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Jahresbericht Museum.BL 2011–2014

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Jahresbericht 2011–2014

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Inhalt

5 Editorial • Wo Neugier kein Alter kennt

7 Wiedereröffnung • Das Museum.BL blüht auf

8 Öffentlichkeitsarbeit • Museum.BL – ein Erlebnis

12 Museumsempfang • Ein Ort zum Verweilen

15 Zentrale Dienste • Keep it short and simple

17 Mein Museum – dein Museum

25 Ausstellen und Vermitteln27 Ausstellen heisst vermitteln 28 Ausstellungen 2011–201452 Vermitteln im Museum62 Schule im Museum66 Publikationen

69 Sammlungen Schatzkammer.BL71 Sammlungen • Bewahren,

forschen und vermitteln74 Naturkundliche Sammlungen •

Fit dank Zusammenarbeit 76 Archäologische Sammlungen •

Ein Kanton als Museum 78 Sammlungen Europäische Ethno-

logie • Zurück an die Arbeit!80 Kunstsammlungen • Die grösste

Kunstausstellung des Kantons82 Sammlungen Historische Foto­

grafie • Man sieht, was man weiss

85 Konservieren und Restaurieren88 Leihgaben • Hodler in New York90 Leihgaben • Liestaler Eisbär

auf Reisen

93 Unser Team94 Porträts117 Auf ein baldiges Wiedersehen!118 Von der Uni zu den Sammlungen

119 Netzwerk Gemeinsam stark121 KIM.bl • Die Kulturschätze

der Region auf einen Blick122 EEXCESS • Historische Kostbar­

keiten sichtbar machen123 Freundeskreis • Unser Fanclub125 NGBL • Naturforschung Live127 Hanro • Feinster Stoff für die

Wissenschaft

129 Museumsalltag kompakt130 Statistik134 Schenkungen135 Neuerwerbungen136 Leihverkehr140 Kooperationen 143 Publikationen

144 Bildnachweis144 Dank144 Impressum

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Editorial Wo Neugier kein Alter kennt

Was war das für ein Neustart! Mit einem grossen Knall wurde das Museum.BL 2011 nach einer zweijährigen Totalsanierung wieder eröff-net. Hinter den Kulissen hatte es während der Umbauphase natürlich be-reits kräftig gebrodelt: Die Vision, ein Museum für alle Generationen zu sein, ein lebendiges Museum für die ganze Familie, das Natur­ und Kul-turgeschichte der Region vereint, nahm Form an. Schon vor der Sanie-rung hatten wir mit kleineren Kinderausstellungen grosse Erfolge gefei-ert. Das war eine gute Basis, um unser Ausstellungskonzept in Richtung «Wo Neugier kein Alter kennt» weiterzuentwickeln und das Vermitt-lungsangebot auszubauen. Als Museum für Kinder und Erwachsene sol-len unsere Ausstellungen die Möglichkeit bieten, miteinander Neues zu lernen und sich durch Diskussionen und gemeinsame Erfahrungen näher zu kommen. Lernen soll bei uns Spass machen: Wir vermitteln wissen-schaftlich komplexe Inhalte spielerisch und unterhaltend. Als modernes Museum werden Niederschwelligkeit und entspannte Atmosphäre bei uns gross geschrieben. Schulklassen finden ein auf die Lehrpläne abge-stimmtes Programm. Auch der Jahresbericht soll mit dieser ersten Num-mer über die Jahre 2011 bis 2014 neu erblühen. Wir hoffen, Ihnen damit einen vergnüglichen Einblick in unser Schaffen zu bieten.

Gespannt? Eben, wo Neugier kein Alter kennt.

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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WiedereröffnungDas Museum.BL blüht auf

Mit einem wahren Donnerschlag wurde das Museum.BL nach einer rund zweijährigen Totalsanierung aus dem Dornröschenschlaf erweckt: Die of-fizielle Einweihung am Freitagabend, 22. April 2011 wurde vom Kabarett­Duo touche ma bouche begleitet. Das neue Museum war zum Bersten voll und wurde vom Publikum herzlich in Empfang genommen.

Ein bunter Strauss von Veranstaltungen am darauffolgenden Tag lock-te rund 2000 Menschen ins Museum im Herzen Liestals. Unter der Re-gie von Dalit Bloch und Daniel Buser wurden während sieben Stunden pausenlos Kulturhäppchen à discrétion serviert. Im Viertelstundentakt wechselten sich Theater, Musik, Zauberei, Gaukelei, Spoken Word, Pup-penspiel, Workshops und Führungen ab. Von Volksmusik der Gruppe Tri-tonus über Urgestein Roli Frei zu King Pepe oder vom wortgewaltigen Laurin Buser über Rockzipfel zum magischen Schwyzerörgeli von Werner Aeschbacher, es war für Gross und Klein etwas dabei. Natürlich durfte der längste Grill Liestals nicht fehlen. Bewegende Momente, unvergess-liche Auftritte und rundum zufriedene Gesichter – ein wahres Volksfest zum Auftakt!

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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ÖffentlichkeitsarbeitMuseum.BL – ein Erlebnis

Was braucht es, damit Sie sofort wissen: Das ist das Museum.BL? Zum Beispiel die spielerischen Punkte, welche Sie auf unseren Kommunika-tionsmitteln sehen. Oder den Claim «Wo Neugier kein Alter kennt», der unser Credo auf den Punkt bringt: Vermittlung, die Spass macht, Aus-stellungen, die mit allen Sinnen erlebbar sind, ein Museum, welches so-wohl altersspezifische Zugänge zu verschiedensten Themen schafft als auch ein Ort ist, wo man sich gemeinsam auf eine Entdeckungsreise be-geben kann.

Die neue Erscheinung des Museum.BL seit der Wiedereröffnung spie-gelt sich nicht nur im grafischen Auftritt, sondern auch in der Bespie-lung des Hauses und im kontinuierlichen Ausbau des Informationsaus-tausches wieder: sei es in den Ausstellungen, bei Veranstaltungen oder mittels verschiedener Plattformen im Web. Was uns noch fehlt, ist die Möglichkeit eines autarken Internetauftritts, welcher der Ausstrahlung des Museum.BL vollumfänglich entspricht und den Dialog mit unserem Publikum zusätzlich unterstützt.

Facebook, 15.12.2014: «Viiiielen herzlichen Dank für einen super Nach-mittag! Ihr habt es wiedermal geschafft, uns zu begeistern!!!» Es sind diese Rückmeldungen, welche uns in unserem Schaffen bestätigen oder uns kritisch reflektieren lassen. Und manchmal kommt es zu Begegnun-gen, welche uns unerwartetes Hintergrundwissen zu unseren Sammlun-gen vermitteln.

Als wir mit dem Bild des Kirschenmädchens von Theodor Strübin im Herbst 2014 auf die Eröffnung der Sonderausstellung Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo aufmerksam machten, schrieben Museumsbesucherinnen von «purer Lebensfreude» und dass diese

Daniela Rohr, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit

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Foto grafie «mitten ins Herz treffe». Das überraschte uns nicht, denn auch wir sind verzaubert von diesem Mädchen mit dem Kirschen­Ohr-schmuck, einer ganzen Fotoserie, welche der Baselbieter Lehrer, Dichter und Fotograf Theodor Strübin 1944 am Bahnhof von Liestal aufnahm.* Überrascht hat uns dann aber eine Besucherin, welche mich an der Ver-nissage auf diese Bilder ansprach. Das Kirschenmädchen sei ihre Mutter. Und ein anderes Bild in der Ausstellung sei ihr auch aufgefallen, erzählte die Besucherin weiter: Möglicherweise handle es sich hier um ihre Mut-ter und Grossmutter ein paar Jahre später bei der Kirschenernte. Von der Existenz dieser Fotografien habe sie nicht gewusst. Umso grösser war die Freude, als ich ihr erzählte, dass sich eine ganze Serie davon in un-seren Sammlungen befinde.

Übrigens: Eine Auswahl an Bildern aus der Strübin­Sammlung gibt es für Sie als Postkarten in unserem Museumsshop – und das Kirschen-mädchen ist natürlich auch dabei.

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*zu sehen auf http://kgportal.bl.ch/Sammlungen

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Museumsempfang Ein Ort zum Verweilen

Der Umbau des Museum.BL von 2009 bis 2011 war ein Meilenstein und schuf die Grundlage für die neue Ausrichtung unseres Hauses. Die Aus-stellungsräume sowie der Empfang, der Shop und die Cafeteria wurden neu gestaltet. Der Haupteingang wurde auf die Stirnseite des Museums verlegt und vor dem Eingang Platz geschaffen: Der «Strübin»­Brunnen wurde aufwändig verschoben und es entstand eine richtige Piazza vor dem Museum. Bänke und Rondellen laden seither zum Verweilen ein und der Brunnen bietet an heissen Tagen eine willkommene Abkühlung.

Der erste Eindruck beim Betreten des ehemaligen Zeughauses wird durch die mächtigen Balken, das Holzfachwerk und die Architektur des Eingangsbereichs bestimmt. Der moderne Innenausbau des ehrwürdi-gen Hauses aus dem 16. Jahrhundert löst durch die unkonventionelle Kombination Staunen aus. Der Gästeservice, zuständig für Information, Museums eintritt und Museumsshop, hat immer ein offenes Ohr für die Besucherinnen und Besucher und ist Anlaufstelle für Touristinnen, Wan-derer und Personen, die sich für das kulturelle Angebot der Region in-teressieren. Eine Gruppe von Museumsfachleuten bezeichnete unseren Gästeservice gar als «besten Museumsempfang der Welt», ein Kompli-ment, das uns natürlich freut.

Im Museumscafé – klein aber fein – kann man die Ausstellungen Re-vue passieren lassen, Zeitung und Zeitschriften lesen oder über WLAN das Geschehen in der Welt verfolgen. Wir setzen auf regionale Produk-te: So gibt es bei uns Kirsi­ oder Apfelsaft aus der Region, Posamenter-törtli, Dörrfrüchte und speziell für das Museum hergestellte Kirschen­glace. Was auch nicht fehlen darf, ist der legendäre Schoko­Schaumkuss aus dem Laufental.

Matthias Fluri, Leiter Museumsbetrieb

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Die Besuchenden können es sich im Foyer aber auch auf der Themen-insel zur jeweiligen Sonderausstellung gemütlich machen, in Büchern schmökern, spielen und an Hörstationen Geschichten lauschen – unsere Hör­ und Brettspiele zu den Ausstellungen sind übrigens auch im Mu-seumsshop erhältlich.

Das vielseitige Shopangebot richtet sich primär nach den Ausstellun-gen: Zu Seidenband. Kapital, Kunst & Krise beispielsweise haben wir die letzten wunderbaren Bänder der Bandweberei Senn von Ziefen im An-gebot und auch die auf dem hauseigenen Web­ und Nadelstuhl gewo-benen Bänder aus Viskose.

Mit dem Umbau hat das Museum.BL an Ausstrahlung gewonnen – ein familienfreundliches Museum, wo Neugier kein Alter kennt.

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Zentrale Dienste Keep it short and simple

Effizienzmaximierung? Change­Management? Digitalisierung? IT-Stra-tegie? Workflow­Analyse? Controlling? Was hat das alles bloss mit ei-nem Museum zu tun?

