kinderfreundezeitung 1 2014 end neu

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Faschingsfeste in ganz Wien Spaß & Action für Familien Seite 21 Verändern wir die Welt Die ersten Schritte Seiten 6, 7, 14 und 19 Das ist unfair! (Vor-)gelebte Werte Seite 13 25 Jahre Kinderrechte Wo stehen wir? Seite 2 Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde Kinder Eltern und www. wien.kinderfreunde.at Nr. 1/2014 Foto: WKF / Carola Edinger

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Page 1: Kinderfreundezeitung 1 2014 end neu

Faschingsfeste in ganz WienSpaß & Action für Familien

Seite 21

Verändern wir die WeltDie ersten SchritteSeiten 6, 7, 14 und 19

Das ist unfair!(Vor-)gelebte WerteSeite 13

25 Jahre KinderrechteWo stehen wir?Seite 2

Die Zeitschrift der Wiener Kinderfreunde

Kinder Elternund

www.wien.kinderfreunde.at

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Editorial

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Vor 25 Jahren wurde eine ganz beson-dere Menschenrechtskonvention von der UNO verabschiedet: die UN-Kin-derrechtskonvention. Am 5. September 1992 trat sie dann für Österreich in Kraft – allerdings mit Erfüllungsvorbehalt. Im Jänner 2011 wurden sieben von 54 Ar-tikeln in die österreichische Verfassung aufgenommen, einige sind durch unsere Gesetzgebung abgedeckt. Aber der UN-Kinderrechte-Ausschuss moniert, dass Österreich noch immer Vorbehalte ge-gen wichtige Kinderrechte hat und dass die Kinderrechte nicht für alle Kinder in Österreich im gleichen Ausmaß gelten.

Es ist noch ein weiter Weg, bis die Rech-te für Kinder auch in den Köpfen und Herzen aller Erwachsenen angekom-men sind. Denn, einmal ehrlich: Wie kindgerecht ist die Realität, in der un-sere Kinder leben, wirklich?

Wie konkret werden Kinder gehört und wird ihren Bedürfnissen entsprechend agiert, wenn es um Entscheidungen geht, die sie betreffen – Infrastruktur, Bildungssystem, öffentlicher Verkehr, Informationspflicht etc.?

Wie oft begegnen ausgelassene Kin-der bösen Gesichtern verständnisloser Erwachsener, wie oft müssen sie leise sein, während Erwachsene neben ihnen laut diskutieren und telefonieren dür-fen? Würden, glauben Sie, junge Men-schen die Entscheidung mittragen, dass es in einem Land neun verschiedene Ju-gendschutzgesetze gibt?

Last but not least erwarte ich mir, dass VertreterInnen österreichischer Behör-den auch bei Abschiebungen von Fami-lien oder bei der Exekution von Urteilen

Aktuell25 Jahre Kinderrechte ..................... 2Kinder(freunde)welten .................... 4Die Kinderfreunde Wieden ............. 5Verändern wir die Welt – die ersten Schritte ........................ 6–7

Bildung & BetreuungNur gespielt? – Mathematik ........... 9Kindergarten und Hortprojekte ...................................................10–12

Beratung & UnterstützungGerechtigkeit und Solidarität ....... 13Lernhilfe für Flüchtlinge ............... 14

Freizeit & SpaßFreizeit ohne Handicap ................. 15Neu: Gesunde Parks ...................... 17Girls only! im Amalienbad ............ 18Solidaritätsherbst der Falken ........ 19Die tollsten Faschingspartys ........ 21Vor-gelesen .................................... 22Nur für Kindsköpfe? ...................... 23Thomas Brezina bringt Freude ins Wilhelminenspital .................... 24

in internationalen Obsorgestreitigkei-ten sensibel und kindgerecht vorgehen!

Richtungsweisende Werte

Kinder sind Kinder. Egal welcher Fami-lie, welchem Kulturkreis sie angehören: Die Kinderrechte als Menschenrechte müssen für alle gelten. Erst wenn das umgesetzt ist, leben wir in einer für Kinder guten Welt – bis dahin ist es Aufgabe der Kinderfreunde, diese Welt zu verbessern. Jeden Tag, in kleinen Schritten. Bis Ende 2015 wollen wir in ganz Österreich gemeinsam mit Kin-dern 999 solcher Schritte gehen.

Einige Schritte wurden seit dem 20. No-vember 2013, dem Tag der Kinderrech-te, auch schon gesetzt. Sie sind auf www. veraendernwirdiewelt.at in Fotos, Vi-deos und Text dokumentiert. Einige wer-den auch hier im Heft vorgestellt (siehe die Seiten 6, 7, 14 und 19). Die Richtung geben unsere Werte Freiheit, Gerechtig-keit, Gleichheit, Solidarität, Vielfalt und Frieden vor. Wo Kinderfreunde drauf-steht, sind diese Werte fast immer drin-nen. Das machen wir in dieser und den nächsten „Kinder und Eltern“-Ausgaben mit diesem Symbol sichtbar.

Ich wünsche Ihnen und allen Kindern ein tolles Kinderrechte-Jubiläumsjahr und würde mich über Ideen für weite-re Schritte in eine bessere Welt freu-en – schreibt/schreiben Sie mir unter: [email protected]!

Franz Prokop

Auch das neue Jahr bringt wieder einige Vorteile für euch:

Bei der Familienparty der Wiener Kinder-freunde im Rathaus (So., 2. März 2014, 15.00 bis 17.30 Uhr, siehe Seite 21) erhaltet ihr bei Vorlage der Freundschaftsclub-Mitgliedskar-te auf jede Eintrittskarte eine Ermäßigung von € 0,50 (€ 0,40 im Vorverkauf). Bei Be-stellung unter Tel. 01/401 25-11 bitte Mitglieds-nummer angeben! Beim „Theater Heuschreck“ für Kinder und Erwachsene erhalten Freundschaftsclub-Mit-glieder auf jede Karte eine Ermäßigung von € 1,–. Den Aktionscode für die Online-Karten-bestellung unter www.heuschreck.at findet ihr in einem Informationsschreiben, das in den nächsten Tagen per Post kommt. Falls nicht, wendet euch bitte an Ewald Hauft, E-Mail: [email protected] bzw. Tel. 01/401 25-42.

Weitere Infos über den Freundschaftsclub unter www.wien.kinderfreunde.at/ Bundeslaender/Wien/Freundschaftsclub

Inhalt

Freundschaftsclub- Mitglieder, aufgepasst!

25 Jahre UN-Kinderrechts-konvention …

… doch die Kinderrechte haben noch einen weiten Weg in die Köpfe und Herzen vieler Er-wachsener vor sich.

Franz Prokop,Vorsitzender der Wiener Kinderfreunde

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Aktuell

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Kinderfreunde spenden Preis:

„Suppe mit Sinn“ – ein echter Gewinn!

Strahlende Gesichter beim „Suppe mit Sinn“-Gewinnspiel-Fi-nale im „Babette’s am Hof“: Eine hochkarätige Jury war an-

getreten, um aus den mehr als 60 eingereichten Brotsuppenre-zepten drei Finalistinnen des Gewinnspiels zu küren, das heuer zum vierten Mal von der „Wiener Tafel“ gemeinsam mit Gastro-nomInnen veranstaltet wurde. Da eine der drei Gewinnerinnen Unterstützung von ihrer Schulklasse erhalten hatte, stifteten die Wiener Kinderfreunde einen Sonderpreis: einen Vormit-tag auf dem Robinson-Spielplatz (Wien 19, Greinergasse 7) für die ganze Klasse – im Frühjahr, wenn nicht mehr Heiße-Suppe-Kochen, sondern Würstelgrillen am Programm steht!

Die Wiener Tafel rettet pro Tag bis zu drei Tonnen genusstaugli-cher Lebensmittel vor dem Müll und liefert diese auf kürzestem Wege von den WarenspenderInnen zu mehr als 88 Sozialein-richtungen im Großraum Wien.

Erinnerungen an einen Kinderfreund:

Benennung Karl-Schafhauser-Weg

In Liesing wurde ein Weg nach Karl Schafhauser (geb. 1909), Arbeiter,

Mitglied des Republikanischen Schutz-bundes und der Kinderfreunde, be-nannt. Schafhauser wurde am 21. April 1932 von einem Nationalsozialisten er-mordet. Im anliegenden Kindergarten Schartlgasse wurde ein informatives und erinnerndes Plakat aufgehängt –

Ausdruck der guten Zusammenarbeit von Kinderfreunden und Freiheits-kämpfern Liesing.

Die Vorsitzende der Kinderfreunde Liesing, Andrea Krischke-Bischof, Kindergarten-Leiterin Brigitte Denk und Gerald Netzl, Freiheitskämpfer-Vorsitzender, (v. l. n. r.) mit dem Info-Plakat aus dem Kindergarten vor dem neuen Straßenschild.

Die SchülerInnen der 3F der Volksschule Rohrwassergasse mit ihrer Lehrerin Rebekka Gruber (links in weißem Oberteil), umgeben von der Jury, bei der Preisübergabe.

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AKTUELLAktuell

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Der Indoorspielplatz Seversaal

Happy Birthday to you, Happy Birth-day to you …“ – das war das Erste,

das ich hörte, als ich den Indoorspiel-platz betrat. Leider galt das Ständchen nicht mir, sondern Katorina, die gera-de ihren elften Geburtstag mit vielen FreundInnen im sogenannten „Sevi“ feierte. Dazu stehen zwei eigene Party-bereiche mit Küchen zur Verfügung. Während ihre Eltern gemütlich bei mit-gebrachten Speisen und Getränken plau-derten, machten die Kinder den gesam-ten Indoorspielplatz unsicher.

Auch viele kleine Kinder wissen den Se-versaal zu schätzen. So viel Platz zum Austoben ist für Kinder in diesem Alter in Wien drinnen sonst selten zu finden. Unter der Aufsicht der Eltern – die na-türlich zum Mitspielen eingeladen sind, für die aber auch viel Platz zum Sitzen vorhanden ist – und mithilfe der Mitar-beiterInnen funktioniert auch das Zu-sammenspiel von jüngeren und älteren Kindern sehr gut. Dafür sorgen unter an-derem SpielanimateurInnen der Kinder-freunde, die die Kids mit lustigen Spiel-ideen begeistern und ein offenes Ohr für Fragen haben.

Teil 9 der Serie:

Kinder(freunde)welten In dieser Reportagereihe dreht sich alles um den Blickwinkel der Kinder. Wir wollen wissen, warum sie die Angebote der Wiener Kinderfreunde nutzen, wie es ihnen in unseren Service-Einrichtungen gefällt und welchen Reiz die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten auf sie ausüben. Kurz gesagt: Wir blicken hinter die Kulissen!

