3.-5. November 2017: Beratungssingen für Chöre – Konzerte – Landeschorwettbewerb

1. Saarländische Chortage

Neubesetzung des Vorstands gescheitert Ende nach 65 Jahren

KCV Merzig-Wadern wird aufgelöst

Chorverbandstag 2017Beitragserhöhung beschlossenThomas Schmitt aus SCV-Vorstand verabschiedet

ChorleiterversammlungCarina Brunk neue SCV-Verbandschorleiterin

Saarländische ChorprämieChorensemble FrauenStimmen undChor total vocal ausgezeichnet

Nr. 2 · Juni 2017 · 61. Jahrgang · Heftpreis: EUR 1,-

CHOR an der Saar

Zeitschrift des Saarländischen Chorverbandes

2/2017

CHOR AN DER SAAR 2/2017SEITE 2

EDITORIAL · INHALT

Liebe Sängerinnen,liebe Sänger!

Ich danke allen, die es eingerichtet haben, am diesjährigen Chorverbands­tag in Dillingen-Pachten teilzuneh-men (Bericht S. 4). Die Teilnehmenden haben die Berichte angenommen und das Präsidium für das Geschäftsjahr 2016 einstimmig entlastet.

Nach ausgiebiger Diskussion hat sich der Chorverbandstag für eine Bei­tragserhöhung ab 1. Januar 2018 aus-gesprochen. Diese wurde notwendig, weil der Deutsche Chorverband ab die-sem Zeitpunkt eine Beitragserhöhung

Editorial

InhaltEditorial 2

LandesJugendChor Saar 3 LJC beeindruckt beim upgrade- Festival in Donaueschingen

Chorverbandstag 2017 4 Beitragserhöhungen beschlossen Thomas Schmitt aus SCV-Vorstand verabschiedet

Saarländische Chorprämie 6 Chorensemble FrauenStimmen und Chor total vocal ausgezeichnet

Chorleiterversammlung 2017 8 Carina Brunk neue Verbands- chorleiterin des SCV

Beratungssingen für Chöre 10 4.­5. November 2017 Warum sollte ich mit meinem Chor am Beratungssingen teilnehmen?

SCV­Fortbildungsveranstaltungen 12 Seminar für Kinderchorleitung mit Gabriele Sichler-Karle & Pop-Chor Workshop mit Jens Johansen

14. Offener Kinder­ und 13 Jugendchorwettbewerb des Club SR­Freunde

DCV­News 14

Allgemeine Hinweise zum 15 GEMA­Vertrag des DCV

Verbandsveranstaltungen 17

Berichte aus den Kreisen 17 Konzerte, Jubiläen, Personalien, Sonstiges

Ehrungen 25

Gesuche 26

Angebote für Chorsingen 26 in den Sommerferien

Chormusik im Rundfunk 27

Zum Gedenken 27

Veranstaltungskalender 28

vornehmen wird. Wir brauchen einen starken Bundesverband, der dem Chor-singen wieder neues Ansehen verlie-hen hat.

Ich weise ausdrücklich auf die chor.com im September in Dortmund hin (Bericht S. 14). Melden Sie Ihre Chorleiterinnen und Chorleiter zu dieser recht umfangreichen Fort­ und Weiterbildungsveranstaltung an. Unser Verband stellt 2.000 E zur Förderung der Teilnahmegebühren zur Verfügung. Zur Erstattung ist eine Kopie der Anmeldebestätigung und ein formloser Antrag auf Bezu­schussung bis zum 31. August an die SCV­Geschäftsstelle zu senden. Die Höhe des jeweiligen Zuschusses ist abhängig von der Art der Teilnahme (Tagesticket/Gesamtticket) und der Anzahl der eingehenden Anträge.

Auf die „1. Saarländischen Chortage“ im November wurde bereits mehrfach hingewiesen und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie von dem Angebot des Beratungssingens regen Gebrauch machen (S. 10). Das Eröffnungskon­zert wird am Freitag, 3. November im Großen Sendesaal auf dem Halberg vom Jazzchor Freiburg gestaltet. Dieser leistungsstarke Chor ist über die Grenzen Europas bekannt und es ist eine Freude, ihn einmal in Saar-brücken zu haben. Der Eintritt zu die-sem Konzert ist frei!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer mit fruchtbarer musikalischer Arbeit. Allen, die es in die Ferne zieht, wünsche ich erholsame Tage und eine gute Heimkehr.

IhreMarianne HurthPräsidentin

Die Geschäftsstelle des SCV ist vom 26. Mai bis 2. Juni, am 16. Juni sowie vom 9. bis 18. August 2017 geschlossen.

Hinweis der Geschäftsstelle

ImpressumHerausgeber: Saarländischer Chorverband e.V. 66117 Saarbrücken, Schlossstraße 8 Telefon: 0681/58 51 41 oder 58 13 66 Telefax: 06 81/5 84 99 69 info@saarlaendischer-chorverband.de www.saarlaendischer-chorverband.de

Redaktion: Dr. Rainer Knauf M.A. presse@saarlaendischer-chorverband.de

Fotos: Fotostudio Moni, Dillingen (S. 23u.) / Heike Ehl, Landesakademie (S. 16) / Conny Jung, SZ (S. 24f.) / Christof Klos (Titelfoto u. S. 20o.) / Rainer Knauf (S. 3-6 u. 8f.) / Martina Schulte (S. 17), Uwe Stern (S. 7) / privat

Gesamtherstellung: Krüger Druck+Verlag Handwerkstr. 8-10 · 66663 Merzig Telefon: 0 68 61/70 02-0· Fax: 1 54

„Chor an der Saar“ erscheint viertel-jährlich. Für unverlangt eingesandte Manus kripte wird keine Haftung übernommen. Die Auswahl der Beiträge und Abbildungen zur Veröffentlichung er folgt entspre-chend aktueller Erfordernisse und obliegt der Redaktion. Auch können Beiträge gekürzt werden. Für veröffentlichte Abbildungen wird eine Pauschale von je 25,50 E berechnet, für Nachrufe in der Rubrik „Zum Gedenken“ eine Pauschale von 20,45 E (mit Foto) bzw. 15,40 E (ohne Foto).

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 21. August 2017.

Titelfoto: Kinderchor ill coretto Illingen (s. Bericht S. 20)

SEITE 3CHOR AN DER SAAR 2/2017

LANDESJUGENDCHOR SAAR

Der LJC Saar war gemeinsam mit den LandesJugendChören Baden-Würtem-berg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt Ende April auf Einladung des Festivals upgrade in Donaueschingen. Ziel des Festivals war die Vermittlung neuer Vokalmusik. In zahlreichen Workshops, Podiumsdiskussionen und Gesprächen wurde der Versuch unternommen, die vielen Facetten und Möglichkeiten neuer Vokalmusik zu vermitteln. Höhe-punkte der drei Festivaltage waren die hochklassigen Konzerte des SWR Vo kal ensembles und der Neuen Vocal-solisten Stuttgart sowie die Konzerte der LandesJugendChöre.

Alle vier LandesJugendChöre präsen-tierten einen Ausschnitt aus ihrem Konzertprogramm, ein Stück aus der von Rupert Huber in Zusammenarbeit mit der chor.com ins Leben gerufenen Reihe „Frisch komponiert“ und die Um setzung eines Konzeptes von Iris ter Shiphorst. Für den LJC Saar war es der erste offizielle Auftritt mit der neuen künstlerischen Leiterin Kerstin Behnke, mit einem Konzertprogramm, in dem, ausgehend von einem sehr kunstvoll komponierten Madrigal von Thomas Morley mit virtuosen Elemen-ten in den einzelnen Stimmen, über die gleichmäßige Reflektion Benjamin Brittens über einen Text vom Verges-sen von Edith Sithwell, und schließ-lich mit einem reinen Laut- und Sprechstück über ein gelbes Gemälde von Michael Edgerton zu den beiden Festivalaufgaben hingeführt wurde.

„Morgenstern“, auf ein gleichnamiges Gedicht von Martin Walser, von Niko-laus Brass aus der Reihe „frisch kom-poniert“ stellte die erste Herausforde-rung dar: Der Text – und an vielen Stellen sogar die einzelnen Silben des Werkes – wird in „Morgenstern“ unter den verschiedenen Stimmen aufge-teilt, er fließt sozusagen durch den Chor hindurch und hinterlässt eine Spur aus liegenden Lauten, die sich zu feinen Klangfeldern aufbauen. So scheint jede Silbe eines Wortes wie der im Text beschriebene frische Schnee, eine Flocke, die man für einen sehr kurzen Moment sieht und die dann in einer feinen Schneedecke versinkt. In der intensiven Probenphase vor dem Festival wurde sehr genau an dieser Feinheit gearbeitet, so dass im Kon-zert die greifbare Spannung und zer-brechliche Schönheit entstand, die nicht zuletzt den anwesenden Kompo-nisten Nikolaus Brass sehr beeindruckt und erfreut hat.

Das Konzeptstück von Iris ter Ship-horst beinhaltete indes keine musika-lische oder stimmliche Idee, sondern nutze den Chor eher als Experimen-tierfeld für gruppendynamische Pro-zesse, deren Endergebnis das Füllen eines etwa 5- bis 6-minütigen Zeit-fensters auf jede denkbare Weise im Rahmen des Konzertes darstellte. Der LJC Saar hat dieses Konzept mit intel-ligentem Humor umschifft und damit die Frage nach der Grenze zwischen Beliebigkeit und künstlerischer Frei-heit, Idee und Allgemeinplatz im Raum stehenlassen.

Mit dem upgrade-Festival endete die erste Arbeitsphase in diesem Jahr, weiter geht es in den Sommerferien mit einer Probenwoche in der Lan-desmusikakademie Thüringen, in der die Konzerte im Saarland vorbereitet werden.

Wer Lust hat, beim LJC Saar dabei zu sein, melde sich einfach unter info@ljc­saar.de

Kerstin BehnkeAngela LöschMichael Marz

LandesJugendChor beeindruckt beim upgrade-Festival in Donaueschingen

CHORVERBANDSTAG

CHOR AN DER SAAR 2/2017SEITE 4

kultur einen wichtigen politischen Fürsprecher. Den SCV nannte Stopp ein Schwergewicht in der Breitenkul-tur, welches das Singen auf vielfältige Weise stütze und fördere. Lobend hob er dabei u.a. das Chorleitungsseminar und den LandesJugendChor hervor. Und mit Sing City habe der SCV die vielleicht prominenteste Breiten-kulturveranstaltung im Saarland ge-schaffen. Im Engagement für das Sin-gen kooperiert das MBK seit Jahren mit dem SCV und initiiert selbst Pro-jekte, wie das Bündnis für das Singen mit Kindern oder das Projekt kreative Praxis, die Stopp erläuterte.

Anschließend wurde Thomas Schmitt offiziell aus dem SCV­Vorstand ver­abschiedet. Schmitt war seit 2004 SCV-Vizepräsident. In warmherzigen Worten dankte Marianne Hurth ihm für die freundschaftliche, vertrauens-volle und zuverlässige Zusammenarbeit in all den Jahren. Schmitt war stets ein zuverlässiger Partner und Freund, von seiner politischen Erfahrung konnte sie

selbst wie auch der Verband reichlich profitieren. Mit einem Präsent wünschte sie Schmitt einen guten Start in Trier, nette Kollegen und Mitarbeiter, die einen

Zum Chorverbandstag des SCV am 29. April in der Römerhalle Dillingen-Pachten konnte Präsidentin Marianne Hurth rund 150 Gäste willkommen heißen, darunter 91 stimmberechtig-te Delegierte der Kreise (KCV Homburg 9, Merzig-Wadern 12, Neunkirchen 9, Saarbrücken 23, Saarlouis 23, St. Ing-bert 7, St. Wendel 8). Als Ehrengäste begrüßte sie insbesondere Bernhard Stopp, den Referatsleiter für Breiten-kultur, kulturelle Bildung, Musik, Ar-beit und Kultur GmbH im Ministerium für Bildung und Kultur (MBK), sowie den Dillinger Bürgermeister Franz-Jo-sef Berg, dem die Versammlung spon-

tan ein Ständchen nachträglich zum 60. Geburtstag sang. Für die zuverläs-sige Organisation vor Ort dankte die Präsidentin dem KCV Saarlouis mit Vorsitzendem Franz Himmel sowie SCV-Geschäftsstellenleiterin Brigitte Kiefer. Ihr Dank galt außerdem dem Männerchor SV Concordia 1905 Dillin-gen-Pachten, der den Chorverbandstag musikalisch umrahmte.

Der Dillinger Bürgermeister Franz­Josef Berg, selbst seit 44 Jahren Chorsänger, dankte für das spontane Ständchen und wies u.a. auf das rege Kulturleben in den Vereinen der „In-dustrie-, Gewerbe-, Schul-, Sport- und Kulturstadt“ Dillingen hin. Dabei hob er insbesondere die Chöre hervor, von denen vier auch Mitglied im SCV sind.Bernhard Stopp vom MBK über-brachte Grüße von Bildungs- und Kultur minister Commerçon, der kurz-fristig aufgrund der Koalitionsver-handlungen verhindert war. Beson-ders begrüßte er den neuen Trierer Kulturdezernenten und bisherigen SCV-Vizepräsidenten Thomas Schmitt, der zur Verabschiedung aus dem SCV-Vorstand gekommen war. Mit ihm ver-liere die ganze saarländische Breiten-

ehrlichen Umgang mit ihm pflegen, eine stabile Gesundheit sowie das Quentchen Glück zum Gelingen aller Vorhaben.

Auch Thomas Schmitt dankte für die gute Zusammenarbeit. Er habe seine Aufgaben beim SCV sehr gerne wahr-genommen, darum falle ihm der Ab-schied nicht leicht, wiewohl er sich auch auf seine neue Aufgabe freue. Er sei aber auch nicht „aus der Welt“ und werde soziale Kontakte ins Saarland weiterhin pflegen, ebenso freue er sich über Besuch in Trier. Dem SCV und seinem Vorstand wünschte er für die Zukunft alles Gute.

Die Bekanntgabe der Preisträger der Saarländischen Chorprämie für be-sonders herausragende und innovative Projekte fiel diesmal etwas kürzer aus, da sich leider nur zwei Chöre beworben haben. Die mit Geldbeträgen dotierte Prämie ging an das Chorensemble FrauenStimmen für das Klezmerpro-gramm „Shpil she mir a Lidele in Jid-disch!“ sowie an den Chor total vocal für das Projekt „Was uns bewegt“ (s. hierzu Beitrag S. 6).

Chorverbandstag 2017Beitragserhöhung beschlossen – Thomas Schmitt aus SCV-Vorstand verabschiedet

Thomas Schmitt bei seiner Verabschiedungsrede

SV Concordia 1905 Dillingen-Pachten

Strahlende Chorprämien-Gewinner

SEITE 5CHOR AN DER SAAR 2/2017

Aus dem LJC hat sich das Ensemble SAarVOIR CHANTER gebildet, mit dem 2016 der Workshop „Stimmgewaltig“ mit großem Zuspruch (über 40 Teil-nehmer) in Saarbrücken durchgeführt wurde. Eine Wiederholung ist ange-dacht. Das Seminar Grundlagen des Chorsingens fand ebenfalls großen Anklang, so dass eine Fortsetzung an-visiert wird. Bei Chor Total vom 27. bis 29. Dezember 2017 können Väter und Mütter mit ihren Kindern musizieren (Dozenten: Martin Folz, Mirijam Oster, Daniel Franke; Ausschreibung in der nächsten Ausgabe von CadS). Die Ein-ladung zu SING CITY am 1. September

2018 in St. Wendel erfolgt nach der Sommerpause.Die Arbeitskreise sind weiterhin ak-tiv. Mit einer Umstrukturierung des SCV tut man sich noch schwer. Mit der Auflösung des KCV Merzig-Wadern, dessen Chöre auf die beiden Nachbar-kreise aufgeteilt werden, entsteht nun ein gewisser Zugzwang. Bis zum nächsten Chorverbandstag sollen end-gültige Vorschläge unterbreitet und auch die dann notwendige Änderung der Satzung zur Abstimmung gebracht werden. Den aktuellen Stand des Re-launchs der SCV-Homepage, welche dank Hilfe der Hochschule der bilden-den Künste Saar in wenigen Wochen online gehen kann, erläuterte Uli Linn.Präsidentin Hurth informierte auch über den DCV: Dessen Geschäftsstelle in Berlin hat sich unter Leitung von Veronika Petzold und Moritz Puschke zu einer Zentralstelle für das Chor-singen in Deutschland entwickelt. Neben verbandlichen Verwaltungsar-beiten wurden weitere Betätigungs-felder eröffnet, um die Arbeit der Chö-re deutschlandweit zu fördern und in der Öffentlichkeit positiv bewusst zu

Im Jahresbericht stellte Präsidentin Hurth fest, dass 2016 wieder ein er-folgreiches Jahr für den SCV war. Stabil und zuverlässig erwiesen sich die Ko-operationen und Partner des SCV.Es gab 184 Ehrungen, davon 4 für Chorleiter. 4 Chöre wurden neu aufge-nommen, jedoch haben 13 Chöre sich aufgelöst und ein Chor hat seine Mit-gliedschaft gekündigt. 50 Kompakt-proben, 2 Stimmbildungsmaßnahmen, 5 Konzerte und 4 Sonderveranstaltun-gen der Kreise konnten mit Zuwen-dungen gefördert werden. Wichtig sei es, die Fristen für die Zuschussan­träge einzuhalten, so der eindring­

liche Appell der Präsidentin. Künf-tig soll es auch eine Starthilfe für neue Chöre in Höhe von 200 E geben. Außerdem werden die monatlichen Zuschüsse für Kinderchöre um 10 E auf 70 E erhöht. Das Angebot zur Be-ratung von Chören durch Chormana-gerin Mirijam Oster besteht weiterhin (Kosten für den 1. Termin trägt der SCV). In Planung ist zudem, seitens des SCV für die Mitglieder regelmäßige Sprechstunden zu vereinsrechtlichen Dingen anzubieten.Der LandesJugendChor (LJC) hat nach sorgfältigem Ausschreibungs- und Aus-wahlverfahren seit 1. Januar 2017 mit Kerstin Behnke eine neue feste Leite-rin. Auf der chor.com 2017 wird er mit seiner neuen Leiterin einen Workshop bestreiten und ein Konzert geben. Das SCV-Chorleitungsseminar ist ebenfalls auf der chor.com vertreten. Bernhard Schmidt wird Einblick in die Aus-bildungsarbeit gewähren. Der LJC wird freitags anreisen und sonntags zurückfahren. Eine Mitfahrt im Bus ist für interessierte Chorleiter/-innen möglich. Auch bezuschusst der SCV wieder Teilnehmerbeiträge.

machen. Größtes Projekt ist derzeit das geplante Chorzentrum mit integ-rierter Geschäftsstelle in der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln, für das der Bund eine Zuwendung von 2,1 Mio. E gewährt.

