schär yourlife 01 - 2015 de

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yourlife DAS SCHÄR MAGAZIN FÜR GLUTENFREIEN GENUSS 12 GEMEINSAM GENIESSEN WARUM ESSEN MIT FREUNDEN UND FAMILIE WICHTIG IST 24 KULINARISCHE GIPFELSTÜRMER GLUTENFREI UNTER- WEGS IN ANDORRA UND ÖSTERREICH 28 WAS IST JETZT MIT HAFER? NEUE ERGEBNISSE AUS FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG 2015

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yourlifeyourlifeDAS SCHÄR MAGAZIN FÜR GLUTENFREIEN GENUSS

12G E M E I N S A M G E N I E S S E N

WA R U M E S S E N M I T F R E U N D E N U N D

FA M I L I E W I C H T I G I S T

24K U L I N A R I S C H E G I P F E L S T Ü R M E R

G L U T E N F R E I U N T E R -W E G S I N A N D O R R A

U N D Ö S T E R R E I C H

28WA S I S T J E T Z T

M I T H A F E R ? N E U E E R G E B N I S S E A U S

F O R S C H U N G U N D E N T W I C K L U N G

2015

2 I N H A LT

I M P R E S S U M

Herausgeber Dr. Schär AG / SPA, Winkelau 9, I-39014 Burgstall (V.i.S.d.P.) | Verlag Burda Creative Group GmbH, Arabellastraße 23, D-81925 München | Druck Druckhaus Kaufmann, Raiffeisenstraße 29, D-77933 Lahr |

Bildnachweise Titelfoto: Corbis/Tim Robbins; Fotos: S. 2 Corbis/Tim Robbins, Shutterstock, gettyimages, Offset; S. 4/5 Shutterstock (2); S. 6 gettyimages, Shutterstock; Illustration: Shutterstock; S. 7 Masterfi le; S. 8/9 gettyimages, Shutterstock; S. 10 Shutterstock (10), S. 11 Fotolia; S. 12/13 Corbis/Tim Robbins, gettyimages/ Joff Lee, Shutterstock; S. 14/15 Shutterstock (4); S. 16/17 Shutterstock (2),

F1online (1); S. 18/19 Offset, gettyimages/Michael Hart, Fotolia; S. 20/21 gettyimages/Gordana Jovanovic, Shutterstock, Fotolia, F1online; S. 22 Shutterstock (3); S. 23 iStockphoto; S. 24/25 Ski Amadé, Shutterstock (2); S. 26/27 Shutterstock (2); S. 28 Shutterstock (2);

S. 29 Shutterstock (3); S. 30/31 Shutterstock (3); S. 32/33 Shutterstock (5); S. 35 Shutterstock (4)

12

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28

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08Gesundes Getreide,

nützlicher Rohstoff: Reis

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Geselligkeit beim Essen bringt mehr als Spaß

18Kulinarischer Spaziergang

durch den Frühling

28Hafer: lang verschmäht, jetzt wieder entdeckt

3

28 Auf den spuren von hAfer Neue Liebe: Eigentlich natürlich glutenfrei, findet das leckere und wertvolle Getreide wieder seinen Weg auf den glutenfreien Speiseplan

I n h A lt

held der sAIson Zitrusfrüchte haben jetzt Hochsaison und bringen ein wenig mediterrane Lebensfreude auf den Kaffeetisch

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08

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e I n k A u f e n

Wertvolles kornVielfältig und nahrhaft: Reis in der glutenfreien Ernährung

volle krAft vorAusMit Müsli zum Frühstück kann der Tag ruhig kommen

unser lAIbgerIchtMultitalent Sandwich: Beim fröhlichen Brote- und Brötchenbelegen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt

Auf der fAhrtDeftige und süße Snacks für eine entspannte Reise mit dem Auto

3 frAgen An: JennIfer vInsonDie Ernährungsexpertin von Schär erklärt den Zusammenhang zwischen Zöliakie und Laktoseintoleranz

