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SOLUTIONS 24 S. 12 Geprüfte Spitzenqualität Eaton Automatisierungstechnik News: Phoenix Contact ist SmartWire-DT Kooperationspartner S. 5 | Winterfest: Antriebsüberwachung mit SmartWire-DT und PKE S. 14 | Frischluft: Innovative Abluftanlage im Fachbereich Chemie S. 18 | China Automobile: SmartWire-DT steuert Transportsystem im Karosseriebau S. 22 KUNDENMAGAZIN EATON’S ELECTRICAL SECTOR EMEA

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Page 1: KundmEn AGAzin EAton’S ElEctricAl SEctor EmEA …gration in die Welt der easy800 Steuerrelais. Wir präsentieren zwei Varianten, bei denen Anwender kleine Applikationen, ohne Installation

SOLUTIONS24

S. 12

Geprüfte SpitzenqualitätEaton Automatisierungstechnik

News: Phoenix Contact ist SmartWire-DT Kooperationspartner S. 5 | Winterfest: Antriebsüberwachung mit SmartWire-DT und PKE S. 14 | Frischluft: Innovative Abluftanlage im Fachbereich Chemie S. 18 | China Automobile: SmartWire-DT steuert Transportsystem im Karosseriebau S. 22

KundEnmAGAzin EAton’S ElEctricAl SEctor EmEA

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Inhalt ImpressumSolutions ist die Kundenzeitschriftdes Eaton Electrical Sectors EMEA

Herausgeber: Eaton Electrical Sector EMEAEaton Industries GmbHHein-Moeller-Straße 7-1153115 BonnTel.: +49 228 602-0Fax: +49 228 602-62275E-Mail: [email protected] www.moeller.net/solutions

Redaktion:Dirk Bolz (v.i.S.d.P)Christian BückerIntegral Dr. Schumacher®

Autoren: Christian Bücker, Jan Carls, Sven Cöster, Frank van der Laan, Andreas Miessen, Ernesto Mitruccio, William Oomen, Robert Perle, Integral Dr. Schumacher®

Auflage: 17.000

Diese Kundenzeitschrift ist urhe- ber rechtlich geschützt, das betrifft alle in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Fotos. Alle Nutz ungsrechte liegen bei Eaton.

CS08703002Z-DEBest. Nr. 166673

Gestaltung: buntebrause agenturPrinted in Germany (11/11)

News... 4-11

Geprüfte Spitzenqualität... 12-13 Zahnbürstenproduktion mit Eaton Automatisierungstechnik

Winterfest... 14-15 Antriebsüberwachung mit SmartWire-DT™ und PKE

Hinausgetrieben... 16-17 Lean Connectivity mit SmartWire-DT™ für

innovativen Kunststoff-Extruder

Frischluft... 18-19 Innovative Abluftanlage im Fachbereich Chemie

Auf den Leim gegangen... 20-21 Erste Brettsperrholz-Presse geht an den Start

China Automobile... 22-23 SmartWire-DT™ steuert Transportsystem im Karosseriebau

Schonend gekühlt... 24-25 Kühllager für Langzeitlagerung von Gemüse

Flakes & Pops Swiss-made... 26-27 Energieverteilung kompakt und montagefreundlich

Cleverer Austausch bei Renovierung... 28-29 Mobile Transformatorstation mit SVS Mittelspannungs-Schaltanlage

Infoboard... 30-31

S. 16 S. 12

S. 20 S. 28

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UNteRNeHmeN

SmartWire-DT wurde in den letzten zwei Jahren kontinuierlich weiter entwickelt. Welche Highlights werden Sie zur SPS/IPC/Drives 2011 vorstellen?

Ch. Zingg: Seit der Markteinführung von SmartWire-DT haben wir das Sortiment sukzessive weiter ausgebaut. So wurde das SmartWire-DT I/O-Sortiment um zwei zusätzliche Digitalbaugrup-pen und drei Analogbaugruppen erweitert. Die Analogbaugruppen decken analoge Eingänge (Strom/ Spannung), analoge Temperatur-eingänge (PT100, PT1000, Ni1000) und analoge Ausgänge (Strom/ Spannung) ab.

Seit diesem Jahr sind die neuen Touch-Display-Steuerungen der XV102-Reihe mit integrierter SmartWire-DT Master-Schnittstelle am Markt. Diese hoch performanten HMI/PLC bieten wir mit Colordisplays der Größen 3,5 Zoll, 5,7 Zoll und 7 Zoll an. Gemein-sam mit den I/O-Modulen ergeben sich hinsichtlich Funktionalität und Kosten besonders attraktive SmartWire-DT Systemlösungen.

K.H. Arndt: Ein weiteres Highlight stellt die Entwicklung eines universellen SmartWire-DT Teilnehmers im RMQ Gehäuse dar. Er berücksichtigt die Forderungen seitens der OEMs: Sie möch-ten nur ein PLC-Programm für die Maximal-Konfiguration einer Maschine/ Anlage und alle davon abgeleitete Varianten. Mit den Universalmodulen können Anwender in der Steuerungskonfigu-ration und im Anwenderprogramm der PLC einen Vollausbau pro-jektieren und programmieren. Die für Erweiterungen notwendige Hardware braucht jedoch physikalisch noch nicht vorhanden zu sein. Zu einem beliebigen, späteren Zeitpunkt lassen sich – durch den Austausch des Universalteilnehmers mit dem projektierten Gerät – flexibel Anlagenteile ergänzen, ohne das Programm oder die Hardwarekonfiguration verändern zu müssen, dabei wird nur eine SmartWire-DT Leitung benötigt. Somit beherrscht „Smart-Wire-DT“ jetzt auch eine „Lückenprogrammierung“.

SmartWire-DT wird sukzessive um SmartWire-DT Kommunikationsmodule und Gateways erweitert.

K.H. Arndt: Das stimmt, wir haben die elektronische Motor-schutzschalterserie PKE12 und PKE32 mit einem SmartWire-DT Kommunikationsmodul versehen. Die Lösung bezieht sich auf die Motorstarterkombinationen von Eaton, bestehend aus dem

Mit SmartWire-DT setzte Eaton einen wichtigen Meilen-stein im Jahr 2009, zur Markteinführung auf der Han-nover Messe. Das SmartWire-DT System revolutioniert die Installation der Steuerverdrahtung innerhalb des Schaltschranks und ist der klassischen Steuerverdrahtung weit überlegen, was die Faktoren Schnelligkeit, Material-verbrauch und Fehlerlosigkeit der Installation anbelangt. Die Redaktion der Solutions sprach mit Christian Zingg, Geschäftsführer Eaton Automation und Karl-Heinz Arndt, Produktlinienleiter easy und SmartWire-DT bei Eaton, über aktuelle Neuerungen sowie weitere geplante Ent-wicklungen zur Technologie.

Neue Entwicklungen beim Verdrahtungs- und Kommunikationssystem SmartWire-DT™

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UNteRNeHmeN

Schutzschalter PKE12/32, dem elektronischen bzw. elektromechanischen Verbinder, dem PKE- Auslöseblock und den xStart-Leistungsschützen der Baugröße 1 und 2. Über das SmartWire-DT Kommunikationsmodul wird neben verschiede-nen Meldefunktionen wie Diagnose, Status oder Überlast auch der aktuelle Stromfluss des PKE erfasst. Dadurch stehen alle Daten direkt in der Steuerung und somit anlagenweit bereit.

Zur SPS/IPC/Drives 2011 präsentieren wir zudem ein weiteres SmartWire-DT Kommunikationsmo-dul für den elektronischen Motorschutzschalter PKE65. Die mechanische Konstruktion haben

wir so entwickelt, dass eine Schütz-unabhängige Verwendung des SmartWire-DT Kommunikati-onsmoduls mit allen PKE-Grundgeräten – PKE12, PKE32 und PKE65 – möglich ist. Das gestattet den Einsatz von vernetzten Motorschutzschaltern vom Typ PKE als Schutzorgan etwa für Softstar-ter, Schützapplikationen mit Mitbewerberschalt-geräten, die Verwendung als Einspeiseschalter sowie eine Vernetzungslösung bei zweireihigem Motorstarteraufbau (getrennt aufgestellte Motor-schutzschalter und Schütz).

Im letzten Jahr haben wir ein SmartWire-DT Kom-munikationsmodul eingeführt, welches direkt mit den kompakten Leistungsschaltern kommuniziert. Befehlsgeräte mit 1-Bit-Daten können genau-so bedient werden, wie Leistungsschalter mit 32-Byte-Daten. Alle Leistungsschalter der Reihe NZM 2/3/4 mit elektronischem Auslöser lassen sich direkt an SmartWire-DT anschließen. In der Energieverteilung sind so alle Ströme bis 1600 A im Zugriffsbereich von SmartWire-DT.

Neu ist ebenso ein Ethernet-basiertes Gateway (Ethernet IP / Modbus-TCP), das erstmals eine Anbindung an das SmartWire-DT System erlaubt.

Alle angesprochen Produkte sind im SmartWire-DT Assist integriert – ein leistungsstarkes Pla-nungstool. So erlaubt etwa die Onlinefunktion einen ersten Test der Schaltschrankinstallation, ohne eine PLC installiert haben zu müssen.

Worin bestehen neben SmartWire-DT Ihre weiteren Entwicklungstätigkeiten, welche Ziele verfolgen Sie?

Ch. Zingg: Selbstverständlich sind wir an meh-reren Stellen aktiv. So haben wir die MFD-Titan Reihe um eine neue leistungsstärkere CPU (CP10) erweitert. Das gleiche gilt für die XC

Serie, hier haben wir mit einer weiteren leistungsstarken CPU (XC202) das Sortiment ergänzt. Generell lautet unser Ziel „Von Lean Connectivity zu Lean Automation”. Wir wollen die Zahl der Komponenten auf ein Minimum reduzieren – bei gleicher oder sogar höherer Qualität der Steuerung.

Wird es bei der easy-Welt eine Integration in SmartWire-DT geben?

K.H. Arndt: Für kleine Applika-tionen welche kein Feldbussys-tem besitzen – und von diesen gibt es tausende – haben wir SmartWire-DT weiter optimiert und direkt in Eaton Steue-rungen integriert. Den ersten Schritt haben wir bereits mit den Touch-Display-Steuerungen vollzogen. Auf der SPS/IPC/Dri-ves zeigen wir eine direkte Inte-gration in die Welt der easy800 Steuerrelais. Wir prä sentieren zwei Varianten, bei denen Anwender kleine Applikationen,

ohne Installation eines Gateways, optimal rea-lisieren können Auch in easySoft haben wir die Integration vorgenommen, also den SmartWire-DT Assist dort vollständig eingebettet. Neben der Planungsfunktionalität wurde zusätzlich eine Konfigurationsebene implementiert, was die Verbindung zwischen den logischen I/O und den SmartWire-DT Teilnehmern ermöglicht. Beson-deren Wert legten wir auf Einfachheit, die ja bekanntermaßen easySoft auszeichnet.

Einer Ihrer ersten Partner bei SmartWire-DT ist Phoenix Contact.

Ch. Zingg: Das ist korrekt. Wir führen derzeit mit einigen Firmen Gespräche, die ihre Produkte ins SmartWire-DT System integrieren möchten. Begleitend dazu werden schon aktiv Vorent-wicklungen betrieben. Phoenix Contact wird im kommenden Jahr die erste Produktreihe mit SmartWire-DT auf den Markt bringen. Und um 3rd-Party Kunden den Einstieg in die SmartWire-DT Welt zu erleichtern, steht nun auch eine Ent-wicklungsumgebung bereit, die es ihnen erlaubt, ihre eigenen Schaltgeräte in das SmartWire-DT System zu integrieren.

Karl-Heinz Arndt Ch. Zingg

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Phoenix Contact, weltweiter Marktführer für Komponenten, Sys-teme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Automation und Eaton, einer der weltweit führenden Hersteller von Energieverteilungs- und USV-Anlagen sowie Komponenten und Systeme für die elektrische Automatisierungstechnik, haben auf der Hannover Messe 2011 einen Kooperationsvertrag zum elektro-nischen Motorstarter Contactron mit SmartWire-DT geschlossen. Am ersten Messetag unterzeichneten Roland Bent, Geschäftsfüh-rer von Phoenix Contact und Tom Gross, Vice Chairman Eaton Cor-poration und Chief Operating Officer von Eaton’s Electrical Sector, einen Vertrag, der die Entwicklung und Vermarktung von industri-ellen, elektronischen Schaltgeräten und Kommunikationssystemen vorsieht.

Ziel der Kooperation ist die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie bei elektronischen Motorstartern Contac-tron sowie die Etablierung von SmartWire-DT als neuen Standard bei der Kommunikationsanbindung von intelligenten Schaltgeräten. Beide Innovationen, der elektronische Motorstarter Contactron von Phoenix Contact und das neue Kommunikations- und Verbin-dungskonzept SmartWire-DT von Eaton, setzen neue Maßstäbe hinsichtlich Baugröße, Verbindungstechnik sowie Robustheit und Zuverlässigkeit. Vorteile für Maschinen- und Anlagenbauer sind der geringere Platzbedarf, ein geringerer Verdrahtungsaufwand und eine hohe Langlebigkeit.

„Unsere elektronischen Motorstarter Contactron integrieren auf kleinstem Raum Motorschalt- und -schutzfunktionen, die bisher diskret mit mehreren klassischen Schaltgeräten aufgebaut und ver-drahtet wurden. Sie revolutionieren damit die Leistungsverdrahtung im Schaltschrank. Die Kombination mit der innovativen SmartWire-DT Technologie von Eaton löst jetzt auch noch die aufwendige Pa rallelverkabelung der Ansteuer- und Signalebene der Schaltgerä-te durch ein echtes „Lean-Connectivity“ System ab“ sagte Roland Bent, Geschäftsführer von Phoenix Contact. „Die Kombination von SmartWire-DT und Contactron-Technologie ermöglicht Eaton und Phoenix Contact, gemeinsam eine deutliche Vereinfachung der Schaltschrankinstallation in der Industrie zu erreichen“, führte Bent weiter aus.

Richard Boulter, Senior Vice President Industrial Control Division Eaton Industries, sagte zum gemeinsamen Vorhaben: „Die Erwei-terung unserer Produktpalette um elektronische Contactron- Motor-starter mit SmartWire-DT ist für uns ein folgerichtiger Schritt, um unsere Strategie „Von Lean Connectivity zu Lean Automation“ für unsere Kunden noch attraktiver zu gestalten. Wir können somit weltweit sowohl sichere, effiziente Produkte als auch überzeugen-de Komplettlösungen anbieten. Beide Unternehmen bündeln ihre jeweiligen Stärken in hochqualitativen, neuen Lösungen bei der

Installation und Ansteuerung von elektronischen Motorstartern, was der Markt honorieren wird“.

