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BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) | Informationstage zur beruflichen Vorsorge | Zürich am 17./22./24. Januar 2019 |
Risikogerechte Kassenführung und attraktiveVorsorgeleistungen: Fallstudie
Dr. Christoph Plüss | Pensionskassenexperte SKPE Allvisa AGDr. Andreas Reichlin | Partner, PPCmetrics AG
BVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Zürich (BVS) | Informationstage zur beruflichen Vorsorge | Zürich am 17./22./24. Januar 2019 |
Die Pensionskasse hat die versicherungstechnischen Parameter angepasst.
1. Ausgangslage / Auslöser
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Ziel-Deckungsgrad: 100.0 % plus Sollwert der Wertschwankungsreserve
AGH-Zins 1.50%
SollrenditeErwartete Rendite
Aktien
Technischer Zins (GT): 1.50%
UWS: 4.65% (Pensionierungsalter 65)
ImmobilienNominalwert
Alternative Anlagen
Dr. Christoph Plüss und Dr. Andreas Reichlin
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Nach diesen Massnahmen wollte der Stiftungsrat sicher stellen, dass zukünftige Leistungsverbesserungen den richtigen Destinatären zugute kommen.
Der Stiftungsrat wollte klare Regeln in Form eines Sanierungs- und
Beteiligungsmodells, um die Grundlagen für den jährlichen Entscheidungsprozess bezüglich Leistungsverbesserungen zu schaffen.
Der Stiftungsrat wollte gegenüber den Destinatären bezüglich den Entscheiden eine Transparenz schaffen.
Zur Ausarbeitung des Sanierungs- und Beteiligungsmodells wurden mit dem Stiftungsrat anhand der nachfolgenden Fragen die Rahmenbedingungen für
das Modell festgelegt.
1. Ausgangslage / Auslöser
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1. Wie verbindlich soll dieses Modell für den Stiftungsrat sein?
Hier stehen die folgenden Möglichkeiten offen: Arbeitspapier Richtlinie Reglement
Im Fallbeispiel hat sich der Stiftungsrat dazu entschieden, dass Modell im Reglement (als Anhang) zu integrieren.
2. Definition der Rahmenbedingungen (1)
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2. Steht die Kontinuität oder die Periodengerechtigkeit im Vordergrund?
Falls die Kontinuität im Vordergrund steht, wird länger mit einem festen Zinssatz (i.d.R. dem technischen Zinssatz) verzinst, also sowohl bei einem tiefen als auch bei einem hohen Deckungsgrad. Hier steht der Aufbau der Wertschwankungs-reserve im Vordergrund (= Modell «Deckungsgrad-abhängig»).
Bei der Periodengerechtigkeit werden die Erträge mittels einer Höherverzinsung zum Zeitpunkt verteilt, als sie erwirtschaftet wurden (= Modell «Deckungsgrad-und Performance-abhängig»).
Im Fallbeispiel hat sich der Stiftungsrat dazu entschieden, dass Erträge periodengerecht zu verteilen sind. Aus diesem Grund wurde das Modell «Deckungsgrad- und Performance-abhängig» gewählt.
2. Definition der Rahmenbedingungen (2)
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3. Soll das Modell auch die Rentner berücksichtigen? Und falls ja, wie stark
wird die «Gerechtigkeit» unter den Rentnern gewichtet?
Als Beispiel: Sollen alle Rentner gleich behandelt werden oder sollen Rentnergruppen (bis hin zu Gruppen pro Pensionierungsjahr) gebildet werden?
Im Fallbeispiel hat sich der Stiftungsrat dazu entschieden, dass die Neurentner (Pensionierungen mit dem UWS 4.65 %) gleich behandelt werden, wie die Versicherten. Somit werden auch hier die Erträge mit dem Modell «Deckungsgrad- und Performance-abhängig» periodengerecht verteilt.
2. Definition der Rahmenbedingungen (3)
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4. Welche Parameter sind Bestandteil einer Sanierung?
