»junge wilde« – behzod abduraimov...der italienische pianist, herausgeber und komponist, der...

13
KONZERTHAUS DORTMUND »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV Mittwoch, 01.03.2017 · 19.00 Uhr

Upload: others

Post on 15-Jun-2021

1 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

KONZERTHAUS DORTMUND

»JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOVMittwoch, 01.03.2017 · 19.00 Uhr

Page 2: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

BEHZOD ABDURAIMOV KLAVIER

Abos: »Junge Wilde«, Schnupperabo

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

Page 3: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

4 I 5

Page 4: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

PROGRAMM

SERGEJ PROKOFIEW (1891 – 1953)Sonate für Klavier Nr. 6 A-Dur op. 82 (1940)

Allegro moderatoAllegrettoTempo di valzer lentissimoVivace

– Ende ca. 20.45 Uhr –

Einführung mit Ulrich Schardt um 18.15 Uhr im KomponistenfoyerNach dem Konzert: »meet the artist!« im Backstage-Bereich

JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750)Sicilienne nach dem Konzert d-moll BWV 596 (um 1714) Fassung für Klavier von Alfred Cortot Toccata und Fuge d-moll BWV 565 (um 1705)Fassung für Klavier von Ferrucio Busoni

FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)Aus: »Moments musicaux« D 780 (1828)

AndantinoAllegro moderato

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)Sonate für Klavier Nr. 23 f-moll op. 57 (1805)»Appassionata«

Allegro assaiAndante con motoAllegro ma non troppo – Presto

– Pause ca. 19.50 Uhr –

6 I 7

Page 5: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

8 I 9

Page 6: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

10 I 11

KURZ VOR DEM KONZERTÜBER BAROCKE UND KLASSISCHE PFADE BIS ZUR MODERNE

Zwei sehr individuelle Bach-Bearbeitungen eröffnen diesen Klavierabend, bevor es lyrisch und einprägsam mit einer Auswahl aus Schuberts »Moments musicaux« auf klassischen Pfaden weitergeht. Danach verändert sich die Dramaturgie des Abends: Mit Beethovens berühmter Sonate Nr. 23 f-moll, der sogenannten »Appassionata«, und Prokofiews Sonate A-Dur op. 82 folgen zwei Schwergewichte des Repertoires. Abduraimov zeigt mit der Gegenüberstellung der Sonatenkunst Beethovens und Prokofiews Linien von der Wiener Klassik bis zur Moderne auf. Expressivität und radikale Klangsprache zeichnen beide Werke gleichermaßen aus.

ORIGINALE WEITERGEDACHTJOHANN SEBASTIAN BACH SICILIENNE NACH DEM KONZERT D-MOLL BWV 596 UND TOCCATA UND FUGE D-MOLL BWV 565

Das konzerteröffnende Werk weist genau drei Komponisten auf: Um 1711 schreibt Antonio Vi-valdi die Sammlung »L’Estro Armonico«; dort ist die Komposition als Concerto in d-moll für zwei Violinen, Violoncello, Streicher und Basso continuo ausgewiesen. Dieses Werk setzt Johann Sebastian Bach für Orgel, mit großer Achtung für das thematische Material und die Formen-sprache Vivaldis.

Der französische Pianist Alfred Cortot (1877 – 1962) wiederum hat dieses Konzert für Klavier transkribiert. Und bei allem gebotenen Respekt vor Bach und Cortot – ein von solcher Leichtigkeit und Herzenswärme erfülltes Thema kann im Original eben doch nur von einem italienischen Komponisten der Sonderklasse stammen. Trotz zweier Bearbeiter: Antonio Vivaldi sei Dank!

WERKE

Vor der beeindruckenden Orgel des KONZERTHAUS DORTMUND erklingt anschließend das wohl berühmteste und meistgespielte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs – allerdings ge-spielt auf einem Konzertflügel und für dieses Instrument eingerichtet von Ferrucio Busoni. Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt, beschäftigt sich zeitlebens intensiv mit dem Schaffen Johann Sebastian Bachs. Toccata und Fuge gewinnen in der hochvirtuosen Bearbei-tung Busonis im Vergleich zum Original für Orgel an klanglicher Konzentration, Obertonreichtum und Brillanz. Natürliche Abstriche gegenüber den Orgelhörgewohnheiten sind in den auf dem Klavier so nicht realisierbaren Bässen und hinsichtlich des Raumklangs zu machen. Vielleicht führen diese Vergleiche aber auch in die Irre, denn Busoni schafft hier Neues und Virtuoses im romantischen Klanggewand.