Zuverlässigkeit und Sicherheit rund um den Motor gehören seit über 80 Jahren zum Kerngeschäft von Eaton. Ob es sich um robus-te, zuverlässige und praxiserprobte Anschlusstechnik, sicheres Schalten und Schützen oder Energieeffizienz handelt, Eaton ver-fügt im Bereich Motorschutz und Motorstarter über umfassendes Know-how. Weltweit schätzen Kunden diese Kompetenz und ver-trauen auf Produkte von Eaton. Auch die revolutionäre SmartWire-DT Technologie entstammt dem Hause Eaton.

„Das SmartWire-DT ASIC vereint gemäß der Maxime „the easy way to connect“ die gesamte Bandbreite an Anforderungen wie die Übertragung geringer Datenmengen im preissensitiven Senso-rik/ Aktorik Bereich, als auch die Übertragung hoher Datenvolumina wie sie für die Einbindung von Hochleistungsgeräten – so etwa Frequenzumrichter, elektronischer Motorschutz oder Leistungs-schalter – erforderlich sind“, sagte Dr. Martin U. Schefter, Business Unit Manager Industrial Automation und Geschäftsführer der Eaton Industries Holding GmbH. „Darüber hinaus integriert es die Strom-versorgung für die SmartWire-DT Teilnehmer vorzugsweise im Bereich Sensorik/ Aktorik“.

Zusammen mit Phoenix Contact, dem Spezialisten für Verbindungs- und Automatisierungstechnik, und seiner Contactron-Technologie entsteht eine optimale Kooperation, um zukünftig erfolgreich neue Produkte für das elektronische Motorstarten dem Markt anzubieten.

Die Hybrid-Motorstarter von Phoenix Contact vereinen die Vorteile elektromechanischer und elektronischer Schaltgeräte in einem Gerät und bieten damit hohe Lebensdauer und geringe Verlustleis-tung. Die verschleißarmen Motorstarter besitzen vier Funktionen (Rechtslauf / Linkslauf / Motorschutz / Not-Halt) in einem 22,5 mm schmalen Gerät. Die integrierten Safety-Funktionen stellen, ohne zusätzliche Elemente, einen Not-Halt sicher.

Contactron-Motorstarter sparen bis zu 75 Prozent Platz und Ver-drahtungsaufwand gegenüber konventionellen Schaltgeräten.

Eaton und Phoenix Contact betrachteten die Hannover Messe 2011 mit ihrem übergreifenden Thema „Smart Efficiency“ als ideale Bühne, ihre strategische Zusammenarbeit bekannt zu geben und ihre Lösungen zur Kostensenkung, Prozessoptimierung sowie Ressourcen schonenden Umgang vorzustellen. Der Ausbau der gemeinsamen Produktpalette mit weiteren Produkten der Contact-ron- und SmartWire-DT Technik ist geplant.

Kooperationspartner SmartWire-DT™Eaton und Phoenix Contact unterzeichneten auf der Hannover Messe 2011 einen Kooperationsvertrag zum elektronischen CONTACTRON-Motorstarter mit SmartWire-DT™

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Beide Geräte (EASY80x-DC-SWD) integrieren ab Werk eine seri-elle Schnittstelle zur Programmierung oder den Anschluss eines abgesetzten Displays wie das Eaton Multifunktionsdisplay MFD-Titan (MFD-CP4 plus MFD-80-B). Das erste Gerät, EASY802-DC-SWD, besitzt zwei Eingänge zur Spannungsversorgung: POW zur Versorgung des Geräts sowie der SmartWire-DT Teilnehmer und AUX zur Versorgung angeschlossener Schütze mit 24 V DC. Die vielfältigen Funktionsbausteine von easy800 stehen auch hier bereit, so beispielsweise Multifunktionszeitrelais, Zähler, Text-ausgabe, Werteingabe, Wochen-Jahresschaltuhr, P-PI-PID-Regler, Arithmetikbausteine und eröffnen so vielseitige Anwendungen.

EASY806-DC-SWD, das zweite Gerät, ist mit allen Funktionen des Standardgeräts ausgestattet. Hinzu kommen weitere Funktionen – vier digital Eingänge (24 V DC), die sich vor allem für schnelle Zählfunktionen eignen. Das Einsatzspektrum dieses Geräts ist mannigfaltig ausgelegt, ob als einkanaliger Zähler (bis 5 kHz), Frequenzmesser (bis 5 kHz) oder als zweikanaliger Inkremental-wertzähler (bis 3 kHz). Zwei der vier Eingänge können Anwender auch als Ausgang (Transistor 24 V DC, 0,1 A) verwenden. Diese Ausgänge unterstützen die Funktionsbausteine Pulsweitenmodu-lation (bis 2 kHz) für Temperaturregelungen. Und die Impulsaus-gabe (bis 2 kHz) ist zur Ansteuerung von Schrittmotorverstärkern vorgesehen. Der Baustein ist ebenso für die Ausgabe einer Anzahl von Impulsen mit frei wählbarer Frequenz nutzbar. Entsprechend

den easy800-Geräten ist im EASY806-DC-SWD gleichfalls das easyNet-Netzwerk implementiert, hierüber lassen sich bis zu acht Geräte – easy800, MFD-Titan, easySafety oder auch SPSen – ein-fach vernetzen.

Bei der Inbetriebnahme können Anwender online via PC und der Software easySoft-Pro sowohl den Status des SmartWire-DT Kommunikationssystems als Ganzes als auch jeden einzelnen Teil-nehmer inklusive aller Daten einsehen und vollumfänglich testen. Alle bekannten Funktionen sind Bestandteile der easySoft-Pro, so etwa die komplette Simulation, das 16-Kanal-Oszilloskop oder die Dokumentation des Schaltplans mit Querverweisliste. Für SmartWire-DT wurde easySoft-Pro um den SmartWire-DT Kon-figurator erweitert, welcher den SmartWire-DT Strang mit allen Teilnehmern erstellt. Eine große Zeitersparnis bietet die Funktion „Operanden automatisch zuweisen“: easySoft-Pro erstellt eine Standardbelegung für alle Teilnehmer. Selbstverständlich ist die Zuweisung der Operanden veränderbar oder kann gänzlich manuell erfolgen. easySoft-Pro unterstützt Anwender also bei der Abfolge aller Programm- und Inbetriebnahmeschritte gleichwie bei späte-ren Wartungstätigkeiten.

Quicklink ID: eS2401

Die easy800-Familie erhält Zuwachs durch zwei neue Geräte, welche einerseits die Eigenschaften des Steuerrelais easy800 besitzen und andererseits den Anschluss an SmartWire-DT erlauben. Statt die Ein- und Ausgänge der Schaltgeräte konventionell an eine Steuerung anzubinden, werden die neuen Schaltgeräte an SmartWire-DT angekoppelt. Bis zu 99 SmartWire-DT Teilnehmer mit mehr als 160 Ein-/Ausgängen lassen sich an beide neuen Geräte anschließen – dies reicht zur Steuerung von kleinen oder mittleren Maschinen zumeist völlig aus. Dank dem direkt im Steuerrelais-Gerät integrierten SmartWire-DT Master erübrigt sich ein Gateway zur Anbindung an SmartWire-DT, das heißt Anwender greifen auf den vollen Funktionsumfang zurück und binden alle Teilnehmer im SmartWire-DT Strang an einen SmartWire-DT Master an.

Steuerrelais easy800 mit SmartWire-DT™Steuerungen schnell und effizient verdrahten, programmieren und in Betrieb nehmen

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SolutionS 24 News

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SmartWire-DT™ jetzt auch für Ethernet/IP und Modbus-TCP

Neue SmartWire-DT™ Module für PKE

Das innovative Verdrahtungs- und Kommunika-tionssystem SmartWire-DT zur Vernetzung von Befehls- und Schaltgeräten lässt sich nun auch an Steuerungen mit Ethernet/IP oder Modbus-TCP Netzwerk anschließen. Hierzu dient das neue SmartWire-DT Gateway EU5C-SWD-EIP-MODTCP – es verfügt über einen integrierten 10/100 MBit Switch und erleichtert so den Auf-bau von Linienstrukturen. Die zusätzliche Diag-noseschnittstelle vereinfacht die Inbetriebnahme und hilft Anwendern bei einer eventuellen Stö-rungssuche. Zur Projektierung des SmartWire-DT Netzwerks nutzen Anwender das leistungsstarke Planungs- und Inbetriebnahme-Tool SmartWire-DT Assist. Besonders die Onlinefunktion des SmartWire-DT Assist erlaubt es, den ersten Test der Schaltschrankin stallation durchzuführen, ohne eine PLC installiert haben zu müssen. Alle Ein-/Ausgänge der SmartWire-DT Teilnehmer

können einfach exportiert und im Steuerungs-konfigurator der eingesetzten PLC-Hersteller (z.B. RSLogix 5000) verwendet werden.

Die für SmartWire-DT von Eaton entwickelte Software SmartWire-DT Assist vereinfacht die Planung und gestattet den komfortablen Test und die Inbetriebnahme aller anzubindenden Schalt- und Befehlsgeräte. Mit der aktuellen Version SWD-Assist 1.40 lässt sich nun auch das neue Gateway EU5C-SWD-EIP-MODTCP kon-figurieren. Mit dem Ethernet IP / Modbus-TCP Gateway erfolgt erstmals eine Ethernet-basierte Anbindung an das SmartWire-DT System – damit deckt Eaton wichtige Feldbussysteme für gän-gigste Steuerungen ab.

Die Software steht zum kostenlosen Download bereit.

Die besonderen Merkmale der Eaton Motorschutzschalter PKE mit elektronischem Auslöser werden insbesondere durch die Verbindung mit SmartWire-DT ausgespielt. Die Kombination aus SmartWire-DT und PKE erlaubt die kontinuierliche dezentrale Erfassung von Motorbetriebsdaten und die Übertragung an eine übergeordnete Steuerung oder einem Prozessleitsystem – ohne kostenintensive Analog-IO-Technologie. So lassen sich Betriebsda-ten wie der Motorstrom der höchsten Phase und die thermische Auslastung des Motors auslesen und visualisieren. Zudem werden Auslösegründe, Eingestellter Wert der Überlastauslöser / Trägheits-grad (Class) und der Typ des Auslöseblocks übertragen.

Um Motorstarter mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz PKE an SmartWire-DT anzuschalten gibt es je nach Anwendung folgende Funktionsmodule:

1. SmartWire-Dt modul PKe-SWD-32

Das Funktionselement PKE-SWD-32 wird für kompakte Motor-starterkombinationen MSC-DEA-… bestehend aus PKE12/ 32 und Leistungsschützen DILM7–DILM32 (0,09 kW - 15 kW) verwendet.

Das Funktionsmodul wird auf das Leistungsschütz aufgerastet und mit dem elektronischen Auslöseblock PKE-XTUA verbunden. Neben der Übertragung der Betriebsdaten des Motorschutzschal-ters, erfolgt über SmartWire-DT die Schützansteuerung sowie dessen Rückmeldung. Die wählbare Überlastrelaisfunktion ZMR trennt die Hauptstrombahnen durch das Leistungsschütz im Falle einer Überlastsituation.

2. SmartWire-Dt modul PKe-SWD

Das Funktionselement PKE-SWD wird für Motorschutzschalter PKE12/32/65 und/ oder für Motorstarterkombinationen, bestehend aus Motorschutzschalter PKE65 und Leistungsschütze DILM 40 – DILM 65 (18,5 kW – 30 kW), verwendet und direkt an den PKE Motorschutzschalter angebaut und mit dem Auslöseblock PKE-XTUA verbunden. Dies ermöglicht die Anbindung der PKE Motorschutzschalter an SmartWire-DT ohne Leistungsschütz, bei-spielsweise für den PKE-Einsatz als Gruppenschutz für mehrere Antriebe oder bei getrennter Anordnung von Motorschutzschalter und Leistungsschütz.

Quicklink ID: eS2402

Erweiterte Antriebsüberwachung von 0,3 A bis 65 A mit Motorschutzschaltern PKE12/32/65 und SmartWire-DT™

Quicklink ID: eS2403

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LoRem IPSUm DoLoRNeWS +++ NeWS +++ NeWS

Elektrische Motoren in ihren reichhaltigen Varianten sind heute vielerorts im Einsatz. Sie bestimmen mit ihren Eigenschaften in den meis-ten Prozessen über die Produktionseffektivität. Ein Störfall eines Motors gefährdet oftmals nicht nur das Gerät selbst, sondern behindert auch einen reibungslosen Prozessablauf und verur-sacht kostenträchtige Stillstandzeiten. So ist der Motorschutz nicht nur aus technischer, sondern ebenso aus wirtschaftlicher Sicht essentiell.

Der Auswahl des geeigneten Motorschutzes kommt somit eine zentrale Bedeutung zu und entscheidet über die Funktionssicherheit und Lebensdauer eines Motors. Motorschutzschal-ter PKE mit elektronischem Weitbereichs-überlastschutz bieten dank ihren besonderen Eigenschaften eine interessante Alternative zur Bi-Metall Lösung und ergänzen die Eaton Gerätefamilie PKZ. Gegenüber Geräten mit ther-mischem Auslöser weisen Motorschutzschalter mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz wesentliche Vorteile auf. Als Merkmale zu nen-nen wären große Einstellbereiche, geringe Ver-lustleistung, Auslöseklassen auch größer Class 10 sowie präzise und extrem langzeitstabile Auslösekennlinien: Die großen Stromeinstellbe-reiche reduzieren die Variantenzahl um bis zu 80 Prozent im Vergleich zum Motorschutzschalter mit Bi-Metall Auslöser. Das minimiert den Pro-jektierungsaufwand ebenso wie den Kosten-bedarf, reduziert die Lagerhaltung und bindet weniger Kapital.

Neben den bereits bestehenden Motorschutz-schalter PKE im Strombereich bis 32 A bringt Eaton ab Q4/2011 mit dem PKE 65 einen wei-teren Motorschutzschalter mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz auf den Markt. Der kompakt gebaute, modular ausgelegte PKE für Motorströme bis 65 A, bietet höchste Flexibilität. Modulare Standardkomponenten zum Motorstar-teraufbau sind optimal aufeinander abgestimmt und einfach kombinierbar. Bei den Zubehörtei-len bedienen sich Anwender aus dem Eaton PKZ-System, was die Kundenanforderung nach einfach austauschbaren, passgenauen Geräten erfüllt.

Motorschutzschalter und Motorstarterkombi-nationen mit PKE erschließen über SmartWire-DT die Möglichkeit der Einbindung in die Automatisierungswelt. Über die modularen COM-Anschaltungen PKE-SWD für Motor-schutzschalter PKE12, PKE32 und PKE65 bzw. PKE-SWD-32 für Motorstarterkombinationen MSC-DEA mit Motorschutzschalter PKE12 und PKE32 wird neben verschiedenen Meldefunk-tionen wie Diagnose, Status oder Überlast, der aktuelle Stromfluss des Antriebs sowie

die thermische Motorauslastung erfasst. Die Daten werden über SmartWire-DT direkt in die Steuerung übertragen und stehen anla-genweit für ein Condition Monitoring oder für Fernwartungszwecke bereit. Eingebunden in SmartWire-DT wird der Motorschutzschalter mit seinen Basisfunktion des betriebsmäßigen Ein-/ Ausschaltens und den reinen Schutzfunk-tionen um Aspekte wie Verfügbarkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit erwei-tert. Dies gestattet eine vorauspla-nende Wartung und Instandhaltung, erhöht damit die Zuverlässigkeit gleichwie die Anlagenverfügbarkeit und erlaubt den proaktiven Zugriff auf prozessrelevante Daten im Betriebsumfeld des Motorschutzschalters.

