jazzinitiative marburg e.v

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Mit freundlicher Unterstützung von: Mit städtischer Förderung Das Kondensat Di. 24.9.2019, 20:30 Uhr, Cavete Noah Preminger Quartet Di, 1.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete PUNKT.VRT.PLASTIK Di. 8.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete Tango Transit Dienstag, 29.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete Malstrom Di. 19.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete Valery Ponomarev Quintet “Forever Art”: 100 Years of Art Blakey Di. 26.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete Eskelin-Weber-Griener Di. 10.12.2019, 20:30 Uhr, Cavete Mareike Wiening Quintett Di. 21.1.2020, 20:30 Uhr, Cavete Roberto Bossard New Group Di. 21.1.2020, 20:30 Uhr, Cavete Max Andrzejewski‘s HÜTTE ... play the music of Robert Wyatt Di. 25.2.2020, 20:30 Uhr, Cavete Die Jazzinitiative Marburg (JIM) ist ein Verein, der 1980 mit dem Ziel der Förderung kreativer Musik gegründet wurde. In den 39 Jahren ihres Be- stehens hat die JIM, deren Name mit dem Club Cavete untrennbar verbunden ist, Hunderte von Konzerten, mehrere Festivals, ungezählte Sessions und jede Menge anderer Veranstaltungen organisiert und möglich gemacht. Der Club wie der Verein sind international bekannt (laut New York Times ist die Cavete neben der Elisabethkirche das, was man in Marburg gesehen haben sollte). Klar, dahinter steckt jede Menge Arbeit (bei uns übrigens zu 100% ehren- amtliche), und für die braucht es Unterstützung. Neben finanzieller natürlich auch immer und ganz besonders Leute, die Lust haben, aktiv mitzuarbeiten. Interesse? Dann bitte eine Email an [email protected] (was übrigens auch für diejenigen gilt, die per Newsletter über unsere Veranstaltungen informiert werden möchten). Wer die Arbeit der J.I.M.e.V. finanziell unterstützen möchte und sich auch den angenehmen Nebeneffekt verbilligter Eintrittspreise nicht entgehen lassen will, darf, muss (!!!) unbedingt sofort bei uns Mitglied werden. (Kostet wirklich nicht die Welt!) Beitrittserklärungen gibt’s in der Cavete bzw. an der Konzertkasse. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied! Club: CAVETE, Steinweg 12, 35037 Marburg Tel. +49 64 21 – 30 38 60 0 Post: J.I.M., Kaffweg 9b, 35039 Marburg Web: http://www.jazzini.de Mail: [email protected] JAZZINITIATIVE MARBURG e.V. PROGRAMMVORSCHAU 2019 20 herbst winter Weitere Informationen auf WWW.JAZZINI.DE JAZZINI.MARBURG

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Page 1: JAZZINITIATIVE MARBURG e.V

Mit freundlicher Unterstützung von:

Mit städtischer Förderung

Das Kondensat Di. 24.9.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Noah Preminger Quartet Di, 1.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete

PUNKT.VRT.PLASTIK Di. 8.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Tango Transit Dienstag, 29.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Malstrom Di. 19.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Valery Ponomarev Quintet “Forever Art”: 100 Years of Art Blakey

Di. 26.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Eskelin-Weber-Griener Di. 10.12.2019, 20:30 Uhr, Cavete

Mareike Wiening Quintett Di. 21.1.2020, 20:30 Uhr, Cavete

Roberto Bossard New Group Di. 21.1.2020, 20:30 Uhr, Cavete

Max Andrzejewski‘s HÜTTE ... play the music of Robert Wyatt Di. 25.2.2020, 20:30 Uhr, Cavete