Statt Verlesung des Jahresberichts des Verbandschorleiters, der bereits mit der Einladung zum Chorverbandstag verschickt worden war, stellte sich Carina Brunk, die in der Chorleiter-versammlung im März gewählte neue SCV­Verbandschorleiterin (s. Bericht S. 8) den Delegierten vor. Wie der Zu-fall es wollte, fiel der Chorverbandstag genau auf Carina Brunks Geburtstag, so dass die Versammlung auch für sie ein Geburtstagsständchen sang.

Jugendreferent Daniel Franke be­richtete, dass es derzeit 24 Kinder-chöre, 6 Jugendchöre, 5 Schulchöre und 2 Kitachöre im SCV gibt. Zuschüs-se wurden 2016 seltener beantragt und ausgezahlt als 2015. In dem Zu-sammenhang wies Franke darauf hin, dass der SCV auch „Vorschulchöre“, in denen z.B. Eltern mit ihren Kleinsten gemeinsam singen, fördert.Zwei Kindergärten erhielten die Caru-so-Auszeichnung: die Protestantische Kita Christuskirche St. Ingbert und die Kath. Kita Herz Jesu Hassel. Caru-sos-Beauftragter Werner Zeitz erläu-terte die Qualitätsmarke des DCV für das kindgerechte Singen in Kinder-gärten und Kindertagesstätten und die diesbezüglichen Aktivitäten im Saarland – aktuell bei drei Kinder-gärten.Jugendreferent Franke dankte ab-schließend dem SCV-Vorstand für das sorgfältige Auswahlverfahren bei der Findung der neuen LJC-Leitung und die Beteiligung der LJC-Mitglieder hierbei und bewarb noch zwei Projek-te der Deutschen Chorjugend: die KJP-Fördermittel für Reisen ins Ausland von Kinder- und Jugendchören sowie die Weiterbildung Chormanagement.

Im Bericht der Kassenprüfer Michael Hermes und Ernst Andres wurde SCV-Schatzmeister Rolf Hippchen eine einwandfreie Kassenführung beschei-nigt. Zur Aussprache zu den Be­richten gab es keine Wortmeldungen. Die Genehmigung der Jahresberich­te und des Kassenprüfberichts so-wie die Entlastung des Vorstands erfolgten einstimmig. SCV-Vizepräsi-dent Frank Vendulet nahm dies zum Anlass, im Namen aller Präsidentin Hurth für ihre Arbeit nochmal beson-ders zu danken und überreichte ihr einen Blumenstrauß.

SCV-Vorstand mit (v. l.) Daniel Franke, Frank Vendulet, Marianne Hurth, Rolf Hippchen und Carina Brunk sowie Geschäftsstellenleiterin Brigitte Kiefer

SEITE 6 CHOR AN DER SAAR 2/2017

CHORVERBANDSTAG 2017 · SAARLÄNDISCHE CHORPRÄMIE

Harald NiliusStepha

Der Antrag des Gesamtvorstandes, den jährlichen SCV­Mitgliedsbeitrag ab 01.01.2018 um 2,60 E (21,7 Cent/Monat) auf 7,50 E zu erhöhen, lie-ferte erwartungsgemäß Diskussions-stoff. Grund für den Antrag ist die gespannte Finanzlage beim DCV, der seit 2004 keine Beitragsanpassungen vorgenommen hat und im November 2017 Erhöhungen beschließen muss, welche ab 2018 in Kraft treten und auch den SCV betreffen werden. Auch hat der SCV, wie der DCV, Mitglieder-schwund zu beklagen, welcher gerin-gere Einnahmen bedingt.

Gegner des Antrags befürchteten, dass die Beitragserhöhung nicht von allen Chören getragen werden und evtl. sogar zur Auflösung führen könne. Sie frag-ten, was man unternommen habe, um auf der Ausgabenseite eine Verringe-rung zu erreichen; zudem würden we-niger Mitglieder auch weniger Förder-anträge stellen. Um einen Ausgleich zu erwirken, solle die Politik einge-schaltet werden.Die Befürworter sahen die Beitragser-höhung als logische Konsequenz ange-sichts sinkender Mitgliederzahlen, zu-mal die Erhöhung, nach einer langen

Niedrigbeitragsphase, letztlich doch mo-derat sei angesichts der gebotenen Leis-tung. Die möglichen Einsparpotentiale beim DCV seien mittlerweile ausge-schöpft. Und was den Ruf nach der Po-litik angehe, so gebe es im Saarland ein gutes Einvernehmen von Breitenkultur und Politik. Dabei leiste die Politik gute Zuarbeit bei Projekten und außerge-wöhnlichen Vorhaben, sie finanziere je-doch nicht die „normale“ Vereinsarbeit.Bei der offenen Abstimmung über den Antrag wurden schließlich 59 Pro-Stimmen gezählt bei 21 Gegenstim-men und 7 Enthaltungen. Damit wurde der Antrag angenommen.

Zum Abschluss gab es noch Hinweise zur GEMA (s. Beitrag S. 15), zum Landes-chorwettbewerb und zum Beratungs-singen, welche in die 1. Saarländischen Chortage (3.-5.11.2017) eingebettet sind (s. Beitrag S. 10), und zum Projekt „Kul-tur macht stark“, für das das MBK Gel-der bereitstellt; Chöre, die hierbei an Koopera tionen mit Schulen und Kin-dergärten interessiert sind, können sich an den SCV wenden.2018 findet der SCV-Chorverbandstag in der Landesakademie in Ottweiler statt.

Rainer Knauf

– und wieder mehr – Vereine inspiriert und motiviert, sich um die nächste Saarländische Chorprämie zu bewer-ben!

Beim diesjährigen Chorverbandstag wurde zum dritten Mal die Saarländi-sche Chorprämie durch SCV-Präsiden-tin Marianne Hurth vergeben. Ziel der Prämie ist es, andere Vereine im SCV zu inspirieren und zu motivieren, selbst einmal Neues auszuprobieren und un-gewohnte Wege zu gehen. Für beson-ders herausragende und innovative Projekte wurden von der Jury, beste-hend aus Dr. Regina Görner, Roland Kunz, Matthias Fernau und Bernhard Schmidt, diesmal nur zwei Chöre aus-gezeichnet – mehr Chöre hatten sich leider nicht um die Prämie beworben.

Vertreter der prämierten Chöre stellten beim Chorverbandstag ihre Projekte vor. Zudem waren Infotafeln zu den einzelnen Projekten aufgebaut und es gab die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit Projektbeteiligten. Mit der nachstehenden Beschreibung so-wie der öffentlichen Vorstellung der ausgezeichneten Projekte am Chorver-bandstag werden hoffentlich weitere

Saarländische Chorprämie 2016 Chorensemble FrauenStimmen – KlezmerprogrammDer Hauptpreis, mit 1.125 E dotiert, ging an das 2006 gegründete Saarbrücker Chorensemble FrauenStimmen unter Leitung von Amei Scheib für sein Klez-merprogramm „Shpil she mir a Lidele in Jiddisch!“

Infostand des Chorensembles FrauenStimmen beim Chorverbandstag

SEITE 7CHOR AN DER SAAR 2/2017

Das Programm schildern Brigitte Henkes und Gerhild Sieber vom Chorensemble FrauenStimmen:Sehnsuchtsvoll und innig, dann wieder auf-regend und rasant: Klezmer – traditio-nelle jüdische Musik – fasziniert sowohl mit ihrer lebensbejahenden Fröhlichkeit, die zum Tanzen einlädt, als auch mit ihrer tiefen Ernsthaftigkeit und Spiritualität. Mit dem Programm „Shpil she mir a Lidele in Jiddisch“ schlägt das Chorensemble FrauenStimmen einen Bogen von der Le-benswelt der Ostjuden im 19. Jahrhundert über die Judenverfolgung durch den Na-tionalsozialismus bis zur Nachkriegszeit. Unter der künstlerischen Leitung von Amei Scheib präsentieren die rund 30 Sänge-rinnen traurige Stücke aus dem Ghetto, lebensfrohe Tänze zu festlichen Anläs-sen oder melancholische Tangoklänge. Themen der Lieder sind der Alltag im Stetl, die Sehnsucht nach den in die USA ausgewanderten Liebsten, der schwie-rige Neuanfang im fremden Land, der

jüdische Widerstand gegen die Nazis in Deutschland, die Suche nach einer neuen Heimat in Israel – und bei alledem stets die Hoffnung auf ein besseres Leben.Als sich Chorleiterin Amei Scheib und ihr Ensemble FrauenStimmen vor drei Jah-ren für ein Klezmer-Programm mit jiddi-schen Liedern entschieden, war schnell klar, dass am Ende kein Konzert wie je-des andere stehen würde. Bei der inten-siven Vorbereitung für das Projekt waren die deutsche Vergangenheit, Judenver-folgung und Holocaust ständig im Hin-tergrund präsent. Fragen tauchten auf: Ist es respektlos, wenn Nichtjüdinnen heute diese Lieder singen? Welche Be-deutung haben die Texte? Die Chor-sängerinnen näherten sich der ihnen fremden oder wenig bekannten Kultur vorsichtig. Unter anderem besuchten sie gemeinsam die Synagoge in Saarbrücken, stellten dem Kantor viele Fragen und lern-ten dabei eine Menge über den jüdischen Glauben und das jüdische Leben im Saar-land heute. Einige Hinweise zu jüdischen Feiertagen und Ritualen haben auch Eingang in die szenischen Darstellungen des Klezmer-Programms gefunden.Amei Scheib holte sich Anregungen in einem Klezmer-Workshop und wurde von

jüdischen Musikern ermutigt, an dem Projekt festzuhalten. Es stellte sich her-aus, dass es ausgesprochen wenig Chor-literatur für Frauenchor gab. Aus den höchst anspruchsvollen Bearbeitungen der Dresdner Komponistin Sylke Zimpel wählte die Chorleiterin „Unter Bejmer“

aus. Bei einem US-amerikanischen Ver-lag fand sich das mitreißende Stück „Ale brider“, und zwei deutsche Chorbücher für gleiche Stimmen lieferten die beiden Hits „Donaj, donaj“ und „Dodi li“. Alle übrigen Chorstücke wurden von Amei Scheib auf der Basis von Liedern oder Instrumentalstücken eigens für Frauen-stimmen arrangiert.

Szenische Darstellungen und TanzschritteNur auf der Bühne stehen und singen – das war dem Chor zu wenig. Daher arbei-teten die Sängerinnen gemeinsam mit dem Schauspieler und Regisseur Ingo Fromm an der dramaturgischen Gestal-tung: Kleine Gesten, passende Requisi-ten und szenische Darstellungen sowie Tanzschritt-Kombinationen verleihen den Liedern einen charakteristischen Aus-druck und helfen dem Publikum, die Be-deutung der – auswendig vorgetragenen – jiddischen Liedtexte zu verstehen.In der Kostümfrage entschieden sich die Sängerinnen im traditionellen Teil ihres Programms für Kopftuch oder sonstige Kopfbedeckung: Sie betreten die Bühne ganz in Schwarz und kleiden sich vor den Augen des Publikums an, schlüpfen also

für alle sichtbar als moderne Frauen in die Rolle der jüdischen Frauen. Vor dem Part zu Holocaust, Ghetto und Wider-stand legen die Sängerinnen auf der Bühne wieder alle Tücher und jeglichen Schmuck ab. In der Nachkriegszeit wer-den dann bunte Tücher, Jacken und freche Hüte hervorgekramt – passend zum schmissigen Swing-Song „Bei mir bist du sheyn“.Zur lebendigen, szenischen Darstellung und der gesanglichen Leistung des Chorensembles kommt die Leidenschaft des virtuosen Musiktrios: Das Publikum kann spüren, dass sich auch Nino Deda (Akkordeon und Klavier), Michael Jung (Akkordeon) und Markus Lein (Violine) voll mit dem Klezmer-Projekt identifi-ziert haben. Musiker und Ensemble sind sich einig: Das Klezmer-Projekt war eine große inhaltliche und musikalische Be-reicherung, denn sie haben erfahren, dass sich Impulse zur Auseinanderset-zung mit der schwierigen deutschen Vergangenheit nicht nur über Kopf und Verstand, sondern ganz besonders auch über Herz und Gefühl – und eben auch über die Musik – transportieren lassen.

Das Klezmer-Konzert wurde 2016 drei-mal aufgeführt: am 25. September im Saarbrücker Rathaus, am 30. Sep-tember in der Musikschule Homburg und am 12. November in der Illinger Illipse.Die Jury beeindruckte besonders die Tiefe, in der sich das Ensemble mit der Tradition und Kultur des jüdischen Volkes und insbesondere der jüdischen Frauen auseinandergesetzt hat. Der Performance-Charakter der Auffüh-rungen (auswendiges Singen, Kostü-me, Szene), die umfangreiche Litera-turrecherche/Arrangement-Tätigkeit, die professionelle Darstellung des Pro-jektes nach innen und außen sowie der Erfolg in der Mitgliederwerbung erscheinen beispielhaft und nach-ahmenswert.Weitere Infos zum Chor: www.chorensemble­frauenstimmen.de

Aufführung in der Illipse Illingen

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SAARLÄNDISCHE CHORPRÄMIE · CHORLEITERVERSAMMLUNG

uns bewegt“. Die Musik ist dabei ganz bunt; reicht von Heinrich Schütz und Beethoven bis zu Arrangements und Songs von Wolf Biermann und Konstan-tin Wecker; gesungen wird auf Deutsch, Jiddisch, Italienisch und Spanisch. Wir

wollen historische Perspektiven aufzei-gen, z.B. mit einem fast vergessenen Volkslied, das deutsche „Wirtschafts-flüchtlinge“, die im 19. Jahrhundert in die USA emigrieren mussten, besingt, oder mit dem in Deutschland durch den Film „1900“ bekannt gewordenen italie-nischen Gewerkschaftslied „La Lega“. Wir wollen betroffen machen, z.B. mit dem mehr unter dem Refrain „Dona,

Chor total vocal – Was uns bewegtEine weitere Prämie in Höhe von 500 E erhielt der 1995 gegründete Saarbrü-cker Chor total vocal unter Leitung von Martin Stark für sein Projekt „Was uns bewegt“.

Der Chor beschreibt sein Projekt folgen-dermaßen:Mit der Zunahme militärischer Auseinan-dersetzungen, mit den immer weiter rei-chenden Konsequenzen der ökologischen Bedrohung unseres Lebensraumes, den sozialen Verwerfungen unserer Gesell-schaft und nicht zuletzt der Flüchtlings-krise in Europa und auf anderen Konti-nenten war die Zeit reif für das, „was

dona, dona“ bekannten Lied „Dos Kelbl“, das metaphorisch den Holocaust thema-tisiert. Aber wir wollen auch Mut ma-chen, gegen Resignation und Fatalismus ansingen mit „Gracias a la vida“ oder mit Weckers „Was für eine Nacht“. Und wir wollen auch unterhalten, vielleicht sogar amüsieren mit Gospels oder dem satirischen „Im Namen des Wahnsinns“ von Konstantin Wecker. Texte werden die Inhalte der Lieder ergänzen und weitere Sichtweisen ermöglichen.

Das Programm wurde am 4. November 2016 im Festsaal des Saarbrücker Rat-hauses und am 26. März 2017 in der Saarbrücker Jugendkirche Eli.ja auf-geführt, weitere Konzerte sollen fol-gen.Der Jury erschien beispielhaft das sti-listisch vielfältige, Genregrenzen über-schreitende Konzertprogramm, ebenso die Auseinandersetzung mit den aktu-ellen gesellschaftlichen Problemstel-lungen unserer Zeit durch eine histo-risch-kulturelle Einordnung. Auf diese Weise verstanden könnten Kunst und Kultur als gesellschaftliche Katalysa-toren wirken, Ängste mildern, Zuver-sicht stärken und nicht nur passiv begleitend, sondern aktiv gestaltend Veränderungsprozesse begleiten.Weitere Infos zum Chor: www.chor­totalvocal.de

Infostand des Chores total vocal beim Chorverbandstag

tend wie anregend unterstützt. Mit 22 lag die Teilnehmerzahl im Schnitt der letzten Jahre.

