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EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN / EUROPEAN CENTER FOR THE ARTS DRESDEN Mai / Juni 2014 Lia Rodrigues PINDORAMA Foto: Sammi Landweer

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Page 1: Mai / / Juni 2014 - HELLERAU · Clapping Music The Four Sections The Desert Music Kristjan Järvi Dirigent, Clapping Steve Reich Clapping Waltraut Wächter Violine (Duet)

EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN / EUROPEAN CENTER FOR THE ARTS DRESDEN

Mai / Juni 2014

EUROPÄISCHES ZENTRUM DER KÜNSTE DRESDEN / EUROPEAN CENTER FOR THE ARTS DRESDEN

Mai / Juni 2014

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InhaltSteve Reich in conceRt � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 23� DReSDneR choRweRkStatt füR neue MuSik � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 6lange nacht DeR DReSDneR theateR � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 14 lia RoDRigueS � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 20PeePing toM � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 30ligna � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 36hochSchule füR BilDenDe künSte DReSDen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 40kiDS on Stage � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 44

Im März entschied der Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden mit knap-per Mehrheit die Vertragsverlängerung für die Forsythe Company unter der neuen künstlerischen Leitung von Ja-copo Godani. Aufatmen, Durchatmen, Gottseidank ...Als Angestellter der Stadt Dresden werde ich die Entscheidungen des Stadtrats nicht kommentieren, schon gar nicht in Vorwahlkampfzeiten. Aber eine Bemerkung gegen die allgemei-ne Irreführung muss erlaubt sein: Man stelle sich vor, eine Stadt bekommt eine der besten – nicht wenige sagen die beste – Tanzkompanie der Welt und es kostet sie nichts, denn die Finanzierung kommt aus dem Haupt-stadtkulturvertrag. Die Stadt muss in jedem Fall 10,5 Millionen Euro jährlich an den Freistaat Sachsen überweisen

– mit oder ohne Forsythe Company. Und der vergleichsweise kleine Rest für die Unterbringungen kommt aus dem HELLERAU-Etat. Der wird des-wegen auch um kein bisschen mehr oder weniger. Man fragt sich, wogegen denn fast die Hälfte der Volksvertreter war, die den Bürgern ihrer Stadt oder zumindest einem Teil davon die Forsy-the Company noch nicht mal für um-sonst gönnen. Und nun kommt er also: Herzlich will-kommen Jacopo Godani – ab Sommer 2015 neuer künstlerischer Leiter der Forsythe Company. Er war einer der herausragenden Tänzer von Forsythes Ballett Frankfurt, ist ein international gefragter Choreograf mit einer feinen, dynamischen Bewegungssprache. Wir sind alle gespannt auf seine ersten Ar-beiten in HELLERAU!

Noch ein paar Tipps: 2011 hatten wir mit dem Konzert von Steve Reich ei-nes der stärksten musikalischen Ereig-nisse während meiner „Amtszeit“. Am 1. Mai kommt der Meister der Minimal Music zurück nach HELLERAU, dies-mal gemeinsam mit Kristjan Järvi und dem MDR Sinfonie orchester. Unbedingt hingehen! Und dann drei Tanz-Highlights vom Allerfeinsten: Lia Rodrigues und ihre Kompanie aus Rio de Janeiro, pünkt-lich zum kritischen Eingrooven auf die Fußball-WM in Brasilien; Peeping Tom, die zauberhafte Tanz-Theater-Magie-Kulttruppe aus Belgien im Juni; und zum Ende der Saison Akram Khan und Israel Galván, der zeit-genössische Kathak-Tänzer gemein-sam mit dem weltbesten Flamenco-tänzer auf der Bühne.

Mein jüngstes Konzert-Highlight, zu dem mich meine Tochter überredet hatte, war übrigens Beyoncé. Ein Me-ga-Erlebnis! Eine befreundete Künst-lerin sagte, ich solle das bloß nicht laut sagen, sonst würde ich meine Reputa-tion als Kunst-Verständiger verlieren. Also, wenn Sie sich um Ihre Reputation als Kunstwissende kümmern wollen, kommen Sie am besten zu uns. Da kann Ihnen bestimmt niemand einen gewöhnlichen Geschmack unterstellen.Selbst WM-Gucken ist irgendwie coo-ler bei uns. Ich tippe aufs Endspiel Brasilien-Deutschland – natürlich beim Public Viewing in HELLERAU.In diesem Sinne einen schönen Sommer!

Dieter Jaenickeund das HELLERAU-Team

editorial

Und keinen Cent dazu bezahlt...

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Do 01.05. Steve Reich in concert

Foto: Klaus Gigga

Musik

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Konzert Do 01.05., 20 Uhr Großer Saal 22/12 €

Steve Reich in Concert MDR SinfonieoRcheSteR MDR RunDfunkchoR · kRiStjan jäRvi

Steve Reich: Duet for two Solo Violins and String OrchestraClapping Music The Four Sections The Desert Music

Kristjan Järvi Dirigent, ClappingSteve Reich ClappingWaltraut Wächter Violine (Duet)Andreas Hartmann Violine (Duet)MDR RUNDFUNKCHORMDR SINFONIEORCHESTER

Für Kristjan Järvi ist The Desert Music das monumentalste Orchesterwerk mit Choreinsatz, das jemals geschrie-ben wurde. Entstanden 1983 auf der Grundlage von Gedichten des ameri-

kanischen Lyrikers William Carlos Williams, thematisiert es die Wüste als Landschaft und psychischen Be-wusstseinszustand. Der westafrikanische Ewe-Beat liegt Steve Reichs wohl bekanntestem Werk Clapping Music zugrunde. Eben-falls im Programm: Duet von 1994, das Steve Reich dem Geiger Jehudi Menuhin widmete, und The Four Sections von 1987, in dem die vier Instrumentengruppen des Orchesters (Streicher, Holzbläser, Blechbläser und Schlagwerk) nach und nach miteinan-der verwoben werden, um in einem packenden Tutti-Finale zu enden.

Eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks in Ko-produktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden.

Im Anschluss an die Vorstellung Künstlergespräch mit Steve Reich und Kristjan Järvi

SUMMARy Kristjan Järvi brings a breath of fresh air to the international concert scene as the principal conductor of Germany’s oldest Radio Orchestra, the MDR Radio Symphony Orchestra. Järvi’s HELLERAU debut will be a concert evening with works by Steve Reich. And best of all, Reich, the Minimal Music superstar and this year’s artist in residence at the MDR Radio Symphony Orchestra, will be there in person to perform one of his most famous works, Clapping Music, with Kristjan Järvi.

Der Meister unD Der Maestro

Steve Reich musiziert mit den MDR klangkörpern

im festspielhaus hellerau

Steve Reich, Ikone und Kultfigur der Minimal Music und einer der weltweit wichtigsten Komponisten, hat wie we-nige andere die zeitgenössische Musik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt und verändert. Mit seinen Wer-ken beeinflusste er Generationen von Musikern, von Ligeti bis Coldplay, von Mike Oldfield bis Bryce Dessner.2011 widmete ihm HELLERAU bei TONLAGEN – Dresdner Festival der zeitgenössischen Musik seinen Fes-tival-Schwerpunkt. Das Publikum bereitete ihm nach seinem Auftritt mit dem Ensemble Modern Standing Ovations. Damals nahm er höchstper-sönlich bei Drumming – Part One die Sticks in die Hand. Nun hat Steve Reich zum ersten Mal eine Einladung als Composer in Resi-dence angenommen. Dass er sein tem-poräres Domizil in Sachsen beim MDR bezieht, gleicht einer kleinen Sensation. Beim diesjährigen Steve-Reich-Konzert in HELLERAU mit dem MDR Sinfonie-orchester und MDR Rundfunkchor wird er selbst gemeinsam mit dem Chef-

dirigenten Kristjan Järvi sein Kultstück Clapping Music performen. Seit 2012 leitet Järvi das MDR Sin-fonieorchester und hat an dessen Verwandlung hin zu einem der leben-digsten und innovativsten Ensembles seiner Art in Europa wesentlichen Anteil. Die New york Times feierte den Maestro neuen Typs mit seiner geballten Energie auf dem Podium als „Wiedergeburt Leonard Bernsteins“ und in der Tat: Järvis Begeisterung am Pult wirkt absolut ansteckend nicht nur auf die Musiker, sondern auch auf das Publikum, das ihn überall auf der Welt feiert.Kristjan Järvi und sein Orchester werden künftig regelmäßig im Fest-spielhaus zu Gast sein: HELLERAU und der MDR haben eine Kooperation geschlossen. Jährlich wird es zwei bis drei Konzerte mit zeitgenössischen Programmen im Festspielhaus geben. Der nächste Auftritt steht schon fest: Am 15. Oktober wird das MDR Sinfo-nieorchester das TONLAGEN-Festival 2014 eröffnen. BARBARA DAMM

Foto: Peter Rigaud

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Dresdner kammerchor Olaf Katzer Einstudierungtaipei Male choir yen-Hsaing Nieh Leitungchor des vitzthum gymnasiums Dresden Dörte Tannenberg Leitungteilnehmer der chorwerkstattHans-Christoph Rademann Künstlerische Gesamtleitung

Die Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik ist ein Labor, in dem Gegenwart und Zukunft der Chormusik untersucht und erprobt werden. Dabei entstehen neue Impulse für eine zeitgenössi-sche und zeitgemäße Musikkultur. Unter dem Motto wandel.gestalten

erarbeitet der Dresdner Kammerchor gemeinsam mit dem Taipei Male Choir als Gast ensemble und dem Chor des Vitzthum Gymnasiums Dresden drei Uraufführungen. Daneben gibt es Werkstattproben, Komponistenport-räts und Begleitveranstaltungen.

