Am 26. Februar 2008 übergab der Vorsit-zende von Paedale e. V., Wilm Renne-berg, den Paedale-Förderpreis 2007 andie Förderschule Schwerpunkt Lernen inNorden. Hocherfreut zeigten sich derSchulleiter Martin Tranel (Mitte) und einerder verantwortlichen „Macher“ des geför-derten Projekts, Remmer Kruse (links imBild). Paedale würdigt mit diesem Preiszum einen das Schuljahresprojekt „Musik-theater“ und zum anderen das daraus ent-wickelte Projekt „Band für Einsteiger“.

Beide Projektbereiche zeigen in beein-druckender Weise, wie durch die enga-gierte Eigentätigkeit der Schülerinnen undSchüler und der beteiligten Lehrerinnenund Lehrer und in der Zusammenarbeitmit der Musikschule des Landkreises dasPotential an musikalischen Begabungenund schauspielerischem Können derSchülerschaft gefördert und weiterentwik-kelt werden kann.

Beate Lüppen

PIN BORD NORDPädagogische Informationen von PAEDALE e. V.Online Ausgabe Nr. 1 Juli 2008

Inhalt Seite

Vorwort von Wilm Renneberg 1

Förderpreisübergabe an dieFörderschule Norden 1

Das Politik-Labor der Carl vonOssietzky Universität Oldenburg– ein außerschulischer Lernort 2

3. Oldenburger Forum für Schülerinnen- und Schülerstreitschichter2008 2

Neuerscheinungen im diz 2

Erste Klasse Tag in Aurich 3

Kooperationspartner – Bewerbungum Förderpreis 3

Oldenburger Werkstattgesprächezur Schulentwicklung undLehrerbildung 4

Ankündigung der25. Pädagogischen Woche– Zu-Taten für eine gute Schule 4

Der Kindermittagstisch der Kirchen-gemeinde Jherings-/Boekzetelerfehnin der Grundschule Jheringsfehn/Moormerland 5

Termine 5

Förderpreisübergabe an die Förderschule Norden

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie haben die erste Online-Ausgabe von PIN BORD Nord vor sich. Wie im Mitglieder-brief vom April 2008 erläutert, ersetzt die Online-Ausgabe die bisherige Print-Versionvon PIN BORD NORD. Die eingesparten Kosten sollen der Förderung von Projektenzugute kommen.

PIN BORD NORD online wird Sie, wie gewohnt, über aktuelle pädagogische Entwick-lungen und Veranstaltungen in der Region informieren.

Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser, selbst über interessante pädagogische Projekteaus Ihrer Region berichten bzw. informieren möchten, würden wir uns über Ihren Bei-trag sehr freuen, können wir diesen doch online sehr kurzfristig an alle Mitglieder ver-breiten.

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne und erholsame Sommerpause.

Wilm Renneberg

PAEDALE e. V. wünschtallen Mitgliedern

erholsame Sommerferien.

Seit eineinhalb Jahren lädt das Politik-Labor an der Carl von Ossietzky Universi-tät Oldenburg unter der Leitung von Prof.Dr. Dirk Lange regelmäßig Jugendlicheaus den Klassenstufen 11 bis 13 in dieUniversität ein. Den Jugendlichen wird dieMöglichkeit eröffnet, vor Ort Einblicke indie sozialwissenschaftliche Forschung zuerlangen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sol-len in einen direkten Dialog mit der Wis-senschaft treten und das Prinzip desForschenden Lernens als Erkenntniswegkennen lernen.

Im Politik-Labor wird je ein Thema bzw.ein Alltagsgegenstand aus der Welt derJugendlichen mit wissenschaftlichen Me-thoden experimentell untersucht, umdurch Forschendes Lernen Deutungsan-sätze zu erarbeiten. Die Schulen könnenim Vorfeld aus verschiedenen Politik-La-boren eines auswählen, z.B. zu den The-men „Europa“ oder „Globalisierung“.