Motorschutzschalter PKE 65

Quicklink ID: eS2404

Motorschutzschalter PKE 65 mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz erweitert PKE-Sortiment

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Motorstarter PKE mit SmartWire-DT Anschaltung

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TÜV-Zertifikat

Maschinen und Anlagen bergen potenziell gefahrbringende Bewegungsabläufe, die es technisch zu sichern gilt. Sicherheits-einrichtungen wie Not-Halt-Taster, Schutztüren, Lichtgitter und Bedienelemente für den sicheren Einrichtbetrieb müssen kontrol-liert, überwacht und die Anlage notfalls in den sicheren Betriebs-zustand versetzt werden. Auch Feuerungsanlagen erfordern eine sicherheitstechnische Überwachung. Das sicherheitsgerichtete Steuerrelais easySafety von Eaton ist nun auch für den Einsatz zur sicheren Überwachung von Feuerungsanlagen gemäß EN 50156 vom TÜV Rheinland geprüft und zugelassen: Anwender können mit easySafety eine Sicherheitsabschaltung der Brennstoffzufuhr an Feuerungsanlagen bis Sicherheitsniveau SIL 3 realisieren.

easySafety überwacht aber nicht nur alle gängigen Sicherheits-einrichtungen, sondern übernimmt zusätzlich auch Steuerungs-aufgaben an Maschinen oder Anlagen, wobei Sicherheits- und Standard-Schaltplan strikt getrennt sind. Das sicherheitsgerichtete Steuerrelais genügt höchsten Ansprüchen: Es entspricht der Kategorie 4 nach EN 954-1, Performance Level PLe nach EN ISO 13849-1, Safety Integrity Level SIL CL 3 nach IEC 62061 sowie SIL 3 nach EN IEC 61508.

Jedes Gerät der easySafety-Familie verfügt über 14 sichere Ein-gänge und bis zu fünf sichere Ausgänge, verwendbar zur sicheren Überwachung und Steuerung. Ab Werk bieten easySafety-Geräte eine Fülle an klassischen Sicherheitsrelais in Form von Sicherheits-

Funktionsbausteinen, so beispielsweise Not-Aus, Schutztürüber-wachung und optional mit Überwachung der Zuhaltung, Lichtgitter mit und ohne Mutingfunktion, Zweihandschalter, Schaltmatte, Zustimmschalter, Sicherheits-Fußschalter, Betriebsartenwahlschal-ter, Stillstands- und Höchstdrehzahlüberwachung, Rückführkreis-überwachung, Sichere Zeitrelais und Sichere Merker.

Quicklink ID: eS2405

Sichere Überwachung von Feuerungsanlagen mit easySafety

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9SolutionS 24 News

Die neue „Eaton Catalogs“ App für Smartphones und Tablets inte-griert unter anderem den aktuellen Eaton Hauptkatalog, die Bro-schüre „Von Lean Connectivity to Lean Automation“ sowie neue Ausgaben des Kundenmagazins Eaton SOLUTIONS.

Mit „Eaton Catalogs“ erschließen sich Kunden einen weiteren Kommunikationsweg: Die App „Eaton Catalogs“ trägt einer schnellen, mobilen Kommunikation von Produktinformationen Rechnung. Sie besticht durch ihre übersichtliche Oberfläche und ausgereifte Funktionen. In Form einer Regalansicht erhält der Benutzer einen Überblick über aktuelle Produktkataloge von Eaton. Diese lassen sich bequem „on the fly“ durchblättern oder per Download auf das Endgerät speichern. Dank der Update-Funktion bleiben Kunden stets auf dem neuesten Stand.

Nutzer finden sich intuitiv im Katalog zurecht und navigieren mit einfachem Blättern durch die Kataloge – fast wie in einem echten Printkatalog. Ein verlinktes Inhaltsverzeichnis, Thumbnailansichten und eine schnelle Suchfunktion vereinfachen das Auffinden gesuchter Informationen. Da der Informationsbedarf meist über den Produktkatalog hinausgeht, sind Artikelnummern und Typenbezeichnungen in „Eaton Catalogs“ konsequent auf die Datenblätter des Online Katalogs verlinkt. Über diese detaillierten Produktin-formationen lassen sich auch weitere Dokumente wie Montageanweisungen und Fachaufsätze rasch auffinden.

Die App „Eaton Catalogs“ ist ab sofort für iPhone und iPad im App Store ver-fügbar. Dort suchen Anwender beispielsweise nach Eaton oder scannen ganz einfach den QR-Code mit der Kamera des iPhones oder iPads, um direkt zum Download zu gelangen.

Das Katalogportal dient als Einstiegsseite in den Online-Katalog. Essentielle Bestandteile sind die leistungsfähige Suche und die grafische Navigation. Die übersichtlich gestaltete Benutzeroberflä-che macht jede Anwendung besonders einfach. Stets aktualisiert, sind neueste Produktdaten und -Neuheiten erhältlich.

Quicklink ID: eS2406

Jetzt erhältlich im

App Store

„Eaton Catalogs” im App-StoreJederzeit dabei: Kataloge, Broschüren, Kundenmagazin

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Quicklink ID: eS2407

xEnergy ist ein frei kombinierbares Systeman-gebot für Energieverteiler, speziell für den Infrastrukturbereich in Gebäuden und der Industrie bis 5000 A. Mit dem Eaton Systeman-gebot xEnergy – bestehend aus Schalt- und Schutzgeräten, der Einbausystemtechnik, dem Schaltschrank inklusive Planungs- und Kalkula-tions-Tools – erzielen Anwender eine gleicher- maßen sichere und zuverlässige Energievertei-lung. Aus der optimalen mechanischen Adaption der Schaltschrankkomponenten an die Eaton Schaltgeräte resultieren niedrige Montagezeiten und eine hohe Flexibilität. Die kompletten Einhei-ten aus Schaltgeräten, Einbausystemtechnik und Schaltschrank sind gemäß IEC/EN 61 439 bauart-geprüft und bieten folglich insgesamt ein hohes Sicherheitsniveau.

Innerhalb des xEnergy Schaltanlagensystems gibt es fünf Basistypen: XP („Power“ Felder), XF („fixed“ – Felder in Fixeinbautechnik), XR (remo-veable – Felder in Stecktechnik), XG („gene-ral“ – Felder zur universellen Verwendung) und der Neuentwicklung – dem xEnergy XW („with-drawable“) für Felder in Volleinschubtechnik. xEnergy XW vervollständigt das Produktportfolio des xEnergy Schaltanlagensystems um die Voll-einschubtechnik und gestattet dessen Anwen-dungen als MCC (Motor Control Center) und PCC (Power Control Center).

Mit xEnergy XW lassen sich Einschübe als Ener-gieabgänge mit den Leistungsschaltern PKZ und NZM bis 630 A, sowie Motorsteuerungen mit Motorstartern bis 250 kW realisieren. Ebenso sind Leereinschübe für individuelle Anwendun-gen verfügbar. Alle Einschubgrößen überzeugen durch ihre einheitlich gestaltete, einfache Bedie-nung; Spezialwerkzeuge sind nicht erforderlich. Anwender können xEnergy XW Einschübe – unter Spannung – rasch und sicher austauschen, was Ausfallzeiten mini-miert und die Anlagenverfügbarkeit erhöht. Hinzu kommen drei eindeuti-ge Stellungsanzeigen für „Betrieb“, „Test“ und „spannungsfrei“; sie erhöhen die Sicherheit während Wartungsarbeiten.

Eaton xEnergy Schaltanlagen gestatten eine sichere und effiziente Energieverteilung bis 5000 A. Ihre Einsatzgebiete erstrecken sich vom Zweckbau über Energieverteilungen in Hotelanlagen und Einkaufszentren, bis hin zu Industrieanwendungen wie beispiels-weise die Segmente Abwasserbehandlung, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie Logistik.

xEnergy XW (1) – Volleinschubtechnik für das Eaton Schaltanlagensystem xEnergy

(1) = panel builder assembly

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SolutionS 24 News

LoRem IPSUm DoLoRNeWS +++ NeWS +++ NeWS

Power Xpert® CX (2)

Diese Schaltanlage bietet eine zuverlässige Motorsteuerung und Energieverteilung für alle industriellen und kommerziellen Anlagen. Durch das innovative Design zusammen mit dem Expertenwissen von Eaton auf dem Gebiet der Niederspannungsanwendungen entsteht eine neue Plattform, die den zuverlässigen Kern jeder MCC-Anlage oder Energieverteilung bildet.

Bei der Schaltanlage CX handelt es sich um ein ergonomisches und flexibles System. Dazu gehören viele Merkmale, wie z. B. die mechanische Test-Stellung zum Prüfen der sekundären Kreise der Ausfahrvorrichtung. Mit dieser einzigartigen, innovativen und patentierten Funktion der mechanischen Test-Stellung können Steuerkreise ohne angeschlossene Einspeisungen und Abgänge geprüft werden.

Die Position der Ausfahrvorrichtung ist durch eine farbliche Anzei-ge aus der Entfernung erkennbar, und die Schutzklasse IP3X wird in der Test-Stellung nicht beeinträchtigt. Das CX-System basiert auf über hundert Jahren Erfahrung bei der Entwicklung und Herstellung von Niederspannungsschaltanlagen. Power Xpert CX ist eine zuverlässige Lösung für Anwendungen, in denen die Energieversorgung für Geschäftsprozesse kritisch ist. Mit den inneren Unterteilungen Form 3b und Form 4b können die Ausfahr-

vorrichtungen ohne Trennen der Energieversorgung und/oder der Steuer-verkabelung ausgetauscht werden. Das CX-System ist nach IEC EN 61439-2 geprüft und gewährleistet somit ein Höchstmaß an Betriebs- und Personensicherheit. Dazu entspricht die Anlage auch der IEC/TR 61641 – dem Maßstab für die Prüfung unter Störlichtbogenbedingungen aufgrund von internen Fehlern.

Anwendungsbereiche

Durch das innovative Design ist das CX-System besonders für Anwendungen geeignet, in denen die betriebliche Energieversor-gung kritisch ist: Wasserindustrie, Pharmaindustrie, Industrieanla-gen, Nahrung, Infrastruktur, Chemie und Kunststoff, Zellstoff- und Papierverarbeitung, Bergbau, Stahlindustrie.

Quicklink ID: eS2408

FMX ist ein innovatives und kompaktes Schaltanlagensystem mit steckbaren Leistungsschaltern. Das System eignet sich zum Einsatz mit einer Spannung bis zu 24 kV und wurde gezielt für den Einsatz in EVU-Netzen und zum Anschluss von Industrie- und Versorgungsbetrieben entwickelt. Das FMX kann kundenindividuell mit verschiedenen digitalen Systemen für Schutzaufgaben und zur Fernsteuerung ausgestattet werden.

Durch die Anpassung der SASensor-Produkte von Locamation ist das FMX einfach zu schüt-zen und zu steuern. Dies erlaubt eine einfa-che Messung der Ener-gie, die Überwachung der Spannungsqualität, die Lokalisierung von Fehlern sowie eine genauere Erfassung von Daten. Das System ist somit für einen Einsatz in den aktuellen und zukünftigen Elektrizi-tätsnetzen (Smartgrids)

ideal geeignet. Aufgrund der einfachen Architektur des SASensor-Systems ist das zukünftige Aufrüsten oder der Aus-tausch der CCU ohne eine signifkante Änderung der Basis möglich.

Mittelspannungsschaltanlage Power Xpert® FMX mit SASensor® optimiert für das Smartgrid von morgen

Quicklink ID: eS2421

Eatons neueste IEC-approbierte NS-Schaltanlage mit Ausfahrtechnik für MCC-Anlagen und Energieverteilung bis 4000 A

Zuverlässiges Schalten, Messen und Verteilen von Energie. Für eine optimale Fernsteuerung des Mittelspannungsnetzes.

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Funktionalität mit dem SASensor®

Der SASensor bietet folgende Funktionen:• Alarm- & Ereignisbehandlung• Schutzfunktionen• Ertragserfassung (kWh-Messung)• Genaue Messdatenerfassung• Fern- und Vor-Ort-Steuerung

(LCD-System)• Überwachung der Stromqualität• Fehlerlokalisierung• Konformität mit IEC 61850

(2) = factory-build assembly

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APPLICAtIoN

SolutionS 2412

Geprüfte Spitzenqualitätzahnbürstenproduktion mit Eaton Automatisierungstechnik

Etliche Gegenstände des täglichen Bedarfs werden benutzt, ohne ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken – gleiches gilt für ihre Herstellung. So stecken in der Produktion von Zahnbürsten eine ausgereifte Technik und viel Know-how. Das international als Innovationsführer in der Zahnbürstenher-stellung geltende Unternehmen M+C Schiffer, mit Sitz in Neustadt nahe Köln, produziert auf voll automatisierten Fertigungslinien in drei Schichten an sieben Tagen die Woche über eine Million Zahnbürsten pro Tag.

Die Zahnbürsten-Produktion besteht aus einer fein abgestimmten Kette von unterschiedlichen Bearbeitungsstationen: M+C Schiffer entwickelte den kompletten Fertigungsablauf selbst und integriert in seine Fertigungskette Spritzgussmaschinen, Handlingsysteme sowie Bearbeitungs- und Verpackungsmaschinen. Auch neue Zahnbürstenmodelle entwickelt M+C Schiffer gemeinsam mit Kunden – zu ihnen zählen weltweit namhafte Firmen mit ihren Markenprodukten, unter anderem GlaxoSmithKline mit Dr. Best, Aquafresh und Sensodyne, Johnson&Johnson mit Reach, P&G mit OralB und Blend-a-mend sowie Discounter und Drogeriemärk-te wie Aldi, Rewe, dm, Rossmann und Schlecker.

Beim Herstellungsprozess stellen einerseits die zeitliche Synchro-nisation der Prozessschritte und anderseits die Bearbeitungsge-schwindigkeit einzelner Prozesse eine besondere Herausforderung dar. Gefertigt wird bei M+C Schiffer vollautomatisiert in Linie – bis zur Verpackung, denn nur eine „no human touch“- Fertigung erfüllt die hohen Hygieneanforderungen.