Unzählige Spielmöglichkeiten

„Gehst du mit mir springen?“, fragte Han-nah, und – schwupps – schon war ich in der Hüpfburg mitten im Geschehen. Sie steht im großen Saal, dem Herzstück des Indoorspielplatzes, der unzählige Spielge-räte aufweist: Bällebäder, Klettergerüste, Jungle-Run, Rutschen, Hüpfburg, Riesen-Bausteine und -Puzzles, Bobbycars, Rei-fen und und und … sogar eine Kletterecke gibt es! Aber das ist noch nicht alles. Der Babyraum lädt Eltern mit den Kleinsten zum Stillen und Ausruhen ein. Die Lese- und Malecke, LEGO Tische und Wuzzler sorgen für den kreativen Ausgleich. Von Oktober bis Juni ist der Seversaal täglich von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, in den Schulferien darüber hinaus mit leicht geänderten Öffnungszeiten. Genug Zeit also, ihn mal kennenzulernen und ein paar lustige Stunden zu verbringen!

Mag.a Carola Edinger

Indoorspielplatz Seversaal der Wiener Kinderfreunde, Schuhmeierplatz 17–18, 1160 Wien, Tel. 01/4926028, [email protected], www.seversaal.at

Öffnungszeiten: Mo. bis So., 14.00 bis 18.00 Uhr, zusätzlich Mi., 10.00 bis 12.00 Uhr, speziell für die Kleinen. Eintritt: Kinder € 4,00; Erwachsene € 2,00; Familienkarte 2 Kinder + 1 Erw. € 8,00; Schnupperstunde: 17.00 bis 18.00 Uhr € 2,00 pro Person.Mo., Di., Do. und Fr. vormittags für Kindergartengruppen oder Schulklassen nach Voranmeldung. Für Kindergeburts-tage können zwei Partybereiche gebucht werden (Benützung des Indoorspielplat-zes inklusive).

Baby-Disco:So., 2. Februar, 9. März, 6. April, 4. Mai, jeweils 10.00 bis 12.30 Uhr.Musik in angenehmer Lautstärke zum Mitshaken für Klein und Groß, Tanzspiele und Animation, auch die Kinderspiel-bereiche sind zugänglich. Eintritt: Kinder gratis; Erwachsene € 7,– (€ 6,– mit kinderaktiv-Card von wienXtra oder Freundschaftsclub-Mitgliedskarte der Kinderfreunde) inkl. Begrüßungs-getränk.

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Aktuell

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Was können wir im Rahmen un-serer Möglichkeiten für Kin-

der tun? Eine Frage, die sich die kleine Gruppe von MitarbeiterInnen – von äl-teren, die sich noch gut an alte Kinder-freunde-Anliegen erinnern können, bis zu jungen AktivistInnen, die neben ih-rer beruflichen Arbeit auch noch freiwil-lig für unsere Organisation tätig sind – gerne stellt.

Der wichtigste Fixpunkt für Wiedens Kinderfreunde ist der Welttag des Kin-des, der alljährlich im sogenannten „Bärlipark“ in der Schelleingasse gefei-ert wird. Bis zu 100 Kinder kommen aus verschiedenen Teilen des Bezirkes und nutzen das Spiel- und Kreativ-Angebot, für das an diesem Tag vor allem auch die MitarbeiterInnen des Kindergartens

Schelleingasse mit großem Engagement sorgen. Gelegentlich organisieren die Wiedner Kinderfreunde auch andere Feste, etwa im Frühjahr oder zum Mut-tertag.

Wieden verfügt über einen Kindergar-ten, bestehend aus zwei Gruppen für 1- bis 6-Jährige. Außerdem führen die

Die Arbeit der Kinderfreunde Wieden:

Das Kind im Mittelpunkt

Platz und Zeit für KinderKinder waren immer schon mein großes Anliegen. Ich wurde bereits als 17-Jäh-rige Mutter, habe später zwei Tageskin-der betreut und als pädagogische Assis-tentin in unserem Bezirkskindergarten gearbeitet, bevor ich in den Betriebskin-dergarten TownTown wechselte.

Die laufende Kampagne „Verändern wir die Welt“ passt für mich sehr gut. Ich glaube nämlich, dass wir alle die Verpflichtung haben, unser Bestmögli-ches für Kinder zu tun, die ja schließlich unsere Zukunft sind. Obwohl in erster Linie organisatorische Belange in un-seren Vorstandssitzungen besprochen werden, stellen wir auch immer wieder Fragen zur Kinderfreundlichkeit unse-rer Umgebung und diskutieren mögliche Verbesserungen, soweit sie in unserem Bereich liegen.

Kontakt: [email protected]

Der vierte Bezirk – Wieden – gehört zu den kleinsten Kinderfreunde-Bezirken Wiens mit einem kleinen Kreis von MitarbeiterIn-nen. Dennoch herrscht in dieser Runde echte Kinderfreunde-Atmosphäre.

Maria Schönstein,Vorstandsmitglied der Kinderfreunde Wieden

Kinderfreunde für die Arbeiterkam-mer einen Betriebskindergarten in der Plößlgasse.

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AKTUELL

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Aktuell

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viel Negatives erleben mussten, finden sich in unserem Land ausgeschlossen von vielen Rechten, die in unserer Ver-fassung festgeschrieben sind.“

Allen Menschen, die im Sinne unserer Kampagne einen Schritt in Richtung einer besseren Welt für Kinder setzen möchten, stehen die „SchrittmacherInnen“ der Kinderfreunde mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Infos: Ewald Hauft, Tel. 01/401 25-42, [email protected]

www.veraendernwirdiewelt.at

Neue Kampagne „Verändern wir die Welt“ – die ersten Wiener Schritte im Überblick:

Kinder auf „Eroberungstour“ am KinderrechtetagUnzählige PassantInnen konnten ihren Au-gen nicht trauen: Wo sonst der gewohnt herbstliche Alltag regiert, eroberten am Kinderrechtetag im November hunderte Kinder in ganz Österreich öffentliche Plätze für sich zurück. Die größte dieser Aktionen, organisiert von den Wiener Kinderfreunden, fand am Wiener Schwedenplatz statt: Rund 60 Kinder rollten eine „Wiese“ aus, stellten Liegestühle auf, spielten, tollten und mach-ten den Schwedenplatz, zumindest für einen Vormittag, zu einem bunten Ort für Kinder.

Diese und ähnliche Aktionen in anderen

Bundesländern bildeten den Startschuss und so-mit Schritt Nr. 001 der

neuen Kampagne der Kinder-freunde „Verändern wir die Welt“.

Dazu Jugendstadtrat Christian Oxo-nitsch, Bundesvorsitzender der Kinder-freunde: „Viele Menschen spüren, dass es Ungerechtigkeiten gibt, sie fühlen sich jedoch macht- und hilflos. Wenn aber viele Menschen an vielen Orten kleine Veränderungen bewirken, kön-nen alle gemeinsam die Welt ein biss-chen besser machen.“

999 kleine Schritte

Insgesamt sind 999 kleine Schritte zur Veränderung der Welt geplant, die bis Ende 2015 quer durch Österreich durchgeführt werden sollen. „Kinder werden immer wieder mit den Phrasen ‚Ist-halt-so‘ und ‚Muss-so-sein‘ kon-frontiert, die in unserer Kampagne als Monsterfiguren Gestalt annehmen“, so Oxonitsch weiter. „Uns ist es wichtig, Kindern zu vermitteln, dass sie nicht alles hinnehmen und mit Ungerechtig-keit nicht leben müssen.“

„Kindern wird zu oft ein-geredet, dass eine andere Welt unmöglich ist. Es ist unsere Aufgabe, ihnen

Teilhabe, Mitbestimmung und Selbst-bestimmtheit zu vermitteln, anstatt sie zu ohnmächtigen und ferngesteuerten Zombies zu erziehen“, ergänzt Kinder-freunde-Bundesgeschäftsführer Jürgen Czernohorszky. „Das wird nur funktio-nieren, wenn man ihnen zeigt, wie sie selbst in kleinen Schritten die Welt ein Stück verbessern können.“

Der Zeitpunkt für den Startschuss der Kampagne war nicht zufällig gewählt: Am 20. November war der Internationa-le Tag der Kinderrechte. Seit nunmehr 25 Jahren setzen sich die Kinderfreunde gemeinsam mit anderen Organisatio-nen für die Umsetzung der UN-Kinder-rechtskonvention ein. Diese wurde 1989 von der UNO beschlossen und ist seither in Österreich teilweise im Verfassungs-rang festgeschrieben. In der Realität gibt es jedoch noch viel zu tun. Dazu Chris-tian Morawek, Geschäftsführer der Wie-ner Kinderfreunde: „Viele dieser Rechte sind auch in Österreich nicht für alle

Kinder umgesetzt, etwa das Recht auf Mitbestimmung, auf Bildung oder auf Gesundheit. Vor allem Flüchtlingskinder, die schon

Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, Vielfalt und Frieden geben uns die Richtung für unsere Schritte vor. Daher machen wir in „Kinder und Eltern“ sichtbar, bei welchen Akti-vitäten und Projekten diese Kinder-freunde-Werte gelebt werden, indem wir dieses Symbol zu den jeweiligen Geschichten stellen.

Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer Jürgen Czernohorszky, Stadtrat und Bundesvorsitzender der Kinder-freunde Christian Oxonitsch sowie Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde Christian Morawek (hintere Reihe v. l. n. r.) mit Kindern, die die Welt verändern.

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Neue Kampagne „Verändern wir die Welt“ – die ersten Wiener Schritte im Überblick:

Kinder auf „Eroberungstour“ am Kinderrechtetag

Ein großes Spektakel fand im Kindergarten Doningasse im 22. Bezirk am Tag der Kinderrechte statt: Sieben Kinderfreunde-Kindergärten entsandten je eine Gruppe von Kindern, um ge-meinsam ein Fest der Kinderrechte zu feiern. Die Kinder konn-ten eine Reihe von Kinderrechte-Stationen durchwandern und dabei an verschiedenen Aktionen teilnehmen. Als Höhepunkt stiegen viele Luftballons in den Himmel, auf denen Wünsche zu lesen waren, die Kinderrechte betreffen.

