamtes Rechnungswesen und die Datenbank grundlegend zu verbessern. Auf der Suche nach einem leistungsfähigen Partner, der auch das nötige Know-how für maßgeschneiderte Lösungen mitbringt, entschied sich die DKA für Dataflow Consulting. Das Wiener Unternehmen hat über 20 Jahre Erfahrung in der Implementierung einer weltweit anerkannten Software für effiziente, transparente Unternehmensprozesse: Dataflow ist einer der erfolgreichsten Lizenzpartner des internatio-nal renommierten, österreichischen Software-Entwicklers Mesonic.

Maßgeschneiderte Lösung für jeden KundenEiner der vielen Vorteile für die über 1.000 User, die Data- flow betreut, ist die große Flexibilität: Ausgehend vom Basisprodukt werden Software-Lösungen für Rechnungs-wesen, CRM und Datenbankverwaltung individuell an die spezifischen Bedürfnisse der Kunden angepasst. Dabei be-weisen die Experten von Dataflow laufend die Fähigkeit, sich schnell ein klares Bild von den jeweiligen Rahmenbe-dingungen und Erfolgsfaktoren zu machen – eine wichtige Eigenschaft, denn die Kunden sind sowohl NGO als auch KMU und multinationale Konzerne aus vielen unterschied-lichen Branchen.

Ein Klick für klaren DurchblickDie Lösung, die Dataflow bei der DKA implementiert hat, bringt Klarheit und Effizienz in eine hochkomplexe Daten-menge sowie in das umfangreiche Rechnungswesen. Die Herausforderung lautete: Die Dachorganisation so mit den Diözesen und verbundenen Institutionen zu vernetzen, dass ein Klick genügt, um Konsistenz im Gesamtsystem herzustellen. Beispiel Datenbank: Wird ein Datensatz in der zentralen Hauptanwendung geändert, so synchroni-siert die Dataflow-Lösung automatisch alle anderen gleich mit. Beispiel Rechnungswesen: Die berechtigten Personen können jederzeit einfach und automatisch konsolidierte Bilanzen und Kostenrechnungsreports erstellen.

dataflow consulting gmbhHahngasse 16/3 | 1090 Wien | +43 1 319 65 36 | www.dataflow.at | [email protected]

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Eine zukunftsweisende Software für NGOAnders als gewinnorientierte Unternehmen werden NGO nicht am Vorteil gemessen, den sie ihren Kunden direkt bieten – sondern an der Treffsicherheit und sozialen Relevanz ihres Engagements. Sind diese nachvollziehbar und jederzeit beleg-bar, können spendende Personen bzw. Unternehmen den Sinn ihrer Unterstützung klar erkennen.

„Mit unserer Software-Lösung ist die DKA optimal ausgestattet, um auch in Zukunft ihren sozialen Auftrag erfolgreich zu erfüllen,“ ist Dataflow-Gründer und -Geschäftsführer Eduard Hörhager überzeugt.

Die größte Sternsingergruppe der Welt

Spendenkonto PSK BANK Empfänger: DreikönigsaktionIBAN: AT23 6000 0000 9300 0330BIC: OPSKATWWRegistrierungsnummer: 1210 www.dka.at www.sternsingen.at

Ich bin dabei, weil ich den Menschen bei uns und anderswo eine Freude machen will!Lotti Molitor, Pfarre Rossau

Die Sternsinger leisten einen Beitrag für eine ge-rechtere Welt, weil sie gemeinschaftlich in allen Ländern Geld für Bildungs- und Gesundheits-projekte sammeln. Das unterstütze ich gerne.Sarah Wiener

La Campaña de los Reyes Magos renueva el sentido de la Navidad, felicidades y gracias.Oscar e hijas, IPDRS, Bolivia

Zu meinen schönsten Kindheits- und Jugenderinne-rungen gehört das Sternsingen. Die Lieder kann ich heute noch auswendig – Schätze im Herzen! Ich habe damals viel gelernt, zum Beispiel, dass Anstrengung und Überwindung für eine gute Sache Freude machen.Weihbischof Stephan Turnovszky

Joy resounds in the hearts of those who believe in the Miracle of Christmas! Fr. Varghese Velicka-kam, Director NEDSF, India

Ab meinem siebten Lebensjahr war ich jedes Jahr als Sternsinger im Einsatz. Als Dompfarrer gehört für mich die sogenannte „Lokalrunde“ in der Nacht auf den 6.1. fi x dazu.Dompfarrer Toni Faber

Ich bin mehr als 20 Jahre lang selbst mitgegangen. Jeder Schritt, den wir gegangen sind, war es wert – für eine gerechte Welt!Regina Petrik, Wien – Eisenstadt

Die Sternsinger zeigen uns, was durch Teamarbeit möglich wird. Gemeinsam bieten sie Menschen in der „Dritten Welt“ die Chance auf eine bessere Zukunft! Das ist großartig!Herbert Prohaska

unter www.sternsingen.at

160 „Könige“ im Ausseerland – da bleibt einem die Spucke weg! Supereinsatz für eine gerechtere Welt!Steffi , für Altaussee-Bad Aussee-Grundlsee

/dreikoenigsaktion

Dienstleistung ist Teamarbeit. Und Teamarbeit will gelernt sein. Wir arbeiten hart, um für Sie die exzellenten Leistungen zu erbringen, die Sie von uns zu Recht erwarten. Steuerberatung Wirtschaftsprüfung, Spendengütesiegelprüfung Buchhaltung, Personalverrechnung SpezialgebieteLeistungen, die wir gerne für Sie erbringen!www.interfi des.at

Service hat viele Gesichter. Aber nur einen Namen:

Das Infomagazin der Dreikönigsaktion

Je t z t be s tellen: w w w.dka.a t

Der Weg zu einer gerechten Welt führt über konkrete Taten

Die Projektpartnerschaftmit Menschen in Afrika,Asien und Lateinamerika

PARTNER/IN UNTER GUTEM

STERN

R www.dka.at/pugs

[email protected] 01/481 09 91/49

ede/r einzelne

Aktiv werden im eigenen Umfeld

Gezielt ein Partnerprojekt

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Menschen in Armutsregionen

unterstützen

4x jährlich gratis

// News// Aktionen// Hintergründe

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DREIKÖNIGSAK TIONSTERNSINGER AK TION 2013

Von einer anderen Welt singen

Wissenschafter/innen, Zukunftsforscher/innen und Politi -ker/innen sind sich einig: Um unsere Welt zu retten, braucht es eine Gesellschaft jenseits von Konsumwahn und grenzen-losem Wirtschaftswachstum. Wie diese neue Welt Wirklich-keit werden kann, darüber herrscht allerdings Ratlosigkeit. Dabei könnte es so einfach sein. Rund um den Dreikönigstag ziehen jedes Jahr Kinder und Jugendliche mit einer 2.000 Jahre alten Botschaft von Haus zu Haus, die als Programm dienen könnte: Unsere Sternsinger/innen singen und werben für Solidarität und Nächstenliebe. Beim Sternsingen machen sie die Erfahrung, dass es im Leben einen Wert darstellt, sich für etwas einzusetzen, wofür sie nicht materiell belohnt werden. In unserer Welt stellt dies für junge Menschen leider eine oft bereits „exotische“ Erfahrung dar. Aber wie viele exotische Erfahrungen dient gerade diese dazu, das Leben zu bereichern. Als Sternsin-gerkind erfahren und erleben dürfen, wie gut es sich anfühlt, anderen Menschen helfen zu können, bildet und prägt fürs Leben. „Eine andere Welt ist möglich“ lautet der Slogan des Weltsozialforums. Unsere Sternsinger/innen singen seit über einem halben Jahrhundert von nichts Anderem.