Wie funktioniert Europa? Was bedeutet

Globalisierung?Diese oder ähn-liche Fragen er-forschen dieSchü le r i nnenund Schüler imPol i t ik -Labor.Anleitung und Unterstützung werdendurch wissenschaftliche Mitarbeiter undStudierende aus den Bereichen Lehramt,Pädagogik und Sozialwissenschaften ge-währleistet.

Mit dem Prinzip des Forschenden Ler-nens werden eigene Denkleistungen an-geregt, durch die Lernende politischeProbleme und Fragen erkennen, dieseanalysieren und mögliche Bewältigungs-strategien ausarbeiten können. Somit lei-sten die Jugendlichen über selbständigesForschen einen eigenständigen Beitragzur Deutung der politischen Wirklichkeit.

Kontakt:Tammo GrabbertCarl von Ossietzky Universität OldenburgInstitut für SozialwissenschaftenAgora Politische BildungTel.: (04 41) 7 98 – 48 95

E-Mail:tammo.grabbert@uni-oldenburg.de

Internet:http://www.uni-oldenburg.de/PolitischeBil-dung/31289.html

Seite 2 Online Ausgabe Nr. 1 - Juli 2008

Bücher199Hörsch, ChristianBiologie verstehen: Mikroorganismenund mikrobielle Prozesse im Menschen.Beiträge zur didaktischen Rekonstruk-tion, Band 19. 379 S., 2008, ISBN 978-3-8142-2106-9, € 24,--200Rutke, UlrikeEntstehung und Entwicklung des men-schlichen Lebens. Zur Sexualerziehungin der Grundschule. Beiträge zur didakti-schen Rekonstruktion Band 20. 287 S.,2008, ISBN 978-3-8142-2113-7, € 18,--

Oldenburger VorDrucke570/08Koch-Bode, Wilhelm: „Selbsthilfegrup-penstudie „Hören“ – Eine qualitative Un-tersuchung bei Mitgliedern von Selbst-hilfegruppen für Menschen mit einerSchwerhörigkeit oder Spätertaubung. 80S., 6,30 €571/08Sämisch, Markus: „Schulische Bedin-gungen zur Erklärung von Lesekompe-tenzen bei Grundschulkindern“. 64 S.,5,50 €572/08Jahnke-Klein, Sylvia/Mischke, Wolf-gang/Wernke, Stephan: „Die Beobach-tungsaufgabe im Schulpraktikum“, 64 S.,4,-- €573/08Alfs, Neele/Klimas, Sandra/Hößle, Co-rinna: „Schulprojekte im BotanischenGarten Oldenburg zu den Themen „Arz-neipflanzen“ und „Moor“ mit ausführli-chen Arbeitsmaterialien, 90 S., 5,-- €

Neuerscheinungen im diz

Am 03. April fand zum dritten Mal in Folgeein Treffen der Schülerstreitschlichter/innen aus Oldenburg und Umgebung

statt. Nach den beiden erfolgreichenForen 2006 und 2007 im Alten Landtagfand das 3. Forum auf Grund kontinuier-lich steigender Teilnehmer/innenzahlen im

Hörsaalzentrum und weiteren Räumender Universität Oldenburg statt. Ca. 400Schüler/innen nutzten die Gelegenheit zurgemeinsamen Diskussion in Workshopswie z. B. „Alles Aggro, oder was? Gangs-tarap als Ursache von Gewalt?“, „Selbst-bewusste Streitschlichter – stark, sicher,erfolgreich!“, „Lass deine rassistischenSprüche!“ und „Trendsport Basketball alsMöglichkeit für Konfliktlösung“.

Für die ca. 80 begleitenden Erwachsenenwurde von Prof. Dr. Malte Mienert ausBremen ein eigener Workshop angebo-ten (Titel: „Von den Schwierigkeiten heuteerwachsen zu werden…“). Organisiertund vorbereitet wurde das Forum vom Ol-denburger Fortbildungszentrum in Zu-sammenarbeit mit dem Präventionsrat

Oldenburg, der Polizeidirektion Oldenburgsowie einem interdisziplinär besetztenVorbereitungsteam.Das 3. Oldenburger Forum für Schülerin-nen- und Schülerstreitschlichter wurde,wie schon in den Jahren zuvor, von PAE-DALE e. V. finanziell gefördert.