SCHÖN LYRISCHFRANZ SCHUBERT »MOMENTS MUSICAUX« D 780

Zwischen 1823 und 1828 schreibt Franz Schubert sechs Klavierstücke, die der Verleger Leidesdorf unter dem Titel »Momens musicals« herausgibt. Neben den Impromptus und der »Wanderer-Fantasie« gehören diese sechs Stücke zu den populärsten Klavierwerken Schuberts. Die »Moments musicaux« sind facettenreich und lyrisch zugleich. Jedes von ihnen stellt ein Stimmungsbild, ja ein Charakterwerk dar.

KOMPROMISSLOS ZUKUNFTSGEWANDT LUDWIG VAN BEETHOVEN SONATE FÜR KLAVIER NR. 23 F-MOLL OP. 57 »APPASSIONATA«

Eine der berühmtesten Klaviersonaten überhaupt steht im Zentrum dieses Konzertprogramms – und keinesfalls zufällig vor Prokofiews Sonate Nr. 6: die Sonate f-moll op. 57, die sogenannte »Appassionata« von Ludwig van Beethoven. 1804 /05 schreibt Beethoven dieses Werk, und auch bei diesem Jahrtausendgenie der Tonkunst fällt die Meisterschaft nicht vom Himmel, son-dern ist das Ergebnis harter Arbeit, jahrzehntelanger Tüftelei und großer Erfahrung mit dem Genre Klaviersonate. Immerhin schreibt Beethoven vor der »Appassionata« bereits 22 offizielle Klaviersonaten, mehr als die meisten Komponisten überhaupt geschrieben haben. Aber nicht die Masse, die Klasse ist es, die selbst 212 Jahre später sprachlos macht.

Obwohl Beethoven die unbequemen Ketten der Regeln aufzubrechen sucht, hält er sich doch an die Sonatenform und komponiert, wie häufig, sein erstes Thema als schlichtes Dreiklangs-motiv, allerdings scharf punktiert rhythmisiert. Auch das triolische Viertonmotiv – häufig mit

FINDEN SIE DAS WOLFERL AUCH SO SÜSS? ODER STEHT

IHNEN DER GESCHMACKSSINN EHER NACH FRUCHTIGEM

MESSIAEN? FINDEN SIE ES HERAUS UND PROBIEREN SIE

UNSERE PRALINEN AM MERCHANDISINGSTAND IM FOYER.

Page 7: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

WERKE12I13

einer fallenden kleinen Sekunde verbunden – stellt keine melodische Offenbarung dar. Aber die frappierende Wirkung des Mitteleinsatzes zeigt: Verarbeitung bis ins kleinste rhythmische, dynamische und agogische Detail ist bei Beethoven alles. Überwältigung entsteht durch kom-positorische Meisterschaft, nicht durch bloße Geistesblitze. Aber neben formaler Meisterschaft tritt hier, in der Hochzeit der Wiener Klassik, ein neuer Wirkungsparameter zutage, den Beetho-ven so konsequent bisher noch nicht eingesetzt hat: Klangfarbe lautet die Formel. So bewegt sich das Geschehen über zwei Oktaven entfernt in den beiden Händen und sorgt für fahle Düsternis. An diesen Stellen testet Beethoven die Standfestigkeit der Tore zu einer kommen-den Epoche, der Romantik. Immer wieder unterbricht er den musikalischen Verlauf mit abrupt gesetzten Pausen und steigert so die Spannung. Formale Strenge und klassische Kompositions-kunst treffen auf klangliche Expression und extreme Kontraste.

Auch der zweite Satz bleibt scheinbar im Rahmen – ein vierstimmiges Variationsthema. Und mit welcher Meisterschaft sorgt Beethoven für permanenten Zug, ja gleichsam Swing! Es sind hauptsächlich Punktierungen, die das schreitende Gesangsthema vitalisieren. Trunken vor rhythmischer Kreativität dialogisieren das Liedthema und die Figurationen der sogenannten Begleitfiguren, die ebenso fesseln wie das Thema.