Neben den eigentlichen Museumsbesuchern hat das kantonale Mu­seum.BL zahlreiche weitere sogenannte Anspruchsgruppen. Dazu ge-hört beispielsweise die Politik, die sicherstellt, dass das Museum den definierten Auftrag erfüllt. Oder die kantonale Direktion, die kontrol-liert, dass die strategischen Leitplanken und Budgets eingehalten wer-den. Ebenso die Finanzkontrolle, die überprüft, dass das Museum auf dem finanziellen Pfad der Tugend bleibt. Und natürlich die Öffentlich-keit, die daran interessiert ist, dass die verwendeten Steuergelder effi-zient und sinnvoll eingesetzt werden. Eine wichtige Anspruchsgruppe sind auch die Museumsmit arbeitenden selbst und das Bedürfnis, dass jederzeit die benötigten Ressourcen bereitstehen: finanzielle Mittel, fä-higes Personal, eine funktionierende, zeitgemässe IT­Infrastruktur, eine gut sortierte Fachbibliothek und ein Verwaltungssystem, das dem mu-sealen Schaffen eine optimale Handlungsbasis bietet.

Die Erfüllung der betriebswirtschaftlichen Ansprüche ist Aufgabe der Abteilung Zentrale Dienste. Neben dem anspruchsvollen «Daily Busi-ness» wurden in den letzten vier Jahren viele betriebliche Abläufe opti-miert und weiter professionalisiert.

Beispielsweise verfügt das Museum mit Imdas Pro nun über ein mo-dernes digitales Sammlungsdokumentationssystem, welches die unter-schiedlichen kantonalen Sammlungen gleichermassen bedient. Darauf aufbauend wurde zusammen mit dem Hersteller Joanneum Research Graz eine der europaweit ersten internetbasierten Sammlungsdaten-

Jörg Hampe, Leiter Zentrale Dienste

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banken entwickelt (Imdas Web), die seit 2012 auch von anderen regio-nalen Museen genutzt wird. 2014 wurde als Novum in der Schweizer Mu-seumslandschaft das Kulturgüterportal Baselland realisiert, welches die Kulturschätze der Museen Baselland übergreifend durchsuchbar macht (siehe S. 121, KIM.bl. Die Kulturschätze der Region auf einen Blick). Die Teilnahme am EU­Projekt EEXCESS und am Internetportal Europeana ist Beleg für die erfolgreiche Entwicklungsarbeit des Museum.BL im Bereich des digitalen Kulturerbes.

Parallel dazu wurde 2011 bis 2012 durch die Zentralisierung der Buchhal-tung und die Einführung von SAP das Rechnungswesen und Controlling auf einen zeitgemässen Stand gebracht. In Kooperation mit der Römer-stadt Augusta Raurica wurde 2012 bis 2013 mit Visitate eines der inno-vativsten webbasierten Museumskassen­ und Warenwirtschaftssysteme implementiert. Schliesslich wurde 2014 die Übergabe der gesamten IT­In-frastruktur an die zentralen Informatikdienste des Kantons (ZID) inten-siv unterstützt, was mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden war.

Neben diesen Grossprojekten gab es zahlreiche weitere Unterneh-mungen, um das Museum kontinuierlich für die Zukunft fit zu machen. Bei den vielen Veränderungsprozessen, die im Zeitraum 2011 bis 2014 zu bewältigen waren, stand eine Maxime immer im Mittelpunkt: die inter-nen Abläufe trotz stetig zunehmender Komplexität und steigender Er-wartungen aller Anspruchsgruppen möglichst einfach zu halten. «Keep it short and simple» (KISS) war und ist die grösste Herausforderung für die Abteilung Zentrale Dienste, um einen möglichst effektiven Betrieb des Museums sicherzustellen!

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Mein Museum – dein Museum

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Viiiielen Herzlichen Dank für einen super Nachmittag! Ihr habt es wiedermal geschaft uns zu begeistern ;–)

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Ausstellen und Vermitteln

Das Museum.BL will Kinder und Erwachsene gleicher­massen neugierig machen. Mit der Neueröffnung wurde das Konzept für die Ausstellungen und Veranstaltungen in diese Richtung verfeinert. Angesprochen werden nicht nur alle Altersgruppen, sondern auch alle Sinne. Die Ausstellungen vermitteln Wissen in spielerischer Form. So macht Lernen Spass!

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Ausstellen heisst vermitteln

Mit Sonderausstellungen wie Maus im Haus. Eine reizvolle Begeg-nung oder Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo werden im Museum.BL Themen inszeniert, die einen unmittelbaren Bezug zum All-tag der Besuchenden haben. Ob als Dachboden oder als Kirschgarten: Der Ausstellungsraum lädt mit seiner Inszenierung ein, Vorwissen zu er-gänzen und zu vertiefen. Spielerische Elemente ermöglichen eine aktive Auseinandersetzung mit den Themen.

Im Alltag überfordert uns oft die Flut an Informationen – wir sind über-lastet und können uns kaum mehr in Themen vertiefen. Dieser Zeiter-scheinung begegnet das Museum.BL mit Ausstellungen, die entschleu-nigen, mit emotional gefärbten Zugängen und Geschichten, die mit unserem täglichen Leben zu tun haben.

Seit der Wiedereröffnung 2011 orientiert sich das Museum.BL mit sei-nen Ausstellungen noch stärker an einem altersgemischten Publikum. Die Inhalte sind medial unterschiedlich aufbereitet: in Form von spieleri-schen Elementen, Hör­ und Filmstationen, Infografiken und Texten. Und immer stehen Originalobjekte im Zentrum. Je nach Nutzung erschlies-sen sich den Besucherinnen und Besuchern die Inhalte auf verschiedene Weise. Man trifft sich im Mäusenest (Maus im Haus. Eine reizvolle Begeg-nung), unter einem Bienenkorb, beim Kirschensortieren (Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo) oder im Kies einer Flusslandschaft (Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur).

Ausstellen heisst vermitteln und vermitteln heisst auch immer, sich einbringen, sich austauschen und Erlebnisse teilen. Die Rückmeldun-gen zeigen: Die Ausstellungen der letzten Jahre haben dazu beigetragen.

Pit Schmid, Leiter Ausstellen und Vermitteln

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Bewahre! Was Menschen sammeln

Diese Ausstellung bietet den Besu-chenden ein dauerhaftes Fenster in die Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland. Bis jetzt gab es den Scherbenteppich von Reinach, rund 70’000 Keramikscherben aus der späten Bronze­ und frühen Eisenzeit, zu sehen, Aquarelle zur Kantons­trennung, schillernde Kolibris aus Bra-silien, Utensilien des Flugpioniers Oskar Bider und naive Malerei von Gottlieb Speiser. Neben den hauseigenen Kuratorinnen sind private Sammler zu Gast. Sie präsentieren eigene Samm-lungen und sprechen über ihre Leiden-schaft. Gezeigt wurden eine exklusive Sonnenbrillen­Sammlung von Musiker Greis, Wehrmarken und Neujahrskarten von Otto Plattner, schräge April scherze, coole Bakelit objekte, CDs mit Bravo­Hits, Schneefräsen aus Liestal, eine Foto­ und Postkartensammlung aus dem Ersten Weltkrieg (in Kooperation mit dem Verbund Netzwerk Museen) oder seltene Flöten mit Geschichte.

Wandelbare Dauerausstellung seit 21.9.2013Projektleitung: Saskia Klaassen Nägeli,

Marc LimatGestaltung: Anex & Roth Visuelle Gestaltung,

Basel

Ausstellungen 2011–2014

Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur

Die Ausstellung führt die Besuchen den zu den regionalen Naturschätzen. Zu entdecken gibt es einen Lachs­schädel von 1860, das erste Präparat eines Luchses seit dessen Rückkehr in die Region, ursprüngliche Bankiva-hühner und eine 200­jährige Baum-scheibe einer «Wilden steiner»­Eiche. Im dunklen Artenkabinett sind mit der Taschen lampe hunderte von heimi-schen Tieren zu finden und in der Ent-deckerwerkstatt sitzt man mit berühm-ten Natur forscherinnen und ­forschern am Tisch. Die Ausstellung wird laufend mit Schulprojekten und neuen Natur­phänomenen aus den Baselbieter Ge-meinden bespielt.

Wandelbare Dauerausstellung seit 22.3.2014Projektleitung: Ila GeigenfeindAssistenz: Jasmine ArabGestaltung: element design & scenography

GmbH, Basel

Dauerausstellungen

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Seidenband. Kapital, Kunst & Krise

Zur Wiedereröffnung des Museum.BL wurde die bestehende Ausstellung auf einem Stockwerk verdichtet. Sie zeigt die Geschichte der Industrialisie-rung der Region mit ihren wirtschaft­lichen und sozialen Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Diverse Band­beispiele zeigen die Schönheit des Seidenbands. Das Thema bleibt rele-vant und ist für das Verständnis der Region unverzichtbar.

Dauerausstellung seit 16.4.2011Projektleitung: Barbara AlderAssistenz: Nathalie UnternährerGestaltung: Wenger Zurflüh Gestaltungen

GmbH, Bern

3, 2, 1 … Start! Einmal Weltall und zurück

Auftakt Astronautentraining: Russisch lernen, Rückstossprinzip erläutern und Gleichgewicht trainieren. Erst wer die-sen Parcours absolviert hatte, konnte mit dem erhaltenen Code das Raum-schiff betreten und zum Start ansetzen. Mit dem lehrreichen Weltraumaben­teuer feierte das Museum.BL das 50­jährige Jubiläum von Yuri Gagarins erstem Weltraumflug. Das Highlight des Rahmenprogramms war eine Live­Schaltung zur ISS im All. So nah an den Sternen war das Museum.BL noch nie.

Sonderausstellung, 16.4.2011–27.1.2013Projektleitung: Janine FreyGestaltung: groenlandbasel Architektur und

Ausstellungen GmbH, Basel

Franz Leuthardt. Naturforscher und Original

Zum 150. Geburtstag von Franz Leuthardt widmete das Museum.BL dem Universalgelehrten, Naturschutz-pionier und Gründervater der Naturfor-schenden Gesellschaft Baselland eine Ausstellung. Der erste Konservator des damaligen Kantonsmuseums war nicht

Sonderausstellungen

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nur ein vielseitiger Sammler und Wis-senschaftler, sondern auch ein umtrie-biger und beliebter Lehrer. Nicht zuletzt sorgte er als allseits bekanntes Origi-nal mit pointierten Meinungsäusserun-gen in der Öffentlichkeit für Aufmerk-samkeit.

Sonderausstellung, 8.12.2011–26.2.2012Projektleitung: Pit SchmidKurator: Guido MaséGestaltung: Caroline Schmidt Szenografie,

Zürich

293 Silbermünzen. Der Keltenschatz von Füllinsdorf

Auf dem Gebiet der Gemeinde Füllins-dorf wurde ein Depot mit 293 kelti-schen Silbermünzen entdeckt. Es han-delt sich um den bislang grössten Hortfund eisenzeitlicher Edelmetall-münzen aus der Schweiz. Die Archäo-logie Baselland zeigte den ausserge-wöhnlichen Neufund in einer kleinen Ausstellung im Museumsfoyer. Mittler-weile hat sich die Zahl der entdeckten Münzen bei einer Nachsondierung auf 300 erhöht.