Daniel Lattorf

3. Oldenburger Forum für Schülerinnen- und Schülerstreitschlichter 2008

Das Politik-Labor der Carl von Ossietzky UniversitätOldenburg – ein außerschulischer Lernort

Seite 3Online Ausgabe Nr. 1 - Juli 2008

Am 12. Juni 2008 veranstaltete das Re-gionale Pädagogische Zentrum in denRäumen der Ostfriesischen Landschaftden jährlich statt findenden "Erste-Klasse-Tag". Rund 130 Grundschullehr-kräfte kamen, um sich fit zu machen fürden Einstieg in das erste Schuljahr nachden Sommerferien. Neu im Angebot wardie konzeptionelle Einbindung von Kin-dergärten an diesem Tag, was sehr posi-tiv angenommen wurde.

Besonders der praxisnahe Bezug zumSchulalltag stand im Zentrum der ange-

botenen Workshopthemen. In insgesamtacht verschiedenen Workshops wurdenalle wichtigen Basisthemen des täglichenSchullebens – von der Mathematik überden Schriftspracherwerb, die Leseför-derng bis hin zu den Bereichen Kunstund Bewegung angeboten. Speziellwurde auch der Bereich Stationsarbeitendargestellt, sowie ein Workshop zumThema Elternarbeit angeboten. Mit derhohen Resonanz zeigte sich Uwe Probolals Veranstalter und Mitarbeiter im Regio-nalen Pädagogischen Zentrum der Ost-friesischen Landschaft sehr zufrieden.

"Im Vergleich zum Vorjahr kamen einFünftel mehr Interessenten, sodass wireinige Workshops verdoppeln mussten,um der Nachfrage gerecht zu werden", soProbol weiter.

Eine Besonderheit in diesem Jahr war dieEinbindung der Landschaftsbibliothek.Hier fand eine – auf das Tagungspro-gramm abgestimmte – Ausstellung statt.Geboten wurden neben Materialien ver-schiedener Schulbuchverlage auch Info-stände der Arbeitsstelle für Religions-pädagogik ARO, der Beratungsstelle füröffentliche Bibliotheken sowie Stände derpädagogischen Abteilung der Land-schaftsbibliothek. Des Weiteren gab esdie Möglichkeit, sich über das Naturerleb-nisabzeichen kundig zu machen, vondem rege Gebrauch gemacht wurde.

Der Erste Klasse Tag in Aurich wurde, wieschon in den Jahren zuvor, von PAE-DALE e. V. finanziell gefördert.

Uwe Probol

Die Eibenhorstschule – Förderschule mitdem Schwerpunkt emotionale und sozialeEntwicklung – in Westerstede-Torsholt ar-beitet seit Jahren mit der Universität Ol-denburg zusammen. Praktikumsplätze fürStudierende der sonderpädagogischenFachrichtung Erziehungshilfe werden an-geboten, und seit einiger Zeit könnenauch Referendare ihren Ausbildungs-dienst hier ableisten.

In einer Sitzung des Beirats der Schule,dem auch ein fachlich zuständiger Hoch-schullehrer der Carl von Ossietzky Univer-sität angehört, wurde kürzlich allerdingsbedauert, dass es oft an einer Betreuungder Studierenden durch die Lehrenden

der Universität mangele. Eine Kooperati-onsvereinbarung der Schule mit dem In-stitut für Sonder- und Rehabilitations-pädagogik der Fakultät I der Uni soll hierAbhilfe schaffen.

Die Schule, die sich auf einer eigenen In-ternetseite darstellt (www.eibenhorst-schule.de), wird sich aufgrund ihrerlangjährigen über den rein schulischenRahmen hinausgehenden Aktivitäten umden diesjährigen Förderpreis des pädago-gischen Fördervereins Paedale bewer-ben.