Reduktion der Verzinsung der Sparguthaben: JA/NEIN Sanierungsbeiträge: JA/NEIN Arbeitgeberbetragsreserve mit Verwendungsverzicht: JA/NEIN Einlagen des Arbeitgebers oder eines Wohlfahrtsfonds: JA/NEIN
Kürzung von Rentenleistungen: JA/NEIN Aufschub der Ausrichtung von Vorbezügen: JA/NEIN
Im Fallbeispiel hat sich der Stiftungsrat dazu entschieden, fast alle Sanierungsmassnahmen, bei Bedarf, umzusetzen. Nur die Massnahme «Einlage des Arbeitgebers oder eines Wohlfahrtsfonds» kam nicht in Frage.
2. Definition der Rahmenbedingungen (4)
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5. Wenn Sanierungsbeiträge erhoben werden sollen, ab welchem
Deckungsgrad?
Im Fallbeispiel wurde diese Fragestellung mittels einer Simulation bestimmt. Die Sanierungsbeiträge wurden wie folgt festgelegt:- 2.0 % falls der Deckungsgrad < 95 % - 4.0 % falls der Deckungsgrad < 90 %
6. Wie sollen die Sanierungsbeiträge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber
aufgeteilt werden (Beitragsverhältnis)?
Im Fallbeispiel wurde entschieden, die Sanierungsbeiträge paritätisch zu erheben.
2. Beteiligungsmodell: Definition der
Rahmenbedingungen (5)
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7. Soll ab einem Deckungsgrad < 100 % die Verzinsung sofort auf Null
reduziert werden oder soll die Reduktion schrittweise erfolgen? Ab welchem
Deckungsgrad ist die Nullverzinsung spätestens umzusetzen?
Im Fallbeispiel wurde entschieden, den BVG Mindestzins bei einer Unterdeckung schrittweise zu reduzieren. Ab einem Deckungsgrad von < 95% wird die Nullverzinsung umgesetzt.
8. Soll bei der Beteiligung auch der Arbeitgeber berücksichtigt
werden (z.B. als Gegenleistung für Sanierungsbeiträge)?
Im Fallbeispiel hat der Arbeitgeber auf eine Gegenleistung verzichtet.
2. Beteiligungsmodell: Definition der
Rahmenbedingungen (6)
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Wann erfolgt der Entscheid (vor oder nach Ablauf des Kalenderjahres)? Gilt als Basis für den Mechanismus der Deckungsgrad vor oder nach der
Beteiligung? «Deckungsgrad vor Beteiligung» «Deckungsgrad nach Beteiligung»
Wo wird pauschalisiert? Kompromiss zwischen «Gerechtigkeit» und «Umsetzbarkeit»
Wird das Sanierungs- und Beteiligungsmodell als Leitlinie oder als feste Regelung verstanden?
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3. Umsetzungsfragen
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Anhand der Angaben kann ein erstes entsprechendes Modell ausgearbeitet werden. Jedes Modell, und das damit gekoppelte Verzinsungsraster, hat einen
unterschiedlichen Einfluss auf die Stabilität des Deckungsgrads.
4. Fazit
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Fallstudie 1: Vorsorgeeinrichtung mit hohem
Anteil an Aktiven
Ziel Fallstudie
Aufzeigen, dass eine risikogerechte Kassenführung mit attraktiven
Vorsorgeleistungen möglich ist.
Hintergrund Fallstudie
Die vorliegende Fallstudie setzt sich mit einer PK auseinander, welche risikogerechte Strukturen implementieren wollte und trotzdem attraktiv für die
Versicherten bleiben.
Die Fallstudie zur «PKA» (Deckname) beruht auf realen Gegebenheiten mit einigen Vereinfachungen.