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12

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e I n tA u c h e n

e n t d e c k e n

e n t W I c k e l n

gemeInsAm genIessenAlle an einem Tisch: Zusammen zu essen stärkt Leib und Seele

gIpfel der köstlIchkeIt Erkunden Sie im Kleinstaat Andorra und der österreichischen Ski Amadé Skipisten, Wanderwege und die glutenfreie Küche

entrée | 34 AusblIck | 35 schär dIgItAl

schrItt für schrItt In den frühlIngVon Faschingskrapfen bis Oster-Hefezopf: leckere Saisonrezepte

mItgedAchtPalmöl sorgt in vielen Lebensmitteln für optimale Produktqualität

E N T R É E4

Namen wie Blauer Schwede, Schlachtschwert, Forellen-schluss oder Höri Bülle sind aus dem Sprachgebrauch fast komplett verschwunden – kaum einer weiß, dass sie Gemüse-sorten wie Kartoffeln, Bohnen, Salat und Speisezwiebeln be-nennen, die früher einmal ganz alltäglich waren. Leider sind solche besonderen Sorten oft nicht in Geschäften erhältlich, weil sie schwer vermehrbar sind oder für den herkömmlichen Anbau ein zu geringes Ertragsniveau haben. Dabei besitzen sie entscheidende Vorteile. Alte Sorten punkten mit ihrer Robustheit, begeistern durch einen ursprünglichen und inten-siven Geschmack, sind länger haltbar und besitzen oft sogar mehr wertvolle Inhaltsstoffe als die im Handel üblichen Hybridsorten. Glücklicherweise können sie jedoch leicht selbst angebaut werden. Die Samen der P� anzen sind hart im Nehmen und brauchen keinen Kunstdünger oder Schutz vor Kälte oder Trockenheit. Wer sich nicht für Gartenarbeit begeistern kann, � ndet auf dem Markt immer häu� ger we-niger obskure, jedoch ebenfalls lange Zeit in Vergessenheit geratene Wurzelgemüse wie Pastinaken, Topinambur, Peter-silienwurzel und Rüben, die derzeit eine Renaissance erleben. Und auch vitaminreicher Mangold in allen Farben und Bär-lauch gehören wieder zum Standardsortiment.

ALTE SORTEN, NEUER GESCHMACK

AKTIVER AUSTAUSCH IM NETZSie möchten gern Ihre liebsten glutenfreien Re zepte stets gri� ereit haben? Dann sind Sie im Schär Club (www.schaer.com/schaer-club) genau richtig. In unserer interaktiven Com-munity können registrierte Mitglieder in einer Art digitaler Rezeptbörse ihre Ideen als per-

sönliche Nachricht (PN) über Facebook oder per E-Mail versenden, neue Rezepte mit ande-ren Usern teilen oder liken – und natürlich ausdrucken. So kann sich jeder seine ganz per-sönliche Sammlung mit den liebsten Schlem-merrezepten zusammenstellen.

WAS UNS GERADE INSPIRIERT

Die ersten Sonnenstrahlen locken, zartgrüne Triebe strecken ihren Kopf aus der Erde, wir haben Energie und Lust, Neues zu entdecken: überraschende

Kochideen, Ausgehtipps und Events, für kulinarische Highlights im noch jungen Jahr

E N T R É E 5

Als bei ihrer Tochter Zöliakie diagnostiziert wurde, befürchtete Anja Donnermeyer, nun doppelte Arbeit in der Küche zu haben. Deshalb entschied sie sich, selbst zu experimentieren und Lösungen zu � nden, die der ganzen Familie gerecht würden. „Ich hatte zwei Ziele: Allen schmeckt’s supergut, und Einkaufen sowie Kochen bleiben so unkompliziert und � exibel wie möglich.“ Als Ergebnis kam dabei ein Kochbuch heraus, bei dem sich die Zöliakie ganz dem Familienleben anpasst – und nicht umgekehrt. „Glutenfrei kochen für die ganze Familie“ bietet auf 120 schön bebilderten Seiten zahlreiche Rezepte, unterteilt in fünf Rubriken: Frühstück, kleine Gerichte, Hauptgerichte, Backen und Dessert. Dazu gibt es hilfreiche Tipps für die Umstellung auf die glutenfreie Ernäh-rung. „Glutenfrei kochen für die ganze Familie“ von Anja Donner-meyer (TRIAS Verlag), 17,99 €