Sonderausstellung, 31.3.–23.9.2012Projektleitung: Andreas FischerGestaltung: Reto Kurth, Laufen

Bschiss! Wie wir einander auf den Leim gehen

Fälschung, Schein und die Suche nach der Wahrheit – die Geschichte von Mensch und Tier, ja gar von Pflanzen, ist voll von Lug und Trug. Balzende Sei-denlaubenvögel, die ihre Laube grösser erscheinen lassen, als sie ist, falsche Fossilien als Grundlage einer wissen-schaftlichen Theorie und Lügner, die auch ein Lügendetektor nicht überfüh-ren kann, weil sie selber ihre Schwinde-lei als Wahrheit sehen.

Sonderausstellung, 20.4.2012–31.1.2014Projektleitung: Sabine Häberli, Pit SchmidAssistenz: Sarah Hess­HurtGestaltung: Frédéric Dedelley, Regula Büchel,

Zürich

Maus im Haus. Eine reizvolle Begegnung

Mäuse und Menschen haben mehr Ge-meinsamkeiten, als man denkt: Beide sind neugierig, leben in sozialen Ge-meinschaften und haben sich über die ganze Welt ausgebreitet. Auch gene-tisch unterscheidet sie nicht allzu viel – kein Wunder, werden Mäuse für die

Sonderausstellungen

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medizinische Forschung verwendet. Die Ausstellung brachte die spielerische Ausrichtung der neuen Sonderausstel-lungen auf den Punkt und vermochte Jung und Alt in ihren Bann zu ziehen.

Sonderausstellung, 20.4.2013–3.8.2014Projektleitung: Pit SchmidAssistenz: Jennifer DegenGestaltung: Caroline Schmidt Szenografie,

Zürich

Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo

Aufs Motorrad sitzen und durchs Kirschblütenland tuckern – so beginnt die Ausstellung zu Geschichte und Bio-logie der Kirsche. Ob Schnapsbrennerin, Baumschulist oder Archäobotanike-rin – alle haben sie mit der Kirsche zu tun. Das Luxusfrüchtchen führt die Be-suchenden weit übers Baselbiet hinaus bis nach Japan und ins alte Rom.

Sonderausstellung, 20.9.2014–14.2.2016Projektleitung: Pit SchmidAssistenz: Sarah WirthGestaltung: Caroline Schmidt Szenografie,

Zürich

Meine Grosseltern. Geschichten zur Erinnerung

Menschen erzählen von ihren Gross­eltern. Die einfache Grundidee von Aus­stellungsmacher Mats Staub berührt. Die Besuchenden zappten mit ihrem iPod durch die persönlichen Geschich-ten und betrachteten dazu Original­bilder der Erzählenden. Nach und nach setzte die Erinnerung an die eigenen Grosseltern ein. Was weiss ich eigent-lich von ihnen? Was werde ich weiter­erzählen?

Gastausstellung, 16.4.–31.12.2011Projektleitung: imRaum Furter Handschin

Rorato, Baden; Monica GuarnacciaKünstlerische Leitung: Mats Staub, ZürichGestaltung: Monika Schori, Zürich

Eduard Strübin. Grosse Zeit fragen im Kleinformat

Anlässlich des 100. Geburtstages von Eduard Strübin zeigte die Ausstellung das Lebenswerk des Baselbieter Volks-kundlers und fokussierte auf seine For-schungen zur modernen Alltagskultur. Mit scharfem Blick hatte der Lehrer Eduard Strübin seit den späten 1940er Jahren beobachtet, wie Konsumgüter

Gastausstellungen

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und neue Lebensweisen im ehemals bäuerlichen Oberbaselbiet Einzug hiel-ten: Wie eroberte der Gummitwist die Gelterkinder Pausenplätze? Auf welche Popmusik standen Strübins Sekundar-schüler?

Gastausstellung, 9.5.–29.6.2014Projektleitung: Tobias Scheidegger, ZürichGestaltung: Rob & Rose, Zürich

Willkommen zu Hause. Gewalt in Familie und Partner-schaft

Häusliche Gewalt – Gewalt in der Beziehung oder in der Familie gehört für viele Betroffene in der Schweiz zur traurigen Realität. Die Luzerner Wan-derausstellung machte Gewalt in den eigenen vier Wänden öffentlich und er-mutigte zum Hinsehen. Sie setzte ein Zeichen für den Schutz Betroffener und zeigte Wege aus der Gewalt auf.

Gastausstellung, 27.8.–4.9.2014Projektleitung: Fachstelle LîP – Koordination

Gewaltprävention Luzern, Andrea Wechlin; Bildungsstelle Häusliche Gewalt Luzern, Sandra Fausch und Eveline Jordi; Inter kantonale Polizei schule Hitzkirch, Ferdinand Frehner

Gestaltung: Thomas Küng, Luzern; Atelier Benny Egli Luzern

Von Häusern und Menschen. Kinder bauen Raumgeschichten

Eine beeindruckende Vielfalt aus Kinder händen: Schülerinnen und Schü-ler der Primarschule Anwil beschrieben und entwarfen Wohlfühlorte und bau-ten sie als Modell. Welches Haus brau-chen ein Fligleon, ein Agromammut oder der Siebenflossenpunktifisch? Wie riecht es bei ihnen? Wie sieht ihre Um-gebung aus? Und wo fühlen sie sich wohl? Die überraschenden Kunstwerke der Kinder regten zum Nachdenken an.

Gastausstellung, 7.10.–19.10.2014Projektleitung: Jeanine Hug kulturfluegler,

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Gastausstellungen

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Ausstellungen auf Wanderschaft

Blutsauger

Alles drehte sich um die ausgeklügel-ten Stechwerkzeuge von sieben klei-nen Blutsaugern, die sich von mensch­lichem Blut ernähren. Was auf den ersten Blick vielleicht Ekel, einen leisen Schauder oder ein Kribbeln und Krab-beln auf der Haut verursacht, offen­barte Faszinierendes: Die Stechwerk-zeuge von Mücke, Laus und anderen Blut saugern sind auf den zweiten Blick derart raffiniert, dass der Ekel glatt vergessen wird. Über Flohstiche, Zeckenbisse oder sich festsaugende Blutegel liess sich einiges erfahren und an drei ihren Stechwerkzeugen nachempfundenen Maschinen konnte der Biss­ oder Stechvorgang per Kurbel ausprobiert werden. Die kurz vor Sa­nie rungsbeginn im Museum.BL gezeigte Ausstellung stiess in Frankfurt auf Begeisterung.

Ausgeliehen an Kindermuseum Frankfurt, 3.12.2011–13.1.2013

Projektleitung: Barbara Alder, Caroline HiltiAssistenz: Regine LüthyGestaltung: groenlandbasel Architektur und

Ausstellungen GmbH, Basel

Raue Hände, feine Seide – Seidenbandweberei im Baselbiet

Die Ausstellung im zweigeschossigen Dachstock des Therwiler Hauses auf dem Ballenberg gibt Einblick in die rei-che Geschichte der Seidenbänder in der Region Basel und zeigt sorgfältig aus-gewählte Produkte. Es waren Basel­bieter Bauernfamilien, die in Heim­arbeit Seidenbänder webten und sich so ihr Auskommen sicherten. Die Seide wurde oft im Tessin bezogen, auf dem Ballenberg wird die Seidenproduktion im Gutshof von Novazzano eins zu eins gezeigt.

Zu Gast im Freilichtmuseum Ballenberg seit 15.4.2010

Projektleitung: Barbara Alder, Katharina MeyerGestaltung: Wenger Zurflüh Gestaltungen GmbH,

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Vermitteln im Museum

Ein vielseitiges Veranstaltungspro-gramm begleitet die Ausstellungen: von Theaterführungen über Kinder­geburtstage bis hin zu Spezialanlässen wie das Chinesische Mondfest oder die Museumsnacht. Die Museumssanierung bescherte dem Museum gross zügige Ausstellungs­ und vielseitig nutzbare Atelierräume sowie ein attraktives Foyer. Durch die grosszügige Gestal-tung und moderne Technik eignet es sich für Veranstaltungen unterschied-lichster Art.

Führungen

Ein Ausstellungsbesuch mit Führung ist eine ideale Kombination, um über­raschende Zusammenhänge zu erfah-ren und Ausstellungsinhalte zu ver-tiefen. Unsere Ausstellungen sind grundsätzlich selbsterklärend konzi-piert, bei einer Führung erhalten Besu-cherinnen und Besucher allerdings zu-sätzliche Informationen, Hintergründe und Anekdoten wie zum Beispiel aus der Entstehungsgeschichte der jeweili-gen Ausstellung. Es wird ein Austausch ermöglicht, der die Menschen und deren Arbeit hinter den Kulissen erfahrbar macht und es bleibt Raum für Fragen an die Fachperson. Seit der Wieder­eröffnung gibt es sogenannte Theater-führungen. Sie haben sich bestens be-währt und sind gerade bei Schulklassen äusserst beliebt. Durch die Ausstellung Maus im Haus. Eine reizvolle Begeg-nung führte eine Waldmaus. Dieses An-gebot fand derart Zuspruch, dass eine der Führungspersonen über Wochen auch mit einer Beinverletzung antrat – als Maus, die mit gebrochenem Bein einer üblen Mausefalle entronnen war. In der Ausstellung Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo schwirrt ein Kirschkernstecher namens Furcipes

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durch sein Reich und lobt die Mensch-heit dafür, dass sie seine Lieblings-früchte hegt und pflegt. Speziell für Kindergarten und Unterstufe kommt ein Leuchtkäfer in die Ausstellung Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur. Er bringt Licht ins Dunkel der tierischen Kommunikation und hat zahlreiche Präparate und Objekte bei sich, mit denen er seine Erläute­rungen veranschaulicht. 526 Führungen fanden in den Berichts-jahren statt, 107 davon waren Theater-führungen.

Mein Museum

Der Kinderclub Mein Museum ist be-reits ein Klassiker im Museum.BL. Lügengeschichten wurden erfunden, Astronautentrainings veranstaltet und Mausefallen­Autos gebaut. An allen 41 Veranstaltungen stand spielerisch­entdeckendes und forschendes Lernen im Vordergrund. Teilweise fanden die kreativen Arbeiten der Kinder gar den Weg in die Ausstellungen. So konnten die Besuchenden beispielsweise im Rahmen von Bewahre! Was Menschen sammeln an einer Audiostation lau-schen und erfahren, was die Kinder mit

ihren Lieblingsobjekten verbindet. Die in einer von den Kindern gestalteten Vitrine präsentierten Lieblingsobjekte wurden so mit ganz anderen Augen bestaunt.

Kindergeburtstag

Im Museum Geburtstag feiern – auch dies ist wieder möglich. Auf eine Thea­terführung folgen ein Workshop und der obligate Geburtstagskuchen. Der-zeit dreht sich alles – passend zur ak-tuellen Sonderausstellung Die Kirsche … und eine Blueschtfahrt nach Tokyo – um die Kirsche. Seit der Einführung 2013 fanden 13 Kindergeburtstage statt – für die jeweils bis 12 Kinder ein unvergessliches Erlebnis.

Dauerhafte Angebote

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ISS – can you hear me?

