nehmernwirdmitdemno- vembergehaltzust zlichein ... · bernd andresen foto: archiv kreislrrach...
TRANSCRIPT
RegioNummer288 Donnerstag, 12.Dezember2013
Kreis Lörrach (rc). Rund 250Jäger und Jägerinnen, 150Treiber und Treiberinnen sowie zahlreiche Hunde habensich jetzt in neun Revieren aufeiner Fläche von etwa 5000Hektar zur jährlichen Röttlerwaldjagd getroffen. Beteiligtwaren neben den StaatsjagdrevierenRöttlerwaldundHeuberg die privat gepachtetenJagdreviere Hägelberg, Hauingen, Kandern, Schlächtenhaus, Wittlingen sowie Wollbach 1 und 2.
Sinn dieser Revier übergrei
fenden Jagd war es, wie auchschon bei den zuvor abgehaltenen Blauen und Dinkelbergjagd, konzentriert auf dasinderLandwirtschaftheftigzuSchaden gehende Schwarzwild „Dampf zu machen“. Zusätzlich freigegeben warenRehwild (keine Böcke: Schonzeit), Hase, Fuchs und Mardersowie Stockente, Ringeltaube,Elster und Rabenkrähe.
In mehreren Treiben durchstreiften die Treiberwehrenmit ihren Hunden Rebhänge,Wiesen und Wälder und ver
suchten so, das Wild auf dieLäufe zu bringen.
DasgeschahindenRevierenmit unterschiedlichem Erfolg.Insgesamt kamen in allen beteiligten Revieren 69 Sauen,47StückRehwildundelfFüchse zur Strecke. Damit liegt dieStrecke, wie der Koordinatorder Jagd und Leiter der Forstverwaltung des Landkreises,Thomas Unke, mitteilte, nichtnur über den Erwartungen,sondern sei auch strukturell,die Altersklassen betreffend,sehr zufriedenstellend.
Unterschiedliche ErfolgeRöttlerwaldjagd mit 250 Jägern und 150 Treibern
Insgesamt kamen 69 Sauen, 47 Stück Rehwild und elf Füchse zur Strecke. Foto: Reinhard Cremer
Scheidet ein Arbeitnehmer vor Ablauf des Kalenderjahres oder eines festgelegten Stichtages aus, stellt sich die Frage, ob er eine anteiligeWeihnachtsgratifikation entsprechend der zurückgelegten Zeit fordern kann. Foto: Archiv
Von RechtsanwaltBernd Andresen
Kreis Lörrach.VielenArbeitnehmernwirdmitdemNovembergehalt zusätzlicheinWeihnachtsgeld ausgezahlt.Hierbei handelt es sichumeineGratifikation, alsoeineEinmalzahlung, dienicht laufend, sondernnuraufgrundeineskonkretenAnlassesgezahltwird.Wasaber,wennderArbeitnehmerausscheidet?
Der Zweck einer Gratifikationbesteht häufig aus zwei Elementen:ZumeinensolldieBe
triebstreue belohnt werden,und zwar sowohl die bereitserbrachte als auch die zukünftige; zum anderen soll dieArbeitsleistungzusätzlichvergütet werden. Liegen beideZweckelemente vor, wird dieGratifikation als Sonderzuwendung mit Mischcharakterbezeichnet.
Scheidet ein ArbeitnehmervorAblaufdesKalenderjahresoder eines festgelegten Stichtages aus, stellt sich die Frage,ob er eine anteilige Weihnachtsgratifikation entsprechend der zurückgelegtenZeitfordernkann.SolldieGratifikationalleindiegeleistetenDienste zusätzlich vergüten(zum Beispiel 13. Monatsgehalt), so ist der Leistungszweck teilweise erbracht worden,sodassaucheinanteiligerZahlungsanspruch besteht.Ist hingegen allein die Belohnung der Betriebstreue gewollt, hat der Arbeitnehmerdie bezweckte Leistung, nämlich die Erbringung der Betriebstreue bis zum Stichtag,nicht erbracht. Somit bestehtauchkeinanteiligerZahlungs
anspruch.Bei Gratifikationen mit
Mischcharakter ist bei vorzeitigemAusscheidenzumindestein Zweckelement nicht erfüllt, so dass bisher eine anteilige Zahlung nicht in Betrachtkam, es sei denn dies wurdeexplizit geregelt. Das Bundesarbeitsgericht hat am 13. November (10AZR848/12)nunmehr entschieden, dass eineGratifikation, die sowohl dieBetriebstreue des Arbeitnehmersbelohnenals auchdie imLaufe des Jahres geleisteteArbeit vergüten soll, nichtvom Bestand des Arbeitsverhältnisses am Jahresende abhängiggemachtwerdenkann.
Eine solche Klausel imArbeitsvertrag benachteiligtden unterjährig ausscheidenden Arbeitnehmer unangemessen und ist daher unwirksam. Betroffene Arbeitnehmer haben folglich einen Anspruch auf anteilige Zahlungdes Weihnachtsgeldes.
