netzwerk 4/2013

32
Magazin des CVJM-Westbundes Nr. 4/13 u September - Dezember netzwerk Freizeiten

Upload: volker-schuermann

Post on 30-Mar-2016

234 views

Category:

Documents


2 download

DESCRIPTION

Das Mitarbeiter-Magazin des CVJM-Westbundes. Neben einem inhaltlichen Teil mit Themenschwerpunkt über die Praxismodelle der CVJM-Arbeit gibt es Informationen zu regionalen Terminen, Veranstaltungen, Personalia und aktuellen Vorgängen im Werk.

TRANSCRIPT

Page 1: netzwerk 4/2013

Magazin des CVJM-WestbundesNr. 4/13 u September - Dezember

netzwerk

Freizeiten

Page 2: netzwerk 4/2013

Katalog 2014www.cvjm-shop.de

Der aktuelle Katalogdes CVJM-Shops

Bestellen Sie den Katalog 2014 ab Oktober 2013 im CVJM-Shop und stöbern Sie in einem vielfältigen Angebot an CVJM-Artikeln, Textilien, Jungschar-Geschenkideen, Arbeitshilfen und vielem mehr. Alle Artikel können Sie auch direkt im Internet bestellen.

CVJM-ShopBundeshöhe 6, 42285 Wuppertal,T (02 02) 57 42 32, F (02 02) 57 42 [email protected]/CVJMShop

www.cvjm-shop.de

Page 3: netzwerk 4/2013

33

Dies und Das Seite 30

Inhalt Liebe Leserinnen und Leser…

Impressumnetzwerk 4/13 Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CVJM-Westbundes, 166. Jahrgang, erscheint viermal jährlichHerausgeber: CVJM-Westbund – Geschäftsführender Verein e. V.Bundeshöhe 6, 42285 Wuppertal, T (02 02) 57 42-17, F (02 02) 57 42-42, [email protected]: Birte Smieja unter Mitarbeit von Hildegard vom Baur, Michael Finkensiep, Holger Noack, Jürgen Vogels, Friedo Vorderbrück, Malte SurmeierBildnachweis: Archiv CVJM-Westbund oder am BildTitelseite: ©panthermedia.net/Anatoliy Samara, Seite 10 - Ballons: ©panthermedia.net/Maziar Roohi, Seite 11 - Möwe: ©panthermedia.net/Stephan Rech, Seite 11 - Borkum: Gangolf Niessen, Seite 31 - Tafel: ©panthermedia.net/Marek Uliasz, Seite 31 - Zeichnung: ©panthermedia.net/Ivelin Radkov, Seite 32 - Spatz: ©panthermedia.net/Florian Herold, Seite 32 - Krümel: ©panthermedia.net/Werner Münzker Bibelzitate: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (www.bibelonline.de)Konto: KD-Bank eG (BLZ 350 601 90) 10 10 25 70 49Layout und Herstellung/Anzeigenverkauf u. -verwaltung: Drei-W-Verlag GmbH Landsberger Straße 101, 45219 Essen, T (0 20 54) 51 19,F (0 20 54) 37 40, www.drei-w-verlag.deBezugspreis: 12,50 € im JahrRedaktionsschluss Ausgabe 1/14: 31.01.2014

Das bringt‘s! Seite 4

Weil es nicht einfach vom Himmel fällt - endlich Freizeit Seite 6

CVJM-KV Lüdenscheid meets Seite 10

Unvergleichbar viel mehr! Seite 11

Familienfreizeit - eine besondere Aufgabe Seite 12

Immer wieder gern! Seite 13

German games Seite 14

Im Blickpunkt Seite 16Aus den Regionen Seite 20

Jungschar Seite 22

Mädchen Seite 22

Bündische Jugend Seite 23

Jugendpolitik Seite 24

Posaunen Seite 25

Sport Seite 26

Junge Erwachsene Seite 27

Vereinsgründung Seite 27

Weltdienst Seite 28

Dies und Das Seite 29

Stellenanzeige Seite 31

Übrigens Seite 32 CVJM Magazin auch als PDF!Stellen Sie Ihren Be-zug um! So haben Sie immer und überall Zu-griff auf unser aktuelles Mitarbeitendenmagazin (sofern ein Internetzu-gang vorhanden ist).

Wenn Sie zukünftig dasCVJM Magazin (RegionCVJM-Westbund) be-quem und papierlos als PDF lesen möchten, schicken Sie uns Ihre Kundennummer und Adresse an cvjmmagazin @cvjm-westbund.de. Sie erhalten dann nach Erscheinen des CVJMMagazins eine E-Mail und können sich das aktuelle CVJM Magazin downloaden.

waren Sie schon mal auf einer (CVJM-)Frei-zeit? Und geben Sie der Freizeit insgesamt auch die Schulnote 1,9? So zufrieden sind jedenfalls die Teilnehmer auf Freizeiten im Jahr 2012 laut einer Studie der evangelischen Kirche von West-falen gewesen. Die Studie zeigt außerdem, dass ein Großteil der Ziele, die Mitarbeiter für ihre Freizeiten haben, auch tatsächlich erreicht wur-den (mehr Ergebnisse finden Sie ab Seite 6). Das überrascht CVJMer vermutlich wenig, immer-hin werden im CVJM jedes Jahr viele Freizeiten veranstaltet.

Wir haben die Studie zum Anlass genommen, in diesem netzwerk einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Freizeitarbeit im CVJM zu zeigen. Wir wünschen uns, dass das Heft Lust macht auf die nächste Freizeitplanung.

Denn egal ob als Teilnehmer oder als Mitarbeiter – für viele ist es eine ganz besondere Zeit, wenn sie gemeinsam mit anderen an einen fremden Ort reisen, dort ein oder zwei Wochen Leben teilen und neue Erfahrungen sammeln (Seite 4, 5, 11 und 13).

Im CVJM gibt es übrigens nicht nur die »klassi-schen« Jungschar- oder Jugendfreizeiten. Einen kleinen Einblick in die große Vielfalt bekom-men Sie auf den Seiten 10, 12 und 14.

Ich hoffe, Sie hatten einen tollen und erholsamen Sommer. Für den vor Ihnen liegenden Herbst mit allen Planungen und Herausforderungen wünsche ich Ihnen Gottes Kraft und Segen.

Birte Smieja

PS: Dies ist die letzte Ausgabe des netzwerk. Stattdessen erscheint ab 2014 das »CVJM Ma-gazin« in Zusammenarbeit mit sechs anderen CVJM-Landesverbänden (siehe auch Seite 19). Wir freuen uns sehr über diese Kooperation und arbeiten bis zum Jahresende an einer ful-minanten Erstausgabe. Außerdem sind wir sehr gespannt, wie Ihnen das neue Heft gefällt. Das erste »CVJM Magazin« erscheint Anfang Ja-nuar 2014. Natürlich finden Sie aktuelle Neuig-keiten aus dem CVJM-Westbund weiterhin auf unserer Homepage: www.cvjm-westbund.de

Den CVJM-Westbund finden Sie auch auf Facebook: www.facebook.de/CVJMWestbund

Katalog 2014www.cvjm-shop.de

Der aktuelle Katalogdes CVJM-Shops

Bestellen Sie den Katalog 2014 ab Oktober 2013 im CVJM-Shop und stöbern Sie in einem vielfältigen Angebot an CVJM-Artikeln, Textilien, Jungschar-Geschenkideen, Arbeitshilfen und vielem mehr. Alle Artikel können Sie auch direkt im Internet bestellen.

CVJM-ShopBundeshöhe 6, 42285 Wuppertal,T (02 02) 57 42 32, F (02 02) 57 42 [email protected]/CVJMShop

www.cvjm-shop.de

Page 4: netzwerk 4/2013

Freizeit- erlebnisse von Mitarbeitern und Teilneh-mern

Eine Freizeit ist echt ne coole Sache. Es ist eine Chance die Gemeinde und den CVJM näher kennenzulernen und die Men-schen. Ich habe eine klasse Gemeinschaft erfahren und neben dem ganzen Spaß den wir gemeinsam hatten, auch span-nende Gespräche und Power Hours (Bibel-arbeiten) erlebt. Einige der Erfahrungen behalte ich hoffentlich mein ganzes Leben. Schon jetzt denke ich in vielen Situationen zurück an die Gespräche und Begegnungen. Für das eigene Leben ha-ben sie für den ein oder anderen vielleicht sogar eine ziemlich große Auswirkung: Man lernt Gott näher kennen und kann seinen Glauben »befestigen«, das kann zu einer komplett neuen Lebenseinstellung führen, was eine tolle Erfahrung ist.

Meine Empfehlung: Anmelden, mitfahren, Spaß haben, Gott erleben und tolle Erfah-rungen sammeln!

Karo Kopka, 15

Gesamtbewertung:

Freizeiten – coole Sache

Ich leite Freizeiten, da diese Frei-Zeiten die schönsten und besonders intensiven Zeiten im Jahr sind. Teilnehmer, Mitarbeiter und Freizeitleiter können aufatmen und in gro-ßer Freiheit das lernen und erleben, was elementar wichtig für das Leben ist. Endlich hat man Zeit, um andere Leute kennenzu-lernen, echte Gemeinschaft zu erleben, zu entspannen, Schlüsselkompetenzen wie Leitung, Kommunikation und soziales Mitein-ander in der Praxis einzuüben, über wichtige Fragen gemeinsam nachzudenken oder sie zu stellen, Gottes Wort zu hören, zu prüfen und im Glauben zu wachsen. Gerade weil in diesen Frei-Zeiten Gott nicht vom Alltag und seinen Zwängen verdrängt wird, habe ich auf Freizeiten Gott besonders live und in Farbe erleben können.

Als Achtjähriger war ich das erste Mal auf einer Freizeit dabei. Als fast Fünfzehnjähriger habe ich auf einer Freizeit angefangen mit Jesus zu leben. Und seit genau 35 Jahren fahre ich jedes Jahr auf Freizeiten mit.

Andreas Götz

Gesamtbewertung:

35 Jahre Freizeiten-Erfahrung

Das

brin

gt‘s

!4

Was bringt’s, dass ich nun schon zum 8. Mal beim Bau- und Bibel-Camp mit anderen Mit-arbeiterinnen in der Küche gearbeitet habe? Es bringt mir eine Woche gefüllt mit Erleb-nissen, die Leib und Seele guttun und den Geist immer wieder anregen. Die Begeg-nung von jungen und älteren MA beim BBC bringt mir: gute Erfahrungen, Auftanken bei Morgen- und Abendandachten, vertraute und neue Gesichter sehen, Freude erleben im Camp-Alltag, Dankbarkeit eine gute und gesegnete Gemeinschaft zu leben.

Nach einem guten Essen sagte einer der jüngeren Mitarbeiter: »Was will man mehr, so eine Woche für 50 Euro all inklusive...« Ja, was will man mehr!

Ich bin Gott dankbar, dass man mich 2005 gefragt hat, ob ich im BBC mitmachen möchte. Auftanken, Begegnung, Arbeiten, Gemeinschaft... das bringt’s !

Bau- und Bibel-Camp in Michelstadt

Annelie Korte

Gesamtbewertung:

Page 5: netzwerk 4/2013

Auch als alter Zeltlagerhase und C3-Mit-arbeiter war das 17+ Camp für mich eine total neue Erfahrung, aber definitiv die weite Reise bis nach Michelstadt wert. Die vielen verschiedenen Leute, die einzig-artige Hüttenstadt und das gute Programm haben es zu was Einzigartigem gemacht. Für mich persönlich war es nicht nur der letzte Urlaub vor dem Studium, sondern auch eine tolle Art mich mal voll auf Gott einzulassen und einige wirklich tolle Menschen kennen-zulernen. In Diskussionen, Bibelarbeiten und

Gesamtbewertung:

17+ Camp in Michelstadt

René Schöler

Lobpreis haben wir in der Sonne oder am Feuer Gott neu kennen-gelernt und einfach eine Menge Spaß gehabt.

Es zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich an das 17+ Camp in Michelstadt denke.

Hey,

ich bin Carmen, 18 Jahre alt und fahre seit-dem ich 13 bin jedes Jahr ins Teencamp vom CVJM-Westbund nach Michelstadt. Dieses Teencamp hat für mich eine beson-dere Bedeutung, denn es festigt jedes Jahr neu meinen Glauben. Jemand sagte mal: »An diesem Ort ist der Heilige Geist« und genau so fühlt es sich an.

Die unterschiedlichsten Jugendlichen tref-fen aufeinander und lernen miteinander

Teencamp in Michelstadt

Glauben zu leben. Ob im Sport, in den Hütten, beim Abendpro-gramm oder beim Worshipteil – für jeden ist etwas dabei. An dem Samstag an dem es heißt, sich zu verabschieden, fließen viele Tränen, doch man kann davon ausgehen, dass sich viele Wieder-holungstäter unter ihnen befinden, denn was man immer wieder mitnimmt sind neue Begegnungen, tolle Erinnerungen und einen weiteren Schritt im eigenen Glauben.

Carmen Sträßer

Gesamtbewertung:

Seit ca. 35 Jahren fahre ich mit dem CVJM auf Freizeiten. Anfänglich mehr als Teil-nehmer, dann als Jugendleiter auf örtlichen Jungschar- oder Jugendfreizeiten und spä-ter als verantwortlicher Leiter von Frei-zeiten, als Koordinator von internationalen Volunteers oder einfach nur als ehrenamt-lich aktiver Familienvater.

Die dabei erlebte Vielfalt ist im Rückblick beeindruckend:

X Alle Himmelsrichtungen habe ich bereist, Norwegen, Schweden und Dänemark im Norden, unzählbare Frankreichwanderreisen und (das ehe-malige) Jugoslawien im Süden, die Insel Vlieland an der Küste der Niederlande im Westen und die goldene Stadt Prag im Osten.

X Auch die Vielfalt der Unterbringungen ist beeindruckend: Im Zelt, in Bungalows, in diversen Freizeithäusern, in einer ehe-maligen Schule oder in KFUK/KFUM-Camps des schwedischen CVJM.

Seit einigen Jahren genießen wir es als Familie bei den Mee(h)r- generationenfreizeit des CVJM-Westbundes im Sommer und zu Silvester auf Borkum mitzuarbeiten.

Diese Freizeiten zeichnen sich für uns dadurch aus, dass wir gleichzeitig Teilnehmer und Mitarbeiter sein können. D. h. neben der »Arbeitszeit«, die in der Regel eine altersspezifische Gruppenphase am Vormittag und ein weiteres Angebot am Tag betrifft, verbleibt Zeit, in der wir etwas als Familie unternehmen können oder einfach mit anderen zusammen den Strand oder die Insel genießen. Toll ist, dass wir mit unterschiedlichen Mitarbei-tern dort in immer wieder wechselnden Zusammensetzungen Programmpunkte vorbereiten und durchführen. Hierdurch ent-stehen auch Freundschaften, die über die Freizeit hinausgehen. Entspannend ist, dass wir uns im Haus Victoria immer an einen reich gedeckten Tisch setzen können, ohne selbst über Einkauf und Zubereitung nachdenken zu müssen und dass die Kinder auf der Insel »nebenbei« selbstständig werden und von den anderen Kindern Fahrradfahren oder Drachenlenken lernen.

Vielleicht treffen wir uns ja zum nächsten Jahreswechsel auf Borkum und Sie erzählen mir was für Sie Urlaub mit dem CVJM ausmacht!

Dirk Waskönig

Gesamtbewertung:

Mehrgenerationenfreizeit auf Borkum

5

Page 6: netzwerk 4/2013

fragebögen sowie 46 Kinderfreizeiten mit 1.173 Teilnehmer- und 279 Mitarbeiterfrage-bögen auszuwerten. Diese Datenerhebung ist bislang die bundesweit größte dieser Art.

Die gelieferten Ergebnisse der Evaluation entfalten ihre Wirkung auf drei Ebenen:

X zum einen unmittelbar auf der Ebene der evaluierten Freizeit-Maßnahme selbst

X zum anderen auf Ebene des/der Träger derselben

X und des Weiteren auf (Landes-)Ebene des Jugendverbandes insgesamt.