So 04.–Fr 09.05.

3. DresDner Chorwerkstatt für neue Musik wanDel�geStalten Koproduktion

wandel.gestalten – unsere Lebens-welt scheint wie nie zuvor dem Wandel zu unterliegen. Aber ist dies wirklich ein aktuelles Phänomen oder eher eine Grundbedingung des Men-schen? Und wie wirkt dieser Wandel auf die Musikkultur? Auf dem weltweiten Transformations-index BTI 2014 steht Taiwan auf Platz 1. Aber der Wandel ist in Taiwan nicht nur gegenwärtig, sondern auch fes-ter Bestandteil der Kulturgeschichte und Philosophie. Gründe genug das Gehör nach Asien zu richten! Seit der

Dresdner Kammerchor 2011 in Taiwan gemeinsam mit dem Taipei Male Choir konzertierte, besteht eine musikali-sche Freundschaft zu diesem außer-gewöhnlichen Männerchor. Weitere Informationen unter chorwerkstatt2014.webnode.com

Eine Koproduktion von HELLERAU – Europäisches Zent-rum der Künste Dresden und dem Dresdner Kammerchor. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums der Republik China (Taiwan).

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Bernd FrankewanDel

Für das Schuljahr 2013/14 hat der Dresdner Kammerchor erstmals eine Patenschaft mit dem Chor des Vitz–thum Gymnasiums initiiert. Höhepunkt dieser neuen Form der Musikvermitt-lung ist die gemeinsame Uraufführung von Wandel des Leipziger Komponisten Bernd Franke, nach Texten von Christian Lehnert, Friedrich Nietzsche und Pindar.

Hsiao-Feng Changin eineR SoMMeRnacht

Der junge Komponist Hsiao-Feng Chang, in Taiwan geboren und heute in Stuttgart lebend, hat für die Frauen-stimmen des Dresdner Kammerchores und die Herren des Taipei Male Choir ein neues Werk geschrieben. Changs Kompositionen sind geprägt vom Auf-einanderprallen und Vermischen ver-schiedener kultureller Traditionen.

Alexander KeukDaMyata

Der Dresdner Komponist Alexan-der Keuk schuf für die Chorwerk-statt ein Werk mit einer besonderen musikalisch-räum lichen Situation: In Damyata finden sich Gruppen von Menschen in verschiedenen Konstel-lationen zusammen und entdecken sich als Ensemble neu. Ein Spiel zwi-schen Freiheit und Festgelegtsein.

Konzert Fr 09.05., 20 Uhr, 15/7€

Abschlusskonzert

19 Uhr Einführung 20 Uhr Beginn

BERnD FRAnKE Wandel URAUFFÜHRUNG

HSIAo-FEnG CHAnG In einer Sommernacht URAUFFÜHRUNG

ALExAnDER KEUK Damyata URAUFFÜHRUNG

ZwEI CHoRwERKE AUS TAIwAn

RAyMonD MURRAy SCHAFER Miniwanka or The Moments of Water

Komponistenporträt Mo 05.05., 13–14 Uhr Alexander Keuk

Impulsgespräch Di 06.05., 13–14.30 Uhr neue Chormusik interpretieren mit Hans-Christoph Rademann, Olaf Katzer, yen-Hsaing Nieh

Impulsgespräch Di 06.05., 15.30–16.30 Uhr neue Chormusik erarbeiten und vermittelnmit Olaf Katzer, Dörte Tannenberg

Komponistenporträt Mi 07.05., 13–14 Uhr Hsiao-Feng Chang

Lesung und Percussion Do 08.05., 21 Uhr, 6 €Korinthische Brockenmit Christian Lehnert und dem Percussionisten Jörg Ritter

Impulsgespräch Fr 09.05., 14–15.30 Uhr In Beziehung treten mit Bernd Franke, Christian Lehnert

SUMMARy Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik (Dresden Choir Workshop for New Music) is a laboratory investigating the present and future of choir music. Based on the theme of wandel. gestalten (Shaping Change), Dresdner Kammerchor is working on three premieres with the Taipei Male Choir, this year’s guest ensemble, and the Vitzthum Gymnasium Dresden school choir with its chief conductor Hans-Christoph Rademann. There are also workshop rehearsals, composer portraits and accompanying events. wandel.gestalten – the modern world in which we live seems to be

undergoing changes like never before. But is it really a phenomenon of the modern age or in fact a basic human condition? And what effect does this change have on music culture? The choir workshop is working on three premieres to be presented at the final concert.

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Aaron S. Watkin

SchwanenseeMusik von Peter I. Tschaikowsky

Vorstellungen

2., 3., 5., 7., 10.,

25. & 31. 5. 2014

Informationen & Karten T 0351 4911 705 / semperoper.de

PARTNER DER SEM P EROP ER

SO_A_Hellerau_Schwansee_RZ.indd 1 02.04.14 11:05

Sa 24.05., 20 Uhr Hinterbühne 10/6 €

Musik im Liegencalefax ReeD Quintet · calefax in tRance

Arvo Pärt: Arbos (1977)

Perotinus: Viderunt Omnes (1198)

Raaf Hekkema: Prélude en c mineur (2014)

Kevin Volans: Leaping Dance (1984)

Graham Fitkin: Compel (2010)

yannis Kyriakides:Hypothetical Islands (2013)

Erik Satie: Danses de travers (1897)

Willem Jeths: Maktub (2014)

William Byrd: Kyrië/Agnus Dei (1605)

Stürmisch gefeiert, vielfach preis-gekrönt und einfach richtig gut: Das niederländische Calefax Rohrblatt-Quintett schreibt mit der Besetzung

Oboe, Klarinette, Saxophon, Bassklari-nette und Fagott seit seiner Gründung vor 25 Jahren Erfolgsgeschichte. Über 200 Kompositionen entstanden für Calefax, die sie zu überraschen-den Konzertprojekten kombinieren. Ihr neuestes Programm reicht von den expressiven Werken des jungen Briten Graham Fitkin bis zur introvertierten Trancemusik von yannis Kyriades, ergänzt durch Werke des „Vaters der abendländischen Musik“ Perotinus und des Shakespeare-Zeitgenossen William Byrd. Ein perfekter Anlass Mu-sik als kollektives Erlebnis im Liegen zu genießen!

SUMMARy At the second concert of the format MUSIK IM LIEGEN (music lying down), the Dutch quintet Calefax will be playing in HELLERAU. They breathe new life into classical chamber music by arranging it themselves to fit their own unique reed quintet line up: oboe, clarinet, saxophone, bass clarinet and bassoon.

Foto: Peter Fiebig

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Mo 19.05., 20 Uhr Dalcrozesaal 10/6 €

Feature RingSkilleR

Der 24-jährige SKILLER aus Bulga-rien ist der amtierende Weltmeister des Beatboxens, dem Imitieren von Instrumenten mit dem Mund, das im Hip-Hop durch akustische Zweikämp-fe ausgetragen wird. Er reichert seine Beats blitzschnell mit Gesang und Rap an und kreiert so eine völlig eigene Mischung, die ihm den Spitznamen Fast Mouth einbrachte. Die Stars der internationalen Szene adeln ihn mit Anfragen nach seinen Rhythmen. Ob Teamsport oder Einzelkampf klärt sich spätestens im FEATURE RING!

SUMMARy 24-year-old SKILLER from Bulgaria is the reigning World Champion in beatboxing. Pep-ping up his beats with bursts of song and rap, he makes his own new mix, earning him the sobriquet “Fast Mouth”. The stars on the international scene honour him by asking to showcase his rhythms.

Mi 18.06., 20 Uhr nancy-Spero-Saal 10/6 €

Feature RingveRonika haRcSa

Die junge ungarische Sängerin Vero-nika Harcsa ist die Durchstarterin der letzten Jahre: Mit nur 24 Jahren hat sie ihren Trophäenschrank bereits prall gefüllt. 2009 gewann sie den Preis für das beste ungarische Jazz album, dann den Award der 40. internationalen Film woche für die beste ungarische Filmmusik. Harcsa schafft den selte-nen Spagat zwischen mitreißendem Mainstream und elektrisierendem Experiment: Ihre Band Bin-Jip wurde jüngst von der Fonogram in der Sparte Alternative ausgezeichnet.

SUMMARy The young Hungarian singer Veronika Harcsa is the rising star of recent years: at the tender age of 24, her shelves are already groan-ing with trophies. Harcsa manages a rare bal-ancing act, straddling both rousing mainstream music and electrifying experiment.

