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01 04 2019 PRØGRAM M

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  • 0 1 — 0 4

    2 0 1 9P R Ø G R A M M

  • 04. / 05. / 06. 04. DEUTSCHLANDPREMIERE DER NEUAUFNAHME S. 24

    ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSASFASE, FOUR MOVEMENTS TO THE MUSIC OF STEVE REICH

    07. 04. S. 15

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK IIPIANO — FORTE — INSIDEOUT

    12. 04. S. 26

    ATELIER No– 62DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE

    PACTPAKET S. 28FÜR STUDIERENDE

    STADTRAUM擄ERKSTADT S. 32 IMMER MITTWOCHS S. 36

    PACT CAFÉGET-TOGETHER FÜR FAMILIEN

    KÜNSTLERHAUS/ PLATTFORMRESIDENZEN S. 40 CHOREOGRAPHISCHE DIALOGE S. 42 NR櫓-ERKLÄRUNG DER VIELEN S. 44 PACT RELATIONEN S. 48

    INFOS / TICKETS /ANFAHRT S. 55

    PROGRAMM19. 01. S. 4

    TAG DER OFFENEN TÜRDIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE

    26. / 27. 01. S. 6

    JOHN THE HOUSEBANDDER NUSSKNACKER

    08. / 09. 02. DEUTSCHLANDPREMIERE S. 8

    IAN KALER / CULLBERGBALETTENON THE CUSP

    23. / 24. 02. DEUTSCHLANDPREMIERE S. 10

    BERLINTRUE COPY

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK I—朗 S. 12 KONZERTREIHE

    24. 02. S. 14

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK IA VIEW FROM AFAR

    08. / 09. 03. URAUFFÜHRUNG S. 16

    ALMA SÖDERBERGENTANGLED PHRASES

    22. / 23. / 24. 03. S. 18

    FRÜHLINGSFEST22. 03. DEUTSCHLANDPREMIERE FRÜHLINGSFEST S. 20

    XAVIER LE ROYLE SACRE DU PRINTEMPS (2018)

    23. 03. DEUTSCHLANDPREMIERE FRÜHLINGSFEST S. 22

    CLAIRE CROIZÉ / ECCEFLOWERS (WE ARE)

    24. 03. FRÜHLINGSFEST S. 23

    DE SPIEGELBEAT THE DRUM!

  • PROGRAMMC

    laire Croizé / EC

    CE, ›Flow

    ers (we are)‹, Photo ©

    : Julie De Meester

  • 4TAG DER OFFENEN TÜRDIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTE

    SA 19. 01.12—18 UHR EINTRITT FREI KINDERSCHMINKEN

    & VERKLEIDEN

    KAFFEE & KUCHEN

    GROSSES TECHNIKTHEATER MIT NEBEL, LICHT & WIND

    HAUSFÜHRUNGEN

    BASTELN & MALEN

    SCHNITZELJAGD

    TONSTUDIO IN DER WERKSTADT

    STOCKBROT & WARME KÜCHE

    BALLONKÜNSTLERAm ›Tag der offenen Tür‹ sind in allen Räumen von PACT, in den Künstlerstudios und Büros, auf den Bühnen und in den Gängen, Überraschungen zu entdecken. Es bietet sich die besondere Gelegenheit, bei Hausführungen die ehemalige Waschkaue und ihre Verwandlung in einen Bühnenbetrieb kennenzulernen. In einer aufregenden Bühnenshow fällt der Blick hinter die Kulissen: als Meister der Illusion führt das TechnikTeam kleine und große Gäste in Geheimnisse rund um Wind und Nebelmaschinen, Scheinwerfer und Klangkulissen ein. Und Hakan Eren, seines Zeichens aufsehenerregender Ballonkünstler, erweckt Comiccharaktere als Ballon figuren zum Leben und knotet Ballonkostüme. Kinder können sich schminken lassen, ein Kostüm aussuchen und so selbst in die Haut ihrer Held*innen schlüpfen – unser Photograph sorgt für ein Erinnerungsphoto vor der passenden Kulisse. Zahlreiche weitere Aktionen warten nur darauf, hinter den vielen Türen entdeckt zu werden.

    PACT’s everpopular ›Open Day‹ is a fun packed opportunity for the whole family to come along and explore the former pithead baths in its lively presentday incarnation. Alongside guided tours, things to see and do include an exciting stage show in which our technicians and masters of illusion take us behind the scenes and reveal the secrets of stage lighting, soundscapes and special effects like dry ice, wind machines and many more. Hakan Eren, the sensational balloon artist, will be busy all day bringing comic figures to life in the shape of balloons and knotting fantastic balloon costumes. Children can have their faces painted by a real makeup artist and slip into a super hero costume for a free souvenir photo in front of a choice of exciting stage backdrops. Countless other activities are just waiting to be discovered behind every door!

    Photo ©: Robin JunickePh

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    Photo ©: Dirk Rose

    Photo ©: Robin Junicke

  • 76JOHN THE HOUSEBANDDER NUSSKNACKERTANZ / PERFORMANCE / MUSIK

    SA 26. 01.SO 27. 01.15 UHR VVK 12 € / ERM. 5 € AK 15 € / ERM 7 € (INKL. VRR-TICKET)

    FÜR ZUSCHAUER*INNEN AB 6 JAHREN

    Eine kreative Karambolage: mit John The Houseband trifft eine wundervoll unkonventionelle Band auf Tschaikowskis ›Der Nussknacker‹. In einer ganz eigenen Version des berühmten Ballettstückes wird die gewohnte Welt auf den Kopf gestellt. Auf ihrer Reise durch die Galaxie landen die sechs Protagonist*innen Hasel, Wal, Erd, Kokos, Mandel und Pistazie auf dem Planeten Nussknacker. Mit eindrucksvollem Ideenreichtum und begleitet von den Klängen Tschaikowskis erobern sie das unbekannte Terrain – es entspinnt sich ein außerirdisches, energiegeladenes Musical für die ganze Familie.

    Aus Schweden, Island, Belgien, Spanien und Deutschland stammen die Choreograph*innen, Performer*innen und Künstler*innen, die sich 2008 in Amsterdam zu einem ungewöhnlichen Kunst und Bandprojekt zusammenschlossen: mit John The Houseband war eine Kollaboration geboren, die charmant und gewitzt Performance und Konzert verbindet.

    Prepare for a creative pileup when the wonderfully unconventional band, John The Houseband, meets Tchaikovsky’s ›The Nutcracker‹. In this very special version of the famous ballet, the world as we know it is turned upside down. On their journey through the galaxy, the six protagonists, Hazel, Wal, Pea, Coco, Almond and Pistachio, land on the planet Nutcracker where they are greeted by the amazing and bewildering sounds of Tchaikovsky. With astonishing inventiveness, they cheerfully set out to conquer unknown territory in an energetic, otherworldly musical for the whole family.

    John The Houseband is born of choreographers, performers and artists from Sweden, Iceland, Belgium, Spain and Germany who came together in Amsterdam in 2008 to form a delightfully unusual art and band project that perceptively unites performance and music.

    Von und mit: Dennis Deter, Anja Müller, Roger Sala Reyner, Melkorka Sigridur Magnusdottir, Alma Söderberg, Hendrik Willekens Dramaturgie: Igor Dobricic Bühnenbild, Kostüm: Magnus Leifsson Licht: Jochen Haker Musik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski, John The Houseband Koproduktion: Norrlandsoperan (Umeå), Bora Bora (Aarhus), Fabrik Potsdam

    Photo ©: Johan G

    unseus

  • 98IAN KALER /CU BERGBALETTENON THE CUSPTANZ / PERFORMANCEMIT MUSIK VON PLANNINGTOROCK

    FR 08. 02.SA 09. 02.20 UHR VVK 14 € / ERM. 9 €AK 17 € / ERM 12 € (INKL. VRR-TICKET)

    DEUTSCHLAND PREMIEREKOPRODUKTION

    1967 von Birgit Cullberg gegründet, ist Cullbergbaletten eine weltweit renommierte Kompanie für zeitgenössischen Tanz. Das Repertoire wird regelmäßig durch eigens für die Kompanie geschaff ene Werke internationaler Choreo graph*innen erweitert. Mit ›ON THE CUsP‹ feiert die jüngste Kooperation dieser Art Deutschlandpremiere bei PACT: die Charaktere der Tänzer*innen und ihre Rollen in verschiedenen Gruppenkonstellationen dienten dem Choreographen Ian Kaler als Ausgangspunkt seines Werkes. Die mal dramatischen, mal verspielten, elektronischen SynthesizerSounds von QueerPopSingerSongwriter*in Planningtorock zeichnen eine bewegende Soundkulisse, in der ein spannungsvolles Wechselspiel der Identitäten auf die tänzerische Ausdrucksstärke der weltbekannten Kompanie triff t.

    Founded in 1967 by Birgit Cullberg, Cullbergbaletten is a worldrenowned contemporary dance company. Its repertoire is regularly supplemented with works by international choreographers created especially for the company. With ›ON THE CUsP‹, the latest cooperative undertaking of this kind celebrates its German premiere. The characters of the dancers and their roles within varying constellations served choreographer Ian Kaler as the starting point for his work. The sometimes bold, sometimes playful electronic synthesizer sounds of the queer pop singersongwriter Planningtorock paint a moving sound backdrop in which an exciting interplay of identities merges with the expressive dance of the worldfamous company.

