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1,10 € Nr. 2/JG 20 Februar 2011 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Agenda-Kulturplan S. 3 Normaler Winter? S. 12 Inklusive Förderschule? S. 20 Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 Seite 21

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Agenda-Kulturplan S. 3 Normaler Winter? S. 12 Inklusive Förderschule? S. 20 Seite 21 Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12

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1,10 € Nr. 2/JG 20

Februar 2011mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Agenda-Kulturplan S. 3 Normaler Winter? S. 12 Inklusive Förderschule? S. 20

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

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Kleinmachnower Zeitung 02 2011

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2011–2012 •Kauf undInstandsetzungderKammerspiele Kleinmachnow

(Beginn von Benefizkonzerten in der Pla-nungsphase fürdenAusbaudesdrittenGe-schosses der Kammerspiele für den EinzugdesHeimatvereinesKleinmachnow)

2011 •Abschluss der Planung für den Bereich des

altenDorfes,insbesondereausderNotwen-digkeitheraus,dassderKirchsaalder evan-gelischenKirchengemeinde inderZeitvon2012–2014errichtetwerdenkann

•ErrichtungdesKulturanbauesanderStein- weg-SchuleKleinmachnow

2012 •BeginnderErrichtungvonSkulpturwander-

wegenunterEinbeziehungderBildhauerdesOrtesunddereinschlägigenAktivitätenderSchulennachAbschlussderBauarbeitendesWanderweges Friedensbrücke/Rammrath-brücke und nach Abschluss des Baues derSchopfheimerAllee

•BeginnderBenefizkonzerteindenKammer-spielen zur CoFinanzierung der Orgel desneuen Kirchsaales, um den kulturellenLeuchtturm der Gemeinde, die Kantorei,großzügigzuunterstützen(EinbauderOr-gelindenJahren2016–2018)

2013 •Beginn der Planung für den Wiederaufbau

deraltenHakeburgunddesGutshauses imaltenDorf (einschl.derarchäologischenUn-tersuchung, um allen Anforderungen desDenkmalschutzesgerechtzuwerden)

Zeitplan für Kulturprojekte

Aktuelles/Inhalt

So könnte sie bald wieder aussehen, die alte Hakeburg. Foto: Archiv Heimatverein Kleinmachnow

Lokale AGENDA – Arbeitsgruppe Kultur und Bildung

Inhalt

Regionales• DieRegionauf einenBlick 4• Anschläge 5• Rand-GLOSSE:Individualverkehr 9• Flugroutenmodelbau 9• Fastnichtzutoppen 9 • ZielstellungGenerationennetz 11 • 20JahreTAV 11• Topthema:IstdieserWinternochnormal? 12

Kommunales• DerHauptausschusstagte 6• Standpunkt:Kammerspiele 6 • KinoundKulturerhalten 6• 3FragenandenBürgermeister 7 • Straßengespräche 8• HelfriedWinzerzumGedenken 10• Leserpost 14

Kultur• Porträt:PeggyBlock 15• AlsGOttnichtnachKleinmachnowkam 16• BergundProphet 17• SchwesterkunstausItalien 18 • Buchvorstellung 18

Jugend/Bildung• „Endlichmal´nHinterninderHosehaben...“ 20 • Musizierendmusizierenhelfen 21

Gesundheit• TagesklinikfürRegion 22• Dasändertsich2011 22• Selbsthilfegruppen/Bereitschaftsdienste 23

Querbeet• Feuerwehrreport 24• Erhebungsbeauftragtgesucht 24• Zurückgeblättert 25• LokaleAgenda21:ZehlendorferDamm 25 Sport• RegionundEuropazuWasser 26• AngstvordemWinter 27

Recht• VeränderteGesetze 28

Heimatgeschichten• BeginnfreudigeMoment-aufnahmen 19

Leiderliegtimmernochkeinabgeschlossenes Kulturkonzeptunserer Gemeinde vor. DieserUmstand erschwert in ziemli-chemUmfangdieEntscheidungzum Kauf und der Instandset-zungderKammerspiele.DieAr-beitsgruppeKulturundBildungderLokalenAgendaKleinmach-nowmöchtemitdemvorgeleg-ten Zeitplan auch längerfristigeOrientierungenfürdieEntwick-lung der kulturellen Landschaftim Ort geben. Die Inhalte sindsehr ambitioniert und bedürfeneiner gründlichen Abwägung.Die Mitwirkung möglichst vie-ler Bürger unseres Künstleror-tes(SprachgebrauchvonHaraldKretzschmar) ist VoraussetzungfürdasErreichenderZiele.

2020•Zum 100-jährigen Bestehen der Gemeinde

Kleinmachnow:FertigstellungderaltenHa-keburg als Museum für Ortsgeschichte imKeller- und Erdgeschoss des Gebäudes, da-rüber Dienstwohnung für den zukünftigenMuseumsleiterimGutshaus

2020–2024•Beginn der Bauarbeiten für die Errichtung

des Gutshauses als Museum für Kunstge-schichteundBildergalerie

Weiterführende ÜberlegungenLand- oder Kanalarbeiterhaus ZehlendorferDamm200:RekonstruktiondesunterDenkmal-schutz stehenden Vierfamilienhauses. Von denvierWohnungenkönnteeineWohnungStipen-diatenwohnungfürdeninternationalenBildhau-ernachwuchsmitAtelierinderRemisesein.Dieweiteren drei Wohnungen sollten Dienstwoh-nungen der Gemeinde sein, um jungen Mitar-beitern, eventuell Lehrern und Erziehern, denAnfanginKleinmachnowzuerleichtern.NordseitedesGutshofes(ehemaligerStandortder Remise): Errichtung von zwei oder dreidem Gutshofcharakter nachempfundenenDoppelhäusernzurEinfassungdesGutshofes.VorzugsweisekönntendieseandieMitarbei-terderevangelischenKirche(Pfarrer,Kantor)vermietetwerdenoderDienstwohnungenderGemeindeverwaltungsein.Auch die Wiedererrichtung des ursprünglicham Zehlendorfer Damm gelegenen Land-arbeiterhauses in der äußeren Gestalt wäredenkbar. Christian Grützmann Tel.-Nr.: (03 32 03) 2 20 45 E-Mail: [email protected]

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Aus der Region

Die Region auf einen BlickRegionAm6.Januar,amTagderHeiligen

DreiKönige,warenzweiSternsinger-GruppeninderRegionunterwegs.AlsHeiligeDreiKö-nigegekleidetzogendie7-bis14-jährigenMäd-chenundJungendurchTeltow,KleinmachnowundStahnsdorf undstattetendemjeweiligenBürgermeistereinenBesuchab.Diesewarenmit einer Spendenaktion für kranke und be-hinderte Kinder in Kambodscha verbunden.Für vier Sternsinger aus Kleinmachnow undStahnsdorf war in diesem Jahr die Teilnah-me am traditionellen Sternsinger-Empfangvon Bundeskanzlerin Angela Merkel in Ber-lindasbesondereHighlight.Text/Foto: cos

Foto: Archiv Heimatverein

Während der Spendenübergabe in Teltow Schüler der Waldorfschule Foto: C. Schimpf

Foto: NextiraOne, Text: cos

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

KleinmachnowDer22. JanuarstandinderRegionganzimZeichenderBildung.NebendermehralsgutbesuchtenAusbildungsmes-seimOSZTeltow,öffnetenauchdiedortigeMühlendorf OberschulesowiedieFreieWal-dorfschuleKleinmachnowihreTüren.Zahl-reichejungeFamiliennutztendieAngebote,umsichausführlichüberdiepotenzielleneueSchuleihrerKinderzuinformieren.Auchvie-leSchülerundLehrerstandendeninteressier-tenElternundKindernmitRatundTatzurSeite. Die Waldorfschule präsentierte frei-enUnterrichtundluddieBesucherinderei-genenCafeteriazumVerweilenein.cos

TeltowIneinemAtemzugmitParisgenannt–NextiraOne,einerder führendenhersteller-unabhängigenIntegratorenfürKommunikati-onslösungenund-servicesinEuropa,istnachTeltowgezogen.DerneueFirmenstandortimTechno Terrain, Rheinstraße 10 b, bietet den360MitarbeiternflexibleBüroeinheiten,helleBesprechungsräumesowiezahlreicheMeetingPoints.DarüberhinauszeichnetsichderneueStandort durch kurze Wege zu Kunden undPartnerninderWirtschaftsregionBerlin-Bran-denburgaus.MitdemVermieterwurdeeinlang-fristigerVertragabgeschlossen,ummehrRaumfür das geplante Wachstum zu schaffen.

Region Das druckfrische Programm derKreisvolkshochschule und KreismusikschulefürdasFrühjahrssemester2011liegtabsofortindenÄmtern,denTourismusinformationen,öffentlichen Gebäuden, in den Dienststellendes Landkreises und natürlich in der Volks-hochschule/Musikschule aus. Einführendmit einem Spruch aus Birma „Ein Mensch,derweniggelernt,istwieeinFrosch,dersei-nenTümpelfüreinengroßenSeehält“,fin-detmanauf denfolgendenSeitenderPubli-kationeineReihevonweiterenallgemeinenInformationen beider Bildungseinrichtun-gen. PI/KLMZ

StahnsdorfDieKrippen-KinderderStahns-dorfer Kita „Waldhäuschen“ bekamen kürz-lich ihr neues Spielpodest. Im großen Grup-penraumkönnendieAllerkleinstenjetztnachHerzenslustklettern,krabbeln,kriechen,rut-schenundauf Entdeckungsreisegehen.EinebesondereHerausforderungfürdieSchulungder Motorik, Körperwahrnehmung und desGleichgewichts stellt der Wellenaufgang dar–eineTreppe,diedurchSchaumstoffauflagenkeinefesteUnterlagebildet.DasPodestistTeilderzurzeitstattfindendenUm-undAusbauar-beiten und stellt einen wichtigen Schritt auf demWegzur„Kneipp-Kita“dar.B.Ri.

Abb.: VHS Foto: Gemeinde Stahnsdorf

Kleinmachnow AmDonnerstag,dem20.Ja-nuar,hatdasBrandenburgischeVerkehrsmi-nisteriumbeimVerwaltungsgerichtPotsdamKlagegegendenAusbaustoppderKleinmach-nowerSchleuseeingereicht.Infrastrukturmi-nister Jörg Vogelsänger hält die Erfolgsaus-sichten zwar für ungewiss, begründet dieEntscheidungabermitdemInkrafttretenderAufhebung des Planfeststellungsbeschlussesam 21. Januar, hätte man nicht geklagt. In-wiefernderKompromissvorschlageinesAus-baus auf 115 Meter Schleusenkammerlängesinnvollist,wirdsomitwohlweiterdiskutiertwerdenmüssen. Rolf Niebel

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Regionales

Lügen haben gegenüber Fluglärm offenkundig einen un-schlagbaren Vorteil. Sie mögen kurze Beine haben, und schenkt man Carlo Collodi Glauben, auch eine lange Nase machen. Dass die Verantwortlichen für die Planfeststellung des BBI es bei ihrer Informationspolitik ge-genüber den Bürgern mit der Wahrheit in den letzten Jahren womöglich nicht ganz so ge-nau nahmen – mag sein. Aber eines sind solcherart Flunkerei-en nicht per definitionem: Man stirbt nicht daran. Fluglärm hin-gegen ist tödlich! Das jeden-falls konstatierte ein Berliner Arzt Mitte Januar auf einer An-ti-Flugrouten-Infoveranstaltung im Kleinmachnower Rathaus. Sicher, und da hat besagter Arzt recht, erhöht Lärm, auch wenn er wegen seiner Permanenz kaum mehr wahrgenommen wird, das Risiko von Bluthoch-druck und damit von Herzin-farkt und Schlaganfall. Das aber wurde vor Jahren bereits auch

für Straßenbahnfahrer in einer einschlä-

gigen Studie festgestellt.

Und das Gleiche gilt wohl auch für Bauarbeiter, Kita-Erzieherin-nen und einen Haufen anderer lärmbelasteter Berufsgruppen. „Keine Flugrouten über Berlin“ heißt eine der vielen aus dem märkischen Sand schießenden Bürgerinitiativen. Eine Bürger-initiative namens „Keine Stra-ßenbahnen in Berlin“ hingegen ist bislang unbekannt. Aus gu-tem Grund wohl. Denn Amish-People gleich mit dem Ochsen-karren wird sich wohl niemand mehr in der Großstadtregion auf den Weg machen wollen. Und mit dem Kamel über die Seidenstraße werden lediglich Outdoorfreaks in die Fernostfe-rien schaukeln. „Kein Fluglärm über unseren Kindern“ prangt es an Schulen und Kindergär-ten auf hochwertig wetterfes-ten Transparenten, mit denen man die exorbitante Nachfra-ge an gedruckter Meinungsbe-kundung in dieser Region be-friedigt. „Zurück zu den alten Flugrouten“ ist eine der unzäh-ligen Forderungen in der derzei-tigen Protestkakophonie. Was aber, wenn die erste Schulklas-se aus Kleinmachnow oder Tel-tow gleich zu Beginn ihrer Abi-Abschlussreise, kurz nach dem Start nahe Blankenfelde in die Ackerfurche kracht – weil die Sache mit den parallelen Flug-routen eben doch so unriskant nicht war? Ob die entsprechen-den Bürgerinitiativ-Eltern dann mal nicht recht blass aussehen?

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Kommunales

Der Hauptausschuss tagte:

Standpunkt: Kammerspiele

Bebauung Alter Dorfkern: Der Hauptausschuss beschloss, der Gemeindevertretung eine Be-teiligung der Öffentlichkeit am Bebauungsplan-Verfahren zum „Alten Dorf“ zur Abstimmung zu empfehlen. Zu den zwei Varian-ten des Vorentwürfes können die Bürger sich dann über Planungs-ziele, unterschiedliche Lösungen und mögliche Auswirkungen in-formieren. Vertreter von BIK und B90/Die Grünen stimmten der Vorlage nicht zu, da sie durch die derzeitigen Entwürfe Schäden im Areal befürchten. R.N

Am 24. März entscheiden die Gemeindevertreter über den Kauf der Kammerspiele. Am Donnerstag, dem 17. Februar um 19.00 Uhr lädt der Ortsver-

band von Bündnis 90/Die Grü-nen in das denkmalgeschützte Kleinmachnower Kulturhaus in der Karl-Marx-Straße 18, um sich vor der Beschlussfassung

noch einmal mit interessierten Bürgern und den Vertretern al-ler Fraktionen über das Für und Wider auszuttauschen.

KLMZ

Kammerspiele: Der Op-tionvertrag zum Kauf der Kam-merspiele soll laut Empfehlung des Hauptausschusses nochmals bis zu 31. Mätz 2011 verlängert werden. Karl-Heinz Bornemann, derzeitiger Eigentümer der Kam-merspiele, hat bei einer Weiter-zahlung des Zuschusses zur Auf-rechterhaltung des Betriebes der Kammerspiele von 1 500 Euro monatlich, einer Verlängerung bereits zugestimmt. Am 24. März 2011 soll die endgültige Entschei-dung in der Sitzung der Gemeinde-vertretung gefällt werden. R.N.

Busverkehr: Bürgermeis-ter Michael Grubert informier-te über die Prüfung des Busver-kehrs in der Förster-Funke-Allee durch die Havelbus Verkehrsge-sellschaft mbH. Ab 1. März 2011 soll eine Buslinie über die Karl-Marx-Straße fahren. Damit füh-ren dann nur noch zwei Linien durch die Förster-Funke-Allee. Schwierigkeiten durch überfüll-te Schulbusse soll ab dem 7. Fe-bruar 2011 mit der Bereitstellung von zusätzlichen Einsatzbussen entgegengewirkt werden, versi-cherte Grubert. R.N.

Rand-GLOSSE

Es war ein Straßenbelag, der den Teltower Bauausschuss im Januar beschäftigte. Es wäre zu laut, wenn der übliche Verkehr über diesen speziellen Straßen-belag rumpelt, so klagten An-wohner aufmüpfig. Der Straßen-belag war mit Bedacht gewählt, um rasant durchs Wohngebiet donnerndem Individualverkehr einen Schalldämpfer zu verpas-sen. Und die Teltower Rebel-len stehen nicht allein. In Klein-machnow gibt es bereits eine Bürgerinitiative, die sich gegen Bus-Lärm in einer großen Stra-ße wehrt. Das Ordnungsamt in Kleinmachnow hingegen ver-folgt offenkundig eine völlig an-dere Strategie. Zwar beteuert man von offizieller Seite immer wieder, mit verstärktem Öffent-lichem Personennahverkehr den Individualverkehr von der Stra-ße holen zu wollen. Doch lässt der einsichtige Bürger dann den PKW am Straßenrand überwin-tern, kann ihm schon mal ein Knöllchen zur Bußgeldentrich-tung hinter die Scheibenwischer flattern – wegen fehlender Win-terreifen. Bei parkenden Autos? Häh? Aber wenn es um para-doxen Unfug geht, dann gibt es immer noch jemanden, der es dicker treibt. Skandinavien wird da immer gern genommen, wenn es um die Vorzeigenum-mer geht. Im verkehrsinfarktge-peinigten Stockholm montiert sich der gemeine Schwede des Winters Reifen mit stählernen Spikes unter den Volvo. Da der Winterdienst dort zumindest im großstädtischen Raum zumeist hervorragend funktioniert, wälzt sich die Individualverke-krsblechkarawane, einer mons-trösen Straßenfräse gleich, laut-stark durch den Feierabendstau. Der Feinstaub, der durch den Abrieb des Straßenbelages ent-steht, hängt in der dunklen Jah-reszeit wie eine giftige Glocke über der Stadt. Da können hier, was Schildbürgereien anbelangt, alle noch was lernen. Da geht doch noch was. Rolf Niebel

Individualverkehr

Weiß man in Kleinmachnow ei-gentlich, welches kulturhistorische Kleinod die KAMMERSPIELE sind? Das architekturhistorisch be-deutsame Lichtspielhaus von 1938 war wichtig für die junge, stark wachsende Gemeinde, nach 1945 auch als Veranstaltungs- und Thea-terraum. Mit dem Mauerbau wur-den die Kreislichtspielbetriebe und 1969 die Gemeinde Kleinmachnow bzw. der Gemeindeverband Träger und Programmgestalter. Sie bau-ten die KAMMERSPIELE zu einer zentralen Kulturstätte um. Nach dem Ende der DDR kam es zur Weiternutzung der KAMMER-SPIELE durch die neue Gemein-deverwaltung. In Folge der 1994 beantragten Rückübertragung an den Alteigentümer pachtete die Gemeinde die KAMMERSPIELE für zunächst 10 Jahre von diesem an und nutzte sie kulturell. Seit Auslaufen des Pachtvertrages 2004 werden die KAMMERSPIE-LE als Kino vom Alteigentümer weiter betrieben. Warum ist der in Kleinmachnow diskutierte Er-werb der KAMERSPIELE durch

die Gemeinde bisher nicht voll-zogen worden? Die sich jetzt bie-tende Chance sollte nicht vertan werden.Die KAMMERSPIELE müssen als „Haus für alle“ zu neuem Leben erweckt werden. Sie müssen weit über die Kinofunktion hinaus Kris-tallisationspunkt und Zentrum breiter gemeindlicher Kultur- und Sozialaktivitäten werden. Dass Kulturereignisse und soziale Ak-tivitäten in Kleinmachnower Ein-familienhäusern stattfinden, zeigt den Bedarf an öffentlichen Räu-men und Flächen für Kultur- und Sozialarbeit. Ein Kulturzentrum KAMMERSPIELE wird die Eigen-ständigkeit Kleinmachnows als Berliner Vorort stärken, wird dem sozialen und kulturellen Leben Schub verleihen, wird zur loka-len Lebensqualität beitragen. Für Kleinmachnow ist nicht nur ein qualitätvolles Kulturprogramm dringlich, sondern es kommt dar-auf an, dass Vereinen, Gruppierun-gen und Einzelpersonen für kultu-relle, soziale und politische Arbeit Räume überlassen werden. Dieses

Prinzip der Offenheit umfasst un-terschiedlichste Bevölkerungsseg-mente und Altersgruppen ebenso wie verschiedenste Inhalte und Aktivitäten. Die KAMMERSPIELE müssen als historischer, denkmal-geschützter Ort erschlossen und in ihren Dimensionen soziokulturell begriffen werden. Sie sind bestens dazu geeignet.Die Umnutzung des derzeitigen Kinos zu einem künftigen Kultur-zentrum sollte sich auch durch architektonische Veränderungen ausdrücken. Die KAMMERSPIE-LE müssen in neuen Funktionen transparent und erlebbar werden. Viele der nach Kleinmachnow Gezogenen kennen aus ihren Her-kunftsstädten eigenständiges kul-turelles Leben, vermissen dies und orientieren sich dann nach Berlin oder Potsdam. Es ist durchaus möglich, mit einer Teilsanierung in bescheidenen Schritten zu be-ginnen und in Bau- oder Finan-zierungsabschnitten zu denken. Wann wird die Gemeinde endlich tätig? Die Zeit drängt. Prof. Dr. Ingo Sommer

Kino und Kultur erhalten – Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen im Kulturhaus Kammerspiele

Wie geht es weiter?

