limmat verlag vorschau 2011 herbst
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Die neuen Bücher im Herbst 2011: Simona Ryser; Maja Peter; Daniele Muscionico, Daniel de Roulet; Valendas, Karl Geiser, Raymond Naef, Beat Portmann, Gabriel AnwanderTRANSCRIPT
Limmat Verlag Herbst 2011
LiteraturSimona Ryser Helenenplatz
Maja Peter EineAndere
Daniel de Roulet SturzinsBlaue
Gabriel Anwander Schützenhilfe
Beat Portmann Allesstill
LebenDaniele Muscionico StarkeSchweizerFrauen
Verein Frauenstadtrundgang Zürich «Fräulein,zahlenbitte!»
Ute Kröger «NirgendsSünde–nirgendsLaster»
Raymond Naef EinekleineUngarin
FotografieundKunstMarkus Schürpf & Bernhard Giger AlbertWinkler–Fotografien 1950–1975
Paul Joos & Christoph Schwyzer Valendas
Alexander J. Seiler GeysirundGoliath.KarlGeiser– Bildhauer,Zeichner,Fotograf
PostkartenvonHansBaumgartner,HansSteiner,SteivanLiunKönzPhotochrompostkarten
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DanieleMuscionico,geboren 1962, aufgewachsen im St.Galler Rheintal. Germanistikstudium an der Universität Zürich, langjährige Redaktorin für Theater und Fotografie der «Neuen Zürcher Zeitung». Gewinnerin des Zürcher Journalistenpreises und des Medienpreises für Freischaffende, seit 2008 freie Publizistin. Veröffentlichte u. a. die Monografie über die Zürcher «Kronenhalle», «Jetzt erst Hecht. 50 Jahre Theater am Hechtplatz» und eine Monografie zur Deutschschweizer Kabarett- und Comedyszene, «Back-stage».
DasstarkeGeschlechtBekannte und verkannte aussergewöhnliche Schweizerinnen
Sie schrieben Geschichte und gingen vergessen. Sie leisteten Pionierarbeit
und blieben unbekannt. Sie kämpften im Heer von Napoleon und opferten
ihm ihre Kinder, sie reisten allein um die Welt und waren zu Gast beim Kaiser
von China, sie politisierten in den Salons von Paris und brachten in Weimar
Schiller zur Weissglut, sie forderten früh «gleichen Lohn für gleiche Arbeit!»
und andere Frauenrechte ein. Die Schweizer Geschichte ist reich an Frauen,
die Grosses geleistet haben, die aufmüpfig waren, sich nicht um Konventio-
nen scherten. Die sich durchsetzten und wieder vergessen gingen.
In 24 brillanten Porträts stellt Daniele Muscionico eine überraschende
Auswahl aussergewöhnlicher Schweizerinnen vor. Sie hat dabei viele Vergesse-
ne wiedergefunden, aber auch Bekannte wie Meret Oppenheim oder Madame
de Staël in ein neues Licht gerückt.
«Eine Lektion und ein Déjà-vu, die manche Leserin so rasch nicht vergessen
wird.» Margrit Sprecher
Daniele MuscionicoStarkeSchweizerFrauen24 PorträtsVorwortvonMargritSprecherca.160Seiten,24Fotografien/Abbildungen,gebundenca. sFr. 32.–, € 25.50ISBN978-3-85791-637-3August
D a n i e l e M u s c i o n i c o
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s t a r k e s c h w e i z e r
F r a u e nElisabeth Kübler-RossEmilie LieberherrAnne-Marie Im Hof-PiguetMeret OppenheimElsie AttenhoferElla MaillartMabel ZuppingerEmma KunzAlfonsina StorniSophie Taeuber-ArpEmilie GourdGertrud Woker
Isabelle EberhardtLydia Welti-EscherLina BögliEmile Kempin-SpyriMarie Heim-VögtlinElisabetha GrossmannMarie-Anne CalameMadame de StaëlRegula Engel-EgliAnna WaserCatharina von WattenwylHeilige Wiborada
3Limmat Verlag
SimonaRyser,geboren 1969 in Zürich, Lehre als Verlagsbuchhändlerin, studierte Philosophie und deutsche Literatur an der Universität Zürich und bildete sich zur Opernsängerin aus. Sie arbeitete als Verlagslektorin und lebt heute als Autorin, Hörspielregis-seurin und Sängerin in Zürich. Im Limmat Verlag ist der Roman «Maries Gespenster» lieferbar.