Der 2. Februar 2012 bleibt für 200 Ba-selbieter Primarschüler unvergessen: Im Beisein des schweizerischen Astro­nauten Claude Nicollier konnten sie per Live­Schaltung in die Internationale Raumstation ISS dem niederländischen Raumfahrer André Kuipers Fragen stellen. Live veranschaulichte Kuipers die Schwerelosigkeit und schwamm durch die Luft – ganz zum Gaudi des jungen Publikums. Claude Nicollier begeisterte die Kinder mit seinen Er-läuterungen zu Parabelflug und Astro-nautenalltag und sein Autogrammtisch wurde beinahe überrannt.Der ganze Tag stand im Zeichen des Weltraums und der Raumfahrt. Mit Vor-trägen und Workshops bereicherte diese aussergewöhnliche Grossveran-staltung die Ausstellung 3, 2, 1 … Start! Einmal Weltraum und zurück und sprengte den üblichen Wirkungsradius des Museum.BL bei weitem.

Ferienpass

Einen ganzen Tag im Museum verbrin-gen, auch das kann man bei uns. Jedes Jahr bieten wir in Zusammen­arbeit mit verschiedenen Veranstaltern aus der Region drei bis vier Ferien ­pass­Tage an: Es flogen Raketen um die Wette, die Kinder bauten Insekten-häuser und begaben sich auf Schnitzel-jagd durch das Liestaler Stedtli.

Sonderveranstaltungen

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Chinesisches Mondfest

Am 29. September 2012 feierten chi-nesische und schweizerische Gäste im Museum.BL gemeinsam das traditio-nelle Mondfest. Gast war auch der Kul-turattaché der chinesischen Botschaft, Liu Zhongze. Der Verein Kulturbrücke China – Schweiz mit Präsidentin Chris-tina Buess­Qu und das Museum.BL or-ganisierten den Anlass gemeinsam. Hauptattraktion war der von Trommeln begleitete Tanz des chinesischen Lö-wen vor dem Museum.

Jungforschertag

Neun junge Naturwissenschaftler aus der Region präsentierten am 14. April 2013 ihre Forschungsarbeiten. Das Pub-likum erhielt einen Einblick in deren vielfältige Forschungsfelder. Neben be-reits etablierten Persönlichkeiten nutz-ten vor allem Nachwuchsforschende diese Plattform für die Präsentation ihrer Maturaarbeiten und Forschungs-projekte. Der Jungforschertag wurde gemeinsam mit der Naturforschenden Gesellschaft Baselland organisiert.

Lichtblicke

An der beliebten Liestaler Kulturnacht beteiligt sich auch das Museum.BL. 2011 wurde ein Kurzfilmfestival mit aussergewöhnlichen und teilweise in der Schweiz noch nie gezeigten Filmen zum Thema Weltraum und Raumfahrt präsentiert. 2012 las Michael Stauffer schräge Kurzgeschichten. 2013 entführ-te eine Maus die Besuchenden in ihren Zwischenboden und 2014 zauberte Norman Altermatt, Schweizer Meister im Speed Carving, unter fliegenden Sägespänen Wildschweine aus Baum-stämmen.

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Museumsnacht

Von 2011 bis 2014 beteiligte sich das Museum.BL an der Basler Museums-nacht. Im Foyer des Schauspielhauses entstand 2011 ein Schwarzlichtbild eines Astronauten. In den folgenden Jahren war das Museum.BL mit einem Aussenauftritt auf dem Barfüsserplatz präsent: 2012 verbreitete ein Baron seine Lügen und ein fliegender Astro­naut lud zum Gewinnspiel ein. 2013 spazierten die Besuchenden durch das Museum.BL im Massstab 1:4 und tauch-ten in die Ausstellungen Bschiss. Wie wir einander auf den Leim gehen und Maus im Haus. Eine reizvolle Begeg-nung ein. Die Miniaturausgabe des Mu-seum.BL stand 2014 im Zeichen der Ausstellung Bewahre! Was Menschen sammeln. Im Wohnzimmer der Familie Horter galt es, aus dem ganzen Sam-melsurium die originalen Museums-objekte herauszusuchen. Nach Mitter-nacht durften die Besuchenden alles, ausser diesen kostbaren Kulturgütern, mitnehmen.

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Schule im Museum

Lehrpersonen sind gefordert, damit ein Museumsbesuch mit ihrer Schul-klasse zu einem bereichernden Erlebnis wird. Neben allen organisato-rischen Vorbereitungen (Anreise, Begleitpersonen, Znüni, usw.) müssen Aufgabenstellungen, Lernorganisation und inhaltliche Verankerung in eine Unterrichtseinheit geplant werden. Mit diesen Aufgaben lässt das Museum.BL die verantwortlichen Lehrerinnen und Lehrer nicht allein. Es bietet Anregungen und Begleitmaterial für den Museumsbesuch.

Für die Ausstellung Seidenband. Kapital, Kunst & Krise stehen Schul-boxen mit Objekten, Fotos und Materialien für einen handlungsorien-tierten Unterricht bereit. So gehen beispielsweise Primarschülerinnen gruppenweise dem Phänomen Farbe nach. Es gibt aber auch Ateliers, in welchen die praktische Umsetzung eines Themengebiets der Ausstel-lung im Zentrum steht. Im Atelier «Seidenband­Remix» zum Beispiel entwerfen und produzieren die Schüler einen Gegenstand aus Bändern und prämieren anschliessend das innovativste Seidenbanddesign. Für die Ausstellung Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur wurden Themenpfade erarbeitet: Bereits die Titel Ich gang ins Näscht oder Du frisst wie ein Schwein weisen darauf hin, dass die fünf Themenpfade ei-nen ungewöhnlichen Blick auf die regionale Natur ermöglichen. Eine all-gemeine Broschüre mit Anregungen für Lehrpersonen runden diese Be-gleitmaterialien ab.

Zu jeder Sonderausstellung ist in jeweils unterschiedlicher Form eine Begleitbroschüre für Lehrpersonen entstanden. So liess sich in der Aus-stellung 3, 2, 1 … Start! Einmal Weltraum und zurück mit Hilfe eines Log-buches ein Parcours zur Begleitung des Astronautentrainings absol-vieren und in der Ausstellung Bschiss! Wie wir einander auf den Leim

Pit Schmid, Leiter Ausstellen und Vermitteln

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gehen entlarvten Schülerinnen auf einem Parcours Fälschungen und Täu-schungsmanöver.

Die Schulangebote der vier kantonalen Kulturinstitutionen werden seit 2011 auf www.kulturschnüffler.ch präsentiert. Auf dieser Internetplatt-form können Lehrpersonen thematische und stufengerechte Angebote herausfiltern und buchen – von Kulturelles in Schulen, der Kantonsbib-liothek Baselland, der Römerstadt Augusta Raurica und dem Museum.BL.

Neben den diversen Angeboten für Schulklassen bietet das Museum.BL auch regelmässig Weiterbildungskurse im Rahmen von febl (Fachstelle Erwachsenenbildung Baselland) an. Beispielsweise unter dem Titel Aus-stellen im Schulhaus – aber wie? ging man der Frage nach, auf welche Weise mit Schulklassen auch auf engem Raum und mit kleinstem Bud-get eine spannende und sinnliche Ausstellung entsteht.

Abrufbares Wissen hat in der Schule nach wie vor seine Bedeutung. Hinzu kommt heute eine integrativere Zuschreibung des Kompetenzbe-griffes: Wissen, Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen in ei-ner aktiven Weise erarbeitet werden. Damit rücken Methoden ins Zent-rum des schulischen Lernens, die am ausserschulischen Lernort Museum ideal geübt werden können. Im Museum begegnen Schüler originalen Ob-jekten in einem thematisch gestalteten Raum. Durch die Inszenierung werden Geschichten visuell greifbar erzählt. Schulklassen verweilen an Hörstationen, schauen sich Filme an, beschreiben und zeichnen Objek-te und hinterlassen Kommentare. Las man früher nur Legenden, werden heute der spielerische Umgang mit dem jeweiligen Thema und die Dis-kussion darüber gefördert. Aufzeichnungen aus dem Ausstellungsbesuch werden im Klassenzimmer weiterbearbeitet und ergänzen die jeweilige Unterrichtseinheit. Ein solches Vorgehen ergänzt den Sachunterricht in der Primarschule genauso wie den Biologie­ und Geschichtsunterricht in der Sekundarschule.

Die Erfahrung zeigt, dass Ausstellungen von Schulklassen dann pro-duktiv genutzt werden, wenn Lehrpersonen über ein sinnvolles Metho-denrepertoire verfügen. Dafür reichen die angebotenen Begleitmaterialien

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meist nicht aus. Deshalb bringen sich die Vermittlungs­Fachleute des Mu-seum.BL aktiv in die Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule ein.

Pädagogische Hochschule FHNWDas Museum.BL engagiert sich in Lehre und Forschung als Partner der Pädagogischen Hochschule (PH). Angehende Lehrpersonen aller Stufen erhalten im Rahmen ihrer Fachausbildung zum ausserschulischen Ler-nen direkt vor Ort kompetente Unterstützung für ihren Klassenbesuch im Museum. Im Zeitraum dieses Jahresberichts haben rund 700 Studierende (Primarstufe) an einer fachdidaktischen Veranstaltung des Museum.BL teilgenommen. Der interdisziplinäre Kurs (Professuren Sachunterricht und Ästhetische Bildung) wurde wegen grosser Nachfrage bereits bei der ersten Wiederholung doppelt geführt.

Auch Studierende der Sekundar­ und der Gymnasiallehrerbildung pro-fitieren von der Zusammenarbeit mit dem Museum.BL. Hier ist vor al-lem der persönliche Kontakt mit einzelnen Dozierenden wichtig. Daraus entstehen Studienarbeiten wie eine Videostation in der Ausstellung Wil-des Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur, wo sich Sekundarschü-ler mit selbst produzierten Kurzlehrfilmen in die Ausstellung einbringen oder eine spielerische Station in der Entdeckerwerkstatt, die das kom-plexe Thema der Mendelschen Vererbungslehre auf einfache Weise ver-anschaulicht.

Die stark intensivierte Zusammenarbeit mit der PH zeigt erste Früch-te. Bereits besuchen frisch gebackene Lehrpersonen, die während ihrer Ausbildung das Museum.BL kennengelernt haben, mit ihren Schulklas-sen regelmässig die Ausstellungen.

Die Kooperation mit der PH brachte auch im Bereich Bildungsfor-schung erste Ergebnisse: Im Rahmen der Ausstellung Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur präsentierte eine Schulklasse ihre Na-turschätze in Ausstellungsboxen. Diese wurden im Hinblick auf ihren Bil-dungsgehalt von der Professur Sachunterricht der PH FHNW analysiert – eine Analyse, die an der Fachtagung für Ausserschulisches Lernen in Luzern 2014 vorgestellt wurde und in deren Tagungsband publiziert wird.

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Publikationen

Auch mit seinen Publikationen beschreitet das Museum.BL Neuland. Mit Die Kirsche … und wer knackt die Glacefabrik? ist nach Maus im Haus be-reits das zweite Brett­ und Hörspiel erschienen. Die schrägen Geschich-ten entführen junge und ältere Hörspielfans an unbekannte Orte, an eine Rockabilly­Party oder einen Mäusekongress. Die Spiele laden dazu ein, beim gemütlichen Beisammensein am Familientisch die Ausstellungs-themen aus einem erweiterten Blickwinkel zu entdecken.