Alle drei genannten Ebenen erhalten die für sie spezifischen eigenen Ergebnisse.

I. JugendfreizeitenDie Teilnehmer

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer (94% der befragten waren zwischen 12 und 17 Jah-ren alt) lag bei 14,9 Jahren, das der Mitarbeiter bei 24,96 Jahren. Die durchschnittliche Dauer der Freizeiten betrug 12 Tage, das Mitarbei-ter-Teilnehmer-Verhältnis lag bei 1 zu 5,7.

Erfahren von der Ferienfreizeit hatten die Teilnehmer zu 65,8 % durch ihre Freunde und Freundinnen sowie zu 18,3 % durch ihre Familie.

Das Geschlechterverhältnis der Teilnehmer war fast ausgewogen (52% weiblich und 48% männlich), das der Mitarbeiter im Gleich- gewicht (50% männlich, 50% weiblich).

Die Zugehörigkeit zu christlichen Kirchen mit 92 % (71,1% evangelisch und 21,6% ka-tholisch) war bei den Teilnehmer am größten.

Zur allgemeinen Zufriedenheit

Die teilnehmenden Jugendlichen waren außerordentlich zufrieden mit den von ihnen genutzten Ferienfreizeitangeboten.

6

Freizeiten

von Knut Grünheit

Referent im Amt für Jugendarbeit der

Ev. Kirche von Westfalen

Ferienfreizeiten sind ein zentrales Angebot in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Evangelischen Jugend in Nordrhein-West-falen. Die Bedeutung dieses Bereichs ist für den Jugendverband sehr hoch. Ja, man kann sagen: Sie gehören zum Markenkern.

Freizeiten sind für viele Kinder und Ju-gendliche der Erstzugang zur Kinder- und Jugendarbeit und somit auch zur Kirche. Die ehrenamtlich Mitarbeiter sind oft ehemalige Freizeitteilnehmer. Anderen das zu ermög-lichen, was man selbst als Bereicherung erfah-ren hat, ist ein starkes Motiv zur Mitarbeit.

Allen Angeboten ist eines gemein: Sie wol-len Kindern und Jugendlichen gemeinschaft-liches Erleben ermöglichen. Wie zentral die Erfahrung der Gemeinschaft für die Aus-bildung eines eigenen Glaubens ist, haben neuere Forschungen erst wieder bestätigt. Erfahrene und gestaltete Gemeinschaft ist die Grundlage für alles, was sonst noch in Frei-zeiten geschieht bzw. geschehen kann:

X die Vermittlung von sozialen Kompetenzen X die bewusste Gestaltung von sinnvoller

Freizeit und Erholung X die bewusste Zuwendung zum Einzelnen X die Anregung und Förderung von indivi-

duellen Fähigkeiten und Fertigkeiten

Im Sommer 2012 lud deshalb die Evangeli-sche Jugend NRW ihre Mitglieder zu einer Evaluation ihrer Freizeitenarbeit ein, meh-rere Freizeiten des CVJM sowie Freizeiten von Kirchengemeinden in Kooperation mit örtlichen CVJM haben sich ebenfalls daran beteiligt.

Zur Schärfung und Vergleichbarkeit der Ergebnisse wurden standardisierte Frage-bögen aus dem Programm GrafStat benutzt (www.freizeitenevaluation.de).

Am Ende waren dann 114 Jugendfreizeiten mit 3.321 Teilnehmer- und 575 Mitarbeiter-

Weil es nicht einfach vom Himmel fällt – Endlich Frei-ZeitEvaluation der Freizeitenarbeit im Bereich der Ev. Jugend in NRW im Jahr 2012

weiblich52 %

männlich 48 %

Teilnehmende an Jugendfreizeiten

Mitarbeitendean Jugendfreizeiten

weiblich50 %

männlich 50 %

Page 7: netzwerk 4/2013

7

Thema

Zielsetzung: Verhältnis zwischen Teilnehmern und MitarbeiternMA: »Die Mitarbeiter sollen als Vertrau-enspersonen erlebt werden.« 96,0%TN: »Ich wurde von den Mitarbeiter ernst genommen.« 85,2%

Zielsetzung: Erfahrung mit der KircheMA: »Die Teilnehmer sollen die Freizeit als eine positive Erfahrung mit der Kirche erleben.« 79,7%TN: »Durch die Freizeit habe ich eine positive Erfahrung mit der Kirche gemacht.« 54,7%

Weil es nicht einfach vom Himmel fällt – Endlich Frei-ZeitEvaluation der Freizeitenarbeit im Bereich der Ev. Jugend in NRW im Jahr 2012

80

70

60

50

40

30

20

10

0 Evangelisch Katholisch Muslimisch Keine Andere

71,1 %

21,6 %

0,2 %5,9 %

1,2 %

6,0

5,5

5,0

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

Natu

rerle

bnis

Grupp

enak

tivitä

ten

Spor

t

Prog

ramm

Atmos

phär

e

Organ

isatio

nEs

sen

Spaß

Mitarb

eiter

/inne

n

Grupp

e

Freih

eit

Rege

ln

Gesam

turte

il

1,8 1,82,0 1,9 1,8 1,9 2,0

1,51,8 1,8 1,8

2,11,8

MA = Mitarbeiter TN = Teilnehmer

Im Sinne einer Schulnote vergaben sie hier insgesamt eine 1,9.

Betrachtet man die einzelnen Bewertungen, so ist zu erkennen, dass auch in der Breite ein ausgesprochen hoher Qualitätsstandard erreicht wird. Dies gilt umso mehr, wenn die vermeintliche Gegensätzlichkeit ein-zelner Kategorien bedacht wird: So haben Gruppe und Freiheit gleich gute Zufrieden-heitsbewertungen, genauso wie Spaß und Regeln. Sicherlich hat dies seinen Grund in der gleichfalls sehr guten Beurteilung der Mitarbeitenden und der Organisation.

Im Besonderen

Natürlich ist der Jugendverband daran inter-essiert diese festgestellte, ausgesprochen gute Bewertung seiner Freizeitenarbeit zu halten. Damit stellt sich die Frage nach den mit der Freizeitenarbeit verbunden Zielsetzungen der Mitarbeiter, die diese Qualität beeinflussen und zu erreichen ermöglichen. Das Beson-dere an dieser Evaluation ist, dass es durch die parallele Befragung der Mitarbeiter zu deren Zielsetzungen möglich ist, diese mit den Zufriedenheitsbewertungen der Teilneh-mer zu vergleichen. Es lassen sich folgende Zusammenhänge beispielhaft aufzeigen:

Zielsetzung: ErholungMA: »Die Teilnehmer sollen sich erholen können und Zeit zum Relaxen haben.« 83,1%TN: »Ich habe mich erholt und hatte Zeit zu relaxen.« 84,0%

Zielsetzung: PartizipationMA: »Die Teilnehmer sollen das Pro-gramm der Freizeit mitgestalten können.« 56,6%TN: »Wir TN hatten die Möglichkeit, das Programm der Freizeit mitzugestalten.« 67,4%

Konfessionszugehörigkeit der Teilnehmer an Jugendfreizeiten

s Zufriedenheit der Teilnehmer an Jugend- freizeiten mit den Freizeitangeboten (im Sinne von Schulnoten)

s

Page 8: netzwerk 4/2013

8

Freizeiten

2. Kinderfreizeiten

Die Teilnehmer

Das Durchschnittsalter der Teilnehmer (91,5% der Befragten waren zwischen 8 und 13 Jahren alt) lag bei 10,83 Jahren, das der Mitarbeiter bei 23,39 Jahren. Die durch-schnittliche Dauer der Freizeiten betrug 12 Tage, das Mitarbeiter-Teilnehmer-Verhältnis lag bei 1 zu 4,2.

Das Geschlechterverhältnis der Teilnehmer war fast ausgewogen (54% weiblich und 46% männlich), das der Mitarbeiter nicht (39% männlich, 61% weiblich).

Die Zugehörigkeit zu christlichen Kirchen mit 90 % (71% evangelisch und 19,1% ka-tholisch) war bei den Teilnehmer am größten.

Zur allgemeinen Zufriedenheit

Auch die Teilnehmer der Kinderfreizeiten waren außerordentlich zufrieden mit den von ihnen genutzten Ferienfreizeitangeboten. Im Sinne einer Schulnote vergaben sie hier insgesamt eine 1,9.

Auch bei den Bewertungen der Kinder- freizeiten ist zu erkennen, dass in der Breite ein hoher Qualitätsstandard erreicht wurde.

weiblich61 %

männlich 39 %

weiblich54 %

männlich 46 %

Teilnehmende an Kinderfreizeiten

Mitarbeitendean Kinderfreizeiten

80

70

60

50

40

30

20

10

0 Evangelisch Katholisch Muslimisch Keine Andere

71 %

0,5 %

8,7 %

0,7 %

19,1 %

Konfessionszugehörigkeit der Teilnehmer an Kinderfreizeiten

Zufriedenheit der Teilnehmer an Kinderfreizeiten mit den Freizeitangeboten (im Sinne

von Schulnoten)

6,0

5,5

5,0

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

Natu

r und

Land

scha

ft

Prog

ramm

Betre

uer/

Betre

uerin

nen

Spaß

Esse

n

Rege

ln

Gesam

tnot

e

1,51,7

1,4 1,51,9

2,4

1,9

s

Page 9: netzwerk 4/2013

9

Thema

Im Besonderen

Wie bei den Jugendfreizeiten lassen sich auch hier Zusammenhänge durch die parallele Befragung der Mitarbeiter aufzeigen:

Zielsetzung: Erholung

MA: »Die Kinder sollen sich erholen kön-nen und Zeit zum Relaxen haben.« 58,1%

TN: »Ich habe mich erholt.« 59,7%

Zielsetzung: Partizipation

MA: »Die Kinder sollen das Programm der Freizeit mitgestalten können.« 40,8%

TN: »Ich konnte das Programm mit-bestimmen.« 29,1%

Zielsetzung: Verhältnis zwischen Teil-nehmern und Mitarbeitern

MA: »Die Mitarbeiter sollen als Vertrau-enspersonen erlebt werden.« 97,1%

TN: »Ich konnte mit den Betreuern über alles sprechen, was mir wichtig ist.« 73,8%

Zielsetzung: Soziales Lernen

MA: »Die Kinder sollen in der Gemein-schaft ein ›Wir-Gefühl‹ erleben.« 99,3%

TN: »Ich habe in dieser Freizeit neue Freunde gefunden.« 77,5%

3. Damit es so bleiben kannBestimmende Faktoren zur Gewährleistung weiterhin guter Freizeitenarbeit sind an erster Stelle die jeweiligen Mitarbeiter-Teams und die sie fördernd begleitenden Träger der jeweiligen Maßnahme. Dort wird eine angemessene Zusammenarbeit verabredet, rechtzeitig das Verhältnis von Haupt- und Ehrenamtlichen geklärt und die Erstellung und Umsetzung eines attraktiven Programms verabredet – wobei die »Rückendeckung« durch berufliche pädagogische Arbeit immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die Zielsetzung »Vorbereitung und Team-bildung« sind für das Gelingen einer Freizeit – sei diese nun für Jugendliche oder Kinder – von großer Bedeutung:

Jugendfreizeiten

MA: »Wir haben uns im Mitarbeiterteam sehr gut auf die Freizeit vorbereitet.« 95,4%

TN: »Die Zusammenarbeit unter den Mitarbeiter funktionierte aus meiner Sicht gut.« 88,3%

Kinderfreizeiten

MA: »Wir haben uns im Team sehr gut auf die Freizeit vorbereitet.« 91,4%

TN: »Ich glaube, den Betreuern hat die Zeit mit uns hier Spaß gemacht.« 78,3%

Die Evangelische Jugend wird die Evaluation ihrer Freizeiten auch in den nächsten Jahren fortführen. Alle Leiter und Verantwort-lichen werden ermutigt, sich dem hier be-schriebenen Instrument zu bedienen und die Ergebnisse zur Qualitätssicherung und Pro-filierung der Angebote zu gebrauchen.

Ausführliche Informationen und Ergebnisse sind im Internet nachzulesen:

www.ev-jugend-westfalen.de/handlungsfel-der/ferienfreizeiten

Allen Beteiligten sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön für ihre hervorragen-den Leistungen und einen »dicken« Glück-wunsch für dieses Lob durch die Teilnehmer gesagt.

MA = Mitarbeiter TN = Teilnehmer

Page 10: netzwerk 4/2013

10

Freizeiten

von Svenja Roth

CVJM-Kreissekretärin im CVJM- Kreisverband

Lüdenscheid

www.cvjm-kv-lueden-scheid.de

USA erleben, eine Reise in ein fremdes Land, in eine fremde Kultur, in ein Land, das so viele Unterschiede und Kontraste zu Deutschland zu bieten hat: Im CVJM-Kreisverband Lüden-scheid e.V. ist das möglich. Den CVJM-KV Lüdenscheid verbindet mit dem heutigen YMCA of the Greater Twin Cities, Minnesota eine langjährige Partnerschaft. Seit 1985 waren insgesamt schon fast 150 Teilnehmer aus dem CVJM-KV Lüdenscheid in Minnesota, ca. 80 Teilnehmer aus Minnesota in Lüdenscheid.

Regelmäßig gibt es Besuche und Einsätze von Jugendmitarbeitern aus dem CVJM-KV Lüden-scheid in Minnesota. Für vier bis acht Wochen im Sommer sind die Mitarbeiter in Ferien- aktivitäten der Partner (DayCamps, Overnight-Camps) beteiligt. Im Gegenzug kommen Mit-arbeiter (meist hauptamtliche Mitarbeiter, weil es im YMCA viel weniger ehrenamtliche Mit-arbeiter gibt) nach Lüdenscheid, um die Arbeit in Ortsvereinen und im CVJM-KV Lüden-scheid kennenzulernen.

Daneben gibt es auch Jugendbegegnungen. Dann reisen deutsche Jugendliche nach Min-nesota, um dort eine Zeit in Gastfamilien zu

erleben, aber auch eine gemeinsame Woche in einem YMCA Camp im Norden Min-nesotas an der kanadischen Grenze zu verbringen. Ebenso reisen amerikanische Jugendliche zu uns nach Lüdenscheid.

Dem CVJM-KV Lüdenscheid ist es wich-tig, durch dieses Austauschprogramm Jugendliche zusammenzubringen, ihnen die Möglichkeit zu geben, das Partner-land, seine Menschen und die Arbeit der CVJM in beiden Ländern kennenzu-lernen und dadurch den eigenen Hori-zont zu erweitern. Durch Begegnungen

wie diese können am einfachsten Beziehungen geknüpft werden, Freundschaften entstehen.

Zwei ehrenamtliche Mitarbeiter, die letztes Jahr dabei waren, schwärmen noch immer:

We America

Während unseres Aufenthaltes haben wir in verschiedenen DayCamps (Tagescamps) gearbeitet und eine Woche ein Camp im Norden Minnesotas besucht.

Was die DayCamps auszeichnet ist eine besonders große Vielfalt, die die Kinder in altersgerechten Kleingruppen erleben. Kanu fahren, schwimmen, Bogen schie-ßen, angeln, basteln und malen oder Grup-penspiele bilden das tägliche Programm.

Die Spannbreite des YMCA in Amerika ist groß und dank den Koordinatoren des Austausches auf amerikanischer Seite war es uns möglich, ein Familiencamp zu besuchen und dort mitzuarbeiten – das Camp du Nord. Einer der wohl wunder-barsten Plätze auf dieser Erde, da er direkt an den Boundary Waters liegt und von Seen, Flüssen, Inseln und viel Natur um-geben ist. Mitten in der Wildnis möchte das Camp Familien die Chance geben, an-dere Familien kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und an den unterschiedlichen Programmangeboten teilzunehmen.

Ein Sommer in Amerika, ob im Jugendaus-tausch oder für einen Monat als Mitarbeiter in einem der YMCA Camps, ist ein unver-gessliches Erlebnis, mit Erinnerungen die bleiben und Freundschaften, die wachsen.