Hanna, Treuhänderin im Burnout, sitzt wie gelähmt vor ihrem Computer,
flüchtet in die Stadt, klaut in Warenhäusern, versucht Männer kennenzuler-
nen. Ihre junge Sekretärin Sabine übernimmt mehr und mehr die Dossiers,
jubelt ihr Dates unter und träumt selbst von der Liebe. Georg, Gamedesigner
im Timeout, rennt durch die Stadt, etwas Undefinierbares im Nacken, und
geistert durch die Kontaktinserate auf den Bildschirmen von Hanna und Sa-
bine am Helenenplatz.
Drei moderne Stadtmenschen treffen und verpassen sich, gelenkt von der
Stadt, ihren Strassen, Warenhäusern, Bürotürmen und Bildschirmen. Ge-
lenkt von ihren Träumen einer Liebe, die länger hält als ein paar Nächte.
Wunderbar musikalisch erzählt Simona Ryser von der Stadt, von der Ar-
beit und der Liebe. «Helenenplatz» ist ein modernes Märchen im Zeitalter
der Onlineportale, auf denen einsame Singles auf der virtuellen Suche nach
dem einzig wahren Date sind: Am Stadtrand unter der Kastanie.
Stadt,Arbeit,LiebeEine Dreiecksgeschichte in digitalen Zeiten
Simona RyserHelenenplatzRomanca.140Seiten,gebundenca. sFr. 32.–, € 25.50.–ISBN978-3-85791-640-3August
helenenplatz
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«RauriserLiteraturpreisfürdiebeste
Prosa-ErstveröffentlichungindeutscherSprache»für«MariesGespenster»
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MajaPeter,geboren 1969 in Zürich, Ausbildung zur Tänzerin am Opern-haus Zürich und Studium der Kultur-theorie an der ZHdK. Arbeitete als Journalistin (u. a. «Weltwoche», «Sonntags-Zeitung»), Redaktorin («Du») und Dramaturgin (Zürcher Theater am Neumarkt). Veröffentli-chung von Lyrik und Prosa, die mehr-fach ausgezeichnet wurde. «Eine An-dere» ist ihr erster Roman. Maja Peter lebt in Zürich und Bern.
EinrätselhaftbekanntesFrauenlebenOder Wann fängt das Leben an?
Mit dem Leben der vierzigjährigen Protagonistin verhält es sich wie mit ihrem
Gesicht. Vertraut ist sie nur mit einzelnen Linien, und die harmonieren nicht
immer. Sie fürchtet sich vor dem, was sie herbeisehnt. Sie mag keine Erinne-
rungsfotos und blättert doch im Album. Sie will sich schreibend Handlungs-
raum erobern, aber immer kommt das Leben dazwischen.
Wer ist die Frau, die sich einen anderen Vater ausgewählt hätte, auf dem
Arbeitsmarkt als Nischenprodukt bezeichnet wird und das Glück für sich
behält? In dem vielversprechenden Debüt «Eine Andere» fügen sich die Er-
zählsplitter zum Porträt einer rätselhaften Bekannten. Maja Peter erzählt ein-
dringlich und schonungslos von Familie, unserer modernen Arbeits welt und
einer Suche nach sich selbst.
