projektarbeit krisenintervention: internationale projekte, ausbildungsmöglichkeiten und...

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1 Gruppe- Internationales Doris Krendl 1210406018 [email protected] Kathrin Schoder 1210406021 [email protected] Jennifer Koch 1310406001 [email protected] Veronika Wöhri 1210406023 [email protected] Seminararbeit eingereicht bei DSA Mag. (FH) Andrea Pilgersdorfer für die Lehrveranstaltung „Krisenintervention & Trauma“ 3INT3 Wintersemester 2013 - 01 - 22

DESCRIPTION

Entstanden in der LV „Krisenintervention und Trauma“ (BA Sozialarbeit) im WS 13/14; Leitung Andrea Pilgerstorfer, erstellt von Jennifer Koch, Doris Krendl, Kathrin Schoder, Veronika WöhriDie LV wurde mit Methoden des Inverted Classroom gestaltetM Hintergrund siehe hier: http://skill.fhstp.ac.at/2014/07/icm-bei-lv-krisenintervention-und-trauma/

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Gruppe- Internationales

Doris Krendl

1210406018

[email protected]

Kathrin Schoder

1210406021

[email protected]

Jennifer Koch

1310406001

[email protected]

Veronika Wöhri

1210406023

[email protected]

Seminararbeit eingereicht bei

DSA Mag. (FH) Andrea Pilgersdorfer

für die Lehrveranstaltung

„Krisenintervention & Trauma“

3INT3

Wintersemester 2013 - 01 - 22

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung ......................................................................................................................... 4

The Bob Shapell School of Social Work .......................................................................... 5

Master of Arts (MA) in Social Work - The International Program in Crisis and Trauma5

Mission Statement ....................................................................................................... 6

Curriculum und Kurslisten ............................................................................................ 6

Dealing with stressful and traumatic situations ............................................................ 6

Models and strategies of emergency and disaster management and international

development – a global perspective ............................................................................. 7

Site visits ...................................................................................................................... 8

Post traumatic growth: theory, research and practice .................................................. 8

Group Interventions in Collective Stress Situations ..................................................... 9

Applied Positive Psychology Therapy .......................................................................... 9

Coping with the stress of Immigration ........................................................................ 10

Weitere Lehrveranstaltungen und Kurse .................................................................... 10

Seattle University- Counceling and Psychological Services (CAPS) ............................. 11

Erstgespräch .............................................................................................................. 12

Krisenberatung ........................................................................................................... 12

Unterstützungs- und Therapiegruppen....................................................................... 13

Beratung für Einzelpersonen ...................................................................................... 13

Informationen für die Familie/ Information für Dozenten und Mitarbeiter.................... 14

Suizidprävention ........................................................................................................ 14

Krise und Trauma ...................................................................................................... 15

Das Projekt EX-IN ......................................................................................................... 16

Entwicklung und Ziel des Projektes ........................................................................... 16

Die Peer-Beratung ..................................................................................................... 17

Exkursion: Geschichtliche Entwicklung der Peer-Beratung ........................................ 17

Ausbildung von Peer-Beratern und Peer-Beraterinnen .............................................. 18

Weiterentwicklung des Projektes und Zukunft ........................................................... 20

IASP International Association for Suicide Prevention .................................................. 21

Ziele ........................................................................................................................... 21

Angebote und Hilfe .................................................................................................... 21

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Auszeichnungen ........................................................................................................ 22

Aktivitäten der IASP ................................................................................................... 23

World Suicide Prevention Day ................................................................................... 23

Kongresse .................................................................................................................. 25

Forschungsgruppen ................................................................................................... 25

Mitgliedschaft und Spenden ....................................................................................... 26

Vergleiche mit Österreich .............................................................................................. 27

Tel Avivs Masterstudiengang- Studienangebote in Österreich ................................... 27

EX-IN? Ausbildung zur_zum Kriseninterventions- Mitarbeiter_in beim Roten Kreuz . 28

Das österreichische CAPS ......................................................................................... 28

IASP- ÖGS ................................................................................................................. 28

Zusammenfassung ........................................................................................................ 29

Quellenverzeichnis ........................................................................................................ 31

Abbildungsverzeichnis: .................................................................................................. 32

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Einleitung

Krisenintervention und Trauma sind weitgehende Themen und es gibt zahlreiche

Angebote, sowie verschiedenen Ansätze. So haben wir uns intensiv im Rahmen des

Seminars mit den verschiedenen Definitionen von Krise, Krisenintervention und Trauma

auseinandergesetzt. Es zeigte sich auch hier eine vielfältige Auswahl von Definitionen

und von methodischem Handeln. Daher haben wir uns entschieden uns auf

internationaler Ebene mit dieser Thematik zu beschäftigen und sind auf interessante

Projekte, Ausbildungsmöglichkeiten und Organisationen gestoßen.

Von dem Masterprogramm der Bob Shapell School of Social Work in Tel Aviv, welches

sich auf die Forschung und Praxis bezüglich Stress, Krisen und Traumata konzentriert

bis hin zur Ausbildung von Peer-Berater_innen des EX-IN Programms, das derzeit auf

EU-Ebene etabliert wird. Aber nicht nur im Rahmen von Ausbildungsmöglichkeiten gibt

es einiges im weltweiten Geschehen. So hat die Seattle University ein Programm

entwickelt, um Studierende bei der persönlichen Krisenbewältigung zu unterstützen und

sie somit dazu zu befähigen ohne Hindernisse am Campus-Leben teilzuhaben. Um nicht

nur die universitäre Seite abzubilden geben wir auch einen kurzen Einblick über die

International Association for Suicide Prevention (ISAP), die in 50 Staaten vertreten ist

und sowohl einen Überblick über Kriseninterventionszentren weltweit gibt als auch ein

Forum für Austausch und Vernetzung von Betroffenen und verschiedenen Professionen

bietet.

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The Bob Shapell School of Social Work

The Gershon H. Gordon Faculty of Social Science

Tel Aviv University

Kontakt Adresse

Nilli Palmor: [email protected] The Bob Shapell School of Social Work

Administrative Director Tel Aviv University P.O. Box 39040

Telephone: +972-3-6405562 Ramat Aviv, Tel Aviv 6997801

Fax: +972-3-6409182 Israel

Master of Arts (MA) in Social Work - The International Program in Crisis and

Trauma

In Israel wird die Forschung und Praxis bzgl. Stress, Krisen und Traumata hoch voran

getrieben. Nicht nur öffentliche Probleme sind zu bewältigen, sie konzentrieren sich

auch auf persönliche Krisen und Lösungsstrategien. Es wurden viele Methoden, Modelle

und ein breites Grundwissen erarbeitet, damit auch Studierende am Stand der

Forschung ansetzen und die Entwicklungen fortsetzen können.