Auf den Platz, fertig, los! Kinder aus dem Kinderfreunde-Kindergarten und der Kinderstube Forsthausgasse in der Brigittenau „besetzten“ am Inter-nationalen Tag der Kinderrechte den „Platz der Kinderrechte“ im 20.  Bezirk

Aufgrund von Konflikten wegen Kinder-lärms gestalteten die Kinderfreunde im Zuge des Internationalen Tags der Kin-derrechte mit jungen BesucherInnen große Plakate, die an den Fenstern des Kinder- & Jugendlokals „KIB 29“ der Kinderfreunde Brigittenau angebracht wurden. Sie machten auf verschiedene Kinderrechte aufmerksam. So lautete

Schritt Nr. 009: Über 250 Säcke voll mit Kinderbe-kleidung sammelten die Wiener Kinderfreunde in ihren Kindergärten anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober. Die Bekleidungsstücke wurden im Kleiderlager der Volkshilfe Wien in Ottakring an bedürftige Familien abgegeben. Herzlichen Dank an alle SpenderInnen!

Schritt Nr. 005:

Kinderrechte-Fest in der Donaustadt

Schritt Nr. 006:

Raumbesetzung am „Platz der Kinderrechte“

Schritt Nr. 012:

„Kinderlärm ist Zukunftsmusik“einer der Slogans „Kinderlärm ist Zu-kunftsmusik“. Damit wurde die Auf-merksamkeit jener AnrainerInnen, die gegenüber dem Lokal wohnen, darauf gelenkt, dass Kinder Raum zur Entfal-tung brauchen und verschiedene Rechte haben.

Die Kinder wurden aber auch mit päda-gogischem Feingefühl darauf aufmerk-sam gemacht, sich so zu verhalten, dass sie mit den AnrainerInnen nicht in Kon-flikt geraten. Verschiedene Aktionen wie das Basteln eines Puzzles in Herz-form (mit dem Text „Verändern wir die Welt“) betonten die Wichtigkeit eines harmonischen Miteinanders. Zudem wurde ein Video zum Thema gezeigt, das die anschließende Diskussion einleitete.

und verwandelten den farblosen Beton-platz für kurze Zeit in einen Kinder-

spielplatz. Damit lenkten sie die Auf-merksamkeit von PassantInnen auf

Kinderrechte-Themen und die Bedeu-tung dieses internationalen Tages.

Alle Schritte und das Video von der „Eroberung des Schwedenplatzes“ sind auf www.veraendernwirdiewelt.at zu finden.

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Bildung & Betreuung

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Mathematik im Alltag

In der Bauecke stapeln einige Kinder Bausteine aufeinander: vier, fünf,

sechs – sie zählen genau, denn es soll ja jeder Stoß gleich hoch sein. Auch der Tischdienst kann mit Zahlen umgehen; sechs Gabeln, sechs Löffel, sechs Teller – und zwei für die Mitte …

In unserem Kindergarten ist Mathe-matik ein Schwerpunkt, der sich durch alle Bereiche zieht. Es begann, als die Wissensakademie (siehe Seite 11) vor Jahren erstmals den minimath-Kurs für Kinder in unseren Kindergärten anbot. Angeregt durch die Begeisterung, die

Unsere Serie – Teil 13:

Nur gespielt?

die teilnehmenden Kinder zeigten, ent-wickelten wir ein Konzept, um Zahlen, Formen, Farben gezielt in unsere tägli-che Arbeit einfließen zu lassen.

Zahlen, Formen, Farben

Das beginnt bereits in der Kinderstube, wo wir unsere Schützlinge schon mit den Zahlen eins bis drei beschäftigen: Wie viele kleine Entlein hat die Entenmutter auf unserem Bild? Wie viele Augen hat die Puppe? Zwischen rund und eckig unterscheiden und vergleichen: Das be-herrschen auch schon die Jüngsten.

Weiter geht es in der Familiengruppe: Wie groß ist die Lieblingspuppe? Wie viele Kinder fehlen heute im Morgen-kreis? 4-Jährige können diese Frage bereits exakt beantworten! Selbst im Turnsaal vergessen wir nicht auf unsere Zahlen: Schritte zählen, Formen legen, Meter messen etc. Die Kinder verin-nerlichen diese Zahlen und spielen lei-denschaftlich gern mit ihnen. So gern, dass wir bereits mit den Größeren ein richtiges Spiel mit Zahlen veranstalten können: Unsere 4- bis 6-Jährigen er-halten im Familienbereich „Haushalts-geld“ und gehen damit „einkaufen“ – ein Spiel, das bei den Kindern stets sehr gut ankommt.

Wir sehen die mathematische Früherzie-hung im Kindergarten als einen wichtigen ersten Bildungsschritt der Kinder. Und da wir die Aktivitäten so spielerisch gestal-ten, machen sie den Kindern auch richtig viel Spaß.

Manuela Zwolsky, Leiterin KiGa Inzersdorfer Straße

In dieser Serie über pädagogische Konzepte im Kindergarten will „Kinder und Eltern“ aufzeigen, welche pädagogischen Überlegungen hinter einzelnen Aktivitäten im Kindergarten stecken. Diesmal geht es um erste Schritte in der Mathematik.

Addieren leicht gemacht – spielerisch erlernen die Kindergartenkinder erste mathematische Fähigkeiten.

Das Projekt „Hope“: Vielfalt im Kindergarten unterstützen!

MitarbeiterInnen des Vielfalter-Projekts „Hope – Unterstützung für Kindergärten“ begleiteten 2013 zwei ausge-wählte PädagogInnen-Teams aus Pilotkindergärten, in denen die sprachlichen und kulturellen Hintergründe sowie die

finanzielle Situation der Eltern – und daher auch die Herausforderungen – besonders vielfältig sind. Spezielle Maßnahmen wie u. a. Supervision (Beratung beim beruflichen Handeln) und Teambildung wurden durchgeführt und die Erfahrungen aus diesen Prozessen gesammelt. Anschließend erarbeiteten 15 Leiterinnen aus sogenannten „Brennpunktkindergärten“ unter externer Be-gleitung Strategien, um mit den Herausforderungen von Vielfalt im Kindergarten besser umgehen zu können und Chancen zu nutzen. Diese können unter anderem die Einrichtung eines Eltern-Cafés oder die bewusste MitarbeiterInnen-Auswahl (verschie-dene Sprachen, unterschiedliche kulturelle Hintergründe) sein.

Vielfalter ist eine Initiative von Western Union und Interkulturellem Zentrum mit Unterstützung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Vielfalter unter-stützt Projekte, die das Potenzial, das in kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit steckt, begreifen und nutzen.

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AKTUELLBildung & Betreuung

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Kindergarten Prandaugasse:

Eishockey ist „cool“!

Kindergarten Forsthausgasse:

Spenden für Afrika

Da der Apfelbaum im Garten des KiGa Ettenreichgasse leider gefällt werden musste und die Kinder darüber sehr traurig waren, schenkte ein großzügi-ger Papa dem Kindergarten einen neuen Baum. Zum Dank wird er zumindestens einige Äpfel bekommen!

Dass hinter der Nahrungsproduktion oft viel Arbeit steckt, haben die Kinder in der Gruppe von Barbara Poreba im KiGa Ausstellungsstraße beim Projekt „Gesunde Ernährung“ erfahren. Ernäh-rungsgrundlagen und Tierhaltung waren auch Thema, es wurde sogar „gemolken“.

Woher kommt eigentlich unser Essen?

Der neue Apfelbaum – ein Traum!

Stellvertretender Kinderfreunde-Brigittenau-Vorsit-zender Alexander Gmoser und Zsuzsanna Molnar mit Kindern und Scheck.

Kindern möglichst früh das Eisho-ckey-Spielen schmackhaft zu ma-

chen ist das Anliegen von Dr. Gerold Meier, dem stellvertretenden Leiter des ENZO (Eishockey NachwuchsZentrum Ost). So bot er unserem Kindergarten an, ein für die Kinder kostenloses Trai-ning zu starten. Die Kinder benötigen dafür nur einen Trainingsanzug und Eis-laufschuhe – die Eishockeyausrüstung wird von ENZO zur Verfügung gestellt.

20 Kinder standen am ersten „Kids Day“ zum ersten Mal auf dem Eis. Mithilfe

Was können wir tun, um Kindern in Afrika wirklich zu helfen?“

Diese Frage stellte sich die Pädagogin Zsuzsanna Molnar aus dem Kinder-garten Forsthausgasse und startete ein tolles Projekt. Gemeinsam mit Kindern und KollegInnen ging sie auf Spenden-suche und sammelte Geld (€ 300,– von den Kinderfreunden Brigittenau und

von sehr geduldigen und motivierenden Trainern und einigen Plastikkisten setz-ten sie voller Freude ihre ersten Schrit-te. Uns Pädagoginnen erschien es dabei wichtig, dass Freude am Spiel im Mit-telpunkt steht. Hatten wir an der Aus-dauer und dem Interesse der Kinder ge-zweifelt, so wurden wir eines Besseren belehrt: Wir stellten rasche Fortschritte der Kinder fest. Bald wurde das Hilfs-mittel, die Kiste, bei keinem Kind mehr gebraucht. Die Kinder spielen nunmehr in Gruppen – die Begabtesten bereits richtige Matches.

€ 400,– von Eltern und KollegInnen) sowie viele Sachspenden wie Kleidung, Spielsachen oder auch Kugelschreiber. Doch damit nicht genug – Zsuzsanna Molnar flog im Jänner auf eigene Kos-ten in ein Dorf in Guinea, Westafrika, um die Spenden persönlich zu verteilen und dafür zu sorgen, dass diese gerecht und nachhaltig verteilt werden.

Der „Kids Day“ findet einmal wöchent-lich vormittags im Rahmen des Kinder-gartenbetriebes statt. Spaß – Teamgeist – spielend lernen: Die „coole“ Sportart Eishockey – so stellen wir fest – eignet sich hervorragend als Lernfeld.

Sissi Bernardi, Leiterin KiGa Prandaugasse

Dort gibt es kein fließendes Wasser, keinen Strom, keine Bildungsmöglich-keiten, nagende Unterernährung, und auch die medizinische Versorgung ist schlecht, weshalb viele Kinder an Ma-laria leiden. Die gespendete Kleidung zum Beispiel hilft gegen die Malaria-übertragung und schützt vor Kälte in der Nacht. Die Pädagogin hat auch eine Botschaft der Kindergartenkinder und Zeichnungen im Gepäck.

So kann den Kindern im Dorf ein klei-nes bisschen Glück geschenkt werden, und die Kindergartenkinder sind stolz darauf, anderen helfen zu können. Zsuzsanna hat die Spendenverteilung dokumentiert – wir sind gespannt und werden in der nächsten Ausgabe von „Kinder und Eltern“ darüber berichten.

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Bildung & Betreuung

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Ein Kinderbuch zum Lachen und Nachdenken:

„Mama, ich will einen Hund“ …

Die Wissensakademie der Wiener Kinderfreunde:

Neugierde – der Motor der kindlichen Entwicklung

Das kunterbunte Kinderbuch handelt von einer Familie, die sich verantwortungsvoll mit dem Kauf eines Haus-

tiers beschäftigt, schließlich den süßen Hund „Candy“ bei ei-ner seriösen Züchterin findet und sich nun gewissenhaft auf die Aufnahme des neuen Familienmitglieds vorbereitet. Einige Bilder im Buch warten darauf, von den jungen LeserInnen selbst angemalt zu werden.