Di 27.05., 20 Uhr nancy-Spero-Saal 6 €

Dienstagssalontangente QuattRo

Als Musiker der Staatskapelle Dres-den und der Dresdner Philharmonie begleitet sie die klassische Musik tagtäglich – mit ihrem Quartett Tan-gente Quattro beschreiten die vier andere Pfade. Im Dienstagssalon von Max Rade-mann bringen die Streichervirtuosen New Orleans Blues mit At the Octo-roon Balls von Jazztrompeter Wynton Marsalis, Astor Piazzollas Tango Ballet und Minimal Music von Philip Glass auf die Bühne: Dresdner Klang trifft auf die Sounds der Neuen Welt.

SUMMARy As musicians at Dresden State Or-chestra and Dresden Philharmonic Orchestra, classical music is part of their everyday lives; in their quartet Tangente Quattro they take whole new routes. The string virtuosos bring New Orleans blues and minimal music on stage.

Di 24.06., 20 Uhr nancy-Spero-Saal 6 €

DienstagssalonPRetty MeRy k

Ein Songtitel als Bandname und Programm: pretty mary k von Indie-Rocker Elliot Smith stand Pate für die Formation um Sängerin Meryem Kilic, weil das Lied zu den – für seine Verhältnisse – fast schon beschwing-ten, nicht ganz so traurigen Werken gehört. Es sind jene Schwingungen zwischen Melancholie und Lebens-freude, die dem Sound von pretty mery k eine besondere Atmosphäre verleihen, den Hörer hineinziehen in ein zartes Gewebe aus Indie-Rock, Neo-Folk und Guitar Pop.

SUMMARy Pretty Mary K by the indie rock musi-cian Elliot Smith was the inspiration for the group centring around singer Meryem Kilic: And it is exactly this fluctuation between melancholy and joy, which gives the sound of pretty mery k its special atmosphere.

Foto: Mihail Georgiev Foto: Frank HöhlerFoto: Glodi Balazs Foto: PR

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Sa 03.05. lange nacht der Dresdner theater

Programm in HelleraU

tanz 18 und 21 Uhr Großer Saal

Dance Forum Taipei/Marina Mascarelllike an olive tReeDeutsche ErstaufführungSiehe Seite 19

tanz 19 und 22 Uhr nancy-Spero-Saal

LInIe 08/ carrot dancersDie Roten SchuheDas Projekt ist alles andere als fromm, wenn eine Tänzerin und ein Autor schauspielernd und erzählend gera-dezu poetisch die katholische Kirche kritisieren.

mUSiK 20 Uhr Großer Saal

Taipei Male ChoirDer Taipei Male Choir gehört zu den führenden Männerchören im asiati-schen Raum. Sein Repertoire reicht von traditioneller taiwanesischer Musik bis zur westlichen Moderne. Siehe auch Seite 8

Zentraler VVK im Schauspielhaus: 2 ticKetS für 8 €Abendkasse vor Ort: 1 ticKet für 5 €

So viel Theater in einer Nacht gibt es nur einmal im Jahr: Die 3. Lange Nacht der Dresdner Theater lädt zum Entdecken, Staunen und Genießen ein. Seien Sie Dramenveteran und Avant-garde an einem Abend, flanieren Sie zwi-schen Tanz und Operette, Schauspiel und Pup-pentheater, Pantomime und Kabarett, Performance und künstlerischem Kopfstand! Alle Vorstellungen begin-nen jeweils zur vollen Stunde und dauern ca. 30 Minuten. www.lange-nacht-der-dresdner-theater.de

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Tanz

Fr 02./Sa 03.05. Dance forum taipei

Foto: PR

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturministeriums der Republik China (Taiwan).

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tanz Sa 03.05., 18 und 21 Uhr Großer Saal Aca. 25 min.Eintritt mit Lange-nacht-Bändchen siehe S. 2

Dance Forum Taipei/Marina Mascarelllike an olive tReeDeutsche Erstaufführung

Für das Tanzstück Like an Olive Tree der spanischen Choreografin Marina Mascarell diente ein Interview als In-spiration: die bewegende Geschichte einer älteren spanischen Frau, die von ihrem Leben während des Zweiten Weltkrieges erzählt. Entstanden ist ein Stück, das mit einer klaren Bewe-

gungssprache, einem linearen Rhyth-mus und einer Tonspur bestehend aus Text und Klängen diese Geschichte le-bendig werden lässt. Zurück bleibt ein mit weißem Puder bedeckter Raum. Like an Olive Tree war 2010 als beste Tanz-Performance in Taiwan nominiert.

SUMMARy Who says it’s falling behind to tell a story by dance? Like an Olive Tree is a lyrical narrative dance piece which is rarely seen these days. Simple plots, delicate body movements, imaginative space transformation, precise and exquisite vocal sounds, all make this life story alive vividly. Like an Olive Tree was nominated as “One of the best performances of 2010” in Taiwan.

Foto: PR

tanz Fr 02.05., 20 Uhr Großer Saal 15/7 € Aca. 60 min.

Dance Forum Taipei/Marina Mascarellthe unReality of tiMeDeutsche Erstaufführung

In ein Meer aus 150 Kilogramm Lin-sen graben, rollen und schleudern sich die Tänzer des Dance Forum Taipei. Sie hinterlassen Spuren und entwerfen mit ihren Körpern sich ständig verändernde Muster, Formen und Bilder. The Unreality of Time ist eine beeindruckende Zeitreise, in der Zeit als konstante Bewegung wahr-genommen wird. Die Bühne wird zum Ausdruck eines sich immer wiederho-lenden Kreislaufs. Ausgelöst von den Bewegungen der Tänzer verändern abertausende von Linsen beständig ihre Positionen, Anordnungen, zufälli-gen Figuren, manchmal beschleunigt, dann wieder verlangsamt, für kurze

Zeit im Stillstand und immer wieder in Bewegung. Dazu lässt der New yorker Komponist und Cellist Chris Lancaster mit dem Knistern, Knacken und Rauschen der Linsen und seinem Cello live eine hypnotische Klangwelt entstehen. Die Choreografie für dieses außergewöhnliche Tanzstück hat die spanische Choreografin Marina Mas-carell zusammen mit Dance Forum Taipei entwickelt. Dance Forum Taipei ist neben Cloud Gate Dance eines der renommiertesten zeitgenössischen Tanzensembles Taiwans. Koproduktion: Korzo Producties, Dance Forum Taipei. Ge-fördert durch die Stadt Den Haag, Ministerie van OCW, Kulturministerium der Republik China (Taiwan). Dank an Instituto Cervantes Utrecht, Fire Dragon.

SUMMARy Dynamic and intense, The Unreality of Time offers an alternative for our relationship with time. The production is the first collaboration between the Spanish choreographer Marina Mascarell and New york composer Chris Lancaster. Together with the dancers they weave the concept of time with a strong physical approach. They manipulate time by accelerating it, slowing it down and by stretching it.

Foto: PR

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Fr 16./Sa 17.05. lia RodriguesPindorama Deutsche erstaufführung

Foto: Sammi Landweer

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Lia roDriGues

Radikalität, vision und verantwortung

Als ich Lia Rodrigues vor ca. 20 Jah-ren kennenlernte, war sie gerade aus Frankreich, wo sie viele Jahre bei der renommierten Kompanie von Maguy Marin getanzt hatte, nach Brasilien zurückgekehrt. Wir wohnten damals in der gleichen kleinen Stra-ße im Stadtteil Jardim Botânico in Rio de Janeiro. Anders als die meisten Tänzer-Migranten aus Brasilien und Argentinien blieb Lia nicht in Europa, sondern tauschte die Aussicht auf eine komfortable Lebenssituation dort gegen eine unsichere Vision für ihr Heimatland Brasilien ein. Das, was sie in Europa gelernt hatte, wollte sie in Brasilien umsetzen: ohne Förderung, ohne Spielstätte, ohne Probenraum. Ein radikaler Schritt, motiviert aus ei-ner Mischung aus Verantwortung und Vision. Das ist Lia Rodrigues.Sie baute eine kleine Kompanie auf. Und sie veranstaltete – ohne irgend-eine nennenswerte finanzielle Un-terstützung – ein Festival für zeitge-nössischen Tanz in Rio: Panorama de Dança. Ihr Kapital war ihr Charisma, ihre Überzeugungskraft und ihre an Sturheit grenzende Beharrlichkeit. So

beginnt der zeitgenössische Tanz aus prekären Lebens- und Arbeitsverhält-nissen seine Geschichte in Brasilien – und diese noch junge Geschichte ist mit niemandem so verbunden wie mit Lia Rodrigues – sie ist das perso-nifizierte Synonym für die Entwick-lung des Tanzes. Schon nach wenigen Jahren wurde ihr Festival zur bedeu-tendsten nationalen und internationa-len Plattform für den zeitgenössischen Tanz in Brasilien. Und Lia fand für ihre Kompanie ihr Le-bensthema und ihre ganz eigene Spra-che: Aquilo de que somos feitos („das, woraus wir gemacht sind“), das sie im Jahr 2000 kreierte, wurde zu einem unglaublichen internationalen Erfolg und zur Überschrift und Thema ihrer gesamten Arbeit. Immer geht es um Brasilien, immer geht es um Gewalt und Zärtlichkeit, um Unterdrückung, Sexualität, Körper, Wahnsinn, Macht, Tanz, Bewegung und Schönheit, um das, woraus sie gemacht sind – die Ingredienzien brasilianischen Selbst-verständnisses. Bei der Europa-Premiere von Aquilo de que somos feitos bei dem von mir