Dieses Jahr feiert die Internationale Grüne Woche in Berlin ihr 80-jähriges Jubiläum. Zwi-schen dem 16. und 25. Januar 2015 werden hier internationale und regionale Spezialitäten präsentiert. In einer Messekooperation � ndet ab dem 23. Januar zum ersten Mal in diesem Rahmen auch die Allergy & Free From Show statt. Die Verbrauchermesse richtet sich an Menschen, die mit Allergien, Zöliakie, Atem-wegsbeschwerden und Chemikaliensensibi-litäten leben. Neben Speisen und Getränken, Körperp� egeprodukten und Produkten für das Alltagsleben gibt es ein umfangreiches Pro-gramm mit Kochvorführungen und Präsenta-tionen von Experten. Und auch Schär können Sie auf beiden Messen besuchen.

ALLTAGS-TAUGLICH

BEI RUDOLPH’SWer in Hamburg lebt oder der schönen Hansestadt einen Besuch abstattet, sollte unbedingt bei „Rudolph’s“ vor-beischauen. Das kleine, moderne Restaurant liegt in der angesagten HafenCity direkt am Wasser und ist auf ita-lienische Küche spezialisiert. Besitzerin Helga Rudolph legt Wert auf frische und qualitativ hochwertige Gerichte und deren Zubereitung: „Wir haben den Anspruch, die beste Pizza der Stadt zu servieren, und stellen uns gern jedem Vergleich.“ Pizza, Pasta und Brot werden hier im-mer selbst gemacht – auf Wunsch laktose- und gluten-frei. Besonderes Highlight: Das Rudolph’s bietet jeden Sonntag einen italienischen Brunch mit zahlreichen glu-tenfreien Optionen an. Bei schönem Wetter kann man auf der Terrasse mit Blick auf den Kanal speisen.

Adresse: Poggenmühle 5 (am Kanal an der Ericus-brü cke), 20457 Hamburg, Ö� nungszeiten: Mo–Fr: 11.30–22.00 Uhr, Sa: 13.00–22.00 Uhr, So 10–14.30 Uhr. www.rudolphs-hamburg.de, Tel.: 0 40/18 29 77 89.

AUF ZUR MESSE

E N T R É E6

G O O N L I N E !Folgen Sie den Links zu

diesem Icon, und � nden Sie Rezepte, Zusatzinformationen und Videos zu den einzelnen Geschichten auf den Seiten

von www.schaer.com

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Von März bis Mai kann man an schattigen und feuchten Stellen im Wald üppige dunkelgrüne Flächen mit Bärlauch � nden. Wer selber Bärlauch p� ücken möchte, sollte jedoch besonders auf-passen, die saftig grünen Blätter nicht mit den giftigen Blättern der Maiglöckchen zu verwechseln. Bärlauch wird besonders wegen seines knoblauchartigen Geschmacks verwendet, um Gerichte zu würzen (Rezept für köstliche Gnocchi mit Bärlauch auf Seite 22). Dabei können sowohl die weiße Knolle als auch die dunkelgrünen Blätter sowie die Knospen und Blüten der P� anze verwendet werden. Der Gesundheit ist Bärlauch ebenfalls zuträg-lich: Er fördert nicht nur die Verdauung und senkt den Blutdruck, sondern wirkt zudem entzündungshemmend und schleimlösend.