Gleichzeitig mit der Herausgabe dieses Büchleins begann Stadt-rätin Sima auch eine Kampagne gegen die sogenannte „Welpen-mafia“. Geschätzte 200.000 Hundewelpen werden jährlich aus Osteuropa in den deutschsprachigen Raum geschleust. Die ille-galen WelpenhändlerInnen verdienen mit unfassbarem Tierleid ein Vermögen. Viel zu früh werden die Welpen von ihrer Mut-ter getrennt. Sieben von zehn dieser Welpen überleben das ers-te Jahr nicht. Zudem können mit dem illegalen Welpenhandel

Ab sofort können sich Kindergärten und Horte der Wiener Kinderfreunde

für das neue Semester der Wissensakade-mie anmelden, das am 1. März beginnt. In spannenden Lernwerkstatt-Kursen ma-chen BildungsexpertInnen und Fachleute aus Partnerinstitutionen Kinder alters-entsprechend auf verschiedenste Interes-sensfelder neugierig, etwa Naturwissen-schaft, Mathematik, Technik, Geologie, Archäologie, Kunst, Musik, Theater und Sport. Kinder erhalten – nunmehr im vier-ten Jahr – die Möglichkeit, im Rahmen der Betreuung im Kindergarten oder Hort neue Wissensfelder kennenzulernen und positive Lernerfahrungen zu sammeln.

Ein Informationsfolder mit genaueren Details über die einzelnen Angebote liegt in den Kindergärten und Horten

Krankheiten nach Österreich eingeschleppt werden. „Wer einen Hund kaufen will, soll dies bei einem seriösen Händler tun oder ein Tierheim in Österreich besuchen, keinesfalls aber im Inter-net einen Welpen kaufen“, so Stadträtin Ulli Sima.

der Kinderfreunde auf. Finanzielle Un-terstützung zur Vergabe von kleinen „ForscherInnen-Stipendien“ erhalten die Wiener Kinderfreunde von der Firma Henkel, der Wirtschaftskammer Wien und von aap.architekten ZT-GmbH. Dafür herzlichen Dank – mit dieser Unterstützung kann auch Kindern aus einkommensschwachen Familien die Teilnahme an der Wissensakademie er-möglicht werden.

Die KursleiterInnen kommen aus nam-haften Institutionen wie etwa der Fach-hochschule Technikum, minimath, Astronomie Wien, Belvedere, Kon-servatorium Wien Privatuniversität, Dschungel Wien, Wiener Volkshoch-schulen, Architekturzentrum Wien und Science Pool.

Einen Hund zu haben heißt Verantwortung zu tragen. Viele Kinder, die sich sehnlich einen Hund wünschen, wissen zu wenig über diese Ver-antwortung, die weit über die augenblickliche Freude, einen Hund in die Familie aufzunehmen, hinausgeht. Tierschutzstadträtin Ulli Sima und Tierexpertin Maggie Entenfellner haben deshalb gemeinsam ein kleines Büchlein verfasst, das sich mit genau diesem Thema befasst und an unsere Kindergärten und Horte verteilt wurde.

Im Kindergarten Koppstraße wurden 3.000 Exemplare des Buches von Tier-schutzstadträtin Ulli Sima (Mitte links) und Tierexpertin Maggie Entenfellner an Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer Mag. Jürgen Czernohorszky (links) und den Vorsitzenden der Wiener Kinderfreunde, Franz Prokop, übergeben.

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AKTUELLBildung & Betreuung

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Kindergarten Höchstädtplatz:

Ein Mosaik der Generationen

Ein- bis zweimal monatlich besucht eine Kindergruppe des Kin-dergartens Höchstädtplatz im 20. Bezirk das Tageszentrum

für PensionistInnen in der Winarskystraße. Die Kinder freuen sich immer sehr auf diese Besuche, die Fröhlichkeit und Spaß in das Ta-geszentrum bringen. Etwaige Berührungsängste zwischen Alt und Jung werden spielerisch abgebaut, es wird gemeinsam gesungen, gebastelt oder gespielt. Durch gemeinsame kreative Aktivitäten entsteht eine angenehme, lockere Atmosphäre.

Bei einem Treffen vor Weihnachten ging es um ein ganz beson-deres Projekt: Jung und Alt gestalteten gemeinsam Mosaike, unter anderem eines, auf dem das Kinderfreunde-Logo abge-bildet ist. Gemeinsam sortierte man die Mosaiksteine nach Farben und klebte sie sorgfältig auf die Holzplatten. Während der Arbeit entstanden zwischen den älteren Menschen und den Kindern lustige Gespräche, die Arbeit machte allen Beteiligten offensichtlich Spaß.

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Herwig Pirker besuchte mit dem Geschäftsführer der Kinderfreunde Brigittenau, Michael Gmo-

ser, das Generationentreffen in der Winarskystraße. Und das fertige Kinderfreunde-Mosaik erhielt selbstverständlich einen besonderen Platz im Kindergarten.

Katja Dojaczek, Leiterin KiGa Höchstädtplatz

Bezirksvorsteher-Stellvertreter Herwig Pirker (Mitte, stehend) und Kinderfreunde-Brigittenau Geschäftsführer Michael Gmoser (2. von links, stehend), besuchten das Generationentreffen.

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Beratung & Unterstützung

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Gerechtigkeit und Solidarität sind zwei der sechs Grundwerte, die im Mittelpunkt der Kampagne der Kinderfreunde „Verändern wir die Welt“ stehen. Was bedeuten diese Begriffe für Kinder? Und wie können Eltern ihnen helfen, sie zu verstehen? „Kinder und Eltern“ sprach darüber mit der Sozial-arbeiterin und Familienberaterin Elisabeth Wöran.

Warum bekommt Marcus doppelt so viel Taschengeld wie ich?“,

beschwert sich der 8-jährige Lucan bei seinen Eltern. „Das ist ungerecht!“ Er-klärungen wie „Er ist älter als du“, „Er muss manchmal etwas selbst einkaufen“ etc. stoßen auf taube Ohren. Marcus re-agiert wie die meisten Kinder seiner Al-tersstufe: Ungleiche Behandlung ist für ihn ungerecht.

Werteerziehung beginnt mit der Ge-burt. Beispielsweise erlebt ein Kind im Elternhaus, was Gerechtigkeit bedeutet, indem die Eltern versuchen, Geschwis-ter gleichwertig zu behandeln bzw. jun-ge Kinder erste Erfahrungen mit dem Teilen ihrer Spielsachen machen zu las-sen. Nach der ersten Phase der Besitzer-greifung „Alles Meins“ (1,5 bis 2 Jahre) ist das 3-jährige Kind bereits so weit in seiner Sozialentwicklung, dass es bereit ist zu teilen. Es beginnt zu verstehen, dass Gerechtigkeit ein gemeinsames Vorgehen zugunsten eines anderen Kin-

des/anderer Kinder bedeutet – womit wir bereits bei dem verwandten Begriff Solidarität sind. Dazu aber später.

Proteste ernst nehmen

Bis zum Beginn des Grundschulalters haben Kinder normalerweise schon vie-le prägende Erfahrungen im Bereich der Wertbildung gemacht und einen Sinn für Gerechtigkeit erworben. In vielen Situa-tionen kann man die Kinder diesbezüg-lich anleiten. Etwa bei der Frage, ob der 7-jährige Bruder beim Aufräumen oder im Haushalt mehr helfen muss als die 4-jähri-ge Schwester. Es ist wichtig, solche Fragen oder Proteste ernst zu nehmen und ruhig mit Argumenten darauf einzugehen. In diesem Fall etwa: „Deine Schwester ist jünger als du, deshalb kannst du ihr etwas mehr helfen. In unserer Familie helfen wir einander nämlich.“ Elisabeth Wöran: „Er-lebte – oder vermeintlich erlebte – Unge-rechtigkeiten sollten immer mit dem Kind besprochen und nicht etwa mit Worten wie ‚Ach, mach dir nichts draus!‘ abgetan werden.“

„Wie in allen Erziehungsfragen sind es vor allem das Vorleben der Eltern und ihre Haltung zu diesen Fragen, die den größten Einfluss auf das Verständnis und das Verhalten der Kinder haben“, so Elisabeth Wöran. „Wo Ellbogentech-nik und Egoismus im Vordergrund von

Aktivitäten stehen, werden Kinder sehr rasch ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen. Man sollte auch nicht überse-hen, wie viel Kinder aus den Gesprächen der Erwachsenen untereinander mitbe-kommen – mehr, als viele von uns wahr-haben möchten!“

Gerechtigkeit ist nicht Gleichmacherei

Gerechtigkeit gilt weltweit als Grund-norm menschlichen Zusammenlebens. Die Meinungen darüber, was als gerecht und was als ungerecht anzusehen ist, gehen allerdings weit auseinander. „Ge-rechtigkeit sollte nicht als Gleichmache-rei verstanden werden“, meint Elisabeth Wöran und ergänzt: „Menschen haben aufgrund ihres unterschiedlichen Alters, ihrer unterschiedlichen Lebenssituatio-nen und aus zahlreichen anderen Grün-den verschiedene Bedürfnisse. Diesen entgegenzukommen ist wohl als gerecht anzusehen – und Kinder verstehen das viel schneller als vielleicht gedacht!“

Interesse an solidarischen Aktionen

Kinder sind sehr gerne zu solidarischem Verhalten bereit, wenn sie etwas erle-ben, was ihnen ungerecht erscheint. Wenn sich Kinder gleichzeitig ungerecht behandelt fühlen, solidarisieren sie sich rasch miteinander! Sozialaktionen, die solidarische Ziele haben, stoßen bei jungen Leuten oft auf großes Interesse – das können JugendgruppenleiterIn-nen, nicht zuletzt auch bei den Roten Falken, jederzeit bestätigen, wie auf Sei-te 19 dieses Heftes nachgelesen werden kann. Dieses Interesse wachzuhalten ist eine wichtige Aufgabe für jeden, der mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat …vor allem im Hinblick auf den besorgnis-erregenden aktuellen gesellschaftlichen Trend der Entsolidarisierung.