Das Finale, wenn auch formal noch ein Rondo, wird von den Ausdruckskräften und der Aus-weglosigkeit des in sich kreisenden Hauptthemas dominiert. Monothematisch und beinahe manisch komponiert Beethoven diese existenzielle Musik. Dass dieser Satz nach den virtuosen Läufen über die gesamte Klaviertastatur auch noch in einer apokalyptischen Stretta gipfelt, erscheint konsequent. Beethoven bricht in eine neue Musikepoche auf und macht es den Romantikern doch so schwer, die Form der Klaviersonate weiterzuführen.

IM SCHWUNG DER ZEITSERGEJ PROKOFIEW SONATE FÜR KLAVIER NR. 6 A-DUR OP. 82

Erst im 20. Jahrhundert gelingt es wenigen Komponisten, herausragend darunter Sergej Pro-kofiew, den Klaviersonatenweg von Beethoven mit den kompositorischen Mitteln der Moderne fortzuschreiben. Prokofiews Klaviersonate Nr. 6 ist als Teil einer Sonaten-Trias zu betrachten, zu der die Lektüre des Romans »Johann Christof« von Romain Rolland Initialzündung war. In diesem Buch nimmt das Klaviersonatenwerk Ludwig van Beethovens einen beachtlichen Raum ein. Und eben diese Sonaten Beethovens stellen neben dem Klavierwerk von Robert Schumann und Johannes Brahms ein modellhaftes Vorbild für Prokofiew dar. 1939 fasst er den Entschluss, ein Sonatentriptychon zu komponieren. Es sind die Klaviersonaten Nr. 7 – 9, die ab 1940 im Abstand von zwei bzw. vier Jahren entstehen. Ein Motto hat diese kreative und energiereiche

Page 8: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

14 I 15

Kompositionsepoche im Leben Prokofiews ebenfalls: »Vor allem große Musik, also Musik, wo Idee und technische Verwirklichung dem Schwung unserer Zeit entsprechen«, antwortet er auf die Frage, welche Musik denn heute zeitgemäß sei. Die zyklische Idee kommt Prokofiews kompositorischem Streben nach Geschlossenheit und in sich ruhender Formsprache entgegen. Alle elf Sätze dieser drei Klaviersonaten nimmt Prokofiew gleichzeitig in Angriff.

Das Allegro moderato ist geprägt von dem zackigen Sekundthema. Nur scheinbar wild, ei-gentlich aber doch sauber strukturiert setzt Prokofiew Themenkomplexe und Klanggebirge nebeneinander. Und die Assoziation »Beethoven« ist höchstens harmonisch verwegen. Von sei-ner konstruktiven Technik, verbunden mit Virtuosität, die einem höheren und größeren Ganzen dient, ist dieser Prokofiew seinem großen klassischen Vorbild auf den Spuren – nur eben in einer avantgardistischen Klangsprache der Mitte des 20. Jahrhunderts. Aber ebenso wild und unerhört klang Beethoven für seine Zeitgenossen. Nach einer zum Zerbersten dynamischen Durchführung schließt Prokofiew den Satz mit dem Eröffnungsthema.

WERKE

Das Allegretto zeigt Prokofiew als großen Stimmungsmaler. Heiter, im Stil einer Gavotte lässt der Komponist die Puppen tanzen. Bezüge zu seiner großen Ballettmusik »Romeo und Julia« sind erkennbar, im expressiven Mittelteil klingen wiederum typisch russische Weisen an. Leicht verpackt Prokofiew hier spieltechnisches Esprit und zarte Jazzanklänge.

Ein akkordisch komplex gebautes Harmoniewerk kleidet den 9/8-Takt des Walzers stilvoll ein. Dann fallen Schatten auf die opernhafte Melodik; die dunklen Stimmungswolken des ersten Satzes ziehen auf. Auch wenn der Walzer in der Reprise zurückkehrt – es bleiben Fragezeichen.

