nur der verein! - hsvev€¦ · die presse ist ein produkt, das sich vermarkten muss. ohne große...

68
HSV SUPPORTERS CLUB | 45.725 MITGLIEDER www.hsv-sc.de 57 NUR DER VEREIN!

Upload: others

Post on 30-Jun-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

HS

V S

UP

PO

RT

ER

S C

LU

B |

45

.72

5 M

ITG

LIE

DE

Rw

ww

.hsv

-sc.

de57

NUR DER VEREIN!

Page 2: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Ab November 2008 erhältlich:

HSV Tattoos – Fürs Leben gezeichnet

Mehr als 200 Seiten mit über 400 Farbfotos,

vielen Interviews mit Fans und Tätowierern!

Preis: 18,87 Euro

Erhältlich in allen HSV-Fanshops und unter www.hsv-sc.de

„Tätowierungen sind wie die Liebe zum HSV – beides ist für die

Ewigkeit und mit viel Schmerz verbunden.“ Malte Meyer, Buchautor

HSVTATTOOS

Malte Meyer · Philipp Markhardt

Fürs Leben gezeichnet

Page 3: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Ein paar Worte vorwegMoin, Supporters!

Die erste Ausgabe der supporters news 2009 ist da! Es ist nicht nur die erste sn des Jahres, es ist auch die erste sup-porters news in der Verantwortung der

neuen Abteilungsleitung. Wir (Tamara Hamann, Volker Knut, Andreas Kloß, Jens Wagner und ich) wurden im Oktober 2008 gewählt. In dieser Ausgabe stellen wir uns und unsere Auf-gabenverteilung in einem Artikel noch einmal vor. Selbstverständlich stehen wir euch darüber hin-aus auch persönlich zur Verfügung. Bei jedem Spiel der Profi s steht ein AL-Mitglied als Ansprech-partner vor Ort zur Verfügung. Bei Heimspielen fi ndet ihr uns vor dem Spiel am SC-Stand, bei Aus-wärtsspielen an der Supporters-Botschaft. Wei-terhin werden wir jeden ersten Dienstag im Monat eine öffentliche Abteilungsleitungssitzung im Fan-Haus (Stresemannstraße 162, S-Bahn Holsten-straße) veranstalten, zu der alle Förderer herzlich eingeladen sind. Darüber hinaus werden wir zu-künftig im Zusammenhang mit Auswärtsspielen unserer Profi s mehr Treffen am Spielort für unsere auswärtigen Mitglieder und HSV-Fans gemein-sam mit den Fanbetreuern organisieren. Selbstver-ständlich wird an diesen Treffen auch regelmäßig mindestens ein Mitglied der AL teilnehmen.In dem ersten Vierteljahr unserer Amtszeit haben wir sicherlich schon eine Menge erlebt. Die öf-fentliche Wahrnehmung der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club war sehr hoch. Lei-der mussten wir dabei feststellen, dass viele Per-sonen über unsere Abteilung öffentlich redeten und die Medien über uns berichteten, ohne dass

uns Teile dieser Medien die Gelegenheit gegeben haben, uns zu den mitunter heftigen Vorwürfen zu äußern. Um der teilweise einseitigen Bericht-erstattung entgegenzutreten, entschlossen wir uns dann dazu, in öffentlichen Stellungnahmen auf unserer Homepage noch einmal klarzustel-len, dass wir zu keinem Zeitpunkt beabsichtigten (oder beabsichtigen) den Vorstand zu stürzen – und zwar weder durch die Benennung von vier Kandidaten für die Aufsichtsratswahlen und schon gar nicht durch versuchte Nötigungen zu Lasten amtierender Aufsichtsräte. Diese Stellungnahmen haben wir noch einmal im Original-Wortlaut in dieser Ausgabe abgedruckt.Es wird im Vorfeld der Versammlung sicherlich noch zu einer ausgedehnten Berichterstattung zur Wahl in den Hamburger Medien kommen. Hierge-gen gibt es auch nichts einzuwenden – ganz im Gegenteil ist zu betonen, dass es sich hierbei um einen wichtigen Bestandteil der Demokratie han-delt. Ich kann allerdings nicht verstehen, dass of-fensichtlich einzelne Kandidaten in vereinzelten, reißerischen Artikeln „niedergeschrieben“ werden sollen und dabei sogar der betreffende Arbeitge-ber dazu aufgefordert wurde, diese Person raus-zuschmeißen! Das geht eindeutig zu weit und hat meiner Meinung nach mit kritischer Berichterstat-tung nichts mehr zu tun.Am 10. Januar 2009 veranstalteten die Gemein-schaft der Senioren, die Amateure und die Ab-teilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club im Haus des Sports eine gemeinsame Informations-veranstaltung, bei der allen Kandidaten die Mög-

lichkeit gegeben wurde, sich der Mitgliedschaft vorzustellen. Gegen Ende dieser Ausgabe fi ndet ihr besonders zahlreiche Leserbriefe. Wir wollen diese zukünf-tig gesammelt an derselben Stelle veröffentlichen, damit man sie schneller fi nden kann. Wir bitten euch, zur nächsten Ausgabe der supporters news uns weitere Leserbriefe zuzusenden. Gern weisen wir darauf hin, dass wir uns auch über die Mitar-beit von euch an der sn durch Zusendung von Arti-keln, Comics, Buchbeschreibungen etc. freuen!Hinter uns HSVern liegt ein erfolgreiches Fußball-jahr 2008. Vor uns liegt ein hoffentlich noch er-folgreicheres Fußballjahr 2009. Der Supporters Club ruft deswegen zu dem Heimspiel gegen Ar-minia Bielefeld am Sonntag, den 15. Februar 2009 einen sog. „fl ag-day“ aus. Wir bitten euch zum Spiel so viele HSV-Fahnen wie möglich mitzubrin-gen, um unser Stadion in ein blau-weiß-schwar-zes Fahnen-Meer zu verwandeln! Um dieses Vorhaben zu erleichtern, wird jedem Supporters Club-Mitglied mit dieser Ausgabe eine Fahne mit unserer Raute geschenkt. Bringt diese Fahne mit zum Bielefeld-Spiel und lasst uns alle gemein-sam unsere Mannschaft mit einer unglaublichen Stimmung und dem Fahnen-Meer zum Sieg ver-helfen!

In diesem Sinne: GEMEINSAM FÜR DEN HSV!!!!

Für die AbteilungsleitungRalf Bednarek

>>> Jens Wagner, Volker Knut, Ralf Bednarek,

Tamara Hamann und Andreas Kloß –

die SC-Abteilungsleitung

Foto HSV Supporters Club

33Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 4: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Henning Trolsen 64 Jahre Delegierter im Aufsichtsrat des HSV e.V.

Abteilungsversammlung 8Abteilung Fördernde Mitglieder · HSV Supporters Club

Viel zu tun … 10Aufgabenverteilung der neuen Abteilungsleitung

1. Amateurversammlung … 11des Hamburger Sport-Vereins e.V.

Einschaltung des Ehrenrates 12Nach Äußerungen von Herrn Dr. Klein in der BILD

Offi zielle Stellungnahmen 13der Abteilungsleitung Fördernde Mitglieder

5 Thesen 14Über den Umgang der Mitglieder untereinander

„Ich liebe meinen Rasen“ 16Die Greenkeeper des HSV

Fix was los im HSV-Museum! 18Neue Sonderausstellung – Audio Guide – uvm.

HSV Golf 19Neues aus der Abteilung

„Wir können erheblich besser Fußball spielen“ 20Interview mit Dietmar Beiersdorfer

HSV Young Supporters 24Der Nachwuchs steht in den Startlöchern

HSV-verrückt? 26Eine Reportage von Ulie Liebnau

Musik im Zeichen der Raute 28HSVer am Mikrofon

InhaltsverzeichnisAusgabe 57 · Januar 2009

16 20

supporters news 44

Page 5: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Ja, haben wir denn schon Weihnachten??? 30Große Momente für kleine HSV-Fans

Schurkenstaat Hoffenheim? 32Gedanken zur TSG Hoffenheim

Lesestoff für HSVer 34Buchrezensionen

Cooler dank Hamburger Weg 36Mach Dich stark für Deine Stadt

Schiedsrichter sind auch nur Menschen … 37Sie können sich auch wehren – aber?

Regel-Quiz 38Aus dem Regelwerk des DFB!

HSV Föhr Ever 39Der HSV-Fanclub feiert Weihnachten

Fanclub-Besuche 40Die Spieler zu Gast bei ihren Fans

Das Leben ist kein Heimspiel 42HH - Bukarest - Urziceni - Bukarest - Prag - Cottbus - HH

Voll im Soll … 44Berichte über die Spiele der Profi s

Comic 51Neulich in City Store …

Wohin geht der Weg? 52Berichte über Spiele der zweiten Mannschaft des HSV

HSV 3 – sei dabei! 53Auf den Grantplätzen der Hansestadt

Leserbriefe 54

SC Kurzmeldungen 59

Die wichtige Seite 60

Rund um den HSV 61

Stammtischliste 62

Regionalbetreuer 64

Letzte Seite · Impressum 66

42 44

28 32

55Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 6: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

supporters news: Wie bewertest du deine 4 Jahre im Aufsichtsrat?

Henning Trolsen: Ich bin insgesamt nicht zufrie-den, weder mit dem Konstrukt des Aufsichtsrats allgemein noch mit meiner eigenen Rolle in die-sem Organ in den letzten vier Jahren.

supporters news: Was hast du besonders gut ge-macht? Was eher schlecht?

Henning Trolsen: Ich denke, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen versucht habe, die Rolle des Aufsichtsrats, so, wie sie mir die Satzung vorgibt, auszufüllen: Ich war bemüht, den Vorstand in sei-ner Amtsführung zu überwachen, und habe bei zu-stimmungspfl ichtigen Entscheidungen vernünftig und nach den mir vorgelegten Daten abgewogen und anschließend zugestimmt – oder, wenn nö-tig, abgelehnt. Das allerdings ist nicht „besonders gut“, sondern schlicht meine Aufgabe gewesen.

Was war schlecht? Ich hatte offensichtlich in-nerhalb des Aufsichtsrats nicht genug Überzeu-gungskraft, um meine Kollegen nachhaltig zu beeinfl ussen. Damit meine ich ausdrücklich nicht die „Thematik Bernd Hoffmann“, sondern zum Beispiel die Beachtung von Fristen, die Gewäh-rung von Bedenkzeiten, das Führen notwendi-ger Diskussionen. Vielfach wird im Aufsichtsrat unnötig hastig entschieden, vor allem auch an-gesichts der Summen, die bewegt werden, und vor allem bei Entscheidungen, bei denen keine besondere Eile geboten ist. Das habe ich zwar häufi g angemahnt, aber mehrheitlich sah man wohl kein Problem darin. Zudem war ich sicher zu vertrauensselig. Ich glaubte an die Einhaltung von Absprachen im Aufsichtsrat, an demokrati-sche Kultur und Diskussion und die Einhaltung gewisser Spielregeln. Das war naiv.

supporters news: Deine Interpretation des Am-tes zu Beginn der Legislaturperiode (Einholung der Meinung der Mitgliedschaft vor entsprechen-den Entscheidungen im Aufsichtsrat) war revolu-tionär, aber auf Dauer nicht umsetzbar. Das hast du eingesehen und wurdest trotzdem im Amt be-stätigt. Hast du alles richtig gemacht?

Henning Trolsen: Du meinst im Hinblick auf mein Vorhaben, die Mitglieder an den Entscheidungen zu beteiligen?Nun, man kann natürlich sagen, dass das ab-solut blauäugig war und „man es hätte wis-sen können, dass so etwas nicht funktioniert“, aber ich denke, einen Versuch war es wert. Ich habe unseren Mitgliedern zumindest angebo-ten, mitzuwirken, auch bei den ganz maßgebli-chen Themen, die den Verein betreffen. Wenn das Angebot dann nicht angenommen wird, ist das

Wenn auf der Mitgliederversammlung am 25.01.2009 die letzten unserer 12 Aufsichtsräte gewählt werden, wird

ein Mann von der „großen Bühne“, die er selber so gar nicht mag, abtreten. Henning Trolsen, seit vier Jahren als

Delegierter für unsere Abteilung im Aufsichtsrat des Hamburger Sport-Vereins e.V., hat auf eine weitere Kandidatur

verzichtet, sein Nachfolger wird Björn Floberg. Ein paar Fragen zum Abschied von Andreas Kloß.

Text Andreas Kloß · Foto Henning Trolsen

4 Jahre Delegierter im Aufsichtsrat des Hamburger Sport-Vereins e.V.

supporters news 66

Page 7: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

ebenso schade wie vielsagend. Irgendjemand – ich glaube, es war Uli Klüver von den Amateuren – sagte mir: „Viele Leute wollen nicht ins Einge-machte einsteigen. Die Menschen wollen delegie-ren, nicht selbst agieren. Sie übertragen dir die Aufgabe, und dann wollen sie auch nicht mehr dauernd damit befasst werden.“ Das scheint mir ein ehrliches, wenn auch ziemlich ernüchtern-des Fazit zu sein.Dass ich, nachdem ich zu der Erkenntnis gelangte, dass es so also nicht funktionieren würde, den Mitgliedern auf unserer Abteilungsversammlung anbot, mich gegebenenfalls abzulösen, weil ich ja nun mein Wahlversprechen nicht mehr halten könnte, ist doch selbstverständlich.

supporters news: Welches waren die wichtigs-ten Entscheidungen in den vergangenen vier Jah-ren?

Henning Trolsen: Die wichtigsten Entscheidungen des Aufsichtsrats in dieser Zeit waren die Ver-tragsverlängerungen unserer Vorstandsmitglieder sowie die Mitwirkung bei den kostenintensiven Spielertransfers und Trainerverpfl ichtungen.Für unseren Verein war sicherlich die verworfene Ausgliederung der Fußballprofi s die mit Abstand wichtigste Entscheidung.

supporters news: Rund um die Vertragsverlänge-rung von Bernd Hoffmann und Katja Kraus gab es eine massive Pressekampagne gegen Dich und andere Aufsichtsräte – auch ein Grund, nicht wei-termachen zu wollen?

Henning Trolsen: Nein. Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal.Weniger normal allerdings ist, dass es Mitglieder gibt, die der Presse mehr glauben als etwa unserer Abteilungsleitung, ihr mehr glauben als den eige-nen Vereinskameraden. Diese mangelnde Intelli-genz unter einigen HSVern ist allerdings in der Tat enttäuschend, und da gebe ich gerne zu, dass ich manchmal gedacht habe: Für euch Kutten, Bieder-männer, Mitläufer und Erfolgsfans muss ich mich nicht von der Presse anpinkeln lassen.

supporters news: Wie willst du/wirst du dem Ver-ein in Zukunft gegenübertreten? Was hat sich in deinem Fan-Dasein und in der Wahrnehmung un-seres Vereins verändert?

Henning Trolsen: Ich werde sein, der ich war: ein Fan. Ich habe meinen Platz in 22B ja nie aufge-geben, sondern immer dort gesessen. Insofern ändert sich wenig. Aber es stimmt schon: Wenn man den Einblick gewonnen hat, den ich nun zu-mindest in Ansätzen habe, dann fällt es schwer, noch die uneingeschränkte Begeisterung zu ent-wickeln, wie sie etwa die CFHH ein paar Reihen über mir versprüht.

supporters news: Kannst du eine generelle (Be-)Wertung des Gremiums Aufsichtsrat abgeben?

Henning Trolsen: So sehr auch ein Aufsichtsrat in satzungstheoretischer Hinsicht für unseren Verein vielleicht sinnvoll sein mag – in dem vierjährigen

Zeitfenster, in dem ich die Möglichkeit des Ein-blicks und der Mitwirkung hatte, hat er nach mei-ner Meinung nicht ausreichend gut gearbeitet.Der Aufsichtsrat des HSV steht und fällt mit den Räten, die in dieses Gremium durch die Mitglie-der hineingewählt werden. Dabei ist die sach-fachliche Kompetenz nur ein Kriterium unter vielen; benötigt werden auch Tugenden wie Kon-sequenz, Durchsetzungsstärke, Ausrechenbar-keit, Aufrichtigkeit. Und eine kritische Distanz zum Vorstand. Diese Tugenden habe ich in den letzten vier Jahren nicht in wünschenswertem Umfang im Aufsichtsrat erkennen können.Natürlich sind Aufsichtsräte auch politische Figu-ren: Indem sie einen Vorstand ihrer Wahl einbe-rufen, bestimmen sie de facto, wohin die Reise unseres Vereins in den kommenden Jahren geht. Man kann also der Aufsichtsratswahl gar nicht genug Bedeutung zukommen lassen.

supporters news: Ein kleiner Ausblick auf dei-nen Nachfolger Björn Floberg. Was kannst/willst/wirst du ihm mit auf den Weg geben?

Henning Trolsen: Björn ist ein hochqualifi zierter Mann. Es steht mir nicht zu, ihm irgendetwas „mit auf den Weg zu geben“. Er wird das Wohl des Gesamtvereins und unserer Abteilung sicher stets zum Maßstab seines Handelns machen.

supporters news: Ein letztes Fazit zum Schluss?

Henning Trolsen: Gerne: Allen Altgedienten ein herzliches „Möh, möh, möh!“

77Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 8: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am 19. Oktober 2008 fand die jähr-liche Abteilungsversammlung der Abteilung Fördernde Mitglieder/HSV Supporters Club statt. Von über

45.000 Mitgliedern fanden sich leider zur Eröff-nung nur 241 stimmberechtigte Mitglieder ein. Auch wenn es eine Steigerung zu den Vorjah-ren ist, ist es erschreckend, wie wenig Leute die Chance nutzen, um an Informationen aus erster Hand zu kommen und an den Wahlen teilzuneh-men. Die erste Entscheidung der Sitzung war, die Presse zuzulassen. Anschließend wurden die anwesenden ehemaligen Präsidenten des Hamburger Sport-Vereins, Dr. Peter Krohn und Jürgen Hunke, begrüßt. Der Vorstand wurde durch Oliver Scheel und zumindest in der ersten Hälfte der Sitzung durch Katja Kraus vertreten. Zuallererst wurde die Versammlung durch JoJo Liebnau eröffnet. Es folgten die Berichte von

Andreas Kloß, Dirk Bobsin, Jens Wagner, JoJo Liebnau und Oliver Scheel aus ihren Geschäfts-bereichen. Besonders brisant wurde die Thema-tik des gekündigten Etats durch den Vorstand diskutiert. (Die Red.: Zurzeit verfügt die Abtei-lung über 50% der Mitgliedsbeiträge, die an-deren 50 % gehen direkt an den Hauptverein). Katja Kraus merkte zur Kündigung an, dass die gekündigte Vereinbarung aus einer Zeit stammt, die andere Voraussetzungen hatte. Damals gab es deutlich weniger Mitglieder und dementspre-chend war der Etat der Abteilung deutlich nied-riger. Die Kündigung erfolgte aus dem Grund, dass man generell über bestimmte Dinge spre-chen möchte. Die Haushaltsautonomie der Ab-teilung Fördernde Mitglieder, so stellte Katja Kraus auf Nachfrage aber auch klar, sei kein Thema, dieses lege allein bei der Abteilungs-leitung selbst.

Dr. Peter Krohn merkte an, dass alle anderen Abteilungen des HSV über 100% der Mitglieds-beiträge verfügten, die Abteilung Fördernder Mitglieder/HSV Supporters Club dieses aber nie wollte. Man wollte von Anfang an, dass auch der Gesamtverein direkt profi tiert. Eben-falls merkte Dr. Peter Krohn an, dass es, wenn es zu einer Veränderung kommen sollte, es nur um eine Verbesserung der fi nanziellen Mittel des HSV Supporters Club gehen könne; denn die Leitungen und die Projekte der Abteilung haben sich in den Jahren merklich gesteigert. Durch die gestiegenen Mitgliederzahlen habe man zwar einen gesteigerten Etat, 50 % sind aber immer 50 % gewesen, wurde zu Recht an-gemerkt. Durch die Steigerung der Mitglieder-zahlen habe man natürlich auch einen erhöhten Aufwand für die Betreuung der Mitglieder. Da-rüber hinaus fl ießt der nicht verbrauchte Etat

Abteilungsversammlung Text Patrick Grützner · Foto HSV Supporters Club

Abteilung Fördernde Mitglieder · HSV Supporters Club

supporters news 88

Page 9: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

eh in den Gesamtverein, was bisher auch je-des Jahr erfolgte.Anschließend berichteten Henning Trolsen, als Delegierter der Abteilung im Aufsichtsrat, Christian Reichert, als ehemaliges Vorstands-mitglied für Mitgliederbelange, René Koch und Mike Lorenz, als Fanbeauftrage, und Andreas Birnmeyer, als Geschäftsführer des HSV Sup-porters Club, über ihre Tätigkeiten des letz-ten Jahres. Henning Trolsen hielt einen spürbar emotionalen Bericht, in dem er darauf einging und verdeutlichte, dass er eben nicht der Funda-mentalist sei, als der er immer wieder durch die Presse bezeichnet worden sei. Einzig ein Mit-glied merkte an, dass er es nicht gut fände, dass Henning Trolsen ihn in einer der letzten Ausga-ben der supporters news unterstellt habe, dass er in Bremen sein erstes Auswärtsspiel gemacht hätte. Henning entschuldigte sich dafür.Anschließend ging es zum sicherlich interes-santesten Teil der Versammlung: der Wahlen. Leider ist es erstaunlich, dass es zwar immer wieder Kritik an bestimmten Themen und Per-sonen gibt, es sich dann jedoch keiner vortraut, wenn es darum geht, Verantwortung zu über-nehmen. So gab es dann leider keine wirkliche Auswahl für die Wahl des Delegierten für den

Aufsichtsrat, den Abteilungsleiter und den stell-vertretenden Abteilungsleiter. Lediglich bei den Posten der Beisitzer gab es einen Kandidaten mehr als Posten. Vielleicht ist es aber auch ein Indiz dafür, dass die Arbeit der vergangenen Jahre gar nicht so schlecht war. Anschließend wurde kurz darüber abgestimmt, ob es auch weiterhin drei Beisitzer geben solle.Diesem An-trag wurde bei 4 Enthaltungen zugestimmt. Zu diesem Zeitpunkt waren 245 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Anschließend schlug Dr. Andreas Peters (Vor-sitzender des Ehrenrates) vor, die Wahl des Ab-teilungsvorsitzenden, des Stellvertreters und des Delegierten per Akklamation durchzufüh-ren. Dieses hätte aufgrund der bereits voran-geschrittenen Zeit sicherlich Sinn gemacht, da es jeweils nur einen Kandidaten gab. Dr. Kon-stantin Rogalla widersprach dem jedoch und beantragte eine geheime Wahl. Dieser Antrag wurde durch die anwesenden Mitglieder an-genommen. Alle Bewerber um einen Posten hielten an-schließend ihre Rede. Anschließend kam es zur Abstimmung. Demnach verteilten sich die Stimmen wie folgt:

Der Abteilungsleiter:Ralf Bednarek: 205 von 221 abgegebenen gültigen Stimmen

Der Abteilungsleiterstellvertreter:Jens Wagner: 201 von 208 abgegebenen gültigen Stimmen

Die BeisitzerAndreas Kloß: 193 von 217 abgegebenen gültigen StimmenVolker Knut: 140 von 217 abgegebenen gültigen StimmenTamara Hamann: 132 von 217 abgegebenen gültigen StimmenPhilipp Piepiorka: 115 von 217 abgegebenen gültigen Stimmen

Wahl zum Delegierten der Abteilung Fördernde Mitglieder für den Aufsichtsrat:Björn Flohberg: 191 von 208 abgegebenen gültigen Stimmen.Ralf Bednarek, Jens Wagner, Andreas Kloß, Vol-ker Knut, Tamara Hamann und Björn Floberg nahmen anschließend die Wahl an.Anschließend wurde die Abteilungsversammlung um 15:56 Uhr geschlossen.

Liebe Mitglieder,

vor meiner Wahl habe ich versprochen, Euch über

meine Arbeit im Aufsichtsrat zu informieren. Des-

halb werde ich versuchen, Euch möglichst regel-

mäßig per E-Mail zu informieren, ähnlich wie es

Henning getan hat.

Bitte sendet mir eine Mail mit Angabe des Vor- und

Nachnamen, der Adresse und Mitgliedsnummer

an: [email protected] . Ich werde

Euch dann nach Prüfung der Angaben in meinen

Verteiler aufnehmen.

Blau-Weiß-Schwarzer Gruß,

Euer Delegierter Björn Erik Floberg Thiel

Hinweis

99Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 10: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am 19. Oktober wurde im Philoso-phenturm die neue Abteilungslei-tung gewählt, siehe hierzu auch den seperaten Bericht. Nach dem Aus-

scheiden von Oliver Scheel – nun Vorstand für die Belange der Mitglieder – sowie Jojo Lieb-nau und Dirk Bobsin wurden die verschiedenen Aufgabenbereiche teilweise neu verteilt. Grund-sätzlich ist es aber so, dass Entscheidungen von der kompletten Abteilungsleitung besprochen und abgestimmt werden.Als neuer Abteilungsleiter ist Ralf Bednarek natürlich für alle Personalfragen rund um die mittlerweile 14 festangestellten Mitarbeiter der Abteilung, inkl. Mitgliederwesen und der Fanbeauftragten, zuständig. Vor Ort wird er dabei vom Geschäftsführer der Abteilung, And-reas Birnmeyer, sowie Oliver Scheel unterstützt. Die nicht minder wichtigen Finanzen sind eben-falls sein Ressort, worunter u.a. die Erstellung des Abteilungsetats und die Abstimmung mit der Buchhaltung fallen. Neben allen Fragen, die das Mitgliederwesen und die Mitgliedsbei-träge betreffen, fungiert Ralf als Ansprechpart-ner für alle Vereinsgremien, also Vorstand, die Gemeinschaft der Senioren, Amateurvorstand, Aufsichtsrat und Ehrenrat. Dazu vertritt er die Abteilung nach außen, zum Beispiel gegenüber der Presse, und ist in letzter Instanz verantwort-lich im Sinne des Pressegesetzes (V.i.S.d.P.) für die supporters news.Sollte Ralf mal nicht einsatzfähig sein, wird er von seinem Stellvertreter Jens Wagner vertre-ten. Darüberhinaus ist Jens nach wie vor für den Bereich des Supporters Clubs Merchandising verantwortlich. Praktisch alle Artikel, die wir in den letzten Jahren für euch entworfen und produziert haben, entstammen aus den Ideen und der Feder von Jens! Und wir verraten nicht zu viel, wenn wir sagen, dass Ihr euch auf die nächsten Kreationen freuen dürft! Neu geschaf-fen wurde jetzt der Bereich „Grafi k und Design“. Hier wird Jens darauf hinarbeiten bzw. darauf achten, dass die von der Abteilung erstellten Unterlagen, Flyer, Plakate etc. ein einheitliches Design bekommen und sofort als Veröffentli-chungen des Supporters Clubs erkannt werden.

Dazu wird sich Jens noch mehr als bisher um die Unterstützung des Museums bemühen, um auch hier die Unterstützung durch den Suppor-ters Club noch mehr herauszustellen.Da sich Tamara Hamann schon vor ihrer Wahl sehr aktiv für den Supporters Club in die In-teressengemeinschaft der Fanorganisationen „Unsere Kurve“ eingebracht hat, lag es natür-lich nahe, sie als Ansprechpartnerin für „UK“ und die Fanrechte allgemein einzusetzen. In „UK“ ist der Supporters Club eine der treiben-den Kräfte, wenn es um den Erhalt der Fan-kultur und der Freiräume für Fußballfans geht. Neben den bundesweiten Treffen gibt es auch rund um die Bundesligaspiele des HSV viele in-teressante Gesprächsrunden mit den Fan- und Mitgliederabteilung der anderen an „UK“ betei-ligten Vereine. Weitere interessante Infos hierzu gibt es auf www.unserekurve.de! Darüberhin-aus fungiert Tamara als Bindeglied zwischen unserer Abteilung und den Amateursportab-teilungen.Volker Knut wird sich zukünftig um den sehr umfangreichen Bereich des Internets kümmern, für den zuvor Dirk Bobsin zuständig war. Bereits in den letzten Monaten wurden zwei fest ange-stellte Mitarbeiter technisch von Dirk geschult und unterstützen Volker von der Geschäftsstelle in allen technischen Fragen rund um unsere Seite www.hsv-sc.de sowie dem dazugehörigen Forum. Dazu wurde eine neue Fotogruppe ins Leben gerufen, welche zeitnah aus verschiede-nen Blickwinkeln geschossene Bilder ins Inter-net bringen wird. Für die Zukunft ist geplant, die ehemaligen Boardbetreuer wieder für die Arbeit in der Internetgruppe zu begeistern, den Informationsgehalt rund um den gesamten HSV zu erhöhen, die Mitglieder und HSV-Fans aktu-eller zu informieren und so letztlich die Attrak-tivität unserer Internetpräsenz noch weiter zu steigern. Dazu ist Volker Ansprechpartner für das HSV-Fanprojekt, was u.a. auch die Betreu-ung der Young Supporters und des Volkspar-ketts beinhaltet.Von Jojo Liebnau hat Andreas Kloß den Be-reich der Fanbetreuung rund um den HSV über-nommen, wobei sich dieser Bereich in mehrere

Unterpunkte aufteilt. Zum einen die Zusam-menarbeit mit den Regionalbetreuern bzw. die Ansprechbarkeit für diese. Die komplette neue Abteilungsleitung ist sich einig, dass sich der Supporters Club – und hier speziell die Abtei-lungsleitung - verstärkt in den veschiedenen Regionen präsentieren muss, sofern sich dies mit der ehrenamtlichen Tätigkeit kombinieren lässt! Dies wurde einigen Regionalbetreuern auch schon bei einem ersten Kennenlerntref-fen vor dem Heimspiel gegen Bremen mitgeteilt. Aber – die Abteilungsleitung ist natürlich auch auf Rückmeldungen der Regionalbetreuer ange-wiesen. Allgemein muss und wird der Austausch untereinander intensiviert werden! Ein weiterer Unterpunkt ist die Fan- und Fan-Club-Betreu-ung, wozu als Drittes natürlich auch die enge Zusammenarbeit mit den beiden Fanbetreuern René Koch und Mike Lorenz gehört. Passend dazu wird sich Andreas auch um Auswärtsfahr-ten und –karten kümmern, wozu, zusammen mit Andreas Birnmeyer, auch die Umsetzung der Sonderzüge gehört. Nach wie vor wird ei-nes der Ziele des Supportes Clubs sein, so viele HSV-Fans wie möglich und nicht teurer als nötig zu den Auswärtsspielen zu bringen!Besondere Veranstaltungen, zum Beispiel Sai-soneröffnungsfeiern oder ähnliches, werden projektbezogen von den einzelnen Mitgliedern der Abteilungsleitung betreut, natürlich immer mit Unterstützung und in enger Zusammenar-beit mit unseren Mitarbeitern auf der Geschäfts-stelle. Aktuell laufen hier und da auch noch einzelne Übergabe- und Einarbeitungsgesprä-che; nehmt es uns also bitte nicht übel, wenn ihr auf Anfragen oder Bitten nicht immer zeitnah eine passende Antwort bekommt.

Viel zu tun …Text Andreas Kloß

Aufgabenverteilung der neuen Abteilungsleitung

supporters news 1010

Page 11: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Zu Beginn gab Ilija Eplinius, Vorsitzender des Amateurvorstandes, einen kurzen Überblick, warum es zu dieser ersten Amateurversammlung und der zuvor

nötigen Satzungsänderung überhaupt gekom-men sei. Bisher war es nämlich immer so, dass der Amateurvorstand auf der Mitgliederver-sammlung des HSV gewählt und der Delegierte von den Abteilungsleitern der Amateursportab-teilungen in den Aufsichtsrat delegiert wurde.Gerade das „Mauerblümchendasein“ am Ende der Mitgliederversammlungen, und somit häufi g spät in der Nacht, soll durch die nun stattfi ndenden Ama-teurversammlungen ein Ende haben, da hier nur die tatsächlichen Amateursportler und -förderer im HSV anwesend sein werden, also die Basis des ge-samten Amateursports. Diesen wird zukünftig viel mehr die Möglichkeit gegeben, ihr Recht auf Mit-bestimmung im HSV in Anspruch zu nehmen und durch die direkten Wahlen des Amateurvorstandes und des Delegierten für den Aufsichtsrat die Ge-schicke des Amateursports in die gewünschte Rich-

tung zu lenken. Letztlich wird so der Amateursport gestärkt und der Gedanke des Universalsportver-eins HSV weiter im HSV verankert.Im Bericht des Amateurvorstands wies Ilija Epli-nius darauf hin, dass zuletzt mehrere Sportarten in den HSV integriert bzw. gegründet wurden, Bei-spiele hierfür sind u.a. Dart, Baseball, Rollstuhl-sport und zuletzt die Skatabteilung. Mittlerweile bietet unser HSV 31 aktive Sportarten an, Tendenz steigend, genau wie die Zahl der Sporttreibenden im HSV stetig ansteigt und mittlerweile bei rund 5.000 Personen liegt. Einen kleinen Einblick in ihre Abteilungen verschafften den Anwesenden an-schließend die Vertreter der Abteilungen Hockey, Leichtathletik und Rollstuhlsport und verdeutlich-ten einmal mehr die Verknüpfung des HSV mit ver-schiedensten sozialen Aufgaben.Bevor sich dann die beiden Kandidaten für den Posten des Aufsichtsratsdelegierten der Ama-teure, Gerd Hein als bisheriger Amtsinhaber und Eckart Westphalen, den Mitgliedern vor-stellten, wiederholte der Amateurvorstand sei-

nen Wunsch, Gerd Hein möge nicht wieder als Delegierter kandidieren. Grund sei das große En-gagement von Herrn Hein für den Frauenfußball im HSV, wodurch zumindest der Verdacht auf-kommen könnte, dass er bei Abstimmungen des Aufsichtsrates nicht immer unbefangen agieren könnte. Um dieser Problematik grundsätzlich aus dem Weg zu gehen, unterstütze der Amateur-vorstand geschlossen die Kandidatur von Eck-art Westphalen als Delegierten der Amateure. Diese Aussagen des Amateurvorstandes sorg-ten natürlich für viel Unruhe unter den Anwesen-den, einen ähnlichen Vorgang hat es bisher im HSV noch nicht gegeben. Allerdings versicherte der Amateurvorstand auch, dass man sich diese Aussagen nicht leicht gemacht habe, man aber keine andere Möglichkeit sehe.Bei der anschließenden Wahl wurde Eckart Westphalen mit 86 Stimmen gegenüber 45 Stim-men für Gerd Hein gewählt. Gerd Hein ist üb-rigens bekennendes Supporters Club-Mitglied. Die Abteilung Fördernde Mitglieder/Suppor-ters Club gratuliert Herrn Westphalen zu seiner Wahl und wünscht ihm für die nächsten Jahre viel Kraft und Erfolg für diese anspruchsvolle Aufgabe.