Vom Kunststoffgranulat bis zur fertigen Zahnbürste in 15 minuten

Mit Hilfe von Mehrkomponentenspritzgussmaschinen werden im ersten Produktionsschritt jeweils bis zu 32 Zahnbürstengrundkör-per aus Polypropylen (PP) hergestellt. Die zweite Komponente aus weichem TPE wird im zweiten Arbeitstakt angespritzt. Pro Minute entstehen so bis zu 80 Zahnbürstengriffe. Anschließend befördert ein Handlingsystem die Zahnbürstenkörper zur Beborstungsan-lage. Spezialist in diesem Segment ist die Unternehmensgruppe Zahoransky, Todtnau-Geschwend. Mit einer Frequenz von bis zu 1000 Takten pro Minute werden in jedes einzelne Loch der Zahn-bürstenträger die Borsten, auch Filamente genannt, verankert. Das Verankern der Filamentbündel erfolgt über einen Ankerdraht (flache Ausführung eines Spezialdrahts), welcher hoch präzise mit den mittig gefalteten Filamenten in die Aussparungen des Borstenträgers eingestanzt wird. Der Reihe nach werden so, je nach Zahnbürstentyp, bis zu 50 Filamentbündel in unterschiedli-

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SolutionS 24 13

chen Längen, Farben und Bündelstellungen verankert. In weiteren Produktionsschritten werden die Filamente auf definierte Länge geschnitten und in mehrstufigen Schleifprozessen verrundet.

Der Qualitätssicherung dient ein vollautomatisches, Kamera-gestütztes Kontrollverfahren – so gelangen nur einwandfreie Zahn-bürsten zur Verpackungsstation. Transparente Verpackungsfolien erhalten ihre endgültige Form im Kunststoff-Tiefziehverfahren. M+C Schiffer verpackt die Produkte in verschiedensten Verpa-ckungsvarianten, um der jeweiligen Kundenanforderung gerecht zu werden. Um täglich über eine Million Zahnbürsten zu fertigen, ist also eine äußerst zuverlässige Technik unabdingbar.

Hoch zuverlässige Steuerungstechnik

Die Steuerung der kompletten Beborstungsanlage übernimmt eine Eaton Kompakt-PLC. Via CAN-Bus erfolgt der Datenaustausch zu den Servoreglern, Remote I/Os und dem Bediendisplay. Zur Bedienung und Anlagen-Parametrierung kommt ein Eaton XP700 Industrie-PC mit 15-Zoll-Touchdisplay zum Einsatz. Das robust ausgelegte Infrarot-Touchdisplay mit Sicherheitsglastechnik sorgt für hohe Zuverlässigkeit und entspricht den gemäß Lebensmit-telverordnung vorgeschriebenen Hygieneanforderungen. Dank kompakter Gehäuseform und geringer Einbautiefe lässt sich das Touchdisplay nutzerfreundlich in Maschinen und Anlagen integrie-ren. Über Eaton RMQ-USB- und RJ45-Anschlüsse (IP65) erfolgt der Programmierzugang lokal vor Ort. Dem Fernzugriff auf die Steuerung dient der integrierte Web-Server.

Zur Visualisierung kommt die Eaton Software Galileo zum Einsatz, eine schnell erlernbare, gleichwohl leistungsstarke Projektierungs-umgebung. Galileo ist branchenneutral konzipiert und bietet eine

durchgängige Projektierung aller XP/XV-Bediengeräte aus dem Eaton HMI-Produktprogramm ebenso wie PC-Laufzeitlösungen. Galileo stellt dem Projekteur stets die volle Funktionalität bereit, ohne gestufte Beschränkungen von Tags (Variablen) oder Masken, entsprechend den Leistungsdaten des eingesetzten Panels.

Anwender programmieren die Eaton Steuerung mit XSoft-CoDe-Sys-2: Die technisch ausgereifte Software, basierend auf dem CoDeSys Standard der Firma 3S, besticht durch ihr einfaches Handling und ist in der Automatisierungswelt bestens etabliert.

FAZIt

Dipl.-Ing. Andreas Walgenbach, Projektleiter bei M+C Schiffer, bilanziert: „Unsere Kunden benötigen zur Markteinführung von Produkten oder für spezielle Marketingaktionen, eine just-in-time Produktion. Zu einem definierten Liefertermin gilt es dann, eine festgelegte Anzahl von Produkten, oftmals in Millionenhöhe, punktgenau zu produzieren. Wir können diese Lieferfristen nur einhalten, wenn wir auf absolut zuverlässige Fertigungstechnik, Komponenten und Lieferanten setzen. Wir gelten als höchst verlässlicher Partner bei unseren Kunden, unter anderem dank Zahoransky Zahnbürstenmaschinen und Automatisierungstechnik von Eaton.“

Dipl.-Ing. Robert Dous, Director Sales & Marketing bei Zaho-ransky: „Um den hohen Anforderungen der Zahnbürsten-produktion bei M+C Schiffer zu folgen und hoch zuverlässige Anlagen gewährleisten zu können, ist die Steuerungs- und Automatisierungstechnik von Eaton ein wesentlicher Bau-stein. Nur so können wir auch unseren äußerst hohen Ansprüchen genügen.“

INFo

Unternehmen: www.mc-schiffer.com www.zahoransky-group.com

Produkte: Touch-Display-Steuerung XP700,Kompaktsteuerung MA mit CANopen Schnittstelle, Befehls- und Meldegeräte RMQ

Quicklink ID: eS2410 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die M+C Schiffer GmbH produ-ziert Zahnbürsten am Hauptsitz in Neustadt (Wied)/ Fernthal, sowie in Ostdeutschland, Österreich und Indien. Mehr als 1000 Mitarbeiter sind rund um den Globus tätig. Das seit über 100 Jahren am Markt bestehende Familienunter-nehmen investiert kontinuierlich in die Entwicklung neuer Techno-logien, um seinen internationalen Ruf als Innovationsführer in der Zahnbürstenherstellung weiter zu festigen.

Die Zahoransky AG, mit Sitz in Todtnau-Geschwend/Schwarzwald, ist ein Komplettanbieter von Spritz-gießwerkzeugen, Automatisie-rungslösungen, Endverpackungs-maschinen, Stopf- und Abscher-maschinen für Bürsten und Besen. Der Name Zahoransky steht seit dem Gründungsjahr 1902 für Zuverlässigkeit, Präzision und ausgereifte Technik. Aus einem kleinen Familienunternehmen hat sich eine weltweit tätige Unterneh-mensgruppe entwickelt.

Ermöglicht eine komfortable und intuitive Bedienung: Das 15-Zoll-Touchdis-play verfügt über ein robust ausgelegtes Infrarot-Touchdisplay mit Sicher-heitsglastechnik.

24 h im Einsatz: Nur durch den hohen Automatisierungsgrad der Zahnbürstenmaschinen können die Produktionsstückzahlen in Millionenhöhe erreicht werden.

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SolutionS 2414

APPLICAtIoN

WinterfestAntriebsüberwachung mit SmartWire-dt™ und PKEDas Brech- und Siebwerk Lorüns (BSL) nutzte die Win-terpause 2010/11 dazu, die bestehende Sand- und Kiesanlage zu erweitern und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. So wurde neben dem Umstieg auf ein modernes Prozessleitsystem auch der gesamte Leistungs-teil ausgetauscht und es kam die neue Kommunikations- und Verbindungstechnologie SmartWire-DT in Kombina-tion mit dem elektronischen Motorschutzschalter PKE von Eaton zum Einsatz. Die Vorteile von SmartWire-DT mit Betriebsstromerfassung wurden von den Branchenprofis der Firma Keckeis aus Rankweil/ Austria als Auftragneh-mer schnell erkannt, und auch der Auftraggeber BSL stimmte der neuen Lösung vorbehaltlos zu.

Anlagenoptimierung, vorbeugende Instandhaltung, energieeinsparung

Nach der Neuauslegung der Sand- und Kiesanlage auf Smart Wire-DT läuft heute das vereiste Band vollautomatisiert so lange „warm“ bis der Betriebsstrom auf „Leerfahrt“ gesunken ist – erst dann wird die Materialbeschickung freigegeben. Das heißt, ein zu frühes Beschicken wird ebenso wie ein zu langes und energiein-tensives Warmlaufen verhindert. Ein noch größerer Nutzen für BSL resultiert aus dem kontrollierten Betrieb nahe der Leistungs-

Kennern der Materie sind die morgendlichen „Anlaufprobleme“ vereister Steigbänder bei Minustemperaturen bestens bekannt: Die Steifheit der leeren Fördergurte, hervorgerufen durch gefrore-nes Wasser in den Gurttaschen, lässt die Motorströme bis an die Betriebsgrenze ansteigen. Wird nun Material zugeführt, kommt der Antrieb in den Überlastbereich und der Motorschutz schaltet das Steigband ab. Ein Neustart erfordert nicht selten ein Entleeren der Förderstrecke durch mühsames, händisches Abschaufeln des Förderguts.

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SolutionS 24 15SolutionS 24

INFo

Unternehmen: www.keckeis-systems.at

Produkte: SmartWire-DT, Motorschutzschalter PKZ, Motorschutzschalter mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz PKE

Quicklink ID: eS2411 [www.eaton.com/moellerproducts]

Unter Leitung von Manfred Keck-eis, Firmengründer der Keckeis Elektrotechnik GesmbH & Co KG, Rankweil/ Austria, hat sich der ehemalige Installationsbetrieb in den letzten 20 Jahren auf zwei Bereiche spezialisiert – Skiauf-bewahrungssysteme und Steu-erungsaufgaben in der Baustoff-

industrie. Auf der Referenzliste von Keckeis finden sich namhafte Tunnelprojekte ebenso wie Groß-baustellen in Europa und einigen arabischen Emiraten.

FAZIt

Manfred Keckeis, Geschäftsführer Keckeis Elektrotechnik, Rankweil/ Austria, bilanziert: „Unsere gemeinsam mit BSL getroffene Ent-scheidung, den gesamten Leistungsteil nicht lediglich zu erweitern, sondern durch Smart-Wire-DT mit elektronischem Motorschutz PKE zu ersetzen, hat sich in kurzer Zeit – nicht nur finanziell, sondern auch hinsichtlich der Anlagenverfügbarkeit – bezahlt gemacht. Dem begrenzten Raum in der Leitwarte kam neben der übersichtlichen, äußerst schnellen Verdrahtung mit SmartWire-DT vor allem ihr platzsparender Aufbau entgegen. Unser Kunde soll außerdem eine komfortable, ein-fach bedienbare Lösung erhalten. So sind etwa die Statusmeldungen und Selbstdiag-nosemöglichkeiten von SmartWire-DT eine große Hilfe.“

Der Juniorchef Michael Keckeis ergänzt: „SmartWire-DT mit PKE spielt überall dort seine Vorzüge aus, wo es um sichere Antriebsrückmeldungen und hohe Anla-genverfügbarkeit geht. Mit SmartWire-DT hat Eaton den Markttrend zu intelligenten Schaltgeräten konsequent weiterverfolgt – und zwar durch eine preislich attraktive Kombination von bewährten aber ertüch-tigten Standard-Schaltgeräten mit dem Kommunikations- und Verbindungssystem SmartWire-DT.“

grenze der Anlage, sprich eine optimale, gefahrlose Anlagennutzung. Denn beim Brech- und Siebwerk Lorüns erfolgt der Transport von unterschiedlichem Gesamt-gewicht – je nach Feuchte und Korngröße des Transportguts. Der überragende Vorteil von SmartWire-DT in Kombination mit PKE-Motorschutzschaltern liegt in der erweiterten Antriebsüberwachung: Der aktuelle Motorstrom kann kontinuierlich abgebildet sowie ausgewertet werden und kommt ohne kostenintensive Analog-I/O-Technologie aus.

Bei konventioneller Motoransteuerung mit Motorschutzschalter und Leistungs-schütz wird aufgrund der Abfrage der Schaltzustände der beiden Komponenten (ON) indirekt auf den Betrieb geschlossen beziehungsweise ein Stillstand erkannt. Für eine reale, sichere Rückmeldung ist zusätzlich eine Hardwarelösung wie etwa Drehzahlsensor, Lastabwurfrelais etc. notwendig. Und im Falle einer Überlast wird durch Überschreiten des eingestellten Stromwerts der Antrieb sofort abgeschaltet und eine Störung signalisiert, um den Motor vor Zerstörung zu schützen. Dies führt zu ungeplanten, zeit- und kostenträchtigen Betriebsunterbrechungen.

Exakt an diesem Punkt erweist sich der hohe Nutzen von SmartWire-DT: Mit der Auswertung des aktuellen Betriebsstroms kann bei BSL mit SmartWire-DT zwi-schen folgenden sechs Betriebszuständen unterschieden werden (variabel je nach Antriebsaufgabe):

• Motor abgeschaltet • Motor Unterlast

• Motor Leerfahrt • Motor Betrieb

• Motor Überlast • Motor Störung

Die einzelnen Lastgrenzen sowie das Zeitverhalten lassen sich frei programmierbar auf jede Antriebsaufgabe individuell anpassen. Dies bietet dem Anlagenbetreiber ein zeitnahes Erkennen von sich anbahnenden Störungen und erlaubt ein rechtzeiti-ges Eingreifen in den Produktionsprozess – bevor er ungewollt unterbrochen wird.

Durch den Einsatz von Motor-schutzschaltern PKE in Verbin-dung mit SmartWire-DT werden alle Antriebsmotoren der Trans-portbänder zentral überwacht und die Anlagenverfügbarkeit deutlich erhöht.

Kontinuierliche Antriebsüberwachung: SmartWire-DT in Kombination mit PKE-Motorstarterkombinationen. Aus-gelegt als ausgesprochen leistungsfähiges Kommunika-tions- und Verdrahtungssystem reduziert SmartWire-DT den Montage- und Verdrahtungsaufwand bei vielen Schaltanlagen um mehr als 60 Prozent.

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SolutionS 2416

APPLICAtIoN

Hinausgetriebenlean connectivity mit SmartWire-dt™ für innovativen Kunststoff-ExtruderGenerell ist die Kunststoff-Extrusion ein mehrstufiges kontinuierliches Verfahren. Die Ausgangsmaterialien kommen dosiert in eine beheizte Schnecke. Eine oder zwei gegen- oder gleichläufige Schneckenwellen mischen und schmelzen das Grundmaterial und die Additive homogen, schließlich wird die Schmelze über eine Düse ausgetragen. Eingesetzt werden zumeist Polymere und Compounds, ergänzt um Mahlgut und Additive. Resultat sind Stränge mit dem Düsenquerschnitt in endloser Länge. Die Firma Walter Pir-rung, Großostheim bei Aschaffenburg, stellt innovative Extruder für Kunststoffe her, für ihre kundenspezi-fischen Neuentwicklungen bei Strangmaterialien ist das Unternehmen deutschlandweit bekannt. Die IVK Schaltanlagen und Systemtechnik GmbH & Co. KG, Forchheim, plant, konstruiert und installiert die hierfür erforderlichen Schaltanlagen, was bei den technisch anspruchsvollen Pirrung-Extrudern keine triviale Aufgabe darstellt. Dank SmartWire-DT von Eaton konnte der früher enorme Verdrahtungsaufwand signi-

fikant reduziert werden, auch die I/O-Anschaltung nimmt heute weitaus weniger Zeit in Anspruch.

SmartWire-DT im Einsatz: Das leistungsfähige Kommunikations- und Verdrahtungssystem reduziert den Montage und Verdrahtungsaufwand um bis zu 60 Prozent und sorgt zudem für einen übersichtlichen und aufgeräumten Schaltschrank.

