norderney kurier 26.09norderney-chronik.de/download/neykurier/2014/2014-09-26.pdf · ten es gibt,...

Wochenzeitung für die Insel Norderney

6. Jahrgang / nummer 39 freitag, 26. september 2014 am kurtheater 2, 26548 norderney

manchmal geht es um minuten:

eine stationäre defibrillatorsäule ist

jetzt auf dem kurplatz errichtet worden. ➟ Seiten 3, 4 , 5, 14, 15

HocHwasser26. September: 1.24 Uhr 13.34 Uhr

27. September: 1.55 Uhr 14.07 Uhr

28. September: 2.28 Uhr 14.43 Uhr

➟ Seite 2

➠ Heute:

kontakt

GescHäftsstelleNorderNey04932/86969-0GeöffNet:mo. - fr.: 8.30 - 16.30 UHr

KUNdeNservice 8 69 69-10aNZeiGeN 8 69 69-10redaKtioN 8 69 69-14fax 8 69 69-20e-mail [email protected]

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[email protected]@[email protected] 04931/925-176e-mail [email protected]

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OstfrieslandMagazin

RegionalesTelefonbuchwww.regionales-telefonbuch.net

➠ morgen:

enno findet, dass mehr plattdeutsch

auf der insel gesprochen werden

sollte. abweichler werden bestraft.

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an alle Haushaltungen

Auflage: 6500 Exemplare

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Jann-Berghaus-Straße 78

kgs will „schoolof fish“ werdennorderney/jen – Den Schü-lern der Klasse 7 G an derKGS Norderney ist es nichtegal, welchen Fisch sie aufdem Teller haben. Im Rah-men eines Projekts mit ihrerLehrerin Silke Berner habensie sich ganz genau darüberinformiert, welche Fischar-ten es gibt, wie sie gefangenund verarbeitet werden undwelche von ihnen man nochbedenkenlos verzehren kann.Die Jury des Zeitbild-Verlagsin Berlin fand das Konzept derNorderneyer schon gut undhat sie bei dem Wettbewerb„School of Fish“ unter dieersten zehn Teilnehmer plat-ziert. Heute gibt es zwischen11 und 13 Uhr eine großeInformations- und Probier-aktion am Café Cornelius. Da-nach hoffen die Schüler aufdas Finale des Wettbewerbs.

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2-Raum-Wohnung mitSüd-LoggiaDie Wohnung besteht aus ei-nem Wohnraum mit integrierterKüchenzeile mit Essplatz sowieZugang zur Süd-Loggia, einemSchlafraum, Flur und einemDuschbad mit WC. Sie liegt im 2.Obergeschoss, sodass Sie auf dernach Süden ausgerichteten Log-gia die Sonne genießen können.Zur Wohnung gehört außerdemein eigener Kellerraum.

Das Gebäude wurde im Jahr 1997errichtet. Im Haus befinden sichweiterhin ein gemeinschaftlicherFahrradkeller sowie ein Haus-wirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner.

Die Wohnung befindet sich in zentraler Lage und liegt dennochnur wenige Gehminuten vom Strand entfernt.

Verbrauchsausweis: 96,5 Kwh/(m²a), Energieeffizienzklasse C, Gas,Gaszentralheizung, Baujahr Gebäude: 1997, Anlagentechnik 1997

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stadtwerke: tagder offenen türnorderney – Die StadtwerkeNorderney feiern an diesemWochenende gleich dreifachGeburtstag: 125 Jahre Gas-und Wasser- sowie 100 JahreStromversorgung. Während esheute bereits einen Festakt mitgeladenen Gästen gibt, sindam morgigen Sonnabend zwi-schen 11 und 17 Uhr alle Insu-laner und Gäste zum Tag deroffenen Tür auf dem Werksge-lände am Wasserturm einge-laden. Allerlei Informationenund Aktionen für Groß undKlein warten genauso wie diebesondere Gelegenheit, denWasserturm und weitere Stadt-werke-Standorte von innen zubesichtigen (Seiten 9 bis 13).

bildervortragüber Zugvögelnorderney – Die Zugvögelsind wieder unterwegs. AmDonnerstag, 2. Oktober, lädtder Norderneyer Biologe Dr.Manfred Temme zu einemnaturkundlichen Vortrag imConversationshaus ein. DieBilderpräsentation zum Vo-gelzug beginnt um 20 Uhr.

Nach einer besonderenWoche folgt jetzt nochein besonderer abschlussfür die kleinen artisten.

norderney/jen – Jonglage,Trapezturnen, Taubendressur–derNorderneyerNachwuchshat in diesen Tagen allerleiKunststücke einzuüben. ImRahmen der Projektwoche istnämlich der Circus Proschomit einem riesigen Zirkuszeltzu Gast auf der Insel und dassoll an diesem Wochenendenicht nur mit ordentlich Le-ben, sondern auch mit vor-führungsreifen Darbietungengefüllt werden.

Lange Zeit hatten die Leh-rer und Schüler der erstenbis sechsten Jahrgänge aufder Insel für „ihr“ Zirkuspro-jekt gekämpft, die Organisa-tion und auch das Eintreibender nötigen Finanzen mit-hilfe von Sponsoren selbstübernommen. Mit Erfolg: Amvergangenen Wochenendedurfte die Zirkusfamilie, diesich darauf spezialisiert hat,ihr artistisches Können mitpädagogischem Hintergrundauch kleinen Zirkusfans nä-herzubringen.

Ab Montag gab es dann al-lerlei verschiedene Projekte,aus denen die Jungen und

Mädchen wählen konnten. Inder Schule standen zum Bei-spiel Basteleien, Tänze undMusik auf dem Programm,währendimZirkuszeltmitdenArtisten eifrig für den großenAuftritt geprobt wurde.

Was der Nachwuchs in die-ser Zeit alles erlernt hat, soll

nun in vier Vorstellungen El-tern, Großeltern, Freundenund anderen Gästen gezeigtwerden. Die erste Aufführungfindet am heutigen Freitagum 15 Uhr statt, eine weitereVorstellung folgt heute um18 Uhr. Am morgigen Sonn-abend heißt es dann um 11

und 15 Uhr nochmals „Ma-nege frei!“.

DieVorstellung heute Nach-mittag ist fast ausverkauft.Für die anderen Shows gibt eseine halbe Stunde vor Beginnnoch Restkarten an der Kasseam Zirkuszelt, das an derMarienstraße aufgebaut ist.

heute und morgen: „manege frei!“nachwuchs Zirkusprojekt im vollen gang: schüler laden zu vier Vorstellungen ein

tennisnachwuchsbekommt „eigene“meisterschaftnorderney – Erstmals habenauf Wunsch des Tennisnach-wuchses auf der Insel Meis-terschaften für die Jugend imMixed stattgefunden. 19 Mäd-chen und Jungen traten in dreiAlters- und Leistungsklassenan. Dabei stand der Spaß aller-dings im Vordergrund.

Bei den B-Juniorinnen lagNele Kühn vor Jule Laska, Ka-tharina Groeneveld und AlinaBuss. Bei den männlichenPartnern landete Raoul Laca-landra vor Jannis Daehne unddem Wiedereinsteiger NiklasCramer. Die jüngste Alters-klasse der C-Junioren wurde inFortgeschrittene und Anfängerunterteilt. Letztere nahmengrößtenteils erstmals unterwettkampfähnlichen Bedin-gungen teil. Am Ende hat-ten Francis Teriete und AdrianBrauerdiemeistenPunkte,aberauch Elisabeth Nguyen, EmmaTeriete und Lucy Richter sowieHai Duong und Tim Dittmerkonnten zeigen, was sie gelernthaben. Bei den Fortgeschritte-nen landeten Anouk Daehnevor Lotte Sauerberg und LasseKühn vor den punktgleichenKlaas Iken und Tilo Kruse.

norderney –Gegen den Auf-steiger TuS Weene konntendie Norderneyer am vergan-genen Wochenende einenungefährdeten 5:1-Heimsiegerringen. Bereits in der erstenHalbzeit stellte der TuS dieWeichen auf Sieg, obwohl derGast, ohne Gefahr für dasNorderneyer Tor auszustrah-len, etwas mehr vom Spielhatte. Zur Halbzeit stand es1:0 (29.).

Kurz nach Wiederanpfiffgelang Torjäger Kevin Fried-richs die 2:0-Vorentschei-dung (50.) nach Flanke vonDenis Willma. Nun ergabensich die Gäste aus Weene inihr Schicksal und die Insula-ner schraubten das Ergebniszu einem Schützenfest in dieHöhe. Mit einem Schuss inslange Eck kam Luca Engelkeszu seinem Tor zum 3:0 (56.).Vorbereiter Denis Willma trugsich selbst in die Torschüt-zenliste ein (66.), als er hu-morlos ins kurze Eck abzog.Mit seinem Treffer zum 5:0feierte Vinni de Luca einen

Doppelpack (81.) durch einenverwandelten Foulelfmeter.Kurz vor Ende kam der Gastaus Weene per Foulelfmeterdurch Marcel Graver nochzum Ehrentreffer (92.).