Im entschiedenen Fall hatteder Arbeitnehmer zum 30.September des Jahres gekündigt und somit Anspruch auf9/12 des vollen Weihnachtsgeldes. Sofern ein Arbeitnehmer daher vor Fälligkeit einerWeihnachtsgratifikation ausgeschieden ist, kanner jenachRegelung im ArbeitsvertragunterUmständennocheinanteiliges Weihnachtsgeld vonseinem ehemaligen Arbeitgeber beanspruchen. Hier empfiehlt sich, dies anhand desArbeitsvertrages prüfen zulassen. Auch für Arbeitgeberempfiehlt sich eine entsprechende Prüfung.
u Der Autor ist Rechtsanwalt und Fachanwalt fürArbeitsrecht in der KanzleiSeidler & Kollegen in Weil amRhein.
Mischcharakter beachtenAnspruch auf Weihnachtsgeld für ausgeschiedene Mitarbeiter?
Bernd Andresen Foto: Archiv
KreisLörrach.DerBerlinClubDreiländereck hat auch in diesem Jahr für eine soziale Einrichtung gespendet. DiesesMal ging die Spende des Vereins an das ErichReischHaus– Wohnungslosenhilfe im
Landkreis Lörrach.Nach einem Rundgang
durchdasHaus übermitteltenElke Sigmund und JürgenBraekow, erster und zweiterVorstand des Vereins, vieleGrüße vom BerlinClub und
seinen Mitgliedern. StefanHeinz, Leiter des Hauses,nahm die Spende in Höhe von500 Euro dankbar entgegennahm. Das Geld werde in diemedizinische Versorgung derHilfebedürftigen fließen.
Für WohnungsloseBerlinClub Dreiländereck spendet 500 Euro
Regio. Rund um die Uhr bietetdie TelefonSeelsorge Menschen in Not und Krisensituationen Hilfe an. Beziehungsprobleme, Depressionen, Einsamkeit –Gründegibt esviele,das kostenlose Hilfsangebotanzunehmen. Die TelefonSeelsorge für die LandkreiseLörrach und Waldshut ruftnun dazu auf, die Arbeit tatkräftig beziehungsweise mitSpenden zu unterstützen.
Für die Arbeit in der TelefonSeelsorge ist laut den Verantwortlichen Wissen und Erfahrung erforderlich, die Fähigkeit, gut zuhören zu können, einen Hilfesuchenden zuverstehen, ihm Mut zu machen, und zusammen mit ihmnach Handlungsmöglichkeiten zu suchen. „Die Telefonseelsorger nehmen Anteil amLeben von Menschen, die einsam sind oder Angst davor haben, es zu werden. Mitunterführen sie auch Gespräche, indenen es um Leben oder Todgeht, etwa wenn unheilbarKranke oder Menschen mitSelbsttötungsabsichten anrufen“, heißt es weiter. „Es gibtkeine Nummernanzeige imDisplay, und der Anruf erscheint nicht in der Telefonrechnung“, unterstreichen dieVerantwortlichen.
In der Dienststelle der TelefonSeelsorge LörrachWaldshut leisten 40 ehrenamtlicheMitarbeiter jeweilsetwazwölfStundenTelefondienst imMonat. Im vergangenen Jahr habensieandie8000Anrufeentgegengenommen.UmdenBelastungen dieses Dienstes gewachsen zu sein, werden dieTelefonseelsorger geschult inGrundlagen der Gesprächsführung, Psychologie, Konfliktberatung und Krisenbewältigung. Die Ausbildungvon160Stundená45Minutenerstreckt sich über ein ganzes
Jahr. Der monatliche Austausch in Gruppen in unterstützender Supervision begleitet die Mitarbeiter inihrem Dienst am Telefon. ImneuenJahrbeginntwiedereinAusbildungskurs. Interessenten, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, sind willkommen, heißt es.
Zur Historie: Die heutigeTelefonSeelsorge LörrachWaldshut ist aus einem vor 20Jahren von sozial engagiertenMitbürgern in Wehr gegründeten Trägerverein Sorgentelefon für Erwachsene entstanden. Eingebunden ist dieheimische TelefonSeelsorgein das Netz der TelefonSeelsorge Deutschland mit bundesweit105Dienststellen.DieTS LörrachWaldshut arbeitetrein ehrenamtlich. Nebenkirchlichen und öffentlichenZuschüssen finanziert sie sichüberwiegend durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
u Die TelefonSeelsorge istunter den bundeseinheitlichen kostenlosen Nummer0800/1110111undTel.0800/111 0 222 Tag und Nacht zu erreichen.
Sorgen teilenTelefonSeelsorge sucht Unterstützer
Wer bei der TelefonSeelsorge mitarbeiten möchte, kannsich unter Tel. 07672/90431melden.Spenden sind möglich aufdas Spendenkonto: VRBankSchopfheim, Kto. 6111602,BLZ 68391500.MehrInfosgibtesauchdirektbei dem Verein „Sorgentelefon für Erwachsene“, Trägerverein der TelefonSeelsorgeLörrachWaldshut, Postfach1249, 79657 Wehr, Telefon(Anrufbeantworter): 07762/807421, EMail: tswehr@tonline.de,u www.telefonseelsorge.de
KURZINFO