kv-intern 6/2011
DESCRIPTION
KV-Intern ist die monatliche Publikation der KV BrandenburgTRANSCRIPT
KBV-Vertreterversammlung in Kiel:Suche nach Kompromissen und einem
neuen Selbstverständnis
114. Deutscher Ärztetag:Dr. Montgomery neuer Präsident
Mehr Einfluss auf Politik angekündigt
Aktuelle Infos für den Praxisalltag:Änderung bei Reha-Sport
Medizinstudenten in Arztpraxen
6 | 2011
Berufspolitik
Editorial
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 1
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Deutsche Ärztetage waren in den vergangenen Jahren meist geprägt von mittel-schweren bis unüberbrückbaren Differenzen zwischen Politik und Ärzteschaft. Mitdem Kurzzeit-Minister Rösler wurde dies anders, die Erwartungen der verfasstenÄrzteschaft an „ihren Kollegen“ waren hoch. Jetzt, in Kiel, bestritt Röslers ehema-liger Staatssekretär Daniel Bahr nun seinerseits seinen Auftritt als neuer Bundes-gesundheitsminister. Und er meisterte ihn am Tag 19 seiner Amtszeit mit Bravour.
Eloquent, in der Sache kompetent, mit Charme und Witz ging er auf jene Themenein, die die Ärzteschaft am meisten bewegen: Berufs- und Therapiefreiheit, Ver-gütung, Attraktivität des Berufes und Nachwuchsgewinnung, Entbürokratisie-rung, freie Arztwahl. Oberflächlich betrachtet, könnte man meinen, er schmeichleder Ärzteschaft. Doch das wäre zu kurz gesprungen. Seit Jahren vertritt er mitVerve und Nachdruck diesen Kurs. Er war und ist es, der im Hintergrund maß-geblich die Inhalte und Ziele des zurzeit intensiv diskutierten GKV-Versorgungs-gesetzes formuliert hat.
Weniger Zentralismus – das ist die Bahr’sche Maxime, die sich wie ein roter Fadenauch durch seine Rede vor dem höchsten deutschen Ärzteparlament zog. „MitZwang und Verpflichtung bekommen wir keine jungen Ärzte aufs Land“, so der34jährige, der sich für klare Rahmenbedingungen aussprach, die die Politik zu setzen habe. Mehr jedoch nicht. Alles andere sei Aufgabe der ärztlichen Selbst-verwaltung.
Das klingt nach Freibrief, ist es jedoch nicht. Es ist vielmehr die Pflichtübertragungan die Ärzteschaft, eigenständig und verantwortungsvoll im Duett mit den Kassenin den Regionen dafür zu sorgen, dass die medizinische Versorgung der Bevölke-rung funktioniert. Ob und wie dies gelingt, wird maßgeblich dafür sein, ob es„Streicheleinheiten“ durch den Gesundheitsminister auch im kommenden Jahrgeben wird.
Ralf HerrePressesprecher der KV Brandenburg
Inhaltsverzeichnis
Seite 2 | AUSGABE 6 / 2011
Zurück in die Zukunft?Bericht von der KBV-Vertreterversammlung
Eine Ära geht zu EndeBericht vom 114. Deutschen Ärztetag in Kiel
Dr. Montgomery ist neuer Oberarzt der Republik
Offener Brief an Ministerin Tack
Die Mitglieder der neu gewähltenVertreterversammlung der KVBB stellen sich vor
(Auf)gelesen
Ein Jahr “KV-on” - Herzlichen Glückwunsch
Berufung von Mitgliedern inServicestellenbeiräte
Abgabetermine der Quartalsabrechnung ab April 2011
Vertrag zur Durchführung von Tonsillotomien
Änderung bei Rehabilitationssport undFunktionstraining
Einsatz von “AGnES” in zehn Mittelbereichenmöglich
Medizinstudenten in Brandenburger Arztpraxen
Berufspolitik 4
9
12
13
15
21
Praxis aktuell 22
23
24
26
28
29
31
Inhaltsverzeichnis
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 3
Änderung der Berichtspflicht
Ringversuchspflicht Laborleistungen
Preis für Mifegyne wird erstattet
Niederlassungen im Mai 2011
Zulassungen und Ermächtigungen
Nachbesetzungen
Zulassungssperren
Praxisbörse
Fortbildungen
Fahrsicherheitstraining in LintheExklusivangebot Ihrer KV Brandenburg
Leserpost
Glückwünsche
Servicenummern der KV Brandenburg
Impressum
Praxis aktuell 32
34
34
35
36
44
46
Service 47
49
54
56
57
58
60
Ein Stück weit glich diese KBV-Ver-treterversammlung am Vortag desDeutschen Ärztetages in Kiel einerSelbstfindungsgruppe. „Ich will alleeinbinden!“, formulierte der KBV-ChefDr. Köhler sein Credo und unterbrei-tete zugleich eine ganze Latte vonVorschlägen, wie dies aus seiner Sichtgelinge könnte: Strikte Trennung derAufgaben von Bundes-KV und Länder-KVen, parlamentarisch erprobteStrukturen in der KBV-Vertreterver-sammlung, eine neue Streitkultursowie vor allem auch längere Halb-wertszeiten von Beschlüssen.
Vorausgegangen war diesen Vor-schlägen im Bericht Köhlers eine
detaillierte Analyse der gegen-wärtigen Situation. Erstmalsgäbe es eine richtige Oppositioninnerhalb der KBV-VV, die zueinem regelrechten Lagerwahl-kampf bei der Wahl des Vorstan-des geführt habe. Sie sei Aus-druck der vielen ungelösten undwidersprüchlich beurteiltenZustände innerhalb des KV-Sys-tems und der grundlegendunterschiedlichen Ansätze zwi-schen den KVen.
„Wir haben Vertreter, die Selektiv-verträge fördern und solche, die dieseverhindern wollen. Große KVen habenandere Interessen als kleine, dieneuen Bundesländer immer noch teil-weise andere Probleme als die alten.Wir haben solche, die die Konvergenzder Vergütungen wollen und solche,die sie ablehnen.“, so der KBV-Vorsit-zende.
Diese Heterogenität erfordere eineinhaltliche und strukturelle Neuaus-richtung der KBV. Davon sei er, Köh-ler, überzeugt. Im Übrigen begrüße erdie Opposition, denn sie „belebtunsere Arbeit und zwingt uns zu Ent-scheidungen“. Wichtig sei dann aber,
Berufspolitik
Seite 4 | AUSGABE 6 / 2011
Zurück in die Zukunft?KBV-Vertreterversammlung ringt um Kompromisse und einneues Selbstverständnis und versucht, Verbindendes und Trennendes unter einen Hut zu bringen
dass diese Beschlüsse auch von allengetragen und nicht gleich wieder inder Versenkung verschwinden wür-den, wenn es die lokale Gemengelageals sinnvoll erscheinen ließe.
Köhler für Erhalt des Körperschaftsstatus
Vehement votierte Köhler für dieBeibehaltung des Körperschaftssta-tus der KVen. Falle dieser weg, gäbees auch nur noch geringe Möglichkei-ten der Einflussnahme. Noch wichti-ger erscheine ihm, dass es dann auchkeine Schutzfunktion mehr für dieVertragsärzte gebe. Leider werdediese in der Ärzteschaft oft nicht odernur ungenügend wahrgenommen. Fürviele Ärzte und Psychotherapeutenerschienen die eigene KV und vorallem die KBV überwiegend als „ver-längerter Arm der Behörden bzw. derKrankenkassen“.
Ungeachtet dessen verwies Köhlerauf die Chance, die ärztliche Basis wie-der stärker zu erreichen. Das eigeneAgieren müsse stärker auf die Bedürf-nisse des ambulant tätigen Arzteszugeschnitten und die Entscheidun-gen verständlicher kommuniziert wer-den. Das setze jedoch voraus, dass„wir wissen, was die Kolleginnen undKollegen wollen“. Deshalb werdenoch in diesem Jahr eine repräsen-tative Befragung der ärztlichen Basisstattfinden, die in den kommendenJahren kontinuierlich wiederholtwerde.
Mit Blick auf die Neuausrichtungder KBV stellte Köhler fest, dass siedie Honorarverteilung wieder kom-plett in die Hände der KVen lege undsich allein auf jene Bereiche konzen-triere, die bundesweit geregelt wer-den müssten. Stichwort EBM, Stich-wort Weiterentwicklung der Morbidi-tätskriterien sowie Regelungen zurBereinigung bei Selektivverträgen.Und: Nach dem jetzigen Stand desGKV-Versorgungsgesetzes (Köhler:„Dem wir als KBV in großen Teilenzustimmen.“) wird es keine Ambulan-ten Kodierrichtlinien mehr geben.
Eine zentrale Rolle spiele ebensodie Entbürokratisierung. Hier werdedie KBV intensiv bei jeder Entschei-dung und Maßnahme vorab prüfen,inwieweit der vorgesehene bürokrati-sche Aufwand vertretbar ist. Und: DieKBV werde sich weiterhin vehementfür die Abschaffung der Regressdro-hung bei Arznei- und Heilmittelver-ordnungen einsetzen. Die hier vorkurzem geschlossene Vereinbarungzwischen KBV und ABDA sei ein wich-tiger Schritt in die richtige Richtung,so Köhler.
Strikte Beachtung regionaler Besonderheiten
Das Handlungsfeld “föderal ausge-richtete Arbeitsteilung zwischen KVenund KBV liegt mir besonders am Her-zen“. Und dabei sei der Vorstand„durchaus lernfähig“. „Wir wollen dieFehler der großen Zentralisierung der
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 5
letzten Jahre nicht wiederholen undwerden deswegen bei all unserenAktionen strikt darauf achten, dassdie KVen ihre regionalen Besonder-heiten berücksichtigen können.“ Dasjedoch dürfe nicht „mit dem Ziel derVersorgungsgerechtigkeit kollidie-ren“, vergaß Köhler nicht anzu-merken.
Also: Zurück in die Zukunft? Was dieRegionalisierung der Honorarvertei-lung und der Verhandlungen mit denKassen betrifft – ja. Und dies ist nichtnur eine Entscheidung, die von eini-gen (Süd)KVen gewünscht wurde,sondern die im Kern durchaus richtigist. Allerdings gilt es zugleich aufzu-passen. Denn unter dem „Deckman-tel“ Regionalisierung versteht manch(Süd)KV-Vertreter auch, dass die Bei-tragseinnahmen der Kassen auch nurim eigenen Ländle verteilt werdensollten. Das allerdings wäre fatal.Insofern erscheint die Köhler‘scheAnmerkung – Versorgungsgerechtig-keit – mehr als angebracht.
Und die Opposition? Vor allem dieVertreter der FALKen meldeten sich inder Diskussion zu Wort. Die vielleicht
erwartete Fundamentalkritik jedochfiel aus. Der KV-Vorsitzende ausBaden-Württemberg, Metke, fordertedie Delegierten auf, die „Graben-kämpfe zu beenden“. Und er gingnoch einen Schritt weiter: „Wenn Siedie Ausgrenzung, Herr Köhler, unter-lassen und die Diskussionskultur för-dern, werden wir noch die bestenFreunde.“
Ob es allerdings so weit kommt, istzu bezweifeln. Denn auch wenn derKBV-Vorsitzende sein Büro jetzt miteinem Schaukelstuhl ausgerüstet hat(„Wir haben ja als KBV einen Teilunserer bisherigen Arbeit abgege-ben.“), ist nicht mit totaler Harmoniezu rechnen. Das zeigte bereits dieWortmeldung von Mit-Oppositions-führer und MEDI-Chef Baumgärtner:„Ich finde es unerträglich, dass wirDelegierten hier unten im Parkett aufengstem Raum zusammengedrücktsitzen, während Sie oben im Podiumunendlich viel Platz haben. Aber viel-leicht wollten Sie, Herr Köhler, vonuns ja ein engeres Zusammenrücken.“Bestimmt.
R.H.Foto: KBV/Graumann
Berufspolitik
Seite 6 | AUSGABE 6 / 2011
Die KBV-Vertreterversammlung beschloss:Der Terminus „Leistungserbringer“ ist in Gesetzen, ministeriellen Weisun-gen und in eigenen Schriftsätzen, die die ärztliche Tätigkeit definierenoder regeln, fehl am Platze und hat insofern zu unterbleiben. Wir erhebenden Anspruch, dass dort, wo ärztliche Arbeit angesprochen wird, von Ärz-ten/Ärztinnen die Rede sein muss.
„Ich bin freudig erregt, Sie, KollegeKöhler, trotz Ihres Schwergewichts indie richtige Richtung geschoben zuhaben. Die FALK-Gruppe ist nichtdagegen, dass Ärzte in einigen KVenwie Nordrhein, Westfalen-Lippe mehrHonorar bekommen. Wir sind nurdagegen, dass dies zu Lasten andererKollegen geschieht!“
Dr. Eckert, KV-Vorsitzender Mecklenburg-Vorpommern
„Der Versuch, über Selektivverträgemehr Honorar zu erhalten, war posi-tiv! Das Sachleistungssystem ist anseine Grenzen gestoßen! Im Übrigen:Die Berücksichtigung der Morbiditätist besser als die Bezugnahme auf dieGrundlohnsummensteigerung.“
Dr. Ennenbach, Vorstand der KV Schleswig-Holstein
„Ich begrüße den KBV-VV-Beschlusszur Konvergenz. Er war und ist solida-risch und nicht egoistisch! Die Rege-lung im GKV-Versorgungsgesetz-Ent-wurf zum Paragraphen 116 b – „Werkann der darf“ – finde ich Wildwest.Wer gleich honorieren will, muss auchfür gleiche Voraussetzungen sorgen.“
Dr. Dryden, KV-Vorsitzender Westfalen-Lippe
„Ich begrüße die Regionalisierungs-absichten. Aber wenn wir dafür sind,dann gehört die Konvergenz abge-schafft!“
Dr. Kreye, Vorstand derKV Mecklenburg-Vorpommern
„Die Hausarztverträge haben nichtnur mehr Geld ins System gebracht,sondern auch neue Strukturengeschaffen, die eine bessere Versor-gung der Patienten ermöglichen.“
Dr. Geis, Allgemeinmediziner ausBaden-Württemberg
„Wir haben ja jetzt eine knallharteOpposition – die FALKen. Ich sprechemich für die namenlose Mehrheit ausund nenne sie HORST. Und ich bindafür, dass die FALKen wieder zurückin den HORST fliegen!“
Dr. Köhler, KBV-Vorsitzender
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 7
Auszüge aus der Diskussion der KBV-VV
Köhlers Vorschlag, die Heteroge-nität innerhalb der KBV-Vertreter-versammlung mittels parlamentari-scher Strukturen a la Bundestag zubändigen, darf angezweifelt werden.Denn abgesehen davon, ob die Bildungvon Fraktionen mit all ihren Verbind-lichkeiten tatsächlich letztlich ein effi-zienteres Miteinander ermöglicht, feh-len dafür schlicht die Voraussetzungen.