Reinhold Boehme

Kooperationspartner – Bewerbung um Förderpreis

Erste Klasse Tag in Aurich

PAEDALE e. V.gratuliert

Anke WeckeHeinz MüllerPeter Wachtel

Jürgen HeumannRegina HartmannDieter Fröhlich

zu ihren„runden“ Geburtstagen

und begrüßt

Theo WimbergStefanie Bajra

als neue Mitglieder.

Online Ausgabe Nr. 1 - Juli 2008Seite 4

Im Mittelpunkt der ersten Gesprächs-runde der neuen Veranstaltungsreihestanden am 12.6.2008 „Probleme undPerspektiven der Schulentwicklung imländlichen Raum“. Als aktive Experten be-teiligten sich daran die Leiter der Haupt-und Realschulen in Edewecht und War-denburg, Jutta Klages und Helmut Krase-mann, beide zugleich Mitglieder im Teamder „Arbeitsstelle Schulreform (AS)“ imdiz. Als Gäste waren erstmalig dabei:Günter Beyer (vormals KGS Norderney),Freya Rosan (GS Brake) und Beate Lüp-pen (vormals HS Norden).

Die Perspektiven der Schulentwicklungwerden in der Regel bestimmt durch starkabnehmende Schülerzahlen in den HS imRahmen der allgemeinen demografi-schen Entwicklung mit einer bundeswei-ten Verringerung der Jahrgangsstärkenum durchschnittlich 15-20 %. Die HS ver-lieren auch in den im Nordwesten desLandes häufigeren HRS deutlich an Zu-spruch, von 7 bzw. 5 Parallelklassen anden beiden HRS werden nur noch 2 bzw.1 als HS-Klassen geführt.

Der „Status der HS“ hat sich nach derSchulstrukturreform – entgegen den er-klärten Zielen der Landesregierung –massiv verschlechtert und zwar unabhän-gig vom Programm und vom Engagementder Schulen bzw. der Kollegien. Die HSist heute nur noch eine „Restschule“, eineFörderschule ohne die entsprechend aus-gebildeten Lehrkräfte und Bedingungen.Daran kann auch das „Hauptschulprofilie-rungsprogramm“ nichts Entscheidendesändern. In den HS-Klassen verbleiben die„verhaltensoriginellen“ Schülerinnen undSchüler (häufig „Therapiefälle“), die sich

in ihrem Lernverhalten eher „gegenseitigrunterziehen“ als fördern. Die Schulent-wicklung der HS gleicht so eher einer„Schulabwicklung“, die in den Warte-schleifen des BBS-System fortgeführtwird. Vor diesem Hintergrund kann denEltern kein Vorwurf gemacht werden,wenn sie für ihre Kinder die HS meiden.

Kann die HS ihren Kindern überhauptnoch gerecht werden und die „pädagogi-sche Grundversorgung“ der Kinder undJugendlichen sichern, die an ihr verblei-ben? Oder: Können die HS ihren Kindernund Jugendlichen die nötigen besonderenMöglichkeiten der Entwicklung bieten?Oder: Werden diese in diesem „System“eher „kaputtgemacht“ als gefördert?

Auch der Erlass zur Durchlässigkeit, aufden vielfach verwiesen wird, wirkt eherschädlich – bei wenigen „Aufsteigern“ undeinem Vielfachen an „Abschulungen“. Im„begabungsgerechten“ deutschen Schul-system wechseln die vielfach frustriertenRückläufer vom Gymnasium v.a. im 8.und 9. Jahrgang „kleckerweise“ zur RSoder zur HS und mischen dort „den gan-zen Laden“ jeweils neu auf. Vor diesemHintergrund muss die Frage aufgeworfenwerden, wer eigentlich für das haftet, wasdie in der HS verbleibenden Schüler undSchülerinnen dort (noch?) lernen bzw.nicht (mehr) lernen können?