In ganz EuropaNicht nur Österreich, ganz Europa ist zu Jahresbeginn fest in „königlicher Hand“: Verkleidet als die biblischen Heiligen Drei Könige sind über eine halbe Million Sternsingerkinder in Europa im Namen der größten Solidaritätsinitiative von Kindern und Jugendlichen unterwegs. Mit einem gemeinsa-men Ziel: eine gerechte Welt, in der alle Menschen in Würde leben können.

Sternsingen bewegt die Herzen!Dass Sternsingen die Herzen bewegt, zeigt sich nicht nur an den über 100.000 Aktivist/innen in den Pfarren, die jedes Jahr begeistert mitarbeiten, sondern auch an der Unterstüt-zung österreichischer Unternehmen: Durch Großspenden, Sponsoring oder durch die Bereitstellung von Sachleistun-gen, wie zum Beispiel von Softwarelizenzen, von Inseraten, der Schaltung von Werbespots oder Werbefl ächen, wurden 2013 Leistungen im Gegenwert von weit über 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Allen Sternsinger/innen, Begleitpersonen, Mitarbeiter/innen und Helfer/innen in den Pfarren, die in Millionen von ehrenamtlich geleisteten Stunden die Sternsingeraktion erst möglich machen, und an alle Spender/innen – Privatpersonen wie auch Unternehmen – ein millionenfaches Dankeschön!

Die Kinder gehen in der Winterskälte von Haus zu Haus und bewegen mit ihren Segenswünschen die Herzen der Menschen. Sie verbinden damit die Verkündung der weihnachtlichen Frohbotschaft mit lebendiger Hilfsbe-reitschaft und erinnern uns daran, dass gerade viele Kinder auf der ganzen Welt unter schwierigsten Bedingungen leben müssen. Kardinal Christoph Schönborn

Wenn sich kurz vor der Sternsinger-aktion Königinnen und Könige auf den Weg machen, ist es Zeit für die Sen-dungsfeier. Dort feiern sie gemeinsam mit dem Bischof einen königlichen Gottesdienst und lernen die Beispiel-projekte der Sternsingeraktion kennen. Mit einem unvergesslichen Tag wollen wir den Kindern für ihren großartigen Einsatz danken! Theresa Auer, Vorsitzende KJS-Innsbruck

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FOKUS : BILDUNG DURCH BEWUSSTESINSBILDUNG

DREIKÖNIGSAK TION

Für Bildung, die selbstbestimmtes Handeln fördert

Kaum einem Ansatz wird so viel Potenzial für „Entwicklung“ zugesprochen wie Bildung: Bildung gilt vielen als Weg aus der Armutsspirale, führe zu mehr Mitbestimmung und politischer Partizipation, stärke Frauen und senke die Geburtenrate, ermächtige Indigene, sich für ihre Rechte einzusetzen, und vieles mehr. In der Praxis ist es jedoch wie so oft komple-xer. Bildungsmaßnahmen alleine sind noch kein Garant für Entwicklung.Der Katholischen Jungschar und ihrem Hilfswerk Dreikönigs-aktion ist Bildung ein besonderes Anliegen: in Österreich, wo der Jungschar als Kinderorganisation in der außerschuli-schen Bildungsarbeit und im Bereich des informellen Lernens eine große Rolle zuteil wird, ebenso wie in unseren Partner-ländern.

Bildung als MenschenrechtLaut Artikel 26 der UN-Menschenrechtscharta von 1948 hat jeder Mensch ein Recht auf Bildung. Dennoch haben weltweit über 57 Millionen Kinder keinen Zugang zu Schulbildung. Die Dreikönigsaktion setzt sich auf lokaler, nationaler und inter-nationaler Ebene dafür ein, dass Staaten ihrer Verantwortung nachkommen, ihren Bürger/innen (Schul-)Bildung zu ermög-lichen. Gemeinsam mit unseren Partner/innen fordern wir auch, dass es sich dabei um „gute Bildung“ für alle handelt: Mädchen wie Buben gleichermaßen, Kinder wie Erwachsene, unabhängig von ihrer sozialen oder ethnischen Zugehörigkeit, und genauso marginalisierte Menschen haben ein Recht auf qualitätsvolle (Aus-)Bildung.

Bildung als emanzipatorischer & ganzheitlicher ProzessAusgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild fordert die Dreikönigsaktion Bildungsansätze, die Bewusstseinsbil-dung und Persönlichkeitsentwicklung miteinschließen und zu

kritischer Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, politi-schen Strukturen und der eigenen Identität anregen. Bildung soll Menschen ermöglichen, ihre eigenen Standpunkte und Persönlichkeiten weiterzuentwickeln, sie ermutigt dazu, sich zusammenzuschließen, gegen Unterdrückung zu wehren und sich gemeinsam für bessere Verhältnisse einzusetzen.

Bildung als Lernen im KontextBildung geht nach unserem Verständnis idealerweise vom Kontext der Lernenden aus und berücksichtigt das Lebens-umfeld der Menschen. Bei Bildungsprogrammen sind daher nicht nur die lokale Sprache und angepasste Materialien wichtig, sondern auch die Einbeziehung und kritische Ausei-nandersetzung mit lokalem Wissen und kulturellen Traditio-

In vielen Projekten, die mit Sternsingerspenden unter-stützt werden, treten Menschen für ihr Recht auf Bildung ein: für qualitätsvolle Bildung für alle – Bildung, die Gren-zen abbaut und Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Entwicklung zu selbstbewussten und kompetenten Menschen begleitet.Clemens Huber, Anwaltschaftsreferent für Bildung

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DREIKÖNIGSAK TION FOKUS : BILDUNG DURCH BEWUSSTESINSBILDUNG

nen. Bildung kann in diesem Sinne zur Identitätsbildung und -stärkung beitragen, so zum Beispiel bei indigenen Gruppen auf den Philippinen oder in Brasilien.

Bildung als Beitrag zu einer Kultur des Friedens und der GewaltfreiheitBildungsprogramme sollen zur Überwindung von Vorurteilen und Feindbildern beitragen, Dialogräume öffnen, Toleranz und interkulturelle Kompetenz vermitteln. So kann ein konstruktiver Umgang mit Diversität gelernt, Diskriminierung abgebaut und Versöhnung möglich werden.

Bildung als Prozess des von- und miteinander LernensDie Dreikönigsaktion versteht Bildung als sozialen Prozess, in dem genügend Raum und Zeit für Dialog, Refl exion, Betei-ligung und Mitbestimmung eingeplant werden muss. Dies unterstützen wir nicht nur in unserer Projektarbeit, sondern auch in unserer Bildungs- und Bewusstseinsarbeit hier in Österreich.