Die Jazzinitiative Marburg (JIM) ist ein Verein, der 1980 mit dem Ziel der Förderung kreativer Musik gegründet wurde. In den 39 Jahren ihres Be-stehens hat die JIM, deren Name mit dem Club Cavete untrennbar verbunden ist, Hunderte von Konzerten, mehrere Festivals, ungezählte Sessions und jede Menge anderer Veranstaltungen organisiert und möglich gemacht. Der Club wie der Verein sind international bekannt (laut New York Times ist die Cavete neben der Elisabethkirche das, was man in Marburg gesehen haben sollte). Klar, dahinter steckt jede Menge Arbeit (bei uns übrigens zu 100% ehren-amtliche), und für die braucht es Unterstützung. Neben finanzieller natürlich auch immer und ganz besonders Leute, die Lust haben, aktiv mitzuarbeiten. Interesse? Dann bitte eine Email an

[email protected] (was übrigens auch für diejenigen gilt, die per Newsletter über unsere Veranstaltungen informiert werden möchten). Wer die Arbeit der J.I.M.e.V. finanziell unterstützen möchte und sich auch den angenehmen Nebeneffekt verbilligter Eintrittspreise nicht entgehen lassen will, darf, muss (!!!) unbedingt sofort bei uns Mitglied werden. (Kostet wirklich nicht die Welt!) Beitrittserklärungen gibt’s in der Cavete bzw. an der Konzertkasse. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied!

Club: CAVETE, Steinweg 12, 35037 Marburg Tel. +49 64 21 – 30 38 60 0 Post: J.I.M., Kaffweg 9b, 35039 Marburg Web: http://www.jazzini.de Mail: [email protected]

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201920

herbstwinter

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Das Kondensat

Dienstag, 24.9.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Gebhard Ullmann (Tenor- und Sopranosaxophon, Looper, Sampler), Oliver Potratz (Bass, Analoge Effekte), Eric Schaefer (Schlagzeug, Modularer Synthesizer)

Ein Kondensat entsteht beim Übergang eines Stoffes in einen anderen. Dieser sehr komplexe Prozess gibt Energie an die Umgebung ab. Das alles entzieht sich der eindimensionalen Vorhersagbarkeit. Es geht ums Eindampfen, Komprimieren und Verdichten. – Lauter Vokabeln, die den Bandnamen des Trios von Gebhard Ullmann, Oliver Potratz und Eric Schaefer rechtfertigen und diese wahrlich neue Musik beschreiben. Sieben Jahre hat diese Musikerkooperative Gleichberechtigter an ihrem Konzept gearbeitet. Entstanden ist eine sinnliche elektroakustische Improvisationsgeschichte, die an Grenzen geht und sie überschreitet mit Gerä-ten, die eigentlich nicht fürs freie Spiel gemacht sind, mal mit rockig-punchigem, mal mit melodiös-ballades-kem Zugriff, generiert mit neuen Medien in neuen Kontexten. Der dem Caveten-Publikum bestens bekannte Gebhard Ullmann hat jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit modifizierten Klängen, mit denen er seine Saxophone mal durchs Dickicht schlängelt, mal im luftigen Raum emporschweben lässt, dann wieder zupackend auf den Punkt bringt. 2017, in seinem 60. Lebensjahr entstanden, markieren die Aufnahmen etwas sehr Besonderes in seiner mehr als 50 Tonträger umfassenden Discografie, sind klischeefreie Rück-besinnung und Aufbruch gleichermaßen. Der E-Bass von Oliver Potratz kann dunkel dräuen und markant grundieren oder zu wunderbaren Linien abheben. Mal mächtig und mal filigran gießt er ein Fundament. Eric Schaefers Drumming als druckvoll, dringlich und dynamisch zu beschreiben wäre eine Untertreibung. Mit eigenen Bands oder in den Trios von Michael Wollny, Joachim Kühn, Kalle Kalima und Arne Jansen hat er sich in die erste Reihe europäischer Schlagzeuger getrommelt. In der Summe ergibt das eine Berliner Band der Superlative und und ein nachdrückliches Signal dafür, wie die Geschichte weitergehen könnte.

