mobilität und klimaschutz - boja.at · konsequenzen aus der erwärmung in der periode 2003 - 2012...

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www.klimaaktivmobil.at Mobilität und Klimaschutz - ein Gegensatz? Das klima:aktiv mobil Programm des Lebensministeriums Dr in Veronika Holzer MBA / stv. Leiterin der Abteilung V/5 - Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm im Lebensministerium

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Page 1: Mobilität und Klimaschutz - boja.at · Konsequenzen aus der Erwärmung In der Periode 2003 - 2012 betrug der durchschnittliche Temperaturanstieg im Vergleich zur Periode 1850 - 1900

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Mobilität und Klimaschutz - ein Gegensatz?

Das klima:aktiv mobil Programm des

Lebensministeriums

Drin Veronika Holzer MBA / stv. Leiterin der Abteilung V/5 - Verkehr, Mobilität,

Siedlungswesen und Lärm im Lebensministerium

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Warum Klimaschutz ?

„Warming of the climate system is

unequivocal, and since the 1950s, many

of the observed changes are

unprecedented over decades to

millenia“

(Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, und seit den 1950er Jahren sind viele

der beobachteten Veränderungen über Jahrzehnte bis hin zu Jahrtausenden beispiellos)

„Human influence on the climate

system is clear. (…) It is extremely likely

that human influence has been the

dominant cause of the observed

warming since the mid-20th century“

(Der Einfluss des Menschen auf das Klimasystem ist eindeutig. (...) Es ist höchst

wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die dominierende Ursache der

beobachteten Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist)

Quelle: IPCC (2013)

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Konsequenzen aus der

Erwärmung

In der Periode 2003 - 2012 betrug der

durchschnittliche Temperaturanstieg

im Vergleich zur Periode 1850 - 1900

0,78 °C

Zunahme der extremen

Wetterereignisse (etwa Hitzeperioden,

extreme Niederschläge)

Anstieg der Meeresspiegel

Abnahme der Schneedecke an der

nördlichen Halbkugel

Abnahme der Arktischen Eisdecke

Quelle: IPCC (2013)

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Und die Zukunft?

Bis zum Ende des 21. Jahrhundert ist

es wahrscheinlich, dass die globale

Temperatur 1,5°C über jener der

Periode 1850 bis 1900 liegen wird

Der Kontrast zwischen Trocken- und

Feuchtgebieten und zwischen

Trocken- und Feuchtperioden wird

zunehmen, wobei regionale

Unterschiede zu erwarten sind

Während des 21. Jahrhundert ist es

sehr wahrscheinlich, dass die

Arktische Eisdecke und die

Schneedecke im Winter auf der

nördlichen Halbkugel abnehmen

werden

Quelle: IPCC (2013)

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klima:aktiv mobil

Erfolgsbilanz: ca. 4.000 klima:aktiv mobil Projekte

sparen rund 540.000 Tonnen CO2 jährlich!

www.maps.klimaaktiv.at

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Erste Erfolge: Wachstumstrend der THG-

Emissionen des Verkehrs gebrochen!

2005-2010: Abnahme -10% (-2,6 Mio. Tonnen)

Maßnahmen der

Klima- und

Energiestrategie

Maßnahmenbeiträge

Lebensministerium:

5,75% Biokraftstoffe

klima:aktiv mobil

Mobilitätsmanagement,

alternative Fahrzeuge

NoVA Steuerbonus für

alternative Antriebe

(Hybrid, E85, Biogas,

Biodiesel) und CO2-

Emissionen <120 g/km:

rd. 22% der Zulassungen

Kyoto-

Zielwert

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klima:aktiv mobil - Bilanz

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klima:aktiv mobil -

Klimaschutz im Bereich Mobilität

Beraten

• von der Projektidee zur Fördereinreichung und Umsetzung

Fördern

• finanzielle Unterstützung zur Maßnahmenumsetzung

Motivieren

• Mitmachen beim Radfahren und Spritsparen etc.

Auszeichnen

• für aktives Engagement im Klimaschutz

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klima:aktiv mobil -

Beratungsprogramm

Beratung bei Entwicklung und Umsetzung von

Klimaschutzprojekten im Verkehr

+ kostenlose Hilfestellung bei der Fördereinreichung

Mobilitätsmanagement für Tourismus, Freizeit und Jugend

Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und

Flottenbetreiber

Mobilitätsmanagement für Städte, Gemeinden und

Regionen

Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schulen

Spritsparinitiative

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klima:aktiv mobil -

Mobilitätsmanagement für Jugend

Ziele

• Reduktion der CO2-Emissionen im Freizeitverkehr

• Motivation zur Entwicklung von Projekten in der

Jugendarbeit

• Motivation der Verkehrsanbieter zur Schaffung bzw.

Verbesserung von jugendgerechten und

klimafreundlichen Verkehrsangeboten

Zielgruppen

• Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit wie

Einrichtungen der offenen Jugendarbeit

Jugendorganisationen

Jugendgruppen

Seit 2010 neuer Schwerpunkt „Jugendmobilität“ im Rahmen des ka:m Programms

„Mobilitätsmanagement für Freizeit, Tourismus und Jugend“

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klima:aktiv mobil -

Die jugendliche Zielgruppe

Jugendliche sind hochmobil und mehrheitlich klima- und

umweltfreundlich zu Fuß, mit dem Rad und öffentlichen

Verkehrsmitteln unterwegs;

Wenn keine andere Möglichkeiten bestehen, dann

werden „Freund/innen- oder Elterntaxis“ verwendet;

Führerscheinalter: Radikale Änderung des vorbildlichen

Verhaltens, Pkw-Wege ersetzen umweltfreundliche

Wege;

Jugendliche werden (noch) nicht als potenzielle

zukünftige Kunden des ÖV gesehen.