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INFo

Unternehmen: www.ivk-forchheim.de

Produkte: SmartWire-DT mit CANopen Gateways, HMI-PLC XV152, Leitungsschutzschalter, Motorschutzschalter PKZ M und Schütze DIL M in Kombistecktechnik, XI/ON

Quicklink ID: eS2412 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die IVK Schaltanlagen und System-technik GmbH & Co. KG, Forch-heim, ist mit rund 40 Mitarbeitern in folgenden Bereichen tätig: Soft-ware- und Hardware-Engineering, Mechanik, Schaltanlagenfertigung, Montage, Inbetriebnahme, Ser-vice, elektrische und mechanische Antriebstechnik, Kraftübertragung.

Fundierte Erfahrungen liegen vor in den Branchen Papierindustrie, dem Retrofit von Produktionsanlagen, den regenerativen Energien (Solar) sowie bei Umwelt und Wasser und nicht zuletzt dem Sondermaschi-nen- und Anlagenbau.

FAZIt

Harald Schick, Techni-scher Leiter, IVK: „ Über SmartWire-DT sind viele anspruchsvolle Funktionen der Fertigungslinie des Ext-ruders angebunden. Dank SmartWire-DT und den CANopen-Gateways haben wir den Verdrahtungsauf-wand drastisch reduziert, außerdem konnten wir die Anzahl der I/Os deutlich senken. Heute besitzt der Schaltschrank ein wirklich schlankes, aufgeräumtes und übersichtliches Layout. Wir sind bei unseren Kunden bekannt für schnelle Reak-tionszeiten – jetzt bremst uns die Schaltschrankver-kabelung nicht länger aus. SmartWire-DT ist für uns eine Verbindungs- und Kom-munikationstechnologie mit echtem Mehrwert“.

Unterschieden werden Extruder hinsichtlich zweier Prozessprinzipien – in Verarbeitungs- und Aufbereitungsextruder. Erstere formen, die zwei-ten modifizieren chemische u/o physikalische Stoffe. Für die kundenspezifisch entwickelte Kunststoff-Extrusion ist die Firma Walter Pirrung, Großostheim bei Aschaffenburg, deutschland-weit kein Geheimtipp mehr. Ob bei der Dosie-rung, dem Einbringen der Menge, dem Mischen, Ausbringen, Kühlen und Schneiden oder der Abluftabsaugung und Energierückführung, sowie nicht zuletzt dem Reinigen, Warten oder der Reparatur – bei all diesen Schritten ist hohes technisches Know-how gefragt.

Doch jeder Pirrung-Extruder, besser die kom-plette Pirrung-Compoundierlinie, ist nicht nur ein Meisterwerk an sich, sondern verrichtet nur im Zusammenspiel mit mechanischen und elektro-technischen Komponenten zuverlässig und sicher ihren Dienst. Walter Pirrung setzt hierbei auf die Expertise der IVK Schaltanlagen und System-technik GmbH & Co. KG, Forchheim. Dieses seit 17 Jahren am Markt agierende Unternehmen unterscheidet sich selbst in konstruktiver und entwicklungstechnischer Hinsicht von seinen Mit-bewerbern. Beim Schaltschrankbau für die Firma Walter Pirrung setzt IVK die Verbindungs- und Kommunikationstechnologie SmartWire-DT von Eaton ein. Harald Schick, Technischer Leiter bei IVK, begründet dies: „Bei vergleichbaren Projek-ten erwies sich die Verkabelung als äußerst zeit-aufwändig. Beim aktuellen Projekt, dem Extruder, führen wir SmartWire-DT zur SPS, eine HMI-PLC XV152 von Eaton. Das Touch-Panel XV152 dient der Visualisierung und Bedienung, die im Gerät integrierte PLC fungiert unter anderem als CAN-open-Master. Wir setzten fünf CANopen-Gate-ways ein, alle Schütze und Motorschutzschalter sind an SmartWire-DT angebunden – und das war es prinzipiell auch schon.“ Harald Schick ergänzt: „Ungefähr 60 Motorschutzschalter PKZM kamen in Kombistecktechnik mit 3 kW-Schütze DILM zur Anwendung. Die Hilfskontakte sind an Smart-Wire-DT aufgeschaltet. Alle Anschaltknoten erhal-ten zeitnah ihre Signale. Gleiches gilt für die vier Dosierantriebe, welche über Frequenzumrichter geregelt werden und über CANopen vernetzt sind. Kernstück des Extruders ist ein 200 kW

wassergekühlter Drehstrom-Asynchron-Motor, der über einen Frequenzumrichter ebenfalls via CANopen angesteuert wird.“

Die Compoundieranlage wird teilmontiert an Kunden ausgeliefert. Vor Ort erfolgt die Inbetrieb-nahme der Anlage seitens IVK. Als Besonderheit hebt Harald Schick hervor: „Dieser Extruder ist problemlos von einer Person bedienbar, alle Einzelkomponenten der Anlage sind aufeinander abgestimmt und werden von einer zentralen SPS gesteuert. Während im Automatikbetrieb alle Prozesse automatisch ablaufen, können im Handbetrieb alle SmartWire-DT – Teilnehmer manuell ein- und ausgestellt werden.“ Der Ext-ruder respektive seine Heizzonen werden in der Fertigungsstraße zuerst etwa 30 Minuten aufgeheizt (variabel 250° C bis 400° C mit einer Genauigkeit von maximal +/-1°), die Dosierung wird zugefahren, der herausgeführte Strang wird dem Kühlbad und schließlich dem Stranggranula-tor zugeführt.

motorschutzschalter PKe mit SmartWire-Dt

Anwender erschließen sich über Motorstar-terkombinationen mit PKE an SmartWire-DT optional die Einbindung in die Automatisierungs-welt: Über die modulare COM-Anschaltung PKE-SWD-32 wird neben verschiedenen Mel-defunktionen wie Diagnose-, Status- oder Über-lastmeldungen auch der aktuelle Stromfluss des PKE erfasst. Alle prozessrelevanten Daten werden direkt in die Steuerung übertragen und stehen anlagenweit bereit. Die dadurch geschaf-fene Datentransparenz steigert die Effizienz und Betriebszuverlässigkeit der Antriebe im Betriebs-umfeld des Motorschutzschalters. Anwender erhöhen somit die Anlagenverfügbarkeit, redu-zieren die Verdrahtung im Steuerstromkreis und sparen zeitaufwändige Fehlersuchen bei der Inbetriebnahme und Wartung. Die zentrale SPS oder ein Leitsystem verfügen stets über aktuelle, präzise Diagnosedaten, außerdem lassen sich hierüber Auslöse- und Überlastwerte für den Motorschutz vorgeben. Ein gleichsam systemim-manenter Manipulationsschutz bei SmartWire-DT bietet hohe Sicherheit.

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SolutionS 24

APPLICAtIoN

Frischluftinnovative Abluftanlage im Fachbereich chemie

Die Abluftanlage in den Gebäuden des Fachbereichs Chemie einer großen Universität in Deutschland bedurfte dringend einer Neukonzeption. Dank der hohen Expertise der Firma Wagner & Müller, Aachen, erhielt das Unter-nehmen den Zuschlag für sein überzeugendes Lösungskonzept, welches unter anderem die Kommunikations- und Verbindungstechnologie SmartWire-DT und Motorstarterkombinationen PKE von Eaton integriert. Im Vergleich zu klassischen HKL-Gebäudelösungen basiert die neue Lösung auf hoch performanten Standardkomponenten und bietet zudem eine nachweisliche Kostenersparnis.

Im Fachbereich Chemie einer deutschen Univer-sität stand in drei Gebäuden eine Erneuerung der Abluftanlagen an. Vereinzelt gab es Probleme, die Türen zu öffnen, da die Zuluftanlage aus-gefallen war. Insgesamt wurden fünf Anlagen projektiert, die sukzessive in Betrieb genommen werden.

Das Lösungskonzept sieht für die Abluftanlage den Einsatz von SmartWire-DT vor: SmartWire-DT ist die durchgängige Verbindungs- und Kommunikationstechnologie von Eaton. Das einheitlich gestaltete, offen ausgelegte System ersetzt die Steuerverdrahtung in allen Kompo-nenten vom Leistungsschalter über Motorstarter und Frequenzumrichter bis hin zu Befehls- und Meldegeräten. Insgesamt kamen im FB Chemie etwa 500 Eaton Motorstarter PKE zum Einsatz, jeweils als Kombination von zwei Startern für kleine und große Drehzahl der Abluftventilatoren. Die beiden Drehzahlen sind sowohl hardware- als auch softwareseitig gegeneinander verriegelt. Einem Lüfter sind mehrere kleine oder ein gro-ßer Raum zugeordnet, die Lüfter selbst sind auf dem Gebäudedach montiert.

Jede der fünf Anlagen des Fachbereichs Chemie besitzt einen Schaltschrank (2,60 m breit, 2 m hoch), in ihm befinden sich je eine Eaton HMI/PLC – ein 7,4 Zoll Touch-Panel der Reihe XV 100 mit Profibus DP Feldbusanbindung – sowie die auf das Sammelschienensystem SASY 60i von Eaton aufgerasteten Direktstarter. In Kombinati-on mit Eaton Motorschutz- und Leistungsschalter bildet SASY 60i eine durchgängige, UL-zertifizier-te Lösung zum Schalten, Schützen und Verteilen von Energie.

Über Motorstarterkombinationen mit PKE an SmartWire-DT erschließt sich die Universität die Einbindung in die Automatisierungswelt: Über die modulare COM-Anschaltung PKE-SWD-32 wird neben verschiedenen Meldefunktionen wie Diagnose-, Status- oder Überlastmeldungen auch der aktuelle Stromfluss des PKE erfasst. Alle prozessrelevanten Daten werden direkt in die Steuerung übertragen und stehen anlagenweit bereit. Die derart geschaffene Datentransparenz steigert die Effizienz und Betriebszuverlässigkeit

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SolutionS 24 19

INFo

Unternehmen: www.wagner-mueller.de

Produkte: PKE-Motorstarter mit SmartWire-DT,Touch-Display-Steuerungen XV100, Sammelschienensystem SASY 60i

Quicklink ID: eS2422 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die Firma Wagner & Müller GmbH & Co. KG, mit Sitz in Aachen, blickt auf eine über 60-jährige Firmenge-schichte zurück. Heute agiert das Familienunternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern auf internatio-nalem Parkett und ist ein kompe-tenter und zuverlässiger Partner

für Anwendungslösungen bei der Energieverteilung, Automatisie-rungs-, Steuerungs- und Antriebs-technik sowie Softwareentwick-lung für Industrie und Handwerk.

der Antriebe im Betriebsumfeld des Motorschutzschalters. Die PLC (oder ein Leitsystem) verfügt stets über aktuelle, präzise Dia-gnosedaten, außerdem lassen sich hierüber Auslöse- und Über-lastwerte für den Motorschutz vorgeben.

Überzeugende Lösung basierend auf Standardkomponenten

Für den FB Chemie der Universität resultieren aus der vorge-stellten Lösung gleich mehrere Vorteile. Das Gebäudeautomati-onskonzept setzt nicht auf eine proprietäre Insellösung, sondern ausschließlich auf Standardkomponenten. Jeder qualifizierte Tech-niker kann hardware- oder softwareseitig problemlos Wartungs-arbeiten durchführen und das System bei Bedarf regelkonform erweitern. Das betrifft auch die HMI/PLC – wie alle der xSystem Produktgruppen wird die XV100-Reihe mit dem CoDeSys-basierten Programmiersystem xSoft-Codesys-2 als PLC gemäß IEC61131-3 programmiert. Als Visualisierungssoftware steht Galileo oder wahl-weise die – hier realisierte – CoDeSys-Target-Visualisierung bereit. Um jede HMI/PLC der fünf Anlagen zu puffern, sind je eine USV – Eaton 5125 – installiert.

Zudem erlaubt die installierte Lösung der Universität ein effizien-tes Energiemanagement. Alle Motoren lassen sich hinsichtlich ihrer Energieverbräuche auswerten, diese Werte können einem Monitoring zugeführt und analysiert werden.

Das Lüftersystem ist ferner so ausgelegt, dass bei Ausfall der Stufe 2 (große Drehzahl), über die zugeschaltete Stufe 1 (kleine Drehzahl) die Abluftanlage weiter ihre Funktion verrichten kann.

Autarke Abluftanlagen mit ZLS-option

Die fünf Abluftanlagen laufen autark. Sie benötigen also für ihre volle Funktionalität keine Anbindung an das zentrale Leitsystem.

Die Leitebene setzt derzeit auf Modbus, welche via Gateway an BACnet angebunden ist. In Diskussion befindet sich eine Anbin-dung des SmartWire-DT Systems via Profibus DP an die ZLS. Hier-über könnte ein zentrales Monitoring erfolgen – das SmartWire-DT sieht diese Option bereits vor, ist also auch in dieser Hinsicht zukunftssicher ausgelegt. Motorströme der 250 doppelten Antrie-be könnten nicht nur parallel über die SmartWire-DT Leitung überwacht, sondern die Touch Panel könnten via OPC diese Infor-mationen auch der Gebäudeleitstelle übermitteln.

PKe mit steckbarem Auslöserblock ZmR

Eine weitere Funktion bietet der Motorschutzschalter PKZ – und zwar steckbare Auslöserblöcke – hier der ZMR: Kombiniert mit dem Grundgerät PKZ veranlasst der steckbare Auslöserblock ZMR-PKZ mit Überlastrelaisfunktion bei Motorüberlastung nicht die Abschaltung des Schutzschalters, sondern das Ausschalten des nachfolgenden Leistungsschützes. Dadurch bleibt der PKZ einge-schaltet und muss nicht von Hand vor Ort zurückgesetzt werden.

FAZIt

Der Geschäftsführer Dipl. Ing. Robert Wagner, von Wagner & Müller, zieht Bilanz: „Unseren Konzeptvorschlag haben wir den Planern der Universität präsentiert. Dort trafen wir auf hohes technisches Know-how, unsere Lösung überzeugte. Mit SmartWire-DT und Motorstarterkombinationen PKE beschrei-ten wir beim Bau und der Installation der Schaltschränke den Königsweg – schließlich spart unsere Schaltanlage nicht nur bares Geld. SmartWire-DT erhöht die Anlagenverfügbarkeit, reduziert die Verdrahtung im Steuerstromkreis und spart zeit-aufwändige Fehlersuchen bei der Inbetriebnahme gleichwie Wartung.“

Komfortabel und übersichtlich: Sowohl die Bedienung als auch die Steuerung der fünf Anlagen erfolgt jeweils über eine 7,4 Zoll Touch-Display-Steuerung.

Für die Steuerung der Ablauftanlage kamen insgesamt etwa 500 Eaton Motorstarter PKE mit SmartWire-DT Anschaltung zum Einsatz.