1. Amateurversammlung …

Am 10. November 2008 fand im Volksparkstadion die erste Amateurversammlung in der 121-jährigen Geschichte

des Hamburger Sport-Vereins e.V. statt. Unter den 134 stimmberechtigten Mitgliedern plus einigen Gästen war auch

Andreas Kloß vor Ort.

Text Andreas Kloß · Fotos HSV Supporters Club

des Hamburger Sport-Vereins e.V.

>>> Ilija Eplinius, 1. Vorsitzender des Amateurvorstands.

Foto HSV Supporters Club

>>> Interessierte Mitglieder bei der Versammlung

Foto HSV Supporters Club

1111Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 12: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Nach diversen öffentlichen Äuße-rungen seitens Herrn Dr. Kleins ge-genüber der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club (im

Folgenden nur Supporters Club genannt, da einfacher) in den letzten Jahren, hat sich die Abteilungsleitung nach Äußerungen in der BILD Hamburg vom 20. September 2008 an den Ehrenrat gewandt. Erläuterungen von An-dreas Kloß:In der o.g. Ausgabe der BILD Hamburg hat Herr Dr. Klein den Supporters Club – und damit viele Mitglieder der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club des Hamburger Sport-Vereins e.V. - als „Totengräber des Vereins“ bezeichnet. Zudem unterstellt Herr Dr. Klein uns „Naivität und eine nicht verzeihliche Arroganz“. Des Wei-teren behauptet er in diesem Interview, dass es in der Abteilungsleitung niemanden gäbe, der über die rechtlichen Konsequenzen bei Beibe-haltung des Status des HSV als eingetragener Verein aufklären kann.Die zu diesem Zeitpunkt amtierende Abteilungs-leitung war einstimmig der Meinung, diese er-neuten Äußerungen nicht weiter hinnehmen zu können, sondern betrachtet diese als Beleidi-gung des Supporters Clubs und der Mitglieder des Hamburger Sport-Vereins e.V. sowie als Dif-famierung der Abteilungsleitung. Diese wieder-holten Aussagen in der breiten Öffentlichkeit

werden von der Abteilungsleitung ganz klar als vereinsschädigendes Verhalten bewertet. Diese Meinung wird ebenfalls von den am 19. Okto-ber 2008 neugewählten Mitgliedern der Abtei-lungsleitung geteilt.Die Abteilungsleitung hat daraufhin den Ehren-rat des Hamburger Sport-Vereins e.V. in Per-son des Vorsitzenden, Herrn Dr. Andreas Peters, aufgefordert, satzungsgemäß gegen Herrn Dr. Klein vorzugehen und ihn aufzufordern, Aussa-gen dieser Art gegenüber dem Supporters Club, dessen Abteilungsleitung sowie allen anderen Abteilungen und Gremien des Vereins unverzüg-lich zu unterlassen und eine entsprechende Ent-schuldigung öffentlich auszusprechen. Nur für den Fall, dass Herr Dr. Klein diesen Forderun-gen nicht nachkommen sollte – oder ggf. wei-terhin ähnliche öffentliche Äußerungen tätigen würde - wird die Abteilungsleitung gemäß der Satzung des Hamburger Sport-Verein e.V. ei-nen möglichen Vereinsausschluss von Herrn Dr. Klein prüfen lassen.Vor dem Pokal-Heimspiel gegen den VfL Bo-chum, also kurz nachdem die Abteilungsleitung den Beschwerdebrief an den Ehrenrat gerich-tet hatte, gab Herr Dr. Klein dem Fernsehsen-der „Hamburg1“ ein Telefoninterview, in dem er den Supporters Club und damit seine gewähl-ten Vertreter als „ewig Gestrige“ betitelte. Im weiteren Verlauf des Interviews forderte Herr Dr.

Klein den ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Herrn Ole von Beust, auf, den zuständigen Senator anzuweisen, den Ham-burger Sport-Verein e.V. innerhalb eines Jahres aus dem Vereinsregister zu löschen, um so die Ausgliederung des Profi fußballbereichs in eine Kapitalgesellschaft zu ermöglichen.Diese Aussagen wertet die Abteilungsleitung erst recht als krass vereinsschädigendes Ver-halten. Ein Mitschnitt der Sendung wurde daher ebenfalls zur Prüfung an den Ehrenrat über-geben.In der BILD Hamburg vom 11. November 2008 wird Herr Dr. Klein mit folgenden Worten zitiert: „Sollte dies der Fall sein (Anmerkung: Ein Antrag beim Ehrenrat gegen ihn), wäre das im Interesse des HSV. Weil dadurch deutlich würde, welche Idioten sich erkennbar unter den Funktionären der Supporters befi nden.“ Auch diese Aussa-gen kann und wird die Abteilungsleitung nicht auf sich beruhen lassen, eine entsprechende Be-schwerde wurde auch hier beim Ehrenrat ein-gereicht. Ich für mich persönlich werde zudem von einem Rechtsanwalt prüfen lassen, ob die Aussage „Idioten“ bereits den Tatbestand der Beleidung erfüllt und dann privat Strafanzeige gegen Herrn Dr. Klein stellen.Die Abteilungsleitung stellt in aller Deutlich-keit fest, dass es bei diesen Beschwerden über Herrn Dr. Klein nicht um die inhaltlichen Fragen

Einschaltung des EhrenratesText Andreas Kloß · Foto Witters

Nach Äußerungen von Herrn Dr. Klein in der BILD

Quelle: www.bild.de Quelle: www.bild.de

supporters news 1212

Page 13: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

rund um den Supporters Club geht, sondern ausschließlich um die Art und Weise sowie die Wortwahl, in der Herr Dr. Klein den Supporters Club, seine Mitglieder und die gewählte Abtei-lungsleitung angegriffen hat. Von einem „Zer-ren vor den Ehrenrat“ oder einem „Skandal“ kann ganz sicher nicht die Rede sein, vielmehr handelt sich um eine Reaktion auf die Äußerun-gen von Herrn Dr. Klein in der Öffentlichkeit. Zu-dem wurde dem Ehrenrat mitgeteilt, dass die Abteilungsleitung natürlich jederzeit zu einem persönlichen Gespräch mit Herrn Dr. Klein zur Verfügung stehen wird.Zum Redaktionsschluss am 05.12.2008 lag dem Supporters Club noch keine Stellungnahme sei-tens des Ehrenrates oder Herrn Dr. Kleins vor.

>>> Dr. Wolfgang Klein

Foto Witters

Die damalige und die aktuelle Abtei-lungsleitung verfolgen durch die Benennung von eigenen Kandida-ten für die Wahl zum Aufsichtsrat

nicht das Ziel, Frau Kraus und Herrn Hoffmann abzusetzen. Wir sind uns der guten Arbeit des Vorstandes in den letzten Jahren bewusst, beispielsweise sei die positive sportliche Ent-wicklung und das verbesserte Erscheinungs-bild des HSV in Hamburg genannt. Natürlich hat es bei den zahlreichen Gesprächen mit dem Vorstand auch kontroverse Standpunkte gegeben, hier wurden jedoch tragbare Kom-promisse entwickelt.Wir werden auch in Zukunft den eingeschla-genen Weg mit dem gesamten HSV-Vorstand weitergehen!Die Abteilungsleitung hat vier Kandidaten für die Aufsichtsratswahl am 25. Januar 2009 vorgeschlagen und wird diese unterstützen. Wir sind überzeugt, dass diese Kandidaten im Falle einer erfolgreichen Wahl ihre Auf-gaben im Aufsichtsrat satzungsgemäß erfül-len werden.Die Behauptung, die damalige Abteilungslei-tung hätte mit Drohungen die Entscheidung des Aufsichtsrats über eine mögliche Ver-tragsverlängerung von Frau Kraus und Herrn Hoffmann beeinfl usst, ist eine Lüge. Wir sind der Meinung, dass in diesem Zu-sammenhang in den Medien schon zu viel gesagt und geschrieben wurde. Eine weitere Schlammschlacht ist für unseren Verein nicht förderlich! Gez.: Johannes Liebnau, Dirk Bobsin, And-reas Kloß, Jens Wagner für die alte AbteilungsleitungRalf Bednarek, Jens Wagner, Tamara Ha-mann, Andreas Kloß, Volker Knutfür die neue Abteilungsleitung

Erklärung des AusichtsratsDie gemeinsame Sitzung des HSV-Aufsichts-rates und des HSV-Vorstandsmitglieds Oliver Scheel am Mittwochabend (19.11.08) hat er-geben, dass keiner der Räte den Vorwurf er-hebt, jemals in irgendeiner Form von Oliver Scheel genötigt oder unter Druck gesetzt wor-den zu sein. Der Aufsichtsrat spricht Oliver Scheel sein Vertrauen aus und geht von einer weiterhin professionellen und konstruktiven Zusam-menarbeit im Vorstand des HSV aus.

Oliver Scheel bedankt sich für die Unterstützung und das VertrauenOliver Scheel, Vorstandsmitglied für die Be-lange der Mitglieder, möchte sich bei allen bedanken, die in den letzten Tagen ihren Zuspruch und ihr Vertrauen zum Ausdruck gebracht haben. Gerade die positiven Rück-meldungen und die dadurch ausgesprochene Unterstützung aus dem Sonderzug nach Berlin, sowie die vielen Gespräche in Berlin selbst, die vielen Anrufe und E-Mails, die ihn in den letzten Tagen erreichten, haben Zuver-sicht und Optimismus geweckt. Hierfür gilt es, vielen Dank zu sagen.Gemeinsam für unseren HSV!

Offi zielle StellungnahmenText Die Abteilungsleitung · Der Aufsichtsrat · Oliver Scheel

>>> Oliver Scheel

Foto Witters

Quelle: www.bild.de

1313Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 14: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Der Hamburger Sport-Verein e.V. von 1887 vereinigt mittlerweile fast 60.000 Mitglieder in den verschie-densten Sportabteilungen und als

fördernde Mitglieder unter seinem Dach. Eine Personenmasse, die sich selbst verwaltet, und mit dem Bundesligafußball als großem Aushän-geschild. Aber dieser Verwaltung sind Grenzen gesetzt und die Verfolgung der sportlichen Ziele – der Grund für die Mitgliedschaft im Sportver-ein als auch dessen ureigenste Existenzberech-tigung – leidet dann, wenn die Mitglieder diese Ziele aus den Augen verlieren und ihre eigenen Interessen zu verfolgen beginnen.Es gehört zu den Grundtugenden jeder demo-kratischen Bewegung, Verantwortung von je-dem Einzelnen einzufordern und jeden Einzelnen zur Verantwortung zu ziehen. Jedes Mitglied ist daher jedem anderen Mitglied Rechenschaft schuldig:

Rechenschaft für das Einstehen für den Ver- ·ein,Rechenschaft für einen fairen und offenen ·Umgang miteinander,Rechenschaft für vorbildliches Verhalten in ·der Öffentlichkeit.

Dies sind die Ideale, die bloßen Wettkampf zu sportlichem Wettstreit erheben und die Ideale, die uns in diesem Verein mit einer langen und erfolgreichen Wettkampfkultur zusammenge-führt haben.Ziel der folgenden 5 Thesen ist ein offener und kritischer Diskurs für den Erhalt einer lebendigen Vereinskultur, der mit der Wahl eines Amtes im Verein weder beginnt noch beendet ist – weder für die Mitglieder, noch für die gewählten Ver-treter. Sie sind meine Reaktion auf den anhal-tenden Verfall des Umgangstones während des gesamten letzten Jahres. So verschieden diese Thesen daher auch wirken mögen, dies ist ihr gemeinsames Motiv.

Die Unterstützung der eigenen Mannschaft 1. steht im Vordergrund.Die Unterstützung der eigenen Mannschaft 2. kann nur gemeinsam erfolgen.Die Zusammenarbeit zwischen Amtsträgern 3. und Fans muss vertrauensvoll und sachlich sein.Die Zusammenarbeit zwischen den verschie-4. denen Organen des Vereins muss vertrau-ensvoll, sachlich und unvoreingenommen sein.

Kritik an (halb-)öffentlichen Ämtern erfolgt 5. (gerade) auch öffentlich.

Ich werde mich bemühen, die Thesen in dieser und den folgenden Ausgaben der supporters news zur Sprache zu bringen und meine Sicht-weise zu erläutern. Aus aktuellem Anlass werde ich mich aber zunächst auf die vierte These be-schränken.Die Zusammenarbeit zwischen den verschiede-nen Organen des Vereins muss vertrauensvoll, sachlich und unvoreingenommen sein.Trotz aller Interessenwahrnehmung gilt: Ein Ver-ein funktioniert allein aus der gemeinsamen Zielsetzung heraus. Das Delegiertenkonzept zur Entsendung von Mitgliedern in den gemeinsamen Aufsichtsrat garantiert ein Mindestquorum von 4 Amateur-vertretern unter den 12 Räten. Das bedeutet: Erstens geht es bei der Wahl am 25. Januar le-diglich noch um 8 zu wählende Räte, nicht um 12. Zweitens werden der Universalgedanke und die herausgehobene Stellung einzelner Abtei-lungen auf diese Weise bereits anerkannt, aber auch begrenzt. Durch weitere Delegierte ein-zelner Abteilungen würde im Aufsichtsrat nicht mehr kontrolliert, sondern der Verein regiert.

5 Thesen Text Hauke Stöwsand

Über den Umgang der Mitglieder untereinander

Foto Witters

supporters news 1414

Page 15: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Es ist zu begrüßen, dass eine Abteilungs-leitung sich Gedanken darüber macht, das Interesse an der Wahl wichtiger Vertre-ter des HSV e.V. zu fördern. Es ist ebenso zu begrüßen, dass eine Abteilung die berechtigten Interessen seiner Mitglie-der schützen will. Aber auch wenn es dazu dient, die Position des Vorstands-mitglieds für Mitgliederbelange zu stär-ken: Es muss einen anderen Weg geben, als durch die Aufstellung weiterer Kandi-daten für eine Abteilung noch mehr Ein-fl uss auf die Handlungen des Vorstands zu gewinnen.Oberstes Beschlussorgan des HSV ist seine gemeinsame Mitgliederversamm-lung. Eine abteilungsinterne Abstimmung, bei der logistische und nummerische Möglichkeiten genutzt werden, um schon vor der Wahlversammlung Mehr-heiten zu bilden, schwächt die Mitglieder-versammlung als gemeinsames Forum. Auch ansonsten steht der Geist der Sat-zung des HSV dem entgegen: Ungeachtet der naturgemäß unterschiedlichen Aus-gangslagen und Mittel, die den einzel-nen Kandidaten zur Verfügung stehen, greift hier ein Teil der Vereinsexekutive auf den Wahlprozess über und regelt ihn neu. Ferner muss der Vorstand in seinen Entscheidungen frei handeln können und darf nicht am Gängelband drohender De-mission geführt werden. Langfristig führt dies nicht zur Stärkung einer Abteilung oder des Universalgedankens, sondern zur Schwächung des Vereins. Jeder auch nur entfernt liegende Gedanke an Bevor-mundung von anderen Organen und Ab-teilungen sollte vermieden werden. Kontinuität – besonders auch in Krisen-zeiten wie der Rückrunde 2006/07 – ist nur dann gewährleistet, wenn einer vom anderen überzeugt ist. Die vier Kandida-ten des Supporters Clubs sind dadurch nicht weniger wählbar als andere Kan-didaten. Sie sind durch die vorliegende einmalige Konstellation jedoch in der Verantwortung, ihre Unabhängigkeit und ihre Qualifi kation jenseits der Abtei-lung der organisierten Fans zu bekräfti-gen, da sie den Gesamtverein vertreten sollen.

1515Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 16: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Abgeworben und erfolgreichAuf die Frage, ob er der wichtigste Angestellte des Vereins sei, lacht er: „Natürlich, ohne Ra-sen läuft nichts.“ Herr Schulz ist seit November 2007 Leiter der Abteilung Greenkeeping beim HSV. Er ist Gärtner, war deutschlandweit Green-keeper auf Golfplätzen, absolvierte berufsbeglei-tend eine dreijährige Ausbildung als Greenkeeper und wurde vom HSV von einem renommierten Golfclub abgeworben. Jetzt begleitet er mit fünf seiner Mitarbeiter das Leben seiner Pfl anzen von der Auswahl der Sorten bis zur leidvollen Aus-wechslung. Und das fachkompetent, umsichtig,

beharrlich, zielorientiert, einfühlsam, tüftelnd. „Ich habe meinen Saatkatalog neben meinem Bett liegen und meine Frau den Otto-Katalog. Die sind beide gleich dick.“ Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn der alte Rasen hat 8 Mo-nate in unserem wenig rasenfreundlichen Sta-dion überlebt. Ein Riesenerfolg. Und dennoch: „Jeder Monat, den wir mehr schaffen, wäre gut.“ Das wäre gut für den HSV-Haushalt und gut für den ehrgeizigen Rasentüftler Schulz. Ein schwieriges Vorhaben, denn die Ansprüche der Zuschauer und die Bedürfnisse der Pfl anzen ha-ben wenig gemein. Wir Zuschauer wollen Schutz

vor Wind und Wetter, die grüne Pfl anze braucht Luft und Licht zur Fotosynthese. „Ich hätte das Stadion so gebaut wie in den USA, die grund-sätzlich nach Süden offen sind. Aber jetzt lebe ich mit diesem Stadion und das ist ja die Her-ausforderung.“ So tüftelt Herr Schulz an einer Sortenmischung für einen trittfesten, wasser-durchlässigen, ebenfl ächigen, schnell regene-rierfähigen, dichten Fußballrasen.

Poa und Lolium„Ich nehme mir die Zeit, fahre zum Produzenten, nehme meine Fußballschuhe, hampele da rum,

„Ich liebe meinen Rasen“

„Wenn du die Maschinen kommen siehst und siehst, wie die lebendige Pfl anze zerstört, rausgebracht, weggeschmissen

wird, das tut mir schon leid“, sagt Hermann Schulz, der Greenkeeper des HSV. Wer ist dieser sensible Mann? Und

was machen er und seine Mitarbeiter, um einen optimalen Fußballrasen herzustellen?

Text Uwe Liebnau · Foto Hermann Schulz, Ulie Liebnau, Witters

Die Greenkeeper des HSV

>>> Hermann Schulz mit seinem Team: Christoph Strachwitz, Jürgen Vahldiek, Freddy Brown, Andre Unversucht, Reiner Reissner.

Foto Hermann Schulz, Ulie Liebnau

supporters news 1616

Page 17: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

trete da rein. Ist er fest? Wie sieht die Substanz aus? Mache Riechproben, nehme eine Probe mit, lass sie untersuchen.“ Grundlage des optimalen Fußballrasens ist die Wahl der Sorten und ihr Mischungsverhältnis. Das hört sich dann so an: „Poa, das Rispengras, ist vom Wurzelsystem ein Flachausläufer, das macht den Rasen trittfest. Lolium, das Deutsche Weidelgras, ist ein schnell-wachsendes Gras, es keimt in 8 Tagen, Poa in 20 Tagen. Anfangs haben wir 60% Poa, 40% Lo-lium. Nach jedem Spiel wird Lolium nachgesät, 25g pro Quadratmeter, das sind bei 8650 Qua-dratmetern schon einige Kilogramm.“

Was dem Rasen guttutNach der Kopfarbeit folgen pfl egerische Maß-nahmen in mehr als 200 Wochenstunden. Einige Stichworte: dreimaliges wöchentliches Mähen auf 26 bis 28 mm Höhe; gezieltes Düngen für Wachstum, Stärkung, Zellaufbau, Pilzbekämp-fung nach Daten von Boden- und Grasanaly-sen; Rasenstopfen nach dem Spiel mit 500 bis fast 2000 ausgestanzten Rasenstücken; Bo-denlockerung mit Metallstiften zur lebensnot-wendigen Luftzufuhr (aerifi zieren); nachsäen; schaffen eines Mikroklimas durch Frostfl iesab-deckungen und Rasenheizung; vertikutieren; … geplant und beantragt: Eine komplette Rasen-beleuchtung: „Wir brauchen schon 3000 Lux, damit die Pfl anze sagt, ok, damit kann ich le-ben.“ Januarwerte im Mittelkreis: 2500 Lux, an der Eckfahne: 500 Lux, auf dem Parkplatz: 7000 Lux. „Ich mache nie irgendwas, was den Rasen in Stress bringt. Ich liebe meinen Ra-sen. Natürlich sollen die Spieler laufen, kämp-fen und grätschen. Die müssen spielen. Und wir müssen alles so präparieren, dass sie wie-der spielen.“ Ihm geht es um die Wertschätzung des Arbeitsplatzes von Spielern und Trainern. Der jetzige Trainerstab hat ein „gutesHandling für Rasen“ nach jahrelanger Zusammenarbeit mit Greenkeepern in England. Die Spieler ha-ben dazulernen müssen. „Ich habe mit unserem Torwart Frank Rost gesprochen: Du machst dir beim Warmmachen vor dem Spiel deinen eige-nen Arbeitsplatz kaputt. Lass uns das wie in England machen und vorm Spiel Ersatztore auf-stellen. Du kannst ja nachher noch ins Tor ge-hen. Das hat wunderbar geklappt.“ Herr Schulz hat in einem Schreiben die gegnerischen Mann-schaften gebeten, die Ersatztore beim Warm-machen „zwecks Schonung des Arbeitsplatzes“ zu benutzen. Bis auf zwei Ausnahmen – Bre-men und Schalke – hat das in der Rückrunde prima funktioniert.

Vom Fußballfan zum Rasenfan Um auch die Fans für das Grün zu sensibilisie-ren, könnten nach den Vorstellungen von Herrn Schulz Rasenstücke nach dem Auswechseln an-geboten werden. Gedacht ist an einen in Ac-ryl luftabgeschlossenen Rasenblock mit Plakette als nettes Souvenir an siegreiche Zeiten oder an den Verkauf der im Stadion benutzten Saatmi-schung zum Hausgebrauch. Und dann gibt er Tipps für Fans mit einem Hausgarten: „Den Ra-sen nie stressen, einmal wöchentlich mähen, nie mehr als ein Drittel der Pfl anze wegnehmen, das mag sie einfach nicht, düngen nach Ostern, Ende Mai und im September, bei Bedarf abends oder morgens wässern, nie mittags, …“

Polyethylen und Latex?Wenn es nach dem Willen des Fifa-Präsidenten Blatter ginge, würde nicht nur die nächste WM in Südafrika auf Kunstrasen stattfi nden. „Der Naturrasen ist nicht das Grüne vom Ei“, verkün-

dete er. Denn immerhin würde die Fifa durch die Zertifi zierungen des Kunstrasens Millionen verdienen.

Und wie denkt unser Greenkeeper über Kunstrasen?„Für Trainingseinheiten, Intensivtraining, vor al-lem von November bis März, ist Kunstrasen su-per. Er entlastet den Naturrasen. Aber … Und dann listet er Nachteile des Kunstrasens auf hinsichtlich Pfl ege, Granulatauswechselung, Reparaturen, Kosten, Bespielbarkeit, Kunstra-senheizung im Winter, Beregnung im Sommer und kommt zu dem Schluss: „Spart alles kein Geld. Also, ich bin ein Naturfreak.“

Wir wünschen Herrn Schulz und seinen Mitar-beitern weiterhin ein grünes Händchen für ihren geliebten HSV-Rasen und den Spielern, Trainern und Fans, neben der Raute, ein Stückchen Ra-sen im Herzen.

>>> Reiner Reissner bei der Platzbegutachtung

Foto Witters

1717Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 18: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Das HSV- Museum feiert in diesem Feb-ruar seinen 5. Geburtstag. Dann werden fast 250.000 Besucher die Ausstellung in den vergangenen Jahren besucht

haben. In dieser Zeit liefen im Museum bereits 7 Sonderausstellungen zu diversen Themen und un-zählige Kamerateams und Journalisten haben über uns berichtet und Museum und Archiv auch sehr häufi g als Grundlage für ihre Recherchen, Video- und Buchveröffentlichungen genutzt. Ehemalige und aktive Spieler sowie auch fast alle Vereine, die in Hamburg spielen, sind sehr gern bei uns zu Gast und auch Fans der Gastvereine sind häufi g bei uns anzutreffen. Dies Ganze wurde unter anderem be-wältigt durch zuletzt mehr als 2.500 Gruppen- und Führungstermine pro Jahr. Dafür an dieser Stelle al-len Beteiligten ein ganz großes Dankeschön!Das Museumsteam war nun in den letzten Mo-naten damit beschäftigt, alles noch mal zu ver-schönern und viele neue Dinge auf den Weg zu bringen, die das HSV-Museum noch einzigarti-ger machen. Hier ein kleiner Überblick über die neuen Angebote im HSV-Museum:

Titel, Tore und Triumphe! Die neue Sonderausstellung wurde am 20.11.08 eröffnet. Hier erfährt der Fan alles über die be-kannten und auch die unbekannten Erfolge des HSV. Von den Europapokalen bis hin zur Nord-deutschen Meisterschaft zeigen wir noch einmal die unvergesslichen Momente der Vereinsge-schichte. Täglich von 10-19 Uhr im Museum

Entdecken Sie das Museum – mit unserem neuen Audio Guide! Seit Anfang Dezember ist es soweit, das HSV-Museum kann jetzt bequem per mp3 entdeckt werden – und das auf Deutsch und Englisch. Leihen Sie sich einfach von uns für 2,-- Euro ein Gerät und lassen Sie sich von uns durch die HSV-Historie führen. Auch auf diejenigen, die schon im Museum waren, warten viele neue und span-nende Geschichten. Die Tour wurde unter ande-rem von Marek Erhardt gesprochen.

Buchshop und neue Artikel im Museums-StoreEntdecken Sie unsere Angebote: Seit Dezember haben wir einen neuen Buch- und Museumsshop und vieles mehr. Und für die Leser der suppor-ters news haben wir ein ganz besonderes An-gebot: Die Kombitour mit Stadionführung und Museumsbesuch sowie dem neuen Audio Guide erhalten Sie für nur 10,-- Euro pro Person (8,-- erm.) – auch als Gutschein erhältlich! Das ide-ale Geschenk für jeden HSV-Fan!! Das Angebot ist gültig bei Kauf bis 28.02.09.

Neuer Ausstellungsbereich zur HSV-HistorieIm Januar wird ebenfalls ein neuer Ausstellungs-bereich im HSV-Museum fertig. Die Frühge-schichte des HSV wurde im Detail ausgearbeitet und der Ausstellungsbereich „Wurzeln“ erheb-lich erweitert. Hier gibt es viele spannende Ge-

schichten über die Jahre bis zum ersten Weltkrieg zu lesen. Die Anfänge des Fußballs in Hamburg und im HSV bieten dem Besucher somit viele neue und interessante Informationen.

Aktionsmonat zum 5. MuseumsgeburtstagIm ganzen Februar gibt es zum 5. Geburtstag des HSV-Museums Aktionstage und Veranstaltungen. Wir bieten von Lesungen über Themenführungen, Autogrammstunden und Sonderangeboten auch Kindertage und Merchandising-Angebote. Das Programm wird im HSV-Live gegen Bayern Ende Januar und natürlich auf www.hsv-museum.de veröffentlicht. Nicht verpassen!HSV-Mitglieder erhalten bei uns natürlich ver-günstigten Eintritt, schließlich ist der Supporters Club einer der größten Förderer des Museums.Auch für Fan-Clubs, Firmenveranstaltungen und Sportvereine haben wir natürlich viele interes-sante Angebote. Einfach bei uns nachfragen oder auf der Homepage stöbern

HSV-Museum in der HSH Nordbank ArenaSylvesterallee 722525 [email protected]. 040 / 4155 1550Täglich geöffnet von 10-19 Uhr

Dirk Mansen, Leiter HSV-Museum

Neue Sonderausstellung – Audio Guide – Aktionsmonat zum 5. Geburtstag!

Text+Fotos Dirk Mansen

Fix was los im HSV-Museum!

>>> Das Museum jetzt mit dem Audio-Guide entdecken

Foto Dirk Mansen

Foto Dirk Mansen

supporters news 1818

Page 19: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am 24.11.08 fand die diesjährige Abteilungsversammlung statt. Neben den Wahlen der Abteilungsleitung wurde der bisherige stellvertretende Abteilungsleiter Hans-Peter Jacobs verabschiedet sowie Christian Reichert als „Vater“ der Ab-

teilung zum Ehrenmitglied ernannt. Beiden auch an dieser Stelle noch-mal „Vielen Dank“ für ihr Engagement!Die neue Leitung der Golfabteilung besteht weiterhin aus Sven Freese (Abteilungsleiter), neu dazugekommen ist Dennis Grundt (stellvertreten-der Abteilungsleiter), die beide einstimmig gewählt wurden. Weiterhin wurden die neuen Angebote für die Golfsaison 2009 vorge-stellt, die ein Golfspielen mit den bekannten Partnern Golfpark Weiden-hof, Golfclub Siek und Golfclub Sülfeld ermöglichen. Außerdem gibt es eine neue Variante im Golfpark Weidenhof, die es ermöglicht, sowohl dort als auch im Golf-Park Peiner Hof zu spielen.Neben den bereits bestehenden Angeboten stehen wir derzeit mit wei-teren Partnern für neue Kooperationen in Verhandlung! Alle aktuellen Informationen hierzu sind wie immer unter www.hsv-golf.de zu fi nden. Wichtige Termine für alle Golfer und die, die es werden wollen:

Am Donnerstag, 15. Januar 2009, können alle HSV-Golfer/-innen zu- ·sammen mit ihren Familien und Freunden an einer Stadion- und Muse-umsführung teilnehmen. Beginn ist hier um 18 Uhr im HSV-Museum. Neben der Tour bieten wir allen Teilnehmern an, an einem gemeinsa-men Essen im Restaurant „Die Raute“ im Stadion teilzunehmen. Das erste Golfturnier des Jahres 2009 fi ndet im Golfclub Sülfeld am ·Freitag, 17. April 2009 um 16 Uhr statt. Neben attraktiven Preisen erhält der Gewinner dann auch den neuen Wanderpokal der HSV-Golf Abteilung.

Anmeldungen zu den beiden Terminen, sowie alles Wissenswerte rund um die Abteilung Golf im HSV fi ndet ihr unter www.hsv-golf.de!

Angebot für Neueinsteiger:Als besonderes Highlight hat unser Partner in Ahrensburg, der Golfplatz Siek, für Neumitglieder ein interessantes Angebot: Sie spielen ein Jahr lang Golf im Golfclub Siek und sparen dabei 215,- €!

Neues aus der Abteilung

Text Dennis Grund

HSV Golf

KOSTENLOS GOLFSPIELEN beim HSV im 1.Quartal 2009!

Danach für nur 215,- Euro im Quartal weiterspielen.

Eintritt bis 31.01.09 möglich, alle weiteren Informationen fi nden Sie im Internet.

www.hsv-golf.de

Bergstraße Schmiedestr. A.Fischm

arkt Brandstwiete

Willy-Brandt-Straße Willy-Brandt-Straße

Große Reichenstraße Kleine Reichenstraße

Dom

stra

ße

Domstra

ße

SpeersortMönckebergstraße Mönckebergstraße

Rathausstraße

die Fußballmode der Hansestadt…

Moin liebe Kunden,

ab Februar 2009 werden wir mit unserem Ladenge-schäft , kündigungsbedingt, vom Stellinger Bahnhof, in die Hamburger City umziehen. Das neue Ladenge-schäft befindet sich Ecke Brandstwiete/Kleine Rei-chenstraße und ist ca. zwei Minuten vom HSV City-Store entfernt.

Bis zur Neueröffung sind wir natürlich wie gewohnt in der Volksparkstraße 62 zu finden. Wir freuen uns darauf Euch alle in der City wieder zu treffen.Euer 1887 Team

Montag–Freitag 12.00–18.30 Uhr

Sonnabends 10.00–14.30 Uhr

Page 20: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Interview mit Dietmar Beiersdorfer

Interview Konstantin Rogalla · Fotos Witters

„Wir können erheblich besser Fußball spielen“

Foto Witters

supporters news 2020

Page 21: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

supporters news: Was ist los mit unserer Mann-schaft? – Wir haben die Saison gut und mit vielversprechendem Offensivfußball begonnen. Aber die Spiele der letzten sechs Wochen geben Anlass zur Sorge.

Dietmar Beiersdorfer: In den ersten Saisonspie-len haben wir in der Tat einen offensiven Stil mit Kreativität und Tempo gezeigt und wurden gerade für die Spiele in der Vorbereitung, z.B. beim Emirates Cup in London, und die sehr gu-ten Spiele gegen die Bayern und gegen Leverku-sen gelobt. Allerdings sind wir in diesen Spielen jeweils mit zwei Toren in Rückstand geraten und spätestens, als wir Rückstände nicht in jedem Fall aufholen konnten, hat dies die Mannschaft verunsichert.

supporters news: Die Fans sehen ein 4:3 sicher lieber als ein müdes 1:0.

Dietmar Beiersdorfer: Aber so konnte es nicht weitergehen, dass wir fast gegen jeden Gegner in Rückstand gerieten. Das ist nicht professio-nell. Uns fehlte einfach die Sicherheit und Sta-bilität in der Abwehr, also die Balance im Spiel – aus meiner Sicht das konsequente Umschal-ten auf Defensive bei Ballverlusten. Aufgrund der späten Wechselentscheidung von van der Vaart konnten wir auch die Neuverpfl ichtungen

Petric, Silva, Neves und Jansen erst spät integ-rieren. Dies ist bislang unterschiedlich schnell gelungen. Auffällig war, dass alle neuen Spie-ler noch körperliche Defi zite aufzuholen hat-ten, die wir teilweise jetzt noch aufarbeiten. Außerdem fehlen uns noch die notwendigen Synergien aus der mannschaftlichen Geschlos-senheit, die einen erheblichen Teil der Spiel-kultur ausmacht. Wir leben derzeit zuviel von Einzelleistungen. Wir können erheblich besser Fußball spielen.

supporters news: Wie beurteilen Sie denn die Entwicklung von Thiago Neves, auf dem die Erwartung ruhte, van der Vaart nahtlos zu er-setzen?