Denn die Zusammensetzung dieserKBV-VV erfolgte nicht auf der Basis vonlandes-(KV-)übergreifenden Wahlen inFraktionen mit klaren inhaltlichen Vor-gaben. Dass wir es zurzeit mit einem„Regierungslager“ und einer Opposi-tion zu tun haben, hängt allein mit denaktuellen Problemen zusammen undwiderspiegelt ein völlig inhomogenesKoalieren von verschiedensten Grup-pen der Ärzteschaft. Diese Koalitionenjedoch können in einem halben Jahroder in zwei Jahren schon ganz andersaussehen und daher vollkommen an-
dere Regierungs- und Oppositions-bänke umfassen.
Aber vielleicht wollte Köhler in Wirk-lichkeit etwas ganz anderes: Die KBV-VV-Mitglieder aufrütteln, sich intensi-ver und vor allem nachhaltiger mitBeschlüssen und ihrer Umsetzung zubefassen. Denn genau das war in denzurückliegenden Jahren ein ein-zigesDesaster. Beschlüsse wurden oft ausder Hüfte gefasst, von vielen in ihrerTragweite nicht erfasst, verfielenimmer mehr der Beliebigkeit. Kaumwar man aus Berlin wieder in der hei-matlichen Region, wurden sie oftmalsignoriert oder – schlimmer noch –vehement bekämpft.
Diese Praxis gilt es schnellstens abzu-schaffen. Auch das gehört zu der(ein)geforderten Streit- und Diskus-sionskultur.
R.H.
Berufspolitik
Seite 8 | AUSGABE 6 / 2011
Meinungsvielfalt Kommentar
Mit brüchiger Stimme, aber, wie erversichert, guter Stimmung, zieht derscheidende Präsident der Bundesärz-tekammer, Prof. Jörg-Dietrich Hoppe,Bilanz seiner zwölfjährigen Amtszeit.Er tut dies nicht im Kleinklein, sondernbeschränkt sich auf das Wesentliche,in der für ihn so typischen Art.
Besonders froh sei er über „die neueDialogkultur mit dem Bundesministeri-um für Gesundheit, die Offenheit, mitder wir jetzt endlich über die Problemereden könnten“. Jahrelang sei nurüber den Vorwurf der Über-, Unter-und Fehlversorgung gestritten, immerwieder sei lediglich die „Programmme-dizin als Lösung“ proklamiert worden.
Es schwingt Verbitterung mit an die-sem Tag, wie er das Budgetieren,Durchökonomisieren und Administrie-ren insbesondere unter einer UllaSchmidt thematisiert. Der freiberufli-che Arzt sei „das erklärte Feindbildstaatsmedizinischer Doktrin“ gewe-sen. Und mit leiser Stimme fügte er an:„Wir sollten nur noch als Ärzte derKrankenkassen arbeiten dürfen. Stel-len Sie sich das mal vor – Kassenarztder City-BKK.“
Hoppe würdigte das Engagementvon zehntausenden Ärzte, die auf dieStraße gingen und der Politik die„gelbe Karte“ zeigten. „Wir habenden Sprung vom Einzelkämpfer zumTeamplayer geschafft!“, rief er denDelegierten zu und fügte an, dass siediese Erfahrung nie vergessen sollten.
Einiges sei erreicht worden, aberlängst nicht alles. Das betreffe vorallem die Arbeitsbedingungen in Klinikund Niederlassung, die junge Ärztenoch nicht in ausreichendem Maßeüberzeugten, dort tätig zu werden.Hier sei noch viel zu tun. Scharf kriti-sierte Hoppe, dass „selbsternannteÄrztekritiker über zu hohe Arztein-kommen schwadronieren, währenddem Gesundheitswesen die Ärzte aus-gehen“.
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 9
Eine Ära geht zu EndeStehende Ovationen für scheidenden Ärztepräsident Prof. Hoppe / erster Auftritt des neuen Gesundheitsministers Daniel Bahr / Montgomery kündigt mehrpolitische Einflussnahme an
Auch das Thema Priorisierungsprach er erneut an. Viele hätten ihmgeraten, es nicht zu tun. Doch: „Aucheine schwierige Symphonie muss biszum Ende gespielt werden.“ Unddafür sei der Dirigent da, er, Hoppe.Daher vertrat er noch einmal mit allemNachdruck, dass bei begrenzten Res-sourcen und steigender Morbidität dieDiskussion um Priorisierung als Instru-ment der transparenten Verteilungs-gerechtigkeit unabdingbar sei.
In Schweden sei man bereits in derintensiven Diskussion und der jüngstabgehaltene “Grünen-Ärztetag” habegezeigt, dass dieses Thema durchausauch in der Politik angekommen sei.„Ist etwa grün die Farbe der Hoff-nung?“, fragte der langjährige Präsi-dent und bekennendes CDU-Mitglied?
Vehement brach er eine Lanze füreine Beteiligung der Ärztekammern ander Bedarfsplanung und der Qualitäts-sicherung. Allein sie, die Kammern,könnten das zentrale Verbindungs-glied zwischen allen Ebenen der ärztli-chen Versorgung bilden. Deshalbgelte: „Ohne Ärztekammern ist allesnichts.“
Nicht minder engagiert forderteHoppe vom neuen Bundesgesund-heitsminister die Reform der ärztlichenGebührenordnung. Die gültige, heillosveraltete GOÄ biete keine wirklicheRechtssicherheit mehr für die Ärzte.Vielmehr „werden wir wegen der not-wendigen Interpretationen und Ana-logbestimmungen in eine kriminelle
Ecke gesperrt“. Die Bundesärztekam-mer habe einen betriebswirtschaftlichsauber durchkalkulierten Entwurf fer-tiggestellt, jetzt sei es dringend not-wendig, dass die Politik handle.
Gewissermaßen ins Stammbuchschrieb er seinen Kolleginnen und Kol-legen, sich auch den eigenen Heraus-forderungen zu stellen. „Und danenne ich ganz bewusst nach demThema GOÄ das Thema IGeL.“ Es wärefatal, wenn der Eindruck entstünde,dass es bei IGeL nur um zusätzlicheEinnahmen gehe. Deshalb dürfe esnicht sein, „dass Patienten solche Leis-tungen mit Nachdruck angebotenwerden“. Sein Fazit: „Wir sind keineKaufleute und die Patienten keineKunden!“
Der Dürener Pathologe Prof. Jörg-Dietrich Hoppe ist sich bis zum letztenTag im Amt des Präsidenten der Bun-desärztekammer treu geblieben. Undso verwunderte es nicht, dass er zumAbschluss noch einmal ein Plädoyerfür die gelebte Selbstverwaltungabgab:
„Ärzte müssen ihren Beruf als Beru-fung sehen; kurz, wir müssen Thera-piefreiheit und Freiberuflichkeitbewahren. Wir benötigen die Akzep-tanz und das Engagement unserer Kol-leginnen und Kollegen … und wir müs-sen die jungen Ärztinnen und Ärztefragen, wo sie denn eigentlich hin wol-len, und was ihre persönlichen undberuflichen Perspektiven sind.“
Berufspolitik
Seite 10 | AUSGABE 6 / 2011
Stehende Ovationen geleiteten denscheidenden Bundesärztekammerprä-sidenten beim Gang vom Podium.
Vorher hatte der neue Bundesge-sundheitsminister Daniel Bahr der Ärz-teschaft für ihren Einsatz im Kampfgegen den Ehec-Erreger gedankt. Dieszeige die hohe Leistungskraft desdeutschen Gesundheitswesens undder dort tätigen Ärztinnen und Ärzte.
Die FDP hätte vor 20 Monaten einbaufälliges Haus mit einem Milliarden-defizit übernommen. Jetzt sei man mitder Diskussion um ein neues GKV-Ver-sorgungsgesetz auf einem guten Weg.Seit vielen Jahren sei es erstmalsgelungen, kein reines Kostendämp-fungsgesetz zu konstruieren. Bahrbegrüßte die neue Dialogbereitschaftzwischen Gesundheitsministerium undÄrzteschaft und versprach mehr Geldfür den ambulanten Bereich.
Das Gesundheitswesen sei mit sei-nen 4,3 Millionen Beschäftigten dergrößte Jobmotor in Deutschland. Auf-gabe der Politik sei es, die Rahmenbe-dingungen zu schaffen, damit dieserMotor nicht ins Stottern gerät. Das, soBahr, erfordere „eine Kultur des Ver-trauens, der Freiheit und Begeisterungbei der Ausübung des Arztberufs“.Dafür benötige es Verlässlichkeit undStabilität. Dies stehe ganz oben aufder Liste der Aufgaben im Bundesge-sundheitsministerium.
Ein Nein auch von Bahr wie von sei-nem Vorgänger Rösler zur Diskussionum Priorisierung ärztlicher Leistungen.Vielmehr gelte es, Effizienzreservenzu erschließen, den Arztberuf wiederattraktiver zu gestalten und dabei ins-besondere auf die Vereinbarkeit vonBeruf und Familie zu achten. „Erstdanach kommt die Honorierung ärztli-cher Leistungen“, ist sich Bahr sicher.
Am vorletz-ten Tag des 114. DeutschenÄrztetageswählten danndie Delegiertenihren neuenPräsidenten:Dr. Frank UlrichMontgomery.Der 59jährigeHamburgerRadiologeerhielt im zwei-ten Wahlgang128 Stimmen und setze sich damit klargegen seinen härtesten KontrahentenDr. Jonitz, Kammerpräsident in Berlin,durch. Er versprach „sehr viel mehrEinmischung in die Gesundheits- undSozialpolitik“. Die neue GOÄ sei „Chef-sache“. Insofern steht der „Neue“auch hier ein Stück weit für den„Alten“.
R.H.Fotos: KBV/Graumann; www.montgomery.de
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 11
Dr. Frank Ulrich Montgomery ist derneue Präsident der Bundesärztekam-mer (BÄK). Der 59jährige Radiologeaus Hamburg, bisher Vize-Präsident,löst damit Prof. Jörg-Dietrich Hoppeab. Dieser hatte nach zwölf Jahren alsPräsident nicht mehr für dieses Amtkandidiert.
Zwei Wahlgänge brauchten dieDelegierten des 114. Deutschen Ärzte-tages in Kiel am Himmelfahrtstag, umden Neuen an der Spitze der Bundes-ärztekammer zu ermitteln. Dr. Montgomery, Präsident der Ärzte-kammer Hamburg, setzte sich schließ-lich mit 128 Stimmen gegen den Berli-ner Ärztekammerchef, Dr. GünterJonitz, (94 Stimmen) und den Kam-merpräsidenten aus Westfalen-Lippe,Dr. Theodor Windhorst, (24 Stimmen)durch.
„Wir brauchen jetzt Arbeitsbedin-gungen, unter denen Familie und Jobmiteinander vereinbar sind. Und wirmüssen endlich den bürokratischenWildwuchs beseitigen, um den Wegwieder frei zu machen für Arzt undPatient“, kündigte Montgomery vordem Ärzteparlament an. Dafür werdeer kämpfen. Dass er kampferprobt ist,hat der Oberarzt am Universitätsklini-kum Hamburg-Eppendorf als langjäh-riger Bundesvorsitzender des Marbur-ger Bundes hinreichend bewiesen.Von 1989 bis 2007 führte er die Ge-werkschaft der Klinikärzte.
Zur Wahl standen auch die Vize-Präsidenten: Dr. Martina Wenker undDr. Max Kaplan machten dabei dasRennen. Frau Dr. Wenker (52) istFachärztin für Innere Medizin undPräsidentin der Ärztekammer Nieder-sachsen. Der Allgemeinmediziner Dr. Kaplan (58) ist Präsident der Bayerischen Landesärztekammer.
Unter langanhaltendem Beifall derDelegierten wurde schließlich Prof. Jörg-Dietrich Hoppe zum Ehren-präsidenten der Bundesärztekammerund des Deutschen Ärztetagesernannt.
uteFoto: www.montgomery.de
Berufspolitik
Seite 12 | AUSGABE 6 / 2011
Dr. Montgomery ist neuer Oberarzt der Republik114. Deutscher Ärztetag wählte Präsidenten
Sehr geehrte Frau Ministerin Tack,
mit größter Verwunderung und einem permanenten Kopfschütteln haben wirIhre Äußerungen im Interview mit der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom30. Mai dieses Jahres zur Kenntnis nehmen müssen.