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SolutionS 2420

APPLICAtIoN

Auf den Leim gegangen

Seit Jahrzehnten ist die Minda Industrieanlagen GmbH, mit Stammsitz in Minden, führend in der Entwicklung von Pressenanlagen für die Produktion von Brettschichtholz. Neues Produkt ist eine hydraulische Pressenanlage zur Herstellung von Brettsperrholz. Die erste Komplettanlage wurde im April 2011 bei der Eugen Decker Holzindustrie KG, Morbach, installiert. Sie greift die von Eugen Decker definierte, auf die eigenen Bedürfnisse angepasste, fle-xible und auftragsbezogene Produktion auf. Im Projekt Eugen Decker sorgen Befehls- und Meldegeräte RMQ-Titan für Bedienfreundlichkeit, welche in dezentralen Bedienpulten über SmartWire-DT und Profibus-DP an eine Simatic S7 angebunden sind.

Der gesamte Prozess vom Legen der Längs- und Querlagen bis zum Verpressen mehrlagiger Elemente verläuft vollautomatisch. Die Lamellen der Quer- und Längslagen werden direkt auf den Legetisch vorgelegt und beleimt. Spezielle Seitenausrichter drü-cken die Längslagen zuvor seitlich zusammen; auch die verdich-teten Querlagen werden weitestgehend lücken- und fugenfrei auf dem Legetisch abgelegt. Dieser vorverdichtete Lagenkuchen wird in die Presse gefahren – vor dem Auflegen des Hauptpressdrucks werden die äußeren Längs- oder Querlagen hydraulisch passge-nau mit hoher Kraft zusammengepresst.

Minda entwickelte hierfür eine hydraulische BSP-Presse. Sie bringt – bei exakter Regelung und Kontrolle – sehr hohe Press-kräfte mit geringem Energieeinsatz auf. Ausgelegt ist die Presse für einen Druck von 0,8 N/mm² bei maximalen Formaten. Dieser Druck, der bei einer Pressbreite von bis zu 3,40 m einer Auflast von 272 t/m entspricht, wird von einem extrem stabilen Stahlpor-tal in sich aufgenommen. Großflächige Pressplatten bringen die Kraft auf das Holzpaket, welches selbst auf einem ebenen Press-tisch aufliegt.

Erste Brettsperrholz-Presse geht an den Start

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SolutionS 24 21

INFo

Unternehmen: www.minda.dewww.eugen-decker.de

Produkte: Befehls- und Meldegeräte RMQ mit SmartWire-DT, Leistungsschalter NZM, Leistungsschütze DIL

Quicklink ID: eS2414 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die Minda Industrieanlagen GmbH, Minden, ist spezialisiert auf den Sonderanlagenbau. Minda entwi-ckelt und fertigt kundenspezifische Lösungen für innerbetrieblichen Materialtransport und Intralogistik. Seit 1979 unterstützt das Unter-nehmen Kunden vom ersten Ent-wurf über die Inbetriebnahme vor Ort bis zum lebenslangen Service. Von vier Standorten aus (Minden, Tangermünde, Stadthagen und Almelo/NL) operiert das Unterneh-men international, der Exportanteil liegt bei 80 Prozent.

Die Eugen Decker Holzindustrie KG, Morbach, gehört zu den füh-renden europäischen Herstellern von Leimholzprodukten. Eugen Decker liefert mittlerweile die Hälfte seiner Jahresproduktion ins europäische Ausland. Die Jahresproduktion von insgesamt 160.000 m³ des Zerspaner- und Sägewerks wird größtenteils selbst weiterverarbeitet bzw. veredelt. Drei Hobelwerke und eine Trocken-kapazität von 120.000 m³ gestatten eine bedarfsgerechte und schnelle Reaktion.

Alle seitens der Arbeitsvorbereitung vorab fest-gelegten Einstelldaten stellt ein Minda Server über Netzwerk zur Verfügung. Ebenfalls werden alle erforderlichen Qualitätsparameter über den Server ermittelt und in einem Leimbuch doku-mentiert. Mit der Minda BSP-Presse können so flexibel beliebige Brettsperrholzformate herge-stellt werden: Üblich sind Längen von 6 m bis 18 m sowie Breiten von 2,20 m bis 3,40 m mit einer Plattenstärke von 100 bis 300 mm.

Die Pressen-Beschickung erfolgt mithilfe eines schweren Modulbands, welches längs durch die Presse hindurchgeführt wird und eine schnelle Beladung gestattet: Zeitgleich mit dem Ausfah-ren eines gepressten Elements läuft ein neues Element in die Presse ein. Dank der glatten Modulbandoberfläche erfolgt ein sanfter, über-gangsloser Transport der beleimten Brettpakete.

In Kombination mit einem leistungsstarken Doppellegeportal zum Vorlegen der Quer- und Längslagen sowie einer schnellen, verfahrbaren Portalleimgießmaschine kann mit dem Minda System ein bis zu neun-lagiges Element in kür-zester Zeit gelegt und in die Presse eingebracht werden. Nach dem Pressvorgang wird das BSP-Element aus der Presse transportiert und der nachgeschalteten Abbundanlage zugeführt. Auf der Portalfräsanlage werden alle Formen, Anschlüsse, Fenster- und Türausschnitte sowie sämtliche Installationskanäle hergestellt. Das BSP-Element steht nun zur Auslieferung an den Endverbraucher bereit.

Steuerungstechnik mit RmQ-titan und SmartWire-Dt

Die großflächige Anlage mit fünf Schaltschrank-bereichen ist über Profibus DP an die Peripherie angebunden. Jeder Aktor (elektro mechanisch, pneumatisch und hydraulisch angetrieben) muss für den Wartungs- oder Havariefall einzeln ansteuerbar sein. Aufgrund der Anlagenkomple-xität integriert jede einzelne Station eine Vielzahl von Bedienelementen, die nach konventioneller Methode verdrahtungs- und fehleraufwendig sind. So wird jeder Kontakt oder Leuchtmelder einzeln verdrahtet und separat auf die Ein-/ Ausgangsbaugruppen der Steuerung aufgelegt. Anders bei SmartWire-DT – hier verbindet die grüne Flachleitung alle Eaton Befehls- und Mel-degeräte RMQ-Titan mit einem Klick. RMQ-Titan Geräte werden mit SmartWire-DT Funktionsele-menten zeit- und fehlersparend zusammenge-steckt: Den Gerätestecker einfach aufstecken, fertig. Im SmartWire-DT System besitzt zudem

jedes SmartWire-DT Funktionselement eine eige-ne Adresse sowie eine Eigendiagnose, was den Vorteil einer schnellen und effizienten Diagnose im System bietet.

Eine grüne SmartWire-DT Rundleitung verbin-det den Schaltschrank mit der Peripherie. Die M22-.. Aufbaugehäuse werden mit Kabelver-schraubungen oder Steckverbindern (optionales Zubehör) angeschlossen. Der Anschluss der Lei-terplatte erfolgt einfach durch farblich markierte Push-In Klemmen. Zuletzt gilt es nur noch, die gewünschten Funktionselemente auf der Boden-befestigung aufzuschnappen. Selbstverständlich ist je nach verwendetem Betätigungsgerät auch ein Fronteinbau der Funktionselemente möglich.

Für den Datenaustausch mit der übergeordneten Steuerung stehen Profibus DP und CANopen-Gateways für SmartWire-DT bereit.

FAZIt

Kurt Hanke, verantwortlich für Elektrotechnik – Entwicklung/Konstruktion von Holzanlagen bei Minda: „Unsere bis zu sechs dezentralen Bedienpulte sind übersichtlich an exponierten Punkten in der Gesamtanlage verteilt. Jedes Pult integriert ein Touch-Display-Anzeigegerät, ferner 10 bis 60 Meldegeräte – so unter anderem Leuchtmelder, Druck- und Knebelschalter, Meldekontakte der Not-Aus-Taster und eine I/O-Station für SmartWire-DT fremde Sensorik. Allein zum Verdrahten der Sensorik erfordert ein einzelnes Pult bei konventionellem Aufbau drei bis18 Stunden. Mit SmartWire-DT reduzieren wir diesen Arbeits-aufwand um über 60 Prozent. Und bei der räumlichen Überschneidung von zwei Schaltschrankbereichen kommen in einem Steuerpult zwei SmartWire-DT Systeme zum Einsatz, wobei das „fremde Tochter-System“ über eine externe Rundleitung mit den erforderlichen Leitungsübergängen an sein „Mutter-System“ angekoppelt ist. Das spart Gateways und lastet die Bus-Infrastruktur bestmöglich aus. Insgesamt senken wir Arbeitszeiten gleichwie Kosten und reduzieren die Durchlaufzeiten der Projekte.“

Insbesondere bei der Verdrah-tung der dezentralen Bedientab-leaus spielt SmartWire-DT seine besonderen Vorteile aus.

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22 SolutionS 24

APPLICAtIoN

China Automobile SmartWire-dt™ steuert transportsystem im KarosseriebauEin deutscher international agierender Premium-Automobilhersteller errichtete unlängst in China eine neue Produktions-straße. Für die Beförderung der Karosseri-en zu mehreren Schweißstationen galt es, ein Transportsystem zu entwickeln und in die Automatisierungsstruktur des Werks einzubinden. Die Karosserieproduktion erfordert ein Höchstmaß an Präzision sowohl bei der Herstellung der Karosse-rieteile als auch beim Zusammenfügen der Teile an den jeweiligen Schweißstationen. In enger Zusammenarbeit mit der Eaton Corporation in Shanghai wurde eine opti-male Lösung für das Projekt entwickelt.

Anspruchsvolle Kundenanforderung

Die besondere Herausforderung an die Auto-matisierung der Produktionsstraße im Bereich Karosseriebau lag in der weitläufigen Anordnung und der Vielzahl der zu verarbeitenden Signale der einzelnen Schweißstationen. Um einen bestmöglichen Produktionsablauf zu gewähr-leisten, müssen sowohl alle Motorantriebe der Transportanlage als auch alle Sensoren der jeweiligen Schweißstationen zentral erfasst und entsprechend gesteuert werden. Zudem muss das Transportsystem mit dem komplexen Regelungsalgorithmus der Qualitätskontrolle der Schweißstationen abgestimmt werden.

Weitere Forderungen: Die Motorstarter sind als Direktstarter oder Wendestarter mit einem Motorschutz für Überlast und Kurzschluss auszuführen. Für die Steuerung von über 1200 verschiedenen Antriebsmotoren sind Leistungsschütze und Motorschutzschalter im Leistungsbereich von 0,55 -11 kW erforderlich. Alle Statusinformationen wie Rückmeldung der Leistungsschütze und Ausgelöst-Meldungen von Motorschutzschaltern gilt es, zentral zu erfassen. Abgelehnt wurden schließlich konventionelle Lösungen, da sie einen hohen Installationsauf-wand erfordern und nur geringe Flexibilität bei Anlagenmodifikationen bieten. Selbst mit Remo-te I/Os würde sich die Projektierung, Installation und Inbetriebnahme als zu aufwendig gestalten. Gefragt war also eine hochgradig innovative Lösung, die jede Kundenforderung uneinge-schränkt aufgreift.

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SolutionS 24 23

INFo

Produkte: Motorschutzschalter PKZ, Leistungsschütze DIL mit SmartWire-DT

Quicklink ID: eS2415 [www.eaton.com/moellerproducts]

Kontakt: William Oomen, Automotive Segment Manager [email protected]

Laut dem Weltautomobilverband OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d‘Automobiles) wurden 2010 weltweit 77,6 Millio-nen Fahrzeuge produziert (2009 = 61,7 Millionen) und stieg damit im Vorjahresvergleich um 25,8 Prozent. Die fünf Staaten Volks-republik China (18,3 Millionen), Japan (9,6 Millionen), die USA (7,8 Millionen), Deutschland (5,9 Millio-nen) und Südkorea (4,3 Millionen) verzeichneten 2010 zusammen

59,1 Prozent der weltweiten Pro-duktion (2009 = 59,3 Prozent). Als weitere relevante Hersteller in Europa zu nennen waren 2010 Spanien, Frankreich und Großbri-tannien.

Hocheffiziente Lösung

Zum Einsatz kamen Eaton Leistungsschütze DIL und Motorschutzschalter PKZ. Für PKZ verfügbar sind vielfältige approbierte Zusatzausrüstungen für den sicheren und rationellen Steuerungsbau aus dem xStart Sortiment, denn die Applikation erforderte Hilfsschalter mit unterschiedlicher Kontaktbestückung für Verriegelung oder Sig-nalisierung. Der Motorstarteraufbau erfolgte in Kombistecktechnik, bietet somit zwei getrennte Kontaktsysteme inklusive sichtbarer Trenn-strecke und eine eindeutige Zuordnung von Schutzorgan PKZ und Schaltorgan DIL, die auch nachträglich einzeln austauschbar sind.

Mit dem innovativen Kommunikations- und Ver-bindungssystem für Schaltgeräte SmartWire-DT konnte den Automatisierungsanforderungen, das heißt der Anbindung der Direkt- und Wendestar-terkombination an Profibus DP, in hocheffizien-tem Maße entsprochen werden.

Der besondere Nutzen von SmartWire-DT besteht darin, dass sich einerseits konventionelle Schalt-geräte, wie Leistungsschütze DIL, ins System einbinden lassen und sich andererseits der Ver-drahtungsaufwand um mehr als 60 Prozent redu-zieren lässt. Bei diesem Projekt kamen über 1800 Motorstarter zum Einsatz. SmartWire-DT führte im Vergleich zu einer konventionellen Verdrahtung zu einer Zeiteinsparung von nahezu 180 Stunden, dies enspricht etwa 22 Arbeitstagen.

Um Motorstarter systemfähig zu machen werden keine speziellen Geräte benötigt. Auf Standard Motorstarter werden lediglich Smart-Wire-DT Module aufgerastet. Über das Smart-Wire-DT Kabel erfolgt sowohl die Kommunikation als auch die Stromversorgung der Teilnehmer. An SmartWire-DT können neben Motorstarter auch Befehls- und Meldegeräte, Softstarter oder Leistungsschalter angebunden werden. SmartWire-DT erfordert außerdem keine zusätz-

lichen E/A-Baugruppen und spart somit Platz im Schaltschrank ein.

Die Integration in die vorhandene Automatisie-rungsstruktur mit S7-400 und Profibus DP gestal-tete sich denkbar einfach: Jeder SmartWire-DT Strang beginnt mit einem Gateway, in diesem Fall Profibus DP (alternativ CANopen-, Ethernet IP-Gateway, auch weitere Protokolle sind reali-sierbar). An einem Gateway können bis zu 99 Teilnehmer mit einer Ausdehnung von 600 m angeschlossen werden. So ergibt sich prinzipiell keine Beschränkung der Teilnehmeranzahl. Die Adressierung der Teilnehmer erfolgt jeweils am Gateway, einfach per Knopfdruck. Hierbei bleibt das SPS-Programm unverändert. Auch der Import einer GSD- oder EDS-Datei ist pro-blemlos möglich. Insgesamt kamen in diesem Projekt 720 m SmartWire-DT Kabel zum Einsatz. Für eine konventionelle Verdrahtung wären ca. 12.600 m Steuerleitungen erforderlich. Der Ein-satz von SmartWire-DT hilft somit auch, Ressour-cen zu schonen und die Umwelt zu entlasten.