Da es sich um ein internationales Programm handelt, werden die Lehrveranstaltungen

vollständig in Englisch abgehalten. Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Bachelor-

Studium in Soziale Arbeit, oder in einem vergleichbaren Studiengang. Die Dauer beträgt

drei Semester (Oktober – August im darauf folgenden Jahr), es kann aber auf ein

ganzes Jahr erweitert werden, um Forschungsthesen zu erarbeiten.

Die Studiengebühren betragen in Summe 18.500 $ und beinhalten die Kursgebühren,

Service der Universität (Zugang zu PCs, Bibliothek,...), Gesundheitsversicherung,

soziale Aktivitäten und den Zugang zu Laboratorien. Für eine optionale

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Forschungsarbeit sind 5.000$ hinzu zu fügen. Es besteht die Möglichkeit zu einem

Hebräisch-Sprachkurs (1450$). Dieser Studiengang wird von verschiedenen

Förderungsprogrammen unterstützt, die Studierenden können um finanziellen Zuschuss

ansuchen.

Mission Statement

Auszug aus dem Leitbild und Zielen des Studiengangs:

„The International Program in Crisis and Trauma will equip its students with the

knowledge and skills to act in two main capacities. One is as first responders, for which

they will learn to identify the immediate and long term needs, to carry out initial

interventions, and to refer the persons to the appropriate services for further assistance.

The other is as psychosocial disaster and crisis intervention managers, for which they

will be taught to develop and implement intervention programs for the stricken groups

and communities“ (The Bob Shapell School of Social Work (o.A.)).

Curriculum und Kurslisten

Auf der Hompage der Universität findet man neben den organisatorischen Informationen

und Hinweise über Israel auch thematische Inhalte zu den Lehrveranstaltungen.

Unterschiedlich ausführlich werden die Lernziele, Forderungen und der Ablauf

beschrieben, um sich vor einer eventuellen Anmeldung ausreichend zu informieren. Im

Folgenden werden die wichtigsten Kurse beschrieben, die sich speziell mit Krise und

Trauma beschäftigen.

Die Stundentafel ist von Woche zu Woche gleich, der Sonntag dient zu praktischer

Arbeit im Feld, von Montag bis Donnerstag sind die Theoriestunden angesetzt. Das

erste Semester beginnt Mitte Oktober und endet Mitte Jänner, das zweite dauert von

Mitte Februar bis Ende Mai und das dritte Semester findet im Juli statt.

Dealing with stressful and traumatic situations

Stress, Krisen und Traumata gehören zum modernen Leben dazu und treffen

unausweichlich Individuen, Familien oder andere Gruppen der Gesellschaft. In dem

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Kurs „Dealing with stressful and traumatic situations“ werden den Studierenden

einerseits die Empfindungen der Betroffenen näher gebracht (Was passiert konkret?

Wie kommt es dazu?), somit wird das Verständnis für das Verhalten jener Menschen

sensibilisiert. Andererseits, und darauf wird der Schwerpunkt gelegt, werden ihnen

Fähigkeiten, praktische Vorgehensweisen gelehrt, um mit solchen Klient_innen auch

richtig umgehen zu können. Die ausgebildeten Sozialarbeiter_innen sollen

psychologische Erste Hilfe leisten können, eine frühzeitige Intervention ermöglichen und

Programme zur Behandlung von Problemsituationen herstellen. Die Lehrveranstaltung

beinhaltet folgende Themen:

• Entstehung und Entwicklung einer Krise bzw. Trauma

• Multisystemische Auswirkung auf die Gesellschaft

• Assessment

• Unmittelbare Interventionen

• Rehabilitierende Interventionen

• Präventive Intervention

• Persönliche Stressbewältigung

Die Studierende erlernen „basic skills“ durch spezielle Literatur, durch Übungen

(Rollenspiele,...), haben verschiedene Hausübungen zu erledigen und werden durch

Tests ihren Wissenserwerb geprüft.

Models and strategies of emergency and disaster management and

international development – a global perspective

Da die gegenseitige und internationale Abhängigkeit aufgrund Globalisierung immer

größer wird, ist es wichtig, auch diese Zusammenhänge als Studiernde_r zu verstehen.

Katastrophenmanagement ist nicht nur bei Naturkatastrophen wichtig, sondern auch bei

technischen Problemen (zB. Atomkraft) oder menschlichen Konflikten (Attentate,

Kriege,...) unverzichtbar. Weiters stehen Entwicklungshilfen, internationale und globale

Entwicklungen im Vordergrund dieser Lehrveranstaltung. Unterschiede und

Zusammenhänge zwischen Entwicklungs- und industrialisierter Länder werden erforscht

und untersucht. Der Kurs wird interdisziplinär geführt, beinhaltet sowohl theoretisches

Wissen als auch eine praktische Umsetzung. Es werden folgende Themenschwerpunkte

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gesetzt:

• Internationale Entwicklung, Entwicklungshilfen

• Historische Entwicklung des Katastrophenmanagement

• Zusammenhang von kulturellen Settings, Katastrophen und Entwicklungen

• Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren und deren Handlungen

• Unterschiede zwischen akuten und Langzeit- Katastrophen

• Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und dem globalen Markt

Fallstudien und verschiedene Literatur werden den Studierenden zur Verfügung gestellt.

Zur Bewertung ist ein „Final Paper“ zu schreiben, in dem die Notwendigkeit zur

kritischen Betrachtung von globalen Entwicklungen und das erlernte Wissen zu den

speziellen Themen behandelt wird.

Site visits

Eine Lehrveranstaltung besteht aus Exkursionen, in denen verschieden Organisationen

besucht werden, die Dienstleistungen in Bezug auf Kriseninterventionen,

Katastrophenmanagement oder Therapien zu Behandlung von Stresssituationen oder

Traumata anbieten. Dadurch wird den Studierenden ermöglicht von Professionellen zu

lernen und einen direkten Draht zur Praxis herzustellen. Vor und nach einer Exkursion

werden die Themen in Form von Diskussionen, Präsentationen vorbereitet bzw.

Wissensinhalte bearbeitet. Dazu ist bestimmte Literatur zu lesen, die die Praxis

theoretisch untermalt.

Post traumatic growth: theory, research and practice

Neben den negativen Aspekten der Krisen und Traumata ergeben einige Studien

durchaus auch positive Entwicklungen nach einer schwierigen Lebensphase. Menschen,

die ein Trauma erfolgreich überstanden und bewältigt haben, können auf die dabei

entwickelten Strategien und Ressourcen zurückgreifen und sind somit „gewachsen“.

Den Studierenden werden theoretische Modelle, empirische Forschungen und

praktische Auswirkungen gelehrt, wie Individuen, Familien oder Gruppen in der

Gesellschaft positiv mit einer Krise umgehen. Ziele dieser Veranstaltung sind:

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• Potentiell positive Auswirkung der Belastung durch Traumata

• Anwendung von verschiedenen Systemen zur Ressourcenschaffung (soziale

Netzwerke,...)