Nachdem Sie vor einigen Wochen meinten, die niedergelassene Ärzteschaft als„Auslaufmodell“ bezeichnen zu müssen, was an Ignoranz nur schwer zu über-bieten schien, haben Sie in diesemGespräch mit der MAZ gezeigt, dassdies offensichtlich doch möglich ist. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sieals Ministerin für Umwelt, Gesundheitund Verbraucherschutz allein für dieKrankenhäuser zuständig sind, abernicht für die ambulante medizinischeVersorgung, dann zeugt dies von einerunglaublichen Inkompetenz. Und dieVorstellung, dass Ihr Ministeriumzukünftig – ungeachtet dieser „Nicht-Zuständigkeit“ – aber über die Zulas-sung von Ärzten im Land Brandenburgmit entscheiden will und wohl auchsoll, erscheint geradezu grotesk.
Ihre Aussage, dass es in Brandenburgnicht zu wenige Ärzte gibt, sonderndiese nur falsch verteilt seien, ist eben-so inhaltsleer wie wider der Realität.Auf welcher Grundlage basiert Ihre Ein-schätzung? Wie wollen Sie den Men-schen in den wenigen Ballungsgebie-ten Brandenburgs erklären, dass dortzu viele Ärzte sind, die deshalb in
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 13
Offener Brief an Ministerin Tack Inhaltsleere Äußerungen schaden nur!
Märkische Allgemeine, 30.5.2011Auszüge aus dem Interview mit Ministerin Tack „Es geht nicht nur um Geld“
„(…) Das Problem (des Ärztemangels in Bran-denburg) hat etwas mit den Strukturen imGesundheitswesen zu tun. Ich habe im Landunmittelbar nur die Kompetenz für die Kran-kenhäuser. Alles andere liegt in der Verantwor-tung der Kassenärztlichen Vereinigung und derKrankenkassen. Aber da haben die Gesund-heitsminister der 16 Bundesländer im vergan-genen Sommer Beschlüsse gefasst, um an eini-gen Stellschrauben drehen zu können (…)“
„(…) Fakt ist, dass wir deutschlandweit nichtzu wenig Ärzte haben, sondern dass diese nurfalsch verteilt sind. Wir brauchen eine Umver-teilung (…)“
„(…) Es geht nicht alles über das Geld. DieLeute achten mehr auf Lebensqualität und fra-gen, ob sie hier (in Brandenburg) eine Familiegründen können, ob es eine gute Kinderbetreu-ung und gute Infrastruktur gibt (…)“
nächster Zukunft dort ihre Praxen schließen und in die ländlichen Regionenwandern?
Abgesehen davon, dass eine solche „Umsetzung“ überhaupt nicht möglich ist,verdeutlicht sie aber Ihre platte Polemik von der angeblich falschen Verteilungvon Ärzten.
Sehr geehrte Frau Ministerin,
Sie haben sehr wohl eine Verantwortung für die medizinische Versorgung inBrandenburg – eine politische. Und die erschöpft sich eben nicht in der einseiti-gen Fixierung allein auf die Krankenhäuser im Land und die Moderation zwi-schen den Akteuren.
Die ärztlichen Körperschaften Landesärztekammer Brandenburg und Kassen-ärztliche Vereinigung Brandenburg erwarten von Ihnen und Ihrem Ministeriumkeine verbalen Plattitüden, sondern wirkliche Unterstützung, damit auch inzehn Jahren die medizinische Versorgung der Menschen in Brandenburg nochauf einem hohen Niveau gewährleistet ist.
Beide Körperschaften erwarten ebenso, dass alle Akteure mit Kompetenz undnicht mit Biertisch-Plattheiten sich dieser Aufgabe stellen. Wir tun dies übri-gens, und zwar seit Jahren; kontinuierlich, zielstrebig und auch mit Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Hans-Joachim Helming Dr. med. Udo WolterVorsitzender des Vorstandes Präsident der der KV Brandenburg Landesärztekammer Brandenburg
Berufspolitik
Seite 14 | AUSGABE 6 / 2011
Berufspolitik
Wir machen die Probe aufs Exempelund stellten jedem Mitglied der neugewählten Vertreterversammlung diegleichen sechs Fragen. Lesen Sie hier
und in den kommenden Heften alleAntworten der von Ihnen gewähltenVV-Mitglieder.
Neue Besen kehren gut …… sagt der Volksmund. Und die „alten“ – um im Bild zu bleiben?
Vertreterversammlung
Name Antje Nimtz-TalaskaFacharzt für PädiatriePraxisort Frankfurt/OderWahlperiode ErsteHobbys Lesen, Klavier, Sprachen, mein Hund
Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?
Zukunft des freien Arztberufes - Unabhängigkeit der Therapieentscheidungenvon Budgets und RegressandrohungLeistungsgerechte Vergütung aller ärztlichen KollegenMinimierung des Verwaltungsaufwandes
Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?
Bereitschaft, zeitgemäße, fachlich fundierte Entscheidungen zu treffen, auchwenn das eine Abkehr von eingetretenen Pfaden bedeutetFlexibilität und offene Diskussion zu SachthemenAbschaffung der unwürdigen Instrumente wie Regressandrohung etc.
Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?
Fairness und Gerechtigkeit in SachdiskussionenBereitschaft, “über den Tellerrand” zu sehen
Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?
Glaubwürdigkeit im Einsatz für meine Kollegen
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 15
Berufspolitik
Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?
Ohne kritische Hinweise von der “Basis” geht gar nichts, die KV muss für dieÄrzte da sein und nicht anders!Nur eine geschlossene Ärzteschaft kann die Basis für die Zukunft unseresBerufsstandes sein.
Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:
Fortbildungspflicht für Minister auf ihrem Sachgebiet mit mindestens 250Fortbildungspunkten und Fortbildungszertifikat und der Androhung von Kürzung der Diäten)Herzliche Einladung zu einer solchen Fortbildung in meine Praxis an einemMontag um 7 Uhr im November 2011, gern gemeinsam mit Herrn Lauterbach
Name Uwe MüllerFacharzt für Urologie und KinderchirurgiePraxisort PotsdamWahlperiode ErsteHobbys Sport, Literatur
Welche Themen sollten in der Vertreterversammlung diskutiert werden?
Gleichberechtigte Honorierung von Fach- und Hausärzten und kollegiales MiteinanderSicherung der Freiberuflichkeit und Eigenverantwortung des Arztberufes undinsbesondere Stärkung des ambulanten Sektors
Welche Erwartungen haben Sie an diese Vertreterversammlung?
Gemeinsame sachbezogene Problemlösung auf Augenhöhe aller Vertreter
Was sind Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode?
Unvoreingenommene, gleichberechtigte Diskussion und Lösung von Sachfra-gen; Kampf gegen die ausufernde Bürokratie, die Patientenversorgung musswieder Mittelpunkt der ärztlichen Tätigkeit sein.
Seite 16 | AUSGABE 6 / 2011
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 17
Wie lautet Ihr Credo für Ihre VV-Tätigkeit?
Sicherung der Vergütung, insbesondere Verhinderung des weiterenAbschmelzens der RLV; Stärkung des Facharztstatus mit Verhinderung derNotwendigkeit ständiger Zusatzprüfungen
Was erwarten Sie an Unterstützung von den Kollegen an der Basis?
Stellen von Anfragen durch Aufzeigen von Problemen und Unterbreiten vonVorschlägen Mithilfe an der Problemlösung
Dem Bundesgesundheitsminister würden Sie folgenden Vorschlag machen:
Konsultieren Sie Ärzte, besuchen Sie die Kollegen in ihren Praxen, um diewahren Probleme kennenzulernen. Eine gleichberechtigte Honorierung allerKollegen im gesamten Deutschland ohne weitere bürokratische Hürden aufzubauen.
Anzeige
… zumindest aber zuhören und –vielleicht – auch nachdenken. Dannzumindest käme es nicht zu derartigerFalschinformation, wie im Rundschrei-ben der Berliner Sektion des Hausärzte-verbandes Berlin-Brandenburg vom 24. Mai dieses Jahres. Unter der Über-schrift „Falscher Weg“ wird behauptet,dass die KV Brandenburg – Zitat – „mitihrer fachärztlichen Dominanz gemein-sam mit den Krankenkassen (plant),wie die Welt ohne Hausärzte aussehenwird.“
Abgesehen davon, dass in der Vertre-terversammlung sich hausärztlich undfachärztlich Tätige numerisch dieWaage halten und so von einer Domi-nanz wahrlich nicht die Rede sein kann,ist auch das in besagtem Rundschrei-ben kolportierte Ziel, salopp formu-liert, Schwachsinn. Dass man in derBerliner Hausärzteverbands-Zentraleder KVBB unterstellt, sie wolle ohneHausärzte auskommen, ist schon star-ker Tobak. Und dies ist eine wohl-wollende Formulierung.
Nein, es geht eben gerade nicht umdie angeblich „arztersetzenden“ Tätig-keiten einer „agnes zwei“, wie dieBlatt-Macher es darstellen, sondern umeine arztunterstützende, den Arztletztlich von organisatorischen, büro-kratischen Tätigkeiten entlastendeStruktur. Dies übrigens wurde von derKVBB schon zig Mal veröffentlicht,beschrieben, in Diskussionsrundenerläutert, das wissen auch die branden-burgischen Hausärzte ganz genau –nur; bis in die hauptstädtische Reprä-sentanz ist es ganz offensichtlich nichtgedrungen. Oder wurde es bewusstignoriert?
Übrigens: Die Information, dass„agnes zwei“ bei Fachärzten und inMVZ angestellt werden sollen, stimmt.Nur der Kontext nicht, in dem dieseInfo steht. Dass „agnes zwei“ nämlichebenso bei Hausärzten angestellt wer-den soll und kann – das verschweigendie Verfasser. Vergessen? Wohl kaum.Eher Absicht.
-re
Berufspolitik
Seite 18 | AUSGABE 6 / 2011
Lesen müsste man können …Kommentar
Anzeige
Kassensturz bei den Krankenkassen.Ergebnis: Ein Überschuss von mehr alseiner Milliarde Euro in den ersten dreiMonaten dieses Jahres. Das ist beileibekein Pappenstiel, wenngleich es sichererst einmal eine Momentaufnahme ist.
Sie jedoch lässt die makabren Prakti-ken gerade der sogenannten Großver-sorgerkassen bei der Übernahme vonCity-BKK-Versicherten noch einmal ineinem anderen, viel deutlicherem Lichterscheinen.
Der Überschuss zeigt aber ebenso,dass der Eindruck von den klammenKassen nicht (mehr) gilt. Das ist vorallem mit Blick auf die Honorierungärztlicher Tätigkeiten von Bedeutung,galt doch bis dato bei Vertragsverhand-lungen immer das „Argument“, dass
die Kassen nur das ausgeben können,was sie einnehmen.
Offensichtlich haben sie weit mehreingenommen als bislang ausgegeben.Rechnete man es linear auf das gesam-te Jahr 2011 hoch, dann würde am Jah-resende ein Plus von 4,5 MilliardenEuro zu Buche stehen, theoretisch, ver-steht sich. Denn natürlich kann es zuSchwankungen kommen, die ruck-zuckauch wieder in die roten Zahlen führenkönnen.
Trotzdem, es sollte schon ein Teil desfinanziellen Überschusses auch in derambulanten medizinischen Versorgung„aufschlagen“, meint Ihr …
… specht
Berufspolitik
Seite 20 | AUSGABE 6 / 2011
Kasse gemacht
Ärzte Zeitung, 30.5.2011Honorar: Mehr Verantwortung in den Regionen„(…) Die schwarz-gelbe Koalition willdas Hamsterrad (…) stoppen. Wersich mehr anstrengt, soll davon auchetwas haben (…) Ärzte sollen durchfinanzielle Anreize vermehrt in unter-versorgte ländliche und städtischeGebiete gelockt werden (…), (etwaüber) Preiszuschläge für besondersförderwürdige Leistungen (…) Darü-ber hinaus plant die Koalition, dieAbstaffelung der Regelleistungsvolu-mina in unterversorgten Gebietenabzuschaffen – und damit soll letzt-lich auch die Regressgefahr für Ärzteabgemildert werden (…)“
Pressemitteilung vdek, 30.5.2011Ballast: „Weniger ist oft besser“„(…) (Ärzte haben sich bei) Diagnos-tik und Therapie auf das medizinischNotwenige zu konzentrieren undÜberflüssiges zu vermeiden. (Fernersollten Ärzte) mehr Mobilität und Fle-xibilität (aufbringen) (…) und sich instrukturschwachen Regionen nieder-lassen (…) Das bestehende Überan-gebot an Ärzten (ist) abzubauen(…)“
Ärzte Zeitung online, 30.5.2011:KBV-VV fordert Medikationsmanager„(…) GKV-Versicherte sollen einen
Anspruch auf ein Medikationsmana-gement bekommen (…) Ärzte sollendabei nur noch die Indikation stellensowie Wirkstoffmenge und Wirkstoff-stärke verordnen (…) Ziel ist es, dieVertragsärzte von der ökonomischenVerantwortung für Arzneiverordnun-gen zu befreien. Richtgrößen undRichtgrößenprüfungen sollen damitentfallen können (…)“
Handelsblatt, 1.6.2011Lauterbach: „Subventionsfall auf alleEwigkeit“„(…) Wir bekommen nicht ohneGrund bald einen Notstand bei denLandärzten. Viele von ihnen gehenbald in Rente, die Arbeitsbedingun-gen sind meist miserabel, und esbleibt kaum Zeit für die Patienten(…), um die erforderliche Qualität derArbeit zu erbringen. Was jeden Arztdemotiviert, (besonders in Bezug auf)den finanziellen Aspekt. Viele Fach-ärzte in der Stadt, die halbtags arbei-ten, haben das gleiche Gehalt wie einLandarzt in Vollzeit. (…) Die höherenZuschüsse für die Landärzte sind alsoberechtigt und am Ende bleibt (…)vor allem die Erkenntnis: Der Landarztwird auf alle Ewigkeit zum Subven-tionsfall (…) (es sei denn), (…) dieHonorarunterschiede zwischengesetzlich und privat Versicherten(werden) beseitigt (…)“
Berufspolitik
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 21
(Auf)gelesen
„KV-on“ hatte Anfang Juni Grundzum Feiern: Ein Jahr alt wurde dasgemeinsame Web-TV von KBV undKVen. Über 100 Beiträge, Reportagen,Veranstaltungsberichte und Erklärstü-cke haben die „Macher“ von „KV-on“in diesem ersten Jahr produziert.Unter www.KV-on.de können sich nie-dergelassene Ärzte und Psychothera-peuten sowie alle anderen Interessen-ten diese anschauen.