In der abschließenden „Hoffnungsrunde“reichte das Spannungsfeld von den Hoff-nung auf eine Orientierung an europäi-schen Maßstäben – verbunden mit derHoffnung auf mehr Ressourcen für dieHRS/Schulen im ländlichen Raum (mitsozialen Netzen und mehr Anreizen für

Lehrkräfte zur Weiterbildung und zur Ar-beit in entfernteren Regionen) über dieEnttäuschung, dass angesichts der „ Notin den Schulen“ noch kein Aufschreidurch die Republik hallt, bis zur (vor demHintergrund des eigenen langjährigen be-ruflichen Engagement nachdrücklich be-dauerten) Resignation, dass das „Dick-schiff Schule keinen vernünftigen Kapitänund nur eine sehr gemischte Mannschafthat”.

Eine Perspektive der Schulentwicklung imländlichen Raum ist angesichts weiter sin-kender Schülerzahlen der „Ausbau“ derSchulzentren zu integrierten Gesamt-schulen, diese wird – wiederum entge-gen der erklärten Absicht der Landes-regierung – in Niedersachsen in etlichenKommunen (so auch in Wardenburg mitstarker Unterstützung aus allen Schulender Gemeinde) verfolgt.

Oldenburger Werkstattgespräche zurSchulentwicklung und Lehrerbildung- nächster Termin: 28.8.08 über Perspek-tiven einer grundlegenden Neuordnungder Lehrerbildung? - Aussprache übereinen aktuellen Diskussionsvorschlag ausder GEW mit BA/MA – Studium und Be-rufseingangsphase (ohne Vorbereitungs-dienst ).

Als aktive Experten haben zugesagt Prof.Dr. Ludwig Freisel (vormals Studiensemi-nar Leer/LG) und Heinz Kaiser (Studien-seminar Oldenburg/BBS).

Detlef Spindler

Oldenburger Werkstattgespräche zur Schulentwicklung und Lehrerbildung

Zu-Taten für eine gute SchuleDie diesjährige Pädagogische Woche, die wie immer durch das Didaktische Zentrum der Uni-versität Oldenburg organisiert wird, befasst sich unter dem Motto „Zu-Taten für eine guteSchule“ mit der zentralen Frage, wie sich die Qualität von Schule entwickeln und fördern lässt.Um Angebote zu entwickeln, wurde in niedersächsischen Schulen über das Internet nach The-menbereichen gefragt, die im Rahmen der Pädagogischen Woche behandelt werden sollten.Insbesondere wurden die Themen: Arbeit in leistungsheterogenen und altersgemischten Grup-pen, Unterrichtsentwicklung, Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen, Entwicklung undIntegration von Kerncurricula und Möglichkeiten zur Entlastung von Lehrerinnen und Lehrernund Umgang mit Migration benannt. Alle Themen sind in der Pädagogischen Woche vertreten.

In Kooperation mit dem Landeselternrat findet auch in diesem Jahr wieder eine Eltern-Univer-sität mit vielfältigen Veranstaltungen statt. Zentral wird sich die Eltern-Universität – neben vie-len anderen Themen – verstärkt mit der frühkindlichen Entwicklung und Bildungauseinandersetzen. Insgesamt werden ca. 170 Veranstaltungen im Rahmen der Pädagogi-schen Woche und der Eltern-Universität angeboten. Auf der Lernmittel- und Schulbuchmessefinden Sie interessante Bücher und Produkte rund um das Thema Pädagogik.

Seite 5Online Ausgabe Nr. 1 - Juli 2008

Impressum:PIN BORD NORD wird hrsg. von PAEDALE e. V., c/o Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (diz), 26111 Oldenburg,

Vorsitzender: Wilm Renneberg, Emden. Redaktion dieser Ausgabe: Wilm Renneberg, Anke Meyer

Oldenburger Werkstattgespräche28. August 2008, 14:00-16:00 Uhr imdiz - Über Perspektiven einer grundle-genden Neuordnung der Lehrerbildung

25. Pädagogische Woche und5. Eltern-Universität22. – 27. September 2008

GSU14. November, 9:30-13:00 Uhr in derGästemensa der CvO Universität

diz-Rat10. September, 14:00-16:00 Uhr im diz

PAEDALE TERMINE

Vorstandssitzung:28. August, 09. Oktober16:00-18:00 Uhr, i. d. R. im diz(Sitzungen sind für Mitglieder öffentlich)