Noah Preminger Quartet

Dienstag, 1.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 15,00Noah Preminger (Tenorsaxophon), Jason Palmer (Trompete), Kim Cass (Bass), Dan Weiss (Schlagzeug)

Noah Preminger nahm 2008 sein erstes Album “Dry Bridge Road” im Alter von 21 Jahren auf und es wurde von der Village Voice als “Debutalbum des Jahres” gekürt. Der Boston Globe nennt ihn “einen Meister der Standards und Balladen” und die New York Times befand, dass er „einen unterschiedlichen Sound für jede einzelne Note” erfindet. 2017 wurde er von Downbeat zum Gewinner des “Rising Star Tenorsaxophone” erkoren und inzwischen ist die Zahl seiner Plattenveröffentlichungen auf 14 angewachsen. Besonders in den letzten beiden Jahren hat sich Noah Preminger auf Plattenaufnahmen konzentriert und Touring etwas zur Seite gelassen. Darunter etwa “Meditations on Freedom” erschienen im Januar 2017 als Protest gegen die neue politische Strömung in den USA. Im Jahr 2018 gründete er gemeinsam mit dem Schlagzeuger Rob Garcia den “Dead Composers Club” und brachte das “Chopin Project” als erste Einspielung heraus. Noah Preminger ist auch als Komponist für große amerikanische Filme tätig. Aufgetreten ist er mittlerweile in den USA, Europa und Australien bzw China und Südkorea aufgetreten. Gespielt hat er u.a mit Jason Moran, Dave Holland, John Patitucci, Fred Hersch, Dave Douglas, Billy Hart, Joe Lovano, Victor Lewis sowie John und Bucky Pizzarelli.

PUNKT.VRT.PLASTIK

Dienstag, 8.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Kaja Draksler (Piano), Petter Eldh (Bass), Christian Lillinger (Drums)

Ein aktuelles Jazz-Klaviertrio, das nicht nach „dem“ Pianisten benannt ist? Allein das lässt schon aufhor-chen. Nicht nur unserer Meinung nach gibt es in der überbordenden Flut der Ensembles dieses klassischen Genres nichts (!), das sich mit Eldh/Draxler/Lillinger vergleichen lässt. Kaja Draksler, Petter Eldh und Christian Lillinger zählen zu den spannendsten, tiefgründigsten und vielseitigsten Musiker*innen, die im letzten Jahrzehnt in Europa in Erscheinung getreten sind. Lillinger und Eldh arbeiten seit beinahe zehn Jahren zusammen und bilden innerhalb des äußerst lebhaften Quartetts Amok Amor mit dem Trompeter Peter Evans und dem Saxofonisten Wanja Slavin einen unerbittlichen Bund. „Wir haben, glaube ich, wirklich eine Möglichkeit gefunden, Formen und Groove zu modellieren und zu dehnen, und ich habe das Gefühl, dass es einen sehr starken Kern zwischen uns gibt“, kommentiert der Schlagzeuger seine Verbindung zum Bassisten. „Und Kaja ist in der Lage, die Dinge auf ihre eigene Art zu formen und zu färben.“ Draksler, in Slowenien aufgewachsen, bis vor kurzem in Holland zuhause, lebt inzwischen in Dänemark und gehört als Komponistin und Pianistin inzwischen zu den wichtigen europäischen Stimmen in der Schnittmenge von Jazz und Neuer Moderne.

Es geht um energetisch aufgeladene Klangarchitektur, und da macht ihnen zurzeit niemand was vor. Ein fantastisches Werk musikalischer Gegenwärtigkeit, ... anderen Trios zum Hören empfohlen, um mal eine Idee zu bekommen, was mit Klavier, Bass und Schlagzeug alles möglich ist.“ (Die Zeit)

Tango Transit

Dienstag, 29.10.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Kontrabass), Andreas Neubauer (Schlagzeug)