geleiteten Aarhus-Festival in Däne-mark waren noch Stunden nach der Aufführung zutiefst bewegte und fas-sungslose Zuschauer auf der Bühne – die calvinistische Nordwelt wankte für einen Moment bedenklich. In Dresden bekam ich nach der Aufführung des Stücks in HELLERAU vom sonst mit Lob eher sparsamen Martin Roth eine der schönsten Mails meiner Zeit hier.Seither choreografierte Lia Rodrigues ein Erfolgsstück nach dem anderen. Dabei macht sie es weder den Tänzern noch dem Publikum einfach. In fast al-len Stücken verzichtet sie auf Musik, vertraut einzig auf die Bewegung und den Ausdruck der Tänzer, und stellt sich immer wieder der brasilianischen Realität mit all ihren Brutalitäten und Defiziten.Lia Rodrigues könnte nach ihrem weltweiten Erfolg in einer ökonomisch angenehmen Situation leben, sie ist

die bedeutendste Persönlichkeit in der Tanzszene des gesamten südamerika-nischen Kontinents. Doch sie wohnt in einer kleinen Miet-wohnung in Rio. Ihr gesamtes Geld investiert sie in ein Tanzzentrum und eine Tanzschule in der Maré – einer der größten und härtesten Favelas in Rio de Janeiro. Hier arbeitet sie mit ihrer Kompanie, hier probt sie, bildet aus, mischt sich ein, verbindet ihre künstlerische Arbeit direkt mit dem Engagement für die, die immer ausgeschlossen sind. Sie lebt und ar-beitet mit der ständigen Gefahr, den Bandenkämpfen und hyperbrutalen Polizei- und Militäreinsätzen, den Er-pressungen der Drogengangs, den Schießereien und Vergewaltigungen, aber auch der bewegenden Akzeptanz in der Favela. Das ist Lia Rodrigues’ Mission und Vision: Radikalität und Verantwortung. DIETER JAENICKE

Foto: Sammi Landweer

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Foto: Sammi Landweer

raHmenProgramm

tanz Fr 16./Sa 17.05., 20 Uhr Großer Saal 19/10 €

Lia RodriguesPinDoRaMa Deutsche Erstaufführung/Koproduktion

Eine Plastikplane, Wasser, nackte Körper, Stille. Es ist die Stille vor dem Sturm, der sich hier gleich entfal-ten wird. Wir werden Zeugen eines Kampfes des Einzelnen gegen die Anderen, gegen die Natur. Opfer und Täter tauschen ständig die Rollen, Gewalt und Zärtlichkeit wechseln sich in Sekundenschnelle ab. Wer wird hier wofür geopfert? Pindorama (der ursprüngliche Name Brasiliens) ist der dritte Teil von Lia Rodrigues’ Trilogie über Wasser, Gemeinschaften und Brasilien. Immer wieder stellt sie die Frage: Wie können wir zusammen leben? In Pindorama nutzt Lia Rodrigues Strawinskis Sacre du Printemps als Vorlage und Inspiration. Wie schon Akram Khan in seiner in HELLERAU gefeierten Sacre-Adaption hinterfragt Lia Rodrigues dabei Sinn, Moral und Gewalt des Opferns, bezieht es auf heutige Gewalt-Rituale.

In Pindorama teilen sich Publikum und Tänzer einen Raum, der sich konstant verändert, indem beide sich immer neu positionieren, Raum geben und Raum nehmen müssen. So entsteht fast bedrohliche und ergreifende Nähe und Intensität. Es ist ein bewegendes und sehr physisches Tanzstück, in dem die elf Tänzer der Companhia de Danças mit ihren Ritualen und Spielen Abgründe und Utopien menschlichen Zusammenseins aufzeigen.In Paris, wo vor 100 Jahren Strawinskis Sacre einen weltweit kommentierten Theaterskandal provozierte, wurde Lia Rodrigues’ Sacre-Adaption von allen maßgeblichen Kritikern als eine der besten Tanztheater-Produktionen der letzten Jahre gefeiert.Koproduktion des Festival d’Automne (Paris), Théâtre national de Chaillot, Théâtre Jean Vilar (Vitry-sur-Seine), La Briqueterie/CDC du Val-de-Marne, KING’S FOUNTAIN, Kunstenfestivaldesart in Kooperation mit Kaaïtheater (Brüssel), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Kulturministerium Rio de Janeiro in Zusammen-arbeit mit REDES de Desenvolvimento da Maré.

Samstag im Anschluss an die Vorstellung Künstlergespräch mit Dieter Jaenicke und Lia Rodrigues

SUMMARy Lia Rodrigues of Rio de Janeiro is today considered the most important choreographer in South America. Her new production Pindorama, inspired by Stravinsky’s Sacre du printemps, received eulogistic reviews following its premiere in Paris last November. A moving masterpiece in which the eleven dancers from the Companhia de Danças create a fictive community for the evening among the audience.

film Fr 16./Sa 17.05., 18.30 UhrStudio west Eintritt frei 52 min.

Territoires de l’art – Lia Rodrigues de Vitry á Riovon Chrystel Jubien, 2010

Der Film entstand während Lia Rod-rigues’ Arbeit an der Produktion Poro-roca am französischen Théâtre Jean-Vilar und stellt die Frage, wie Kunst für eine Öffentlichkeit entstehen kann, die keinen Zugang zur Kunst hat.

Sa 17.05., 11–13 Uhr Großer Saal 10 €

Masterclass mit Lia RodriguesAnmeldungen unter: [email protected]

Vortrag Sa 17.05., 16 Uhr

Spektakel und Gewalt Die Schattenseiten der Mega-Events in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro wird 2014 und 2016 Gastgeberin der zwei meistbeachte-ten sportlichen Großereignisse welt-weit sein. Zahlreiche Favelas werden

geräumt oder verdrängt, um Großpro-jekte für die Fußball-WM und Olympia zu realisieren. Seit den Massenpro-testen 2013 ist klar: Viele Brasilianer sind alles andere als zufrieden mit den „Entwicklungs“-Programmen in den Städten. Referentin: Luise Meyer

in Zusammenarbeit mit Amnesty International Hochschul-gruppe Dresden, Untergruppe Lateinamerika

leSUng Sa 17.05., 18 Uhr

Luiz RuffatoeS waRen viele PfeRDe

Lesung aus dem Roman Es waren viele Pferde des brasilianischen Autors Luiz Ruffato – ein kaleidoskopisches Abbild der Megacity São Paulo mit ihrem Gla-mour, ihrem Elend, ihrer Verlogenheit und ihrem Schmerz.

in Zusammenarbeit mit Amnesty In-ternational Hochschulgruppe Dres-den, Untergruppe Lateinamerika

liVe-ScHaltUng Sa 17.05., 19 Uhr

ins Centro de Artes da Maré, Lia Rod-rigues’ Kunstzentrum in Rio de Janeiro.

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Do 05.–Fr 13.06. the forsythe company

Foto: Dominik Mentzos

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tanz Do 05.–So 08./Di 10./Mi 11.06., 20 UhrDo 12./Fr. 13.06., 20.30 Uhr Großer Saal 19/10 €

The Forsythe CompanyangoloScuRoEine Arbeit von William ForsytheKein Einlass für Kinder unter 14 Jahren

Angoloscuro versetzt den Zuschauer in einen Mikrokosmos des Verfalls und der skurrilen Zersetzung des Körpers. Merkwürdig morbide Charaktere fin-den sich an einem Ort zusammenge-führt, der von den Äußerungen der Ein-geweide, den innersten Aktivitäten des Körpers beherrscht wird. Eindringlich und gegen jegliche Logik entwerfen die Figuren eine Welt der alternativen

Ästhetik, die den Zuschauer in eine Erzählung entführt, die einem verstö-renden Traum gleicht.

The Forsythe Company wird gefördert durch die Landes-hauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Sie ist Company-in-Residence in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main. Mit besonderem Dank an die ALTANA Kulturstiftung für die Unterstützung der Forsythe Company.