Mit seinen Brett­ und Hörspielen trägt das Museum.BL die Form der spielerischen Eigenproduktion, die die Sonderausstellungen auszeich-net, auch als Publikationen nach aussen. Das hauseigene Kreativpoten-zial wird genutzt und mit Profis zusammengeführt. Beide Produktionen wurden von der renommierten Kinderbuch­Illustratorin Kathrin Schärer gezeichnet, die Brettspiele von den Spielemachern Rohner + Wolf (unter anderem bekannt von ABC SRF3) kreiert, die Regie vom Kabarettisten, Theaterpädagogen und Sprecher Markus Back übernommen und auch Kinder, Museumskuratoren und Praktikantinnen haben getextet, gespro-chen und gesungen. Die Reaktionen von Käuferinnen und Käufern sind durchwegs positiv. Eltern «klagten» gar darüber, dass ihre Kinder unent-wegt die Hörspiel dialoge rezitierten und Szenen nachspielten. Und der Song Muus im Huus wurde von vielen Primarschulklassen als Einstim-mung auf den Ausstellungsbesuch eingeübt.

Zur Ausstellung Bschiss! Wie wir einander auf den Leim gehen erschien ein Lügenband mit neun Geschichten rund ums Lügen und Betrügen – verfasst von neun Autoren (u.a. Tim Krohn) – und neun in Fotos umge-setzten Redewendungen zum Thema – also alles andere als ein Bschiss!

Pit Schmid, Leiter Ausstellen und Vermitteln

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SammlungenSchatzkammer.BL

Rund 2’200’000 Objekte in den Sammlungen von Archäo­logie und Museum Baselland dokumentieren die bewegte Geschichte unserer Region. Das gezielte Sammeln und Bewahren von Kultur­ und Naturgegenständen erhält die Geschichte für künftige Generationen lebendig. Die ein­gelagerten Kulturgüter bergen ein unglaublich grosses Informationspotenzial und bilden die Grundlage für Aus­stellung, Lehre und Forschung. Fünf Sammlungsbereiche und Schwerpunkte haben sich mit der Zeit entwickelt: Die Naturkundlichen und Archäolo­gischen Sammlungen entstanden noch im 19. Jahrhundert, die Sammlungen Europäische Ethnologie, die Kunstsamm-lungen und die Foto­ und Mediensammlungen kamen im 20. Jahrhundert dazu.

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Sammlungen Bewahren, forschen und vermitteln

Alle Kraft in den Sammlungen: Während des Umbaus blieb das Museum geschlossen und die Mitarbeitenden des Museumsempfangs und der Technik engagierten sich stattdessen in den Sammlungen. Viele Altbe-stände wurden in dieser Zeit inventarisiert und geordnet, die konserva-torische Verpackung wurde optimiert.

Seit Herbst 2011 werden die Sammlungen Archäologie und Museum Ba-selland als Stabsstelle geführt. Die mit dieser Umstrukturierung neu ge-formte Funktion «Leitung Sammlungen» gibt den Objekten eine Stimme, damit sie besser wahrgenommen werden. Der Erfolg bestätigt die Ent-wicklung in die gewünschte Richtung: Die Bestände werden immer viel-seitiger genutzt und sind öffentlich gut präsent. Archäologie und Museum Baselland wird häufig für Beratungen und Fachwissen betreffend Kul-tur­ und Naturgeschichte des Kantons als Kompetenzzentrum angefragt.

Neben dem Bewahren für künftige Generationen sind das Forschen und Vermitteln die tragenden Pfeiler unserer Sammlungen. In den vergange-nen drei Jahren haben verschiedene Wissenschaftler für ihre Forschun-gen an unseren Sammlungen gearbeitet: beispielsweise für eine Publi-kation zu Berufsbildern um 1950 an den Aufnahmen von Theodor Strübin in den Sammlungen Historische Fotografie oder seit 2011 im Rahmen ei-nes mehrjährigen Forschungsprojektes, in welchem aus den Archäologi-schen Sammlungen Münzfunde aller Epochen – Antike, Mittelalter und Neuzeit – nach numismatisch­archäologischen Kriterien einheitlich auf-gearbeitet und dokumentiert werden.

An der Universität Basel läuft seit 2013 ein Studienschwerpunkt zur Kulturanthropologie der Kleidung. In Zusammenarbeit mit Archäologie und Museum Baselland wird unter anderem an der Hanro­Sammlung in

Saskia Klaassen Nägeli, Leiterin Sammlungen

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Liestal mit Beteiligung unserer Kuratorinnen unterrichtet. Die Studieren-den widmen sich Textilien im Museum, schreiben Arbeiten zu den kan-tonalen Sammlungen und erweitern damit unser Wissen zu den Objek-ten. Hier bildet Archäologie und Museum Baselland Nachwuchs aus, der künftig am Kulturerbe forschen kann. In Zusammenarbeit mit dem Semi-nar für Kulturwissenschaft und Euro päische Ethnologie der Universität Basel und dem Institut für experimentelle Design­ und Medienkulturen der FHNW ist in einem gemeinsamen Projekt Textilforschung im grossen Stil angelegt worden. Das Vorhaben in der Hanro­Sammlung besteht aus zwei Dissertationen und einem Postdoc­Projekt und wird vom Schwei-zerischen Nationalfonds gefördert.

Die kantonalen Sammlungen werden immer sichtbarer: Öffentliche Depot besichtigungen, Leihgaben in Museen in aller Welt oder unsere Dauer ausstellung über das Sammeln lassen unser Kulturgut sprechen. Einerseits sind unsere Depots auf Anfrage zugänglich. Andererseits ist mit der wandelbaren Dauerausstellung Bewahre! Was Menschen sam-meln ein ständiger Beitrag direkt aus den Sammlungen im Museum.BL zu sehen (siehe S. 28, Ausstellungen 2011–2014). Mit dem Einbezug pri-vater Sammler aus der Region setzen wir ein neues Zeichen in Richtung eines partizipativen Museums. Archäologie und Museum Baselland sucht stets nach neuen Wegen, die Sammlungen an die Öffentlichkeit zu brin-gen. Zum Beispiel arbeiten wir seit mehreren Jahren erfolgreich mit der Bildagentur Keystone zusammen. Dabei werden Fotografien von Theodor Strübin aus unserem Bestand digital aufbereitet und in optimaler Quali-tät zur Verfügung gestellt. Die Motive sind sehr beliebt und finden immer wieder Eingang in die Tagespresse und in Fachpublikationen.

Eines der grossen Projekte der letzten Jahre war die fachliche Beglei-tung der Inventarisierung der Hanro­Sammlung. Die von 2011 bis 2014 geleisteten Vorbereitungen zur Integration der Hanro­Bestände in die kantonalen Sammlungen ab 2015 sind äusserst wertvoll.

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Naturkundliche SammlungenFit dank Zusammenarbeit

Leben sammeln im Museum ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Denn bei den gelagerten Naturalien handelt es sich um leblose Präparate. Natur kundliche Sammlungen erwachen erst im Kopf von Kuratorin-nen und Besuchern zum Leben. Die Basis dafür ist eine kontinuierliche Aufbau arbeit: Wir «renovieren» und restaurieren Sammlungsteile, erfas-sen Altbestände und bauen die geologischen, botanischen und zoologi-schen Sammlungsbereiche gezielt aus.

Für uns ist zentral, dass auch externe Fachleute mit unseren Beständen arbeiten. Seit 2011 haben sich erfreuliche Zusammenarbeiten entwickelt, wie das Beispiel mit Spezialisten der Geologie zeigt: Dr. André Puschnig (Naturhistorisches Museum Basel) bearbeitete Dünnschliffe regionaler Gesteine aus unserer Sammlung. Richard Forrest, ein britischer Spezialist, untersuchte Fossilien eines Plesiosaurus aus dem unteren Dogger – der Fund von Fritz Schmutz von 1998 könnte sich als Sensation entpuppen. Das Highlight bestand aber in einer Grabung von Archäologie und Mu-seum Baselland zusammen mit den naturhistorischen Museen von Bern und Basel. Unter der Leitung von Dr. Ursula Menkveld wurde 2014 in An-wil eine fossilführende Schicht aus dem oberen Dogger wissenschaftlich dokumentiert. Das Fundmaterial ist erstaunlich gut erhalten und in solch reicher Menge, dass Konservierung und Auswertung in Basel, Bern und im Paläontologischen Institut der Universität Zürich noch heute andauern.

Gearbeitet wurde auch mit der Botanischen Sammlung. Unser Herbar enthält unzählige regionale Belege, ist digital gut erschlossen und im Hin-blick auf eine geplante Publikation zur Oberbaselbieter Flora von Wis-senschaftlern ausgewertet worden. Wir freuen uns sehr, dass sich sol-che Formen der Zusammenarbeit fest etablieren.

Guido Masé, Kurator Naturkundliche Sammlungen

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Archäologische SammlungenEin Kanton als Museum

Die Archäologie betreut die grösste Sammlung unseres Hauses. Einzelne geschichtsträchtige Funde bereichern jeweils die thematischen Ausstel-lungen des Museum.BL oder sind Hauptdarsteller in kleineren Sonderaus-stellungen: zum Beispiel die 300 keltischen Silbermünzen von Füllinsdorf, die kurz nach ihrer Entdeckung im Jahr 2012 im Museumsfoyer begeistert haben. In der Ausstellung Bewahre! Was Menschen sammeln ist seit 2013 eine Koje dem Scherbenteppich von Reinach gewidmet, einem Kultplatz, an dem sich im Laufe der Zeit mehr als 70’000 Scherben ansammelten. Doch selbst diese riesige Fundmasse ist wenig im Vergleich zu den über 800’000 Objekten von rund 3600 Fundstellen, die im Depot lagern. Und mit jeder Ausgrabung kommen neue Stücke hinzu. Um der Öffentlichkeit eine Vielzahl an Highlights aus der Vergangenheit zu zeigen, beschreitet die Archäologie Baselland seit einigen Jahren neue Wege und macht den Kanton zum Museum. Unsere Leihgaben sind in Ortsmuseen von Lau-fen über Grellingen, Reinach, Pratteln, Frenkendorf und Liestal bis nach Sissach in Ausstellungen präsent. Bei heute noch sichtbaren historischen Bauwerken wie Burgruinen oder römischen Mauerresten erklären im-mer häufiger unsere Informationstafeln die Hintergründe. Ergänzt wer-den diese Vermittlungsformen durch Führungen, Kurse und Auftritte an verschiedenen Veranstaltungen – beispielsweise am Römerfest in Au-gusta Raurica oder an den Europäischen Denkmaltagen. Detaillierte In-formationen dazu und einen umfassenden Überblick über die Arbeit der Fachstelle finden Sie in den Jahresberichten der Archäologie Baselland (www.archaeologie.bl.ch/Pages/jahresbericht.html).

Andreas Fischer, Archäologische Sammlungen

Reto Marti, Leiter Hauptabteilung AMBL, Kantonsarchäologe

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Sammlungen Euro päische Ethnologie Zurück an die Arbeit!