“Missão Aprender Brasil“ – Prinzipien werden RealitätKonkret erfahrbar wurde unser Bildungsverständnis im ersten internationalen LernEinsatz im Sommer 2013 in Brasilien: 31 junge Erwachsene aus vier Kontinenten und neun verschiedenen Ländern kamen für knapp vier Wochen im Vorfeld des Weltjugendtages in Rio zu einem intensiven Austausch in Goiania und Sao Paolo zusam-men. Die Lebensrealität von Jugendlichen, von ihren Po-tenzialen und Sehnsüchten bis hin zu ihren Erfahrungen der Marginalisierung, Diskriminierung und Ausgrenzung war der zentrale Fokus der „Missão Aprender Brasil“. Die kompetente Begleitung des LernEinsatzes durch unsere brasilianischen Partnerorganisationen Cajueiro und IPJ ermöglichte den Teilnehmenden einzigartige inspirier-ende, motivierende und bestärkende Erfahrungen im Sinn unseres Bildungsverständnisses: respektvolles Kennenlernen unterschiedlicher Wertekontexte, Refl exion der eigenen Praxis im Spiegel globaler Wirklichkeit(en), Gleichheit über vermeintliche Grenzen hinweg, Geduld, Toleranz und konstruktive Konfl iktlösung im Setting differenter Verhaltensmuster und Wertvorstellungen, Selbsterfahrung und Erweiterung der eigenen kommu-nikativen Fähigkeiten angesichts der Barrieren aufgrund der Sprachenvielfalt in der Gruppe, Stärkung des eigenen Commitments und Entwicklung gemeinsamer Visionen. Und last but not least: Beziehungen und Freundschaften, die für das weitere Leben bedeutsam sein werden. Karin Mayer, Bildungsreferentin

Auf die Frage, ob nach seiner Rück-kehr vom LernEinsatz nach Indien etwas für ihn anders war, schreibt unser indischer Teilnehmer Sagar: „Bei ‚Missão Aprender Brasil‘ durfte ich miterleben, wie innerhalb weniger Tage Menschen aus verschiedenen Kontinenten und Kulturen mit völlig unterschiedlichen Sprachen und Leb-enweisen zu einer Gruppe wurden. Wenn das möglich ist, dann kann dies in meiner Heimat auch geschehen. Und so habe ich mit dem Aufbau einer Jugendgruppe in meiner Pfarre begonnen. Heute sind über 30 Jugendliche dabei. Gemeinsam haben wir uns auf den Weg zu einer gerechteren Welt gemacht und setzen jetzt soziale Initiativen.“

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INTERNATIONALE PRO JEK TE INTERNATIONALE PRO JEK TE UND PROGR AMMEUND PROGR AMME

DREIKÖNIGSAK TIONDREIKÖNIGSAK TION

Gemeinsam auf dem Weg

Gesicherte Lebensgrundlagen, Bildung, Menschenrechte & Zivilgesellschaft, Kirche, Kinder und Jugendliche – während der letzten Jahre haben wir unsere Ideen von Entwicklungs-kooperationen in Grundsätze gefasst. Darauf basierend stand 2013 im Zeichen der Ausarbeitung von Länderstrategien für unsere Schwerpunktländer. Ziel ist, den strategischen Kurs unserer Projekt- und Programmarbeit für die nächsten Jahre festzulegen. Unter Einbeziehung von Partnerorganisationen wurden von den Länderreferent/innen Strategien für die Schwerpunktländer Brasilien, Kolumbien, Philippinen, Indien sowie die Region Zentralamerika (mit Nicaragua, Guatemala und El Salvador) erarbeitet. Diese Länderstrategien sind nicht als fi x defi nier-tes Programm für ein Land zu sehen, sondern als lebendiges Dokument, das auch in den kommenden Jahren auf mögliche Veränderungen und Dynamiken Rücksicht nimmt.

Steigerung der WirksamkeitZur Steigerung der Qualität und Wirksamkeit unseres Enga-gements vor Ort stärken wir das Knowhow unserer Projekt-

freiwillige Einbeziehung mehrerer Partnerorganisationen, die auch maßgeblich in der Planung und Umsetzung involviert sein sollen. Beispielhaft ist hier ein bereits durchgeführter Internationaler LernEinsatz – „Missão aprender Brasil“ – zu nennen (s.S. 17). In der Region Zentralamerika sollen die Synergien aus der Zusammenarbeit mit HORIZONT3000 verstärkt für die institutionelle Stärkung von Projektpartner/innen genutzt werden. Auch das Projekt „Cross Learning“ in Indien ist ein ambitionierter Plan, innerhalb dessen Wissen-stransfer und Lernerfahrungen zwischen Projektpartner/innen und Vor-Ort-Begleitstrukturen aus unterschiedlichen Regionen möglich gemacht werden soll.Ein erster Review ist für 2016 vorgesehen, wobei wir wie-derum auf die Partizipation unserer Partner/innen setzen. Denn sie sind die wirklichen Expert/innen für Veränderungs-prozesse im Süden.

Projektauswahl- und VergaberichtlinienZiel unserer Projekt- und Programmarbeit ist die wirksame und langfristige Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien.

Wir engagieren uns langfristig in 20 Partnerländern (geo-grafi sche Schwerpunktsetzung)

Wir legen den Fokus auf fünf thematische Schwerpunkte Wir unterstützen Initiativen, die nach dem Prinzip der

„Hilfe zur Selbsthilfe“ von Partnerorganisationen vor Ort konzipiert und durchgeführt werden

Wir setzen auf langfristige Kooperationen mit Partneror-ganisationen aus Kirche und Zivilgesellschaft

partner/innen durch organisationsübergreifende Trainings. Zum Beispiel wird für Projektdirektor/innen in Südindien ein Gendertraining angeboten sowie Friedenstrainings als integrativer Teil von Jugendprogrammen im von ethnischen Konfl ikten betroffenen Nordosten von Indien. In Brasilien wird die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen weiter gestärkt, vor allem auch im Kontext von Megaevents wie Fußball-WM und Olympischen Spielen. In Guatemala steht die Förde-rung der Netzwerke von Menschenrechtsorganisationen im Vordergrund.

Programmatische ElementeEin wichtiges Element der Länderstrategien sind auch soge-nannte „Programmatische Elemente“ – Initiativen, die über eine Einzelförderung von Projekten hinausgehen und einen Mehrwert für die entwicklungspolitische Zusammenarbeit im jeweiligen Land darstellen. Eine Voraussetzung dabei ist die

Gesicherte Lebensgrundlagen: 24,02%

Bildung durch Bewusst-seinsbildung: 21,20%

Soforthilfe: 0,78%Sonstige: 2,33%

Kinder & Jugendliche: 7,96%

Kirche im Dienst an den Menschen: 27,09%

Menschenrechte & Zivilgesellschaft: 16,62%

Verteilung der Mittel nach Themenfeldern

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DREIKÖNIGSAK TION INTERNATIONALE PRO JEK TE UND PROGR AMME

*

Finanzierungsprogramm: Kofi nanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln für Projektpartner/innen der DKA über die Kooperation mit HORIZONT3000 2013 in EuroEU-Mittel 1.500.841,19Staatl. Mittel/OEZA* 2.520.447,28Private Fördergeber (Stiftungen, Firmen) 380.872,46Finanzierungsprogramm gesamt 4.402.160,93