Präsidentin Hurth ging in ihrem Gruß-wort auf die rege Aktivität des SCV in

Am 25. März trafen sich Chorleiterin-nen und Chorleiter sowie Funktions-träger des SCV im Koßmannforum des big Eppel in Eppelborn. Mit der jähr-lich einberufenen Versammlung wird die Arbeit des Musikausschusses bera-

2016 ein. Sie hob dabei das Chorlei-tungsseminar hervor, das bundesweit wahrgenommen wird und im Septem-ber ein Arbeitswochenende auf der chor.com durchführen wird. Seminar-leiter Bernhard Schmidt arbeitet zu-dem in einem DCV-Gremium an der Vereinheitlichung der Chorleiterausbil-dungen der Landesverbände. Auf der chor.com wird auch der LandesJugend-Chor mit seiner neuen Leiterin Kerstin Behnke einen Workshop bestreiten und ein Konzert geben. Der SCV bezuschusst Chorleiter, die an der chor.com teil-nehmen, ebenso jene, die zum Sympo-sium der Internationalen Föderation für Chormusik vom 22. bis 29. Juli in Barcelona fahren.

Verbandschorleiter Bernhard Schmidt hatte bereits im Vorfeld seinen Jah-resbericht verschickt. Inhalte bildeten die Seminarangebote und Veranstal-tungen des SCV in 2016 und 2017, die Öffentlichkeits- und Gremienarbeit, das Chorleitungsseminar sowie der Philharmonische Chor der Großregion.

Carina Brunk neue Verbandschorleiterin des SCV

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Auch kündigte Schmidt an, aus beruf-lichen wie privaten Gründen für das Amt des Verbandschorleiters, das er vier Jahre innehatte, nicht mehr zu kandidieren. Ergänzend berichtete er von der Länderversammlung, dem neu-en DCV-Gremium, in dem sich einmal jährlich das Präsidium sowie die Vor-sitzenden der Musikgremien der DCV-Mitgliedsverbände treffen. Beim ersten Treffen Anfang März wurde er zum „Musik-Vertreter der Länderversamm-lung“ im DCV-Präsidium bestellt.Schmidt berichtete weiter von der Saarländischen Chorprämie, für die sich diesmal enttäuschenderweise nur zwei Vereine beworben haben (s. Be-richt S. 6). Die angesetzte Gewinn-summe von 3.000 E wurde daher nur zum Teil an die beiden Preisträger ver-geben, die Restsumme wird der Prämie 2018 zugeschlagen. Enttäuschend war auch, dass der Workshop „Orchester-leitung für Chorleiter“ 2016 mangels Interesse erneut abgesagt werden musste und nun nicht mehr angeboten wird. Bei entsprechender Nachfrage ist das Angebot aber weiterhin möglich. Auch werden Ideen und Wünsche für Workshops gern entgegengenommen.Gearbeitet wird noch an der Realisie-rung von in der Chorleiterversamm-lung 2016 angeregten Hilfestellungen im Bereich Nachwuchsförderung/Sin-gen mit Kindern. Hierzu zählen u.a. eine Liste mit Chorleitern/Stimmbild-nern, die mit Kindern arbeiten können und bereit sind, in die Schulen zu gehen, sowie eine „To-do-Liste“ für an Schul-kooperationen interessierte Vereine.

Turnusgemäß gab es in diesem Jahr Wahlen. Hierbei wurde Carina Brunk von der Versammlung einstimmig zur

neuen Verbandschorleiterin bestimmt. Timo Uhrig wurde als Vizeverbands-chorleiter bestätigt. Zum Vizever-bandschorleiter wurde außerdem der bisherige Verbandschorleiter Bernhard Schmidt gewählt, der Ania Konieczny ablöst. Carina Brunk ist dem SCV seit Jahren eng verbunden (s. unten) und freut sich daher auf die neuen Auf gaben und auf gute Zusammenarbeit hierbei.

In der allgemeinen Aussprache wurde zunächst die aktuelle Situation des Chorlebens im Saarland thematisiert, die, so ein Chorleiter, zwei Seiten hätte: einerseits das Chorleben auf hohem Niveau, andererseits das „Chor-sterben“. Den Vorschlag, der SCV müsse hier einen „Mittelweg“ stärken, teil-ten viele Anwesende jedoch nicht. Vielmehr sei das Chorleben derzeit lebendiger denn je, was das Sterben von Chören aber nicht ausschließe; beides charakterisiere eben die der-zeitige Situation. Gefordert wurde schließlich, das Thema „Chorsterben“ nicht immer wieder in der Chorleiter-versammlung zu erörtern. Es gebe Chöre, die jammern, und welche, die was machen. Der Fokus der Verbands-arbeit solle sich auf jene Chöre rich-ten, die was machen, die motiviert sind, sich aktiv weiterentwickeln wol-len und sich entsprechend engagieren. Hilfsangebote für sterbende Chöre würden leider kaum angenommen. Zudem könnten Chorleiter in ihren Chören Interessierte motivieren, das Chorleitungsseminar und andere Work-shops zu besuchen.In dem Zusammenhang wurde auch angeregt, Ensembles zu unterstützen, die keine Vereine sind. Problem dabei ist, dass eine finanzielle Unterstüt-

zung seitens des SCV nur bei vorlie-gender Gemeinnützigkeit möglich ist. Zudem ist der SCV selbst ein Verein, der auch von den Beiträgen seiner Mit-glieder lebt, und das Solidaritätsprin-zip verbietet es, Chöre finanziell zu unterstützen, die nicht bereit sind, Mitgliedsbeiträge zu zahlen. Der SCV kann aber Hilfestellungen für die Vereinsgründung geben (Mustersat-zungen, Vereinsrecht usw.) und neu-gegründete Chöre auch mit Ideen zur Finanzierung von Supervisionen und Workshops u.ä. unterstützen. Zudem kann der SCV auch Workshop-Ideen unterstützen, die Vereine an ihn herantragen, sofern die Angebote dann auch für andere Mitgliedsvereine offen sind.Angeregt wurde außerdem, die Arbeit mit Kindern noch weiter zu verstär-ken, das diesbezügliche Kursangebot zu erweitern und mehr Begegnungs-möglichkeiten für Kinderchöre zu schaf-fen. Veranstaltungen wie der „Tag der jungen Stimmen“ des KCV St. Wendel könne man eventuell auch auf Ver-bandsebene ausdehnen.Weitere Themen des regen Austauschs waren schließlich die 1. Saarländischen Chortage (3.-5. November 2017, s. S. 10) und SING CITY 2018 in St. Wendel.

Rainer Knauf

Verbandschorleiterin Carina Brunk Carina Brunk, Jahrgang 1985, ist dem SCV schon seit einem Jahrzehnt verbunden. Parallel zu ihrem Studium Musikerziehung mit dem Haupt­fach Klarinette an der Hochschule für Musik Saar begann sie beim SCV ab 2007 die dreijährige Ausbildung zur Chorleiterin und entdeckte ihre Liebe zum Dirigat. Nach Abschluss des Klarinettenstudiums begann sie ihr zweites Studium Dirigieren mit Schwerpunktfach Chorleitung an der HfM Saar bei Prof. Georg Grün. Beim SCV wurde sie nach exzellentem Abschluss der Chorleiterausbildung direkt in das Dozententeam des Chor­leitungsseminars übernommen. Seit 2013 leitet sie die Evangelische Kantorei St. Ingbert. Zudem arbeitet sie freiberuflich als Klarinetten­lehrerin und ist Mitglied der Bläserphilharmonie Süd­West.

Die neue Verbandschorleiterin Carina Brunk mit ihren Stellvertretern Timo Uhrig (l.) und Bernhard Schmidt

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1. SAARLÄNDISCHE CHORTAGE – BERATUNGSSINGEN FÜR CHÖRE

Richtlinien und HinweiseErstmalig findet ein Beratungssingen im Rahmen der Saarländischen Chor­tage 2017 für Chöre statt. Es ist eine Fördermaßnahme des Landesmusik-rates Saar e.V. und soll allen saarlän-dischen Amateurchören eine Plattform bieten, sich zu präsentieren, mit an-deren Sängerinnen und Sängern in Kontakt zu treten und sich durch Dar-bietungen der verschiedensten Chöre und Ensembles inspirieren zu lassen. Durch die individuelle Bewertung ohne Punktzahl und eine Beratung durch qualifizierte Chorexperten sollen wert-volle Impulse für die chorische Brei-tenarbeit gegeben werden.

AnmeldungInteressierte Chöre erhalten weitere Information über Ausschreibung und Anmeldung über die Geschäftsstelle des LMR Saar e.V. oder direkt unter www.lmr­saar.de

Geschäftsstelle des Landesmusikrates Saar e.V.Ursulinenstraße 38, 66111 SaarbrückenTelefon: (0681) 876 26 93E­Mail: info@lmr­saar.de

Anmeldeschluss ist der 1. September 2017

Das Beratungssingen im Rahmen der Saarländischen Chortage findet am 4. und 5. November 2017 im Großen Sen-desaal des Saarländischen Rundfunks statt. Jeder Chor verpflichtet sich mit seiner Anmeldung, je drei Original-Chorpartituren sei ner Vortragswerke bis spätestens zum 1. Oktober 2017 einzusenden.

TrägerschaftDie Trägerschaft und die Durchfüh-rung liegen in den Händen des Lan-

desmusikrates Saar e.V. in Zusam-menarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk. Die Planung obliegt dem Projektbeirat Landeschorwettbewerb.

TeilnahmeEine Teilnahme am Beratungssingen ist für Chöre aller Art möglich, bei-spielsweise Erwachsenenchöre, Kin-der- und Jugendchöre, Vokalensemb-les, Pop-, Jazz- und Gospelchöre oder kirchlich gebundene Chöre.

Teilnahmebedingungen1. Die Dauer des Vortrages soll max.

15 Minuten betragen und besteht aus frei ausgewählter Literatur.

2. Einstimmiger Chorgesang ist mög-lich.

3. Der Vortrag ist sowohl a cappella als auch mit Begleitinstrument möglich (Flügel wird gestellt).

4. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.

5. Mit der Anmeldung erklärt der Chor sein Einverständnis zu Aufnahmen und Sendungen durch Hörfunk und Fernsehen sowie Aufzeichnungen auf Ton- und Bildträger einschließ-lich deren Vervielfältigung und Ver-wertung in allen Medienformaten. Entstehende Rechte werden durch die Anerkennung der Teilnahme-bedingungen auf den Veranstalter (Landesmusikrat Saar e.V.) übertra-gen. Private Ton- und Bildaufzeich-nungen sind während der Vorträge nicht gestattet.

Jury• THOMAS KIEFERProf. für Chorleitung an der Universi-tät für Musik und darstellende Kunst Wien• REINETTE VAN ZIJTVELD-LUSTIGDozentin für Jazz-Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg• N.N.

BeratungJeder teilnehmende Chor erhält eine persönliche Beratung in Form eines Gespräches von max. 10 Minuten. An der Beratung können neben der musika-lischen Leitung weitere Vertreter des Chores teilnehmen. Ein Mitschnitt des Beratungsgesprächs ist nicht gestat-tet. Jeder Chor wird ein Zertifikat des Landesmusikrates Saar e.V. erhalten.

Beratungssingen für Chöre4. und 5. November 2017 in Saarbrücken

&

BERATUNGSSINGEN

FÜR CHÖRE

4. & 5. NOVEMBER 2017

Großer Sendesaal des SR

Informationen / Anmeldung: www.lmr-saar.de

Im Rahmen der 1. Saarländischen Chortage als Fördermaßnahme des

Landesmusikrates Saar e. V. für die Chormusik im Saarland.

Der Landesmusikrat hat in einem Projektausschuss erörtert, wie der Landeschorwettbewerb erweitert werden kann um Chöre, die sich einer Beratung stellen, aber nicht für den Deutschen Chorwettbewerb qualifi­zieren wollen. So entstand das Konzept für die „1. Saarländischen Chor­tage“, die vom Landesmusikrat Saar in Kooperation mit dem SR vom 3. bis 5. November 2017 auf dem Halberg in Saarbrücken ausgetragen werden.Mit dem Wunsch, dass das Angebot des Beratungssingens regen Zuspruch findet, werden die betreffenden Informationen hier erneut abgedruckt und mit einem „Motivationsbeitrag“ ergänzt.Für Interessenten am Landeschorwettbewerb, bei dem die Anmeldefrist am 1. Juli endet, sei auf die letzte Ausgabe – CadS 1/2017, Seite 9 – sowie vor allem auf die Homepage des Landesmusikrates – www.lmr­saar.de – verwiesen. Hier kann man sich anmelden und auch die detaillierte Ausschreibung und das Anmeldeformular downloaden.

EDITORIAL

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Was bringt mir dieses Angebot? Ist das nicht Zeitverschwendung? Werden sich mein Chor und ich da nicht bla-mieren?

Oft wirkt die Teilnahme an einem Be-ratungssingen oder einem Wettbewerb auf den ersten Blick abschreckend und keiner Überlegung wert. Die Anfor-derungen sind hoch, außerdem sind bürokratische Hürden in Form von de-taillierten Anmeldungen zu nehmen. Und dann soll man sich mit seiner ganzen Arbeit und Leidenschaft einer kritischen Jury stellen, die einem dann doch nur sagt … ja, was eigent-lich?

Und bereits hier setzt ein positiver Ef-fekt des Angebots „Beratungssingen“ ein: Das bloße Gedankenspiel, Sie könnten sich mit Ihrem Chor einer Jury präsentieren, führt zu einer Re­flexion über die Arbeit Ihres Chores. Ein selbstkritisches Zwiegespräch in Ihrem Kopf wägt Stärken und Schwä-

chen Ihrer Singgemeinschaft ab. Sie hinterfragen die Sangesleistung des Chores und das Outfit und vielleicht sogar das gesamte Auftreten Ihres Chores. Wäre es jetzt nicht gut, die Meinung eines Außenstehenden zu hören, was er zu alledem sagt? Viel-leicht haben Sie selbst ja schon die Betriebsbrille so fest auf der Nase sit-zen, dass jemand anderes zu einem weitaus anderen Ergebnis käme. – Und das muss nicht partout schlecht sein. Im Gegenteil! Eine positive Einschät­zung bringt vielleicht Stärken zu Tage, die Sie selbst überhaupt nicht wahrgenommen haben. Womöglich be-urteilt der Juror oder die Jurorin aber auch Dinge, von denen Sie ahnten, dass sie angesprochen werden. Zu Recht! – Und vielleicht sind Sie ja froh, dass das endlich mal jemand von außen sagt und nicht immer nur Sie der Miesepeter und Nörgler sind! Es kommt noch besser: Der erfahrene Ex-perte gibt Tipps und versucht Ihnen und Ihrem Chor zu helfen. Die Jury

besteht letztendlich aus Menschen, die die Chorarbeit lieben, selbst tag-täglich praktizieren und ihre Aufgabe darin sehen, sie zu optimieren.

Das Beratungssingen gibt jedem Chor die Chance, ohne ein Pflichtstück auf-zutreten. Sie wählen also mit Ihrem Chor selbst aus, welches die Stücke sind, mit denen Sie sich am besten präsentieren können. Und wieder kommt ein positiver Effekt ins Spiel: Das Abwägen von Liedern – ob ja, ob nein – bringt Sie zwangsläufig dazu, zu analysieren, was ihr Chor am besten singt und was ihm am meisten Spaß macht. Letztendlich können diese Gedanken weitere Literaturentschei­dungen der Zukunft maßgeblich be-einflussen…

Generell beweist die Teilnahme an einem Beratungssingen ein Interesse an der Zukunft Ihrer Gemeinschaft. Sie zeigen damit, dass Sie nicht nur wissen wollen, wo Ihr Chor aktuell steht, sondern auch, wo er noch hin will oder hin kann! Bekommt Ihr Chor Verbesserungsvorschläge und Hilfen, möchte er diese in seine kommende Arbeit sicherlich bestmöglich integrie-ren. Das bedeutet, dass es neue ge-meinsame Ziele gibt. Davon lebt Ihre Gemeinschaft und gibt ihr Perspek-tiven für die Zukunft. Während viele Vereine auf der Stelle treten und Angst vor der Zukunft haben, sind Sie bereits mit Ihren Sangeskolleginnen und -kol-legen einen Schritt voraus, da Sie ei-nen Kurs auf Veränderung, Erneue-rung, Aktivität und Fortschritt einschlagen. Seien Sie sich sicher: Kri-tik, die nicht zu Ihrem Chorkonzept passt, werden Sie einfach nicht auf Ihre Agenda schreiben und sie wird Sie nicht weiter belasten. Wichtig für Sie sind die guten Ideen und Anregungen, die neuen Impulse und Inspiration auf unterschiedlichsten Ebenen.

Kommen wir zum Aspekt der „Ressour-cen“. Was müssen Sie investieren für die Teilnahme an einem Beratungssin-gen? Natürlich müssen Sie sich den Termin frei halten und die von Ihnen gewählten Stücke proben. Das würden Sie bei jedem anderen Auftritt auch, aber ihr Chor und Sie werden sich so intensiv wie nie zuvor mit den Stücken auseinandersetzen. Jedes Detail soll letztendlich bei dem Vorsingen pas-sen. Das Beratungssingen wirft also seine Schatten voraus und beeinflusst die gesamte Probenarbeit positiv.

Die Begegnungen mit vielen Sänge-rinnen und Sängern anderer Chöre gehören zu solchen Treffen dazu. Nie-mand muss Ihnen vorschwärmen, wie inspirierend und verbindend solche

Warum sollte ich mit meinem Chor am Beratungssingen teilnehmen?