DSAin Elisabeth Wöran, Sozialarbeiterin und Familienberaterin, tätig bei den Kinderfreunde-Familienberatungen in Ottakring, Floridsdorf und Donaustadt

(Vor-)gelebte Werte:

„He, das ist aber unfair!“

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AKTUELLBeratung & Unterstützung

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Ehrenamtliche Lernhilfe:

„Darf ich Oma zu dir sagen?“Vier engagierte Lernhelferinnen der Kinder-freunde OMY (Old Meets Young)-Gruppe unter-stützen 30 unbegleitete minderjährige Flücht-linge auf ihrem Ausbildungsweg und werden „ganz nebenbei“ zu Bezugspersonen.

Ein Leuchten erscheint auf den Ge-sichtern der jungen Menschen,

wenn sie den Raum betreten: Die Kin-derfreunde-OMYs Antonia Fischer, Dr. Anneliese Grassegger, Astrid Hu-ber, Gerlinde Wolfsberger und Ulri-ke Zöchling werden herzlich begrüßt. Rund 20 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus Syrien, Afghanistan so-wie anderen Kriegs- und Krisengebie-ten Afrikas und Asiens reichen ihnen die Hand und begrüßen sie in ihrem besten Deutsch.

Sie sind alleine, ohne Begleitung ihrer Eltern aus katastrophalen Lebensbe-dingungen oder akuter Lebensgefahr geflüchtet. Etliche haben keine Familie mehr, weil diese getötet wurde. In einem Wohnheim, das der Samariterbund Wien im Herbst 2013 eröffnete, haben 30 die-ser Jugendlichen in zwei Wohngruppen Zuflucht gefunden.

„Ein Bekannter arbeitet ehrenamtlich beim Samariterbund und bat mich um Unterstützung in Form von Lernhilfe für diese Jugendlichen“, erzählt Gerlin-de Wolfsberger, die Initiatorin und Ko-ordinatorin der OMY-Gruppe der Wie-ner Kinderfreunde (siehe Kasten). Als sie bei einem OMY-Treffen von dem Pro-jekt erzählte, meldeten sich sofort drei Mitarbeiterinnen, die sowohl in einem

Kindergarten vorlesen als auch ehren-amtlich Lernhilfe in einer Volksschule geben. Zwei weitere OMYs kamen dann noch dazu.

Alle wollen lernen, lernen, lernen

Nun üben sie jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr mit den jungen Menschen. Die Teilnahme für die Jugendlichen ist frei-willig. „Durchschnittlich 15 bis 20 Bur-schen nehmen regelmäßig und mit viel Motivation teil. Sieben von ihnen besu-chen eine NMS in der 8. Schulstufe. Die anderen machen Deutschkurse in ver-schiedenen Institutionen“, erklärt Chris-tian Ellensohn, der Leiter des Wohn-hauses für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Neben Schule und Deutsch-kursen wird gemeinsam gekocht und es werden Freizeitprogramme angeboten. Auch hier unterstützen die Wiener Kin-derfreunde zusammen mit den Wiener Volkshochschulen das Betreuungsteam des Samariterbundes, die Kinderfreunde Meidling, Favoriten, Ottakring, Brigitte-nau und Währing spendeten ebenso da-für. Angeleitete kreative Beschäftigung wie Malen und Musizieren hilft auch, die schrecklichen Erlebnisse der Vergangen-heit zu verarbeiten.

„Die Arbeit macht uns sehr viel Freude, weil das Interesse seitens der Jugend-lichen ungeheuer groß ist. Alle wollen lernen, lernen, lernen. Darüber hinaus werden wir zu echten Bezugspersonen. Die Kinder haben ja alles außer ihrem Leben verloren“, sagt Wolfsberger, sicht-lich berührt. Auch die anderen OMYs sind sich einig: die Arbeit mit den Bur-schen ist eine Bereicherung. Wolfsber-ger: „Kannst du dir vorstellen, wie ich mich gefühlt habe, als mich ein 16-Jäh-riger beim Verabschieden gefragt hat, ob er Oma zu mir sagen darf?“

Old Meets Young – die engagierten ehrenamtlichen VorleserIn-nen und Lernhilfen der Wiener Kinderfreunde

Die Kinderfreunde-OMYs sind rund 130 engagierte Menschen – viele bereits im Ru-hestand – rund um die pensionierte Volksschuldirektorin Gerlinde Wolfsberger, die regelmäßig ehrenamtlich in den Kindergärten der Wiener Kinderfreunde und in ei-nigen Wiener Büchereien vorlesen. Einige von ihnen helfen in vier Wiener Schulen und einem Wohnhaus für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge den Kindern bei den Hausübungen und beim Lernen und üben Lesen mit ihnen. Weitere Kinderfreunde-OMYs betreuen Familien im Rahmen des Volkshilfe-Projektes „JUNA – Junge Nach-hilfe für Flüchtlinge“.

Vier der sechs LernhelferInnen bei der Vorbesprechung (v. l.): Ulrike Zöchling, Astrid Huber, Gerlinde Wolfsberger und Antonia Fischer

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Freizeit & Spaß

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DER BABYCLUB DER FAMILIENAKADEMIE DER WIENER KINDERFREUNDE IST ÜBERSIEDELT!

Ab sofort finden die Treffen für Eltern mit Babys im „Treffpunkt Kinderfreunde“ in 1160

Wien, Neulerchenfelder Straße 83, statt. Die Leitung des Babyclubs behält Monika

Orschulik, und auch der Termin bleibt gleich: immer dienstags von 9.30 bis 11.30 Uhr.

Für Kinder und Jugendliche mit Behinderun-gen sollen Freizeiterlebnisse in einer Gruppe ebenso möglich sein wie für alle anderen jun-gen Menschen. Dieser Gedanke steht hinter der erfolgreichen Aktion „Freizeit ohne Handi-cap“, die die Wiener Kinderfreunde zweimal im Monat durchführen.

Die Aktion ermöglicht es Kindern und jungen Menschen mit Behinderun-

gen, samstags von 14.00 bis 18.00 Uhr abwechslungsreiche Stunden gemein-sam mit anderen Kindern zu verbringen und neue Freundschaften zu schließen, während ihre Eltern einige freie Stunden nützen oder mit anderen Eltern Erfah-rungen austauschen.

Zahlreiche StudentInnen aus einschlä-gigen Studienrichtungen betreuen die jungen Leute an durchschnittlich zwei Samstagnachmittagen im Monat. Rund 20 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren nehmen an den Treffen teil, zumeist sind zwei oder drei RollstuhlfahrerInnen dabei. Sie be-teiligen sich an Gruppenaktivitäten wie Spielen, Malen und Basteln oder neh-men an gemeinsamen Ausflügen teil – etwa ins Schwimmbad, ins Kindermuse-um Zoom oder in den Tiergarten.

Monatlich setzen sich die BetreuerInnen der Aktion zusammen, um ihr Programm für die nächsten Fixtage zu organisieren und die beiden Gruppen einzuteilen. Mit einem Betreuungsschlüssel von zwei TeilnehmerInnen pro BetreuerIn ist es wirklich möglich, auf die Bedürfnisse al-ler einzugehen und allen die Chance zu geben, das Freizeit- und Kulturangebot

Freizeit ohne Handicap:

Ein ganz besonderer Nachmittag …

der Stadt Wien zu nutzen. Die Freude auf das nächste Treffen ist bei den jun-gen Leuten groß!

Ein lautes „Dankeschön!“ geht an alle SpenderInnen und FörderInnen der Sonderbetreuung für Kinder und Ju-gendliche mit Behinderungen der Wie-ner Kinderfreunde, ohne die dieses und andere Projekte nicht möglich wären, unter anderem an: Lions Club Kahlen-berg, Max und Marie Menger Stiftung, Köck Privatstiftung – Initiative Neues Lernen, Fonds Soziales Wien und Nim-merrichterKurse.

Und natürlich danken wir auch allen Pri-vatspenderInnen ganz herzlich für die tolle Unterstützung!

Die nächsten Termine:8. März, 15. März, 22. März, 5. April, 26. April,10. Mai, 17. Mai, 24. Mai14. JuniAnmeldungen (UNBEDINGT ERFORDERLICH): Tel. 01/401 25-36

Kontakt: Michaela Stab, Tel. 01/401 25-45, [email protected]

Joy und ihre Betreuerin Karin bastelten Weih-nachtskarten zum Dank an die großzügigen Spen-derInnen und FörderInnen der Sonderbetreuung.

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Information und Service

InfoCenter „Alles rund ums Wohnen“Die zentrale Anlaufstelle für alle Fragenrund ums WohnenBartensteingasse 9, 1010 WienTel.: 4000-8000Telefonische Auskünfte: Mo – Fr: 8 – 20 UhrPersönliche Information: Mo – Fr: 8 – 17 Uhrwww.wohnservice-wien.at

WohnungssucheWohnservice WienDas Beratungs- und Informationszentrumrund ums Wohnen mit einem vielfältigenAngebot an geförderten WohnungenTaborstraße 1–3, 1020 WienTel.: 24 503-25800Telefonische Beratung: Mo – Fr: 8 – 20 UhrPersönliche Beratung: Mo – Mi, Fr: 8 – 20 UhrDo: 8 – 12 Uhrwww.wohnservice-wien.at

Wiener Wohnen WillkommensserviceIhr Weg zu einer GemeindewohnungAlle, die sich für eine Gemeindewohnung interessieren, sind im Wiener Wohnen Willkommensservice herzlich willkommen. Guglgasse 7 – 9, 1030 WienEingang: Guglgasse / Ecke Paragonstraße Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8 – 19 UhrMi: 8 bis 12 Uhr Terminvereinbarungen unter 05 75 75 75www.wienerwohnen.at

FörderungenSanierungFörderbare Sanierungen: Sanitär, Heizung, sonstige Installationen, Wärmedämmung,Schallisolierung, behindertengerechter UmbauInfo-Point für Wohnungsverbesserung der MA 25 und MA 50Muthgasse 62, 1190 WienEbene 1. OG, Riegel C, Zimmer C1.09Tel.: 4000-74860 Telefonische Beratung: Mo – Fr 8 – 15 UhrPersönliche Beratung: Mo – Fr 8 – 13 Uhrwww.um-haeuser-besser.at www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung

Sanierungsberatung für Hauseigentümerwohnfonds_wienfonds für wohnbau und stadterneuerungLenaugasse 10, 1082 Wien Tel.: 4035919-0Beratung: Mo – Do: 9 – 16 Uhr und Fr 9 – 11.30 Uhrwww.wohnfonds.wien.at

NeubauVoraussetzungen: Bestimmte, genau festgelegte Einkommensgrenzen dürfen nicht überschritten werden.Antragsstellung NeubauMA 50, Muthgasse 62, 1190 WienTel.: 4000-74840 Parteienverkehr: Mo – Fr: 8 – 12 Uhrwww.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung

Unterstützung und HilfeDie MieterhilfeDie Mieterhilfe ist die Einrichtung in Wien, bei der man rasch und kostenlos jeden Werktag von 8 bis 17 Uhr Antworten auf alle Wohnrechtsfragen bekommt.Rathausstraße 2, 1010 WienTel.: 4000-25900www.mieterhilfe.at

wohnpartnerDas Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau bietet umfassende Unterstützungen im Bereich Gemeinwesen, Konfl iktarbeit und Prävention, um gemeinsam mit den BewohnerInnen die hohe Wohn- und Lebensqualität in den städt ischen Wohnhaus anlagen zu sichern. Öffnungszeiten der Hauptlokale: Mo, Di, Fr: 8 – 13 Uhr, Do: 14 – 20 UhrTelefonisch erreichbar unter: 24 503-01-080 (diese Nummer gilt für den 1. Bezirk – sind Sie in einem anderen Bezirk wohnhaft, ersetzen Sie die 01 durch Ihren Bezirk: 09 für den 9. Bezirk, 23 für den 23. Bezirk)www.wohnpartner-wien.at

Wiener GebietsbetreuungDie Gebietsbetreuungen für Stadterneuerung bieten ein umfassendes Informations- und Beratungs angebot zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfeldes und der Stadterneuerung.Nähere Informationen:MA 25, Tel.: 4000-25000www.gbstern.at

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Freizeit & Spaß

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Die Kinderfreunde sind seit den Anfängen in der Parkbetreuung aktiv. Im Projekt „Ge-sunde Bezirke“ der Wiener Gesundheitsför-derung wird in den nächsten drei Jahren das Thema Gesundheit in den Parks ganz groß geschrieben.