Kofi nanzierung aus öffentlichen und privaten Mitteln für das Programm für personelle Entwicklungszusammenarbeit von HORIZONT3000 (anteilig für Dreikönigsaktion) 2013 in EuroStaatl. Mittel OEZA* 1.586.392,28Sonstige öffentl. Mittel (Landesregierung OÖ) 11.440,79Sonstige private Mittel 40.760,31Programm f. personelle EZA gesamt 1.638.593,38

KOFINANZIERUNGSMITTEL GESAMT 6.040.754,31

Durch die enge Kooperation von MIVA und Dreikönigsaktion ergeben sich Synergien für beide Organisationen. Die DKA fi nanziert MIVA-Projekte; Projektpartner/innen der DKA werden von derMIVA mit Transportmitteln ausgestattet. www.miva.at

Im Rahmen der ARGE Projekte werden im Bereich für Internationale Projekte und Programme auch die Projekte aus der Aktion Familien fasttag der Katholischen Frauenbewegung im Büro der Dreikönigsaktion bearbeitet. www.kfb.at

Voraussetzungen für eine Kooperation sind formale und in-haltliche Erfordernisse sowie Mindeststandards für Partner-organisationen.

Die Projektvergaberichtlinien der Dreikönigsaktion (siehe www.dka.at/projekte) beinhalten eine Zusammenschau der Grundlagen und Prioritäten unserer Projekt- und Programm-arbeit.

A) Verteilung der Mittel: DirektvergabeAfrika 4.001.804,78Lateinamerika 3.718.161,47Asien/Pazifi k 3.012.792,16International 80.891,07Zwischensumme 10.813.649,48

B) Verteilung der Mittel: Abwicklung über Kooperationspartner/innenHORIZONT3000 1.182.914,00MIVA 1.536.210,13EZA CONA 230.148,48Zwischensumme 2.949.272,61

Gesamtsumme 13.762.922,09

Kooperationspartner/innen

In unserer Arbeit kooperieren wir sowohl in Österreich als auch auf internationaler Ebene mit anderen Hilfswerken, Organisationen und Netzwerken.

Als wichtigste Trägerorganisation von HORIZONT3000 kooperiert die DKA in den Bereichen personelle Entwicklungszusammenarbeit und Kofi nanzierungen (aus öffentlichen Mitteln von Staat und EU und aus privaten Mitteln) mit HORIZONT3000. www.HORIZONT3000.at

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AFRIK ADREIKÖNIGSAK TION

Lernen für Demokratie und Zivilgesellschaft

Im formalen Schulsystem gab es auf dem ganzen afrikani-schen Kontinent in den vergangenen zwei Jahrzehnten große Fortschritte. Die Einschulungsraten sind gestiegen, ebenso die Alphabetisierungsraten. Herausforderungen gibt es weiterhin viele, denn häufi g mangelt es noch an der Qualität des Bildungsangebots. Vor allem in Ländern, wo die Bevölke-rung jahrzehntelang unter Kriegen, brutalen Diktaturen und autoritären Strukturen gelitten hat, muss der Bildungsauftrag auch ein praktisches Erlernen von Demokratie und Zivilge-sellschaft umfassen. Nur so wird es möglich, demokratische Handlungskompetenzen zu erwerben. Die Schüler/innen lernen nicht nur für die Schule, sondern auch fürs (demokra-tische) Leben.

Keine Demokratie ohne Demokrat/innenNach einer langen Geschichte brutaler Regime, Kriege und Rebellenkonfl ikte hat Uganda zwar heute eine gewisse Stabi-lität erreicht, gefestigte demokratische Strukturen und Vor-gangsweisen fehlen jedoch weiterhin. In der Verfassung von 1995 sind zwar die Förderung des Friedens und des Respekts für die ethnischen, religiösen, kulturellen und politischen Unterschiede festgeschrieben, doch im Alltag muss dies erst wieder neu erlernt werden. Daher ist es besonders wichtig, Kindern und Jugendlichen ein konkretes und praktisches Lernen für Demokratie und Zivilgesellschaft zu ermöglichen. In den schulischen Lehrplänen ist Civic Education (Demokra-tiepädagogik) nicht vorgesehen bzw. vorhandene Elemente nicht verbindlich, auch ist das vorhandene Wissen bei Lehrer/innen dazu nur spärlich. Über die vom John Paul II Justice and Peace Centre (JPIIJPC) durchgeführten Civic Education-Trainings wird Sekundarschullehrer/innen aus ganz Uganda theoretisches und praktisches Wissen u.a. zu Menschenrechten, Bürger/innenpfl ichten, Friedensbildung, guter Regierungsführung und Umweltschutz vermittelt, das sie wiederum an die Schüler/innen weitergeben. Die Jugendlichen werden dann von ihren Lehrer/innen dabei unterstützt, selbst Aktivitäten an den Schulen durchzufüh-

ren, wie Debattierklubs, Wahl von Schülervertreter/innen, gewaltfreie Konfl iktlösungen durch peer mediation, gemein-same Schulgärten, Wiederaufforstungsinitiativen u.v.m. Über soziales Lernen und kommunikativen Unterricht beginnen die ugandischen Jugendlichen, ihre eigene Umwelt bewusst zu gestalten, und lernen somit, Demokratie nicht nur als Staatsform, sondern als Lebens- und Gesellschaftsform zu begreifen.

Land in Euro in %Afrika länderübergreifend 255.796,33 6,39Ägypten, N. & M. Osten 570.565,00 14,26Äthiopien 381.084,77 9,52Ghana 127.499,00 3,19Kenia 466.414,86 11,65Südafrika 496.428,92 12,41Südsudan 396.082,65 9,90Tansania 567.925,68 14,19Uganda 584.635,57 14,61Sonstige Länder 155.372,00 3,88Gesamtergebnis 4.001.804,78 100,00

Bei Bildung geht es um weit mehr als ums lesen, schreiben und rechnen Lernen. Bildungsarmut geht immer einher mit einer Beeinträchti-gung an Menschen-rechten und Freiheit. Je höher das Bildungsniveau einer Gesellschaft, desto größer ist auch das Bewusstsein für Demokratie. Denn durch Bildung wird die Möglichkeit zur Partizipation am politischen Geschehen gestärkt. So wächst eine Generation selbstbewusster Bürger/in nen heran, die ihre Rechte und Interessen artikulieren, sich organisieren, Regierungen kontrollieren und bereit sind, ihren Anteil zu einem friedlichen, gleichberechtigten Miteinander zu leisten.Verena Rassmann, Afrikareferentin

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DREIKÖNIGSAK TIONASIEN / PA ZIF IK

Comics – die Macht eines verkannten Mediums

Dass Schulbildung der wichtigste Schlüssel zu besseren Lebensumständen ist, ist in Asien unumstritten. Der freie und verpfl ichtende Grundschulbesuch ist gesetzlich in unseren Partnerländern verankert. Aber welche Bildung kann die Vor-aussetzungen schaffen, dass kritisch hinterfragt und kreativ nach Lösungen in einem sich rasant ändernden Lebens-umfeld gesucht wird? Wie muss Bildung aussehen, wenn schwielige Hände noch nie einen Bleistift gehalten haben und der Kopf von täglichen Sorgen schwer ist?