WILD UND WÜRZIG

STECKBRIEF: TEFF

COOLES ACCESSOIRE

Name: Te� , auch bekannt als ZwerghirseHerkun� : Äthiopien, wird dort zu Brot, Grütze oder Injera (Fladenbrot) verarbeitetErkennungsmerkmale: Zwischen 30 Zentimeter und ei-nem Meter groß, büschelig aufrecht wachsend. Die Samen sind glutenfrei und reich an essenziellen Fettsäuren. Sta-biler Ernteertrag und gute Lagerfähigkeit. Hohe Protein-verdaulichkeit. Besitzt einen höheren Nährsto� gehalt als Weizen, Mais und Gerste, da das ganze Korn verarbeitet werden kann.Was macht es besonders: 100 % glutenfrei, reich an Eisen, Kalzium und Kalium. Besonders wertvolle Aminosäuren-zusammensetzung. Der hohe Lysin gehalt fördert Wachs-tum, Au� au und Rege ne ration von Mus kelge webe, Seh-nen und Knochen.Eignet sich für: Brei, Au� auf, Suppe, Bratlinge (ganzes Korn) oder Brot, Kuchen, Kekse und Pfannkuchen (Mehl)

Das „Professor Wheatley“-Armband der amerikanischen Marke AllerMates ist ein lustiges Accessoire für Kinder über zwei Jahren, das spielerisch mit der Lebens-mittelunverträglichkeit umgeht. Das gel-be Armband fällt aufgrund seiner kräf-tigen Farbe ins Auge und ist eine gute Erinnerungshilfe für Lehrer und ande-

re Eltern. Auch weniger vertraute Menschen macht das Armband auf eine Glutenunverträglichkeit auf-merksam, wann immer Kinder oh-ne ihre Eltern unterwegs sind, zum Beispiel im Kindergarten oder in der Grundschule. Das robuste Ma-terial hält dabei alle Tobereien pro-blemlos aus.

Das 17 Zentimeter lange Arm-band ist in seiner Größe in drei Stufen verstellbar, enthält kein La-tex, und die Verschlüsse sind nickel-frei. Das Armband kann im Inter-net zum Beispiel über www.amazon.com bestellt werden. Preis circa sechs Euro (plus Versandkosten).

Mehr Infos zum kleinsten Getreide der Welt gibt es auf: www.schaer.com/teff

7E I N K A U F E N

D A S S C H M E C K TN A C H S O N N E

Ob pur oder als Saft, als Marme-lade oder im Gebäck – Zitrusfrüchte bringen die geballte Sonnenkraft

des Südens in die kalte Jahreszeit und haben noch bis März Hoch-

saison. Aber Orange, Zitrone, Mandarine & Co. sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ihr hoher Vitamin-C-Gehalt pusht die Abwehrkräfte und spendet neue Kraft. Ihre Schale steckt voller

ätherischer Öle, und ihr Duft sorgt für gute Laune – ade, Winterblues! Jetzt gibt’s die frischen Früchtchen auch bei Schär: Der neue Lemon

Cake mit einer Extraportion Zitrone schmeckt wie hausgemacht.

HELD DER SAISONSpritzige Zitronen, saftige Orangen, bittersüße Grapefruits –

Zitrusfrüchte sind zum Jahresbeginn die Stars und zaubern im Nu sonnige und vitaminreiche Frische auf die Kaffeetafel

Mehr leckere Produktneuheiten gibt es auf: www.schaer.com/glutenfreie-produkte

8 E I N K A U F E N

WERTVOLLES KORNFür fast die Hälfte der Weltbevölkerung ist Reis Hauptnahrungsmittel,

und für die glutenfreie Ernährung ist das Getreide ein vielseitiger Rohstoff – zu Recht, denn die kleinen Körner haben es in sich

„Haben Sie heute schon Reis gegessen?“ Mit diesen Worten begrüßen sich Menschen in China, Thailand und Bangladesch. Das natürlich glutenfreie Korn ist in ganz Asien Grundnahrungsmittel. Etwa 150 Kilo-gramm werden dort pro Kopf und Jahr verzehrt.