Wir sind dankbar, eine solche internatio-nale Partnerschaft und Verbindung zu haben und freuen uns auf jedes weitere Abenteuer der nächsten Jahre!

CVJM-KV Lüdenscheid meetsYMCA Greater Twin Cities/Minnesota

Page 11: netzwerk 4/2013

11

Thema

»Nee, du kannst jetzt nicht mehr zum Strand gehen! Wir treffen uns in einer Viertelstunde zur Mitarbeiterbesprechung!« Was? Echt, jetzt schon? Ich werfe einen sehnsüchtigen Blick in Richtung Meer und lasse mich dann mit einem Seufzer auf die Bank an der Strand-promenade fallen. Ach ja – ich bin ja Mit-arbeiterin hier auf Borkum (man munkelt, die zweitschönste Insel der Welt ;-) ).

Viele Jahre lang habe ich jeden Sommer solche oder ähnliche Situationen erlebt, denn ich bin als Mitarbeiterin bei CVJM-Freizeiten dabei gewesen, seit ich 16 war. Nie werde ich vergessen, wie mir Gudrun Tomanski kopf-schüttelnd das Kloputzen beibrachte: »Wer macht das denn bei euch zu Hause? Musst du etwa nicht mithelfen im Haushalt?« Wir haben eine französische Fledermaus vor einer kreischenden Mädchenhorde gerettet und meine erste echte Lobpreiszeit hatte ich beim Besuch einer englischen Jugendgruppe wäh-rend der Freizeit. Während wir uns verkleidet haben, große und kleine Shows für Teil-nehmer erdachten, war Jesus immer für eine Überraschung gut. Ach – es waren herrliche Zeiten! Wenn ich das so schreibe, werde ich richtig sehnsüchtig und möchte gleich wie-der losfahren. Ja, es stimmt: Man »opfert« seinen Urlaub und hat nicht viele richtige Er-holungszeiten mit Strandschläfchen und ge-mütlichen Waldspaziergängen zwischen den Programmpunkten. Aber das Erlebnis, als Mitarbeiter bei einer Freizeit dabei zu sein ist wohl doch unvergleichlich viel mehr wert. Es beginnt schon zu Hause bei der Vorbe-reitung. Das Eintauchen in Gottes Wort, die Erkenntnisse und Erfahrungen während der Bibelarbeiten sind kleine Schätze, die ich zeit-lebens in meinem Herzen bewahren werde. Unsere Gebetsgemeinschaften während der Freizeit, das Lernen aneinander und mitein-ander, das Aushalten der verschiedenen Men-schentypen – lauter andere, geliebte Gottes-

kinder – hat mich herausgefordert (und erst die anderen Mitarbeiter), geschult und ge-prägt. Von den Leitern habe ich beim Mit-arbeiten Leiten gelernt. Wie ich sein will und wie wohl dann mal lieber nicht. Wie Gott ist und wie Menschen sind. Wie wir mit ihm und uns zusammenleben – all das habe ich viel in-tensiver und deutlicher erlebt und das macht den Unterschied.

Neben all den »inneren Gewinnen«, die ich mitgenommen habe, ist das Sahnehäubchen meine Elke. Als »Frieda und Else« haben wir die Borkumfreizeiten amüsiert und unter-halten – und hatten selbst Bauchmuskelkater vom Lachen. Irgendwie sind wir Freundin-nen geblieben. Irgendwie richtig schade, dass das Leben sich verändert hat und ich keine Zeit mehr für Mitarbeit auf »fremden« Frei-zeiten habe, weil ich nun selbst ein Begeg-nungszentrum für Familien mit Bibelpark leite. Aber vielleicht hast du Lust?

von Constanze Nolting

Jahrgang 1967, verheiratet, 2 Kinder

Leiterin eines Begegnungszentrums für Familien mit Bibelpark

Unvergleichlich viel mehr!Mitarbeit auf Freizeiten

Page 12: netzwerk 4/2013

12

Freizeiten

von Jörg Bolte

Bundesekretär im CVJM-Westbund

Die Me(e)hr-Generationenfreizeiten auf Bor-kum finden zu unterschiedlichen Zeiten und mit wechselnden Mitarbeiterteams statt. Ver-bindend ist das generationsübergreifende An-gebot an Familien. Diese erleben im CVJM einen Raum zum Durchatmen und neu Aus-richten – zum Wohle der nachwachsenden Generation.

Vier Zielfelder bestimmen unser Planen: X Für Gott ist keiner zu jung oder zu alt.

Glaube wächst und hält mit dem Lebensalter Schritt. Die geistlichen Angebote geben altersgerecht herausfordern-de Impulse zum persönlichen geistlichen Wachstum.

X Jedes Alter hat seine Quali-tät! Intergeneratives Erleben öffnet den Blick füreinander. Die meisten Angebote sind altersübergreifend und alters-ergänzend.

X Urlaub mit interessanten Menschen. Jeder Mensch ist als gutes Geschöpf Got-tes mit Gaben beschenkt. Die Begabungen werden aufgegriffen und das Interesse am Mitmenschen wachgehalten.

X Zeit für sich und Zeit mit anderen. Die Balan-ce von persönlicher und familiärer Urlaubs-zeit und Zeit mit anderen wird gewahrt.

Vormittags gibt es altersgerechte Bibelarbei-ten für kleine Kinder (Minis; 5 bis 8/9 Jahre), Jungscharkinder (9 bis 12 Jahre), Jugendliche (13 bis 17 Jahre plus interessierte junge Er-wachsene) und Erwachsene.

Nachmittags oder abends bieten wir Frei-zeitangebote als intergenerative Bausteine, z. B. sportliche Angebote am Strand, kreative

Workshops, Ausflüge, Spiel-abende, der ultimative Stock-brotabend am Lagerfeuer und Vieles mehr. Die Angebote gelten der ganzen Familie und nicht generell nur bestimmten Alters-gruppen – im Unterschied zu den Bibelarbeiten. Ein Highlight der letzten Jahre war im Som-mer der Me(e)hr-Generationen-abend, bei dem wir voneinander und übereinander Interessantes

erfahren haben.

Im Plenum fragen wir regelmäßig Interessen ab und koordinieren diese. So entstehen spontane Fahrradtouren oder gemeinsame Besuche von Inselfesten. »1 plus 1 Angebote« pro Tag (oder: »Bibelarbeit plus X«) – das ist unser Leitmotiv in der Vorbereitung der Freizeit.

Me(e)hr-Generationenfreizeit auf Borkum – das steht für ein fröhliches Miteinander im Familienkreise und für konstruktive Wert-schätzung der anderen Generationen. Diese Freizeitform macht auch zukünftig Sinn und unterstützt die Umsetzung der Ziele des CVJM.

Ich freue mich jedes Jahr neu, diese lohnende Aufgabe mit Kollegen und einem Team von engagierten Ehrenamtlichen übernehmen zu können.

Familienfreizeit – eine besondere Aufgabe!CVJM-Me(e)hr-Generationenfreizeit

Page 13: netzwerk 4/2013

13

Thema

Wir schreiben das Jahr 2012 nach Christus. Der ganze CVJM-Westbund ist in Sommer-ferienlaune. Überall wird gefaulenzt. Überall? Nein. Im schönen Michelstadt, im Bau- und Bibel-Camp, gibt es eine kleine Gruppe von Leuten, die jedes Jahr aufs Neue zusammen-kommt, um der Sommerträgheit zu entgehen.

Der Morgen zieht herauf über dem kleinen Dorf, dem Camp in Michelstadt. Eine ganz besondere Atmosphäre liegt über dem Tal. Trotz reger Betriebsamkeit auf den Baustellen, hämmern, sägen und dem allgegenwärti-gen sonoren Geräusch der Rasenmäher und Freischneider, ist es ruhig. Nicht unbedingt für die Ohren, auch nicht für den Körper, aber für Geist und Seele. Gemeinsam wird an unterschiedlichsten Stellen Hand an- gelegt und trotzdem bleibt immer wieder Zeit für eine kleine Pause und die Begegnung mit dem Anderen. Baustellen gibt es immer mehr als genug, und jeder kann seinen Fähigkeiten entsprechend mithelfen und etwas dazu- lernen. Dabei geht es auch um den Spaß an der Sache und wer glaubt schon, dass Rasen-mähen entspannend sein kann. Das geht nur in Michelstadt.

Die ganze Arbeit wird von Pausen durch-brochen, in denen bewusst Gott in den Mit-telpunkt gestellt wird. Der Tag beginnt und endet mit Gott. Seinen Segen kann man besonders in den Momenten spüren, in denen man innehält und, zum Beispiel zum Mit-tagsgebet, zusammenkommt, um Ihm die Ehre zu geben und gemeinsam eine Zeit des Tages in seiner Gegenwart zu verbringen und ihm zu danken. Ruhe für die Seele.

Die Abende sind geprägt von Geselligkeit und Fröhlichkeit. Hier bleibt genug Zeit beim gemeinsamen »Feierabend« zu entspannen. Wer sich noch betätigen will, kann Volleyball spielen, ins nahegelegene Waldschwimmbad gehen oder auch einfach nur am Feuer sitzen und den Sonnenuntergang genießen. Auch für das leibliche Wohl ist immer schmack-haft und reichlich gesorgt. Zum Abend-abschluss trifft man sich wieder in großer Runde, um mit Gesang und Gebet den Tag zu beschließen.

Ein großer Teil der guten Atmosphäre im Camp geht von den Leuten aus. Die meisten von ihnen trifft man nur dieses eine Mal im Jahr im Camp. Man kommt aus Gegenden und Le-benssituationen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch trotzdem oder vielleicht gerade deswegen ist die Gemeinschaft von An-fang an da, ein Zusam-mengehörigkeitsgefühl und ein wie-nach-Hau-se-kommen. Und wer kommt nicht gerne an einen Ort, wo er sich zu Hause fühlt? Zuhause in Michelstadt.

von Remo Diestel

fährt gern Mountainbike und spielt CVJM Hockey

ist im Vorstand des CVJM Dhünn e.V.

Immer wieder gern!Teilnehmer beim Bau- und Bibel-Camp

Page 14: netzwerk 4/2013

14

Freizeiten

Unter dem Motto »go(D) – Demokratie begegnen – Deutschland erfahren – Gemein-schaft leben« sind in den Sommerferien 2012 insgesamt rund 140 Jungen in 16 Gruppen mit ihren Mitarbeitern zu einer einzigartigen Freizeitaktion aufgebrochen. Elf Tage Actionreise mit der Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln, Herausforderungen in 16 Bundesländern, spannende Aufgaben und mindestens ebenso interessante Personen er-warteten die Teilnehmer. Die GERMAN-GAMES verbinden ganz bewusst Bildungs-inhalte mit spielerischem Lernen, attraktiven Reisezielen und abenteuerlichen Freizeit-aktivitäten. Es geht darum, Deutschland zu erfahren mit seinen Metropolen, mit seinen Regionen, mit allen Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten und mit den Menschen, die diese Land beleben.

Mit einem Zieleinlauf durch das Branden-burger Tor endete die elftägige Spielphase der GERMAN-GAMES 2012. In 25 Städten von Flensburg bis Oberstdorf hatten das Evangeli-sche Jugendwerk in Württemberg (EJW) und der CVJM-Gesamtverband in Deutschland Stationen vorbereitet. Die Vorbereitungen dauerten etwa zwei Jahre. In jeder Stadt gab es 10 Aufgaben zu lösen. Für jede richtig gelöste Aufgabe erhielten die Gruppe Punkte. Die Spielstände konnten, ebenso wie andere aktu-elle Informationen, jederzeit online über die Homepage eingesehen werden und förderten so den Wettkampfgedanken. Außerdem hatte jede Mannschaft einen eigenen Blog, in dem sie über ihr Erfahrungen des Tages berichten konnte.

Zwei Teams schafften es, alle 25 Städte zu besuchen. Alle Teams waren mit dem Deutschlandpass der Deutschen Bahn ausge-stattet und wurden auch mit Verspätungen, ausgefallenen oder auf Hochtouren laufenden Klimaanlagen und mit Funklöchern fertig.

Hohe Motivation und neue Erfahrungen

Projektleiter Rainer Oberländer, EJW-Lan-desreferent für Jungenarbeit, war begeistert von der Motivation der Jungs zwischen 13 und 17 Jahren. »Sie standen teils um 3:45 Uhr auf. Wir haben nach einigen Tagen sogar gepostet, die Teams sollten doch auch mal die Füße ins Wasser hängen.« Die Ziele der German-Games 2012, »Demokratie begeg-nen, Deutschland erfahren, Gemeinschaft leben«, wurden aus Oberländers Sicht »sehr gut erreicht«. In Hannover brachte eine Demo gegen Rechtsradikale ein Team dazu, sich intensiv mit den »Stolpersteinen« zu be-fassen, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Kurzerhand drehte das Team dann mit dem Smartphone ein Anti-Rechtsradika-lismus-Video. In Kassel hatten die meisten Aufgaben mit der Documenta-Ausstellung für zeitgenössische Kunst zu tun, in Aachen begaben sich die Teams auf die Spuren Karls des Großen.

von Eberhard Fuhr

EJW-Landesreferent für Öffentlichkeitsarbeit und

Fundraising

GERMAN-GAMESDie besondere Freizeitaktion für Jugendliche!

Page 15: netzwerk 4/2013

Jedes Team nahm außerdem an einem Sozial-projekt teil, oft gemeinsam mit den Tafelläden oder Bahnhofsmissionen. Neben dem Tour-buch hatte jede Gruppe Andachtshefte mit Tex-ten, Gebeten und einem Reisesegen im Gepäck.

Gastfreundschaft zwischen Oberstdorf, Flensburg, Essen und Görlitz

Die Teams erlebten viel Gastfreundschaft: Um für ein Team ein Quartier zu schaffen, räumte beispielsweise ein wildfremder Mann seine Garage aus, ein katholischer Priester in Oberstdorf den Pfarrsaal. Die Hausmeisterin der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Lutherstadt Wittenberg überraschte eine Gruppe mit einem opulenten Frühstück. Die meisten Einladungen zum Grillen und Würst-chenessen erhielten die »Frankfurter Wörst-scher« – ob das wohl an deren Namen lag?

Darüber hinaus entdeckten die Teilnehmer, wie vielfältig Deutschland ist und welche re-gionalen Unterschiede es gibt – nicht nur (im-

mer noch) zwischen Ost und West, son-dern auch zwischen Stadt und Land. Dabei waren sie überrascht, wie weit Armut auch im eigentlich reichen Deutsch-land verbreitet ist.

Insgesamt legten alle Teams in elf Tagen über 60.000 km auf der Schiene zurück, das entspricht 1,5 Erdumrundungen.

Die GERMAN-GAMES sind übrigens 2004 als Europa-Tour mit Interrailticket gestartet. Allerdings waren die Reisezeiten bei den innereuropäischen Entfernungen dann doch sehr lang, so dass es 2008 die erste Aktion im deutschen Spielgebiet gab. Wer nicht bis zu den nächsten GERMAN GAMES warten will, kann vielleicht eine kleinere Variante im eigenen Bundesland oder Kreisverband entwickeln.

15

Thema

GERMAN-GAMESDie besondere Freizeitaktion für Jugendliche!

f Weitere Informationen und Kontakt:Evangelisches Jugendwerk in WürttembergJennifer Heinrich (Sekretariat)Haeberlinstr. 1-3, 70563 StuttgartTelefon (07 11) 97 [email protected]

GERMAN-GAMES-Winter-SpecialEin schneebedecktes Alpenpanorama mit Deutschlands höchsten Gipfeln genießen, vor Deutschlands berühmtestem Schloss einen Schnee-mann mit asiatischen Touristen bauen und eine Schneeballschlacht in der Heimat des Oktoberfests veranstalten. Das alles und noch viel mehr bietet das GERMAN-GAMES-Winter-Special. Die GERMAN-GAMES leben davon, dass Jugendliche (Jungen und Mädchen) in Gruppen aktiv werden und spannende Stunden und Tage miteinander erleben. Eine heiße Aktion, mitten im Winter!

