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Michelle Geigenmüller · Zentrum für Nachhaltigen Tourismus (ZENAT) · HNE Eberswalde Seite 1 Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde · Schicklerstraße 5 · D-16225 Eberswalde 16. Juni 2017 Michelle Geigenmüller Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Klimasensible KMU - Qualifizierung von Tourismusunternehmen zur Entwicklung innovativer Klimaanpassungskonzepte“ [email protected] Qualifizierung von Tourismusunternehmen zur Entwicklung innovativer Klimaanpassungskonzepte Klimasensible KMU

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Michelle Geigenmüller · Zentrum für Nachhaltigen Tourismus (ZENAT) · HNE Eberswalde Seite 1

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde · Schicklerstraße 5 · D-16225 Eberswalde

16. Juni 2017

Michelle Geigenmüller

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Klimasensible KMU - Qualifizierung von

Tourismusunternehmen zur Entwicklung innovativer Klimaanpassungskonzepte“

[email protected]

Qualifizierung von

Tourismusunternehmen zur Entwicklung

innovativer Klimaanpassungskonzepte

Klimasensible KMU

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Michelle Geigenmüller · Zentrum für Nachhaltigen Tourismus (ZENAT) · HNE Eberswalde Seite 2

Projektinformationen

• Drittmittelprojekt: Klimasensible KMU – Qualifizierung von

Tourismusunternehmen zur Entwicklung innovativer Klimaanpassungskonzepte

• Laufzeit: 01/2016 – 12/2017

• Beteiligte Partner: Zentrum für nachhaltigen Tourismus (ZENAT) der

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde; kate – Kontaktstelle für

Umwelt & Entwicklung e.V.

• Projektleitung: Prof. Dr. Wolfgang Strasdas

• Projektbearbeitung: Michelle Geigenmüller

• www.zenat-tourismus.de

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Hintergrund I

• Klima als Hauptmotiv, warum Touristen in bestimmte Urlaubsregionen reisen

Veränderungen der klimatischen Bedingungen beeinflussen Wahl von

Reisegebieten

• wechselseitiges Verhältnis zwischen Tourismus und Klima: Tourismus

Mitverursacher und Betroffener des Klimawandels

• erforderlich: mittlere bis hohe Anpassungskapazität der touristischen Akteure

• aber: Bei den Akteuren bestehen noch Wissenslücken hinsichtlich der

Anpassungsmöglichkeiten

Fotos: Tobias Hase/dpa, N.Lange, EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie

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Hintergrund II: fehlendes Involvement

• Initiierung von Projekten

• Planungszeitraum touristischer Akteure

• ein von Verdrängung geprägter Umgang mit dem Klimawandel

• begrenzte

Investitionsmöglichkeiten:

Befürchtung, knappe Ressourcen

für Maßnahmen zu vergeuden,

die derzeit noch nicht prioritär sind

© Andreas Rulle

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Hintergrund III: Erfolgsfaktoren

• reine Wissensvermittlung reicht nicht aus, um einen Akteur letztlich zum

Handeln zu bewegen

• Überzeugung zum Handeln muss gegeben sein

• klare Bedrohungslage muss definierbar sein

• Akteure müssen das Problem mit eigenen Mitteln positiv beeinflussen können

• persönliche Vorteile ihrer Handlungen müssen klar verdeutlicht werden

• Komplexität des Themas Klimawandel sollte so weit wie möglich reduziert

werden, um die Akteure nicht zu überfordern

• Bezüge zur Alltagswelt der Touristiker*innen

Elbeschifffahrt:

Niedrigwasser 2015

Foto: Matthias Hiekel/dpa

Hochwasser 2013

Foto: Seamus Kennan

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Michelle Geigenmüller · Zentrum für Nachhaltigen Tourismus (ZENAT) · HNE Eberswalde Seite 6

Herangehensweise

• Ziel: Qualifizierung und Sensibilisierung von Tourismusunternehmen zu den

Chancen und Risiken der Folgen des Klimawandels

• aktive Unterstützung in der Erarbeitung von Klimaanpassungskonzepten in

drei ausgewählten Pilotunternehmen bzw. -destinationen

• maßgeschneiderte Lösungen für jedes Unternehmen bzw. jede Organisation

Eignung als Anwendungsbeispiele für andere Tourismusbetriebe

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Recherche

• aktueller Stand zum Themenfeld „Klimawandel und Tourismus“ und aktuelle

Anforderungen an digitale Bildungsformate

• Entwicklung eines Bewertungsrasters für bereits bestehende

Bildungsmaterialien von Kate und der HNEE zum Themenfeld „Klimawandel

und Tourismus“

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Entwicklung eines Qualifizierungskonzeptes

• Definition der Zielgruppe

• modulares Weiterbildungskonzept mit Kursinhalten und übergreifenden

Lernzielen

• Blended Learning-Ansatz: Kombination aus Online-, Präsenz- sowie

Praxisphasen

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Umsetzung: Onlinephase

Screenshot des E-Learning-Grundlagenmoduls

• Onlinephase: verschiedene Module zu den Themen Klimaschutz,

Vulnerabilitätsanalyse und Klimaanpassung

• praktische Umsetzungsbeispiele

• zielgruppenspezifische Checklisten

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Umsetzung: Präsenzworkshop

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Umsetzung: Anpassungskonzept

• Erstellung im Unternehmen/in der Organisation

• Maßnahmenprogramm orientiert sich an Vorlagen zum CSR-Prozess

• Ferncoaching während der gesamten Erstellungsphase

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Überarbeitung des Qualifizierungskonzeptes auf Basis

der Evaluierung

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Herausforderungen

• Wissenslücken hinsichtlich der Anpassungsmöglichkeiten

• Initiierung vom Projekt Zielgruppe der Weiterbildung

• ein von Verdrängung geprägter Umgang mit dem Klimawandel Minimalziel:

Klimawandel mitdenken

• Planungszeitraum touristischer Akteure/begrenzte

Investitionsmöglichkeiten Klimaschutz attraktiver als Klimaanpassung

(unmittelbare Kosteneinsparungen realisierbar)

• Reduzierung der Komplexität des Themas Klimawandel wissenschaftlicher

Anspruch vs. Mut zur Vereinfachung der Sachverhalte

• Erhöhung des Involvements oder Überforderung?

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Quelle: Berliner Zeitung/Thomas Plaßmann