«In ‹Eine Andere› gelingt, was Literatur im besten Falle leisten kann: mit
Sprache einen neuen, imaginären Raum zu öffnen und Gelegenheit zur Reflexion
auf das vermeintlich Bekannte zu bieten.» Kirstin T. Schnider, Laudatio
Maja PeterEineAndereRomanca.140Seiten,gebundenca. sFr. 32.–, € 25.50ISBN978-3-85791-639-7August
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5Limmat Verlag
DanieldeRoulet,geboren 1944, war Architekt und arbeitete als Informatiker in Genf. Er ist seit 1997 ausschliesslich Schriftsteller, Autor mehrerer Romane, für die er in Frankreich mit verschiede-nen Preisen ausgezeichnet worden ist. Er lebt in Frankreich. Im Limmat Verlag sind acht Bücher von ihm lieferbar, aus der Blauen Serie – die anhand einer ja-panisch-schweizerischen Familie das nukleare Epos des 20. Jahrhunderts erzählt – die Romane «Die blaue Linie», «Blaues Wunder» und «Blau-grau». Im Mai ist von ihm der Essay «Fukushima mon amour» erschienen.
Georges vom Pokk ist Ingenieur, Experte für nukleare Sicherheit. Geschieden
nach einer lauen Ehe, lebt er für die Arbeit und reist für seine Firma in der
Welt umher. Seine Gefühle hat er im Griff wie die Mailbox, die seinen Freun-
den automatisch zum Geburtstag gratuliert.
Nach dem Rückflug aus Japan wird er mit anderen Passagieren am Flugha-
fen in Quarantäne zurückgehalten. Da ist auch Tschaka, eine Tschetschenin auf
der Flucht. Und plötzlich schlägt vom Pokks erst sachliche Neugier am Schick-
sal der Asylsuchenden in Liebe um, es kommt zu einer emotionalen Kern-
schmelze. Sein Sicherheitssystem bricht zusammen, er verliert die Kontrolle,
beginnt sich für sie zu engagieren. Er tut Dinge, die in seinem Leben bisher
nicht vorgesehen waren – aber da ist sein neues Leben auch schon zu Ende.
«Daniel de Roulet zieht alle Register des Tragikomischen und erinnert gleich-
zeitig daran, dass es nie zu spät ist, seinem Leben einen Sinn zu geben.» Le Figaro
EinIkarusdesAtomsKernschmelze der Gefühle eines Atomingenieurs
Daniel de RouletSturzinsBlaueRomanAusdemFranzösischenvonMariaHoffmann-DartevelleTitelderOriginalausgabe:«L hommequitombe»ca.180Seiten,gebundenca. sFr. 34.–, € 27.–ISBN978-3-85791-638-0August
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Daniel de RouletSturz ins Blaue
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GabrielAnwander,geboren 1956, aufgewachsen in Abtwil SG, durchlief die Ausbildung zum Landwirt und besuchte anschliessend die Fachhoch-schule in Zollikofen. Er arbeitete in Ka-nada, Indien und Kamerun. Heute lebt er in Langnau im Emmental, ist verhei-ratet und hat zwei erwach sene Kinder. Erste Erfolge feierte er mit Kurzge-schichten, «Schützenhilfe» ist sein erster Roman.
Am Stadtrand von Bern sitzt Anwalt Schild beim Essen. Just als seine Frau in
die Küche geht, tritt jemand aus dem Garten ins Haus, erschiesst ihn und
verschwindet wieder. Sein aktueller Mandant, den er verteidigen sollte, war
ein Finanzbetrüger, der sich nach Lipari abgesetzt hatte.
Der Expolizist Alexander Bergmann hält sich mit Schnüffelarbeiten über
Wasser und träumt von einer grossen Aufgabe. Jetzt erhält er von Schilds
Chefin den Auftrag, dessen Mörder zu suchen beziehungsweise möglichst
viele Indizien und Beweise zu sammeln. Da sie selbst darauf spezialisiert ist,
Anklagen zu zerpflücken, um Schuldige freizubekommen, fürchtet sie, dass es
auch für den Mörder ihres Angetellten am Ende nicht für eine Verurteilung
reichen könnte. Bergmann lehnt ab – bis sie mit einem grösseren Geldbetrag
winkt … Immer leicht überfordert, beginnt er zu ermitteln.