48 Stunden stehen den Gruppen für das Winter-Special in Südbayern zu Verfügung. Dabei gilt es innerhalb dieser 48 Stunden bis zu fünf Städte zu bereisen und bis zu 50 Aufgaben zu lösen. Folgende Städte sind dabei: München, Füssen, Kempten, Oberstdorf, Immenstadt.

Als Verkehrsmittel dienen während der Spielphase Busse und Bahnen, die im Bayern-Ticket enthalten sind. Teilnehmen können Jugendliche mit einem volljährigen Begleiter, die sich als Gruppe organisieren. Der CVJM-Gesamtverband in Deutschland und das Evangelische Jugend-werk in Württemberg (EJW) sind Träger und Ausrichter der Aktion. Das GERMAN-GAMES-Winter-Special findet vom 3. – 5. Januar 2014 statt. Informationen und Anmeldung unter: www.german-games.info

Page 16: netzwerk 4/2013

16

Im Blickpunkt

Neues aus der Geschäftsstelle

freie Spenden: erreicht bis Ende Juli 2013

93.963,36 €Spendenziel 2013

240.000 €

freie Spenden: erreicht bis Ende Juli 2012

90.840,94Spendenziel 2012

240.000 €

Unterstützen Sie uns über eine Überweisung auf unserKonto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90

Viele hundert Teilnehmer waren 2013 mit dem CVJM-Westbund in Deutschland und Europa unterwegs, davon rund 360 Jugend-liche in unseren Camps in Michelstadt. Begegnungen, (geistliche) Gespräche, Er-holung und Stärkung für den Alltag und auch neue Nachfolger für Jesus wur-den gefunden – ein gutes Ergebnis unserer Freizeit-arbeit. Und damit verbinde ich ein herzliches Danke-schön an alle Haupt- und ehrenamtlichen Freizeit-mitarbeitenden.

Als Geschäftsführer freue ich mich mit und frage gleichzeitig: Wie viel ist uns dieses Ergebnis finan-ziell wert? Obwohl wir nur wenige Freizeiten absagen mussten, werden wir aller Voraussicht nach wie im

wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen in Zukunft auch das CVJM-Tagungs-haus Elsenburg begegnet.

In der CVJM-Bildungs-stätte Bundeshöhe konnte die Leitung die Übernach-tung ganzer Ausbildungs-jahrgänge in einem Verwal-tungsberuf als dauerhafte Kunden gewinnen.

Vorstand und Geschäfts-führung arbeiten an vielen verschiedenen »Baustellen« im CVJM-Westbund. Da-bei stellen wir uns immer wieder die Frage, welche unserer Arbeitsbereiche dazu dienen, dass junge Menschen etwas von Jesus hören und wie wir die Mit-arbeitenden in unseren Ver-einen unterstützen können, dass dafür auch in den Ver-einen gute Rahmenbedin-gungen herrschen. Deshalb bitte ich Sie heute herzlich, für die notwendige Weis-

heit und für gute Entschei-dungen zu beten.

Wenn Sie mit Ihrem Ver-ein in eines unserer Häuser kommen, wenn Sie Ihren Einkauf im CVJM-Shop tätigen oder eine Freizeit bei uns buchen, so ist das ein Signal, dass wir mit unseren Angeboten auf dem richtigen Weg sind. Dankbar sind wir für Ihre Spenden und Zuwendungen, mit denen wir die Arbeitsbereiche und die Arbeit der Bundes- sekretäre finanzieren kön-nen.

Mit Spannung sehen wir auf das schon begonnene zweite Halbjahr, bitten Sie um Ihre tatkräftige und betende Unterstützung und packen die Herausforderung mit Gottvertrauen und Krea-tivität an. In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Ihr Michael van den Borre Geschäftsführer

Vorjahr nur ein Drittel der Personalkosten im Freizeit-dienst erwirtschaften.

Abläufe optimieren, das Angebot reduzieren und Kosten sparen, dies ist angesichts kontinuierlich steigender Personalkosten nicht nur im Freizeitdienst das Gebot der Stunde. So werden wir mit der Zeit-schrift Jungschar zum 01. Januar 2014 mit der Kinder- zeitschrift KLÄX vom Bundesverlag fusionieren. Wir wollen mit diesem starken Partner ein gutes Angebot für unsere Kin-dergruppen erhalten und gleichzeitig das finanzielle Risiko und ein Defizit abgeben. Um bei der Post günstigere Tarife für unsere Versände zu erreichen, or-ganisieren wir Teile unserer Poststelle um und werden voraussichtlich das Post-fach aufgeben.

Für das Haus Elsenburg haben wir eine neue Stra-tegie für die Wochenbele-gung entwickelt, damit die Wochenenden für unsere CVJM-Gruppen, Kirchen-gemeinden und Bibelwo-chen erhalten bleiben. Bitte

Page 17: netzwerk 4/2013

17

Wir sind Ihre Bank.

Als erste evangelische Kirchenbank und eine von wenigen Banken in Deutschland setzt die Bank für Kirche und Diakonie – KD-BANK einen Nachhaltigkeitsfilter für ihre eigenen Wertpapieranlagen ein. Alle Kunden, die Spar- oder Termineinlagen bei uns unterhalten, profitieren automatisch vom Nachhaltig-keitsfilter der Bank. Sie können sich sicher sein, dass auch die Kundengelder, die nicht als Kredite an Kirche und Diakonie herausgelegt werden, bestmöglich unter der Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien ange-legt werden. Außerdem beraten wir Sie gern bei Ihrer Auswahl nachhaltiger Aktien und festverzinslicher Wertpapiere.

Nähere Informationen: www.KD-BANK.de/Nachhaltigkeitsfilter

Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-BANK www.KD-BANK.de Fon 0231-58444-0 [email protected]

AA_Muster_188x128_4c_Nachhaltigkeit.indd 1 18.05.2011 11:26:40

Zweiter Vorsorgetag in Wuppertal war gut besucht

»An alles gedacht?« – unter diesem Motto fand am 02. Juli zum zweiten Mal der Wuppertaler Vorsorgetag in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe statt. Eingeladen hatten CVJM-Westbund und Vereinte Evangelische Mis-sion aus Wuppertal sowie die Heilsarmee aus Köln. Rund 150 Besucher aus Wuppertal und dem Umkreis informier-ten sich auf dem Vorsorgetag.

Die zwölf Vorträge rund um das Thema Vorsorge waren gut besucht. Hartmut Stöp-pel beispielsweise sprach über »Sicherheit für Senioren – Kriminalprävention«. In an-

che Fragen und eigene Erfahrun-gen bereicherten die Vorträge.

Ergänzt wurde das Vortrags-programm durch zahlreiche Infor-mationsstände von Organisationen und Fir-men, die sich auf das Thema »Vorsorgefragen« speziali-siert haben bzw. konkrete Hilfe anbieten.

Wie schon beim ersten Wup-pertaler Vorsorgetag im ver-gangenen Jahr wurde von vielen Besuchern auch bei diesem Vorsorgetag der Wunsch geäußert, die Veran-staltung im nächsten Jahr zu

An alles gedacht?

wiederholen. Das zeigt, wie wichtig diese Themen sind und sich in unserer schnell-lebigen Zeit auch Aspekte bei der Vorsorge verändern und erweitern. Die Veranstalter denken bereits über einen dritten Wuppertaler Vorsor-getag nach.

Michael Lippkau, VEM

schaulicher Weise führte der von der Wuppertaler Polizei ausgebildete ehrenamtliche Seniorensicherheitsberater Fälle von Trickdiebstählen und Einbrüchen an, von denen in besonderer Weise Senioren betroffen sind. Gleichzeitig zeigte er Mög-lichkeiten auf, wie man diesen vorbeugen kann. Die Fach-anwältin für Erbrecht, Sandra Maria Fellechner, informierte über die rechtlichen Grundla-gen für die Bereiche »Patien-tenverfügung« sowie »Erben und Vererben«. Steuerberater Wolfgang Brugger führte leb-haft durch den Dschungel »Steuererklärung für Rent-ner«. Das Interesse der Be-sucher war groß: persönli-

Page 18: netzwerk 4/2013

18

Im Blickpunkt

UNIFY – 2. Europäische CVJM-MissionskonferenzVom 13. bis 16. Februar 2014 lädt YMCA Europe, die Euro-päische Allianz der CVJM, Mitarbeiter zur zweiten Euro-päischen Missionskonferenz ins Jugendhaus Wartburg in Görlitz ein. UNIFY ist eine Plattform von CVJM in Europa, die sich über den christlichen Auftrag des YMCA, so wie er in der Pariser Basis (1855) festgehalten ist, austauschen und reflektieren möchten.

Die Ganzheitlichkeit des Evangeliums, so wie sie von den Gründern des CVJM in den Blick genommen wurde, steht im Mittelpunkt des Treffens:

X Menschen helfen, die verändernde Kraft der Guten Nachricht von Jesus Christus zu verstehen

X liebende Gemeinschaft und Einheit mit denen erleben, die Jesus nachfolgen

X denen, die bedürftig sind, mit Engagement und Solidarität dienen

Diese Konferenz verspricht intensive Begegnungen und Austausch mit engagierten und motivierten Christen aus CVJM in ganz Europa.

f Informationen und Anmeldungwww.ymca-unify.co.uk

Jugendlichen und Erwachsene treffen – in der Jungschar oder im Jugend-kreis, bei der TEN SING Chorprobe oder in der Of-fenen Tür; in der Vorstandssitzung oder beim Mit-arbeiterkreis. Es geht also nicht um ein weiteres Tref-fen, sondern um 15 bis 20 inspirierende

Minuten mit Gott bei den be-stehenden Treffen.

Lust auf Ideen?

Dazu unterstützt die Initi-ative alle Interessierten von September 2013 bis Juni 2014 mit kreativen Ideen und aktu-ellen Gebetsanliegen.

Monatlich werden auf www.hoerst-du-mich.de drei ver-schieden Ideen zum Gebet veröffentlicht:

X eine Idee für das gemein-same Gebet mit Jugend-lichen, jungen Erwachse-nen und Mitarbeitern

X eine Idee für das gemein-same Gebet mit Kindern

X eine Idee für das persön-liche Gebet

Wir haben Anliegen

Außerdem werden jede Woche ein paar aktuelle Gebetsanliegen aus CVJM, Kirche, Alltag und Gesell-schaft vorgestellt. So können junge Menschen im CVJM gemeinsam ein Thema im Gebet bewegen.

Die Ideen und Anliegen kommen zu dir

Wer mitmachen will, kann sich auf www.hoerst-du-mich.de für den Newsletter der Gebetsinitiative registrie-

»Hörst du mich?« fragst du dich, wenn deine Gebete nur bis zur Zimmerdecke zu steigen scheinen. »Hörst du mich?« fragt sich auch Gott, wenn wir gar nicht darauf achten, dass er uns antworten will.

Die Initiative »Hörst du mich? – Gott zum Mit- reden« lädt ein, mit Gott ins Gespräch zu kommen.

Gott zum Mitreden

Durch die Initiative »Hörst du mich?« können Kinder, Jugendliche und Erwachsene im CVJM erleben, dass Gott mit sich reden lässt! Sie erfah-ren, dass er ihre Gebete hört und ihn interessiert, was sie bewegt. Außerdem werden sie durch »Hörst du mich?« entdecken, dass Gott mit- reden will in ihrem Leben. Er hat etwas zu sagen. Er gibt Antworten und er hat Ideen, wie unser Leben gelingen kann.

15 bis 20 inspirierende Minuten

Damit dies im CVJM oder der Kirchengemeinde vor Ort passiert, braucht es kein zusätzliches Treffen. Die Gebetsideen von »Hörst du mich?« können dort auspro-biert werden, wo sich Kinder,

ren. Er bekommt dann zum Beginn jeden Monats drei neue Gebetsideen und jede Woche aktuelle Gebetsanlie-gen zugeschickt.

Außerdem kannst du auf www.hoerst-du-mich.de die Methoden auf Klebezettel ge-druckt bestellen. Die Haftno-tizen kann man zum Beispiel an den Badezimmerspiegel, auf die Kaffeetasse, das Tage-buch oder in die Bibel heften, um sich ans Beten zu erin-nern. Die Klebezettel können sowohl stückweise als auch im Abo bestellet werden.

Gute Erfahrungen

Mit der ganz ähnlichen Initia-tive »Liest du mich?« hat der deutsche CVJM bereits gute

Erfahrungen gemacht. Über 1.300 CVJM, Kirchenge-meinden und einzelne haben mit kreativen Methoden die Bibel gelesen. Sie haben dabei spannende Entdeckungen für ihr Leben und ihren Glau-ben gemacht. »Wir hoffen, dass durch ›Hörst du mich?‹ ebenso gute Erfahrungen mit Gott möglich werden und junge Menschen mit Gott ins Gespräch kommen«, fasst Daniel Rempe, Referent für Missionarische Jugendarbeit beim CVJM-Gesamtverband, die Hoffnungen der Initiato-ren zusammen.

f Alle Informationen, Ideen, Anliegen und Materialien fin-den sich auf www.hoerst-du-mich.de

Page 19: netzwerk 4/2013

19

Wie sieht CVJM morgen aus? Wie stellen wir uns auf? Wie wollen wir in Zukunft Menschen erreichen? Was ist unsere unveränderliche Basis? Was wird anders?

Unsere Gesellschaft ändert sich – in den Städten oft an-ders als auf dem Land, aber unaufhaltsam. Viele CVJM merken, dass bisherige Konzepte nicht mehr greifen, dass Vereine schrumpfen und dass sie immer weniger Menschen erreichen. Sie fragen nach neuen Modellen und besseren Methoden.

Wir wollen die Bundesmitarbeitertagung 2014 nutzen, um uns über die Zukunft des CVJM auszutauschen. Mitarbeiter aus dem Gebiet des CVJM-Westbundes sind gemeinsam unterwegs, bringen ihre Erfahrungen und Ideen ein, tauschen Fragen aus und denken Neues – von ganz theoretisch bis total praktisch. Wir wer-fen nicht alles über Bord, aber wir wollen uns Verän-derungsprozessen stellen, damit wir auch in Zukunft junge Menschen für das Evangelium gewinnen können.

»Alles bleibt. anders« ist das Thema der Bundesvertre-tung 2014. Gemeinsam mit Dr. Michael Diener (Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes) und Pfarrer Jürgen Baron (Generalsekretär der AG der CVJM) wollen wir uns auf den Weg machen, auf Gott zu hören, der bleibt und der uns verändern will. Wir freuen uns auf musikalische Unterstützung von Helmut Jost und seiner Band.

Halten Sie sich schon jetzt den 05. bis 09. November 2014 frei und laden Sie andere Mitarbeiter zur Bundesmit-arbeitertagung 2014 auf Borkum ein. Wir informieren Sie in den nächsten Ausgaben des CVJM Magazins über die weitere Planung und Anmeldemöglichkeiten.

Alles bleibt. anders Das netzwerk wird zum CVJM MagazinManche im CVJM-West-bund haben sich bereits daran gewöhnt, dass wir ab und an die Mitgliederzeit-schrift neu betiteln. Der eine oder die andere hat da-mit Mühe. So gab es manche Kritik, als wir vom Leucht-turm zum netzwerk über-gingen. Aber der Mensch, auch der CVJMer, gewöhnt sich an vieles.

Mehr als nur ein neuer Name

Ab der nächsten Ausgabe gibt es wieder einen neuen Namen. Zukünftig erhal-ten Sie viermal im Jahr das »CVJM Magazin«. Die erste Ausgabe erscheint Anfang Januar 2014. Aber es gibt viel grundlegendere Ver-änderungen. Wir sind nicht mehr allein, sondern haben beschlossen, das Mitglie-dermagazin mit sechs wei-teren Landesverbänden des CVJM gemeinsam heraus-zugeben. Bei aller Unter-schiedlichkeit sind wir doch alle CVJMer und berufen

uns auf die Pariser Basis. Diese Einheit in Vielfalt wollen wir im CVJM Maga-zin deutlich werden lassen. Es war ein anstrengender Weg bis dahin, aber er hat sich gelohnt. Was gestern noch fast undenkbar war, wird jetzt möglich. Im Juni haben wir die Konzeption erarbeitet, im September planen wir das Heft 1. Jetzt lesen Sie mit diesem netz-werk das letzte Mal die Zeitschrift in dieser Form.