Auch die KV Brandenburg hat dendirekten Draht zu „KV-on“. Von derStartseite unserer Homepage führtein Link zum KV-Web-TV. Besonders
interessante Beiträ-ge mit Brandenbur-ger Bezug überneh-men wir auf unsereInternetseite unterwww.kvbb.de .
Darüber hinausdrehen wir aucheigene Videocasts.Ob zur Honorarver-teilung, Telemedi-zin, Nachwuchsför-derung oder Darm-krebsvorsorge – ins-
gesamt 18 digitale Mini-Filme findenSie mittlerweile auf unserer Homepa-ge. In der Regel nur wenige Minutenlang, bringen sie komplexe Sachver-halte kurz und anschaulich auf denPunkt.
Übrigens: Um insbesondere auchdie Kommunikation zum Ärztenach-wuchs auf- und auszubauen, ist die KV Brandenburg im sozialen Netz-werk Twitter aktiv. Unter www.twit-ter.com/kvbrandenburg „zwitschert“sie aktuelle Nachrichten.
Praxis aktuell
Seite 22 | AUSGABE 6 / 2011
Herzlichen Glückwunsch!Seit einem Jahr setzt „KV-on“ Berufspolitik und Praxisalltag ins richtige Bild
Auf Grund der Änderung der Wahl-ordnung der KV Brandenburg § 7aAbs. 3 und 4 (siehe Artikel in “KVIntern“ 5/2011) besteht für den Vor-stand die Möglichkeit, Mitglieder inden Servicestellenbeirat zu berufen.Für die Wahlkreise Guben und Herz-berg haben in der aktuellen Wahlperi-ode keine Vertreter und keine Stell-vertreter kandidiert.
Der Vorstand der KVBB weist daraufhin, dass für diese Kreise nun Mitglie-der berufen werden sollen. Für beideWahlkreise liegt bereits jeweils einWahlvorschlag mit ausreichend Unter-stützerstimmen vor.
Für den Wahlkreis Guben wurdeHerr Dipl.-Med. Ruchi Kassem und für den Wahlkreis Herzberg Herr Dr. med. Jörg Reibig als Vertreter inden Servicestellenbeirat Cottbus vor-geschlagen.
Weitere Wahlvorschläge mit min-destens fünf Unterstützerstimmensind bis zum 31.8.2011, eingehend bei der
KV BrandenburgWahlausschussGregor-Mendel-Str. 10/1114469 Potsdam
einzureichen.
Verbleibt es bei den bisher vorlie-genden Vorschlägen, können die vor-geschlagenen Kandidaten durch denVorstand berufen werden. Widerspre-chen bis zum 31.8.2011 mehr als einDrittel der Wahlberechtigten derWahlkreise der beabsichtigten Beru-fung oder gehen weitere Wahlvor-schläge ein, müssen unmittelbare undgeheime Wahlen organisiert unddurchgeführt werden.
Praxis aktuell
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 23
Berufung von Mitgliedern inServicestellenbeiräte
Ansprechpartner:Rechtsabteilung
Praxis aktuell
Seite 24 | AUSGABE 6 / 2011
Abgabetermine derQuartalsabrechnung ab April 2011
1.7.2011 Freitag 7 bis 17 Uhr
4.7.2011 Montag 7 bis 17 Uhr
5.7.2011 Dienstag 7 bis 17 Uhr
6.7.2011 Mittwoch 7 bis 18 Uhr
7.7.2011 Donnerstag 7 bis 17 Uhr
Abrechnungs-Hotline01801/58 22 433*
* 3,9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz; maximal 42 Cent pro
Minute aus den Mobilfunknetzen.
PostwegKV BrandenburgFriedrich-Engels-Straße 10314473 Potsdam
Zentrale Formularbestellung in PotsdamFax: 01801/58 22 434*
Tel.: 01801/58 22 435** 3,9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz.
Preise aus Mobilfunknetzen ggf. abweichend
• auch außerhalb der Annahmewoche• Angabe der Absenderadresse mit Betriebsstättennummer
Die Abgabe der QuartalsabrechnungII/2011 muss, wie auch schon die Quar-talsabrechnung I/2011, online (leitungs-gebunden) erfolgen. Die Abgabefristendet am Donnerstag, dem 7.7.2011. Die Abgabe der ergänzenden Unterla-gen im Potsdam-Center, sowie in denServicestellen Cottbus und Frankfurt/Oder ist zu den genannten Abgabe-terminen möglich.
Bitte beachten Sie die Abgabefristen.Gemäß der Abrechnungsordnung istdie Abrechnung vollständig und quar-talsgerecht zu den von der KVBB fest-gesetzten und veröffentlichten Termi-nen einzureichen. Anträge auf Verlängerung der Abgabe-frist sind vor Fristablauf schriftlich undbegründet an die KVBB (FachbereichAbrechnungsprüfung) zu richten.
Abgabetermine für ergänzende Unterlagenzur Quartalsabrechnung II/2011
Anzeige
In “KV-Intern” 8/2010 haben wir Sieausführlich über das Versorgungsan-gebot der KKH-Allianz zur Durchfüh-rung von Tonsillotomien bei Kindernmit Tonsillenhyperplasie bis zur Voll-endung des 7. Lebensjahres infor-miert.Nun ist es gelungen, auch mit derBARMER GEK (ab 1.6.2011) und derNOVITAS BKK (ab 1.7.2011) entspre-chende Verträge zu vereinbaren, diedem Vertrag mit der KKH-Allianzgrundsätzlich entsprechen.Die in den Verhandlungen erzieltenAbweichungen zum Vertrag mit derKKH-Allianz finden Sie im Folgendenkurz dargestellt (eine ausführlicheGegenüberstellung finden Sie auf derHomepage der KVBB unter Praxis >Verträge und Recht):
Vertragsärzte, die sich erstmaligbzw. ausschließlich zur Teilnahme amBARMER GEK-Vertrag entschließen,müssen zusätzlich zu den mit derKKH-Allianz vereinbarten Vorausset-zungen einen Erfahrungsnachweis(z.B. durch Kopien der OP-Berichte)erbringen, dass sie in den 2 Jahren vorAntragstellung 10 eigenständigeLasertonsillotomien bei Kindern odermindestens 20 laser-chirurgische Ein-griffe bei Kindern an Weichteilgewe-ben durchgeführt haben. Für Coblati-ons- oder Radiofrequenztonsilloto-mien gelten analoge Anforderungen.Vertragsärzte, die bereits am Vertrag
mit der KKH-Allianz teilnehmen, benö-tigen keine weitere Teilnahmegeneh-migung.
Im Vertrag mit der NOVITAS BKK istes gelungen, die Vergütung der Anäs-thesisten um jeweils 25 Euro zu stei-gern. Die Vergütung im Vertrag mit derBARMER GEK entspricht der im Vertragmit der KKH-Allianz vereinbarten.
Die Vordrucke für die Teilnahmeer-klärungen der Vertragsärzte findenSie – wie auch alle übrigen relevantenDokumente: die Teilnahmeerklärungder Versicherten, die Informations-blätter für die Versicherten und dieVordrucke für die Arztbriefe – auf derHomepage der KVBB zum Download(Rubrik Praxis>Qualität>Genehmi-gungspflichtige Leistungen>Tonsillo-tomie). Die Versandadressen sind aufden jeweiligen Formularen vermerkt.Für die Versendung der Teilnahme-erklärungen der Versicherten gilt eineFrist von einem Monat nach Unter-zeichnung.
Auch die neuen Verträge richtensich an Patienten bis zur Vollendungdes 7. Lebensjahres. Im Vertrag mitder BARMER GEK gilt zusätzlich einMindestalter von 2 Jahren. Ältere Ver-sicherte können auf Antrag bei derKrankenkasse am Versorgungskon-zept teilnehmen.
Praxis aktuell
Seite 26 | AUSGABE 6 / 2011
Vertrag zur Durchführung von Tonsillotomien
Für BARMER GEK-Versicherte richtenSie den Antrag auf Kostenübernahmebitte an:
BARMER GEK LandesgeschäftsstelleBerlin/BrandenburgAbteilung ambulante MedizinPostfach 110211, 10832 Berlin
Die NOVITAS BKK hat keine separateVersandadresse benannt – hier giltjedoch eine Obergrenze bis zur Voll-endung des 12. Lebensjahres.
Wir hoffen, dieses Vertragskonzeptzeitnah auch mit weiteren Kranken-kassen vereinbaren zu können.
Praxis aktuell
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 27
Die Verträge finden Sie auf der Homepage der KVBB www.kvbb.de unter der Rubrik Verträge.
Anzeige
Bereits mit Wirkung zum 1.1.2011änderte sich die Rahmenvereinbarungüber den Rehabilitationssport unddas Funktionstraining. Die wichtigs-ten Änderungen der Rahmenverein-barung finden Sie nachfolgendzusammengestellt:
• Alle Angaben über die Leistungs-dauer haben einen Klammerzusatz erhalten: „(Richtwert)". Die betref-fenden Angaben der Rahmen-vereinbarung zur Dauer der Leistungen sind Richtwerte, von denen auf der Grundlage indivi-dueller Prüfung nach den Erforder-nissen des Einzelfalls abgewichen werden kann. (Kapitel 4.1)
• Übungen zur Stärkung des Selbst-bewusstseins werden als Bestand-teil des Rehabilitationssports in derRegel im Umfang von 28 Übungs-einheiten (Richtwert) über-nommen. (Kapitel 4.1)
• Die Indikationen, für die Rehabilita-tionssport in Herzgruppen verord-net werden kann, sind erweitert worden. (Kapitel 4.4.2)
• Bei weiteren Verordnungen sind ergänzende Gründe anzugeben, warum der/die Versicherte nicht oder noch nicht in der Lage ist, die erlernten Übungen selbstständig und eigenverantwortlich durch-zuführen. (Kapitel 15.2, Nr. 5)
Die Änderungen machten eineÜberarbeitung des Vordruckes Mus-ter 56 erforderlich. Das neue Musterwird mit der Stichtagsregelung zum1.7.2011 eingeführt. Alte Vordruckekönnen danach nicht mehr aufge-braucht werden.
Praxis aktuell
Seite 28 | AUSGABE 6 / 2011
Änderung bei Rehabilitationssportund Funktionstraining
Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*
* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute
aus den Mobilfunknetzen.
Im Jahr 2009 wurden durch eineErgänzung der Bundesmantelver-träge die ärztlich angeordneten Hilfs-leistungen durch nicht-ärztliche Mit-arbeiter in der Häuslichkeit derPatienten, in Alten- und Pflegeheimenoder in anderen beschützten Einrich-tungen definiert (Delegations-Verein-barung). Begleitend hat der Bewer-tungsausschuss hierfür die Aufnahmeder Kostenpauschalen 40870 (17 Euro)und 40872 (12.50 Euro) in den EBMbeschlossen.
Die Durchführung und Abrechnungdieser Leistungen wurde neben demNachweis einer Zusatzqualifikationder nicht-ärztlichen Praxisassistentinunter die Bedingung gestellt, dass derVertragsarztsitz in einem Gebiet liegt,für den der Landesausschuss derÄrzte und Krankenkassen eine beste-hende bzw. drohende Unterversor-gung oder einen zusätzlichen lokalenVersorgungsbedarf im hausärztlichenVersorgungsbereich festgestellt hat.
Der gemeinsame Landesausschussder Ärzte und Krankenkassen hat am4. Mai 2011 die jährliche Überprüfungder Versorgungssituation in Branden-burg durchgeführt und für 10 Regio-nen des Landes eine Unterversorgungim hausärztlichen Versorgungsbereichfestgestellt. Bezugsgröße sind die von
der Gemeinsamen LandesplanungBerlin-Brandenburg definierten 46Mittelbereiche. Erstmals wurde beider Bewertung der Versorgungssitua-tion die Altersstruktur der Bevölke-rung durch die Einführung einesDemographiefaktors berücksichtigt.
Dies hat unter anderem zur Folge,dass folgende Mittelbereiche alsunterversorgt bzw. als drohendunterversorgt in der hausärztlichenVersorgung eingestuft wurden:
Bad FreienwaldeFinsterwaldeForstGubenJüterbogKyritzLauchhammer-SchwarzheidePritzwalk-Wittstock/DosseSchwedt/OderSpremberg
Für die Ausführung und Abrech-nung der angeordneten Hilfeleistun-gen ist eine Genehmigung durch dieKVBB erforderlich. Für den Erhalt die-ser Genehmigung werden an die Qua-lifikation der Praxisassistentin fol-gende Anforderungen gestellt:• Qualifizierter Berufsabschluss über
die Berufsausbildung zur Medizi-nischen Fachangestellten/Arzthel-
Praxis aktuell
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 29
Einsatz von “AGnES” in zehnMittelbereichen möglich
ferin oder dem Krankenpflege-gesetz
• Mindestens 3-jährige Berufser-fahrung in einer hausärztlichen Praxis nach dem qualif izierten Berufsabschluss
• Zusatzqualifikation gemäß der Delegations-Vereinbarung
Die für den Erwerb der Zusatzquali-fikation nachzuweisenden theoreti-schen Fortbildungsmaßnahmen bietetin enger Kooperation mit der KVBBdie Landesärztekammer Brandenburgan. Sie werden die ThemenfelderBerufsbild, medizinische Kompetenzund Kommunikation/Dokumentationund eine Fortbildung im Notfallmana-gement umfassen. Der zeitlicheUmfang richtet sich dabei nach derDauer der bisherigen Berufstätigkeit.