Dietmar Beiersdorfer: Bei Thiago dauert die In-tegration ganz offensichtlich am längsten. Die Umstellung auf das in der Bundesliga übliche aggressive körperbetonte Spiel fällt ihm noch schwer. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass er sich mit seiner Kreativität und hervorragenden Schusstechnik durchsetzen wird. Gerade kreati-ves Kombinationsspiel im Mittelfeld, Abschlüsse von der Strafraumgrenze und Pässe in die Tiefe benötigen wir derzeit am meisten.

supporters news: Da wir gerade bei kreativem und schnellem Fußball sind: Während zu Saison-

beginn die meisten Fans das Modell Hoffenheim ablehnten, scheint die Stimmung sich gedreht zu haben. Viele sind inzwischen der Meinung, dass deren fulminanter Tempofußball der Bundesliga gut tut. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff und fl üssige Kombinationen nach dem One-Touch-Prinzip sah man bislang über-wiegend im Ausland, z.B. bei Barcelona, Arse-nal oder Manchester United.

Dietmar Beiersdorfer: Diese Ansicht kann ich tei-len. Wenn man wirklich ehrlich ist, muss man zu-geben, dass sich die Unterstützung durch den Mäzen tatsächlich in einem akzeptablen fi nan-ziellen Rahmen bewegt hat. Darüber hinaus scheinen alle Schritte überlegt, die jeweiligen Entwicklungsstufen defi niert und durch gutes Scouting haben die Hoffenheimer junge ent-wicklungsfähige Talente mit großem Potenzial verpfl ichtet. Hieraus eine funktionierende Ein-heit mit großer Geschlossenheit zu machen, die sich zuerst ja auch in einer starken zweiten Liga durchsetzen musste, ist zudem eine ausgezeich-nete Leistung von Ralf Rangnick. Das ist beein-druckend.

supporters news: Haben die Hoffenheimer denn nun den Beweis für den Satz: „Geld schießt keine Tore“ angetreten oder eher den Beweis für das Gegenteil?

Foto Witters

2121Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 22: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Dietmar Beiersdorfer: Grundsätzlich ist es na-türlich so, dass die Mannschaften mit höheren Budgets eine deutlich höhere Wahrscheinlich-keit haben, Titel – auch international – zu holen. Das muss man realistisch sehen. Man darf aber nicht übersehen, dass das Mannschaftsbudget von Hoffenheim sich wohl irgendwo im Mittel-feld der Liga bewegt. Unser Budget liegt sicher deutlich darüber und das der Bayern ist – auch im Vergleich mit uns – eine andere Welt. Das haben sie sich aber auch über Jahre erarbeitet. Insofern sehe ich hier keine Wettbewerbsver-zerrung, wie wir sie etwa im englischen Fuß-ball durch einen völlig irrationalen Geldzufl uss erleben, wodurch natürlich auch das Gehaltsni-veau in immer abenteuerlichere Höhen getrie-ben wird, von der auch wir in letzter Konsequenz betroffen sind. Spannend wird es mit Hoffen-heim natürlich erst jetzt, wo die zu Saisonbe-ginn noch weitgehend unbekannten Spieler in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. Da wird es dann irgendwann immer schwerer und teu-rer, die Leistungsträger zu halten. Das funkti-onierende Biotop wird mit zunehmender Zeit durch die unterschiedlichsten Einfl üsse von au-ßen stark auf die Probe gestellt. Das wird auch die Leistung beeinfl ussen.

supporters news: Wie stehen Sie zu solch radika-len Ansätzen wie sie Prof. Knoop kürzlich in un-serer Zeitschrift (Anm. d. Red.: SN, Nr. 53, 2007) erläutert hat? Sein Modell, das letztlich die Auf-lösung aller festen Positionen vorsieht und ei-nen rasanten One-Touch Kombinationsfußball mit exzellenter Schusstechnik postuliert, sieht einen intelligenten Spielertyp und extreme Trai-ningsleistungen vor.

Dietmar Beiersdorfer: Ich fi nde da bedenkens-werte Ansätze und glaube, dass wir derzeit im Fußball lernen, das Training – etwa wie bei an-deren Leistungssportarten – zu intensivieren und natürlich auch individueller zu gestalten. Auch seine Vorstellungen zum Mannschafts- und Pass-spiel sind sehr interessant, wenngleich er sie sehr extrem formuliert. Sein Modell sieht es als ideal an, wenn Spieler von der Jugend an für viele Jahre in gleicher Besetzung als Mannschaft zu-sammenbleiben. Das ist sicher heute angesichts der veränderten rechtlichen Rahmenbedingun-gen, der transparenten Marktsituation in einem

internationalen Umfeld und der fi nanziellen Reize in diesem Geschäft kaum zu bewerkstelligen und deshalb unrealistisch. Aber auch ich halte eine langjährige Kontinuität im Aufbau und der Ent-wicklung einer Mannschaft für einen erfolgver-sprechenden Ansatz, wie viele positive Beispiele gezeigt haben.

supporters news: Zurück zum Spielsystem: Ist der Erfolg nicht viel zu häufi g abhängig von den so-genannten Leistungsträgern? Müsste nicht die Mannschaft der Star sein und so den Ausfall ein-zelner Spieler mühelos kompensieren können, weil alle Spieler das System verinnerlicht haben?

Dietmar Beiersdorfer: Das ist natürlich eine sehr grundsätzliche Betrachtung, die aber richtig ist. Unser Ziel ist es, die Mannschaft kontinu-ierlich zu entwickeln und auch den Einzelnen durch individualisiertes Training ständig zu ver-bessern. Insofern denke ich, dass wir mit Mar-tin Jol einen Trainer haben, der diesen Ansatz

mit trägt und der gezeigt hat, dass er Spieler mit Entwicklungspotenzial ausbilden und inte-grieren kann. Ich glaube, dass wir derzeit einen Kader haben, bei dem sicher 15 bis 18 Spieler auf vergleichbar hohem Niveau spielen kön-nen. Diese günstige Situation hatten wir in der Breite wohl noch nie beim HSV. Insofern soll-ten wir auch auf unterschiedliche taktische An-forderungen jederzeit gut reagieren können. Wobei die Zuschauer dann manchmal irritiert sind, warum der eine oder andere gerade ein-mal nicht in der Anfangsformation steht. Be-sonders wichtig scheint mir, dass die Spieler verstehen, dass sie sich gegenseitig stark ma-chen müssen, letztlich auch Glanz und Erfolg im Dienst der Mannschaft abgeben. Aber das ist natürlich eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der alle Spieler dies zuerst begreifen und es dann auch leben müssen. Erst dann werden wir un-sere wahren Möglichkeiten erreichen. Schließ-lich ist die Mannschaft mehr als die Summe ihrer Teile.

Foto Witters

» Die Mannschaft ist mehr als die Summe ihrer Teile «Zitat : Dietmar Beiersdorfer

supporters news 2222

Page 23: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Die KOMPLET TE Geschichte des HSV

Werner Skrentny

Orte der Leidenschaft.

Der HSV und seine Stadien

208 S., A4, Euro 24,90

ISBN 978-3-89533-502-0

Die idealen Ergänzungen:

Jens R. Prüß / Hartmut Irle

Tore, Punkte, Spieler.

Die komplette HSV-

Statistik

352 S., Euro 19,90

ISBN 978-3-89533-586-0

Werner Skrentny /

Jens R. Prüß

Immer erste Klasse

Die Geschichte des

Hamburger SV

440 S., Euro 26,90

ISBN 978-3-89533-539-6

www . w e r k s t a t t - v e r l a g . d e

® Die Geschichte des HSV – komplett

von der Gründung 1887 bis heute

® Zu jeder Saison: spannende Berichte,

Porträt »Mann der Saison«, Statistik

mit Saisonkurve u.v.m.

® 100 interessante Spezialthemen:

Stadien, HSV-Songs, Trikots, Sammel -

bilder, Frauenfußball im HSV…

® Sonderkapitel über die Fans

® Mit kompetenten Gastautoren

® XXL-Format, über 850 Fotos,

fast alle in Farbe, 3 Kilo schwer

® Verfasst von den Autoren des

Buchklassikers »Immer erste Klasse«

472 Seiten, Preis: 38,– Euro

ISBN 978-3-89533-620-1

Erhältlich im HSV-Fanshop

sowie im Buchhandel

»Ein erstklassiges Werk.«

(Hamburger Abendblatt)

»Die komplette Vereins-geschichte, gut recherchiert und opulent bebildert.« (11Freunde)

Page 24: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Die Hinrunde der aktuellen Saison ist in vielerlei Hinsicht sehr ereignisreich verlaufen. Dies bezieht sich nicht nur auf den sportlichen Bereich und die

zurückliegenden turbulenten Wochen im Hinblick auf die bevorstehende Mitgliederversammlung – beides möge an anderer Stelle thematisiert wer-den – sondern dies gilt gleichermaßen für die HSV Young Supporters.Im Frühling vergangenen Jahres haben wir uns zum ersten Mal mit den Mitarbeitern des HSV-Fanprojekts zusammengesetzt und einige Ideen ausgetauscht. In den darauf folgenden Wochen wurde ein Konzept erarbeitet, mit dessen Um-setzung wir zu Beginn dieser Saison begonnen haben. Diesem Konzept zufolge sind das HSV-Fanprojekt und der HSV Supporters Club die ge-

meinsamen Träger der Jugendgruppe HSV Young Supporters. Ziel dieses Projektes ist es, jugend-lichen Fans bzw. Mitgliedern sinnvolle Freizeit-angebote rund um den HSV, aber auch über den Fußball hinaus zu machen und ihnen die Integ-ration in die HSV-Fanszene zu erleichtern. Und ohne, dass wir uns selber auf die Schulter klop-fen wollen – na gut, ein bisschen vielleicht –, können wir mit dem bisher Erreichten absolut zufrieden sein.Bei genauerer Batrchtung lassen sich drei Berei-che identifi zieren, aufgrund derer wir diese Be-hauptung für berechtigt halten.

1.) Die interne Zusammenarbeit: Der Suppor-ters Club und das HSV-Fanprojekt arbeiten schon seit Langem auf den verschiedensten

Ebenen sehr freundschaftlich und kooperativ zusammen. Es gibt eine ganze Reihe von Ver-anstaltungen, z. B. die großen Turniere wie den Indoor-Cup und die Westkurvenmeisterschaft oder auch das Volksparkett, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut, in denen die Zu-sammenarbeit bestens funktioniert. Dasselbe gilt für die HSV Young Supporters. Sämtliche Veranstaltungen sind gemeinsam geplant, or-ganisiert und durchgeführt worden. Abspra-chen werden sehr unkompliziert getroffen und umgesetzt, und auch hinsichtlich der Finanzie-rung haben wir ein Modell gefunden, mit dem beide Seiten sehr zufrieden sind. In diesem Be-reich läuft also alles bestens, und wir sind da-von überzeugt, dass das auch in Zukunft der Fall sein wird.

Der Nachwuchs steht in den Startlöchern

Text Christopher Gnauck · Foto Thorsten Eikmeier

HSV Young Supporters

>>> Die Young Supporters vor deren Spiele gegen Fans von Hertha BSC Berlin.

Foto Thorsten Eikmeier

supporters news 2424

Page 25: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

2.) Die Kooperationsbereitschaft: Natürlich lässt sich kaum ein Projekt oder eine Veranstaltung ohne Hilfe anderer realisieren. Und diese Hilfe bekommen wir auch, egal von wem! Man kann fast schon da-von sprechen, dass wir offene Türen einrennen. Als es im Sommer darum ging, eine eigene Homepage (hsv-ys.de) zu basteln, bekamen wir, die wir von Computern und Technik nur eine sehr begrenzte Ahnung haben, die volle Unterstützung. Gleiches gilt für die Young Supporters-Party, die wir dank des Supporters Clubs, des Stadionmanagements, des HSV-Museums und der Firma Aramark am 08. September im Stadion ausrichten konnten. Die Ab-teilungsleitungen Baseball und Eishockey haben uns den kostenlosen Besuch eines Heimspiels er-möglicht und wir hatten bereits ein gemeinsames Schnuppertraining mit Vertretern der Skat-Abtei-lung. Als wir am 18. Oktober zum Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft bei Türkiyemspor Berlin gefah-ren waren, vermittelten uns die Offi ziellen von Tür-kiyemspor einen total interessanten Eindruck von ihrem Verein, und die Betreiber von „Soccer in Ham-burg“ (Kieler Str. 565, 22525 Hamburg) ermöglich-ten es dank sehr günstiger Konditionen, dass wir den 1. HSV Young Supporters Cup in dieser tollen Soccer-Halle ausrichten konnten. All denjenigen, die uns unterstützt und unsere Arbeit in vielen Fällen erleichtert haben, gilt ein großes Dankeschön!

3.) Die Gruppe an sich: In einem Punkt müs-sen wir uns nichts vormachen. Die Arbeit mit Jugendlichen würde nicht funktionieren, wenn die Jugendlichen nicht selber mitmachen wür-den. Und auch hier haben wir großes Glück ge-habt. Wir haben eine ganz tolle Gruppe – und das ist ausdrücklich als Lob zu verstehen! Wer behauptet, die „Jugend von heute“ würde im-mer schlimmer, der ist herzlich eingeladen, mal zu uns zu kommen und sich vom Gegenteil zu überzeugen. Auch mit der Resonanz auf unsere Angebote können wir ganz zufrieden sein, wenn-gleich es in diesem Bereich sicherlich noch ein riesiges Potenzial gibt. Aber zumindest haben wir es geschafft, dass viele Jungs und Deerns, die bei der Young Supporters-Party dabei waren, bei der Stange geblieben sind und an einem Großteil der Veranstaltungen teilgenommen haben. Viele Jugendliche sind regelmäßig auswärts dabei ge-wesen. Zwei Mitglieder unserer Gruppe werden ab der Rückrunde ehrenamtliche Tätigkeiten für den Supporters Club übernehmen und von Paula und Nadine, zwei ganz engagierten Mädels aus unserer Gruppe, kam der entscheidende Impuls für das Choreo-Projekt, mit dem wir bereits be-gonnen haben und welches wir auch in der Rück-runde noch weiter verfolgen werden. So kann es auf jeden Fall weitergehen!

Wie man sieht, haben wir allen Grund, eine po-sitive Zwischenbilanz zu ziehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir uns auf dem bisher Er-reichten ausruhen werden! Für die Rückrunde, aber auch darüber hinaus ist es unser Ziel, wei-terhin Gas zu geben und dafür zu sorgen, dass sich die Gruppe Stück für Stück vergrößert. Auch in Zukunft wird es regelmäßige Treffen geben (immer freitags vor HSV-Heimspielen im HSV-Fanhaus), zu den Auswärtsspielen der Rückrunde werden wieder kostengünstige Auswärtsfahrten angeboten, im Frühjahr wollen wir in Zusam-menarbeit mit einigen Amateursportabteilungen Schnupperkurse anbieten und darüber hinaus ist die eine oder andere Sonderveranstaltung be-reits in Planung.

In diesem Sinne – blau weiß schwarze Grüße,HSV Young Supporters

Wenn du zwischen 14 und 18 Jahre alt bist und

Lust hast, in Zukunft auch bei den HSV Young Sup-

porters dabei zu sein, dann bist du dazu ganz herz-

lich eingeladen! Auf unserer Homepage hsv-ys.

de stehen alle wichtigen Infos rund um unsere

Gruppe und die nächsten Veranstaltungen. Au-

ßerdem kannst du über die Homepage Kontakt

zu uns aufnehmen, wenn du irgendwelche Fra-

gen hast. Klick doch einfach mal rein und infor-

mier dich! Wir freuen uns jedenfalls über JedeN,

die oder der neu zu uns stößt!

Sei dabei:

Weitere Referenzen: www.ewgo.de

Vielseitige Spielanlage …

ZeitschriftenMagazine

BücherKataloge

Broschüren

Mitgliederbroschüre 08

HS

V S

UP

PO

RT

ER

S C

LU

B |

40

.11

9 M

ITLG

IED

ER

ww

w.h

sv-s

c.de

53

supporters news

HSVTATTOOS

Malte Meyer · Philipp Markhardt

Fürs Leben gezeichnet

HSV Tattoobuch

Page 26: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

20.10. 2008, Geschäftsstelle Nord, vor-letzte Redaktionssitzung. Ich (69) teile der Redaktion mit, dass ich zum Aus-wärtsspiel in Berlin im Sonderzug mit-

fahren will, um unsere besonders engagierten Fans zu interviewen. „Willst du dir das wirklich antun?“, fragt mich Andreas, der Organisator der Fahrt, und von zwei erfahrenen HSVern in meinem Alter werde ich gebeten, nicht zu posi-tiv zu berichten. Seriöse Untersuchungen hät-ten nämlich ergeben, dass Jugendliche vor lauter

Fan-Verrücktheit Schule, Ausbildung oder Beruf besorgniserregend vernachlässigten. Ich werde immer neugieriger und freue mich auf „Fah´ma auswärts!“Sonntag, 15.11., 9 Uhr 45, Hamburg Haupt-bahnhof, Gleis 11. Eine Stunde vor Abfahrt des Sonderzuges sehen mein Bruder und ich schon kleine Gruppen mit aufgerollten Fahnen, Plas-tiktüten mit Verpfl egung und auch mit Papp-Paletten und Dosenbier. Zunehmend wird der Bahnsteig von Schwarz-Weiß-Blau beherrscht.

10 Uhr 45. Pünktliche Abfahrt. Nach einer hal-ben Stunde hole ich meine Videokamera her-aus und beginne zu interviewen:

„Wie oft fährst du zu Auswärtsspie-len?“

„Eigentlich immer“, ist die häufi gste Antwort. Oder – etwas bedauernd -: „Jetzt nur noch etwa zwölfmal pro Saison. Der Beruf und so...“ Aufschlussreicher sind Antworten auf die Nach-frage:

„Warum fährst du zu Auswärtsspie-len?“

„Um den Verein zu unterstützen.“ „Hier tref-fen sich die wirklichen Fußballfans.“ „Mit vie-len Leuten unterwegs, die Gleiches wollen.“ „Ich möchte mich als Ordner ehrenamtlich für den HSV einsetzen.“ „Wichtig ist das Gemein-schaftsgefühl.“ „Die Stimmung ist einfach geil.“ „Die Atmosphäre!“ „Ich bin begeistert von der Masseneuphorie.“ „Es macht einfach Spaß, in der großen Masse den Verein zu unterstützen.“ „Einmal zum Spiel, immer zum Spiel!“ „Es ist auch interessant, andere Städte kennenzuler-nen.“ „Freude, Leidenschaft, Emotionen!“ „ Ich bin schon jahrelang dabei, aber es ist immer noch ein Kick, zum Beispiel um 5 Uhr morgens aufzustehen …“ „Wichtige Erfahrungen, auch bei Niederlagen.“ „Vom Erfolg hängt die Stim-mung nicht ab. Wichtiger ist das ganze Drumhe-rum.“ „Das ist einfach anders als der Alltag!“

„Was bedeutet für dich der HSV?“

Auf diese Frage antworten mehrere, ohne lange nachzudenken. So, als hätten sie die Frage schon oft für sich selbst beantwortet. Auffallend ist dabei der emotionale Aspekt ih-ren Antworten: „Von 24 Stunden denke ich 20 an den HSV.“ „ Der HSV ist 90 % meines Le-bens.“ „Siebenmal die Woche 24 Stunden.“ „Er ist das, was mir Spaß macht. Er bereichert mein Leben.“ „Irgendwie wird man da rein ge-boren.“ „Der HSV ist Tradition.“ „Der HSV ist

HSV-verrückt?Text Ulie Liebnau · Fotos Witters

Eine Reportage von Ulie Liebnau

>>> Unterwegs in Sachen HSV …

Foto Witters

supporters news 2626

Page 27: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

mein zweites Leben, das ganz andere Gefühl.“ „ Er ist alles, das Leben, die Liebe.“ „Meine Fa-milie!“ „Meine große Leidenschaft, Liebe, Iden-tifi kation.“ „Die Raute sitzt im Herzen.“ „Meine Frau heißt HSV.“ „Er ist Leidenschaft, Heimat.“ „Er ist für mich mehr als ein normales Hobby.“ Also HSV-verrückt? Ich denke an die in der Re-daktion geäußerten Sorgen und frage nach:

„Ist deine HSV-Leidenschaft wie eine Sucht, die dich von Schule oder Beruf wegzieht?“

Die Antworten sind weniger emotional, wirken durchdacht. Mag sein, dass ich die „Falschen“ gefragt habe, aber ich sehe nirgends Anlass für Befürchtungen. „Der HSV ist ein wichti-ger Teil meines Lebens, aber der Beruf steht im Vordergrund.“ „ Ich arbeite von 9 bis 18 Uhr. Der HSV schränkt mich nicht ein, er ist für mich Erho-lung.“ „Privates und Berufl iches lässt sich durch eine gute Organisation ver-einen. Ich gebe zum Beispiel meinen Urlaub dafür her.“ „Als ehrenamtli-cher Ordner habe ich vieles dazuge-lernt, zum Beispiel Organisatorisches und richtigen Umgang mit Menschen.“Kurz nach dem letzten Interview bekomme ich das belegt. In einem Abteil, in dem offensicht-lich nicht nur Mineralwasser konsumiert worden ist, grölen Angetrunkene auf Bänken stehend

und rauchen trotz Verbots. Der ehrenamtliche Ordner erinnert an die Regeln, wendet sich per-sönlich an die Randalierer und verschafft sich Respekt. Wie reuige Sünder versprechen sie ihm Besserung. Respekt meinerseits!13 Uhr 27, der Zug endet in Spandau. Polizei in Kampfanzügen bildet eine Gasse. Wir werden durch eine Unterführung zur anschließenden S-Bahn geleitet. Die halligen Wände verstärken die ge- brüllten Schmäh-

Gesänge „Berlin, Berlin, wir scheißen auf Ber-lin!“ Alles wirkt eingespielt – auch ohne einen Einpeitscher, den sogenannten Capo. Mir ist nicht wohl in dieser Situation. Ich erinnere mich an die Warnung von Andreas. Meine Anspannung löst sich auf dem Platz vor dem Olympia-Stadion. Der auf mich aggressiv wirkende „Mob“ löst sich wieder in Einzelper-sonen auf. Einige stehen friedlich nach einer Bratwurst an, andere streicheln zaghaft und fast zärtlich Polizeipferde.Im Stadion dann fast vertraut: Der HSV führt.

„Super Hamburg, Ole, Ole …“ Unbeschreib-licher Jubel. Und dann die zweite Halbzeit. Unsere Spieler sind noch nicht wach. Der Capo gibt alles. Ausgleich. Die Kurve gibt

alles. Vergebens. Das zweite Gegentor! Abpfi ff. Langsamer Abmarsch. Hinter mir verharrt zusammengesunken wie be-

täubt einer der ehrenamtlichen HSV-Mitarbeiter. Freud und Leid so nah zusammen. 21 Uhr 21 Ankunft auf dem Hambur-

ger Hauptbahnhof. Auf dem Bahnsteig tanzen sechs junge Fans und singen: „Ole, Ole … Oh, super Hamburg …“ und „Nur der HSV“. Ver-rückt!

>>> Zum Auswärtsspiel mit dem Sonderzug

Foto HSV Supporters Club

2727Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 28: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Fussballer sollten besser nicht singen – das sagte schon Sepp Herberger. Dennoch wagten sich im Laufe der Bun-desliga-Geschichte immer wieder Fuss-

baller ins Musikstudio. Die Motive waren sehr unterschiedlicher Natur. Einige Spieler machten es aus Spaß, bei manchen war es ein Marketing-Gag des Vereins und andere verwirklichten sich damit einen Kindheitstraum.Die vorgetragene gesangliche Qualität war da-bei allerdings meist mäßig bis unterirdisch. So ist es wenig verwunderlich, dass eine Vielzahl der Aufnahmen längst in Vergessenheit geraten ist. Und seien wir mal ehrlich: wären ehemalige Kicker wie Franz Beckenbauer und Gerd Mül-ler nicht so geschickt am Ball gewesen, würde sich wahrscheinlich kaum noch jemand an „Gute Freunde kann niemand trennen“ oder „Dann macht es BUMM!“ erinnern.In der Geschichte des HSV hat es auch ein paar singende Akteure gegeben. Der bekannteste un-ter ihnen war sicherlich der in Hamburg immer noch unvergessene Kevin Keegan. Im Meisterjahr 1979 nahm der Engländer zusammen mit Chris Norman, Kopf der damals international populä-ren britischen Pop-Band „Smokie“ („Living Next Door To Alice“) den Song „Head Over Heels In Love“ auf. Das Lied schien Keegan wie auf den Leib geschrieben und feierte im gleichen Jahr einen sensationellen Chart-Einstieg. Die Single kletterte bis auf Platz 10 der deutschen Hitpa-rade. Was wenige wissen, bereits 1973 veröf-fentlichte „Mighty Mouse“, damals noch im Diensten des FC Liverpool, den Titel „It Ain’t Easy“ – heute ein gesuchtes Sammlerstück. Vor seiner Rückkehr auf die Insel, ließ sich Keegan ein letztes mal ins Studio locken. „England“ wurde 1980 veröffentlicht und das Lied beschrieb sehr deutlich sein schmerzliches Heimweh mit Text-zeilen wie „To be home again in England, to be where I belong“. Auch wenn er der Hanse-stadt bereits nach drei Jahren den Rücken kehrte, bleibt Kevin Keegan den Hamburgern als Sänger und Rothose weiterhin in guter Erinnerung.Relativ zeitnah zu Kevin Keegans letzter Single wagte sich einer seiner Team-Kameraden eben-falls ins Aufnahme-Studio: William „Jimmy“

Hartwig. Erzählungen nach soll „Jimmy“ da-mals Stammgast in diversen Hamburger Disko-theken gewesen sein und wenn er das Tanzbein schwang, blieb in der Regel kein Auge trocken. Sein erster musikalischer Streich von 1980 hieß „Mama Calypso“ und ist eine bemerkenswert pfi ffi ge Nummer, die damals in keiner Hambur-ger Jukebox fehlen durfte. Gerüchten zufolge soll er allerdings den Text nie auswendig gekonnt ha-ben, was dazu führte, dass wenn er den Song im Mannschaftsbus anstimmte (was des öfteren vor-gekommen sein soll) die Mannschaftskameraden ihm das eine oder andere mal mit Stichworten aus-helfen mussten. Im Meisterjahr 1982 legte Jimmy Hartwig noch einen nach und sang „Ich bin immer zu früh“, ein Song in dem er dem Hörer erklärt, wozu lange Waldläufe noch so gut sind – genau: zum Rock´n Roll-Tanzen! Die B-Seite der Single („Ich geh’ zur Disco“) sollte an dieser Stelle auch Erwähnung fi nden. In heutigen Zeiten, in denen

Profi s empfi ndliche Strafen für unerlaubte Disco-Besuche zu erwarten haben, klingt sein Party-Auf-ruf herrlich erfrischend: „Jetzt fetzen wir los!“ Ja, so hat man das damals gemacht!Keegan und Hartwig waren aber nicht die ers-ten HSVer, die sich vor’s Mikrofon getraut ha-ben. Bereits kurz nach Gründung der Bundesliga, im Jahre 1965, war es der unvergessene Spaß-vogel Charly Dörfel, der mit „Erst ein Kuss“ die Hamburger Damenwelt verzauberte. Der Le-gende nach soll der ehemalige HSV-Linksau-ßen zuweilen singend und pfeifend an seinen Gegenspielern vorbeigedribbelt sein. Nahelie-gend, dass sich Charly irgendwann mal auf Vi-nyl pressen lassen würde. „Erst ein Kuss“ ist eine für damalige Verhältnisse absolut zeitge-mäße Schlagernummer im Tango-Rhythmus zu der Dörfel mit engelsgleicher Stimme schmach-tend daherträllert. Eine leider vergessene Perle deutscher Schlagergeschichte.

HSVer am Mikrofon

Text Ken Steen · Fotos Witters

Musik im Zeichen der Raute

>>> Auch musikalisch talentiert: Kevin Keegan

Foto Witters

supporters news 2828

Page 29: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Lieder über den HSVEin Verein mit so langer und erfolgreicher Ge-schichte wie der HSV wird logischer Weise oft und gerne besungen. Ein Versuch alle jemals ver-öffentlichten und aufgenommen Lieder, Stadion-hymen und Schlachtgesänge rund um den HSV aufzulisten wäre ein für diesen Artikel etwas zu aufwendiges Unterfangen. Deshalb hier nun ein paar wenige, sehr subjektiv selektierte Titel, um die man eigentlich nicht herum kommt.Die HSV-Klassiker schlechthin ist und bleibt wohl, das im Meisterjahr 1979 erschienende „Wer ist deutscher Meister? H-H-H-HSV!“ welches von Stefan Hallberg zusammen mit den Westkurven-Fans eingesungen wurde. Dieser Titel gehört zum HSV wie die Rothose zum weißen Trikot und ei-nige ältere Anhänger werden sich vielleicht noch an den Auftritt der Meistermannschaft zusam-men mit Hallberg in der ZDF-Hitparade erinnern. Diese gelungene Cover-Version von Leif Garretts „I Was Made For Dancing“ entstand zunächst als Vorab-Version mit dem Titel „Wer WIRD deut-scher Meister?“ bevor sie dann unter dem Ti-tel „Wer IST deutscher Meister?“ rechtzeitig zur Meisterschaft in die Plattenläden gestellt wurde. Das Vorbild aller deutschen Trucker Gunter Gab-riel („Hey Boss, ich brauch’ mehr Geld“), lieferte

mit der deutschen Übersetzung seine vielleicht beste Arbeit ab. Seine Textzeile „Es riecht nach Bier und Sieg und Sensation“ ist bis heute un-erreicht. Ein TV-Mitschnitt von Stefan Hallberg fi ndet sich übrigens auf youtube.com – ein in heutigen Zeiten undenkbarer Auftritt!Eine der textlich obskursten Songs, die je für den HSV geschrieben wurde, fi ndet sich auf der Single von Michael Petersen und die Kuddls von der Elbe aus dem Jahre 1984. Auf „Wir sind Fans vom HSV“ wird einem nämlich in unumstritte-ner Weise attestiert, dass HSV-Fans schlauer sind als alle anderen. Petersen gelang mit die-ser Version des Slade-Klassikers „My Oh My“ eine echte, fast zeitlose Gänsehaut-Hymne. „Wir sind schlau, wir sind Fans vom HSV“ ist die viel-leicht absurdeste und gleichzeitig großartigste Textzeile, die einem deutschen Fussballverein je zugereimt wurde. Bemerkenswert ist zudem die in der Westkurve damals sehr angesagte blaue Jeans-Jacke, die auf der original Single-Hülle ab-gebildet ist. Ganz groß!Bei der jährlichen Flut von schnell und oft lieblos produzierten Fussballliedern und Vereins-Hym-nen, sind neuere Produktionen heutzutage oft von sehr begrenzter Haltbarkeit. Austauschbare Texte gehören leider ebenso zum musikalischen

Stadionalltag wie belanglose Radioprogrammbe-schallung. HSV-Edel-Fan und Stadiosprecher Lotto King Karl lieferte aber mit „Hamburg meine Perle“ ein Loblied auf die Hansestadt, das von der Nord-kurve geschlossen mitgesungen wird. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, da sein sonstiges Repertoire nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Dass Lotto zusammen mit seinem Mit-streiter Pape diesen Song dann auch noch live vor jedem Spiel im Stadion zum Besten gibt, sucht in der Bundesliga seinesgleichen. Da kann kommen wer will – das ist Kult! „Hamburg meine Perle“ ist der moderne HSV-Klassiker, der deshalb so gut angenommen wird, weil er sowohl ein ehrliches Heimatgefühl wie auch die tiefe Liebe zum Ver-ein glaubwürdig zusammenfasst.Wer Interesse hat, sich die oben angeführten Lie-der und weitere musikalischen Perlen rund um den HSV anzuhören, dem seien die CD-Compila-tions „Kult in Rothosen“ und „Kult in Rothosen Vol.2“ ans Herz gelegt. Dort fi nden sich neben Auszügen eines Rudi-Kargus-Hörspiels außer-dem noch original Radiokommentare legendärer HSV-Spiele wie den Europapokalsiegen von 1977 und 1983 wie auch dem DFB-Pokalsieg 1987 und dem unvergessenen 4:4 gegen Juventus Turin in der Championsleague 2000.

>>> Einfach Kult: Lotto King Karl und Carsten Pape mit „Hamburg meine Perle“

Foto Witters

2929Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 30: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Robin (13 Jahre alt) aus Hammoor ist begeisterter Fuß-ball-Fan. Er selbst spielt in der C-Jugend beim SV Ei-chede (einem Partner-Verein des HSV) und ist natürlich HSV-Fan.

Robin bekam von seinen Eltern eine Teilnahme in der Fußball-Schule des HSV in Tremsbüttel geschenkt. Als diese in Ah-rensburg den HSV-Cup veranstaltete, wurde Robin auch dort angemeldet. Robin wurde einem Team zugelost, das das Tur-nier gewann. Zur Belohnung sollte das siegreiche Team bei ei-nem BL-Spiel die einlaufenden Spieler begleiten.Am 22.10.08 erhielt Robin Post vom HSV. In dem Brief wurde Robin eingeladen, am 29.10.08 beim Spiel HSV – VfB Stuttgart die Spieler beim Einlaufen zu begleiten. Die Eltern stimmten der Einladung zu und Robin konnte Bescheid geben, dass er kommt. Natürlich war die Aufregung groß. Eine Woche noch, dann …Am 29.10.08 fuhren die Eltern mit Robin um 17.00 Uhr los. Spiel-beginn war um 20.00 Uhr. Normal fährt man 45-60 Min. von Hammoor ins Stadion. Genug Zeit also, um auch noch eine Brat-wurst zu essen und eine Cola zu trinken. Der Vater wählte die Route über Norderstedt und stand ab Schnelsen hoffnungslos im Stau fest. Dies hatte zur Folge, dass Robin erst um 19.55 Uhr den Kabinentrakt im Stadion erreichte. Gerade noch Zeit genug, sich schnell umzuziehen und dann mit den anderen Jugendlichen auf das Schiedsrichterteam und die Mannschaften zu warten. Und dann ging es los. Für Robin einmalig und unvergesslich. Ro-bin wurde Bastian Reinhardt zugeteilt. Robin war beeindruckt, welche Ruhe und vor allem Konzentration der Spieler ausstrahlte. Artig sagte B.R. guten Abend und Robin erwiderte den Gruß. Er fühlte nun den festen Händegriff des Spielers.Das Einlaufen auf das Spielfeld war natürlich sensationell. Was in diesem Moment passiert, ist nicht zu beschreiben. Auf den Tribü-nen kann man sich nicht vorstellen, was in diesem Moment unten auf dem Platz abgeht und bei den begleitenden Kindern/Jugendli-chen vorgeht. Die Hymne, die Schreie der Fans, der Beifall von den Tribünen. Einmalig und nicht wiederzugeben. Man muss es erlebt haben. Robin erledigte auf jeden Fall seinen Auftrag. Er begleitete Bastian Reinhardt bis zur Mittellinie und begrüßte mit ihm zusam-men die Zuschauer auf der Ost- und der Westtribüne. Robin hatte dann gerade noch Zeit, Bastian Reinhardt ein gutes Spiel zu wün-schen und musste dann natürlich schnell den Platz verlassen.Robin hatte nach dem Umziehen natürlich Gelegenheit, zusam-men mit seinen Eltern das Spiel zu sehen. Großer Jubel: Wir haben gewonnen und Robin hatte mit seinen Freunden der Mannschaft Glück gebracht. Was bleibt für Robin an Erinnerungen? Ein einmaliger Abend und der feste Wille: Eines Tages laufe ich als Spieler des HSV in dieses Stadion ein.