Am Sonntag gastieren dieNorderneyer beim spielstar-ken TuS Westerende zumTopspiel. Die punktgleichenWesterender verfügen überein großes Offensivpotenzialund haben Ambitionen aufdie Tabellenspitze. Gegen denFavoriten nimmt der TuS wie-der ein Remis im Auswärts-spiel als Ziel ins Visier.

Für die anstehenden Auf-gaben können die Norder-neyer auf einen Wiederkehrerbauen. Nach seinem einjäh-rigen Aufenthalt in Australiensteht die Rückkehr des letzt-jährigen Mannschaftskapi-täns Paul Oer an.

Es spielten: R. Fischer, St.Pommer,Eschweiler,Kaszuba,Rauchmann, Maier, Fleßner(46. Engelkes), Willma (75. S.Fischer), Cömertpay, Fried-richs (70. Akay), de Luca.

tus-herren ledernWeene mit 5:2 abfußball sonntag gegen tus Westerende

Das sieht doch schon ziemlich professionell aus: Der norderneyer nachwuchs beim einstudierender Taubendressur im Zirkuszelt, das an der Marienstraße aufgebaut wurde. foTo: folkerTS

Service NorderNey Kurierseite 2 / freitag, 26. september 2014

Freitag, 26. September11 Uhr, Spielpark Kap Hoornam Gondelteich mit Gut- undSchlecht-Wetter-Angeboten(täglich geöffnet).15 Uhr, Patchwork-Stübchen,Jann-Berghaus-Straße 13: of-fener Strick- und Häkelkurs.15 Uhr, Haus der Insel: städ-tischer Teekreis und Bücher-basar.16 Uhr, der Weltladen an derPoststraße/Ecke Kirchstraßeist bis 18 Uhr geöffnet.20 Uhr, Conversationshaus:„Proot up Platt an ’t Kamin“mit Ludger Abeln sowie Gerd„Ballou“ Brandt. Moderation:Wilhelm Loth, Kurdirektorvon Norderney.20 Uhr,Kultur- und GästehausHenrietta (Strandstraße 7b):„Die vierbeinige Krähe“. Ab-surd-skurrile Texte des rus-sischen Schriftstellers DaniilCharms.

Sonnabend, 27. September10 Uhr,Weststrand: Der Hoch-seilgarten ist täglich bis 20 Uhrgeöffnet, sonntags ab 13 Uhr.11 Uhr, Bademuseum amWeststrand: Hier sind dieDauerausstellung, die Son-derausstellung und die Gale-rie Hans Trimborn zu sehen.Um 11 Uhr heißt es außer-dem „Drucken live“ mit demoriginal Heidelberger Tiegel.Das Museum ist dienstags bissonntags von 11 bis 16 Uhrgeöffnet.15 Uhr, Rettungsbootschup-pen (Weststrand): Schuppen-tag bei den Seenotrettern.16 Uhr, Puppentheater Pur-zelbaum, Schmiedestraße 1a:„Der gute Wolf“.20 Uhr, Inselkirche: Gospel-konzert – mit den Norderneyer„Starfish-Singers“.

Sonntag, 28. September10 Uhr,Inselkirche: plattdeut-scher Gottesdienst.14 Uhr, der NorderneyerLeuchtturm ist jeden Tag bis16 Uhr geöffnet – bei schönemWetter auch schon ab 11 Uhr.15.30 Uhr, Fischerhaus-Mu-seum (Argonnerwäldchen):Rudelsingen mit dem Hei-

matverein Norderney aufPlattdeutsch.16 Uhr, Puppentheater Pur-zelbaum, Schmiedestraße 1a:„Der Froschkönig“.

Montag, 29. September

10 Uhr, Nordstrand (Bade-halle): Fitness am Strand.Auch um 11.15 Uhr.15 Uhr, Conversationshaus:Gästebegrüßung.15Uhr,Fischerhaus-Museum:Das Museum im Argonner-wald ist von 15 bis 17 Uhr zurBesichtigung geöffnet.16 Uhr, Haus Bielefeld, Feld-hausenstraße 2: Bridge-Kreis.Gäste sind willkommen.17 Uhr, Badehaus: Funktions-training. Informationen unterTelefon 04932/891353.19.30 Uhr, Martin-Luther-Haus: Frauentreff.20Uhr,Bademuseum:Abend-führung durch die Daueraus-stellung „Reiselust und Bade-spaß“, inklusive Getränk.

Dienstag, 30. September

8.15 Uhr, Inselkirche: Zehn-Minuten-Andacht.10 Uhr, Surferbucht (Deich-übergang Südstraße): „Wattfür Zwerge“. Kinderfreund-licher Wattausflug. Anmel-dung und Information unterTelefon 01575/7702404.10 Uhr, der Weltladen an derPoststraße/Ecke Kirchstraßeist bis 12 Uhr geöffnet.11 Uhr, Teehaus: Führungmit Erklärungen alter Traditi-onen durch das Fischerhaus-Museum im Argonnerwäld-chen. Gruppentermine nachVereinbarung unter Telefon04932/1791.14 Uhr, Reisebüro am Kur-platz: „Norderney erfahren“.Geführte Radtour mit Erklä-rungen über die Insel. Dauer:zirka 2,5 Stunden. Kosten:fünf Euro pro Person.15 Uhr, Conversationshaus:Film „Die Nordsee von oben“.16 Uhr, Puppentheater Pur-

zelbaum, Schmiedestraße 1a:„Der kleine Tiger“.20 Uhr, Hotel Friese in derFriedrichstraße: Preisskatder Norderneyer Buben.20 Uhr, Sternwarte (Bgm.-Willi-Lührs-Straße): Besich-tigung und Vortrag. Info un-ter Telefon 0176/24928209.20 Uhr, Conversationshaus:Kurmusik mit dem Trio„Jazz3“.

Mittwoch, 1. Oktober

10 Uhr, der Weltladen an derPoststraße/Ecke Kirchstraßeist bis 12 Uhr und von 16 bis18 Uhr geöffnet.15 Uhr, Conversationshaus:Puppentheater Rumpelkiste.15 Uhr, Patchwork-Stübchen,Jann-Berghaus-Straße 13: of-fener Strick- und Häkelkurs.15Uhr,Fischerhaus-Museum:Das Museum im Argonner-wald ist von 15 bis 17 Uhr zurBesichtigung geöffnet.15.30 Uhr, Kurplatz:

„Ge(h)zeiten“ – histroischeStadtführung.15.30 Uhr, Martin-Luther-Haus: Spielenachmittag fürJunggebliebene.17.30 Uhr, Martin-Luther-Haus: Treffen des Handar-beitsteams.

Donnerstag, 2. Oktober11 Uhr, Teehaus: Führungmit Erklärungen alter Tra-ditionen durch das Fischer-haus-Museum im Argonner-wäldchen. Um 15 Uhr heißtes außerdem „Teetied – sogäht dat!“.11.15 Uhr, Holzbänke (West-seite Campingplatz Um Ost):„Watt intensiv – Das Watten-meer mit allen Sinnen erle-ben“. Besuch bei Muscheln,Krebsen, Würmern und an-deren Bewohnern des Mee-resbodens. Anmeldung undInformation unter Telefon01575/7702404.14 Uhr, Hafen: „Meereskundefür Anfänger“. Anmeldungund Information unter Tele-fon 01575/770240416.30 Uhr, Martin-Luther-Haus: Bücherflohmarkt.20 Uhr, Inselkirche: Kon-zert für Trompete und Orgel„Mehr als Barock“.20 Uhr, Kurtheater: Hei-matabend mit Inselfolklore,Shantys, Volkstänzen, See-mannsgarn, ausgeführt vonder Trachtengruppe des Hei-matvereins Norderney.

kino

Freitag, 26. September19 Uhr: „Madame Malloryund der Duft von Curry“21.15 Uhr: „Wir sind dieNeuen“Sonnabend, 27. September15.30 Uhr: „Rico, Oskar unddie Tieferschatten“19 Uhr: „Monsieur Claudeund seine Töchter“21.30 Uhr: „Sin City 2 – ADame to kill for“ (3D)Sonntag, 28. September15.30 Uhr: „Planes 2 – Immerim Einsatz“ (3D)19 Uhr: „Monsieur Claudeund seine Töchter“21.30 Uhr: „Sin City 2 – ADame to kill for“ (3D)Dienstag, 30. September19 Uhr: „Madame Malloryund der Duft von Curry“21.15 Uhr: „Planet der Affen– Revolution“ (3D)Mittwoch, 31. September19 Uhr: „Wir sind die Neuen“21.15 Uhr: „Guardians of theGalaxy“ (3D)

hinWeiS

Alle Angaben ohne Gewähr.

impreSSum

Gesamtherstellung:

ostfriesischer Kurier GmbH & Co. KGStellmacherstraße 14,26506 Norden.Geschäftsführer: Christian Basseredaktion: Manfred Menssen

Julia engelAnzeigen: Dorothea Christians

Ludwig freesemannVertrieb: Benjamin oldewurtel

Horst KaprolatDruck: industriedruck Nor-

den, GmbH & Co. KGfür unverlangt eingesandteManuskripte und fotos wird keineGewähr übernommen.Telefon: siehe Seite 1erscheinungsweise: einmal wöchentlich.Verteilung: kostenlos an alle Haushalteund an mehr als 40 AuslegestellenAuflage: 6500 exemplare

Norderney aus der Luft

Liebe Leserinnen und Leser! Dieses foto können Sie unter Te-lefon 04932/86969-10 bestellen. in unserer Geschäftsstelle inder Wilhelmstraße 2 auf Norderney nehmen unsere Mitarbeiterihre Bestellung auch gern persönlich entgegen.ein fotoposter im format 13 x 18 cm ist für 5,80 euro, im

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Die Gesamtauflage ent-hält Prospekte der FirmenNetto und Rossmann.