JustizundGerechtigkeitDie Verteidigung eines Finanzbetrügers mit Folgen
Gabriel AnwanderSchützenhilfeTatortSchweizca.240Seiten,Pappbandca. sFr. 34.–, € 27.–ISBN978-3-85791-641-0August
TatortSchweizBern—Langnauim
Emmental
Gabriel anwander
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7Limmat Verlag
BeatPortmann,geboren 1976 in Luzern. Vorkurs an der Jazzabteilung der Musikhochschule Luzern, lebt als freier Autor und Singer/Songwriter in Emmenbrücke. Er wurde mit einem Werkpreis des Kantons und der Stadt Luzern ausgezeichnet. Sein Karten-spiel «jarmony» wurde von der Musik-hochschule Luzern herausgegeben. Im Limmat Verlag ist sein erster Roman «Durst» lieferbar, der ins Albanische übersetzt wurde.
AusderPsychederverhindertenHauptstadtKein einfacher Auftrag im katholisch-patrizischen Milieu
Eine junge Frau aus einem alten Luzerner Patriziergeschlecht möchte heraus-
finden, wer ihr Vater ist, nachdem ihre Mutter das Geheimnis mit ins Grab
genommen hat. Gemeinsam mit einem vermeintlichen Privatdetektiv macht
sie sich auf die Suche nach den Spuren, die das Liebespaar in den frühen
Siebzigerjahren hinterlassen hat. Dabei dringen sie immer tiefer in die Psyche
einer Stadt vor, die mit dem Namen der Patrizierin eng verbunden und bis
heute über ihren Bedeutungsverlust nicht hinweggekommen ist.
In wechselnden Begegnungen mit frommen Kindermädchen, wortkargen
Marktfrauen und mysteriösen, kettenrauchenden Jesuiten kommen sie einem
Verbrechen auf die Spur und schliesslich einer Liebesgeschichte, die sie auf
verhängnisvolle Weise in ihren Bann zieht.
«Der Protagonist gefällt von der ersten Seite an, weil er eben kein abgebrüh-
ter Typ ist, sondern sich manchmal naiv, manchmal schlitzohrig vortastet, bis er
den Fall aufgeklärt hat.» wortreich.de
Beat PortmannAllesstillTatortSchweizca.240Seiten,Pappbandca. sFr. 34.–, € 27.–ISBN978-3-85791-642-7August
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TatortSchweizLuzern—EmmenbrückeMünchen—Einsiedeln
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Limmat Verlag8
DerVereinFrauenstadtrundgangZürichwurde 1991 gegrün-det. Die Historikerinnen machen Frauen- und Geschlechter-geschichte in Form von Stadtrundgängen, Publikationen und Ausstellungen sicht- und erlebbar. Das 1995 im Limmat Verlag erschienene Buch «Chratz & quer» gilt als eigent li-ches Standardwerk und wurde mit einer Ehrengabe des Kantons Zürichs ausgezeichnet. 2009 konnten die Historiker-innen für ihr Wirken den Gleichstellungspreis der Stadt Zürich entgegennehmen. Mit «Fräulein, zahlen bitte!» erscheint zum 20-jährigen Jubiläum die dritte Publikation des Vereins im Limmat Verlag.
«Fräulein, zahlen bitte!» spürt den Lebenswegen von Frauen in der Zürcher
Gastronomie nach. Das Buch erzählt von legendären Kellnerinnen, Köchin-
nen und Wirtinnen, die in Zürich ihr Glück suchten und fanden.
Der Blick aus Frauensicht auf die Gastronomie der letzten hundert Jahre
schlägt ein schillerndes Kapitel Zürcher Stadtgeschichte auf. Es ist eine halböf-
fentliche Welt, in der die Geschlechterrollen verwischen, eine Welt zwischen
Abstinenz und feuchtfröhlichem Alkoholgenuss, zwischen Birchermüsli und
Schwartenmagen, eine Welt zwischen verrauchten Spelunken und edlen Etab-
lissements der Haute Volée. Im Mikrokosmos der Beizen, Speisewirtschaften,
Bierhallen, Confiserien, noblen Tanzlokalen und anrüchigen Variétés zeigt sich
die vielfältige Präsenz der Frauen im städtischen Alltag.