    Choreographie, Leitung: Ian Kaler Musik: Planningtorock Kreiert mit den Tänzer*innen von Cullbergbaletten Set-Design: Stephanie Rauch Licht-Design, Cinema to graphie, Schnitt:Imogen Heath Kostüm, choreographische Assistenz: Stéphane Peeps/ FAAM Studio Koproduktion: Cullbergbaletten (Stockholm), Tanzquartier Wien, Norrlandsoperan (Umeå), PACT Zollverein (Essen) Ian Kaler wird von Wien Kultur gefördert.

    PACTPAKETNo– 1für StudierendeMehr Infos: S. 28

    Artwork ©

    Martin Falck

  • 1110BERLINTRUE COPYMULTIMEDIALE PERFORMANCE

    SA 23. 02.SO 24. 02.20 UHR VVK 14 € / ERM. 9 € AK 17 € / ERM 12 € (INKL. VRR-TICKET) IN NIEDERLÄNDISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN

    SA 23.02. 18.30 UHR EINFÜHRUNG

    ›FÄLSCHUNG IN DER KUNST‹

    DEUTSCHLAND PREMIEREKOPRODUKTION

    1994 erschütterte die Festnahme Geert Jan Jansens die Kunstwelt: die Polizei stieß auf über 1600 Werke, signiert von Picasso, Appel, Matisse, Chagall und Anderen. Über Jahre hatte Jansen hunderte Werke gefälscht. Obwohl zahlreiche Fälschungen im Umlauf waren, wandten sich Sammler*innen und Institutionen erst auf Druck der Polizei an das Gericht – einige behaupteten weiter die Authentizität der Arbeiten, die zum Teil sogar von den Künstlern selbst bestätigt worden war. Als Kollektiv BERLIN schaffen Bart Baele und Yves Degryse komplexe multimediale Doku VideoPerformances. In ›True Copy‹ lassen sie Jansen selbst zu Wort kommen. Wer trägt die Schuld: der Fälscher oder der Kunstbetrieb, dessen Gier die Fälschungen letztlich zu Originalen machte? ›True Copy‹ ist eine Parabel über die Relativität der Wahrheit: was gilt das Wahre, wenn die Unwahrheit bequemer ist, was die Realität, wenn die Fiktion überzeugender klingt?

    The arrest of Geert Jan Jansen in 1994 shook the art world. The police seized over 1600 works signed by Picasso, Appel, Matisse, Chagall and others. Jansen had forged hundreds of works over the years and claimed to possess originals as well. Although numerous forgeries were in circulation, many collectors and institutions took their claims to court only in response to pressure from the police. Others continued to insist that the works in their possession were authentic and their assertions were actually confirmed in some cases by the forged artists themselves. Bart Baele and Yves Degryse of the BERLIN collective create complex multimedia docuvideo performances. In ›True Copy‹, they let Jansen speak for himself. Who is to blame – the forger or the art business, whose greed it was that ultimately turned the forgeries into originals? ›True Copy‹ is a parable about the relativity of truth: where does truth stand when falsehood is convenient; what is reality when fiction sounds more convincing?

    Konzept, Regie: BERLIN (Bart Baele, Yves Degryse) Mit: Geert Jan Jansen Video: BERLIN, Geert De Vleesschauwer, Jessica Ridderhof, Dirk Bosmans Schnitt: BERLIN, Geert De Vlees-schauwer, Fien Leysen Set-Design: Manu Siebens, Ina Peeters, BERLIN Licht-Design: Barbara De Wit Technische Koordination: Manu Siebens, Geert De Vleesschauwer Musikkomposition, Tonabmischung: Peter Van Laerhoven Piano: Govaart Haché Cello: Katelijn Van Kerckhoven Live-Tonabmischung: Arnold Bastiaanse Ton aufnahmen: Bas De Caluwé, Maarten Moesen Pro-duktionsleitung: Celeste Driesen, Jessica Ridderhof Produktion: BERLIN Koproduktion: Brighton Festival, le CENTQUATRE (Paris), C-TAKT (Limburg), deSingel (Antwerpen), Theaterfestival Boulevard (Den Bosch), Het Zuidelijk Toneel (Tilburg), PACT Zollverein (Essen) Unterstützt von: Flämische Gemeinschaft, Tax Shelter der Belgischen Regierung — Podiumfonds

    Photo ©: Koen Broos

  • 12

    KONZERTREIHE

    PACT x Ensemble Musikfabrik – an fünf Sonntagen in 2019 spielt das Kölner Ensemble eine besondere Kammerkonzertreihe bei PACT. Die Konzerte wurden von einzelnen Ensemblemitgliedern kuratiert und greifen die Programme der beliebten ›Montagskonzerte‹ auf, die das Ensemble seit 2011 in seinem Kölner Studio veranstaltet. Das Publikum ist eingeladen, die Musiker*innen mit ihren persönlichen, künstlerischen und ästhetischen Schwerpunkten kennenzulernen: die jeweiligen Programmkurator*innen treten durch Soli hervor und geben als Redner*innen Einblick in die Hintergründe ihrer Stückauswahl.

    Mit den Musiker*innen verbindet PACT eine langjährige, kreative Zusammenarbeit – kein Wunder, denn das Neue, Mutige und Ungewöhnliche trägt das Ensemble Musikfabrik in seiner DNA: 1990 gegründet, gehört es zu den führenden Klangkörpern zeitgenössischer Musik und arbeitet an der Schnittstelle zu experimentellen Ausdrucksmöglichkeiten und performativer Kunst. Alle Entscheidungen werden dabei von den Musiker*innen in Eigenverantwortung getroffen.

    PACT x Ensemble Musikfabrik – on five Sundays in 2019, the Colognebased ensemble will perform a special chamber concert series at PACT. Curated by individual ensemble members, the concerts take up on the popular ›Monday Concerts‹ that the ensemble has been presenting in its Cologne studio since 2011. The audience is invited to get to know the musicians and their personal, artistic and aesthetic focal points. The respective programme curators appear as solo performers and offer insights into their reasons for selecting the featured pieces.

    PACT enjoys a longstanding, creative collaboration with the Ensemble Musikfabrik. Founded in 1990, it is one of the leading ensembles of contemporary music and works at the interface between experimental possibilities of expression and performative art. Firmly carrying the new, courageous and out of the ordinary in its DNA, the ensemble operates on a democratic basis whereby all decisions are made by the musicians themselves.

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    aPACT x ENSEMBLE MUSIKFABRI K I —朗

    KOSTENLOSE KINDER- BETREUUNG WÄHREND DER KONZERTE FREE CHILD CARE SERVICE AVAILABLE DURING THE CONCERTS

  • 1514PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK I A VIEW FROM AFAR

    SO 24. 02.15 UHR EINTRITT NACH GUSTO

    Die 60er Jahre waren eine Zeit des Umbruchs und der Grenzüberschreitungen. Was ist ein halbes Jahrhundert später hiervon geblieben? Gelten die damals neu geschaffenen Werte noch? Was ist ein Konzert? Was ist Musik? Dass die revolutionären Fragen von damals auch heute nicht an Bedeutung verloren haben, zeigt dieses Kammerkonzert des Ensemble Musikfabrik, kuratiert von Melvyn Poore.

    The 60s were a period of upheaval and the redrawing of boundaries. What remains of all that today, half a century later? Do the values created at that time still apply? What is a concert? What is music? Curated by Melvyn Poore, this chamber concert by the Ensemble Musikfabrik shows that the revolutionary questions of that time have lost none of their significance today.

    Yoko Ono ›Number Piece II‹ (1961) Jackson Mac Low ›Mountain* Movie‹ (1961/71) Alvin Lucier ›Am Sitting in a Room‹ (1969) Yoko Ono ›Body Sound Tape Piece‹ (1964) John White ›Drinking and Hooting Machine‹ (ca. 1971) Frederic Rzewski ›Les Moutons de Panurge‹ (1968)

    Trompete: Marco Blaauw Posaune: Bruce Collings Keyboard: Benjamin Kobler Keyboard: Ulrich Löffler Stimme, Tuba: Melvyn Poore

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK II PIANO — FORTE — INSIDEOUT

    SO 07. 04.17 UHR EINTRITT NACH GUSTO

    Das Klavier kann bei weitem nicht nur auf den Tasten gespielt werden – das beweist dieses Kammerkonzert des Ensemble Musikfabrik, kuratiert vom Pianisten Ulrich Löffler: Bereits 1924 komponiert Henry Cowell das kurze Klavierstück ›Aeolian Harp‹, bei dem die Töne, wie auf einer Harfe, ausschließlich auf den Saiten gespielt werden. Diese ›Inside‹Spieltechnik nimmt auch eine wichtige Rolle in der Uraufführung von Joseph Lake ein. In der Klavierstudie ›shadow‹ lässt Rebecca Saunders Saiten erklingen, ohne dass diese angespielt wurden, während Lisa Streich in ›sAFRAN‹ für die Klangerzeugung eigens hergestellte Motoren nutzt. Das Klaviertrio ›Trauben‹ von Enno Poppe gibt dem Programm einen furiosen Abschluss.

    This chamber concert performed by the Ensemble Musikfabrik and curated by pianist Ulrich Löffler proves that the piano can by no means be played only on its keys. Long ago, in 1924, Henry Cowell composed the short piano piece entitled ›Aeolian Harp‹, in which the notes are played solely on the strings, as on a harp. This ›inside‹ playing technique also plays an important role in the new piece by Joseph Lake on the programme. In ›shadow‹, Rebecca Saunders makes the strings sound without being played, while Lisa Streich uses specially manufactured motors to produce sounds in

    ›sAFRAN‹. The programme ends in a furious climax with Enno Poppe’s piano trio ›Trauben‹.