Was bleibt

Im CVJM Magazin wird es weiterhin einen Themen-teil und einen Regionalteil geben. Auch in Zukunft wollen wir im Themen-teil aufgreifen, was »dran« ist und zu Gesprächen und Diskussionen anregen. Im Regionalteil werden wir weiterhin über aktuelle Ak-tionen und Veranstaltungen aus dem CVJM-Westbund berichten. Wie bisher wird es eine Online-Ausgabe

geben, die Sie auf der Homepage des CVJM-Westbundes ansehen und herunterladen können.

Was anders wird

Der Thementeil wird von einem Redak-tionskreis mit Mit-gliedern aus den sieben Landesver-bänden verantwor-tet. Das bringt eine größere Weite mit viel Blick über den Tellerrand mit sich. Unser Ziel ist es, ein einladendes, vielfältiges, be-

geisterndes und manchmal auch aneckendes Magazin zu gestalten, das Sie gern lesen und auch gern an andere weitergeben. Da-rum wird auch das Layout offener und frischer.

Wir sind gespannt und freuen uns dann im neuen Jahr auf Ihre Reaktionen! Ihre Anmerkungen helfen uns, das CVJM Magazin im-mer weiter zu verbessern.

Neues Konzept

Lassen Sie sich Neu und doch vertraut

überraschen

Mit sieben Landes-

von CVJMer für CVJMer verbänden gemeinsam

CVJM MagaZiNNr. 1/13

Westbund

Page 20: netzwerk 4/2013

Aus den Regionen

20

Ruhrgebiet Rheinland/Saar

Regionale Termine

08.10.2013»nimm´s mit!« - CVJM be-wegt und kreative Verkün-digung, CVJM-KV iserlohn

27.10.-01.11.2013Kombikurs Ruhrgebiet, CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Wuppertal

15.03.2014»nimm´s mit!«-Jungschar-Mitarbeitertag, Herne

23.-25-05.2014CVJM-Ruhrcamp, gelsenkirchen

28.06.2014Jungschartag, Essen

05.-09.11.2014Bundesmitarbeitertagung, Borkum

f InfoMarika Kürten gerhart-Hauptmann-Str. 13a55469 SimmernT (0 67 61) 91 69 [email protected]

Hörst du mich?»Hörst du mich?« – woran müsst ihr bei dieser Frage denken?

Vielleicht an das Thema »Kommunikation«: Hören wir wirklich, was der an-dere sagt oder sind wir mehr in unserer Interpre-tation verhaftet?

Stimmt, es geht um Kom-munikation, aber um das Hören von Gottes Reden!

In den letzten Jahren ha-ben wir gute Erfahrungen gemacht mit der Initiative zum Bibellesen »Liest du mich?« mit vielen guten Ideen, um das persönliche und gemeinsame Bibel-lesen wieder zu entdecken oder zu vertiefen.

»Hörst du mich?« beschäf-tigt sich mit Gebetsmetho-den, um das persönliche wie das gemeinsame Gebet ebenfalls neu zu beleben, zu verstärken oder auch im vertrauten Gebet neue Gebetsformen zu entde-cken wie z. B. das hörende Gebet.

Dieses Initiative startet im deutschen CVJM in diesem Herbst und damit auch in unserer Region. Alle Ver-

f InfoJörg BolteHolthauser Str. 22a58093 HagenT (0 23 34) 96 82 88 [email protected]

Region Ruhrgebiet - Immer eine Reise wertAm 02. Juli trafen sich etwa 20 Menschen aus den Kreisvorständen der Region Ruhrgebiet im CVJM Herne. Wir ließen uns dank der Herner Gast-freundschaft Leckeres vom Grill schmecken und be-wegten das Thema »CVJM – gut vernetzt«. Die Er-fahrungen von Vernetzung reichen von Lust auf mehr bis hin zu Frust, weil sich die Vereine der CVJM-KV nicht in die Netzwerkan-gebote einbringen möchten oder können.

Im Rückblick auf die Große Woche des CVJM wurde betont, wie toll und gewinnbringend der gegenseitige Besuch war. Der Blick in bisher un-bekannte Vereine oder Gruppen führt zu neuen Ideen und lässt manches im eigenen Verein in einem ganz neuen Licht strahlen. Manches schreit dann nach Veränderung oder wird zu einem wahren Schatz!

Deshalb haben wir uns ge-genseitig motiviert, uns auf den Weg zu Nachbarn zu machen – die Region Ruhr-gebiet ist eine Reise wert.

Jungscharen können sich gegenseitig besuchen, Ju-gendliche bei Events wie dem CVJM-Ruhrcamp treffen, CVJMer »fremde« CVJM-Feste besuchen oder an Bibelstunden teilnehmen.

Vielleicht erlebt man dann sogar eine Taufe im CVJM Hagen, ein Entenrennen im CVJM Mülheim, einen OT-Tag im CVJM Lüdenscheid-West oder einen Gottes-dienst im CVJM e/motion.

Macht euch auf den Weg und gönnt euch vielleicht einmal im Jahr eine beson-dere CVJM-Zeit, in der ihr bei anderen CVJM rein-schnuppert und einfach mal genießt.

Ich wünsche euch eine gute »Reise«, sowohl in euren Vereinsherbst als auch zu einem CVJM in eurer Nähe. Gottes Segen für euch und eure CVJM-Arbeit, so-wohl vor Ort als auch im CVJM-KV,

Jörg Bolte

eine und Kreisvorstände sind eingeladen, Zeiten des gemeinsamen Gebets mit Hilfe von neuen Methoden in ihre Arbeit einzubauen.

In unseren Vorständen und bei unseren Veran-staltungen wollen wir verstärkt zum gemeinsa-men Beten einladen. Und auch für Gruppen- und Vereinsabende gibt diese Initiative viele tolle Anre-gungen.

Monatlich gibt es je drei Ideen und dazu viele Infos auf www.hoerst-du-mich.de, dazu findet man auf dieser Homepage auch Gebetsanliegen eingestellt, so dass wir uns im CVJM neben einer Bibellese- bewegung auch zu einer Gebetsbewegung ermuti-gen.

Wir wollen schließlich etwas bewegen und ich wünsche uns und euch viele Mut machende Erfahrungen in dem Sinne: »Und als sie beteten, bewegte sich die Stätte…«

Herzliche Grüße,

Marika Kürten

Regionale Termine

07.-08.09.2013Septembermühle, Lindenmühle

21.09.2013Jungschartag,Emmelshausen

27.-29.09.2013Bundesvertretung,Wuppertal

Page 21: netzwerk 4/2013

21

Hessen/Siegerland OWL/Münsterland/Bentheim

Regionale Termine

06.-08.09.201351 Hours, Jugendevent, Neunkirchen

03.-06.10.2013KonfiCastle,CVJM-KV Biedenkopf

07.-13.10.2013inPULSion,CVJM Bickenbach

01.-03.11.2013Leitung - Verantwortung - Stille, »Hörst du mich?«, Michelstadt

15.-17.11.2013Ma-Wochenende, CVJM-KV Wittgenstein

Regionale Termine

12.-15.09.2013CVJM-Konfi-Castle-OWL, Dümmerlohausen

01.10.2013Mitarbeiterabend,CVJM-KV Bentheim

09.10.2013CVJM-HMa aus OWL, Lippe

09.10.2013Mitarbeiterabend,CVJM-KV Bielefeld

20.10.2013CVJM-Freundes-Tag OWL, Elverdissen

10.-16.11.2013CVJM-Weltbundgebetswoche

21.11.2013 Mitarbeiterabend,CVJM-KV Bad Oeynhausen

26.11.2013Regionaltreffen der CVJM-Kreisverbände im Mühlen-kreis, Bergkirchen

f InfoKlaus-Peter DiehlBergweg 1832479 Hille T (0 57 34) 6 00 10 90 [email protected]

CVJM-OWL-HMA-TreffenAm 09. Oktober 2013 findet von 9:00 bis 12:30 Uhr in Lippe das jährlichen Treffen mit hauptamtlichen CVJM-Jugendmitarbeitern aus der Region Ostwestfalen-Lippe statt. Thema ist: »Hörst du mich? – Beten neu ent- decken«. Generalsekretärin Hildegard vom Baur wird in das Thema einführen und Søren Zeine die CVJM- Initiative »Hörst Du mich?« vorstellen.

f Infos und [email protected]

Änderung beim regionalen Freundes- treffen Man trifft sich wieder in Elverdissen. Dieses Jahr findet die Veranstaltung am 20. Oktober 2013 statt. Ent-gegen der bisherigen Praxis starten wir erst um 14:00 Uhr mit einer Andacht. Eine Themeneinheit sowie ein gemeinsames Kaffeetrin-ken und Infos aus dem Werk runden den Tag ab. Um ca. 17:00 Uhr beschließen wir die Veranstaltung mit einem Reisesegen.

f InfoDenis WerthLeihgesterner Str. 2835440 Linden T (0 64 03) 9 77 50 69d.werth@ cvjm-westbund.de

C3 RückblickIn diesem Jahr bevölkerten fast 350 junge und jung-gebliebene Menschen vom 30. Juni bis 02. Juli das Schulgelände der Anne-Frank-Schule in Linden. Seit 2006 wird das CVJM-Club-Camp angeboten und ist aus den Termin-kalendern der hessischen und nordrhein-west-fälischen Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. »Mittlerweile arbeiten die Jugendlichen der ersten Generation fast schon wie selbstverständlich mit oder sind im Leitungsteam«, erzählt Andreas Götz, der für die Veranstaltung verantwortlich ist. Das Wochenende für 13 bis 17jährige dient nicht nur dazu, die größere Gemein-schaft im CVJM zu er-leben, sondern überzeugt auch durch spannende Programmpunkte. Das Motto in diesem Jahr lau-tete »Läuft«. Im geistlichen Programm bildeten die Psalmen den roten Faden. Wie gehe ich damit um, wenn es läuft und wenn es im Leben mal nicht läuft? Welche Faszination das C3-Camp auslöst, bewies ein Teilnehmer. Er machte

sich mit seinem Einrad auf den ca. 60 km langen Weg von seinem Wohnort nach Linden, wo er gebüh-rend empfangen wurde. Zum Programm während der drei Tage gehörten ein Stadtspiel in Linden, diverse Sportangebote, Workshops und ein Markt der Möglichkeiten. Am Samstag feierten die jun-gen Menschen gemeinsam Gottesdienst und schauten auch das DFB-Pokalfinale. »Wir kommen auch im nächsten Jahr wieder gerne nach Linden«, freute sich Andreas Götz am Ende des Camps. Die Zusam-menarbeit mit der Schule verlaufe in jedem Jahr reibungslos und auch die Nachbarn der Schule sind angetan von der Camp-Atmosphäre. Ein Großteil der Teilnehmer will auch im nächsten Jahr wieder anreisen, um rund um die Anne-Frank-Schule zu zelten. Sei dabei vom 19. bis 22. Juni 2014.

CVJM-Weltbund- Gebetswoche 2013Die Weltbundgebetswoche findet vom 10. bis zum 16. November 2013 statt. Toll wäre es, wenn auch euer CVJM eine Aktion startet. Viel ist möglich: Ob ein Abend mit verschiedenen Gebetsstationen oder eine YMCA World Prayer Night mit Jugendlichen und jun-gen Erwachsenen, wie vom CVJM Hagen erfolgreich ausprobiert, oder, oder. Wir wollen versuchen, dass an dem von euch gewünschten Abend auch ein Bundes-sekretär oder anderer Mit-arbeiter bei euch ist.

f Infos und [email protected]

Page 22: netzwerk 4/2013

22

Jungschar

22

Mädchen

Jungschar Termine

06.-08.09.2013Fachausschuss Jungschar, Wilgersdorf

21.-22.09.2013Jungschar Sportfest,Siegerland

21.09.2013Jungschar-Tag Rheinland/Saar www.cvjm-jungschartag.de

03.11.2013Jungschar Mitarbeitenden Tag, Lützingen

07.12.2013Jungschar-Fachtag, Wilgersdorf

Mädchen Termine

09.-10.11.2013[girls only] Mädchentreffen,Wuppertal

CVJM-Juniorcard –Die »Ich-bin-dabei«-KarteViele erwachsene CVJMer wissen sich durch die CVJM-Card miteinander verbunden. Sie erleben, dass ein Jugendverband mit 58.000.000 erreichten Menschen weltweit eine Bewegung ist, bei der es sich lohnt dabei zu sein! Doch was ist mit den Kindern im CVJM? Welche Möglichkeiten der Identifikation mit ihrer CVJM-Jungschar oder dem CVJM-Kinderkreis ha-ben sie? Für alle unter 14-jährigen präsentieren wir euch da-rum jetzt die CVJM-Juniorcard!

Die neue CVJM-JuniorcardVorteile für den Teilnehmer:

X bringt zum Ausdruck: Du gehörst dazu!

X Vergünstigungen (z.B. bei CVJM-Freizeiten)

X der professionelle Ausweis: Überlebt das schlimmste Regenzeltlager!

Vorteile für die Gruppe: X schafft Verbindlichkeit X stärkt das Gruppenzugehörigkeitsgefühl X fördert die Kontaktaufnahme zu den Eltern

Vorteile für den Verein: X nimmt alle CVJMer unter 14 Jahren in den Blick X bindet die jungen Teilnehmer und deren Familien an den

Verein X kostengünstig: Nur 1,00 € pro CVJM-Juniorcard (zzgl.

Versand)

Um die CVJM-Juniorcard in eurer Jungschar einzuführen, braucht ihr einen hauptverantwortlichen Ansprechpartner, der sich um die Bestellungen der Karte kümmert. Am besten stimmt ihr euch mit eurem Vorstand ab, so dass die Karte gleich vereinsweit einge-führt werden kann.

Um die CVJM-Juniorcard auch bei euren Jungschar-kindern und deren Eltern bekannt zu machen, haben wir zwei Flyer entwickelt, auf denen die wichtigsten Informationen noch mal zusammen gefasst sind. Ihr könnt die Flyer beim CVJM-Westbund unter dem Stichwort CVJM-Juni-orcard bestellen.

f weitere Informationen [email protected] (02 02) 57 42 57

[girls only] 2013Der Sommer ist fast vor-bei – vielleicht wart ihr auf einer Freizeit, habt Urlaub gemacht oder einfach ab und zu Balkonien genossen oder seid durch sommerliche Landschaften geradelt.

Manchmal denke ich, man müsste den Sommer einfach eintüten können oder etwas davon in ein Einmachglas füllen, um es bei Bedarf wie-der hervorzuholen.

Kleine Mitbringsel oder Erinnerungsstücke sind für mich oft eine »Eselsbrücke«, um mir den Sommer in Er-innerung zu rufen, noch mal Sonne oder grünes Gras oder Sand und Meer zu füh-len, riechen, hören…

Auch wenn die letzte Reise viel-leicht schon län-ger her ist, möchte ich euch und die Mädels aus eu-rem CVJM herz-lich einladen zu einer Weltreise: » W i l l k o m m e n an Bord!« ist das Thema unseres [girls only] Mäd-chentreffens vom 09. bis 10.11.2013 auf der Bundes-höhe in Wuppertal.

Auch ohne den sonst dafür notwendigen Lottogewinn werden wir uns auf die Reise begeben und die große weite Welt erkunden, mit witzigen Spielen, spannenden Ent-deckungen, Bildern, Musik, Bewegung, kleinen kulina-rischen Erlebnissen, kreati-ven Experimenten und wie immer einer tollen, bunten Gemeinschaft von Mädels

und jungen Frauen aus den verschiedenen Ecken des Westbundes. So wird es ganz international – im Klei-nen und im Großen. Und natürlich wollen wir auch mehr von dem entdecken, der diese große, weite Welt in ihrer ganzen Vielfalt ge-schaffen hat.

