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prof. dr. Damir Kovačić prof. dr. Damir Kovačić Abteilung für Agrarmarketing Abteilung für Agrarmarketing Landwirtschaftliche Fakultet Zagreb Landwirtschaftliche Fakultet Zagreb dkovacic @ agr .hr DIREKTVERMARKTUNG (DV) DER BÄUERLICHEN PRODUKTE Theoretische Ausgangspunkte und praktische Anwendung

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prof. dr. Damir Kovačićprof. dr. Damir KovačićAbteilung für Agrarmarketing Abteilung für Agrarmarketing Landwirtschaftliche Fakultet ZagrebLandwirtschaftliche Fakultet [email protected]

DIREKTVERMARKTUNG (DV) DER BÄUERLICHEN PRODUKTE

Theoretische Ausgangspunkte und praktische Anwendung

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Die Bestimmung des Begriffs DV

Verkauf an Endverbraucher ohne Vermittler

Endkonsumenten Haushalte, Großverbraucher (gastronomische Betriebe, Kantinen...)

DV kann die Verarbeitung auf dem Bauernhof

einschliessen

Ausdrucke in anderen Sprachen "Direktvermarktung", "Direktabsatz“, "Direktverkauf“

"Direct marketing“, "Direct selling"

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Warum steigt das Interesse für den DV weltweit (1)?

Einkommenskürzung und Fall des Standards des Erzeugers Veränderungen am Markt

Die Preise von Agrarprodukten werden immer niedriger

Die Herstellungskosten werden immer höher Wandel in der Agrarpolitik

Unterstützung der Landwirtschaft wird beschränkt Es wird nach alternativen Einnahmequellen gesucht

(AGENDA)

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Warum steigt das Interesse für den DV weltweit (2)?Veränderungengen in Verbrauchertrends Gesundheit und Ernährung

Frischere und geschmackvollere Produkte Naturschutzgerecht erzeugt Die Beziehung zwischen der Ernährung und

des Gesundheit Sicherheit

Lokal- bekanntes Produkt und Herstellungsverfahren

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Die Formes des DV selbsternte Hofverkauf, Weinschenk, Verkauf an der

Landstraße, Hausturgeschäft, Verkauf aus dem

Zustellwagen, Bauernladen,

Stadtmarkt, Bauernmarkt, Bauernmesse,

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Entwicklung neuer Verkaufsformen (z.B. Einkaufen übers Internet)

NEUE FORMEN: Verkaf übers Internet , leasing, Minimarkets Konsumentenkorb ugovorene

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Hemmnisse beim Internet- Verkauf

Der Preis (Zulieferungskosten eingeschlossen)

Mögliche Probleme mit der Rückgabe von Waren

Verschiedene Arten der Zahlung per Kreditkarten

Datenschutz Navigation der Webseite

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Neue Tendenzen im DV

Am schnellsten steigert der Verkauf von: Öko-Produkten, bäuerlichen

Spezialitäten (verarbeitete Waren) und innovativen Produkten

Die Entwicklung neuer Verkaufswege

Geschäftsverbindungen im DV

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Motive zum DV Hersteller

Höhere Verkaufspreise, Direkter Kontakt zu dem Kunden.

Verbraucher Frischere Produkte von höherer Qualität, Größeres Vertrauen, wenn der Hersteller

bekannt ist. Administration

Die finanzielle Unterstützung dem Bauernhof, Effektivere Hilfeleistung, Weniger Umweltbelastung beim Transport.

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Voraussetzungen zum DV

Unternehmungsgeist, Kreativität und Flexibilität, Organisatorische und kommunikative Fähigkeiten, Basiskenntnisse des unternehmerischen Wissens.

Öffnungszeiten und die Größe des Bauernhofs,

Andere Voraussetzungen Produkttyp, Die Nähe des Markts, Die Ausstattung des Bauernhofs

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Wichtigkeit des Direktverkaufs

Zahl und Prozent der DV betreibender Bauernhöfe,

Anteil des DV im Einkommen des Bauernhofs,

Anteil des DV im gesamten Lebensmittelverkauf,

Anteil des DV nach Produkten, Anteil des DV in Ausgaben für die Ernährung.

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Direktverkauf in EU-Ländern

In der EU verdienen ihr Brot mit dem DV etwa 4 Mio. Menschen

Zusätzliche Einnahmequelle für 4.5% Frauen in der EU

29% von den DV betreibenden Herstellern sind uber 50 Jahre alt, beträchtlich über dem durchschnittlichen Alter von berufstätigen in der EU.

Quelle: http://www.directsellingeurope.eu/content/direct-selling-statistics

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Die Bedeutung des DV-s – Beispielsland:Österreich (1)

60.000 (1/3) Bauernhofe betreiben den DV

20.000 Bauernhöfe verdienen auf diese Weise mehr als 20% ihres Einkommens

etwa 400 Bauernmärkte etwa 150 Bauernläden Auf 41% Bauernhöfe ist die Frau für

den DV zuständig

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Bedeutung des DV-s – Beispielsland:Osterreich (2)

Wichstigste Verkauf Form 86 Bauernhöfen 35 Verkauf nach Bestellung 33% Verkauf auf dem Bauremarkt 23% Baureladen

DV 4 – 5% in Gesamtausgaben für Nahrungsmittel

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Seit 2000. wieder sinke der Marktanteil DV im Österreich

Der Handel erweitert Angebot Bioprodukte Regionale Produkte

“Bequeme” Konzument One Stopp-Shop

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Die für den DV geeigneten Produkte

Frische Produkte pflanzlicher Herkunft – so gut wie keine Schwierigkeiten

Produkte tierischer Herkunft-strengere Kontrolle

Verarbeitete Ware- die meisten Schwierigkeiten Der Bau von Verarbeitungsbetrieben

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Zusammenschluss

Direktvermaktung ziemlich grosse Marktnische Ersatzeinnahmequelle für kleine und

mittelgrosse Bauernhöfe Ergänzt und bereichert

Nahrungsmarkt Hochwertigen Produkten von höchster

Qualität