Die Wiener Parkbetreuung ist ein ein-zigartiges Freizeitangebot für Kinder

und Jugendliche. Sie bietet Spiel und Spaß im öffentlichen Raum und trägt viel zur Lebensqualität der jungen Menschen in Wien bei. Ein wichtiger Teil von Lebens-qualität ist die körperliche und seelische Gesundheit. Was liegt also näher, als in den Parks auch die Gesundheit zum The-ma zu machen?

Das Projekt „Gesunde Parks“ hat sich ge-nau das vorgenommen: Im Rahmen der „Gesunden Bezirke“ der Wiener Gesund-heitsförderung werden von 2014 bis 2016 in Parks in sieben Bezirken (2., 5., 10., 16., 20., 21., 22.) innovative gesundheitsför-dernde Angebote umgesetzt. Jedes Jahr

Das neue Parkbetreuungsprojekt:

Wenn aus Parks „Gesunde Parks“ werden …

ist einem anderen Schwerpunktthema gewidmet: 2014 geht es um gesunde Er-nährung, 2015 um die seelische Gesund-heit und 2016 schließlich um das Thema Bewegung. Aber egal, zu welchem Thema wir unsere Aktionen setzen: Immer wird die Freude an den Aktivitäten im Vorder-grund stehen – ein gesundes Leben soll ja vor allem auch Spaß machen!

Außerdem wird es bei den „Gesunden Parks“ darum gehen, Partnerschaften mit anderen Organisationen aufzubau-en und die ParkbetreuerInnen für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren. Die Erfahrungen aus dem Projekt wer-den auf einer Web-Plattform allen Inter-essierten zur Verfügung stehen.

Im Projekt arbeiten mehrere Organisa-tionen zusammen: die Kinderfreunde (Wien, Leopoldstadt, Brigittenau), das IFEP (Institut für Erlebnispädagogik), der ASKÖ-Landesverband WAT und das Forschungsbüro queraum.

Information und Service

InfoCenter „Alles rund ums Wohnen“Die zentrale Anlaufstelle für alle Fragenrund ums WohnenBartensteingasse 9, 1010 WienTel.: 4000-8000Telefonische Auskünfte: Mo – Fr: 8 – 20 UhrPersönliche Information: Mo – Fr: 8 – 17 Uhrwww.wohnservice-wien.at

WohnungssucheWohnservice WienDas Beratungs- und Informationszentrumrund ums Wohnen mit einem vielfältigenAngebot an geförderten WohnungenTaborstraße 1–3, 1020 WienTel.: 24 503-25800Telefonische Beratung: Mo – Fr: 8 – 20 UhrPersönliche Beratung: Mo – Mi, Fr: 8 – 20 UhrDo: 8 – 12 Uhrwww.wohnservice-wien.at

Wiener Wohnen WillkommensserviceIhr Weg zu einer GemeindewohnungAlle, die sich für eine Gemeindewohnung interessieren, sind im Wiener Wohnen Willkommensservice herzlich willkommen. Guglgasse 7 – 9, 1030 WienEingang: Guglgasse / Ecke Paragonstraße Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 8 – 19 UhrMi: 8 bis 12 Uhr Terminvereinbarungen unter 05 75 75 75www.wienerwohnen.at

FörderungenSanierungFörderbare Sanierungen: Sanitär, Heizung, sonstige Installationen, Wärmedämmung,Schallisolierung, behindertengerechter UmbauInfo-Point für Wohnungsverbesserung der MA 25 und MA 50Muthgasse 62, 1190 WienEbene 1. OG, Riegel C, Zimmer C1.09Tel.: 4000-74860 Telefonische Beratung: Mo – Fr 8 – 15 UhrPersönliche Beratung: Mo – Fr 8 – 13 Uhrwww.um-haeuser-besser.at www.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung

Sanierungsberatung für Hauseigentümerwohnfonds_wienfonds für wohnbau und stadterneuerungLenaugasse 10, 1082 Wien Tel.: 4035919-0Beratung: Mo – Do: 9 – 16 Uhr und Fr 9 – 11.30 Uhrwww.wohnfonds.wien.at

NeubauVoraussetzungen: Bestimmte, genau festgelegte Einkommensgrenzen dürfen nicht überschritten werden.Antragsstellung NeubauMA 50, Muthgasse 62, 1190 WienTel.: 4000-74840 Parteienverkehr: Mo – Fr: 8 – 12 Uhrwww.wien.gv.at/wohnen/wohnbaufoerderung

Unterstützung und HilfeDie MieterhilfeDie Mieterhilfe ist die Einrichtung in Wien, bei der man rasch und kostenlos jeden Werktag von 8 bis 17 Uhr Antworten auf alle Wohnrechtsfragen bekommt.Rathausstraße 2, 1010 WienTel.: 4000-25900www.mieterhilfe.at

wohnpartnerDas Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau bietet umfassende Unterstützungen im Bereich Gemeinwesen, Konfl iktarbeit und Prävention, um gemeinsam mit den BewohnerInnen die hohe Wohn- und Lebensqualität in den städt ischen Wohnhaus anlagen zu sichern. Öffnungszeiten der Hauptlokale: Mo, Di, Fr: 8 – 13 Uhr, Do: 14 – 20 UhrTelefonisch erreichbar unter: 24 503-01-080 (diese Nummer gilt für den 1. Bezirk – sind Sie in einem anderen Bezirk wohnhaft, ersetzen Sie die 01 durch Ihren Bezirk: 09 für den 9. Bezirk, 23 für den 23. Bezirk)www.wohnpartner-wien.at

Wiener GebietsbetreuungDie Gebietsbetreuungen für Stadterneuerung bieten ein umfassendes Informations- und Beratungs angebot zu Fragen des Wohnens, des Wohnumfeldes und der Stadterneuerung.Nähere Informationen:MA 25, Tel.: 4000-25000www.gbstern.at

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Mit dem Gesellschaftsspiel „Saus, kleine

Maus“ kommt Action in jedes Kinderzim-

mer. Es gilt, die MitspielerInnen in die Falle

zu locken und vor allen anderen ins Ziel zu

kommen, ohne dabei selbst geschnappt zu

werden. Das unterhaltsame Spiel für die Jün-

geren macht Spaß und ist wunderbar kurz-

weilig.

Alter: ab 4 JahrenFür 2 bis 3 SpielerInnen

Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Re-daktion Kinder und Eltern, Kennwort „Saus, kleine Maus“, Albert-gasse 23, 1080 Wien, senden. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsendeschluss: 10. März 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerIn-nen werden schriftlich verständigt.

Teilnahmeschein:„Saus, kleine Maus“

Name d. Kindes

Alter d. Kindes

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Wir verlosen:drei Exemplare des Brettspiels „Saus, kleine Maus“

Gemeinsam zu kochen macht Spaß … und es schmeckt auch gleich besser.

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AKTUELLFreizeit & Spaß

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Teilnahmeschein ausfüllen und an die Wiener Kinderfreunde, Re-daktion Kinder und Eltern, Kennwort „LEGO Eisenbahn“, Albert-gasse 23, 1080 Wien. Teilnahme auch per Fax (01/408 86 00) oder per E-Mail möglich: [email protected]. Einsende-schluss: 10. März 2014, senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barablöse des Gewinnes ist nicht möglich. GewinnerInnen werden schriftlich verständigt.

Teilnahmeschein:„LEGO Eisenbahn“

Name d. Kindes

Alter d. Kindes

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Bereits 2005 initiierten die Kinderfreunde ein spezielles Zielgruppenangebot im Ama-lienbad: An bestimmten Sonntagen ist das Bad abends exklusiv für Frauen und Mädchen reserviert, die – aus welchen Gründen auch immer – beim Schwimmen unter sich bleiben wollen.

Gab es vor Jahren das Angebot eines Mädchen- und Frauenschwimm-

abends einmal im Monat, so ist die Nachfrage inzwischen so gestiegen, dass es nun bereits zweimal monatlich am Sonntagabend heißt: Girls only! Die Kasse ist an diesen Tagen von 17.30 bis 19.30 Uhr geöffnet – Eintrittskarten gibt es allerdings nur, solange der Vor-rat reicht.

Das Mädchen- und Frauenschwim-men findet jeweils von 18.00 bis 21.00 Uhr statt. Rettungsschwimmerinnen des Wiener Jugendrotkreuzes beauf-sichtigen in diesen drei Stunden den Badebetrieb.

Kaum ein Fortbewegungsmittel faszi-niert Kinder – und auch viele Erwach-sene – so sehr wie die Eisenbahn. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es zahlreiche Modelleisenbahnen, damit Kinder die Begeisterung „Zug“ auch zu Hause aus-leben können. Und bis heute ist das In-teresse daran ungebrochen.

Wir verlosen ein großes LEGO® DUPLO® Eisenbahn Super Set!

Mit dem Set und seinem modernen Zug werden Kinder von 2 bis 5 Jahren zu kleinen ZugbaumeisterInnen! Nach Her-zenslust Bauen, Zugfahren und Schie-nenlegen ist angesagt – die Lokomotive erzeugt sogar echte Geräuscheffekte. Die Steine werden auf die Waggons gela-

Schwimmen im Amalienbad:

Zweimal im Monat gilt: Girls only!