Eine Teilauflage enthältProspekte der Firmen KiKund expert Bening.

Wir bitten um Beachtung.

....

Schnelle hilfe

Der Ärzte- und Apotheken-dienst von Freitag,26. September, bis Montag,29. September, 8 Uhr:Polizei 110Feuerwehr und Rettungs-dienst 112Krankentransporte 0 49 41/1 92 22

ÄrZteBundeseinheitliche Rufnum-mer kassenärztlicherBereitschaftsdienst: 116 117Sonnabend:Thorsten Bomhard,Mühlenstraße 1, 04932/84266Sonntag:Dr. Wilm Lahme,Adolfsreihe 2, 04932/404

ZahnÄrZte

Zahnärztlicher Notdienst,telefonisch erfragen un-ter: Björn Carstens, 04932/991077. Dres. Hans-Günter Willms/Lale Cakir, 04932/1313. Beate Luis (pri-vat) 04332/991201.

apotheken

Freitag:Rathaus-Apotheke,Friedrichstraße 12, 04932/588ab Sonnabend:Kur-Apotheke,Kirchstraße 12, 04932/927000

SonStigeSKrankenhaus Norderney,Träger: Allergie- und Hautkli-nik Norderney gGmbH mitden Abteilungen Dermato-logie, Chirurgie und InnereMedizin sowie Dialysezent-rum, Lippestraße 9 bis 11, 04932/8050. Kliniken:Klinik Norderney der Deut-schen RentenversicherungWestfalen, Kaiserstraße 26, 04932/8920. Polizei: Dienst-stelle Knyphausenstraße 7, 04932/92980 und 110. Be-ratungs- und Interventions-stelle bei häuslicher Gewalt: 04941/973222. FrauenhausAurich: 04941/62847.Frauenhaus Emden: 04921/43900. Giftnot-ruf: 0551/19240. Elterntele-fon: 0800/1110550. Kin-der- und Jugendtelefon: 0800/1110333.

(ohne Gewähr)

Tipp der Woche: egal ob geübte Chorstimme oder freizeitsänger – der Heimatverein Norder-ney lädt am Sonntag, 28. September, um 15.30 uhr jedermann zum „rudelsingen“ ein. Schonzu Weihnachten (foto) und auch im Sommer haben sich viele einheimische und Gäste dieserbesonderen und spontanen Art des gemeinsamen Singens angeschlossen. im rahmen derplattdeutschen Woche soll der musikalische Nachmittag diesmal auf plattdeutsch stattfinden.Treffpunkt ist das fischerhaus-Museum im Argonnerwald. ArCHiVfoTo

Was? Wann? Wo?

SchiffSfahrplan8. September bis

9. November 2014Norddeich Norderneyab ab

7.30 Mo.-Sa. 7.308.45 8.45

10.30 10.1511.45 11.4513.30 13.1515.30 15.1516.45 16.4518.15 18.00

20.30 1) 1) 19.151) ohne fahrzeugbeförderung

6.15 Mo.-Sa. 6.15täglich

20.30 1) 1) 19.15zusätzlich freitags

Das Fundtier der Wocheaus dem Hager Tierheim • Telefon: 04938/425

Name: JackyRasse: Jack-Russel-TerrierAlter: geboren 5. August 2010Geschlecht: männlich, nicht kastriert

Jacky kam als Pensionstier ins Hager Tierheim, weil sein Frauchen schwererkrankt war. Mitte August wurde klar, dass der Jack-Russel-Terrier bleibenwürde, da die Halterin ihn aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr versor-gen konnte. Jacky ist fremden Menschen gegenüber erst einmal ein wenig un-sicher. Ansonsten ist er ein typischer Jack-Russel, der voller Energie steckt. Fürden kleinen Rüden werden Rasse-erfahrene Halter gesucht. Außerdem wirdder Besuch einer Hundeschule empfohlen. Der kleine Racker wurde entwurmt,geimpft und gechipt.

Wer sich für Jacky interessiert, kann sich unter Telefon 04938/425 beim bmt-Tierheim Hage melden. Das Telefon ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhrund von 14.30 bis 17 Uhr besetzt. Weitere Infos finden sich zudem im Internetauf www.tierheim-hage.de.

jacky ist ein typischer Terrier und suchterfahrene Halter.

lokalesNorderNey Kurier freitag, 26. september 2014 / seite 3

die WocHenScHauin dieser woche berichtete die tageszeitung

oStfrieSiScHer Kurierunter anderem über folgende Norderney-themen:

montag, 22. Septemberfreiwillige befreien natur von müllUmwelt Internationaler Strandreinigungstag auch auf der Insel

dienStag, 23. Septemberelf menschen können gerettet werdenBrand Feuer in Norderneyer Gästehaus geht glimpflich aus

mittWocH, 24. Septemberstaatsbäder-Chefs unter sichStruktur Bürgermeister aus ganz Deutschland treffen sich

donnerStag, 25. SeptemberWelcher fisch darf noch in die pfanne?Bildung Projekt „School of Fish“ an der KGS

kleiner racker Jacky sucht familie

Die Handballerinnen des TuS norderneyhaben einen neuen Sponsor: Silke und

jann ennen vom Meerraum norderneystifteten die neuen Trikots für die Sport-

lerinnen, die den Unterstützern dafür eingroßes Dankeschön aussprachen.

N e u e r s p o N s o r f ü r h a N d b a l l d a m e N

tour durch lettland,litauen und estland.

norderney – 26 Norderneyerhaben kürzlich eine begleiteteReise für neun Tage ins Bal-tikum angetreten. Orgainsiertvom hiesigen Reisebüro, ginges zunächst mit dem Flugzeugnach Vilnius, der HauptstadtLitauens. Hier besuchten dieReiseteilnehmer unter ande-rem das Labyrinth von schma-len, krummen Gässchen mitden vielen Geschichts- undBaudenkmälern. Viel erfuhrensie zur Geschichte des bal-tischen Bernsteins im Museumin Nida. In Klaipeda an derMündung zum Kurischen Haffwurde das Lied vom „Ännchenvon Tharau“ angestimmt, be-vor die Busreise weiter nachRiga ging mit seinen über 800Jugendstilfassaden. Auf demWeg dorthin haben die Reise-teilnehmer das Ensemble desRundale-Schlosses besucht,das auch als das „Versailles des

Baltikums“ bezeichnet wird.Nach einer Stadtrundfahrt inder Hauptstadt Lettlands hatdie Gruppe den Tag im Ostsee-bad Jurmula an der lettischenRiviera verbracht. Sehenswertwaren hier die Jugendstil-Vil-len in Holzbauweise, die meistin russischem Besitz sind.

In Sigulda im Gauja-Natio-

nalpark stand die Besichtigungder Bischofsburg Turaida aufdem Programm. Weiter ginges mit dem Bus nach Est-land in die Hauptstadt Tallinn.Die sehenswerte Altstadt mitzierlichen Kirchen und pracht-vollen Kathedralen bildet einewunderschöne Kulisse amMeer mit baltischer Lebens-

freude und hanseatischemFlair. Der ehemalige Cat No1fährt von hier aus mehrmalstäglich ins finnische Helsinki.

Die Gruppe war beeindrucktvon derVielfalt der drei Ostsee-republiken, die Verwurzelungdes alten Brauchtums sowiedie vielen Spuren der deut-schen Vergangenheit.

erkundungstour durchs baltikumausland 26 personen nehmen an organisierter gruppenreise über neun tage teil

Das Gruppenfoto ist auf der kurischen nehrung, der mit 52 Metern höchsten Düne europas,entstanden.

Bernhard onnen (Sporthaus onnen), Gewinner Bernd röben,Inge Meyer (Mutter von Tobias Meyer) und Andreas johanni(Aok-Marktbereichsleiter) bei der Übergabe der Preise.

norderney – Die AOK-Ge-sundheitskasse, die seit 23Jahren Kooperationspartnerdes Norderneyer City-Abend-laufs ist, hat auch in diesemJahr ein Gewinnspiel im Rah-men der beliebten Veranstal-tung angeboten.