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Unterstützung bei der Entwicklung von Projekten und

klimafreundlichen Mobilitätsangeboten;

Information über gute Beispiele aus der Praxis und

Herstellung von Kontakten für den

Erfahrungsaustausch;

Ausbildung zum Jugendmobil-Coach;

Weiterbildung für Multiplikator/innen in der

Jugendarbeit im Bereich Mobilität;

Information über das Förderprogramm klima:aktiv

mobil und Unterstützung bei der Einreichung.

klima:aktiv mobil -

kostenlose Beratung und Service

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Interdisziplinäre Workshops mit den Sektoren Verkehr, Umwelt,

Jugend;

Unterstützung von Pilotprojekten: „Mobil im

Rheintal/Jugendbeteiligung“, „Let´s go Solar“;

Ausbildung von 20 Jugendmobil-Coaches;

Umsetzung von 13 Mobilitätsprojekten im Rahmen

des Lehrgangs zum Jugendmobil-Coach;

Umsetzung von 18 Jugendmobilitätsprojekten im

Rahmen einer klima:aktiv mobil Sonderfinanzierung

durch außerschulische Jugendeinrichtungen;

Laufende Projektberatungen, Vernetzung mit strate-

gischen Partnern und vielfältige Öffentlichkeitsarbeit

für einen jugendgerechten Verkehr.

Was wurde bereits umgesetzt?

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Unterschriftenaktion: Fahrpreis-Ermäßigung für

15 bis 20-Jährige in Oberösterreich

Sammlung von über 2.500 Unterschriften in 80 Tagen und

Übergabe an oberösterreichischen Landesrat;

Let´s go Solar Dornbirn (E-Mobilitätsprojekt)

Offene Jugendarbeit Dornbirn;

Mobil im Rheintal – Jugendbeteiligung

Amt der Vorarlberger Landesregierung und INVO Service für

Kinder- und Jugendbeteiligung;

„Green Jam“

Österreichische Alpenvereinsjugend, Akademische Sektion

Graz;

Festival-Shuttles;

Radverkehrsförderung – Radwerkstätten;

Disco-Bus;

Mobilitätsworkshops…..;

Projektbeispiele

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Fachleute der außerschulischen Jugendarbeit

aus allen Bundesländern mit einer

Zusatzausbildung zu den Themen

• Klimaschutz

• Verkehr und Jugendmobilität sowie

• Beteiligung

Im Rahmen ihrer Ausbildung führte jede/r

Jugendmobil-Coach in Jugendprojekt durch.

Was sind Jugendmobil-Coaches?

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Jugendmobil-Coaches unterstützen, wenn ...

der Verkehr in einer Stadt gemeinsam mit jungen

Menschen klimafreundlich und jugendgerecht

gestaltet werden soll und dabei fachliche und

pädagogische Unterstützung gebraucht wird;

Projektideen rund um das Thema „Jugend und

Mobilität“ mit und für Jugendliche entwickelt und

umgesetzt werden sollen;

junge Menschen für einen klimafreundlichen Verkehr

sensibilisiert werden sollen;

neue jugendorientierte Verkehrsangebote für die

Kunden von morgen gestartet und mit professioneller

Jugendbeteiligung umgesetzt werden sollen.

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Publikationen des Lebensministeriums zum Programmteil Jugend

Download: www.jugend.klimaaktiv.at

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Förderung - Details

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Förderungsgegenstand

Investitionskosten:

• z.B.: Kauf von e-Fahrrädern

Betriebskosten:

• z.B.: Leasing von e-Fahrrädern, Personalkosten

Kosten von immateriellen Leistungen:

• z.B.: Marketingmaßnahmen

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Fördersatz

Gebietskörperschaften

(auch Regionalverbände) und gemeinnützige Vereine:

• bis zu 50% der förderungsfähigen Kosten

Unternehmen

• bis zu 30% der förderungsfähigen Kosten

Der tatsächliche Fördersatz ist abhängig von dem durch die

Maßnahmen erzielten Umwelteffekt (CO2-Einsparung)!

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Strategische Steuerung:

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Abt. V/5, Verkehr, Mobilität, Siedlungswesen und Lärm DI Robert Thaler, DI Iris Ehrnleitner, Dr. Veronika Holzer, DI Petra Völkl

Kontakte:

Gesamtkoordination klima:aktiv mobil:

Österreichische Energieagentur -

Austrian Energy Agency

DI Willy Raimund, DI Andrea Leindl, DI Christine Zopf-

Renner

Programmumsetzung: klima:aktiv mobil -

Mobilitätsmanagement für Tourismus,

Freizeit und Jugend:

komobile Wien, Naturfreunde Internationale, stadtland, mobilito –

Mobilitätszentrale Salzburg, Klimabündnis Österreich,

Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark

komobile w7 GmbH

DI Dr. Romain Molitor, DI David Knapp M.A.

Schottenfeldgasse 51/17, 1070 Wien

Tel. +43 (0)1 / 89 00 681

[email protected]

www.freizeitmobil.klimaaktiv.at

Programmteil Jugend:

UBZ-Steiermark, Dipl.-Päd.in Cosima Pilz,

[email protected]; [email protected]

www.jugend.klimaaktiv.at

klima:aktiv mobil Förderprogramm:

Kommunalkredit Public Consulting GmbH. DI Wolfgang Löffler Türkenstraße 9, 1092 Wien Tel. +43/(0)1/31631 [email protected] www.public-consulting.at

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Danke für die Aufmerksamkeit!

Wir freuen uns auf neue klima:aktiv mobil

Jugendmobilitätsprojekte und Kooperationen!