Große Momente für kleine HSV-Fans

Text Walter Koninski · Fotos HSV

Ja, haben wir denn schon Weih

supporters news 3030

Page 31: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

nachten???

3131Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 32: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Spätestens seit letzter Saison gehört es für jeden aktiven Fußballfan zum gu-ten Ton, lautstark Kritik an Hoffenheim zu üben. Stichworte wie „Kommerzia-

lisierung“, „keine Tradition“ oder „Dorfverein“ beschreiben den scheinbaren oder tatsächlich vorhandenen Konsens in den Kurven der Ligen. Aber sind Anschuldigungen in dieser Form ei-gentlich gerechtfertigt?Kein ambitionierter Sportverein bzw. dessen in eine Kapitalgesellschaft ausgegliederte Fußball-abteilung kann oder will es heutzutage ohne Sponsoring, PremiumpartnerInnen, Logen, den Verkauf des Stadionnamens usw. schaffen, sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg zu ha-ben. Hoffenheim und Geldgeber Hopp sind da keine Ausnahme, sondern die Bestätigung der Regel. Und das noch nicht mal sonderlich spek-takulär. Mit einem Etat von EUR 40,– Mio. be-wgt man sich eher im Mittelfeld und wer einen Blick auf das Fanartikelangebot wirft, bekommt fast schon Tränen der Rührung in die Augen ob des überschaubaren Angebots mit Highlights wie „Mastfahne klein“ oder dem Schal „Stolz der Region“.Als wichtiger Grund für die fokussierte Kritik an Dietmar Hopp erscheint vielmehr, dass er als Ein-zelperson greifbarer ist als ein anonymer Groß-konzern wie Gasprom oder Evonik. Hier zeigt der Gegner tatsächlich mal sein Gesicht und nicht nur quietschvergnügte Plastikfans in ganzsei-tigen Anzeigen oder Fernsehspots. Gerade die exaltierten Angriffe aus Dortmund und Kaisers-lautern erscheinen vor dem Hintergrund der ei-genen Geschichte mehr als befremdlich.Ohne jede seriöse und auf Nachhaltigkeit basie-rende fi nanzielle Planung versuchte der BVB von den 1990er-Jahren bis zum Anfang des Jahrtau-sends sportlichen Erfolg schlicht zu kaufen und fuhr letztlich komplett gegen die Wand. Seit dem 31.10.2000 schaffte es der einzige börsenno-tierte „Verein“ der Bundesliga, seinen Aktienkurs auf heutzutage einen Euro herunterzuwirtschaf-ten. Und über die Damen und Herren, die in Kai-serslautern ihr Unwesen trieben, um letztendlich alle paar Jahre beim Land und der Stadt Kredite, Bürgschaften oder Stundungen von Schulden

erbetteln zu müssen, mag so gern wohl auch niemand reden, weil Traditionsvereine für den Glauben an die heile Welt des Fußballs uner-lässlich sind.Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Worin liegen eigentlich die qualitativen Unterschiede zu den Zeiten als Schnaps- und nicht Schwenkfah-nen vor sich hertragende Mäzene die Geschicke der Clubs lenkten? Damals, so schien es, war un-sere Welt noch in Ordnung. Aber auch die dama-

ligen Führungskräfte waren lediglich Ausdruck des Systems, welches spätestens seit Einführung von Spielergehältern den Weg der Kommerzia-lisierung gegangen ist. Früher war zwar vieles besser, aber eben nicht grundlegend anders. Die Möglichkeiten, mit Fußball viel Geld zu verdie-nen, sind ganz einfach in den letzten zwanzig Jahren viel intensiver genutzt worden, so wie es mit jeder Ware im Kapitalismus geschieht, die Aussichten auf Profi t bietet.

Gedanken zur TSG Hoffenheim

Text Christian Mohr · Fotos Witters

Schurkenstaat Hoffenheim?

>>> Die Ultras von Hoffenheim in Hannover …

Foto Witters

supporters news 3232

Page 33: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Die zahlreichen negativen Folgeerscheinungen konsequenter Kommerzialisierung wirken auf-grund desselben Mechanismus umso härter. Die Repression, mit der sich gerade Ultra-Gruppen auseinandersetzen müssen, ist ja auch nur ein Teil dieser Entwicklung. JedeR AkteurIn, jede Gruppe soll ihre/seine Rolle genau auf die Art und Weise spielen, die der Gewinnmaximierung dient. Aber wie steht’s mit der Tradition in Hoffenheim? Tja, Tradition im bezahlten Fußball hat die TSG nicht, aber ist das wirklich eine Tradition, auf die wir uns als kritische Fans berufen wollen? Wohl nicht. Wirklich wichtige Werte sind eine große Mitgliederbasis, die ihre demokratischen Mitbe-stimmungsrechte im Verein nutzt und eine ge-wachsene Fankultur. Das ist in Hoffenheim nun wirklich nicht vorhanden. Dies kann aber man den Leuten, die Stück für Stück die wachsende

Menge an Hoffenheimer Fans bilden, schwerlich zum Vorwurf machen. Klar, sie müssen nicht zu einem Verein gehen, den sie bis vor einigen Jah-ren vielleicht nicht mal kannten, da sie sich eben nicht für Oberliga- oder Kreisklassenfußball in-teressieren. Aber wenn sie es tun, dann müssen sie zunächst einmal darauf reagieren, was sie vorfi nden. Und da sind die Vorraussetzungen, was Mitbestimmung betrifft, bescheiden, weil die Fußballabteilung in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert ist. Aber auch hier ist Hoffenheim sicherlich nicht der Motor der Entwicklung, son-dern steht in einer Reihe mit Bielefeld, Bremen, Dortmund oder den Bayern. Sogenannten Tra-ditionsvereinen eben.Es ist klar, dass bei Vereinen, die schon jahr-zehntelang im bezahlten Fußball zuhause sind, das kritische Mitglieder- und Fanpotential größer

ist, da hier die Entwicklung direkt mitzuverfol-gen war. Eine analytische und daraus erwach-sende kritische Sicht der Dinge entwickelt sich sehr gut dann, wenn persönliche Betroffenheit vorhanden ist.Das „Problem“ bei Hoffenheim ist diesbezüg-lich, dass viele Fans nichts anderes kennen. Sie haben die Entwicklung nicht mitgemacht, son-dern stehen an einem Punkt, von dem oben ge-nannte Werte wie Relikte aus fern vergangenen Zeiten aussehen. Somit könnte eine konstruk-tive Diskussion bezüglich Hoffenheim aus der Sicht aktiver Fußballfans eher so aussehen, die dort vorhandenen kritischen Potenziale zu akti-vieren als mit arroganter Traditionsclubmanier zu konfrontieren.

>>> … unsere Ultras: So sieht es beim HSV aus.

Foto HSV Supporters CLub

3333Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 34: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Buchrezensionen

Lesestoff für HSVer

Nur wenig wird mehr geächtet als Fuß-

ball-Hooliganismus. Gleichzeitig, und

das gestehen sich die wenigsten Men-

schen ein, übt die Gewalt beim Fußball

eine seltsame Faszination auf die Menschen aus. Ein

Beweis dafür ist die Fülle von Hooliganbiogrphien von

den britischen Inseln. Kaum eine Firm, so hat es den

Anschein, deren Anführer sich noch nicht an seinen

Fußballmemoiren versucht hat. Und der Erfolg gibt

ihnen recht. Auch der Kopf der Men in Black, Man-

chester Uniteds Hooligans, Tony O’Neill, ist unter die

Schreiber gegangen. Mit seinem neuen Buch, das den

Namen seiner Gang trägt, ist ihm ein Werk gelun-

gen, das sich wohltuend von den üblichen „Wir sind

die Größten, die Besten und haben nie verloren“-Bü-

chern dieses Genres absetzt. Dabei schreibt O’Neill

nicht selbst, sondern überlässt dies einem befreunde-

ten Journalisten, der neben dem Protagonisten auch

Weggefährten und ehemalige Zivilpolizisten der eng-

lischen Football Intelligence zu Wort kommen lässt.

Dadurch entsteht keine eindimensionale Sichtweise

der Dinge. Vor allem aber ist Tony O’Neill ehrlich und

gibt ganz offen zu, nicht immer Sieger geblieben zu

sein oder furchtlos durch die „Schlachten“ gegangen

zu sein. Die Geschichte der Men in Black ist, das muss

man neidlos anerkennen, eine Erfolgsgeschichte. Al-

lerdings eine, die ohne Aufschneiderei auskommt.

Dafür ist sie umso fesselnder. Ich habe das Buch in

zwei Tagen verschlungen. Noch Fragen?

ISBN 9783980906494, Preis: 12,90 Euro. Gibt es zum

Beispiel beim 1887-Shop, dem HSV-Fanprojekt oder im

Internet auf www.trolsen-communicate.de.

Die „HSV-Bibel“ besprechen??? Klar, mach

ich. Waaas??? Es ist nur eine halbe Seite

Platz? Wie soll das denn gehen, man

braucht mindestens eine Doppelseite mit

den besten der vielen tollen Fotos und Abbildungen

aus dem Buch. Ne halbe Seite, das geht nicht, wo

soll ich denn da kürzen? Das ist das ultimative HSV-

Buch, für mich das beste, tollste, geilste Buch, das je

über den HSV geschrieben wurde. Da ist wirklich AL-

LES drin, was seit 1963 beim HSV passiert ist: Bun-

desliga, DFB-Pokal, Europäische Pokalwettbewerbe

und selbst Freundschaftsspiele mit Aufstellungen und

eine umfangreiche Statistik – insgesamt 3040 Spiele!

Dazu tolle Anekdoten und selbst für HSV-Kenner un-

ter den rund 2.500 Fotos viele noch nie gesehene Bil-

der. Klasse auch die vielen liebevollen Details, von

Aufklebern und Fanartikeln über Eintrittskarten und

Stadionhefte bis hin zu Zeitungsausschnitten und

screenshots. Dazu 72 Interviews mit HSV-Spielern

und –Persönlichkeiten, lauter Wissenswertes und Ku-

rioses über unseren Verein. „Unser HSV“ ist Nach-

schlagewerk und Geschichtensammlung in einem

Band. Der ist im Übrigen 3 Kilo schwer und es ist

nahezu unmöglich, all die vielen Details hintereinan-

der weg zu lesen – es sei denn, man schließt sich ta-

gelang ein. Alle anderen können sich freuen, immer

mal wieder etwas Neues zu entdecken, wann immer

man das Buch aufschlägt. Und als Zugabe liegt dem

Werk noch ein riesiges Wendeposter bei: mit Fotos

von allen 349 Spielern, die bislang für den HSV in der

Bundesliga aufgelaufen sind, und auf der anderen

Seite sämtliche 46 Bundesliga-Trikots. Ein blau-weiß-

schwarzer Traum und ein Muss für jeden HSV-Fan.

Wer es nicht schon längst unterm Weihnachtsbaum

hatte: Holen, Schmökern, Vergnügen!

Unser HSV, Axel Formeseyn, Edition Temmen, 688 Sei-

ten, 3 Kilo schwer, 39,90 Euro

Tony O’Neill – The Men in BlackText Philipp Markhardt

Mehr als nur drei Kilo!Text Ingo Thiel

supporters news 3434

Page 35: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Warum heißt Ajax Amsterdam so?

Wegen Homer etwa? Warum heißt

Rotterdam Feyenoord? Ist das ein

Stadtteil? Wie kommt das Wort

Grasshoppers zu einer Mannschaft aus Zürich?“(Klaus

Theweleit: Tor zur Welt; 2004).

Tatsächlich ist auch der Hamburger SV auf viele inter-

nationale Klubs getroffen, deren Namen Rätsel auf-

gaben. Damit jetzt niemand aufhört zu lesen: Zum

Schluss gibt’s noch einen Trinkspruch!

Stadtteil-Vereine: Theweleit hat bereits gefragt: „Ist

das ein Stadtteil?“ Richtig, das trifft auf Djurgar-

den IF aus Stockholm zu, übersetzt: Tiergarten. Ein

Stadtteil, das ist auch Göztepe aus Izmir in der Türkei

(gegen das der HSV aus Termingründen 1968/69 im

Messepokal verzichtete!). Kein Stadtteilklub ist da-

gegen Nottingham Forest, der EC-Endspiel-Gegner

von 1980: 1865 lieferte der gleichnamige Wald, ein

Naherholungsgebiet wenige Kilometer vor der eng-

lischen Stadt, den Namen.

Flüsse und Ströme: Etliche Bezeichnungen von Klubs

lassen sich geografi sch ableiten: Slovan Bratislava

z.B. von der Slowakei. Wisla Krakau aus Polen, vom

Fluss Weichsel. Dnipr Dnipropetrovski ebenso, vom

Strom Dnejpr. Ebenfalls geografi sch begründet ist

der französische Vereinsname Girondins Bordeaux:

Der Mündungstrichter des Flusses Garonne verläuft

in der Gironde genannten Region.

Und dann noch die Engländer und der Fußball. Young

Boys Bern, erster EC-Gegner der Hamburger 1960,

wurde 1898 von Studenten gegründet – man wollte

sich von den Old Boys Basel unterscheiden. Britische

Studenten hatten auch den Grasshopper Club Zürich

ins Leben gerufen.

ADO – ist das eine Firma? ADO Den Haag aus der

niederländischen Hauptstadt, 1970 im Intertoto-Cup

HSV-Gegner, da könnte das ADO für eine Firma ste-

hen? Tut es aber nicht: „Alles Door Oefi ng“ heißt das

Vereinsmotto: „Alles durch Übung.“

Die Zukunft und die Jugend: Erst einmal übersetzt,

ergeben sich vielleicht interessante Perspektiven für

künftige Vereinsnamen. IFK Göteborg: „Idrottsföre-

ningen Kamratena“, Sportvereinigung Die Kamera-

den“. Avenir Beggen kam 1987/88 aus Luxemburg

zum HSV – Avenir steht für Zukunft. Juventus Turin

ist in Italien „La Vecchia Signora“: „die alte Dame“.

Aber Juventus bedeutet genau das Gegenteil: „die

Jugend“.

Blitz und Brand: Vitoria Guimaraes aus Nordportugal

wurde benannt nach der Siegesgöttin. Reipas Lahti

kam aus Finnland, Reipas bedeutet fl ott. Als Valur

Reykjavík aus Island 1979 im Volksparkstadion gas-

tierte, bemerkte mit Sicherheit niemand, dass sich

zwei fast gleichnamige Vereine gegenüber standen

(nun ja: der HSV war damals der HSV, aber einer sei-

ner Vorgänger-Vereine hieß Falke). Denn Valur ist das

isländische Wort für Gierfalke bzw. Jagdfalke.

Reisender, kommst du nach Edinburgh … Heart

of Midlothian aus Schottland ist schwer zu veror-

ten, denn eine gleichnamige Stadt gibt es nicht. Im

Pfl aster von Edinburgh sieht man eine Plakette, die

aufklärt: Heart of Midlothian war bei der Vereins-

gründung 1874 ein Tanzlokal und das wiederum

war benannt nach der gleichnamigen Novelle von

Sir Walter Scott.

„The Hibs“ in Edinburgh, das ist Hibernian, es machte

dem HSV das Weiterkommen 1968/69 im Messe-

pokal schwer. Am Stadion sind die keltische Harfe

aufgemalt und Kleeblätter. Richtig: der erste schot-

tische Verein für irische Auswanderer, gegründet

1875 von Mitgliedern der römisch-katholischen St.

Patrick‘s Church. Hibernian ist der lateinische Name

für Irland.

Die Millionenfrage: Nun folgt die Millionen-Frage:

Neuchatel Xamax! Die spielten 1974 (Intertoto-

Runde) gegen den HSV. Ehrlich geschrieben, dach-

ten wir bei dieser Bezeichnung immer an Suppen und

so was wie Unox.

Aber die Geschichte ist eine andere: Xam Abegglen

(1902-1970) war ein 68facher Nationalspieler aus

der Schweizer Stadt, genannt wurde er aber Max.

Und so entstand 1970 aus Xam und Max der Ver-

einsname Xamax. Der HSV müsste dann Uns Uwe

Hamburg heißen...

Helden und eine Göttin: Auch Antike und Götter ka-

men bei den im 19.Jh. bildungsbefl issenen Vereins-

gründern in Frage. In Amsterdam, gerade wieder

einmal HSV-Gegner, zollte man 1894 dem griechi-

schen Helden Ajax die Ehre; sein imaginäres Haupt

schmückt bis heute das Vereinswappen der „Goden-

zonen“ („Göttersöhne“).

Der Ostblock im Namensfi eber: Nicht einfach aufzu-

lösen sind die Bezeichnungen der osteuropäischen

Vereine wegen der oftmaligen Umbenennungen. Im

rumänischen Brasov, deutsch: Kronstadt, erhielt der

führende Verein 1948 unter der kommunistischen

Diktatur den Namen Steagul Rosu Brasov, d.h. Rote

Fahne Kronstadt, und unter dieser Bezeichnung kam

er 1974 auch zum HSV. Zuvor hatte er Metalul gehei-

ßen und Energia. Von 1951 bis 1961 hieß die heute

280.000 Einwohner zählende Stadt Orasul Stalin,

also Stalinstadt.

Wo der weiße Flieder wieder blüht: Litex Lowetsch

aus Lovech in Bulgarien, eigentlich die zweite Milli-

onenfrage. Wir sehen nach im Internet: „Besondere

Bedeutung für die malerische Gestalt von Lowetsch

im Frühling hat der Flieder.“ Litex hieß seit 1991 nach

einem Sponsor Lex und der neue Mäzen aus der Ben-

zin- und Ölbranche hat daraus dann Litex gemacht,

dies ist die altgriechische Bezeichnung für Flieder!

Stärke, Kraft und Gesundheit! Letztlich der ver-

sprochene Trink-Spruch, den HSVer gerne benutzen

dürfen, denn in der Champions League 2006/07 qua-

lifi zierte sich ihr Verein gegen CA Osasuna Pamplona

aus Spanien bzw. dem Baskenland für die Gruppen-

phase.

„Osasuna!“ nämlich bedeutet zum Wohle und ist

gleichzeitig das baskische Wort für Stärke, Kraft und

Gesundheit.

Also denn, abschließend: „Osasuna!“

Werner Skrentny

(mit Dank an Jens R. Prüß für einige Hinweise).

Dies ist die (stark gekürzte) Fassung eines Beitrags

aus dem neu erschienenen Buch: Mit der Raute im

Herzen. Die große Geschichte des Hamburger SV.

Verlag Die Werkstatt. 472 Seiten (Großformat 24 x

33 cm). 38 Euro.

Der Flieder-Klub und die jugendliche „alte Dame“ –

Ausländische HSV-Gegner: Rätselhafte VereinsnamenText Werner Skrentny

3535Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 36: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Die Jungs, die zu uns kommen, haben einiges hinter sich“, sagt Rebekka Salome Henrich, Initiatorin und Lei-terin des Projektes „Zweikampfver-

halten“ und blickt dabei auf den Trainingsplatz hinter sich, auf dem gerade 14 Jugendliche ein Spiel „Stark gegen Schwach“ absolvieren. Die jugendlichen Kursteilnehmer sind durch aggres-sives Verhalten im Hamburger Amateurfußball auffällig geworden und sollen hier einen bes-seren Umgang auf dem Sportplatz und darü-ber hinaus erlernen.„Coolnesstraining“ nennt es Rebekka Salome Henrich. „Wir zeigen ihnen, dass es cooler und stärker ist, wenn sie ihre Emotionen unter Kon-trolle haben und sich nicht provozieren lassen. Wenn wir z.B. bewusst die Starken gegen die Schwachen spielen lassen, erzeugen wir auto-matisch den Frust, mit dem sie auch im Alltag immer wieder umgehen müssen. Nach 8 Wo-chen mit unterschiedlichen Trainingsinhalten haben viele eine neue Seite an sich entdeckt. Dabei wechseln Einheiten auf dem Platz mit Ge-

sprächen, Rollenspielen oder auch einem Tref-fen mit Ex-Santa Fu Insassen.“ Ob sie Erfolg haben? „Klar. Wenn wir dann später von einem Trainer hören, dass sich einer unserer Teilneh-mer in einer hitzigen Phase auswechseln ließ, um sich selbst zu schützen, dann sind wir schon ziemlich stolz auf uns, aber vor allem auf die Jungs. Die haben es oft nicht leicht.“ „Zweikampfverhalten“ ist eines der vom Hambur-ger Weg geförderten Projekte. Durch die Unter-stützung des Hamburger Wegs ist die Finanzierung für mindestens zwei Jahre gesichert. „Als ich das hörte, war das für mich wie Ostern und Weihnach-ten zusammen“, freut sich Rebekka Salome Hen-rich auch heute noch. Katja Kraus, HSV-Vorstand für Marketing und Kommunikation, ergänzt: „Bei diesem Projekt standen mit Bastian Reinhardt und Frank Rost sofort zwei unserer Spieler als Paten bereit. Sie haben für diese Jugendlichen natürlich eine absolute Vorbildfunktion.“ Das Interesse der HSV-Profi s gilt aber auch den anderen Projekten, die der Hamburger Weg un-terstützt. Piotr Trochowski war der erste Bot-

schafter des Hamburger Wegs, der sich aus eigenem Antrieb meldete: „Ich bin ein Ham-burger Jung und möchte ein wenig zurückge-ben. Ich bin mir bewusst, wie viel Glück ich hatte. Das geht nicht allen so.“ Ob bei Adebar, einem Projekt zur Unterstützung von schwan-geren Frauen in schwierigen Situationen, der Stiftung Mittagskinder oder dem Projekt Start-hilfe, das Jugendliche durch individuelle Coa-ches fi t macht für die ersten Schritte auf den Arbeitsmarkt - immer sind auch die Profi s des HSV mit dabei. Und natürlich der Hamburger Weg mit seinen Wirtschaftspartnern, die ge-meinsam den Kauf neuer Küchen oder aber die Eröffnung eines neuen Kindertreffs ermöglich-ten oder die Fortbildung von neuen Coaches fi nanzierten. Mittlerweile unterstützen sie-ben Unternehmen den Hamburger Weg: Deut-sche Telekom, Globetrotter Ausrüstung, Haspa, Holsten, NDR 2, Randstad und Vattenfall.Um allen Hamburgern die Möglichkeit zu bieten, den Hamburger Weg zu gehen und sie für mehr Engagement zu begeistern, startete im Septem-ber 2008 die neue Imagekampagne mit Super-mann-Motiven und dem Claim „Mach Dich stark für Deine Stadt“. Prominente Kampagnengesich-ter sind die Spieler Piotr Trochowski, Bastian Reinhardt und Collin Benjamin sowie Musiker Lotto King Karl, der ehemalige Tagesschau-Sprecher Jo Brauner und Schauspieler Kostja Ullmann. Die Motive werden auch im Laufe der Rückrunde wieder auf verschiedenen Flächen in der Stadt Aufmerksamkeit erregen.

Mach Dich stark für Deine Stadt

Text Bettina Berger · Fotos Witters · Grafi k HSV

Cooler dank Hamburger Weg

>>> Auch Bastian Reinhardt geht den Hamburger Weg

Foto Witters

supporters news 3636

Page 37: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am 14. September 2008 fand unter dem Motto „Mehr Gemeinschaft in Hamburg“ der erste „Hamburger Weg Gemeinschaftstag“ statt: Spieler, HSV-Verantwortliche, Vertreter der Wirtschaftspartner und des Senats haben an diesem Tag verschiedene soziale Einrichtungen unterstützt. Insgesamt machten die HSV-Stars in fünf Stadtteilen Station, wo sie z.B. Wände strichen, Alsterkanäle reinigten oder ein Seni-orenheim besuchten.Eine weitere Aktion im Rahmen der Kampagne „Mach Dich stark für Deine Stadt“ war der Ham-burger Weg Weihnachtstag, bei dem viele Ham-burger den Hamburger Weg mitgegangen sind: Insgesamt acht Weihnachtsbäume des Hambur-ger Wegs wurden mit über 500 Wunschzetteln geschmückt. Verschiedenste Personen aus sozi-

alen Einrichtungen haben aufgeschrieben, was ihnen im Alltag fehlt oder wodurch ihr Leben leichter werden könnte: Jeder Hamburger konnte einen dieser Wünsche erfüllen und am 15. De-zember 2008 gemeinsam mit den HSV-Profi s, den Hamburger Weg Partnern, dem Bürgermeis-ter und den Beschenkten in der Arena den Ham-burger Weg Weihnachtstag feiern.Im Laufe der kommenden Monate wird es wei-tere vom Hamburger Weg initiierte Aktionen geben, mit denen jeder Hamburger ermutigt werden soll zu helfen. Jeder hat Fähigkeiten, mit denen er andere unterstützen und so die Ge-meinschaft stärken kann!Der Hamburger Weg ist auf einem guten und erfolgreichen Weg. Gehen auch Sie diesen mit unter www.derhamburgerweg.de.

Schiedsrichter und Assistenten haben hin und wieder ein schweres Amt zu bewältigen und müssen dennoch al-len Beteiligten gegenüber neutral und

menschlich bleiben. Sie müssen nicht nur schwie-rige Entscheidungen treffen, welche hier und da unterschiedlich bewertet werden, sie müssen sich auch Anfeindungen von Spielern und Zuschauern gefallen lassen. Nicht immer lassen Schiedsrich-ter dies so einfach über sich ergehen.Im Bereich der Oberliga Niedersachsen hat sich Folgendes zugetragen: Der Schiedsrichter musste in einem Spiel neben diversen gelben Karten auch zwei rote Karten gegen Spieler der Heim-mannschaft verteilen. Dies geschah nicht so ganz ohne Widerspruch. Die Gastgeber waren, wie dies nun oft geschieht, mit diesen Entscheidun-gen des SR nicht einverstanden und ließen sich zu herben, verbalen Äußerungen hinreißen. Da man auch mit 1:5 unterlegen war, kam es dann zu Ausschreitungen und Handgreifl ichkeiten zwi-schen den Anhängern und Fans beider Vereine. Die Polizei musste einschreiten, um Schlimmeres zu verhindern. Auch die drei Schiedsrichter wur-den verbal angegriffen und wehrten sich „mit gleicher Münze“!Es kam, wie es kommen musste: Aufgrund des Schiedsrichterberichtes wurde bzw. musste das zuständige Sportgericht eingeschaltet und tä-

tig werden. In der Verhandlung mussten der Schiedsrichter und beide Assistenten zugeben, dass sie sich bei der Auseinandersetzung im Ton vergriffen hatten, nachdem alle drei zuvor aller-dings äußerst unsportlich und grob beleidigend provoziert worden waren. Hinzu kam darauf folgend, dass in der Duschkabine der Schieds-richter nur „eiskalt“ geduscht werden konnte.

Neben den Strafen gegen Spieler, Funktionäre und Platzverein, gab es auch eine Geldbuße ge-gen die drei Schiedsrichter.Fazit: Als Schiedsrichter musst du dir alles ge-fallen lassen, selbst aber kannst und darfst du dich nicht wehren. Also, liebe SR-Kollegen, auf-gepasst!Ansonsten wünsche ich guten Pfi ff!

>>> Wer hat hier das Sagen!? Schiedsrichter Felix Brych im Spiel VfL Bochum gegen HSV

Foto Witters

Schiedsrichter sind auch nur Menschen

und können sich auch wehren – aber?

Text Bodo Scheuing · Fotos Witters

3737Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 38: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

1. In der Schlussphase des Spieles erzielt Petric das Füh-

rungstor für den HSV. Beim Torjubel zieht Olic ihm das

Trikot über den Kopf.

a) Petric wird mit „Gelb“ verwarnt!

b) Olic wird vom SR mit „Gelb“ verwarnt!

c) Beide werden vom SR wegen unsportlichen Verhaltens

ermahnt!

2. In der Halbzeit wird der SR vom Kapitän Jarolim informiert,

dass mit der Nr. 44 Boateng ins Spiel kommt. Nach Betre-

ten des Feldes vor dem Anpfi ff zur 2. Halbzeit – Boateng

ist also auf dem Platz – möchte der HSV den Wechsel rück-

gängig machen. Was nun?

a) Der SR lässt dies zu, da noch nicht angepfi ffen. Boateng

kommt für Demel!

b) Der SR lässt dies nicht zu und verwarnt Boateng und

Jarolim wegen Irreführung (Unsportlichkeit)!

c) Da Boateng auf dem Platz ist, ist der Spielerwechsel

vollzogen und der Wechsel kann nicht mehr rückgängig

gemacht werden!

3. Foul an Trochowski. Der HSV möchte, dass die Mauer

gestellt wird – OK –! Bevor der SR in Position laufen und

anpfeifen kann, führt de Jong den Freistoß aus!

a) Wiederholung und Verwarnung (Gelb) für de Jong!

b) Weiterspielen, bei der nächsten Spielruhe Verwarnung

(Gelb) für de Jong!

c) Da nur unsportliches Verhalten gibt es eine Ermahnung

und Wiederholung!

4. Strafstoß (früher Elfmeter) für den HSV. Piplica von Cottbus

im Tor springt auf der Linie hin und her. Ausführung durch

„TROCHE“ und Piplica wehrt den Ball ins Toraus ab.

a) Eckstoß für den HSV!

b) Wiederholung und Ermahnung an Torwart!

c) Indirekter Freistoß und Verwarnung (Gelb) für Piplica!

5. Ein Wechselspieler vom BVB 09 steht außerhalb des Spiel-

feldes und wirft dem HSVer Demel, der im Spielfeld steht,

einen Ersatzball an den Kopf!

a) Nur Ermahnung, da Spieler außerhalb des Spielfeldes

steht!

b) Rote Karte gegen den Spieler vom BVB, indirekter Frei-

stoß, wo Ball bei der Spielunterbrechung war!

c) Indirekter Freistoß für HSV, wo Spieler getroffen wurde –

Verwarnung (Gelb)!

6. Abwehrspieler Reinhardt steht im eigenen Strafraum und

grätscht von der Seite einen außerhalb des Strafraumes

stehenden Spieler um.

a) Strafstoß (Elfmeter)!

b) Indirekter Freistoß und u.U. Verwarnung (Gelb)!

c) Direkter Freistoß!

7. Nach einem Zweikampf versucht ein Verteidiger von 96

den HSV-Stürmer Pitroipa zu schlagen. Der erkennt die Situ-

ation und weicht reaktionsschnell aus. Was nun?

a) Indirekter Freistoß für den HSV (Tatort) und Verwarnung

(Gelb) für den 96er!

b) Feldverweis (Rot) gegen den 96er und direkter Freistoß

für den HSV!

c) Ermahnung und direkter Freistoß für den HSV am Tatort!

8. Nach einem Foul an Atouba führt dieser bzw. ein Mitspieler,

ohne abzuwarten, den Freistoß schnell aus!

a) Weiterspielen!

b) Wiederholung, da Pfi ff abzuwarten ist!

c) SR – Ball und Verwarnung gegen den HSV!

9. Während des Spieles beleidigt der Trainer des Gegners den

HSVer Rost verbal mit zusätzlicher, grob unsportlicher Geste.

SR hat dies gehört und gesehen!

a) SR ermahnt den Trainer und schickt ihn zurück auf die

Trainer-Wechselbank!

b) Gelbe Karte gegen den Trainer bei der nächsten Spiel-

unterbrechung!

c) Trainer auf die Tribüne. Bericht im Spielformular und SR –

Ball, wo Ball bei der Spielunterbrechung war!

10. Bei welcher der folgenden Spielfortsetzungen ist kein

Pfi ff Pfl icht?

a) Beim SR – Ball!

b) Nach persönlicher Strafe (Gelb oder Rot)!

c) Nach einer Auswechslung!

Regel-Quiz: aus dem Regelwerk des DFB!d R l k de

Text Bodo Scheuing

Antworten:

1=b) · 2=c) · 3=a) · 4=a) · 5=b) · 6=c) · 7=b) · 8=a) · 9=c) · 10=a)

supporters news 3838

Page 39: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Der Fanclub HSV FÖHR EVER, einer der fünf größten des HSV überhaupt, hatte geladen und (fast) alle kamen. Genau 120 Mitglieder und Freunde

des Fanclubs waren der Einladung des Vorstands gefolgt, um in diesem Jahr im Fun Park Föhr ge-meinsam Weihnachten zu feiern.Vorher hatten bereits 50 Kinder ihre blankge-putzten Fußballstiefel bei Vorstandsmitglied Ste-fan im Schaukelpferd abgegeben. Diese standen in Reih und Glied und prallgefüllt aufgebaut vor dem mit zahlreichen kleinen und großen Gewin-nen bestückten Tombolatisch. Gestärkt vom gro-ßen Kuchenbuffet ging es zum Fußballturnier „Zwei gegen zwei“, in dem sich nach harten Fünf-Minuten-Spielen im Finale die „Borgsumer Gangster“ Henrik Roeloffs mit Papa Carl Oluf durchsetzten. Bei der Siegerehrung gabs dafür einen HSV-Knautschball und eine große Tüte Fußballschokokugeln.Das große HSV-Quiz, bei dem 11 kniffl ige Fra-gen rund um den HSV zu beantworten waren, gewann das wandelnde HSV-Lexikon Jan „Dani“ Daniels aus Toftum, der alle 11 Fragen richtig be-

antwortete und dafür einen Gutschein für eine Fahrt mit dem Fanclub zu einem HSV-Spiel er-hielt. Dies war neben einem großen Präsentkorb auch der Hauptgewinn bei der großen Tombola, bei der 270 verkaufte Lose einen Reinerlös von € 675,- brachten, die in diesem Jahr dem Wy-ker Jugendzentrum zur Verfügung gestellt wer-den sollen.