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Was halten Sie vom Vor-stoß des Teltower SPD-Ortsvorsit-zenden Frank Fromm, laut über eine Verlagerung des in Kleinmachnow ge-scheiterten Kletterfelsenprojektes nach Teltow nachzudenken?Michael Grubert: Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein gutes Projekt, doch unsere Haushaltssi-tuation zwang uns leider dazu, an-dere Prioritäten zu setzen und den Bau des Kletterfelsen von unserer Agenda zu nehmen. Wenn in Tel-tow nun eine Chance zur Verwirk-lichung gesehen wird, so kann ich das nur begrüßen, denn dann wa-ren die Anstrengungen des Alpen-vereins bei der Planung und die Spendensammlung nicht verge-bens.

KLMZ: Wie machbar schätzen Sie die Gründung regionaler Stadtwer-ke ein? Immerhin ist ein derartiges Projekt sowohl in Kleinmachnow, als auch in den Nachbarkommunen nicht ganz unumstritten.Michael Grubert: Die Konzessi-onsverträge für Strom und Gas laufen im Jahr 2011 aus. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, über die Gründung von Stadtwer-ken nachzudenken. Mit fast 60 000 Einwohnern wäre die Region auch so stark, dass Stadtwerke wirk-lich sinnvoll wären. Mit eigenen Stadtwerken könnten wir zukünf-tig den Einsatz von erneuerbaren Energien positiv beeinflussen und

deren Anteil am gesamten Ener-giebedarf deutlich erhöhen. Augenblicklich wird von den Kom-munen Teltow und Kleinmach-now der erste Schritt gemacht, nämlich über die Gründung von Stadtwerken und eine Beteiligung der Kommunen am Netzbetrieb (Wegenutzungssystem) nachge-dacht. Eine Entscheidung fällt in den nächsten Monaten. Das Gan-ze hat aber nur Sinn, wenn auch Teltow dabei ist.

KLMZ: Seit Dezember gibt es das neue Busnetz TKS 2010. Gerade viele Schüler haben sich aber über die nun schlechteren Verbindungen morgens auf dem Weg zur Schule beschwert. Was haben sie unternommen? Michael Grubert: Wir haben im Rathaus gleich nach dem Start eine E-Mail-Adresse eingerich-tet, um alle Hinweise der Klein-machnower zum neuen Busnetz zu sammeln und einen Überblick über die Akzeptanz, aber auch die Schwierigkeiten zu erhalten. Ge-rade die Probleme im Schülerver-kehr haben mich schon geärgert, denn es darf doch nicht sein, dass Kinder morgens nicht mitgenom-men werden, weil die Busse zu voll sind. Ich habe daher Gesprä-che mit vielen Schulen und auch mit den verantwortlich bei Havel-bus geführt und kann jetzt die er-freuliche Mitteilung machen, dass es zum zweiten Schulhalbjahr – also nach den Winterferien – Fahr-plananpassungen geben wird. Ha-velbus wird dann zu Schulbeginn zusätzliche Busse einsetzen, damit keine Schüler mehr an den Halte-stellen stehen bleiben. Weitere In-formationen können im Internet unter www.havelbus.de nachgele-sen werden.Natürlich behalten wird das Bus-netz auch weiterhin im Blick, denn wir wollen schon sehen, ob sich unsere Investitionen lohnen und sich diese Neuordnung der verschiedenen Buslinien bewährt oder wo weiterhin Verbesserungs-bedarf besteht.

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Kleinmachnower Zeitung 02 2011

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Straßengespräche

Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Verkehrsnetz, allerdings wohne ich in der Nähe des Rathaus-marktes auch sehr günstig. Von hier aus komm ich bis zur Waldschänke und von dort aus überall hin. Egal, ob ich nach Potsdam oder Teltow fahren möchte, alles ist günstig zu erreichen, vor allem weil die Bus-se jetzt auch öfter zur Waldschänke fahren. Meckerer gibt es natürlich immer, aber ich bin der Meinung, die Verbindungen haben sich deut-lich verbessert. Die Leute müssen sich vielleicht nur erst einmal dran gewöhnen.

O.k. oder Nee

Johanna Warias Renate Zöllner Hans-Joachim Hildebrandt Hiltrud Proguntke

Am 12. Dezember startete das neue Busnetz für Teltow, Kleinmach-now und Stahnsdorf und versprach neue Routen, dichtere Takte, mehr Haltepunkte und attraktivere Anbindungen an den Schienenverkehr. Für Kleinmachnow bedeutete dies beispielsweise, dass der 623er nun alle zwanzig Minuten zum S-Bahnhof Zehlendorf fahren würde. Um die ÖPNV-nutzende Bevölkerung für die neuen Verbindungen zu ge-winnen, informierte die Havelbus Verkehrsgesellschaft ihre Kunden frühzeitig über die Presse, das Internet und ein Infomobil, das im ergan-genen November durch die Region reiste. Zusätzlich wurde ein Service-

heft als Beilage in der Regional Rundschau an alle Haushalte in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf geliefert. Doch sah es nach dem Start des TKS-Netzes im schneereichen Winter zunächst nicht danach aus, als würden sich viele für die neuen Verbindungen erwärmen können, verspätete sich doch so mancher Bus oder fiel gleich ganz aus. Die Klein-machnower Zeitung nutzte das Tauwetter, um herauszufinden, ob die Witterungsverhältnisse oder das TKS-Netz Schuld am Unmut über den ÖPNV waren und fragte die Kleinmachnower ob ihr Herz denn jetzt für den neuen Takt schlägt. Eingangstext, Umfrage, Fotos: Stephanie Oehme

Das TKS-Netz im Praxistest. Schlagen die Herzen für den neuen Takt?

Ich kann mich über die neu-en Verbindungen nicht beklagen. Zwar bin ich eine Zeitlang nicht mit dem Bus gefahren, aber meine Enkelkinder und Bekannten haben die neuen Pläne vorbeigebracht. Natürlich ist die Umstellung für äl-tere Leute immer schwierig, aber ich habe eine schöne Verbindung zu meinem Sohn nach Teltow ent-deckt, da der 620er jetzt bis Teltow Stadt fährt und auch an der War-thestraße hält. Ansonsten fahre ich gern bis Mexikoplatz, aber das dürf-te laut neuem Plan vom Rathaus-markt aus kein Problem sein.

Ich freue mich über die neue di-rekte Querverbindung zum Bahn-hof Zehlendorf, da man vorher immer umsteigen musste. Der Nachteil ist jedoch, dass nun die Förster-Funke-Allee überlastet ist. Erst neulich gab es kein Durch-kommen, wegen der am Rand parkenden Autos und der vielen Busse. Die Verbindung zum Mexi-koplatz ist auch in Ordnung. Der 117er ist, wie ich in der Zeitung las, in die Kritik geraten. Früher konn-te man vom Rathausmarkt bis See-hof fahren, jetzt endet er schon frü-her und man muss umsteigen.

Ich finde die neuen Verbindun-gen ganz angenehm, da man nicht mehr so oft umsteigen muss. Ich fahre oft von der Hildebrandstraße in Stahnsdorf zum Rathausmarkt und kann jetzt sowohl den 622er als auch den 623er nutzen. Vorher musste ich am Schwarzen Weg in den 629 umsteigen. Auch die Fahr-ten nach Berlin klappen gut. Bis Krumme Lanke fährt man zum Beispiel nicht mehr so lange. An-fangs war ich skeptisch was die neu-en Verbindungen angeht, aber jetzt hab ich mich dran gewöhnt und fin-de sie besser und schneller.

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Kleinmachnower Zeitung 02 2011

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Regionales

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Flugroutenmodellbau

Es ist Bewegung in die Flug-lärmdebatte gekommen. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) prüft alternative Flugrouten und klopft sie nach Möglichkeiten ab, Lärmbelastungen zu verringern und den geplanten Großflugha-fen dennoch bei aller Effizienz mit einem Höchstmaß an Sicher-heit zu betreiben. Ob der Ent-wurf, der seit dem 6. September 2010 für massive Proteste in der Bevölkerung der potenziell be-troffenen Kommunen sorgt, end-gültig vom Tisch ist, wie Marela Bone-Winkel von der Bürgerin-itiative „Keine Flugrouten über Berlin“ konstatiert, kann man momentan jedoch nicht hundert-prozentig sagen. Die gegenwärti-gen Mehrheiten in der Fluglärm-kommission sehen zwar danach aus, aber festgelegt werden die Flugrouten per Rechtsverord-nung von der DSF. Bis zur nächs-ten Sitzung der Fluglärmkom-mission am 14. Februar allerdings werden erst einmal diverse Rou-tenszenarien gegeneinander ab-gewogen und geprüft. Erfahrun-gen anderer Flughäfen sollen in den Prozess der Abwägung ein-bezogen werden. Selbst Aus-nahmeregelungen, nach denen die Flugzeuge entgegen gelten-der Vorschriften bei Parallelstarts doch geradeaus weiterfliegen dürfen, werden mittlerweile vom Bundesverkehrsministerium nicht ausgeschlossen. Eine derar-tige Ausnahmegenehmigung gibt

es beim Münchener Flughafen. Doch auch weitere Modelle, die aus der Praxis anderer Flughäfen resultieren, sind in das mittlerwei-le breite Spektrum der Diskussion eingeflossen. Brandenburgs SPD-Generalsekretär Klaus Ness nahm das so genannte „Wiener Modell“ einer Fluglärmabgabe in den Blick, die den betroffenen Kommunen einen finanziellen Ausgleich für die Lärmbelastungen gewährleis-ten soll. Mit einem Obolus von einem Euro pro Fluggast könne diese finanziert werden. In Wien beträgt die Fluglärmabgabe pro Passagier tagsüber 20 und 60 Cent in der Nacht. Die Brandenburger Landesregierung stünde hinter dieser Idee. In Berlin steht man diesem Vorschlag jedoch skep-tisch gegenüber. Die dortigen Re-gierungsfraktionen von SPD und Die Linke lehnen eine Lärmsteu-er derzeit ab. Bone-Winkel hält die Abgabe zwar für eine gute Idee, verweist jedoch auf den Grundsatz der Lärmvermeidung vor Lärmentschädigung. Am Sonntag, dem 23. Januar, fand mit etwa 15 000 Teilnehmern die bislang größte Demonstration ge-gen Fluglärm in direkter Nähe der Baustelle des Flughafens Schöne-feld statt. Unter anderem wurde ein striktes Nachtflugverbot ge-fordert. Doch greifbare Ergebnis-se liegen immer noch nicht vor. Nach 20 Wochen Widerstand sei doch noch immer alles offen, so Bone-Winkel. Rolf Niebel

Gesammeltes zur Fluglärmdebatte

Mit einer durchweg posi-tiven Bilanz gehen Ausstel-ler, Besucher und Veranstalter aus der 4. Ausbildungsmesse. Rund 4 000 Gäste tummelten sich am 22. Januar in den Un-terrichtsräumen und Fluren des OSZ Teltow. Die Messe an einen Ort zu verlegen, der exemplarisch für Ausbildung steht, erwies sich als hervorragende Idee. Schü-ler deOSZ, Fachbereich Me-diengestalter Bild und Ton, präsentierten sehr anschau-lich ihr Können und griffen anschließend sogar selbst zu den Instrumenten. Junge Schülerinnen und Schü-ler konnten sich bei 65 Aus-stellern über Aus- und Weiter-bildungsmöglichkeiten in der Region informieren. Die Zah-len sprachen für sich: mehr Aussteller und, besonders wichtig, mehr Besucher als im letzten Jahr. Alle Beteilig-ten zeigten sich mehr als zu-frieden: die Aussteller über die anspruchsvollen Gespräche und die Jugendlichen über die Vielseitigkeit der Angebote. Die jüngsten Besucher wur-den im Kinderwagen durch das OSZ geschoben. Man kann eben nicht früh genug damit beginnen, sich für seine Zukunft zu interessieren.

Cornelia Schimpf

Fast nicht zu toppen – 4. Aus-bildungsmesse mit Rekorden

Der goldene Schlüssel zum beruf-lichen Erfolg? Die Teltower Aus-bildungsmesse öffnet Türen.

Fotos: Rolf Niebel, Cornelia Schimpf

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Kleinmachnower Zeitung 02 2011

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Helfried Winzer zum GedenkenHelfried Winzer, gestorben am 19. De-

zember 2010, war Kleinmachnower Bür-ger mit vier verschiedenen Wohnadressen nacheinander seit 1954. Die offizielle Be-rufsbezeichnung Filmarchitekt erfasst nur unvollkommen seine Eigenart. Wesentli-ches genau erfassen und auf poetische Wei-se bildkünstlerisch darzustellen – und zwar so anschaulich, dass man es bauen kann – das war seine Stärke. Er wurde als echter sächsischer Arbeiterjunge am 8.November 1924 im Dörfchen Weißig nahe Freital bei Dresden geboren. Nach der Tischlerlehre als Soldat in den Krieg gestoßen, kam der junge Tischler 1948 zur ABF und zum fünf-jährigen Kunststudium nach Dresden und Berlin. Das Thema seiner Diplomarbeit war das historische Erscheinungsbild der ostsächsischen Stadt Bautzen, dargestellt in 24 Handzeichnungen vor Ort. Der Diplom-grafiker hatte längst sein Herz für den Film entdeckt. Seit 1953 bis zu ihrem Ende war er fest bei der DEFA. Bedeutende Regisseu-re wie Staudte, Ballmann, Carow und Kon-rad Wolf hatten ihn in ihrem Drehstab, und die Kleinmachnower Kolditz, Groschopp, Kirsten, Warneke, Luderer und Seemann als Nachbarn um die Ecke waren ihm be-sonders nahe. Die Teamarbeit zum Film war oft sozusagen ortsgebunden.Helfried Winzer war im Hintergrund der bildkünstlerische gute Geist manches Fil-mes, nicht nur, weil er „echte“ Goyas und Riemenschneiders hinzaubern konnte – so schrieb ich wörtlich in meinem Buch „Pa-radies der Begegnungen“. Er war dabei, als die ersten Indianerfilme von Kleinmach-nower Filmemachern entwickelt wurden. Nicht zufällig erklang zur Trauerfeier am 11. Januar auf seinen Wunsch Filmmusik von Wilhelm Neef zu den „Söhnen der großen Bärin“. Bei manch kniffliger Bild-lösung in manch anderem Film war er derjenige, der nicht unbedingt vornan im Abspann stand. Wenn es um raffinierte technische Experimente ging, war man bei Helfried Winzer an der richtigen Adres-

se. Oft genug entwickelte er sie in emsiger Bastelarbeit im Kleinmachnower Heim. Genauso sympathisch unauffällig widme-te er sich nach Ende der Filmarbeit – die bei ihm glücklicherweise mit der Beren-tung zusammenfiel – der Verbildlichung der Ortshistorie Kleinmachnows. In aller Ruhe stöberte er altes Bildmaterial auf und setzte es wie ein Puzzle zusammen. Uner-müdlich erforschte er das Erscheinungsbild des Dorfkerns und des Hakeschen Besitz-tums. Das Modell desselben und die Buch-publikation „Das Gutsdorf Kleinmachnow vor hundert Jahren“ macht längst vergan-gene Historie anschaulich. Wenn die Wie-derherstellung der alten Gebäude auf die

Tagesordnung kommt, hat man auf diese Weise ein mustergültiges Anschauungsma-terial zur Hand.Er gehörte zu den Aktiven des Klein-machnower Heimatvereins. Auf kaum ei-ner seiner Veranstaltungen fehlte er. Sein Augenzwinkern aus einer Ecke war unver-kennbar. Locker humorvollen Gesprächen mit ihm an diesem Ort verdanke ich viel Anregung und Zuspruch für eigene Aktivi-täten. Bis zur letzten Weihnachtsfeier des Heimatvereins Kleinmachnow am 15.De-zember war er mitten unter Gleichgesinn-ten präsent. So werden wir ihn gern in Er-innerung behalten.