Die detaillierten Ausführungen ent-nehmen Sie bitte der Delegations-Ver-einbarung auf unserer Homepage(www.kvbb.de) unter der Rubrik Pra-xis > Qualität > Genehmigungspflich-tige Leistungen.
Bitte nutzen Sie das Angebot zurQualifizierung einer Ihrer Praxismit-arbeiterinnen, um dem hohen Patien-tenaufkommen gerecht zu werdenund die hausärztliche Versorgung in
Ihrem Einzugsgebiet auch weiterhinsicherstellen zu können!
Wenn Sie Interesse haben, in IhrerPraxis eine Praxisassistentin nach die-ser Delegations-Vereinbarung einzu-setzen, teilen Sie dies bitte zuerst derKVBB mit! Erfüllt die von Ihnenbenannte Mitarbeiterin die Eingangs-voraussetzungen, werden wir umge-hend mit der Akademie der Landes-ärztekammer Brandenburg Kontaktaufnehmen. Nur so können wir errei-chen, dass die begrenzten Fortbil-dungsplätze an Personen vergebenwerden, denen auch sicher eineGenehmigung erteilt werden kann.
Die KVBB wird sich darum bemü-hen, dass die Übergangsregelung, dievormals galt, auch weiterhin Anwen-dung findet, um zu erreichen, dassmit Beginn der Zusatzqualifikationder nichtärztlichen Praxisassistentendie ärztlich angeordneten Hilfeleistun-gen abgerechnet werden können.Dies bedarf jedoch der Änderung derDelegations-Vereinbarung bzw. derZustimmung der Krankenkassen.
Praxis aktuell
Seite 30 | AUSGABE 6 / 2011
Ansprechpartner:Gabriele Boss, Tel.: 0331/23 09 316
Mit den Sommermonaten rückt füralle Medizinstudenten wieder einmaldie vorlesungsfreie Zeit näher. VieleStudenten nutzen die Möglichkeit, indiesen Monaten eine Famulatur inBrandenburger Arztpraxen durchzu-führen.
Während einer Famulatur sollen dieim Studium erworbenen Kenntnisseund Fähigkeit angewendet und gefes-tigt werden. Für viele Studenten istsie auch die erste Gelegenheit, mitdem Tätigkeitsbereich eines nieder-gelassenen Arztes in Kontakt zu kom-men, da das Studium in der Regelsehr stark auf die Kliniken fokussiertist. Auch aufgrund der zunehmendenBedeutung der Nachwuchsgewin-nung für die Arbeit im ambulantenBereich im Land Brandenburg solltediese Möglichkeit genutzt werden:Eine bessere Werbung für die Tätig-
keit in einer Arztpraxis als die eigenenpositiven Erfahrungen gibt es nicht.
Zur Unterstützung des Kontaktauf-baus zwischen Studenten und Ärztenhaben wir auf unserer Internetseiteeine Famulaturen-Börse eingerichtet.In diese können sich Praxen eintragenlassen, die für die Betreuung vonMedizinstudenten zur Verfügung stehen.
Wir würden uns freuen, wenn Siedieses Angebot unterstützen und sichbei Interesse in die Liste eintragen las-sen. Wenden Sie sich hierfür bitte an:
Praxis aktuell
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 31
Medizinstudenten in Brandenburger Arztpraxen
Ansprechpartner:Hendrik Flach, Tel: 0331/ 2309-267E-Mail: [email protected]
Der Bewertungsausschuss hatÄnderungen in den AllgemeinenBestimmungen im EBM zur „Berichts-pflicht“ unter Nr. 2.1.4 zum 1. Juli 2011beschlossen. Die Nr. 2.1.4 wurde umdie Nennung der Voraussetzungen des§ 73 Abs. 1b SGB V ergänzt, teilte dieKBV in einem Rundschreiben mit. Darin heißt es:„Damit ist ausdrücklich geregelt, dassdie Übermittlung der Behandlungsda-ten und Befunde stets voraussetzt,dass eine schriftliche Einwilligung desVersicherten, die widerrufen werdenkann, vorliegen muss.“
Der Beschluss des Bewertungsaus-schusses lautet:1. In Nr. 2.1.4 wird vor dem ersten
Absatz folgender Absatz neu eingeführt:
Die nachfolgend beschriebene Über-mittlung der Behandlungsdaten undBefunde in den unten genanntenFällen setzt gemäß § 73 Abs. 1b SGB Vvoraus, dass hierzu eine schriftlicheEinwilligung des Versicherten vor-liegt, die widerrufen werden kann.Gibt der Versicherte auf Nachfragekeinen Hausarzt an bzw. ist eineschriftliche Einwilligung zur Informa-tion des Hausarztes gemäß § 73 Abs. 1b SGB V nicht erteilt, sind dienachstehend aufgeführten Gebüh-renordnungspositionen auch ohneschriftliche Mitteilung an den Haus-arzt berechnungsfähig.
2. Der letzte Absatz in Nr. 2.1.4 wird aufgehoben.
Praxis aktuell
Seite 32 | AUSGABE 6 / 2011
Änderung der Berichtspflicht
Schriftlich Glossiert
Wo kommen wir hin, wenn etwasnicht schriftlich festgehalten ist?Richtig, das wäre der Anfang vom
Ende. Und so ist dem Bundesbeauf-tragten für den Datenschutz und dieInformationsfreiheit nur zu danken,dass er diese peinliche Lücke im EBMnoch rechtzeitig erkannt und nun mitTat- und Manneskraft hat schließen lassen:
Es reicht nämlich nicht, dass einPatient mal so seine Einwilligung zurÜbermittlung von Behandlungsdaten
und Befunden gibt. Nein, dies muss er,respektive sie, jetzt in schriftlicherForm, die widerrufen werden kann,tun. Nur so ist die im Grundgesetz derBundesrepublik Deutschland fest ver-ankerte „informationelle Selbstbe-stimmung“ auch gewahrt.
Dies hat, zugegebenermaßen nichtgerade etwas mit dem von allen so proklamierten und angestrebten Büro-kratieabbau auch in den Praxen zu tun,im Gegenteil, aber der informationellenSelbstbestimmung wegen, sollten wir
diesen minimalen Mehraufwand derschriftlichen Einwilligung schon in Kaufnehmen.
Angesichts dieses eventuell sichdaraus ergebenden Zwiespaltes wärevielleicht eine andere Verfahrensweiseam geeignetsten: Die Damen und Herren Doktores geben ihren Patientenschlicht und einfach die Unterlagenund Befunde in die Hand. Dann habenjene auf dem Weg zum (weiter)behan-delnden Haus- oder Facharzt die Mög-lichkeit, in Ruhe zu überlegen, ob siedie Daten dort aushändigen oder nicht,meint Ihr …
… specht
PS: Zu prüfen wird somit auch sein, ob dasAufrufen des Klarnamen eines Patien-ten aus dem Wartezimmer unter die
Verletzung des Datenschutzes fällt –ebenso, wie die praxisinterne Informa-tion von Diagnosen des Patientendurch den Arzt an eine Helferin. Bis zurKlärung durch den europäischenDatenschutzgerichtshof (in 20 Jahren?)kann dem Arzt nur empfohlen werden,mit dem Patienten ausschließlich untervier Augen in abhörsicheren Räumenzu kommunizieren und kompliziertemedizinische Sachverhalte mit Geheim-tinte auf selbstauflösendes Papier zuschreiben. Was der Patient damitmacht, wem er diese Informationenweitergibt, entscheidet ausschließlicher selbst.
Nur noch einmal zum Verständnis:Die obigen Informationen entstammenkeiner Satirezeitschrift! Leider.
Praxis aktuell
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 33
Anzeige
In „KV-Intern“ 4/2011 wurden Siebereits durch einen dreiseitigen Beile-ger sowie einen kurzen Artikel überdie Neuregelungen zum elektroni-schen Nachweis der Labor-Ringversu-che informiert. Bedingt durch diegehäuften Nachfragen möchten wirnoch einmal über die wichtigsten Fak-ten informieren.
Ringversuche sind ein Instrumentder Qualitätssicherung und erlaubeneine Aussage über die Messgenauig-keit bzw. die Messqualität der betei-ligten Institutionen.
Die Zertifikate berechtigen zurAbrechnung der damit verknüpftenLaborleistungen, haben in der Regeleine Gültigkeit von 6 Monaten undsind grundsätzlich je abrechnendeBetriebsstätte zu erlangen.
Die Gebührenordnungspositionender patientennahen Sofortdiagnostik
(Praxis- oder Akutlabor) sind vomelektronischen Nachweisverfahrenausgenommen. Das betrifft dieGebührennummern
32025 (Glucose), 32026 (TPZ) und32035 (Erythrozytenzählung) bis GOP 32039 (Hämatokrit).
Sofern Sie die Glukosebestimmungin der Praxis mittels Unit-use-Reagen-zien durchführen und bisher mit derGebührenordnungsposition 32057(ggf. in Verbindung mit der 32089)abrechnen, sollten Sie prüfen, ob dieVoraussetzungen für die Berechnungder Gebührenordnungsposition 32025gegeben sind.
Praxis aktuell
Seite 34 | AUSGABE 6 / 2011
Ringversuchspflicht Laborleistungen
Ansprechpartner:Abrechnungshotline 01801/58 22 433*
* 3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute
aus den Mobilfunknetzen.
Preis für Mifegyne wird erstattetNachdem der KV Brandenburg
bekannt wurde, dass der Preis für dasMedikament Mifegyne erheblichgestiegen ist, hat sie sich an das bran-denburgische Ministerium fürUmwelt, Gesundheit und Verbraucher-schutz gewandt und um Übernahmedieser gestiegenen Kosten gebeten.
Das Ministerium teilte der KVBBschriftlich mit, dass „Selbstverständ-lich … das Medikament im Rahmeneines medikamentösen Schwanger-schaftsabbruch zum derzeit geliste-ten Preis erstattet“ wird.
Dr. med. Annette WaurickFÄ für Innere Medizin/HAPotsdamer Str. 12 a14513 Teltow
Dipl.-Phil. Dipl.-Soz.-Päd. Ewa VogelKinder- und Jugendlichenpsychothe-rapeutin/TiefenpsychologieFriedrich-Engels-Str. 3003222 Lübbenau/Spreewald
Dr. med. Anne Otto FÄ für NeurologieZeppelinstr. 114471 Potsdam
Dipl.-Psych. Regina VogelPsychologische Psychotherapeutin/Verhaltenstherapie(ausschließliche Behandlung von Kindern und Jugendlichen)Großbeerenstr. 13914482 Potsdam
Dipl.-Psych. Claudia NeuperdtKinder- und Jugendlichenpsychothe-rapeutin/VerhaltenstherapiePotsdamer Str. 3314974 Ludwigsfelde
Dipl.-Psych. Ronny KrügerPsychologischer Psychotherapeut/TiefenpsychologieSchöneberger Damm 516278 Schöneberg
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 35
Niederlassungen im Mai 2011Planungsbereich Brandenburg St./Potsdam-Mittelmark
Planungsbereich Oberspreewald-Lausitz
Planungsbereich Potsdam
Planungsbereich Teltow-Fläming
Planungsbereich Uckermark
Anzeige
Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.
Dr. med. Siegrid BöhmeFachärztin für Kinder- u. Jugend-psychiatrie u. –psychotherapie in Strausberg(halbe Zulassung)ab 01.07.2011
Dr. med. Markus FriedrichFacharzt für Haut- und Geschlechts-krankheiten in Oranienburgab 02.01.2012
Susanne HeydthausenFachärztin für Allgemeinmedizin in Schwielowsee/OT Caputhab 05.10.2011
Indre Isabel IlligFachärztin für Allgemeinmedizin in Hoppegarten/OT Hönow(halbe Zulassung)ab 01.06.2011
Dipl.-Med. Wenke Kotira-KrausFachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Potsdam(halbe Zulassung)ab 01.07.2011
Christof-Johannes SchubertFacharzt für Diagnostische Radiologie
in Potsdamab 02.01.2012
Dr. med. Tobias UlbrichtFacharzt für Mund-Kiefer-Gesichts-chirurgie in Brandenburg a.d. Havelab 01.06.2011
Dr. med. Andrea WaltherFachärztin für Innere Medizin undNephrologie in Frankfurt (Oder)ab 01.07.2011
Dr. med. Mirjam WeikFachärztin für Innere Medizin / HA in Kleinmachnowab 01.10.2011
Dr. med. Ulrich WolfFacharzt für Innere Medizin und Kardiologie in Kleinmachnowab 01.07.2011
Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.
Med. Einrichtungs GmbH GubenGenehmigung zur Anstellung von:Jacek MikosFacharzt für Orthopädie und Unfall-chirurgieab 01.06.2011
Sicherstellung
Seite 36 | AUSGABE 6 / 2011
Zulassungen und Ermächtigungen
Einrichtungen gem. § 311 Abs. 2 SGB V
Med. Zentrum LübbenauGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Björn MatthiesFacharzt für Chirurgie / SP Unfall-chirurgieab 01.07.2011
Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.