Zu guter Letzt schaute man sich, noch groß an die Wand projiziert, das HSV-Spiel in Köln live an und nach dem 2:1 Sieg sah man reihenweise zu-friedene Gesichter nach Hause gehen.In Einem waren sich alle einig: So eine tolle Feier müssen wir auf jeden Fall wiederholen, vielleicht kann dann ja auch Ehrenmitglied Hermann Rieger oder David Jarolim wieder vorbeischauen!

Text Uwe Stammer · Foto OFC Föhr Ever

DDeerr HHSSVV-FFaanclub feiert Weihnachten

>>> Große Beteiligung beim Fußballturnier „Zwei gegen zwei“

Foto OFC Föhr Ever

>>> Viele Preise bei der Tombola …

Foto OFC Föhr Ever

3939Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 40: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

DDiee Spiieelleerr zu GGaasstt bbeeii iihhrreenn FFaanss

Fotos Barkerluten, Blue Angels Nienburg, Börde Sittensen, Die Eichen, Doll in Vaart, Dolle raute Brake, Old sailors,

Regionlatreffen Bremen, Rautengeil Fallingbostel, Schwere Jungs.

supporters news 4040

Page 41: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

4141Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 42: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am Dienstag, den 30.09.2008 tra-fen sich 15 HSVer, um mit zwei 9er-Bussen zum Spiel nach Urziceni zu fahren. Die ersten Meter der Reise

führten uns zum nahegelegenen Supermarkt, wo vom Malblock und Wachsmalern bis zur Stepp-decke im Angebot alles Nötige für die Fahrt ge-kauft wurde. Schließlich hatten wir noch viele Stunden Fahrt vor uns. Über Tschechien und die Slowakei ging es bis nach Ungarn. Da irgendwann Langeweile auf-kam und wir diese nicht nur mit sinnlosem Es-sen bewältigen wollten, wurde unter Anderem das „Willi Betz“-Spiel gespielt. Sobald ein LKW der besagten Spedition irgendwo auftauchte, musste man lauthals den Namen rufen und be-kam einen Punkt gutgeschrieben. Allerdings ist nicht jeder gelb-blaue LKW ein „Willi Betz“, und so gab es für Manchen auch Minuspunkte. Irgendwann passierten wir dann auch die rumä-nische Grenze, wo uns die ersten Pferdewagen im ersten Kreisverkehr hinter der Grenze begeg-neten. Nach kurzer Zeit fi el uns dann auf, dass

ein Großteil der Strecke aus einer reinen Bau-stelle bestand und so war es normal, dass auf mehreren Kilometern einfach nur eine Spur vor-handen war. Im Gegensatz zu manchen Einhei-mischen entschieden wir uns trotz der langen Wartezeiten nicht für den Weg über die Felder. Nach etlichen Stunden erreichten wir Bukarest, fanden das Hostel allerdings nur, indem wir die Dienstleistung eines Taxifahrers in Anspruch nahmen, der uns kompetent durch den Groß-stadtdschungel führte. Da uns vom Achtelfi nal-spiel gegen Rapid Bukarest im Frühjahr 2006 die Diskothek „Twice“ noch in guter Erinnerung geblieben war, machte sich ein Teil der Gruppe kurz nach unserer Ankunft um 2 Uhr morgens auf den Weg dorthin. Am folgende Tag wurde kurz der öffentliche Markt angeschaut und dann ging es auch schon nach Urziceni. Das Stadion in Urziceni hat ca. 7000 Plätze, und bei der Ankunft merkte man sofort, dass die Einwohner sehr stolz auf ihren kleinen Verein sind, der in den letzten Jahren noch in unteren Klassen spielte. Einen Geträn-

kestand gab es in Form eines kleinen Camping-tisches. Dort saß eine Dame, die drei Cola- und drei Fanta-Flaschen stehen hatte und diese für umgerechnet 30 Cent in Plastikbechern aus-schenkte. In wenigen Minuten sollte das Spiel losgehen. Ein paar Herrschaften, die am Spiel-feldrand Karten spielten, störte das nicht und sie spielten munter weiter, bis es dann endlich los ging. Ein UEFA Cup-Schild wurde kurzerhand zu einem Tisch umfunktioniert. Die Stimmung im Block kam leider nur sehr langsam ins Rol-len, doch bei einigen Klassikern sangen dann doch fast alle mit. Der HSV gewann mit 2:0, und die Fans aus Ur-ziceni zeigten wirkliches Fairplay, indem sie zum Schluss auch unseren Spielern applaudierten. Während der zweite Neuner schon direkt nach Hamburg zurück fuhr, ging es für uns zurück nach Bukarest. Allerdings gab es zwei HSVer, die mit dem Flieger angereist waren und ebenfalls zu-rück nach Bukarest mussten. Jedoch war unser Auto mit 9 Leuten schon voll, denn wir hatten zuvor einen weiteren Mitfahrer Manfred Ertel in Bukarest eingesammelt. Nach kurzem Überlegen sprang Peppi in den Kofferaum und deckte sich mit Zaunfahnen zu und Jenny huschte schnell zwischen die Mittelbank. Das Ganze musste schnell gehen, denn es standen ziemlich viele Polizisten herum. Als sich diese auch noch un-seren Wagen näherten, dagegen hämmerten und irgendwas erzählten, pochte so manches Herz ganz schön doll. Zusätzlich wollte die Poli-zei uns auch noch ein Stück begleiten. Dass nur 80 km/h erlaubt waren, interessierte die Polizei nicht und so ging ein großer Teil der Autos und der Reisebus vom SC im Konvoi verloren. Es war auch gar nicht so einfach mit 140km/h den Po-lizisten zu folgen. Zurück in Bukarest verbrachten wir einen ge-mütlichen Abend im Hostel. Der 24h-Supermarkt wurde an diesem Abend öfter besucht und of-fenbar war man über unsere mehrfachen Besu-che durchaus erfreut.

Hamburg - Bukarest - Urziceni - Bukarest - Prag - Cottbus - Hamburg

Text Anna Stöcken · Fotos HSV Supporters Club

Urziceni und zurück:Das Leben ist kein Heimspiel

>>> Gestrichen – der HSV wirft die Rumänen aus dem UEFA-Cup

Foto HSV Supporters Club

supporters news 4242

Page 43: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Am nächsten Morgen hieß es Sachen packen, denn es sollte weiter nach Prag gehen. Unter-wegs begegneten uns einige verrückte Sachen. Auf der Autobahn fuhr ein älterer Herr auf ei-nem roten Damenrad. In der Nacht begegneten wir einem Wagen, welcher mit Warnblinkanlage fuhr. Nach kurzer Verwunderung merkten wir,

dass das Auto sonst keine anderen funktions-tüchtigen Lichter hatte. Diesmal wählten wir ei-nen wirklich schönen Weg durch die Karpaten, wo wir auch noch einen Halt einlegten, um die schöne Landschaft zu betrachten. In Prag gingen wir morgens erst mal frühstücken und fanden uns in einer kleinen Kneipe ein. Ein

Omelett, ein Cappuccino und einen Kuchen als Nachtisch gab es für umgerechnet 3 Euro. Nach-dem wir unser Hostel „Elf“ bezogen, teilte sich die Gruppe. Ein Teil ging in den Zoo, der andere Teil machte Sightseeing in der Innenstadt. Abends tra-fen wir uns auf ein leckeres Bierchen in einer Kneipe. Bei unserem Nachtspaziergang ent-deckten wir bei den typischen Touristen-Stän-den noch etwas ganz Sensationelles. Dort gab es Matrjoschkas, russische Holzpuppen, die man in der Mitte öffnen kann. Im Innern be-fi ndet sich dann wiederum eine Puppe, die wie-der geöffnet werden kann. Jedoch waren das nicht irgendwelche Matrjoschkas, sondern sol-che in Form unserer HSV-Spieler. Die größte Puppe war Olic, die kleinste Guerrero. Leider waren uns 20 Euro zu teuer, obwohl so manch einer unserer Mitreisenden davon überzeugt werden musste, diese Figur nicht zu kaufen. Am nächsten Tag ging es weiter nach Cottbus um eine weitere Pfl ichtspiel unserer Mannschaft zu sehen. Die Planung 3 Punkte einzusammeln ging voll auf.Fazit: Über 4000 Kilometer im Auto sind zwar sehr anstrengend, aber es war eine super Reise, an die ich gern zurückdenke!

>>> Mladen Petric – die Torversicherung

Foto HSV Supporters Club

>>> Das Leben ist kein Heimspiel …

Foto HSV Supporters Club

4343Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 44: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Berichte über die Spiele der Profi s

Text Tamara Hamann, Phillipp Markhardt · Fotos HSV Supporters Club, Witters

Voll im Soll …

supporters news 4444

Page 45: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Hamburger SV vs. Bor. M´gladbach 1:0Volksparkstadion HamburgNach einer herben Niederlage am vergangenen Spieltag war die Tabellenspitze wieder futsch….mit einem Sieg gegen Gladbach könnte diese nun wieder geradegerückt werden. Und so sollte es sein: Petric stand zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle und schoss den HSV in der 11.Minute in Führung. 1:0 Halbzeitstand und Endstand, Tabellenführer. So einfach ist das.

Die Spielberichte zu den Spielen in Urizencniund Cottbus fi ndet Ihr auf Seite 42 …

Hamburger SV vs. Schalke 04 1:1Volksparkstadion HamburgDer Tabellenführer lädt mal wieder ein! Bei ei-ner fl otten Partie konnte unser Nationalspieler Trochowski in der 29. Minuten die 1:0- Führung erzielen. Schalke kam nach der Halbzeit bes-ser ins Spiel und überraschte unsere Elf sicht-lich. Ende vom Lied war dann der Ausgleich in der 48. Min. durch Hörwedes, der gleichzeitig der Endstand war.

MSK Zilina vs. Hamburger SV 1:2Stadion Pod Dubnom ZilinaFreudensprünge waren es nun nicht bei der Aus-losung. Immerhin hatte uns die Losfee ein gut per Auto zu erreichendes Ziel beschert und so ging es am Spielvorabend mit einer netten Be-satzung gen Slowakei. Dank vieler Geschich-ten von diversen Spielen des HSV in den 80er & 90er verging die Zeit wie im Flug und Zilina

wurde wie geplant in den frühen Vormittags-stunden erreicht. Der Tag wurde mit Erkundung der Stadt sowie dem Testen von einigen kuli-narischen Köstlichkeiten in fester und fl üssiger Form verbracht. Die 1.Halbzeit war eine durch-aus ansehnliche Partie und wurde auch mit ei-ner 2:0-Führung belohnt (15. Trochowski und 45. Olic). In der zweiten Halbzeit wurde dann doch zu sehr auf Ergebnis halten gespielt und die Quittung kam in der 70. Minute durch den Anschlusstreffer von Rilke. Zilina bekam durch

diesen Treffer mächtigen Aufwind und kam im-mer mal wieder gefährlich in die Nähe unseres Strafraums, allerdings ohne Torerfolg! Auftakt-sieg in der Gruppenphase!

TSG Metropolregion Rhein-Neckar vs.Hamburger SV 3:0Carl-Benz-Stadion MannheimLange hatte die Quadratestadt auf einen Be-such des ruhmreichen Hamburger SV warten müssen. Knappe 19 Jahre ist es her, dass der Waldhof in der Hinrunde der Saison 1989/1990 den HSV letztmalig empfi ng. Nun war es wieder so weit, allerdings unter anderen Vorzeichen. Die Gastgeber waren diesmal nicht die Wald-höfer, sondern der Sinsheimer Stadtteilclub TSG Hoffenheim. Oder: 1899 Hoffenheim. So nennt man sich neuerdings. Klingt traditionsreicher … Das Carl-Benz-Stadion wusste an diesem Sonntagnachmittag defi nitiv zu überzeugen. Ein reines Fußballstadion ohne großartigen Schnick-schnack, durch das der Wind der Vergangenheit wehte. Schön. Weniger schön war hingegen die Stadionshow der Gegenwart, in der irgendein DJ die „Stadionhits“ der Republik durcheinan-der würfelte und in ohrenbetäubender Laut-stärke das Publikum beschallte. Da war echt alles dabei, was mal irgendwann von irgend-wem beim Fußball eingeführt wurde. Im Grunde genommen fehlte nur noch ein „Hoffe, meine Perle“. Nicht gefehlt haben die größenwahn-sinnigen Anwandlungen der Eingeborenen, die,

>>> … und ein paar Tage später in Mannheim.

Foto HSV Supporters Club

>>> Der HSV zu Gast im slowakischen Zilina …

Foto HSV Supporters Club

4545Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 46: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

das muss man leider sagen, nicht annähernd be-straft wurden. Vor den mitgereisten Gästefans (für deren Stehplatzblock offenbar ein paar Kar-ten zuviel vertickt wurden) und dem Eventvolk auf der Heimseite nahmen die Hoffenheimer Youngster den HSV in der ersten Halbzeit hoch-notpeinlich und leider vollkommen verdient aus-einander. In der zweiten Hälfte war der Drops leider gelutscht und folgerichtig die Niederlage unter Dach und Fach. Scheiße auch … immerhin war auf der Heimseite keine großartige Freude über den Sieg auszumachen.

Hamburger SV vs. VfB Stuttgart 2:1Volksparkstadion HamburgWiedergutmachung – dieses Wort war in den Tagen zwischen der Auswärtsniederlage und dem Spiel gegen die Schwaben derart überstra-paziert worden, dass es nicht weiter verwunder-lich gewesen wäre, wenn es denn nicht dazu gekommen wäre. Der HSV wirkte an diesem Mittwochabend aggressiver und besiegte die Stuttgarter vollkommen zu Recht und konnte die Schmach vom Sonntag so halbwegs wie-der vergessen machen. So kehrte wieder Ruhe ein vor dem wichtigen Spiel beim kleinen HSV aus Hannover.

Hannover 96 vs. Hamburger SV 3:0Niedersachsenstadion HannoverEntspannt und freundlich, wie eigentlich immer in den letzten Jahren, wurde der HSV-Tross in der niedersächsischen Landeshauptstadt emp-fangen, wo einträchtig mit den Roten das Spiel-Einstimmungsbier vernichtet wurde. Der HSV-Anhang zeigte sich im Gästebereich ge-wohnt sangesfreudig und hatte eine mehrteilige Choreographie unter dem Motto „Unsere Hei-mat, unsere Liebe, unsere Farben schwarz-weiß-blau – 1887, das ist unser HSV“ im Gepäck. Das war es dann auch schon mit den positiven Mel-dungen, denn wie bereits beim Auswärtsspiel zuvor ließen sich die Herren Profi s vom Gastge-ber abschlachten. So musste der Heimweg in die Hansestadt erneut mit leeren Händen an-getreten werden.

Hamburger SV vs. Börsen-Verein Borussia 09 Dortmund (KgaA) 2:1Volksparkstadion HamburgHamburg gegen Dortmund, das bedeutete Petric gegen Zidan. Beide Duelle konnten mit jeweils einem Tor Unterschied zugunsten der Erstge-nannten entschieden werden. Und fulminant ging es – nach der Präsentation der Poptown-

Geburtstagschoreo – auch schon los. Bereits in der 9. Minute konnte Petric das Duell der Stürmer für sich entscheiden. Der HSV musste aber, nachdem man in der 33. Minute nachge-legt hatte, bis zur 90. Minute zittern, da der BVB in der 48. Minute den Anschlusstreffer markierte und in der Folge das Heft in die Hand nahm. So wurde es noch mal eine ganz enge Kiste. Der wieder einmal zahlreich vertretene Dortmunder Anhang schien dies übrigens im Gegensatz zum Heimpublikum realisiert zu haben, unterstütz-ten die Gäste ihr Team doch in einer Tour laut-stark, während die Fans des Gastgebers leider eher blass blieben. Am Ende gewann dann doch noch der HSV, was zu hörbaren 48.000 von den Herzen fallenden Steinen führte.

Hertha BSC vs. Hamburger SV 2:1Olympiastadion BerlinEs gibt so Tage, an denen man als HSVer einfach im Bett bleiben sollte. Selten ist dies vor Ende des Spiels bekannt. Steht allerdings ein Spiel in Berlin an, so ist die Chance schon sehr hoch, da-mit richtig zu liegen. In der ersten Halbzeit sah es – noch – ganz gut aus und durch den frühen Treffer von Petric (12.) träumten einige schon von 3 Punkten. Unsere Spieler hatten wohl in der Halbzeitpause ähnliche Träume…Innerhalb von 34 Sekunden nach Wiederanpfi ff nickte Cicero zum Ausgleich ein und knapp 3 Mi-nuten später ging Hertha durch Domovchiyski mit 2:1 in Führung. Unsere Mannschaft erholte

>>> 5 Choreos in HannoverFoto HSV Supporters Club

>>> Gästeblock in Berlin

Foto HSV Supporters Club

supporters news 4646

Page 47: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Seit ü

ber 10

Jah

ren ...

Hamburger Jungs®

Das Original - Hanseatisch Edel

Hamburger Jungs Merchandising oHGStadtbahnstra§e 19 Tel.: 040 / 63 68 48 56 eMail: [email protected] Hamburg Fax: 040 / 63 68 49 69 Internet: www.hamburgerjungs.de

Gutschein über 5EUROnline-Code: HGB5K

Gutschein nur gültig bis 31.01.09 - kein Umtausch, keine Auszahlung - nur 1 Gutschein p. Person

sich von diesem „Doppelschlag“ leider nicht mehr richtig und so ging es ohne Punkte wieder zurück in die schönste Stadt der Welt.

Hamburger SV vs. Nr. 2 im Norden 2:1Volksparkstadion HamburgBereits Tage vor dem Spiel hatten Hamburgs Arztpraxen mit einem regelrechten Ansturm an HSVern zu kämpfen. Die Prognose: Derby-fi eber im Endstadium. Selten war der Anhang in der näheren Vergangenheit so heiß gewe-sen wie zu diesem Spiel. Die Vorzeichen ließen allerdings auch keine Fragen offen, wie wich-tig dieses Spiel sein würde. Bremen stand drei Punkte hinter dem HSV, allerdings mit einem deutlich besseren Torverhältnis. Eine Niederlage gegen den Rivalen bedeutete gleichzeitig, dass dieser den HSV überholen würde – doppelte Schmach und unvorstellbar! So deutete alles auf einen ganz heißen Tanz am Sonntagabend hin und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Am Spieltag selbst brannte die Luft. Die Poli-zei, mit einem Großaufgebot vertreten, eskor-tierte den Anhang der Gäste lieber direkt nach Othmarschen, wo Shuttle-Busse standen. Zu riskant wäre der Weg über Stellingen gewesen, wo bereits zwei Stunden vor dem Spiel Hoch-betrieb herrschte. Im Stadion selbst herrschte eine gespannte Atmosphäre, die mit dem Er-klingen der Einlaufmusik ihre Eruption fand. Das Nordderby war eröffnet und während die

Gäste in ihrem Bereich grüne und weiße Luftbal-lons, ein Spruchband und fünf überdimensionale Doppelhalter präsentierten, wurden die oberen Ränge der Nordtribüne in einen riesigen blauen HSV-Schriftzung auf weißem Grund gehüllt, der mittels Leibchen und Pappen dargestellt wurde

>>> Richtige Körpersprache für ein Derby

Foto HSV Supporters Club

4747Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 48: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

supporters news 4848

und fast das gesamte Spiel über Bestand hatte. Paolo Guerrero war es, der den HSV bereits früh in Front schoss, allerdings den Hamburger An-hang leider nicht dazu bekam, die Mannschaft fortan lautstark zu unterstützen. Für ein Derby war das ganz sicher ausbaufähig. Langweilig wurde es trotzdem nicht und spätestens, als Di-ego den Ausgleich für die Gäste machte, sollte es zu einem weiteren, diesmal allerdings un-rühmlichen Höhepunkt des Spiels kommen. Der erfolgreiche Schütze drehte nämlich zum Jubel in Richtung der Eckfahne der Nordwestecke des Stadions ab. Sicher, dies ist einfach nur dumm und jeder halbwegs erfahrene Zuschauer konnte sich bereits auf seinem Weg zur Fahne denken, was nun folgen würde. Trotzdem: Es ist absolut keine Legitimation für das Werfen von Gegen-ständen, einer Unsitte, die wir leider nicht zum ersten Mal erleben mussten und die nun wieder einmal einen Treffer zur Folge hatte. Werder-Ka-pitän Baumann wurde nämlich von einem der geworfenen Gegenstände getroffen und ging zu Boden. Wie der DFB dies bewerten wird, steht zum Zeitpunkt, da dieser Bericht geschrieben wird (25.11.), noch nicht fest. Was jedoch schon klar ist: Die Vollspaten, die sich zum Werfen ha-ben hinreißen lassen, haben dem HSV einen Bä-rendienst erwiesen.Auch nach der Halbzeit, die genutzt wurde, dem Bremer Anhang noch einmal die Verhältnisse im Norden sowohl in der Liga als auch in Sa-

chen PISA-Studie vor Augen zu führen, blieb das Derby in jeder Minute spannend und fand seinen Höhepunkt im Traumtor von Ivica Olic, der eine Viertelstunde vor Abpfi ff den Siegtreffer zum 2-1 erzielte. Nach 90 Minuten brach der Hei-manhang in kollektiven Jubel aus, während die Gäste wie geprügelte Hunde zum Shuttle trot-teten. Ein Derbytag, der seinen Namen völlig zu Recht trug, fand ein würdiges Ende mit der Ge-

wissheit, die Nummer 1 im Norden zu sein. Wer-der Bremen hingegen fristete nach 90 Minuten Kampf nur noch ein Dasein als Nummer 3 des Nordens im Niemandsland der Tabelle.

Hamburger SV vs. Ajax Amsterdam 0:1VolksparkstadionWas überschlugen sich nicht die Medien mit Horrormeldungen über eine wahre Invasion niederländischer Fußballkrawallos in Hamburg. Sonderberichte über das höchste Polizeiaufge-bot bei einem HSV-Spiel überhaupt und eine brodelnde Gerüchteküche waren die Folge. Der Ajax-Anhang ließ es sich dann auch nicht nehmen, am Vorabend des Spiels eine Kiez-kneipe zu zerlegen. Der Rest war aber dann doch eher Business as usual. Am Spieltag leg-ten mehrere Hundert Personen aus der Grach-tenstadt den Kiez lahm, ehe sie mit „Amsterdam Hooligans“-Gegröle Richtung Stadion zogen, wo sie sich dann von ihrer besten Seite zeig-ten. Ein paar laute Gesänge, eine Blockfahne und zwei, drei bengalische Feuer, das war der Auftritt von VAK 410 und Co. Hooliganaktivitä-ten blieben vollkommen aus. Mag wohl auch an der stark erhöhten Polizei- und Ordner-Präsenz gelegen haben. Auf Hamburger Seite wurde ein Programm abgespult, das wohl oberer Durch-schnitt eines Bundesligaspiels gewesen wäre. Leider reichte dies nicht, um die Mannschaft zu einem Sieg zu singen. So verlor der HSV am Ende mit 0-1 ziemlich unverdient.

>>> Schöne Aussichten für Herrn Wiese …

Foto HSV Supporters Club

>>> Ajax-Gästeblock nach dem Spiel

Foto Witters

Page 49: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

>>> Schlussjubel in Prag

Foto HSV Supporters Club

4949Ausgabe 57Ausgabe 57

VfL Bochum vs. Hamburger SV 1:1Ruhrstadion BochumAn einem bitterkalten Sonntag in Bochum an-zutreten ist jedermanns Sache nicht und so blie-ben folgerichtig einige Plätze im Gästebereich des Ruhrstadions frei. Diejenigen, die den Weg in den Pott auf sich genommen hatten, muss-ten leider feststellen, dass Bochum immer noch einer der Angstgegner des HSV zu sein scheint, sprich: mehr als ein Punkt war wieder einmal nicht drin. Da nützt auch eine schöne Choreo nichts …

SK Slavia Praha vs. Hamburger SV 0:2Stadion Eden, PrahaDa war es also, das lang erwartete Kultspiel, zu dem wieder einmal jeder mitfahren wollte. Angesichts dessen bekamen die Erwartun-gen der Fans dann auch schnell einen Dämp-fer, denn offenbar hatte sich Slavia beim HSV abgeguckt, wie man den Zuschauer ausnimmt. Freundschaftliche 34 Euro durfte man – ganz ostblockuntypisch – auf den Tisch legen. Ge-messen an den Ligapreisen absoluter Wucher. Trotz allem ging das knappe Kontingent der Gäste schnellstens weg und es war eine Freude zu sehen, wer sich alles auf den Weg gen Gol-dene Stadt gemacht hatte. So stimmte man sich nahe des Wentzelsplatzes auch gut auf das Spiel ein, ehe es im Schein diverser pyrotechnischer Erzeugnisse zum Stadion ging. Die martialisch ausgerüstete Polizei hielt sich hierbei dezent im Hintergrund, was sicher die richtige Taktik war. Im „Eden“ selbst war der Gästeblock prall ge-füllt und gut befl aggt, der Anhang zeigte eine seiner besten Supportleistungen und befl ügelt davon schoss die Mannschaft des Teams von Vadder Jarolim mit 2-0 ab. Die Klobasa im Gäs-

teblock wusste ebenfalls zu gefallen und so war es ein rundum gelungener Ausfl ug nach Tsche-chien, der lediglich bei einigen Personen einen faden Beigeschmack hinterließ. Diese hatten nämlich die vorherigen Warnungen bezüglich der U-Bahn-Kontrolleure in den Wind geschla-gen und mussten daher noch einmal etwas tie-fer in die Tasche greifen.

1. FC Köln vs. Hamburger SV 1:2Müngersdorfer Stadion KölnWieder ein Sonntag, wieder in den Westen, wie-der war es kalt. Am Eingang zum Gästeblock bil-deten sich bereits frühzeitig lange Schlangen. Die Einlasskontrollen dauerten aufgrund per-soneller Unterbesetzung des Ordnungsdienstes ewig, erst fünf Minuten vor dem Einlaufen der

Teams, hielt der FC es für nötig, ein drittes Tor zu öffnen. Somit standen zum Anpfi ff noch ei-nige Leute draußen und verpassten die Folien-schal-Choreo des HSV-Anhangs. Die Stimmung im Gästebereich kam zwar an die in Prag nicht heran, dafür führte der HSV allerdings schon zur Halbzeit mit 2-0 und das nicht unverdient. Nach einer Luftballonaktion zur zweiten Hälfte musste der Gästeanhang dann allerdings mit-bekommen, wie der HSV das Heft mehr und mehr aus der Hand gab. Die Folge war der An-schlusstreffer kurz vor dem Schlusspfi ff, der wieder einmal die letzten Minuten im Schne-ckentempo verstreichen ließ. Dennoch gewann der HSV erstmals wieder in der Liga auswärts, worüber wir uns im Abreiseverkehrschaos noch diebisch freuten.

Hamburger SV vs. Eintracht Frankfurt 1:0VolksparkstadionWas soll man da groß schreiben? Das letzte Li-gaspiel vor der Winterpause wurde mit 1-0 ge-wonnen, schön ist aber was anderes. Es war ein ganz schönes Gerumpel, das sich da unten auf dem Rasen abspielte, mit dem glücklicheren Ende für den HSV. Kalt war es außerdem. Zu er-wähnen bleibt lediglich noch, dass zur Halbzeit die Frankfurter Fans ihre Meinung zu den Ar-tikeln der Springerpresse bezüglich Supporters Club und Jojo Liebnau kundtaten, während auf der Heimseite ein solidarisches Spruchband zur Gewahrsamnahme von mehr als 230 Frankfur-ter Fans in Bremen gezeigt wurden.

>>> Support im Müngersdorfer Stadion in Köln

Foto HSV Supporters Club

Page 50: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings
Page 51: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

5151Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 52: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Hatte man zu Beginn der Saison noch die Hoffnung, dass die Zweite des HSV in der 4. Liga um den Aufstieg mitspie-len kann, steht sie zwei Spieltage vor

Schluss der Hinrunde gerade mal noch einen Platz und 4 Punkte vor einem Abstiegsplatz entfernt! Liegt es am Trainer oder doch daran, dass einige Spieler nicht den richtigen Ehrgeiz haben?

Wilhelmshaven vs. HSV II 0:4Vier Hamburger sahen einen Sieg beim Tabellen-führer, wobei Dani Schahin drei Tore erzielte. Alle Treffer fi elen in Halbzeit eins.

HSV II vs. 1 FC Magdeburg 0:1Unglückliche Niederlage gegen die Elbstädter

Energie Cottbus II vs. HSV II 0:1Keine Gästefans vor Ort! Nur 80 Zuschauer und Schahin schoss das Siegtor.

HSV II vs. Altona 93 2:2589 Zuschauer an einem Mittwochnachmittag um 16 Uhr. Am ursprünglichen Termin wären es sicher über 1000 gewesen. 9 SKB sahen eine ge-rechte Punkteteilung im Stadion in Norderstedt. Die Tore für den HSV erzielten Schahin und Hahn. Der Ausgleich fi el in der 90. Min. Endlich mal wieder ein Stadtderby!

Türkiyemspor Berlin vs. HSV Amateure 0:2Das Auswärtsspiel unserer Amateure bei Tür-kiyemspor Berlin konnte glücklicherweise be-sucht werden, da es sich nicht mit einem Spiel der Profi s überschnitt. Seit dem Aufstieg in die Re-gionalliga Nord trägt Türkiyemspor seine Heim-spiele im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark aus, was leider sehr viele Anhänger der Berliner ab-schreckt, zu den Heimspielen zu fahren. Zu-vor lag die Spielstätte direkt in Kreuzberg, dem Heimstadtteil der Berliner.So verloren sich zu der Partie auch gerade ein-mal 250 Zuschauer in den Sportpark (davon ca. 45-50 Hamburger), sodass sich das gesamte Ge-schehen auf der Haupttribüne abspielte.Die angereiste Fanprojekt-Delegation sollte die Gastfreundschaft des türkischstämmigen Ver-

eins besonders spüren und stieg kurzerhand zu Ordnern auf und wurde über die Geschichte des Vereins informiert.Zum Spiel gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sa-gen, da sich beide Teams in der ersten Halbzeit in Harmlosigkeit überboten, in Halbzeit zwei über-nahmen die Hamburger ein wenig mehr die Ini-tiative und gingen letztendlich in der 72. Minute durch einen Freistoß von Benjamin Gorka in Füh-rung. Diese ließen sich unsere Amateure auch nicht mehr nehmen. So baute Kapitän Rafael Ka-zior kurz vor Schluss in der 87. Minute die Führung zum 2:0 aus, was auch den Endstand bedeutete.Alles in allem war es eine faire Partie und die Hamburger traten als verdienter Sieger die Heim-reise an.

HSV II vs. Oberneuland 1:2Nur 203 zahlende Personen sahen das „Heim-spiel“ der Amateure in Norderstedt. Zwar konnte Dani Schahin die Führung der Bremer ausglei-chen, doch wurden weitere Chancen sträfl ich ausgelassen sodass die Punkte nicht mit nach Hamburg genommen werden konnten.

Chemnitzer FC vs. HSV II 1:0Die Profi s zuhause gegen Stuttgart und kein Fan der II. vor Ort! Danke an den Manager der Amas, der uns mit dem Ergebnis versorgte.

HSV II vs. Hannover 96 II 0:3Dieses Spiel fand am selben Tag statt wie Hanno-ver 96 gegen die Profi s des Hamburger Sport Ver-eins. Warum nicht am Sonntag gespielt werden konnte, weiß keiner, so waren es nur 130 zahlende Zuschauer statt 500. Ein Hannover-Fan war vor Ort, ebenfalls anwesend waren 10 Nürnberger. Eines der schlechtesten Spiele der Amateure des HSV! Als man nach dem Spiel das Klubhaus der Eintracht Norderstedt betrat, fi el dort gerade das zweite Tor der Jungs von der Leine. Scheiß Tag.

Holstein Kiel vs. HSV II 2:1Katastrophale Fehler in der Abwehr sorgten da-für, dass kein Punkt in Kiel für die Hamburger drin war. Ein Fan war aus HH angereist und sah das Tor von Schahin zur Führung.

HSV II vs. Babelsberg 0:0 Ein trostloses Spiel. Der HSV vergab wieder ein-mal zahlreiche Chancen. Die Jungs aus der Film-stadt hatten noch Besuch des Paketdienstes vom Heiligengeistfeld, dadurch durften einige Besu-cher der Stehplätze das Stadion erst eine Stunde nach Spielende verlassen. Wieso weiß allerdings keiner so recht. Danach ging es noch in Polizei-begleitung zum Bahnhof.

Halle vs. HSV II 2:1Ca. 30 Hamburger machten sich per WET oder Vito auf den Weg nach Halle. Ein Drittel davon machte es sich bei einem Grad Plus auf der Tribüne bequem. Die Amas vergaben mal wieder klare Chancen und Halle siegte durch einen unberechtigten Elfmeter. So langsam kommt die Angst durch, nächstes Jahr bei Curslack – Neuengamme antreten zu müssen.

Hansa Rostock II vs. HSV II 3:0Sieben Hamburger sahen eine optisch überle-gene HSV- Mannschaft, die es wieder mal nicht schaffte, das auch in Tore umzumünzen. Immer-hin durften sie mal wieder in das Ostseestadion, da das Volksstadion in Rostock vom DFB/DFL keine Genehmigung erhalten hatte. Ich freu mich schon auf das Spiel in Hannover, das dann im Niedersachsenstadion sein wird.

Beim Schreiben dieser Zeilen stehen noch die Spiele gegen Hertha II, Wolfsburg II und Plauen aus. 9 Punkte sollten Pfl icht sein, sonst müsste wohl mal über den Trainer nachgedacht werden, dessen Vertrag am Saisonende eh ausläuft.

Berichte über Spiele der zweiten Mannschaft des HSV

Text Rainer Steffens · Michael Harms · Foto Witters

Wohin geht der Weg?