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Nachruf des Kleinmachnower Heimatvereins – von Harald Kretzschmar

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Kleinmachnower Zeitung 02 2011

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kursionen, Paten für Kinder oder Mediator. Einfühlungsvermögen gehört da wohl zu und eine gewis-sermaßen junge Seele. „Alter engagiert sich für die Zu-kunft“ – wirft man einen Blick in selbige, dann tut die junge See-le geradezu not. Sieht die derzeiti-ge Alterspyramide in Deutschland noch aus, wie ein ausgefranstes bauchiges Bäumchen, das ein we-nig Kopf steht, so hinterlässt die Prognose für 2050 den Eindruck ei-nes Tisches mit säulenartigem Bein in der Mitte. Fast zehn Millionen Menschen jenseits der 80 werden dann in Deutschland leben, so das U.S. Census Bureau. Der demogra-fische Wandel ist auch in dieser Re-gion sichtbar. „Kleinmachnow wird in Zukunft die Seniorenhochburg“, konstatierte Ingrid Witzsche, die Leiterin der Akademie mit Bezug auf den 1. Demografiebericht des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Somit könnte sich das ehrenamtli-che Engagement von Senioren in der Region sowohl qualitativ als auch quantitativ steigern. Ganz umsonst ist jedoch auch eh-renamtliche Arbeit nicht zu haben. Räume und Equipment müssen fi-nanziert werden, Telefonrechnun-gen wollen bezahlt sein und die Mobilität der Ehrenamtler hat auch ihren Preis. Bislang haben alle drei Kommunen der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf

Regionales

20 Jahre TAV

Als mit der Wende blü-hende Landschaften ver-sprochen wurden, sahen sich schon etwa 17 000 Menschen in der Region mit Arbeitslo-sigkeit, Unsicherheit und Per-spektivlosigkeit konfrontiert. Vor nunmehr 20 Jahren ergab sich damit die Notwendig-keit zur Gründung des Telto-wer Arbeitslosenvereins, der sich für sozial Schwache und Ratsuchende einsetzt – der Teltower Arbeitslosenverein wurde ins Leben gerufen. Die Jahre gingen ins Land, auf die blühenden Landschaften wird vielerorts noch immer gewartet. Im Vergleich zu an-deren Gebieten kam die Re-gion Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, was negati-ve Folgen der Wende betrifft, relativ glimpflich davon. 2010 lag hier die Arbeitslosenquo-te im Schnitt bei „nur“ 4,7 Prozent. Damit scheint der Wunsch, der die Gründung des Teltower Arbeitslosen-vereins 1991 begleitete, näm-lich eines Tages überflüssig zu sein, aber dennoch in wei-ter Ferne zu liegen.Am 21. Februar begeht der Teltower Arbeitslosenver-ein nun den 20. Jahrestag sei-nes Bestehens. Aus diesem Anlass findet im Ernst-von-Stubenrauch-Saal der Stadt Teltow eine offizielle Festver-anstaltung statt. Der Bedarf an Hilfestellun-gen steigt. Im Jahr werden etwa 700 Beratungen durch-geführt. In den letzten Jah-ren konnten viele Erwerbs-lose durch die Initiative des Vereins in ein Arbeitsverhält-nis am 1. Arbeitsmarkt ver-mittelt werden. Der Verein ist Mitglied im Diakonischen Werk und steht in enger Ko-operationen mit dem Sozia-len Netzwerk des Landkreises Potsdam–Mittelmark. cos

Teltower Arbeitslosenverein e.V.Am Fuchsbau 47, 14532 Klm.Tel.: (03 32 03) 8 28 [email protected]

„Bekanntlich kommt das Kind im Weib

Durch das Gebären aus dem Leib.Da aber sich das Kind im MannNicht solcherart entfernen kann,

Ist es begreiflich, daß es bleibtUnd ewig in ihm lebt und leibt.“

Solcherart zitierte das Senio-rentheater „Teltower Runzelrüb-chen“ den Lyriker Eugen Roth auf dem Neujahrsempfang der Akade-mie 2. Lebenshälfte am 12. Januar im Kleinmachnower Rathaussaal. Schenkt man der Roth´schen Lo-gik Glauben, haben die fünf Frau-en der weiblich dominierten The-atertruppe noch einige Kinder zurückgehalten. „Nur wer erwach-sen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“, sagt ein anderes Dichter-wort, das des Schriftstellers Erich Kästner. Besagtes Kind scheint von-nöten, ist man ehrenamtlich tätiger Senior bei der Akademie 2. Lebens-hälfte. Zielstellung ist es, ein Generatio-nennetz in der Region zu knüpfen, erklärte Erika Pusch, Projektkoor-dinatorin zur Förderung ehrenamt-lichen Engagements Älterer an der Akademie. Seit 2003 existiert das Projekt „Alter engagiert sich für Zukunft“. Viele ehrenamtliche Se-nioren sind in Kitas, Schulen und Familien tätig, als Wunschgroß-eltern, Unterrichtsbegleiter oder Webmaster, als Begleitung bei Ex-

Zielstellung Generationennetz

Die Akademie 2. Lebenshälfte würdigt ihre Ehrenamtler

Spitz und runzlig? Die Teltower Runzelrübchen Foto: Rolf Niebel

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sich an der finanziellen Unterstüt-zung beteiligt. Stahnsdorf hat sich nun aus der Finanzierung zurück-gezogen. Kleinmachnows Bürger-meister Michael Grubert bekräftig-te hingegen, dass seine Gemeinde die Arbeit auch weiterhin finanziell unterstützen wird. Während nun auf der Veranstal-tung viel über das Generationen-netzwerk gesprochen wurde, stach jedoch ein Umstand ins Auge. Die Gäste auf diesem Neujahrsemp-fang gehörten vornehmlich doch zu einer Generation, eben der äl-teren, in der zweiten Lebenshäfte. „Die Altersbilder entwickeln sich anders, wenn man miteinander kommuniziert“, hatte Ingrid Witz-sche in ihrer Ansprache gesagt. Ein Neujahrsempfang ist da eine pri-ma Gelegenheit. Rolf Niebel

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Ist dieser Winter noch normal?Trotz riesiger Schneemengen stieß man in

diesem Dezember viel seltener auf Schnee-männer, geriet in Schneeballschlachten oder hörte jemanden über weiße Weihnachten ju-beln. Denn obwohl es in Deutschland so viel und so früh wie lange nicht mehr schnei-te, schien kaum noch jemand Freude an den weißen Massen zu haben, die sich ringshe-rum türmten. Sie blockierten Parkplätze, Gehwege oder Seitenstraßen, und man är-gerte sich über das tägliche Schneeschieben – oder wahlweise darüber, dass nicht gescho-ben wurde. Auf der Straße kam man nicht vo-ran – oder wurde vom Hintermann bedrängt. Winterreifen, Schneeschieber und Streusalz waren zeitweise ausverkauft und selbst win-terfeste Kleidung wurde knapp. Doch auch das anschließende Tauwetter konnte nur die Wenigsten begeistern, kam doch plötzlich – neben Schlaglöchern, Matsch und Pfützen – auch allerlei Unrat zu Tage. Ob Silvesterknal-lerüberbleibsel oder Hundehaufen: In den sich nun auflösenden Schneebergen hatten sich einige unschöne Überraschungen ver-steckt. Doch das Tauwetter hatte auch weit-aus schlimmere Folgen. In vielen Bundeslän-dern, so auch in Brandenburg, stiegen durch anhaltenden Regen und Plusgrade Flüsse teils bedrohlich an. Kann man da noch von einem normalen Winter sprechen?

Der kälteste Dezember seit 1969War der November des vergangenen Jahres – insgesamt gesehen – noch ein wenig zu mild, wurde es gegen Monatsende mit den ersten Minusgraden jedoch winterlich kalt. Und so sollte es den ganzen Dezember über blei-ben. Doch kann man deswegen schon von einem Rekordwin-ter sprechen? Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mel-dete nach Auswertung der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen zu-mindest den – mit einer Durchschnittstempera-tur von -3,5 Grad Celsius – kältesten Dezember seit 1969. Durch die vor allem im Norden und Osten domi-nierende skandinavische Kalt-luft, wurde es besonders in Ber-lin, Brandenburg und Sachsen eisig. Brandenburg wurde im Dezember mit einer durchschnittlichen Temperatur von -4,7 Grad sogar kältestes Bundesland. In Wiesenburg, südwestlich von Potsdam, stieg das Ther-mometer beispielsweise nur an vier Tagen im Dezember über den Gefrierpunkt, wie

der DWD meldete. Der Potsdamer Kältere-kord aus dem Jahr 1929 mit -26,8°C war bis-lang trotzdem nicht in Gefahr. Zwei Rekorde konnten im letzen Monat des Jahres 2010 jedoch bereits gebrochen werden, wie Karsten Kürbis von MeteoGroup berichtete. „So gab es zum Beispiel an einer der längsten, durchgängig mes-senden Wetterstatio-nen Europas, der Säku-larstation Potsdam […] an einem 1. Dezember noch nie ein so niedriges Tagesmaximum wie 2010, nämlich -6,5°C. Sogar der Folgetag war mit -8,0°C Rekord.“ Doch in Berlin und Branden-burg war es nicht nur besonders kalt, auch die Zahl der Sonnenstunden war deutlich ge-ringer im Vergleich zum Mittel der interna-tionalen klimatologischen Referenzperiode. Die Bundeshauptstadt bekam sogar am we-nigsten Vitamin D ab und wurde mit 19 Stun-den Schlusslicht. In Brandenburg schien die Sonne zwar sieben Stunden länger, jedoch blieb sie auch hier unter ihrem „Soll“ von 34 Stunden. Die meisten Deutschen werden wohl trotz alledem vor allem die Schneeber-ge mit dem Winter 2010 in Verbindung brin-gen. So konnten das erste Mal seit knapp 30 Jahren wieder weiße Weihnachten im gesam-ten Bundesgebiet gefeiert werden. An vielen Messstellen, so berichtet der DWD, wurden zudem neue Monatsrekorde der „Maximalen

Schneehöhe“ festgestellt. Ron-ny Büttner von Meteo-

Group schrieb am 25. Dezember auf der

Homepage des Wetterdienstes: „In Berlin konn-te heute die höchste jemals zu Weihnach-ten gemesse-

ne Schneedecke vermeldet wer-

den.“ Den Rekord hielten bis dato die

1981 gemessenen 17 Zentimeter, die 2010 locker

auf 34 Zentimeter verdoppelt wer-den konnten. Als Anfang Januar das Tauwetter einsetz-te und in Kombination mit Dauerregen die Pegel vieler deutscher Flüsse ansteigen ließ, blieb jedoch zu hoffen, dass sich die Wetter-

rekorde auf den Dezember beschränkten. Trotzdem musste Mitte des Monats beispiels-

weise an der Schwarzen Elster die höchste Hochwasser-Alarmstufe

4 ausgerufen werden. Darüber, dass die milden Temperatu-

ren zum Jahresbeginn nicht von allzu langer Dauer sein sollten, waren sich Wetter-experten allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt einig. Als „deutlich zu mild“ be-

schrieb beispielsweise ARD-Wetterredakteur Dr. Tim

Staeger die erste Januarhälfte und sagte Mitte des Monats vor-

aus, dass es noch viel zu früh sei, „den Wintermantel einzumotten“.

Seltene Gäste aus SibirienBesonders im Rekord-Wintermonat Dezem-ber mit hohen Minusgraden und Schneefäl-len hatten viele Tierfreunde in der Region und in ganz Deutschland Sorge um das Über-leben der heimischen Wildtiere. Würden Wintervögel und Waldtiere genügend Nah-rung finden? Der Einzelhandel schien sich je-denfalls schon im Herbst darauf eingestellt zu haben, denn bereits im September waren Meisenknödel & Co. in vielen Geschäften zu kaufen. Doch noch immer ist unter Natur-freunden und Tierschützern umstritten, ob die Fütterung der Wildvögel überhaupt zum Artenschutz beiträgt. Heidrun Schöning vom NABU Brandenburg erklärt, wer der eigent-liche Nutznießer der Wintervogelfütterung ist: „Zuerst muss festgestellt werden, dass die Vögel es auch ohne die Fütterung durch den Menschen schaffen würden, jedoch es ist für die Menschen immer schön anzusehen, wenn sich die Tiere am Futterplatz versammeln.“ Besonderen Nutzen sieht sie auch für die Kin-der, denen so verschiedene Vogelarten gezeigt werden könnten. Für den Artenschutz kann allerdings, laut NABU-Vogelexperte Dr. Mar-kus Nipkow, nur ein geringer Beitrag geleis-tet werden, da die besonders schutzbedürf-tigen Vögel mit der Winterfütterung nicht erreicht werden könnten. Trotzdem würden beide NABU-Vertreter die unzähligen Vo-gelfreunde nicht vom Füttern abhalten wol-len. „Wichtig ist, wenn einmal mit der Fütte-rung begonnen wurde, sollte diese auch den Winter über fortgesetzt und der Futterplatz beibehalten werden“, erklärt Heidrun Schö-ning. Dringend abraten müsse sie allerdings von der Fütterung im Wald lebender Tiere, wie beispielsweise der oft zu beobachtenden Rehe. „Waldtiere zu füttern ist nicht sinnvoll, da sie durch den Menschen zunächst aufge-

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Topthema des Monats

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schreckt werden und dadurch mehr Ener-gie verbrauchen, was sie wiederum hungri-ger macht.“ Wie auch bei den Wintervögeln gilt hier vor allem das Prinzip der natürlichen Auslese. Zudem, so Schöning, fände man ge-rade beim Rehwild derzeit sehr hohe Bestän-de vor. Davon abgesehen, kämen die Tiere – sofern nicht meterhoher Schnee liegt – durch Scharren an die wichtige Nahrung heran. An-dere Tiere, wie zum Beispiel Eichhörnchen würden sich ohnehin Vorräte anlegen. Ex-trem findet Heidrun Schöning diesen Win-ter nicht. „Das ist eben ein richtiger Winter, die vorhergehenden waren eher zu mild.“ Kann also Entwarnung für die freilebenden Tiere gegeben werden? „In ein paar Wochen Winter bricht noch keine Population ein. Die Tiere hatten lange genug Zeit, sich an die verschiedenen Lebensbedingungen anzupas-sen“, so Schöning. Eine Besonderheit in die-sem Winter gab es jedoch schon. Im Rahmen der NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“, bei der im Januar mehrere Zehntausend Na-turfreunde über eine Million Vögel beob-achtet hatten, waren durchaus mehr Exoten aus fernen Ländern aufgetaucht. „Man kann schon sagen, dass in diesem Winter seltene-re Gäste aus nördlichen Gefilden kommen“, so Schöning. Da es dort noch kälter sei, tau-che hier und da auch mal ein Seidenschwanz oder eine Wacholderdrossel aus dem sibiri-schen Raum in deutschen Gärten auf.

Über 100 Tonnen Streusalz „So einen Winter habe ich lange nicht mehr erlebt, es kam noch mehr Schnee runter als im letzten Jahr“, sagt Jörg Wolschon vom Bauhof Kleinmachnow. Er arbeitet beim für die Schneeräumung in Teltow und Klein-machnow zuständigen Eigenbetrieb der Ge-meinde und ist dort für die Auftragsbear-beitung zuständig. Er berichtet von langen Einsätzen und Schneemengen bis 50 Zentimetern, die es wegzuräu-men galt. „Trotzdem hatten wir alles soweit ganz gut im Griff“, sagt Wolschon. Je-denfalls bis die Salzlie-ferung nachließ. Und dabei hatte man die Vorratsmenge im Ver-gleich zum ebenfalls schneereichen Vorjahr schon mehr als verdop-pelt – von ca. 50 auf über 100 Tonnen. Anfang Janu-ar waren die Vorräte trotzdem fast aufgebraucht und der Deut-sche Straßendienst (DSD) kam mit der Lieferung nicht nach. Für Jörg Wolschon hat-te dies vor allem zwei Gründe. „In diesem Winter hat der Schneefall recht früh einge-setzt, am 2. Dezember und nicht wie im ver-gangenen Jahr erst am 31. Dezember“, er-klärt er, „dazu kommt, dass der Schneefall

in der gesamten Bundesrepublik gleichzei-tig eingesetzt hat.“ Und da der DSD nicht nur alle Städte beliefere, sondern zuerst auch die Autobahnmeistereien des Landes, hatte es zu dem Engpass kommen können. Wenigstens die Beschwerden über den Winterdienst hiel-ten sich bislang in Grenzen. Und wenn, dann ging es um Nebenstraßen, die nicht geräumt-wurden, da dort Autos unvernünftig parkten

und die Räumfahrzeuge nicht pas-sieren konnten, so Wolschon.

Der letzte Winter dieser Art, läge seinem Emp-

finden nach schon lan-ge zurück. Wohl im Jahr 1996, zwei Jah-re nachdem er seine Arbeit beim Bauhof begonnen hatte. In diesem Jahr ver-

schaffte die im Januar einsetzende Tauperio-

de den Kleinmachnower Winterdienstverantwortli-

chen jedoch zunächst eine kur-ze Verschnaufpause. An das Ende

des Schneefalls in diesem Winter will Jörg Wolschon nämlich noch nicht glauben: „Ich bin zwar kein Wetterexperte, aber ich denke, da kommt noch was.“

Stephanie OehmeFotos: Stephanie Oehme (1), Rolf Niebel (3)

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Topthema des Monats

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Liebe Kleinmachnower, liebe Freunde, wir, eine Initiative von Einzelpersonen aus Vereinen, Kirchenkreisen und Parteien aus Kleinmachnow und Umgebung, unterstützen das Anliegen der Kommune, die Kammerspiele zu erwerben und möchten uns gleichfalls darum bewerben, die Kammerspiele in Form einer „KulturGenossenschaft“ weiter-

betreiben zu können. Weitere Informationen finden Sie unter: www.neue-kammerspiele.de„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ Karl Valentin Interessierte Kooperationspart-ner bzw. Unterstützer wenden sich bitte direkt an: Micha-el Martens, (033203) 2 54 67, [email protected]

Michael Martens

Leserpost

Mit einiger Verwunde-rung habe ich die Antwort von Bürgermeister Grubert in Nr.1/2011 zur Kenntnis ge-nommen, in der er die Bür-ger auffordert, den Schnee auf die eigenen Grundstücke zu schieben, damit „wir mit dem Räumdienst besser durch die engen Straßen kommen“. Von welchen Straßen spricht der Bürgermeister? Fakt ist, dass diese Gemeinde es qua Sat-zung fertig bringt, tatsächlich von 177 Straßen gerade mal 46 – also 25 Prozent – ihrer Stra-ßen überhaupt vom Schnee zu räumen, sich also in 75 Prozent der Kleinmachnower Straßen über lange Monate keinerlei „Räumdienst“ blicken lässt. In welcher vergleichbaren Ge-meinde in Deutschland gibt es das? Ein Blick in die Partnerstadt Schopfheim in Bad.-Württ. wür-de bereits die Kuriosität dieser Winterdienst-Regelung vor Au-gen führen. Merkwürdig auch, dass die finanziell klamme Mil-lionenmetropole nebenan alle Straßen räumen und die Sicher-heit des Autoverkehrs weitge-hend sichern kann, während sich in Kleinmachnow jeden Tag hundertfach Rallye-ähnli-che Schauspiele überforderter Autofahrer abspielen.