Seine Geschichte selbst erzählenGeht man davon aus, dass Menschen nur dann lernen, wenn ihr Interesse geweckt ist und es Freude bereitet, dann lässt sich verstehen, warum Comics nicht nur in Kinderzimmern zu fi nden sein sollten. Im Rahmen der Fortbildungen, die die Dreikönigsaktion für ihre Projektpartner/innen in Nordostin-dien anbietet, erlernen Projektkoordinator/innen die Verwen-dung von Grassroot Comics – www.worldcomicsindia.com. Eine Methode, die Menschen befähigt, Problemursachen zu erkennen und diese sichtbar zu machen. In einem Teegarten in Woka in Assam wurden Teepfl ückerinnen eingeladen, ihre Lebensumstände aufzuzeichnen. Die Grassroot Comics Be-wegung ist überzeugt, wer einen Kreis und ein „T“ zeichnen kann, kann sich in Bildern und Sprechblasen ausdrücken. Der Text und das Bild sind immer der Ausdruck einer Person und das macht die Comics überzeugend.

Die von den Frauen gezeichneten Comics werden nahe der Kirche aufgehängt. Wer nicht lesen kann, bittet jemanden, vorzulesen, und so beginnen hitzige Diskussionen um die Realität in den Teegärten. „Was, es gibt Kinderarbeit hier? Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Doch, denn die Comics sind keine Erfi ndungen, sondern persönliche Erlebnisse. Die Frauen haben bereits die Bleistifte in der Mitte auseinander-

Land in Euro in %Asien länderübergreifend 197.093,40 6,54Indien 1.018.219,00 33,80Nepal 152.618,82 5,06Papua-Neuguinea 327.784,00 10,88Philippinen 1.113.240,94 36,95Sri Lanka 134.049,00 4,45Sonstige Länder 69.787,00 2,32Gesamtergebnis 3.012.792,16 100,00

gebrochen, damit jede ihre eigene Geschichte zeichnen kann. Die Geschichte ist so wichtig, dass Parvati, die Teepfl ückerin, eine Stunde voll konzentriert zeichnet. Es ist das erste Mal, dass sie so lange mit Papier und Bleistift hantiert. Normaler-weise pfl ückt sie acht Stunden täglich Teeblätter.

Probleme und deren Lösungen nehmen Gestalt an, nicht durch intellektuelle Dialogprozesse, sondern spielerisch. Die-ses kreative und fröhliche Medium schafft es, schwierige und schmerzvolle Themen öffentlich zu machen, Diskussionen zu entfachen, Solidarität zu erzeugen und zugleich konfron-tativen Auseinandersetzungen humorvoll zu begegnen. Viele unserer Projektpartner/innen in Indien lehren Menschen, sich mit Bildern auszudrücken, um ihre Situation besser verstehen und ändern zu können. Wir haben von ihnen gelernt. Die Lö-sungen liegen bei den Menschen selbst, es braucht spieleri-sche Freude, um neue Wege in ein besseres Leben zu fi nden.

„Es ist meine einzige Hoffnung, dass meine Kinder in die Schule gehen können, dann können sie später den Garten verlassen.“Parvati Tirkey, Teepfl ückerin in Woka, Assam

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L ATEINAMERIK ADREIKÖNIGSAK TION

Traditionen lernen

Schulbildung in Lateinamerika steht auch nach der Jahrtau-sendwende für die überwiegende Mehrheit der Schüler/in -nen hauptsächlich für Bekämpfung von Analphabetismus und die Vermittlung der Grundrechnungsarten. In diesen Berei-chen wurden auch Fortschritte erzielt. Pädagogisch gesehen fördert der staatliche Schulunterricht mit seinen unzurei-chend ausgebildeten und häufi g überforderten Lehrer/in-nen die persönliche Entfaltung der jungen Menschen und das Erlangen eines ausreichenden Selbstwertgefühls viel zu wenig. Hinzu kommt, dass die vermittelten Lehrinhalte die Muster eines konsumorientierten Lebensstils vermitteln, der mitunter im krassen Widerspruch zu bewährten (teils indi-genen) Traditionen steht. Wir fördern daher in Lateinamerika u.a. Bildung, die lokal angepasste und ökologisch nachhaltige Lösungen bewirbt.

IRPAA – mit der Dürre lebenDie Caatinga (wörtlich übersetzt weißer Wald) ist ein arten-reiches Ökosystem im Nordosten Brasiliens, das fast zehn Mal größer als Österreich ist. Regelmäßig wiederkehrende und lang anhaltende Trockenzeiten bestimmen das Leben. Gab es in der Dürreperiode 1979 bis 1983 noch ca. eine Million Dürretote, so forderte die aktuelle Trockenzeit bis dato keine Opfer.„Die Dürre nicht bekämpfen, sondern mit ihr zusammen-leben!“ ist der Schlüssel des „Convivência“-Prinzips. Die Gefahr ist nicht das fehlende Wasser, sondern der falsche Umgang mit den vorhandenen beschränkten Ressourcen. Das hat die Partnerorganisation der Dreikönigsaktion IRPAA (INSTITUTO REGIONAL DA PEQUENA AGROPECUÁRIA APROPRIADA, Regionales Institut für angepasste Klein-landwirtschaft und -tierzucht) schon zu Beginn der 1980er-Jahre beobachtet und es sich zur Aufgabe gemacht, für das gesamte semi-aride Gebiet die „Convivência-Prinzipien“ zu verbreiten, d.h. das Leben erfolgreich an den herrschenden klimatischen Bedingungen zu orientieren.

Die genaue Beobachtung der Natur und ihr Umgang mit den Dürreperioden waren und sind Lehrmeister IRPAAs. So blüht der Umbu-Baum, der bis zu 300 Jahre alt werden kann, im September/Oktober, Monate vor Beginn der Regenzeit, auch dann, wenn alles andere vertrocknet ist. Er trägt gute Früchte, die als Obst beliebt sind oder verarbeitet werden können. Seine Wurzelknollen können bis zu 3.000 Liter Was-ser speichern und damit wie „Zisternen“ funktionieren. Bei durchschnittlich nur 500 ml Niederschlag pro Jahr kann der Umbu-Baum sogar überleben, wenn es in einzelnen Jahren nur 150 ml regnet. Der Juazeiro-Baum hingegen symbolisiert „Brunnen“, da er 30 bis 40 m tief reichende Wurzeln hat, die sich aus unterirdischen Wasservorräten nähren. Zwei Strate-gien der Wasserspeicherung, um Dürreperioden unbeschadet überstehen zu können.Die Arbeit von IRPAA umfasst neben der Entwicklung an-gepasster Technologien auch den Bereich der kontextuellen Bildung, die nicht auf Bekämpfung und Flucht vor der Dürre, sondern auf ein gutes Zusammenleben mit ihr fokussiert. Kleinbäuerliche Familien lernen, Wasserreservoirs anzulegen (Regenwasserzisternen für den Hausgebrauch, Wassertanks für Vieh und Bewässerung). Damit auch schon Kinder die „Convivência-Prinzipien“ kennenlernen, werden Lehrpläne angepasst, Übungsschulgärten angelegt und Lehrer/innen weitergebildet. Mit einfachen und kostengünstigen Techno-logien kann so ein neuer Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser erlernt werden. Die Erfolge von IRPAA im Bildungs-bereich sind gewaltig. Der Ansatz von IRPAA hat sich in ganz Nordostbrasilien verbreitet. Heute sind bei fast allen Häusern die Regenwasserzisternen schon von Weitem zu sehen.