Egal, ob das für euch nun eine halbe Weltreise nach Wuppertal bedeutet oder ihr nur einmal eben über den nächsten Berg müsst: Macht euch auf den Weg zur Bun-deshöhe – wer schon mal da-bei war, weiß: Es lohnt sich!

Wir freuen uns auf ein Wo-chenende mit euch und spin-nen schon fleißig Ideen.

Mit dem Fachausschuss und Vorbereitungsteam grüßt euch herzlich aus dem Wil-den Westen des Westbundes

Tanya Worth

Page 23: netzwerk 4/2013

Bündische Jugend

Anzeigen23

Bündische Termine

21.-28.09.2013Follow-Me Leadership, Kloster Plankstetten

29.09.2013Fachausschuss Bündische Jugendarbeit, Wuppertal

05.-12.10.2013Häuptlingsfreizeit Mädchen, Ergeshausen

12.-19.10.2013Häuptlingsfreizeit Jungen, Ergeshausen

26.10.-03.11.2013Jungschar-Herbstfreizeit für Jungen und Mädchen, Häger

03.11.2013 Jungschar Mitarbeitenden Tag, Lützingen

23.-24.11.2013Weiße-Streifen Treffen, Ergeshausen

Fahrten, Ferne, Abenteuer…In diesem Jahr zogen wir mit Abraham los – zumindest in Gedanken und Phantasie im Rahmen der morgendlichen Bibelarbeiten. Eindrücklich war die Szene aus der Abrahams-geschichte, als Gott ihn aus seinem Zelt ruft, ihm die Vielzahl der Sterne zeigt und eine große Nachkommenschaft verheißt.

Szenenwechsel – mitten in der Nacht drehten Teilnehmer mit ihren Mitarbeitern ihre Runden der Lagerwache auf dem Zeltplatz. Beim Blick hinauf zum Sternenhimmel wurde die Zusage Gottes an Abraham ganz greifbar. Überwältigt von den Eindrücken der Nacht und Gottes großer Schöpferkraft lagen sie nach der Wache in ihren wärmenden Schlafsäcken.

Am anderen Morgen wurde mit den Klängen der Trom-pete der neue Tag begrüßt. Dann hieß es Morgengymnastik, Waschen und die gemeinsame Jungscharbibellese. Nach dem Frühstück wurde der Unordnung auf dem Lagerplatz der Kampf angesagt und rechtzeitig zur Bibelarbeit im Rittersaal war alles aufgeräumt. Im Tagesverlauf gab es Turnierspiele, Waldläufe, einen Rittertag, Wanderungen, Busausflüge u.v.m.

Die Mädchen und Jungen kamen aus dem gesamten Westbundgebiet und auch weit darüber hinaus. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter tauschen gerne Werkbank, PC-Arbeitsplatz, Ausbil-dung und Studium gegen vierzehn Tage Lagerleben.

Es ist der ganzheitliche Ansatz der bündischen Zeltlagerarbeit, der Teil-nehmer wie Mitarbeiter gleichermaßen begeistert und die gemeinsame Zeit so unvergessen werden lässt.

Ich komme immer reich beschenkt aus dem Zeltlager zurück. Mit Jesus Christus mutig voran!

Christian Reifert

Israel-Info-Reise Vom 27.01.-03.02.2014Für Pfarrer, Pastoren, Gruppenleiter, Hauskreisleiter u. a. VerantwortlicheZur Planung einer eigenen Gruppen-reise nach Israel!Unterlagen bitte anfordern und gleich anmelden.Wir fliegen ab Frankfurt mit ElAl.

Wir organisieren Ihre Gruppen- und Gemeindereise nach Israel.Bitte fordern Sie unser Angebot an!

Walter SchechingerIhr Reisespezialist für Israelund weitere Länder der BibelIm Kloster 33 • 72218 Wildberg-Sulz am EckTel. 07054-5287 • Fax [email protected] www.schechinger-tours.de

Bild

: rro

dric

kbei

ler •

foto

lia

Page 24: netzwerk 4/2013

Jugendpolitik

24

Jugendpolitik Termine

26.09.2013Dikussionsforum Jugend-politik »Keine Zeit für Jugendarbeit!?«

Keine Zeit für Jugendarbeit!?Die Verkürzung des Gymnasialzeit auf nur noch acht Jahre (G 8), die Einführung der Ganztagsschule und ein verändertes Freizeitverhalten: Für Jugendliche werden die Zeitressourcen dadurch knapper und die Freiräume enger. Wie sich dies auf das ehrenamtliche Engagement junger Leute in Vereinen und Verbänden auswirkt, hat die Studie »Keine Zeit für Jugend-arbeit!?« untersucht, die im März erschienen ist.

Für das Diskussionsforum des CVJM-Westbundes am 26. September 2013 konnten wir Karin Wehmeyer vom For-schungsverbund Deutsches Jugendinstitut / TU Dortmund gewinnen, die uns als Mitwirkende an der Studie die wich-tigsten Thesen vorstellt. Laut der Studie gaben drei Viertel der befragten jungen Menschen an, dass sie ihre verbandlichen Aktivitäten gut mit anderen Lebensbereichen vereinbaren können. Auf der anderen Seite sagt aber auch fast die Hälfte, durch die Tätigkeit im Verband häufig gestresst zu sein. Knapp die Hälfte der Verbände hat bereits Stra-tegien oder sogar Lösungen zum Gegensteuern entwi-ckelt. Auch uns als CVJM stellen die Ergebnisse vor Herausforderungen. Wir wollen nach der Vorstellung der Ergebnisse mit Karin Wehmeyer diskutieren, was dies für die Arbeit im CVJM bedeutet und welche Konse-quenzen die Studie gesamt-gesellschaftlich hat. Das wird bestimmt eine span-nende Sache, zumal es sich um die aktuellste Studie zu dem Thema handelt.

Für die Studie »Keine Zeit für Jugendarbeit!?« wurden insgesamt 3.735 Personen befragt, darunter 3.071 Ehrenamtliche, 518 Hauptamtliche und 146 Honorarkräfte oder Freiwilligendienstler. Zudem haben die Wissenschaftler Experten- und Gruppeninterviews mit Teilnehmern aus zehn Bundesländern geführt. Der Fachausschuss Jugendpolitik des CVJM-Westbundes lädt Sie / dich ein: 26. September von 16 bis 18 Uhr Diskussionsforum »Keine Zeit für Jugendarbeit!?« in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Wuppertal, Bundeshöhe 7. Alle Bundesvertreter/innen müssen ja nur zwei Stunden früher anrei-sen. Das könnte sich lohnen.

Johannes Weil

Anzeigen

Studientag Missionarische Jugendarbeit Missional | kommunitär | kulturrelevant?!

Wie Gott durch unsere Gemeinschaften diese Welt verändern möchte.

19. Oktober 2013 in Kassel

www.cvjm-hochschule.de/studientag

FACHSCHULE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK

SEMINAR FÜR GEMEINDEPÄDAGOGIK

Christliche Erzieherausbildung

Fachschule für Sozialpädagogik und

Theologisches Grundstudium (2 Jahre)

Ausbildung zum Gemeindepädagogen/

zur -pädagogin, Diakon/in, Jugendreferent/in

Theologisches Hauptstudium (1 Jahr)

Berufspraktikum

(Erzieher/in, Gemeindepädagoge/-pädagogin, Diakon/in)

Beide Studiengänge sind BAföG berechtigt

WEITERE INFORMATIONEN: www.malche.de

Theologisch-pädagogisches Seminar Malche · Portastraße 8

32457 Porta Westfalica · E-Mail: [email protected]

+

:: qualifiziert bilden :: gemeinsam leben :: missionarisch handeln

Page 25: netzwerk 4/2013

Posaunen

25

Posaunen Termine

13.-15.09.2013Brassfit Special Musik aus Renaissance und Barock, Wuppertal

02.-05.10.2013Brassfit Maestro + Premium, Wuppertal

12.-13.10.2013Kreisbläsertage CVJM-KV Lüdenscheid, Plettenberg

18.-20.10.2013Brassfit Junior, Wuppertal

25

Konzerte Brass Connection

28.09.2013 Jubiläumskonzert (mit Band) 20 Jahre Brass Connection in Wuppertal-Ronsdorf Ref. Kirche

Jubiläen:

100 Jahre PC RheinhausenHerzlichen Glückwunsch und Gottes Segen zum 100-jährigen!

Seid 115 Jahren gibt es die Blechbläser im CVJM- Lüdenscheid e. V.. Immer wieder haben wir auch Anfänger ausgebildet, in den letzten Jahren war das aber etwas »eingeschla-fen«. Nach Beratung durch Bundesposaunenwart An-dreas Form machte sich unser Chor 2008 wieder zur Anfängerausbildung auf.

Neustart in die Ausbildung

Durch Grundschulwerbun-gen 2008/2009 konnten zu-nächst 18 Kinder gewonnen werden, von denen nach sechs Wochen Probezeit dauerhaft 16 in der Ausbildung blieben.

Da wir in den eigenen Reihen keinen Ausbilder gefunden hatten, suchten wir eine aus-gebildete Kraft, die Unter-richt gegen Bezahlung er-teilte. Dabei teilen sich Eltern und Chor die Honorarkosten.

Durch Vermittlung eines früheren Bläsers fanden wir Sinje Schnittker aus Essen, jetzt Herten. Sie verfügt über den Abschluss Jazztrompete und Instrumentalpädagogik.

Viel Nachwuchs

Nach nun vier bzw. fünf Jah-ren sitzen von den damaligen Anfängern immerhin 13 Kin-

der (z. T. jetzt schon Jugend-liche), sowie ein Erwachsener als »junge Chorbläser« mit im Chor. Weitere drei Kinder und zwei Erwachsene sind derzeit »noch in Arbeit«. Bei Bedarf und Kapazität werden neue Anfänger stets angenommen.

Mit diesem erfreulichen Aus-maß unserer Werbeaktivitäten hatten wir seinerzeit so nicht gerechnet. Zwar standen ge-nügend Instrumente aller Art zur Verfügung, es mussten fast keine Instrumente neu erworben werden. Trotzdem merkten wir schnell: Die Honorarkostenbeteiligung des Chores, die Noten- und Wartungskosten bei dieser Vielzahl der Anfänger, sowie unsere Vereinbarung mit den Eltern, dass wir zweimal im Jahr für alle Anfänger 50 % eines Wochenendlehrganges bezahlen, führte uns schon bald an unsere finanziellen Grenzen, obwohl wir durch-aus von mehreren Kirchen-gemeinden der Stadt pro Jahr mehrere Kollekten bekom-

men. Es errechnete sich zu Beginn ein Jahresbedarf von fast 3.000 € an Kosten allein für die Anfängergruppe.

Unterstützung durch die Sparkasse Lüdenscheid

So kam es zum Antrag an die Sparkasse Lüdenscheid, mit der Bitte, uns mit einer groß-zügigen Spende zu helfen. Und das hatte Erfolg: In vier Jahren haben wir jährlich einen an-sehnlichen vierstelligen Spen-denbetrag erhalten, so dass wir alle unserer Verpflichtun-gen den Eltern und Kindern gegenüber einhalten konnten.

Dafür wollten wir uns im Frühjahr beim Spender bedanken. Die Anfrage wurde bei der Sparkasse mit Überraschung, aber auch Interesse aufgenommen.

Schließlich war es Mitte Mai soweit: In der Cafeteria der Sparkasse hatten unsere insgesamt 17 Kinder und Jugendlichen im Halbkreis Aufstellung genommen. Die drei Sparkassendirektoren lie-

ßen es sich nicht nehmen, alle Kinder und Jugendlichen mit Handschlag zu begrüßen und nach ihrem Namen zu fragen. Auch unserer Lehrerin wurde ausgiebig befragt, wie sie den Unterricht gestaltet.

Dann wurde 30 Minuten lang musiziert. Wir hatten Gele-genheit zwischen den einzel-nen Stücken (von »Bruder Jakob« für die kleinsten An-fänger, bis »Gabriellas Song«) einige Informationen über den örtlichen CVJM, den CVJM-Westbund (Unterstüt-zung im fachlichen Bereich) und über den »Weltverband CVJM« weiter zu geben.

Schließlich wurden alle von den Direktoren noch zum »Kaffeeklatsch« eingeladen, wobei die Herren dabei- blieben und Gespräche mit den erwachsenen Begleitern und den Kindern suchten.

»Dankeschön–Konzert« von Anfängern und Jungbläsern bei der Sparkasse Lüdenscheid

Page 26: netzwerk 4/2013

Ein einzigartiges Turnier – ganz ohne SchiedsrichterCVJM-SPORTLON mit 23 Mannschaften

Sport

26

Das besondere Sportfest des CVJM-Westbundes startete am 28. Juni 2013 auf der Bundeshöhe in Wuppertal und endete mit der Siegerehrung und einem geistlichen Wort am 30. Juni 2013. Übernachtet wurde in Zelten auf dem Gelände der CVJM-Bil-dungsstätte Bundeshöhe, in der Sporthalle und in der CVJM-Bildungsstätte.

Bei diesem weltweit einzig-artigen Turnier stellt sich

Lediglich Spielbeobach-ter standen am Spielfeld-rand und konnten so bei Unklarheiten eingreifen. Dadurch waren die Mann-schaften herausgefordert, selbst Verantwortung für ihr Spiel und für ihren Ein-satz zu übernehmen. Alle 23 Mannschaften ließen sich auf dieses Experiment ein und setzten es auf be-eindruckende Weise um.

Nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag gingen die Turniere weiter. Da alle Teams fantastisch gespielt und zum Gelingen

Ein Teilnehmer schrieb in Facebook als Feedback: »Vielen Dank an alle im MA-Team für die tolle Organisation und Durchführung des ersten CVJM-SPORTLON! Es war ein tolles Wochenende, un-abhängig davon, ob man nun das Glück hatte, ganz vorne dabei zu sein oder nicht. Ich denke, DAS ist genau das Format für den CVJM: Sport in der Breite mit Spaß und Begegnung unter Gottes Wort. Besser hätte es nicht sein können! Weiter so und Gottes Segen bei all Euren Überlegungen!«

CVJM

-Spor

tlo

n

2013

FUSSBALL VOLLEY-

BALL

CVJM-

HOCKEY

TISCH-

TENNIS

INDIACA

eine Mannschaft mit sechs Spielern der Herausfor-derung, in insgesamt fünf unterschiedlichen Sport-arten gegen andere Mann-schaften anzutreten.

Eine Überraschung erleb-ten die Teams zu Beginn: Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse musste Volleyball im Freien aus-fallen. Als Ersatzsport-art rückte Kegeln nach. Somit stellten sich die Teams den Sportarten Indiaca, Tischtennis, Fuß-ball, CVJM-Hockey und Kegeln. Schiedsrichter wurden nicht gestellt.

So liefen die Spiele trotz Ehrgeiz und Siegeswillen sehr fair ab.

Am Samstag fand im Rah-men des Wochenendes der neu konzipierte »Sporttag« statt. Bei der Jahreshaupt-versammlung des CVJM-Westbund-Sports hatten alle Teilnehmer die Mög-lichkeit, hinter die Kulissen der Sportarbeit zu blicken. Außerdem wurde Otto Maletz, viele Jahre Mitglied des Fachausschusses Sport, gebührend verabschiedet.

Das fröhliche Begegnungs-fest endete mit einem Grillen auf dem Gelände der Bundeshöhe.

dieser tollen Veranstaltung beigetragen hatten, gab es bei der Siegerehrung nur Gewinner! Denis Werth

Page 27: netzwerk 4/2013

17+ im CVJM Herweg Großes Lochballfieber führt zur CVJM Michelbach–GründungAm 03. März 2013 nachmit-tags um drei Uhr drei wurde in Michelbach (einem Stadt-teil von Marburg) einer der jüngsten CVJM im CVJM-Westbund gegründet.

