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7/25/2019 RefugeeGuide de 925

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Eine Orientierungs-

hilfe fr das Lebenin Deutschland

DEUTSCH


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Diese Orientierungshilfe enthlt ntzlicheTipps und Informationen fr das Lebenin Deutschland. Angeregt wurde dieseOrientierungshilfe durch Fragen, die vieleGechtete immer wieder stellen. DieHinweise in dieser Orientierungshilfe soll-ten weder als Gesetze noch als bindendeRegeln wahrgenommen werden. Die Men-schen in Deutschland werden sich nichtimmer verhalten wie hier beschrieben.Trotzdem sind die hier beschriebenen Ver-haltensweisen fr die meisten Menschen

in den meisten Situationen blich.

Herzlich willkommenin Deutschland!

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Inhalt

entliches Leben

Persnliche Freiheiten

Gesellschaftliches Zusammenleben

Gleichberechtigung

Umweltfreundlichkeit

Essen, Trinken & Rauchen

Formalitten

In Notfllen

ber diese Orientierungshilfe

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Guten Tag und Auf Wiedersehen sind

bliche Gruformeln, um Leute zu begrenoder zu verabschieden. Alle Anwesendenzu begren, ist allgemein blich, wennman nur eine oder wenige Personen trit.Wenn man zum Beispiel in einen kleinenLaden oder in das Wartezimmer beim Arztkommt, sagt man Guten Tag zu den Leu-ten, die dort schon warten. Genauso grt

man Leute, die man in einem kleinen Dorf,seiner Nachbarschaft oder in abgelegenenGegenden auf der Strae trit.

entliches Leben

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Lcheln wird blicherweise nicht direkt als

Flirten interpretiert, auch dann nicht, wennman mit Fremden spricht. Die Menschenversuchen normalerweise einfach nur,freundlich zu sein.

Privatsphre ist Menschen in Deutschlandwichtig. Das kann manchmal distanziertwirken. Es ist vollkommen normal, stun-

denlang im Zug oder im Restaurant nebenFremden zu sitzen und nur Guten Tagoder

Auf Wiedersehen zu sagen. Genausoziehen es einige Leute vor, alleine zu sit-zen, zum Beispiel in entlichen Verkehrs-mitteln.

Um Ruhe und Privatsphre zu haben, hal-

ten Leute ihre Tren hug geschlossen,

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zum Beispiel im Bro oder zu Hause. Esist hich zu klopfen, wenn man eintreten

mchte. Meistens wird man nach demKlopfen hich hereingebeten.

Sonntag ist ein Ruhetag. An diesem Tagsind die meisten Lden geschlossen undnur wenige Leute arbeiten. Nachbarnknnten sich beschweren, wenn man zulaut ist und diese Ruhe strt, z. B. durchRasenmhen oder beim Aufbau neuerMbel. Auerdem ist jeden Tag von 22 Uhr(10 pm) bis 6 Uhr (6 am) Nachtruhe. Auchin dieser Zeit knnten sich Leute beschwe-ren, wenn man zu laut ist.

In der entlichkeit zu urinieren, kann einVergehen darstellen. Meist ndet sich eineentliche Toilette in der Nhe, die man

nutzen kann. In Toiletten gibt es meist Toi-lettenpapier, jedoch keine Mini-Dusche.Toilettenpapier wird in der Toilette ent-sorgt, nicht in dem Mlleimer neben derToilette. Hygieneartikel fr Frauen, etwaTampons oder Binden, werden jedoch inden Mlleimer neben der Toilette entsorgt.Rckstnde in der Toilette sollten mit derToilettenbrste entfernt werden. Man sollte

die Toilette mglichst sauber und trockenhinterlassen. Deshalb sollte die Toilette imSitzen benutzt werden. Wo kein Urinal zurVerfgung steht, gilt dies auch fr Mnner.Das Hndewaschen nach dem Toiletten-gang ist aus hygienischen Grnden blich.

In der entlichkeit (besonders im Bus und

im Zug) wird es als unhich angesehen,

laute Gesprche zu fhren. Man sprichtoder telefoniert eher leise, um andere

Leute nicht zu stren.

In entlichen Verkehrsmitteln gibt eshug Sitzpltze, die fr ltere, krankeoder schwangere Menschen reserviertsind und einige Pltze fr Kinderwagenund Rollsthle. Diese Pltze werden bli-cherweise frei gehalten oder frei gemacht,sobald sie bentigt werden.