• Verstehen von universeller und kultureller Entwicklungen von Traumabewältigungen

• Bewusstes Wahrnehmen von Individuen, Familien und Gruppen

Die Veranstaltung dauert 3 ganze Tage und beinhaltet verschiedene Methoden zum

Erwerb des Inhalts. Als Abschluss wird ein „Paper“ gefordert, wobei sich die

Studierenden mit einem speziellen Thema genau auseinander setzen.

Group Interventions in Collective Stress Situations

Gruppeninterventionen haben auffällig viel Bedeutung bekommen, vor allem bei

klinischen Interventionen in Stresssituationen. In der Veranstaltung werden zum Einen

Gruppentypologien genau behandelt und analysiert. Spezielle Konzepte werden

erarbeitet, Gruppendynamiken und -strukturen müssen dabei ebenfalls beachtet

werden. Zum Anderen wird der parallele Prozess zwischen Stressbewältigung, die

eigentliche Intervention, und der Gruppenprozess fokussiert. Rahmenbedingungen,

Verstehen von unterschiedlichen Gruppeninterventionen in Krisen oder Traumata sind

ein Teil des zu erwerbenden Wissens. Neben den Gruppendynamiken und -prozessen

stehen Methoden, Prinzipien und Techniken im Zentrum. Bewertet werden eine Arbeit,

die sich mit einem bestimmten Thema auseinander setzt und eine eigens durchgeführte

simulierte Intervention einer Gruppe.

Applied Positive Psychology Therapy

In den vergangenen Jahrzehnten wurde in der psychologischen Behandlung der

Schwerpunkt auf Defizite, Krankheiten und Abnormen gelegt. Doch die Bewegung der

Forschungen geht in die andere Richtung. Anstatt sich auf das Fehlende zu

konzentrieren wird der Fokus auf individuelle Unterschiede und Diversität gelegt.

Vorhandene Fähigkeiten werden gefördert und so fehlende kompensiert. Zufriedenheit,

Freude und Hoffnung rücken ins Zentrum und führen zu einem subjektiven Wohlgefühl.

Theoretische Prinzipien, Interventionstechniken und Empowerment bilden die

Schwerpunkte des Kurses.

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Coping with the stress of Immigration

Der Kurs umfasst die Problematik von Menschen, die nach Israel aufgrund von

Verfolgung, Krieg oder andere belastenden Situationen einwandern. Lehrinhalte sind

Immigrationspolitik, Entwicklung und Regulierung, psychologische, soziale und kulturelle

Belastungen. Methoden zur sozialarbeiterischen Unterstützung und Betreuung dieser

Menschen kombiniert mit praktischen Tools helfen den Studierenden deren Lage besser

zu verstehen und effizienter arbeiten zu können.

Weitere Lehrveranstaltungen und Kurse

• Theory and practice of social planning and social management

• The psychological toll of a traumatic event

• Domestic violence related stress

• Research paradigm and methods

• Therapist, Secondary Trauma, Assessment, Intervention and Prevention

• Coping with life stressors

• Evaluation of Social Services

• Social policy aspects of coping with long term stress

• The impact of prolonged exposure to disasters on coping resiliency and general

wellbeing

• Innovative interventions in collective traumatic events

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Seattle University- Counceling and Psychological Services

(CAPS)

Kontakt

Counseling and Psychological Services

[email protected]

Phone:206.296.6090

Fax: 206.296.6096

Adresse

901 12th Avenue, Pavilion 120, Seattle,

WA 98122-1090

Pigott Pavilion for Leadership

Room 120

http://www.seattleu.edu/

CAPS ist ein Angebot an der Seattle University, welches die Studierenden dazu

befähigen soll, sich ohne Probleme und Hindernisse am Campus-Leben zu beteiligen.

Anhand unterschiedlicher Methoden wird versucht, die psychische Gesundheit und die

Gemeinschaft der Student_innen zu fördern.

„CAPS promotes the psychological health of students and the campus community

through affirmative therapy and other multi-culturally informed services, in order to

empower students to participate fully in campus life.

Counseling and Psychological Services (CAPS) is committed to helping students meet

the challenges of life during college, graduate and professional school by encouraging

healthy personal choices and balanced perspectives“ (Seattle University (o.A.)).

Zu den unterschiedlichen Angeboten zählen psychologische Beratungen und

Dienstleitungen, welche auf eine ausgewogene Unterstützung abzielen.

Die Student_innen suchen die Beratung und psychologische Betreuung für eine Vielzahl

von Gründen auf. Einige dieser Beweggründe sind Depressionen, Angstzuständen,

Identitätsfragen, schwere Verluste oder andere Lebenskrisen.

Aber auch Probleme bei sexuelle Entscheidungen und Sorgen, Ausweglosigkeit bei

Alkohol -oder Drogenkonsum sowie viele weitere Gründe kommen in der Beratung vor.

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Darüber hinaus werden Krisenintervention und Workshops angeboten.

Das professionelle Team, welches mit Sozialarbeiter_innen und Psycholog_innen

ausgestattet ist, bietet auch zeitlich begrenzte Gruppen-und Einzelpsychotherapien an.

Die Dienstleistungen sind für die Student_innen kostenlos. In Anspruch können sie

jedoch auch von Angehörigen, Freund_innen oder Mitbewohner_innen der

Studierenden genommen werden.

All diese Leistungen sind vertraulich, es dürfen keine Informationen ohne Zustimmung

der Student_innen freigegeben werden, sofern dies nicht gesetzlich erforderlich ist.

Erstgespräch

Zu Beginn findet bei einem Ersttermin eine erste Bewertung statt. Hierbei werden

Interviews geführt, um grundlegende Informationen einzuholen. In manchen Fällen

werden hierbei auch Empfehlungen oder Überweisungen an Psychiater_innen,

Psycholog_innen oder Therapeut_innen ausgestellt.

Auf der Homepage finden sich hierbei verschiedene Ausschreibungen für die weitere

Betreuung, welche unter anderem lediglich mit niedrigen Kosten besetzt sind.

Als nächster Schritt werden gemeinsame Behandlungsziele und die Häufigkeit der

Treffen festgelegt.

Die aktive Teilnahme der Student_innen spielt bei all diesen Punkten eine

entscheidende Rolle. Zum Einen, weil so ein reger Austausch der Wahrnehmungen

stattfinden kann, zum Anderen, weil die Effizienz der Beratung durch die aktive Teilhabe

verstärkt wird.

Krisenberatung

Die Krisenberatung ist für grobe Einschnitte in das gewohnte Leben, durch emotionale

Krisen, katastrophale Lebensereignisse, Tod, Selbstmordgedanken, Depressionen und

Verletzungen gedacht.