Die Gewinner stehen jetztfest: Den ersten Preis, einekomplette Laufausstattung,

hat der Norderneyer BerndRöbengewonnen.Überhoch-wertige Laufschuhe kann sichTobias Meyer von Norderneyfreuen. Den dritten Preis, dasHerzfrequenz-Messgerät, hatAylin Schmidt aus Aurich ge-wonnen. Die Preise wurdenvon der AOK und vom Nor-derneyer Sporthaus Onnenzur Verfügung gestellt.

gewinner ermitteltcitylauf-aktion aoK und sporthausonnen übergeben preise

serie NorderNey Kurierseite 4 / freitag, 26. september 2014

eine immer wieder gernerzählte episode han-delt davon, dass Johann(Joffre) Visser und adamgünther „mal weer nahuus hen“ mussten.

von Bonno eBerHArDTnorderney – Während desKrieges von 1914 bis 1918und auch danach haben dieNorderneyer Wehrmännerzusammengehalten. Es warschon eine große Leistung immenschlichen Zusammenle-ben, wenn 135 Mann ausallen Schichten der Bevölke-rung, wo ja jeder jeden kennt,kaserniert werden.

DieseKameradschaftwurdenach dem Krieg im priva-ten Leben fortgeführt. Vieleschlossen sich dem Krieger-verein an und bildeten dorteine eigene Abteilung. Hier-aus ging dann eine „Salut-Gruppe“ hervor, die bei Beer-digungen eines verstorbenenKameraden am offenen Grabdreimal Salut schoss. JederSalut-Schütze trug eine graueWindjacke mit schwarzerHose und schwarzen Schu-hen sowie die Norderneyerblaue Tuchmütze als Kopfbe-deckung.

Nach der Beerdigung mar-schierten sie in einer Dreier-reihe zum Vereinslokal zu-rück. Das Vereinslokal wardas Café Fröhle (Kleiner Saalim ersten Stock.) Ihre Welt-kriegsgewehre durften sie

laut Versailler Vertrag behal-ten und die wurden in Stahl-schränken einschließlich derMunition (Platzpatronen) imVereinslokal aufbewahrt.

Dieser Ritus wurde biszum Ende des Zweiten Welt-krieges 1945 beibehalten.Leider ist von dieser Abtei-lung kein Bild vorhanden.War der Verstorbene nochMitglied der NorderneyerFreiwilligen Feuerwehr, undes waren damals viele Nor-derneyer Männer der Insel-wache „Feuerwehrmann undLandsturmmann“, so wurdeder Sarg unter abklingendemTrommelwirbel in die Gruftherabgelassen und nach-kommend spielte die Feu-erwehrkapelle am offenenGrab zunächst einen Choralund danach das Lied „Vomguten Kameraden“. Danachhielt der Pastor seine Trauer-andacht.

Kantine „Seehospiz“

Gleich zu Beginn der Ein-quartierung im August 1914wurde eine Kantine einge-richtet. Hier trafen sich nachFeierabend die Wehrmännerauf ein Bier, hielten einenKlönschnack und spieltenihr Lieblingsspiel Skat. DerVerkauf der Getränke und soweiter ging nur gegen bar. DerKantinenwirt war ein Zivilistund von Beruf Kellner.

silvester 1915Dass die Kameradschaft

überall gepflegt wurde, zeigt

auch eine Szene der Silvester-nacht im Jahr 1915. Das untenstehende Bild zeigt die Sil-vesterfeier mit einem „PrositNeujahr 1916“ und einem derVorgesetzten (lange Pfeife)im Kantinenraum. Tabak undBier waren für die Soldatenein Lebenselixier. Gleichzei-

tig wurde so auch die Kame-radschaft mit allen gepflegt,denn sie war sehr wichtig.Die Umgangssprache warPlattdeutsch. Nur wenn derVorgesetzte dabei war, wurdeHochdeutsch gesprochen.

(Fortsetzung folgt)

kameradschaft unter norderneyern hochgehaltenteil 13 feierabendbier, Klönschnack und skat in der seehospiz-Kantine – hochdeutsch nur vor Vorgesetzten gesprochen

Kriegsgeschehenauf Norderneynorderney war ein Stütz-punkt im ersten Weltkrieg.Dabei wurde die Insel vorallem durch militärischeBauten in den jahren1914 bis 1918 maßgeb-lich beeinflusst. Bonnoeberhardt hat in sechsjäh-riger Tätigkeit aufgearbei-tet, was damals mit landund leutenpassiertist. Seineergebnissestellt ernun inner-halb einerSerie imnorderneykurier vor.

Die Inselwache

einige norderneyer auf ihrer „Stube“ (Schlafsaal) in feierabendlaune.

Die kantine im Seehospiz war für viele kameraden auch ein ort der Zusammenkunft. Hier gabes klönschnack und Skat, aber vor allem Tabak und Bier.

„Prosit neujahr 1916“ im kantinenraum.

eine Überlieferung vonHelmut Ihmels, Sohn vonHeinrich Ihmels (ordon-nanz bei der Inselwache1914-1918):joffre (johann visser) undsein kamerad Adam Gün-ther waren am spätennachmittag am oststrandauf Streife. Das Wetter warrau und nasskalt. Da dienorderneyer durch alle oh-ren gebrannt sind, kam beijohann visser (joffre) derGedanke auf, jetzt die Ge-legenheit zu nutzen, umnach Hause zu gehen undder familie in der Mai-bachstraße einen Besuchzu machen. Seine Gedan-ken, wie sie es anstellensollten, erzählte er seinemkameraden Günther. Derwar sofort von der Idee be-geistert und sagte: „ja,dat moaken wi nu, de an-nern up Station salln sükwoll wunnern, wenn wi neein veer Stün weer torüchsünd.“ Die Streifenwa-che auf Strandgang war ineinem vier-Stunden-rhyth-mus von der Gruppenfüh-rung eingeteilt, danach er-folgte die Ablösung. joffreund Günther liefen auf dasMeer zu. Da gerade ebbelief, machten sie bei Halb-zeit der Tide halt und liefenrückwärts in den gleichenfußstapfen zurück zur Dü-nenkette in den Sand. vonda ab ging es nach Hause.vorher verabredeten sienoch, sich am anderenMorgen um 6 Uhr am ja-nuskopf des nordstrandeswieder zu treffen.nun waren aber die vier

Stunden Streifendienstder beiden Streifengän-ger vorbei und sie hattensich noch nicht zurückge-meldet. nach einer StundeWartezeit schlug der wach-habende GruppenführerAlarm und gab eine ver-misstenmeldung an sei-nen kompanieführer in derkaserne Seehospiz. Derwiederum löste sofort Ge-fechtsalarm aus und dieganze kompanie wurdein Marsch gesetzt, um diebeiden kameraden zu su-chen. Sie waren entsetzt,als sie die fußstapfen sa-hen, die zum Meer hin-führten, aber keine wie-der zurück. Die Suchehatte keinen erfolg und eszog eine große Besorgnisbei den norderneyern ein:Was ist da bloß passiert?Am nächsten Morgen danneine große freude bei denStationskameraden, alsjoffre und Günther sich zu-rückmeldeten – und diegroße frage vom Gruppen-führer: „Wo wart ihr dennso lange? Die ganze kom-panie hat nach euch ge-sucht.“ joffre antwortete:„es kam eine schwarzekatze (nebel) auf und dahaben wir uns verlaufenund haben in einem ge-schützten Dünental über-nachtet.“ ob die führungdas glaubte? Ihre Stuben-kameraden jedenfalls hat-ten das Spiel sofort durch-schaut.Diese episode wurde bisweit nach dem krieg beiZusammenkünften immerwieder erzählt.

„nu mutten Wi ooK mal Weer na HuuS Hen“

Die beiden Strandläufer Adam Günther und johann visser.

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Der Einzelhandelsverband Norderneybedankt sich für die Teilnahme am6. Nachtbummel bei:

verlags-Sonderthema

freude auf allen Seiten über die gelungene nachtbummel-Aktion (von links, stehend):Angela Solaro-Meyer (einzelhandelsverband norderney), klaas opitz, Steffen vieweger(Schatzmeister der DlrG norderney), Andrea Hillmann, lena Hallwegh, robin kulisch,Djamila Hirsch und Almuth luttmann (einzelhandelsverband) sowie (von links, knieend)leon rass, Christine Hallwegh und joon kampfer. foTo: enGel

norderney/jen – „Ohnedie zahlreichen teilneh-menden Gewerbetrei-benden hätte sich der Nor-derneyer Nachtbummelüber die Jahre nicht zuso einem großartigen Er-folg entwickeln können.“Mit diesen Worten möchteNorbert Harm, Vorsitzen-der des Einzelhandelsver-bands, das Engagementder Kaufleute auf der Inselnicht nur loben, sondernsich auch bei allen Betei-ligten, Helfern und Spon-soren bedanken.