Die Autorinnen verweben Lebensgeschichten und Recherchen zu einem
farbigen Kaleidoskop und ermöglichen damit einen spannenden Blick hinter
die gutbürgerliche Fassade.
AufgetischtundeingeschenktFrauen in der Zürcher Gastronomie
«Fräulein,zahlenbitte!»Von legendären Wirtsfrauen, stadtbekannten Lokalen und hart verdientem GeldVorwortvonAndréOdermatt,StadtratEinleitungvonElisabethJorisHerausgegebenvomVereinFrauen-stadtrundgangZürichca.240Seiten,etwa80Fotografien/Abbildungen,zweifarbig,Pappbandca. sFr. 38.–, € 30.50ISBN978-3-85791-643-4Oktober
9Limmat Verlag
UteKröger,Germanistin und His to ri-kerin. Lebt als freie Publizistin in Kilchberg. Im Limmat Verlag sind liefer-bar: «‹In welchen Zeiten leben wir!› Das Schauspielhaus Zürich 1938–1998» (Co-Autorin), «‹Zürich, du mein blaues Wunder›. Literarische Streifzüge durch eine europäische Kulturstadt» und «‹Wie ich leben soll, weiss ich noch nicht›. Erika Mann zwischen ‹Pfeffer-mühle› und ‹Firma Mann›».
VonKlotenbiszurUfenauZürich in der Literatur
Egon Erwin Kisch besuchte das «Zürcher Zuchthaus», Hans-Rudolf Hilty den
Flughafen Kloten und Franz Kafka die Bahnhofstrasse. Hugo Balls Flammetti
fischt frühmorgens bei der Fleischhalle, Hugo Loetschers Kranzflechterin
feiert den Allerheiligenumsatz auf dem Döltschihof, Klaus Manns berühmte
Familie bevölkert Zürich in seinem Emigrantenroman «Der Vulkan».
Zürich als Schauplatz von Literatur, literarische Texte über Zürich: berühm-
te und vergessene, brillante und kuriose aus allen Zeiten, Ausschnitte aus
Romanen, Erzählungen, Erinnerungen, Gedichte … Von Oskar Panizza bis
Max Frisch, von Maria Waser bis Nelly Sachs, Goethe, Tom Stoppard, Robert
Walser, Richard Wagner … alle haben Zürich literarisch verewigt.
Die konkret erstehenden Orte zwischen Fiktion und Wirklichkeit werden
illustriert durch – viele noch nie veröffentlichte – zeitgenössische Bilder, und
Bildlegenden erzählen die Geschichte der Orte. So entsteht ein faszinierendes
literarisches Porträt eines Raums mit historischer Tiefendimension.
Ute Kröger«NirgendsSünde–nirgendsLaster»Zürich inspiriert Literatenca.480Seiten,etwa350Fotografien/Abbildungen,gebundenca. sFr. 68.–, € 54.50ISBN978-3-85791-644-1Oktober
Zürich inspiriert LiteratenLi
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«Nirgends Sünde – nirgends Laster»
Ute Kröger
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AlbertWinkler,geboren 1923 in Zürich. Nach Abschluss der Fotografenlehre folgten Reisen im Nachkriegseuropa und acht Jahre Arbeiten für Fotoateliers, hauptsächlich Porträts und Sachauf-nahmen. 1953 Niederlassung in Bern, selbständiger Fotograf. Der Vater zweier Töchter verstarb 1978.
MarkusSchürpf, 1961 geboren, Studium Kunstgeschichte, Ethnologie, Architek-turgeschichte an der Universität Bern.
BernhardGiger, 1952 geboren, Foto-grafenlehre. Filmemacher, Journalist, Leiter des Berner Kornhausforums.