    Henry Cowell ›Aeolian Harp‹ (1924) Joseph Andrew Lake ›Neues Werk‹ (2019) — Uraufführung Rebecca Saunders ›shadow‹ (2013) Lisa Streich ›SAFRAN‹ (2017) Enno Poppe ›Trauben‹ (1997)

    Violine: Hannah Weirich Cello: Dirk Wietheger Klavier: Ulrich Löffler Rauminszenierung, Licht: Lea Letzel

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  • ALMA SÖDERBERGENTANGLED PHRASESTANZ / PERFORMANCE

    FR 08. 03.SA 09. 03.20 UHR VVK 12 € / ERM. 7 €AK 15 € / ERM. 9 €(INKL. VRR-TICKET)

    Unaufgeregter Perfektionismus, poetische Präzision und sinnliche Leichtigkeit kennzeichnen die Werke von Alma Söderberg, die bei PACT zuletzt die Urauff ührung von ›Deep Etude‹ präsentierte. Mit ihrer neuen Arbeit ›Entangled Phrases‹ führt sie ihre Auseinandersetzung mit Klang und Bewegung, Polyrhythmus und Poly phonie fort: Wie kann Choreographie Bewegung und Klang verbinden? Welche Verwebungen entstehen zwischen den Performerinnen auf der Bühne? ›Entangled Phrases‹ entwirft temporäre Gemeinschaften, Methoden der gegenseitigen Sensibilisierung und des gemeinsamen, polyphonen Denkens. Wie in einem Wandteppich werden dabei Ton, Klang, Stimmen, Bewegungen und Zeitlichkeit als einzelne Stränge miteinander verfl ochten. In einer fein abgestimmten Choreographie schaff t Söderberg einen einzigartigen, sinnlichen wie komplexen Erfahrungsraum.

    Calm perfectionism, poetic precision and sensual lightness characterize the works of Alma Söderberg, who most recently presented the world premiere of her solo ›Deep Etude‹ at PACT. In her latest work she now continues her exploration of sound and movement, polyrhythm and polyphony through an axiomatic practice of ›listening to movement‹. ›Entangled Phrases‹ proposes temporary communities, methods of mutual sensitization and common, polyphonic thinking. Nurturing the ability to hold several thoughts at once while responding fully to complexity, the three performers weave together individual strands of sound and movement to create a rich and com

    plex tapestry and truly unique visual and aural experience.

    »擄IE ES SÖDERBERG GELI NGT, DAS A ES SO BEILÄUFIG UND CHARMANT WIRKEN ZU LASSEN, SO BEINAHE SPONTAN IMPROVIS IERT, WIE SIE UNS M IHREM BLICK MITNIMMT AUF DIESE REISE AUS SOUND UND B EG UNG, DAS IST EIN KLEINES 擄UNDER DER TANZ-PERFORMANCE-KUNST.« Honke Rambow über ›Deep Etude‹, ruhrbarone.de

    Leitung: Alma Söderberg Choreographie, Performance: Anja Müller, Angela Peris Alcantud, Alma Söderberg Sound: Dechat ›Hendrik‹ Lewillekens Licht: Pol Matthé Dramaturgie:Igor Dobricic Künstlerische Beratung: Anja Röttgerkamp Technische Leitung: Nele Verreyken Koproduktion: PACT Zollverein (Essen), Norrlandsoperan (Umeå), Tanzfabrik (Berlin), Inkonst (Malmö), Kunstencentrum BUDA (Kortrijk) im Rahmen von apap-Performing Europe 2020 — gefördert durch das ›Creative Europe‹ Programm der Europäischen Kommission Unterstützt von: Flämische Gemeinschaft, Swedish Arts Council (Kuturrådet)

    URAUFFÜH RUNGKOPRODUKTION

    Artwork ©

    : Hagar Tenenbaum

  • 18FRÜHLINGFEST Hundert Wunder hat der Frühling, so der Dichter Rainer Maria Rilke, der in der diesjährigen Ausgabe des Frühlingsfestes als PopSingerSongwriter einen Cameoauftritt hinlegt. Die – mindestens! – hundert Wunder dieser Jahreszeit feiert PACT lautstark, verspielt, experimentell, klassisch und mit großem Trommelwirbel. Claire Croizé schafft in ›Flowers (we are)‹ eine poetische Begegnung der ungewöhnlichen Art: Johann Sebastian Bach trifft auf Einflüsse aus Popmusik, vertont mit den lyrischen Texten Rilkes. Xavier Le Roy präsentiert seine, jüngst auf der Biennale di Venezia gezeigte Neufassung von ›Le sacre du printemps‹. Ein wundersames Stück für das jüngste Publikum bringt das belgische Kollektiv De Spiegel mit: ›Beat the Drum!‹ ist ein Musikerlebnis für Babys und Kleinkinder – eine Reise durch phantastische Bildwelten, mit Schattenspielen und Klangexperimenten. Der Frühling kann kommen!

    According to the poet Rainer Maria Rilke, spring holds a hundred wonders. Join us for this year’s edition of PACT’s Spring Festival when we’ll be celebrating some of these wonders and more in the company of three vibrant performance positions. In ›Flowers (we are)‹ choreographer Claire Croizé and composer Matteo Fargion playfully and irreverently combine the baroque tones of

    Johann Sebastian Bach with influences from contemporary pop music and the lyrical writings of Rilke to create a poetic encounter of a most unlikely kind. Xavier Le Roy makes a welcome return to present his new, exhilarating version of ›Le sacre du printemps‹, which was recently shown at the Venice Biennale, and the Belgian collective De Spiegel make stop with their wondrous musical experience for young audiences ›Beat the Drum!‹ which promises enchanting visuals, shadow plays and sound experiments that will fascinate the whole family.

    FR 22. 03.SA 23. 03.SO 24. 03.

    Courtesy of La Biennale di Venezia, © Photo: A. Avezzù

    Photo ©: M

    arc Wellens

    Photo ©: Marion Kahane

  • 2120

    Fasziniert von einer Filmaufnahme der Proben von Stravinskys ›Le sacre du printemps‹ studierte Xavier Le Roy die Bewegungen des langjährigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle. Dessen Mimik und Gesten, die das Zusammenspiel des Orchesters steuern und synchronisieren, werden in Le Roys Aneignung in eine eigenständige Choreographie überführt. Für sich alleinstehend scheint sich die Bewegung des Dirigenten aus der Musik selbst heraus zu entwickeln, als ob diese geradezu in den Körper dringt und ihn selbst dirigiert: Wann spielt man und wann wird man gespielt? Neun Jahre nach der Aufführung der Solofassung von ›Le sacre du printemps‹ bei PACT zeigt Le Roy nun die Neufassung seines bahnbrechenden Stückes zum Frühlingsfest. Während die Ausgangsfassung auf einer Interpretation des Dirigats durch Le Roy basiert, erweitern und übersetzen nun drei andere Tänzer*innen Le Roys Interpretation in ihre jeweils eigene.

    Fascinated by a film recording of the rehearsals for a performance of Stravinsky’s ›Le sacre du printemps‹, Xavier Le Roy studied the movements of Sir Simon Rattle, longtime chief conductor of the Berlin Philharmonic. In Le Roy's interpretation, the facial expressions and gestures with which Rattle directs and synchronises the interplay of the musicians in the orchestra are transformed into an autonomous choreography. Viewed solely in their own right, the conductor's movements appear to emerge from the music itself, as if it were pervading his body and guiding them on its own power. Nine years after Le Roy performed the groundbreaking solo version of ›Le sacre du printemps‹ at PACT, he is now showing a reworking of the original for a cast of three dancers who expand and translate his interpretation into their own.

    Konzept: Xavier Le Roy Performance: Salka Ardal Rosengren, Alexandre Achour, Scarlet Yu Musik: Igor Stravinsky Sound-Design: Peter Boehm Aufnahme: Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle Management, Organisation: Vincent Cavaroc, Fanny Herserant Produktion: Le Kwatt (Montpellier), illusion & macadam (Montpellier) Kopro- duk tion: La Biennale di Venezia Le Kwatt wird unterstützt durch das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation als ›Compagnie à Rayonnement National et International‹.

    FR 22. 03. 20 UHR VVK 12 € / ERM. 7 € AK 15 € / ERM. 9 € (INKL. VRR-TICKET)

    XAVIER LE ROYLE SACRE DU PRINTEMPS (2018)TANZ / PERFORMANCE

    Courtesy of La Biennale di Venezia, © Photo: A. Avezzù

    DEUTSCHLAND- PREMIERE

  • 23DE SPIEGELBEAT THE DRUM!MUSIK / PERFORMANCE

    SO 24. 03.15 UHR VVK / AK ERW. 6 € / KINDER 3 € (INKL. VRR-TICKET) FÜR BABYS UND KLEINKIN-DER ZWISCHEN 8 MONATEN UND 3 JAHREN

    Unter Einsatz von Murmeln, Bällen, Schalen, Trommeln und Wasser entsteht bei ›Beat the Drum!‹ eine experimentelle Musiklandschaft, die Kinder in ihren Bann zieht. Die Theatermacher von De Spiegel haben sich auf Arbeiten für das ganz junge Publikum spezialisiert und touren mit ihrem einzigartigen Repertoire weltweit. Mit ›Beat the Drum!‹ schaffen sie ein visuelles und auditives Erlebnis, in dem Rock’n’Roll auf Poesie trifft: auf dem Bühnenbild zeichnen sich Schattenspiele ab und werden begleitet von Flöte, Saxophon und Schlagzeug. Die Kinder sind eingeladen, das faszinierende Bühnenbild zu erkunden, selbst die Instrumente zum Klingen zu bringen und Überraschungen zu entdecken.