Tango Transit sind Martin Wagner (Akkordeon), Hanns Höhn (Bass) und Andreas Neubauer (Schlagzeug). Seit 2008 hat das Trio aus dem Frankfurter Raum bei über 500 Konzerten im In- und Ausland überzeugt sowie fünf CDs und eine Live-DVD veröffentlicht. Die Art, nach der hier Energie und Ausdruckskraft des klassischen Tangos mit modernem Sound verschmilzt, sucht ihresgleichen: Elemente aus der Cajun-Musik Louisianas mischen sich mit der Rohheit des Balkans, französische Musette trifft auf orientalische Klänge; hinzu kommen bisweilen gar House Bass Drum oder Wah-Wah und Verzerrer beim Akkordeon, wie auf dem aktuellen Album „Akrobat“ (JAZZNARTS) zu hören ist. Dieses enthält neben Kompositionen der Band erstmals auch drei Bearbeitungen (Roger Waters „Brain Damage“, Astor Piazzollas „Libertango“ und F. Mendelssohn-Bartholdys „Elfentanz“) und ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von drei au-ßergewöhnlichen Instrumentalisten.Die Musik von Tango Transit ist kraftvoll, filigran, melancholisch und schweißtreibend und live äußerst beeindruckend.

Malstrom

Dienstag, 19.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Florian Walter (Saxophon), Axel Zajac (Gitarre), Jo Beyer (Schlagzeug)

„Ein wirbelnder Sog der in einem erloschenen unterirdischen Riesenvulkan verschwindet. Es ist ein ewiges Wechselspiel zwischen dem Abstürzen in die unendliche Tiefe des Meeres und dem Reiz des Risikos am Rande des Wirbels die Gefahr zu genießen. Sicherheit gibt es in jedem Fall nicht. Fische und anderes Meeresgetier meiden instinktiv die Nähe des Strudels, Menschen hingegen werden immer wieder Opfer ihrer nicht zu bezähmenden Neugier und wagen sich zu nahe heran.“ So beschreiben die drei Protagonisten ihre bereits auf 4 CDs gebannte Musik. Das Trio bestehend aus Florian Walter (Die Verwechslung, The Dorf), Axel Zajac (Downquark) und Jo Beyer (der bereits mit Jo! in der Cavete begeisterte) hat ganz nebenbei in den letzten Jahren auch diverse Preise (Internationaler Biberacher Jazzpreis 2018, Getxo Jazz Competition 2017, Burghauser Jazzpreis 2015) an sich gerissen.

Valery Ponomarev Quintet “Forever Art”: 100 Years of Art Blakey

Dienstag, 26.11.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 15,00Valery Ponomarev (Trompete), Fabio Devigili (Tenorsaxophon ), Lluis Capdevila (Piano), Ignasi Gonzales (Bass), Joris Dudli (Schlagzeug)

Mit dem Jazz-Trompeter Valery Ponomarev kommt einer der großen alten Männer des Jazz in die kleine Cavete – der 76jährige gilt zu Recht als lebende Legende. Er wurde in Russland geboren, kam 1973 in die USA und arbeitete lange Zeit mit dem legendären Art Blakey & the Jazz Messengers zusammen. Mit den Messengers trat Valery in großen Konzertsälen, Clubs und Festivals auf der ganzen Welt auf und spielte dabei 11 Alben mit der Band ein. Mit den allergrößten hat er dabei gespielt: Benny Golson, Max Roach, Joe Henderson, Jimmy Cobb, Don Braden, Curtis Fuller, Charles McPherson, dem Duke Ellington Orchester unter Mercer und Paul Ellington, der Afro Cuban Jazz Big Band Arturo O‘Farril und vielen anderen. Er nahm 8 mehrfach ausgezeichnete Solo-Alben auf, schrieb das Buch „ On the Flip Side of Sound „ und sein Leben ist Inhalt mehrerer Dokumentarfilme. Viel Beachtung fand die CD seiner Bigband VPJBB „Our Father Who Art Blakey“ mit Benny Golson. Als Valery Ponomarev und der Schweizer Schlagzeuger Joris Dudli Ende der 90er Jahre in New York aufeinander trafen, starteten die beiden eine langjährige Zusammenarbeit in Clubs wie Village Gate, Zink Bar, Birdland u.v.a. Später begleitete Joris Valery nach Europa und auch nach Moskau, wo Valery, fast 30 nach seiner Emigration in die USA, sein erstes Konzert in Russland gab. Das neue Quintett „Forever Art“ mit dem österreichischen Saxophonisten Fabio Devigili (Multiphonix Saxophon Quartett), den Spaniern Lluis Capdevila (Alben Diaspora und Cinematic Radio) am Piano und Ignasi Gonzales (gefragter Sideman u.a. von Grant Stewart) am Bass vereint Valery mit Joris nach vielen Jahren wieder und zollt nicht nur Art Blakey Tribut, einem der größten Jazz-Schlagzeuger aller Zeiten, sondern präsentiert auch neues, originelles Material der Bandmitglieder.