Hierfür wird die „Urgent-Care“ angeboten. Diese steht allen Student_innen zur

Verfügung, welche nicht in der Lage sind, längere Zeit auf einen Termin zu warten.

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Somit steht diese Möglichkeit täglich zur Verfügung.

Unterstützungs- und Therapiegruppen

Diese Form der Beratung stellt ein offeneres Feld dar, in welchen sich Student_innen

mit ähnlichen Anliegen zusammenfinden können. Natürlich wird auch diese Form

professionell betreut. Unterschiedliche Themen, welche im vorigen Jahr aufgetreten

sind, waren zum Beispiel, zwischenmenschliche Beziehungen, Körperbild und Essen

oder Depression.

Beratung für Einzelpersonen

Natürlich können diverse Sitzungen auch im Einzelgespräch geführt werden. Dabei

können Bewältigungsstrategien erstellt beziehungsweise verbessert werden, durch

welche effektiver mit dem persönlichen Problem und den normalen Herausforderungen

des Lebens umgegangen werden kann.

In der Regel werden neue Perspektiven eröffnet, und festgestellt, ob es sich um eine

kurzfristige oder fortlaufende Krise handelt.

An der Seattle University arbeiten die Therapeut_innen aufgrund klinischer

Notwendigkeit mit einem Kurzzeit-Modell.

In diesem Bereich werden oftmals Anliegen wie Stress, Angst, Depression,

Familienkonflikte, Alkohol- und Drogenkonsum, Umgang mit Verlust, chronische

Krankheiten, sexueller Missbrauch und Gewalt behandelt.

Für Notfall-Behandlungen gibt es im Rahmen von CAPS jedoch keine entsprechenden

Hilfemöglichkeiten, doch auf der Homepage finden sich alle für den Notfall wichtigen

Kontaktdaten.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit zu einem Screening der eigenen psychischen

Gesundheit, bei welchem ein Selbsteinschätzungstest stattfindet. Meistens wird es bei

Personen mit Depressionen, einer bipolaren Störung, generalisierten Angststörungen,

posttraumatischen Belastungsstörungen, Essstörungen oder Alkoholmissbrauch

angewendet. Das Screening zeigt die Notwendigkeit für effektiven Handlungsbedarf und

Kontakte für Hilfemöglichkeiten auf.

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Informationen für die Familie/ Information für Dozenten und Mitarbeiter

Vorerst wird auf der Homepage ausführlich beschrieben, durch welche Wege

Angehörige mit CAPS in Kontakt treten können. Des Weiteren finden sich auch

allgemeine Informationen, welche sich auf rechtliche Grundlagen beziehen, sowie über

Selbsthilfe und weitere Schritte, wie Terminvereinbarung und Kostenübernahmen

informieren.

Auf der Homepage findet sich des Weiteren eine Auflistung, durch welche eine

Eingliederung und Einschätzung der Situation sowie Notwendigkeit von professioneller

Hilfe vorzufinden ist. Diese Gliederung wurde in körperliche, emotionale und schulische

Teilbereiche unterteilt. Unter körperliche fallen zum Beispiel Schlafmangel, verändertes

Energieniveau, Hygieneauffälligkeiten oder Gewichtveränderungen. Als emotionale

Situation werden emotionale Ausbrüche, übertriebene Persönlichkeitsmerkmale,

Ausdrucksformen der Hoffnungslosigkeit oder auch Angst und direkte Aussagen über

Not und Probleme verstanden. Bei den schulischen Zeichen werden unter anderem

Verschlechterungen der Qualität und Quantität der schulischen Leistungen, negative

Veränderungen in der Klassengemeinschaft, das Verpassen von Aufgaben oder

Prüfungen oder erhöhte Fehlzeiten angeführt.

In Folge dieser Einteilung werden auch erste Möglichkeiten für den Umgang damit

beschrieben. Diese beinhalten Gesprächsführung als auch andere Verhaltensregeln,

sowie Hinweise, wie mit auffälligen, gefährdeten oder auch störenden Student_innen

umgegangen werden kann.

Suizidprävention

Das Ziel von CAPS ist es, betroffene Angehörige im Bezug auf Suizid hellhörig zu

machen. Dabei werden eventuelle Gründe zum Versuch genannt, welche zum Beispiel

ungewohnte Umgebungen, Schwierigkeiten bei der Anpassung, Arbeitsbelastungen,

Mangel an Bewältigungsstrategien und viele Weitere sind.

Auch in diesem Bereich von CAPS wird versucht auf die Warnsignale aufmerksam zu

machen. Dazu zählen sowohl Verhaltensweisen als auch Aussagen. Doch es wird auch

ausdrücklich erwähnt, dass nicht jede Person, die Selbstmord begeht, dieses auch zu

erkennen gibt, daher müssen eventuelle Zeichen ernst genommen werden.

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Interessant ist, dass CAPS im Bezug auf Suizidprävention noch unterschiedliche Mythen

auflistet und richtigstellt, welche bestehende Vorannahmen aus dem Weg räumen

sollen.

Dazu zählen:

Kaum Menschen, welche durch Suizid sterben, haben über ihre Vorhaben

gesprochen. Falsch

Jeder Mensch, welcher durch Suizid stirbt, ist depressiv. Falsch

Menschen welche sich selbst ermorden, sind in ihrem Vorhaben voll

entschlossen. Falsch

Plötzliche Stimmungserhellung, nach einer suizidgefährdeten Zeitperiode

sagt aus, dass keine Gefahr mehr besteht. Falsch

Jemanden zu fragen, ob er an Suizid denkt, löst Suizidalität aus. Falsch

Krise und Trauma

Im Laufe des Lebens erlebt jede_r einige Krisen. Krisen können persönliche,

einschneidende Erlebnisse, Verlust einer Beziehung, Todesfälle, Naturkatastrophen,

Gewaltverbrechen, Missbrauch oder auch häusliche Gewalt sein. In Folge dessen

können Menschen Traumata, auch indirekt, also zum Beispiel als nahestehende Person

oder Zuschauer_in, erleben. Äußerst wichtig ist, dass man jedoch mögliche Reaktionen

versteht, und über sie Bescheid weiß.

Merkmale, welche oftmals mit Krisen einhergehen sind Verwirrung, Trauer, Schuld oder

auch Stimmungsschwankungen. Natürlich gibt es auch ein breites Spektrum an

körperlichen Beschwerden.

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Das Projekt EX-IN

Das (EX)perienced (IN)volvement ist ein Projekt das 2005 ins Leben gerufen wurde und

aus dem europäischen Programm „Leonardo da Vinci“ gefördert wird. Es werden die

Erfahrungen und die Erkenntnisse von Menschen mit eigenen psychiatrischen

Erfahrungen in den Mittelpunkt gestellt. Hierbei haben die Peer-Berater_innen innerhalb

einer einjährigen Ausbildung durch ihre Erfahrungen ein kollektives Wissen entwickelt,

um anderen in Krisensituationen behilflich zu sein (vgl. Klinik für Psychiatrie und

Psychotherapie UKE).