GROSSES KLEINES KORN

Heute existieren etwa 8000 Reissorten, deren In-haltsstoffe variieren. Gemein ist allen Sorten jedoch, dass sie zum Großteil aus Kohlehydraten bestehen und somit ein wichtiger Energielieferant sind. 100 Gramm enthalten durchschnittlich 77,8 Gramm Kohlehydrate. Neben Ballaststoffen ist Reis zudem reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen, Zink und Kalium und liefert Vitamin E, verschiedene Vita-mine aus der B-Gruppe sowie essenzielle Aminosäu-ren. Die meisten Nährstoffe bieten unpolierte Natur-reissorten wie Vollkorn-, Schwarzer und Roter Reis.

Auch Wildreis, eigentlich kein Reis sondern ein Was-sergras, besitzt ernährungsphysiologisch viele Quali-täten und hat einen besonders kräftigen Geschmack.

VIELSEIT IG EINSETZBAR

Für die glutenfreie Ernährung ist Reis eine bekömm-liche Zutat und vielfältiger Rohstoff. In Form von Mehl, Stärke, Schrot und Grieß bereichert das Korn glutenfreie Lebensmittel und kommt hier in Brot, Pasta und Kuchen zum Einsatz. Puffreis und Reis-crispies machen Müsli und Kekse schön knusprig. Besonders gesund sind die Randschichten des Voll-korn-Reiskorns, die Kleie, die beim Polieren der Reiskörner entfernt wird. Sie enthält Faserstoffe und Spurenelemente und lässt sich gut in Backwaren ein-bringen. In all seinen Formen belastet Reis den Or-ganismus kaum. Gute Gründe, auch bei uns öfter zu fragen: „Haben Sie heute schon Reis gegessen?“

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KLEBREISAuch als Glutenreis bekannt, obwohl er kein Gluten enthält. Durch den hohen Amylopektin-Anteil in der Stärke des Korns verkleben die Körner beim Dämpfen vollständig miteinander.

Fein und schneeweiß: Reismehl eignet sich gut als Bindemittel in Saucen und für

Pudding oder als Teigmantel (Tempura)

RISOTTOREISDie bekanntesten Sorten sind Arborio, Carnaroli, Maratelli und Vialone. Besonders mit Carnaroli gelingt ein perfekt cremiges Risotto mit bissfesten Körnern, da der Reis beim Kochen nicht verklebt.

ROTER REISEntstanden aus einer Kreuzung von wildem und Kulturreis, verdankt er seine Farbe tonhaltigen Böden. Roter Reis wird nicht poliert und ist somit ein Naturreis.

SCHWARZER REISStammt ursprünglich aus China und war einst dem Kaiser vorbe- halten. Auch diese eher seltene Sorte gehört zu den Naturreissor-ten. Sie ist besonders nahrhaft, da sie viele Spurenelemente und Mineralstoffe, vor allem Eisen, enthält und reich an Eiweiß ist.

E I N K A U F E N

Tipp

R E I S S I R U P Hat die Konsistenz von Honig, ist mild im Geschmack und

eines der ältesten Süßungsmit-tel. Reissirup kann zum Süßen

und Verfeinern von Speisen und Getränken verwendet werden.

10 E I N K A U F E N

Müsli bringt den Körper morgens richtig auf Touren und ist eine der gesündesten

Frühstücksvarianten überhaupt

VOLLE KRAFT VORAUS MANDELN

Liefern viele ungesättigte Fettsäuren,

Mine ralstoffe wie Magnesium,

Kalzium und Kupfer sowie die Vita-mine B und E

AMARANTH Versorgt den Körper mit essenziellen Fettsäuren wie Alpha-Linolensäure

GLUTENFREIE TROCKENFRÜCHTESind eine sehr gute Kaliumquelle und reich an Ballaststoffen

CORNFLAKESNahezu fett- und cholesterin-frei, enthalten die Flocken nur wenige Kalorien