Land in Euro in %Amerika länderübergreifend 113.716,12 3,06Bolivien 248.684,76 6,69Brasilien 1.174.951,49 31,60Zentralamerika 1.105.302,44 29,73Kolumbien 565.688,00 15,21Peru 288.877,66 7,77Sonstige Länder 220.941,00 5,94Gesamtergebnis 3.718.161,47 100,00

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DREIKÖNIGSAK TIONANWALTSCHAF T

Entwicklung – quo vadis? Welche Entwicklung(en) brauchen wir weltweit, um Armut zu überwinden und die Güter der Erde gerechter zu verteilen? Wie wird sichergestellt, dass die ökologischen Grenzen dabei respektiert werden? Diese und andere Fragen wurden inner-halb des internationalen Dachverbandes der katholischen Hilfswerke CIDSE (www.cidse.org) thematisiert, in den sich die DKA aktiv einbrachte. So waren wir etwa am 11. Welt-sozialforum (26.–30.3.2013) in Tunis, einem der größten weltweiten Vernetzungstreffen der globalen Zivilgesellschaft, vertreten. Als Mitglied der Nachhaltigkeitsgruppe der CIDSE waren wir an der Vorbereitung und Durchführung eines richtungsweisenden Workshops „Bringing about a paradigm shift towards a just and sustainable world“ im Mai 2013 in Brüssel beteiligt. In beiden Fällen war es uns wichtig, dass Projektpartner/innen der Dreikönigsaktion ihre Ideen und Sichtweisen selbst vor Ort einbringen konnten.

Wien+20: Menschenrechte hochhalten! Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der Wiener Men-schenrechtskonferenz von 1993 fand am 25./26.6.2013 eine zivilgesellschaftliche Menschenrechtskonferenz (viennaplus20.wordpress.com) statt. Die DKA arbeitete im Koordinationskomitee mit und war auch auf der vom Außenministerium organisierten Expert/innen-Konferenz (27./28.6.2013) vertreten. Neue globale Entwicklungsziele Die Millenniumsentwicklungsziele laufen 2015 aus. Doch was kommt danach? Die DKA engagierte sich in einer Dialogserie von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zur „Post-2015-Debatte“. Ein Höhepunkt war die Rede von Daniel Bacher beim „High level event on MDGs and post 2015“ im Rahmen der UN-Vollversammlung in New York (25.6.2013) als Sprecher der Wien+20-Menschenrechtskonferenz, siehe Foto unten.

Öffentliche EntwicklungsgelderMit öffentlichen Aktionen, Medienarbeit und direkten Ge-sprächen mit Politiker/innen versuchte die Kampagne „Mir wurscht“ (www.mirwurscht.org), Kürzungen im Budget der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit zu verhindern. Die Anstrengungen haben Wirkung gezeigt, und für das Jahr 2014 wurden geplante Kürzungen zurückgenommen. Für 2015 wurden aber wiederum Einschnitte beschlossen, die von uns aufs Schärfste kritisiert werden.

Belo Monte: Menschen und Natur dürfen nicht unter die Räder des „Fortschritts“ kommen! Trotz rechtlicher Bedenken und harscher Kritik wird am Xingu-Fluss weiter gebaut – mit gravierenden sozialen und ökologischen Auswirkungen. Die nächsten Mega-Staudämme sind bereits in Vorbereitung. Belo Monte ist und bleibt ein symbolträchtiger Fall, an dem die DKA auch 2013 drangeblieben ist: mit Besuchen von Belo Monte-Kritiker/innen in Österreich, Filmvorführungen, einem Lokalaugenschein vor Ort und der Teil-nahme an einer Konferenz im EU-Parlament. Das WSK-Komitee der UNO in Genf griff erfreulicherweise die Argumentation des zivilgesellschaftlichen Parallelberichts auf (Belo Monte war ein Fallbeispiel) und empfahl der österreichischen Bundesregierung, besser darauf zu achten, dass durch Aktivitäten heimischer Unternehmen im Ausland keine Menschenrechte verletzt werden.

Daniel Bacher, Referent für Anwaltschaft, beim „High level event on MDGs and post 2015“

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PARTNER / IN UNTER GUTEM STERN

DREIKÖNIGSAK TION

Partner/in unter gutem Stern – Die Pro-jektpartnerschaft der Dreikönigsaktion

„Partner/innen unter gutem Stern“ im Jahr 2013 Rund 400 „Partner/innen unter gutem Stern“ – Einzelperso-nen, Pfarr- und Solidargruppen und Firmen – haben während des Jahres 2013 Projekte der Dreikönigsaktion unterstützt.Mit den 566.595,23 Euro konnte vieles erreicht werden: Schulbildung, Ernährungssicherheit, rechtliche Unterstüt-zung in Landfragen und achtsamer Umgang mit der Umwelt haben für viele Menschen in den Projektländern bessere Le-bensbedingungen bewirkt. Herzlichen Dank für jeden Beitrag! Unterstützen Sie auch im heurigen Jahr wichtige Projektvor-haben als „Partner/in unter gutem Stern“!

Gemeinsam für mehr Gerechtigkeit Egal ob Sie selbst spenden wollen oder in Ihrem Umfeld eine Sammelaktion starten – wir stellen Ihnen gerne aktuelle Informationen zu engagierten Projekten zur Verfügung und beraten Sie bei Ihrer Aktion. Ihr direkter Kontakt: [email protected]. Konkrete Aktionsvorschläge zum aktiv Werden in Pfarre, Familie, Arbeit und Schule fi nden Sie auch auf www.dka.at/pugs.Mit unseren kompetenten Pro-jektpartner/innen in Afrika, Asien und Lateinamerika setzen wir uns für viele wichtige Anliegen ein. „Partner/innen unter gutem Stern“ wählen aus dieser Vielfalt und engagieren sich gemein-sam mit uns für: Kinder und Jugendliche, Menschenrechte und Bildung, Umweltschutz und Friedensarbeit, ...

Just One World – Die Firmaktion für eine gerechte Welt Durch „Just One World“ setzen sich Firmgruppen mit ihrer christlichen Verantwortung für die „Eine Welt“ auseinander und werden für Jugendliche auf den Philippinen aktiv. „Wie leben wir als junge Christ/innen in dieser stark ver-fl ochtenen Einen Welt? Was hat mein Glaube mit den Philip-pinen zu tun? Was bewegt Jugendliche auf den Philippinen?“ Nach einer inhaltlichen und spirituellen Auseinandersetzung tragen die Firmlinge selbst zu einer gerechten Welt bei: Mit einer solidarischen Aktion unterstützen sie das Jugendprojekt auf den Philippinen. Die dadurch gesammelten Spenden ermöglichen philippinischen Jugendlichen eine bessere Zukunft in ihrer von Umweltproblemen gebeutelten Heimat. Methodische Bausteine, liturgische Elemente und Aktionsideen zu fi nden auf www.justoneworld.at. „Just One World“ ist eine gemeinsame Aktion mit der Katholischen Jugend.