    ›Beat the Drum!‹ uses marbles, balls, bowls, drums and water to create an experimental musical landscape that captivates children. The theatre makers of De Spiegel have specialised in works for the youngest of audiences and now tour the world with their unique repertoire. In ›Beat the Drum!‹ they create a visual and auditory experience in which rock'n roll meets poetry. Shadow plays that emerge on the stage set are accompanied by flute, saxophone and drums. Children are invited to explore the fascinating scenery, coax sounds from the instruments and discover surprises.

    Komposition, Musik: Joeri Wens, Nicolas Ankoudinoff Schattenspiel, Technik: Alain Ongenaet Bühnenbild: Wim van de Vyver Konzept, Regie: Karel Van Ransbeeck Kostüm: Lies Marechal Unterstützt von: Flämische Gemeinschaft

    Konzept: Claire Croizé Performance: Emmi Väisänen, Claire Godsmark, Gorka Gurrutxaga Musik: Johann Sebastian Bach, Matteo Fargion Interpretiert von: Matteo Fargion, Francesca Fargion Dramaturgie: Etienne Guilloteau Kostüm: Anne-Catherine Kunz Licht: Hans Meijer Produktion: ECCE vzw Koproduktion: Flämische Regierung, Concertgebouw Brugge, wpZimmer (Antwerpen), Kunstencentrum BUDA (Kortrijk), Kaaitheater (Brüssel) In Zusammenarbeit mit: Workspacebrussels, STUK (Leuven)

    Photos ©: M

    arion Kahane

    CLAIRE CROIZÉ / ECCEFLOWERS (WE ARE)TANZ / PERFORMANCE / MUSIK

    Ungewöhnliche Verquickungen sind eine Spezialität der P.A.R.T.s.Absolventin Claire Croizé: in ihrer Arbeit ›EVOL‹ legte sie die Texte von Rainer Maria Rilke über Musik von David Bowie. Für ›Flowers (we are)‹ kombiniert Croizé Rilkes Lyrik nun mit den Barockklängen von Johann Sebastian Bach, die sie gemeinsam mit dem Komponisten Matteo Fargion auswählte. Fargion arrangiert die Präludien als vierhändi

    ges Klavierspiel, verfremdet mittels Synthesizer und Soundeffekten. Er interpretiert die Klänge des Meisters spielerisch, frei von starrer Ehrfurcht neu und ergänzt sie um eigene Kompositionen. Die Signatur Bachs bleibt wie eine poetische Spur, gleich einer fernen Erinnerung, präsent. Die Zeilen Rilkes liefern den Text zum Soundtrack, in dem sich Pop und Poesie verbinden. ›Flowers (we are)‹ zeichnet imaginative, lyrische Welten und erzählt von der rätselhaften Substanz zwischenmenschlicher Verbindungen: der zaghaften Liebe zwischen zwei Menschen, der überwältigenden Stärke der Bande zwischen Eltern und Kind und der Vertrautheit, die die Performer*innen auf der Bühne teilen.

    ›Flowers (we are)‹, Claire Croizé’s first collaboration with composer Matteo Fargion, is a piece for three dancers and two musicians that combines the writings of Rainer Maria Rilke with the baroque tones of Johann Sebastian Bach. Drawing on a number of wellknown preludes, expanded with synths and sound effects, and chorales, rearranged for fourhands piano, as well as new compositions, ›Flowers (we are)‹, tells of imaginative, poetic worlds, the tentative love between two people, the overpowering relation between a parent and their child, the intimacy and generosity shared by performers on stage and the (im)possibility of forming a connection with each other

    – all set against the magnificently unlikely background of pop music with lyrics by Rilke.

    DEUTSCHLAND- PREMIERESA 23. 03.20 UHR VVK 12 € / ERM. 7 € AK 15 € / ERM. 9 € (INKL. VRR-TICKET)

    Photo ©: M

    arc Wellens

  • 2524ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSASFASE, FOUR MOVEMENTS TO THE MUSIC OF STEVE REICHTANZ

    DO 04. 04.FR 05. 04.SA 06. 04.20 UHRVVK 17 € / ERM. 11 € AK 20 € / ERM. 14 € (INKL. VRR-TICKET)

    Anne Teresa De Keersmaeker is one of the most influential choreographers of our time. Her very first performance, ›Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich‹, premiered in 1982 and secured the then 21yearold choreographer her international breakthrough. ›Fase‹ comprises three duets and one solo, choreographed to four repetitive compositions by the American minimalist composer Steve Reich. Both the music and the dance start from the principle of phase shifting through tiny variations: movements that are initially perfectly synchronous gradually start slipping and sliding, resulting in an ingenious play of continuously changing forms and patterns.

    Having always danced ›Fase‹ herself, Anne Teresa De Keersmaeker is now after 36 years passing the work on to two other dancers who will interpret this historic retake for the first time in Germany at PACT.

    Anne Teresa De Keersmaeker gehört zu den einflussreichsten Choreograph*innen der Gegenwart. Mit ›Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich‹ kommt nun die Arbeit zur Wiederaufführung, die 1982 der damals 21jährigen De Keersmaeker den internationalen Durchbruch brachte. De Keersmaeker choreographierte für ›Fase‹ drei Duette und ein Solo zu vier repetitiven Kompositionen des MinimalMusicPioniers Steve Reich. Aus den Kompositionen entwickelt sie ein eigenes Bewegungsvokabular und greift das Prinzip des Phasenwechsels durch winzige Variationen auf: es beginnt ein Wechselspiel, in dem sich die zunächst perfekt synchronisierten Bewegungen zunehmend verschieben.

    Nach 36 Jahren, in denen sie ›Fase‹ stets selbst tanzte, wird das Werk nun erstmals von zwei anderen Tänzerinnen interpretiert und ist in dieser Form bei PACT erstmals in Deutschland zu sehen.

    Choregraphie: Anne Teresa De Keersmaeker Performance (wechselnd): Yuika Hashimoto, Laura Maria Poletti / Laura Bachman, Soa Ratsifandrihana Kreiert von: Michèle Anne De Mey, Anne Teresa De Keersmaeker Musik: Steve Reich: ›Piano Phase‹ (1967), ›Come Out‹ (1966), ›Violin Phase‹ (1967), ›Clapping Music‹ (1972) Kostüm (1981): Martine André, Anne Teresa De Keersmaeker Licht: Remon Fromont Technische Leitung: Joris De Bolle Produktion (1982): Schaamte vzw (Brüssel), Avila vzw (Brüssel) Koproduktion: De Munt / La Monnaie (Brüssel), Sadler's Wells (London), Les Théâtres de la Ville de Luxembourg Rosas wird gefördert von der Flämischen Gemeinschaft und der BNP Paribas Stiftung.

    »MY RELATIONSHIP WITH FASE HAS NEVER CEASED TO EVOLVE; NEVER DID THERE OCCUR A GAP OR A PAUSE. IN QUITE A LITERAL SENSE, THE PIECE REMAINED A PIECE OF MY BODY. (…) BUT NOW I DO FEEL THE TIME HAS COME FOR A NEW CHAPTER.«Anne Teresa De Keersmaeker

    Photo ©: Anne Van Aerschot

    DEUTSCHLANDPREMIERE DER NEUAUFNAHME

  • 26ATELIER No– 62DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIE

    FR 12. 04.AB 19 UHREINTRITT NACH GUSTO

    Überall Kunst! Seit 2002 feiert PACT mit dem ATELIER ein TakeOver der besonderen Art: Künstler*innen aus der Region und dem In und Ausland sind eingeladen, aktuelle Projekte bei PACT einem breiten Publikum vorzustellen. Ohne

    thematische oder mediale Vorgaben entsteht mit jeder ATELIEREdition eine neue, überraschende Konstellation unterschiedlicher künstlerischer Positionen der Gegenwart. In den markanten Räumen der ehemaligen Waschkaue können Besucher*innen bis in die Nacht hinein ein Programm aus Performance, zeitgenössischer Kunst, Installation, Musik und Videokunst erleben.

    Jedem ATELIER geht ein offenes Bewerbungsverfahren voraus. Die ausgewählten Künstler*innen werden bei der Vorbereitung ihrer Präsentationen begleitet und vor Ort unterstützt.

    Since 2002, PACT has been the scene of a series of very special takeovers widely known under the title ATELIER. The ongoing format invites artists from the local region, Germany and abroad to present their current projects, finished works or works in progress to a broadly interested audience at PACT. With no subject or genre restrictions, each ATELIER edition gives rise to new, surprising constellations of contemporary artistic positions. In the striking rooms of the former pithead baths, visitors can experience wideranging programmes of performance, contemporary art, installation, music and video art until late into the night.

    Each ATELIER is preceded by an open call for proposals. Selected artists receive support in both preparing and settingup their presentations on site.

    Photo ©: Dirk Rose

    Photo ©: Dirk Rose

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    Online-Bewerbung: 11. Februar — 04. März 2019WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE/KUENSTLERHAUS/ATELIER

    KONTAKT: [email protected]

  • 28PACTPAKET FÜR STUDIERENDE

    Auch in dieser Saison gibt es begleitend zum Bühnenprogramm ein Angebot für Studierende: Das PACTPAKET ist eine Kombination aus dem Besuch einer Vorstellung und einem zusätzlichen Workshop, Probenbesuch oder Künstler*innengespräch. Studierende erhalten tiefere Einblicke in künstlerische Arbeitsprozesse und die Gelegenheit, sich mit renommierten Künstler

    *innen auszutauschen. Der Preis pro PACT-PAKET beträgt 9 Euro.