>>> Trainer der „Zweiten“ Karsten Bäron

Foto Witters

supporters news 5252

Page 53: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Die 3. Herren-Mannschaft des HSV spielt als mittlerweile letzte und einzige Breitensportmannschaft des HSV in der Hammonia-Staffel

der Landesliga Hamburg. Schon seit mehre-ren Jahren unterstützt der Supporters Club die Jungs, hier ein kleiner Zwischenbericht zur lau-fenden Saison von Andreas Kloß und Co-Trai-ner Norbert „Nobby“ Lengemann.Keine Frage, es liegt eine schwierige Hinrunde hinter der Dritten. Ein Blick auf die aktuelle Tabelle – die bekanntlich nicht lügt… – zeigt, dass wir mit Platz 12 im Tabellenkeller und nur so gerade eben über dem ominösen Strich ste-hen. Die Zielsetzung vor der Saison war eine an-dere, aber Fußball und ein Saisonverlauf sind eben nur sehr schlecht planbar.Nach gelungener Vorbereitung – ein herzliches Dankeschön an den Supportes Club für die Un-terstützung unseres Trainingslagers – gab es zum Auftakt beim großen Meisterschaftsfavo-riten TSV Wedel gleich eine herbe Abfuhr, zwar schmerzlich, aber trotzdem verdient und bei diesem Gegner durchaus nicht ungewöhnlich. Viel schlimmer jedoch, dass wir in den beiden folgenden Heimspielen nicht nur unglücklich die Punkte, sondern auch noch diverse Spie-ler mit Verletzungen verloren. Schon vor dem 4. Spieltag bei Germania Schnelsen fragten wir uns ernsthaft, ob uns bis zum kommenden Wo-chenende überhaupt noch 11 gesunde Spieler bleiben – übrigens ein Umstand der uns bis heute durch die komplette Hinrunde begleitet hat. Es wurden dann sogar 13, aber es blieb trotzdem bei 0 Punkten …Den ersten Dreier gab es dann am 5.Spieltag zu Hause gegen den VfL Pinneberg. Eine Er-lösung für alle, aber leider nicht wirklich die Wende. Nach einem Punktgewinn (trotz 0:2- Rückstand!) beim TSV Sparrieshoop folgte die nächste Ernüchterung mit einer peinlichen Heimniederlage gegen ein schwaches Team aus Buxtehude. In den nächsten Spielen wechselten sich Heimunentschieden mit Auswärtsniederla-gen ab, folglich ging es in der Tabelle natürlich nicht vor- sondern rückwärts. Nach der Heim-niederlage gegen den FC Elmshorn waren wir

nach dem 13. Spieltag dann sogar erstmalig Tabellenletzter.Aber echte HSVer sind bekanntlich Stehauf-männchen! Beim Tabellensechsten SV Rugen-bergen gab es nach einem sehr kampfbetonten Spiel einen 3:2-Auswärtssieg, mit dem wohl die wenigsten gerechnet hatten! In der anschlie-ßenden Woche folgten dann noch ein nachträg-licher Sieg durch Sportgerichtsurteil gegen den Eidelstedter SV, da diese einen nicht spielbe-rechtigten Spieler eingesetzt hatten und – um die Woche erfolgreich abzurunden – zum Hin-rundenabschluss einen Heimerfolg gegen den

FC Süderelbe! In der Rückrunde gilt es nun, den positiven Trend fortzusetzen und so schnell wie möglich den Tabellenkeller zu verlassen. Wir, Spieler und Verantwortliche der Dritten, sind sehr zu-versichtlich, dies mit einem hoffentlich bald wieder kompletten Kader zu schaffen. Ach ja, last but not least, eure Unterstützung war und ist uns weiterhin sehr willkommen. Die Heimspiele der Dritten fi nden immer am Sonntag, 10.45 Uhr, auf der HSV-Sportanlage in Ochsenzoll statt. HSV 3 – sei dabei!

Auf den Grantplätzen der Hansestadt

Text+Foto Andreas Kloß

HSV 3 – sei dabei!

>>> Sonntagmorgen auf einem Hamburger Grantplatz

Foto Andreas Kloß

5353Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 54: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Leserbriefe

Offene Kritik an Vorstandsmitgliedern, zerstrit-tene und beleidigende Internet-Forumsmitglieder, pöbelnde Fans, Tumulte bei Mitgliedsversamm-lungen, Schmähungen gegenüber Sportlern, von der abgesprochenen „Linie“ abweichende Auf-sichtsratsmitglieder – all dies kommt bedauer-licherweise bei„unserem“ Hamburger Sport-Verein vor.Dabei sagt es doch schon der Name: Hambur-ger Sport-Verein. Der Verein soll vereinen! Das eigentliche Ziel, das große Ganze – es wird zu oft aus singulären Interessen missachtet. Dabei eint eines doch uns alle: die Begeisterung am Sport, die Pfl ege der Tradition, die Freude am Erlebnis, die Achtung des Erfolges, das Zugehö-rigkeitsgefühl zum HSV.Die großartigen Erfolge der HSV-„Familie“ – Mit-glieder, MitarbeiterInnen, Amateur- und Profi -sportler, Vorstands- und Aufsichtsrats- sowie sonstige Ehrenamtsmitglieder – werden in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer ange-messen wahrgenommen:· War es nicht grandios, dass in der schwierigsten Zeit der Bundesliga Vereinsgeschichte die Sup-porters mit der „Jetzt-erst-recht-Kampagne“ ein positives Umfeld schufen und den – statis-tisch unabwendbar erscheinenden – Abstieg in die Zweite Liga mit verhinderten?

· Ist es nicht unglaublich, wie der Vorstand ein so schönes Stadion bauen ließ und ein solides wirtschaftliches Umfeld schuf, so dass wir zu den Top-Klubs in Europa gehören?

· Ist es nicht bewundernswert, mit welcher Ener-gie und Leistung die angestellten Mitarbeiter/in-nen ihre Arbeit zu unserem Wohl bewältigen?

· Ist es nicht toll, wenn nach Jahren der sport-lichen Tristesse die Bundesligamannschaft mit erstklassigen Spielern gespickt ist und zudem seit einiger Zeit wieder kontinuierlich an euro-päischen Wettbewerben teilnimmt?

· Ist es nicht beachtenswert, welche Anstrengun-gen der Aufsichtsrat zur Erreichung der Vereins-ziele auf sich nimmt?

· Ist man nicht stolz, wenn durch außergewöhn-liche Ideen (HSV-Friedhof, Hamburger Weg) der gute Ruf des Vereins in der ganzen Welt zemen-tiert wird?

Alle diese Dinge (so wie viele andere ungenannte auch) sind es wert, die Raute nicht nur im Her-zen, sondern ebenso im Kopf wie auf der Zunge zu haben. Wie Gefühle sollten auch Gedanken und Gesprochenes positiv zum HSV stehen – gegenüber Vereinsorganen, Angestellten, Mit-Mitgliedern und Außenstehenden. Der Verein soll vereinen.Natürlich gibt es unterschiedliche Interessen, verschiedene Ansichten und konträre Meinun-

gen, weil der Verein lebt. Und selbstverständlich sollen diese artikuliert werden – aber im Verein und mit der Raute im Hinterkopf. Kritik äußert man unter vier Augen, Lob dagegen in der Öf-fentlichkeit. Der Verein soll vereinen.Wenn wir alle das Gleiche zum Wohle des Vereins wollen, dann erwachsen hieraus Stärke, Erfolg und Ansehen. Und du bist ein Teil davon. Lasst uns nach außen Geschlossenheit demonstrieren, bei Angriffen gelassen reagieren und zeigen, dass wir als HSVer stolz auf die Zugehörigkeit sind. Stel-len wir Einzelinteressen als Person oder Gruppe zur Förderung des Vereins hintenan.Hamburger Sport-Verein: der Verein wird ver-einen!

Ralph Behrbohm, Fördermitglied

Der Verein soll vereinenvon Ralph Behrbohm · Ahrensburg

Wir freuen uns über jeden Leserbrief – besonders dann, wenn er sich auf Beiträge in den supporters news bezieht.

Kürzungen – markiert durch (…) – müssen wir uns aber vorbehalten. Dabei bemühen wir uns, die wesentlichen

Aussagen nicht zu verfälschen.

>>> Zusammen sind wir stark: Schlussjubel nach dem 2:1 gegen Bremen

Foto Witters

supporters news 5454

Page 55: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

In der letzten SN bewogen mich zwei Artikel dazu, meinen ersten Leserbrief zu schreiben. Ich möchte die beiden Herren von Ahn und Bieber-stein fragen, was sie dazu bewegt, solche Arti-kel über Hoffenheim zu schreiben. (…)Seit dem Aufstieg der Mannschaft aus Hoffen-heim in die zweite Liga kommen nur seltsame Kommentare über Tradition, Käufl ichkeit und an-dere Werte. Seit dem Aufstieg in die erste Liga wird das Ganze noch extremer. Ein Herr Hopp muss mit Bodyguards ins Stadion gehen und wird dort mit übelsten Fangesängen und Plakaten konfrontiert, die unter aller Sau sind.Und was machen wir? Wir stimmen nun in die-sen Chor auch noch ein. In welchem Absatz steht denn in den Regeln des DFB oder der DFL, dass nur Mannschaften mit Tradition in der ersten Liga spielen dürfen? Ich habe da nichts gefunden.Wo steht denn bitte, dass eine Mannschaft kei-nen Mäzen haben darf, der sie zeitweise un-terstützt mit dem Gedanken, das eingesetzte

Kapital später verzinst zurückzubekommen? Habe ich auch nichts zu gefunden.Es soll sich bei Herrn Hopp also um einen Ego-zentriker handeln? Mal ne blöde Frage. Wenn du irgendwo aufwächst und in deiner Jugend leidenschaftlich für einen Verein gespielt hast, dann hast du doch eine gewisse Bindung. Oder? Jetzt nehmen wir noch an, dass du berufl ich Glück hattest und dadurch tierisch Kohle be-kommen hast, die du unter normalen Umstän-den gar nicht mehr ausgeben kannst. Was könnte man tun? Man könnte sich eine Kunst-sammlung zulegen und die Wände daheim mit teuren van Goghs oder Picassos tapezieren. Man könnte aber auch sein Geld sinnvoll ein-setzen, um den Verein, für den man in der Ju-gend gespielt hat, etwas zurückzugeben. Was ist daran falsch?Wenn die Leute, die ja alle nicht neidisch sind, sich mal informieren würden, mal zuhören, was denn der Herr Hopp und andere Leute zu dem Thema

sagen, dann hätten genau diese Leute be-merkt, dass er schon eine ganze Menge Geld in andere Einrichtungen gesteckt hat. Dass er nicht nur einen Fussballverein sponsert, son-dern auch noch an anderer Stelle für eine gute Sache investiert.Im Gegensatz zu anderen Leuten will der Herr Hopp sein Geld nur zeitlich begrenzt investie-ren, um dann eine Verzinsung zu bekommen, wenn die TSG mal schwarze Zahlen schreibt. Er schenkt dem Verein nichts. Das haben manche nicht kapiert. (…)Ich fi nde es gut, wenn es in Deutschland Leute gibt, die mal etwas machen, was andere nicht ma-chen. Es wird mal etwas Neues probiert und das Einfachste, was allen einfällt, ist zu nörgeln.(…)

Mit sportlichen GrüßenDetlev Gerber

Lieber supporters news Leserbriefschreiber zum Thema Hoffenheim, schade, dass Sie keine Ahnung von Hoffenheim und uns Fans haben. Haben Sie sich schon mal überlegt, wieviele Fußballvereine Bankrott gin-gen, wenn nicht im Hintergrund ein spendabler Mäzen seine schützende Hand darüber halten würde? (…)In das neue Stadion von Hoffenheim passen ca. 30 000 Zuschauer hinein. Nach zwei Tagen wa-ren 10 000 – im Moment sind schon 12 000 – Dauerkarten verkauft worden. Es gibt näm-lich schon ab 2001 eine organisierte Fanszene - selbst in Australien und in Hamburg. (…)Unsere Freunde und wir versuchen schon, bei je-dem Heimspiel Karten zu bekommen, aber lei-der ist es wegen der großen Nachfrage nicht möglich. (…)

Und zum Schluss etwas zu Herrn Hopp: Herr Hopp hat in der gan-zen Region schon sehr viel Gutes mit seinem Geld getan: Parks an-gelegt, Krankenhäuser mit mo-dernsten Gerätschaften für viele Millionen ausgestattet. Wann im-mer Not am Mann war, so haben er und seine Frau immer geholfen.Im Moment wird ein neues Fußballin-ternat für 15 Millionen gebaut mit modernsten Trainings und Spiel-stätten. Schade, dass manche Fans einen Schandfl eck in ihren Gedanken haben.

Ein trauriger Fan des HSVHiltrud Gottfried

Zum Thema „Hoffenheim“

In unserer letzten Ausgabe hatten sich zwei Autoren kritisch mit dem Bundesliga-Neuling auseinandergesetzt

(siehe SN 56, S. 29 – 31). In den vier folgenden Leserbriefen werden Gegenpositionen aufgezeigt.

von Detlev Gerber

von Hiltrud GottfriedIm Zusammenhang mit der Kritik an Dietmar Hopp ist in letzter Zeit von Seiten der Hoffenheimbefür-worter häufi g argumentiert worden, dass man ja z. B. dann genauso wenig einen Traditionsverein wie Hannover 96 sympathisch fi nde dürfe, weil deren Präsident Martin Kind sich so vehement für die Ab-schaffung der 50+1 Regelung aussprechen würde. Dieser Vergleich hinkt natürlich bei genauerer Be-trachtung mehr als gewaltig.

Die meisten der heutigen Profi vereine haben – im Gegensatz zu Hoffenheim und Hopp – eine solch lange Geschichte, dass sich ihre Popularität und ihr Status als Bestandteil des deutschen Profi fuß-balls eben nicht auf einzelne Personen der (jünge-ren) Vergangenheit reduzieren lässt. Klubs wie der HSV, Hannover 96 oder viele andere heutige Pro-fi vereine haben sich auf relativ gesunde Art und Weise über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren zu dem (weiter)entwickelt, was sie heute sind. Mit allem, was dazu gehört: Stadionbauten-und Wechsel, Vereinsinfrastruktur wie Geschäfts-stelle und Trainingszentrum, Jugendarbeit, Erfolgen der Ligamannschaft und (über)regionaler Fanbasis. Eine Entwicklung mit Höhen und mit Tiefen, Erfol-gen und Rückschlägen, Euphorie und Entbehrun-gen, sowohl fi nanziell als auch emotional. Da sind die aktuellen Handlungsträger letztendlich nur re-lativ kleine Nummern.Bei der TSG Hoffenheim ist genau diese Differen-zierung zwischen Verein und Einzelperson mittler-weile allerdings nicht mehr möglich. Die wahre TSG Hoffenheim in ihrer Ursprungs-form war eigentlich ein stinknormaler Verein wie tausende andere Amateurvereine in Deutschland. Fernab des Profi fußballs hatte sich da seit ihrer Gründung im Jahre 1899 eben nicht mehr entwickelt als das, was bis zum Einstieg von Hopp vorhanden war. Die Ressourcen des Vereins hatten dem Wachs-tum bis dato einfach eine natürliche Grenze gesetzt. Ganz normal. Der Busen der Natur. Diese Gren-zen wurden jetzt gesprengt. Aus der ehemaligen TSG Hoffenheim ist nun im Eiltempo das gepimpte Spielzeug des Großinvestors Hopp geworden. Sein fi nanzielles Engagement wirkt wie die Arbeit eines Schönheitschirurgen – wie ein Silikonkissen in ei-ner eigentlich viel zu schmalen Brust. Der vormals betagte Verein hat nunmehr den Charme eines vor-pubertären Teenagers mit Körbchengröße DD, das geliftete Schönheitsideal einer außer Kontrolle ge-ratenen Spaßgesellschaft. Aber reicht das als Da-seinsberechtigung für die Bundesliga aus?

Die TSG Hoffenheim hat nun einmal keinerlei Tra-dition im höherklassigen Fußball. Sie hat keinerlei gewachsene Fanbasis, kein Zuschauerpotential und verfügt von Haus aus nicht über die adäquate Inf-rastruktur. Daher wird jetzt im Eiltempo ein 30.000 Zuschauer fassendes Stadion in einer Stadt hinge-knallt, deren Kernbereich gerade 10.000 Einwohner hat. Das gilt genauso für die viel gelobte und immer wieder als Legitimation des Ganzen propagierte Ju-gendarbeit. Diese mag zwar professionell sein, ist aber auf diesem Niveau ebenso von null auf hun-dert aus dem Boden gestampft worden wie der Rest des neuen Vereinskonstruktes. Natürliches, gesun-des und eine nachhaltig greifbare Identität schaf-fendes Wachstum ist das alles nicht. Da hilft auch die neuerdings überstrapazierte Be-tonung des Gründungsjahres 1899 nicht viel wei-ter, denn genau damit hat das Ganze absolut nichts mehr zu tun.

Wenn also der Verein Hoffenheim nunmehr äquiva-lent zu Dietmar Hopp in das Fadenkreuz der Kritiker gerät, dann ist dieses einfach eine logische Konse-quenz der jüngeren Fehlentwicklungen– von der provinziell-heimeligen TSG Hoffenheim zum see-lenlosen und im Profi fußball seltsam deplaziert wir-kenden Marketingobjekt 1899 Hoffenheim! Presse und Hopp-Befürworter kolportieren in diesem Zu-sammenhang oftmals den Begriff „Neid“. Wenn man allerdings auf jemanden neidisch ist, dann wünscht man sich insgeheim, dass man zumindest ein bisschen so sein könnte wie derjenige. So wie man früher vielleicht als HSV-Fan immer ein Stück weit neidisch war auf das Westfalenstadion in Dort-mund, die Erfolge von Bayern München oder die vom Publikum erzwungenen 93.-Minute-Siegtore von Kaiserslautern. Das ist im Fall Hoffenheim aber ja genau NICHT der Fall.Vielmehr ist diese ganze Aggression und Kritik kein Zeichen von Neid, sondern eher eine verdeckte Form von Angst. Angst davor, eben eventuell genau so zu werden – oder werden zu müssen – wie das Kunstprodukt 1899 Hoffenheim. Der Angst und Befürchtung davor, dass der eigene Verein sich ir-gendwann auch von seiner Vergangenheit und sei-nem gewachsenen Umfeld entkoppeln könnte, um den neuen Gesetzen der entmoralisierten Erfolgs-

und Spaßgesellschaft zu entsprechen. Der Angst davor, dass sich der eigene Verein gezwungener-maßen auch zu einem degenerierten Monster mit Riesenplastikbrüsten umwandeln lassen muss. Ob die „Schönheits-OP“ dann vom selbsternannten Va-ter Hopp, dem strategischen Partner Adidas oder einem russischen Investor bezahlt wird, ist dabei im Endeffekt völlig unerheblich. Was bleibt, ist der dauerhafte Schaden und die Tatsache, im Falle des Falles seine eigene Identität aufgegeben zu haben. Nicht nur – aber sicherlich auch als indirekte Folge des Engagements des „braven Herrn Hopp!“ Und der muss dann als neue Symbolfi gur des „moder-nen Fußballs“ eben auch mit den entsprechenden Reaktionen rechnen und leben können. Vielleicht hätte er sein fi nanzielles Engagement im Fußballbe-reich einfach etwas gesünder dosieren sollen. Über ein neues Vereinsheim, einen oder zwei Kleinbusse für die Jugendabteilungen oder einen modernen Kunstrasenplatz in Hoffenheim hätte sich sicherlich niemand aufgeregt. Eine mit aller Macht in den Pro-fi fußball gehievte TSG Hoffenheim wirkt hingegen nicht wie das Werk eines sozialen Gönners, sondern eher wie die Selbstverwirklichung eines Egozentri-kers. Schade eigentlich…

Hopp und Malz – Gott erhalt’s?von Jörn von Ahn

LeserbriefeWir freuen uns über jeden Leserbrief – auch wenn er nicht die Meinung der Redaktion trifft. Kürzungen müssen wir uns aber vorbehalten. E-Mail-Kontakt: [email protected]

>>> In der Kritik: Dietmar HoppFoto Witters

2929

Ausgabe 56Ausgabe 56

5555Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 56: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Hallo, liebe Redaktion, der Bericht von J.von Ahn war wieder einer der Berichte, die nur dann gut klingen, wenn man keine (oder nur spärliche) In-formationen über Hoffe und Herrn Hopp hat. Hauptsache, auf Herrn Hopp einprügeln. Einer

muss ja der Böse sein.Ich bin einer von 2,4 Milli-onen Einwohnern der Metropolregion Rhein-Ne-ckar. Wir sind stolz, unseren Herrn Hopp zu haben. Wir haben endlich wieder Bundesligafußball in un-serer Region. (…) Herr Hopp hätte ja auch den

Traditionsverein Waldhof Mannheim unterstützen können. Da haben aber Traditions-Fans gesungen: „Hopp wir brauchen Deine Millionen nicht.“Pech gehabt, so ist das eben, jetzt kriegt halt Hoffe die Unterstützung. (…)

Moin, Moin, Sportsfreunde,in den Supporters news von Ok-tober 2008 hat ein Herr Chris-tian Bieberstein den Beitrag „Was mir an Hoffenheim nicht passt …“ verfasst und veröffentlicht.Als alter Hamburger und HSV-Mit-glied und natürlich Fan, ich betone echter Fan, (ich komme auf die Be-deutung „echt“ noch zurück) musste ich vor Jahren aus berufl ichen Grün-den Hamburg verlassen und lebe seitdem in der Nähe von Hoffen-heim. Es ist seit jeher alte Tradition in Hamburg und beim HSV, dass ein Mitglied eines so renommierten Clubs mit hanseatischer Gelassen-heit über den Dingen steht. Deshalb ist es unverständlich, dass „unser Vereinsblatt“ derartiges „Neidgeschreibsel“ veröffentlicht.Dieser Herr Bieberstein hat die Zeichen der Zeit in diesem Millionengeschäft nicht verstanden. Natürlich ist es richtig, dass ein Mäzen wie Diet-mar Hopp sich mit 1899 Hoffenheims Sprung in die Bundesliga einen Wunsch erfüllt hat. Warum auch nicht? Gleichzeitig aber, und das kommt in dem Bericht nicht zur Sprache (schlechte Recher-che), rückt er das Umfeld „Kraichgau“ nicht nur

in den sportlichen, sondern auch in den wirt-schaftlichen Mittelpunkt der Region. Er hat da-mit Arbeitsplätze geschaffen, er fördert die Jugendarbeit, er unterstützt die medizinische Forschung usw.Und, … Herr Bieberstein sollte die rosarote Brille abnehmen, wenn er schreibt, andere Ver-eine, wie z. B. auch unser HSV e.V. haben Jahr-zehnte für das gebraucht, was Hoffenheim in wenigen Jahren geschafft hat. Es hat immer Mä-zene gegeben, öffentlich oder im Hintergrund, die Vereine, auch unseren HSV unterstützt ha-ben. Gleichzeitig kann man Vorzeigevereine in den Großstädten nicht mit einem Dorfverein, der es ohne Mäzen nie hätte schaffen können, ver-gleichen. Wenn man Hoffenheim ablehnt, muss man auch z. B. die Werksvereine „Leverkusen, Wolfsburg nennen.Für mich, der als alter Hamburger Fußballer noch in der Jugend gegen „Uns Uwe“ gespielt hat, gibt es keinen Neid, ich will ein gutes Fußball-spiel sehen und dabei kann auch ruhig mal meine Mannschaft gegen eine „Bessere“ verlieren.

Ihr Bericht, Herr Bieberstein, und der unge-heuerliche Satz „… so aber ist und bleibt Hoffen-heim der Schandfl eck der Bundesliga: ein Verein ohne Tradition und Werte“, trägt nicht dazu bei, die nicht mehr zu ertragenden „Gesänge“ soge-nannter Fans „ Hopp, du Sohn einer Hure“ und ähnliches … einzudämmen und zu verhindern, sondern stacheln sie sogar noch an. War es nur ein Ausrutscher der Supporters news (verant-wortlich für den Inhalt)?Ich hoffe nur, wenn ich am Wochenende 24/25/26.10.2008 (Termin war von der DFL noch nicht terminiert) als alter HSVer mit Sup-porter-Schal und HSV-Nadel am Sakko, mich nicht meiner HSV-Freunde (Fans) schämen muss. Denn ich bin beim Bundesligisten Hoffenheim auch mit den Farben des HSV ein gern gesehe-ner Gast und so soll es bleiben. Mit sportlichem GrußPeter Dreckmann

von Andreas Lay · Leidenstein

von Peter Dreckmann

>>> Freude am Fußball: TSG Hoffenheim

Foto Witters

Der Aufstieg und Durchmarsch in die erste Liga

Schon im Jahre 2005 wurde in der Sommerpause viel investiert. In der Saison 06/07 sollte end-lich der Aufstieg in den bezahlten Profi -Fußball her. Tatsächlich schaffte Hoffenheim, wie durch ein „Wunder“, den Aufstieg in die 2. Liga. Nun war der Verein, und allen voran sein Investor, in aller Munde. Im Zuge des Aufstieges wurde aus Vermarktungsgründen der Verein in „1899 Hoffenheim“ umbenannt, da das TSV nicht mehr zeitgemäß war. Ebenfalls erfolgte die Ausgliede-rung der Lizenzspieler-Abteilung in eine eigen-ständige Kapitalgesellschaft. 49% der Anteile erwarb Dietmar Hopp.In der Sommerpause verpfl ichtete Hoffenheim für ca. 25 Mio. Euro neue Spieler. Darunter zwei talentierte Spieler namens Edu und Carlos Edu-ardo. Somit hatte Hoffenheim mehr Geld in neue Spieler gesteckt als sämtliche anderen Vereine aus der 2. Liga zusammen.Das Credo „Wir wollen den Klassenerhalt schaf-fen“ war hier schon ein Witz. Ein Verein, der als Aufsteiger in die zweite Liga soviel Geld in-vestiert, der musste aufsteigen. Mit dem öster-reichischen Nationalspieler Ibertsberger wurde kurzerhand noch ein weiterer Spieler geholt, der den „Klassenerhalt“ sichern sollte.Es kam, was kommen musste. Hoffenheim stieg direkt in die Bundesliga auf.

Die Neider oder meine Meinung

Mich persönlich stört es nicht, dass ein kleiner Dorfklub in die erste Liga aufgestiegen ist. Mich stört aber die Art und Weise, wie das zustande gekommen ist. Ohne Dietmar Hopp würde der Verein immer noch in der Kreisklasse spielen und niemand, der nicht aus der Gegend kommt, hätte jemals etwas von diesem Verein mitbe-kommen.Bei Hoffenheim wurde einfach alles künstlich geschaffen und genauso künstlich wird es am Leben gehalten. Während andere Vereine jedes Jahr rechnen müssen, kann Hoffenheim über-leben, obwohl nur 5000 Zuschauer die Spiele in der zweiten Liga verfolgten. Welcher Verein würde sich heute in der Bundesliga halten, wenn er nur 5000 Zuschauer hätte und nicht das Geld von Hoffenheim? Richtig, wohl keiner. Sobald Hopp keine Lust mehr auf sein „Hobby“ hat, wird der Verein wieder von der Bildschirmfl ä-che verschwinden. Ich glaube, die meisten Leute sind nicht nei-disch auf Hoffenheim. Aber die Leute, die das alles hinterfragen, sehen einfach das Problem, das dahinter steckt. Andere Vereine, wie z. B. auch unser HSV e.V. haben Jahrzehnte für das gebraucht, was Hoffenheim in wenigen Jahren geschafft hat. Andere Vereine mussten um ihre Zuschauer und ihr Umfeld kämpfen, um sich im bezahlten Fußball zu etablieren. Die Traditions-vereine – neben unserem HSV, Köln, Gladbach,

ja selbst Schalke und Dortmund – sind mit ihren Zuschauern gewachsen und mit dem Umfeld zu dem geworden, was sie heute sind.Bei Hoffenheim gab es nur den schnellen Weg nach oben – und das auch ohne Fans! Hätte Hoffenheim diesen rasanten Aufstieg ohne das Geld von Hopp geschafft, dann würde ich an dieser Stelle meinen Hut ziehen. So aber ist und bleibt Hoffenheim der Schandfl eck der Bundes-liga: ein Verein ohne Tradition und Werte.

1899 Hoffenheim, dieser Verein spaltet wohl wie kein zweiter die Massen der Fans. Die einen sagen, der Verein habe keine Tradition und alles werde da künst-

lich am Leben erhalten. Die anderen sagen, dass dieser Verein der Bundesliga sehr gut tue. Wer hat denn nun Recht? Um diese Frage zu klären, sollte man sich den Verein erstmal genauer anschauen und seine Geschichte zumindest kennen. Hoffenheim ist ein Stadtteil von Sinsheim. Gegründet wurde der Verein am 1. Juli 1899 als Turnverein Hof-fenheim. Der Verein hat ca. 1300 Mitglieder, die sich auf die Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Turnen aufteilen. Ab 1957 bis 1990 spielte Hoffenheim haupt-sächlich in der Kreisklasse. Nach der Einfüh-rung der Oberliga Baden-Württemberg pendelte Hoffenheim seit 1978 zwischen Kreis- und Be-zirksliga. Ambitionen, nach oben zu kommen, hatte man aufgrund des eher kleinen Umfel-

des nicht, zumal aus der näheren Umgebung mit Mannheim, Offenbach und auch Frankfurt ambitionierte Vereine eher die Gunst der Zu-schauer genossen.

Der berühmteste Sohn der Stadt und sein Verein

Im Jahre 1989 stieg der SAP Mitbegründer Diet-mar Hopp, früher selber Stürmer bei Hoffen-heim, als Mäzen ein. Mit der Unterstützung von Hopp war der Weg für einen rasanten Aufstieg geebnet. Bis zum Jahre 2000 schaffte der Verein den Aufstieg in die Oberliga Baden-Württem-berg. Nicht schlecht für einen Verein, der vorher nie die Ambitionen hatte aufzusteigen. Noch vor dem Aufstieg in die Oberliga baute Dietmar Hopp „seinem“ Verein ein Stadion, welches Regionalliga-Ansprüchen genügen sollte. Das Dietmar-Hopp-Stadion fasst 5000 Zuschauer. Auch dieses Projekt wäre ohne die fi -

nanzielle Unterstützung vom SAP-Gründer nicht realisierbar gewesen.Vielen Jugendtrainern und Vereinen aus der Gegend von Hoffen-heim ist es ein Dorn im Auge gewesen, dass immer wieder talentierte Spieler von Dietmar Hopp geködert wurden, um sich seinem Verein an-zuschließen. So gab es gerade in der letzten Saison vermehrt Ärger zwischen den Vereinen aus Kaiserslautern, Frankfurt, Mainz und eben Hoffenheim. Zwischen den Vereinen gab es eine Übereinkunft, dass gerade junge Spieler zwi-schen 14 und 17 nicht abgeworben werden. Hoffenheim war das egal und so wechselten noch während der Saison fünf Spieler aus der Jugend von Kaiserslautern nach Hoffenheim. Dort wurden die Spieler mit Gehältern ausge-stattet, die kein anderer zahlen konnte. Auch hier spielt das Geld von Hopp eine mehr als große Rolle.

Regionalliga – Hoffenheim etabliert sich im bezahlten Fußball

Mit dem Aufstieg von Hoffenheim in die Regi-onalliga, im Jahre 2001, war es vorbei mit dem „Dorfklub“. Hoffenheim, so lautete damals die Überschrift in einer großen Sportzeitung, will innerhalb der nächsten 10 Jahre in die 1. Liga – Wer das fi nanzieren sollte oder besser wollte, das sollte jedem klar sein: Dietmar Hopp. Inner-halb von 5 Jahren wurde aus Hoffenheim ein Aufstiegskandidat „geformt“. Hier kann jeder erzählen, was er will. Ohne das Geld von Hopp hätte es der Verein nie soweit geschafft wie bis dahin. Weder die Mitglieder noch die Zuschauer (Oberliga 1500 im Schnitt, RL ca. 2000 im Schnitt) hätten die fi nanzielle Basis dafür sein können.

Gedanken zum Bundesliga-Neuling Text Christian Bieberstein · Fotos Witters

Was mir an Hoffenheim nicht passt …

>>> Jubelszenen nach dem Aufstieg in die BundesligaFoto Witters

ng cht

rn r-

im s immer

i l Di t H>>> Mäzen Dietmar HoppFoto Witters

supporters news

3030

3131

Ausgabe 56Ausgabe 56

supporters news 5656

Page 57: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Irgendwann, kurz vor der außerordentlichen Mit-gliederversammlung am 08. September tauchte ein Antrag auf Satzungsänderung und Einfüh-rung der Briefwahl für alle wichtigen Organe des HSV auf. Zu kurzfristig, überraschend und wichtig, gemessen an der Tragweite eines der-art grundlegenden Antrags. Die zahlreichen Fra-gen im Sitzungsprotokoll und die fast einhellige Ablehnung zeigen die sichtbare Überrumpelung der Mitglieder.Auf der anderen Seite stehen diejenigen Suppor-ter, die nicht selten nur unter erschwerten Be-dingungen zu diesen Versammlungen anreisen können, und die sich nur ungenügend über die Vorgänge in ihrem HSV informiert fühlen. Für sie ist die Briefwahl mit der Ablehnung des Antrags längst nicht von der Agenda verschwunden (…)Ausblick: Die Richtung der verschiedenen Ar-gumente zeigt unmissverständlich auf, was vor

uns liegt. Der HSV ist mit seiner Mitgliederzahl nicht länger eine lokale Vereinigung. An Um-sätzen, der Zahl seiner Angestellten und seinem Merchandising gemessen ist er dies schon lange nicht mehr. Er ist nicht mehr nur eine Vereini-gung von Hamburgern aus und in Hamburg. Er ist auch nicht bloß eine Basis für alle heimat-verbundenen Expatriates. Sein Renommee und sein Vorbildcharakter hat Ausstrahlungskraft auf Menschen in aller Welt.Wir müssen uns daher fragen, ob wir uns als lokaler closed shop verstehen, mit rein emoti-onalem Bezugspunkt für Auswärtige, oder als weltläufi ger Verein mit entsprechenden Ambi-tionen. Dies ist nur eine der vielen Facetten der Veränderung im HSV. Die Diskussion um die Teil-habe des Einzelnen wird dabei umso heftiger ausfallen, je mehr die Hamburger Mitglieder un-verrückbar auf ihrem Standpunkt beharren, dass

nach Hamburg kommen muss, wer von Hamburg etwas begehrt. Die auswärtigen Mitglieder er-warten hingegen eine modernere Einbindung in ihren Verein, als durch Mittelsmänner und Send-boten, die dann und wann Kunde aus der Ferne überbringen.