Der Bürgermeister würdigt die hervorragende Arbeit sei-nes Bauhofs. Dies sei ihm unbenommen. Gewürdigt werden müsste allerdings viel-mehr der unverdrossene Ein-satz von Briefträgern, Zei-tungszustellern und auch der Müllabfuhr, die sich täglich durch das durch die Gemeinde zu verantwortende Chaos auf 75 Prozent der Straßen quälen müssen. Es gibt hierfür keine Lösung? Kein Geld? Keine Geräte? Nie-mand sollte sich damit abspei-sen lassen. Wenn all die Stra-ßen der „Kategorie II“ nur ein- bis zweimal im Monat Be-such durch einen Schneeräu-mer der Gemeinde bekämen, wäre das Hauptübel bereits beseitigt – Unmengen von Schnee auf der Straße und bis zu 30 cm tiefe Spurrillen, die in vereistem Zustand bis zum Frühjahr erhalten bleiben (s. Vorjahr). Der Kleinmachnower Zeitung rate ich im Übrigen, zu der früher durchaus kritischen Be-richterstattung zurückzukeh-ren, anstatt sich mit einer be-quemen Hofberichterstattung zufrieden zu geben.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Meier, Kleinmachnow

Zu: Fragen an den Bürgermeister (Jan. 2011)

Liebe LeserInnen, die Redaktion weist darauf hin, dass Artikel, die namentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht immer der Meinung der Re-daktion entsprechen. Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der oft sehr langen Zuschriften behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Wir bitten um Verständnis. Bitte nutzen Sie für Leserpost auch unsere E-Mail-Anschrift: redaktion@ kleinmachnower-zeitung.de

Beschlossen und verkündet. Die S-Bahn fährt alsbald wie-der, und zwar von Zehlendorf nach Dreilinden (Europarc).Es läßt sich bald nicht mehr auf-zählen, wie viele Gutachten, Expertisen und Statements seit nunmehr zwei Jahrzehnten der Öffentlichkeit vorgestellt wur-den. Alle mit mehr oder weni-ger positivem Ergebnis.Als sich im November 2010 die örtliche Presse zu Wort melde-te, sah das alles sehr erfreulich aus, zumindest für diejenigen, die seit langem für einen Schie-nenanschluß für Kleinmach-now plädieren.Da stand in einer der mittel-märkischen Zeitungen zu lesen, dass sich eine Reihe von hoch-rangigen Politikern von Bund und Land zusammengestzt hät-ten, demnach sei der Strecken-ausbau so gut wie sicher.Was den Komplex „Stammbahn“ betrifft, ist bei solchen euphori-schen Verkündigungen höchs-tens Mißtrauen angebracht. Zwei Jahrzehnte ebenso engagier-ter wie nutzloser Bemühungen

um die Wiederinbetriebnahme der klassischen Eisenbahnstre-cke zeigen deutlich an, in wel-che Richtung der Trend geht.Anfragen bei den Beteiligten belegen das deutlich: Es gibt keine konkreten Daten, Termi-ne oder dergleichen. Weder der Kleinmachnower Bürgermeis-ter, noch der Verkehrsbund (VBB) oder der Berliner Stadt-entwicklungssenator wollen sich festlegen. Es läuft mal wie-der alles auf eine erneute Vor-studie (Kosten-Nutzuntersu-chung) hinaus – die wievielte eigentlich? Und die bisher ge-machten Erfahrungen lehren, daß solche Gutachten gezielt von Interessenten bestellt und beeinflußt werden, in der Regel zum Negativen hin.Zudem ist das Ganze eine Fra-ge der Finanzierung. Und wer – die Frage sei gestattet – von allen beiteiligten Institutionen hat ei-gentlich das benötigte Geld?Es steht also alles in den Ster-nen. Und der sicherste aller Termine ist der Sankt-Nimmer-leinstag. Hansjörg F. Zureck

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neuem Team. Herausgekommen ist die heutige Webseite; online seit Anfang 2009. In der Zwischen-zeit haben sich etwa 4000 Kinder-betreuer, meist aus der Region Berlin und Brandenburg, bei bilin-gi registriert. Es sollen noch viele hinzukommen, wünscht sich die Initiatorin. Wer sich registrieren möchte, muss Namen, Adresse, Schulab-schluss und Ausbildung sowie Sprachkenntnisse angeben. Es können sich Babysitter, Tagesmüt-ter, Nachhilfelehrer oder Haus-haltshilfen eintragen. Eltern, die einen Kinderbetreuer suchen, müssen sich ebenfalls registrieren. „Sie können nach Wohnort, Alter und Sprache einen Babysitter su-chen und ihn direkt kontaktieren“,

erklärt Block. Das komplette An-gebot ist kostenlos.„Im Moment trägt sich die Web-seite jedoch leider nicht“, fährt Peggy Block fort. Deshalb zahle die 33-Jährige die laufenden Kos-ten aus eigener Tasche. Ein teures Hobby, das sie sich nicht mehr lan-ge leisten kann. Aus diesem Grund braucht die Erfinderin von bilin-gi dringend Sponsoren und einen Kooperationspartner. „Es kann je-mand aus der Branche sein, die El-tern und Kinder als Zielgruppe ha-ben“, erklärt sie: Zum Beispiel ein Hersteller von Babyprodukten, ein Kinderbuchverlag, ein Beklei-dungs- oder Spielzeughersteller. Alle Kontaktdaten finden Interes-sierte unter www.bilingi.de.

Text/Foto: Anett Kirchner

Porträt des Monats

Plattform für mehrsprachige Kinderbetreuer

Das kann doch wohl in die-ser globalisierten Welt nicht wahr sein, dachte sich Peggy Block vor drei Jahren, als sie ver-gebens nach einer zweisprachi-gen Kinderbetreuerin Ausschau hielt. „Schließlich gibt es so viele verschiedene Kulturen in Berlin und Brandenburg“, sagt die Tel-towerin. Kurzerhand baute die engagierte, junge Frau auf ei-gene Faust und mit ihrem eige-nen Geld die Internet-Plattform www.bilingi.de auf. Das Portal bildet eine Schnittstelle zwischen Eltern und Kinderbetreuern. „Ich bin jedoch keine Vermittle-rin“, stellt die 33-Jährige voran. Das könne sie zeitlich nicht leis-ten. Denn die junge Mutter ar-beitet hauptberuflich als Sach-bearbeiterin beim Diakonischen Werk. Außerdem ist sie gera-de mit ihrer Familie ins eigene Häuschen nach Seehof gezogen. Ihr Projekt „bilingi“ versteht sie als eine Art Hobby, in das sie Zeit und Geld investiert, bisher jedoch keinen Cent verdient hat. „Es ist ein Idealismusprojekt“, erklärt Peggy Block. Denn sie ist davon überzeugt, dass bilingua-le- und fremdsprachige Kinder-betreuer gebraucht werden.Dieser Überzeugung widmet Block fast 100 Prozent ihrer frei-en Zeit. Täglich beantwortet sie E-Mail-Anfragen, prüft die Re-gistrierungen auf ihrer Webseite und akquiriert neue Nutzer. „Ich bin in der Verantwortung, die Eltern und Kinderbetreuer auf meiner Seite zu schützen“, ver-deutlicht sie. Deshalb arbeite sie nur mit Profis, zum Beispiel mit einem Rechtsanwalt, Program-mierer und Grafiker. Eine solche Plattform werde schnell miss-braucht, weiß sie aus Erfahrung.Warum wünschte sich Peggy Block für ihre Tochter Lara ei-nen zweisprachigen Babysitter? „Ich habe sechs Jahre im Ausland gelebt und spreche sehr gut Eng-lisch“, erklärt sie. Besonders prä-gend sei für sie ein Au-pair-Auf-enthalt in den U.S.A. gewesen. Mit ihrer Gastfamilie aus Chica-

go habe sie heute noch sehr gu-ten Kontakt. „Ich möchte, dass meine Tochter eines Tages mit meinen Gasteltern sprechen kann“, erklärt Block. Da-rüber hinaus sei sie davon über-zeugt, dass Kinder, die mehrspra-chig aufwachsen, im späteren Berufsleben bessere Chancen ha-ben. Außerdem blieben mit mehr-sprachigen Babysittern die Mutter-sprachen erhalten. Ihre Webseite soll einen Beitrag in diese Rich-tungen leisten. Bisher ist bilingi in Deutschland einzigartig, sagt Block. „Ich habe über meine eige-ne Seite zwei tolle Babysitter für Lara gefunden“, schwärmt sie. Peggy Block wurde in Weißwasser geboren. Nach der Schule machte sie eine Ausbildung zur Hotelkauf-frau. 1997 folgte die lebenslusti-ge Frau dem Ruf der großen, wei-ten Welt. Sie lebte abwechselnd in den U.S.A., in Griechenland, Ös-terreich und Australien. Ihren Le-bensunterhalt verdiente sie sich je-weils mit Hotel-Jobs. „Die Zeit im Ausland sehe ich als wichtige Er-fahrung, denn dort war ich völ-lig auf mich allein gestellt“, er-klärt sie. Sich eine Wohnung zu suchen, mit dem Arbeitgeber und einer fremden Sprache zurecht zu kommen – all das habe sie in die-ser Zeit gelernt. „Ich bin toleran-ter geworden“, verrät sie. 2003 kehrte Peggy Block nach Deutschland zurück und wohnte fortan in Berlin. Nach einer Wei-terbildung im Bereich moderne Bürokommunikation arbeitete sie in einer Fernsehproduktionsfirma. Zur gleichen Zeit lernte sie ihren heutigen Freund und Vater von Lara kennen. „Als ich mit meiner Tochter schwanger war, ratterte es in meinem Kopf, dass es schön wäre, wenn meine Kleine zwei-sprachig aufwachsen könnte“, er-klärt sie weiter. Aus der anfängli-chen Idee sei später ein konkreter Plan geworden. Nachdem sich die engagierte und willensstarke Frau mit ihrem ers-ten Programmierer-Team eine blutige Nase holte, ging sie ein zweites Mal an den Start – mit

Peggy Block betreut Internet-Plattform www.bilingi.de

Bäckerstraße 1114513 TeltowE-Mail [email protected]. 03328 359 02 14Mobil 0178 397 84 24Fax 03212 359 02 15

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Kultur

Als GOtt nicht nach Kleinmachnow kamDie Sternsinger mussten sich

da am Dreikönigstag schon or-dentlich mühen, um den Se-gen des Herrn herabzusingen. Der Berliner Lesebühnen-Bar-de Ahne hat es da leichter. GOtt wohnt in seiner direkten Nach-barschaft, nämlich in Berlin, in der Choriner Straße 61, Prenz-lauer Berg. Und da der Prenzlau-er Berg, Szenebezirksgeschwätz hin oder her, auch nur ein spießi-ges Kuhkaff ist, läuft man sich da bisweilen über den Weg und hält ein Schwätzchen. Worüber? Na über GOtt und die Welt eben. Und ja, GOtt berlinert. Und weil man diese Zwiegespräche für würdig befand, eben jene Welt daran teilhaben zu lassen, stell-ten sich die beiden, der Ahne und der GOtt, eines lauen Ta-ges irgendwann nach der Schöp-fung auf die Bühne und nannten das Ganze, tja, schlicht „Zwiege-spräche mit GOtt“. Am 5. Januar nun gastierten die beiden im Kleinmachnower Café Médoc. Doch halt, GOtt ließ sich entschuldigen. „Der trifft sich heute mit Xavier Nai-doo“, bat Ahne um Nachsicht, „damit der sich endlich ma ´n anderen Adressaten für seine Lieda sucht“. Ahne nippte an seinem Bier. Ahne ist der erste Mensch, der hier im Café Mé-doc je ein Bier serviert bekam. Für Normalsterbliche gibts hier nur Rebensaft, vornehmlich aus Frankreich, dazu warme Cana-pées mit Brie de Meaux oder ge-backenen Fromi Chaud mit kräf-tigem Geschmack. Schlemmen,

Ahne liest, singt und trinkt für das Prekariat – Zwiegespräche mit GOtt in Kleinmachnow

wie GOtt in Frankreich, möchte man da meinen. Auf Nachfrage jedoch versichert Ahne: „Ja, ja, ... nee, nee, ... GOtt, der trinkt Bier, aba aus braunen Flaschen, keene grünen.“ Weinliebhaber in der göttlichen Dreieinigkeit, so scheint es, ist wohl nur der Filius. Der immerhin verwan-delte Wasser zu Wein, und legt man die heilige Schrift entspre-chend aus, lag ihm ein kosche-rer trockener Ezion aus dem ju-däischen Bergland gar im Blut. Dennoch, das Sakrileg, das Ahne hier im Hause Médoc beging, war dann wohl doch keines – nur eben: keine grünen Flaschen. Da GOtt nun allerdings an die-sem Abend nicht mit von der Partie war – man erinnere sich, wegen Xavier Naidoo – musste Ahne den Allmächtigen impro-visieren: Kopf links vom Mikro, ist es Ahne, Kopf rechts davon, GOtt. Das kam zwar reichlich schizophren daher, induzier-

te jedoch gleich zu Beginn der Veranstaltung kollektives Dau-erschmunzeln im brechend vol-len Café Médoc: „Na GOtt.“ – „Na.“ Und dann erfuhr man, dass das Kürzel „WAW“, täto-wiert auf einen kahlköpfigen Stiernacken schon „Weißer Ari-scher Widerstand“ bedeuten könne, aber eben auch „Wege-tarische Analphabeten Wernige-rode“. Ebenso interessant, dass GOtt nicht in der Bundeswehr drin ist, und deshalb nicht aus Afghanistan raus kann und dass ihm auch eine Frau als Papst recht sei, selbst wenn sie schwul, behindert und schwarz wäre ... mit Segelohren und Iro. Nach der Pause und beim dritten Sak-rileg-Bier gehts dann zur Sache. Da sind Kleinmachnow und der Prenzlauer Berg sich plötzlich ir-gendwie erstaunlich nahe. „97 Prozent aller Jugendlichen wol-len später mal Spießer werden.“ Sehr bedauerlich, befand Ahne,

wenn die Jugend bei Klassik-Ra-dio, Vollkorntoast und Tofu-marmelade am Frühstückstisch sitzt. Mercedes-Sterne abkni-cken oder in offene Cabrios uri-nieren? Will keiner mehr. Wofür war man denn rebellisch, früher, in der eigenen Jugend? Er wür-de da schon hinter den Halbstar-ken – oder sagte er Halbschwa-chen – stehen. Und: „Is schön hier, in Kleinmachnow ... der Schnee da draußen.“ Jetzt so, mit 40, da fange man an, sich Sa-chen zu kaufen, „... ´ne Hose, ´n Auto. Man fängt an ´n Haus zu baun, für später und für die Kin-der, wenn sie dann einmal groß sind ...“. Ist eben schön in Klein-machnow. Aber zurück wollte er wohl schon, der Ahne, zurück in den Prenzlauer Berg. Wenn er mal bloß den letzten Bus gekriegt hat, nach Berlin, bei dem Schnee. „Tschüß GOtt.“ – „Tschüß Du.“ Rolf Niebel

Prekäres Leben halt, so zwischen Show Royal bei Radio 1 und der Berliner Lesebühne Heim und Welt. Die Zwiege-spräche mit GOtt machten Ahne über die Grenzen Berlins hinaus bekannt. Jetzt hat er sich hinter die Berliner Stadt-grenze gewagt, nach Kleinmachnow, mit seinem diabolischen Humor. Man weiß nicht, woran es liegt, aber irgendwie sieht man ihm den an. Foto: Rolf Niebel

Weitere regionale Kulturtipps finden Sie in der aktuellen Ausgabe des Veranstaltungsmagazins der Tourist Information Teltow:

Veranstaltungsmagazin der Tourist Information Teltow

Teltow · Kleinmachnow · Stahnsdorf · Berlins Süden Februar 2011/6. Jg.

mit großemgewInnSpIel

Foto: Joachim hiltmann i GraFik · DesiGn: heiko roGGe

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Kultur

Berg und Prophet

Wie sagt der Volksmund? „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg zum Propheten.“ In diesem Falle wäre wohl der Teltower SPD-Vor-sitzende Frank Fromm so etwas wie der Prophet. Denn kaum ist das Projekt Kletterfelsen in Klein-machnow gestorben, steht eine in-teressante Lösungsidee bereit. Die Nachbarkommune Teltow schickt sich womöglich an einzuspringen. Zumindest schlug Fromm vor, den in Kleinmachnow seit 2008 geplan-ten Felsen stattdessen im Bereich der Kanalaue zu errichten. Es könnte dort, so der Politiker, ein Freizeit- und Erholungspark ent-stehen, der den Kletterfelsen integ-riere. „Ich war begeistert, als Herr Fromm mir seine Idee unterbrei-tete“, berichtet Axel Wagner, Mit-glied des Deutschen Alpenvereins, Sektion Kleinmachnow. Nach die-sem ersten informellen Gespräch müsse nun zunächst die rechtliche Seite genau geprüft werden, erläu-tert Wagner. Schließlich wurden in Kleinmachnow für das Projekt „Kletterfelsen“ Spendengelder und Fördermittel akquiriert, die mit Si-cherheit zweck- und ortgebunden sind. „Das muss nun im Vorstand unseres Vereins besprochen wer-den – aber es hängt natürlich auch von den Spendern selbst ab“, er-klärt Axel Wagner.In Teltow werden seit vielen Jah-ren immer wieder Vorschläge ge-macht, wie man die Kanalaue tou-ristisch attraktiv gestalten könnte. Von einer Marina und einladenden Cafés am Teltowkanal ist dabei

Geht der Kletterfelsen auf Wanderschaft?

die Rede – eine richtige Promena-de eben. Nach Frank Fromms Aus-sage fehlen in Teltow aber grund-sätzlich Visionen und der nötige Mut, um Projekte dieser Art an-zugehen. „Man muss es natür-lich wollen, aber meiner Meinung nach passt der Kletterfelsen her-vorragend zum Thema ‚Beleben der Kanalaue‘“, argumentiert er. Fromm wolle nun alles mit seiner Partei besprechen. Die Fraktion könnte dann einen entsprechen-den Prüfantrag stellen. „Die För-dermittel, die Kleinmachnow be-kommen hat, kann auch Teltow bekommen.“ Fromm ist optimis-tisch. Auch Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt signalisiert Inter-esse an dem Projekt. Wird der Berg in Form des Klet-terfelsen-Projektes nun über die Kleinmachnower Gemeindegren-ze in die Nachbarstadt jenseits des Teltowkanals wandern? Wird Fromms Vorstoß sich als Prophetie oder Unkerei erweisen? Und wird man solcherart Anpacken der Din-ge in der Region wohl als Schie-len nach den Kirschen in Nachbars Garten werten, oder schlicht als Versuch, ein interessantes Projekt doch noch für die Region mög-lich zu machen? Schimpf/Niebel

Richtigstellung: In der Januar-Aus-gabe hieß es auf S. 4, dass der Beschluss bezüglich der Nichterrichtung des Klet-terfelsens einstimmig gefasst wurde. Richtig ist, dass Anne von Törne, Frak-tionsvorsitzende der BIK in der Ge-meindevertretung gegen die Aufhebung gestimmt hatte.