Entwicklung und Ziel des Projektes

Die Idee des Projektes ist es neben der Entwicklung von Erfahrungswissen von

Nutzer_innen, die im Mittelpunkt steht, auch eine bessere Vernetzung zwischen

innovativen Projekten und eine offizielle Anerkennung von Expert_innen in der

Psychiatrie auf europäischen Ebene zu schaffen (vgl. Utschakowski 2008, S.12).

Das Projekt wurde von der europäischen Kommission im Rahmen des Leonardo da

Vinci-Programms, welches das Ziel hat Mobilitäts- und Innovationsprojekte in der

beruflichen Aus- und Weiterbildung zu fördern, entwickelt. Dazu zählt das EX-IN, das

zwei Jahre gefördert wurde, um eine Ausbildung für Psychiatrie-Erfahrene als

Genesungs-begleiter_innen in der psychiatrischen Versorgung oder als Dozent_innen in

der Aus-; Fort- und Weiterbildung zu entwickeln (vgl. Lange 2008, S.4). Am Projekt

waren Betroffenenorganisationen, Bildungseinrichtungen und psychiatrische Dienste

aus Norwegen, Schweden, England, den Niederlanden, Slowenien und Deutschland

beteiligt. Für die Umsetzung des Projektes war es besonders wichtig Institutionen aus

verschiedenen Ländern der EU auszuwählen, um der europäischen Dimension und dem

Anspruch von innovativen Ergebnissen gerecht zu werden, war es von besonderer

Wichtigkeit Institutionen zu wählen die sich durch Ansätze der Beteiligung Psychiatrie-

Erfahrenen auszeichnen. Diese Partner sind:

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CHANGE, Birmingham (UK)

F.O.K.U.S. Bremen (D)

Institut voor Gebruikersparticipatie en Beleid, Amsterdam (N)

Initiative zur sozialen Rehabilitation, Bremen (D)

Oslo University College (NO)

Stockholms Läns Sjukvårdsområde (SW)

Universitätsklinik Eppendorf, Hamburg (D)

University of Central England in Birmingham (UK)

University of Ljubljana (SLO)

University of Maastricht (N)

Die Ergebnisse im Rahmen des Projektes sind zum einem, dass die unterschiedlichen

Erfahrungen und Konzepte der Beteiligung von Expert_innen durch Erfahrungen in

Europa zusammen gestellt wurden aber auch vorhandene Studien,

Qualifikationssysteme und Anerkennungsmöglichkeiten wurden verglichen , sowie neue

Untersuchungen durchgeführt. Zum anderen wurden Ausbildungsbedarf, Methoden und

Kernmodule der Ausbildung festgelegt. Diese Ergebnisse wurden im September 2007 in

Bremen von dem dort ansässigen Fortbildungsträger der Initiative zur sozialen

Rehabilitation e.V. (F.O.K.U.S) vorgestellt. Dabei ist zu erwähnen, dass jedes beteiligte

Land die praktische Umsetzung von Teilen der Projektergebnisse garantiert.

Die Peer-Beratung

Exkursion: Geschichtliche Entwicklung der Peer-Beratung

Die Peer-Beratung bedeutet, dass Erfahrene ihr helfendes Wissen mitteilen und

vermitteln. Der Grundstein hierfür wurde bereits in 1960er und 1970er in den USA von

Menschen mit Behinderung gelegt. Diese gaben ihre Lebenserfahrungen weiter und

entwickelten eigene Weiterbildungsprogramme und methodische

Beratungskompetenzen. Im Vordergrund steht dabei jeder Mensch, der die Möglichkeit

dazu hat seine täglichen Probleme selbst zu lösen. Die besondere Aufgabe von Peer-

Berater_innen besteht darin aufmerksam und akzeptierend zuzuhören und Menschen

dabei zu unterstützen, ihre eigenen Fähigkeiten weiter zu entwickeln und ihre Probleme

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selbst zu lösen. Ein Vorteil dabei ist, dass bei der Peer-Beratung die Beratenden selbst

in ähnlichen Situationen sind oder waren. So kann eine größere Vertrauensbasis

entwickelt werden und diese Basis kann in einer Modell-Rolle wahrgenommen werden,

die motivierend wirken kann. Diese nicht direktive Beratung führt zu mehr

Selbstverantwortung und Eigenaktivität und hat den Vorteil, dass der_die Ratsuchende

im Vordergrund steht und nicht der_die Kostenträger_in. Durch das EX-IN Projekt hat

dieser Ansatz nun auch Einzug in das Gebiet der Psychiatrie gefunden (vgl. Freitag

2011, S. 30).

Ausbildung von Peer-Beratern und Peer-Beraterinnen

Peer-Berater_innen sind durch eigene erlebte psychische Krisen Expert_innen durch

Erfahrung geworden. In einer einjährigen Fortbildung durch EX-In haben sie ihre

Erfahrungen reflektiert und ein kollektives Wissen entwickelt, um anderen in

Krisensituationen behilflich zu sein. Es ist besonders wichtig, dass aus dem Erfahrenen

Wissen wird. Utschakowoski spricht von einem „ICH-Wissen“, welches bedeutet, dass

die Teilnehmer_innen ein Bewusstsein darüber entwickeln, „(...) wie sie sich ihre

seelischen Erschütterungen erklären, wie sie ihre Lebensgeschichte einordnen, welchen

Sinn sie darin erkennen und welche Bedingungen und Strategien dabei helfen,

Anforderungen und Krisen zu bewältigen“ (ebd. 2008, S.12). Anders gesagt die Peer-

Berater_innen haben Erfahrungen im Umgang mit Angst, Depression, bipolaren

Störungen, Schizophrenie, Psychosen, Stimmenhören, Panikattacken, Burnout, Trauma,

Borderline etc. und können so mit dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen zuhören

und Beistand in Krisensituationen bieten u.a. durch Informationen zu den vorhandenen

Selbsthilfe- und Versorgungsstrukturen, sowie bei der Vermittlung von Selbsthilfe (vgl.

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie UKE). Dabei ist es aber ebenso wichtig einen

gemeinsamen Standpunkt und auch Perspektiven innerhalb der Ausbildung zu

entwickeln, welche Haltungen und Strukturen für Menschen in psychischen Krisen

hilfreich sind. Daneben werden in der Ausbildung Methoden und die Entwicklung von

Fähigkeiten gefördert, die nicht unbedingt Teil des Erfahrungswissens sind, wie

beispielsweise Empowerment, Trialog, Recovery, Betroffenen-Fürsprache. Des

Weiteren sind auch Bestandsaufnahme und Zielplanung, Beraten und Begleiten,

Krisenintervention, sowie Lernen und Lehren Themen des Kurses. Die zusätzliche

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Auseinandersetzung mit Theorie und Methoden, neben der Selbstreflexion, soll dazu

beitragen, dass eine professionelle und erfahrungsorientierte Beratungspraxis entwickelt

wird (vgl. Utschakowski 2008, S. 12f).