Segensreicher DreikönigsteeEine Firmenkooperation mit Sonnentor ermöglichte 2013 Teetrinken für einen guten Zweck. Mit dem Verkauf des „Segensreichen Dreikönigstees“, einer Bioteemischung von Sonnentor im „Dreikönigsgewand“, wurden Teepfl ückerfamilien in Indien unterstützt. Für jede im Aktionszeitraum bei Sonnentor gekaufte Teepackung trug Sonnentor zu unserem Projekt in Indien bei. Auch der Gewinn, den Pfarren beim Weiterverkauf erzielten, kam den Teepfl ücker/innen in Assam zugute. Insgesamt wurden 11.562 Teepackungen verkauft.

Eine gelungene Kooperation die zeigt, wie Unternehmen als „Partner/innen unter gutem Stern“ ihre globale Verantwor-tung wahrnehmen können!

Unterstützt durch Spenden von „Partner/innen unter gutem Stern“ können Teepfl ückerinnen ihre Arbeitssituation verbessern.

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DREIKÖNIGSAK TIONBILDUNGSARBEIT

Lernen verändert, zum Verändern lernen.

Es fehlt nicht an Informationen über die Ungleichheit und die Ungerechtigkeiten in der Welt. Schwieriger ist schon, diese mit der eigenen Lebensrealität in Verbindung zu bringen. Zur Herausforderung wird, Beiträge zur Überwindung dieses Zustandes zu leisten. Sich auf solche Veränderungen einzu-lassen, Handlungsmöglichkeiten auszutauschen, kennenzu-lernen und auszuprobieren, dazu lädt die Dreikönigsaktion mit ihren Bildungsangeboten.

Beispiele kritischer KonsumDas Einkaufsregal bietet eine große Auswahl an Marken, Labels, Designs und Gütesiegeln. Hier können schon wichtige Akzente zur Veränderung gesetzt werden, wenn wir uns für sozial gerechte und ökologische Produkte entscheiden. Aber geht nicht noch mehr, ist nicht sogar noch viel mehr notwendig?

Im Mai fi ndet jedes Jahr der von der Jungschar Wien ver-anstaltete Welt.Sichten-Tag statt. Dieses Mal wurde unter dem Thema „Yes, we buy“ der Konsum in unserer Welt des Überfl usses genauer behandelt.Was hat mein Einkauf mit dem Leben der Menschen auf der anderen Seite der Erde zu tun? Welche Alternativen zu Kon-sum gibt es? Abgerundet wurde dieser Dialog- und Bildungs-tag mit einer Kleidertauschparty.

Kleidertauschpartys sind eine vergnügliche und billige Mög-lichkeit, sich neu einzukleiden, ohne dem Wegwerfmuster zu folgen. Sie wurden im Vorjahr auch an anderen Orten von der Jungschar organisiert.In Innsbruck etwa fanden sich 30 Tauschwillige in der Aula des Diözesanhauses ein. Schöne Kleidungsstücke, die im Schrank hängen, ohne getragen zu werden, kommen so wieder unter die Leute und bereiten anderen Freude. Kleidertauschpartys regen zudem zu mehr Nachhaltigkeit im Umgang mit Textilien an. Denn in jedem Kleidungsstück stecken wertvolle Rohstoffe und viele Arbeitsstunden.

Beispiel SolidarEinsatz22 Absolvent/innen eines SolidarEinsatzes konnten im Jahr 2013 verzeichnet werden. Die Praktikant/innen und Volon -tär/innen waren in Indien (5), in Kenia (6) und auf den Philip-pinen (11). Der SolidarEinsatz bietet die Möglichkeit, mindes-tens drei Monate bei einer Partnerorganisation mitzuarbeiten und dabei Einblick in die Lebens- und Arbeitssituation vor Ort zu bekommen.

Beispiel LernEinsatz *)Neben dem auf Seite 16 beschriebenen internationalen Lern-Einsatz fanden zwei weitere in Ghana (acht Teilnehmer/innen) und auf den Philippinen (sieben Teilnehmer/innen) statt. Reiseberichte und Informationen: www.lerneinsatz.at

A Steansinga Füm :)Drei Jugendgruppen aus drei Ländern – ein Film:Einen Film drehen über das, was sie gerne tun – nämlich Sternsingen, dazu war die Gruppe aus Haunoldstein eingeladen. Im Film zeigen die sechs Jugendlichen den Brauch des Sternsin-gens. Sie interviewen Passant/innen und sie zeigen an zwei Beispielen, wofür die Spenden verwendet werden. Um diese zwei Beispiele zeigen zu können, erhielt die Gruppe Filmmaterial aus Indien und Kolumbien. Dort nämlich haben zwei Jugendgruppen ebenfalls gefi lmt. Sie zeigen die Arbeit von MAHITA und von CEPALC, zwei Organisationen, die sich für die Stärkung der Kinder und ihre Rechte einsetzen.Der Film ist im Internet zu sehen (www.sternsingen.at/sternsingerfi lm) oder als DVD bestellbar.

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FINANZENDREIKÖNIGSAK TION

Finanzen 2013

MittelherkunftDie Solidarität der Spender/innen ermöglicht die uneinge-schränkte Fortsetzung der entwicklungspolitischen Arbeit der Dreikönigsaktion. Das österreichweite Sammelergeb-nis der Sternsingeraktion konnte gegenüber dem Vorjahr geringfügig gesteigert werden und zwar um 64.075,01 Euro (+0,42 %) auf 15.362.103,17 Euro. Für „Partner/in unter gutem Stern“, ein Service für Personen und Gruppen, die gezielt ein Entwicklungsprojekt ihrer Wahl unterstützen wollen, wurden uns 566.595,23 Euro anvertraut. Insgesamt haben die Spender/innen unsere Arbeit im Laufe des Jahres 2013 mit 16.084.317,64 Euro unterstützt. Weitere Erträge in der Höhe von 237.578,52 Euro konnten im Wesentlichen durch Zins erträge, Teilnehmer/innenbeiträge und Leistungs-verrechnungen mit Partnerorganisationen in Österreich erzielt werden. Der Beitrag an öffentlichen Mitteln, die direkt über die Dreikönigsaktion abgewickelt wurden, betrug 34.010,00 Euro. Weitere öffentliche Mittel wurden im Rahmen der Kooperation mit der Partnerorganisation HORIZONT3000 lukriert (siehe Seite 19), wobei die Finanz-abwicklung und Berichtslegung über HORIZONT3000 erfolgt.