Kunstvoll gebaut, in Rondoform mit vier eingeschobenen Strophen, lässt Prokofiew den letzten Satz der Sonate voll Unrast, Hast und irrwitzigen Passagenwerkes anheben. Die erste Strophe ist eine naive »Weiße-Tasten-Melodie«, die zweite eine typisch Prokofiew’sche avantgardistisch gezackte Linie – ein Himmelsblitz auf der Tastatur. Die dritte Strophe bezieht ihre Energie aus Motorik und Repetitionen von Tönen und Akkorden. Die vierte Strophe ist ihrerseits kunstvoll dreigeteilt, ihre äußeren Teile greifen deutlich das erste Thema des Eröffnungssatzes auf und lassen es immer wieder wie unter dem Brennglas scharf aufleuchten. Prokofiew zeigt sich als formaler Könner aber eben auch als großer Dramaturg und Geschichtenerzähler. Die Sonate fesselt den Hörer in jeder Dimension.

GEHÖRT IM KONZERTHAUSBeethovens »Appassionata« stand zuvor bei Fazıl Say, Yundi und zuletzt 2014 bei Rudolf Buch-binder auf dem Programm. Interpreten der Sonate Nr. 6 von Prokofiew waren 2002 Elisabeth Leonskaja und 2010 Yuja Wang.

SCHARDTS PLATTENSCHRANKUNSER PROGRAMMHEFTAUTOR ULRICH SCHARDT EMPFIEHLT

Alfred Cortot selbst lässt seine Vivaldi-Bach-Transkription unvergleichlich singen (YouTube/div. Labels). Selbstverständlich gibt es eine hohe Anzahl herausragender Aufnahmen der Beethoven-Klaviersonaten. Heute lege ich Ihnen Friedrich Gulda ans Herz, der die Radikalität dieses Werkes trifft, ohne manieristisch zu werden: eine stimmige Gratwanderung (Universal Classics).

Prokofiews Sonate Nr. 6 ist natürlich bei den russischen Klaviertitanen Svjatoslav Richter, dem Uraufführungspianisten, aber auch bei Emil Gilels hervorragend aufgehoben. Ich empfehle einen immer noch jungen Titan, Evgeny Kissin, der Prokofiews Härten und Lyrik herausarbeitet und einen mitreißenden Sog erzeugt (BMG Classics).

Dortmund · Berlin · Bernau · Breslau · Gotha · Südwestfalen · Zwickau

Lassen Sie sich begeistern von unseren Programm-HighlightsInternationales Steuerrecht, Optimierung EDV-gestützter Prozesse, Unternehmens-bewertung, Personal-Coaching, Zeitwertkonten, Family Of ce, Nachfolgeberatung, IT-Recht

Unsere Orchester-Besetzung 12 Wirtschaftsprüfer, 26 Steuerberater, 11 Rechtsanwälte, 4 Unternehmensberater, insgesamt über 210 Mitarbeiter

Ihre EintrittskartenKommen Sie auf uns zu. Wir sind ganz in Ihrer Nähe.

Ihre Wir tschaftskanzlei.

audalis · Wirtschaftsprüfer · Steuerberater · Rechtsanwälte · UnternehmensberaterRheinlanddamm 199 · 44139 Dortmund · Tel.: +49 (0)231 22 55 500 · audalis.de

Page 9: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

16 I 17

Page 10: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

18 I 19 BIOGRAFIE

BEHZOD ABDURAIMOV

Behzod Abduraimovs fesselnde Auftritte haben ihm stets hohes Lob bei Kritikern eingebracht. In den vergangenen Spielzeiten konzertierte Abduraimov mit führenden Orchestern der Welt, darun-ter das Los Angeles Philharmonic, Boston Symphony Orchestra, NHK Symphony Orchestra und das Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Valery Gergiev, Vladimir Ashkenazy, Manfred Honeck, Vasily Petrenko, James Gaffigan, Jakub Hruša, Thomas Dausgaard und Vladimir Jurowski. In der vergangenen Spielzeit gab er sein Debüt mit den Münch-ner Philharmonikern unter Valery Gergiev beim Festival »MPHIL 360°« und bei den »BBC Proms«.