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SCV-FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN

Ort: Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungTermin: 9. September 2017,

ca. 9.30 Uhr – 10. September 2017, 14.00 Uhr

Teilnehmerbeitrag: 100,00 E / ermäßigt 80,00 EAnmeldeschluss: 7. August 2017

Lehrgangssprache ist englisch, für die Teilnahme sind aber keine Sprach-kenntnisse erforderlich – die gemein-same Sprache ist die Musik.

Neu: Auf Anregung der Teilnehmer des letzten Workshops sind Origi­nal­Noten, die für den Workshop be­nötigt werden, im Preis enthalten.

Ort: Ottweiler, Landesakademie für musisch-kulturelle BildungTermin: 11. November 2017,

9.00 Uhr – 12. November 2017, 16.30 Uhr

(Änderungen bei den Uhrzeiten vorbehalten)Teilnehmerbeitrag: 140,00 E / ermäßigt 120,00 EAnmeldeschluss: 10. Oktober 2017

Im Mittelpunkt der Seminararbeit ste-hen die Einführung in kindgemäße Stimmbildung sowie methodisch-di-daktische Möglichkeiten der Erarbei-tung von Liedern und Stücken. Dabei wird auch darauf eingegangen, wie Kinder an Musiktheorie und an das Vom-Blatt-Singen mit Hilfe der Solmi-sation herangeführt werden können.

Darüber hinaus werden Themen wie Musiktheater im Kinderchor, Eltern-arbeit, sinnvolle Einteilung von Alters-gruppen, zeitliche Gestaltung von Chor-proben und weitere organisatorische Fragen rund um den Kinderchor be-handelt.

Für den diesjährigen Pop-Chor-Work-shop konnte der SCV Jens Johansen aus Dänemark verpflichten. Er ist Gründer und Leiter von Vocal Line, einem Chor, der weltweit für seinen Mix aus nordischer Musik, Pop, Rock und Jazz bekannt ist. Wohl kaum ein Chorleiter hat die europäische Pop-Chor-Szene mehr beeinflusst und ins-piriert als Jens Johansen. In diesem Workshop wird Jens an ei-nigen seiner eigenen Arrangements arbeiten, sowohl a cappella als auch mit Klavierbegleitung. Ein Teil der Arrangements wird im „Vocal Line-Stil“ sein, aber es werden auch ein-fachere Arrangements gemacht, die z.B. auch für Schulchöre geeignet sind. Zitat Jens Johansen: „But all of them will be in groovy and catchy pop-rock style.“

Kinderchorleitung – (k)ein KinderspielSeminar für Kinderchorleitung und Kinderstimmbildung mit Gabriele Sichler-Karle

Pop-Chor Workshop mit Jens Johansen (Vocal Line)

Dozentin: Gabriele Sichler­Karle, seit 2008 Domkantorin in Paderborn und seit 2009 Dozentin für Kinderchor­leitung und Kinderstimmbildung an der Hochschule für Musik in Detmold, Publikation von Chorbüchern, u.a. des Freiburger Kinderchorbuches und des Jugendchorbuches „Mehr als Worte sagt ein Lied“, Mitglied des Deutschen und Vorstandsmitglied im Internationa­len Chorverband Pueri Cantores.

Dozent: Jens Johansen (*1952), Dozent im Fachbereich Musikwissenschaft an der Universität Aarhus (u.a. Vorlesun­gen zu Arrangements für Pop/Rock/Jazz­Chor, klassische und moderne Mu­siktheorie und Analyse); als Lehrer für Chorsänger und ­leiter in ganz Europa, USA, Japan, Taiwan und Australien aktiv; Gründer, Arrangeur und Leiter des vielfach preisgekrönten a cappella Chores „Vocal Line“; Autor zahlreicher Kompositionen und Arrangements; Haupt veranstalter und Vorsitzender des „Aarhus Vocal Festival“, dem größ­ten Festival für moderne rhythmische a cappella Musik in Nordeuropa.

Erlebnisse für eine Chorgemeinschaft sind und wie schnell das gemeinsame Singen Freu(n)de bringt.

Bei der Teilnahme an einem Bera-tungssingen stellen sich sicher noch weitere positive Auswirkungen ein: Am besten entdecken Sie selbst noch welche!

Letztendlich stellt sich nicht (mehr) die Frage: Warum soll ich an einem Beratungssingen teilnehmen? – son­dern: Warum nicht?

Dieser Text richtet sich sowohl an Chor-vorstände, musikalische Leiter/-innen, aber auch an einzelne Sänger/-innen, die sich Gedanken über ihre wöchentli-

che Chorarbeit machen. Jede/r, die/der sich angesprochen fühlt, darf Werbung machen für die Veranstaltung „Bera-tungssingen für Chöre“ am 4./5.11.2017 im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks im Funkhaus Halberg.

Mirijam Oster

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KINDER- UND JUGENDCHORWETTBEWERB

Am 18. und 19. März 2017 fand im Großen Sendesaal auf dem Halberg der Kinder- und Jugendchorwettbewerb des Club SR-Freunde statt. Veranstal-ter war der Club SR-Freunde in Zusam-menarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk, dem Ministerium für Bil-dung und Kultur, dem Saarländischen Chorverband und der Vereinigung Pueri Cantores im Bistum Trier.

Gemeldet hatten sich insgesamt 21 Chöre. In allen Kategorien konnte die

Kat. 1 Kinderchöre 6 ­ 12 Jahre; im Schnitt < 11 JahreKinderchor Waldbreitbach (Peter Uhl)22,5 Punkte 1. Platz

Kinderchor St. Monika Überherrn (Marita Grasmück)20,2 Punkte 2. Platz

Kinderchorstudio Saarbrücken (Bruno Rabung)20,2 Punkte 2. Platz

Kinderchor der Chorgemeinschaft MGV 1859 Saarlouis-Lisdorf (Eva Gindorf)17,2 Punkte 3. Platz

Kat. 2 Kinderchöre 6 – 12 JahreGesangsklasse 5c des Theodor-Heuss-Gymnasiums Sulzbach (Marie-Luise Keller-Sandner)22,5 Punkte1. Platz

Leibniz Kids des Leibniz Gymnasiums St. Ingbert (Judith Braun-Gräff)21,9 Punkte2. Platz

Chorklasse 6a der Leonardo-da-Vinci-Gemeinschaftsschule Riegelsberg (Bruno Rabung)18,6 Punkte3. Platz

Kat. 3 Kinder­/Jugendchöre 10 – 16 JahreKnabenchor der Singschule Koblenz (Manfred Faig)24 Punkte1. Platz

Jury – Harald Bleimehl, Stefanie Bun-gart-Wickert, Nike Keisinger, Peter Littner und Susanne Zapp-Lamar – den 1. Preis vergeben. Vergeben wer-den konnte auch der Förder- und Wanderpreis des Ehrenpräsidenten des Club SR-Freunde Josef Schuh. Auch die Chöre, die keinen Preis erringen konnten, überzeugten mit guter Leis-tung. Es ist nicht einfach, Kinder und Jugendliche neben den schulischen Anforderungen und vielen Freizeit-angeboten für die Chormusik zu be-

Die Jungen Vielharmoniker St. Wendel-Bliesen (Christoph Demuth)21,7 Punkte2. Platz

Kat. 4 Jugendchöre 14 – 25 JahreSingschule St. Hildegard, St. Ingbert (Christian von Blohn)23,9 Punkte1. Platz

Jugendchor Waldbreitbach (Peter Uhl)22,8 Punkte 2. Platz

Kat. 5 Schulchöre GrundschulenAlbert-Schweitzer-Grundschule Saarbrücken-Dudweiler (Dorothee Quinten) 20,6 Punkte1. Platz

Chorklasse 4.3 der Grundschule Eschberg Saarbrücken (Bruno Rabung)20,1 Punkte2. Platz

Chor der Grundschule Ost Saarbrücken (Monika Anstett)20 Punkte3. Platz

Kat. 6 Schulchöre weiterführende SchulenSing together, Schulchor des Theodor-Heuss-Gymnasiums Sulzbach (Marie-Luise Keller-Sandner)23,8 Punkte1. Platz

Heartchor des Gymnasiums Am Schloss Saarbrücken (Manuela Simmler)23,6 Punkte2. Platz

geistern. Den Leiterinnen und Leitern der am Wettbewerb teilnehmenden Chöre ist das aber gelungen.

Im Rahmenprogramm bereicherte der LandesJugendChor Saar mit der Dar-bietung einiger Stücke, teilweise ver-stärkt mit Sänger/-innen aus dem Publikum, die Veranstaltung.

Dank gilt allen Chören für zwei wun-derbare Nachmittage voller Gesang!

Schulchor des Gymnasiums am Stefansberg Merzig (Jürgen Diedrich, Dietlind Buchwald)22 Punkte3. Platz

Chor der Galileo-Schule Bexbach (Ulrike Thilmany-Jeske)21,4 PunkteMit sehr gutem Erfolg

Vokalensemble des Albert-Magnus-Gymnasiums St. Ingbert (Andreas Ganster)20,6 Punkte Mit gutem Erfolg

Leibniz Vocal Group des Leibniz Gymnasiums St. Ingbert (Timo Uhrig)20 PunkteMit gutem Erfolg

Chorkids der Friedrich-Joachim- Stengel-Schule Heusweiler (Maria Kaiser)Förder- und Wanderpreis des Ehren-präsidenten des Club SR-Freunde Josef Schuh

Quelle: Club SR Freunde

Ergebnisse

14. Offener Kinder- und Jugendchorwettbewerb 2017

SEITE 14 CHOR AN DER SAAR 2/2017

DCV-NEWS

DCV-News DCV-News DCV-News

Auch Chöre aufgerufen, sich im Juni am „Tag der Musik“ zu beteiligenZum neunten Mal ruft der Deutsche Musikrat alle Musi-zierenden dazu auf, mit dem Tag der Musik gemeinsam ein Zeichen für den Schutz und die Förderung der kul-turellen Vielfalt in Deutschland zu setzen. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Musiklandschaften: Or-chestergipfel“ und findet vom 16. bis 18. Juni im ge-samten Bundesgebiet statt. Diesmal soll vor allem die Kulturarbeit vor Ort, die besonders durch ehrenamtli-ches Engagement geprägt ist, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt werden. Veranstaltungen zum Tag der Musik können kostenfrei unter www.tag-der-musik.de eingetragen werden.

Vierte chor.com im SeptemberZum vierten Mal veranstaltet der DCV vom 14. bis zum 17. September 2017 die chor.com in Dortmund. Der große Branchentreff und Fachkongress, zu dem erneut mehr als 1.500

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, bie-tet Chorleiterinnen und Chorleitern, Musikpädagogen, Kirchenmusikerinnen, Chormanagern sowie Sängerin-nen und Sängern mehr als 150 Workshops, Intensivkurse, Coachings und Reading Sessions für alle musikalischen Genres, Ensembleformen und Leistungsstufen. Die chor.com-Messe mit mehr als 80 ausstellenden Verla-gen, Bildungseinrichtungen, Konzertveranstaltern, Fach-verbänden, Produzenten von Notensoftware u.v.m. sowie ein vielfältiges Konzertprogramm komplettieren das Angebot.Die Bandbreite der Themen in den chor.com-Workshops reicht von Alter Musik bis Beatboxing, vom Singen mit Kindern bis zum Singen mit Senioren und von Chor-management bis CD-Produktion. In drei mehrtägigen Intensivkursen haben die FachteilnehmerInnen außer-dem erneut Gelegenheit, sich einem Thema vertiefend zu widmen: „Bühnenpräsenz und Interpretation für singende Chorleiter und leitende Chorsänger“ mit Oli-ver Gies und Felix Powroslo, „Die Musik von Heinrich Schütz“ mit Hans-Christoph Rademann und dem Dres-dner Kammerchor sowie ein Meisterkurs mit Florian Helgath und dem ChorWerk Ruhr. Die Bewerbungsfrist für die Intensiv- und Meisterkurse endet am 30. Juni. Info: www.chor.com/workshops/intensivkurse/Weitere Workshops und Konzerte gibt es 2017 unter an-derem mit AuditivVokal Dresden, Frieder Bernius, dem Calmus Ensemble, Nicolas Fink, Robert Göstl, Bertrand Gröger, I Vocalisti, dem Jazzchor Freiburg, Anne Koh-ler, Hans-Joachim Lustig, dem Mädchenchor am Esse-ner Dom, dem Mädchenchor Hannover, niniwe, Postyr, Jan Schumacher, Unduzo, dem WDR Rundfunkchor Köln, Raimund Wippermann, Sabine Wüsthoff u. v. a. Die Workshops dauern in der Regel 90 Minuten und fin-den in parallelen Blöcken statt.Das chor.com-Ticket berechtigt zur Teilnahme an sämt-lichen Workshops und Konzerten (Gesamtticket 275,- Euro/ermäßigt 160,-) bzw. zur Teilnahme an Workshops und Konzerten des jeweiligen Tages (Tagesticket 100,- Euro/ermäßigt 60,-). Angemeldete FachteilnehmerInnen können Plätze für die gewünschten Workshops reser-

vieren. In allen Kursen wird es zudem freie Plätze für Kurzentschlossene geben.Weitere Informationen, Gesamt­Programm und An­meldung unter: www.chor.com

Luther­Kompositionswettbewerb Ausschreibung und Jury veröffentlichtAnlässlich des Reformationsjubiläums 2017 ruft der DCV Komponist/-innen in einem Wettbewerb dazu auf, für Jugendliche und junge Erwachsene zeitgemäße, qualitätsvolle Chorsätze zu schreiben, die sich mit dem Wunsch nach Frieden auseinandersetzen. Die komplette Ausschreibung ist mittlerweile online: www.deutscher­chorverband.de/luther/Auch die Besetzung der Jury steht mit Bine Becker-Beck, Jan Schumacher, Moritz Puschke, Thorsten Weber und Sabine Wüsthoff fest. Als Preise winken Konzert-aufführungen durch einen renommierten Chor (vor-aussichtlich auf der chor.com 2017) sowie Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.000 Euro für die drei Erstplat-zierten. Einsendeschluss ist der 30. Juni.Der Kompositionswettbewerb wird gefördert von der Be-auftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

DCV­Chorzentrum in Berlin nimmt Form anEs geht voran beim geplanten Deutsche Chorzentrum des DCV in Berlin-Neukölln. Als sich kürzlich erneut die Arbeitsgruppe zum Projekt traf, in der zwölf Vertreter/-innen der DCV-Mitgliedsverbände, des DCV-Präsidiums sowie die hauptamtliche Geschäftsführung sitzen, gab es viel Positives zu berichten: So sind die beantragten Fördermittel der Beauftragten der Bun-desregierung für Kultur und Medien vollständig bewil-ligt worden und der Hauskauf ist erfolgt. Auch die Bau-genehmigung für die Umgestaltung des Gebäudes ist erteilt. Für den Ausbau des Gebäudes wurden zusätz-lich Mittel der Deutschen Stiftung Klassenlotterie Ber-lin eingeworben und stehen Eigenmittel des DCV be-reit, die seit dem Verkauf des Kölner Hauses 2007 zweckgebunden zurückgelegt worden waren. Der ver-bleibende Fehlbedarf wird über ein Darlehn bereitge-stellt, das in den kommenden Jahren vollständig aus den Mieteinnahmen zurückgezahlt werden wird.Info: www.deutscher­chorverband.de/news/ (News 11.05.2017)

Nur wenige Profi­Chorsänger in Deutschland – und die verdienen schlechtDas Statistische Bundesamt hat einen „Spartenbericht Musik 2016“ vorgelegt, der auch viele interessante Zah-len über die Chorszene beinhaltet. So wird die Gesamt-zahl der statistisch erfassten Chöre in Deutschland mit knapp 52.000 angegeben. Unter allen Musikberufen hat die Gruppe der professionellen Chorsänger/-innen mit unter einem Prozent der Gesamtsumme die ge-ringste Bedeutung. Und auch beim Verdienst sieht es nicht besser aus: Chorsänger/-innen der Ernsten Musik sowie Opern-, Operetten- und Musicalsänger/-innen müssen im Schnitt mit weniger als 10.000 Euro ge-schätztem Jahresverdienst auskommen. Für den Be-richt sammelte das Bundesamt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Verbänden drei Jahre lang Zahlenmaterial. Den Bericht kann man unter www.destatis.de herunterladen, Suchbegriff „Spar­tenbericht Musik“.