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Ausgangslage (1)
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* BVG 2010; 2.5%; GT
gemäss Jahresrechnung* «Ökonomische» Bewertung
Wertschwankungsreserve 4.4% -2.1%
Technische Rückstellungen 4.0% 5.0%
Vorsorgekapital Rentner 19.8% 25.2%
Vorsorgekapital Aktive 71.8% 71.8%
71.8% 71.8%
19.8%25.2%
4.0%5.0%4.4%
-2.1%
-10%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
Aufteilung Vorsorgevermögen per 31.12.2015
ökonom. DG: ca. 98%
VK Aktive
techn. RS
WSR
VK Rentner
WSR
techn. DG: 104.6%
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0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Rentner Aktive VK Rentner VK Aktive
Diagrammtitel
2014
2015
Ausgangslage (2)
Kasse mit hohem Anteil Aktiven:
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Anlagestrategie – vereinfachte Darstellung
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55%30%
15%
Diagrammtitel
Obligationen
Aktien
Immobilien Schweiz
Anlagestrategie
Erwartete Rendite p.a. 1.71%
Volatilität = Risiko 6.89%
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Ziel und Annahmen Simulationen
Aktueller Umwandlungssatz: knapp über 6%
Annahmen Simulationen: Bewertung mit technischem Zinssatz 1.5% und Generationentafeln Annahme von technisch korrektem Umwandlungssatz von ca. 4.65% bei
gegebenem technischen Zinssatz von 1.5% und Generationentafeln Sollrendite von rund 1.5%
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Simulationen / Diskussionspunkte
Folgende Szenarien werden simuliert und diskutiert: Basis-Verzinsung Höhe Sanierungsbeiträge / Auflösung AGBR Zinsbeteiligung Versicherte Beteiligung Rentner
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Basis-Verzinsung
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DG ≥ 100.0% MZS
100.0% > DG ≥ 98.5% MZS * 3/4
98.5% > DG ≥ 97.0% MZS * 1/2
97.0% > DG ≥ 95.0% MZS * 1/4
95.0% > DG ≥ 0.0% 0%
Technischer Deckungsgrad
(DG)Verzinsung Der BVG-Mindestzinssatz (MZS) wird
jeweils simuliert als Rendite 10-jähriger Bundesobligationen +0.50%, mindestens aber 0.5% (im 1. Jahr beträgt der MZS 1.0%)
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Deckungsgradsimulationen (1)
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Keine variablen Renten (nur Basisrente), keine Zusatzverzinsung (nur Basis-Verzinsung)
110.3%
113.0%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
120%
130%
140%
150%
160%
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
1.00%
0.5% 0.5% 0.5% 0.5% 0.5% 0.5% 0.5% 0.5% 0.5%
1.00%
0.5% 0.6% 0.6% 0.7% 0.7% 0.7% 0.7% 0.8% 0.8%
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Nominalverzinsung Altersguthaben
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
keine Sanierungsbeiträge, keine Auflösung AGBR
Simulation mit UWS von 4.65% und Sollrendite von rund 1.5% (konstant über alle Simulationen).
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Simulationen mit weiteren Sanierungsbeiträgen +
Auflösung AGBR
In der Folge sollen Simulationen mit folgenden Sanierungsbeiträgen gezeigt werden: Sanierungsbeiträge (in % der versicherten Lohnsumme) 2 % falls technischer DG < 95% 4% falls technischer DG < 90%
Auflösung der bestehenden Arbeitsgeberbeitragsreserven (AGBR) (rund 8% des Vorsorgekapitals) falls technischer DG < 100%
(Liberierung erfolgt jeweils bis technischer DG 100%, falls noch genug AGBR vorhanden)
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Für Simulationen approximiert durch: 3% Sanierungsbeiträge falls technischer DG < 95%
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Deckungsgradsimulationen (2)
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Keine variablen Renten (nur Basisrente), keine Zusatzverzinsung (nur Basis-Verzinsung)
inkl. Sanierungsbeiträge + Auflösung AGBR
114.8%
118.4%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
120%
130%
140%
150%
160%
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
1.00%
0.5% 0.5% 0.5% 0.6% 0.6% 0.7% 0.7% 0.7% 0.7%
1.00%
0.5% 0.6% 0.7% 0.8% 0.8% 0.9% 0.9% 0.9% 0.9%
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Nominalverzinsung Altersguthaben
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
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Zinsbeteiligung Versicherte (1)
Basis-Verzinsung
Zusätzliche Verzinsung (MZS + ...) ab einem technischen DG von 101.4%: Überperformance: Erzielte Performance – (simulierter MZS + 0.05%*) Caps für Überperformance bei 3.0%, 4.0% und 5.0% je nach techn. DG
Verwendung der erzielten Überperformance für die Zinsbeteiligung gemäss Schema (siehe nächste Folie).