Auf Rolltreppen stehen die Menschenmeistens auf der rechten Seite und gehenauf der linken Seite.

Wenn man Hilfe bentigt, kann man an-dere Erwachsene um Hilfe bitten. Meistenssind sie sehr nett und helfen gerne. Es ist

aber unangebracht, sich Kindern ohne Er-laubnis der Eltern zu nhern.

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Persnliche Freiheiten

Jeder und jede kann sich zu seiner oderihrer Religion bekennen oder zu keiner.Religion wird als Privatsache angesehen,es gilt die Religionsfreiheit. Das heit, dassman glauben darf, was man mchte gleichzeitig wird aber auch erwartet, dassman akzeptiert, dass andere Menschen aneinen anderen Gott glauben oder an gar

nichts.

Streitgesprche und Diskussionen habenin Deutschland meist das Ziel, zu einemKompromiss zu fhren. Die Presse hat hiereine besondere Freiheit, die sogenanntePressefreiheit, die gesetzlich festge-schrieben ist. Die Presse beschftigt sichmit vielen verschiedenen Themen, inklu-sive Kritik an der Regierung und anderengesellschaftlichen Einrichtungen (wie zumBeispiel Kirchen). Das Recht auf freie Mei-nungsuerung erlaubt es jedem, seineoder ihre Meinung zu uern, solangediese nicht andere Menschen diskriminiert,beleidigt oder bedroht.

In Deutschland sind entliche Liebesbe-kundungen von (heterosexuellen sowiehomosexuellen) Paaren nicht ungewhn-lich. Dies geht von Hndchenhalten berUmarmen und Kssen bis hin zu Kuschelnin der entlichkeit. Dies ist akzeptiert undsollte nicht weiter beachtet werden.

Menschen, die im Sommer wenig beklei-det sind, gelten als normal. Dazu gehrtbeispielsweise das Tragen von T-Shirtsund kurzen Hosen. Es ist unhich, dieseMenschen fr lngere Zeit anzusehen.

In Saunen und einigen wenigen Schwimm-bdern bewegt man sich nackt. In den

meisten entlichen Schwimmbdern trgtman Schwimmbekleidung. In Schwimmb-dern und Saunen wird normalerweise nichtzwischen Mnnern und Frauen getrennt.Teilweise gibt es aber besondere ZeitenNur fr Mnner oder Nur fr Frauen.

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GesellschaftlichesZusammenleben

Deutsche schtteln sich oft die Hnde,bei der Begrung, beim Verabschiedenoder wenn man neue Leute kennenlernt.Ist man neu in einer Gruppe, ist es blich,zunchst jeden und jede mit einem kurzenHndeschtteln zu begren. Dabeischaut man sich gleichzeitig kurz in dieAugen. Sowohl Mnner als auch Frauen

schtteln sich gegenseitig die Hnde.

Trit man sich mit Freunden, begrtman sich hug mit einer Umarmung, inmanchen Regionen auch mit einem Kussauf die Wange. Dies ist eine nicht-sexuelleGeste der Freundschaft.

Deutsche sagen oft direkt, was sie denken.Sie mchten damit nicht unhich sein,sondern ehrlich. Konstruktive Kritik wird alshilfreich erachtet, um sich selbst und an-dere zu verbessern. Vor allem im Beruf giltdies als wichtig. Deshalb kommt es nichtselten vor, dass man kritisiert wird oderauch von anderen um Feedback gebetenwird.

Pnktlichkeit ist wichtig in Deutschland.Jemand anderen warten zu lassen, giltals unhich. Wenn man zu spt zu einemTermin oder Treen kommt, knnen fnfMinuten bereits als Mangel an Respekt

angesehen werden. Sollte man zu sptkommen, empehlt es sich, die anderePerson anzurufen und ber die Versp-tung zu informieren. Dies gilt im Arbeitsum-feld, aber auch im Freundeskreis.

Wenn man etwas angeboten bekommt,ist Nein, danke eine hiche Ablehnung.Ja, bitte oder Gerne bedeuten, dassman das Angebot annehmen mchte.

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GleichberechtigungDiskriminierung aufgrund von Geschlecht,Hautfarbe, Religion oder sexueller Orien-tierung ist in Deutschland verboten undkann strafrechtlich verfolgt werden. Wennman diskriminiert wird oder sich bedrohtfhlt, empehlt es sich, die Polizei zu rufen.Es ist niemals zulssig, mit Gewalt zu rea-gieren. Gewalt ist in Deutschland ebenfalls

verboten.