EDITORIAL

SEITE 15CHOR AN DER SAAR 2/2017

Spannende DVD „Die Stimme“ in Kooperation mit DCV bei Helbling erschienenWer würde nicht gerne einmal sehen, was beim Singen im eigenen Körper passiert? Auf einer innovativen Video-DVD-ROM, die jetzt im Helbling-Verlag in Kooperation mit dem Deutschen Chorverband erschienen ist, hat das Freiburger Institut für Musikermedizin die moder-nen High-End-Visualisierungsverfahren aus der Medi-zin genutzt, um einen Einblick in die Vorgänge des Körpers beim Singen zu ermöglichen. In rund 100 Film-clips sind Aufnahmen der Lunge und des Zwerchfells, des Kehlkopfes und des Vokaltraktes in unterschiedli-chen Gesangsstilen und unterschiedlichen Stimmgat-tungen sowie beim Sprechen, Lachen oder Weinen ent-halten. Das Material hilft, das eigene Singen besser zu verstehen – was für ambitionierte Laien wie für in un-terschiedlichen Genres tätige Profis gleichermaßen gilt. Zum anderen gibt es jedem Gesangslehrer die Mög-lichkeit, anhand der Filme Schülern die komplexen Vorgänge anschaulich und kompakt zu erklären.Info: www.helbling­verlag.de (Suchbegriff: Artikel S8007CR)

Neuer Vorstand für die Deutsche ChorjugendDie Deutsche Chorjugend e.V. hat einen neuen Vorstand. Auf dem Chorjugendtag in Bad Hersfeld am 6. und 7. Mai wurde Dr. Kai Habermehl aus der Hessischen Chorjugend zum neuen Vorsitzenden für die nächsten drei Jahre gewählt. Für chormusikalische Aufgaben ist wie schon zuvor Maximilian Stössel zuständig – ebenso wie er wurde auch Nina Ruckhaber (für besondere Auf-gaben) im Amt bestätigt. Neu im Vorstand sind Tobias Borho aus dem Badischen Chorverband (jugendpoliti-sche und Jugendbildungsarbeit) sowie Ludger Eickhoff aus der Sängerjugend im Chorverband NRW (Finanzen).Info: www.deutsche­chorjugend.de (News 09.05.2017)

Quelle: DCV-Newsletter März – Mai 2017

Musikeditionspreis „Best Edition“ für Noten­band „Reine Frauensache!“Der bei Peters erschienene Notenband „Reine Frauen-sache!“ wurde auf der Frankfurter Musikmesse mit dem Musikeditionspreis „Best Edition“ ausgezeichnet. Mit 60 Stücken spannt „Reine Frauensache!“, das in Zu-sammenarbeit mit dem Hessischen Sängerbund und dem Deutschen Chorverband entstand, den Bogen über sechs Jahrhunderte und verschiedenste Stilrichtungen. Die Herausgeber Jürgen Faßbender, Uwe Henkhaus, Ernie Rhein und Jochen Stankewitz haben bei ihrer Auswahl den Blick immer auf gute Singbarkeit gerichtet, wes-halb die leichten bis mittelschweren 3- bis 4-stimmi-gen Chorsätze für Laienchöre bestens geeignet sind. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Edition Peters mit Herausgabe dieses Bandes eine Entwicklung anstößt, Frauenchöre mit einem breiteren Repertoire zu versor-gen“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Musik-editionspreis wird seit 1991 vom Deutschen Musikver-leger-Verband verliehen.

Carusos­Fachberaterseminare für Teilnehmer mit musikalischer ErfahrungWer als Fachberater/-in bei der Carusos-Initiative des Deutschen Chorverbandes einsteigen möchte und eine musikalische Ausbildung vorzuweisen hat, sollte sich für eines der beiden Kompaktseminare im hessischen Schlitz (18.11.) oder Berlin (25.11.) anmelden. Dort wird an einem Tag vermittelt, wie man Kindergärten zur erfolgreichen Verleihung der Carusos-Plakette bringt, der bundesweiten Qualitätsmarke für das kindgerechte Singen in Kindertagesstätten. Für Interessierte ohne musikalische Ausbildung bietet sich das Fachberater-Seminar in Hamburg (13.-15.10.) an. Übrigens: Jüngst wurden das Carusos-Buch und -Medienpaket „Alle Lieder sind schon da“ für den Medienpreis LEOPOLD nominiert.Anmeldung: www.die­carusos.de/fachberater/termine/

GEMA

3. Jeder Chor-/Verein ist grundsätz-lich zur Anmeldung sämtlicher Chor-veranstaltungen unter Angabe der Mu-sikfolgen bzw. Programme verpflichtet, wenn er selbst als Veranstalter fun­giert. Dies gilt gleichermaßen für kos-tenpflichtige wie kostenfreie Veran-staltungen.Eine Meldepflicht gilt auch bei allen- geselligen Veranstaltungen in

Räumen bis 150 qm Größe- Weihnachtsfeiern- Theaterabenden- Umzugsmusik- Festakte bei offiziellen Gelegenheiten- Freundschaftssingen- Wohltätigkeitssingen, deren

Vergütung laut § 4 mit den allge-meinen Musiknutzungen pauschal abgegolten ist (weitere Details siehe dort).

Meldepflichten:1. Jede Veranstaltung eines Chor-/Ver-eins ist umgehend unter Verwendung des vollständig ausgefüllten Anmel-deformulars inkl. Angabe der DCV-Mitgliedsnummer und vollständiger Musik-/Programmfolge gegenüber dem Saarländischen Chorverband e.V. (SCV) anzumelden, wird dort geprüft und an die GEMA-Direktion Berlin weiterge-leitet.

2. Abgabefristen des Landesverban­des (SCV) bei der GEMA:1. Quartal: 30. April2. Quartal: 31. Juli3. Quartal: 31. Oktober4. Quartal: 31. Januar des FolgejahresWichtig: Die Möglichkeit zum 31.01. Nachmeldungen für das 1.-3. Quartal des Vorjahres abzugeben, ist entfallen.

4. Die Anmeldung besteht aus dem Meldeformular und der Musikfolge/dem Programm (in zweifacher Ausfer-tigung) unter Angabe der DCV-Mit-gliedsnummer. Das Formular wird vom SCV bereitgestellt. Die Meldungen kön-nen alle Chöre/Vereine alternativ – ab 2018 – auch elektronisch über die Mit-gliederverwaltung OVERSO erstellen.

5. Kommt ein Verein seiner Meldever-pflichtung nicht nach und die GEMA stellt eine nicht angemeldete Veran-staltung fest, ist sie nach § 7 des Ver-trages berechtigt, „ihre Ansprüche beim anmeldepflichtigen Veranstalter in doppelter Höhe geltend zu machen. Dies gilt nicht, sofern die Anmeldung erstmals nicht erfolgt und sich der Veranstalter in Unkenntnis der Rechts-lage befand.“

Allgemeine Hinweise zum GEMA-Vertrag des Deutschen Chorverbandes

SEITE 16 CHOR AN DER SAAR 2/2017

LANDESAKADEMIE FÜR MUSISCH-KULTURELLE BILDUNG

schen 16 und 20 Jahren, die in der Ver-bandsarbeit oder im Musikunterricht, in Chor- oder Instrumentalgruppen der Schule oder in Vereinen in positiver Weise auffallen.

Ausbildungsinhalte: Die angehenden Musikmentoren erhalten eine breit ge-fächerte Ausbildung, die sie für den Einstieg in die Leitung und Betreuung von Chor- und Instrumentalgruppen in Schule und Verein qualifizieren soll. Diese beinhaltet: allgemeine musikali-sche, pädagogische und organisatori-sche Themen, musikpraktische Arbeit, wie Ensemblespiel, Chor, Tanz und Musiktheorie und Projektmanagement.

Dozenten: erfahrene Pädagogen, Instru-mental- und Musiklehrer, Motivations-trainer.

stand gewählt. Neu im Amt der stell-vertretenden Vorsitzenden ist SCV-Prä-sidentin Marianne Hurth.Der bisherige SCV-Vizepräsident Tho-mas Schmitt, der dieses Amt bis dato bekleidete, stand aufgrund seiner neu-en Aufgabe als Kulturdezernent der Stadt Trier nicht mehr zur Wahl. In Vergangenheit hat Schmitt als kultur-politischer Sprecher der CDU-Landtags-fraktion die Interessen der Landesaka-demie besonders in der Politik nach außen hin vertreten. Über Jahre hat er sich mit großem Engagement für die Amateurmusik stark gemacht, gemein-sam im Vorstand Gelder akquiriert und somit den Anliegen der Mitgliedsver-bände Rechnung getragen.Als Nachfolgerin wurde Marianne Hurth von den anwesenden Delegierten der Mitgliedsverbände einstimmig zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden

Wichtig: Im Fall einer zu Unrecht ab-gewiesenen Beschwerde, kann die Ge-schäftsstelle oder das Präsidium des SCV bei Bedarf strittige Einzelfälle noch einmal direkt mit der Abteilung „Musikvereine und Chöre“ in Nürnberg abklären.

Pauschal­Nachlass auf Sonstige Mu­siknutzungen / sonstige GEMA­TarifeJedes DCV-Mitglied hat Anspruch auf einen 20%-Nachlass auf alle sonstigen

Ziel: Ein wesentliches Ziel der Musik-mentorenausbildung ist die Förderung der musikpädagogischen Begabung von Jugendlichen, um ihnen dadurch Impul-se zu geben für die Wahl eines musik-pädagogischen Berufes bzw. für das Engagement in der musikalischen Ju-gendarbeit in Schulen und Vereinen. Dadurch wird eine weitere Möglichkeit der langfristigen Zusammenarbeit im Rahmen der Kooperation zwischen Schulen und kulturellen Vereinen ge-schaffen.

Die Musikmentorenausbildung ist ein Projekt der Landesakademie in Koope-ration mit dem Ministerium für Bil-dung und Kultur.

Zielgruppe: Die Ausbildung wendet sich an Schülerinnen und Schüler zwi-

Die Landesakademie für musisch-kul-turelle Bildung in Ottweiler hat in ihrer Mitgliederversammlung am 5. Mai 2017 einen neuen geschäftsführenden Vor-

Fehlerhafte Abrechnungen/Rekla­mationenSämtliche Beschwerden aller GEMA-Kunden werden zentral (durch den SCV) an das Beschwerdemanagement in der Direktion Dresden weitergeleitet und dort geprüft.- Berechtigte Beschwerden werden von

dort korrigiert- Unberechtigte Beschwerden werden

abgelehnt und der Veranstalter infor-miert.

Führungswechsel in der Landesakademie für musisch-kulturelle BildungMarianne Hurth neue stellvertretende Vorsitzende

GEMA-Tarife (z.B. Musikbeispiele auf der Vereins-Homepage, CD-Produktio-nen, gesellige Veranstaltungen, Tele-fonmusiken etc.). Hierfür sind die An-gabe der DCV-Gesamtvertragsnummer 1510290100 und die DCV-Mitglieds-nummer auf dem zum jeweiligen Tarif vorgegebenen Anmeldeformular not-wendig.

Quelle: DCV

Musikmentorenausbildung 2017/18 Termine: 26. Oktober 2017 (Infoabend), 10./11. November 2017, 08./09. Dezem-ber 2017, 12./13. Januar 2018, 26./27. Januar 2018, 23./24. Februar 2018, 16./17. März 2018 (mit Abschlussver-anstaltung), jeweils von Fr. 16.00 Uhr bis Sa. 18.00 Uhr

Gebühren: 150 Euro (inkl. Unterkunft und Verpflegung)

Anmeldeschluss: Die offizielle Aus-schreibung erfolgt nach den Sommer-ferien 2017, Anmeldeschluss ist der 29. September 2017.

Kontakt:Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung im SaarlandTelefon: 06824/30290-0Fax: 06824/30290-30Email: info@la­ottweiler.dewww.landesakademie­saar.de

gewählt. Gemeinsam mit Josef Petry (Vorsitzender) und Thomas Kronenber-ger (Schatzmeister) wird sie im ge-schäftsführenden Vorstand die Lei-tung übernehmen.

Die Landesakademie vertritt die Inter-essen aller musisch-kulturellen Ver-bände im Saarland und verpflichtet sich dem Erhalt und der Förderung der gesamten saarländischen Amateurmu-sik-Szene. Sie realisiert gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung und Kul-tur und anderen Kooperationspartnern eigene Projekte und unterstützt damit die musisch-kulturelle Förderung u.a. von Jugendlichen. Sie ist außerdem die zentrale Einrichtung zur Aus-, Fort- und Weiterbildung für den musisch-kulturellen Bereich im Saarland.

Quelle: Landesakademie

Der neue Landesakademie-Vorstand mit Josef Petry, Marianne Hurth und Thomas Kronenberger (v.l.)

EDITORIAL

SEITE 17CHOR AN DER SAAR 2/2017

VERBANDSVERANSTALTUNGEN · BERICHTE AUS DEN KREISEN

born. Giuseppe Scorzelli studierte die Stücke mit dem Hausorchester ein.

Auf dem Programm standen vornehm-lich Lieder zum Frühling, so wie es der Kalender gerade vorgab. Eröffnet wur-de mit „Singen macht Spaß“, das die beiden Kinderchöre gemeinsam vor-trugen. Das Publikum war ebenfalls gefordert. Gemeinsam mit allen Anwe-senden wurde „Alle Vögel sind schon da“ gesungen.

In ihren Einzelauftritten sangen die Kinderchöre Frühlingslieder, Kanons, von Tieren in der Nacht und Volks-

Am 26. März 2017 fand im großen Aufenthaltsraum der Pro Senoire Re-sidenz Hohenburg ein besonderes Konzert statt: Der Kreis-Chorverband (KCV) Homburg veranstaltete ein Kin-derchorkonzert gemeinsam mit dem Hausorchester des Seniorenheims.

Nach der Begrüßung durch Heimleite-rin Sabine Mathieu stellte KCV-Vorsit-zender Frank Vendulet die Kinderchöre und das Hausorchester vor: Es sangen die „Singstrolche“ von Sing'n'Swing unter Leitung von Christina Weyers und die „Limbacher Lindensänger“ unter Leitung von Harald Schönen-

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1. Vorsitzender: Frank Vendulet, Tel. 06826­7688 E­Mail: frank.vendulet@web.de

Jung und alt machen gemeinsam Musik!Kinderchorkonzert des KCV Homburg in Pro Seniore Residenz Hohenburg

lieder, die vielen der älteren Zuhörer im Gedächtnis waren und die sie mit-singen konnten. Im Wechsel oder auch gemeinsam mit dem Hausorchester von Giuseppe Scorzelli erlebten alle Besu-cher ein sehr kurzweiliges Konzert, bis hin zum Abschlusslied „Wohlauf in Gottes schöne Welt“, bei dem wieder alle mitmachen konnten.

Und wieviel Freude es den Chorkin-dern und vor allem den Musikern des Hausorchesters machte, konnte jeder an den Gesichtern ablesen. Musik ver-bindet Generationen! So oder so ähn-lich hätte der Leitfaden für diesen schönen Nachmittag heißen können. An die Chor- und Orchesterleiter wur-den zum Schluss noch Blumen über-reicht und alle Sängerinnen, Sänger und Musiker bekamen ein kleines Präsent.

Martina Schulte

Veranstaltungen des Saarländischen Chorverbandes11.­12. November 2017Ottweiler, Landesakademie für musisch- kulturelle BildungPop­Chor Workshopmit Jens Johansen (Vocal Line)Teilnehmerbeitrag: 140,00 E / ermäßigt 120,00 EAnmeldeschluss: 10. Oktober 2017

27.­29. Dezember 2017Ottweiler, Landesakademie für musisch- kulturelle BildungChor Totalmit Martin Folz, Mirijam Oster und Daniel Franke

17.­18. Juni 2017, Ottweiler31. Juli ­ 6. August 2017, Peltre (bei Metz)15.­17. September 2017, Dortmund, im Rahmen der chor.com22.­24. September 2017, OttweilerSCV­Chorleitungsseminar in Zusammenarbeit mit den INECC Lorraine und Luxembourgmit Bernhard Schmidt, Carina Brunk, Ingo Fromm, Stephan Kocheise, Mirijam Oster

9.­10. September 2017Ottweiler, Landesakademie für musisch- kulturelle BildungKinderchorleitung – (k)ein KinderspielSeminar für Kinderchorleitung und Kinderstimmbildungmit Gabriele Sichler-KarleTeilnehmerbeitrag: 100,00 E / ermäßigt 80,00 EAnmeldeschluss: 7. August 2017

Anmeldungen und weitere

Informationen

über die SCV-Geschäftsstelle

und im Internet unter

www.saarlaendischer-chorverband.de

SEITE 18 CHOR AN DER SAAR 2/2017

BERICHTE AUS DEN KREISEN

tionen über Jahre hinweg habe sich niemand bereitgefunden, als Vor­sitzende/r zur Verfügung zu stehen.

Zum vergangenen Jahr berichtete Meiers, dass es wie in den letzten vier Jahren mangels Interesses wieder kein Kreis-Chorkonzert gab. Ehrungen wur-den im Auftrag von DCV und SCV in 4 Chören durchgeführt. Meiers hob die Zusammenarbeit mit der Musikschule im Landkreis Merzig-Wadern und de-ren Projekt „Singen macht Schule“ mit rund 700 singenden Kindern in den Grundschulen hervor, ebenso das lan-desweite Seminar „Grundlagen des Chorsingens“ mit 10 Teilnehmerinnen aus dem KCV.

Beim Kreis-Chorverbandstag 2017 des KCV Merzig-Wadern am 12. März 2017 in Hausbach standen turnusgemäß Vorstandswahlen an. Zum KCV Merzig-Wadern zählen 29 Chöre in 28 Ver-einen, gegliedert in 14 Männerchöre, 11 Gemischte Chöre, 3 Kinderchöre und einen Schulchor. 14 der 28 Ver-eine waren vertreten, die Versamm-lung war beschlussfähig.