    Das erste PACTPAKET in 2019 wird von Ian Kaler, Choreograph des Stückes ›ON THE CUsP‹ (S. 8) für Cullbergbaletten, gestaltet. Ein Schwerpunkt der häufig minimalistisch anmutenden Arbeiten Kalers liegt auf der Reflektion normierter Körperwahrnehmungen. Der Workshop richtet sich an Teilnehmer*innen aller künstlerischen Disziplinen.

    Each season, PACT offers a series of complementary activities aimed at giving students a deeper insight into artistic working processes. PACTPACKAGES take the form of workshops, artist discussions or open rehearsal visits in connection with a selected performance on our programme. The price for each PACTPACKAGE is 9 Euro.

    The first PACTPACKAGE in 2019 will be led by Ian Kaler, choreographer of ›ON THE CUsP‹ (p. 8) for Cullbergbaletten. A focal aspect of Ian Kaler’s often minimalist works lies in the reflection of standardized bodily perceptions. The workshop is aimed at participants from all artistic disciplines.

    PACTPAKETNo– 1für Studierende SA 09. 02. Workshop mit Ian Kaler (Choreograph)

    + SA 09. 02. 20 Uhr Vorstellung: Ian Kaler / Cullbergbaletten ›ON THE CUSP‹ S. 8

    Anmeldung und Info:[email protected] BEGRENZTE KAPAZITÄT

    PACTPAKET 1 擄ORKSHOP + 1 SHO櫓 = 9 € Photo ©

    : Eva Würdinger

  • STADTRAUMW

    erkStadt, Photo ©: Dirk Rose

  • 3332

    Die WerkStadt wurde von PACT als unabhängiges LABOR und Begegnungsort in EssenKaternberg initiiert. Gemeinsam mit Bewohner*innen, lokalen Akteur*innen und (inter)nationalen Künstler*innen werden hier urbane Realitäten und VISIO-NEN untersucht und entworfen. Innerhalb eines geplanten Rahmenprogramms entstehen stetig weitere Aktionen aus der Initiative von Menschen vor Ort, die unterschiedliche Interessensgebiete und Hintergründe einbringen und mit Akteur*innen aus KUNST, TECHNOLOGIE UND WISSEN SCHAFT zusammenarbeiten. Die WerkStadt bleibt dabei beweglich, stetig wird ihr Profil hinterfragt, erprobt und geschärft.

    DIE AKTIVITÄTEN FOLGEN DREI ANSÄTZEN:

    #1 Die WerkStadt ist ein Raum, in dem technologische, politische, ökonomische und soziale Entwicklungen und Herausforderungen der STADT GESELLSCHAFT konkret artikuliert und verhandelt werden – theoretisch im Rahmen von Diskussionsveranstaltungen und praktisch durch Projekte zur gemeinsamen Gestaltung des direkten Lebensumfeldes.

    #2 Die WerkStadt bietet einen Ort für die KÜNSTLERISCHE AUS-EINANDERSETZUNG mit urbanen Realitäten und ist Ausgangspunkt für Recherchen, Ausstellungen und Gespräche.

    #3 Mit regelmäßigen Angeboten, die aus konkreten Bedürfnissen und WÜNSCHEN aus dem unmittelbaren Sozialraum entwickelt werden, bietet die WerkStadt ein FORUM für die Belange der Menschen, die gemeinsam im Stadtteil leben.

    OFFENE WERKSTADT DIENSTAGS BIS FREITAGS 13—16 UHR

    AUSTAUSCH ÜBER URBANE ANGELE-GENHEITEN, LESEN, GESPRÄCHE, TEE & KAFFEE EXCHANGE ON LOCAL ISSUES: READ OR DISCUSS OVER TEA & COFFEE

    OFFENE WERKSTADT FÜR KINDER FREITAGS 15—17 UHR

    LESEN, SPIELEN, LERNEN & BASTELN READ, PLAY, LEARN OR JOIN IN HANDICRAFT ACTIVITIES In Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Essen

    KONTAKT: BENJAMIN MELZER FON: +49 (0)171.976 63 89 [email protected] FACEBOOK: @WERKSTADT.PACTZOLLVEREIN

    Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

    PROGRAMM UNTER: WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE/STADTRAUM/WERKSTADT

    Viktoriastraße 5 45327 Essen

    Photo ©: Dirk Rose

    DER EINTRITT IST BEI ALLEN AKTIONEN UND VERANSTALTUNGEN FREI! ALL EVENTS AND ACTIVITIES ARE FREE OF CHARGE!

  • Initiated by PACT as an independent EXPER-IMENTAL working and meeting place in EssenKaternberg, the WerkStadt is an open space where local residents and community stakeholders can come together with national and international artists to explore urban realities and VISIONS. All who come and go from the WerkStadt contribute to shaping and sharpening its profile as a lively community sounding board for social realities. Alongside a regular programme of scheduled activities, new projects continue to grow out of meetings of interests between local people of diverse backgrounds and artists and specialists in the fields of TECH-NOLOGY AND SCIENCE. The WerkStadt’s profile remains flexible and is constantly questioned, tested and tuned.

    WERKSTADT ACTIVITIES FOLLOW THREE APPROACHES:

    #1 The WerkStadt is a space in which technological, political, economic and social developments and their challenges to URBAN SOCIETY today are concretely articulated and negotiated – discursively and theoretically within the framework of plenary events and practically in projects aimed at jointly shaping our immediate living environment.

    #2 The WerkStadt offers a place for the ARTISTIC EXAMINATION of urban realities and is the starting point for research, exhibitions and discussions.

    #3 With regular activities developed from concrete needs and WISHES voiced in the local area, the WerkStadt offers a FORUM for the concerns of the people who make up the district community.

    Photo ©: Fabio N

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    Photo ©: Dirk Rose

  • 36 Einmal wöchentlich lädt PACT zum ›PACT Café‹ ein: Jeden Mittwochnachmittag wird das Foyer zum Treffpunkt, Ort für Austausch und zur freien Spielfläche. Bei kostenlosem Kaffee und Tee laden wir gemeinsam mit Kolleg*innen des Kinder und Familienzentrums BLAUER ELEFANT Zollverein ein, miteinander ins Gespräch zu kommen und das Foyer als Verweilort zu nutzen. Für alle Kinder steht eine Spielecke mit vielerlei Holzspielzeug, Kinderbüchern, Gesellschaftsspielen und Bastelmaterial bereit. Kinder zwischen 4 und 6 Jahren haben die Möglichkeit, unter Anleitung einer Tanzpädagogin spielerisch in Bewegung zu kommen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, tänzerische Vorerfahrung oder deutsche Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich.

    Every Wednesday afternoon local families are invited to drop by the ›PACT Café‹, a friendly informal space for conversation and exchange run with the support of the team of the BLAUER ELEFANT Zollverein children’s and family centre. There’s complementary tea and coffee for the grownups and a play corner generously equipped with wooden toys, books, board games and handicraft materials for children of all ages. Those between the ages of 4 and 6 also have the opportunity to join in playful movement activities under the guidance of a dance teacher. The movement group is free and open on a dropin basis. No previous dance experience or knowledge of German is required.

    Her Çarşamba günü saat 15:00 ile 18:00 arası, PACT sizi ›PACT Cafe’ye‹ davet ediyor: tiyatro fuayesi bir buluşma yeri, fikir alışverişi için bir merkez ve aynı zamanda da bir oyun alanı olacaktır. Çocuk ve aile merkezi BLAUER ELEFANT Zollverein ile sizi ücretsiz kahve ve çay eşliğinde bir araya gelip, sohbet etmek ve aynI zamanda salonu beraber kullanmaya davet ediyoruz. Tüm çocuklar için ahşap oyuncaklar, çocuk kitapları, masa oyunlarından oluşan bir oyun alanı ve el sanatları için gereken malzemeleri sunuyoruz. 4 ve 6 yaş arası çocuklar bir dans eğitmeni eşliğinde ve bir oyun içerisinde dans haraketleri yapmayı öğrenecektir. Kapımız her zaman acıktır; her zaman katılmanız mümkündür. Dans deneyimi veya Almanca dil bilgisi gerekli değildir.

    PACT CAFÉGET-TOGETHER FÜR FAMILIEN

    IMMER MITTWOCHS15 — 18 UHREINTRITT FREI

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    KONTAKT: FON: +49 (0)201.289 47 00 [email protected]

    In Kooperation mit: Kinder- und Familienzentrum BLAUER ELEFANT Zollverein Ein Projekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

    15:00 > PACT < PACT . 18:00 Blauer Elefant Zollverein

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  • KÜNSTLERHAUS/ PLATTFORMIM

    PACT18, Photo ©

    : Dirk Rose

  • 40RESIDENZENDas ganzjährig durchgeführte Residenzprogramm zur Erarbeitung künstlerischer Projekte und Produktionen, an dem seit 2002 Künstler*innen aus aller Welt teilnehmen, ist der Herzschlag der täglichen Arbeit bei PACT. Das Programm steht professionellen Kunstschaffenden aus dem In und Ausland offen, die in den Bereichen Tanz, Performance, Medienkunst, Videokunst oder Klangkunst arbeiten. In Verbindung mit den weiteren Arbeitsbereichen Bühne und Plattform entsteht im Künstlerhaus unter dem Dach der ehemaligen Waschkaue ein befruchtender Austausch aus theoretischem und praktischem Arbeiten: Im eigenen Studio wird autonom diskutiert, entwickelt und geprobt; nach Bedarf steht den Resident*innen aber jederzeit auch eine Produktionsbegleitung in den Bereichen Dramaturgie, Technik, Projektmanagement sowie Presse und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Dank der Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen erhalten die Resident*innen seit 2010 zudem ein Aufenthaltsstipendium. Es werden zusätzlich Reisekosten übernommen und eine Unterkunft gestellt.