Alles begann mit einer peinlichen Ball-suche unter dem Tisch des Ortsvorste-hers (»Bürgermeis-

ter«). Angesteckt von der boomenden CVJM-Hockey-Bewe-gung wollte ich im November 2011 Möglichkeiten für Floorball (= CVJM-Hockey) in Michelbach erkunden. Einer meiner ers-ten Wege führte in die Sprechstunde des Ortsvorstehers. Um die Sportart Floorball zu erklären, hatte ich meine Schläger und Lochbälle mitgebracht. Die Lochbälle sprangen aus der Tasche und auf allen Vieren kriechend, die Bälle im Büro unter den Schränken und Schreibtisch suchend, haben der Ortsvorsteher Peter Aab und ich dann die Möglichkeiten des örtlichen Bürger-hauses erörtert. Nach einem gelungen Probetermin im Mehr-zwecksaal haben wir am 1. Advent 2011 das erste Mal Floorball in Michelbach angeboten. Einige Nachbarn mit ihren Kindern und der Ortsvorsteher ließen sich einladen, sodass wir mit 12 Mi-chelbacher Bürgern unterschiedlicher Generationen (5 bis 56 Jah-ren) starteten. Schon beim ersten Mal gehörte eine Andacht zum Bewegungstreff dazu. Im Laufe des Jahres 2012 hat sich dieses christliche Breitensportangebot in Michelbach herumgesprochen.

Immer mehr Infizierte haben andere angesprochen und schon nach kurzer Zeit konnten altersspezifischere Angebote gemacht werden. Sport ist integrierend und gerade Floorball begeistert Menschen mit unterschiedlichsten Sportvorkennt-nissen. Der christliche Breitensportgedanke, bei dem der ganze Mensch mit Leib, Seele und Geist gefördert wird, hat Mütter, Väter und Kinder begeistert.

Nach einem Jahr gab es in dem 2.000 Einwohnerdorf Michel-bach schon drei verschiedene Floorballangebote und drei Spie-ler waren auf einem Lehrgang beim CVJM-Westbund dabei. Außerdem hatte Michelbach beim CVJM-Hockey-Sommer- und Herbstturnier teilgenommen und vier mal im Jahr Kinder-aktionstage durchgeführt. Dazu findet regelmäßig ein gut besuchter Frauenkreis statt. So wurde der Ruf, einen CVJM-Verein zu gründen, immer lauter. 96 CVJMer zählt der CVJM Michelbach ein Vierteljahr nach seiner Gründung und davon spielen ca. 2/3 der Mitglieder begeistert CVJM-Hockey! Und die Begeisterung und der Zulauf wird größer …

Andreas Götz

§§ 27

Junge Erwachsene Vereinsgründung

Wo gehen junge Erwachsene freitagabends hin? Normal-erweise in die Disco, auf Partys oder ins Kino!

Was wird für diese Alters-gruppe in den CVJM an-geboten? Eigentlich nicht viel! Sie sind zu alt für die Jungschar und zu jung für den Seniorenkreis. In den Gruppen könnten sie als Mitarbeitende mitwirken, eigene Anlaufpunkte sind aber selten. An diesem Punkt haben wir vom CVJM Herweg angesetzt. Jeden Freitag um 20 Uhr öffnen sich die Türen der offenen Arbeit »Der Keller« in Hü-ckeswagen, Funkenhausen.

Jungen Erwachsenen ab 16 Jahren wird ein Treffpunkt geboten, an dem sie fern von dualer Ausbildung, Schule, Beruf und Eltern einfach mal abschalten können. Fünf Mitarbeiter haben ein offenes Ohr für die Besu-cher. Alle 14 Tage findet ein festes Programm in Form von Musik, Spiel, Spaß, Diskussion und Gesprä-chen statt. Auch biblische Themen kommen nicht zu kurz. An den offenen Abenden bleibt Zeit zum Klönen, um zusammen zu Essen oder Kicker und Billard zu spielen.

Die heutigen jungen Erwachsenen werden oft nur als Konsumenten wahr-genommen, die in den Grup-

pen und Vereinen keine Verantwortung mehr über-nehmen wollen. Wir haben da andere Erfahrungen ma-chen dürfen. Alle drei Mo-nate treffen wir uns mit den Teilnehmern der 17+ Arbeit und machen ein »Brain-storming« - jeder schreibt seine Ideen für Aktionen oder Events und Themen auf. Auch die verrücktesten Vorschläge haben Platz. Im Anschluss wird aus den gesammelten Ideen das Programm ausgewählt und jeder darf sich nun einen Programmpunkt aussuchen, den er gern vorbereiten möchte. Die Mitarbeiter unterstützen die Teilnehmer bei Bedarf in der Vorberei-tung. So ist jeder mal dran und kann sich so stark ein-bringen wie er es möchte oder kann! Auch der jährlich stattfindende Bikergottes- dienst in einer Scheune wird durch das große Engage-ment der jungen Erwachse-nen unterstützt.

Bei uns findet seit fünf Jah-ren offene Jugendarbeit statt, die mittlerweile zu einer 17+ Arbeit geworden ist. Viele junge Erwachsene sind von Anfang an dabei-geblieben, viele dazuge-kommen und zum Glück nur wenige gegangen.

Habt den Mut neue Wege in euren Vereinen zu gehen, um junge Erwachsene ein-zuladen.

17+ rockt undmacht richtig Spaß.

Daniel Zielke

Page 28: netzwerk 4/2013

Weltdienst

28

Internet-Blog: CVJM weltweitVon Eckard M. Geisler finden sich auf der Homepage des CVJM-Westbundes eine Reihe von Blog-Einträgen mit Eindrücken von seinen Besuchen der afrikanischen YMCA: www.cvjm-westbund.de/weltdienst/blog

Weltdienst-Projekt In jeder netzwerk-Ausgabe stellen wir einen Weltdienst-Bereich vor, der dringend finanzielle Hilfe braucht und der zu Kollekten, Dankopfern und Aktionen anregen soll.

Der CVJM-Weltdienst hilft seinen Partner-YMCA, damit junge Menschen als ehrenamtlich Mitarbeitende ausgebildet aber auch Schul- und Berufsausbildung erhalten können. In diesem Jahr werden den YMCA in Ghana und Sierra Leone dafür ca. 45.000 € zur Verfügung gestellt. Dafür braucht es die Hilfe aus dem CVJM-Westbund unter dem Stichwort »Projekt 4/13 (Bildung)« auf das Westbund-Konto 10 10 25 70 57, bei der KD-Bank Duisburg, BLZ 350 601 90

Neuer Ausbildungsgang in KenemaEs gibt Neues aus dem Berufsausbildungszentrum des YMCA im Hinterland von Sierra Leone, Westafrika, zu berichten.

Erst einmal nicht ganz so neu, aber im Juli dank des Dauer-regens so richtig in Betrieb ist die Regenwasserspeicheran-lage. Sonst kaum üblich, aber hier zu sehen: Ein Blechdach wird mit einer Dachrinne ausgestattet, von der Wasser in riesige, mannshohe Wassertanks geleitet wird und das YMCA-Zentrum mit dem wichtigen Nass versorgt.

Stolz zeigt dann David, der geschäftsführende Leiter, die Ausstattung für den neuen Ausbildungsgang. Neben Schnei-derinnen, Maurern und Schreinern sollen mit dem neuen Ausbildungsjahr auch Schweißer ausgebildet werden. Damit böte man bis auf Elektriker und Installateure alle Berufe, die für den Bau eines Hauses benötigt werden, an. Folgerichtig haben die Verantwortlichen des YMCA jetzt ein Baugewerbe angemeldet, damit sie mit den Azubis und auch ausgelernten

Ehemaligen für zahlungskräftige Kunden Häuser hochziehen können. Erklärtes Ziel ist es, dass sich das Ausbildungszent-rum mit seinem Produktionszweig einmal weitgehend selber finanziert und man von finanzieller Hilfe von außen unabhän-gig wird. Zufrieden zeigt David die Gewerbeerlaubnis.

In einem Raum des Zentrums sind bereits Profile und Ble-che eingelagert. An anderer Stelle warten das elektrische Schweißgerät und der große Generator auf ihren Einsatz. Am Rande des kleinen Gebäudekomplexes haben die Mit-arbeiter auf ein Betonfundament eine offene Werkstatthütte errichtet und daneben die Werkbank für die Metallbearbeiter mit dicken im Boden versenkten Betonfüßen versehen. So dürfte es ihr schwer fallen, sich von dort zu entfernen…

Mit diesem neuen Ausbildungsgang, der von der CVJM-Theatergruppe »Die Bühnenmäuse« aus dem CVJM Lüden-scheid-West finanziert wird, wird das YMCA-Berufsausbil-dungszentrum für junge Menschen noch attraktiver, denn

Fürbitte für CVJM in aller Welt – Weltbundgebetswoche 2013Der Weltbund der CVJM mit seinen 119 Nationalverbänden ist erst einmal etwas Abstraktes. Konkret wird er aber, wenn Christen mit Hintergrundinformationen versehen, Gott auf die CVJM in anderen Ländern und deren Arbeit aufmerksam machen und ihn um seinen Segen dafür bitten. Das ist kurz gefasst der Inhalt der CVJM-Weltbundgebetswoche. In den vielen Jahrzehnten, seit sich 1876 zum ersten mal CVJMer weltweit für eine Woche zum gemeinsamen Gebet verabre-deten, ist die weltweite CVJM-Bewegung riesig gewachsen.

Er war gerade 1855 in Paris gegründet worden, der Welt-bund der CVJM, als im Jahr darauf F. R. Starr, ein CVJMer aus Philadephia, USA, die Einführung einer Woche ge-meinsamen Gebets für die Veränderung der Welt vorschlug. Es brauchte dann noch zwanzig Jahre Beharrlichkeit bis sich CVJM weltweit bei der 7. Weltkonferenz in Hamburg auf den zweiten Sonntag im November als den jeweiligen Beginn der Weltbund-Gebetswoche verständigten. In diesem Jahr lädt der CVJM-Weltbund zur Weltbundgebets-woche vom 10. bis 16. November ein.

Vereine und Kreisverbände organisieren in diesen Tagen Ge-betstreffen bzw. greifen in ihren Gruppenstunden Themen und Bibeltexte der Weltbundgebetswoche auf. Einige CVJM planen gar eine »YMCA World Wide Prayer Night«!

Zur Vorbereitung von Gebetstreffen und Infoveranstaltun-gen gibt es bereits Gestaltungsvorschläge auf der Homepage des CVJM-Westbundes. Weiteres Material und Gebetsan-liegen finden sich ab Mitte Oktober auf der Homepage des CVJM-Westbundes:

http://www.cvjm-westbund.de/weltdienst/cvjm-internatio-nal/weltbundgebetswoche

die anderen Ausbildungen werden »an jeder Ecke« im Lande angeboten. Jungen Frauen und Männern, oft aus sehr einfa-chen Verhältnissen, wird hier eine tolle Perspektive geboten, sich auf eigene Füße zu stellen. Und weil es ein YMCA-Zen-trum ist, gehört auch die geistliche Komponente mit zum Ausbildungsalltag, denn jeder Tag wird mit einer gemein- samen Andacht begonnen.

Page 29: netzwerk 4/2013

Dies und Das

29

Siedlerturnier

Freitagabend, 19:45 Uhr: Vier Personen, die sich vor-her noch nie gesehen haben, setzen sich an einen der acht Spieltische. Letzte kleine Veränderungen am Spielfeld werden einvernehmlich vor-genommen. Jeder bringt seine Startsiedlungen in Stellung, erste strategische Überle-gungen werden geführt. Die Spielphase beginnt. Ein Blitz-start für Frank, alles läuft wie geplant. Schnell kann er ex-pandieren. Eine weitere Sied-lung, eine Stadt und auch die längste Handelsstraße sind sein. Rolf und Sören verzwei-feln. Nur Silke ist noch gut dabei und hat sich mit einigen Ritterkarten schon sehr früh die größte Rittermacht gesi-chert. Frank hat die Hand voll mit Rohstoffen und es scheint so, dass er einem sicheren Start-Ziel-Sieg entgegen sieht. Doch Rolf ist an der Reihe und würfelt die ersehnte 7. Frank muss acht Karten abge-ben und bekommt dann auch noch das letzte Erz von Rolf geklaut, so dass dieser seine erste Stadt bauen kann. Das Spiel entwickelt sich immer ausgeglichener. Silke, Frank und Rolf liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nur Sören muss einräumen, dass seine Startfeldwahl ein Schuss in den Ofen war. Er wird nicht mehr ins Geschehen

eingreifen können. Ein kur-zer Blick auf die Uhr. Noch acht Minuten Spielzeit. Dann wird das Spiel unterbrochen und der Spieler mit den meis-ten Siegpunkten erhält die für die Rangliste so wichtigen vier Matchpunkte. Silke ist ausgesprochen angespannt. Die Rohstoffe, die sie auf der Hand hält, reichen aus um den zwölften Siegpunkt zu machen. Rolf darf nur nicht ausmachen und Sören keine 7 würfeln. Rolf gibt die Würfel weiter. Puh. Jetzt nur keine 7 von Sören. Nein. Welch ein Glück. Auch er gibt die Wür-fel ziemlich resigniert an Silke weiter. Jetzt hat sie es in der Hand, noch zwei Minuten und bitte keine Sieben. Silke würfelt. Die Würfel kreiseln, eine 3 liegt, jetzt keine 4. Nein keine 4. Eine 6. Silke reißt die Arme nach oben. 21:00 Uhr: Die Partie ist am Ende. Silke 12 Punkte, Rolf 11, Frank 8 und Sören 5.

Seit 2002 gibt es sie schon – die »lange CVJM-Siedler-von-Catan-Nacht«. Gar nicht schlecht für eine Idee, die aus einer durchspielten Mittsom-mernacht mit Freunden ent-stand und nun schon seit elf Jahren eine feste Größe im Veranstaltungskalender des CVJM-KV Bergisch-Land ist. »Die Siedler von Catan« ist eine geniale Idee von Spiele-

erfinder Klaus Teuber mit vie-len Spielvarianten und immer neuen Spielszenarien, die jede Partie zu einer besonderen macht.

Die vom CVJM-Lennep or-ganisierte Siedler-Nacht hat sich in ihrem Ablauf eigent-lich nie wirklich verändert. Nach einem gemeinsamen Essen gibt es einen biblischen Impuls, um dann umgehend mit dem Spiel zu beginnen. Es wird die Version »Neue-Welten 4« gespielt. Mit immer neuen Mitspielern wird so in vier Partien der beste Siedler nach Spielen und Siegpunk-ten ermittelt. Dabei wird eine Partie nach maximal 75 Minu-ten beendet. Und auch wenn die erfahrenen Siedler unter den Lesern der Meinung sind, dass das Spiel doch dann ge-rade erst losgeht, so zeigt der Ablauf der Siedlernacht, dass die Spiele meist deutlich frü-her zu Ende sind. Genauso erstaunlich ist der Verlauf des Abends. Kommt der eine oder die andere am Freitag-abend gegen 19:00 Uhr noch relativ gestresst und müde in den umgebauten Gemeinde-räumen an, so steigt die Span-nung und Anspannung von Partie zu Partie, mit jedem Ergebnis, so dass die anfäng-liche Müdigkeit schnell ver-fliegt und man der nächsten Partie entgegen fiebert. Waren es bei der ersten Siedlernacht gerade mal elf Teilnehmer, so variierte die Teilnehmerzahl in

den vergangenen Jahren zwi-schen 30 und 42. Und nicht nur die Anzahl der Teilneh-mer macht die Siedler-Nacht zu einer gelungenen Veran-staltung. Neben der Möglich-keit unterschiedliche Alters-gruppen von 16 bis 66 Jahren an einem Abend in gleicher Weise anzusprechen, gelingt es auch, gemeindeferne und gemeindenahe CVJMer und Nicht-CVJMer aus unter-schiedlichen Gemeinden zu-sammenzubringen.

Platon soll einmal gesagt haben: »Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr.« Elf Jahre Siedlerturnier sind eine echter Beweis für Platons These. Und dennoch oder gerade deshalb trifft man sich im März zum »Siedlern«. Neben einer Einzelwertung gibt es noch eine Teamwer-tung. 3 bis 5 Spieler treten als Mannschaft gegen andere Teams an. So freut man sich nicht nur über seinen eigenen Sieg, sondern fiebert und lei-det mit seinen Teamkollegen.