Höhepunkte dieser Saison in Europa umfassen Auftritte mit der Tschechischen Philharmonie, dem Orchestre national de Lyon, City of Birmingham Symphony Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester in einem der ersten Konzerte in der Elbphilharmonie, Bergen Philharmonic Orchestra und Israel Philharmonic Orchestra. Mit Klavierabenden ist Abduraimov im Théâtre des Champs-

Élysées sowie beim »Verbier Festival« und beim Klavierfestival in La Roque d’Anthéron zu hören. In Nordamerika tritt er im Stern Auditorium der Carnegie Hall auf, bei den »Cliburn Concerts«, »Carolina Performing Arts« und »Vancouver Recitals« sowie u. a. mit der Houston Symphony, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, Orchestre symphonique de Montréal und Minnesota Or- chestra. Vor kurzem gab er Konzerte beim »Aspen Music Festival« und mit Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, Dallas Symphony Orchestra und der Seattle Symphony. 2017 geht Behzod Abduraimov auf eine Asien-Tournee mit Konzerten beim Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, National Centre for the Performing Arts Orchestra sowie den Orchestern von Peking und Seoul. Eine Konzertreise mit Klavierabenden führt ihn durch Australien.

Abduraimovs Debüt-Recital-CD gewann den »Choc de Classica« sowie den »Diapason De-couverte«. 2014 veröffentlichte er seine erste Konzert-CD mit Prokofiews Klavierkonzert Nr. 3 und Tschaikowskys Konzert Nr. 1 bei Decca Classics, die Einspielungen entstanden gemeinsam mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai unter Juraj Valcuha.

Behzod Abduraimov wurde 1990 in Taschkent, Usbekistan geboren und fing im Alter von fünf Jahren an, Klavier zu spielen. Er war Schüler von Tamara Popovich am Staatlichen Uspensky- Musikgymnasium in Taschkent und studierte am International Center for Music at Park Univer-sity, Kansas City bei Stanislav Ioudenitch, wo er zurzeit Artist in Residence ist.

BEHZOD ABDURAIMOV IM KONZERTHAUS DORTMUNDBehzod Abduraimov ist einer von sieben jungen Musikern der Reihe »Junge Wilde«, die sich drei Spielzeiten lang in Dortmund regelmäßig mit unterschiedlichsten Programmen und musi-kalischen Partnern präsentieren. Schon vor seinem ersten Konzert als »Junger Wilder« 2015 war er im Oktober 2014 mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg unter Valery Gergiev und Prokofiews Klavierkonzert Nr. 5 im Konzerthaus zu Gast.

Brückstraße 21 · Dortmund · Telefon 0231 2 26 96-145 · www.steinway-dortmund.de

Nur wenige Schrittezu Ihrem Klavier.

K l av i ere & F lüge l im Ko nzer thaus

Unsere Filiale im Foyer des Konzerthauses lädt Sie ein

zu einem Probespiel! Kaufen, mieten, leihen,

Service, Werterhalt und Wertanlagen.

Wir beraten Sie gerne umfassend.

Ich möchte mItglIed werden

Unterstützen auch Sie hochkarätige Konzerte und profitieren durch Kartenvorkaufsrecht, exklusive einladungen, kostenlosen Bezug von Broschüren und mehr. werden Sie teil der gemeinschaft der »Freunde des Konzerthaus dortmund e.V.« Infos: t 0231- 22 696 261

www.konzerthaus-dortmund.de

Page 11: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

TEXTE Ulrich Schardt

FOTONACHWEISE S. 04 © Sonja Werner · Konzerthaus DortmundS. 08 © Sonja Werner · Konzerthaus DortmundS. 16 © Sonja Werner · Konzerthaus Dortmund

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231-22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231- 22 696 213

DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

IMPRESSUM

SO 30.04.2017Mahler Chamber Orchestra, Mikhail Pletnev, Daniil Trifonov | Chopin Klavier- konzerte und Karłowicz Streicherserenade

Page 12: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

Eine angenehme Veranstaltungim Konzerthaus Dortmund wünscht

Ihre Kompetenz im Recht.

Notariat Arbeitsrecht WirtschaftsrechtVertragsrecht Verkehrsrecht Öffentliches Recht

Westfalendamm 265 – 44141 Dortmund0231 – 5 87 17 0 www.przytulla.de

AZ_Konzerthaus_120x190_161009.indd 1 09.10.16 16:39

Page 13: »JUNGE WILDE« – BEHZOD ABDURAIMOV...Der italienische Pianist, Herausgeber und Komponist, der zwischen 1866 und 1924 lebt und als bedeutender Kompositionslehrer in Berlin wirkt,

KONZERTHAUS DORTMUND

FESTLICHE SAISONERÖFFNUNGSamstag, 10.09.2016 · 20.00 Uhr