    Die Residenzen werden zwei Mal im Jahr durch eine international besetzte Jury ausgewählt.

    Running all year round since 2002, our residency programme is at the heart of our day to day work at PACT. Open to professional artists from home and abroad who work in the areas of dance, performance, media arts or music and closely linked to our other core strands of activity in presenting work and facilitating research and development, the programme is a key element in our profile as an artists’ house supporting lively exchange between practice and theory. While occupying their own designated space and essentially working independently, residents may choose to take advantage of various kinds of production support such as dramaturgy, technical assistance, project management as well as press and publicity. Thanks to the support of the Ministry for Culture and Science of the State of North RhineWestphalia, residents receive a grant to cover their living expenses and travel costs.

    Residencies are awarded twice a year by an international jury. Zeitraum der Residenzen: Januar — August 2020

    Online-Bewerbung: 03. Juni — 08. Juli 2019WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE/KUENSTLERHAUS/RESIDENZEN

    KONTAKT: FON: +49 (0)201.289 47 12 [email protected]

    RESIDENT*INNEN VON JANUAR BIS AUGUST 2019: Monica Duncan, Léonard Engel, Daniel Hellmann, Seyoung Jeong, Sidney Leoni, Fang Yun Lo, Anna Massoni, Agata Maszkiewicz, Catarina Miranda, Seyed Alireza Mirmohammadi, Juli Reinartz, Miriam Coretta Schulte, Rohanne Udall, Julian Weber, Anna West

    Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

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    UELLER in Residenz, Photo ©: Fabio N

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  • 4342CHOREOGRAPHISCHE DIALOGE

    Die Reflektion und kritische Befragung des eigenen Schaffens ist ein integraler Teil künstlerischer Praxis und kann einen produktiven Anstoß für die Weiterentwicklung und Öffnung der eigenen Arbeit bilden. Die diskursive und praktische künstlerische Verschränkung unterschiedlicher Disziplinen und Wissensformen ist ein besonderer Arbeitsschwerpunkt von PACT – mit dem Residenzformat der ›Choreographischen Dialoge‹ gibt es bereits seit 2010 ein besonderes Angebot zur Förderung interdisziplinärer wie internationaler Begegnung. Performer*innen und Choreograph*innen aus NRW treffen im Rahmen der ›Choreographischen Dialoge‹ auf Künstler*innen und Expert*innen anderer Wissensgebiete. Über jeweils zwei Wochen werden den ausgewählten Stipendiaten die Rahmenbedingungen für einen konzentrierten Austausch mit (inter)nationalen Dialogpartner*innen bereitgestellt. Den Teilnehmer*innen steht die Gestaltung der Residenzzeit offen. Gerne berät PACT auf Wunsch bei der Auswahl der Dialogpartner*innen.

    Bisherige Dialogpartner*innen waren u. a. Andros ZinsBrowne, Tine Van Aerschot, Michiel Vandevelde, Oblivia und Dragana Bulut.

    Critical and reflective thinking is an integral part of artistic practises and can provide a productive impetus for developing or opening up new approaches to one's own work. PACT’s activities place a special focus on interlinking different disciplines and forms of knowledge in both practice and theory. Since 2010, our residency format ›Choreographic Dialogues‹ promotes interdisciplinary encounters between performers and choreographers from NRW and (inter)national visiting dialogue partners from the arts or other fields of expertise. The selected participants are free to collaborate with a dialogue partner of their choice and to structure the concentrated two week residency period as they choose.

    Previous dialogue partners include Andros ZinsBrowne, Tine Van Aerschot, Michiel Vandevelde, Oblivia and Dragana Bulut.

    Antonia Steffens und Bruno Listopad, Photo ©: Fabio N

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    Zeitraum der Residenzen: 28. Mai — 10. Juni 2019

    Online-Bewerbung: bis 08. Februar 2019WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE/KUENSTLERHAUS/CHOREOGRAPHISCHE-DIALOGE

    KONTAKT: KATHARINA HEIB FON: +49 (0)201.289 47 24 [email protected]

  • 44NR櫓-ERKLÄRUNG DER VIELEN

    Gemeinsam mit mehr als 140 Kulturinstitutionen, Verbänden, Organisationen sowie freien Kunst und Kulturschaffenden aus ganz NordrheinWestfalen gehört PACT Zollverein zu den Erstunterzeichnenden der ›NRWErklärung der Vielen‹.

    KUNST SCHAFFT EINEN RAUM ZUR VERÄNDERUNG DER WELT Als Kulturschaffende in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Kunstschaffende.

    Heute begreifen wir die Kunst und Kultureinrichtungen als offene Räume, die Vielen gehören. Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich so im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!

    Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteur*innen dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der Vielen feindselig gegenüber. Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.

    Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Kulturschaffenden, mit allen Andersdenkenden verrät, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern würden.

    Wir als Unterzeichnende der NRW Kunst und Kultureinrichtungen, ihrer Interessensverbände und freien Kunst und Kulturschaffenden begegnen diesen Versuchen mit einer klaren Haltung:

    Die unterzeichnenden Kunst und Kulturinstitutionen führen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien. Sie gestalten diesen Dialog mit Mitwirkenden und dem Publikum in der Überzeugung, dass die beteiligten Häuser den Auftrag haben, unsere Gesellschaft als eine demokratische fortzuentwickeln.

    Alle Unterzeichnenden bieten kein Podium für völkisch nationalistische Propaganda.

    Wir wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

    Wir verbinden uns solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.

    Rassismus ist Alltag. Rechtsextremismus ist ein Symptom davon. Dieses Bündnis will nicht nur Symptome bekämpfen, sondern in die Tiefe wirken. Wir setzen uns deswegen mit den eigenen Strukturen auseinander und stellen diese zur Verhandlung. Wir müssen die Kunst und Kulturräume sowie unsere Gesellschaft öffnen, damit wir wirklich Viele werden!

    Solidarität statt Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!

    WIR SIND VIELE – JEDE*R

    EINZELNE VON UNS

  • NR櫓 DECLARATION BY THE MANY (DIE VIELEN)

    Together with more than 140 cultural institutions, associations, organisations and independent artists and cultural workers from all over North RhineWestphalia, PACT Zollverein is one of the first signatories of the ›NRWErklärung der Vielen‹ (NRW Declaration of the Many).

    ART CREATES A SPACE FOR CHANGING THE WORLD

    As participants in the cultural sector in Germany we do not consider ourselves to be above or in any way distanced from current developments in this country, in fact we have our feet firmly on the ground, the very ground on which the most terrible crimes in human history were committed in the name of the state. Once before in this country, art was defamed as degenerate and culture was abused for propa ganda purposes across the board. Millions of people were murdered or forced into exile, among them many creative people involved in the arts.

    Today we perceive art and cultural institutions and facilities as open spaces which belong to ›the Many‹ (Die Vielen). Our society is a pluralist collection of people. Many different interests come together and find themselves in the inbetween. Democracy must be renegotiated every day – but always on one condition: this is about everyone, about every single person as a being of many possibilities!

    Rightwing populism, which attacks cultural facilities and institutions as protagonists in this vision of society, is very hostile to the art of the many. Far rightwing groups and parties repeatedly disrupt events, attempt to intervene in the selection of repertoires, polemicize against the freedom of the arts and aim to achieve the renationalisation of culture.

    Their contemptuous treatment of refugees and exiles, of the dedicated people in the cultural sector, and of all those who think differently clearly reveals how they intend to treat society if the balance of power should ever lean in their favour.

    We, the signatories of this declaration, as stakeholders in the arts and cultural facilities, institutions and establishments in NRW, as members of related interest groups, or as members of the independent arts and cultural scenes, are all taking a clear stance to actively resist such efforts by the rightwing etc. as expressed in the following:

    The signatories to this declaration from the arts and cultural institutions proactively organise and foster openminded, informative and critical discourse about rightwing strategies. They formulate and devise this dialogue together with performers, participants and the public, with the clear conviction that the participating institutions, facilities and establishments have a mandate to uphold and continue developing our democratic society.

    None of the signatories provide a platform for nationalistic propaganda.

    We reject the illegitimate attempts of rightwing nationalists to instrumentalise cultural events for their own purposes.

    We are united in expressing our solidarity with people who are being forced further and further to the edges of our society by extreme rightwing politics.

    Racism is something we encounter every day. Right wing extremism is one symptom of racism. This alliance of ›the Many‹ (Die Vielen) does not just want to fight against the symptoms but wants to have a much deeper impact. We will therefore look carefully into our own structures, put them to the test and subject them to renegotiation. We must open up our arts and cultural spaces as well as our society so that we can really become ›the Many‹!

    Solidarity not privileges. This impacts everyone. The arts will always be free!

    WE ARE MANY *

    EVERYSINGLE

    ONE OF US

    46

  • 48

    Neben dem öffentlichen Programm besteht unsere Arbeit aus praktischen und theoretischen Austausch und Dialogformaten. Grundlegende Übersprünge zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft versuchen wir sichtbar zu machen, zu vertiefen und zu erweitern.

    Über Kooperationen zur lokalen Stadtgesellschaft, Universitäten, Forschungseinrichtungen und internationalen Netzwerken entwickeln wir diese Formate kontinuierlich weiter und verstehen sie als essentielle Ressource. Die vielfältigen Verknüpfungen, die wir hier unter PACT RELATIO-NEN bündeln, bilden das Rückgrat unserer Arbeit.