Eskelin-Weber-Griener

Dienstag, 10.12.2019, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Ellery Eskelin (Tenorsaxophon), Christian Weber (Bass), Michael Griener (Schlagzeug)

Das Trio mit dem New Yorker Saxophonisten Ellery Eskelin, dem Berliner Schlagzeuger Michael Griener und dem Schweizer Bassisten Christian Weber hat sich 2011 zusammengefunden und diese langjährige Zusammenarbeit ist in ihrer Musik deutlich hörbar. Nach ihrer Debüt-CD „Sensations of Tones“ stellen die drei in Marburg ihre neue CD „The Pearls“ vor, auf der sie ihr Konzept einer Verbindung von freiem Spiel und traditionellem Jazz weiter vertiefen. Das Trio Eskelin-Weber-Griener verschmilzt keine Spielweisen, es wechselt diese ab und stellt sie einander gegenüber. Das Repertoire reicht dabei zurück bis zu Ragtimes von Scott Joplin und komplexen Kompositionen von Jelly Roll Morton. Im Vordergrund steht die pure Freude am gemeinsamen Musizieren und am gemeinsamen Klang, die durch den Verzicht auf jegliche Art der Ver-stärkung eine Unmittelbarkeit und Intimität bekommen, die Konzerte von Eskelin-Weber-Griener zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. – Eine wunderbare Musik, die sich jeder Kategorie entzieht.

Mareike Wiening Quintett

Dienstag, 21.1.2020, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 15,00Rich Perry (Tenorsaxophon), Glenn Zaleski (Piano), Alex Goodman (Gitarre), Johannes Felscher (Bass), Mareike Wiening (Schlagzeug)

„Metropolis Paradise“ ist das neue Album der Schlagzeugerin Mareike Wiening und die letzte Produktion des berühmten Systems Two Studios in Brooklyn, New York. Die mehrfach ausgezeichnete Musikerin ist durch ein DAAD-Stipendium vor sieben Jahren nach New York gezogen und hat sich dort über die Jahre in der New Yorker Jazz-Szene etabliert. Sie gab Konzerte im Blue Note Jazzclub, beim Winter Jazzfest New York und in der Carnegie Hall. Auf der Bühne stand sie u.a. mit John Zorn und der aufstrebenden Vibraphonistin Sasha Berliner. Nun ist sie zurück in Deutschland und bringt erstmalig ihre New Yorker Band nach Europa. Mit dabei ist Saxophonist Rich Perry, für uns eine besondere Ehre, dass der „elder statesman“ des Jazz in die Cavete kommt. Perry war nicht nur Gründungsmitglied des Thad Jones/Mel Lewis Orchestra, sondern hat auch schon mit Chet Baker, Bob Moses, Billy Hart, Eddie Gomez, Tom Harrel und der der Joe Henderson Bigband gearbeitet. Pianist Glenn Zaleski (Ari Hoenig, Dezron Douglas, Lage Lund), Gitarrist Alex Goodman (John Patitucci, Dick Oatts, Kevin Hays) und Bassist Johannes Felscher (Paul Jones, Nuf Said,Progger) kom-plettieren die quasi All-Star-Band. Alle Mitspieler sind als Solisten und als Bandmitglieder wegweisend, wie zum Beispiel beim Maria Schneider Orchestra und mit Ravi Coltrane. Sie zählen zu den besten ihres Fachs und gehören zur Spitze des Jazz in New York. Inspiriert ist die Musik nicht nur von den Einflüssen des Big Apple, sondern auch von Wienings früherer Lebensstation Skandinavien. Eingängige Melodien, interessante Rhythmen und clevere Basslines verleihen der Musik ihren einzigartigen Charakter. Der musikalische Dialog zwischen Solist und Begleitung, das Geben und Nehmen, die emotionale Reaktion oder die kreativen und ungeahnten Überraschungen, die durch Spontanität und aus dem Moment heraus entstehen begeisterten schon das New Yorker Publikum.