MittelverwendungWeil die Nachhaltigkeit unserer Arbeit einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, unterstützen wir zu einem großen

Teil Projekte, in denen wir unsere Partner/innen in Afrika, Asien und Lateinamerika über mehrere Jahre begleiten. Die Genehmigung von Projektanträgen erfolgt nach fachkun-diger Prüfung durch die Vereinsgremien. Unmittelbar nach Bewilligung wird eine erste Tranche ausbezahlt, weitere Zahlungen erfolgen nach und nach, entsprechend dem dokumentierten Projektfortschritt, an die Projektpart ner/in nen. Bis die Spenden zur Auszahlung gelangen, werden die Gelder sicher und ethisch-nachhaltig zwischenveranlagt. Insgesamt wurden im Jahr 2013 14.755.608,76 Euro für Projekte in den Partnerländern der Dreikönigsaktion verwendet. Das entspricht einem Plus von 262.802,59 Euro oder 1,81 % gegenüber dem Vorjahr. Eine detaillierte Darstellung der von uns fi nanzierten Projekte fi nden Sie unter www.dka.at. Auch in den anderen Tätigkeitsfeldern – Bildung/Anwaltschaft/Information – konnten wir unsere Arbeit etwas ausbauen. Es wurden dafür 85.098,26 Euro oder 7,49 % mehr als im Jahr 2012 verwendet.

KennzahlenIm Jahr 2013 wurden in der Dreikönigsaktion 4,12 % der eingesetzten Mittel für Spendenwerbung und Spender/innen-betreuung verwendet. Damit zählt die Dreikönigsaktion in Österreich zu den Organisationen mit besonders niedrigem Fundraising-Aufwand. Unsere Aufwendungen im Bereich Verwaltung konnten mit einem Anteil von 3,88 % der Gesamtaufwendungen erneut auf

STERNSINGERAKTION 2013 Steigerung SteigerungDiözese Spenden 2013 Spenden 2012 absolut in%Wien 2.208.780,41 2.285.898,47 -77.118,06 -3,37St. Pölten 1.321.556,58 1.345.610,97 -24.054,39 -1,79Linz 3.041.167,63 2.973.293,65 67.873,98 2,28Salzburg 1.672.501,26 1.613.424,09 59.077,17 3,66Innsbruck 1.430.441,47 1.510.580,80 -80.139,33 -5,31Feldkirch 842.734,27 807.050,88 35.683,39 4,42Klagenfurt 1.383.866,66 1.363.672,98 20.193,68 1,48Graz 2.799.679,52 2.757.891,10 41.788,42 1,52Eisenstadt 631.436,82 626.801,91 4.634,91 0,74Onlinespenden 29.938,55 13.803,31 16.135,24 116,89STERNSINGERERGEBNIS 15.362.103,17 15.298.028,16 64.075,01 0,42

dem niedrigen Niveau der Vorjahre gehalten werden. Unmittelbar für Projektmaßnahmen wurden 13.762.922,09 Euro der Projektmittel eingesetzt. Die professionelle Projektbegleitung und regelmäßige Projektbesuche durch unsere Spezialist/innen sowie die wiederholt durchgeführten Finanzkontrollen und Evaluierungen stellen sicher, dass die Spendenmittel widmungsgemäß und wirksam eingesetzt werden. In die Projektbegleitung fl ossen 992.686,67 Euro.

SpendengütesiegelDie Dreikönigsaktion bilanziert gemäß Vereinsgesetz 2002 für große Vereine und unterliegt damit der pfl ichtmäßigen Abschlussprüfung durch einen unabhängigen Wirtschafts-prüfer. Dieser kontrolliert jährlich zusätzlich die Einhaltung der strengen Qualitätsstandards gemäß den Richtlinien des Spendengütesiegels bei der Aufbringung wie auch bei der Verwendung und Verwaltung der Spenden. Das österrei-chische Spendengütesiegel garantiert ein hohes Maß an Spenden-Sicherheit für die Spenderinnen und Spender. Die Vergabe des Gütesiegels obliegt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Die Dreikönigs-aktion darf das Spendengütesiegel seit der Einführung im Jahr 2001 durchgehend führen.

Steuerliche AbsetzbarkeitSpenden an die Dreikönigsaktion sind steuerlich absetzbar. Auf Wunsch werden Spender/innen bei der Sternsinger aktion auf einer Liste erfasst, und so wird sichergestellt, dass eine Spendenbestätigung ausgestellt werden kann. Die darin bestätigten Spendenbeträge können im Zuge der Arbeitneh-merveranlagung oder in der Einkommenssteuererklärung steuerlich geltend gemacht werden. Im Falle von Spenden, die mit Zahlschein einbezahlt worden sind, gilt dieser als Zahlungsnachweis.

Verantwortlich im Sinne des Spendengütesiegelsfür Spendenverwendung und -werbung: Rudi Remler-Schöberl,für Datenschutz: Gabriele Rohringer

FINANZEN DREIKÖNIGSAK TION

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Mittelherkunft in EuroSpendenerträge 16.084.317,64

davon Sternsingeraktion/ungewidmete Sp. 15.517.722,41davon Projektservice/gewidmete Spenden 566.595,23

Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 34.010,00Vermögensverwaltung 140.714,17Sonstige Einnahmen 96.864,35Aufl ösung von Rücklagen und zweckgewidmeten Mitteln 1.009.789,11= Gesamtmittelherkunft 17.365.695,27

Mittelverwendung in EuroLeistungen der Projektarbeit(statutarisch festgelegte Zwecke) 14.755.608,76

davon Projektmittel 13.762.922,09 davon Projektbearbeitung 992.686,67

Leistungen Bildung/Anwaltschaft/Information (statutarisch festgelegte Zwecke) 1.220.642,21

davon eigene Leistungen 788.102,45davon Leistungen anderer Träger 432.539,76

Verwaltungsaufwand 673.693,87Aufwendungen Spendenwerbung/-betreuung 715.750,43Zuführung zu Rücklagen und Zweckwidmungen 0,00 = Gesamtmittelverwendung 17.365.695,27

Projektarbeit 84,97 %

Bildung/Anwaltschaft/Information 7,03 %

Verwaltung 3,88 %

Spendenwerbung 4,12 %

Diözesanbüros

Erzdiözese Wien1010 Wien, Stephansplatz 6/6.18 Tel.: +43/1/515 52-3396E-Mail: [email protected]

Diözese St. Pölten3100 St. Pölten, Klostergasse 15 Tel.: +43/27 42/324-3354E-Mail: [email protected]

Diözese Linz4020 Linz, Kapuzinerstraße 84Tel.: +43/732/76 10-3342E-Mail: [email protected]

Erzdiözese Salzburg5020 Salzburg, Kaigasse 26Tel.: +43/662/80 47-7580E-Mail: [email protected]

Diözese Innsbruck6020 Innsbruck, Riedgasse 9 Tel.: +43/512/22 30-4661E-Mail: [email protected]

Diözese Feldkirch6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 13Tel.: +43/55 22/34 85-127 E-Mail: [email protected]

Diözese Gurk-Klagenfurt9020 Klagenfurt, Tarviserstraße 30 Tel.: +43/463/58 77-2482E-Mail: [email protected]

Diözese Graz-Seckau8010 Graz, Bischofplatz 4 Tel.: +43/316/80 41-131E-Mail: [email protected]

Bundesbüro1160 Wien, Wilhelminenstraße 91/II f

Katholische Jungschar BundessekretariatAlexander Kurucz (Bundesgeschäftsführer)Tel.: +43/1/481 09 97, Fax: +43/1/481 09 91-30E-Mail: [email protected]

Büro der DreikönigsaktionMag. Erwin Eder (Geschäftsführer)Tel.: +43/1/481 09 91, Fax: +43/1/481 09 91-30E-Mail: [email protected]

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