Wird die Teltower Skyline künftig so aussehen? Repro: Marian Rolle

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Der Computerspezialist (Tipp 196)Wikipedia feiert 10-jähriges Jubiläum

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SeminarterminePowerpoint Grundkurs ................................................. vom 14.02.–15.02.11Apple Mac OS X Server .............................................. vom 14.02.–18.02.11MS Office 2010 für Umsteiger ....................................... vom 21.02.–23.02.11MS Server 2008 Active Directory ................................. vom 21.02.–25.02.11

Vor 10 Jahren erblickte Wiki-pedia sein binäres Dasein. Ur-sprünglich hieß das Projekt Nupedia und sollte kosten-pflichtig abgerufen werden. Doch die Inhalte der Enzyklo-pädie wuchsen nur spärlich, weil die Autoren ihr Wissen nicht entsprechend schnell be-reitstellen konnten. So drehten Jimmy Wales und Larry Sanger den Spieß um: Jeder durfte selber Wissenseinträ-ge einstellen, ohne vorheriges Prüfen der Richtigkeit. Es bekam den Namen Wikipe-dia, Wiki stammt aus dem Hawaiianischen und heißt „schnell“. Und das war es auch – sofort nach der englischen Sprache folgte die deutsche. Heute ist es eine „Non-Pro-fit-Organisation und gehört zu den meist-aufgerufenen Webseiten der Welt. Über 1 Million Einträge gibt es auf Deutsch, 3 Millionen auf Englisch. Früher wurde

von Wissenschaftlern der Wert der Inhalte in Frage gestellt, weil die Inhalte nicht immer von Experten stammten. Mitt-lerweile gilt es als genauso zu-verlässig wie die Enzyklope-dica Britannica. Es gibt vier Grundsätze, die den Angaben des Projekts zufolge unum-stößlich sind und können auch

nach Diskussionen nicht geändert werden:• Wikipedia ist eine Enzyklopädie.• Beiträge sind so zu verfassen, dass sie

dem Grundsatz des neutralen Stand-punkts entsprechen.

• Geltendes Recht – insbesondere das Ur-heberrecht – ist strikt zu beachten.

• Andere Benutzer sind zu respektieren und die Wikiquette einzuhalten.

Heute gibt es Wikipedia in 260 Sprachen und wird weiterhin nur durch Spenden-gelder unterstützt.

[email protected]

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Kultur

Schwesterkunst aus Italien

„Blau ja blau sind alle meine Kleider ...“ von der Krawatte des Chefs bis zum klassischen Blaumann des Kfz-Mechani-kers in der Werkstatt. Wer kennt es nicht noch, dieses Lied aus Kindertagen, das den Stolz auf den entsprechenden Beruf zum Ausdruck bringt? Olaf Jahr, Inhaber der ASL Auto-Service Lichtblau GmbH in der Mahlower Straße 235 in Teltow, ist zurecht stolz. Als er die Firma vor drei Jahren über-nahm, hatte er wohl im Traum nicht daran gedacht, so schnell zu expandieren und in Teltow ein neues Autohaus aus dem Boden zu stampfen. Heute ist sein Autohaus mit angeschlos-sener Service-Werkstatt der stärkste Partner des Autoher-stellers Hyundai in der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf. „Hyundai entwi-ckelte sich in den letzten Jahren zu einem sehr starken Service-partner für die Kunden“, er-klärt Olaf Jahr. Das wiederum scheint, betrachtet man die Fahrzeuge der Marke Hyun-dai einmal genauer, durchaus nachvollziebar.„Diese Autos werden den ho-hen Anforderungen unserer Kunden entsprechend ausge-stattet“, so Olaf Jahr. „Und vor-allem stimmt das Preis-/Leis-tungsverhältnis. Der Kunde fragt sich doch: Was bekomme ich für mein Geld?“ Ein Sport

Utility Vehicle (SUV), also eine Geländelimousine, der Marke Hyundai ist hier beispielsweise bereits für unter 20 000 Euro zu haben. Gleichwertige Model-le anderer Marken findet man zu diesem Preisniveau nicht, es sei, man macht Abstriche bei Qualität und Ausstattung. „Wir haben Fahrzeuge in unse-rer Produktpalette, die andere Hersteller und Anbieter sich wünschen“, schmunzelt Olaf Jahr, der hinter den Produkten steht, die er verkauft. „Das sind praktische, funktionale und solide Autos. Sie sind chic und passen ins Preisgefüge.“ Mitte dieses Jahres eröffnet die Auto-Service Lichtblau GmbH nun ein neues Service-Zentrum in der Teltower Oderstraße 20, direkt neben dem Fußballplatz. Auf 4 800 Quadratmetern wer-den dann neben der größeren Verkaufsfläche eine Werkstatt mit Lackiererei, ein Leasing- und Finanzierungsservice, ein Abschleppdienst, eine Auto-vermietung und viele Parkplät-ze zu finden sein. Viel Arbeit also, für Olaf Jahr und seine Mannschaft. Eins also scheint ausgeschlossen für die nächste Zeit: Blau machen gilt nicht, im Autohaus Lichtblau. ASL Auto-Service Lichtblau GmbHMahlower Straße 23514513 TeltowTel: 0 33 28-33 87 90www.asl-lichtblau.de

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Blau ja blau ...Auto-Service Lichtblau expandiert

Links eine Arbeit von Guili Zanoni und rechts die Künstlerin (li) gemeinsam mit ihrer Schwester Fiorenza und Hans-Jürgen Brauer. Fotos: Veranstalter

Was haben zwei italienische Schwestern mit dieser Region zu tun? Ganz einfach: Die eine, Fio-renza, leitet das Arlecchino Theater in Kleinmachnow und eigentlich auch das dazugehörige „Zwillings-theater“ in Lazise am Gardasee, was wiederum von ihrer Schwester Guili betreut wird – und diese malt. Auch Guili stellt einen praktischen Bezug zwischen Kunst und Lehre her, in dem sie ihre Persönlichkeit in die Theaterarbeit einbringt.

Von der Vielseitigkeit der Künstle-rin konnten sich auch schon regio-nale Künstler wie Frauke Schmidt-Theilig oder Hans-Jürgen Brauer überzeugen, die beide in den Ge-nuss kamen, in Italien auszustellen.Ab dem 16. Februar bis zum 31. März präsentiert Guili nun ihre Ausstellung „Aquarelle und mehr“ im Teltower Rathaus. Bis dahin plant und organisiert die ande-re Schwester alles hier vor Ort.

cos

Buchvorstellung aus der redaktion

Aus der Kleinmachnower Bib-liothek wurde die Idee an die Re-daktion herangetragen, doch auch einmal einen Buchtipp ab-zugeben. Darum an dieser Stelle:Jakob Hein: Herr Jensen steigt aus – empfohlen von Rolf NiebelSollte man bei einer Buchvorstel-lung mit dem letzten Satz begin-nen? Nein, sollte man nicht. Und doch: „Dann stand er auf, such-te einen Schraubenzieher aus der Werkzeugkiste auf dem Flur und entfernte das Namensschild von seiner Tür.“ Herr Jensen ist ganz normal – abgebrochenes Studi-um, irgendwie Schwierigkeiten mit den Frauen, Freunde eher wenig – aber wohl doch normal, oder? Herr Jensen ist Postbo-te – bis er entlassen wird – auch normal. Normal auch was dann kommt: Arbeitsamt, sozialer Rückzug, die Suche nach neuen

Foto

: Nie

bel

Aufgaben und dem Lebenssinn, Paranoia und die hohe Kunst des Nichtstuns. Es ist eine Geschich-te des ganz normalen Wahn-sinns. Und weil das so ist, kann am Schluss nur die Konsequenz des letzten Satzes stehen. Jakob Hein spiegelt die Absurdität des Alltags mit unschuldig bösarti-ger Bissigkeit – einer Komik, die einen das Gruseln lehrt. Und am Ende bleibt die Frage: Sind wir nicht alle ein bisschen Jensen?

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Beginnfreudige Momentaufnahmen oder wie die kleine Stadt Teltow ticktAnmerkungen zu meinen „50 merkwürdigen Teltower Geschichten“

Heimatgeschichten

„Und? Hat schon jemand geklagt?“ So be-sorgt beginnt manch ein Gespräch mit mir, neuerdings – nachdem meine „Teltower Ge-schichten“ erschienen sind und um die regio-nalen Kirchtürme herum viele Leser gefunden haben. Allein schon deshalb will ich hier um-gehend mitteilen: Nein, es hat keiner geklagt. Warum auch? Nach der Lektüre des Buches ha-ben mir allerhand Leute zugerufen: „Einfach köstlich!“ Ein Leser hat mich sogar an einen, eine Geschichte eröffnenden Satz erinnert, in der es voll Harmlosigkeit heißt: „Das wol-len wir keineswegs verheimlichen, in den frü-hen Abendstunden des Soundsovielten, im Jah-re 2004, wurde in der Altstadt von Teltow ein Spaziergänger gesichtet.“ Nun ja, über die Jahre hin war die Verführung groß, solche Freuden des beobachteten Au-genblicks auszukosten. Unvergesslich die „ers-ten Schusswechsel im Schwarzen Adler“, die etwas von Polit-Kabarett hatten. An jenem Abend ahnte ich erstmals, wie diese Stadt Tel-tow tickt. Oha! Hier schienen, wie ich umge-hend argwöhnte, unregierbare Kräfte am Werk zu sein, die auf unfreiwillige Situationskomik aus waren. Oder wurde nicht manch liebes Mal voll profilsüchtiger Emphase zunächst ins Mi-kro gebrüllt und dann nachgedacht? Eine Rei-henfolge, die der Stadt nicht immer gut tat und überraschende, jähe Wendungen mit ver-schleißreichen Zeitverlusten heraufbeschwor.Unterdessen möchte unsereins den Stadtpo-litikern nichts Schlechtes nachsagen, denn je-der gab sein Bestes (wenngleich nicht das Bes-te). Schon deshalb verdienen jene Akteure auf jeden Fall Respekt. Drum hier noch als Wink für all jene, die mir gegenüber inzwischen be-kundet haben, die Stadtpolitiker seien viel zu gut weggekommen: Ich habe keine Kriegsfi-bel geschrieben. Gelegen war mir eher daran, lächelnd zurückzuschauen auf die beiden ver-gangenen Jahrzehnte, in denen – jawohl! – das Städtchen Teltow neu erfunden wurde, und da-bei ging es freilich nicht immer wie beim Kaf-feekränzchen zu.

Kleinmachnower Zeitung – Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Klein-machnow

Verlag: Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow, Tel.: (0 33 28) 31 64 50, Fax: (0 33 28) 31 64 72, www.teltower-stadtblatt.de; Herausgeber: Andreas GröschlVerantwortlicher Redakteur: Rolf Niebel

impressum Redaktion: Cornelia Schimpf, Beate Rich-ter, Helke Böttger, Stephanie Oehme, Anett Kirchner, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 68, Fax: - 76, E-Mail: [email protected]

Grafik, Layout: Yvonne Strauer Titelfotos: Archiv Heimatverein Klm., Beate Richter, Rolf Niebel, Kreismusikschule Engel-bert Humperdinck

Anzeigen: Rita Freimund, Tel.: (0 33 28) 31 64 - 50, Fax: - 72, E-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei Grabow, Teltow

Zur Zeit gilt die Anzeigenliste 11/09 und die Kleinanzeigenliste Nr. 04/09. Für unauf-geforderte Zuschriften, Bilder und Zeich-nungen übernehmen wir keine Haftung.

Copyright und Copyrightnachweis für alle Beiträge bei der Teltower Stadt-Blatt Ver-lags- und Presse GmbH. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fäl-len höherer Gewalt und Streiks kein Ent-schädigungsanspruch.

Abonnement: für Ortsansässige 12,00 Euro, für Auswärtige 24,00 Euro (inkl. Por-to). Die Abonnementgebühren sind im Vo-raus fällig.

Termine für die MärzausgabeRedaktionsschluss:

15.02.2011Anzeigenschluss:

15.02.2011

Zu den ersten Texten, die ich versuchsweise schrieb, gehörte „DUWE KOMMT“. Und sie-he da: was für ein Schmaus fürs Gemüt, mei-ne Testleser waren erfreut. Dabei gab es da gar nichts Komisches, im Grunde. Eher war diese Geschichte ein Hohelied auf die unnachgiebi-ge Zivilcourage eines Mannes, nämlich des ers-ten Vorsitzenden des Teltower Heimatvereins, der gegen alle abspeisende Mentalität beharr-lich antrat – und so entstand eine zum Schmun-zeln einladende „Ja-Ja“-Geschichte rund um die anfänglichen planerischen Schwerfälligkei-ten beim Projekt Hei-matmuseum. Ähnlich widerhaki-ge Gefühls- und Mei-nungslagen gab es in anderen Fällen, die, wer will es verschwei-gen, gelegentlich hah-nenkampfartige Züge annahmen (sodass un-sereins zuweilen das Gefühl hatte, doch ein Kriegsberichterstatter zu sein). Aber es gab da gleichzeitig den sehr entschiedenen Willen, aus Teltow eine Stadt zu machen, die sich se-hen lassen kann, und das zählte nun einmal. So entstanden meiner-seits nach und nach Momentaufnahmen, klei-ne Geschichten und Anekdoten voll Ecken, Kanten und zeitgeschichtlicher Bezüge. Frei-lich kann solch ein Buch nicht auf chronisten-fleißige Vollständigkeit pochen. Dazu war das Geschehen der vergangenen beiden Jahrzehn-te wohl zu turbulent, zu verwirrend, ja teilwei-se sogar gegenläufig. Und dann war schließlich auf die Lesbarkeit der 50 Geschichten zu ach-ten. Schon deshalb legte ich darauf wert, ins Textsortiment auch genügend existenzielle, menschlich anrührende, ja betroffen machen-

de, unerfundene Storys aufzu-nehmen. Dazu gehören solche Geschichten wie „Kreolenkö-nig“, „Soweit, so selig“, „Rip-pe und Ulchen“. Ebenso wich-tig schienen mir all jene Texte zu sein, die (so der „Pinkelbu-den-Report“, „Feine Gesell-schaft“ und „Lobrede auf alle

Verräter“) an humorlose Protokolle erinnern und doch – oder gerade deswegen? – für eine er-heiternde Patina sorgen. Manfred Pieske

Das 260 Seiten umfassende Buch von Manfred Pieske, erschienen im Zenkert-Verlag Mahlow, ist zum Preis von 14,80 Euro im Schreibwarengeschäft A. Kniepert in der Stahnsdorfer Lindenstraße, bei der NATURA-Buchhandlung in Kleinmachnow am Rathausmarkt sowie bei der Tourist Information Teltow, Potsdamer Str. 57, erhältlich. Es kann auch telefonisch unter (0 33 28) 31 64 50 bestellt werden.

Manfred Pieske

Fünfzig merkwürdige Teltower Geschichtenund ein paar kuriose Zugaben

Manfred Pieske, 1937 in Bernau geboren,

Buchhändlerfachschule, Studium der Kulturwissenschaften/Ästhetik an der Humboldt-Universität, Buchhändler, Verlagslektor,

Romancier (11 Bücher), Drehbuchautor, Journalist, hier Wasserpfeife rauchend beim Verkauf des „Teltower Stadt-Blatts“.

„Respektlos und doch voll menschlicher Wärme schreibt Manfred Pieske von der kleinen Stadt Teltow

am südlichen Rand von Berlin und ihren Leuten. Dabei schöpft der Autor, der in den 1990er Jahren als

Rasender Reporter des Teltower Stadt-Blatts unterwegs war, aus dem Vorrat authentischer Geschichten der Stadt und ihrer Bewohner.

Zwanzig Nachwende-Jahre haben es eben in sich.“Horst Meyer

„Was für irritierende (ost)deutsche Storys aus der Provinz Teltow, einfach köstlich. Eulenspiegel muss ein Teltower gewesen sein.“

Peter Paul

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Tel

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ISBN 978-3-936607-54-3

Als Teltow neu erfunden wurde

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„In zehn Jahren werden Förderschulen heu-tiger Couleur vielleicht nicht mehr existieren“, erklärt Dr. Axel Mueller, Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen in der Kleinmachno-wer Gemeindevertretung und im Kreistag Pots-dam-Mittelmark. Mueller hatte sich stark gegen den vom Landkreis verhängten Aufnahmestopp an der Albert-Schweitzer-Förderschule enga-giert. Am 16. November 2010 hatten die bil-dungspolitische Sprecherin der Grünen-Frak-tion im Landtag, Marie Luise von Halem und Mueller zu einer Podiumsdiskussion zum The-ma „Wie gestalten wir die Zukunft unserer För-derschulen“ ins Kleinmachnower Rathaus gela-den. Elf Tage später wurde der Aufnahmestopp vom Kreistag gekippt. Die Diskussion ist jedoch lange noch nicht beendet: Was soll aus den För-derschulen werden?