Schon eingangs wies KCV-Vorsitzender Franz Meiers auf die Besonderheit des KCV­Tages hin: Der bisherige Vor­stand wird für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach­folger seien nicht in Sicht. Trotz er­heblicher Bemühungen und Informa­

Abschließend dankte der scheidende Vorsitzende allen, die ihn in 26 Jahren Vorstandschaft begleitet haben. „Es waren für mich 26 schöne Jahre mit vielen wunderschönen Konzerten, Begegnungen mit vielen Menschen, die ich ohne das Amt nie kennenge­lernt hätte, Ehrungen mit manchen Emotionen, ganz wenig Ärger, alles in allem eine gute Zeit, die ich nicht missen möchte.“

Nach den erfolgten Regularien und der einstimmigen Entlastung des Vor-standes gab es trotz mehrfacher Nach-fragen keine Vorschläge zur Neubeset-zung des Vorstandes. Die Versammlung konnte somit keinen neuen Vorstand

Kreis-Chorverband Merzig-Wadern wird aufgelöstNeubesetzung des Vorstands gescheitert

1. Vorsitzender: Franz Meiers, Tel. 06872­993308 E­Mail: framei44@t­online.de

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Händel die Teilung und den Zug durch das Rote Meer in Musik setzt.

Da Händel hier meist zwei vierstim-mige Chöre einsetzt, hat man sich auf die Suche nach einem geeigneten Partnerchor gemacht, um den hohen Anforderungen des Werkes gerecht zu werden. Markus Stein – Dozent für Chorleitung an der Johannes Gu-tenberg Universität Mainz – stellte dann auch den Kontakt zum Guten-berg-Kammerchor her. „Ein wahrer Glücksfall für uns, dass wir mit einem solch hochkarätigen Chor zusammen-arbeiten dürfen“ freut sich Markus Stein. „Für uns alleine wäre das Werk nicht machbar gewesen, aber durch die Kooperation mit dem Gutenberg-Kammerchor können wir unsere Kräf-te bündeln und Synergien schaffen. Dazu gehört auch, dass wir insgesamt

Es ist nicht überraschend, dass dieses Oratorium häufig zur Aufführung ge-bracht wird, denn virtuose Chorsätze wechseln mit brillanten Orchester-passagen und führen die Zuhörer beim Auszug Israels aus Ägypten musika-lisch durch die biblischen Plagen mit Fliegen, Fröschen und Heuschrecken. Eindringlich spüren die Zuhörer, wie

Gemeinsam Großes schaffenCollegium Cantorum Merzig startet Händel-KooperationsprojektPremiere von „Israel in Egypt“ am 13. Oktober 2017 in der Stadthalle Merzig

drei Konzerte bestreiten dürfen und wir somit eine kleine Konzerttournee organisieren konnten. Ein solches Pro-jekt beflügelt unmittelbar auch die Motivation und die Chorarbeit.“

Über Stimmenmangel kann sich Stein derweil auch nicht beklagen, sind doch in seinem „Collegium“ alle Stimmlagen gleichermaßen gut aufgestellt. Die Premiere von „Israel in Egypt“ wird am 13. Oktober 2017, 19.30 Uhr, in der Stadthalle in Merzig zu erleben sein. Danach folgen weitere Auffüh-rungen in Mainz und im Rahmen der Domkonzerte im Frankfurter Dom.

Den Orchesterpart übernimmt das Ba-rockorchester Neumeyer Consort. Die Leitung wird bei Alte Musik Experte Prof. Felix Koch liegen.

In Merzig pflegt der Kammerchor Collegium Cantorum seit Jahren die großen Oratorien der Barockliteratur. Bachs Passionen, Weihnachtsoratorium, etliche Kantaten und h­Moll Messe wur­den bereits mit großem Erfolg aufgeführt. Daran anknüpfend hat sich Chorleiter Markus Stein mit seinen Sängern nun ein weiteres Highlight vorgenommen. Das monumentale Oratorium „Israel in Egypt“ von Georg Friedrich Händel steht im Herbst 2017 auf dem Programm. Für sein „Israel in Egypt“ schreibt Händel neben einem opulent besetzten Barockorches­ter auch den Einsatz von zwei voneinander unabhängig agierenden Chören vor. Dafür konnte der Gutenberg­Kammerchor der Johannes Gutenberg Universität Mainz ver­pflichtet werden. Am Pult steht der Musik­Spezialist Felix Koch, als Professor für historische Aufführungspraxis eine absolute Kapazität für die Musik Händels.

Chorleiter Markus Stein

EDITORIAL

SEITE 19CHOR AN DER SAAR 2/2017

wählen. Der ausgeschiedene Vorstand wurde daher mit der kommissarischen Leitung des KCV beauftragt und die Versammlung beschloss einen außer­ordentlichen Chorverbandstag mit der Tagesordnung: Neuwahl eines Vorstandes oder Auflösung des KCV Merzig­Wadern.

Beim außerordentlichen Chorver­bandstag am 4. Mai 2017 im Pfarr­saal Losheim waren 15 der 28 Vereine im KCV vertreten. Der KCV-Tag war beschlussfähig. Die Versammlungslei-tung übernahm SCV-Präsidentin Mari-anne Hurth. Erneut gab es keine Vor-schläge zur Neuwahl eines Vorstandes für den KCV Merzig-Wadern. Damit

stand die Beschlussfassung über die Auflösung des KCV an. Die Versamm­lung kam in geheimer Abstimmung einstimmig zu dem Beschluss, dass der Kreis­Chorverband Merzig­Wa­dern aufgelöst werden soll.

SCV-Präsidentin Marianne Hurth be-dankte sich abschließend bei Franz Meiers und den übrigen Vorstandsmit-gliedern für 26-jährige Arbeit im und für den Kreis-Chorverband und die Zusammenarbeit mit dem Saarländi-schen Chorverband.

In seinem Schlusswort verabschiedete sich Franz Meiers von „seinen“ Chören und dem SCV mit dem Wunsch blei-

bender Verbundenheit – auch als An-sprechpartner – und erfolgreicher Ar-beit für den Chorgesang.

Damit endet eine Ära von 65 Jahren, nachdem der Chorverband 1952 wie-der neu ins Leben gerufen worden war. Gemäß Satzung wird das Vereinsver-mögen auf alle Mitgliedsvereine auf-geteilt, sofern diese die Gemeinnüt-zigkeit vorweisen können. Die Vereine aus dem Kreis werden den angrenzen-den Kreis-Chorverbänden St. Wendel und Saarlouis – je nach örtlicher Lage – angegliedert, so dass sie weiter im SCV organisiert bleiben.

Franz Meiers / Red.

Schmal und Renate Ganster. Außerdem gehören dem Vorstand Kreischorleiter Hans Werner Will und als weiterer Grup-penvorsitzender Manfred Nikoley an. Zu Kassenprüfern wurden Eva Phillipi, Claus Konrad und Horst Roth gewählt.

Bei der Veranstaltung „Klingende Gär­ten“ auf Finkenrech am 25. Juni 2017, 11.00 ­ 18.00 Uhr, beteiligt sich der KCV Neunkirchen mit 6 Chören: Evolution Lady Singers, Gesangverein Humes, Grosswaldchor, MGV Lieder-kranz 1905 Welschbach, SGV Mainzwei-ler, Frohsinn Merchweiler.

Die Mitgliederversammlung 2018 ist für Ende März 2018 in Uchtelfangen ge-plant. Ein Kreiskonzert mit weltlicher

zung, welche der Chor in der Stadt erfährt.

Im Rahmen der Feierlichkeit wurden auch verdiente Sänger durch den Deutschen Chorverband geehrt. Die

Ehrungen nahm der neue Vorsitzende des KCV Neunkirchen, Siegfried Ber-wian, vor.

Für 60 Jahre Chorgesang wurden Ernst Schmelzer und Erhard Weisgerber ge-ehrt, Werner Delles erhielt die Goldene Nadel mit Onyx für 25 Jahre als Vor-standsmitglied.

Natürlich kam der Gesang nicht zu kurz. Neben dem Jubiläumschor tra-

Beim diesjährigen Verbandstag des KCV Neunkirchen am 11. März 2017 in der Aula der Heinitzer Waldschule, der vom Singkreis Neunkirchen-Heinitz musika-lisch umrahmt wurde, waren leider nur 15 der 27 Mitgliedsvereine vertreten.

Bei den Neuwahlen des Vorstands wur-de Siegfried Berwian einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt – der bisherige Vorsitzende Klaus-Werner Egler hatte auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet. Olaf Wagner wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die übrigen Vor-stände wurden wieder gewählt: 1. Kas-siererin Annemarie Berwian, 2. Kassie-rer Hans Schwarz, 1. Schriftführerin Elke Rothhaar, sowie die Beisitzer Franz Laux, zugleich Gruppenvorsitzender, Franz

Die Sängervereinigung Neunkirchen-Furpach feierte am 6. Mai 2017 mit einem Festkommers im Robinsondorf in Furpach ihren 70. Geburtstag. Viele Vereine, Politiker und Vertreter ande-rer Institutionen kamen, um den Ju-bilar zu ehren und ihm Dank zu sagen für das große Engagement in der Stadt und im Ortsteil.

Im Namen der Verwaltung und des Rates der Stadt überbrachte Bürger-meister Jörg Aumann Grüße und gute Wünsche. Ortsvorsteher Klaus Becker zitierte in seiner Laudatio Aus-schnitte aus der Gründungsversamm-lung 1947 und dankte der Sänger-vereinigung für die vielen Auftritte und Veranstaltungen zum Wohle und zur Freude der Bürger/-innen des Stadtteils. Die guten Wünsche durch viele Vereine, Parteien und Insti-tutionen zeigen die große Wertschät-

1. Vorsitzender: Siegfried Berwian Tel. 06821­730272, E­Mail: a.berwian@t­online.de

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SaarlouisSiegfried Berwian neuer KCV-Vorsitzender

70 Jahre Sängervereinigung Neunkirchen-Furpach

Literatur unter dem Motto „MIT SCHWUNG IN DEN FRÜHLING“ ist für den 15. April 2018, 17.00 Uhr, in Neun-kirchen oder Eppelborn-Humes vorge-sehen. Hierzu erwartet der Kreisvor-stand die Anmeldung der Chöre.

Siegfried Berwian

ten die Eintracht Höheischweiler, der Singkreis Heinitz, der Ev. Kirchenchor Furpach und der Shanty-Chor Neun-kirchen auf. Alle Liedvorträge waren ein Ohrenschmaus und wurden mit großem Applaus bedacht. In der Nach-

betrachtung waren sich alle einig, dass die Veranstaltung eine Werbung für den Chorgesang war.

Manfred Stoll

SEITE 20 CHOR AN DER SAAR 2/2017

BERICHTE AUS DEN KREISEN

Jazzchor 92Hertz feiert 25-jähriges Bestehen

1. Vorsitzender: Georg Riehm, Tel. 06898­66742E­Mail: georgriehm@gmx.de

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schlichte aber ansprechende Bühnenbild, sowie die Lichtkonzeption zog das Publi-kum in seinen Bann und ließ es für eine Stunde in eine andere Welt eintauchen.

Musikalisch wurde der große Chor durch eine professionelle Band (Bass, E-Gitar-re, E-Piano, Schlagzeug und Querflöte) unterstützt, die sich extra für diese Pro-duktion zusammengefunden hatte.

Das eigentlich besondere an diesem Projekt lag jedoch in der außerge-wöhnlichen Zusammenarbeit der zwei befreundeten Kinderchöre aus den bei-den unterschiedlichen Gemeinden. So-wohl die musikalischen, als auch die

Nachbarschaft, die reicht im Saarland weit über die direkt angrenzenden Wohnungen oder Häuser hinaus. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Einzugsbereich des Projektchores der Nachbarschaftsschule Heusweiler-Eiweiler weit über die Einzugsgrenzen der Schule hinausreicht. 25 Jahre nach seiner Gründung, das Gründungsjahr 1992 hat sich auch im Chornamen nie-

Die Kinder vom Kinderchor ill coretto Illingen (Leitung: Mirijam Oster und Daniel Franke) und dem Kinderchor Urexweiler (Leitung: Adelheid Reck-tenwald) machten sich am 26. März in der Illipse in Illingen zusammen mit dem kleinen Drachen Tabaluga auf die Reise zur Vernunft. Dabei begegneten sie unter anderem arbeitenden Amei-sen, fröhlichen Delfinen und dem wei-sen Mond.

Seit September des vergangenen Jah-res hatten sich die rund 50 Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 15 Jahren auf das große Musicalprojekt vorbereitet. Wöchentlich wurden Töne und Rhythmus geprobt, Texte auswen-dig gelernt und Choreografien einstu-diert. Auch die solistischen Parts und Sprechrollen in dem Musical wurden von Kindern aus dem Chor erarbeitet. Und jetzt war es endlich so weit, dass sie zweimal vor ausverkauftem Haus spielen und singen durften.

Alle Kostüme und Requisiten wurden von engagierten Eltern selbst entworfen, gebastelt und gestaltet. Die Regie, das

organisatorischen Leiterinnen arbeite-ten Hand in Hand. Nur so konnten die beiden Chöre zu einer wunderbaren Ein-heit zusammenfinden, die die Grund-lage für ein solches Großprojekt war.

Das Ergebnis monatelanger Arbeit rührte das Publikum zu Tränen, ließ es lachen und mitsingen. Die bekannten Melo-dien lockten sowohl erwachsene Zu-schauer als auch unzählige Kinder zur Aufführung und machten das Musical zu einem Erlebnis für die ganze Fa-milie.

Mirijam Oster

dergeschlagen, kommen die Sängerin-nen und Sänger fast aus dem gesam-ten Saarland zu den Proben nach Eiweiler gefahren.

Leidenschaftliche Freude am gemein-samen Singen in Kombination mit en-gagierten, zielstrebigen und begeiste-rungsfähigen Chorleitern sorgten dafür, dass die anfängliche Ansammlung von Sangesfreudigen zu dem bekannten Ensemble, dem Jazzchor 92Hertz ge-reift ist.

Chorleiter Horst Müller, ein Eiweiler Bub, hat den Chor aufgebaut und mit dem Ensemble die deutsche Leis-tungsspitze erklommen. Drei Mal fuhr der Chor zum Deutschen Chorwettbe-werb und schaffte als größten Erfolg 2006 in Kiel Platz zwei in der Kate-gorie „Jazz vocal et cetera“. Intensive Probenarbeit und Workshops mit Deutschlands besten Jazz-Lehrern schufen dafür die Voraussetzung. Re-gelmäßige Workshops stehen bis heu-te auf dem Chorprogramm. Nicht alle,

Tabaluga oder die Reise zur Vernunftill coretto Illingen und Kinderchor Urexweiler bezauberten mit Kindermusical

SEITE 21CHOR AN DER SAAR 2/2017

EDITORIAL

Der Countdown läuft – am Sonntag, den 25. Juni 2017 geht das Sulzbacher Chorfest in die 2. Auflage und lockt wieder Musikbegeisterte zum Festgelän-de in und um die AULA der saarländischen Salz-stadt!

Waren es im vergangenen Jahr 11 Chöre, die ihre Stimmenvielfalt dem durchweg begeisterten Pub-likum präsentierten, so dürfen sich die Zuhörer nun auf 13 Chöre im Tagesprogramm, darunter auch ein Vokalensemble aus Frankreich freuen. Schließlich steht Sulzbach auch für etliche freundschaftliche Verbindungen zu unseren französischen Nachbarn. Doch nicht nur der grenzüberschreitende Aspekt macht das Festi-val zum „grenzen losen“ Spektakel – auch die unterschiedlichen Stilrichtungen und Alters-gruppierungen werden sicher ein breites Publi-kum ansprechen: vom Kinder- oder Jugendchor über gemischte Chorformationen und reli giöse Singgruppen bis hin zu A-cappella-Ensembles sind alle Gattungen vertreten. Und am Abend erwartet die Gäste noch ein besonderes High-light: Das Gunni Mahling Show Ensemble prä-sentiert dann in der Show „Ein Koffer voller Musicals“ ein Konzentrat der Superlative und sorgt für wahres Broadway-Feeling!

Das Ganze findet, wie im vergangenen Jahr, auf der Open­Air­Bühne vor der AULA (Helmlé­Forum / Gärtnerstraße 12) statt, die nach dem Startgottesdienst um 10 Uhr in der ev. Kirche von Bürgermeister Michael Adam um 11.15 Uhr eröffnet wird. Danach können die Zuhörer bis 18 Uhr Chormusik live und umsonst erleben und sich anschließend ab 19 Uhr von den Musicalklängen im Festsaal der AULA verzaubern lassen. Dazu gibt’s Karten zu 15 / 12 E in Sulzbach bei der VHS, der Musikschule, der Buchhandlung Reiber und der Postfiliale und über ticket regional (zzgl. VVK).

Übrigens: Die angrenzende, abfallende Grünfläche eignet sich bei schönem Wetter hervorragend als Zuschauerfläche und kann durch mitgebrachte Sitz- oder Liegeunterlagen im Handumdrehen in eine Konzertwiese verwandelt wer-

Sulzbacher Chorfest GRENZENLOS

pädagogin. Einfühlungsvermögen, Be-geisterungsfähigkeit und wenn nötig auch mal sanfter Druck sind ihre päd-agogischen Leitlinien. Gepaart mit überragenden musikalischen Kenntnis-sen in Theorie und Praxis und ihrem sicht- und erlebbarem Spaß an der Mu-sik schafft es die Chorleiterin, ihr En-semble mitzureißen und den Spaß und die Freude am gemeinsamen Singen zu erhalten. Konzertreisen etwa nach Italien, ins Frankenland oder nach Berlin, Höhepunkte des Chorlebens, fördern das Zusammengehörigkeitsge-fühl. Bei regelmäßigen Konzerten im Land, Benefizauftritten und Engage-

die von Anfang an dabei waren, konn-ten und wollten aus den unterschied-lichsten Gründen diesen anstrengen-den und arbeitsreichen Weg mitgehen. Aber bis heute stoßen immer wieder neue Sängerinnen und Sänger hinzu, begeistert und angezogen vom ab-wechslungsreichen und anspruchsvol-len Programm und seiner präzisen und freudigen Umsetzung.