Mitgliederversammlung:27. November im diz

Seit Anfang Februar 2007 lädt die Kir-chengemeinde Jherings-/Boekzeteler-fehn zum Kindermittagstisch ein.Die Idee dafür war einige Monate zuvorin der Kinderkirche entstanden, als ju-gendliche Teamer wieder einmal fest-stellten, dass viele Kinder bis zumNachmittag nichts Vernünftiges geges-sen hatten. Daraufhin setzten sich Kir-chenvorsteher, Vertreter aus demKindergarten und der Grundschulesowie Gemeindeglieder an einen Tischund überlegten gemeinsam ein Modell.Immer mittwochs in der Zeit von 12.15bis 15.30 Uhr bekommen Kindergarten-kinder und Grundschulkinder ein Mittag-essen und eine Hausaufgabenbetreuungsowie Spiel- und Bastelangebote.Das Essen wird von Gemeindegliedernbzw. in der Schlachterei vor Ort oder imRestaurant gekocht. Die Kinder gebenjeweils einen Euro für das Essen und dieGetränke. In der Regel wird das Essenkomplett gespendet und geliefert.Die Leitung des Tisches hat seit Mai2007 die Sozialpädagogin Petra Aljets-Roeden. Sie erhält ein Honorar für ihreArbeit. Frau Aljets-Roeden organisiertden Kochplan und leitet die Ehrenamtli-chen (Jugendliche, Frauen aus der Ge-meinde, Konfirmanden) an, die für dieBetreuung zur Verfügung stehen. DerKindermittagstisch finanziert sich v. a.aus Spenden und durch die Beiträge derKinder. Die Jagdgenossenschaften derbeiden Dörfer unterstützen den Kinder-tisch mit größeren Summen kontinuier-lich. Es gehen auch Sachspenden(Lebensmittel, Kleidung, Spielzeug, Ge-schirr, Hefte) ein.Zunächst fand der Mittagstisch im Ver-

einsheim des Vfl Jheringsfehn statt, daes direkt zwischen Schule und Kinder-garten liegt.Von April 2007 bis Januar 2008 traf sichder Mittagstisch im Gemeindehaus, seitFebruar 2008 im Schulkindergarten inder Grundschule Jheringsfehn.Seit dem 20. Februar 2008 wird einezweite bezahlte Kraft beschäftigt. Siemacht an der Schule die Betreuung imRahmen der Verlässlichen Grundschule.Dadurch haben wir einen noch besserenKontakt zur Schule bekommen. Der Mit-tagstisch ist somit besser angeschlos-sen. Z. Zt. sind etwa 20 Kinderangemeldet.Zum neuen Schuljahr 2008/2009 planenwir einen Ausbau. Dann soll es diens-tags und donnerstags ein Essen gebenund die Hausaufgabenbetreuung.

Langfristig soll die Grundschule zurGanztagsschule ausgebaut werden. EinAntrag wird in diesem Jahr noch vomSchulleiter gestellt.Dies wäre sehr im Sinne unserer Idee,denn die Ganztagsschule kann viel bes-ser auf benachteiligte Kinder eingehenund bietet diesen Kindern eine Chanceim Bildungsprozess.Wir wurden im März von Paedale e. V.mit einer großzügigen Spende unter-stützt und bedanken uns dafür noch ein-mal sehr herzlich. Wir haben von demGeld Spielgeräte angeschafft wie Pae-dalos, Stelzen und Laufbüchsen. Diesind bei den Kindern sehr beliebt.

Anita Schürmann-Menzel, Pastorin derKirchengemeinde Jherings-/Boekzete-lerfehn

Der Kindermittagstisch der Kirchengemeinde Jherings-/Boekzetelerfehnin der Grundschule Jheringsfehn/Moormerland

Monika Boyen und Pastorin Anita Schürmann-Menzel. Foto: Käthe Dübbel

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