Wie Eisberge stehen Museumssammlungen in der Kulturlandschaft: Sicht-bar für die breite Öffentlichkeit ist bloss die Spitze des Eisbergs, als Ori-ginal­Objekte in Ausstellungen. Der Rest ruht sorgfältig bewahrt in den Depots, bereit für Forschende, für künftige Generationen. Selten kommt ein Gegenstand ans Licht, noch seltener zurück ins aktive Leben. Manch-mal gelingt dies zur Freude der Kuratorin trotzdem:

Im Jahr 1990 wurde in Mümliswil (Kanton SO) die Kammfabrik KROKO geschlossen, eine renommierte Firma, die früher zum Beispiel Queen Victoria mit wertvollen handgesägten Zierkämmen aus Schildpatt belie-ferte. Die Schliessung traf auch die Firma Balloid in Therwil (Kanton BL), welche einige Jahre zuvor mit der KROKO fusioniert hatte. Die Fabrik­räume sollten geleert, die Maschinen verkauft werden.

Weder Mümliswil noch Therwil sahen sich in der Lage, grössere Objekte aus der Konkursmasse zu erwerben und an Ort zu erhalten. Da Archäo-logie und Museum Baselland als Schwerpunkt unter anderem Industrie-kultur sammelt, wurden etliche Maschinen und Gegenstände zum Doku­mentieren der Kammproduktion übernommen.

Bald darauf eröffnete Mümliswil ein kleines Kamm­Museum. Die Idee, in den Räumen der ehemaligen Kammfabrik das Museum HAARUND-

KAMM einzurichten, wurde bis 2007 erfolgreich umgesetzt. Zusätzlich entstand 2014 eine Kammmacher­Werkstatt. Hier können Interessierte im Rahmen von Workshops Gebrauchs­ und Zierkämme selber anferti-gen. Archäologie und Museum Baselland leiht HAARUNDKAMM origina-le Regale, Schubladenmöbel und Hocker zur Ausstattung der Werkstatt sowie Maschinen zum Demonstrieren der Kammherstellung. Für Kamm-sägeautomat und Poliermaschine heisst es nun «zurück an die Arbeit»!

Therese Schaltenbrand, Kuratorin Sammlungen Europäische Ethnologie

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Gegenstände zu retten und zu bewahren, den ehemaligen Industrie­standort museal wieder attraktiv zu machen: Dieses gemeinsame Enga-gement hält Kulturgeschichte lebendig!

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KunstsammlungenDie grösste Kunstausstellung des Kantons

Trennung oder Fusion? Acht einzigartige Aquarelle mit farbigen Dar-stellungen aus der Zeit der Trennungswirren im Kanton Basel konnten 2011 für die Kunsthistorische Sammlung angekauft werden. Diese Blätter aus der Blütezeit des politischen Spottbildes, als Tageszeitungen wenig verbreitet waren, sind auch 180 Jahre nach der Gründung des Kantons Basel­Landschaft keineswegs veraltet: Aktuell zur Abstimmung über die Kantonsfusion 2014 erhielten die Aquarelle erneut eine politische Bri-sanz und waren in der Ausstellung Bewahre! Was Menschen sammeln im Museum.BL zu sehen.

Von Gottlieb Speiser (1875–1963) waren zunächst nur fünf Werke in der Kunsthistorischen Sammlung vertreten. Der aus Wintersingen stam-mende Künstler hatte als Autodidakt zu einer eindrücklichen Aussage-kraft in seinen Bildern im Genre der Naiven Malerei gefunden. Sein Leben war eng mit dem Baselbiet verbunden. 2011 kamen dank einer Schen-kung aus dem Nachlass von Ernst Beyeler weitere sechs Gemälde sowie die handschriftliche Autobiographie Gottlieb Speisers an den Kanton Ba-sel­Landschaft. Der Maler ist nun mit einer Gruppe von elf Werken in der Sammlung vertreten, eine Auswahl davon konnte 2013 im Museum.BL präsentiert werden.

Die Sammlung Kunstkredit Baselland ist beliebt. Jährlich werden die Ankäufe für diese Sammlung der Öffentlichkeit in der Ausstellung ERNTE präsentiert. Die Sammlung Kunstkredit umfasst insgesamt 4200 Objekte und die Nachfrage nach Leihgaben ist gross. Etwa 70 % der Werke sind in der kantonalen Verwaltung und öffentlichen Gebäuden präsentiert und bilden damit die grösste Kunstausstellung des Kantons. 2011–2014 wurden rund 500 Werke neu verliehen. Mit den Fusionen der Bezirks­

Letizia Schubiger, Kuratorin Kunstsammlungen (pensioniert)

Dina Epelbaum, Kuratorin Kunstsammlungen

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schreibereien, der Umwandlung der Spitäler in öffentlich­rechtliche In-stitutionen ausserhalb der kantonalen Verwaltung sowie mit zahlrei-chen internen Umzügen sind 2011–2014 besonders viele Rücknahmen und Leihvertragsänderungen erfolgt. Es konnten einige Neuausstattun-gen kuratiert werden, wie zum Beispiel in der Cafeteria des Regierungs-gebäudes und des Staatsarchivs Baselland. Ein wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit dieser Fördersammlung ist mit der Beschilderung der Kunst-werke im Leihverkehr unternommen worden.

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Sammlungen Historische Fotografie Man sieht, was man weiss

Ganz unauffällig war ein Foto ausgestellt, damals an der Basler Museums­nacht 2014 beim Auftritt des Museum.BL auf dem Barfüsserplatz. Es ge-hört zu den Sammlungen Historische Fotografie des Kantons Basel­Land-schaft, aufgenommen von Theodor Strübin (1908–1988) um 1940. Eine ältere Dame und ihr Sohn wandten sich hoch erfreut über dieses Foto an das Museumspersonal und erläuterten, dass ihr Onkel bzw. Gross onkel darauf zu sehen sei. Dank dieser Angaben ist das Foto nun viel aussage-kräftiger als vorher. Einen ähnlichen Effekt hatten historische Fotos auch in der Ausstellung Weisch no? – das Föiflibertal auf alten Fotografien im Alters­ und Pflegeheim Moosmatt in Reigoldswil. Grossformatige Fotos mit Dorfansichten und Alltagsszenen der 1940er und 1950er Jahre weck-ten bei den Bewohnerinnen und Bewohnern wertvolle Erinnerungen. Bei Archäologie und Museum Baselland wird solches Wissen zu den Fotos dokumentiert, damit es auch für künftige Generationen abrufbar bleibt.

Archäologische Grabungen, Zeltbauinstruktion oberhalb von Brig im Zuge der Mobilmachung 1939, Alice Strübins erste Stimmabgabe nach Einführung des Frauenstimmrechts im Kanton Basel­Landschaft 1966 oder Bauernbrot aus Anwil 1951: Fast alles, was das Leben bietet, hat der Lehrer und begeisterte Heimatforscher Theodor Strübin abgelichtet. Die Vielfalt der Strübin­Sammlung mit rund 25’000 Aufnahmen fasziniert. Vor allem diese Teilsammlung wurde in den vergangenen vier Jahren auf unterschiedlichste Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: in Form von Postkarten – im Museumsshop erhältlich – und im Rahmen einer Foyerausstellung. Ausserdem ging die langjährige Zusammenarbeit mit der Bildagentur Keystone in eine weitere Runde: 493 Dias wurden für die Kundschaft von Keystone aufbereitet und im Gegenzug auch für uns in

Saskia Klaassen Nägeli, Leiterin Sammlungen

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hoher Qualität für die Zukunft gesichert. Besondere Beachtung fanden im letzten Jahr Strübins Berufsbilder von 1943 für eine Forschungsarbeit der Geschichtswissenschaft an der Universität Basel.

2012 kam der Nachlass von Werner Rohner als Schenkung zur Samm-lung hinzu. Rohners Landschaftsaufnahmen aus dem Baselbiet sind ge-nau datiert und der Standpunkt des Fotografen ist exakt nachvollziehbar. Für Natur­ und Landschaftsschutz sowie naturhistorische und ökologi-sche Fragestellungen sind solche zeitlich bestimmten Aufnahmen sehr wertvoll.

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Konservieren und Restaurieren

Sammlungen über Generationen zu bewahren, ist eine schier unendliche Aufgabe. Das Konservierungslabor engagiert sich für den Erhalt der Ma-terie. Es sorgt sich um die konservatorische und restauratorische Bear-beitung der Objekte und Materialien aus den unterschiedlichsten Samm-lungen von Archäologie und Museum Baselland. Neben restauratorischen Arbeiten haben präventive Konservierungsmassnahmen einen grossen Stellenwert. Dazu gehören Sanierungen einzelner Lagerräume und Re-gale. In den vergangenen Jahren wurde die Gemäldeauszugsanlage ver-bessert und ausgebaut, zudem wurde die Geologie­Sammlung in eine neue Auszugsanlage umgelagert, was den Zugang deutlich verbesserte.

Im April 2011 mussten alle Objekte aus dem sogenannten Rampende-pot an der Frenkendörferstrasse ausgelagert werden, da das gesamte Ge-bäude saniert wurde. Etwa 130 Grossobjekte der Sammlungen Europäi-sche Ethnologie, die dort aus räumlichem Mangel aufeinandergestapelt gelagert waren, wurden dabei kostensparend aufgearbeitet. Innerhalb dieses dreijährigen Grossprojektes, unter der Leitung der Restauratorin Diana Fahrner, konnten sämtliche Gegenstände konservatorisch über-arbeitet werden: Die Objekte wurden von Schmutz­, Fett­, Korrosions-krusten und Schimmelpilzen befreit. Seit Ende 2014 präsentieren sie sich in massgeschneiderten Schutzhüllen verpackt auf Kunststoff­Paletten. Der Lagerraum ist jetzt klimaüberwacht, die Objekte sind zugänglich und mit den nötigen Informationen versehen.

Seit drei Jahren läuft PUMA, das «Projekt Umpacken Metall Archäo-logiedepot» und wird 2015 abgeschlossen. Ziel des Projektes ist es, alle Metallfunde korrekt und klimagerecht (in Klimaboxen) für eine langfris-tige Lagerung zu verpacken.

Roland Leuenberger, Leiter Konservierungslabor

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Die restauratorische Aufarbeitung von rund 400 Fundmünzen aus den Archäologischen Sammlungen leistete einen grossen Beitrag an die Aus-wertung und Datierung der Stücke im Forschungsprojekt «Aufarbeitung der Fundmünzen im Kanton Basel­Landschaft», das Teil eines nationa-len Forschungsprojektes ist, welches über mehrere Jahre Fundmünzen in der ganzen Schweiz untersucht.

Über die vergangenen drei Jahre wurden ausserdem vier Fahnen re-stauriert und der wichtige Altbestand an exotischen Vögeln aus den Anfängen der Geschichte des Museums von einem externen Präpara-tor überarbeitet. Die empfindlichen Celluloid­Bestände aus der Kamm­macherei sind nach unbefriedigenden Zwischenlösungen 2014 fachge-recht in luftdurchlässigen Behältnissen gelagert worden.

Auch externe Aufträge werden angenommen: 2012 und 2013 unter-stützte das Konservierungslabor die Kantonsarchäologie Solothurn beim Bearbeiten von Schuhlederfunden aus zwei Grabungen in Solothurn. Da-mit diese kostbaren Objekte viele weitere Jahre überdauern, wurden sie mit Polyethylenglycol behandelt und anschliessend kontrolliert luftge-trocknet. Einige der Lederfragmente konnten bei genauer Untersuchung einem sogenannt rahmengenähten Frauenschuh zugeordnet werden.