2011 übernahm Carina Peitz die Chor-leitung und setzte sich, wie sie sagt, „ins gemachte Nest“. Doch ruhig sit-zen, das war und ist so gar nicht die Art der jungen und quirligen Musik-

ments bei der Musikbühne Saar zeigt der Chor sein Können.

Von seiner Leistungsfähigkeit können sich die Gäste beim 25­jährigen Ju­biläum des Jazzchores 92Hertz am 23. September, 19 Uhr, in der Illin­ger Illipse selbst überzeugen. Am Ju-biläumsprogramm arbeiten die derzeit 45 Sängerinnen und Sänger intensiv, ebenso wie an der dritten CD des Chores, die zum Jubiläum erscheinen wird.

Infos: www.jazzchor­92hertz.de

Monika Schmidt

den – beste Sicht garantiert! Und für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt!

Wer sich noch näher über die auftretenden Chöre informie-ren möchte, kann dies auf der Internetseite der Stadt Sulz-bach unter www.aula­sulzbach.de tun.

Stefanie Bungart­Wickert

SEITE 22 CHOR AN DER SAAR 2/2017

BERICHTE AUS DEN KREISEN

Die etwas Älteren konnten in den Workshops „Let’s sing!“ und „Songs for boys and girls“ zusammen mit den bei-den Chorleiterinnen Marie-Luise Keller- Sandner und Karin Noe an anspruchs-volleren, zum Teil mehrstimmigen Stücken arbeiten und durften auch hier die Faszination des gemeinsamen Singens erleben – mal englisch, mal deutsch, aber immer mit einem gesun-den Anspruch an guten Chorklang.

Für die spätere Präsentation vor Publi-kum hatten sich die Dozentinnen auf einige Lieder vorbereitet, die mit den

verschiedenen Gruppen gemeinsam aufgeführt werden konnten, auch mit den Kleinsten. Den Teens alleine war aber vorbehalten, beeindruckend zu demonstrieren, was rhythmisch aus zwei einfachen Kunststoffbechern he-raus zu holen ist… Beim „Cup-Song“ verstanden es Aline und Katarina vom Chor „Young harmony“ aus Kleinblit-tersdorf hervorragend, Thomas Schwe-gel, Dozent für „Vocal drumming“ per-cussiv zu unterstützen. Letzterer bestach durch die besondere Fähigkeit, alleine mit dem Mund Geräusche und Klänge zu

Über 70 Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten Teilen des Saar-landes und der angrenzenden Pfalz hatten sich im Vorfeld angemeldet

und ihr Interesse an den verschieden Workshops bekundet. So gab’s in der „Zentrale“ bei Stefanie Bungart-Wi-ckert alle Hände voll zu tun, damit alle wunschgemäß eingeplant werden konnten.

Durch die Mitarbeit von vier weiteren kompetenten Musikpädagogen bot sich dem musikalischen Nachwuchs eine breite Palette von unterschiedlichen Themenworkshops: Für die Jüngsten bis 10 Jahre den „Singspaß“ mit Ste-fanie Bungart-Wickert, bei dem die Kinder von spielerischen Stimm- und

Körper-Aufwärmübungen bis zu be-wegungsreichen einstimmigen Kin-derliedern ihrer Singfreude Ausdruck verleihen konnten. Überraschender-weise gelang sogar bei den Kleinsten, eines der bekannteren Lieder als Ka-non zu singen – ein Beweis dafür, dass doch einige der Teilnehmer schon et-was Singerfahrung mitgebracht hat-ten. Markanteste Erkenntnis (aus dem Tagesrepertoire): „Singen ist ’ne coole Sache!“ – was sie auch später voller Überzeugung auf der Bühne demons-trierten.

produzieren, die einem echten Schlag-zeug täuschend ähnlich sind. Wie so etwas funktioniert, konnte er den in-teressierten Kids sympathisch vermit-teln und sie kindgemäß dazu anleiten, es selbst einmal zu versuchen.

Stark frequentiert war erwartungsge-mäß der Workshop „Solo-Gesang“ – da musste (wie bei den Kleinsten) im Vor-feld sogar ein Anmeldestopp verhängt werden, um ein fachgerechtes Arbei-ten noch zu ermöglichen. Als Fach-Frau stand hier Sue Lehmann zur Ver-fügung, die qualifiziert und engagiert die Sänger und Sängerinnen darin unterstützte, ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit ihrer eigenen Stimme zu machen und dabei an unterschied-lichen Klangfarben zu arbeiten. Dafür hatten die Teilnehmenden ihre Lieb-lingsstücke z.T. auf Sticks und Handy dabei, um eine möglichst originalge-treue Performance später auf der Bühne präsentieren zu können. Und das durf-ten sie dann auch! Denn, wie Sue Leh-mann anmerkte: „Jede Einzelne ist einfach so gut – da kann man nieman-dem einen Auftritt verwehren.“

So erlebten die zahlreichen Gäste ab 15 Uhr auf der Bühne in der Aula des Gymnasiums eine bunte Mischung aus den Arbeitsergebnissen des Tages. Bürgermeister Michael Adam begrüßte die Anwesenden und erläuterte die weiteren Pläne, den Chorgesang in der Stadt Sulzbach besonders in den Fokus zu nehmen. Besonderen Dank sprach er Herrn Damde, dem stellvertretenden Schulleiter des Theodor-Heuss-Gymna-siums für die Bereitstellung der Räum-lichkeiten aus. Gerade aufgrund der vielen Erfahrungen in Sachen Musik-veranstaltungen und der dort vorhan-denen Logistik war das THG für diesen Tag bestens geeignet. Dank ging auch

SINGEN? – NA KLAR!„Tag der jungen Stimmen“ in Sulzbach voller Erfolg

Mit dem „Tag der jungen Stim­men“ der Stadt Sulzbach in Ko­operation mit dem Kreis­Chor­verband Saarbrücken ging am 1. April 2017 im Theodor­Heuss­Gymnasium die Reihe „Sulzbach zeigt Stimme“ in die erste Run­de – und das mit vollem Erfolg!

SEITE 23CHOR AN DER SAAR 2/2017

EDITORIAL

an die Sponsoren der Veranstaltung: die Sparkasse Saarbrücken, die Stadt-werke Sulzbach und den Kreis-Chor-verband Saarbrücken, dessen Vertreter sich von dem Erfolg und der guten Re-sonanz selbst überzeugen konnten.

Die beeindruckende Präsentation löste mehrere Gänsehautmomente aus und endete „Seite an Seite“ mit dem gleich-namigen Lied, das den gemeinsamen Abschluss aller Beteiligten eines sicher nachhaltig-erlebnisreichen Tages bilde-te. Das Schlusswort übernahm spontan eine der jungen Stimmen, die „einfach mal DANKE sagen wollte“ und ihrer Begeisterung und Freude damit Aus-druck verlieh.

Na, dann „Bis zum nächsten Mal!“, wenn es wieder heißt: „SINGEN? – NA KLAR!“

Stefanie Bungart­Wickert

dien und Klangeffekte aufgrund der prachtvollen Instrumentierung mit Or-gel im grand jeu und großem Orchester (z.B. in Verwendung der Harfen am Schluss des Credo „Et vitam venturi“). Dagegen wirkt das Glaubensbekennt-nis besonders eindrücklich durch das Unisono des Chors über weite Teile. Im Gloria sind der Melodie des Solosoprans Violintremoli, Harfe und Summchor bei-gefügt, sodass eine besondere klang-liche Wirkung entsteht. Das Kyrie ist aufgrund seines A-cappella-Themas melodisch schlicht gehalten und eher gregorianisch geprägt. Zwei liturgische Textänderungen im Gloria und Agnus Dei unterstreichen die Intensität des Bittgebets um Erbarmen.

Mit der „Cäcilienmesse“ des franzö-sischen Romantikers Charles Gounod (1818-1893) und weiteren Werken für Chor, Soli, Orchester und Orgel, präsen-tiert der Madrigalchor Dillingen unter Leitung von Stephan Langenfeld zu seinem 50-jährigen Bestehen als ge-mischter Chor besondere kirchenmusi-kalische Meisterwerke.

Der „Messe solennelle en l’honneur de Sainte­Cécile“ kommt seit der Erst-aufführung 1855 damals wie heute eine hohe Bedeutung als „große Mess-Vertonung“ zu. Sie ist wohl Gounods bekannteste Messe und neben seinen Oratorien, Kantaten, symphonischen Werken und einem Requiem repräsen-tativ für die französische Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts. Die Messe be-sticht durch ihre farbenreichen Melo-

Seit 1977 finden die Jahreskonzerte des Madrigalchors in der Kirche Hl. Sa-krament statt – auch das ein Jubiläum. Der Saardom ist ein eindrucksvoller Sa-kralraum und mit seiner Orgel besonders

1. Vorsitzender: Franz Himmel, Tel. 06881­51048E­Mail: HimmelFranz@t­online.de

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Madrigalchor Dillingen – 50 Jahre gemischter ChorFestliche Kirchenmusik am 25. Juni 2017 um 19 Uhr im Saardom

SEITE 24 CHOR AN DER SAAR 2/2017

BERICHTE AUS DEN KREISEN

1. Vorsitzender: Werner Zeitz, Tel. 06803­1710E­Mail: zeitz1@gmx.de

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Mendelssohn Bartholdy. Es folgt ein Chor aus dem Oratorium „Christus am Ölberg“ von Ludwig van Beethoven, Terzett, Chöre und Soli aus dem Orato-rium „Die Schöpfung“ (Hob. XXI:2), von Joseph Haydn, Intermezzo sinfonico und Osterchor aus der Oper Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni.

Allen Meisterwerken gemeinsam ist die grandiose musikalische Ausgestaltung liturgischer Texte und die Ausdrucks-kraft der Interpretation von Lob- und Dankgesängen gegenüber dem Schöp-fer aller Dinge.

Herzliche Einladung zu diesem festli-chen Konzert, mit dem sich Stephan Langenfeld nach zehnjähriger Leitung des Madrigalchors Dillingen verabschie-det. Es werden sich an diesem Abend festliche Jubelklänge mit Wehmut ver-

geeignet für die ausgewählte Festmu-sik, die mit den phantastischen Kom-positionen Herz und Sinne berührt.

Unter Leitung von Stephan Langenfeld konzertiert der durch Gastsänger ver-stärkte Madrigalchor zusammen mit dem Konzertensemble Sinfonietta Saar-brücken, den Solisten Elizabeth Wiles (Sopran), Algirdas Drevinskas (Tenor) und Julian Younjin Kim (Bassbariton). An der Orgel ist Thomas Bernardy zu hören, Dekanatskantor und Organist am Saardom.

Neben der Cäcilienmesse werden Chor-Highlights aus vier bekannten Orato-rien und ein Opernchor präsentiert.

Am Anfang steht der Chor „Alles was Odem hat“ aus der Symphoniekantate „Lobgesang“ op. 52 (MWV A 18) von Felix

binden. Dank und Anerkennung auch an dieser Stelle für die erfolgreiche Zeit mit Stephan Langenfeld, für die be-achtliche Erweiterung des Repertoires und die besondere Prägung der Chor-arbeit unter seiner musikalischen Lei-tung.

Karten: VVK 16 E, Abendkasse 18 E, erm. 10 EVVK über www.ticket­regional.de, bei der Dillinger Buchhandlung und den Chormitgliedern.

Weitere Info: www.madrigalchor­dillingen.de

Christa Klein

Im KCV seien noch 17 Vereine, auf die er sich bei seiner Arbeit aber jederzeit verlassen könne, erklärte der 1. Vorsit-zende. Auch die Stadt greife dem KCV unter die Arme, indem sie ihn insbe-sondere beim Tag des Liedes unterstüt-ze. „Ohne Sponsoren ist diese intensive Arbeit des KCV nicht machbar.“ Zeitz bedankte sich daher bei allen Unter-stützern.

Staatssekretär Roland Krämer, der die Glückwünsche zum Jubiläum im Na-men des Schirmherrn Minister Rein-hold Jost überbrachte, bemerkte u.a., dass der KCV gerade beim Tag des Lie-des zeige, wie Musik das Leben berei-chern könne und wer den Ton angebe. Krämer erwähnte auch die besonderen

Seit 155 Jahren setzt sich der KreisChor­Verband St. Ingbert für den Gesang und die Pflege der Tradition ein. Besonderes Gewicht hat die Nachwuchsarbeit in Zu­sammenarbeit mit den Kitas beim Projekt Caruso des Deutschen Chorverbandes.

Im Jahr 1862 wurde der KreisChorVer-band (KCV) St. Ingbert gegründet. An-lässlich seines 155-jährigen Bestehens lud man am 11. März nach der Jahres-hauptversammlung zum Empfang in die Altenbegegnungsstätte St. Ingbert ein. Die musikalische Umrahmung übernahm der MGV Josefstal. Für den Vorstand des St. Ingberter Verbandes steht zwar das Singen an erster Stelle, doch müsse man das Chorleben auch lebendig halten, wie Vorsitzender Wer-ner Zeitz ausführte. „Wir sind einer der aktivsten KreisChorVerbände im Saar-land. Im vergangenen Jahr haben wir den Chorverbandstag des Saarländi-schen Chorverbandes ausgerichtet, den Tag des Liedes und das Konzert 'Chor-gesang mal anders' veranstaltet,“ so Zeitz. „Dieses Jahr richtete man das Neujahrskonzert des Saarländischen Chorverbandes (SCV) aus, eine große Herausforderung für den kleinsten KreisChorVerband im Saarland.“

Verdienste des Vorsitzenden, dem 2015 die Verdienstmedaille des Verdienst-ordens der BRD verliehen wurde.

„Auf diesen 155. Geburtstag sind wir stolz, denn es ist nicht selbstverständ-lich, dass man so eine hohe Jahreszahl erreicht“, gratulierte Landrat Theophil Gallo, selbst Chorsänger. „Das waren schon einige Generationen an Sängern, die das alles mitgetragen haben“. Auch deshalb wünschte er dem KCV für die Zukunft: „dass ihr gut bei Stimme bleibt“.

„Der KCV St. Ingbert ist der kleinste, aber auch der rührigste, den wir im Saarland haben“, lobte SCV-Präsidentin Marianne Hurth das Engagement, „er

Klein aber oho!155 Jahre KreisChorVerband St. Ingbert

EDITORIAL

SEITE 25CHOR AN DER SAAR 2/2017

EHRUNGEN

ist klein und fein, aber oho“. Es gebe in ihm auch junge Chöre, in denen Kindern und Jugendlichen Raum zum Singen gegeben werde, so dass man

beim KCV optimistisch in die Zukunft schaue. Das sei längst nicht überall so.Auch der Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte, Ulli Meyer, kam zum Gratulie-

ren. Über die 155 Jahre habe die Regi-on gute und schlechte Zeiten gehabt. „Sie haben den Menschen aber immer gegeben, was sie brauchen, Freude und gute Laune. Musik weckt Emotionen und Erinnerungen“, beschrieb er die Wirkung des Chorgesangs unabhängig von den äußeren Bedingungen, „da kommt eben mehr rüber als nur Töne.“

Werner Zeitz

TERMINE

Zum

GEDENKEN

Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

Praxis-Tipp

VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

März 2017

Männerchor HomburgDieter Leiner 40 Jahre

Liederkranz 1892 UrweilerErika Colle 60 JahreFranz Josef Wagner 60 JahreGert Brill 40 JahreJosef Colle 40 JahreThomas Gregorius 40 JahreFranz Josef Marx 40 Jahre u. Gold und OnyxVeronika Schuld 40 Jahre

Sängervereinigung St. Arnual 1865Irma Lenz 60 Jahre

Chorgemeinschaft ReisbachWerner Philippi 50 JahreBruno Steffen 50 JahreFranz-Josef Fontaine 40 Jahre

MGV Harmonie HasbornHans Heckmann 60 Jahre

MGV 1898 BosenHans Renno 60 Jahre

April 2017

MGV Liedertafel 1839 WallerfangenEgon Ehlen 60 Jahre Herbert Knaubert 60 JahreRandolf Lehnert 50 JahreAlfred Wiltz 40 Jahre

Männerchor 1898 OberthalHorst Dewes 60 JahreHans Keil 60 JahreFerdinand Kömen 60 JahreHans-Herbert Mörsdorf 60 JahreGünther Backes 50 JahreHans Federkeil 50 JahreDietmar Vach 50 JahreKlaus Dieter Rauber 40 Jahre

Mai 2017

MGV 1912 SöternJosef Costa 50 Jahre

Sängervereinigung NK­FurpachErnst Schmelzer 60 JahreErhard Weisgerber 60 JahreWerner Delles Gold und Onyx

Männerchor 1874 DiefflenManfred Hoen 70 JahreHans Kockler 60 JahreAlfred Nicola 50 JahreHenri Bach 40 JahreMichael Hoen 40 JahreHelmut Uplawski 40 Jahre

MGV 1877 WeiskirchenTheresia Hero 60 JahreSiegbert Hewer 60 JahreVeronika Lauer 60 JahreHiltrud Schneider 60 JahreBeate Schonarth 60 JahreRudi Schuler 60 JahreWalter Theobald 60 JahreTheresia Lesch 50 JahreKurt Schulligen 50 JahreWerner Maas 40 JahreWerner Marx 40 JahreBirgit Sauer 40 Jahre

MGV 1862 AuersmacherKlaus Dincher 40 Jahre

MGV 1848 KirkelManfred Leibrock 60 JahreRobert Kuntz 50 JahreGünther Wagner 50 JahreFranz-Josef Weiland 50 JahreThomas Boesen 40 JahreWolfgang Hussong 40 JahreWerner Richert 40 JahreManfred Schäfer 40 JahreNorbert Simon Gold und Onyx

MGV 1862 KleinblittersdorfErnst Andres 50 JahreAugust Drexler 50 JahreHans Drexler 50 JahreWerner Senzig 50 Jahre

SEITE 26 CHOR AN DER SAAR 2/2017

GESUCHE · CHORSINGEN IN DEN SOMMERFERIEN

Der Westricher Madrigalchor unter Leitung von Matthias Brill hat sich ein wunderschönes, tieftrauriges Pro-gramm vorgenommen, das im Novem-ber 2017 in zwei Kirchenkonzerten – in der prot. Kirche Blieskastel­Mimbach am Samstag, 18.11., und in der kath. Kirche Waldmohr am Sonntag, 19.11., – präsentiert wer-den soll.Auf dem Programm stehen Werke wie die Musik zum Begräbnis von Queen Mary 1695 von Henry Purcell, von J.S. Bach verschiedene Choräle, z.B. „Komm, o Tod, du Schlafes Bruder“, von Josquin Desprez „In Pace“ – und was unserem Chorleiter sonst noch einfällt.