Die Einkaufsnacht hatsich mittlerweile zu einem

festen Bestandteil des Ka-lenders gemausert undsorgt seit sechs Jahren füreinen der Veranstaltungs-höhepunkte auf dem Ei-land. „Daumen hoch“,meint derVorstand der Ein-zelhändler dazu und hofftweiterhin auf einen gutenZusammenhalt unter denGewerbetreibenden.

spendenübergabeIm Zuge des Nachtbum-

mels hat es auch in diesemJahr wieder eine Tombolagegeben – allerdings etwasanders organisiert. Jugend-liche Mitglieder der DLRG

Norderney haben diesmalan drei Tagen in der Innen-stadt für den Verkauf meh-rerer Tausend Lose gesorgt.Gelohnt hat es sich alle-mal für die Lebensretter.Am Mittwoch überreich-ten Angela Solaro-Meyerund Almuth Luttmann vomEinzelhandelsverband einegroßzügige Spende über3500 Euro an den DLRG-Nachwuchs.

Das Geld soll dafür ge-nutzt werden, eine eigeneOrtsgruppenjugend mitselbstständigem Vorstandeinzurichten. Das wünscheman sich schon lange.

nachtbummel: Vorstand willdickes dankeschön aussprechenaktion tombola-erlös: 3500 euro für die dlrg-Jugend

das fluggerät wird perautopilot gesteuert. Zursicherheit wird es voneiner mobilen boden-station in Norddeichüberwacht.

JuiSt/DPA/HeI – Er ist knappfünf Kilogramm schwer, hateine Spannweite von gut 1,70Meter und kann auf seinenFlügen rund 1,2 Kilogrammschwere Lasten transportieren– der Paketkopter der DHL. IndieserWoche hat die Posttoch-ter ein weltweit einzigartigesPilotprojekt gestartet. Droh-nen sollen in den kommendenMonaten Medikamente undeilige Güter von Norddeichnach Juist transportieren.Heute sollte der reguläre Lie-ferbetrieb aufgenommen wer-den. Wegen des Sturms wurdedies aber verschoben.

Es handelt sich nach Anga-ben des Unternehmens umeinen Feldversuch im Zugeeines Forschungsprojektes. Esgeht darum, ein unbemanntesLuftfahrzeug ohne direktenSichtkontakt eines Piloten ineinemechtenAnwendungsfallwie der Medikamentennot-fallversorgung der Insel Juistzu testen. Außerdem sollenfür die Nationalparkverwal-tung die Auswirkungen vonKopterflügen auf dieVogelwelterforscht werden.

Wochentags und an Wo-chenenden sollen zu ausge-

suchten Zeiten vor allem Arz-neimittelaufdieInselgebrachtwerden. Der Kopter startetim Hafen von Norddeich. Jenach Wind und Wetter landetdas Kleinfluggerät 15 bis 20Minuten später auf Juist, woein Landeplatz ausgewiesenwurde. Der Schwerpunkt des

Feldversuchs liegt auf jenenZeiten, in denen keine Fähreverfügbar ist und auch keinFlugzeug fliegt. Auf der In-sel wird die Fracht dann voneinem Zusteller in Empfanggenommen und zum Empfän-ger gebracht. Für den Arznei-mitteltransport arbeitet die

DHL mit der Seehund-Apo-theke auf Juist zusammen. Fürdie 1,2 Kilo schwere Nutzlastwurde ein extrem leichter wet-ter- und wasserfester, tropfen-förmiger Behälter entwickelt.Er ist unter der Kohlefaser-Ka-rosserie der Drohne befestigt,die über ihre vier Rotoren in

der Luft gehalten wird.Erste Testflüge mit dem

unbemannten Kleinfluggerätwurden in der vergangenenWoche durchgeführt, sagte einDHL-Sprecher. Den Jungfern-flug hat die Drohne bereits imvergangenen Dezember ab-solviert. Im Anschluss wurdeder Kopter speziell für dieBedingungen an der Nordsee-küste weiterentwickelt. Unteranderem Flugdauer, Reich-weite und Geschwindigkeitwurden optimiert.

drohne fliegt autonomDer Paketkopter legt die

rund zwölf Kilometer in ei-ner Höhe von 50 Metern zurInsel völlig selbstständig zu-rück. Ein Autopilot steuert dieDrohne. Das Eingreifen einesPiloten ist nicht erforderlich.Der Flug wird von einer mo-bilen Bodenstation in Nord-deich ständig überwacht. BeiFehlfunktionen und Notsitu-ationen könne so manuelleingegriffen werden, so einDHL-Sprecher.

Obwohl das behördlicheOkay von der Flugsicherung,der NationalparkverwaltungWattenmeer sowie der StadtNorden und der GemeindeJuist für den mehrmonatigenFeldversuch vorliegt, mussaus Sicherheitsgründen aberjeder Flug noch einzeln ange-meldet werden. Wie die Lan-desluftfahrtbehörde in Ol-denburg mitteilte, wurde fürden Forschungsbetrieb die

bundesweit erste Aufstiegs-erlaubnis für Paketkopter er-teilt. Die Erlaubnis für denTestbetrieb läuft bis 30. Märzkommenden Jahres.

Neben DHL und dem Droh-nen-Hersteller Microdronesist für die wissenschaftlicheBegleitung auch das Insti-tut für Flugsystemdynamikder Rheinisch-WestfälischenTechnischen Hochschule Aa-chen (RWTH) an dem Testbeteiligt. „Erstmals darf mitdem DHL-Paketkopter einunbemanntes Luftfahrzeugaußerhalb der Sichtweite desPiloten in der realen Welt eineTransportaufgabe erledigen“,betonte der für die technischeInnovation zuständige Brief-vorstand Jürgen Gerdes. „Dasist ein regulärer Flugbetrieb.“

Konkrete Pläne für den re-gulären Betrieb derartigerDrohnen hat DHL nach eige-nen Angaben aber noch nicht.DHL schließt aber deren Ein-satz in dünn besiedelten oderschwer erreichbaren Gebietenkünftig nicht aus – vorausge-setzt er ist ökonomisch sinn-voll und technisch machbar.

Die Gemeinde Juist beglei-tet nach Aussage von Bür-germeister Dietmar Patronden Test positiv. „Wir wissenja auch, dass es beispielsweisebei Nebel oder Niedrigwassermanchmal schwierig ist mitder Arzneimittelbeschaffung.“Insofern sei die Versorgungmit Drohnen „eine tolle Ge-schichte“.

drohnen bringen Luftpost der besonderen artforschung post testet einsatz von paketkoptern in der medikamentennotfallversorgung mit der Nachbarinsel Juist

Der Paketkopter im landeanflug auf juist. vier rotoren halten das knapp fünf kilogrammschwere fluggerät in der luft. foTo: DPA

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Als Küstenbewohner hat man einigeszu tun: Tee trinken, Boot fahren, Plattsprechen – und das immer stilecht im gel-ben Ostfriesennerz und farblichpassenden Gummistiefeln.Dieses Bild ist tief in den Köpfen vielerDeutscher verwurzelt. Aber was ist wahran den Gerüchten rund um „den Ost-friesen“? In diesem Buch beschreibt undbebildert eine waschechte Vertreterindieser Spezies die wichtigsten Eigenartenihrer Landsleute. Sie erläutert auf humor-volle Weise seine Charaktereigenschaften,erklärt kulturelle Besonderheiten undhinterfragt bestehende Klischees.Gummistiefel können nämlichauch rot sein.

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Moin!Um diesen Gruß kommt man an der Küste nicht herum.

Moin Dag ist Plattdeutsch und heißt Schönen Tag. Damit der Ausdruck24 Stunden verwendet werden kann, beschränkt man sich auf Moin.Das kommt auch der angeblichen Wortkargheit der Bevölkerung sehrentgegen. Die Ostfriesen wünschen sich also gegenseitig einfacheinen Schönen, sei es nun Morgen, Mittag oder Abend. Wichtiger Tipp:Man sagt diesen Gruß nur einmal und nicht doppelt, sonst gilt manals Schwätzer.Moin Moin ist eher in der Hamburger Gegend geläufig.Wer sich also nicht als Auswärtiger outen will, grüßt nur einmal. Aberdas zu jeder Gelegenheit.

moin!

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Dem eisigen Wind trotzend sitzt der bärtige alte Mann schweigend ander Hafenkante. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. Gemütlich seine Pfeiferauchend schaut er aufs Meer und auf sein Tagewerk, ein Netz prallgefüllt mit Fischen. Viel mehr geht in seinem Kopf aber auch nicht vor.Gleich wird er stolz in seinen gelben Gummistiefeln nach Hause gehen,wo seine Frau schon mit einer dampfenden Tasse Tee auf ihn wartet.Wahrlich, das sind eine ganze Menge Klischees auf einmal. Aber unge-fähr so stellen sich viele Bundesbürger den ostfriesischen Ureinwohnervor. Stimmt das wirklich? Leben dort nur wortkarge Seebären, völligeins mit der Natur, dabei aber immer etwas einfältig? Die nichts vonder Welt „da draußen“ mitbekommen?