Roberto Bossard New Group

Dienstag, 18.2.2020, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 12,00Roberto Bossard (Gitarre9, Toni Bechtold (Tenorsaxophon), Lukas Gernet (Piano), Raffaele Bossard (Bass), Dominic Egli (Schlagzeug)

Rund 20 Jahre hat Roberto Bossard gebraucht, um nach Auflösung seiner ersten „Group“ den Faden wie-der aufzunehmen. Mit einer neuen Mannschaft, neuen eigenen Kompositionen (plus einigen sorgfältig arrangierten anderen Stücken), neuen Ideen, aber mit dem alten, nicht im Geringsten abgenützten En-thusiasmus. Ein glücklicher Entscheid, der nun von fünf versierten, hochkarätigen Protagonisten schlicht wunderschön, prall gefüllt mit Musikalität und Kreativität und mit viel Schwung in die Tat umgesetzt wird. Tenorsaxophon spielt der gebürtige Heidenheimer Toni Bechtold technisch makellos und musikalisch mit enormem Tiefgang, ähnlich wie Pianist Lukas Gernet, der insbesondere beim Begleiten von einem breiten Hintergrund von Ländler bis Klassik zehrt. Die Rhythmusgruppe wird vervollständigt durch den weit- und vielgereisten Bassisten Raffaele Bossard und den mehrfach preisgekrönten Schlagzeuger Dominic Egli (PLURISM, Malcolm Braff, Robi Lakatos, Matthieu Michel, Gregoire Maret, Rich Perry, Don Friedman, Dave Douglas, Ohad Talmor). In einem vielseitigen Repertoire bringt jeder von ihnen seine individuellen Quali-täten mit Brio, Feingefühl und auf Augenhöhe in einen abgerundeten, harmonischen Band-Sound ein, der unwiderstehlich swingt und mitreißende Atmosphären und Momente zu bieten hat. Ein spezieller Genuss ist der warme, volle Klang von Roberto Bossards Gibson ES 5 aus dem Jahre 1949, die nichts von ihrem Zauber eingebüßt hat. Kein Wunder, wenn sie von einem grandiosen Altmeister wie ihm gespielt wird!

Max Andrzejewski‘s HÜTTE ... play the music of Robert Wyatt

Dienstag, 25.2.2020, 20:30 Uhr, Cavete, Steinweg 12, 35037 Marburg, Eintritt: € 15,00Johannes Schleiermacher (Saxophon), Tobias Hoffmann (Gitarre), Andreas Lang (Bass), Max Andrzejewski (Schlagzeug, Arrangement), Ansu Tanrikulu (Gesang), Jörg Hochapfel (Keys, Gitarre)

Max Andrzejewski‘s hochenergetisches und preisgekrönte Quartett (Neuer Deutscher Jazzpreis 2013) prä-sentiert ein neues Abenteuer. Nach zwei gefeierten Alben der Berliner Band „Max Andrzejewski‘s HÜTTE“ plus Vokalensemble widmet sich die Band plus zwei illustren Gästen der Musik eines Ausnahmekünstler: Max Andrzejewski erarbeitete als Auftragswerk der Leipziger Jazztage 2018 mit seinem Ensemble ein Tribute-Programm für den Schlagzeuger, Komponisten und Sänger Robert Wyatt - in den 60er/70er Jahren bekannt geworden durch die Band „Soft Machine“ und seine Experimental-Pop-Soloprojekte. Der Schlag-zeuger und vielseitig aktive Komponist Max Andrzejewski fühlt sich seit je her Robert Wyatts abgrundtief ehrlichen, feinen, humorvollen musikalischen Welt sehr verbunden. Seine Band Hütte, erweitert durch die junge Ausnahme-Sängerin Cansu Tanrikulu und den Keyboarder und Gitarristen Jörg Hochapfel, bringt nun eine ekstatische und zugleich feine, brüchige Interpretation von Songs verschiedener Schaffensperioden Robert Wyatts auf die Bühne. Der energetische „Hütte-Style“ trifft hierbei auf zarte und durcharrangierte Experimental-Pop-Farben. Das Programm, eine dramaturgisch durchdachte Feier für diesen großen Mann, wurde im Oktober 2018 bei den Leipziger Jazztagen und bei Enjoy Jazz uraufgeführt. Nun kommt die Band nach einer exzessiven Mittelamerika-Tour mit der frischgepressten CD im Gepäck nach Marburg.

