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KommR. Ing. Johannes ErnstFG-Obmann Ingenieurbüros
Schnittstelle öffentliche Wasserversorgung und private Wasserversorgung
(Gebäudeinstallation)
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• Qualität des Wassers an der Übergabestelle ist (fast immer) einwandfrei
• Qualitätseinbußen können sein
214.11.2013
Sensorisch: Geruch, Farbe, Geschmack
Chemisch: Materialien, Werkstoffe (Blei, Nickel, Kuper, Chrom, verz. Rohre,
Kunststoffe) Mikrobiologisch: Verderb des Wassers (vor allem durch
Stagnation)
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• Legionellen– Wasserbakterien – die Infektion erfolgt durch Einatmen feiner
Wassertröpfchen (beim Duschen, Luftbefeuchter, etc.)– L. pneumophila ist die epidemiologisch wichtigste Art und ruft eine schwere
Lungenentzündung hervor (Todesrate 20-30%)– Beständig bei Temperaturen bis zu 60°C– Vermehrung bei Temperaturen zwischen 30° und 50°C
– Weitere Information auf der Webseite des Gesundheitsministeriums
www.lebensmittelbuch.at
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Technische Regeln für Trinkwasser-Installation
Die Trinkwasser-Installation ist so zu planen, dass:– Wasserverschwendung, übermäßiger Gebrauch, Missbrauch und
Trinkwasserverunreinigung vermieden werden;– Übermäßige Fließgeschwindigkeiten, geringe Entnahmearmaturendurchflüsse
und stagnierendes Wasser vermieden werden;– Schaden (z.B . Steinbildung bzw. Korrosion) vermieden wird und die
Trinkwasserqualität nicht durch örtliche Umgebungseinflüsse beeinträchtigt oder gefährdet wird;
– Die Entstehung von Schall gering gehalten wird.
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ÖNORM EN 806 (DIN 1988-3) bzw. ÖNORM B 2531ÖNORM EN 806 (DIN 1988-3) bzw. ÖNORM B 2531
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Die Planung und Installation sollte also keinesfalls so aussehen:
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Die Planung und Installation sollte also keinesfalls so aussehen:
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Die Planung und Installation sollte also keinesfalls so aussehen:
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Gartenschlauch dient als fixe Wasserleitung …
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Richtige Anordnung einer Wasserversorgung:
1 Anschlussleitung 8 Druckminderer 2 Absperrarmatur 9 Absperrarmatur mit Entleerung3 Wasserzähler 10 Sammelzuleitung
4 Übergabestelle11 Verbrauchsleitung (bestehend aus Sammelzuleitung, Steigleitungen
und Stockwerksleitungen)5 Rückflussverhinderer 12 Steigleitungen6 Absperrarmatur mit Entleerung 13 Stockwerksleitungen7 Wasserfilter (rückspülbar) - Wartungsintervalle beachten
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Betriebstemperatur• 30 Sekunden nach dem Öffnen der Entnahmestelle soll die Wassertemperatur 25°C
nicht übersteigen (ansonsten kann man nicht mehr von Trinkwasser sprechen)
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Heizungs-, Warmwasser- und Zirkulationsleitungen wurden gemeinsam mit der Kaltwasserleitung verlegt!
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Rohrwerkstoffe und Rohrverbindungen
Bei der Wahl der Rohrwerkstoffe ist die Wasseranalyse mit einzubeziehen
Vielfalt der Rohrmaterialien: Kunststoff, Kupfer, verz. Gewinderohre, nichtrostender Stahl, Temperguss
Vielfalt der Verbindungen: Weich- bzw. Hartlötverbindung, Schweißverbindung, Gewinde- und Klemmverbindung, Pressverbindung, Muffen- oder Steckverbindung
Prinzipiell gilt: Nur ÖVGW-geprüfte Materialien einsetzen!
Dies gilt auch für die Trinkwasserbehandlung!
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Armaturen für Trinkwasserinstallation
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Jede Versorgung eines Gebäudes ist mit einem Wasserfilter und einem Druckminderventil auszustatten!
Der Wasserversorger ist nicht zur Haftung heranzuziehen, wenn der Druck kurzfristig überhöht wird – jeder Abnehmer ist für die Reduktion des Wasserdrucks selbst verantwortlich
Sicherheitsventile müssen in der Kaltwasserzuleitung zum Trinkwassererwärmer eingebaut sein
Jeder Austritt von Wasser aus dem Sicherheitsventil muss sichtbar abgeführt werden (Tropftrichter).
Absperrarmaturen sind in ausreichender Anzahl vorzusehen (z.B. Absperrmöglichkeit einer Nassgruppeneinheit, stockwerksweiser Absperrung, etc.)
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• Wasserbehandlung von Trinkwasser– Dient der Verhinderung von Korrosion und Steinbildung– Soll nicht dazu verwendet werden, Planungsfehler durch falsche Materialwahl zu
beheben
• Druckerhöhungsanlagen– Sollen ständige Betriebssicherheit geben und weder die öffentliche
Wasserversorgung noch andere Verbrauchsanlagen störend beeinflussen
• Rohrdimensionierung– Bei der Berechnung werden die Art der Installation, die Druckbedingungen und die
Fließgeschwindigkeit berücksichtigt– Dimensionierung sehr komplex, mehrere Normen befassen damit
(Önorm EN 806-3, Önorm B 2531-2, DIN 1988-300) – Zu klein dimensionierte Rohre lösen Geräusche aus, überdimensionierte
Rohrleitungen führen zu verstärkten Ablagerungen!
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• Inhalt– Verhinderung von Legionellen bei zentralen
Trinkwassererwärmungsanlagen (ausgenommen Ein- und Zweifamilienhäusern – Achtung hier kommt neue Norm)
• Einteilung der Gefahren nach Risikogruppen:– Gefährdungspotential für Legionelleninfekte– Festlegung bei Neuanlagen zum Zeitpunkt der Planung– Bei Bestandsanlagen (Altanlagen) vor Festlegung von Maßnahmen– Betreiberverantwortung für Aktualität und Anpassung
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ÖNORM B 5019 (VDI 6023) TrinkwasserhygieneÖNORM B 5019 (VDI 6023) Trinkwasserhygiene
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Problemstellen der Trinkwasserinstallation
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Richtige Materialwahl – Keine verzinkten Gewinderohre zulässig!
Alle Warmwasserleitungen, die eine Länge von über 6 Metern aufweisen, sind mit einer Zirkulationsleitung samt Pumpenumwälzung zu versehen.
Zirkulationsleitungen müssen 24 Stunden in Betrieb sein
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• Darauf achten, dass keine „TOTLEITUNGEN“ entstehen
• Es wird unterschieden, zwischen einer funktionellen Totleitung und einer absoluten Totleitung
• Absolute Totleitungen: Leitungen zu nicht benützten
Geräten oder Gebäuden Nicht an der Wurzel
abgetrennte Stichleitungen
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• Funktionelle Totleitungen– Überdimensionierte Leitung– Entlüftungsleitung– Umgehungsleitung– Feuerlöschleitung
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„Das Wasser kann ohne Menschen auskommen,doch kein Mensch ohne Wasser.“
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www.tb-ernst.at