„Ihr Ostfriesen seid doch alle ein bisschen doof.“

Also bitte! Das ist gleich zu Beginn eine harte Unterstellung. Dochwoher stammt diese Annahme? Jedem Klischee liegt (zumeist) eineWahrheit zugrunde. Erst einmal gilt es zu bedenken, dass die Ostfrie-sen ein Volk sind, welches seit Urzeiten von der Natur geprägt ist. Derständige Kampf gegen die Gewalt des Meeres, dem Land wie auchMenschen zum Opfer fielen, hat über Jahrhunderte einen besonderenMenschenschlag geformt.

Das Wesen der Küstenbewohner

Mehr als nurOstfriesenwitzeDem eisigen Wind trotzend sitzt der bärtige alte Mann schweigend an der Hafenkante. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. Gemütlich seine Pfeife rauchend schaut er aufs Meer und auf sein Tagewerk, ein Netz prall gefüllt mit Fischen. Viel mehr geht in seinem Kopf aber auch nicht vor. Gleich wird er stolz in seinen gelben Gummistiefeln nach Hause gehen, wo seine Frau schon mit einer dampfenden Tasse Tee auf ihn wartet.

Das Wesen der Küstenbewohner

Mehr als nur Ostfriesenwitze

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Klingt ja schon etwas unappetitlich, schmeckt aber vorzüglich! Pinkelist eine grobe, geräucherte Grützwurst. Sie wird zu Grünkohl geges-sen, einer der Lieblingsspeisen der Ostfriesen. Dieser wird auch inanderen norddeutschen Regionen verzehrt, fehlt aber im Winter aufkeiner ostfriesischen Tafel und schmeckt besonders nach dem Boßelngut. Und auch zu Updrögt Bohnen, einem Eintopf aus getrocknetenBohnen, wird sie gereicht. Aha, Ostfriesen essen also auch etwas, dasnicht aus der See kommt?

„Ihr Küstenkinder esst doch nur Fisch.“

Selbstverständlich isst der Ostfriese überdurchschnittlich viele Meeres-tiere, kein Wunder, wenn ihm diese quasi auf den Teller schwimmen.Ob Scholle, Makrele oder Miesmuscheln, Seezunge, Hering oder dessenjungfräuliche, eingelegte Version, der Matjes, ob als warme Hauptspei-se oder praktisch im Brötchen: Die Auswahl an Leckereien aus der Seeist vielfältig. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Granat. Dies sindNordseegarnelen, die noch auf dem Fischkutter in Seewasser gekochtwerden. Im Touristenjargon wird der Granat auch als Krabbe bezeich-net, was Einheimische aber sogleich korrigieren. Diese puhlen die Tiereauch selber, lösen also das Fleisch von der Hülle. Das ist eine Tätigkeit,

Auf dem Teller und in der Tasse des Ostfriesen

Lecker Pinkel!

verlags-sonderseiteNorderNey Kurier freitag, 26. september 2014 / seite 9

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festakt am 26. und tag deroffenen tür am 27. september.ein blick in die Chronik verrätetwas über die erfolgreicheunternehmensgeschichte.

norderney – Die Stadtwerke Nor-derney feiern in diesem Jahr gleichdreifach Geburtstag. Mit 125 JahrenGas- und Wasser- sowie 100 JahrenStromversorgung kann das Unter-nehmen sich über drei beachtlicheJubiläen auf einen Streich freuen– und damit nicht nur auf eineerfolgreiche Firmengeschichte zu-rückblicken, die die Insel maßgeb-lich geprägt hat, sondern auch aufdie stets zuverlässige Versorgungihrer Bewohner mit diesen so kost-baren Gütern.

Das Jubiläum soll nicht nur Anlasssein für einen Festakt und einenTag der offenen Tür (Programmauf den nächsten Seiten), sondernauch für einen Blick in die Chronikdes Unternehmens. Dieser gestaltetsich facettenreich und spannendzugleich.

125 Jahre WasserversorgungRätselten die Verantwortlichen

der Insel anfangs noch darüber, wodas trinkbare Süßwasser eigentlichherkommen mag, ergaben Vorar-beiten zum sogenannten „Entwäs-serungs- und Wasserversorgungs-Projekt im Inseldorfe Norderney“im Jahr 1885 erste Erkenntnisse überden Wasserhaushalt der Insel. Mit-tels verschiedener Probebohrungenund Versuche stellte man fest, dassausreichend Trinkwasser aus einerunter der Insel liegenden soge-nannten Süßwasserlinse gefördertwerden kann.

Vor genau 125 Jahren schließlichbegann der Bau des ersten Wasser-werkes, welcher den Grundstein füreine reibungsloseWasserversorgungauf Norderney bildete. Die dafürvorgesehene Infrastruktur – anfäng-lich bestehend aus Förderbrunnen,Maschinenhaus und Lüftungsturm– wurde mit der Zeit immer stärkerausgebaut. So bohrte man nicht nurneue Brunnen, um dem steigendenWasserverbrauch gerecht zu wer-den, sondern errichtete ab 1929zudem einen Wasserturm, um dennötigen Wasserdruck zu gewähr-leisten und Speicherkapazitäten zuschaffen.

Mit Hinblick auf die stetige Expan-sion der Insel wurde entschieden,ein weiteres Wasserwerk („WeißeDüne“) zu schaffen, das 1959 fertig-gestellt werden konnte. Durch nun-mehr zwei funktionstüchtige Was-

serwerke verfügte die Insel fortanüber eine ausgereifte Wasserversor-gungsstruktur, die sowohl Insulanerals auch Gäste rund um die Uhr undzu jeder Jahreszeit zufriedenstellt.

Natürlich waren die zuständigenStadtwerke auch in den folgendenJahrzehnten nicht untätig und kon-zentrierten sich auf die regelmäßigeWartung und Modernisierung derbestehenden Wasserwerke und sei-

ner Anlagen. Ob die Erneuerungder Filterspülungen, der Umstiegauf moderne Steuer- und Schaltan-lagen, der Austausch von Brunnenoder die Sanierung desWasserturms– alle Maßnahmen der Stadtwerkezielen bis heute darauf ab, eine rei-bungslose Trinkwasserversorgungauf der Insel zu gewährleisten.

• Fortsetzung nächste Seite

norderneyer stadtwerkefeiern dreifach geburtstagjubiläum 125 Jahre gas – 125 Jahre Wasser – 100 Jahre strom

Ausbau der Wasserleitungen: Der Grundstein für eine flächendeckendeversorgung wurde auf der Insel schon früh gelegt.

verlags-sonderseite NorderNey Kurierseite 10 / freitag, 26. september 2014



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• Fortsetzung

125 Jahre gasversorgungAuch die Versorgung mit Gas auf

der Insel blickt auf eine 125-jährigeEntwicklung zurück und hat einigespannende Facetten zu bieten. Be-reits 1884 beantragte die BremerFirma Carl Francke die Einführungder Gasbeleuchtung im damaligen„Inseldorf Norderney“ und ersuchteoffiziell „die Erteilung der Konzes-sion zur Erbauung einer Gasanstalt,und zwar zur ausschließlichen Er-zeugung für die hiesige Straßenbe-leuchtung“.

Nach langwierigen Verhand-lungen erhielt der FabrikbesitzerCarl Franke schließlich die Ge-nehmigung zur Errichtung einerGasanstalt und realisierte damit diebeginnende Beleuchtung von Stra-ßen und Häusern. Anfänglich lehn-ten viele Norderneyer Hausbesitzereinen Anschluss an das Gasnetz mitder Begründung einer zu hohenExplosionsgefahr zwar ab, jedochwaren diese Widerstände bald über-wunden. Immer mehr Haushaltewünschten sich fortan einen An-schluss an die Gasversorgung derInsel, deren Infrastruktur durch denBau neuer Gasometer, Gasbehälterund Ofenanlagen stetig ausgebautwurde.

1935 war der Gasverbrauch sohoch, dass die Gemeinde gezwun-gen war, den Weiterbau des Gas-werkes mit erheblichen Mitteln vor-

anzutreiben – was auch für die Zeitnach dem Zweiten Weltkrieg galt,in der immense Summen investiertwurden, um die Funktionsfähigkeitdes Gaswerkes gewährleisten zukönnen. Die laufenden Kosten unddamit verbundenenVerluste stiegenJahr für Jahr an, sodass sich die Ver-antwortlichen Gedanken darübermachten, von Stadtgas auf Spaltgasumzustellen. Da jedoch auch dieses

nur als Übergangslösung betrachtetwurde, folgte man in den 1960er-Jahren dem Vorschlag der Energie-versorgung Weser-Ems (EWE), derauf eineVersorgung mit Erdgas übereine durch das Watt verlaufendeGasleitung setzte.

Die Leitung endete vorerst inder Übergabestation auf dem bis-herigen Gaswerksgelände an derSüdstraße, bevor diese 1981 durcheine neue Gasübergabestation amKlärwerk ersetzt wurde. Das alteGaswerk wurde abgerissen und dasheute als Lüttje Legde bekannteGelände aufwendig saniert.