OBST UND BEERENWichtige Lieferanten für Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pfl anzenstoffe mit antibakterieller Wirkung

Egal ob Lerche oder Eule, nach dem Aufstehen brau-chen alle eines: Energie. Die Kohlehydratspeicher des Körpers sind entleert und wollen aufgefüllt wer-den. Dafür ist Müsli genau das Richtige. Es ist ein gesundes, abwechslungsreiches Frühstück – auch für alle, die auf Weizen und Co. verzichten müssen. Glutenfreie Alternativen stehen regulärem Müsli in nichts nach. Getreidesorten wie Reis und Hirse und Pseudogetreide wie Amaranth, Quinoa und Buch-weizen liefern dem Körper viele wichtige Nährstoffe. Müsli macht lange satt, hält den Blutzuckerspiegel konstant hoch, bietet eine optimale Kombination aus

REIS-MAIS-FLOCKENSteuern eine Extraportion Ballaststoffe bei und Vita-mine aus der Gruppe B

gut verwertbaren Eiweißen, einer Fülle von Vitami-nen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie den für die Verdauung nötigen Ballaststoffen und spendet so Kraft für den Tag. Glutenfreies Müsli schmeckt mit Milch, Joghurt oder Saft. Wer laktoseintolerant ist, kann Sojamilch und -joghurt verwenden. Für mehr Abwechslung können verschiedene Müslimischun-gen und Corn� akes kombiniert und durch frische Früchte immer wieder variiert werden.

Tipp

E I N P L U S A N B A L L A S T S T O F F E N

Besonders ballaststoffreiche Schär Produkte – nicht nur für

ein gesundes Frühstück – tragen die grüne Schleife und

den Hinweis „+Fibre“.

BUCHWEIZENFLOCKENHaben in ihrer Nährstoff-

zusammensetzung Ähnlichkeit mit Weizen und sind reich

an Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink

Mehr leckere glutenfreie Müsli-Ideen fi nden Sie auf: www.schaer.com/cereals

SOJAFLOCKEN Sind kohlehydratarm und wertvoll als Ergänzung des Eiweißgehaltes

11E I N TA U C H E N

UNSER LAIBGERICHTEine Mahlzeit für alle Fälle: Mit einem raffinierten Brötchen oder Sandwich

als Frühstück, Lunch oder Zwischenmahlzeit liegt man immer richtig. Denn beim kreativen Belegen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt

Mehr leckere Rezeptideen gibt es auf: www.schaer.com/glutenfrei-kochen

L E C K E R E RV E R WA N D L U N G S -

K Ü N S T L E RDa hatte der Earl of Sandwich eine

geniale Idee, als er sich der Legende nach aus Zeitmangel sein Essen unterwegs zwischen zwei

Broten servieren ließ. Heute ist der Sandwich der wohl vielseitigste Klassiker unter den Snacks und lässt sich ganz nach Lust und

Laune immer wieder neu er� nden: mal als typischer US-Club-Sand-

wich mit Hähnchenbrust und glutenfreiem Bacon, mal als

kernige Brotzeit mit Mehrkornbröt-chen, Frischkäse und Paprika, mal

als mediterranes Panini mit Thun� sch oder Tomate-Mozzarella.

12 e i n ta u c h e n

Gemeinsam Geniessen

Mit anderen zu essen ist gut für Körper und Seele, denn gemeinsame Mahlzeiten schenken Geborgenheit, Zusammenhalt

und Wohlbefinden

Was könnte es Schöneres geben: Familie und Freunde an einem Tisch, es wird fröh-lich vom Tag erzählt, allen schmeckt’s. Auch wenn nicht jede Mahlzeit diesem Idealbild entspricht – das gemeinsame Essen hat eine wichtige Bedeutung: „Ge-meinsame Mahlzeiten machen nicht nur körperlich, sondern auch sozial und psy-chisch satt. Sie bewirken, dass wir uns zufrieden und behaglich fühlen, vor allem sind sie ein rituelles, verbindendes Ele-ment für Beziehungen, egal ob Familie, Freundeskreis oder Paarbeziehung“, sagt Professor Christoph Klotter, Ernährungs-psychologe an der Hochschule Fulda. Und diese soziale Einbindung hat erstaunliche positive Folgen.