Mnner und Frauen genieen inDeutschland die gleichen Rechte. Wennjemand darum bittet, allein gelassen zuwerden, sollte man dies akzeptieren. Mit-menschen zu belstigen, ob mnnlich oderweiblich, ist nicht erlaubt. Ebenso sollteman Menschen um ihre Erlaubnis fragen,bevor man Fotos von ihnen macht.

Homosexualitt ist Normalitt inDeutschland (ein ehemaliger Auenmi-nister war oen schwul). HomosexuellePartnerschaften knnen legal und der Ehehnlich registriert werden.

Jeder und jede whlt seinen Partner oderseine Partnerin selbst und entscheidet frei,

ob er oder sie diese Person heiraten will.Es ist genauso normal, unverheiratet zusein wie verheiratet. Auch ist es mglich,dass Ehepaare oder Partner sich entschei-den, keine Kinder zu bekommen.

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UmweltfreundlichkeitDeutsche sind dafr bekannt, sich sehrumweltfreundlich zu verhalten: Sie trennenihren Mll und verwerten ihn wieder. Sel-ten werfen sie ihren Mll einfach auf denBoden weder in der Stadt noch in derNatur. Ist kein Mlleimer in der Nhe, sowird Mll in der Hand behalten oder aufbe-wahrt, bis man ihn umweltgerecht ent-

sorgen kann, auch wenn das bedeutet,den Mll bis zum nchsten Mlleimer zutragen. An entlichen Orten, wie Bahn-hfe und Bushaltestellen oder in Parks, n-det man blicherweise Mlleimer.

Viele Deutsche versuchen, ihrenEnergie- und Wasserverbrauch mglichstniedrig zu halten. Damit mchte man dieUmwelt schtzen und Geld sparen. Zumumweltfreundlichen Verhalten gehrt eszum Beispiel, den Khlschrank zu Hauseund auch im Supermarkt nur so lange ge-net zu lassen wie ntig, und das Lichtauszuschalten, sobald man einen Raumverlsst.

Die Fenster in Rumen schlieen dicht.Um frische Luft ins Zimmer zu lassen,sollte man diese daher gelegentlich -nen. Um Energie zu sparen, schaltet mandie Heizung aus, whrend die Fenster ge-net sind.

Auf viele Flaschen in Deutschland zahltman ein kleines Pfand zwischen 8 und 25

Cent. Man bezahlt das Pfand beim Kauf

der Flasche und bekommt es zurck, wennman die Flasche zurckgibt. Die Flaschenknnen in jedem Supermarkt zurckge-geben werden, der diese verkauft, nichtnur da, wo sie gekauft wurden. Das Pfand

wurde eingefhrt, um die Umwelt zu scht-zen und Recycling und Wiederverwertungvon Trinkbehltern zu untersttzen.

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Essen, Trinken & RauchenLeitungswasser in Deutschland kann manohne Bedenken trinken. Leitungswas-ser unterliegt strengen Kontrollen undist vllig ungefhrlich. Es gibt nur wenigeAusnahmen, zum Beispiel an manchenentlichen Pltzen oder in Zgen, dieentsprechend mit Kein Trinkwasser be-schildert sind.

Viele deutsche Gerichte werden mitSchweineeisch, Rindeisch oder Hhn-chen zubereitet. Man kann stets nach-fragen, welches Fleisch oder welche an-deren Inhalte in einem Gericht enthaltensind. Traditionell wird in Deutschland vielSchweineeisch gegessen.

Hug ndet man in Deutschland Dner.

Das ist eine Brottasche, gefllt mit Salat

und Kebabeisch. Dabei kann es sich umHhnchen-, Kalb- oder Lammeisch han-deln. Wie anderes Fastfood (Pizza, Burger,Pommes etc.) isst man Dner ohne Be-steck. Am Esstisch wird Besteck allerdingsblicherweise benutzt.

Viele Sigkeiten in Deutschland enthal-ten Gelatine, die aus Schweinen gemacht

wird. Um sicherzustellen, dass Sig-

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An vielen entlichen Orten wird geraucht,

sowohl von Mnnern als auch von Frauen.In Restaurants und an Bahnhfen gibt esmanchmal ausgewiesene Raucherbe-reiche. Es wird blicherweise als hicherbetrachtet, zum Rauchen nach drauenoder auf den Balkon zu gehen. In unmittel-barer Nhe von Nichtrauchern, besondersKindern oder Schwangeren zu rauchen,

gilt als unhich.

keiten halal sind, kauft man am besten

solche Produkte, die als vegetarisch odervegan gekennzeichnet sind oder keineGelatine als Zutat enthalten.