Nachdem Ende der 1980er-Jahreein Großteil der Norderneyer Haus-halte mit Gas versorgt wurde, kon-zentrierten sich die Stadtwerkedarauf, den Ostteil der Insel an dieGasversorgung anzuschließen. Von1990 bis 1991 wurden daher 10,7Kilometer Leitungen verlegt undsomit auch das Ostland mit ausrei-chend Gas versorgt.

Zur gleichen Zeit begannen dieStadtwerke, den Ausbau der Grau-gussleitungen aus dem Gasnetz vor-anzutreiben und diese durch neueRohre zu ersetzen. Insgesamt konn-ten so bis heute 24 Kilometer Gas-versorgungsleitungen erneuert und766 Gas-Hausanschlüsse saniertwerden. Der Rest der Leitungensoll bis zum Jahr 2017 ausgetauschtwerden.

• Fortsetzung nächste Seite

ein altes und doch vertrautes Bild: ohne aufgerissene Straßen geht es nichtbeim Installieren und reparieren der leitungen.

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• Fortsetzung

100 Jahre stromversorgungDie Stadtwerke sind natürlich

auch für die Stromversorgung aufNorderney zuständig, deren Ge-schichte auf der Insel bereits Endedes 19. Jahrhunderts begann. Da-mals äußerten viele Kurgäste, dieelektrisches Licht bereits vom Fest-land kannten, denWunsch, auch aufihrer Urlaubsinsel eine elektrischeBeleuchtung einzurichten. Zwarwurde dieses Anliegen im Jahr 1886zunächst vom Kurparlament abge-lehnt, jedoch organisierten privateHotelbetriebe schon zwei Jahre spä-ter erste elektrische Beleuchtungenihrer Räume durch die Stromerzeu-gung in kleinen betriebseigenenKraftwerken. Diese waren übrigensdie ersten elektrischen Lampen,die zu der Zeit in ganz Ostfrieslandleuchteten.

Nachdem 1889 auch die Kurhaus-betriebesowiedieStrandpromenadebeleuchtet wurden, entwickelte dieGemeinde Pläne für den Bau eineseigenen Elektrizitätswerkes, das denOrt mit Strom versorgen könnte. Imweiteren Verlauf der Planung trat derBau eines gemeindeeigenen Kraft-werks jedoch immer mehr zurückund wich der Idee, die Insel an dieÜberlandsversorgung des Festlandsanzuschließen.

1914 – vor rund 100 Jahren – unter-zeichneten die Verantwortlichen mitdem Berliner Unternehmen Siemens

Elektrische Betriebe AG einen ent-sprechenden Vertrag und Norderneywar somit wenig später als ersteOstfriesische Insel per Seekabel andas Stromnetz des Festlandes ange-schlossen.

Aufgrund steigender Stromnach-frage, unter anderem bedingt durchdie Umstellung der Straßenlaternenvon Gaslicht auf Elektrizität im Jahr1924, wurde ein Ausbau der ent-

sprechenden Infrastruktur unum-gänglich. Für die Sicherstellung einereinwandfreien Versorgung musstebeispielsweise 1929 die Haupttrans-formatorenstation ausgebaut und dieÜbergabestation – ausgestattet mitmodernen Transformatoren – zumGaswerk verlegt werden.

Deutlich gesteigert wurde dieStromversorgungssicherheit durchdie Umstellung der Seekabelverbin-dungen von 5000 auf 20 000 Volt unddie im Jahr 1953 extra dafür einge-richtete Stromübergabestation „Fri-sia“. Letztere tat 36 Jahre treu ihreDienste, bis sie ab 1989 durch einemoderne Station ersetzt wurde. Umdie übergangslose Inbetriebnahmedieser neuen Schaltanlage zu gewähr-leisten, musste die alte vorerst ne-benher bestehen bleiben. Aus diesemGrundintegriertendieStadtwerkedasbestehende Gebäude einfach in denNeubau und verfügten so nach derDemontage der alten Schaltanlageüber weitere technische Räume.

nicht nur auf der Insel wurden fleißig kabel verlegt. norderney wurde zudemals erste ostfriesische Insel an die Stromversorgung des festlands ange-schlossen. foToS: STADTWerke norDerney/IIDeenreICH.De

Stromleitungen am laufenden Band: Inselgäste gaben damals den Anstoßfür die elektrizität auf norderney.

verlags-sonderseite NorderNey Kurierseite 12 / freitag, 26. september 2014



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norderney – Neben derständig laufenden Moder-nisierung der Infrastrukturfür die Stromversorgungwar und ist es den Stadt-werken ein wichtiges An-liegen, in die Energie derZukunft zu investieren.

So ist es auch kein Wun-der, dass bereits ab 1986– gefördert vom Bun-desministerium für For-schung und Technik – dieersten WindkraftanlagenOstfrieslands auf Norder-ney errichtet wurden. Ge-meinsam mit zwei wei-teren Anlagen erzeugtensie jahrelang zuverlässigWindenergie, bis sie imJahr 2000 infolge einesschweren Sturms abge-baut werden mussten.Der Orkan „Ginger“ rissdamals den Rotorkopf unddie Rotorblätter einer An-lage ab, schleuderte einesder Teile auf ein zirka 100Meter entferntes Gebäudeund richtete dort großenSchaden an.

Nach einem Gerichts-beschluss des Verwal-tungsgerichts Oldenburgbeschloss der Aufsichtsratder Stadtwerke am 9. Okto-ber 2000 den endgültigenAbbau aller Windkraftan-lagen und stellte bei dieserEntscheidung den Schutzder Anlieger vor die wirt-

schaftlichen Interessen.Doch natürlich sollte

das noch nicht das Endedes Strebens nach rege-nerativer Energieerzeu-gung sein. Denn die InselNorderney wird im Jahrdurchschnittlich mit bis zu1000 Stunden mit Sonnebeschienen und bietet so

perfekte Voraussetzungenfür die Erzeugung vonSolarenergie. Über ihrTochterunternehmen, dieWohnungsgesellschaftNorderney, verfügen dieStadtwerke über sehr vielehierfür geeignete Dächerund machten den Anfangim Jahr 2006 mit der In-stallation der ersten Foto-voltaikanlagen am Gorch-Fock-Weg sowie An derMühle.

Gab es im Vorfeld le-diglich zwei privat betrie-bene Anlagen, steigt derenAnzahl bis heute stetigan. Hinzu kam der Bauvon Bürgersolaranlagen,an denen bisher schon60 Norderneyer durch so-genannte Solarbausteinebeteiligt sind. Die Foto-voltaikanlagen auf der In-sel erzeugen mittlerweilerund 950 000 Kilowatt-stunden pro Jahr – womitzirka 250 Haushalte aufdem Eiland versorgt wer-den könnten.

die energie der Zukunft: auf Windkraftfolgt vor allem sonnenlicht als Quelletechnik stromversorgung heute und morgen: stadtwerke sind gewappnet

Die Stadtwerke setzen neben den Solarkapazitätenschon seit geraumer Zeit auf die Dienste eines elektro-fahrzeugs sowie den stetigen Ausbau der klimafreund-lichen Wärmeversorgung über fernwärmeinseln.




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norderney – Das große Dreifach-Jubiläum möchten die Stadtwerkegern auch mit den Bürgern undGästen der Insel feiern. Am 27.September sind daher alle Inte-ressierten zwischen 11 und 17 Uhrauf dem Werksgelände an der Jann-Berghaus-Straße zu einem Tag deroffenenTür mit umfangreichem Pro-gramm eingeladen.

aktionen für kinderWährend sich die Eltern über in-

teressante Zukunftstechnologienoder die Geschichte der Inselversor-gung informieren, können sich dieKinder richtig austoben. So erwartetdie Kleinen ein buntes Rahmenpro-gramm mit Glücksrad, Hüpfburg,Kinderschminken, jede Menge sü-ßen Leckereien, kniffligen Geschick-lichkeitsübungen und vielem mehr.

Und nicht nur das. Im Vorfeld derJubiläumsfeier haben die Stadtwerkeeinen großen Kreativwettbewerb fürKinder ins Leben gerufen. Im Rah-men des Wettbewerbs sollten sichHeranwachsende die Energie derZukunft vorstellen und ihre Ge-danken aufmalen, basteln oder ineiner Collage wiedergeben. Die bes-ten Kunstwerke werden am Tag deroffenen Tür präsentiert und diehervorragendsten jungen Künstlermit hochwertigen Preisen ausge-zeichnet.

Einmalig bietet sich außerdemdie Möglichkeit, den Wasserturmvon innen zu besichtigen. Er ge-hört zu einem der bedeutends-ten Wahrzeichen Norderneysund bietet eine hervorragendeAussicht über die Inselland-schaft. In der Regel bleibt derin den Jahren 1929/30 erbauteTurm für die Öffentlichkeitweitgehend gesperrt. Nicht soam Tag der offenen Tür: Hiererhalten Besucher diebesondere Gelegenheit,den Turm zu besteigen,Interessantes über dieBauweise zu erfahrenund eine komplett neueInselperspektive zu ent-decken.