MVZ JüterbogGenehmigung zur Anstellung von:Dipl.-Med. Norbert BrümmerFacharzt für Kinder- und Jugendmedizinab 01.06.2011
MVZ II am St. Josefs-KH PotsdamGenehmigung zur Anstellung von:Dr. med. Jens CredoFacharzt für Diagnostische Radiologieab 01.06.2011
MVZ HELIOS VersorgungszentrumBad Saarow GmbH in Steinhöfel undSteinhöfel/OT HasenfeldeGenehmigung zur Anstellung von:Nico DraheimFacharzt für Innere Medizin / HAab 01.06.2011
Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.
Dr. med./Bulgarien Toma BoschkovFacharzt für Radiologie an der Scree-ning-Einheit Brandenburg-Nord-West,Versorgungsregion Westermächtigt zur Versorgung im Rah-men des Programms zur Früherken-nung von Brustkrebs durch Mammo-graphie-Screening auf Veranlassungdes programmverantwortl. Arztes zurkonsiliarischen Beurteilung von Mam-mographieaufnahmen und zur Teil-nahme an der multidisziplinären Fall-konferenz für die Zeit vom 01.06.2011bis zum 30.06.2013.
Prof. Dr. med. Stefan BrehmeFacharzt für Innere Medizin am Klini-kum Niederlausitz in Senftenbergermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur angiologischen Diagnostikfür die Zeit vom 01.10.2011 bis zum30.09.2013.
Dr. med. Aeilke BrennerFachärztin für Neurochirurgie amWerner Forßmann KH in Eberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-rurgie, Orthopädie, Neurologie sowie
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 37
Medizinische Versorgungszentrengem. § 95 Abs. 1 SGB V
Ermächtigungen
von allen zugel. Ärzten, die über dieZusatzbez. Chirotherapie undzugleich auch über die Qualifizierungzur Durchführung der spez. Schmerz-therapie verfügen sowie entspr. Ärz-ten in zugel. Einrichtungen nach § 95Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur diag-nostischen und differentialdiagnosti-schen Abklärung auf dem Gebiet derNeurochirurgie, ausgenommen sindprä- u. poststationäre Leistungen (beiPatienten mit Erkrankungen desHydrocephalus und mit Hirntumorenauch auf Überweisung aller übrigenVertragsärzte sowie entsprechendenÄrzte in zugelassenen Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V) sowie auf Überweisung vonzugel. Ärzten sowie Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Betreuung vonPatienten mit Baclofen-Pumpen fürdie Zeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dr. med. Thomas FreytagFacharzt für Innere Medizin amNaemi-Wilke-Stift in Gubenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die echokardiographische,angiologische und bronchoskopischeDiagnostik, auf dem Gebiet der Gas-troenterologie, auf dem Gebiet derpräventiven Koloskopie und auf demGebiet der internistischen Radiologiefür die Zeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dr. med. Wolfgang GüthoffFacharzt für Innere Medizin am Klini-kum E. v. Bergmann in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für das Gebiet der Tropen- undInfektionserkrankungen, insbes. derBehandlung von Meningitis, Lyme-Borreliose sowie auf Überweisungvon zugel. fachärztl. tätigen Internis-ten sowie entspr. FÄ in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Mit- und Weiterbe-handlung bei komplizierten Hepatiti-den, infektiöser Gastroenteritis für dieZeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dr. med. Thilo HenneckeFacharzt für Orthopädie am Naemi-Wilke-Stift in Gubenermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-rurgie und FÄ f. Orthopädie sowieentspr. FÄ in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für eine Konsiliarsprechstundebei orthopädischen Problemfällensofern es sich nicht um vor- und nach-stationäre Untersuchungen gem. § 115 a SGB V handelt für die Zeit vom01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Dr. med. René KalischFacharzt für Chirurgie am Ev. KH Lud-wigsfelde-Teltow in Ludwigsfeldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-
Sicherstellung
Seite 38 | AUSGABE 6 / 2011
rurgie und FÄ f. Orthopädie sowieentspr. FÄ in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Behandlung von chirurgi-schen und unfallchirurgischen Pro-blemfällen für die Zeit vom 01.07.2011bis zum 30.06.2013.
Dr. med. Jürgen KanzokFacharzt für Hals-Nasen-Ohrenheil-kunde am Werner Forßmann KH inEberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f.HNO-Heilkunde sowie entspr. FÄ inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur einmaligenUntersuchung im Rahmen eines Kon-siliarauftrages und für spez. Leistun-gen für die Zeit vom 01.07.2011 biszum 30.06.2013.
Dr. med. Wolfgang KöhlerFacharzt für Chirurgie am Carl-Thiem-Klinikum Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-rurgie sowie entspr. FÄ in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V für die Versorgung undNachsorge der unfallverletzten odererkrankten oberen Extremitäten,einschl. Verbrennungsgeschädigterfür die Zeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dr. med. Rainer KollFacharzt für Chirurgie am AsklepiosKlinikum Uckermark in Schwedt/O.ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV
auf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-rurgie, gastroenterologisch tätigenInternisten sowie entspr. Ärzten inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V und von amAsklepios Klinikum Uckermark erm.Ärzten der vorgenannten Fachrich-tungen zur Beratung von Patientenmit onkologischen Krankheitsbildernund von Patienten vor und nach lapa-roskopisch chirurgischen Eingriffen(Fundoplicatio, Sigmaresektion) zuFragen der Therapie sowie zur Indika-tionsstellung, Beratung und Nachbe-treuung von Patienten mit morbiderAdipositas hinsichtlich bariatrisch-chi-rurgischer Eingriffe für die Zeit vom01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Dr. med. Rainer KubeFacharzt für Chirurgie am Carl-Thiem-Klinikum Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Chi-rurgie und FÄ f. Innere Medizin mitder Schwerpunktbez. Gastroenterolo-gie und der Schwerpunktbez. Häma-tologie und Internistische Onkologiesowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V zur Beratung und Nachsorgevon Tumorpatienten im Rahmen desOSP Cottbus, zur Beratung und Nach-sorge von Patienten mit visceralchi-rurgisch zu behandelnden abdomina-len und retroperitonealen Erkrankun-gen und zur Indikationsstellung, Bera-tung und Nachbetreuung von Patien-ten mit morbider Adipositas hinsicht-lich bariatrisch-chirurgischer Eingriffe
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 39
für die Zeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Prof. Dr. med. Hubertus KursaweFacharzt für Nervenheilkunde am St. Josefs-KH in Potsdamermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Neurolo-gen, Psychiatern und Orthopädensowie entspr. FÄ in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V sowie auf Überweisung von amKH erm. Orthopäden für die Behand-lung von Bewegungsstörungen,Hyperhidrosis und spez. Formen derSpastik mit Botulinum-Toxin A und aufÜberweisung von zugel. Neurologensowie Neurologen in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V für eine Konsiliartätigkeitbei Patienten mit Neuroborrelioseund für Langzeitelektroenzephalogra-phische (Schlag-) Untersuchung fürdie Zeit vom 01.07.2011 bis zum31.03.2012.
Dr. med. Torsten LaubeFacharzt für Chirurgie und Facharztfür Visceralchirurgie am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbusermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für bes. Untersuchungs- u.Behandlungsmethoden auf demGebiet der Chirurgie im Rahmen derTätigkeit im Onkologischen Schwer-punkt Cottbus (Tumorzentrum) sowieauf Überweisung von zugel. Chirur-
gen und fachärztl. tätigen Internistensowie entspr. Ärzten in zugel. Einrich-tungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Diagnostik von endo-krinen Erkrankungen für die Zeit vom01.06.2011 bis zum 30.06.2013.
Artur Jan NosulFacharzt für Innere Medizin / HA amWachkomazentrum "Regine-Hilde-brandt-Haus" in Bernau-Waldsiedlungermächtigt gem. § 31 Abs 1 b Ärzte-ZVauf Originalschein zur Betreuung derPatienten im Wachkomazentrum(Phase F) auf dem Gebiet der haus-ärztlichen Versorgung für die Zeitvom 01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Dr. med. Horst RichterFacharzt für Innere Medizin am Oder-Spree KH in Beeskowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. gastroen-terologisch tätigen Ärzten sowieentspr. Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Diagnostik und Therapiegastroenterologischer Erkrankungenund auf dem Gebiet der Tropenmedi-zin für die Zeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dr. med. Torsten SchülerFacharzt für Urologie am KH Forstermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Urologenund Gynäkologen sowie entspr. FÄ inzugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1bzw. § 311 Abs. 2 SGB V für die urogy-näkologische Diagnostik sowie auf
Sicherstellung
Seite 40 | AUSGABE 6 / 2011
Überweisung von zugel. Urologensowie Urologen in zugel. Einrichtun-gen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2SGB V zur konsiliarischen Tätigkeit beiurologischen Problemfällen für dieZeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dieter SchultzFacharzt für Kinder- und Jugendmedi-zin an der Immanuel Klinik in Rüders-dorf b. Bln.ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. FÄ f. Kin-der- u. Jugendmedizin sowie entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V aufdem Gebiet der Kinderpneumologieund Allergologie für die Zeit vom01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Dr. med. Gerhard SemmlerFacharzt für Chirurgie an den Havel-land Kliniken in Rathenowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungennach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der onkologi-sche Zytostatikatherapie für die Zeitvom 01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent.Meikel VesperFacharzt für Mund-Kiefer-Gesichts-chirurgie am Werner Forßmann KH inEberswaldeermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Chirur-gen und Mund-Kiefer-Gesichtschirur-
gie sowie entspr. Ärzten in zugel. Ein-richtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311Abs. 2 SGB V zur Behandlung von Pro-blemfällen für die Zeit vom 01.07.2011bis zum 30.06.2013.
apl. Prof. Dr. med. habil. Volker WahnFacharzt für Kinder- und Jugendmedi-zin am Asklepios Klinikum Uckermarkin Schwedt/O.ermächtigt gem. § 31 Abs. 2 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Kinder-ärzten und Hausärzten sowie entspr.Ärzten in zugel. Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V fürdie Diagnostik und Therapie auf demGebiet der Allergologie und Pneumo-logie für die Zeit vom 01.07.2011 biszum 30.11.2012.
Dr. med. André WernerFacharzt für Innere Medizin am Klinikum Frankfurt (Oder)ermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. kolosko-pisch oder gastroskopisch tätigenÄrzten sowie entspr. Ärzten in zugel.Einrichtungen nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V zur Durchführungendoskopischer Diagnostik für dieZeit vom 01.07.2011 bis zum30.06.2013.
Dariusz WojciechowskiFacharzt für Innere Medizin am Ev. KHLutherstift Frankfurt(Oder)/Seelow inSeelowermächtigt gem. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZVauf Überweisung von zugel. Ärztensowie Ärzten in zugel. Einrichtungen
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 41
nach § 95 Abs. 1 bzw. § 311 Abs. 2 SGB V auf dem Gebiet der Gastroente-rologie und auf dem Gebiet der prä-ventiven Koloskopie für die Zeit vom01.07.2011 bis zum 30.06.2013.
Nachstehende Entscheidungen habennoch keine Bestandskraft erlangt,sodass dagegen noch Widersprucheingelegt bzw. Klage erhoben werdenkann.
MVZ IMD Berlin GbRZweigpraxis in Potsdam durch dieangest. Ärzte:Dr. med. Martin KernFacharzt für Laboratoriumsmedizin
Dr. med. Marianne SpindlerFachärztin für Laboratoriumsmedizinab 01.07.2011
MVZ an der Rehaklinik GroßenhainZweigpraxis in Elsterwerda durch denangest. Arzt:Dr. med. Hans-Jürgen WünschmannFacharzt für Innere Medizin / SP Pneumologieab 01.06.2011 bis zum 31.12.2011
Dr. med. Hannelore BeckerFachärztin für Allgemeinmedizin inBrandenburg a.d. Havelneue Adresse ab 01.07.2011: Thüringer Str. 3
Dipl.-Med. Jana BernekeFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Strausbergneue Adresse ab 01.06.2011: Elisabethstr. 19
Dr. med. Petra BrandtFachärztin für Allgemeinmedizin inFinsterwaldeneue Adresse ab 01.07.2011: An der Schraube 30
Ulf FitzFacharzt f. Allgemeinmedizin in Templinneue Adresse: Strahl-Goder-Str. 2
Dr. med. Petra GierloffFachärztin für Allgemeinmedizin in Kleinmachnowneue Adresse ab 01.07.2011: Hohe Kiefer 159
Dipl.-Med. Ina GrasemannFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Brandenburg a.d. Havelneue Adresse: Johann-Carl-Sybel-Str. 1
Usama KaloutiFacharzt für Allgemeinmedizin in Potsdamneue Adresse: Rudolf-Breitscheid-Str. 25
Dr. med. Eva-Maria VorpahlFachärztin für Frauenheilkunde undGeburtshilfe in Brandenburg a.d. Havelneue Adresse ab 01.07.2011: Johann-Carl-Sybel-Str. 1
Sicherstellung
Seite 42 | AUSGABE 6 / 2011
Zweigpraxen gem. § 24 Abs. 3 und 4 Ärzte-ZV
Verlegung Praxissitz
Dr. med. Christine ZimnyFachärztin für Allgemeinmedizin in Brandenburg a.d. Havelneue Adresse ab 01.07.2011: Thüringer Str. 3
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 43
Anzeige
Sicherstellung
Seite 44 | AUSGABE 6 / 2011
Öffentliche Ausschreibungen vonVertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB VIn Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperreangeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:
Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin
30/2011 Dermatologie Cottbus/Stadt 01.10.2011
Bewerbungsfrist bis 10.08.2011
Kennziffer Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin
23/2011 Dermatologie Potsdam/Stadt 01.09.2011
24/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe
Oberspreewald-Lausitz 01.01.2012
25/2011Frauenheilkunde undGeburtshilfe
Märkisch-Oderland sofort
26/2011PsychologischerPsychotherapeut(1/2 Vertragsarztsitz)
Brandenburg a. d. H. (St.)/Potsdam-Mittelmark
01.10.2011
27/2011Kinder- undJugendmedizin
Oberspreewald-Lausitz 01.10.2012
28/2011 DermatologieFrankfurt (Oder)/Oder-Spree
sofort
29/2011Innere Medizin/Nephrologie
Cottbus/Stadt 01.07.2011
Bewerbungsfrist bis 11.07.2011
Sicherstellung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 45
• Die schriftliche Bewerbung für dieausgeschriebenen Vertragsarztsitzeist zwingend erforderlich. Sie mussdie Bewerbungskennziffer, dieAnschrift, die Telefonnummer, dieFacharztanerkennung sowie Angabenzum möglichen Praxisübernahme-zeitpunkt enthalten.