Der Chor ist zwar stimmlich gut auf-gestellt, aber für ein solches Pro-gramm wäre es viel schöner, wenn er größer wäre, vor allem was die Män-

Westricher Madrigalchor sucht Gastsängerinnen und -sänger

Zwei Kirchenkonzerte im November

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Chor/Leiter

GESUCHT

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CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHTChor Vocalis sucht

Sängerinnen und Sänger!

Neues Jahr, neue Stimmen...Du singst gerne und hast Freude an der Musik? Dann bist Du bei uns auf jeden Fall richtig!!! Wir sind aktuell 20 Sän-gerinnen und Sänger im Alter von 15 bis ca. 55 Jahren.Die Chorleitung wurde im letzten Jahr von Dr. Diethelm Schlegel übernommen.Unser Repertoire umfasst vor allem neue geistliche Lieder, Gospels und moder-nes Liedgut.Unter Begleitung unseres Pianisten ge-stalten wir u.a. Konzerte, Hochzeiten, Taufen, „Abendstille“ usw.Wer Lust hat mitzusingen, kann jeder-zeit gerne einfach in unserer Probe vor-beischauen. Wir proben sonntags um 19.30 Uhr im Pfarrsaal in Scheuern, Ihr seid herzlich willkommen!Weitere Infos: www.vocalis­scheuern.de oder auf Facebook, gerne auch telefo-nisch bei Susanne Biesel (06888-900476).

Chorpause in den Sommerferien? Das muss nicht sein!

In der 2. Woche vom 10. bis 14. Juli bie-tet Annegret Geibig einen sog. Abend-chor an, d.h. von 18.30 bis 21.00 Uhr. Die Woche ist für Chorunerfahrene, für „Ich kann nicht singen-Leute“ gedacht; auch hier wird freitags das Gelernte zu Gehör gebracht.

Die 3. Woche vom 17. bis 21. Juli von 10.00 bis 17.00 Uhr gehört geübten Sängerinnen und Sängern. Auf dem Programm stehen ausschließlich Wer-ke von Komponistinnen. Die Leiterin, Dorothea Jakob, möchte die oft völlig zu Unrecht links liegen gelassenen Künstlerinnen ins rechte Licht rücken und freut sich auf ihre Sängerinnen, aber mindestens genauso sehr auf ihre Sänger! Das Abschlusskonzert am Frei-

Begeisterte Chorsängerinnen und Sänger sind evtl. von der langen Chorpause in den Sommerferien weniger begeistert. Für solche hat die Saarpfälzische Som­merakademie ein Gegenmittel: In allen drei Wochen – das ist vom 3. bis 21. Juli – gibt es Angebote für Chorsingen.

In der Woche vom 3. bis 7. Juli von 10.00 bis 17.00 Uhr ist Nino Deda der Chorleiter. Sein Programm hat er mit „Medley Mania“ übertitelt und dazu eine geballte Ladung der schönsten Ohrwürmer und Hits aus Hollywood-filmen und vom Broadway ausgesucht, von Mamma Mia bis Les Miserables, von dramatisch bis schmissig – lassen Sie sich überraschen. Freitags nachmit-tags wird das Gelernte präsentiert.

tag ist gleichzeitig der offizielle Ab-schluss der 26. Sommerakademie, an das sich ein ausgelassenes Fest an-schließt.

Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei und für jedermann zugänglich.Die Kosten für die 1. bzw. 3. Woche betragen 145,00 E, der Abendchor kostet 65,00 E.

Weitere Infos bei ARTefix, Freie Kunst-schule Saarpfalz e.V. via Homepage www.artefix.de, Tel. 06841-63925 oder per email: artefix.ev@t­online.deAuch die Anmeldungen bitte über ARTefix.

Anmeldeschluss ist der 16. Juni 2017

nerstimmen betrifft, und daher la­den wir interessierte Sängerinnen und Sänger ein, bei uns als Gast­sänger mitzusingen.Kosten entstehen nicht.Gastsänger können ab sofort einstei-gen und an den Proben im 14-tägi-gen Rhythmus teilnehmen. Eine ter-minliche Abstimmung wäre sinnvoll.

Der Chor probt donnerstags von 19.45 – 21.15 Uhr im 1. Stock des Bürgerhauses Waldmohr, Saar­pfalzstraße 12.

Weitere Informationen zum Chor unter www.wemachor.de

Alle Fragen beantwortet gerne zu jeder Zeit die 1. Vorsitzende Helge Baer unter 06842-538206 oder 01577-1523417 oder per E-Mail: helgebaer@web.de

SEITE 27CHOR AN DER SAAR 2/2017

EDITORIALCHORMUSIK IM RUNDFUNK · ZUM GEDENKEN

Mit großer Bestür-zung erfuhren wir die traurige Nach-richt, dass unsere hoch geschätzte und verehrte Dirigentin Hiltrud Gisch am 8. Februar 2017 im Alter von 72 Jahren völlig unerwartet aus unserer Mitte geris-sen wurde. Seit 1984

leitete sie den ev. Kirchenchor Nohfelden. Als im Oktober 1992 der Zu sammen schluss mit dem Gemischten Chor Türkismühle kam, gelang es ihr, aus beiden Vereinen eine echte Gemeinschaft zu formen. Hil trud Gisch ver-stand es hervorragend, die Chorgemeinschaft durch ihre liebenswerte und kompetente Art zu leiten und zu immer besseren Leistun-gen zu führen. Sie war die Seele unseres Chores und wird von uns allen schmerzlich vermisst. Wir trauern um die Verstorbene und denken an sie in großer Anerkennung und Dankbarkeit. Hiltrud, du fehlst uns!Chorgemeinschaft Gemischter Chor Tür­kismühle / ev. Kirchenchor Nohfelden

Hiltrud Gisch

Der Männerge­sangverein 1875 Klarenthal­Krug­hütte trauert um seinen Sangeska-meraden Heinz Steuer. Er starb am 8. Februar 2017 im Alter von 86 Jahren. Unser S a n g e s b r u d e r Heinz war seit 1991 aktiv als erster Bass im Chor. Wir verlieren einen treuen Sänger, welcher auch mit anpackte, wenn Arbeit an-stand. Zu unserem 140-jährigen Jubi-läum im Jahre 2015 durfte Heinz noch zwei schöne Tage mit uns feiern. Wir danken Heinz für seine Treue und wer-den ihm stets ein ehrendes Andenken wahren.

Heinz Steuer

TERMINE

Zum

GEDENKEN

Chor/Leiter

GESUCHT

Chormusik im

RUNDFUNK

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VORSTAND

Praxis-Tipp

CHORLEITUNG

HÖR-TIPP

EHRUNGENJubiläen und

GESUCHT

Alois Grün hat uns verlassen. Er starb an Heiligabend 2016 nach schwerer Krank-heit im Alter von 80 Jahren. Ohne Unter-brechung war er sein ganzes Leben lang als Sänger der Chor-musik verbunden. Bereits mit 10 Jah-ren wirkte er im ka-

tholischen Kirchenchor mit. Mit 22 Jahren wurde er in das damalige Saar-Quartett auf-genommen. Dort war er bis 1970 als Bassist engagiert. Zusätzlich schloss er sich 1968 der Singgemeinschaft 67 an und wirkte dort bis zu deren Auflösung 2007. Wir Sänger im Männerchor Köllerbach waren herzlich froh, als sich Alois Grün 1992 aktiv bei uns einreihte. Mit seiner umfänglichen sänge-rischen Erfahrung war er uns eine wichtige Stütze. Mit ihm haben wir einen zuverlässi-gen Sänger und auch einen sehr engagier-ten Organisator verloren. Sein Tod macht uns traurig und betroffen. Wir vermissen ihn und werden ihn nicht vergessen. Mit der musikalischen Gestaltung des Sterbeamtes konnten wir unserem Sangesfreund die letzte Ehre erweisen.

Alois Grün

SR 2 KulturRadio

Donnerstag (Fronleichnam), 15. Juni, 12.04 UhrKonzert der Deutschen Radio PhilharmonieLeitung: Karel Mark ChichonOlga Mykytenko, SopranGerhild Romberger, AltChoeur Lorrain & Opernchor des Saarländischen StaatstheatersGustav Mahler2. Sinfonie c-Moll

Mittwoch, 21. Juni, 20.04 UhrMusik aus der Region gegen 21.15 Uhr:Michael HaydnRequiem B-DurKammerChor Saarbrücken; Kammerphilharmonie MannheimLeitung: Georg Grün

Donnerstag, 13. Juli, 20.04 UhrMouvementMichael Gielen zum 90. Geburtstag

Arnold SchönbergModerner PsalmIgor StrawinskyPsalmensinfonieEuropaChor Akademie; Deutsche Radio PhilharmonieMichael Gielen, DirigentMichael GielenVier Gedichte von Stefan GeorgeSWR Vokalensemble StuttgartSWR Sinfonieorchester Baden-Baden und FreiburgMichael Gielen, Dirigent, u.a.

Mittwoch, 19. Juli, 20.04 UhrARD Radiofestival: MDR MusiksommerKammerchor WernigerodeBayerische KammerphilharmonieReinhard Goebel, DirigentGeorg Philipp Telemann„Sei tausendmal willkommen“, Kantate„Holder Friede, heilger Glaube“, Oratorium(Konzert vom 25. Juni in Magde burg)

Donnerstag, 20. Juli, 20.04 UhrARD Radiofestival: RheinVokalSWR Vokalensemble; SWR SymphonieorchesterRisto Joost, DirigentOlivier MessiaenO sacrum conviviumOlivier Messiaen/Clytus GottwaldLouange à l’éternité de Jesus Wolfgang Amadeus MozartRequiem KV 626 (Fragment)Georg Friedrich HaasSieben Klangräume zu den Fragmenten von Mozarts Requiem für Chor und Orchester(Direktübertragung aus St. Kastor, Koblenz)

Weitere hochkarätige Chor­konzerte im ARD­Radiofestival 15.7.­9.9.17:www.ardradiofestival.de(Programmkalender online ab Mitte Juni)

Der Männerge­sangverein 1905 „ L i ederk r a n z“ Welschbach trau-ert um seinen langjährigen Sän-gerkameraden Wer-ner Raber, der am 23. April 2017 im Alter von 78 Jah-ren verstarb. Wer-ner Raber war von 1965 bis 1980 aktives Mitglied des katho-lischen Kirchenchores Münchwies und schloss sich 1986 dem MGV „Liederkranz“ Welschbach an. Bis zu seiner Erkrankung war er als sehr zuverlässiger und enga-

Werner Raber

gierter Sänger mit einer hervorragenden Stimme im 2. Tenor aktiv. Auch engagier-te er sich viele Jahre im Vorstand. 2012 wurde ihm für seine langjährige Sänger- und Vorstandsaktivität die goldene Bun-des ehrennadel verliehen. Der MGV und alle, die ihn kannten, verlieren mit ihm einen herzensguten, geselligen Freund und Sängerkameraden. Zum Dank sorgte der Chor für die musikalische Umrahmung der Trauerfeier und erwies seinem Sänger-kameraden bei der Beisetzung die letzte Ehre. Die Mitglieder des MGV 1905 „Lieder-kranz“ Welschbach werden Werner Raber ein ehrendes Andenken wahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

16.06.2017, 20.00 UhrSt. Ingbert, StadthalleBest of Rock & Popwww.chorwurm.dewww.facebook.com/chorwurm

16./17.06.2017Saarbrücken, Zentrum (versch. Orte)Saarklang-Festival 2017Das Festival findet bereits zum vierten Mal anlässlich des bundes-weiten „Tages der Musik“ statt und wird in Zusammenarbeit mit der „fete de la musique“ der Stadt Saarbrücken ausgerichtet.www.saarklang.de

17.06.2017, 18.00 UhrHomburg­Bruchhof, Kath. Kirche Maria HilfWUNDER GESCHEH'N – Sommer-konzert von Sing'n'Swing samt Jugendchor Rusty Teenspoons unter Leitung von Christina WeyersKlavier: Michael Czulak,Musikalische Gesamtleitung: Ulrike Bleifwww.singnswing.de

18.06.2017, 17.00 UhrUchtelfangen, Kirche St. JosefKirchenkonzert „Balsam für die Seele“ mit der A-cappella- Formation Jelly Voxwww.facebook.com/jellyvox

21.06.2017, 09.00 Uhr23.06.2016, 09.00 UhrOttweiler, Landesakademie für musisch­kulturelle BildungPräsentationstage Kreative PraxisSchulklassen stellen die Ergebnisse aus dem Projekt „Kreative Praxis“ vor, in welchem die Landesakade-mie die Zusammenarbeit von Schulen/Schulklassen/Schulprojek-ten mit einem Mitgliedsverband unterstützt.www.landesakademie­saar.de

25.06.2016, 11.00 ­ 18.00 UhrEppelborn­Dirmingen, Umwelt­ und Freizeitzentrum Finkenrech Klingende Gärten – Ein Garten gefüllt mit MusikAuf drei Bühnen spielen Musiker und Bands aus den verschiedensten Genres für Jung und Alt, darunter auch 6 Chöre aus dem KCV Neun-kirchen: Evolution Lady Singers, Gesangverein Humes, Grosswaldchor, MGV Liederkranz 1905 Welschbach, SGV Mainzweiler, Frohsinn Merch-weiler

25.06.2016, 10.00 – 18.00 UhrSulzbach, Ev. Kirche und Open­Air­Bühne vor der AULA (Helmlé­Forum / Gärtnerstraße 12)Sulzbacher Chorfest GRENZENLOS (s. Beitrag S. 21)

25.06.2016, 19.00 UhrSulzbach, AULA, FestsaalGunni Mahling Show Ensemble: Ein Koffer voller MusicalsAbschlussveranstaltung des Sulz-bacher Chorfestes GRENZENLOS (s. Beitrag S. 21)

25.06.2017, 19.00 UhrDillingen, Saardom (Kath. Pfarrkirche Heilig Sakrament)Madrigalchor Dillingen – 50 Jahre gemischter ChorFestliche Kirchenmusik mit der „Messe solennelle en l'honneur de Sainte-Cécile“ von Charles Gounod (1818-1893) und weiteren kirchen-musikalischen Meisterwerken für Chor, Soli, Orchester und OrgelMitwirkende:Konzertensemble Sinfonietta SaarbrückenSolisten: Elizabeth Wiles (Sopran), Algirdas Drevinskas (Tenor), Julian Younjin Kim (Bassbariton), Thomas Bernardy (Orgel)Leitung: Stephan Langenfeldwww.madrigalchor­dillingen.de(s. Beitrag S. 23)

30.06.2017, 19.30 UhrSt. Ingbert, Kirche St. HildegardKonzert der King’s Singers im Rahmen des Jubiläums 250 Jahre Chor der Josefskirche und 90 Jahre Chor der HildegardskircheDas englische Weltklasse-A-cappella-Ensemle präsentiert Werke von Orlando di Lasso, Palestrina, Reger und Duruflé sowie Bearbeitungen deutscher VolksliederEintritt 33 E, erm. 22 EVVK: www.ticket-regional.de und Vorverkaufsstellen (u.a. Wochenspie-gel, Musikhaus Knopp Saarbrücken, Saarbrücker Zeitung)www.foerderverein­kirchenmusik­st­hildegard.de

20.08.2017, 17.00 UhrRiegelsberg, ev. Kirchengemeinde GüchenbachKirchenkonzert mit der A-cappella-Formation Jelly Voxwww.facebook.com/jellyvox

17.09.2017, 17.00 UhrMerzig, ev. FriedenskircheKirchenkonzert mit der A-cappella-Formation Jelly Voxwww.facebook.com/jellyvox

17.09.2017, 17.00 UhrIllingen, IllipseKonzert mit Querbeat Illingenhttps://de­de.facebook.com/QuerbeatIllingen/

23.09.2017, 19.00 UhrIllingen, IllipseJazzchor 92Hertz: 25-jähriges Chorjubiläummit Vorstellung der neuen CDwww.jazzchor­92hertz.de(s. Beitrag S. 20)

23.09.2017, 20.00 UhrSaarbrücken, CongresshallePremiere: Chorwurm in Lovewww.chorwurm.dewww.facebook.com/chorwurm

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