Albert Winkler ist ein zu Unrecht in Vergessenheit geratener Schweizer Foto-
graf. Er schuf soziale wie Wirtschafts- und Industriereportagen und war zu-
gleich der Fotograf der Berner Künstlerszene. Diese Monografie beleuchtet
seine Biogra fie als vielseitigen Fotografen der Nachkriegszeit und trägt allen
Schaffensbereichen Rechnung.
Albert Winklers Werk ist geprägt von hohen ästhetischen Ansprüchen. Sei-
ne Bildsprache lässt Anlehnungen an den humanen Realismus und den italie-
ni schen Neorealismo erkennen, und in den Reportagen kommt eine Sach-
lichkeit sondergleichen zum Ausdruck.
Winkler porträtiert die Schweiz von innen – von Reportagen über «Käse-
teileten», Wasserrohrverlegungen oder eine Sprachheilschule und die Berner
Künstlerszene um Harald Szeemann bis hin zu den Auftragsarbeiten für sbb,
Post oder die Von-Roll-Werke.
«Käseteilete»,Sprachheilschule,SBB…Der vergessene Berner Fotograf Albert Winkler
Markus Schürpf & Bernhard GigerAlbertWinkler–Fotografien1950–1975HerausgegebenvomBürofürFotografiegeschichteBernca.100Seiten,davonetwa80SeitenDuplexfotografien,gebundenca. sFr. 38.–, € 30.50.–ISBN978-3-85791-645-8Juni
Albert Winkler
Fotografien
1950 –1975
11Limmat Verlag
PaulJoos,geboren 1944, lebt in Wil SG. Er ist gelernter Kaufmann und arbeitet seit 2002 als Fotograf. Buch-veröffentlichung «Hauterive – Leben im Kloster», sowie Beiträge für die Zeitschrift «ferment». Ausstellungen in der Schweiz und in Deutschland.
ChristophSchwyzer,geboren 1974, lebt in Luzern. Er arbeitet als Jour- nalist und Schriftsteller. Buchveröffent-lichungen: «und heim», Prosaminia-turen, «Augen Blicke und andere Gedichte – Literatur des 20. Jahrhun-derts, Lyrik aus der Zentralschweiz», im Herbst 2011 erscheint der Roman «Wenzel».
EinBergdorfimAufbruchBilder und Berichte vom Wandel in einer alpinen Region
Paul Joos begleitete die knapp 300 Einwohner von Valendas GR mit der Kame-
ra. Die eindrucksvollen Schwarz-Weiss-Fotografien zeigen, wie im Dorf ge-
lebt, gearbeitet, gefeiert wird. Christoph Schwyzer lässt die Menschen zu Wort
kommen. Sie erzählen von ihren Hoffnungen und Wünschen, erinnern sich
an das alte Valendas und machen sich Gedanken über die Zukunft. In literari-
schen Skizzen erhalten auch das Dorf und die Landschaft eine Stimme.
Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung lebt in Berggebieten, die rund zwei
Drittel der Landesfläche ausmachen. Viele Bergregionen haben mit Abwan-
derung zu kämpfen, Post und Schule schliessen – zurück bleiben ältere Men-
schen und Erinnerungen an bessere Zeiten.
Das Bergdorf Valendas oberhalb der Rheinschlucht zeigt: Das muss nicht
so sein. Die Einwohner retteten den Dorfladen und das einzige Gasthaus vor
dem Untergang, sie engagieren sich für die Renovation altehrwürdiger Häu-
ser und pflegen in zahlreichen Vereinen die Dorfgemeinschaft.