SUMMARy Angoloscuro leads the viewer into a microcosm of decay and the body’s darkly comic cor-ruption. In a space dominated by the visceral utterances of the body’s innermost workings, a cohort of strangely morbid characters persistently and illogically creates a world of alternative aesthetics that draws the viewer toward a disturbing, nightmarish narrative.

tanz Do 12./Fr 13.06., 19 Uhr/Sa 14./So 15.06., 20 Uhr nancy-Spero-Saal 15/7,50 €

Ioannis Mandafounis/Fabrice Mazliaheifo efi Ausgehend von einer choreografi-schen Arbeit, die die Wahrnehmung von Erscheinendem und die Produk-tion von visuellen Paradoxa erforscht, erzählt Eifo Efi von dem spezifischen Drang, aus einer theatralen Konst-ruktion heraus zu sprechen und neue Wege zu finden, um die Erfahrung von Zuschauer und Performer miteinander zu verflechten.In ihrem Duett nutzen Ioannis Man-dafounis und Fabrice Mazliah von MAMAZA ihre langjährige Vertraut-heit, um ein performatives Reich von

verdoppelten Doubles zu produzieren, indem sie die Wahrnehmung von zwei Körpern durch imaginierte Realität und Reflexion bzw. Spiegelung in der gegebenen Materie der Bühne spiele-risch vervielfachen. In seiner Gesamt-heit lädt das Stück ein, das Wer und Wo des Spiels zu ergründen.

Beim kombinierten Besuch der beiden Produktionen gibt es für das zweite Ticket eine Ermäßigung von 20 % auf den regulären Kartenpreis.

Eine Koproduktion von The Forsythe Company, Künstler-haus Mousonturm, kunstenfestivaldesarts, PACT Zollver-ein Essen. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstif-tung des Bundes. Mit Dank an Dorothee Merg.

SUMMARy Emerging from a body of choreographic work that explores (among things) the perception of appearances and the production of visual paradox, Eifo Efi names the urge to speak specifically from within theatrical constructions and to find new modes of intertwining the experience of the audience with that of the performers. At once whole and multiple, the piece invites untangling the who and where of the spectacle.

Foto: Dominik Mentzos

Foto: Dominik Mentzos

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Foto: Marie Gyselbrecht

surreaListisChes LebensspektakeL

Die belgische kompanie Peeping tom

kehrt nach helleRau zurück

Menschen, die mit einem Windstoß in der Horizontalen hängen bleiben; Türen, die sich grundlos öffnen und schließen; Objekte, die ein Eigenle-ben entwickeln; Telefone, die in der Ferne klingeln und die keiner zu hö-ren scheint; Figuren, die sich mit einer Tasse in der Hand ihren Weg durch den Bühnenraum wortwörtlich erkämpfen müssen oder von Sessellehnen ver-schlungen werden. Die Dialoge sind karg, der Humor bestechend, das Tanzvokabular beeindruckend. Das ist die Welt von Peeping Tom. Die Argentinierin Gabriela Carrizo und der Franzose Franck Chartier gründe-ten ihre Kompanie Peeping Tom vor 14 Jahren in Brüssel. Belgien scheint ein guter Ort für ihre Inspiration zu sein. Ein Land, das ein surrealistisches Epi-zentrum ist, in dem auch rote Telefone in Ämtern klingeln, die von allen sto-isch ignoriert werden, wo in kafkaes-ken Büros Sachbearbeiter zur Überra-schung aller triumphierend die richtige Akte aus einem Papiermeer fischen. Begonnen hatte alles, als sich Carrizo und Chartier in den 90er Jahren bei den Produktionen La Tristeza Complice

und Iets op Bach von Alain Platel tra-fen, in denen sie beide mitspielten. Ihr erstes Stück namens Caravane spielte in einer Tiefgarage, alles fand in einem Wohnwagen statt, die Zuschauer folg-ten von außen der täglichen Routine eines Paares. Caravane war von einer geradezu unanständigen Intimität. Es folgte die Trilogie Le Jardin, Le Salon und Le Sous Sol ebenso wie die be-reits in HELLERAU gezeigten 32 rue Vandenbranden und For Rent, die nicht nur hier enthusiastisch aufgenommen wurden. Im Mittelpunkt aller Arbeiten von Pee-ping Tom steht der Mensch in all seiner Dialektik und Diffusion, seiner Norma-liät und ganz normalen Absurdität. Sie lieben Figuren, die vom Leben beson-ders gezeichnet sind. In ihren Stücken entsteht ein Universum, in dem die „etablierten“ Gesetzmäßigkeiten von Zeit, Raum und Aktion durchbrochen werden. Mit viel Humor gibt Peeping Tom Einblicke in das Spektakel eines Lebens, das sich zwischen dem Trivi-alen und dem Rätselhaftem bewegt. Das ist die Welt von Peeping Tom.CARMEN MEHNERT

tanz Fr 20./Sa 21.06., 20 Uhr Großer Saal 19/10 €

Peeping Tom vaDeR Koproduktion

Im neuen Stück Vader von Peeping Tom ist der Vater, verkörpert durch Léo de Beul, Mittelpunkt eines kurio-sen Altersheims. Er folgt dem Rhythmus seiner tägli-chen Rituale, umringt von sechs Tän-zern und zehn Statisten. Gemeinsam werden Lieder angestimmt, getränkt mit Erinnerungen und Nostalgie. Wenn die Kinder ihren Vater besuchen, ent-locken sie ihm bisher Ungesagtes. Es wird Zeit für ihn zu überlegen, was er ihnen hinterlassen will. Vielleicht be-steht das Erbe in einem schwer wie-genden Geheimnis?

Das Alter verändert die Wahrnehmung, rüttelt an lebenslangen Grundsätzen, bringt den eigenen Rhythmus zum Scheitern und lässt die Leidenschaft abkühlen. Die Zeit des Beichtens bricht an, aber auch die Zeit, den Boden frei zu räumen und befreit zu tanzen. Ein zutiefst bewegendes Stück voller hintergründigem Humor in bester Pee-ping Tom-Manier.

Koproduktion Theater im Pfalzbau (Ludwigshafen), Royal Flemish Theatre - KVS (Brüssel, BE), GREC Festival (Bar-celona, S), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Théâtre de la Ville (Paris, FR), Maison de la Culture (Bourges, FR), La Rose des Vents (Villeneuve d’Ascq, FR), Le Printemps des Comédiens (Montpellier, FR).

SUMMARy At the centre of a strange retirement home, bathed in light, towers a father surrounded by other elderlies. His days, conducted to the rhythm of daily rituals, are interspersed here and there by fond memories and regrets. Old age troubles perceptions, unsettles long-held convictions, upsets rhythm and cools passion. Little by little, everyone fades away.

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tanz Mi 28./Do 29.05., 20 Uhr Großer Saal 15/7 €

Katja erfurthtänze in SchwaRzweiSSGewidmet der Ausdruckstänzerin Dore Hoyer (1911–1967)Uraufführung/Koproduktion

Camillo Radicke Klavier Sascha Mock SchlagwerkSusanne Linke Mentorin für die Rekonstruktion

Dore Hoyer, 1911 in Dresden gebo-ren, prägte maßgeblich die deutsche Ausdruckstanztradition. Ausgehend von der Rekonstruktion zweier Tänze aus Hoyers Zyklus Affectos Humanos entwirft Katja Erfurth Tanzstücke, die durch die expressionistische Körper-sprache der berühmten Tänzerin ins-piriert sind. Sie verfolgt dabei Hoyers

Gestaltungswillen des geformten, kör-perlichen Ausdrucks, der im berühmt gewordenen Drehtanz nach Ravels Boléro seinen Höhepunkt findet. Katja Erfurth kreiert nach Hoyers Intention, den Körper in einen Wirbel zu steigern, eine eigene Fassung.Sie erforscht so auf eindrückliche Wei-se ein Stück Tanzgeschichte und erzählt sie in der Gegenwart lebendig weiter.

Eine Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz und die Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

SUMMARy Katja Erfurth dedicates her latest choreography, Tänze in SCHWARZWEISS (Dances in black and white) to the expressionist dancer Dore Hoyer (1911–1967). Based on a reconstruction of two dances from Dore Hoyer’s cycle Affectos Humanos, Katja Erfurth creates dance pieces inspired by the famous dancer’s expressionist body language.

Foto: Max Messer

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tanz Fr 30./Sa 31.05., 20 Uhr Großer Saal/nancy-Spero-Saal 10/6 €

LINIE 08 vernetzt sich deutschlandweit! In den vergan-genen Monaten waren Choreografien aus Dresden im tanzhaus nrw (Düsseldorf), in den Uferstudios (Berlin) und beim SCHLEUDERTRAUM Festival in Regensburg zu sehen, nun sind Choreografen aus Regensburg bei der LINIE 08 zu Gast. Der Abend wird komplettiert von zwei Dresdner Arbeiten.

LINIE 08 ist ein gemeinsames Projekt von TanzNetzDresden und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden. LINIE 08 wird veranstaltet von HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden und dem TanzNetz Dresden in Kooperation mit der Projektschmiede gemeinnützige GmbH. LINIE 08 wird geför-dert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und durch die Landeshaupt-stadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz.

SUMMARy LINIE 08 is laying down tracks throughout Germany! Over the past few months, choreographers from Dresden have appeared at tanzhaus nrw (Düsseldorf), Uferstudios (Berlin) and at the SCHLEUDERTRAUM Festival in Regensburg. Now, choreographers from Regensburg are making a guest appearance at LINIE 08. The evening is rounded off by two Dresden works.