Schneller erfolg

Die Projektierung, Installation und Inbetriebnah-me des Transportsystems mit SmartWire-DT erwies sich als außerordentlich erfolgreich, sodass bereits Ende 2010 die Pkw-Produktion begann. In einer weiteren Ausbaustufe wird über ein Power-Management-Konzept mit SmartWire-DT nachgedacht: An SmartWire-DT lassen sich auch Eaton Leistungsschalter anschalten und Statusmeldungen – wie Ein/Aus, Ausgelöst-Mel-dungen und Lastwarnungen – zentral erfassen. Und Leistungsschalter mit Fernantrieb schalten in der Standby-Funktion jeden nicht benötig-ten Energieverbraucher zuverlässig ab. Ferner erfasst ein Eaton XMC-Messmodul essentielle Energieverbrauchsdaten und stellt sie über SmartWire-DT bereit.

FAZIt

Der vor Ort verantwortliche Projektleiter des Automo-bilherstellers zeigte sich mit der SmartWire-DT Lösung von Eaton sehr zufrieden. Zum einen konnte das Unternehmen die Installa-tionszeit maßgeblich redu-zieren, zum anderen bietet SmartWire-DT deutlich mehr Transparenz bei geringeren Investitionskosten. Über das SmartWire-DT Netzwerk greift der Kfz-Produzent heute auf die Diagnosedaten jedes einzelnen Teilnehmers zu, wodurch sich die Anla-genverfügbarkeit signifikant erhöht. Aufgrund der durch-weg positiven Erfahrungen, denkt der Automobilbauer darüber nach, SmartWire-DT auch im Bereich Power-Management einzusetzen.

Für die Antriebssteuerung des Karrosserie-Transportsystems kamen über 1800 Motorstarter mit SmartWire-DT zum Einsatz.

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APPLICAtIoN

SolutionS 2424

Schonend gekühltKühllager für langzeitlagerung von Gemüse

Der längerfristigen, kühlen und feuchten Lagerung von Obst und Gemüsen dienten in frühen Zeiten Vorratsgruben oder Keller. In Kühlhäusern oder Tief-kühltruhen mit mecha-nischer Kälteerzeugung lassen sich viele Lebens-mittelprodukte über lange Zeiträume aufbewahren. Nicht so bei der Langzeitla-gerung von frischem Obst oder Gemüse – dies stellt besondere Anforderungen. Gemüse reduzieren ihren Stoffwechsel bei hoher Luftfeuch-tigkeit und Temperaturabsenkung – folglich kann die Lagerdauer verlängert werden. Das Unternehmen Fieles Dithmarscher Käl-tetechnik, Marne, ist im Bereich der Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik erfolgreich und konstruiert unter anderem spezielle Systeme für die Gemüselagerung. Bei Fieles Steue-rungen für die Langzeitlagerung von Gemüse kommen vorwiegend Eaton Produkte zum Einsatz: Neben HMI/PLC, angeschlossen an SmartWire-DT, zählen u.a. Steuerrelais der easy-Familie, Schienensysteme, Gehäu-se, Hilfs- und Leistungsschütze DIL sowie Motorschutzschalter PKZM, Befehls- und Meldegeräte RMQ-Titan und Sicher-heitsrelais EMR dazu.

Die Programmierung der Eaton Touch-Display- Steuerung XV102 erfolgt über XSoft-CoDeSys-2.

SmartWire-DT im Einsatz: Monta-gezeiten werden deutlich verkürzt, Wartungs- und Servicearbeiten vereinfacht.

Dezentrale Bedienstation: Touch-Display-Steuerung XV102-5,7 Zoll, optional auch mit Web-Server.

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SolutionS 24 25

INFo

Unternehmen: www.fieles.de

Produkte: SmartWire-DTTouch-Display-Steuerungen XV102-5,7 Leistungsschütze DIL Sicherheitsrelais ESR5 Stromversorgung 24V

Quicklink ID: eS2416 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die Firma Fieles Dithmarscher Kältetechnik GmbH, Sitz in Marne, ist ein in der Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik erfolgreiches Unternehmen. Der Kundenstamm rekrutiert sich aus der chemischen und Lebensmittelindustrie, Gemü-sebaubetrieben, Druckereien,

medizinischer Technik sowie der Gastronomie. Der Wirkungskreis reicht von Dithmarschen über ganz Schleswig Holstein, die gesamte Bundesrepublik bis ins Ausland.

Die Fieles Dithmarscher Kältetechnik konstruiert und baut Gemüse-Langzeitkühllager für verschie-dene Gemüsesorten inklusive Isolierzellen und Kältetechnik: Ob Kartoffel- und Zwiebellager mit Trocknungseinrichtung und Kühleinrichtung oder Kühleinrichtungen für diverse Anwendungen wie Sauerkraut- und Expeditionslager – die Fieles Systeme für die landwirtschaftliche Produktion und Vertrieb finden sich in Deutschland ebenso wie in osteuropäischen Regionen. Fieles setzt bei seinen Anlagen auf hochwertige, zertifizierte Komponenten. Die erforderliche Steuerungstech-nik wird entsprechend den speziellen Anforde-rungen konzipiert und hergestellt.

Hoch funktionelles Gemüselangzeitlager

Die hier betrachtete Fieles Kälteanlage, gebaut für den landwirtschaftlichen Betrieb H.R. Thies-sen in Kronprinzenkoog, besteht aus zwei Hubkolbenverdichtern, einem Verflüssiger (Kon-densator) mit drei Ventilatoren, vier Luftkühlern (Verdampfer) mit je vier Ventilatoren sowie meh-reren Ventilen, Regeleinheiten und Sensoren. Das Zusammenspiel dieser Komponenten sorgt stets für ein optimales Raumklima, so dass das eingelagerte Gemüse über mehrere Monate, bis zur nächsten Ernte, in einem frischen Zustand erhalten bleibt.

Insgesamt nimmt das System 33 digitale Informationen und acht analoge Signale aus der Anlage auf. Nach dem Abarbeiten dieser

Informationen speist die Steuerung 31 Anlagen-komponenten. Gleichzeitig werden alle Kompo-nenten überwacht und bei einer Störung einzeln abgeschaltet. Die Störungen werden im System gespeichert und lassen sich bei den Servicear-beiten analysieren.

Zum Einsatz kam eine Eaton Touch-Display-Steuerung der Reihe XV102 (5,7 Zoll), welche zentral im Schaltschrank untergebracht ist und ein dezentrales, abgesetztes Bedienfeld (HMI XV102) besitzt. Die Steuerung regelt alle Druck- und Temperaturparameter innerhalb der Kälteanlage und sorgt regelmäßig für ein selbstständiges Enteisen der vier Luftkühler in sogenanntem Heißgasabtauungverfahren mit reduzierter Verdichterleistung. Das gewährleis-tet einen energetisch optimalen Betrieb der Kälteanlage. Die zentrale HMI/PLC XV102 ist an ein SmartWire-DT Gateway zum Anschluss des SmartWire-DT Kommunikationssystems an Standard-Feldbussysteme angebunden – hier CANopen.

SmartWire-DT ist die durchgängige Verbindungs- und Kommunikationstechnologie von Eaton und als offen ausgelegtes System konzipiert. Die zentrale XV102 in Verbindung mit SmartWire-DT verringert maßgeblich den Verdrahtungsaufwand, außerdem können Endanwender hierüber alle Parameter des Gemüselangzeitlagers abfragen – das spart viele einzelne Befehls- und Meldegerä-te oder Temperaturanzeigen ein.

FAZIt

Michael Gliszczynski, Leiter der Elektrowerkstatt und E-Konstruktion bei Fieles Dithmarscher Kältetechnik: „Da wir in unseren Anlagen nur hochqualitative, zertifi-zierte Komponenten einset-zen, waren die robusten und hochwertigen Eaton Pro-dukte erste Wahl. Die Touch Panel sind, wie andere Eaton Produkte, an SmartWire-DT angebunden. Dank SmartWi-re-DT verkürzen sich unsere Bauzeiten, außerdem verein-fachen wir Wartungs- und Servicearbeiten. Auf Wunsch bieten wir unseren Kunden die Option der Fernwartung. Jeder Kunde kann unsere Langzeitgemüselager ein-fach bedienen – alle Daten/ Temperaturen lassen sich via Touch-Panel direkt abfra-gen. Da zwischenzeitlich Touch-Panel mit integrier-tem SmartWire-DT Master verfügbar sind, werden wir diese künftig einsetzen – das spart ein weiteres Gerät im Schaltschrank ein“.

Das Gemüse-Langzeitkühllager: Langzeitlagerung von frischem Obst oder Gemüse stellt besondere Anforderungen an die Steuerungs-/Regelungstechnik.

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26 SolutionS 24

APPLICAtIoN

Flakes & Pops Swiss-madeEnergieverteilung kompakt und montagefreundlich

Im Schweizer Emmental legte die Familie Bichsel 1846 den Grundstein für eine erfolgreiche Mühlentradition. Damals wurden Korn, Hafer und Weizen zu Speisepro-dukten verarbeitet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ent-stand aus dem Familienbetrieb die Aktiengesellschaft Kentaur. Als erster Hersteller von Haferflocken in der Schweiz brachte Kentaur ein „ready-to-eat“ Birchermüesli auf den Markt. Sukzessive erfolgte der Ausbau zu einem führenden Produzenten von Flakes und Pops. Für die neue Energieverteilung bei der Warenannahme, Rohma-

terialverarbeitung und Abfallverwertung setzt Kentaur auf qualitativ hochwertige Eaton Produkte: Das

gute Preis-/ Leistungsverhältnis der lang-lebigen Produkte sowie überzeugende

Dienstleistungen gaben hierfür den Ausschlag.

Eine gleichbleibend hohe Qualität seiner Produkte und Produk-tionsverfahren stehen bei Kentaur an erster Stelle. Traditionelle Stärken des Unternehmens sind technologisch ausgereifte Lösungen: Alle Anlagen und Maschinen werden nach strengen Prüfungen und Tests ausgewählt und eingebaut. Bei modernster Technologie sollen die Maschinen und Anlagen gleichwohl solide ausgeführt und gleichermaßen einfach in der Handhabung und Wartung sein.

Swiss-made ist ein Gütekriterium, dem sich Kentaur unein-geschränkt stellt. So stellte der Starkstrominspektor bei einer Routineüberprüfung der Kentaur-Schaltanlagen fest, dass ein Erneuerungsbedarf bei der Verteilanlage für die Warenannahme, Rohmaterialverarbeitung und Abfallverwertung besteht. Dies ver-anlasste Kentaur auch in Bezug auf den Personenschutz sowie dem Anlageschutz zu einem Schaltanlagenneubau, um die Anlage wieder auf den aktuellen Stand der Niederspannungs-Installations-norm (NIN) zu bringen.

Der Betriebsleiter Andreas Hebeisen erteilte den Elektrikern Adri-an Schertenleib, Stefan Gerber und Christof Riesen den Auftrag für die Neuplanung der Energieverteilung. Folgende Punkte galt

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SolutionS 24 27

INFo

Unternehmen: www.kentaur.ch

Produkte: Kompaktleistungsschalter NZMMotorschutzschalter PKZ Befehls- und Meldegeräte RMQ Fehlerstromschutzrelais PFR

Quicklink ID: eS2419 [www.eaton.com/moellerproducts]

Die Kentaur GmbH, mit Sitz in Lützelflüh/Schweiz, gehört ebenso wie die Dailycer Group zur DE-VAU-GE Cereals Holding GmbH, Lüneburg, und ist einer der führenden Hersteller von Flakes und Pops. Kentaur beschäftigt am Standort Lützelflüh rund 70 Mitarbeiter und verarbeitet jährlich etwa 10.000 Tonnen Mais, Weizen,

Dinkel und Reis. Die DE-VAU-GE Cereals Holding GmbH produziert an sieben europäischen Standorten und generiert einen Umsatz von etwa 500 Mio. EUR. Wichtigste Märkte sind Deutschland, Frank-reich, Großbritannien, Spanien, Österreich und die Schweiz.

es dabei zu berücksichtigen: Strikte Einhaltung aller Instal-lationsnormen, enge Platzver-hältnisse bestmöglich zu nutzen sowie die Budgetvorgaben nicht zu überschreiten. Aus technischer Sicht fiel die erste Entscheidung, konsequent Leistungsschalter anstelle von Sicherungen einzusetzen, um die Ausfallszeiten zu reduzieren.

Da Eaton Produkte in den Anlagen und Maschinen von Kentaur bereits erfolgreich im Einsatz waren, so etwa Motor-schutzschalter, Bedienelemente und Schütze, setzten sich die Projektleiter mit Eaton in Ver-bindung. Gemeinsam suchten sie eine Lösung, um allen Kundenanforderungen und Normvorgaben gerecht zu wer-den. Zudem evaluierte Kentaur ebenso die Lösungsvorschläge von Mitbewerbern.

Den Zuschlag bekam die Eaton-Lösung, bestehend aus diversen Leistungsschaltern (NZM1 160A/ 200A/ 250A, NZM2 80A/ 100A/ 125A/ 160 A und NZM4 630A) sowie mehreren Fehlerstromrelais PFR. Den Kunden überzeugte die kompakte Bauweise des PFR ebenso wie seine optimal an die Leistungsschalter NZM ange-passten Konturen und Funktionen.

NZm und PFR – kompakt und montagefreundlich

Die Eaton Fehlerstrom-Auslösermodule lassen sich konturengleich unten an die Leistungsschalter NZM1 und NZM2 (beim NZM1 auch rechts) anbauen. Diese Gerätekombinationen erfüllen folgen-de Aufgaben: Strom bis 250 A führen und schalten sowie Schutz bei Überlast, Kurzschluss und Fehlerstrom bieten.

Alternativ sind die Module mit Lasttrennschaltern N kombinierbar. Hierbei wird keine externe Hilfsspannung benötigt. Das Fehler-stromschutzmodul des NZM2 ist netzspannungsunabhängig. Kun-den wählen zwischen pulsstrom- und allstromsensitiven Geräten. Für nahezu jede Netzkonstellation gibt es 3- und 4-polige Varianten mit verschiedenen Nennfehlerströmen – von 30 mA bis zu zeitse-lektiven 3 A.

Im Fehlerfall zeigt der FI-Schalter beim NZM1 den ansteigenden Fehlerstrom zuerst über eine Leuchtdiode an. Erst bei Überschrei-tung des eingestellten Fehlerstroms wird durch den Fehlerstrom-auslöser der Leistungsschalter ausgelöst – und die Hauptkontakte werden geöffnet. Der Auslösegrund wird am NZM1 und NZM2 mechanisch angezeigt. Optional können Anwender Hilfsschalter einclipsen, welche die Auslösung in die Ferne signalisieren. Zum Wiederherstellen der Stromversorgung müssen Leistungsschalter und Fehlerstromauslöser zurückgesetzt und neu eingeschaltet werden.

Ebenso verfügbar ist das Fehlerstromschutzrelais PFR mit Durch-steckwandler. Durchsteckwandler, die platzsparend im Leitungs-zug angeordnet werden, und das Messrelais, das variabel auf eine DIN-Schiene geclipst wird, bilden eine Funktionseinheit.