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Zutaten ∕ für 4 Personen· 1 Packung Millefoglie Schär

· 100 g frisch geriebener Parmesan

· 1 Ei

· 1 Eigelb und 1 EL Milch zum Bestreichen

· grobes Salz zum Bestreuen

Zuberei tungDen Blätterteig au� auen, auf einer bemehlten Backunterlage zu einem Rechteck von ca. 24 x 30 cm aus-rollen. Das Ei verrühren und den

Teig damit bestrei-chen. Auf eine Hälf-te den Käse streuen. Die andere Häl� e dar überklappen und mit der Teigrolle fest-drücken. Die Teig-platte in ca. 1½ cm breite Streifen schnei-den, diese spiralför-mig wickeln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech le-gen. Das Eigelb mit der Milch verrühren. Die Käsestangen da-mit einpinseln. Etwas grobes Salz darüber-streuen. Im vorge-heiz ten Backofen bei 180 Grad Umlu� ca. 10 Minuten goldbraun backen.

KÄSESTANGEN

E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 4 Personen· 3 EL Mehl Schär

· 800 g Karto� eln

· 100 ml Milch

· 3 Eier

· 50 g geriebener Fontina-Käse

· Salz und weißer Pfe� er

· Muskatnuss nach Bedarf

Zuberei tungEier trennen. Karto� eln schälen, in Wür-fel schneiden und in eine Kasserolle geben. 1 TL Salz hinzugeben und mit kaltem Wasser bedecken. Erhitzen und so lange kochen lassen, bis die Kartof-feln weich sind. Abseihen und durch die Karto� elpresse in eine Schüssel drücken, in die zuvor die kalte Milch gegeben wurde. Die Zutaten vermischen, Mehl, Eigelb und geriebenen Käse hinzuge-ben. Mit Salz, Pfe� er und Muskatnuss würzen. Das fest geschlagene Eiweiß hinzugeben. Die Masse in gut gefettete Förmchen geben. Mit einem Lö� el meh-rere Spitzen oder mit einer Gabel ein entsprechendes Muster in die Ober� ä-che einarbeiten. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 20–25 Minuten backen.

KARTOFFELSOUFFLÉMEHR LUST AUF GESUND

Gemeinsame Mahlzeiten können sich zum Beispiel enorm auf die Gesundheit von Kindern auswirken. Aufgrund straffer Zeitpläne für Eltern wie Kinder ist es kaum zu schaffen, die ganze Familie für alle Mahlzeiten an einen Tisch zu bekom-men. Versuchen sollte man es laut einer kalifornischen Übersichtsstudie dennoch, denn Kinder und Jugendliche, die min-destens drei Mal pro Woche mit ihren Eltern am Esstisch sitzen, nehmen mehr Obst, Gemüse und kalziumreiche Milch-produkte und gleichzeitig weniger Fast Food und Süßes zu sich. Verschiedene Untersuchun gen zeigen außerdem: Kin-der, die häu� g am Familientisch essen, werden seltener dick und laufen nicht so schnell Gefahr, an Essstörungen zu lei-den. Und nicht nur die Kleinen pro� tieren gesundheitlich. Erwachsene lassen sich von anderen gerne zum Ausprobieren neuer Gerichte oder lang verschmähter Lebensmittel verführen, das sorgt für mehr Ausgewogenheit und Vielfalt auf dem Speiseplan.