WORKSHOPSDamit sich was tut – egal ob bei Anfängern oder Fortgeschrittenen gibt es WORKSHOPS. Wann immer irgend möglich mit den ganz Großen aus unserem Konzertprogramm, immer wieder auch mit Musiker*innen aus der Region. Und gern in Kooperation mit der Jazzabteilung der Musikschule Marburg e.V.. Mehr Infos: www.jazzini.de oder Email an [email protected]

www.whyplayjazz.de/das-kondensat

KARTENVORVERKAUFKarten für Konzerte in der CAVETE gibt es nur in der CAVETE.

OPEN STAGEMontags ab 21.00 Uhr, Cavete, Eintritt frei – Die JIM macht nicht nur Konzerte; Ziel unseres Vereins war ja schließlich auch von Anfang an, einen Raum zu schaffen, in dem Jazz und Artverwandtes wachsen, blühen und gedeihen kann. Und das bedeutet jede Menge anderer Veranstaltungen, in deren Mittelpunkt seit mittlerweile Jahrzehnten die OPEN STAGE steht. Jeden Montagabend treffen sich Musikerinnen und Musiker in der Cavete um miteinander zu spielen. Gagen gibt‘s hier nicht, und der Eintritt ist frei. Rein-schauen und zuhören lohnt sich immer. Interesse mitzuspielen? Geht ganz einfach: Am Montagabend bei der/dem Verantwortlichen für den jeweiligen Tag melden. Wer das ist, erfährt man an der Theke. Näheres in der Cavete und auf www.jazzini.de

Cavete-LesebühneLesebühne in der Cavete - das hat Tradition. Seit der Autor Christoph Kirschenmann 2003 mit ‚Late-Night-Lesen‘ die erste Lesebühne für Slam-Poetry in Marburg gegründet hat, ist der Jazzclub Cavete Anlaufpunkt für Freunde von Live-Literatur. Heute heißt sie ‚Cavete-Lesebühne‘ und mitmachen kann jeder, der seine Ge-schichten oder Gedichte mal vor Publikum vortragen möchte. Literatur-Fans können an diesen Abenden in dem traditionellen Gewölbekeller mit etwas Glück einen Star-Schriftsteller von morgen hören. Spannendes und Entspanntes. Lustiges und Ernstes. Der besondere Tipp für niveauvolle Mittwochabendunterhaltung.Die „Cavete-Lesebühne“ findet am zweiten Mittwoch im Monat um 21 Uhr in der CAVETE statt.

LIVE ON STAGE – The Different ClubDonnerstags ab 20.30 Uhr, Cavete, Eintritt frei – Auch junge Bands brauchen eine Bühne, auf der sie sich ausprobieren und Live-Erfahrung sammeln können. Mit dem Different Club ist es der JIM im Verlauf der letzte Jahre gelungen, Newcomer längst nicht mehr nur aus der Region nach Marburg zu holen. Für den Verein für kleines Geld - den Leuten, die aus Arnheim oder Amsterdam anreisen, sollten wenigstens die Fahrtkosten rausbekommen - für das Publikum für lau – aber natürlich freuen sich grad die jungen Musiker über ‘nen vollen Hut. Grund dafür ist natürlich auch die Fülle der Kontakte all derjenigen, die die ‚Kaderschmiede‘ Cavete durchlaufen haben und jetzt in ganz Europa an Musikhochschulen studieren.

www.noahpreminger.com

www.tango-transit.de www.mareikewiening.com

www.malstrom-music.com

www.elleryeskelin.com

www.maxandrzejewski.de

www.robertobossard.ch

© M

ichell

e Ettl

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