ValendasDie Welt im DorfFotografienvonPaulJoosTextevonChristophSchwyzerca.170Seiten,etwa120Duplex-fotografien,gebundenca. sFr. 48.–, € 38.50ISBN978-3-85791-646-5August
V a l e n d a sdie Welt im dor f
Fotografien von Paul Joos | Texte von Christoph schwyzer
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KarlGeiser(1898–1957), geboren und aufgewachsen in Bern, ab 1922 in Zürich, Aufenthalte in Paris und Reisen nach Venedig. Bildhauer, Zeichner, Radierer, Fotograf. Seine Hauptwerke: die Figurengruppe vor dem Kirchen-feldgymnasium in Bern, der Löwe vor dem Walchegebäude und das Denk-mal der Arbeit in Zürich.
AlexanderJ.Seiler,geboren 1928 in Zürich. Studium in Zürich, Basel, Paris und München. Seit 1961 Filmemacher (u. a. «Siamo italiani», «Palaver, Pala-ver», «Il vento di settembre»).
Der Film zeigt das Leben und Werk des Bildhauers Karl Geiser mit Ausschnit-
ten aus seinem plastischen, grafischen und fotografischen Werk sowie aus sei-
nen Briefen und Tagebüchern. Dabei liegt der Fokus auf dem Lebenswerk im
Doppelsinn des Wortes. Für Geiser haben sich Leben und Werk unauflöslich
ineinander verflochten. Er hat ganz in der Tradition der Romantik und des
19. Jahrhunderts für sein Werk gelebt. Zerrissen zwischen Euphorie und Selbst-
zweifel lebte er als solitärer Steppenwolf. «Geysir» nannten ihn seine Freunde.
Der Film verzichtet darauf, die wenigen noch lebenden Zeitzeugen zu
befragen sowie psychologische und kunsthistorische Interpretationen und
Kommentare abzugeben. Neben Geiser selbst kommen in mündlich oder
schriftlich überlieferten Aussagen Menschen zu Wort, die ihm nahestanden.
«Ich habe noch selten so direkt erlebt, dass die Form eines Filmes – diese wirk-
lich aussergewöhnliche Form – den Inhalt beschrieb.» Peter Bichsel
DersolitäreSteppenwolfLeben und Werk des Bildhauers Karl Geiser
DerFilmAlexander J. SeilerGeysirundGoliathKarl Geiser – Bildhauer, Zeichner, FotografMitdenStimmenvonBrunoGanz,DanielKaszturaundAnnaKatarinaProduktionDschointVentschrDVD,52Min.sFr. 29.90.–, € 23.–ISBN978-3-85791-635-9Juni
DasBuchDavid StreiffKarlGeiser,FotografienVorwortvonPeterPfrunderHerausgegebenvonderFotostiftungSchweiz224Seiten,153Duplexfotografien,16Seitenvierfarbig,fadengehefteterPappbandsFr. 68.–, € 43.–ISBN978-3-85791–531–4
Ebenfallslieferbar: Postkarten
13Limmat Verlag
RaymondNaef,1948 in Zürich geboren, lebt als Grafiker und Ausstellungsge-stalter in Zürich Aussersihl. 2002 ver-öffentlichte er die Biografie «Grock – eine Wiederentdeckung des Clowns» und konzipierte gleichzeitig eine gros -se Ausstellung über den legendären Musikclown, die im Museum Neuhaus in Biel und im Zürcher Stadthaus gezeigt wurde.
WieGrandmamanvondenIndianerngefangenwurdeEin Familienalbum in Geschichten und Bildern
Wie Grandmaman Cécile von den Penacook-Indianern gefangen wurde und
von ihnen Korbflechten lernte. Wie «Oncle Georges» bereits als 13-jähriger
Artist im «Moulin Rouge» auftrat, wo er prompt vom noch unbekannten
Toulouse-Lautrec aufs Tischtuch gebannt wurde. Wie dessen Schwager und
Partner Grock Bilder von Nazigrössen an die Wand hängte, bis das bewun-
derte Deutschland von ihm selbst einen Arierausweis verlangte … Raymond
Naefs Grosseltern, Eltern und Verwandte haben ihm immer wieder Abenteu-
er und Andekdoten aus der Familiengeschichte erzählt. Als er im Jahr 2008
selbst Grossvater wurde, begann er aufzuschreiben, was er davon für bewah-
renswert hielt. Auch selbst erlebte ‹kleine Sensationen› fügte er hinzu.