Die Netzleitwarte aufdem Gelände der Stadt-werke ist das Herzstückder hiesigen Versor-gung mit Gas, Wasser

und Strom. Hier laufen sämtlicheMeldungen von den beiden Wasser-werken sowie den wichtigsten Gas-und Trafostationen zusammen underforderliche Maßnahmen könnenim Fall einer Störung umgehend vor-genommen werden. Auch die Schalt-zentrale kann am Tag der offenenTür mit eigenen Augen gesehenwerden. Dazu gibt es interessanteErklärungen zu modernen Licht-wellenleitern, dem geografischenInformationssystem (GIS) sowie derneuen Netzleittechnik.

Doch nicht nur rund um dasWerksgelände wartenaller-lei wissens- w e r t eAktionen u n dAusstel-l u n -g e n .

Zur Jubiläumsfeier soll es auch Ex-kursionen per Shuttlebus zu denanderen bedeutenden Stadtwerke-Standorten geben.

Vier exkursionen im angebot„Tour 1“ geht beispielsweise zum

Wasserwerk Weiße Düne (Abfahrt12 und 14 Uhr). Hier warten inte-ressante Fakten zur komplexen Was-serversorgung auf der Insel. In demWerk, in dem insgesamt zwei Dritteldes Norderneyer Trinkwassers ge-fördert werden, ist Beeindrucken-des über Süßwasserlinse, Förder-mengen, Spitzenverbrauchszeitenund Aufbereitungstechniken zu er-fahren.

„Tour 2“ führt zur Heizzentraleam Weststrand. Hier steht die Funk-

tion eines Blockheizkraftwerksim Fokus (Abfahrt um 11.30,13.30 und 15.30 Uhr). Zur Gas-regelstation führt „Tour 3“ (Ab-fahrt um 12, 14 und 16 Uhr).Hier gibt es interessante Infor-mationen zur facettenreichenGeschichte der Gasversorgungauf der Insel sowie zur faszi-nierenden Technik. „Tour 4“hat die Stromübergabestation„Frisia“ zum Ziel (Abfahrt um12.30, 14.30 und 16.30 Uhr).Im stadtwerkeigenen Caddygeht es direkt zum Herzstückder Stromversorgung auf derNordseeinsel. Das wie ein nor-males Wohnhaus anmutendesGebäude ist mit modernsterelektrischer Ausrüstung undinnovativer Versorgungstech-nik ausgestattet. Wie Elektri-zität mittels Seekabel auf dieInsel transportiert wird undschließlich in die Steckdosekommt, wird hier erklärt.

Verpflegung und gewinneNatürlich darf bei all dem

aufregenden Programmauch das leiblicheWohlnicht zu kurz kommen.Dank Grillstation, Ge-tränken, Kaffee undKuchen kommen dieGäste wieder zu Kräf-ten. Und wer sein Glückherausfordern will,kann seine Chancenbeim Gewinnspiel aufattraktive Preise testen.

beim tag der offenen tür wird hinterdie kulissen der stadtwerke geschautbreites programm einer der höhepunkte: aufstieg in den Wasserturm

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sport NorderNey Kurierseite 14 / freitag, 26. september 2014

29. großes reitturnier auf norderney mit fast 1400 starts ein voller erfolg

tolle stimmung herrschtesonnabend wieder beider flutlicht-dressur.

norderney/kG – Sommer,Sonne, Strandturnier: DasdreitägigeReitturnieraufNor-derney konnte vor dem kalen-darischen Herbstanfang nocheinmal in bester Sommerma-nier genossen werden. Zu denHöhepunkten der spätsom-merlichen Veranstaltung, zuder Pferdesportler aus ganzDeutschland auf Ostfries-lands beliebteste Nordseein-sel kamen, gehörten nebenden zahlreichen S-Dressurenvor allem die Dressur- undSpringprüfungen am Strand.Die konnten die Zuschaueram Freitag und Sonnabendim Sand sitzend genießen.

In der 85er-Hunterklassewar Gesine Rahmann-Fre-richs auf ihrer Stute „QuiTschy“ am Freitagnachmittagmit Platz acht beste Ostfriesinim Starterfeld der aus ganzNiedersachsen und Nord-rhein-Westfalen angereistenTeilnehmer. Das in Mittegro-ßefehn wohnende Paar hattebereits am Freitagmorgen miteinem Springen der Klasse Adie erste Prüfung des Turniersgewonnen.

Auch Michaela Lehninger

(RFV Leer-Bingum) errangvor dem Wellenpanoramaeine Platzierung. Sie belegteim Stilspringwettbewerb denvierten Platz.

Auch am Sonnabendwurden am Strand Spring-prüfungen geritten. In der95er-Hunterklasse belegtedie Leeraner Kreisreiterver-

bandsvorsitzende ClaudiaGrahn (RFV Tammingaburg)als beste Ostfriesin auf „Cas-par“ gemeinsam mit SaraWunsch (RFV Leer-Bingum)

auf „Mistral“ Platz sechs. Diebeiden NorderneyerinnenLinda Blohm und SandraSchoon landeten auf demachten Platz.

Zu den Dressurhöhepunk-ten am Strand gehörte die M-Dressur. Beste Ostfriesin warKirsten Bielefeldt-Dick (RFVTammingaburg) auf „SpecialEdition“ mitdem viertenPlatz. Bereitsam Freitag-n a c h m i t t a gbelegte JanaFröhlich (RFVFilsum) in derA-Dressur am Strand auf ih-rem Pferd „Balu“ Platz vier.

Auf demTurnierplatz warenin den L- und M-Springen mitChristina Oebius vom RSCNorden und Andrea Heckel-mann (RFV Norderney) auchzwei Ostfriesinnen besonderserfolgreich. In den M-Sprin-gen konnte Christina Oebiusauf „Dimanche“ einen Siegund einen zweiten Platz fei-ern, während es für AndreaHeckelmann auf „Lütte De-ern“ zu Platz sechs reichte.

In den L-Springen feierteChristina Oebius erneut auf„Dimanche“ ebenfalls einenSieg und einen zweiten Platz,währendAndreaHeckelmannsich über einen zweiten Platz

freute.Unangefochtene Seriensie-

gerin in den S-Dressuren waramWochenende Ann-KathrinWilting (ZRZV Borken) auf ih-rem Pferd„Qui J’aime“. Sie ge-wann den Prix St. Georges, dieIntermediaire I-Prüfung undam Sonnabendabend auchnoch die Kürdressur, die un-

ter Flutlichtvon einemDutzend Teil-nehmern aufdem Haupt-platz gerittenwurde.

W e i t e r eDressurerfolge aus ostfrie-sischer Sicht konnten in denM-Dressuren Kirsten Biele-feldt-Dick (RFV Tammin-gaburg) auf „Special Edition“mit einem fünften Platz undJuliette Fischer (RFVTammin-gaburg) auf „Sir Arnold“ miteinem sechsten und einemsiebten Platz verbuchen.

In den L-Dressuren sprangfür Bianca Weyrauch vomRFV Filsum auf „Fay D’Rose“noch ein siebter Platz heraus.Turnierleiter Klaus Goschwar mit der Veranstaltungaus verständlichen Gründenhochzufrieden: „Ein besseresWetter kann man sich fürein solches Inselturnier nichtwünschen.“

ann-kathrin Wilting dominiert die s-dressurenreiten Norderneyer inselturnier lockt Zuschauer an – traumhaftes Wetter – Norderin Christina oebius erfolgreich

Mit dem nachwuchs auf der Insel. Das große reitturnier lockte am Wochenende wieder zahlreiche Zuschauer an. organisatorklaus Gosch konnte dementsprechend wieder ein durchweg positives fazit ziehen.

Strandpanorama. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter genos-sen die reiter ihre Starts auf norderney. foToS (3): noUn

einer der Höhepunkte. Die kürdressur sorgte Sonnabendabend wieder für Begeisterung. Ann-kathrin Wilting aus Borken war hier das Maß aller Dinge.

„Ein besseres Wetter kannman sich nicht wünschen“

klAUS GoSCH

lokalmatadorin. Sandra Schoon vertrat die farben des rfv norderney. Sie freute sich bei denStrand-Springprüfungen unter anderem über einen achten rang. foToS (2): GleICH

Gelungene kombination. Die in Mittegroßefehn lebende Gesine rahmann-frerichs (rfv Hesel)nutzte das reitturnier auf norderney für einen kurzurlaub.

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Wer sich auf Norderney das Jawort gibt, kann ein Liebes-Schloss am Strand anbringen. Sicherlich nutzen auch unverheiratete paare dieses romantische Angebot...

ebenfalls zum Liebes-Schloss-Anbringe-platz geworden: die Thalasso-

plattform am Waldweg. foTo: fASTeNAu

ein alter Badekarren am Strand dient als besonders reizvolle und von heiratswilligen paaren gerngewählte Außenstelle des Norderneyer Standesamtes. foToS: NouN

Da die Brücken auf Norderney rar gesät sind, müssen andere Möglichkeiten für Liebes-Schloss-Anbringer her. So viel besiegelte Liebe auf einmal. ob’s auch hilft?

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