Hauke Stövesand

Als ich den Leserbrief zum Thema Briefwahl von Herrn Vos in der letzten Supporters news las, wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Dieser Brief drückt eigentlich alles aus, was nicht nur dem HSV, sondern auch der Bun-desrepublik Deutschland im Allgemeinen fehlt. Viele Bürger und auch viele Mitglieder des HSV glauben, dass es Demokratie einfach so nebenbei gibt und sind nicht bereit, sich sel-ber einzubringen. Nur weil man einem Verein angehört, heißt das aus meiner Sicht noch lange nicht, dass dies dazu berechtigt vom heimischen Sofa aus dessen Geschicke zu len-ken. (…) Aber so ist das halt hierzulande, wir beschweren uns über alles, fordern Verände-rungen, sind dann aber nicht bereit, selbst etwas zu unternehmen, um die Situation zu verändern. Deshalb kann ich auch das Argument, das man als auswärtiger Fan nicht zu den Mitgliederver-sammlungen fahren kann, weil der Aufwand zu groß sei, nicht nachvollziehen. Ich persönlich wohne über 500 km von Hamburg entfernt und

fahre zu jedem Heimspiel sowie zu den wichti-gen Mitgliederversammlungen, da ich meiner Meinung nach nur so die aktuelle Stimmung im Verein aufnehmen und mich aktiv an der Mei-nungsbildung beteiligen kann. Zudem stelle ich bei meinen Besuchen in Hamburg immer wieder fest, dass gerade wir auswärtigen Fans von den Hamburgern sehr ernst genommen und beson-ders respektiert werden (…) Da ich mich derzeit von den aktiven Mitgliedern auf den Versamm-lungen gut vertreten fühle, war ich persönlich nicht bei der Abstimmung zum Thema Briefwahl zugegen, aber das eindeutige Votum der anwe-senden Mitgliedschaft zeigt, dass diese Wert auf aktive Teilnahme an den Versammlungen legen und das ist meiner Ansicht nach auch gut so (…)Sehr geehrter Herr Vos, Sie schreiben das Sie schon seit zehn Jahren Mitglied im HSV sind. Da wundert es mich doch sehr, dass Ihnen erst jetzt, nachdem ein anderes Mitglied den Antrag ge-stellt hat, auffällt, das eine Briefwahl für Sie die einzige Möglichkeit ist, sich aktiv am Vereinsle-

ben zu beteiligen. Als Mitglied hätten Sie die-sen Antrag schließlich schon viel früher stellen können. Zudem könnten sich Mitglieder, die sich per Brief an der Wahl des Aufsichtsrates betei-ligen aufgrund des Wahlverfahrens nicht ange-messen repräsentiert fühlen, da diese per Brief nicht an einem zweiten oder dritten Wahlgang teilnehmen können. Schon aus diesem Grund macht eine Briefwahl meiner Ansicht nach kei-nen Sinn.Sehr geehrter Herr Vos, das Gute an einer Demo-kratie ist, das jeder sagen darf, was er will und das dieser Grundsatz auch beim HSV ernst ge-nommen wird, beweist dass Ihr Leserbrief in der Supporters news abgedruckt wurde. Ich würde mir wünschen, das Sie und all die anderen pas-siven Mitglieder, künftig nicht den Aufwand scheuen würden und ihre passive Mitgliedschaft gegen eine aktive Teilnahme am Vereinsleben eintauschen, um so die Zukunft unseres HSV mitzubestimmen.

Detlef Glow

Gedanken zur Briefwahlvon Hauke Stövesand

Und noch mehr Reaktionen zum Thema Briefwahlvon Detlef Glow

5757Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 58: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Das große Nordderby gegen den SV Werder Bre-men liegt jetzt hinter uns. Olic schoss uns mit ei-nem Tor zum Sieg, über das viele sagen werden, dass es allein das Eintrittsgeld wert war. Aber so schön es auch gewesen sein mag, ist meiner Meinung nach kein Spiel in der Bundesliga 97 EURO wert. Dies war der Preis, den man für ei-nen Sitzplatz auf Höhe der Strafraumgrenze be-zahlen musste. Selbst eine Karte in der Kurve sollte noch 55 EURO kosten. Meine Recherche im Internet hat ergeben, dass wir mit diesen Preisen mit großem Abstand Spit-zenreiter in der Bundesliga sind. Auf Platz 2 folgt übrigens der VfB Stuttgart, der 73,10 EURO für den teuersten Sitzplatz bei Topspielen verlangt. Wir sind somit in der Spitze mehr als 30% teu-rer als jeder andere Bundesligaverein.Als ich 10 Tage vor dem Spiel gegen Bremen ins Internet sah, waren noch viele Restkarten zu ha-ben. Ein Familienvater, der mit seinen 2 Kindern über 14 Jahren ins Stadion gehen wollte, hätte 165 EUR für Plätze in der Kurve bezahlen müs-

sen. In den 90er-Jahren waren die Spiele des HSV noch für fast jeden Fan bezahlbar. Inzwi-schen kann ein Großteil der Fans diese Karten einfach nicht mehr bezahlen. Das Spiel gegen Bremen war tatsächlich nicht ausverkauft. Hierin ist ein klares Zeichen zu se-hen, dass die Karten einfach zu teuer waren. Unser Vorstand sollte bedenken, dass es nicht nur das Ziel sein darf, eine kurzfristige Maximie-rung der Einnahmen zu erzielen, sondern auch die Begeisterung für den HSV in der Stadt auf-rechtzuerhalten. Bei diesen Eintrittspreisen sind sicherlich viele Fans so enttäuscht, dass sie sich zumindest langfristig vom HSV abwenden wer-den. Dies ist nicht nur für die Fans, die immer zum HSV gehalten haben, sehr bedauerlich, son-dern auch für den HSV bedenklich, der von die-sen Fans lebt. Ich habe meine Bedenken auch Herrn Hoffmann bereits vor 3 Wochen mitgeteilt. Auf eine Ant-wort von ihm warte ich leider noch heute. Auch dies ist leider ein Zeichen dafür, dass die Anlie-

gen der Fans Herrn Hoffmann nicht besonders wichtig sind.Vor 3 Tagen startete der Vorverkauf für das Spiel gegen den FC Bayern. Immerhin kostet eine Karte der ersten Kategorie jetzt nur noch 84 EUR. Dass dies immer noch zu viel ist, wird dadurch deut-lich, dass wir immer noch 15% über dem Preis in Stuttgart liegen. Aber es ist immerhin der erste kleine Schritt in die richtige Richtung.Wer mit Bremen, Schalke und den Bayern kon-kurrieren möchte, der kann es sich sicherlich nicht erlauben, geringere Eintrittspreise als diese Vereine zu nehmen. Aber er sollte auch nicht so viel mehr verlangen als diese Konkurrenten. In deren Stadien zahlt man für den teuersten Sitz-platz übrigens zwischen 53 und 60 EUR.Ich wüsche allen Lesern ein schönes und er-folgreiches Auftaktspiel gegen die Bayern. Zum Glück habe ich schon seit vielen Jahren eine Dau-erkarte.

Tobias Meyer

Fußballfans sind keine Millionäre!von Tobias Meyer

Kartengrüße an den SC

SC-Mitglied Andreas Adams gratuliert zusammen mit seiner Tochter Elena stell-vertretend für den OFC „HSV Freunde Südwest“ Walter Frick zum 50. Geburtstag. Alles Gute!

supporters news 5858

Page 59: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Der Hamburger Sport-Verein lädt zur Mitgliederversammlung am 25.01.2008 ins CCH ein.Der wichtigste Tagesordnungs-

punkt ist ohne Zweifel die Wahl des Auf-sichtsrats. Jedes Mitglied sollte sich bewusst sein, dass das dort zu wählende Gremium der verlängerte Arm der Mitgliedschaft ist. Übernehmt Verantwortung und geht zur Wahl!

Übernehmt Verantwortung und informiert euch über die Kandidaten!Bitte beachtet die Informationsveranstal-tung, die die Abteilung Förderde Mitglieder/Supporters Club zusammen mit den HSV Se-nioren und dem Amateuren am 10.01.2008 im Haus des Sports veranstaltet. Weitere Informationen zur Mitgliederver-sammlung erhaltet ihr unter www.hsv.de und www.hsv-sc.de.

Öffentlicher Stammtisch in Bad FallingbostelAm Freitag, den 09.01.2009, veranstaltet der OFC Rauten-geil Fallingbostel einen öffentlichen Stammtisch für HSV-Mitglieder. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Restaurant Mediteran, Kirchplatz 1, 29683 Bad Falling-bostel. Zu Gast werden HSV-Vorstand Oliver Scheel und der Vorsitzende des Supporters Club, Ralf Bednarek, sein. Ingo Thiel, der im Januar 2009 für den Aufsichtrat kandi-diert, wird ebenfalls in Bad Fallingbostel erwartet.

Busfahrt zur JahreshauptversammlungAm Sonntag, den 25.01.2009, fi ndet in der Messe Ham-burg die jährliche Mitgliederversammlung unseres HSV statt. Da an diesem Tag die Wahl des neuen Aufsichtsrates stattfi ndet, möchten wir so vielen Mitgliedern wie möglich die Chance geben, ihr Stimmrecht aktiv zu nutzen und an der Besetzung des neuen Aufsichtsrates mitzuwirken.Der Bus wird, wie bei den Heimspielen, die Abfahrtsorte Hemmoor, Lamstedt, Alfstedt, Bremervörde, Selsingen, Zeven und Sittensen anfahren. Weitere Haltestellen auf Anfrage. Die genauen Abfahrtszeiten folgen und können dann auf www.hsvhtr.de eingesehen werden.Die Fahrt wird 5 Euro kosten und beinhaltet fünf Freige-tränke im Bus. Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass dies keine „Sauffahrt“ wird, sondern eine Fahrt zu ei-ner bedeutenden Versammlung unseres Vereins! Verbindliche Anmeldungen nehmen wir ab sofort entge-gen. Dazu müsst ihr nur den entsprechenden Fahrtbetrag, mit dem Verwendungszweck „Mitgliederversammlung + Euren Namen“, auf folgendes Konto überweisen. Die An-meldung wird erst nach Geldeingang gültig.

Hermanns treue RiegeKonto-Nr.: 629766Bankleitzahl: 241 512 35Sparkasse Rotenburg – Bremervörde

Die RegionalbetreuerKarlheinz Geerz & Patrick FranckIn Zusammenarbeit mit dem OFC „Hermanns treue Riege“

Mitgliederversammlung des

Hamburger Sport Vereins e.V.

Meldungen

Am 15. September 2008 ist Uwe-Reiner Krause im Alter von 67 Jahren von uns gegangen. Uwe war lange Jahre für unseren HSV tätig. Vorran-gig lag sein Arbeitsbereich in der Organisation des alten Volksparksta-dions, womit er sozusagen Chef unserer Heimspielstätte war.

Neben weiteren Arbeitsfeldern war Uwe aber auch unser erster Fanbeauftragter. In dieser Funktion engagierte er sich sehr als Verbindungsmann zwischen Fans und Verein und setzte sich auch mit dem Deutschen-Fußball-Bund auseinander. Mit Gründung des Supporters Club setzte er sich äußerst kritisch mit uns aus-einander. Doch Uwe war uns auch eine großartige Hilfe. So arbeitete er seinen Nachfolger Dirk Mansen hervorragend ein, gab viele hilfreiche Tipps und unter-stützte somit doch den SC mit all seiner Kraft.

Lieber Uwe, die Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club trauert um dich, einen großartigen Menschen!

Unsere Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen.

Foto Witters

5959Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 60: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Supporters ClubIhr erreicht uns wie folgt: Hamburger Sport-Ver-ein e.V., Supporters Club, Sylvesterallee 7, 22525 HamburgTel.: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-1510, Mail: [email protected] Stunden Infoline: 040/4155-1530 unter die-ser Nummer könnt Ihr rund um die Uhr, alle ak-tuellen Informationen über die Aktivitäten des Supporters Club abhören.SC Stand: Der Stand befi ndet sich in der Ebene 4 der Nordtribüne. Er ist an Heimspieltagen bis 15 Minuten vor Anpfi ff und nach dem Spiel geöffnet. Hier könnt Ihr Euch mit Fahr-und Eintrittskarten für Auswärtsspiele sowie SC-Merchandisingpro-dukten eindecken.

Öffentliche Infoveranstaltung der AbteilungsleitungDiese fi ndet an jedem ersten Dienstag im Mo-nat im Fanhaus statt. Jeder ist herzlich eingela-den, vorbeizuschauen und zuzuhören oder auch mit zu diskutieren.Das Fanhaus befi ndet sich in der Stresemanns-trasse 162, 22769 Hamburg; Beginn ist 19 Uhr. Themen und eventuelle Änderungen sind auf www.hsv-sc.de zu fi nden.

Öffentliche Infoveranstaltung des SeniorenratesDer Seniorenrat veranstaltet an jedem ersten Montag im Monat eine öffentliche Versamm-lung. Die Versammlung fi ndet im Grand Hotel Elysee statt und beginnt um 19 Uhr.

OnlinestoreUnter www.hsv-shopping.de könnt Ihr neben aller Art von Karten und Fahrten für Auswärts-spiele auch jederzeit Merchandisingartikel aus der Supporters Kollektion bestellen.

TicketserviceHeimspielkarten können über die HSV Bestell-service-Hotline unter 01805/478478, im Internet unter www.hsv.de oder in einem der HSV-Fan-shops gekauft werden. Am SC-Stand gibt es keine Heimspielkarten.

Auswärtstickets und –fahrtenKönnen im Internet unter www.hsv-shopping.de, in den HSV-Fanshops und an Spieltagen am SC-Stand gekauft werden.

HSV-Museum/StadionführungenDer Supporters Club ist der größte Sponsor des HSV-Museums, welches seit dem 07.02.04 seine Pforten geöffnet hat. Das Museum befi ndet sich neben dem Restaurant „Die Raute“ im Nord-Ost-Bereich des Stadions. Die Öffnungszeiten des Museums sind täglich von 10 bis 20 Uhr*.Stadionführungen** fi nden täglich statt. Mitglie-der erhalten auch hier einen Rabatt. Für Grup-pen gibt es auf Anfrage auch Sondertarife und Führungen zu anderen Zeiten.Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 040/4155-1550 oder www.hsv-museum.de.*Bei Heimspielen ist der Zutritt ab 2 Stunden vor Spielbeginn

nur mit Eintrittskarte für das Spiel möglich.

**An Spieltagen oder anderen Veranstaltungstagen entfal-

len die Stadionführungen, Näheres erfährst Du unter der obi-

gen Telefonnummer.

OFC-GründungenAlle interessierte HSV-Fans, die mit dem Ge-danken spielen, einen offi ziellen HSV-Fanclub zu gründen oder Ihren bereits existierenden Fanclub bei uns registrieren lassen wollen, fi n-den alle Informationen unter www.hsv-ofc.de. Bei Rückfragen wendet Euch bitte an René Koch, zu erreichen unter 040/4155-1505 oder [email protected]. Auch eine Unterstützung vor Ort ist möglich.

MitgliederwesenAuch du kannst als Mitglied aktiv werden und Mitglieder werben. Vielleicht befi ndet sich ja auch in deinem Bekanntenkreis noch der ein oder andere HSVer, der noch kein Mitglied ist. Damit deine Mühen nicht umsonst sind, beloh-nen wir alle aktiven Werber natürlich auch. Ge-winne der Mitgliederwerbung fi ndest du unter www.hsv.de.

FanshopsHSV Arena Store im Stadion, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg, 040/4155-2061, Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa. 10-18 Uhr bzw. 10-18.30 Uhr (bei HeimspielenHSV City Store, Schmiedestr. 2, 20095 Ham-burg, 040/4227607, Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa. 10-16 UhrHSV Team Store, Ulzburger Str. 94, 22850 Nor-derstedt, 040/52193189, Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr

An dieser Stelle noch eine Bitte Bei Umzug, Namens-oder Bankverbindungsände-rungen bitte auch an uns und die eigene Mitglied-schaft im Hamburger Sport-Verein e.V. denken. Bitte eine kurze Notiz per Post, Mail oder Tele-fon an uns. Nur so können wir gewährleisten, dass auch in Zukunft alle Informationen bei Euch ankommen.

Die wichtige SeiteSupporters Club · Tickets · Mitgliederwerbung · Fan-Shops · etc.

Auf dieser Seite fi ndet ihr alle wichtigen Informationen rund um den Hamburger Sport-Verein e.V.. Sollten dennoch

Fragen auftauchen, so wendet euch bitte direkt an den HSV unter 040/4155-1500 oder [email protected].

supporters news 6060

Page 61: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Netztipps …Hier surfen HSVer

HSV www.hsv.de

HSV Supporters Club www.hsv-sc.de

Kids Club www.hsv-kids.de

Museum www.hsv-museum.de

Fanprojekt www.hsv-fanprojekt.de

Amateurfußball www.hsv-amateurfussball.de

HSV (A) 2. Herren www.hsv-2herren.de

Badminton www.hsv-badminton.de

Baseball www.hsv-baseball.de

Dart www.hsv-dart.de

Cricket www.hsv-cricket.de

Eishockey www.hsv-eishockey.de

Eishockey Frauen www.hsv-eishockeyfrauen.de

Eishockey Nachwuchs www.hsv-eishockey-nachwuchs.de

Frauenfußball www.hsv-frauen.de

Golf www.hsv-golf.de

Handball www.hsvhandball.de

Handball 3. Herren www.hsv-handball-amateure.de

Hockey www.hsv-hockey.de

Inline-Hockey www.hsv-inlinehockey.de

Karate www.hsv-karate.de

Leichtathletik www.hsv-la.de

Rollstuhlsport www.hsv-rollstuhlsport.de

Rugby www.hsv-rugby.de

Schwimmen www.sg-hamburg-west.de

Tanzen www.hsv-tanzsport.de

Tanzssport Norderstedt www.hsv-tanzsport-norderstedt.de

Tennis www.tennis-im-hsv.de

Tischtennis www.hsv-tischtennis.de

Unsere Kurve www.unserekurve.de

Alle folgenden Informationen beziehen sich auf den Stand vom 01. Januar 2009

Mitglieder im HSV: 59.063 Davon im HSV Supporters Club: 45.725

Hauptamtliche Mitarbeiter: 15(Abteilung Fördernde Mitglieder)

Ehrenamtliche Mitarbeiter/Aushilfen: 200(Abteilung Fördernde Mitglieder)

Ehrenamtliche Abteilungsleitung: 5(Abteilung Fördernde Mitglieder)

Vorstandsmitglieder:Bernd Hoffmann (Vorsitzender)Dietmar Beiersdorfer (stellv. Vorsitzender)Katja KrausChristian Reichert (bis 30. September 2008)Oliver Scheel (ab 01. Oktober 2008)Das Vorstandsmitglied für die Belange der Mitglieder, Oliver Scheel, wird durch die Mitgliederversammlung gewählt.

Aufsichtsrat: Horst Becker (Vorsitzender)Ronny Wulff (stellv. Vorsitzender)Willi Schulz (stellv. Vorsitzender)Horst Eberstein (Delegierter der Senioren)Henning Trolsen (Delegierter der Förderer)Ernst-Otto Rieckhoff (Delegierter HSV Ochsenzoll-Norderstedt)Gerd Hein (Delegierter Amateure)Axel FormeseynJürgen HunkeBernd EngeFrank MackerodtGerd KrugBis auf die 4 Delegierten Aufsichtsräte, die von ihren jeweiligen Ab-teilungen gewählt und nominiert werden, werden alle anderen Auf-sichtsräte durch die Mitgliederversammlung gewählt.

Internetadresse: www.hsv-sc.deÖffnungszeiten: Montag – Donnerstag von 9–18 Uhr Freitags von 9–17 Uhr (Abteilung Fördernde Mitglieder)

Büroräumlichkeiten:Stadion, Geschäftsstelle Nord, Eingang Nord-West(Abteilung Fördernde Mitglieder)

Rund um den HSV

6161

Page 62: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

RReeggeellmmääßßiiggee TTrreeffffeenn iinn ggaannzz DDeeuuttsscchhllaanndd und auch in den Niederllaanndden.

10437 Berlin

Der OFC „HSV Fanszene Berlin“ trifft sich jeden

1.Freitag im Monat in der „Avelance Bar“, Danzi-

ger Straße 61, 10435 Berlin und schauen sich auch

dort auch die HSV Spiele LIVE auf der Leinwand

an. Infos erhaltet ihr bei: Patrick Ehlers, Mobil:

0178/9034739, E-Mail: [email protected]

20457 Hamburg

Der OFC „CONDORIANS“ trifft sich jeden ersten

Mittwoch im Quartal im Brauhaus Albrecht, Adolphs-

brücke 7, 20457 Hamburg. Sollte Interesse bestehen,

würden sie sich freuen, wenn noch nicht organisierte

Fans bei ihrem Stammtisch vorbei schauen.

21073 Hamburg

Der Stammtisch vom HSV-Fanclub „Rautenzauber“

fi ndet alle zwei Monate am zweiten Mittwoch im

Monat ab 19.00 Uhr im Vereinshaus des GBV Rei-

herhoop von 1917 e.V. statt. Reiherhoopsweg,

21073 Hamburg. Alle weiteren Infos, sowie eine An-

fahrtskizze fi ndet ihr unter: www.rautenzauber.de,

E-Mail: [email protected]

21129 Hamburg

„Die Eichen“ treffen sich jeden dritten Freitag

des Monats bei Gerd Pien im Gasthaus „Zur al-

ten Eiche“, Nincoper Straße 26, 21129 Hamburg,

T: 040/7459329. Gäste sind herzlich Willkommen.

21217 Seevetal

Jeden ersten Freitag im Monat treffen sich die „Har-

burg Vikings“ um 20:00 Uhr im „TROPICANA“,

Glüsingerstraße 38, 21217 Hamburg.Kontaktad-

resse: Daniel Mint, Mobil: 0160/6308979, E-Mail:

[email protected]

21218 Seevetal

Der OFC „Hittfeld United“ trifft sich jeden dritten

Freitag im Monat ab 20 Uhr in der Gaststätte Kor-

hwinkel, Kirch Straße 15, 21218 Seevetal Hittfeld,

E-Mail: [email protected]

21220 Seevetal

Der OFC „Hamburg Defenders“ veranstaltet je-

den dritten Freitag im Monat ab 20 Uhr einen

für alle offenen Stammtisch in der Kneipe „Zum

Warsteiner“, Schulstraße 9, 21220 Seevetal. An-

sprechpartner ist: Hamburg Defenders, Markus

Möller, Mobil: 0171/1246512, E-Mail: Stammtisch@

hamburgdefenders.de

21360 Vögelsen

Die „HSV-Freunde Vøgelsen“ treffen sich jeden ers-

ten Donnerstag im Monat ab 20:00 Uhr im „Eiscafe

La Rosa“, Lüneburger Straße 6, 21360 Vögelsen,

T: 04131/266062. Gäste sind herzlich willkommen.

Info unter: www.hsv-freunde-voegelsen.de oder

E-Mail: [email protected]

21629 Neu Wulmstorf

Der OFC „Die Bruderschaft der Raute“ trifft sich je-

den dritten Samstag im Monat sowie nach Absprache

im „Papaya“, Hauptstraße 32, 21629 Neu Wulmstorf.

Gäste bzw. zukünftige Clubmitglieder sind herzlich

Willkommen. Ansprechpartner sind Lars Schrader

T: 0162/9128943 und Kai Harland T: 0171/9127911

21629 Neu Wulmstorf

Der HSV Fanclub „Die Göttlichen“ trifft sich jeden

ersten Freitag ab 19 Uhr in der Minnigolfklause,

Frank Marks, Am Bach 7, 21629 Neu Wulmstorf.

Informationen erhaltet ihr bei Wolfgang Hafkus

unter: [email protected]

21680 Stade

Der OFC „Stade-Altes Land I und II Meile nach Ab-

sprache Sonntags im Horstcasino, Horststraße 20,

21680 Stade. Ansprechpartner ist: Dieter Heinsohn,

Mobil: 0171/8796290

21709 Düdenbüttel

Der HSV Fan Club Düdenbüttel trifft sich immer 30

Min. vor jedem Pfl ichtspiel unseres HSV im HSV Club

Heim „HeinSeinVerschlag“, Hauptstraße 1, 21709

Düdenbüttel. Hier wird diskutiert, dass Spiel auf

TV verfolgt und anschließend der gemütliche Teil

eingeläutet. Ansprechpartner ist: Thomas Bösch;

T 04144/606976, E-Mail: [email protected]

22047 Hamburg

Die Hinschenfelder-Jungs treffen sich jeden ersten Mitt-

woch eines Monates um 19.00Uhr in Hamburg-Wands-

bek im „Bavaria-Bräu-Stübel“, Walddörferstraße 163,

22047 Hamburg. Infos gibt es bei Dirk Nossol unter

0172/413 9043 oder im Internet unter www.hinschen-

felder-Jungs.de bzw. www.schu-schu.de

22081 Hamburg

Die „Totale Offensive“ trifft sich vor den HSV-

Heimspielen, entweder samstags von 11 – 13 Uhr

oder sonntags von 13 – 15 Uhr in den Räumen der

Anskar-Kirche, Vogelweide 10, 22081 Hamburg,

T: 040/98263457. Ansprechpartner: Torsten Hüner,

T: 040/2003678, E-Mail: [email protected]

22089 Hamburg

Der OFC „Fichteroad“ trifft sich jeden ersten Diens-

tag im Monat um 19 Uhr in ihrem Vereinshaus in der

Fichtestraße 41, 22089 Hamburg. Ansprechpartner

ist: Christian Aschik. Ihr erreicht ihn telefonisch unter:

0171/4749131 oder per E-Mail: [email protected]

22089 Hamburg

Jeden ersten Montag im Monat trifft sich der „HSV

-FAN CLUB- EILBEK“ beim „ZUM TREFFPUNKT“

Wandsbeker Chaussee 125, 22089 Hamburg,

T: 040/201024. Der Ansprechpartner ist: Helmut

Matthies, Mobil: 0179/2209739, E-Mail: claudia.

[email protected]

22525 Hamburger

Der OFC „Uwe‘s Budenzauber“ trifft sich zu den

Auswärtsspielen im Fanrestaurant „RAUTE“ bei

uns im Stadion. Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg.

Gäste und Interessenten sind immer herzlich will-

kommen. Infos erhaltet ihr bei Heiko Frank unter:

[email protected]

22177 Hamburg

Der HSV Fanclub ‚Die Hanseaten‘ trifft sich ab so-

fort nicht nur im Stadion sondern auch zu jeden

Heim- sowie Auswärtsspiel im „Bräsig“, Seehofal-

lee 2, 22177 Hamburg. Mehr Informationen erhal-

tet ihr unter www.diehanseaten.com

22305 Hamburg

Die Mitglieder der „Barmbeker Raute“ treffen sich

jeden ersten Freitag im Monat um 20.00h in der

Barmbeker Raute, Halbenkamp 5, 22305 Hamburg,

T: 040/616981. Ansprechpartner ist Jürgen Geiger,

T: 0178/8321148, E-Mail: [email protected]

22525 Hamburg

Der Fanclub „Hamburger Perlen“ trifft sich jeden

letzten Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr zum

Stammtisch in der Gaststätte „La Finca“, Langen-

felder Damm 86, 22525 Hamburg, T 040/545749.

Informationen erhaltet ihr bei Klaus Vilter per E-Mail

unter: [email protected]

22549 Hamburg

HSV-Fanclub „Hamburg meine Perle“ trifft sich jeden

ersten Sonnabend im Monat und nach Vereinbarung

im „Rugen Eck“ Blomkamp 2/Ecke Rugenbarg, 22549

Hamburg, T: 040/80995396. Gäste bzw. zukünftige

Clubmitglieder sind herzlich Willkommen. Auskunft gibt

Peter Heimann 040/876481 oder 040/18051618.

22869 Schenefeld

Der OFC „Die Hanseaten“ trifft sich zu jeden Heim-

sowie Auswärtsspiel in Lokal „Bei Mike“, Parkgrund

19, 22869 Schenefeld. Infos erhaltet ihr bei Chris-

tian Klinger unter 0176/20306462 oder online:

www.diehanseaten.com

23744 Schönwalde

Der OFC Bungsberg Raute trifft sich bei Auswärts-

spielen und zum Stammtisch in privater Runde bei

Mike im Partykeller in 23744 Schönwalde. Gäste sind

natürlich willkommen. Infos erhaltet ihr bei Chris-

toph, T: 0172/7313611 oder unter www.bungsber-

graute.jimdo.com, E-Mail: [email protected]

23774 Heiligenhafen

Der OFC „Wagrien“ trifft sich zu den HSV Heimspie-

len und Auswärtsfahrten und monatlich nach Verein-

barung im Gästehaus Wagrien, Fischerstraße 18 –2 0,

23774 Heiligenhafen. Weitere Informationen erhaltet

ihr unter: 04362/506712 oder 040/876481

24217 Neu-Schönberg

Die „Probsteier Jungs“ kommen an jedem ersten

Freitag zum Stammtisch zusammen in der „Linde“,

Strandstraße 203, 24217 Neu-Schönberg. An-

sprechpartner ist: Jens Rönnau, T: 04344/3430,

E-Mail: [email protected]

24321 Lütjenburg

Der Fanclub „LÜTTENBORGER RAUTE“ trifft sich

jeden ersten Sonnabend im Monat oder nach Ver-

einbarung um 18.00 Uhr im „Soldatenheim“, Kieler

Straße 32, 24321 Lütjenburg. Infos erhaltet Ihr bei

Kai Rittmann T: 04381/6057 bzw. 0162/1321526

oder bei Dirk Matthies T: 0160/90278585.

24619 Bornhöved

Der Stammtisch vom OFC „Borntown“ fi ndet nach

Absprache statt beim „BLAUER KELLER“, Mühlen-

straße 7a, 24619 Bornhöved. Genaue Termine er-

fahrt ihr bei: Marco von Dach, Mobil: 0173/23 24 123,

E-Mail: [email protected] und Jörg Schenkel Mobil:

0174/31 50 239, Homepage: www.borntown.de

24649 Wiemersdorf

Jeden dritten Donnertsag im Monat trifft sich

der OFC „Ballbesitz“ um 19:30 zum Stamm-

tisch in der „Wiemersdorfer Kate“, Kieler Straße,

24649 Wiemersdorf. Bei Interesse meldet Euch

bitte bei unserem Regionalbetreuer Sascha Pe-

tersen, Kieler Straße 89, 24649 Wiemersdorf,

T: 04192/9063847

24783 Osterrönfeld

Jeden ersten Freitag im Monat trifft sich der „HSV

Fanclub Osterrönfeld“ ab 19 Uhr im Kühl‘s Gasthof,

Dorfstraße 29, 24783 Osterrönfeld. Der Ansprech-

partner ist Thomas Bittner, Mobil: 0162/5784104,

E-Mail: [email protected]. Gäste sind

herzlich Willkommen.

24937 Flensburg

Die „Förde Raute 1887“ veranstaltet ihren Stamm-

tisch am zweiten Montag im Monat um 20.00 Uhr

im Restaurant, St. Knudsborg, Munketoft 33, 24937

Flensburg, T: 0461/23680

24105 Kiel

Die „Mega Hamburger Kiel“ treffen sich jeden

Donnerstag ab 20.30 Uhr im „Strongbow´s Beer

& Cider Pub”, Schauenburgerstraße 39, 24105

Kiel, T: 0431/5791838, www.strongbowspub.

de, Ansprechpartner sind Lars Griese, Mobil:

0151/17638054, E-Mail: [email protected]

und Sven Hornung Mobil: 0170/1884317, E-Mail:

[email protected]

25364 Brande-Hoernerkirchen

Der OFC „DIE HÖRNER“ treffen sich Dienstags

und Donnerstags sowie nach den HSV Spielen im

„Der Hörninger“, Bahnhofstraße, 25364 Brande-

Hoernerkirchen. Kontakt: Michael Friske, E-Mail:

[email protected]

25541 Brunsbüttel

Der Stammtisch vom OFC „WESTKÜSTENPO-

WER BRUNSBÜTTEL“ ist immer am Spieltag

in privater Runde bei LIVE Übertragung und

kühlem holsten bei Michael Bock. Ebenso tref-

fen sie sich auch an den Spieltag der Cham-

pios-League oder des UEFA-Cups, wenn unser

HSV spielt. Gäste sind willkommen, bitte vor-

her mit Michael absprechen. Michael Bock, 1.

Vorsitzender, Karlstraße 12, 25541 Brunsbüttel,

T: 04852/87219

25836 Garding

Die „Eidestedter Seelen“ treffen sich jeden

zweiten Mittwoch in der Sportgaststätte KLÖN-

SCHNACK, Graureiherweg 11, 25836 Garding,

Ansprechpartner ist Willy Mommsen, Mobil:

0172/4548233

25938 Wyk auf Föhr

Der Stammtisch vom OFC „HSV FÖHR EVER“ fi ndet

jeden ersten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr

im „Black Pearl“, Waldstraße 5 – 7, 25938 Wyk auf

Föhr, T 04681/ 748709 statt. Infos erhaltet ihr bei

Uwe Stammer, T: 04683/1404 oder Stefan Peetz

T: 04681/5105. Per E-Mail: [email protected]

bzw. www.hsv-foehr-ever.de

supporters news 6262

Page 63: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

25946 Wittdün auf Amrum

Der Stammtisch des OFC „Amrumer Perle“ be-

grüßt seine Mitglieder und Gäste an jedem ers-

ten Donnerstag im Monat ab 20.00 Uhr in der

„Keksdose“, Inselstraße 8, 25946 Wittdün auf

Amrum T 04682/4404. Jugendliche Mitglieder

und deren Gäste sind bereits ab 19.00 Uhr will-

kommen. Weitere Infos erhaltet ihr bei Sven Al-

brecht T: 0171/2798820 oder Jan Dörwaldt

T: 04682/995560) bzw. unter www.amrumer-perle.

de und per E-Mail unter [email protected]

26219 Petersdorf

HSV Fanclub „Petersdorf“ trifft sich 4 mal im Jahr

um 20 Uhr der Gaststätte „Sportlertreff“, Am Sport-

platz 4 in Petersdorf. Kontakt über Ralph Barties,

0174/4701173 und [email protected]

26474 Spiekeroog

Der Stammtisch der „Spiekerooger Offensive“ fi n-

det an jedem letzten Freitag im Monat statt. Sie tref-

fen sich dann um 20.30 Uhr im „Sir George´s Pub“,

Südermenss 1, 26474 Spiekeroog, T: 04976/91920.