In Deutschland gibt es viele gnstige Dis-counter (z. B. ALDI, LIDL oder Penny) undetwas teurere Supermrkte (z. B. REWEund EDEKA), die beide smtliche Pro-

dukte fr den alltglichen Bedarf anbieten.In vielen Stdten gibt es auch Bauern-oder Wochenmrkte und kleinere interna-tionale Supermrkte (hug trkische undasiatische, manchmal afrikanische undgriechische). Wenn Sie ausschlielich ha-lal essen, nden Sie Fleisch und Sigkei-ten vor allem in trkischen und arabischenSupermrkten (oder Restaurants). Im Ge-

gensatz zu Supermrkten haben Tankstel-len hug 24 Stunden am Tag genetund verkaufen ebenfalls Lebensmittel,diese sind dort allerdings sehr teuer imVergleich.

Alkohol, berwiegend Bier und Wein, istbei sozialen Anlssen gerade abendsnormal, etwa beim Abendessen oderbei Treen mit Freunden. Trotzdem istes auch vollkommen akzeptiert, keinenAlkohol zu trinken, und viele Menschenin Deutschland trinken berhaupt keinenAlkohol. Wenn alkoholische Getrnkeangeboten werden, kann man immer miteinem Nein, danke ablehnen. Auto- undFahrradfahren sind verboten, wenn man

Alkohol getrunken hat.

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Formalitten

Geschfte und Behrden nen undschlieen pnktlich. Enden die -nungszeiten um 16 Uhr, ist es sinnvoll,sptestens um 15.55 Uhr dort zu sein,denn um 16.01 kann man bereits vor ge-schlossenen Tren stehen. Das Gleichegilt fr die Abfahrtszeiten von Zgen, Bus-sen usw.

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Der Umgang mit der Brokratie ist manch-mal sehr komplex und kann inezientwirken. Brokratie braucht Zeit und folgtstandardisierten Ablufen. Das kann frus-trierend sein. Allerdings sind diese bro-kratischen Prozesse fr alle gleich und sogemacht, dass sie alle gleich behandeln.Bestechung anzubieten oder anzuneh-

men, ist eine Straftat.

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Die meisten Menschen in Deutschland hal-

ten sich an die Verkehrsregeln. Sie befol-gen Verkehrsschilder und halten an rotenAmpeln an, auch wenn niemand in Sichtist. Wenn es im Straenverkehr einmalkein Verkehrsschild und keine Ampel gibt,gilt: Die Person, die von rechts kommt, hatVorfahrt (Rechts vor links).

Besonders in greren Stdten gibt esspezielle Spuren fr Radfahrer. Es ist ver-boten, whrend der Fahrt mit dem Handyzu telefonieren oder zu texten. Wenn manmit dem Auto unterwegs ist, mssen sichalle Mitfahrer anschnallen. In Autos ms-sen Kinder einen speziellen Sitz benutzen,der zu ihrer Gre passt.

Telefonanrufe werden blicherweisewhrend der Brozeiten gettigt, das be-deutet bis 16 oder 17 Uhr. Private Anrufenach 21 oder 22 Uhr sind unblich. Wennman jemanden anruft, gibt man sich zu-nchst mit dem eigenen Namen zu erken-nen.

Um den entlichen Nahverkehr zu nut-zen, muss zunchst eine Fahrkarte aneinem Fahrkartenschalter oder Fahrkar-tenautomaten gekauft werden. Wenn manin Busse oder Bahnen einsteigt, muss mandie Fahrkarte manchmal vor der Fahrtabstempeln (zum Beispiel in Berlin undMnchen). Die Fahrkarten und die Art desAbstempelns variieren von Region zu Re-

gion und von Stadt zu Stadt.

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In Notfllen

Versuchen Sie immer, Menschen in Not-situationen zu helfen. Man sollte niemalsvorbeigehen, da immer etwas getan wer-den kann. Jeder ist dazu verpichtet, einerPerson in Not zu helfen, zum Beispieldurch Leisten von Erster Hilfe und Anrufendes Notrufs (siehe unten).

Bei gewaltttigen Auseinandersetzungen,Diebstahl oder sexueller Belstigung:Rufen Sie die Polizei. Dazu 110 auf einembeliebigen Telefon whlen. Polizisten sindblicherweise freundlich und da, um Ihnenzu helfen, und nehmen jeden Anruf ernst.