Wer mehr über die lange CVJM-Siedler-von-Cantan- Nacht erfahren möchte, besucht am besten unsere Homepage unter www.cvjm-siedler.de.vu oder meldet sich gleich zur nächsten Siedler-Nacht in Lennep an.

Guido Dehn

Page 30: netzwerk 4/2013

30

Dies und Das

Sie waren einmal die MimEnMarika Kürten ist seit zehn Jahren für die FSJ-Arbeit im Einsatz

Inzwischen sind MimEn nicht mehr so ohne Weiteres von jenen zu unterscheiden, die »einfach nur« ein FSJ oder einen Bundesfreiwilli-gendienst (BFD) im CVJM machen. Die Motivationen sind dieselben, die Dienst-zeiten und Einsatzstellen ähneln sich genauso wie die Freuden und Schwierigkei-ten in den CVJM-Ortsver-einen und CVJM-Gäste-häusern. Marika Kürten und ich werden heute von einer Reihe weiterer hauptamtli-cher Mitarbeiter und Hono-rarkräften unterstützt, die sich dieser Arbeit verschrie-ben haben.

Marika Kürten hat neben ihren vielfältigen Aufgaben in der Region und im Westbund schon lange den Vorsitz im Arbeitskreis für Freiwilligen-dienste im CVJM-Gesamt-verband inne und führt die-sen mit gewohnter Präzision und strategischem Geschick und vor allem mit geistlicher Überzeugung. Ich danke ihr

Schon viel länger vorher hat Marika Kürten, Bundes- sekretärin des CVJM-West-bundes für die Region Rheinland-Saar, hauptamt-liche Erfahrungen in der christlich-missionarischen Kinder- und Jugendarbeit des CVJM gesammelt. Besonders prägend waren dabei sicherlich ihre Jahre in der bündischen Jugend-arbeit im CVJM-Westbund. Hier bewies sie unstrittig ihre Leiterinnen-Qualitäten

und machte sich als Typ »Lehrerin« bei den Schu-lungen einen Namen.

Ich bin sicher, dass es auch diese Qualitäten waren, die dazu führten, dass sie von der Generalsekretärin Hil-degard vom Baur in den zu-sätzlichen »Teilzeitdienst« als Referentin für die MimE berufen wurde. Damit sind die »Mitarbeiter im missio-narischen Einsatz« gemeint. Junge Menschen, die sich für ein Jahr als Freiwillige

(im FSJ) für einen Dienst in einem örtlichen CVJM berufen lassen, in dem in einem bestimmten Arbeits-feld neue Impulse hilfreich sein könnten. Das geschah am 1. April 2003.

Im selben Frühjahr startete der CVJM-Gesamtverband das damals für ihn neue Programm »Freiwilliges Soziales Jahr im CVJM«. Der CVJM-Westbund war von Beginn an dabei und integrierte das MimE-Pro-gramm in das des CVJM-Gesamtverbandes, ohne das ureigenste Profil auf-zugeben. Marika Kürten und ich arbeiten seither gemeinsam mit jungen Erwachsenen aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen. Wir treffen sie in einer Situation, die wir gern mit »Zwi-schen Baum und Borke« beschreiben, also raus aus der Schule und noch nicht in der Ausbildung oder dem Studium. Wie wir finden, eine dank-bare Arbeit, die sehr an die Anfänge des CVJM erinnert, in denen auch die jungen Männer aus den Dörfern in den Städten neuen Herausforderun-gen gegenüber standen.

auch auf diesem Wege ganz herzlich für die fruchtbare und vertrauensvolle Zusam-menarbeit der letzten Jahre. Es mussten einige schwie-rige Situationen überstanden werden, insbesondere die Veränderungen der Frei-willigendienste auf Bundes-ebene und die Querelen um die staatliche Förderung des Lern- und Orientierungspro-gramms FSJ. Der AK unter Marikas Leitung hat das in-haltlich und politisch her-vorragend begleitet und war in diesen Fragen auch immer ein guter Berater des Vor-standes und der Mitglieder- versammlung des Gesamt-verbandes – aber auch der Leitungsgremien des West-bundes.

Die Qualifizierung der Bil-dungsarbeit im Freiwilligen-dienst liegt Marika Kürten besonders am Herzen. So wird im Herbst diesen Jahres ein neues Bildungskonzept vorgelegt werden, das in gro-ßem Maße ihre Handschrift

tragen wird.

Vielen Dank für die Zusammenarbeit und die Festigung der Marke »Freiwilligen-dienste im CVJM« durch Deinen un-ermüdlichen Einsatz!

Liebe Grüße und Gottes Segen zu die-sem Jubiläum!

Klaus Martin Janßen

Referent für Frei-willigendienste im CVJM-Gesamtver-band in Deutschland e.V.

FSJ im CVJM-Westbund

Bewerbung für ein FSJ

Für ein FSJ bewirbst du dich zentral beim CVJM-

Westbund und nicht direkt bei einer möglichen Ein-

satzstelle. Wir geben uns Mühe, die richtige Stelle

für dich zu finden.

Daher werden wir dich nach deiner Bewerbung zu

einem persönlichen Gespräch einladen, in dem wir

deinen Gaben, Fähigkeiten und deinen Zielen ent-

sprechend nach der richtigen Einsatzstelle für dein

FSJ bei uns suchen.

Bitte sende uns den vollständig ausgefüllten Bewer-

bungsbogen und folgende Unterlagen zu:

X separates Anschreiben mit Angaben zum

geistlichen Werdegang und zur Motivation

für das FSJ

X Lebenslauf

X Lichtbild

X Schulzeugnisse, Ausbildungszeugnisse

X Referenz über bisheriges Engagement in

CVJM, Kirchengemeinde o.ä.

Die Bewerbung bitte an:

CVJM-Westbund X FSJ-Büro X Bundeshöhe 6

42285 Wuppertal X T (02 02) 57 42 12

[email protected] X www.cvjm-westbund.de

Rahmenbedingungen

Im FSJ hast du Anspruch auf:

X Unterkunft, Verpflegung und

ein Taschengeld von 150 €

X Übernahme der Sozialversicherung,

Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung

und Steuern

X Kompetente pädagogische Begleitung

X 25 Seminartage mit Austausch, geistlicher

Gemeinschaft und Fortbildung zu

theologischen, pädagogischen und politischen

Themen

X 26 Urlaubstage

Page 31: netzwerk 4/2013

Anzeigen31

Ich brauch mal `ne IdeeWie Vorstände kreativ werden können

»Kreativität« ist ein großer, etwas einschüchternder Begriff. Steckt dahinter nicht der Anspruch, sich immer etwas einfal-len zu lassen, großartige Angebote zu machen, einzigartige Ideen zu haben?

Darum ist es Zeit, »Kreativität« vom Sockel zu holen: Wie können wir in unserem Vorstand eine Atmosphäre schaffen, in der wir uns Neues einfallen lassen, es ausprobieren, sehen, ob es gelingt oder nicht, uns und andere überraschen lassen, unsere Arbeit bereichern und unseren Verein fördern kön-nen? Und das ohne den Druck, alles unvergleichlich, einzig-artig, grandios, fantastisch machen zu müssen.

Wir möchten euch an diesem Wochenende ermutigen, eure Kreativität zu entdecken – und anzuwenden. Dazu haben wir eine Menge Material zusammen getragen, mit dem ihr anschließend in eurem Vorstand weiterarbeiten könnt.

Wir werden das Thema geistlich, grundsätzlich und prak-tisch erschließen. Immer mit dem Ziel, die konkrete Vor-standsarbeit zu fördern. Deshalb ist es gut, wenn ihr euch mit euren Fragen und Erfahrungen einbringt. Es hat sich bewährt, dass mehrere Vorstandsmitglieder das Seminar besuchen. So ist gleich Gelegenheit, das Gehörte auf die Arbeit vor Ort zu übertragen.

Ihr könnt uns auch während des Wochenendes ansprechen, wenn ihr spezielle Fragen für euren Vorstand habt. Wir werden Zeit finden, um sie miteinander zu besprechen.

Holger Noack und Jürgen Vogels

f Seminar für Vorstandsmitglieder01.-03. November 2013CVJM-Gästehaus Elsenburg, Kaub

PersonalienAm 12.07.2013 ist Bundessekretär Reinhold Lang im Alter von 72 Jahren verstorben. Wir sind dankbar für den Dienst, den Reinhold Lang für den CVJM-Westbund getan hat. Von 1996 – 2002 war er Hausleiter auf der Elsenburg und das mit Leib und Seele. Auch in seinem Ruhestand war er immer wieder bereit, Vertretungsdienste zu übernehmen.

1

CVJM – wir helfen jungen Menschen ihr Leben zu meistern

KONTAKT BANKVERBINDUNG STEUERNUMMER T: 030-28 49 77-0 KD Bank Dortmund UST-ID Nr.: DE 171861375 Steuernummer 27/662/ 51787 F: 030–28 49 77-17 BLZ 350 601 90 Vereinsregister VR 14149 B, Amtsgericht Charlottenburg E: [email protected] Kto 555 550 GÄSTEHÄUSER www.cvjm-ostwerk.de IBAN DE 74 3506 0190 0000 5555 50 Sophienhof Haus der Kirche 10178 Berlin 15377 Waldsieversdorf

Stellenausschreibung Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt

einen Geschäftsführer / eine Geschäftsführerin

in Vollzeit im CVJM-Ostwerk e.V.

Das CVJM-Ostwerk e.V. ist ein christlicher, überkonfessioneller Träger der freien Jugendhilfe

der CVJM Landesverband in Berlin und Brandenburg mit derzeit 23 Vereinen ein Netzwerk von vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern

Unsere Arbeitsschwerpunkte

sind die Unterstützung & Neugründung von CVJM-Vereinen sowie vernetzende Angebote

Darüber hinaus entwickeln wir innovative Ideen, um die inhaltliche Gestaltung, die strukturellen Rahmenbedingungen und die finanziellen Ressourcen unserer Jugendarbeit voran zu bringen.

Schwerpunkte Ihrer Arbeit sind

verantwortliche Leitung der Geschäftstelle / Personalverantwortung / Personalführung Verwaltung, Rechnungswesen & Controlling

Weiterentwicklung der Gästehäuser / Fördermittel-Akquise

Wir wünschen uns eine/n Betriebswirt/in / Sozialmanager/in / Bankkaufmann/frau

(oder vergleichbare Ausbildung) mit Berufserfahrung

einen engagierten Christen mit überkonfessionellem Horizont die Fähigkeit zu kooperativem und selbständigem Arbeiten

ein Organisationstalent mit konzeptionell-strategischem Denken Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Engagement

eine gestalterische, innovative und motivierende Persönlichkeit mit CVJM-Erfahrung

Ihr Arbeitsumfeld bietet eine vielseitige Tätigkeit mit hoher Eigenverantwortung

Vergütung in Anlehnung an den AVR des Diakonischen Werkes eine motivierende und innovative Arbeitsatmosphäre

Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Fachkräften im CVJM Arbeiten im Herzen der Hauptstadt

Fortbildung

Die Stelle ist zunächst auf 8 Jahre befristet. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit der Verlängerung.

Auskünfte erteilt gerne: Claus Hassing, Leiter des CVJM-Ostwerk e.V. Email: [email protected], Tel: 030-284977-15

Wir erwarten die aussagekräftige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Referenzen, möglichst per E-Mail!

Hilfe schon ab 2,58 € / MonatPannenhilfe europaweitBeihilfen & Services abrufbereitFahrzeugunabhängige Pannenhilfe europaweit inkl. Mittelmeer-Anliegerstaaten: ab 31 € / JahrDie ideale Ergänzung zu Ihrem Kfz-Schutzbrief

Inklusive Personenschutz weltweit: 53,50 € / JahrSonderkonditionen für CVJM-Card-Inhaber

Informieren und Mitglied werden: www.bavc-automobilclub.de | Tel. 05 61 / 70 99 40 BAVCAutomobilclub

cvjm-reisen.de

Aktuelle Angebote finden Sie auf unserer Internetseite: cvjm-reisen.de

Silvesterfreizeit auf der Insel Borkum

28.12.2013 – 04.01.2014Preis ab: 539,00 €

FBR

25

Page 32: netzwerk 4/2013

u Übrigens ...

netzwerk u 6014 Postvertriebsstück u DP AG u Entgelt bezahlt u CVJM-Westbund u Postfach 20 20 51 u 42220 Wuppertal

Borkum wieder mit nach Hause nehmen. Bundesmitarbeitertagung 2014! Mehr im Blickpunkt.

Ich bin schon ganz kribbelig und freue mich auf dieses Highlight, das uns in Bewegung bringt. Und hoffentlich sind es mehr als Krümel, ist es deftiges Schwarzbrot, an dem wir gemeinsam kauen.

Beweglich mussten wir werden, was unsere Zeitschrift Jungschar betrifft. Über viele Jahre hat sie die Jungscharkinder begleitet. Über viele Jahre hat Joachim Laudert bei uns in der Geschäftsstelle die Verantwortung für diese Zeitschrift kompetent in Händen gehabt. Er hat Jungschargruppen mit neuen Ideen interviewt, Reportagen über spannende Themen erstellt und immer auch tolle Witze gesammelt. Das schönste Kompliment habe ich einmal von Claus Hassing gehört: Diese Zeitschrift lese ich von vorne bis hinten.

Mit Beginn des neuen Jahres gehen wir gemeinsam mit der Zeitschrift Kläx, heraus-gegeben vom Bundesverlag, einen neuen Weg. Wir werden weiterhin mitarbeiten, Ideen aus unserem Bereich werden dort erscheinen, wir hoffen auf eine größere Verbreitung und wollen, dass noch mehr Jungscharkinder von dieser Zeitschrift profitieren.

Spatzen sind frech, aufdringlich, nicht men-schenscheu. Sie werden versorgt von einem liebenden Gott (und von Kindern, die ja auch oft kleine »Spatzen« sind). Wir wollen in diesen Herbst mutig, ab und an mal frech, nicht menschenscheu, aber gottesfürchtig gehen und glauben, dass Er für uns sorgt.

In unserem Herrn Jesus Christus verbunden

Ihre/eure

Hildegard vom Baur

Sie sind frech, aufdringlich und gar nicht menschenscheu. Wo andere sich verkrümeln, finden sie immer noch einen Krümel.

Kinder sind begeistert. Sie zeigen mit dem Finger auf die kleinen Wesen, laufen hinter-her und meist landet ein Krümel mehr auf dem Boden als nötig. Der Ruf: »Schau mal, Mama«, führt dazu, dass eine Nebensache zu einer Hauptsache wird: Alle schauen auf die Spatzen.

Sie erinnern mich an das Wort Jesu: »Sie säen nicht, sie ernten nicht und ihr himmlischer Vater ernährt sie doch.«

Im Urlaub gelingt es häufig, sich an Spatzen zu erfreuen und manch Sorge hinten an-zustellen. Wenn dann der Alltag kommt, der Blick auf die Termine im Herbst, dann schiebe ich den Satz Jesu, dass jeder Tag seine eigene Plage hat, schon mal beiseite und sorge mich wieder rundum und umfassend. Dabei habe ich doch immer wieder erfahren, dass Er für mich und uns sorgt.

Was sind die »Krümel« im CVJM-Westbund? Was bewegt das Team der Bundessekretäre, die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle, den Gesamtvorstand? Aus diesem netzwerk können Sie, wie die Spatzen, viele spannende Bröckchen herauspicken und entdecken, wie beweglich wir in den Herbst gehen. Vom

CVJM-SPORTLON im Juni, bei dem die

Bundeshöhe in Be-wegung geriet, hin

zu einem Strand-spaziergang auf Bor-kum, den wir jetzt schon kräftig in vielen Gruppen planen. Na ja, nicht direkt den Strandspaziergang,

aber alles drum he-rum. Wir möchten, dass

Sie viele gute Gedanken Gottes und viele neue Ideen für die Arbeit im Verein in

einen Rucksack packen und nach vier Tagen