Seit geraumer Zeit spukt nun der Begriff „In-klusion“ durch den Dschungel pädagogischer Begrifflichkeiten. Und doch scheint häufig nur eine nebulöse Vorstellung davon zu existie-ren, was sich hinter diesem Terminus verbirgt. Grundlage für eine inklusive Pädagogik bildet der im Jahre 2000 erschienene „Index for In-clusion“, erstellt von Tony Booth, Professor of Inclusive and International Education an der Canterbury Christ Church University, sowie Mel Ainscow, Professor of Education an der University of Manchester. Entwickelt wurde dieser Index als Material zur Selbstevaluation für Schulen. Der Inklusionsansatz geht davon aus, dass Menschen mit ensprechenden Beson-derheiten, wie bspw. Behinderungen oder Mig-rationshintergrund nicht erst in Gesellschaft in-tegriert werden müssen, sondern bereits durch ihre Existenz Teil selbiger sind. Damit verbin-det sich ein entscheidender Unterschied zum Integrationsansatz. Es geht nicht mehr um Minderheiten, die in die Mehrheit einzupassen sind, sondern um die Frage des gleichwertigen und adäquaten Umgangs miteinander inner-halb von Gesellschaft. Für Kleinmachnow wurde nun die Idee auf das Tableau gebracht, die Albert-Schweitzer-Förderschule, an der Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung unterrichtet wer-den, und die Allgemeine Förderschule, die sich um Kinder mit Lernbehinderungen kümmert, zu einer inklusiven Schule zu fusionieren. Die-se Kinder könnten dort dann mit sogenannten normalen Grundschülern gemeinsam im Rah-men einer inklusiven Schule lernen. So löblich und politisch korrekt dieser Ansatz klingt, an dieser Stelle beginnen die Schwie-rigkeiten. „Es ist eben nicht so, dass alle in ein Raster passen“, macht Grit Köpke, derzeit al-

leinige Schulleiterin für beide Kleinmachnower Förderschulen deutlich. Viele Eltern, so Köpke weiter, wollen ihre Kinder explizit an einer För-derschule haben. Ebenso sei Behinderung nicht gleich Behinderung. Nicht jede Art von Behin-derung sei eben regelschulkompatibel. Die För-derbedarfe sind nicht selten so verschieden, wie die Vielfalt der Beeinträchtigungen. „Das wird so häufig alles vermischt.“ Dass Inklusion eben nicht am Tor des Pausen-hofes endet, eröffnet ein weiteres Problem-feld. „Es ist ein großes Problem in der Gesell-schaft, mit dem Anderssein umzugehen“, stellt Köpke fest. „Die Konventionen in der Gesell-schaft wachsen in der Regel nicht kontinuier-lich mit derartigen Projekten mit.“ Da bedarf es schon einer breiten gesellschaftlichen Ak-zeptanz. Gerade bei derzeitigen Diskussionen, bspw. um Bildungseliten, ist es wohl fraglich, wieviele Eltern ihre Kinder letztlich wirklich mit Behinderten auf eine gemeinsame Schu-le schicken würden. Die Tatsache, dass in der Nachbarstadt Berlin viele Eltern mit schul-pflichtigen Kindern aus sogenannten Problem-bezirken wegziehen, spricht Bände. Und inwie-fern dann inklusive Schulabschlüsse gegenüber den Regelschulabschlüssen als gleichwertig be-handelt werden, steht ebenso in den Sternen. Momentan ist es so, dass Abgänger von För-derschulen de facto ein wertloses Zeugnis er-halten. „Herr Rupprecht bezeichnet diese dann als Schulabbrecher“, erzählt Köpke und meint damit den Brandenburgischen Bildungsminis-ter. „Ich weiß bis heute nicht, warum.“ Hier tut sich ein folgeschweres Paradoxon auf. „Es gibt ein Recht auf Förderschule“, erläutert Martin Köhler von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag und befindet sich da-mit in Meinungsunion mit Schulrat Karl-Josef Lenz. „Aber“, so Köhler weiter, „es gibt auch ein Recht für diese Kinder, in einer Regelschule beschult zu werden. Dafür sind die Schulen al-lerdings in der Regel nicht ausgestattet“.Es bestehen jede Menge Unklarheiten bezüg-lich eines inklusiven Konzeptes, aber das war auch schon bei den Förderschulen so. „Viele Politiker, die für den Aufnahmestopp waren“, klagt Köpke, „kamen erst hinterher und haben sich sachkundig gemacht.“ Dennoch soll nun schnell gehandelt werden. Am 18. Januar 2011 tagte der Bildungsausschuss des Landkreises Potsdam-Mittelmark in der Allgemeinen För-derschule Kleinmachnow. Zuvor besichtigten die Ausschussmitglieder beide Förderschulen. Vor der eigentlichen Sitzung präsentierte Köp-ke ein Papier mit vom Kollegium zusammen-getragenen Konzeptgedanken zur Entwicklung eines Förderzentrums bzw. einer kooperativen

Förderschule in dieser Region. Kurzfristig wird darin eine Kooperation beider Förderschulen und eine Erweiterung für weitere Schädigungs-arten vorgeschlagen. Mittelfristig erachtet man eine Öffnung für Grundschüler der Region Tel-tow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, sowie der Gemeinde Nuthetal im Sinne einer inklusiven Schule für möglich. Langfristig soll der Schul-standort für Schüler ab Klasse 7 als Inklusions-schule erweitert werden. Dazu müsste jedoch umgehend ein Standort festgelegt werden. Bei-de Kleinmachnower Schulen sind momentan baulich nicht in dem Zustand, einer solchen Aufgabe gerecht zu werden. Das Gelände der Allgemeinen Förderschule im Schleusenweg würde zumindest den Platz für entsprechen-de bauliche Maßnahmen bieten. Es muss aber auch umgehend ein entsprechendes pädagogi-sches Konzept erarbeitet werden, dass den ho-hen Ansprüchen an Qualifikation und Ausstat-tung gerecht wird. Und da spätestens wird die Frage nach der Finanzierung laut. Allein für die Umsetzung eines pädagogischen und ei-nes Raumkonzeptes werden wohl 3,5 Millio-nen Euro nötig sein, schätzt Mueller. Ebenso zeitnah muss sowohl der Landkreis als auch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eine derartige Kooperation genehmigen. Im Bildungsausschuss jedenfalls herrschte schnelle Einigkeit: Der Förderstandort Kleinmachnow muss erhalten bleiben. Es bedarf einer Konzep-tentwicklung durch Fachkundige, und es muss die schnelle Fassung eines Grundsatzbeschlus-ses herbeigeführt werden. Grit Köpke hat mit der Präsentation ihrer Schulen sowie den Kon-zeptgedanken ersteinmal überzeugt. Dennoch macht sich etwas Unmut bei ihr breit. Wenige werden wohl an diesem Ort fachkundi-ger sein als sie. Und was, wenn aus der ganzen Sache nun doch nichts wird? Was, wenn man in eine andere Richtung entscheidet? „Ich will keine 100 Seiten für den Papierkorb schreiben“, erklärt die Schulleiterin zweier Förderschulen, die nicht einmal eine reguläre Vertretung hat.„Ich kann es langsam nicht mehr hören. Mein Auftrag ist doch, pädagogisch für die Kinder da zu sein.“ Seit 2006 steht ein Fragezeichen hinter beiden Schulen. Ein Inklusionskonzept erfor-dert letzlich eine gewisse gesellschaftliche Reife und muss gesamtgesellschaftlich und dennoch differenziert gedacht werden. Und Grit Köpke? „Ich möchte einfach nicht überrannt werden“, sagt sie. „Für uns Lehrer ist es aber unbefriedi-gend, wenn das alles so dahinplätschert.“ Am Rande der Führung durch die Allgemeine För-derschule wird sie dann sehr deutlich: „Die sol-len endlich mal ´n Hintern in der Hose haben und was entscheiden!“ Rolf Niebel

Jugend/Bildung

„Endlich mal´n Hintern in der Hose haben ...“Förderschule? Inklusive Schule? Förderschulstandort soll erhalten bleiben, aber wie?

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Jugend/Bildung

Da steht ein Dorf mitten im Dorf. Dass hier Mädchen und Jungen wohnen, denen eine Bil-derbuchkindheit nicht in die Wiege gelegt wurde, bemerkt man nicht. Das Kinderdorf Kien-werder liegt mitten im beschau-lichen Eigenheimviertel des Gü-terfelder Ortsteiles. Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren ursprünglichen Eltern aufwachsen können, fin-den hier temporär oder auf Dau-er ein neues Zuhause in familien-ähnlichem Umfeld. Das von der Schulleiterin Inge Rahmel 1995 gegründete „Kleinstkinderheim“ in Form einer Familienwohn-gruppe besteht derzeit bereits aus acht Adressen in Kienwerder. In diesem ambitionierten Projekt werden die Kinder nach familien-orientierten sozialpädagogischen Ansätzen betreut. Das heißt häu-fig, dass es innewohnende Er-zieher und Pädagogen sind, die den Kindern das zu bieten versu-chen, was in den Ursprungsfami-lien nicht gewährleistet werden konnte. So soll die ganz individu-elle Entwicklung und Förderung ermöglicht werden.Doch wie fast immer bei derarti-gen Vorhaben stößt man da häu-fig an Grenzen. Förderung muss eben auch finanziert werden. Zwar wird das Kinderdorf Kien-werder von zahlreichen Sponso-ren und Förderern unterstützt, aber gerade Dinge, die über the-rapeutische und erzieherische

Leistungen hinausgehen, sind oft eingeengt durch das Korsett der knappen Kassen. An dieser Stelle trat überra-schend die Kreismusikschule En-gelbert Humperdinck auf den Plan. Bereits im letzten Jahr hatte die Musikschule mit einem Bene-fiz-Konzert etwa 3400 Euro für die Erdbebenopfer auf Haiti ein-gespielt. „Die Idee entstand im letzten Jahr nach dem Regional-wettbewerb ‚Jugend musiziert‘“, erzählt Uta Hoffmann-Tho-ben von der Kreismusikschule, die mit ihrer Kollegin Katharina Achilles die Benefiz-Gala organi-siert. „Jetzt soll das eben zur Tra-dition werden, und da kam der Vorschlag, auch mal vor der eige-nen Haustür zu schauen.“ Man solle doch mal in die Kinderdör-fer gucken, so ein Hinweis. Da lag das Kinderdorf Kienwerder nahe. Die Kinder und Jugendlichen, die dort leben, kommen nicht selten aus einem Umfeld, in dem kultu-relle Bildung nicht immer groß-geschrieben wird, bestätigt Stef-fi Wardelmann, Sozialpädagogin und Koordinatorin im Kinder-dorf. „In Zeiten leerer Kassen“, sagt Achilles, „fehlt es dann oft an Geld für musische Bildung“. Im November 2010 sei die Mu-sikschule an das Kinderdorf her-angetreten, so Wardelmann. Und so entstand die Idee, in Zusam-menarbeit mit den Pädagogen des Kinderdorfes Plätze für mu-

Musizierend musizieren helfenZweites Benefizkonzert der Kreismusikschule Engelbert Humperdinck

Musizieren lässt sich sicher auch mit Lebensmitteln und Kochgeschirr. Ge-meinsames Kochen im Kinderdorf Kienwerder. Foto: Cornelia Schimpf

sikalische Früherziehung, Musik-therapie sowie Instrumentalun-terricht zur Verfügung zu stellen. Die Musikschule wird hierfür die Organisation und Koordination übernehmen und stellt zugleich Leihinstrumente zur Verfügung. Die Kosten des Unterrichts wer-den aus den Einnahmen des Be-nefiz-Konzertes finanziert. Das nunmehr zweite große Bene-fiz-Konzert der Kreismusikschule wird am Sonntag, dem 20. Febru-ar, um 11.00 Uhr, im Bürgersaal des Rathauses Kleinmachnow stattfinden. Musizieren werden neben dem Jugendblasorchester Kleinmachnow herausragende Ensembles und Solisten der Mu-sikschule, wie das Harfenduo, das Querflötentrio, das Celloquartett und das Gitarrenquintett. Die Gemeinde Kleinmachnow un-terstützt das Benefiz-Projekt der Musikschule und stellt für diesen

Anlass den Bürgersaal kostenfrei zur Verfügung. Für den Imbiss in der Pause stiftet die Salumeria Pane e Vino ein italienisches An-tipasti-Buffet. Der Eintrittspreis für das karitative Konzert beläuft sich auf fünf Euro. Wer sich dar-über hinaus finanziell engagieren möchte, ist von den Organisato-rinnen eingeladen, dieses Projekt mit einer Spende zu unterstüt-zen. Alle Spender, die einen Be-trag ab 25 Euro beisteuern, erhal-ten eine Spendenquittung und werden auf der Spendentafel na-mentlich erwähnt. Rolf Niebel

Spendenkonto: Förderverein der Kreismusikschule Mittel-brandenburgische Sparkasse,BLZ: 16 050 000, Konto-Nr.: 3 523 301 806, Stichwort: Kinderdorf Kienwerder

Aber so geht‘s auch. Das Celloquartett der Kreismusikschule Engelbert Hum-perdinck Foto: Kreismusikschule

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Bereits seit vergangenem No-vember betreibt das Asklepios Fachklinikum Brandenburg, Kli-nik für Psychiatrie, Psychothera-pie und Psychosomatik, eine psy-chiatrische Tagesklinik mit 16 Plätzen im „Teltow Karree“ in der Rheinstraße. Räumlich und personell eng mit der Tagesklinik verknüpft ist eine psychiatrische Institutsambulanz. Damit wur-de gemäß Landesauftrag die psy-chiatrische Versorgung der Regi-on Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf aufgenommen.Das Team um die leitende Ober-ärztin Katharina Campbell ist auf die Behandlung von Depressionen spezialisiert. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung leiden unter dieser Krankheit. Besonders während der dunklen Monate haben vie-le Menschen mit einer Lichtman-

geldepression, der sogenannten Herbstdepression, zu tun. Mithil-fe einer speziellen Lichttherapie kann dieser Erkrankung entgegen gewirkt werden. Das Angebot der Tagesklinik ist weitaus größer. Um den Patien-ten Freude zu bringen, steht bspw. im Rahmen einer Genussthera-pie eine eigene Therapieküche zur Verfügung. In den Bereichen Ergo- und Sporttherapie beste-hen Kooperationen mit Ärzten und Therapeuten in der Region. Immer mittwochs in den un-geraden Wochen lädt die Kli-nik um 15 Uhr alle Interessenten zum Info-Café ein. cos

Kontakt:Rheinstraße 10, Teltow Tel.: (0 33 28) 93 60 60-0

Gesundheit

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Tagesklinik für RegionAsklepios übernimmt psychiatrische Versorgung

Beitragssatz – Der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Kran-kenversicherung wurde bei 15,5 Prozent gesetzlich festgeschrie-ben. Arbeitnehmer und Rentner zahlen insgesamt 8,2 Prozent ih-res beitragspflichtigen Einkom-mens, Arbeitgeber 7,3 Prozent.Sozialausgleich – Die bisherige Deckelung der Zusatzbeiträge bei einem Prozent der beitragspflich-tigen Einnahmen bzw. acht Euro entfällt. Stattdessen wird ein Sozi-alausgleich eingeführt, der sich am durchschnittlichen Zusatzbeitrag orientiert. Übersteigt der durch-schnittliche Zusatzbeitrag zwei Prozent der beitragspflichtigen Ein-nahmen eines Mitglieds, so greift der automatisch vom Arbeitgeber oder Rentenversicherungsträger durchzuführende Sozialausgleich, der aus Steuermitteln finanziert

wird: Der einkommensbezogene Krankenversicherungsbeitrag des Mitglieds wird um den Betrag der Überforderung reduziert. Das aus-gezahlte Einkommen ist entspre-chend höher. 2011 liegt der durch-schnittliche Zusatzbeitrag bei Null Euro, deshalb wird die neue Rege-lung erst ab 2012 Wirkung zeigen.Beitragsbemessungsgrenze – Die Beitragsbemessungsgrenze wurde im Vergleich zu 2010 um ein Pro-zent abgesenkt. Im Jahr 2011 liegt sie bei 3 712,50 Euro im Monat bzw. 44 550 Euro im Jahr. Die Bei-tragsbemessungsgrenze ist die Ein-kommensgrenze eines Mitglieds in der gesetzlichen Krankenversiche-rung, oberhalb derer das Einkom-men beitragsfrei bleibt. Mehr dazu lesen Sie in der März-Aus-gabe der Kleinmachnower Zeitung. PM/TSB/KLMZ

Das ändert sich 2011

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Gesundheit

SelbSthilfegruppe Kinderärzte

StahnsdorfWeil unsere Kinder anders sind: 07.02., 19 Uhr; neue Interessenten bitte anmelden: (0 33 29) 61 23 25

KleinmachnowDeutsche Rheuma-Liga e.V. AG Kleinmachnow/Stahnsdorf • Wassergymnastik, mittwochs, 11.30, 17 und 18 Uhr; Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72 • Trockengymnastik 14-tägig: mitt-wochs jeweils um 11.30, 12.30 und 18 Uhr; JFE, F.-Funke-Allee 106 aRolligruppe Teltow – Donners-tagstreff: 10.02. um 14 Uhr, Rat-haus Kleinmachnow, A.-Grimme-Ring 10Einzel-, Paar-, Familien- u. Le-bensberatung, dienstags 9.00–11.30 Uhr, Anmeldung unter: Tel. (03 32 03) 2 21 82, Kath. Kirchen-gemeinde, Hohe Kiefer 113, Klm.Pflegende Angehörige/Angehö-rige von Alzheimer-Erkrankten: 16.02., 15.30 Uhr im AWO-Treff, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

TeltowGesundheitszentrum Teltow, Potsdamer Str. 7–9, 6. Ebene:SHG Alkoholkranke/Medika-mentenabhängige: freitags, 18 Uhr SHG Fibromyalgie: 08.02., 17 UhrSHG Schlaganfall: 09.02., 14 Uhr (Bitte anrufen: (0 33 29) 61 23 25)(vorher 0 33 29/61 23 25 anrufen)SHG Leben ohne Alkohol: mittwochs, 17.30 UhrSHG Parkinson: Gesprächsgruppe 02.02., 15 Uhr: Fachvortrag „Gesunde Zähne braucht jeder“, Referent: ZA Dr. Dr. LübkeSHG Diabetiker: 03.02., 9.30 UhrSHG Prostatakrebs:22.02., 16.30 Uhr, ordentliche Mit-gliederversammlung im Gesund-heitszentrum Teltow

ApotheKe

1.2. Apotheke Kleinmachnow 2.2. Apotheke im Markt Teltow 3.2. Christophorus-A. Teltow 4.2. DocMorris Apotheke Teltow 5.2. Apotheke am Fuchsbau Klm. 6.2. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 7.2. Mühlendorf-Apoth. Teltow 8.2. August-Bebel-Apotheke Klm. 9.2. Stadt-Apotheke Teltow 10.2. A. am Rathausmarkt Klm. 11.2. Apotheke Stahnsdorf 12.2. easyApotheke Teltow 13.2. Sonnen-Apotheke Teltow 14.2. Apotheke Kleinmachnow 15.2. Apotheke im Markt Teltow 16.2. Christophorus-A. Teltow 17.2. DocMorris Apotheke Teltow 18.2. Apotheke am Fuchsbau Klm. 19.2. Bäke-Apotheke Stahnsdorf 20.2. Mühlendorf-Apoth. Teltow 21.2. August-Bebel-Apotheke Klm. 22.2. Stadt-Apotheke Teltow 23.2. A. am Rathausmarkt Klm. 24.2. Apotheke Stahnsdorf25.2. easyApotheke Teltow 26.2. Sonnen-Apotheke Teltow 27.2. Apotheke Kleinmachnow 28.2. Apotheke im Markt Teltow

frAuentreff düppel

7. Feb.: 10.00 Uhr, Allgemeiner Treff im Rathaus; 14. Feb.: 10.00 Uhr, Fahrt nach Potsdam, Treff: Waldschänke Bus; 21. Feb.: 10.00 Uhr, Wanderung, Treff: Rathaus-markt; 28. Feb.: 10.00 Uhr, Buch-lesung, Treff: Rathaus

blutSpendetermine

Bereitschaftsdienst:Montag–Freitag: 17–19 UhrSamstag, Sonntag und Feiertage: 10–12 Uhr; nach 19 Uhr: Kassen-ärztlicher Bereitschaftsdienst: (0 18 05) 5 82 22 31 30, im akuten Notfall: 112

31.01.–06.02.2011Frau Grit Thieme (0 33 28) 47 07 1207.02.–13.02.2011 Dr. Schramm (0 33 29) 69 63 2214.02.–20.02.2011Dipl.-Med. Grundig (0 33 28) 42 73 1321.02.–27.02.2011Dr. Block-Schmidt (03 32 03) 86 26 4028.02.–06.03.2011Dr. von Saurma (03 32 03) 7 92 98

Am 7. und 28. Februar besteht zwi-schen 15 und 19 Uhr in der AOK, Potsdamer Straße 20 in Teltow, die Möglichkeit der Blutspende. In-formationen unter (03 31) 2 84 60.