In Fllen von Feuer oder medizinischen

Notfllen: Rufen Sie die Feuerwehr. Dazu112 auf einem beliebigen Telefon whlen.Diese Nummer sollte nur in (lebensbe-drohlichen) Notfllen benutzt werden. DasGleiche gilt fr die Notaufnahme in Kran-kenhusern.

Um einen Arzt zu besuchen, mssen sichFlchtlinge zunchst an die zustndigeSozialbehrde wenden. Arztpraxen haben

fr gewhnlich von 8 Uhr morgens bis 12Uhr mittags genet, manchmal auch bisnachmittags. Die meisten rzte knnenEnglisch sprechen.

Sollten Sie abends, sonntags oder in derFerienzeit Medikamente bentigen, kn-

nen Sie sich an eine Notapotheke wenden.Um herauszunden, welche Apotheke alsNotapotheke fungiert, googlen Sie Not-apotheke und ihren Standort oder whlenSie 22833 (max. 69 Cent/Min.) von einemMobiltelefon. Name und Adresse dernchstgelegenen Notapotheke nden Sieauerdem an jeder Apothekentr.

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ber diese OrientierungshilfeDiese Orientierungshilfe richtet sich anBesucher, Gechtete und zuknftigeBrger Deutschlands. Sie dient der Orien-tierung in der ersten Zeit des Aufenthaltesund richtet sich speziell an Gechtete,die noch nicht an staatlichen Integrations-und Deutschkursen teilnehmen knnen.Das BAMF (Bundesamt fr Migration undFlchtlinge) bietet keine solche Orientie-rungshilfe an (Stand: September 2015).

Der einzige Zweck dieser Orientierungs-hilfe ist die Vermittlung ntzlicher Informa-tionen. Nichtsdestotrotz ist bekannt, dasseinige der Hinweise als berheblich oderabwertend empfunden werden knnen.Dies wurde bei der Erstellung kontinuier-

lich kritisch hinterfragt und reektiert. Umdieser Unsicherheit zu begegnen, wurdediese Orientierungshilfe in enger Zusam-menarbeit mit Menschen aus verschie-densten Lndern verfasst (mit Menschenaus Syrien, Afghanistan, Sudan, gypten,Palstina und anderen Lndern sowie mitMenschen, die krzlich nach Deutschlandimmigriert sind). ProAsyl hat den vorlie-

genden Inhalt (auf Basis der englischenVersion) fr einwandfrei befunden undetliche Zuwanderer haben betont, einesolche Infobroschre bislang vermisst zuhaben. Die Einbindung von Gechte-ten beim Entwurf dieses Guides war vongroer Bedeutung. Mit den Gechte-ten wurde auch viel darber gesprochen,

inwieweit diese Orientierungshilfe als

berheblich und abwertend wahrgenom-men wird. Diese Annahme wurde von denGechteten deutlich zurckgewiesen. ImGegenteil, es wurde um Informationen wiediese gebeten.

Dieser teilweise bebilderte Ratgeber ist inmehreren Sprachen erhltlich, online undmit der Mglichkeit, ihn auszudrucken.

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Impressum: Refugeeguide.de

Projektkoordination: Michael Strautmann, Franziska Fischer

Broschren-Layout: Joanna RoerIllustrationen: Maren Amini, maren-amini.de

Logo-Gestaltung: Freizeit-Werbeagentur.com

Redaktion: Viele ehrenamtliche Untersttzer, v.a. Studenten und Doktoranden, mit verschiedensten(geographischen und kulturellen) Hintergrnden, die zu dieser crowd-gesourcten Orientierungshilfe beigetragen

haben.

bersetzungen:Deutsch, Englisch, Arabisch, Franzsisch: eine Vielzahl ehrenamtlicher Untersttzer in Gemeinschaftsarbeit

Pashto: Organization of Afghan AlumniDari: Organization of Afghan Alumni und weitere Ehrenamtliche

Serbisch: Alexandra VukovichMazedonisch: engagierte anonyme Untersttzer

Albanisch: ein engangierter anonymer Untersttzer

Lektorat im Auftrag der Ernst Klett Sprachen GmbH:Michael Krumm, mk-lektorat.de (Deutsch); Dr. Abbas Amin, arabisch-lektorat.de (Arabisch); Gillian Bathmaker

(Englisch); Magali Armengaud (Franzsisch)

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