Tschu Tschu, die Eisenbahn ist da:

Tolles LEGO® Eisenbahn-Set zu gewinnen!

Die Kosten: Eintritt für Erwachsene: € 4,50Eintritt für Jugendliche (15–18 J.): € 2,60Eintritt für Kinder (7–14 Jahre): € 1,60Eintritt für Kinder (6 Jahre und jünger): kostenlos in Begleitung einer ErwachsenenEs gibt auch ermäßigte Saisonkarten.

Termine für 2014:So., 23. Februar, So., 9. März, So., 23. März, So., 6. April, So., 27. April, So., 11. Mai, So., 25. Mai, So., 1. Juni, So., 15. Juni, So., 22. Juni Weitere Infos unter www.wien.kinderfreunde.at/freizeit

den – und los geht’s! Und mit dem funk-tionierenden Kran wird das Baumaterial wieder abgeladen.

Das Set umfasst Schienenelemente, die eine Strecke von über 162 cm ergeben, eine Brücke mit Tunnel, Lastwagen, Stein-bruch mit DUPLO® Steinen, ein Gebäude mit Kran und jede Menge bunte DUPLO® Elemente sowie drei DUPLO® Figuren.

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Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität: Seit bald schon 90 Jahren bemühen sich die Roten Falken, Kindern und Jugendlichen diese Grundwerte zu vermitteln – heute noch erweitert um Vielfalt und Frie-den. Doch sie stellen fest, dass gerade diese Grundwerte in der heutigen Welt immer mehr an Bedeutung verlieren. Für viele Menschen ist es leider nicht selbstverständlich, anderen zu helfen, die weniger haben oder de-nen es schlechter geht. So haben die Roten Falken Wien beschlossen, den Herbst 2013 unter das Motto „Solidarität“ zu stellen.

Gestartet wurde im „Solitober“ mit einer großen Lebensmit-telsammelaktion (= Schritt Nr. 008 der Kampagne „Verändern wir die Welt“, siehe Seite 6/7). Die Kinder- und Jugendgruppen der Roten Falken Wien sammelten vor Supermärkten Lebens-mittel und Hygieneartikel für bedürftige Familien. Viele Privat-spenderInnen und Bürogemeinschaften zeigten sich solidarisch und beteiligten sich an dieser Aktion. Insgesamt kamen über 3.000 Artikel zusammen. Die gesammelten Spenden wurden der Volkshilfe Wien übergeben, die daraus Lebensmittelpakete zusammenstellte. Über die Sozialberatungsstellen und Bezirks-organisationen der Volkshilfe Wien wurden die Pakete an be-dürftige Wiener Familien übergeben.

Im „Solivember“ fand im Rahmen des Internationalen Ta-ges der Kinderrechte am 20. November ein Flashmob auf der Mariahilfer Straße statt, der auf Artikel 31 der UN-Kinder-rechtskonvention aufmerksam machte: das Recht von Kindern und Jugendlichen, besonders für ihre Bedürfnisse geschaffene Räume zu haben. Denn: Wo gibt’s eigentlich Platz für Kinder in dieser viel diskutierten Begegnungs- und Fußgängerzone? Die Mariahilfer Straße sieht zwar Platz für FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen vor, die Bedürfnisse von Kindern werden jedoch, wie so oft, auch dort nicht berücksich-tigt. Deshalb wurde als vierter Schritt der oben genannten Kampagne in der Fußgängerzone für einige Stunden ein pro-visorischer Spielplatz eingerichtet. Die Roten Falken fordern:

Bei der endgültigen Umgestaltung der Straße sollen die Wün-sche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen durch speziell für sie geschaffenen Raum berücksichtigt werden, in dem Bewegung und soziales Miteinander ermöglicht und ge-fördert werden.

Beendet wurde der Solidaritätsherbst im „Solizember“ mit ei-nem Spielenachmittag im Wiener Integrationshaus. Für Kinder und Jugendliche aus Familien, die in ihrer Heimat von Armut oder politischer Verfolgung bedroht sind und daher in Österreich ein neues Zuhause gesucht haben, wurde dieser ganz besondere Nachmittag bereitet: Sie sollen spüren, dass sie in Österreich willkommen sind.

„Verändern wir die Welt“: Gelebte Solidarität kann kinderleicht sein, meinen die Roten Falken – ganz im Sinne des bekannten verstorbenen Psychiaters Erwin Ringel, der meinte: „Es geht nicht nebeneinander und schon gar nicht gegeneinander, es geht nur miteinander!“

Solidaritätsherbst der Roten Falken:

Gemeinsam für eine bessere Welt

Schritt Nr. 004: Die Kinder hatten Spaß beim Flashmob auf der Mariahilfer Straße!

Über 3.000 Lebensmittelpakete übergaben Sandra Kapuy, die Vorsitzende der Roten Falken Wien (ganz rechts), zusammen mit Falkensekretärin Daniela Leßmann und Kinderfreunde Wien-Geschäftsführer Christian Morawek (ganz links) an DSA Walter Kiss, den Geschäftsführer der Volkshilfe Wien.

Fleißig sammelte auch Gruppenfalkin und stv. Landesvorsitzende Conny Bohmann mit den Freundschaftskindern Meidling Lebensmittel.

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Freizeit & Spaß

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Auch viele Bezirksorganisationen der Wiener Kinderfreunde veranstalten lustige Faschingsfeste für Kinder:

KINDERFREUNDE LANDSTRASSE:Sa., 22. Februar, 15.00 bis 17.30 Uhr, Landstraßer Hauptstraße 96, 1030 Wien

KINDERFREUNDE MARGARETEN: So., 16. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Jugendzentrum, Grünwaldgasse 4, 1050 Wien

KINDERFREUNDE ALSERGRUND: So., 23. Februar, 15.00 bis 18.00 Uhr, Liechtensteinstraße 100, 1090 Wien

KINDERFREUNDE FAVORITEN: So., 2. März, 14.00 bis 17.00 Uhr, Haus der Begegnung, Ada-Christen-Gasse 2, 1100 Wien

KINDERFREUNDE HIETZING: So., 16. Februar, 14.00 bis 17.00 Uhr, Volkshochschule, Hofwiesengasse 48, 1130 Wien

KINDERFREUNDE PENZING: Sa., 22. Februar, 14.00 bis 17.00 Uhr, Linzer Straße 297, 1140 Wien

KINDERFREUNDE OTTAKRING: Sa., 1. März, 14.30 bis 17.00 Uhr, Indoorspielplatz Seversaal, Schuhmeierplatz 17–18, 1160 Wien

KINDERFREUNDE WÄHRING: So., 9. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Gentzgasse 62, 1180 Wien

KINDERFREUNDE FLORIDSDORF:Sa., 22. Februar, 15.00 bis 18:00 Uhr, Siemensstraße 17, 1210 Wien

KINDERFREUNDE LIESING: So., 16. Februar, 14.30 bis 17.30 Uhr, Haus der Begegnung, Liesinger Platz 3, 1230 Wien Nähere Infos unter Tel. 01/401 25-37

Fasching mit den Kinderfreunden:

Die tollsten Partys der Stadt!

Pippi Langstumpf, Feuerwehrfrau, Spider-man oder Bienchen: Kinder verkleiden sich gerne. Und die Kinderfreunde sorgen für Krapfen, lustige Spiele und Musik – so soll Fasching sein.

Sonntag, der 2. März 2014, wird für viele Kinder und ihre Familien der ein-

deutige Höhepunkt des Wiener Faschings! Denn im Rathaus steigt von 15.00 bis 17.30 Uhr (Einlass ab 14.00 Uhr, Tages-kassa ab 13.15 Uhr geöffnet – ACHTUNG: Einlass heuer über die Felderstraße 1) in allen Festsälen das größte Faschingsfest Wiens – die bereits traditionelle Famili-enparty der Wiener Kinderfreunde, ein bunter Partymix mit diversen Musik- und Show-Acts, der Kasperlbühne, Luftburgen sowie vielen weiteren Attraktionen und Mitmach-Angeboten. Auch heuer wird es wieder eine große Benefiz-Verlosung zugunsten der Aktion „Freizeit ohne Handicap“ – des Projektes der Wiener Kinderfreunde zur freizeitpädagogischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen – geben. Wir danken u. a. folgenden Partnern für die Unterstüt-zung: Anker, Bank Austria und Hasbro.

Eintrittspreise:Erwachsene: im Vorverkauf € 5,20* / an der Tageskassa € 5,70*Für das 1. Kind: im Vorverkauf € 3,90* / an der Tageskassa € 4,40*Für jedes weitere Kind: im Vorverkauf € 2,50 / an der Tageskassa € 3,00Sitzplätze an Tischen im Festsaal, Wappensaal oder Nordbuffet: € 2,50* pro Platz *) bei Vorweisen der kinderaktiv-Card von wienXtra oder der Mitgliedskarte des Freundschaftsclub der Wiener Kinderfreunde gibt es € 0,40 Ermäßigung

Kartenbestellungen und Tisch- reservierungen:Tel. 01/401 25-11 (Mo. bis Do., 8.00 bis 16.30 Uhr, Fr. bis 15.00 Uhr) oder per E-Mail unter [email protected]

Weitere Infos: Wir freuen uns auf viele bunte Kostüme! Bitte keine Spielzeugwaffen. Betreute Kinderwagengarage beim Einlass (aufgrund feuerpolizeilicher Vorschriften ist eine Mitnahme von Kinderwägen in die Veranstaltungsräume nicht gestattet). Bitte keine Konfetti und Luftschlangen-sprays verwenden.

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AKTUELLFreizeit & Spaß

Oje, der kleine Vogel ist verschwunden! Die BetrachterInnen können in diesem schön illustrierten Buch für die Allerkleinsten dabei helfen, ihn wieder zu finden. In dem quadratischen und robusten Pappbilder-buch mit abgerundeten Ecken verbergen sich hinter verschiedensten – auch für Kin-derhände gut zu öffnenden – Klappen Tie-re, Gegenstände, Pflanzen, die die meisten Kinder schon kennen werden.

Die Bilder sind einfach und klar gehal-ten, kommen vor jeweils einfarbigem Hintergrund gut zur Geltung und sind auch für die Kleinsten gut erkennbar.

Helen Ignifugo, Kindergartenhelferin

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Der Bärbeiß hat am liebsten schlech-te Laune, deshalb wohnt er auch allein. Nichts und niemand kann es ihm recht machen, daher will er auch niemanden besuchen. Und wenn ihn jemand besu-chen möchte, hat er keine Zeit. Seine Nachbarn lassen sich davon nicht beein-drucken, anstecken lassen sie sich nur von Freundlichkeit. Sie zeigen dem Bär-beiß, wie wertvoll Freundlichkeit ist.

Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, in dem ernste Themen wie der liebevolle und höfliche Umgang miteinander kind-gerecht behandelt und aufgelöst werden.

Silvia Kukla, Leiterin KiGa Gunertweg

Annette Pehnt,

Jutta Bauer

Der Bärbeiß Verlag: Hanser

ISBN: 978-3-446-24307-1

Preis: € 10,–

Alter: ab 8 Jahren

Cédric Ramadier (Text),

Vincent Bourgeau (Bild)

Kleiner Vogel, wo bist du?Verlag: aracari

ISBN: 978-3-9059-4535-5

Preis: € 15,40

Alter: ab 2 Jahren

BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS – BUCHTIPPS

Vor-gelesen …Sven Nordquist

Pettersson und Findus: Findus zieht um Verlag: Oetinger

ISBN: 978-3-7891-7909-9

Preis: € 13,40

Alter: ab 4 Jahren

Benni: Hast du im wirklichen Leben je je-manden getroffen, der an Pettersson erin-nert – oder einen Kater wie Findus?Sven Nordqvist: Nein – aber ich habe selbst gewisse Ähnlichkeiten mit Pet-tersson. Und ich hatte früher einmal eine Katze.

Benni: Mir gefällt besonders gut, dass es so viele witzige Details in deinen Zeich-nungen gibt. Wie hast du gelernt, so toll zu zeichnen?Nordqvist: In meiner Jugend wollte ich ein guter (Buch-)Illustrator werden, des-halb habe ich sehr viel geübt.

Anlässlich des ersten Realfilm-Abenteuers von Pettersson und Findus hat unser Junior-Reporter Benni ein Interview mit Buchautor und Illustrator Sven Nordqvist geführt:

Das Interview zum FilmBenni: Zeichnest du zuerst die Szenen und schreibst dann den Text oder umgekehrt?Nordqvist: Ich schreibe den Text zuerst.

Benni: Wie lauten die Vornamen von Pettersson und Gustavsson?Nordqvist: Das weiß ich nicht.

Benni: Arbeitest du jetzt gerade an einem neuen Pettersson-und-Findus-Buch?N o r d q v i s t : Nein, ich war-te auf ein Ma-nuskript für ein neues Buch über „Mamma Muh und die Krähe“, ein Buch für noch jüngere Kinder.

Jeden Morgen um vier Uhr beginnt Kater Findus auf seinem Bett zu hopsen. Doch das gefällt dem alten Pettersson gar nicht, denn der steht gerne ein paar Stunden später auf. Pettersson bietet Findus zwei Möglichkeiten an: Entweder er hört auf zu hopsen oder er zieht um. Da es für Findus unmöglich wäre, mit dem Hopsen aufzuhören, beschließt er auszuziehen. Aber ohne Findus ist es im Haus gar so still, findet Pettersson, und auch Findus ist ein bisschen einsam …

Auch in diesem Buch verknüpft Sven Nordqvist eine geistreiche Geschichte mit wundervollen Zeichnungen. Auf je-der Seite gibt es immens viel zu entde-cken. Und so findet der Leser bei jedem Mal Betrachten des Bildes eine neue, großartige Kleinigkeit.

Benni Wenzel, Schüler

Wir verlosen 100 Karten für das erste Realfilm-Abenteuer von Pettersson und Findus „Pettersson und Findus – klei-ner Quälgeist, große Freundschaft“ in der Nachmittagsvorstellung am So., 16. März im Cineplexx Wienerberg bzw. Cineplexx Donauplex. Der Film mit Ulrich

Noethen, Marianne Sägebrecht und Max

Herbrechter kommt im März in Öster-

reichs Kinos. Er erzählt, wie Findus zum

alten Pettersson kommt und was die bei-

den alles zusammen erleben.

Wer dabei sein möchte, schickt bis 5. März per Mail, Fax oder Postkarte (Datum des Poststempels zählt) seine Kar-tenwünsche (max. für eine Familie) an: [email protected], Fax: 01/408 86 00, oder an Wiener Kinder-freunde, Redaktion „Kinder und Eltern“, Stichwort: „P&F“, Al-bertgasse 23, 1080 Wien. Kontaktdaten für die Info über die Uhrzeit der Vorführung nicht vergessen! Wunschkino bitte angeben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

100 Familien-Kino-Karten zu gewinnen!

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Freizeit & Spaß

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Diese Tiere haben wohl zu viel Helium verschluckt und fliegen nun wie Luftballone durch die Luft. Die zwei

Bilder unterscheiden sich nur durch sechs verschiedene Fehler – kannst du sie alle finden?

Die Kniffelseite für Kinder und Junggebliebene

Was ist schlimmer als eine Giraffe mit Halsweh?

Ein Tausendfüßler mit Hühneraugen.*

Welchen Garten muss man nicht gießen?

Den Kindergarten.

Was sitzt an der Wand und ist blau?Eine Fliege mit Jeans.

Wie heißt das Reh mit Vornamen?

Kartoffelpü. Was ist rot und schwimmt im Meer? Ein Hai mit Sonnenbrand.

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Die kleine Schmunzel-Ecke

*) Tausendfüßler haben sehr viele Beine, daher kommt ihr Name. Aber keine einzige Art hat wirklich 1000 davon! Üblicherweise kommen Tausendfüßer auf nicht mehr als 750 Füße. Oft sind es jedoch „nur“ etwa 100 Bein-Paare pro Tier. Den wortwörtlichen Tausendfüß-ler gibt es also gar nicht!

Rätselauflösung des Suchbildes – folgende Dinge fehlen im Bild rechts:1.) Aufschrift auf der Flasche2.) Wolke links oben3.) Vögel rechts unten4.) Ringelschwanz des Schweins5.) Barthaare des Hasen 6.) Blume links neben Flasche

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AKTUELLFreizeit & Spaß

DVR: 0025089

P.b.b. 02Z032251 M Verlagspostamt 1080 Wien, Erscheinungsort Wien

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Impressum:Verleger und Herausgeber: Österreichische Kinderfreunde, Landesorganisation Wien, Albertgasse 23, 1080 Wien, Tel. 01/401 25. Geschäftsführer: Christian Morawek. Chefredaktion: Michaela Müller-Wenzel, CvD: Carola Edinger, Mitarbeit: Veronica Kothbauer. Produktion: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1; Artdirector: Peter-Paul Waltenberger; Fotos: Wie-ner Kinderfreunde, Carola Edinger, BV Ottakring/Jobst, Wiener Tafel, Arman Raste-gar, Peter Korp, Christian Jobst, Samariterbund / Corinna Dietrich, MA 44, Volkshil-fe, LEGO, Hasbro. Druck: Gutenberg Druck GmbH, Johannes-Gutenberg-Straße 5, 2700 Wiener Neustadt

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter www.wien.kinderfreunde.at/Bundeslaender/Wien/Medienservice/Publikationen

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Thomas Brezina, den wohl beliebtesten und erfolgreichsten Kinderbuchautor, Fernsehmoderator und -darsteller im deutschsprachigen Raum, persönlich zu treffen ist ein Wunsch vieler Kinder. In der Vorweihnachtszeit ging dieser Wunsch auf Initiative der Wiener Kinderfreunde für PatientIn-nen der Kinderinternen Station im Wilhelminenspital in Erfüllung: Thomas Brezina besuchte sie!

Bei einer kleinen Weihnachtsfeier, an der alle Kinder teilnahmen, die ihr

Bett verlassen durften, erzählte Thomas Brezina vom ersten „Tom Turbo“-Kino-film, der vor Weihnachten in die Wiener Kinos kam und die Entstehungsgeschich-te des trickreichen Detektiv-Fahrrads zum Inhalt hat. Die Kinder stellten viele Fragen, die UNICEF- und Andersen-Botschafter Brezina geduldig und mit Feuereifer beantwortete. Dann durften sich alle Kinder Bücher aussuchen, die er für sie signierte. Schließlich besuchte er noch einige Kinder in ihren Zimmern und brachte auch ihnen Bücher.

Der Vorsitzende der Wiener Kinder-freunde und Ottakringer Bezirksvor-steher Franz Prokop, Geschäftsführer Christian Morawek sowie der Leiter der Kinderabteilung Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Frischer begleiteten Thomas Brezina, dessen Besuch vor Weihnach-ten bereits Tradition hat. „Wir freuen uns schon immer auf diesen Tag, weil es schön ist zu sehen, wie glücklich die Zuwendung Thomas Brezinas die Kinder macht“, so Primarius Frischer.Die Bücher wurden heuer von den Ver-lagen Ravensburger, Egmont-Schneider, Coppenrath sowie vom G&G Verlag kos-tenlos zur Verfügung gestellt.

Die drei Mitglieder des Tiger-Teams, Luk, Biggi und Patrick, lösen mithilfe der LeserInnen die spannendsten Fälle. Interaktiv, innovativ, immer spannend und jetzt auch als Sammelband, der die Einzelbände „Die Ritter-Robots“ (Band 4), „Der Totenkopf-Helm“ (Band 12) und „Das vergessene Verlies“ (Band 16) enthält.

Vor 20 Jahren machte sich das trickreiche Detektiv-Fahrrad Tom Turbo im Fernse-hen zum ersten Mal auf Verbrecherjagd, nun düst es auch über die große Kino-Leinwand. Das Buch zum Film erzählt erstmals die Entstehungsgeschichte von Tom Turbo, die im Buch von Filmszenen-Fotos begleitet wird. Ein Muss für alle Fans des tollen Fahrrads!

Die Weihnachtsaktion der Wiener Kinderfreunde umfasst Büchergeschenke für Kinder in Spitälern und Heimen, den Besuch von Thomas Brezina im Wilhelminenspital sowie die Einladung tausender Kinder in ein Kindermusical ins Raimund Theater. Sie wird durch SponsorInnen, Spendengemeinschaften und EinzelspenderInnen ermöglicht.

Thomas C. Brezina

Ein Fall für dich und das Tiger-Team – Die Ritter-Fälle Egmont Schneiderbuch

ISBN 978-3-505-13185-1

Ab 8 Jahren

€ 13,40

Thomas C. Brezina

Tom Turbo – Von 0 auf 111. Das Buch zum FilmG&G-Verlag

ISBN 978-3-7074-1568-1

Ab 8 Jahren

€ 12,95

Kinder glücklich gemacht:

Thomas Brezina zu Besuch im SpitalGroße Freude bereiteten Thomas Brezina und der Ottakringer Bezirksvorsteher sowie Vorsitzende der Wiener Kinderfreun-de Franz Prokop (links) den Kindern im Wil-helminenspital – und damit auch Primarius Frischer (rechts) – mit ihrem Besuch!

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