Aufbauend auf die genannten strukturierten und geteilten Psychiatrieerfahrungen und

der entsprechenden Auseinandersetzten mit Konzepten, Hintergründen und eben

Methoden wurde diese Ausbildung entwickelt, die sich nun aus einzelnen Modulen

zusammensetzt, die in den Partnerländern ausgearbeitet wurden (vgl. Lange 2008, S.

4).

Basismodule Land

Gesundheitsfördernde Haltung UK

Empowerment – von der Theorie zur Praxis SLO

Erfahrung und Teilhabe NL

Trialog D

Recovery S, NO

Aufbaumodule

Stimmenhören akzeptieren und einen Sinn geben NL

Beratung von Psychiatrie-Erfahrenen für

Psychiatrie-Erfahrene NO

Assessment UK

Begleitende Hilfe D

Lernen und Lehren D

Neben den genannten Modulen müssen ebenfalls zwei Praktika in Einrichtungen, die

sich mit psychisch kranken Menschen befassen, sowie ein Portfolio und eine

Abschlusspräsentation erstellt werden (vgl. Freitag 2011, S.31).

Als Abschluss der Ausbildung erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat, welches auch

eine Statusverbesserung von Menschen mit Psychiatrieerfahrungen durch Qualifikation

und verbesserte Einkommensmöglichkeit bietet. im Anschluss der Ausbildung haben

50% der Teilnehmer_innen eine bezahlte Ausbildung gefunden (vgl. Lange 2008, S. 4).

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Weiterentwicklung des Projektes und Zukunft

Die Erforschung und Behandlung psychischer Störungen hat eine lange Tradition, in der

die psychiatrisierte Menschen als Objekt der Wissenschaft betrachtet werden. Den

Erfahrungen der Betroffenen wird kaum eine Bedeutung beigemessen, daraus

entstehen Lücken innerhalb des Versorgungssystem, die durch eine Peer-Beratung und

die daraus resultierende Forschung bzw. Erkenntnisse geschlossen werden kann.

Natürlich ist hierbei zu beachten, dass Menschen mit Psychiatrie-Erfahrungen

gleichgestellt werden und deren Kompetenzen anerkannt werden. In Deutschland gibt

es inzwischen in fast jedem Bundesland EX-IN Ausbildungen und natürlich auch in den

anderen fünf europäischen Partnerländern. Des Weiteren sind Kurse in der Schweiz und

Österreich in Vorbereitung (vgl. EX-IN.org)

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IASP International Association for Suicide Prevention

IASP ist eine NGO, die 1960 von Professor Erwin Ringel und Dr. Norman Farberow

gegründet wurde. Mittlerweile beteiligen sich ca. 50 Staaten weltweit an der

Organisation und es gibt eine offizielle Zusammenarbeit mit der WHO (World Health

Organization).

Ziele

Die Hauptziele der IASP sind, wie der Name schon sagt, die Prävention von suizidalen

Verhaltensweisen, die Auswirkungen von Suizid zu lindern und außerdem ein Forum zu

gründen, in welchem sich verschiedene Professionen, aber auch Freiwillige und

Menschen, welche eine Suizidversuch überlebt haben, austauschen können.

Angebote und Hilfe

Auf der Website der IASP gibt es eine Übersicht über Kriseninterventionszentren

weltweit. Es werden andere wichtige Organisationen vorgestellt, die sich mit den

Themen Krise, Suizid (-Prävention) oder Betroffenenhilfe befassen. Außerdem sind

nationale Hotlines aufgelistet, die man kostenlos und anonym anrufen kann. So kann

man sogar die österreichische TelefonSeelsorge finden. Die jeweiligen Angebote

werden in der entsprechenden Landessprache kurz vorgestellt und sind zur passenden

Homepage verlinkt.

Weiters umfasst die Homepage eine kurze Auflistung von Online- Kriseninterventions-

Servicestellen. Bei solchen kann man via Chat, E-Mail Kontakt oder Foren Hilfe in

Notsituationen finden. Man findet den Kontakt von Big White Wall- Support Network for

Emotional Health, CrisisChat.org und Online Suicide Help.

Auch für Angehörige gibt es Angebote. Hilfsorganisationen, die sich um Menschen

kümmern, die einen Angehörigen bei einem Suizid verloren haben, werden vorgestellt.

So kommt man zum Beispiel zur deutschen Selbsthilfeorganisation AGUS- Angehörige

um Suizid.

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Auf der Website werden auch Events zum Thema vorgestellt. The 5th Self Injury

Awareness Conference findet im März in Oslo statt. Bei den Vortragenden handelt es

sich um nationale Expert_innen in den Bereichen der Psychologie, Pädagogik,

Philosophie, Psychiatrie und anderen, aber auch um Betroffene selbst. Die Homepage

ist immer aktuell und beinhaltet interessante Konferenzen, Treffen und Vorträge.

Die IASP gibt regelmäßig einen Newsletter heraus, den man sich kostenlos downloaden

kann. Dieser stellt geschichtliche Daten im Zusammenhang mit Organisationen,

bekannte Persönlichkeiten, Geschichten von Betroffenen, Neuigkeiten und

Veranstaltungen vor.

Auch Literatur ist verfügbar. Derzeit kann man sich kostenlos die Publikation „Preventing

Suicide – How to start a Survivor’s Group“ herunterladen.

Auszeichnungen

Die IASP verleiht Auszeichnungen und Preise für Personen, die eine besondere Arbeit

innerhalb der IASP geleistet haben. Diese werden jährlich bei der Biennale überreicht.

Es gibt bestimmte Voraussetzungen für eine Nominierung. Die Nominierung kann nur

über ein Mitglied oder den Vorstand der IASP erfolgen, der_die Nominierte jedoch muss

nicht unbedingt ein Mitglied sein. Es gibt vier verschiedene Kategorien.

The Stengel Research Award

Dieser Preis wird an Personen verliehen, die in den letzten zehn Jahren im Feld der

Suizidologie forschend tätig war. Sowohl die Anzahl als auch die Qualität der

herausgegebenen Artikel spielt eine Rolle.

The Ringel Service Award

Diese Auszeichnung geht an Personen, die aktiv im Feld der Krisenintervention oder der

Suizidprävention als nationale Führungsperson oder als Führungsperson im jeweiligen

Feld tätig sind.

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The Farberow Award

Voraussetzungen für diesen Preis sind der Aufbau von Programmen, die die Folgen

eines Suizides zu lindern versuchen und Personen unterstützen, welche einen

Suizidversuch überlebt haben. In diesem Bereich sollte er_sie eine nationale

Führungsperson sein und auch weiterhin tätig sein.