Was hat Parodontose mit der Allgemeingesundheit oder Diabetis zu tun?

Parodontose ist eine Erkran-kung des Zahnhalteapparates. Sie wird durch Bakterien verursacht, von denen man bisher nicht genau weiß, warum sie in erhöhter Zahl auftreten und warum manche Men-schen betroffen sind und andere wieder nicht. Ungefähr jeder zwei-te Deutsche über 35 (!) ist ernsthaft betroffen. Die Parodontose ist eine chronische Erkrankung, die unbe-handelt zur Zahnlockerung und schließlich zum Zahnverlust führt. Ein Zeichen für eine beginnende Parodontose ist das Zahnfleisch-bluten. Ein zweites Indiz sind Zahn-fleischtaschen – Spalten zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch, die nur der Zahnarzt feststellen kann. Sind diese entstanden, hat bereits Knochenabbau stattgefunden. Die-ser Abbau ist für den Laien nicht er-kennbar. Erst wenn durch zusätzli-chen Rückgang des Zahnfleisches die Zähne merklich länger zu wer-den scheinen, wird die Erkrankung für jedermann deutlich. Dann ist es allerdings bereits zu spät, und der Zahnarzt kann nur noch ver-suchen, das weitere Voranschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen. Aber nicht nur die Zahnlockerung und der Zahnverlust sind ernstzuneh-mende Folgen. Besonders für Di-abetiker kann eine unbehandelte Parodontose zu Problemen mit der Einstellung des Blutzuckerspiegels führen. Parodontose ist umgekehrt auch eine wichtige Komplikation des Diabetis mellitus. Deshalb soll-te der behandelnde Internist seinen Patienten zur Kontrolle zum Zahn-arzt schicken. Eine unbehandelte

Parodontose kann man mit einem „offenen Bein“ vergleichen. Dieses würde auch kein Mensch unbehan-delt lassen. Eine Parodontose ist also nicht als normal oder gar al-tersbedingt hinzunehmen.Andere wichtige „Nebenwirkun-gen“ der Parodontose sind ein er-höhtes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. So-mit sollten Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen wie z. B. er-höhtem Blutdruck unbedingt auf ein gesundes Zahnfleisch achten. Schwangere mit Parodontose ha-ben wissenschaftlich nachgewiesen ein höheres Risiko für eine Frühge-burt und ein geringes Geburtsge-wicht des Neugeborenen. Auch Pa-tienten mit Osteoporose, Rheuma oder Erkrankungen der Atemwege sollten einen Zahnarzt gezielt auf Parodontose ansprechen. Wie erfolgt nun die Behandlung? Das wichtigste ist erst einmal, dass die Parodontose möglichst früh er-kannt wird, z. B. durch ein Paro-dontose-Screening. Es müssen dann mehrere sogenannte professionel-le Zahnreinigungen (PZR) durch eine Zahnärztliche Prophylaxeas-sistentin durchgeführt werden. Die eigentliche Zahnfleischbehandlung kann erst dann sinnvollerweise er-folgen, wenn der Patient selbst in die Lage versetzt wurde, optimale Zahnpflege zu betreiben. Da Par-odontose eine chronische Erkran-kung ist, ist im Anschluss an eine Zahnfleischbehandlung lebens-lang (i. d. R. mindestens zweimal im Jahr) eine PZR zum Erhalt der Mund- und Allgemeingesundheit notwendig!

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Querbeet

Erhebungsbeauf-tragte für „Zensus 2011“ gesucht

Im Jahr 2011 erfolgt europa-weit eine Volkszählung, der so-genannte „Zensus 2011“. Die Hauptaufgabe des Landkrei-ses ist dabei die Durchführung von Haushaltsbefragungen vor Ort. Für diese Befragung sucht der Landkreis Potsdam-Mit-telmark ca. 400 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte. Deren Aufgabe besteht darin, im Rah-men der Haushaltebefragungen und der Befragungen an Wohn-heimen und Gemeinschaftsun-terkünften vor Ort die Existenz der dort wohnenden Perso-nen festzustellen und zusam-men mit den Einwohnerinnen und Einwohnern bzw. den Ein-richtungsleitungen die Fragebö-gen auszufüllen. Dafür werden die Erhebungsbeauftragten vor-her geschult und in ihre Aufga-benbereiche eingewiesen. Für jeden Erhebungsbeauftragten wird eine Aufwandsentschädi-gung gewährt. Pro Erhebungs-beauftragte bzw. Erhebungs-beauftragten werden ca. 100 Interviews im Zeitraum Mai bis Juli 2011 angesetzt. Vorausset-zung hierfür ist, dass Sie min-destens 18 Jahre alt sind und ei-nen gültigen Personalausweis besitzen. Auch sollten Sie über gute Deutschkenntnisse verfü-gen, mobil und zeitlich flexi-bel sein. Da Sie während Ihrer Tätigkeit mit sensiblen Daten in Berührung kommen, setzen wir eine hohe Vertrauenswür-digkeit sowie Verschwiegenheit voraus. Wer als Erhebungsbeauftrag-ter beim Zensus 2011 mitarbei-ten möchte, wird gebeten, sich recht bald mit der Erhebungs-stelle Teltow, Zensus 2011, Lan-keweg 4, 14513 Teltow in Ver-bindung zu setzen. E-Mail: [email protected] (zuständig für Teltow, Kleinmachnow, Michendorf, Nu-thetal, Stahnsdorf) Für nähere Aus-künfte erreichen Sie uns auch unter den Telefon-Nummern: 03328/318 - 301 oder - 302.

Feuerwehr Kleinmachnow beendet mit 195 Einsätzen das Jahr 2010

Da hat nach Redaktions-schluss der Januarausgabe der Dezember wirklich noch ein-mal richtig hingelangt mit Ein-sätzen. Erwähnte 176 Einsät-ze mit Stand vom 13.12. haben sich bis zum Jahresende dann doch noch auf 195 gesteigert, und das ohne nennenswerte Häufung von Wind- oder Ge-wittereinsätzen wie das Sturm-tief „Kyrill“ in Januar 2007.Neben einigen Wettereinsät-zen zu Schneeüberhängen und Eiszapfen, mehreren Alarmie-rungen zur Tragehilfe für den Rettungsdienst kam auch ein vorweihnachtlicher Wohnungs-brand dazu. Im Wohnstift Au-gustinum brannte eine Küche in einer Wohnung im 2. Ober-geschoss. Alarm für die Feu-erwehren Teltow und Klein-machnow um 18.52 Uhr. Mehr als 20 Einwohner der Brande-tage wurden vorsorglich eva-kuiert und vom Rettungsdienst versorgt. Das Feuer selbst war schnell gelöscht. Die betroffe-ne Wohnung war jedoch nicht mehr benutzbar. Alle anderen Mieter konnten nach Einsatz-ende wieder in ihre Wohnun-gen entlassen werden.Das gleiche Szenario spät nachts um 03.00 Uhr, und spä-ter bemerkt, hätte weitaus mehr Schäden zur Folge haben können, sowohl an der Wohn-substanz als auch als an Perso-nenschäden.Die klassischen Weihnachts- und Silvestereinsätze blieben gänzlich aus. Weder mussten wir brennende Weihnachts-bäume löschen, noch verirr-te Silvesterraketen in Müllton-nen und Altkleidercontainern löschen.Übrigens waren zwei unserer Löschfahrzeuge in der Silves-ternacht fest besetzt, das heißt, unsere Kameraden haben für Sie, liebe Leser, und Ihre Si-cherheit, die Nacht in der Feu-erwache verbracht.Hier noch ein paar interessante Zahlen des Jahres 2010:

Querbeet

Denk` ich an Deutsch- land in der Nacht

Das Buch der Lieder mit sei-nen wunderbaren, vielfach vertonten Gedichten, kennt jeder. Aber es gibt auch eine andere Seite Heinrich Hei-nes: Er war der ewige Provo-kateur, Spötter und Kritiker. Er ging ins Exil, um nicht vor der Zensur in Deckung gehen zu müssen. Er hatte immer ein Problem mit Deutsch-land, und das nicht nur zur Nacht. – Er ist und bleibt un-ser lebendigster Klassiker! Am Donnerstag, dem 17. Febru-ar 2011, findet 18:00 Uhr im Stiftstheater des Augustinums eine Heine-Lesung mit Prof. Dr. Eberhard Reißner und Hil-ke Dethlefs statt. Der Eintritt für Bewohner ist frei, Gäste zahlen 2 Euro. PI/KLMZ

Askanier in Brandenburg

1165 wird der Grundstein zum Brandenburger Dom gelegt, 1170 der Havelberger Dom eingeweiht. Mit der stabiler werdenden Herrschaft der As-kanier entstehen so die Bau-ten, die wir heute noch als für die Kulturlandschaft prägend bewundern. Frau Dr. Friederi-ke Warnatsch-Gleich trägt am Donnerstag, dem 10. Februar 2011 um 18:00 Uhr im Stift-stheater des Augustinums zu diesem Thema vor. Der Ein-tritt kostet für Bewohner 5 Euro, Gäste zahlen 3 Euro.

PI/KLMZ

Erwähnte 195 Einsätze, darin enthalten• 58 Alarmierungen an Sonn- abenden und Sonntagen• 60 Alarmierungen zwischen 19 Uhr und 7 Uhr• 45Brandalarmierungen• 145Hilfeleistungen• 4Übungen• 26EinsätzeimJanuar(Monat der meisten Einsätze)• 9EinsätzeimApril(Monat der wenigsten Alarmierungen)• 299StundenEinsatzdauer• 2701 Stunden Einsatzdauer aller Mitglieder• 1731ausgerückteMitglieder

Wir sehen dem neuen Jahr mit Spannung entgegen. Der Er-weiterungsbau nimmt Formen an. Der Innenausbau, teilweise durch unsere Kameradinnen und Kameraden selbst durch-geführt, wird wohl bald aus-giebiger in Angriff genommen werden können. Mitglieder- und Jahreshauptversammlung in der Fahrzeughalle gehören dann der Vergangenheit an.

Für Meinungen, Anregungen, gern auch Kritik sind wir für Sie zu erreichen unter: Tel: 8 77 52 - 00 (AB ist geschaltet), per Fax - 99 oder per Email an: [email protected] Vor Ort in unserer Wache sind wir an jedem 1. und 3. Montag, sowie an jedem 2. und 4. Mitt-woch im Monat, jeweils ab 18 Uhr. Unsere Suche nach Nachwuchs für den Einsatzdienst wird auch weiterhin vorangetrie-ben. Vielleicht haben Sie ja In-teresse, bei uns mitzumachen und/oder schauen einfach mal so vorbei. Es grüßt Sie

Ihr Mario GrocholskiGemeindebrandmeister

Foto: PI

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Querbeet

Zurückgeblättert Zehlendorfer Damm Lichtzeichenanlage Am Weinberg nachbessern!Radwegebenutzungspflicht aufheben !

Der Zehlendorfer Damm ist beidseitig mit zu schmalen Geh- und Radwegen ausgestat-tet, die im nördlichen Abschnitt mehr als fünf Meter von der Fahrbahn abgetrennt sind und auch hinsichtlich der vielen Grundstückszufahrten gefah-renträchtig sind. Die Friedens-brücke am Teltowkanal ist sehr schmal und rutschig. Dass in den letzten Winterwo-chen noch kein Unfall mit Per-sonenschäden aufgetreten ist, zeugt mehr von einem Wunder als von sicheren Schulwegen.

Die weitere Schulweg- und Radfahrstrategie am Zehlen-dorfer Damm ist für die AG Verkehr ein wichtiger Baustein in 2011. Die Lichtzeichenanlage für Radfahrer an der Kreuzung zu Am Weinberg wird von den Schülern nicht genutzt. Die-se ist zu hoch angebracht und wird bisher nicht angenom-men. Die hier querenden Schü-ler stellen sich stattdessen pulk-artig an der Fußgängerampel an der Brücke auf und begeben sich bei Grün in die Gefahr des Gegenverkehrs von Am Wein-berg, statt die Radfahrerampel zu nutzen. Das von der Verkehrsbehörde erlassene Tempo 30 bei Näs-se auf der Brücke ist unzurei-chend und auch für Kraftfahrer zu spät zu sehen.Die AG Verkehr fordert in diesem Bereich ein generel-les Tempolimit auf 30 km/h, eine Anpassung der Ampel an die Bedürfnisse der Radfahrer

und Fußgänger, ausreichende Aufstellflächen für Radfahrer im Bereich der Radfahreram-pel sowie Markierungen und Kennzeichnungen. Das am 18.November 2010 er-gangene Urteil des Bundesver-waltungsgerichts (BVerwG) zur Aufhebung von angeordneten Benutzungspflichten für Rad-wege sowie die in 2010 neu er-lassenen Vorschriften für Rad-verkehrsanlagen (ERA 2010) sowie für Lichtzeichenanlagen (RILSA 2010) sind zu berück-sichtigen.

Nach dem Urteil des BVerwG vom 18. November 2010 und weiteren bundesweiten Rechts-sprechungen ist eine verpflich-tende Nutzung von angeord-neten Geh-/Radwegen nur in besonders begründeten Aus-nahmefällen zulässig. Eine akute Gefahr für Radfahrer bei Nutzung der Fahrbahn am Zehlendorfer Damm konn-te die Verkehrsbehörde bisher nicht nachweisen.Bei Umsetzung des BVerwG-Urteils auf Radverkehrsanla-gen in Kleinmachnow ist davon auszugehen, dass die bisheri-ge Benutzungspflicht an vielen Stellen aufzuheben ist und die Autofahrer vermehrt Radfah-rer auf der Fahrbahn erwarten können. Darauf sollten sich alle Verkehrsteilnehmer und auch die Verkehrsbehörde be-reits heute einstellen.

Karl-Peter Weis

Mitglied der AG Verkehr

Bereits vor zehn Jahren war der Öffentliche Perso-nennahverkehr großes The-ma in der Kleinmachnower Zeitung. Die SPD hatte sie-ben verkehrspolitische Leit-linien und Maßnahmen zum „Erhalt der Lebens- und Wohnqualität“ sowie für eine „sichere, umweltver-träglichere und rücksichts-volle Mobilität“ formuliert. Zu einer breiten Diskussion sollte angeregt werden, so Si-gurd Matthes vom SPD-Ar-beitskreis Verkehr. Nach dem Vorstoß der Partei regte sich sofort Protest in den Nach-barkommunen Teltow und Stahnsdorf. Die Schleusen-brücke sollte erst unter der Voraussetzung der Entlas-tung der Region vom Durch-gangsverkehr mittels regi-onaler Straßenbauprojekte geöffnet werden. Insbeson-dere aber sollte der ÖPNV für Berufspendler verbessert werden, unter anderem durch dichtere Taktzeiten. Die SPD setzte außerdem auf ein Ci-ty-Bus-System, die Wieder-inbetriebnahme der Stamm-bahn, langfristig auch der Friedhofsbahn und die Wei-terführung der Lichterfelder S-Bahn bis Stahnsdorf. Bis auf dichtere Taktzeiten, bspw. in der Förster-Funke-Allee konnte sich die SPD bis heu-te offenkundig nicht durch-setzen. Und nun regt sich in der Förster-Funke-Allee auch noch Protest. Allen Leuten Recht getan ... Rolf Niebel

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

6. Februar: 10.30 Uhr Auferstehungskir-che, Pfrn. Rosenthal13. Februar: 9.30 Uhr Augustinum, Pfr. Möllering; 10.30 Uhr Aufer-stehungskirche, Abendmahl, Pfr. Duschka20. Februar: 10.30 Uhr Auferstehungskir-che, Pfr. Duschka27. Februar: 9.30 Uhr Augustinum, Pfrn. Rosenthal; 10.30 Uhr Auf-erstehungskirche, Pfrn. Ro-senthal

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia Klm.