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DG ≥ 100.0% MZS
100.0% > DG ≥ 98.5% MZS * 3/4
98.5% > DG ≥ 97.0% MZS * 1/2
97.0% > DG ≥ 95.0% MZS * 1/4
95.0% > DG ≥ 0.0% 0%
Technischer Deckungsgrad
(DG)Verzinsung Der BVG-Mindestzinssatz (MZS) wird
jeweils simuliert als Rendite 10-jähriger Bundesobligationen +0.50%, mindestens aber 0.5% (im 1. Jahr beträgt der MZS 1.0%)
* 0.05% Verwaltungskosten
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Zinsbeteiligung Versicherte (2)
Es werden jeweils zwei «Stufen» zusammengefasst (Verwendung Mittelwert).
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Deckungsgradsimulationen (3)
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Keine variablen Renten (nur Basisrente), Basis-Verzinsung + Zusatzverzinsung
inkl. Sanierungsbeiträge + Auflösung AGBR
111.0%
112.4%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
120%
130%
140%
150%
160%
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
1.00%0.6% 0.7% 0.8% 0.9% 1.0% 1.1% 1.1% 1.2% 1.2%
1.54%
1.1% 1.2%1.4% 1.5% 1.7% 1.8% 1.8% 1.9% 2.0%
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Nominalverzinsung Altersguthaben
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
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Beteiligung Rentner (1)
Festlegung variable Rente: Überperformance: Erzielte Rendite - (1.5% TZ - r10) - 0.05%Beispiel
erzielte Rendite: 3.25%r10 : 0.5%Überperformance: 3.25% – (1.5% – 0.5%) – 0.05% = 2.2%
Variable Rente: 12*Überperformance Beispiel
Überperformance: 2.2%variable Rente = 12*2.2% = 26.4% der Monatsrente
Berücksichtigung maximale variable Rente
Verwendung der erzielten Überperformance für die variablen Renten gemäss Schema (siehe nächste Folie).
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Beteiligung Rentner (2)
Es werden jeweils zwei «Stufen» zusammengefasst (Verwendung Mittelwert).
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Deckungsgradsimulationen (4)
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Basis-Rente + variable Renten, Basis-Verzinsung + Zusatzverzinsung
109.9%
110.8%
60%
70%
80%
90%
100%
110%
120%
130%
140%
150%
160%
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
Technischer Deckungsgrad
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
1.00%0.6% 0.6% 0.8% 0.9% 0.9% 1.1% 1.1% 1.1% 1.2%
1.54%
1.1% 1.2%1.4% 1.5% 1.6% 1.7% 1.8% 1.9% 1.9%
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10Jahr
Median Durchschnitt
Nominalverzinsung Altersguthaben
Vertrauens-bereiche
80%95%
50%
inkl. Sanierungsbeiträge + Auflösung AGBR
Die Rentner erhalten über 10 Jahre im Durchschnitt jährlich knapp einen Rentenzuschuss.
DurchschnittMedian"Best case" (97.5%)"Worst case" (2.5%)
Auswertung über 10 Jahre Rentenzuschüsse(kumuliert, p.a.) Anzahl
0.90.62.90.0
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Fazit
Risikogerechte Strukturen, d.h. technisch korrekte Umwandlungssätze, zu haben und gleichzeitig attraktiv für die Versicherten zu bleiben ist durchaus möglich für eine Pensionskasse. Dabei können nebst den Aktiven, wenn erwünscht, auch die Rentner variabel beteiligt werden.
Zudem führt eine Beteiligung der Aktiven (und evtl. Rentner) an einer Überperformance der Aktiven (und evtl. des Arbeitgebers) bei einer Unterdeckung
zu einem engeren Vertrauensbereich des künftigen technischen Deckungsgrades und somit zu einer erhöhten Planungssicherheit.
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Quelle: www.pixabay.com