Wer Lust hat vorbeizuschauen, meldet sich bitte bei:

Ulrich Köllmann T: 04976/661, E-Mail: Ulrich.Koell-

[email protected], Matthias Stöhr, T: 04976/706352,

E-Mail: [email protected]

26919 Brake

Die Mitglieder vom OFC „Dolle Raute“ treffen sich

jeden ersten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in

der Brasserie, Mitteldeichstraße 31, 26919 Brake,

T: 04401/35 93. Ansprechpartner: Michael Stickan,

T: 0171/8639940, Mail: [email protected], Web:

www.dolle-raute.de

26935 Stadland/Rodenkirchen

Der OFC „Sudden Death Nordenham“ trifft sich einmal

im Monat nach Vereinbarung in der Fankneipe „Bier-

cafe Hülsmann“, Stadlander Platz 1, 26935 Stadland/

Rodenkirchen, T: 04732/9299-0.Ansprechpartner für

den Fanclub ist Jochen Spekker, T: 04732/183900 oder

0171/2173105, E-Mail: [email protected]

27404 Zeven

HSV Fanclub „Könige des Nordens“ trifft sich jeden

letzten Freitag im Monat ab 19:30 Uhr im „Land-

haus Roose“, Altbremerstraße 2, 27404 Zeven,

T: 04281/93720. Informationen erhaltet ihr gerne

bei Benjamin Ladiges, T: 0179/7978327, E-Mail:

[email protected]

27419 Sittensen

Der HSV Fan-Club Börde Sittensen trifft sich jeden

ersten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im „Land-

gasthof Oehr“, Kirchenweg 2, 27419 Sittensen. In-

formationen erhaltet ihr gerne bei Uwe Dengwerth

unter T: 04282-593757

27749 Delmenhorst

Der OFC „M.i.F. - Mitten im Feindesland“ trifft sich

alle zwei Monate im Ton Spieker, Lange Straße 54,

27749 Delmenhorst. Informationen erhaltet ihr

gerne online unter: http://mif.jimdo.com/

27793 Wildeshausen

Der „OFC Wildes-Nur Der HSV- hausen“ trifft sich je-

den ersten Montag im Monat in der Gaststätte „Im Lin-

denhof“, Huntestraße 9, 27793 Wildeshausen. Mehr

Infos erhaltet Ihr unter: www.wildes-nurderhsv-hau-

sen.eu oder unter T: 0151/15228482 Stephan Schulz

29227 Celle

„Die Blauen Celler“ treffen sich jeden ersten Freitag

im Monat um 20.00 Uhr im „Alten Schützenhaus“ von

Westercelle, Mittelstraße 33, 29227 Celle. Mehr Infos er-

haltet Ihr bei Thorsten Sühring, Mobil: 0176/22938280

oder per E-Mail: [email protected]

29525 Uelzen

Der OFC „Legion Uelzen“ trifft sich an jedem zwei-

ten Sonntag im Monat (ab 16 Uhr) zum Stammtisch

im „Astefi x“, Lüneburger Straße 4, 29525 Uelzen.

Ansprechpartner sind: Dirk Klingenberg, Mobil, T:

0151/11211667, E-Mail: pride_of_the_north@web.

de und Martin Friesecke, T: 0581/15014

29525 Uelzen

Der HSV Fanclub „Born in 1887“ trifft sich jeden

ersten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr im Unikum

Uelzen, Schuhstraße 22, 29525 Uelzen. Infos er-

haltet ihr gerne unter www.born-in-1887.de oder

[email protected]

29614 Soltau

Das „Inferno 06“ trifft sich immer am ersten Don-

nerstag im Monat im Kneiporant Klönschnack, Frie-

denstraße 3, 29614 Soltau. Ansprechpartner ist

Marco Flöter, E-Mail: [email protected]

29614 Soltau

Der HSV-Fanclub „Der Norden hebt ab“ trifft sich re-

gelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat um 19.30

Uhr im Fan-Club-Lokal „Soltower Krug“, Lüneburger

Straße 146, 29614 Soltau, T: 05191/968388. Die An-

sprechpartner sind: Rainer Doell, T: 05191/975821,

Mobil: 0170/8023906 oder E-Mail: rainer.do-

[email protected], Martin Oetjens T: 05191/2886, Mobil:

0171/2670511 oder E-Mail: [email protected]

29683 Bad Fallingbostel

Der HSV Fanclub „Rautengeil Fallingbostel“ trifft

sich jeden ersten Freitag im Monat im Restaurant

Mediteran, Kirchplatz 1, 29683 Bad Fallingbostel,

T: 05162/2305. Infos unter: [email protected]

31180 Ahrbergen

Der HSV-FAN-Club „Uns Uwe Ahrbergen“ trifft sich

in den geraden Monaten, am jeweiligen zweite Don-

nerstag in ihrem Clubhaus. Bei Interesse meldet

Euch bitte bei Reinhard Wöhleke, T: 05066/4305

31683 Obernkirchen

Der Stammtisch vom HSV Fan-Club „Blauer Stern

Schaumburg e.V.“ fi ndet jeweils am ersten Sonntag

eines geraden Monats statt. (Also Februar, April, Juni,

August, Oktober und Dezember) Sie treffen sich im

Restaurant Rhodos im Lindenhof, Sülbecker Weg 33,

31683 Obernkirchen, T: 05724/8424. Darüber hinaus

fi nden pro Quartal ein Fan-Treffen mit unterschied-

lichsten Aktivitäten, wie z.B. Tischufballturnier, Bow-

lingturnier, Schifffahrt, Schwarz-Weiß-Blaue Ballnacht

statt. Ansprechpartner ist unser Regionalbetreuer

Uwe Rennekamp, Birkenweg 5, 31683 Obernkir-

chen, T: 05724/392662, Mobil: 0175/5677951,

E-Mail: [email protected]

31832 Springe

Der OFC „Calenbereger Land“ trifft sich zu jedem

HSV Spiel im Rautentreff, Tulpenstraße, 31832

Springe, Bei Interesse meldet Euch bitte bei Tim

Schmetzer unter: T: 0178/8725890 oder per E-Mail:

[email protected]

34474 Diemelstadt

HSV Fanclub „HSV Pitbull´s“ trifft sich in der HSV Szene

Kneipe in Nordhessen in der Rathausgasse 10, 34474 Die-

melstadt. Info unter: Sven Hackenbeck 0175/6057556

34633 Ottrau-Schorbach

Die Schorbacher (OFC 38/50 Schorbach) treffen

sich zu jedem Spiel des HSV in der privaten „Raute“

vom Vorsitzenden Harald Becker um gemeinsam

die Spiele zu schauen. Wer Interesse hat, sich den

Schorbachern anzuschließen, meldet sich bitte bei

Harald unter: [email protected] oder schaut im

Internet nach: www.hsv-fanclub-38-50.de.vu

35614 Aßlar

Der HSV Fanclub Lahn-Dill „Nordwind“e.V. trifft

sich regelmäßig in der Gaststätte „Zur Linde“, Her-

mannsteinerstraße 2, 35614 Aßlar, Genaue Termine

erfahrt ihr bei: Lars Vogel, T: 06440/750540 oder

0151/548 24320, E-Mail: HSVnordwind@yahoo.

de und bei Frank Tessmann, T: 0177/8970724, E-

Mail: [email protected], Homepage: www.HSV-

Nordwind.de.tl

37154 Northeim

Der HSV Fan-Club Leinetal Göttingen-Nort-

heim trifft sich jeden Monat im Feuerwehrhaus

Emmenhausen in 37154 Northeim. Informatio-

nen erhaltet ihr bei Lars Meyer, T 05551/9084958.

www.hsv-leinetal.de.

37345 Bischofferode

Der OFC „Bischofferöder Feldkicker“ trifft sich zu

jedem Spiel und am Wochenende bei „Günni Käm-

merer“, Bahnhofstraße 4, 37345 Bischofferode. Der

Ansprechpartner ist H.-J. Kohl, T: 036077/29520,

E-Mail: [email protected], Homepage: www.

susi.myhsv.de

37671 Höxter/Lüchtringen

Der OFC „Das Ding muss rein“ trif f t sich zu

den Auswärtsspielen des HSV zum Arena

schauen privat bei Burkhard Arens in 37671

Höxter/Lüchtringen. Bei Interesse meldet Euch

bitte bei ihm unter: T 05271/33686, Mobil:

0177/6867063, E-Mail: Dasdingmussrein@

aol.com

37581 Bad Gandersheim

Am jeweils ersten Sonntag im Februar, April,

Mai, August, Oktober und Dezember trifft sich

um 17:00 Uhr der OFC „HSV Fan-Club Blue Tiger

e.V.“ in der Gaststätte „Zur Ecke“ (am Markt-

platz) Markt 2, 37581 Bad Gandersheim, T:

05382/4262, Fax: 05382/955380. Evtl. Terminän-

derungen, da z.B. unser HSV spielt sind mög-

lich. Ansprechpartner: Karl-Heinz Schrader (1.

Vorsitzender), E-Mail: [email protected],

T: 05382/5069

38100 Braunschweig

Der OFC „BRAUNSCHWEIGER RAUTE“ trifft sich

regelmäßig im „Am Marstall“, Marstall 13 – 15,

38100 Braunschweig, T: 0531/16200. Informatio-

nen erhaltet ihr bei: Uwe Anker, T: 0531/8760987

oder per E-Mail: [email protected]

38559 Wagenhoff

Der OFC Fanclub „Wagenhoffer Krug“ trif f t

sich jeden letzten Montag im Monat um 17.30

Uhr im Clublokal „Zum Dorfkrug“, Haupt-

straße 5a, 38559 Wagenhoff. Gäste ob jung

oder alt sind bei uns immer herzlich Will-

kommen. Zu erreichen sind wir unter der T:

05376/215, Dorfkrug ab 16.00 Uhr, per E-Mail:

[email protected] oder T: 05376/8657

oder 05276/890080

39261 Zerbst/Anhalt

Der OFC „Little Poncho“ Zerbst /Anhalt trif f t

sich zu jedem Bundesligaspiel unseres HSV

im eigenen Clubhaus bei Peter Schulze, Lu-

soer Straße 25, 39261 Zerbst /Anhalt. Hier

werden die HSV Spiele im Fernsehen ge-

schaut. Ansprechpartner ist Heiko Schulze,

T: 03923/782569, E-Mail: hsv-freunde.fam-

[email protected].

40472 Düsseldorf

Die HSV Fanclub „Düsseldorfer Jungs“ trifft sich

4 – 6 mal in der Saison. Termine und weitere Infos

bei Ingo Hinz unter 0178/9733801.

47574 Goch

Der OFC „Niederrhein“ trifft sich an jedem ersten

Montag des Monats um 20.00 Uhr im Hotel Au-

ler Hevelingstraße Ortsteil Pfalzdorf, 47574 Goch.

Infos erhaltet ihr bei Dirk Bender, T: 02823/18581,

[email protected]

49377 Vechta-Deindrup

Die „HSV-Hummels“ treffen sich jeden zwei-

ten Montag im Monat um 20:00 Uhr in der Piz-

zeria „Marmaris“, Schwichtelerstraße 38, 49377

Vechta-Deindrup, T: 04447/85950. Infos erhal-

tet ihr bei: Dieter Bohmann, Rosenbaums Hof 15,

49456 Bakum, T: 04446/598, E-Mail: dieterhsv@

gmx.de, www.hsv-hummels.de

50674 Köln

Der HSV Fanclub „SUPER HAMBURG OLÉ“ trifft

sich zu den Bundesligaspielen des HSV im booga-

loo, Roonstraße 19, 50674 Köln, www.boogaloo-

koeln.de. Infos unter www.super-hamburg-ole.de

und per E-Mail: [email protected].

64853 Otzberg

Der OFC „Treue HSV-Jungs Otzberg/Odw“ treffen

sich regelmäßig in der „Kleinen Raute“ in 64853

Otzberg. Gäste sind auch herzlich Willkommen und

nähere Infos erhaltet ihr bei Heinz E. Bruhs,1.Vorsit-

zender, T: 06162/968060, E-Mail: vorstand@treue-

hsv-jungs.de, Homepage: www.treue-hsv-jungs.de

79588 Efringen-Kirchen

Der OFC „Die Markgrafen/ Südbaden“ treffen sich

jeden ersten Donnerstag im Monat im Gasthaus Ba-

selblick, Britschen 7, 79588 Efringen-Kirchen. Nä-

here Informationen erhaltet ihr per E-Mail unter:

[email protected]

80802 München

Der OFC „ISAR-RAUTE“ trifft sich zu jedem Spiel

des HSV Mitten in Schwabing im legendären

BARSCHWEIN, Franzstraße 3, 80802 München.

Nähe Münchner Freiheit. Informationen erhaltet

ihr unter: www.isar-raute.de und per E-Mail: isar_

[email protected]

81241 München

Die süddeutschen HSVer treffen sich regelmä-

ßig im „Augustiner Stüberl“, Bodenseestraße 12,

81241 München Pasing. Termine bitte bei Martin

Berndt erfragen unter T: 09131/129282. Das Lokal

liegt in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofes Mün-

chen-Pasing (etwa fünf Gehminuten). Vom Bahn-

hofshauptausgang geht man geradeaus durch die

„Gleichmannstraße“ bis zur „Bodenseestraße“ und

dann rechts ab – das Lokal befi ndet sich nach ca.

300 Metern auf der rechten Straßenseite.

87527 Sonthofen

Die Rautenfreunde Allgäu treffen sich regelmäßig

im El Mundo - Sportbistro, Bahnhofsplatz 7, 87527

Sonthofen. Nähere Infos fi ndet ihr auf www.rau-

tenfreunde.de

87766 Memmingerberg

Die HSV Freunde Memmingen treffen sich alle

sechs Wochen immer Sonntags um 10 Uhr im

Gasthaus „Schlössle“ in 87766 Memmingerberg,

T: 08331/490699.

Ausland · Niederlande · Den Haag

Die Ruitenhouders treffen sich jeden ersten Diens-

tag den Monats um 20:30 Uhr im „Het Brouw-

cafe“, Dr. Leykade, Schevenigse Haven - Den Haag.

Weitere Infos erhaltet ihr unter www.ruitenhou-

dersunited.online.ms oder telefonisch bei Steve

Rudnik T: 0031-6/53368159 und Holger Rieke

T: 0031-6/48418657

6363Ausgabe 57Ausgabe 57

Page 64: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Regionalstellen des HSVErste Anlaufstation für HSV-Fans, die nicht aus Hamburg kommen.

Die Regionalbetreuer des Hamburger Sport-Ver-

ein e.V. sind ehrenamtlich arbeitende HSV Mit-

glieder, die Euch als erste Anlaufstation für alle

Fragen rund um den HSV dienen. Sie wissen in

Ihrer Region am Besten Bescheid, wenn es um Kontakt zu

anderen HSV Fans geht, Mitfahrgelegenheiten zu Heim-

und Auswärtsspielen oder regelmäßigen Stammtische.

Auch alle andere Art von Fragen zum Thema HSV könnt

Ihr Ihnen stellen, sollten sie einmal nicht weiter wissen, so

ruft die Fanbetreuung direkt an unter: 040-41 55-15 00.

Berlin und Brandenburg14913 MarzahnaAndré Schmidt, Berliner Straße 12, 14913 Marzahna,

T: 033747/60802, Mobil: 0151/8832585,

E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Fläming“

Bremen28213 Bremen Thomas Kerfi n, Klattenweg 4, 28213 Bremen,

Mobil: 0170/4625894, E-Mail: mail@thomaskerfi n.com

Hamburg21217 Seevetal Daniel Mint, Am Felde 18, 21217 Seevetal,

T: 040/73058536, Mobil: 0176/29304970,

E-Mail: [email protected],

Homepage: www.kreisharburg.jimdo.com,

HSV Fanclub „Harburg Vikings“

21745 Hemmoor Heiko „Speedy“ Grantz, Kastanienweg 13,

21745 Hemmoor, T: 04771/602700,

Mobil: 0171/2620287, [email protected]

21436 MarschachtDetlef (Lalla) Lorenz, Eichholzer Straße 15,

21436 Marschacht, T: 04176/949950 (ab 20 Uhr),

E-Mail: [email protected],

www.hamburgdefenders.de

Sachsen04509 DelitzschSebastian Mörschke, Rathenaustraße 18,

04509 Delitzsch, E-Mail: [email protected],

Mobil: 0179/2891249, HSV Fanclub Nordsachsen,

www.hsv-fanclub-nordsachsen.de

Sachsen Anhalt38889 Blankenburg Ralf Borchert, Fr. August Straße 3,

38889 Blankenburg, T: 03944/369930,

Mobil: 0171/4785320 (ab 20:00 Uhr),

[email protected],

HSV Fanclub „Nordharz“

Schleswig-Holstein23858 ReinfeldDaniel Bernhard, Hamburger Chaussee 8,

23858 Reinfeld, T: 04533/3745,

Mobil 0173/8698524,

E-Mail: [email protected]

23866 NaheFrank Steenbock, Krohnskamp 4a, 23866 Nahe,

T: 04535/278990, Mobil: 0173/9469418

24106 Kiel Marco Fischer, Charles-Roß-Ring 10,

24106 Kiel, T: 04342/789473,

Mobil: 0160/97790131,

E-Mail: hsvfi [email protected]

24149 KielSven Hornung, Langer Rehm 31,

24149 Kiel, Mobil: 0170/1884317,

E-Mail: [email protected]

24649 WiemersdorfSascha Petersen, Kieler Straße 89,

24649 Wiemersdorf, T: 04192/9063847,

E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Ballbesitz“, www.ballbesitz1887.de

24989 DollerupChristian Kunde, Schulstraße 14a,

24989 Dollerup, T: 04636/977160,

Mobil: 0162-6848860,

E-Mail: [email protected],

OFC „Blue Pearls Dollerup“,

www.bluepearlsdollerup.jimdo.com

25724 NeufeldSebastian Rohmann, Nordseestrot 1,

25724 Neufeld, T: 0152/25761497,

E-Mail: [email protected],

OFC Dithmarscher Raute, www.vvv-hsv.de

Niedersachsen21335 Lüneburg Lennard Aldag, 21335 Lüneburg,

T: 0173/2337145, E-Mail: [email protected]

21354 BleckedeNorbert Leesch, Jensenstraße 3,

21354 Bleckede OT Brackede,

T: 05857/977831, Mobil: 0151/52517703,

E-Mail: [email protected]

21423 Winsen (Luhe)Matthias Munker, Brahnsallee 22, 21423 Winsen,

T: 04171/653591, Mobil: 0170/1804467

26670 UplengenThomas Hoffbuhr, Auf der Gaste 5, 26670 Uplengen,

T: 04956/405620, Mobil: 0160/8739637,

E-Mail: [email protected]

27333 SchweringenStefan Schierholz, Hinter der Mühle 4, 27333 Schweringen,

T: 04257/130070, Mobil: 0162/7084281,

[email protected],

HSV Fanclub „Blue Angels Nienburg“

27404 ZevenPatrick Franck, Neue Straße 5, 27404 Zeven,

T: 04281/956251, Mobil: 0160/5373551,

E-Mail: [email protected]

27432 AlfstedtNorbert Hardeler, Hauptstraße 14, 27432 Alfstedt,

T: 04765/920029, E-Mail: [email protected],

www.hsvhtr.de, HSV Fanclub „Hermanns Treue Riege“

27793 WildeshausenStephan Schulz, Pickerweg 15, T: 04431/9455662,

Mobil: 0151/15228482, E-Mail: [email protected]

29227 CelleThorsten Sühring, Zum Sportheim 5, 29227 Celle,

Mobil: 0176/22938280, E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Die Blauen Celler“

29308 Winsen (Aller)Daniel Eglite, Postfach 1307, 29308 Winsen/Aller,

E-Mail: [email protected] oder über Thorsten Sühring

29227 Celle

29549 Bad BevensenJürgen Eckert, Sperberring 21, 29549 Bad Bevensen,

T: 0170/5520252, HSV Fanclub „Bad Bevensen“

29633 MunsterTorsten Schrödinger, Am Bispinger Weg 1,

29633 Munster, T 05192/888001,

Mobil: 0171/3883102, E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Blaue Jungs Munster“

29683 Bad FallingbostelKlaus (Fiddy) Gerken, Teichstraße 13,

29683 Bad Fallingbostel, Mo.& Do. ab 18 Uhr,

T: 05162/3796, Mobil: 0151/14152046,

E-Mail: [email protected],

www.hsv-rautengeil.de,

HSV Fanclub “Rautengeil Fallingbostel”

31319 SehndeBernd Hirmke, Im Weidengrund 3, 31319 Sehnde,

T: 0511/3586911 (geschäftlich)

supporters news 64646464

Page 65: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

31683 ObernkirchenUwe Rennekamp, Birkenweg 5, 31683 Obernkirchen,

T: 05724/392662, Fax: 05724/392663,

E-Mail: [email protected]

31712 NiedernwöhrenMichael Hering, Waldstraße 20, 31712 Niedernwöhren/

Stadthagen, T: 05726/921272, Mobil: 0173/9037108,

E-Mail: [email protected],

www.hsv-fanclub-schaumburg.de,

HSV Fanclub „Schaumburger Hummeln“

37186 MoringenCarsten Siebrecht, Wasserstraße 12,

37186 Moringen, Mobil: 0173/8868539,

E-Mail: [email protected], HSV Fanclub Weper Raute

38462 GrafhorstDennis Schedler, Im Winkel 7, 38462 Grafhorst,

T: 05364/947720, Mobil: 0152/29763583,

E-Mail: [email protected]

49377 VechtaHeiner Siemer, Lüscher Straße 7, 49377 Vechta,

T: 04441/81248, E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Langenfördener Hummels“

Mecklenburg Vorpommern23923 SchönbergChristoph Kugel, Twachtmannring 11, 23923 Schönberg,

T: 038828/21613, Mobil: 0179/5371226

Nordrhein Westfalen32427 MindenKai Bierbaum, Hahler Dorfstraße 31,

32427 Minden, T: 0571/3884168, Mobil: 0162/7914902,

HSV Fanclub „Brigade Ostwestfalen“

46049 OberhausenChristian Roth, Speldorfer Straße 11, 46049 Oberhausen,

T: 0208/9697234, Mobil: 0163/6451196,

E-Mail: [email protected]

HSV Fanclub „HSV-Freunde RHEIN-RUHR“

48231 WarendorfGerhard Heitbrock, Buddenbaumstraße 16,

48231 Warendorf, T & Fax: 02581/4271,

HSV Fanclub „Uns Uwe e.V.“

50858 KölnPatrick Ragoss, Aachener Straße 1185a, 50858 Köln,

T: 02234/988952, Mobil: 0175/2925425, E-Mail:

[email protected], HSV Fanclub „Super Hamburg Olé”

53757 Sankt AugustinErwin Tech, Sandkaule 69,

53757 Sankt Augustin-Niederpleis,

T: 02241/9326677, Mobil: 0176/51150118,

E-Mail: [email protected], www.hsv-nrw-tech.de

58095 Hagen Peter Frank, Haldener Straße 22, 58095 Hagen,

T: 02331/2045740, [email protected],

www.hsv-kumpels-nrw.de.ms,

HSV Fanclub „HSV-Kumpels NRW“

Rheinlandpfalz54343 FöhrenEdgar Reinehr, Am Meulenwald 43, 54343 Föhren,

T: 06502/3332, Mobil: 0171/6990287,

E-Mail: [email protected], oder Berni Mielke,

Schulstraße 18, 54331 Pellingen, T: 06588/7054,

HSV Fanclub „HSV-Freunde Südwest“

Saarland66625 NohfeldenJörg Schmitt, Staudammstraße 3,

66625 Nohfelden, T: 06852/991928,

Mobil: 0173/9387106, E-Mail: [email protected],

Mario Ley, T: 0160/9475 3193, E-Mail: [email protected]

66646 MarpingenAndreas Michel, Zur Landgrafenheck 12,

66646 Marpingen, T 06853/961193,

Mobil: 0175/9255898, E-Mail: [email protected]

Hessen34326 MorschenJörn Petersen, Fortunaweg 4, 34326 Morschen,

T: 05664/930960, Mobil 0172/2983828,

E-Mail: [email protected]

34549 EdertalNicky Hupertz, Zum Roten Busch 10,

34549 Edertal, T: 05623/933925,

Mobil: 0173/7902773, E-Mail: [email protected],

HSV Fanclub „Eder-Raute-Mehlen“

35325 MückePeter Frei, Liebigstraße 2,35325 Mücke,

T: 06400/1301, Mobil: 0171/1246512

64287 DarmstadtMichael Martin, Landgraf-Georgstraße 110,

64287 Darmstadt, T: 06151/6792238,

Mobil: 0162/6480991,

E-Mail : [email protected]

65203 MainzRudolf Latuske, Pfi ngstweide 9,

65203 Mainz-Amöneburg, T: 0611/601993

Baden Württemberg71665 Vaihingen/EnzRoland Schinkel, Bahnhofstraße 91, 71665 Vaihingen/Enz,

T: 07042/13320, Mobil: 0160/96040597,

Hsv-baden-wü[email protected],

HSV Fanclub „Baden Württemberg“

Bayern81829 MünchenMarkus Seubert, Lehrer-Wirth-Straße 17/19, 81829

München, T: 089/20317078, Mobil: 0176/20591926,

E-Mail: [email protected]

91052 ErlangenMartin Berndt, Koldestraße 8 B, 91052 Erlangen,

T: 09131/129282, E-Mail: [email protected],

96117 Memmelsdorf Matthias (Mattsches) Schlick,

Filzgasse 27, 96117 Memmelsdorf,

T: 01520/2115049 HSV Fanclub „Blue Vikings Franken“

Thüringen96529 Mengersgereuth-HämmernJens Piehler, Sonneberger Straße 16,

96529 Mengersgereuth-Hämmern,

T: 03675/421850,

Mobil: 0178/5621970,

E-Mail: [email protected]

99735 WollerslebenSilvio Fischer, Dorfstraße 74,

99735 Wollersleben, T: 0170/2373715,

E-Mail: [email protected],

HSV Fan Club Nordhausen

AuslandBelgien4771 HeppenbachEric Rauw, Heppenbach 23,

B-4771 Heppenbach, T: 0032/80672555,

Mobil: 0032/477406885,

E-Mail: [email protected], www.hsv-fans.be,

HSV Fanclub „HSV-FANS OSTBELGIEN“

Dänemark6300 GråstenBjarne Rasmussen, Hvedemarken 58,

DK-6300 Gråsten,

[email protected],

www.humorbomben.cjb.net,

HSV Fanclub „Humörbomben“

Gran CanariaE-35138 Playa de MoganPeter Zinke, avda.Varadero 28” Edif.Mogamar”,

Apt. 1N, E-35138 Playa de Mogan-Gran Canaria,

E-Mail: [email protected],

T: 0034/928-566047

Österreich

A-9781 OberdrauburgAndré Beiten, Marktstraße 1,

A-9781 Oberdrauburg, T: 0043/650-4711111,

E-Mail: [email protected]

USAChester VA 23831Philipp Keyser, 4150 Creek Way, Chester VA 23831

USA, T: 516-633-9408, E-Mail: [email protected],

HSV Fan Club „New York City“

Vereinigte Arabische EmirateDubaiLars Meyn, The Cascades Tower Dubai Marina

Dubai, V.A.E. Vereinigte Arabische Emirate,

Mobil: 00971/50-29309-04, E-Mail: [email protected],

HSV-Fanclub „Dubai Diamonds“

Wie Ihr seht sind einige Regionen noch nicht besetzt. Wer

also HSV-Mitglied ist und eventuell schon ein wenig erfah-

ren in der Organisation von Bustouren etc. oder in einem

Fanclub aktiv ist und Interesse hat, aktiv als Regionalbe-

treuer mitzuwirken, meldet sich bitte bei uns unter:

Hamburger Sport-Verein e.V.René Koch · Sylvesterallee 7 · 22525 Hamburg

T: 040/4155 1505 oder E-Mail: [email protected].

6565Ausgabe 57Ausgabe 57 6565

Page 66: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

15. Februar 2009 · fl ag-dayHeimspiel gegen Arminia Bielefeld

Wir bitten euch zum Spiel so viele HSV-Fahnen wie möglich mitzubringen, um unser Stadion in ein blau-weiß-schwarzes Fahnen-Meer zu verwandeln! Um die-ses Vorhaben zu erleichtern, wird jedem Supporters Club-Mitglied mit dieser Ausgabe eine Fahne mit unserer Raute geschenkt. Bringt diese Fahne mit zum Bielefeld-Spiel und lasst uns alle gemeinsam unsere Mannschaft mit einer un-glaublichen Stimmung und dem Fahnen-Meer zum Sieg vorantreiben!

ImpressumAbteilungsleitung Ralf BednarekJens WagnerTamara HamannAndreas KloßVolker Knut

p.A. HSV, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg

HSV supporters news, Sylvesterallee 7, 22525 HamburgTelefon: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-1510

Herausgeber HSV Supporters Club, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburgim Selbstverlag

Bezugspreis 2 Euro

Erscheinungsweise vierteljährlich

V.i.s.d.P. Ralf Bednarek, p.A. Redaktion supporters news

Aufl age Nr. 57 44.500 Exemplare

Drucklegung 19.12.2008

Mitgearbeitet haben diesmal Marco Anspreiksch, Ralf Bednarek, Bettina Berger, Andreas Birnmeyer, Andrea Diers, Dennis Grund, Christopher Gnauck, Peter Gottschalk, Patrick Grützner, Tamara Hamann, Michael Harms,Andreas Kloß, Volker Knut, René Koch, Walter Koninski, Yvonne Kosian, Katja Kraus, Jojo Liebnau, Ulie Liebnau, Uwe Liebnau, Mike Lorenz, Philipp Markhardt, Dirk Mansen, Jan Meifert, Christian Mohr, Philipp Pipieorka, Dr. Konstantin Rogalla, Oliver Scheel, Bodo Scheuing, Uwe Stammer, Ken Steen, Rainer Steffens, Anna Stöcken, Hauke Stöwsand, Ingo Thiel Bilder von Witters Sport-Presse, Olive Bremer, Thorsten Eikmeier, Hamburger Sport-Verein e.V., HSV OFC Föhr Ever, HSV Supporters Club, Andreas Kloß, Ulie Liebnau, Dirk Mansen, Anna Stöcken, Hermann Schulz, Henning Trolsen Lektorat Ulie Liebnau Illustrationen Jan Meifert, Jens Wagner

Gestaltung ewert | göttling gmbh, Hannover

Druck Albat und Hirmke GmbH, Hannover

Namentlich gekennzeichnete Artikel, Leserbriefe und Kommen-tare geben nicht unbedingt die Meinung des Supporters Clubs wieder (wirklich nicht). Die supporters news ist erhältlich im Arena Store (Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg), im City Store (Schmiedestraße 2,20095 Ham-burg), im Team Store Norderstedt (Ulzburger Straße 97, 22850 Norderstedt) sowie bei Heimspielen beim SC-Stand in Ebene 4 der Nordtribüne. Wir bitten freundlichst um Beachtung der Anzeigen und danken allen Anzeigenkunden für ihre Treue.

HilferufFoto Oliver Bremer

Der Rüde Carsoso von Wardenburg (den gibt es wirklich): Liebe Redaktion, ich möchte gern zur Mitgliederversammlung am 25.01.2009, weiß aber nicht wo die sein soll. Könnt ihr mir helfen? Wau, Cardoso. v. W.

supporters news 6666

Page 67: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

Neu

Page 68: NUR DER VEREIN! - HSVev€¦ · Die Presse ist ein Produkt, das sich vermarkten muss. Ohne große Schlagzeile kauft keiner die BILD, das ist ganz normal. Weniger normal allerdings

www.guten-morgen-hamburg.de • Leben in Hamburg •Stadtentwicklung • Sport • Politik • HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • HSV • Forum • Neues • Kurioses •Diskussion • www.guten-morgen-hamburg.de • deutlicheSprache • Kultur • Leben in Hamburg • Ökologie • Verkehr• unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de • Leben inHamburg • HSV • Stadtentwicklung • Sport • Politik •HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum • Neues• Kurioses • Diskussion • www.guten-morgen-hamburg.de •deutliche Sprache • Kultur • Leben in Hamburg • HSV •Ökologie • Verkehr • unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de • Leben in Hamburg • Stadtentwicklung • Sport• Politik • HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum• Neues • Kurioses • Diskussion • www.guten-morgen-ham-burg.de • HSV • deutliche Sprache • Kultur • Leben inHamburg • Ökologie • Verkehr • unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de • Leben in Hamburg •HSV •Stadtentwicklung • Sport • Politik • HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum • Neues • Kurioses •Diskussion • www.guten-morgen-hamburg.de • deutlicheSprache • Kultur • Leben in Hamburg • HSV • Ökologie •Verkehr • unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de •Leben in Hamburg • Stadtentwicklung • Sport • Politik •HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum • Neues• Kurioses • Diskussion • www.guten-morgen-hamburg.de •deutliche Sprache • Kultur • Leben in Hamburg • HSV •Ökologie • Verkehr • unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de • HSV • Leben in Hamburg • HSV •Stadtentwicklung • Sport • Politik • HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum • Neues • Kurioses •Diskussion • www.guten-morgen-hamburg.de • deutlicheSprache • Kultur • Leben in Hamburg • Ökologie • Verkehr• HSV • unabhängig • www.guten-morgen-hamburg.de •Leben in Hamburg • Stadtentwicklung • Sport • Politik •HSV • www. guten-morgen-hamburg.de • Forum • HSV • Neues • Kurioses • Diskussion • www.guten-morgen-ham-burg.de • HSV • deutliche Sprache • Kultur • Leben inHamburg • Ökologie • Verkehr • HSV • unabhängig •www.guten-morgen-hamburg.de • Leben in Hamburg •

Herausgeber: Hamburger Rundschau GmbHRedaktion guten-morgen-hamburg.de • Mittelweg 111 • 20149 Hamburg

www.guten-morgen-hamburg.de