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tanz Di 20./Mi 21.05., 19 Uhr Großer Saal 12/7 €

Palucca Hochschule für Tanz Dresden Öffentliche aBSchluSSPRüfung Die 16 Absolventen im Bachelor-Studiengang Tanz der Palucca Hoch-schule für Tanz Dresden laden zur öffentlichen Abschlussprüfung. Auch in diesem Jahr haben die Studieren-den eigene Choreografien erarbeitet

und präsentieren diese erstmals in HELLERAU vor Publikum. Die Arbeiten des Absolventenjahrgangs 2014 wur-den unter dem Titel ZEHN MAL WIR SELBST ...... plötzlich habe ich mich gefunden entwickelt.

SUMMARy Graduates of the Palucca University of Dance present their choreographies for the final exam to the public.

Foto: Andreas Siegel

Foto: Christine Straumer

tanz-WorKSHoP Mi 14.05., 17 Uhr Dalcrozesaal 15 €Anmeldung und Tickets unter [email protected]

Laboratorium La Rhythmique III��� Bewegt nicht älteR weRDen��� Mit Sascha Mock PERCUSSIONChris tine Straumer RHyTHMIKund Gästen

Für neugierige, aufgeschlossene Men-schen ab 60 Jahren, die in Bewegung bleiben wollen: Das Institut für Rhyth-

mik lädt zu einer aktiven Erfahrungs-reise ein, die auf einzigartige Weise Bewegung, Musik und körperliche Kommunikation miteinander verbin-det. Es ist keine besondere musika-lische, tänzerische oder körperliche Vorbildung erforderlich.

SUMMARy For inquisitive, open-minded people aged 60 plus who want to stay active. The Institut Rhythmik is welcoming participants for an active journey of discovery with a unique blend of movement, music and bodily communication.

20 Uhr RHyTHMIK live Studierende der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden 6 €

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Perform

ance

Fr 23.–So 25.05. lignaWalking the City

Foto: Arthur Pequin

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Performing citieS Treffpunkt: Foyer des SocietaetstheaterFr 23.05., 19 Uhr/Sa 24.05., 16 und 19 Uhr/So 25.05., 16 Uhr Dresdner Innenstadt 6 €

LIGnAwalking the city Koproduktion

Wie passt sich die Stadt dem Fußgän-ger an, und wie passt sich der Fußgän-ger der Stadt an?Wie laufen, gehen, schreiten, stolpern wir und wie die anderen? Wohin gehen Sie oder flanieren Sie viel mehr? Vom Albertplatz zum Goldenen Reiter, erst rechts abgebogen, dann links. LIGNA nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch Dresdens Innenstadt. Schnell wird uns bewusst, dass die Art und Weise, wie wir durch die Stadt gehen, niemals die gleiche ist. Jeder Gang ist individuell unterschiedlich, jeder Kör-per bewegt sich anders.

Das gewohnte Straßenbild verändert sich, Zuschauer werden zu Akteuren, unbeteiligte Fußgänger zu Statisten, denn niemand geht allein – erst recht nicht in einer Stadt. Walking the City lässt uns den Rhythmus unserer ei-genen Stadt neu erleben und eröffnet andere Perspektiven auf scheinbar Bekanntes und Vertrautes.

Eine Produktion im Rahmen des europäischen Netzwerks Performing Cities. Mit der Unterstützung des Programms Bildung und Kultur der Europäischen Union.

SUMMARy Walking the City invites the inhabitants of the city to listen to an audio play, which addresses the unconsciousness of walking, and to manipulate the rhythm of their city. At the same time, the listen-ers constitute a strange collective, confusing other pedestrians by their unusual movements. The most normal and inconspicuous practice becomes abnormal and suspicious.

Vier charmante Franzosen mit selbst-gebauten Betten, Tischen und Stühlen tauchten im vergangenen Sommer plötzlich auf Dresdens Straßen auf. Angefangen an der SLUB zogen sie mit ihren Möbeln innerhalb von 14 Tagen bis zum Festspielhaus Hellerau. Die sogenannten Wohneinheiten mit ihren Bewohnern wurden schnell zum Stadtgespräch. Kaffee trinken auf der Augustusbrücke, französisch lernen auf der Hauptstraße oder ein Nicker-chen halten vor der Semperoper. Das französische Künstlertrio boijeot.renauld.turon verwandelte die öffent-lichen Straßen und Plätze Dresdens in ihr Wohnzimmer, griff damit in die Routine der Stadt ein und regte Dis-kussionen an: Wem gehört die Stadt?, Wie wollen wir wohnen?, Was ist öf-fentlicher Raum? Auch die Arbeiten der deutschen Künst-lergruppe LIGNA verändern den alltäg-lichen Rhythmus einer Stadt. In ihren Performances werden die Zuschauer zu Akteuren, die gemeinsam individu-elle, alltägliche Gesten und Bewegun-gen im öffentlichen Raum ausüben. In ihrer neusten Arbeit Walking the

City fokussiert sich LIGNA auf die älteste, üblichste und unauffälligste Bewegungsform in einer Stadt: das Gehen. Nachdem die Hamburger Künstler bereits den urbanen Rhyth-mus in Poitiers, Mülheim an der Ruhr und Straßburg untersucht haben, wird nun das Tempo, der Takt und die Art und Weise des Gehens auf Dresdens Straßen erforscht. Selbstverständliche alltägliche Handlungen, wie eben das Gehen, werden plötzlich bewusst er-lebt, Passanten zu Statisten, gewohnte Plätze neu entdeckt. Walking the City entstand im Rahmen des EU-Kooperationsprojekts „Second Cities – Performing Cities“, ein Zu-sammenschluss aus sieben Theater-häusern in mittelgroßen europäischen Städten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Theater in die Stadt zu tragen. Das Netzwerk fördert Künstler und Projekte, die den öffentlichen Raum als Bühne begreifen und damit eine urbane, künstlerische Auseinander-setzung evozieren. HELLERAU hat als leading partner dieses Netzwerk we-sentlich initiiert.ANNA BRÜNDL & JUDITH HELLMANN

Foto: Mauro Bianchi

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Die arbeiten der künstlergruppe ligna verändern den alltäglichen Rhythmus im öffentlichen Raum

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Ausstellung

Sa 24.05.–So 22.06.hochschule für Bildende künste DresdenDADA TY

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eröffnUng Sa 24.05., 18.30 Uhr FestspielhausSo 25.05.–So 22.06., Do–So 14–18 Uhr, zusätzlich an Veranstaltungstagen 18–22 Uhr

Hochschule für Bildende Künste DresdenDaDa ty

Die Hochschule für Bildende Künste Dresden feiert dieses Jahr ihr 250jäh-riges Bestehen. Im Rahmen dieser Fei-erlichkeiten präsentieren Studenten, Meisterschüler und Alumni aus den Klassen der Professoren Ralf Kerbach

und Christian Sery zeitgenössische Ar-beiten im Festspielhaus Hellerau. Un-terschiedliche Aspekte künstlerischer Produktion stehen sich gegenüber: In der Ausstellung treffen Malerei, Skulptur, Installation, Video, Konzept

und Zeichnung aufeinander. Es sind u. a. Werke von Andrey Klassen, Maja Gratzfeld, Michael Klipphahn, Stefan Krauth, Romin Walter, Sven-ja Wichmann, Hannes Broecker und Claudia Schötz zu sehen. Damit zeigt diese Schau eine große Vielfalt

künstlerischer Arbeiten in Dresden und gibt aktuelle Einblicke in das kre-ative Schaffen der beiden Klassen.

Eine Kooperationsveran-staltung der Hochschule für Bildende Künste Dresden und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden

SUMMARy This year,the Dresden Academy of Fine Arts is celebrating its 250th anniversary. As a part of the festivities, students, master students and alumni from the classes of Professors Ralf Kerbach and Christian Sery are presenting contemporary works at Festspielhaus Hellerau. The exhibition brings together painting, sculpture, installations, video, concept art and sketches. Works will be shown by Andrey Klassen, Maja Gratzfeld, Michael Klipphahn, Stefan Krauth, Romin Walter, Svenja Wichmann, Hannes Broecker and Claudia Schötz, among others. This show thus presents a wide variety of artistic works in Dresden and offers current insights into the two master classes’ creative output.

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Fr 27.06.–Fr 04.07. kids on Stage 2014

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Do 12.06., 21 Uhr–So 13.07. gegen Mitternacht Garage 12 (neben dem Festspielhaus)Eintritt frei

Public Viewing fuSSBall-weltMeiSteRSchaft

Wir übertragen die wichtigsten Spiele der Fußball-WM! Umsonst und drau-ßen! Los geht’s mit dem Eröffnungs-spiel Brasilien gegen Kroatien am

12. Juni. Enden wird es mit dem neuen Weltmeister am 13. Juli. Weitere Informationen unterwww.hellerau.org

PAInT CLUB ACADEMy MARKERBATTLEStreet Art-Workshop feat. Urban Art – zwei Schülerteams treten zum Wettkampf gegeneinander an.