Für die Kantonsarchäologie St. Gallen wurden textile Fragmente der Gewandung aus drei Priestergräbern aus Thal St. Gallen gesichert und im Konservierungslabor konservatorisch bearbeitet.

Für den externen Leihverkehr (Ausstellungen in Museen und ande-ren Institutionen) wurden in den Jahren 2011 bis 2014 insgesamt 2045 Objekte restauratorisch bearbeitet, 824 davon für die Ausstellungen im Museum.BL.

Im Rahmen des Masterstudiums für Restauratorinnen und Restau-ratoren bietet das Konservierungslabor seit vielen Jahren einen Platz für Semesterpraktika an. Ausserdem unterrichtet es jährlich Kulturgü-terschutz­Spezialisten in «Objekthandling­Standarts beim Umgang mit Kulturgut». Dabei lernen die Fachleute den geübten Umgang mit wert-vollen Kulturgütern.

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LeihgabenHodler in New York

Ferdinand Hodlers Gemälde Zwei Frauen in Blumen aus den Sammlun-gen Archäologie und Museum Baselland war vom 20. September 2012 über drei Monate lang in der Neuen Galerie in New York City zu sehen, nachdem es zuvor mit anderen Werken Hodlers europaweit gezeigt wor-den war (Musée d’Orsay Paris, Kunstmuseum Bern, Kunstmuseum Bu-dapest, Kunsthalle Hamburg). Ferdinand Hodler: View to Infinity war bis anhin die grösste je in den USA gezeigte Ausstellung über den berühm-ten Schweizer Maler.

Rund einen Monat nach Ausstellungseröffnung, am 28. Oktober 2012, fegte der Hurrikan Sandy über die US­Ostküste und traf mehrere Städte empfindlich. In New York wurden laut einem Wetterdienst «die höchs-ten Sturmfluten, die je aufgezeichnet worden waren» gemessen. Auch wenn danach grosse Teile Manhattans unter Wasser standen, wurden all die kostbaren Werke von Hodler glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen und die Ausstellung entwickelte sich zum Publikumsrenner.

Letizia Schubiger, Kuratorin Kunstsammlungen (pensioniert)

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Leihgaben Liestaler Eisbär auf Reisen

Der Eisbär gehört zu den «Exoten» des Museum.BL. Präparate exoti-scher Tiere, die Reisende aus fernen Ländern mitbrachten oder gar in die Schweiz schickten, begründeten um das Jahr 1838 die kantonalen Samm-lungen. Es ist anzunehmen, dass der Eisbär vor 1900 nach Liestal kam. Dieser Bär war im Regierungsgebäude, dem alten Standort unseres Mu-seums, ein echtes Highlight: Es gab wohl kaum ein Baselbieter Kind, das damals dem Bären das Fell nicht gekrault hatte. All die Jahre haben auf unserem «Knut», wie wir ihn liebevoll nennen, viele Spuren hinterlassen.

Anlässlich der Ausstellung Voll fett. Alles über Gewicht wurde der Eis-bär «generalüberholt». Ein Präparator reinigte den Eisbären, modellier-te ihm eine neue Zunge, kolorierte Gaumen und Lippen neu und fixier-te die losen Eckzähne im Kiefer. Nach einer Nasenkorrektur aus Wachs wurden auch seine Haare noch rückgefettet – ein äusserst aufwändi-ger Prozess, der aber zu einer erheblichen Wertsteigerung des Objektes beigetragen hat. In der Wanderausstellung des Schweizerischen Natio-nalmuseums, Landesmuseum Zürich Mani Matter (1936–1972) erfreute der weisse Riese von 2011 bis 2013 an allen Stationen Gross und Klein. Heute steht er wieder bei uns in den Sammlungen und wartet auf sei-nen nächsten grossen Auftritt.

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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Unser Team

Wie sind wir organisiert? Das Museum.BL bildet zusam-men mit der Archäologie Baselland eine Haupt abteilung des Amtes für Kultur. Die kantonalen Sammlungen werden durch unsere gemeinsame Stabsstelle Samm­lungen Archäologie und Museum Baselland betreut. Eine Organisation besteht aber nicht nur aus Strukturen. Es sind die Menschen dahinter, die uns zu dem machen, was wir sind! Um ihnen ein Gesicht zu geben, haben wir alle Mitar­beitenden gebeten, sich von jemandem zeichnen zu lassen. Ganz im Sinne von «Wo Neugier kein Alter kennt» haben Künstlerinnen von 4 Jahren bis Künstler von über 80 Jahren phantasievolle Porträts geschaffen und einige Teammitglieder haben sich an Selbstbildnisse gewagt. Diese präsentieren wir Ihnen nun gerne in un­zensierter Fassung.

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Archäologie und Museum Baselland

Dr. Reto Marti, Leiter Hauptabteilung AMBL, KantonsarchäologeIllustration: 1kilo

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Andreas Fischer, Archäologische Sammlungen, stv. Leiter KantonsarchäologieIllustration: Ladina, 5 Jahre

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Museum.BL

Dr. Simone Ochsner, Bildung und VermittlungIllustration: Kurt, 63 Jahre

Daniela Rohr, Leiterin ÖffentlichkeitsarbeitIllustration: Elina, 5 Jahre

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Marc Limat, Leiter Museum.BLIllustration: Luisa, 13 Jahre

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Museum.BL

Pit Schmid, Leiter Ausstellen und Vermitteln, stv. Leiter Museum.BLIllustration: Lille, 14 Jahre

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Guido Masé, Kurator Naturkundliche SammlungenIllustration: Katrin, 54 Jahre

Dr. Ila Geigenfeind, Ausstellungskuratorin NaturwissenschaftenSelbstporträt

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Saskia Klaassen Nägeli, Leiterin SammlungenIllustration: Viviane, 7 Jahre

Sammlungen

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Madeleine Girard, Kuratorin Textile SammlungenIllustration: Daniel, 48 Jahre

Luzia Fleischlin, Assistentin SammlungenIllustration: Martin, 38 Jahre

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Sammlungen

Tabea Molliné, Leiterin ArchiveSelbstporträt

Therese Schaltenbrand, Kuratorin Sammlungen Europäische EthnologieIllustration: Seret, 11 Jahre

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Claudia Castrischer, Sammlung Kunstkredit Baselland, LeihverkehrIllustration: 1kilo

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Sammlungen

Dina Epelbaum, Kuratorin KunstsammlungenSelbstporträt

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Barbara Rebmann, Leiterin Archive (Pensionierung 2014)Illustration: Annemarie, 86 Jahre

Letizia Schubiger, Kuratorin Kunstsammlungen (Pensionierung 2014) Selbstporträt

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Konservierungslabor

Nicole Gebhard, RestauratorinSelbstporträt

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Roberto Mazzucchelli, SammlungstechnikerSelbstporträt

Roland Leuenberger, Leiter KonservierungslaborSelbstporträt

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Konservierungslabor

Diana Fahrner Wildi, Ressortleiterin RestaurierungIllustration: 1kilo

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Sabine Bugmann, RestauratorinSelbstporträt

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Zentrale Dienste

Jörg Hampe, Leiter Zentrale DiensteIllustration: Aurel, 9 Jahre

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Pia Gerber, SekretariatIllustration: Jasmin, 34 Jahre

Bettina Hunn, BibliothekIllustration: Luisa, 13 Jahre

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Museumsbetrieb

Matthias Fluri, Leiter MuseumsbetriebIllustration: Luc, 10 Jahre

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Linda Walliser­Frey, MuseumsempfangIllustration: Gabriela, 44 Jahre

Reto Kurth, technischer Dienst, stv. Leiter MuseumsbetriebIllustration: Arno, 4 Jahre

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Museumsbetrieb

Nicole Strub, MuseumsempfangIllustration: 1kilo

Giovanni Di Stefano, technischer DienstSelbstporträt

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Astrid Basler, MuseumsempfangIllustration: Max, 82 Jahre

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Museumsbetrieb

Stephan Dietrich, technischer DienstIllustration: Mario, 26 Jahre

Katharina Wahl, Museumsempfang(Pensionierung 2014)Illustration: Giovanni, 57 Jahre

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Auf ein baldiges Wiedersehen!

Personell standen von 2011 bis 2014 mehrere einschneidende Verän-derungen aufgrund von Pensionierungen an. Im Bereich Gästeservice traten gleich zwei Mitarbeiterinnen in den Ruhestand: die langjährigen Damen an der Front Anna Madörin und Katharina «Käthy» Wahl. Ihre Stellen haben Linda Walliser­Frey und Nicole Strub neu übernommen. Auf Letizia Schubiger folgte Dina Epelbaum als Kuratorin der Kunst-sammlungen. Die Sammlungen Historische Fotografie, bisher von Barbara Rebmann betreut, werden nun inhaltlich von der Leiterin Sammlungen, Saskia Klaassen Nägeli kuratiert. Die Hauptfunktion von Barbara Reb-mann, das Führen des Archivs, wurde von Tabea Molliné übernommen.

Unverzichtbar für die kuratorische Arbeit in den Sammlungen und die Sammlungspflege sowie im Bereich Ausstellungen waren in den vergan-genen drei Jahren stets auch unsere Praktikantinnen und Praktikanten. Das Museum.BL bietet als Ausbildungsstätte mehrmonatige Praktika in diesen Bereichen an. Die Ausstellungsassistenz begleitet gar ein Jahr lang ein Ausstellungsprojekt bis zur Eröffnung der jeweiligen Ausstellung. Es freut uns enorm, dass die meisten unserer ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten im Kulturbereich beruflich Fuss gefasst haben.

Ein grosser Dank gilt unserem Hauswart Heinz Rudin und dem Raum-pflegeteam Rafete Sadiku und Paola Martucci – und Tina Favazza für ihr langjähriges Engagement für den Museumsbetrieb (Pensionierung 2013).

An dieser Stelle möchten wir ihnen allen für das riesige Engagement und die geleistete Arbeit ganz herzlich danken! Sie alle haben das Mu-seum.BL einen grossen Schritt nach vorne gebracht.

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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Von der Uni zu den Sammlungen

Wie eine Ausstellung entsteht und welche Arbeit hinter den musealen Sammlungen steckt, hat mich seit jeher interessiert. Nach meinem Ba-chelorabschluss in Geschichte und Gesellschaftswissenschaften an der Universität Basel wollte ich diese Welt im Rahmen eines Jahresprakti-kums kennenlernen. Die Interdisziplinarität der Sammlungen von Archäo-logie und Museum Baselland hat mich dabei sehr angesprochen. Spä-testens nach dem Rundgang in einem der elf Sammlungsdepots habe ich gemerkt, dass ein Museum nur ein ganz kleines Fenster des riesigen Sammlungsbestands öffnen kann. Und bei den exotischen Tierpräparaten wurde auch klar, dass systematisches Sammeln, Erfassen und Konservie-ren von Objekten immer auch Zeitgeist wiedergibt: Anstelle von Koffer-fischen und Eisbären werden heute einheimische Tierarten gesammelt. Sammeln und Bewahren im Auftrag der Öffentlichkeit, das ist eine hoch-politische Angelegenheit – auch dies ist eine Erfahrung und Auseinan-dersetzung, die mir im Hinblick auf meine berufliche Zukunft wertvoll ist.