De Leo Fund Award

Diese Auszeichnung wird an Personen überreicht, welche ihren Fokus auf die Themen

suizidales Verhalten und Suizidprävention in Entwicklungsländern setzen.

Voraussetzungen, um den Preis gewinnen zu können, sind die Geburt in einem

Entwicklungsland, forschende Arbeit in einem Entwicklungsland, der

Universitätsabschluss darf maximal 20 Jahre zurückliegen, besonderes Interesse im

Feld der Suizidprävention forschend tätig zu sein, verschiedene Publikationen zum

Thema und keine weiteren Nominierungen bei der IASP.

Aktivitäten der IASP

World Suicide Prevention Day

Der World Suicide Prevention Day findet jedes Jahr am 10. September statt. An diesem

Tag gibt es verschiedene Aktionen, wie im letzten Jahr „Cycle around the Globe“. Der

Umfang der Erde, 40.075 Kilometer, soll „erradelt“ werden. Jeder Kilometer, der von

jeder einzelnen Person gefahren wird, wird zusammenaddiert. Das Ziel ist der komplette

Erdumfang. Somit soll ein Zeichnen gegen die Stigmatisierung von Suizid und

psychischen Erkrankungen gesetzt werden. Für die Teilnahme musste man sich

registrieren und ein Startgeld von 10 US- Dollar bezahlen. Damit werden nationale und

internationale Hilfsorganisationen unterstützt und finanziert.

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Abb.1: Cycle around the Globe, International Association for Suicide Prevention

Auch die Aktion „light a candle“ fand im Rahmen des letztjährigen Präventionstages

statt.

Abb.2: Light a Candle, International Association for Suicide Prevention

Weiters sind eine Powerpoint- Präsentation und ein Artikel vom Vorjahr mit Daten und

Fakten zu finden. Natürlich darf auch eine Facebook Seite nicht fehlen, um den

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internationalen Austausch zu erleichtern.

An diesem Tag sind alle Menschen aufgefordert aktiv zu werden. Dazu gehören die

vorgestellten Aktionen und das Informieren zum Thema. Aber es gibt auch den Aufruf,

Events zu veranstalten, Interviews zu geben und zu halten und Artikel zu schreiben, um

das Thema publik zu machen. Dafür stellt die IASP Leitfäden zur Verfügung, um eine

gewisse Erleichterung zu schaffen.

Kongresse

Kongresse finden in regelmäßigen Abständen, entweder weltweit oder regional statt.

Letztes Jahr traf man sich zum 27. weltweiten Kongress in Oslo, bei dem über 800

Delegierte aus über 60 Nationen zusammenkamen. Der Kongress zieht sich über

mehrere Tage, an denen es Workshops und Vorträge gibt. Er dient zum internationalen

Austausch. Die weltweiten Kongresse finden alle zwei Jahre statt.

Forschungsgruppen

Neben den allgemeinen Themen gibt es noch Gruppen, die sich mit speziellen Themen

auseinandersetzen. Zu diesen Themen gehören zum Beispiel:

Gruppen und die „Ansteckung“ von suizidalem Verhalten

Kultur und Suizid

Notrufstellen

„Postvention“ – Nachbetreuung

Prävention von bewusster Vergiftung mit Pestiziden

Suizid in der Pubertät

Suizid und Arbeitsplatz

Verteidigung und Polizeigewalt

Notfallmedizin und suizidales Verhalten

Genetik und Neurobiologie

Suizid und Medien

Suizid und alte Menschen

Suizid in Gefängnissen

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Mitgliedschaft und Spenden

Bei der IASP kann jede_r Mitglied werden. Dazu muss man einen Antrag stellen. Man

kann entweder als einzelne Person oder als Organisation Mitglied werden. Der Betrag

der Mitgliedschaft wird in vier Zonen eingeteilt, wobei Zone 1 die höchste Mitgliedschaft

bezahlt und Zone 4 die niedrigste. Länder werden den Zonen zugeteilt. So würde man

als Unterstützer_in in Österreich 190 US-Dollar als Einzelne_r bezahlen, 235 US-Dollar

als Organisation. Student_innen und Freiwillige sind davon ausgenommen und

bezahlen weltweit den Beitrag der Zone 4, also 115 US-Dollar pro Jahr.

Auch ein ein- oder mehrmaliges Spenden ist möglich, um die IASP zu unterstützen.

Page 27: Projektarbeit Krisenintervention: Internationale Projekte, Ausbildungsmöglichkeiten und Organisationen

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Vergleiche mit Österreich Um den Bezug zum Thema „Krisenintervention in Österreich“ herzustellen, werden der

bereits angeführte Studiengang, die Beratung für Studierende, eine Ausbildung zum_zur

Berater_in und die Vereinigung zur Suizidprävention mit Angeboten aus Österreich

verglichen.

Tel Avivs Masterstudiengang- Studienangebote in Österreich

In Österreich gibt es verschiedene Möglichkeiten sich akademisch mit den Themen

Krisenintervention und Trauma zu beschäftigen.

Der Masterstudiengang „Sozioökonimisches und Psychosoziales Krisen- und

Katastrophenmanagement“ an der Privatuniversität UMIT in Hall, Tirol „ermöglicht den

TeilnehmerInnen den Erwerb krisenspezifischer Kompetenzen beim Umgang mit

unklaren, dynamischen und gefährlichen Situationen und vermittelt ein gut fundiertes

Basiswissen über die Ursachen und Auswirkungen von Krisen und Katastrophen“

(Lindemann (o.A)). Dabei handelt es sich um ein viersemestriges Studium, mit dem

Abschluss „Akademische_r Krisen- und Katastrophenmanager_in“. Die Kosten belaufen

sich auf 2.900 Euro. Das Studium setzt ein Bachelorstudium oder eine Ausbildung mit

dreijähriger Berufserfahrung voraus und besteht aus sieben verschiedenen Modulen.

Themen sind Sozialphysiologie, Kommunikationstechniken, Krisen im

Wirtschaftsbereich, Katastrophenmanagement oder Mediation (vgl. Lindemann (o.A)).

Auch an der Fachhochschule Vorarlberg wird im Rahmen des Studienganges Soziale

Arbeit der Lehrgang „Krisenintervention“ für Menschen mit einer psychosozialen,

medizinischen oder pädagogischen Ausbildung angeboten. Der Lehrgang umfasst zwei

Semester und schließt mit einem Zertifikat ab. Bei den Ausbildungsschwerpunkten

handelt es sich um theoretisches Wissen, Psychosomatik, Methoden der Begleitung,

verschiedene Arten von Krisen und Krisenmanagement (vgl. Fachhochschule Vorarlberg

(o.A)).