Sa 28.06.17 UhrEintritt frei

HEInRICH-SCHüTZ-KonSERVAToRIUM DRESDEn EIN SOMMERNACHTSTRAUM Die Tanzproduktion entführt die Zuschauer in den zauberhaften Wald unserer Träume und verfolgt die Irrwege des Liebesgottes Amor.

So 29.06.15/18 Uhr10/5 €

SAxONZ BREAK CHAMPIONSHIP 2014 Sachsens beste Break-Dancer messen sich mit internationaler Konkurrenz.

Sa 28.06.19 Uhr5/3 €

UNART AUS DRESDEN UND HAMBURG Der Jugendwettbewerb bringt die multimedialen Performances kreativer junger Köpfe auf die Bühne.

Mo 30.06.18 Uhr5/3 €

RoMAIn-RoLLAnD-GyMnASIUM DRESDEn ANOTHER R&J STORy Achtklässler interpretieren die bekann-teste Liebesgeschichte der Welt völlig neu – Romeo und Julia.

Di 01.07.18 Uhr5/3 €

VITZTHUM GyMnASIUM DRESDEn VOM UNERHÖRTEN KLANG DER DINGE Schüler suchen mit Orpheus nach Eurydike und erzählen mit Klängen von persönli-chen wie universellen Ängsten und Sehnsüchten.

Mi 02.07.18 Uhr5/3 €

DEInE FREUnDEHEILE WELT TOUR 2014 Rap for Kids – Deine Freunde sind zurück. Und sie sind laut.

Do 03.07.18 Uhr 10/5 €

PREISTRäGERKonZERT DES JUGEnD-KoMPoSITIonSwETTBEwERBS VERTRÄUMT UND ZUGEDECKT Die Komponistenklasse Dresden hat Traum-Geschichten der Dresdner Kinderlesebühne für den MDR Kinderchor vertont.

Fr 04.07.18 Uhr 10/5 €

MINIMAx Eine Tänzerin und ein B-Boy nehmen die Kleinsten mit auf eine Reise in die Welt der Töne und Bewegungen.

Do 03.07.10 und 15.30 Uhr2/1 €

121. MITTELSCHULE DRESDEn-PRoHLIS, JUGEnDHAUS EMMERS, KInDER- UnD JUGEnDHAUS LoUISE GENERATION MAy BE Das Hip Hop-Stück ist der Versuch, unsere Zeit fassbar zu machen, in der alles möglich und nichts sicher erscheint.

Fr 27.06.19 UhrSa 28.06.11 Uhr5/3 €

feStiVal Fr 27.06.–Fr 04.07. Festspielhaus

Kids on Stage

Zum dritten Mal heißt es: Kids on stage! Erobert euch die Bühne! HELLERAU räumt für eine Woche die Bühne für den Nachwuchs. Kinder und Jugendliche probieren aus, wie es ist, vor Publikum zu stehen, zu spielen, zu tanzen und bestaunen, wie es andere tun. Ein buntes Programm aus Work-shops, Tanz- und Theaterstücken, Kon-zert und Ausstellungen verwandelt das

Festspielhaus vom 27. Juni bis 4. Juli in einen „Spielplatz Kunst“.Weitere Informationen unter www.hellerau.org

Gefördert von Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank und Landeshauptstadt Dres-den Amt für Kultur und Denkmalschutz.

SUMMARy Time for young feet to tread the boards again at the third “Kids on Stage”! For one week HELLERAU will be clearing the stage for up-and-coming performers. Children and adolescents will be finding out what it is like to stand in front of an audience, act and dance, and marvelling at others doing the same. From 27 June to 4 July a varied programme of workshops, dance pieces and plays, a concert and an exhibition will be transforming the Festival Theatre into a “playground of the arts”.

daS feStiValProgramm

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tanz Fr 11./12.07., 20 Uhr Großer Saal 19/10 €

Akram Khan/Israel GalvántoRoBaka Deutsche Erstaufführung, Koproduktion

Akram Khan, gefeierter britisch-ben-galischer Kathaktänzer und Choreo-graf, und der Andalusier Israel Galván, von vielen als der weltbeste Flamen-cotänzer und -choreograf bezeichnet, treffen aufeinander.Mit TOROBAKA ergründen Khan und Galván die Wurzeln des Tanzes, bevor er Kunst wurde, die Ursprünge von Stimme und Gesten, bevor ihnen Be-deutung zugeschrieben wurde. Dazu

lassen die Virtuosen ihre Tanzstile in-teragieren – ein nie gesehenes Experi-ment zwischen spanischem Flamenco und indischem Kathak.

Eine Koproduktion von MC2: Grenoble, Sadler’s Wells London, Mercat de les Flors Barcelona, Théâtre de la Ville Paris, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, Fes-tival Montpellier Danse 2015, Onassis Cultural Centre – Athens, Esplanade – Theatres on the Bay Singapore, Prakriti Foundation, Flamenco Biennale Nederland, Con-certgebouw Brugge, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Festspielhaus St. Pölten, Romaeuro-pa Festival. Gesponsert durch COLAS.

SUMMARy Akram Khan; Israel Galván: the very euphony of their names sets the scene. Dance before it became art. The bull (toro) and the cow (vaca), sacred animals in the dancers’ two traditions, but united, profaned, in an unconstrained dadaist poem. This is not an ethnic exchange between traditions, but an exercise in global dance.

Foto: Jean-Louis Fernandez

VorScHaU jUli

Louise LeCaVaLier/fou GLorieuX So Blue (15./16.02.2013) 02.05. Teatro Muncipal, Rio de Janeiro, Brasilien 14.05. Tanzfestival Freiburg, Freiburg, Deutschland

ant haMpton Eine Stimme – Lest we see where we are (Performing Cities) 06.–15.06. Kaserne Basel, Schweiz

akraM khan iTMOi (06./07.09.2013) 10.–14.06. Sadler’s Wells, London, UK

bruno beLtrÃo/Grupo De rua crackz (22./23.06.2013) 13./14.06. Sadler’s Wells, London, UK

akraM khan TOROBAKA (11./12.07.2014) 02.–07.06. MC2, Grenoble, Frankreich (Premiere) 27.–29.06. Teatros del Canal, Madrid, Spanien

MarCos Morau/La VeronaL Siena (13./14.09.2013) 14.06. Teatro Cuyás, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien

peepinG toM VADER (20./21.06.2014) 10./11.05. Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen, Deutschland 03./04.06. Printemps des Comédiens, Montpellier, Frankreich 25./26.06. Szene Salzburg Sommerfestival, Salzburg, Österreich

Cristina pLanas Leitao/JasMina kriZaJ The very delicious piece Im Rahmen von modul-dance (2012) 08.05. 2nd platform of national creators (modul-dance), Faro, Portugal 26.05. Volksroom Brussels, Brüssel, Belgien

kornéL MunDruCZó Dementia (28.02./01.03.2014) 24./25.06. Mousonturm, Frankfurt am Main, Deutschland

DereVo 08./09.06. Woronesch, Russland Islands 13.06. Woronesch, Russland Midnight Balance 20./21.06. International Mime Art Festival, Warschau, Polen Once

the forsYthe CoMpanY 30.04.–03.05. Bockenheimer Depot, Frankfurt am Main, Deutschland The Returns 14./15.05. Schauspiel Köln, Deutschland Study # 3 23.–25.06. Westergasfabrik, Amsterdam, Niederlande The Returns

HeLLeRAu on TouRKoproduktionen von HELLERAU touren in der ganzen welt. Im Mai und Juni sind folgende Produktionen zu sehen:

Page 27: Mai / / Juni 2014 - HELLERAU · Clapping Music The Four Sections The Desert Music Kristjan Järvi Dirigent, Clapping Steve Reich Clapping Waltraut Wächter Violine (Duet)

HelleraU-team Dieter Jaenicke Künstlerische Leitung | Anna Bründl Assistenz der Künstleri-schen Leitung | Sabine Stenzel Kaufmännische Leitung | Sibylle Keller Assistenz der Kauf männischen Leitung | Barbara Damm Programmleitung Musik und Musiktheater | Carmen Mehnert Programm-leitung Performing Arts | Frank Geißler Programmleitung Sonderprojekte | Marion Demuth Programm-leitung Forschung, Wissenschaft & Archive | Katja Solbrig Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Carola Arndt Öffentlichkeitsarbeit | Simone Michel Leitung Künstlerisches Betriebsbüro | Dana Bondartschuk Künstlerisches Betriebsbüro | Friedemann Heinrich Finanzmanagement und Controlling | Maik Mende Vertragswesen und Verwaltung | Julia Landsberg Leitung Deutsches Komponistenarchiv | Kai Kaden Technische Leitung | Andreas Lorenz Produk tionsleitung Technik | Tobias Blasberg Leitung Konstruktion | Helge Petzold Tonmeister | Falk Dittrich Beleuchtungstechnik | Peter R. Fiebig Bühnentechnik | Frauke wetzel Publikumsentwicklung, Netzwerke und kulturelle Bildung | Anne- Katrin Schmidt Projektkoordination Doppelpass | Judith Hellmann Projektkoordination „Second Cities – Performing Cities“

imPreSSUm HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str.  56, 01109 Dresden | T: +49 351-264620 | F: +49 351-2646223 | www.hellerau.org | Redaktion Katja Solbrig | Gestaltung www.pleasantnet.de | Druck Druckhaus Dresden GmbH