• Wir machen ausdrücklich daraufaufmerksam, dass in der Wartelisteeingetragene Ärzte nicht automa-tisch als Bewerber für die ausge-schriebenen Vertragsarztpraxen gelten.
Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen.
Ansprechpartnerinnen:Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320Ingeborg Prößdorf Tel.: 0331/23 09 323
Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmenkönnen Sie unserer Homepageunter www.kvbb.de (Stichwort:Praxisbörse) entnehmen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eineÜberversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Pla-nungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für denPlanungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. fest-gestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nichtgesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über diejeweilige Versorgungssituation zu informieren.
Info-Kasten zu Planungsbereichen auf Seite 46
Sicherstellung
Seite 46 | AUSGABE 6 / 2011
Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Branden-burg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bereich der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1-3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV
Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 4.5.2011 für die Arztgruppen in denjeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses Nr. 32/11.
Zulassungen werden gefördert
x gesperrte Planungsbereiche (1) mögliche Zulassungen
* Zulassungsmöglichkeit für ärztliche Psychotherapeuten** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließlich Kinder und Jugendliche behandeln
Planungsbereich
Anä
sthe
sie
Aug
en
Chir
urgi
e
Fach
ärzt
lich
Inte
rnis
ten
Frau
en
HN
O
Hau
t-kr
ankh
eite
n
Kind
er
Ner
ven
Ort
hopä
die
Psyc
ho-
ther
apie
Radi
olog
ie
Uro
logi
e
Hau
särz
te
Potsdam/Stadt x (2) x x x x x x x x x1** x x (2)
Brandenb./Havel/St.Potsdam-Mittelmark x (2) x x x x x x x x x x (1)
Havelland (1) (1) x x x x x x x x x x x
Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (13)
Ostprignitz-Ruppin x (1) x x x x x x x x x x x
Prignitz x x x x x x (1) x x x x x (1)
Teltow-Fläming x (1) x x x x x x x x x1** x x
Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*x x (1) (5)
Dahme-Spreewald x x x x x x x x x (1) x x x
Elbe-Elster x x x x x x (1) x x x x x x (8)
Oberspreewald-Lausitz x x x x x x x x x x 1*
x x x
Spree-Neiße x (1) x x x x (1) x x x 2*x x x
Frankfurt/StadtOder-Spree x x x x x x x x x x x x x (7)
Barnim x (1) x x x x x x x x x x (1)
Märkisch-Oderland x (1) x x x (1) x x x (1) x x (1) (27)
Uckermark (1) x x x x x x x x x 1*x x x
Psychotherapiepraxis im Umland vonBerlin sucht psycholog. Psychothera-peuten mit Eintrag im Arztregister zurAnstellung; spätere Praxisübernahmemöglich.
Chiffre: AB/47/11
Biete gut bezahlten Teilzeitjob Kinder-und Jugendmedizin mit Gestaltungs-potenzial in fachübergreifenderGemeinschaftspraxis in der Ucker-mark; 1 Stunde Regio-Verkehr vomHauptbahnhof in Berlin.
Chiffre: 11/06/01
Allgemeinsarztpraxis im Raum Pots-dam sucht Kollegen/in zur Mitarbeit in Teilzeit (ca. 5 bis 25 Stunden proWoche an höchstens 4 Tagen sindmöglich). Die Praxis ist sehr gut er-reichbar (von Berlin Mitte ca.30 Min.mit der Bahn, Autobahnabfahrt 5 Minuten entfernt). Wir bietenneben schulmedizinischen Therapienauf Wunsch auch Akupunktur u.a.NHV an. Das Interesse dafür ist aberkeine Bedingung zur Mitarbeit.
Kontakt: 033205/54 370,[email protected]
Suche für etablierte Hausarztpraxis inLudwigsfelde Ärztin/Arzt in Teil- oderVollzeitbeschäftigung zur Anstellung.
Chiffre: 11/06/03
Hausarztpraxis sucht FÄ/FA für Innere/Allgemeinmedizin zur Erweiterungunseres Teams. Wir bieten ein nettesBetriebsklima, familienfreundlicheArbeitszeiten und eine attraktiveBezahlung. Sie erwartet ein breitesLeistungsspektrum, individuelle Ent-wicklungsmöglichkeiten, eine unmit-telbare Nähe zu Berlin sowie die Mög-lichkeit zur späteren Kooperation.
Chiffre: 11/06/02
Große allgemeinmedizinische Einzel-praxis in Zossen, OT Wünsdorf, suchtab Juli 2011 Fachkollegen/in zurAnstellung.
Kontakt: 033702/66376
Die Medizinische Einrichtungsgesell-schaft in Fürstenwalde sucht zum1.7.2011 eine/n FÄ/FA für Psychosoma-tische Medizin und Psychotherapiezur Anstellung.
Kontakt: Frau Kreim, 03361/53 13 bzw. 37 46 51
Praxisbörse
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 47
PraxisbörsePraxisangebot
Kooperationsgesuch
Anstellungsangebot
Fachärztin für Allgemeinmedizinsucht ab sofort Mitarbeit/Kooperati-on in hausärztlicher Praxis (Sprech-stunde, Hausbesuche, Bereitschafts-dienst) in Potsdam oder Potsdam-Mittelmark.
Kontakt: [email protected]
Ich suche einen Arzt in Weiterbildungfür meine fallzahlstarke Hausarztpra-xis in Wustermark. Diese ist z.B. mitdem Auto von Berlin Zoo in genau 30Minuten zu erreichen. Meine Weiter-bildung-Befugnis beläuft sich auf 2,5Jahre Innere und Allgemeinmedizin.Erfahrungen mit Weiterbildung sindvorhanden. Wir sind ein junges Team(ich 44J., 2 AH 29J. und 22J. alt).Unser Spektrum: große Allgemeinme-dizin mit Kindern, Ultraschall fürAbdomen, Schilddrüse, Gefäße undEcho, Hausbesuche, DMP (KHK, Dia-betes, Asthma, COPD inclus. Diabetes,Hypertonie- und COPD-Schulungen),Lungenfunktion, EKG, Langzeit-RR,TENS.Kontakt: Dr. med. Andreas Krukenberg
Tel.: 03323/46 02 37
Ich suche einen Arzt in Weiterbildungfür die Fachrichtung Allgemeinmedi-zin für meine Praxis in Hohen Neuen-dorf. Das Spektrum beinhaltet u. a.EKG, 24h-RR, Kindervorsorge, Gesund-heits-CheckUp, ReisemedizinischeBeratung, Naturheilverfahren. EineWeiterbildungsbefugnis über 3 Jahreist vorhanden.
Kontakt: [email protected]
39jährige freundliche und engagierteAssistenzärztin sucht ab September2011 für letzten WB-Abschnitt Anstel-lung in allgemeinärztlicher Praxis imRaum TF oder PM. Gerne Teilzeit,dann mindestens 10 Monate, verhan-delbar, Vollzeit 5 Monate. Erfahrungbisher: 18 Monate Innere Medizin sta-tionär, 12 Monate Innere und 12Monate Allgemeine Medizin ambu-lant, je 6 Monate Chirurgie und Pädia-trie. (alte WB-Ordnung). Akupunktur-kenntnisse.
Kontakt: [email protected]
Psychotherapeutisch tätige Ärztinsucht zwei kleinere Praxisräume imRaum Teltow.
Kontakt: 0173/24 09 055
Praxisbörse
Seite 48 | AUSGABE 6 / 2011
Anstellungsgesuch
Arzt in Weiterbildung gesuchtWeiterbildungsstelle gesucht
Sonstiges
Ansprechpartner: Karin Rettkowski, Tel.: 0331/23 09 320
Fortbildung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 49
Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Ärzte
Termin | Ort Thema | Referent | Punkte Kosten
31.08.201116.30-19.00Eberswalde
Der Diabetespatient in der hausärztlichenPraxisKVBB & Partner
(Zertifizierung beantragt)
40 Euro
31.08.201114.00-20.0003.09.201109.00-18.00Frankfurt/O.
Strukturiertes Schulungsprogramm für nicht-insulinpflichtige Diabetiker (ZI)Dr. med. Andreas Huth, FA f. Allgemeinmedizin
Fortbildungspunkte
200 Europro Team
(2 Pers.)
07.09.201115.00-18.00Potsdam
Die ärztliche LeichenschauMR PD Dr. med. Wolfgang Mattig,FA f. Rechtsmedizin
Fortbildungspunkte
40 Euro
07.09.201114.00-19.00Potsdam
Wichtige Elemente des PraxismarketingTorsten Klatt-Braxein, Praxis- und Unternehmensentwicklung, Coach und Dozent
65 Euro
17.09.201109.30-15.00Blankenfelde-Mahlow
Kombinierte DMP-FortbildungsveranstaltungKVBB & Partner
Fortbildungspunkte
85 Euro
21.09.201115.00-17.00Potsdam
Praxisabgabe/PraxisveräußerungCarsten Trier, Betriebswirtschaftlicher Berater der KVBB
für KVBB-Mitglieder
ohne Gebühr
21.09.201116.30-19.00Lübbenau
Der Diabetespatient in der hausärztlichenPraxisKVBB & Partner
(Zertifizierung beantragt)
40 Euro
8
4
5
Fortbildung
Seite 50 | AUSGABE 6 / 2011
Aktuelles FortbildungsprogrammSeminare für Praxispersonal
Termin | Ort Thema | Referent Kosten
03.09.201109.00-16.00Potsdam
Führungsseminar für leitendes PraxispersonalDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- undPersönlichkeitsentwicklung
100 Euro
07.09.201115.00-17.00Frankfurt/O.
Vernetzung & elektronische Kommunikation -Intranet “DatenNerv” und “KV-SafeNet”Dipl.-Informatiker Sören Friedrich, Dipl.-Ing. Kai-Uwe Krüger, Mitarbeiter des UB IT der KVBB
40 Euro
09.09.201115.00-17.00Frankfurt/O.
Die GOÄ - Abrechnung leicht gemachtUta Kallet, Privatärztliche VerrechnungsstelleBerlin/Brandenburg
60 Euro
09.09.201115.00-17.00Potsdam
IGeL - Seminar für EinsteigerDaniela Bartz, Privatärztliche Verrechnungs-stelle Berlin/Brandenburg
60 Euro
10.09.201109.00-16.00Potsdam
Effektives Zeit- und Selbstmanagement fürden PraxisalltagDie Energie- und Ideentankstelle für PraxismitarbeiterDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- undPersönlichkeitsentwicklungDr. Bettina Ritter-Mamczek, Praxistrainerin
100 Euro
14.09.201114.00-19.00Cottbus
Telefontraining für das PraxispersonalDipl.-Phil. Joachim Hartmann, Personal- undPersönlichkeitsentwicklung
65 Euro
14.09.201115.00-17.00Potsdam
Die GOÄ - speziell für die chirurgische PraxisDaniela Bartz, Privatärztliche Verrechnungs-stelle Berlin/Brandenburg
60 Euro
Ansprechpartner: Frau Thiele Tel.: 0331/23 09 459 Fax: 0331/23 09 288Frau Stezaly Tel.: 0331/23 09 426
Fortbildung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 51
Termin | Ort Thema | Referent Kosten
16.09.201115.00-18.00Potsdam
Erste Hilfe bei Kindernotfällen für medizini-sches PersonalDennis Körbächer, Lehrrettungsassistent derJohanniter-Unfall-Hilfe
40 Euro
17.09.201109.00-16.00Frankfurt/O.