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EX-IN? Ausbildung zur_zum Kriseninterventions- Mitarbeiter_in beim Roten

Kreuz

Das Rote Kreuz bietet Ausbildungen zur_zum Kriseninterventions- Mitarbeiter_in an.

Voraussetzungen dafür sind ein Grundkurs zur Ersten Hilfe, ein Mindestalter von 25

Jahren, Unbescholtenheit und eine gewisse Lebenserfahrung sowohl im privaten als

auch im beruflichen Bereich. Zur Ausbildung gehören ein Theorieblock zu 72

Übungseinheiten, was ungefähr zehn Tagen entspricht, und ein Praxisteil. Acht

Übungseinheiten jährlich, genauso wie zwei bis drei Bereitschaftsdienste pro Monat sind

verpflichtend, um immer auf dem Laufenden zu bleiben (vgl. Österreichisches Rotes

Kreuz, Landesverband Niederösterreich (o.A)).

Das österreichische CAPS

Die psychologische Studentenberatung steht Studierenden in ganz Österreich bei allen

Themen rund ums Studium zur Verfügung- egal ob man sie noch vor dem Studium, als

Orientierungs- und Entscheidungshilfe in Anspruch nimmt, Unterstützung bei der

Studiumsbewältigung braucht oder sich bei persönlichen Problemen an jemanden

wenden möchte. Die Spannweite des Angebots reicht von psychologischer Beratung

über Psychotherapie bis hin zu Supervision. Unterstützt wird man von Psycholog_innen

und Psychotherapeut_innen. Das Angebot ist kostenlos, vertraulich und anonym und

kann von allen Studierenden in Anspruch genommen werden (vgl. Psychologische

Studentenberatung am Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (o.A.)).

IASP- ÖGS

Die österreichische Gesellschaft für Suizidprävention ist ein Mitglied der International

Association for Suicide Prevention. Die Gesellschaft wurde 1985 gegründet und

beschäftigt sich „mit der Förderung von Suizidprävention und Suizidforschung“

(österreichische Gesellschaft für Suizidprävention (o.A)). Das Journal „Suizidprophylaxe“

wird gemeinsam mit dem deutschen Partner herausgegeben. Sowohl das

Bundesministerium für Gesundheit als auch die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)

und pro mente austria zählen zu den Partnern der ÖGS. Die Umsetzung eines

nationalen Suizidpräventionsplanes und die Aufbau genauso wie die Vernetzung von

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Selbsthilfegruppen für Hinterbliebene nach Suizid sind Aufgaben und Ziele der ÖGS

(vgl. österreichische Gesellschaft für Suizidprävention (o.A)).

Zusammenfassung Es gibt ein großes Angebot sowohl zum Thema Krise und Trauma, als auch zu

Suizidprävention. In Regionen, wo wir häufiger Krisen vermuten (Israel) gibt es

Ausbildungen, die sich genau mit dieser Problematik auseinander setzen. Studierende

werden darauf vorbereitet, nationale und globale Krisen zu bewältigen und präventive

Maßnahmen zu setzen. Auch der persönliche Umgang mit schwierigen Phasen im

Leben wird fokussiert und analysiert.

Das System an der Seattle University bietet ein Auffangnetz für Studierende, die

Beratung und Unterstützung in krisenhaften oder traumatischen Zeiten in Anspruch

nehmen können. Interessant ist, dass CAPS (Counceling and Psychological Services)

nicht nur ein Service für die Betroffenen selber ist, sondern auch mit Lehrenden bzw.

Angehörigen kooperiert und so auch das Umfeld in den Blickpunkt nimmt. Krisen sind

meist in enger Verbindung mit der Lebenswelt und zur Bewältigung ist ein

funktionierendes soziales Feld wiederum wichtig. Deshalb macht CAPS ihr

Beratungsangebot nicht nur für Studierende, sondern auch für die Personen im näheren

Umfeld. Ein anderer Schwerpunkt ist die Suizidprävention. Auch hier werden Ziele

fokussiert, vor allem die Wahrnehmung und die ernste Auseinandersetzung mit

Drohungen stehen im Zentrum.

Auch IASP (International Association for Suicide Prevention) hat ähnliche Ziele.

Prävention und Auswirkung einerseits und Erfahrungsaustausch von Überlebenden von

Suizidversuche andererseits stehen im Mittelpunkt der Arbeiten. Die Informationen über

Krisenzentren weltweit zeigt, dass dieses so lange tabuisierte Thema immer mehr publik

wird und dadurch auch Methoden und Angebote präventiv entwickelt werden können.

Die internationale Zusammenarbeit ermöglicht es, große Veranstaltungen zu

organisieren und so die Problematik noch mehr in das Bewusstsein zu rufen. Auch

gegen Stigmatisierung wird gearbeitet. Forschungsgruppen bearbeiten spezielle

Kernprobleme, setzen sich mit aktuellen Problemlagen auseinander und entwickeln

immer wieder neue Wege zur Verbesserung.

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Das Modell der Peer-Beratung hat Vorteile für die Betroffenen, die sich durch die

eigenen Erfahrungen der Berater_innen besonders verstanden fühlen. Die Bedürfnisse

der Klient_innen können am besten die wahrnehmen, die ähnliches erlebt haben.

Außerdem werden spezielle Methoden, Programme oder Anwendungen in

Zusammenarbeit mit Peer-Berater_innen entwickelt, um den Anforderungen der

Betroffenen am meisten gerecht zu werden.

Weltweit ist das Angebot groß, um mit Krisen und Trauma fertig zu werden. Das zeigt,

dass diese schwierigen Phasen unabhängig von der Lebenslage, Alter, sozialen oder

finanziellen Situation auf der ganzen Welt auftreten. Oft entstehen sie durch persönliche

Veränderungen, einschneidende Erlebnisse oder aufgrund globaler Zusammenhänge,

Naturkatastrophen oder sonstiges. Tatsache ist, sie treten nahezu überall auf. Dazu

werden sowohl akute Kriseninterventionen als auch präventive Maßnahmen immer nötig

sein, um damit umgehen zu können.

Page 31: Projektarbeit Krisenintervention: Internationale Projekte, Ausbildungsmöglichkeiten und Organisationen

31

Quellenverzeichnis

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Lange, Katrin 2008: Erfahren verändern Psychiatrie, in: Psychosoziale Umschau 1/2008.

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Österreichisches Rotes Kreuz (o.A.): Mitarbeit, http://www.roteskreuz.at/pflege-

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Sievers, Annika/ Wermelt, Rainer (o.A.): Website, EX-IN Projekt, http://www.ex-in.org/

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Utschakowski, Jörg 2008: Erfahrungen Nutzen – Psychiatrie verändern, in: Pro Mente

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International Association for Suicide Prevention (2000- 2014): Welttag der

Suizidprävention, http://www.iasp.info/wspd/light/light_a_candle_german.pdf [22.1.2014]