Besucherdienst / Visitors’ ServiceHELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden

Karl-Liebknecht-Straße 56, 01109 Dresden

+49 351-8893884 [email protected]

www.hellerau.org

Di – Fr: 10 – 19 Uhr Sa/So 11–16 Uhr

Abendkasse / Box office+49 351-2646244 [email protected]

ab 16 Uhr an Veranstaltungstagen | opens at 4 pm on performance days

Ticket online / [email protected]/Spielplan www.reservix.de

weitere VVK-Stellen in Dresden:saxTICKET Königsbrücker Straße 55, 01099 Dresden

Mo – Fr 10 – 20 Uhr Sa 11–14 Uhr

+49 351-8038744 [email protected]

Konzertkasse im Florentinum

Ferdinandstraße 12, 01069 Dresden

Mo – Fr 9.30 – 20 Uhr Sa 10 – 16 Uhr

+49 351-866611 [email protected]

Besucherservice der Musikfestspiele (hier ohne VVK-Gebühren)

Weiße Gasse 8, 01067 Dresden

Mo – Fr 10 – 19 Uhr Sa 10 – 16 Uhr

Die Pasta manufaktur HellerauRestaurant im Festspielhaus +49 351-3237799

ServicePreise bei den einzelnen Veranstaltungen/Terminübersicht

Ermäßigungen für Kinder, SchülerInnen, StudentInnen, Auszubildende, Arbeitslose, Bundesfreiwilligendienstleistende, Dresden-Pass- und Ehrenamts-Pass-Inha ber Innen sowie Schwerbehinderte (ab 80% MdE) und die nachgewiesene notwendige Begleitperson. Gültige Berechtigungsausweise sind erforderlich.

Kartenvorverkauf / advance booking

Führungen im Festspielhaus HellerauFreitags 10.30 Uhr und jeden dritten Sonntag im Monat 11 Uhr. Preise 4/3 €. Zusätzliche Führungen für Gruppen

ab 15 Personen nach Anmeldung. Anmeldung: +49 351-8893884 [email protected]

HelleraU-PartnerAmt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden | Bürgerschaft Hellerau e.V. | Deutscher Werkbund Sachsen e.V. | Deutsche Werkstätten Hellerau GmbH | Die Scheune e.V. | Dresdner Kammer chor | Dresdner Philharmonie | Filmfest Dresden | Heinrich-Tessenow-Institut Hellerau e.V. | Heinrich-Schütz-Kon-servatorium Dresden | Hellerau Grundbesitz GmbH | Hochschule für Bildende Künste Dresden | Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden | Institut Rhythmik e.V. | Komponistenklasse Dresden | Neuer Sächsischer Kunstverein e.V. | Palucca Hochschule für Tanz Dresden | Säch sisches Ministerium für Wissen-schaft und Kunst | Semperoper Ballett | Societaetstheater | Staatsschauspiel Dresden | TanzNetzDresden | Technische Universität Dresden | Trans-Media-Akademie Hellerau e.V.

HelleraU – aSSoziierte KünStlerAkram Khan Company | Avatâra Ayuso | Constanza Macras/Dorky Park | courage – Dresdner Ensemble für zeitgenössische Musik | Dresdner Sinfoniker | Hotel Pro Forma | norton.commander.productions. | DEREVO Tanztheater Dresden-St. Petersburg | The Forsythe Company | Thorsten Lensing/Jan Hein | Ulf Langheinrich

HelleraU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden iSt mitglied in AIBM Associa-tion International des Bibliothèques Musicales | Dance Dialogues Africa | European Dancehouse Net-work | ietm European Performing Arts Network | INCD International Network for Cultural Diversity | Internatio nales Theaterinstitut (ITI) | KlangNetz Dresden | Kultur Quartier Dresden | modul-dance | Tanzplattform Deutschland | THEATRON | Second Cities – Performing Cities Network

Projektförderungen

FÖRDERVEREIn HELLERAU e. V. – Verein zur Rekultivierung

des Festspielgeländes Hellerau

füR

vieR kaufen, DRei zahlen, DoPPelt fReuen�

Immer wieder und mit allen nach HELLERAU! Nutzen Sie den Preisvorteil – für eine oder mehrere Veranstaltungen, so oft und mit wem Sie wollen! Ob viermal allein, zweimal zu zweit oder einmal zu viert – die vierte Karte gibt’s geschenkt.

Page 28: Mai / / Juni 2014 - HELLERAU · Clapping Music The Four Sections The Desert Music Kristjan Järvi Dirigent, Clapping Steve Reich Clapping Waltraut Wächter Violine (Duet)

THEATER

LAnGE nACHT DER DRESDnER THEATER mit LINIE 08/Tapei Male Choir/Dance Forum Taipei

Sa 03.05.18–22 UhrLange-Nacht-Bändchen 8/5 €Seite 14

MUSIK

STEVE REICH In ConCERT MDR Sinfonieorchester/ MDR Rundfunkchor/Kristjan Järvi

Do 01.05.20 Uhr22/12 €Seite 02

MUSIK

3. DRESDnER CHoRwERKSTATT FüR nEUE MUSIK

So 04.–Fr 09.05.

Seite 06

KONZERT im Rahmen der 3. Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik

ABSCHLUSSKonZERT

Fr 09.05.20 Uhr15/7 €Seite 09

LESUNG UND PERCUSSION im Rahmen der 3. Dresdner Chorwerkstatt für Neue Musik

KoRInTHISCHE BRoCKEnmit Christian Lehnert und dem Percussionisten Jörg Ritter

Do 08.05.21 Uhr6 €

Seite 09

MUSIK

MUSIK IM LIEGEnCalefax Reed Quintet

Sa 24.05.20 Uhr10/6 €Seite 11

MUSIK

FEATURE RInGSKILLER

Mo 19.05.20 Uhr10/6 €Seite 12

MUSIK

DIEnSTAGSSALonTangente Quattro

Di 27.05.20 Uhr6 €Seite 13

TANZ/TAIWAN TODAy

DAnCE FoRUM TAIPEI/ MARInA MASCARELLThe Unreality Of Time

Fr 02.05.20 Uhr15/7 €Seite 16

TANZ

LIA RoDRIGUESPindorama

Fr 16./Sa 17.05.20 Uhr19/10 €Seite 20

TANZ

KATJA ERFURTHTänze in SCHWARZWEISS

Mi 28./Do 29.05.20 Uhr15/7 €Seite 32

TANZ

PALUCCA HoCHSCHULE FüR TAnZ DRESDEnÖffentliche Abschlussprüfung

Di 20./Mi 21.05.19 Uhr12/7 €Seite 34

TANZ-WORKSHOP UND RHyTHMIK LIVE

LABoRAToRIUM LA RHyTHMIqUE III... bewegt nicht älter werden...

Mi 14.05.17 Uhr 15 €

20 Uhr Rhytmik live 6 €Seite 35

TANZ

LInIE 08 ExCHAnGERegensburg/Dresden

Fr 30./Sa 31.05.20 Uhr6 €Seite 33

PERFORMANCE

LIGnAWalking the City

Fr 23.–So 25.05.Fr 19/Sa 16 und 19/So 16 UhrDresdner InnenstadtSeite 36

AUSSTELLUNG

HoCHSCHULE FüR BILDEnDE KünSTE DRESDEnDADA Ty

Sa 24.05. VernissageSo 25.05.–So 22.06.18–22 Uhr Do–So zusätzlich 14–18 UhrSeite 40

teRMine teRMineMai Mai

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MUSIK

FEATURE RInGVeronika Harcsa

Mi 18.06.20 Uhr10/6 €Seite 12

MUSIK

DIEnSTAGSSALonpretty mery k

Di 24.06.20 Uhr6 €Seite 13

TANZ

PEEPInG ToMVader

Fr 20./Sa 21.06.20 Uhr19/10 €Seite 30

TANZ

IoAnnIS MAnDAFoUnIS/ FABRICE MAZLIAHEifo Efi

Do 12.–So15.06.19/20 Uhr15/7,50 €Seite 29

TANZ

THE FoRSyTHE CoMPAnyAngoloscuro

Do 05.–So 08./Di 10.–Fr 13.06. 20/20.30 Uhr19/10 €Seite 26

FESTIVAL

KIDS on STAGE 2014Fr 27.06.–Fr 04.07.

Seite 44

LIVE-SENDUNG DES MDR

oLAF SCHUBERT VERBESSERT DIE wELT! Teil III

So 06.0721 Uhr14 € zzgl. Vorverkauf

LIVE-SENDUNG DES MDR

oLAF SCHUBERT VERBESSERT DIE wELT! Teil IV

Mo 07.0719.30 Uhr14 € zzgl. Vorverkauf

TANZ

AKRAM KHAn/ISRAEL GALVánTOROBAKA

Fr 11./12.0720 Uhr

Seite 48

teRMine Juni/Julideutsches hygiene–museum

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www.hellerau.org0351-8893884 www.reservix.de