Hygiene im PraxisalltagMR Dr. med. Lutz Schulze, FA f. Hygiene undUmweltmedizin
85 Euro
21.09.201115.00-17.00Cottbus
Die GOÄ - Abrechnung leicht gemachtUta Kallet, Privatärztliche VerrechnungsstelleBerlin/Brandenburg
60 Euro
23.09.201115.00-19.0024.09.201109.00-16.00Potsdam
Terminmanagement in der ArztpraxisBirgit Kadasch-Drenhaus, Praxistrainerin
125 Euro
In eigener Sache: RichtigstellungBei der namentlichen Auflistung der koloskopierenden Ärzte in den Ausgaben 3 und 4/2011 sind uns aufgrund von Aktualisierungen leider einige Fehler unterlaufen. Richtigerweise muss es heißen:
Folgende Kolleginnen und Kollegen bieten präventive Koloskopien nicht mehr an:Dr. med. Ralf Haitsch (Bad Belzig), Dr. med. Thomas Jaehn (Forst), Dipl.-Med. StefanLaubstein (Frankfurt/O.), Dipl.-Med. Ute Dietrich (Königs Wusterhausen), Apl. Prof. Dr. med. Dieter Nürnberg (Neuruppin), Christian Vogel-Sührig(Oranienburg), Dr. med. Christiane Pohl, Zossen
Folgende Kolleginnen und Kollegen bieten darüber hinaus präventive Koloskopien an:Annett Franz KV RegioMed/Zentrum (Bad Belzig), Dr. med. Ullrich Wruck M.E.G Fürstenwalde/Spree mbH, Dr. med. Wolfram Heinzel M.E.G. Fürstenwalde/Spree mbH,Dr. med. Bodo Unger (Potsdam), Thomas Gotter, Poliklinik Rüdersdorf GmbH
Fortbildung
Seite 52 | AUSGABE 6 / 2011
„Ausbildung zum/zur Diabetesassistent/In DDG“Termin: 1. Teil: 5.9.2011 - 16.9.2011
2. Teil: 14.11.2011 - 25.11.2011Ort: Diabetes-Schulungszentrum Hohenmölsen
An der Pforte 5, 06679 Hohenmölsen Kosten: 1.235 Euro (zzgl. 19% MwSt.) inkl. PrüfungsgebührAnsprechpartner: Dr. med. Karsten Milek, Diabetologe DDGAnmeldung: Diabetes-Schulungszentrum Hohenmölsen
An der Pforte 5, 06679 HohenmölsenTel.: 03 44 41/99 02 99Fax: 03 44 41/99 02 97Email: [email protected]
Gruppenselbsterfahrung in intendierterdynamischer Gruppenpsychotherapie(Gruppenanalyse)Teilnehmerkreis: Ärzte, PsychologenTermin: 2. bis 10. Dezember 2011 Ort: St. Johanneshaus Cottbus, Adolph-Kolping-Straße 16Thematik: Selbsterfahrung in der GruppeLeitung: Dr. med. Roger KirchnerTeilnehmergebühr: 1.300 EuroAnmeldung: bis 1. November 2011, Dr. med. Roger Kirchner,
Finsterwalder Straße 62, 03048 Cottbus, [email protected], Tel.: 0355 / 47 28 28, Fax: 0355 / 47 26 47
Fortbildungspunkte: 75
Externe Fortbildungsangebotefür Ärzte und Psychotherapeuten
Kurs Psychosomatische FrauenheilkundeTeilnehmerkreis: ÄrzteTermine: 22./23. Oktober 2011
5./6. November 20113./4. Dezember 201114./15. Januar 201221./22. April 2012jeweils Samstag und Sonntag 9 bis 16 Uhr
Ort: Hotel Brandenburg, Königs WusterhausenÜbernachtung möglich
Thematik: 30 Stunden Übung von Interventionstechniken30 Stunden Balintgruppenarbeit20 Stunden Theorie der psychosomatischen Frauenheilkunde und Geburtshilfe (mit Fallbeispielen)
Leitung: Dr.med. Roger Kirchner, Facharzt für Frauenheilkunde und Psychotherapeutische Medizin/PsychoanalyseDipl.-Med. Carmen Dietrich, Fachärztin für Frauenheilkunde/Psychotherapie
Teilnehmergebühr: 960 Euro für den Gesamtkurs (80 Stunden)Fortbildungspunkte: 80Anmeldung: bis 1. September 2011
Dr. med. Roger Kirchner, Finsterwalder Str. 6203048 [email protected].: 0355 / 47 28 28Fax: 0355 / 47 26 47
Anrechnungsfähig auf die Weiterbildung zum Facharzt für Gynäkologie undGeburtshilfe und zur Abrechnung der EBM-Ziffern 35100 und 35110 (Psychosomatische Grundversorgung)
Fortbildung
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 53
Die KV Brandenburg hat mit dem ADAC Fahrsicherheitszentrum in Linthe einenVertrag abgeschlossen, der es den brandenburgischen Vertragsärzten ermög-licht, zu Sonderkonditionen ein Fahrsicherheitstraining unter Anleitung erfahre-ner Fahrlehrer zu absolvieren.
Dabei handelt es sich jeweils um ein ganztägiges Pkw-Intensiv-Training mit demeigenen Auto, das jeweils von 9 bis 17.30 Uhr an folgenden Tagen in diesemJahr stattfindet:
14. September, 5. Oktober, 9. November, 7. Dezember
Der Tageskurs umfasst sowohl theoretische Elemente als auch und vor allempraktische Übungen; beispielsweise Slalom, Kreis-Fahren, Ausweichen vor Hin-
Service
Seite 54 | AUSGABE 6 / 2011
Exklusivangebot Ihrer KV Brandenburg:
Fahrsicherheitstraining in Linthe
dernissen, Bremsen in der Kurve und auf unterschiedlichen Straßenbelägenoder das Überfahren der sogenannten hydraulischen Dynamikplatte, die einSchleudern des Wagens simuliert. Am Ende des Lehrgangs erfolgt eine individu-elle Auswertung, und es werden hilfreiche Tipps und Anregungen für ein Ver-halten in Extrem- oder Gefahrenmomenten gegeben.
Sollten Sie Interesse haben, ein solches Fahrsicherheitstraining zu absolvieren,dann melden Sie sich bitte für einen der vier Termine über Herrn Woinar, Unter-nehmensbereichsleiter des Unternehmensbereiches Zentralfunktionen derKVBB, per E-Mail: [email protected] an.
Die meisten Berufsgenossenschaften bezuschussen das Fahrsicherheitstrai-ning. Nach Abzug des Rabattes, den die KV Brandenburg mit dem ADAC-Fahrsi-cherheitszentrum vereinbart hat, und nach Abzug des Berufsgenossenschafts-zuschusses (67 Euro) betragen die Kosten pro Person 75 Euro brutto inkl. Mit-tagessen. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass die erforderlichen Unter-lagen Ihrer Berufsgenossenschaft (Name und Mitgliedsnummer) bitte unbe-dingt zu dem Fahrsicherheitstraining mitgebracht werden müssen, da ansons-ten der Zuschuss durch die Berufsgenossenschaft in Höhe von 67 Euro nichtgewährt werden kann.
Die KVBB begleicht die Kosten Ihrer Teilnahme dann direkt mit dem Fahrsicher-heitszentrum in Linthe und stellt Sie Ihnen anschließend in Rechnung. Wenn Siedies wünschen, wäre auch ein Einbehalt vom Honorar möglich.
Wer weitere Informationen zu diesem Thema möchte, f indet diese unterwww.fahrsicherheit.de/linthe.
Service
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 55
Im Augenblick sprechen mal wiederalle von der Quote. Gemeint ist in deraktuellen Diskussion die Frauenquote,die man in den Leitungsebenen vonIndustrie und Handel und anderenInstitutionen einführen möchte.
Wie sieht es aber eigentlich beiunseren Vorständen aus?
Nach meiner Auffassung sollte esnicht um die formale Durchsetzungirgendeiner Quotierung gehen. Lei-tungsebenen sollten generell dasSpiegelbild ihrer breiten Basis sein.Deren Verteilung sollte sich auch inden Vorständen finden.
Betrachtet man das Ergebnis derletzten Vertreterwahl im Oktoberheft„KV Intern“ 2010, entdeckt man auchhier ein Ungleichgewicht; einige Fach-gruppen sind unter den Tisch gefal-len. Deren Stimme ist also in den Gre-mien nicht primär vertreten.
Von den 13 großen Fachgruppenfehlen 4. Es sind, wenn auch kleine,dennoch wichtige Fachgruppen,deren Stimme durchaus auch im Inte-resse der Gesamtärzteschaft gehört
werden sollten. Es sind die Anästhe-sie, Dermatologie, Neurologie undRadiologie.
Dagegen sind die Allgemeinmedizinmit 10 Sitzen und die Pädiatrie mit 5Sitzen vertreten. Alle anderen Fach-gruppen haben 3 oder weniger Sitze.
Wäre nicht hier eine Quotierungsinnvoll? Sollte nicht jede Fachgruppenach einer neuen Wahlordnung min-destens einen Sitz haben? Bei deraktuellen Sitzverteilung könnte ichmir durchaus vorstellen, dass die All-gemeinmedizin drei und die Pädiatrieeinen Sitz an die fehlenden Facharzt-gruppen abgeben, somit hätten sieimmer noch ausreichend Stimmen,um die Mehrheit ihrer Kollegen zuvertreten.
Bis zur nächsten Wahl wäre dasdoch eine Überlegung wert. EineFacharztquote mit mindestens einemSitz pro Facharztgruppe wäre wün-schenswert.
Dr. med. Klaus-Günter KarichFacharzt für Radiologie/Diagnostik,
Senftenberg
Leserpost
Seite 56 | AUSGABE 6 / 2011
Facharztquote?
HerzlicheGlückwünscheDr. med. Uwe Broschmann,
Frankfurt (Oder)
Priv.-Doz. Dr. med. Holger Dietrich,Potsdam
Dr. med. Gregor Fahron,Ketzin
Dr. med. Ralf Greese,Wittstock/Dosse
Dipl.-Psych. Antje Grille,Spremberg
Dipl.-Psych. Frank Harbort,Cottbus
Dr. med. Jan Kowalewski,Cottbus
Dipl.-Med. Regina Neitzel,Fürstenwalde
Dr. med. Christiane Pache,Brandenburg an der Havel
Dipl.-Psych. Silvia Säring,Schwarzheide
Dipl.-Med. Brigitte Bruna, Strausberg
Dr. med. Thomas Enenkel,Teltow
Dr. rer. nat. Klaus Fritz,Schwedt/Oder
Dr. med. Günter Kranz,Prenzlau
Dipl.-Med. Barbara Purfürst,Cottbus
Dr. med. Eva-Maria Rohmann,Premnitz
Dr. med. Marion Runge,Golzow
MR Dr. med. Siegrid Hofmann,Potsdam
Dr. med. René Kalisch,Ludwigsfelde
Dietlinde Ader,Teltow/OT Ruhlsdorf
Dr. med. Bernd Schenderlein,Potsdam
Prof. Dr. med. habil. Ralf Widera,Schwedt/Oder
Dipl.-Med. Gudrun Ziethen,Eberswalde
Frank Hofmann,Brück
Dipl.-Med.-Päd. Erika Hübner-Radetzky,Panketal
Geburtstage
AUSGABE 6 / 2011 | Seite 57
50
60
65
66
67
HerzlicheGlückwünscheDr. med. Karola Klim, Potsdam
Dr. med. Ulrich Pfefferle,Märkisch Luch/OT Buschow
Dr. med. Jörg Wollenberg, Wandlitz
Dr. med. Heinz Friedrich,Oranienburg
Dr. med. Felicitas Hilscher,Lenzen (Elbe)
Hans-Joachim Pinke, Angermünde
Dr. med. Hans-Joachim Ritz,Seelow
Dr. med. Thomas Scheffel,Elsterwerda
Dr. med. Hans-Peter Schulz,Herzberg (Elster)
Dipl.-Psych. Karlheinz Wange,Frankfurt (Oder)
Jürgen Fritzsche, Müllrose
Dr. med. Roswitha Perlwitz,Teltow
MR Dr. med. Sigmar Scheerer,Steinhöfel/OT Heinersdorf
Dr. med. Karl-Ludwig von Klitzing,Frankfurt (Oder)
Peter Wieser,Jüterbog
OMR Dr. med. Hartmut Gläser,Frankfurt (Oder)
OMR Doz. Dr. sc. med. WolfgangHoffmann, Cottbus
Dr. med. Eckart Masius,Zeschdorf/OT Alt Zeschdorf
Volker Mittenzwei,Königs Wusterhausen
Dr. med. Bärbel Wudke,Schulzendorf
Brigitte Richter, Plessa
Dr. med. Manfred Krumbach,Roskow/OT Weseram
Dr. med. Jutta Möpert,Mittenwalde
Dr. med. Horst Kleiber,Finsterwalde
Bärbel Hickstein,Strausberg
Hans-Ulrich Keller,Groß Köris
Geburtstage
Seite 58 | AUSGABE 6 / 2011
68
69
70
71
72
73
74
78
75
Servicenummern der KV Brandenburg
Zentrale Service-Einwahl 01801/58 22 43-0*
Informationsdienst 01801/58 22 43-1*
Fortbildung 01801/58 22 43-2*
Abrechnungsberatung 01801/58 22 43-3*
Formularbestellung 01801/58 22 43-5*
Formularbestellung Fax 01801/58 22 43-4*
Benutzerservice DatenNerv / KV-SafeNet 01801/58 22 43-6*
Betreuung Beiräte und neue Mitglieder 01801/58 22 43-7*
Bereitschaftsdienst-Management 01801/58 22 43-9*
Bereitschaftsdienst-Management Fax 01801/58 22 43-8*
Betriebswirtschaftliche Beratung 0331/23 09-280
Niederlassungsberatung 0331/23 09-320
Bereich Kommunikation 0331/28 68-196
Neue Rufnummer
Beratung zu Verordnungen und
Wirtschaftlichkeitsprüfung 0331/28 68-602
*3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz;
maximal 42 Cent pro Minute aus den Mobilfunknetzen.
Impressum
Seite 60 | AUSGABE 6 / 2011
Monatsschrift der KassenärztlichenVereinigung Brandenburg
Herausgeber:Landesgeschäftsstelle derKassenärztlichen VereinigungBrandenburgGregor-Mendel-Str. 10-1114469 PotsdamTelefon: 0331/28 68 100Telefax: 0331/28 68 175Internet: http://www.kvbb.deEmail: [email protected]
Redaktion:Dr. med. H. J. Helming (ViSP)MUDr./CS Peter NoackDipl.-Med. Andreas SchwarkAndreas Förster, Ralf Herre
Redaktionsschluss:17. Juni 2011
Satz und Layout:KV BrandenburgBereich KommunikationTelefon: 0331/28 68 196Telefax: 0331/28 68 197
Druck:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]
Anzeigenverwaltung:Druckerei Humburg BerlinZimbelstraße 26, 13127 BerlinTelefon: 030/47 49 78 0Telefax: 030/47 49 78 99E-Mail: [email protected]
Anzeigenannahmeschluss:Jeder 5. des MonatsZur Zeit gilt die Preisliste vom 1. Januar 2010Erscheinungsweise: MonatlichAuflage: 4.700 Exemplare