Die neuen Relais-/Wandler-Kombinationen decken Betriebsströme von 1 bis 1800 A ab. Das Anwendungsspektrum reicht von der all-gemeinen Energieverteilung bis zum einzelnen Motorabgang. Die Fehlerströme, die von den Relais erfasst und verarbeitet werden, liegen zwischen 30 mA und 5 A.

FAZIt

Der Betriebselektriker Adrian Schertenleib, Kentaur, bilan-ziert: „Bei Kentaur sind rund um die Uhr zahlreiche Produk-tionslinien für unterschiedliche Verarbeitungstechnologien im Einsatz. So beispielsweise die Cornflakesanlage für alle Getreide, Puffinganlage zur Herstellung von Getreidepops, Anlagen zum Mahlen (Abfallverwertung) und Schälen (Roh-materialverarbeitung), zum Flockieren und Coatieren sowie Verpackungsanlagen. Dabei müssen wir uns auf die Qualität der elektrotechnischen Produkte in Anlagen und Energiever-teilungen uneingeschränkt verlassen können. Beim Schaltan-lagenneubau der Warenannahme, Rohmaterialverarbeitung und Abfallverwertung hatten wir wenig verfügbaren Platz und strikte Budgetvorgaben, selbstverständlich wollten wir aber bei unseren vorab definierten Kriterien und den Normen-vorgaben keine Abstriche hinnehmen. Die Schweizer Eaton Mitarbeiter haben uns äußerst kompetent beraten, boten umfassenden Service und schnelle Antwortzeiten. Heute ist der Personen- und Anlagenschutz zukunftssicher ausgelegt.“

Die Energieverteilung der Produktionsanlage: Zum Einsatz kommen Eaton Kompaktleistungsschalter NZM von 160 A - 630 A.

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Cleverer Austausch bei Renovierungmobile transformatorstation mit SVS mittelspannungs-Schaltanlage

Das Unternehmen Endinet – das seit Juli 2010 zum niederländischen Unternehmen Alliander gehört – verwaltet das Strom-netz in der Region Eindhoven. In den ver-gangenen Monaten hat das Unternehmen mit der Renovierung seiner Transforma-torstationen begonnen. Um diese sicher und bequem erneuern zu können, setzt Endinet seit einem Jahr eine mobile Trans-formatorstation in einem Container ein. Die darin befindliche, komplette Trafosta-tion übernimmt während des Umbaus alle Funktionen. Drei Stationen sind bereits fertig, 14 stehen noch an.

Die Netzbetreiber Liander und Endinet, beide Teil des niederländischen Unternehmens Allian-der, transportieren Elektrizität zu drei Millionen und Gas zu 2,6 Millionen Kunden in mehr als einem Drittel der Niederlande. Liander führt im gesetzlichen Auftrag das Management über das Strom- und Gasnetz und zugehörige Anlagen in Gelderland, Friesland, Flevoland, Nord-Holland und einem Teil von Süd-Holland aus. Endinet nimmt diese Aufgabe in Eindhoven, Ost-Brabant und der Region Haarlemmermeer wahr.

Sicherheit und Schutz

Von den 26 Transformatorstationen, die Endinet verwaltet, wurden viele in den fünfziger Jahren gebaut. Es handelt sich um offene Mittelspan-nungsanlagen, die heute nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen. „Es gibt neue und bessere Techniken und auch aus Arbeitsschutz-gesichtspunkten ist es wichtig, diese Anlagen zu erneuern“, erklärt Ing. Ruud de De Mönnink, der Projektleiter dieser Renovierungsarbeiten.

Mobile Transformatorstation: Der Container beinhaltet eine 17 Felder umfassende Eaton 3,6 kV Mittelspan-nungs-Schaltanlage SVS/08

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INFo

Unternehmen: www.nre.nlwww.alliander.de

Produkte: Mittelspannungs-Schaltanlage SVS/08

Quicklink ID: eS2417 [www.eaton.com/moellerproducts]

Alliander N.V., mit Sitz in Arnhem, Nederland, ist mit über 2,8 Millio-nen Kunden der größte Betreiber von Strom- und Gasnetzen in den Niederlanden und gehört den holländischen Provinzen und Kommunen. Das über 100-jährige, traditionsreiche Unternehmen Alliander verkauft selbst keine Energie, sondern widmet sich dem Betrieb und der Modernisierung

von Strom- und Gasnetzen, die sukzessive zu „intelligenten Net-zen“ entwickelt werden. Das Netz-unternehmen Alliander, mit etwa 6000 Mitarbeitern, besteht aus den Firmen Liander, Endinet und Liandon. Die deutsche Alliander AG hat ihren Sitz in Berlin und ist seit 2001 aktiv.

Die Stromverteilung über andere Transformatorstationen laufen zu lassen, erachtete De Mönnink als wenig sinnvoll. Denn eine Liefersicherheit wäre nicht zu jeder Zeit gegeben. Endinet hat sich deshalb dafür entschieden, in eine mobile Transformatorstation zu investieren, die von Eaton in einen Container eingebaut wurde. Der überzeugende Vorteil: Der Container kann mit einem Lastwa-gen einfach transportiert und abgestellt werden. Außerdem steht er auf seinen eigenen, ausfahrbaren Stützen – ungefähr einen Meter über dem Boden.

Alles kommt raus

Bei der Renovierung werden schrittweise die Zuleitungs- und Ver-teilerkabel der bestehenden Station in die mobile Station umge-leitet. Wenn alles umgesetzt ist, beginnt die Renovierung. Ruud de Mönnink sagt: „Wir können das Gebäude gefahrlos betreten und alles entfernen. Die gesamte Installation innen, bis hin zu den Lampen, wird entfernt. Es kommen ein neuer Kabelkeller und ein neuer Fußboden hinein. Anschließend installiert Eaton ein kom-plett neues SVS System“.

Der Inhalt der mobilen Transformatorstation ist auf die größte Transformatorstation ausgelegt, über die Endinet verfügt, und lässt sich bei der letzten Renovierung bequem als stationäre Anlage einsetzen. „Vielleicht behalten wir sie als mobile Reserve zurück oder setzen sie ein, um andere Netzverwalter zu unterstützen“, skizziert Ruud de Mönnink die zukünftige Verwendung.

SVS/08 bei endinet

Die mobile Station von Endinet enthält ein 17 Felder umfassendes Innovac SVS/08 System mit 3 x 5 Kabelfeldern und zwei Verbin-dungsfeldern. Eine DC-Einheit sorgt dafür, bei einem eventuellen

Spannungsabfall ein Sicherungsrelais einschalten zu können. Außerdem wurden ein Halyester Verteilerboard für die Beleuch-tung sowie Wandsteckdosen eingebaut. In Vorbereitung befindet sich das ferngesteuerte Ablesen der Schalterstatusanzeigen.

FAZIt

„Die Lieferung der mobilen Transformator-station verlief außerordentlich gut“, so Ruud de Mönnink, Projektleiter der Renovierungs-arbeiten bei Endinet. „Wir sind mit der Qua-lität und Verarbeitung des SVS/08 Systems ebenso hoch zufrieden wie mit der Planung, Beratung und dem Service von Eaton.“ Der Projektleiter ergänzt: „Der Container steht ordentlich hinter dem Bauzaun und über-nimmt alle Funktionen der Transformator-station, so dass diese gefahrlos renoviert werden kann. Und dank der Aufstellung auf Stützen können die Zuleitungs- und Vertei-lerkabel problemlos angeschlossen werden. Kurz – wir sind zuversichtlich, unsere ambi-tionierten Renovierungsvorhaben bald erfolgreich zum Abschluss zu bringen.“

SVS/08 – SVS/12: modulare mittelspannungs-Schaltanlage 3,6 – 24 kVSVS/08 – SVS/12 ist eine modulare, gießharzisolierte Schaltanlage in Stahlblechverkleidung mit Vakuum Lasttrenn- und Leistungs-schaltern. Innovac ermöglicht ein betriebssicheres Schalten, Messen und Verteilen der elektrischen Energie mit Hilfe sicherer Schaltkomponenten in funktionellen Feldausführungen. Die modu-lare Mittelspannungs-Schaltanlage, ausgelegt von 3,6 bis 24 kV, integriert funktionell gestaltete Felder, die mit Hauptkomponenten wie beispielsweise Leistungsschaltern, Lasttrennschaltern, Pat-ronenhaltern, Messfeldern, Hauptsammelschienen und Kabelan-schlüssen ausgerüstet sind.

Die SVS-Schaltanlage eignet sich hervorragend für die Anwendung in Schalt- und Verteilerstationen in EVU-Netzen sowie für Industrie-anwendungen und die öffentliche Stromversorgung. Weltweit genießt Eaton den Ruf, mit seinen Holec-Produkt-Serien der Spezialist auf dem Gebiet der Gießharzisolierung zu sein. Vakuum-Lasttrenn- und Leistungsschalter bilden das Herz der Eaton Schalt-anlagen. Diese hochwertigen Schalter wurden im eigenen Hause konzipiert und hergestellt.

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INFo BoARD

Ab August 2011 bis Ende 2012 tourt die Eaton Road Show durch Europa und bringt vielfältige Innovationen für Applikationen im Maschinen- und Anlagenbau direkt zum Kunden. Gezeigt werden nicht nur Gerätekomponenten, sondern auch Lösungen, die einen deutlichen Mehrwert für den Anwender generieren.

Gleich einem Feuerwerk beleuchtet die Eaton Technology Road Show Europe eine Fülle an Produkt-Highlights und Schlüsseltechnologien – sie stellen Maßstäbe auf hinsichtlich Effizienz, Effektivität und Nachhaltigkeit – und das bei hoher Leistung, höchster Zuverlässigkeit, Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit. Präsentiert wird ein äußerst vielseitiges Portfolio – bestehend aus Produkten und Dienstleistungen zur Energieverteilung, sicheren Stromversorgung und Industrieautomation für Maschinenbauapplikationen bei

OEM’s und Endkunden. Die Palette reicht unter anderem vom Motorstarter MSC, Motorschutzschalter PKE mit elektronischem Weitbereichsüberlastschutz über skalierbare Automatisierungs- und Sicherheitslösungen die höchsten Anforderungen entsprechen, energieoptimierende Lösungen inklusive Monitoring, energiesparende Lösungen mit drehzahlgeregelten Antrieben bis hin zu effizienten Unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV) und nicht zuletzt Elektro-hydraulischen Lösungen.

Interessenten der Road Show können die Gelegenheit nutzen, sich vor Ort umfassend zu informieren. Wann und in welcher Region sich der Expoliner (Bus mit 240 kW, 18 Tonnen, 12 Längen- und 4 Höhenmetern) auf seiner Road Show befindet, erfahren Interessierte über die lokalen Eaton Vertriebsniederlassungen: www.eaton.eu/electrical/contact.

Eaton Technology Road Show Europe „Lösungen von Lean Connectivity zu Lean Automation“

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Eaton Live:Germany06.03. – 11.03.2012 | CeBIT, Hannover

15.04. – 20.04.2012 | Light+Building, Frankfurt

23.04. – 27.04.2012 | Hannover Messe, Hannover

13.06. – 15.06.2012 | Intersolar, München

04.09. – 07.09.2012 | SMM 2012, Hamburg

18.09. – 22.09.2012 | Husum Wind, Husum

10.10. – 12.10.2012 | IZB Fair, Wolfsburg

27.11. – 29.11.2012 | SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg

europe28.02. – 03.03.2012 | Ipack IMA Trade fair,

Milano

16.04. – 19.04.2012 | EWEA 2012, Kopenhagen

05.05. – 12.05.2012 | ECC 2012, Biograd

04.06. – 07.06.2012 | Eliaden, Oslo

International22.05. – 24.05.2012 | Airport Show, Dubai

24.04. – 27.04.2012 | EEM 2012, Moskau

11.06. – 14.06.2012 | Gartner DC, Washington

24.09. – 26.09.2012 | PCIC, New Orleans

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SolutionS 24

Das seit Jahrzehnten bewährte Schaltungs-buch erscheint zur SPS/IPC/Drives 2011 in einer neuen, weitgehend überarbeiteten Aus-gabe. Das Eaton Schaltungsbuch 2011 führt sein erfolgreiches Konzept als Handbuch im DINA6-Format fort und wird im Eaton Design präsentiert. Es bietet wertvolle Praxistipps – und zwar gleichermaßen für Auszubildende wie erfahrene Praktiker. Neu aufgenommen oder aktualisiert sind folgende Inhalte: Übersicht der Lösungen für Photovoltaik im Wohnbau sowie Mittelspannungssysteme, aktualisierte Darstellung des xBoard Gehäuse-Sortiments, komplett überarbeitetes Kapitel zu SmartWire-DT und Automatisierungs-systemen, erweitertes Kapitel zur Antriebs-technik (Softstarter DS7, Frequenzumrichter M-Max, dezentrales Antriebssystem Rapid Link 4.0), fundierte Beschreibung der Eaton Sensoren in Kapitel 3, aktualisiertes Kapitel

5 mit ZEB Motorschutzrelais, Aufnahme der Motorschutzschalter PKE in Kapitel 6, um Leistungsschalter IZMX erweitertes Kapitel 7 und eine aktualisierte Beschreibung mit Fach-Terminologie zum Kapitel „Export in den Weltmarkt und nach Nordamerika“. Normen, Formeln, Tabellen und einschlägige Umrech-nungstabellen vervollständigen das Informati-onsangebot.

Das Eaton Schaltungsbuch 2011 – verfasst von Fachleuten für Fachleute – ist in deut-scher und englischer Sprache als gedruckte Auflage veröffentlicht. Zudem finden Inter-essierte das Eaton Schaltungsbuch 2011 im Internet wahlweise als PDF-Download (kom-plett und kapitelweise) oder als Blätterkatalog (Flip Catalog) sowie als Teil der SmartPhone-App „Eaton Catalogs“.

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Neues Eaton Schaltungsbuch 2011 verfügbar

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Eaton Hauptkatalog Industrie

„Von Lean Connectivity zu Lean Automation“

Touch Display Steuerungen XV100, XV150, XV200, XP700

Leistungsschalter NZM

SmartWire-DT

Produktinformation HMI/PLC mit SmartWire-DT

xEnergy

Power Xpert CX

Power Xpert FMX

Mittelspannungs-Schaltanlage SVS

Produktübersicht Maschinenbau

Moeller ist Eaton

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die Kraft einer großen Einheit

Energie für unsere Kunden weltweit – Das ver-stehen wir unter Powering Business worldwide. Von der Energie verteilung und -steuerung über die Industrie automatisierung bis zur unterbrechungsfrei-en Stromversorgung. Eaton unterstützt Sie dabei, Ihr gesamtes Energie system aktiv und effizient zu managen. Dafür bieten wir Ihnen elektrische Lösun-gen, durch die Ihre Anwendungen sicherer, zuverläs-siger und hocheffizient werden. Besuchen Sie uns unter www.eaton.com/electrical.