    擄IR sind Teil des Theaternetzwerks RUHRBÜHNEN, das 11 Stadttheater bzw. öffentlich getragene Bühnen im Ruhrgebiet verbindet.

    sind Teil des Vereins BÜNDNIS INTERNATIONALER PRODUKTIONSHÄUSER E. V., in dem wir zusammen mit HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Kampnagel (Hamburg), Künstlerhaus Mousonturm (Frank furt), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), Forum Freies Theater (Düsseldorf) und tanzhaus nrw (Düsseldorf) deutschlandweit an zukunftsweisenden Aktionsfeldern von Produktionshäusern und gemeinsamen Initiativen arbeiten. Das Bündnis wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

    sind Gastgeber der SOZIALRAUMKONFERENZ im Essener Stadtbezirk VI – Zollverein mit rund 125 Teilnehmer*innen aus den Bereichen Ausbildung, Sozialarbeit, Polizei und Kirche und initiieren mit dem hieraus entstandenen ARBEITSKREIS KUNST UND SOZIALES gemeinsame Projekte, so beispielsweise das Nachbarschaftsprojekt KATERN-BERG BLITZT AUF , sowie den Projektraum WERK-STADT in EssenKaternberg (siehe S. 32).

    pflegen im Rahmen unserer vielfältigen Kooperationen mit NRWInstitutionen eine intensive Zusammenarbeit mit dem NRW LANDESBUERO TANZ – unter anderem mit der Beteiligung am Residenzformat SPRUNGBRETT TANZRECHERCHE im Rahmen von TANZ NRW und der jungen Tanzplattform DYNAMO

    – sowie dem ENSEMBLE MUSIKFABRIK (siehe S. 12) aus Köln und dem FOLKWANG TANZSTUDIO (FTS), Essen.

    engagieren uns in der TANZPRODUZENTENKONFERENZ NRW mit derzeit sieben weiteren Städten für Tanz in der Region und veranstalten gemeinsam das Festival TANZ NRW.

    engagieren uns gemeinsam mit den wichtigsten Medienkunstinstitutionen des Landes im MEDIENWERK.NRW und fungieren im internationalen europäischen Netzwerk AEROWAVES als Repräsentant für Deutschland.

    geben im ONLINE-JOURNAL Einblicke in aktuelle Arbeitsprozesse unserer Residenzkünstler*innen und dokumentieren bei PACT stattfindende Diskussionsformate.

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    PACT RELATIONEN

  • 擄E are part of the theatre network RUHRBÜHNEN which links 11 publicly funded theatres in the Ruhr District.are part of the ALLIANCE OF INTERNATIONAL PRODUCTION HOUSES (BÜNDNIS INTERNATIONALER PRODUKTIONSHÄUSER E. V.) which enables us to develop resources and implement new incentives in partnership with HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Kampnagel (Hamburg), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt), HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste (Dresden), Forum Freies Theater (Dusseldorf) and tanzhaus nrw (Dusseldorf). The alliance is supported by the Federal Government Commissioner for Culture and the Media.

    host the SOZIALRAUMKONFERENZ (social space conference) in Essen City District VI – Zollverein which is made up of 125 representatives from the areas of education, social work, church and police services. We also initiate projects within the ARBEITS- KREIS KUNST UND SOZIALES (art and social engagement working group) such as the neighbourhood project KATERNBERG BLITZT AUF, and run the WERKSTADT community space in EssenKaternberg (see page 32).

    collaborate closely with diverse cultural institutions in NRW such as the NRW LANDESBUERO TANZ on initiatives including the SPRUNGBRETT TANZRECHERCHE residency programme which is part of TANZ NRW and the dance platform for young people ›DYNAMO‹, as well as the ENSEMBLE MUSIKFABRIK (see page 12) in Cologne and the FOLKWANG TANZSTUDIO (FTS) in Essen.

    cooperate with seven other cities in the region within the framework of the TANZPRODUZENTENKONFERENZ NRW in implementing the biennale festival TANZ NRW.

    are a member of the MEDIENWERK.NRW network and represent Germany in the European network AEROWAVES.

    offer insights in our ONLINE JOURNAL into the practices of our current artists in residence as well as the wideranging research and exchange formats taking place at PACT.

    Panel im Rahm

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    : Dorothea Tuch

    Alongside the public strand of our programme our work encompasses many practical and theoretical exchanges, discussion formats and other diverse activities that expand on and lend visibility to the fundamental intersections between art, knowledge and society. Through our involvement with the local community and longterm cooperations with universities, research institutions and international networks, we are constantly developing these formats which we understand as essential resources for all our undertakings. You can read about the diverse activities that form the backbone of our work under PACT RELATIONEN.

    DYNAMO — Junge Tanzplattform NRW, Photo ©: Sabine Große-Wortmann50

  • Sonntags um 13.00 Uhr

    Steeler Str. 208 - 212 • 45138 EssenDas Programm finden Sie unter filmspiegel-essen.de

    KinoEulen bringt ausgewählte internationale Kurzfilme für Kinder in moderierten Vorstellungen nach Essen.

    17.02., 07.04. und 02.06.2019 im Kinderkino im EulenspiegelInformationen zum Programm unter www.kinoeulen.de

    Wenn auf der Bühne der Vorhang fällt, geht er bei Wims Kochwerk erst richtig auf.

    Unsere Gastronomie bei PACT Zollverein, der ehemaligen Waschkaue auf dem Gelände des Weltkulturerbes

    Zollverein in Essen, verwöhnt die Gäste bei allen Veranstaltungen mit Wims neuer Deutscher Küche, die unprätentiös

    lecker daher kommt – immer regional, saisonal und frisch.

    G E N I E S S E N S I E U N S E R E S TÄ N D I G W E C H S E L N D E A U S W A H L A N TA G E S E M P F E H L U N G E N , D A M I T I H R

    K U LT U R E L L E S E R L E B N I S A U C H K U L I N A R I S C H W I R D .

    Esskultur

    WWW.W I M S - KO C HW E R K . D E

  • Herausgeber:

    Kooperationspartner:

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    55

    KARTEN- VORVERKAUF (VVK)www.pactzollverein.de [email protected] Tickethotline: +49 (0)201.81 22 200 TICKETCENTER IM HAUS AM THEATER II. HAGEN 2, 45127 ESSEN Mo 10 – 16 Uhr Di bis Fr 10 – 18 Uhr Sa 10 – 15 Uhr AALTO-THEATERKASSE OPERNPLATZ 10, 45128 ESSEN Di bis Sa 13–18 Uhr Die VVkPreise gelten nur für gekaufte, nicht für bis zur Abendkasse reservierte Tickets.

    ABENDKASSE (AK)Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Bei Vorstellungen mit freiem Eintritt öffnet das Haus zum Veranstaltungsbeginn. Vorbestellte Karten bleiben bis 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn reserviert. EC oder Kreditkarten können leider nicht akzeptiert werden.

    ERMÄSSIGUNGENFür Schüler*innen, Studierende und Auszubildende, Menschen mit Behinderung (ab 70% Beeinträchtigung), Empfänger*innen von Leistungen nach sGB II und Rentner*innen. Kinder erhalten bis zum 14. Lebensjahr freien Eintritt zu allen Veranstaltungen (ausgenommen Kindervor stellungen).

    PACT ZOLLVEREINChoreographisches Zentrum NRW Betriebs GmbH Bullmannaue 20 a D45327 Essen Parkplatz / Areal B Gebäude 45

    WEITERE INFORMATIONENFon +49 (0)201.289 47 00 Fax +49 (0)201.289 47 01 [email protected] www.pactzollverein.de

    ZUGANG MIT ROLLSTUHLDas Haus verfügt über einen rollstuhl gerechten Zugang (Eingang ebenerdig, Aufzug, Behinderten WC). Wir bitten um eine kurze, formlose Anmeldung.

    GASTRONOMIEDas Haus öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wim’s Kochwerk bietet vor und nach allen öffentlichen Veranstaltungen regionale, saisonale und frische deutsche Küche an. Bei Rundgängen und Veranstaltungen mit freiem Eintritt ist die Gastronomie ab der angegebenen Veranstaltungszeit geöffnet.

    INFOS 01 — 04 / 2019

    19. 01. 12—18 UHR

    TAG DER OFFENEN TÜRDIE EHEMALIGE WASCHKAUE HEUTES. 4

    26. / 27. 01. 15 UHR

    JOHN THE HOUSEBANDDER NUSSKNACKERTANZ / PERFORMANCE / MUSIKS. 6

    08. / 09. 02. 20 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE

    IAN KALER / CULLBERGBALETTENON THE CUSPTANZ / PERFORMANCES. 8

    23. / 24. 02. 20 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE

    BERLINTRUE COPYMULTIMEDIALE PERFORMANCES. 10

    24. 02. 15 UHR

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK IA VIEW FROM AFAR KONZERTREIHES. 14

    08. / 09. 03. 20 UHRURAUFFÜHRUNG

    ALMA SÖDERBERGENTANGLED PHRASESTANZ / PERFORMANCES. 16

    22. / 23. / 24. 03.