Die dreissig «wahren» Geschichten mit illustrierenden Abbildungen sind
ein überraschendes Familienalbum über ein ganzes Jahrhundert. Sie erzählen
von Ferdinand Hodler oder Fritz Brupbacher wie von russischen Offizierstöch-
tern und Nazis, von Revolutionären wie revoltierender Jugend.
Raymond NaefEinekleineUngarinund andere Geschichten128Seiten,34Fotografien/Abbildungen,broschiertsFr. 24.50.–, € 20.–ISBN978-3-85791-636-6Juni
Raymond Naef
Eine kleine Ungarinund andere Geschichten
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rv15_U_kleineUngarin:Layout 1 10.05.11 16:24 Seite 1
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Beat EberleSchützenweg 20819 WasterkingenTelefon 044 89 1 0Telefon 044 89 09 [email protected]
Versandbuchhandel, Sonder kunden, LizenzenMonika Müllerdienst-leistung-buchDorotheastrasse 110318 BerlinTelefon 030 01 4 92Telefax 030 01 4 93
Bildnachweis Das Bild auf der Umschlagseite und auf dem Buchumschlag auf Seite 3 stammt von Rahel Winiger, die Schuhpaare auf den Umschlägen auf den Seiten 6 & 7 sind von Anna Sommer.
Quellenstrasse 28031 ZürichTelefon 044 44 80 80Telefax 044 44 80 [email protected]@[email protected]
Limmat Verlag
«JedeEckeseigenutzt,diegrossartigenFotobändedesZürcherLimmatVerlagszupreisen»Die Zeit
Emil BrunnerTausendBlickeKinderporträts von Emil Brunner aus dem Bündner Oberland 1943/44MitErinnerungenderPorträtiertenundTextenvonErikaHössli,PaulHuggerundPeterPfrunderHerausgegebenvonderFotostiftungSchweiz5.Auflage,240Seiten,191Duplex-fotografien,PappbandsFr. 68.–, € 41.50ISBN978-3-85791-410-2
AufbruchindieGegenwartDie Schweiz in Fotografien 1840–1960HerausgegebenvonDieterBachmannunddenSchweizerischenLandesmuseenMitliterarischenTextenzurSchweizvondamalsbisheute,sowieeinerkleinenFoto-geschichtevonPeterHerzog184Seiten,106Fotografien,durchgehend4-farbig,gebundensFr. 48.–, € 31.80ISBN978-3-85791-593-2
Theo FreyFotografienHerausgegebenvonPeterPfrunder/FotostiftungSchweizMitTextenvonTheoFrey,MartinGasser,KlausMerz,SabineMünzenmaier,PeterPfrunder2.Auflage,240Seiten,177DuplexfotografienundDokumente,PappbandsFr. 68.–, € 42.–ISBN978-3-85791-553-6
Illungoaddio—DerlangeAbschied138 Fotografien zur italienischen Emigration in die Schweiz nach 1945HerausgegebenvonDieterBachmannItalienischundDeutsch208Seiten,138Duplexfotografien,gebundensFr. 48.–, € 29.80ISBN978-3-85791-420-1
«Schatzgehoben.BrunnersKinderporträtsnehmeninderSchweizerFotogeschichteeineSonderstellungein.»Neue Zürcher Zeitung
«DasBuchisteinemalbezaubernde,malernüchterndeReisedurchjeneJahrzehnte,dadiealteSchweizsichallmählichineinenmodernenStaatverwandelte.»Die Zeit
«EineReiseindasInnerederSchweiz,dieEntdeckungeinesgrossenFotoreportersderKriegs-undNachkriegszeit.»Die Zeit
«DankeItalien!Eskommtnichtoftvor,dasssicheineNationmiteinergrossenAnzahlImmigrantenbeimLandbedankt,ausdemdieseImmigrantenlosgefahrensind.»La Repubblica