Regelmäßige Gottesdienste:So.: 10.30 Uhr, Mi.: 8.30 Uhr, Do.: 18.30 Uhr (18.00 Uhr Rosenkranzgebet), Sa.: 18.00 Uhr (Vorabendmesse)

Besondere Gottesdienste2. Februar 2011, Darstellung des Herrn; 8.30 Uhr Hoch-amt in Kleinmachnow

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

Gottesdienstesonntags 10.00 UhrKinderkreis „Dschungel-vesper“: mittwochs, 16 Uhr (Bibl. Geschichte, Aktion, Natur, Musik, Imbiss) Bibelabend: wöchentlich donnerstags 19.00 Uhr FO-RUM KIRCHE: monatlich jeweils 18.00 Uhr vor dem Bibelabend am Donnerstag (Gesprächs- und Diskussi-onsrunde)Missionskreis: monatlich jeweils 18.00 Uhr vor dem Bibelabend am Donnerstag Jugendstunde: jeden 2. Frei-tag im Monat, 19.00 UhrGesprächskreis: jeden 4. Freitag im Monat, 20.00 UhrChorstunden für Sänger donnerstags nach dem Bi-belabend und für Bläser dienstags um 17 Uhr

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Sport

Die Region und Europa zu Wasser erleben

Der Alltag bestimmt unseren täglichen Rhythmus. Nur klei-ne Pausen, der Feierabend und die Nacht lassen uns aufatmen. Es ist sehr wohltuend, wenn man sich dann geistig ganz lösen und auch physisch die Entspannung finden kann. Es gibt viele Metho-den, dies mit den richtigen Hilfs-mitteln individuell zu bewirken. Eine davon ist beim Wanderru-dern durch Bewegung und Kon-zentration Erholung zu finden. Da ist sich die internationale Ge-meinschaft dieses Breitensports einig. Der am Teltowkanal, direkt an der Schleuse, ansässige Wander-ruderverein „Ruderclub Klein-machnow Stahnsdorf Teltow“ gehört dieser großen Gruppe seit nunmehr zehn Jahren an. Ob nach getaner täglicher Arbeit, am

Wochenende oder in den Feri-en: Mit diesem Sport kann jedes Mitglied dem auferlegten Alltags-rhythmus zeitweise entfliehen.Sind die Mittel zum Zweck, Boot und Skulls, durch eigene Kraft in Bewegung gebracht, ist ein an-derer Takt bestimmend: der des Schlagmannes. Jedoch soll der Takt nicht auf kurze Distanz aus-powern, sondern dem Überwin-den einer längeren Strecke, dem Trainingszustand entsprechend, dienen. Konzentration wird dann von jedem im Team gefordert, denn diese dient der Kontrolle der Technik und des Krafteinsat-zes. Entspannungsphasen bieten kleine Pausen. Aber erst nach Er-reichen des Zieles kann die große Pause genossen werden.Wie bei jeder Bewegung – sei sie noch so leicht aussehend – ist

Übung wichtig. Das Rudertrai-ning zielt dabei nicht nur auf die sportliche Komponente ab. Auch wegen des Gemeinschaftsgefühls kommen Kinder, Jugendliche und Erwachsene gern zur regelmäßi-gen Bootsfahrt.Wer trainiert, möchte sich auch kleinen Herausforderungen stel-len und an sportlichen Erfolgen messen. Und hier beginnt mit dem Ruderboot das eigentliche Wandern zu Wasser; Tagestou-ren nach Potsdam oder dem Ber-liner Wannsee, Wochenendtrips auf der Havel nach Brandenburg. Eine weitere Tour führt auch nach Köpenick. Erhöht man die Fahrtenzeit auf eine Woche, kön-nen auch Touren in den Spree-wald, auf Elbe, Rhein und gar Donau unternommen werden. Die Möglichkeiten sind fast un-

erschöpflich. Diese kleinen See-abenteuer führen auch schon mal in Fjorde, auf die Ostsee oder ans Mittelmeer. Dabei wird auch im-mer der kulturelle Hintergrund bedacht. Dieser sportliche Fleiß wird im Wanderruderwettbewerb des Deutschen Dachverbandes, des Brandenburger und auch Berliner Landesverbandes registriert, und verhalf dem RC KST auch 2010 wieder zu einigen Ehrungen.Auch 2011 bietet der RC KST vie-le Attraktionen rund ums Wan-derrudern an. Wenn bei Ihnen das Interesse an diesem Sport ge-weckt wurde, sind Sie herzlich eingeladen, den Ruderclub KST kennenzulernen. Besuchen Sie die Internetseite des Vereins un-ter www.wanderrudern.de

PM/KLMZ

Wanderrudern mit dem Ruderclub KST

Fotos: Ruderclub

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Sport

Angst vor dem Winter

Während in den Fußball-Bun-desligen dank Rasenheizung in den Stadien mit überdachten Zu-schauerrängen bereits wieder ge-spielt wird, haben die Amateure der unteren Klassen wie geplant noch Winterpause. Doch ob der Start in die Rückrunde Mitte Feb-ruar tatsächlich vollzogen werden kann, ist fraglich. Die Kicker hof-fen, dass ihnen der Winter keinen Strich durch die Rechnung macht.Der Spielplan ist in der 2. Kreis-klasse bereits gehörig durchein-ander geraten. Letztmals konnten alle angesetzten acht Partien eines Wochenendes Anfang November absolviert werden. Während der 11. Spieltag noch komplett durch-geführt werden konnte, fielen in der 12. und 13. Runde bereits ei-nige Begegnungen aus. Von den 16 Aufeinandertreffen der letzten beiden Spieltage der Hinrunde konnte dann nur noch eine Par-

tie angepfiffen werden. So hat die Tabelle bereits erhebliche Schief-lagen erhalten. Auch die beiden Mannschaften unserer Region mussten jeweils zwei Spielabsagen hinnehmen. Mitte Dezember fiel selbst das Derby zwischen dem Teltower FV II und dem RSV Ein-tracht Teltow III den Witterungs-bedingungen zum Opfer, obwohl die Gastgeber sogar versucht hat-ten, durch fleißiges Schippen von Hand die Spielfläche vom Schnee zu räumen. Es half nichts.Die Fußballer haben noch den Winter 2009/2010 in böser Erin-nerung. Damals konnte bis Mitte März kein regulärer Spielbetrieb durchgeführt werden. Sollten auch in dieser Saison Frost und Schnee so hartnäckig sein, käme man angesichts des bereits beste-henden Rückstandes in arge Be-drängnis. Spiele unter der Woche wären zwangsweise die Folge.

Pause in der 2. Fußball-Kreisklasse

Wollen fit in die Rückrunde kommen und dann wieder auf grünem Ra-sen kicken: Peschl, Haym, Handke und Linke (v.l.) vom Teltower FV II, hier im Spiel gegen die SG Saarmund. Foto: Marcus Lukas

Bei zum Teil langen Anfahrtswe-gen sind Ansetzungen an den Wo-chentagen für viele Kicker, die im Erwerbsleben stehen, problema-tisch. Noch aber darf man hof-fen, dass der Rückrundenauftakt am 12. und 13. Februar planmä-ßig über die Bühne gehen kann. Während der RSV Eintracht dann am Sonnabend mit dem FC Fal-kensee 08 einen direkten Kontra-henten im Abstiegskampf an der Stahnsdorfer Zille-Straße empfan-gen möchte, soll der Teltower FV II einen Tag später an der Jahn-straße Gastgeber für Tabellen-führer Lok Seddin sein. Bis dahin wollen aber beide Mannschaften ein angemessenes Vorbereitungs-programm durchziehen, wozu auch Testspiele gehören.Derweil durfte der Teltower FV II dank guter Hinrunde am Einla-dungsturnier der 2. und 3. Kreis-klasse unter dem geschützten Hallendach in Potsdam teilneh-men. Dabei reichte es in der Vor-runde nur zu zwei Remis bei einer knappen Niederlage, womit nach den Gruppenspielen bereits End-station war. Die Lust, dass endlich mal wieder gegen den Ball getre-ten werden durfte, wandelte sich so in Frust über das sportliche Abschneiden. Damit der Früh-ling mit insgesamt 17 Punktspie-len mehr Erfolg und sodann Spaß bringen wird, müssen die Spieler aber erst einmal ein ordentliches Trainingsprogramm absolvieren – und auf einen milden Fortgang dieses Winters hoffen. Volk.

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Seniorenkicker suchen Nachwuchs

Die Ü50-Kicker des TFV 1913 Teltow planen einen Neuanfang in der Saison 2011/2012. Dafür werden noch Spieler in der Alters-klasse 50+ gesucht. Einmal in der Woche treffen sich die Herren zu einer leich-ten Trainingseinheit. Für die-se steht ein sehr guter Kuns-trasenplatz zur Verfügung. Obwohl angedacht ist, am Punktspielbetrieb teilzuneh-men, soll der Spaß im Vor-dergrund stehen. Interessenten können sich bei Jörg Radeck unter (01 71) 7 39 09 26 melden. PM/KLMZ

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Sport im „Toni Stemmler“

Der Kleimachnower Se-niorenclub „Toni Stemm-ler“ bietet auch im Februar eine Reihe sportlicher Betäti-gungsmöglichkeiten im Club-haus in der Hohen Kiefer 41. Jeden Montag kann um 9.30 Uhr Gymnastik betrieben werden. Donnerstags trainie-ren ab 11 Uhr die Line Dan-cer und wer schon immer wissen wollte, wie Yoga auf dem Stuhl funktioniert, sollte sich freitags um 9 Uhr im To-ni-Stemmler-Haus einfinden. Der dienstägliche Treff der Ke-gelfreunde findet ab 9.00 Uhr im Sportforum statt. KLMZ

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Recht

Arbeitslosenversicherung: Der Beitrag zur Arbeitslosenversiche-rung erhöht sich von 2,8 auf 3,0 Prozent des Bruttolohnes.

Arzneimittel: Ab 2011 zahlt die Gesetzliche Krankenversiche-rung nur noch das billigste Prä-parat mit dem verschriebenen Wirkstoff. Für teurere Medika-mente können sich Kassenpa-tienten nur noch entscheiden, wenn sie die höheren Kosten selbst tragen. Ansonsten gibt es die teureren Arzneien nur noch, wenn dies medizinisch erforder-lich und vom Arzt ausdrücklich bestätigt wurde.

PKV: Der Grenzbetrag zur Versi-cherungspflicht sinkt von bisher 49 950 Euro jährlichem Brutto-lohn auf 49 500 Euro. Der Brut-tolohn muss auch nur noch ein Jahr lang bezogen worden sein statt bisher drei Jahre, um in die Private Krankenversicherung zu wechseln.

EEG: 2011 steigt auch die Umla-ge für das Erneuerbare-Energi-en-Gesetz von 2,047 Cent pro Ki-lowattstunde auf 3,53 Cent. Das EEG verpflichtet die Netzbe-treiber, Strom aus regenerativen Quellen (zum Beispiel Solar- und Windenergie) ins Netz einzu-speisen und einen bestimmten Festpreis dafür zu bezahlen. Die Differenz zum Marktpreis wird durch diese Umlage, die der Ver-braucher bezahlt, ausgeglichen.

Aromen: Die in Lebensmitteln enthaltenen naturidentischen und künstlichen Aromen wer-den einheitlich als „Aroma“ de-klariert. Weist eine Deklara-tion den Begriff „natürliches Aroma“ auf, muss dieses Aro-ma seit Januar zu 95 Prozent aus der genannten Quelle bestehen.

Elterngeld: Elterngeld wird Ehepaaren mit einem Netto-

Veränderte GesetzeÜblicherweise gilt der Jahreswechsel als Termin für wichtige

Gesetzesänderungen. Auch mit dem 1. Januar 2011 sind besonders viele und wichtige Neuerungen in Kraft getreten. Über die wichtigs-ten Veränderungen geben ARAG-Experten hier einen kurzen Über-blick. Mehr über die Gesundheitsreform lesen Sie auf der Seite 22:

§

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einkommen von mehr als 1 240 Euro nur noch in Höhe von 65 Prozent des letzten Nettogehal-tes gewährt, nicht wie bisher 67 Prozent. Spitzenverdienern mit mehr als 250 000 Euro jähr-lich wird das Eltergeld ganz ge-strichen – genauso wie Hartz-IV-Empfängern.

Heizkostenzuschuss: Wohngeld -empfängern wird mit Beginn des Jahres 2011 kein Heizkostenzu-schuss mehr gewährt.

Geldautomaten: Ab 15. Janu-ar müssen Automaten fremder Geldinstitute jedem Abheber an-zeigen, wie viel das Geldinstitut für die Transaktion kassiert, da-mit der Kunde gegebenenfalls auf günstigere Geldautomaten ausweichen kann.

Luftverkehrssteuer: Eine Luft-verkehrssteuer wird seit dem 1. Januar unabhängig vom Flugziel für alle Flüge von einem deut-schen Flughafen erhoben. Der Steuersatz beträgt 8 Euro für Flüge bis zu 2 500 Kilometer, 25 Euro für Flüge bis 6 000 Kilome-ter und 45 Euro für alle Flüge über 6 000 Kilometer.

Tabaksteuer: Der Blaue Dunst wird teurer! Die Tabaksteuer wird in den kommenden fünf Jahren schrittweise um jeweils vier bis acht Cent steigen. Mit der ersten Steigerung in 2011 will der Bund aus der Tabaksteu-er rund 200 Millionen Euro mehr einnehmen.

Fisch: Erzeugnisse aus Fische-rei und Aquakultur müssen ab 2011 Angaben darüber enthal-ten, ob die Waren zuvor einge-froren wurden. Der aus Asien stammende Pangasius wird bei-spielsweise grundsätzlich tiefge-froren transportiert und für den Verkauf aufgetaut. ARAG

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einzelnerTheater-auftritt

karne-valisti-schesEreignis

SchadenanStrumpf-hosenDom-stadt amRhein

BuchderBibel

englisch:Stadt

pur,sauber

OpervonPuccini

Lohn

Nutztierin süd-lichenLändernärzt-licheBetäu-bung

ohneOrien-tierung

starkeSchiffs-taue

Prophetim A.T.

Ein-nahme

Film-licht-empfind-lichkeit

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medizi-nisch:Haut-blase

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ehem.engl.Name v.Myanmar

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großerStapel

Frauen-kurz-name

dieeigenePerson

größterErdteil

JahrgeldfürFürsten

Arbeits-einheitbeimFilm

arabisch:Sohn

leichteHolzart

franz.,span.Fürwort:du

Müll-deponie

chem.ZeichenfürRadon

Kose-namefürMutter

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ge-künstelteHaltungFlussdurchNord-Italien

zuvor

skandi-navischeHaupt-stadt

Zier-gefäß

Geschäftder ehe-maligenDDR

Album

süd-amerika-nischerKuckuck

Feucht-gebiet

US-Par-laments-ent-scheide

ältesterSohnNoahs(A.T.)

Wind-schatten-seiten

Warn-zeichen

Insel dergriech.ZauberinCirce

Begna-digung

englisch:gehen

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Während des Kurses bilden wir Sie in allen Bereichen der Tätigkeit als Pflegebegleiter weiter. Wir freuen uns darauf, nach Ab-schluß des Kurses mit Ihnen in der Region Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf ehren-amtlich zusammenarbeiten zu dürfen!

Bitte melden Sie sich bis zum 14. März 2011 telefonisch bei Frau Baer (03 32 03) 8 49 29 oder Frau Lowack (03 32 03) 7 06 88 oder per E-Mail unter [email protected].

AWO-Treff Kleinmachnow, Förster-Funke-Allee 108, Tel. (03 32 03) 8 73 64

AWO Ortsverein Kleinmachnow e.V.

Der neue Kalender der Region ist nun für nur 15 € erhältlich!

2011www.teltow-erleben.de

www.kleinmachnow-erleben.de

www.stahnsdorf-erleben.de

Tourist Information TeltowPotsdamer Straße 57 · 14513 Teltow

www.kleinmachnow-erleben.de

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100 Euro für Kriegsfotoalben, Fotos, Dias, Negative u. Archive aus der Zeit 1935–1945 v. Historiker ges.; Tel.: (0 52 22) 80 63 33

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Ja, ich nehme an der Verlosung des Teltower Stadt-Blatt-Verlages teil!

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Teilnahmebedingungen für unsere Verlosung: Die Gewinner werden unter allen Einsendern ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Teilnehmen dür-fen alle Personen, ausgenommen sind Mitarbeiter der Teltower Stadt-Blatt Verlags- und Presse GmbH sowie deren Angehörige. Die Gewinne sind in un-seren Verlagsräumen abzuholen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsen-deschluss ist der 15.02.2011 (Datum des Poststempels).

Bitte schicken Sie den ausgefüllten Fragebogen mit Teilnahmecoupon an den Teltower Stadt-Blatt Verlag, Potsdamer Straße 57, 14513 Teltow oder per Fax an die 0 33 28 - 31 64 76.

Liebe Leserinnen und Leser,um unser Monatsjournal stetig qualitativ zu verbessern, sind wir an Ihrer Meinung interessiert. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich einige Minuten Zeit nehmen und folgende Fragen beantworten. Mitmachen lohnt sich. Unter den eingesandten Umfragebögen verlosen wir drei attraktive Preise:

Preis 1: Ein Essen für Zwei im Teltower Restaurant „Böfflamott“ im Wert von 50,- EuroPreis 2: Ein Gutschein für die Kleinmachnower Buchhandlung „NATURA“ im Wert von 30,- EuroPreis 3: Ein Gutschein für das Stahnsdorfer „Café im Garten“ im Wert von 20,- Euro

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Welches Monatsjournal lesen Sie?(Mehrfachnennung möglich)

Teltower Stadt-BlattKleinmachnower ZeitungStahnsdorfer Ortsanzeiger

Haben Sie den Eindruck, dass sich Ihr Monatsjournal in den letzten 12 Monaten verändert hat?

janeinwenn ja, wie: _________________________________________

Wie intensiv lesen Sie Ihr Monatsjournal von der Teltower Stadt-Blatt Verlags- u. Presse GmbH?

so gut wie alle Beiträgemindestens die Hälfte der Beiträgenur einige ausgewählte Beiträge

Wie finden Sie Ihr Monatsjournal im Allgemeinen?sehr gut gut mäßig

Welche Bereiche soll Ihr Monatsjournal abdecken? (Mehrfachnennung möglich)

Kommunales und RegionalesWichtiges aus dem LandkreisWichtiges aus dem Land BrandenburgWichtiges aus Berlin

Wie beurteilen Sie die Qualität der folgenden Rubriken? sehr gut gut mäßigKommunales Straßengespräche Fragen an den Bürgermeister RegionalesKultur Heimatgeschichten Porträts SozialesSeniorenKinder/JugendBildung Sport Gesundheit Recht

Wie beurteilen Sie unsere Beiträge? (Mehrfachnennung möglich)

ja neininformativkritischinteressant

Wie denken Sie über den Umfang der Texte?Ich hätte gern mehr kürzere Texte mit knappen Informationen.Ich bin mit dem Umfang der Texte insgesamt zufrieden. Ich hätte gern mehr längere Texte mit ausführlichen/detaillierten Informationen.

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Wie finden Sie das Layout (grafische Gestaltung)?sehr gut gut mäßig

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Wie viele Personen lesen Ihr Monatsjournal außer Ihnen?

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janeinwenn ja, wie viel (Preis pro Journal): 1,50 € 1,80 € 2,00 €

An dieser Stelle haben Sie Platz für Anmerkungen, Vorschläge und Kritik.

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Einige freiwillige Angaben zu Ihrer Person.

Geschlecht weiblich männlich

Alter bis 25 Jahre 26 bis 35 Jahre 36 bis 45 Jahre 46 bis 55 Jahre 56 bis 65 Jahre über 65 Jahre

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