    FRÜHLINGSFESTS. 18

    22. 03. 20 UHR FRÜHLINGSFEST DEUTSCHLANDPREMIERE

    XAVIER LE ROYLE SACRE DU PRINTEMPS (2018)TANZ / PERFORMANCES. 20

    23. 03. 20 UHR FRÜHLINGSFEST DEUTSCHLANDPREMIERE

    CLAIRE CROIZÉ / ECCEFLOWERS (WE ARE)TANZ / PERFORMANCE / MUSIKS. 22

    24. 03. 15 UHR FRÜHLINGSFEST

    DE SPIEGELBEAT THE DRUM!MUSIK / PERFORMANCES. 23

    04. / 05. / 06. 04. 20 UHR DEUTSCHLANDPREMIERE DER NEUAUFNAHME

    ANNE TERESA DE KEERSMAEKER / ROSASFASE, FOUR MOVEMENTS TO THE MUSIC OF STEVE REICHTANZS. 24

    07. 04. 17 UHR

    PACT x ENSEMBLE MUSIKFABRIK IIPIANO — FORTE — INSIDEOUTKONZERTREIHES. 15

    12. 04. AB 19 UHR

    ATELIER No– 62DIE PLATTFORM FÜR NEUE KUNST UND CHOREOGRAPHIES. 26

    JANUAR FEBRUAR MÄRZ APRIL

    STADTRAUM

    Phot

    o ©

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    WERKSTADTS. 32

    IMMER MITTWOCHS 15—18 UHR

    PACT CAFÉGET-TOGETHER FÜR FAMILIENS. 36

  • K o p r o d u k t i o n e n

    S y m p o s i e n

    L e c t u r e s

    G a s t s p i e l e

    U r a u f f ü h r u n g e n

    A u s s t e l l u n g e n

    W o r k s h o p s

    K o n z e r t

    A u s t a u s c h

    R U H R B Ü H N E N

    M E D I E N W E R K . N R W

    T A N Z P R O D U Z E N T E N - K O N F E R E N Z N R W

    B Ü N D N I S I N T . P R O D U K T I O N S H Ä U S E R

    A R B E I T S K R E I S K U N S T & S O Z I A L E S

    T A N Z N R W

    A E R O W A V E S

    S O Z I A L R A U M K O N F E R E N Z

    [ D N A ]

    D Y N A M O

    T A N Z P L A T T F O R M 2 0 1 8

    N e t z w e r k e

    R U H R G E B I E T

    Z E C H E Z O L L V E R E I N

    E S S E N - K A T E R N B E R G

    F e l d f o r s c h u n g

    W i s s e n s c h a f t

    K ü n s t l e r i s c h e S t r a t e g i e n

    A r b e i t s p r o z e s s e

    D i s k u s s i o n

    M U S I K

    I N S TA L L A T I O N

    P E R F O R M A N C E

    V I D E O / F I L MTA N Z

    F E L D S T � R K E

    AT E L I E R S

    I M PA C T

    1 / 2 / 8 -F O R S C H U N G S F E S T I V A L

    H O O DF E L L O W S H I P

    C H O R E O G R A P H I S C H E D I A L O G E

    R E S I D E N Z E N

    P R A X I S

    R E L A T I O N E N

    W E R K S T A D TK A T E R N B E R G

    B L I T Z T A U F

    P A C T C A F É

    P A C T P A K E T

    P L A T T F O R M

    P R O G R A M M

    S T A D T R A U M

    K Ü N S T L E R H A U S

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    AS 15GE LS E N KI RCH E N - H ESS LE R

    A42

    SCHALKE R STRASS E

    KATE RN B E RGE R STRASS E

    Kö l n - M i nde ne r- St ra ße

    V i k tor ia s t ra ße

    Schon nebeckhöfe

    Es se ner St ra ße

    E RN ESTI N E N STRASS E

    A40

    Dortm u nd

    D u i s bu rg

    H a l lo St ra ße

    H u be rtu s St ra ße

    Koke re i

    Schacht 1/2/8

    Gebä u de 45Pa rkp latz/Area l B

    Sa na a -Gebä u de

    Schacht X I I

    ÜCKE N DORFE RSTRASS E

    GE LS E N KI RCH E N E RSTRASS E

    BU LLMAN NAU E

    BAH N HOF ›ESS E N -ZO LLVE R E I N N O R D‹ S2

    AS 26E - FR I LLE N DORF SÜ DAu sfa h r t a u s R ichtu ngD u i s bu rg / D ü s se ldo r fkom me nd

    AS 26E - FR I LLE N DORFAu sfa h r t a u s R ichtu ng Bochu m / Dortm u nd kom me nd

    STRASS E N BAH N 107›ABZWE IG K ATE R N B E RG‹

    107

    STRASS E N BAH N 107 ›ZO LLVE R E I N ‹

    PACT ZOLLVEREINChoreographisches Zentrum nrwBullmannaue 20 a45327 [email protected] www.pact-zollverein.deFon: +49 (0)201.289 47 00Fax: +49 (0)201.289 47 01

    KARTENVORVERKAUF:Fon +49 (0)201.812 22 00 Fax +49 (0)201.812 22 01 www.pact-zollverein.de

    DEUTSCHE REDAKTION:Barbara Böckmann, Kerstin Finkel, Ann-Charlotte Günzel, Stefan Hilterhaus, Benjamin Melzer, Fabio Neis, Janne Terfrüchte

    ENGLISCHE REDAKTION:Yvonne Whyte

    ÜBERSETZUNG:John Southard (englisch), Yvonne Whyte (englisch), Ayşe Güleç (türkisch), Wasim Mekhaiel (arabisch), Enad Marouf (arabisch)

    REDAKTIONELLE UNTERSTÜTZUNG: Team pact Zollverein

    Redaktionsschluss: 21. Dezember 2018; Änderungen vorbehalten

    GESTALTUNG: labor b designbüro

    COVER: Installationsansicht, ›Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte‹, Ausstellung des Ruhr Museums und des Deutschen Bergbau-Museums Bochum im Rahmen der Initiative ›Glückauf Zukunft!‹, Photo ©: Stefan Hilterhaus

    TEAM:Patricia Bechtold (Projektleitung), Juliane Beck (Projektleitung), Leonie Burgmer (Marketing & Ticketing), Katharina Burkhardt (Wissenschaft-liche Mitarbeit), Nassrah-Alexia Denif (Presse & Kommunikation, in Elternzeit), Kerstin Finkel (Marketing), Christian Göbel (Toningenieur), Ann-Charlotte Günzel (Presse & Kommunikation), Katharina Heib (Produktionsleitung), Stefan Hilterhaus (Künstlerische Leitung & Geschäfts-führung), Sarah Kaes (Marketing, in Elternzeit), Marcus Keller (Meister für Veranstaltungs-technik), Marco Klass (Haus- & Veranstaltungs-management), Christina Konrad (Verwaltung), Jonas Leifert (Dramaturgie & Projektleitung), Benjamin Melzer (Projektleitung WerkStadt), Fabio Neis (Öffentlichkeitsarbeit), Rainer Nilius (Fachkraft für Veranstaltungstechnik), Len Pichler (Auszubildender Veranstaltungstechnik), Nadine Rauer (Marketing & Ticketing, in Eltern-zeit), Lukas Schulz (Auszubildender für Veran-staltungstechnik), Bela Sturm (Auszubildender Veranstaltungstechnik), Marcus Stütz (Meister für Veranstaltungstechnik), Janne Terfrüchte (Verwaltungsleitung), Yvonne Whyte (Leitung Produktion & Projektentwicklung)

    PACT Zollverein (Performing Arts Choreo-graphisches Zentrum NRW Tanz land schaft Ruhr) befindet sich in der ehema ligen Waschkaue auf Schacht 1/2/8 des UNESCO Weltkulturerbe Zollverein

    Choreographisches Zentrum NRW GmbH wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen

    Tanzlandschaft Ruhr ist ein Projekt der Kultur Ruhr GmbH und wird gefördert vom Ministe-rium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

    Gefördert im Rahmen des Bündnisses interna tionaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

    IMPRES SUMANFAHRT

    Anfahrt ÖPNV

    über Essen Hbf Straßenbahn 107 Richtung Gelsenkirchen Hbf oder Hanielstraße bis Haltestelle ›Abzweig Katernberg‹

    über Oberhausen HbfS-Bahn S2 Richtung Dortmund bis Haltestelle ›Essen-Zollverein Nord‹

    über Gelsenkirchen HbfS-Bahn S2 Richtung Duisburg bis Haltestelle ›Essen-Zollverein Nord‹

    Auskunft über Zugverbindungen: www.bahn.de, www.vrr.de

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  • Am 21. Dezember 2018 schloss mit Prosper Haniel die letzte Steinkohlezeche des Ruhrgebiets — das Ende einer struktur- und kulturprägenden Ära. Das Cover zeigt eine Ansicht aus der Ausstellung ›Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte‹ (27. April — 11. November 2018): Im Regal aufgereiht stehen rund 3.000 historische Fläschchen mit Farb-pigmenten (1875 — 1969), gewonnen aus Teer, einem Abfallprodukt der Kohleförderung.

    The closure of the Ruhr Region’s last working coal mine, Prosper Haniel, on the 21st of December 2018, marked the end of an era that defined its structural and cultural identity like no other. The cover shows an image from the exhibition ›The Age of Coal. A European History‹ (27. April — 11. November 2018). Dating from 1875 to 1969, the around 3000 historical vials pictured contain colour pigments derived from tar, a by-product of coal mining.

    Installationsansicht, ›Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte‹, Ausstellung des Ruhr Museums und des Deutschen Bergbau-Museums Bochum im Rahmen der Initiative ›Glückauf Zukunft!‹, Photo ©: Stefan Hilterhaus

    Installation image from the exhibition ›The Age of Coal. A European History‹ held jointly by the Ruhr Museum Essen and the German Mining Museum Bochum within the framework of the initiative ›Glückauf Zukunft!‹. Photo ©: Stefan Hilterhaus

    WWW.PACT-ZOLLVEREIN.DE