Neben verschiedenen Sammlungsarbeiten wie der Inventarisierung von Neubeständen und Datenbankrecherchen erhalte ich durch unter-stützende Arbeiten wie der Präsentationsvorbereitung und Ablage Ein-blick in den Bereich «Ausstellen und Vermitteln», verschiedene Samm-lungsbestände und Methoden der Inventarisierung. Für die Ausstellung Bewahre! Was Menschen sammeln assistiere ich bei der Konzeptionie-rung, Objektauswahl und Textarbeit. Ein Jahr geht schnell vorbei, mit vielen neuen Erfahrungen und einem veränderten Blick geht’s bald zu-rück ans Masterstudium.

Luzia Fleischlin, Assistentin Sammlungen

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Netzwerk Gemeinsam stark

Das Museum.BL als Kompetenzzentrum: Die verstärkte Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern in den Bereichen Bildung und Vermittlung, Ausstellungen und Sammlungen, mit Hochschulen und anderen Partnerinstitutionen fördert die Aufarbeitung der Sammlungen und bringt verborgenes Wissen über unseren Kanton ans Tageslicht. Stark!

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KIM.blDie Kulturschätze der Region auf einen Blick

Neben den beiden kantonalen Museen, dem Museum.BL und der Römer-stadt Augusta Raurica, hüten rund 45 Lokal­ und Regionalmuseen im Ba-selbiet das Kulturerbe der Region. Die Sammlungsobjekte, das Wissen und die Geschichten über sie verlassen selten die Depots und bleiben häufig in den Köpfen der Museumsleute verwahrt. Neue Webtechnolo-gien und eine stärkere Zusammenarbeit der Museen sind die Schlüssel, um die historischen Kostbarkeiten ans Tageslicht und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Der regionalen Museumslandschaft ermög-licht dies völlig neue Perspektiven für Bildung, Forschung und Tourismus. Das Museum.BL setzt sich zusammen mit dem Verein KIM.bl (Kooperati-onsinitiative Museen Basel­Landschaft, Leitung Koordinationsstelle und technische Realisation Ralph Gasser, Technik, Design und Sammlungs-aufbereitung Gabriel Zimmerli, EU­Projektleitung EEXCESS und Samm-lungsaufbereitung Louis Gantner) seit 2012 intensiv für die Schaffung ei-nes Netzwerks aller Museen und Sammlungen in der Region ein. Ziel ist es unter anderem, eine gemeinsame webbasierte Sammlungsdatenbank und ein öffentlich zugängliches Kulturgüterportal Baselland zu realisie-ren. Das innovative Kooperationsprojekt wird unterstützt von der Stif-tung der Museen Basel­Landschaft, dem Swisslos­Fonds Basel­Land-schaft, dem Amt für Kultur Basel­Landschaft und zahlreichen weiteren Förder­ und Kompetenzpartnern.

Jörg Hampe, Leiter Zentrale Dienste

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EEXCESSHistorische Kostbarkeiten sichtbar machen

In den letzten zehn Jahren haben Museen, Bibliotheken und Archive viel unternommen, um ihre Bestände zu digitalisieren und über das Inter-net einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Trotz all dieser Bestrebungen stellt man fest, dass das Potential zur Nutzung der riesi-gen Menge an fachlich aufgearbeiteten Inhalten für Forschung und Bil-dung bei weitem nicht ausgeschöpft ist. Denn meist sind Portale, die im weltweiten Netz Informationen zu Kulturgütern zur Verfügung stellen, schlicht und einfach unbekannt.

Archäologie und Museum Baselland sowie die 22 Mitglieder der Ko-operationsinitiative Museen Baselland (KIM.bl) sind seit Februar 2013 mit neun weiteren europäischen Teilnehmern als Anwendungspartner am grossen EU­Forschungsprojekt EEXCESS beteiligt. Das innovative Pro-jekt hat zum Ziel, «verborgene» Kulturschätze besser zugänglich und nutzbar zu machen.

Es eröffnen sich plötzlich neue Möglichkeiten: Eine Recherche auf der bekannten Plattform Wikipedia könnte dank diesem Projekt dereinst ne-ben der Präsentation der enzyklopädischen Beiträge auch passende Ob-jekte aus den Museen unseres Kantons anzeigen. Und historischen Fo-tografien, Kunstwerken oder volkskundlichen Alltagsgegenständen aus dem Baselbiet steht plötzlich die Welt offen!

Louis Gantner, Projektleiter EEXCESS (EU­Projekt)

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FreundeskreisUnser Fanclub

Es freut uns sehr, dass uns seit August 2000 der Verein Freundeskreis Museum.BL tatkräftig zur Seite steht. Der Verein fördert und unterstützt das Museum.BL in all seinen Aufgaben. So hat er uns in der Vergangen-heit immer wieder unter die Arme gegriffen: sei es, um Gelder für wich-tige Anschaffungen zu sprechen, die nicht aus eigenen Mitteln finan-ziert werden konnten oder um bei Veranstaltungen mitzuarbeiten. Der Freundeskreis Museum.BL sammelt derzeit auch Geld für die Realisierung von Naturporträts aller 86 Gemeinden des Kantons: Jedes Jahr werden drei zusätzliche Gemeinden, die im Laufe eines Jahres am meisten Geld «crowdgefundet» haben, mit einem Naturphänomen ihres Einzugsge-bietes in der Ausstellung Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur präsent sein.

Das Wichtigste für uns ist aber, dass die Mitglieder des Vereins das Museum.BL ideell und politisch mit viel Herzblut über so viele Jahre be-reits unterstützen und die so wichtige Lobbyarbeit für unser Haus vor-antreiben.

Übrigens: Auch Sie können Mitglied werden! Informationen finden Sie unter www.museum­bl­freunde.ch.

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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NGBLNaturforschung Live

Wir legen Wert auf erlebte Wissenschaft. Unsere Entdeckerwerkstatt in der Dauerausstellung Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur bietet leicht verständliche Wissenschaft mit anschaulichen Experimen-ten. Es freut uns sehr, dass wir als Finanzierungspartner die Naturfor-schende Gesellschaft Baselland (NGBL) gewinnen konnten. Die NGBL ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften und will Menschen für die Naturwissenschaften begeistern. Sie organisiert Vorträge mit Bezug zu aktuellen Themen und führt mit zahlreichen Ex-kursionen in die Natur. Diese Veranstaltungen ermöglichen einen direk-ten Dialog und eine aktive Diskussion zwischen Wissenschaft und Gesell-schaft. Fachpersonen durchleuchten komplexe Themen interdisziplinär und präsentieren ihre Forschungsgebiete leicht verständlich. Diese Ge-sellschaft war schon seit jeher eng mit der Geschichte unseres Museums verknüpft. Denn die NGBL wurde im Jahr 1900 vom damaligen Konserva-tor des Museum.BL Dr. Franz Leuthardt gegründet.

Ila Geigenfeind, Ausstellungs­kuratorin Naturwissenschaften

Marc Limat, Leiter Museum.BL

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HanroFeinster Stoff für die Wissenschaft

Die Marke Hanro steht heute für modische Unterbekleidung in feinster Qualität. Doch die Geschichte der weltbekannten Firma ist weit über 100 Jahre alt. Ihr einzigartiges Archiv in Liestal bietet beste Voraussetzungen für interdisziplinäre Textilforschung. So haben 2014 die Universität Ba-sel, die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel und Archäo-logie und Museum Baselland ein gemeinsames Projekt lanciert, finan-ziert durch den Schweizerischen Nationalfonds.

Die dehnbaren und dennoch formstabilen Trikot­Stoffe waren einst ein höchst innovatives Material, das heute nicht mehr aus unserer Garderobe wegzudenken ist. Die Firma Hanro hat diese Entwicklung mit ihren Pro-dukten seit 1884 entscheidend mitgeprägt. Die rund 20’000 Kleidungs-stücke sowie das Betriebsarchiv der Firma, die heute im Hanro­Areal am Benzburweg in Liestal lagern, wurden während dreier Jahre vom Verein Textilpiazza inventarisiert und sind qualitätsvoller Stoff für wissenschaft-liche Untersuchungen. Liestal wird so zum wichtigen Forschungsstand-ort für die historische Textilindustrie.

Die Sammlung diente bereits 2013 als Grundlage einer Kooperation des Kantons mit der Universität Basel für einen Studienschwerpunkt zur Kul-turanthropologie der Kleidung. Dabei werden Studierende für die For-schung an textilen Sammlungen ausgebildet. Dank der Finanzierung des Forschungsprojektes durch den Schweizerischen Nationalfonds geht es im Anschluss an die Inventarisierung der Hanro­Sammlung nahtlos wei-ter zur Auswertung dieses wichtigen Stücks Baselbieter Industriekultur.

Madeleine Girard, Kuratorin Textile Sammlungen

Saskia Klaassen Nägeli,Leiterin Sammlungen

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129

Museumsalltag kompakt

Rund 14’087 Meter Seidenband sind in den letzten vier Jah-ren im Museum.BL über den Ladentisch gegangen. Dies entspricht etwa der Luftliniendistanz von Liestal nach Basel. Und wussten Sie, dass unsere Ausstellung Blutsauger im Kindermuseum Frankfurt fast 40’000 Besucherinnen und Besucher angelockt hat? Oder, dass uns der Freundes-kreis Museum.BL alle Originalzeichnungen zum Comicbuch Das Seidenband angekauft hat? Damit all diese Informationen nicht untergehen, räumen wir ihnen im Folgenden einen Ehrenplatz ein.

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Ausstellungen

Besucher im Museum.BL Besucher Ausstellung Blutsauger, Frankfurt

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Angebote für Schulen

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139

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144

Dank

Das Museum.BL bedankt sich ganz besonders bei allen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben und weiterhin unterstützen, bei allen Sponsoren, Koope-rationspartnern, Leih gebern, Donatorinnen, Sammlern, dem Kanton BL, dem Verein Freundeskreis Museum.BL und natürlich bei allen grossen und kleinen Besucherinnen und Besuchern!Wir freuen uns, Sie im Museum.BL wieder zu sehen!

Bildnachweis

1kilo: S. 9 Archäologie und Museum Baselland:

S. 87, 120 Martin Friedli: S. 6, 34–35, 38–39, 48–49,

61, 77, 124 oben Joseph Haefely: S. 79 Georgios Kefalas: S. 26, 50–51, 54 unten,

67 oben, 124 unten Reto Kurth: S. 46–47Museum.BL: S. 4, 13, 14, 24, 42–43, 53,

54 oben, 57–58, 63 oben, 67 untenDaniela Rütimann: diverse Illustrationen

UmschlagKathrin Schärer: Illustration Umschlag

(Motorrad), S. 2Schweizerisches Institut für Kunstwissen-

schaft, Zürich (Philipp Hitz): S. 89Theodor Strübin, Archäologie und

Museum Baselland: S. 10, 83Andreas Zimmermann: S. 36–37, 40–41,

44–45, 63 unten, 70, 73, 75, 91

Impressum

Herausgeber: Museum.BLInhalt: Team Archäologie und

Museum BasellandRedaktion: Marc Limat, Daniela Rohr,

Simone OchsnerGestaltung: 1kiloDruck: Schwabe AG, Muttenz© Archäologie und Museum Baselland, 2015

Museum.BLZeughausplatz 284410 LiestalT +41 61 552 59 86

[email protected]  Museum.BL

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