ENTSPANNT UND ZUFRIEDEN

Abgesehen davon, dass natürlich schon ein angenehm gefüllter Magen für ei-nige Gelassenheit sorgt, schafft das gemein same Essen noch eine Extrapor-tion Entspannung. Forscher der Hum-boldt Universität zu Berlin stellten fest, dass Probanden nach einem Lunch mit Kollegen oder Freunden ruhiger und ent-spannter waren und Fehler weniger ernst nahmen, als wenn sie allein gegessen hatten. Auch bei Kindern und ganz be-sonders bei Jugendlichen scheint die seelische Sta bilität stark von dem „Wie und Wo“ der Nahrungsaufnahme abzu-hängen: Jugendliche, die regelmäßig zu Hause essen, greifen deutlich seltener zu Zigaretten, Alkohol oder anderen Dro-gen, zeigte eine große Untersuchung der Columbia University (USA). Selbst Stress durch Mobbing verkraften Jugendliche, die alltäglich am Familienesstisch Platz nehmen, besser als einsame Esser, so die Ergebnisse aktueller Forschung. Übrigens: Wenn Pubertierende sich am Esstisch in den Stuhl � äzen, sieht es zwar häufig nicht danach aus, aber 70 Prozent von ihnen sind die Gespräche bei der Familienmahlzeit sehr wichtig, sogar wichtiger als das Essen, fanden

Video zum Rezept auf: www.schaer.com/video

14 E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 4 PersonenFür den Teig:

· 500 g Brot Mix – Mix B Schär

· 10 g Trockenhefe

· 40 g Margarine

· 500 ml lauwarmes WasserFür den Belag:

· 750 g Tomaten aus der Dose

· 1 TL getrockneter Oregano

· 300 g Mozzarella

· Salz und Pfe� er

· einige Blätter Basilikum

· 3 EL Olivenöl

· 1 EL Öl zum Einfetten des Blechs

Zuberei tungMehl und Hefe mischen, mit Marga-rine und Wasser zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig auf ein geöltes Backblech streichen und ca. ½ Stun-de gehen lassen. Die Tomaten zer-kleinern und würzen. Den Boden mit der Tomatensauce bestreichen, mit Mozzarella belegen und Oregano dar-überstreuen. Zum Schluss die Pizza mit Öl beträufeln. Weitere 7 Minuten gehen lassen und im vorgeheizten Backofen 35–40 Minuten bei 180 Grad backen. Mit Basilikum garnieren. Schnelle Alternative: gluten- und laktosefreien Pizza Base Fertigboden von Schär nach Gusto belegen.

Zutaten ∕ für 4 Personen· 150 g Pan Gratí Schär

· 15 g gemahlener Paprika

· 800 g gemischtes Hack� eisch

· 2 Eier

· 1 Bund Petersilie

· 1 Knoblauchzehe

· 3 EL geriebener Parmesankäse

· Salz und Pfe� er

· Öl zum Braten nach Bedarf

Zuberei tungIn einer Terrine das Hack� eisch mit den Eiern, dem Pan Gratí und der fein ge-hackten Knoblauchzehe vermengen. Die gehackte Petersilie und den geriebenen

PIZZA MARGHERITA FLEISCHKLÖSSCHEN MIT PAPRIKA

Heidelberger Wissenschaftler heraus. „Gemeinsame Essen sind vor allem ein Anlass zum Austausch, zur Kommunika-tion, sie sind schon immer die zentrale Einrichtung, um eine Gemeinschaft zu bilden und zu stabilisieren“, sagt Profes-sor Klotter.

REDEN, OHNE ZU STREITEN

Doch das Tischgespräch verläuft manch-mal nicht ganz so, wie man sich das vorstellt: Plötzlich kommt das Thema „Mathenote“ auf oder die Frage, wie man die Reparatur des Autos � nanziert, und die Stimmung kippt. „Bei Gesprächen während des Essens sind unterschied-liche Meinungen okay, aber einen Streit oder wirklich unbeliebte Themen sollte man grundsätzlich auf später verschie-ben“, sagt Klotter. Das lässt sich bewerk-stelligen: Die Themenauswahl liegt in der Hand derer, die am Tisch sitzen. Um ein entspanntes Gespräch in Gang zu brin-gen, braucht es oft gar nicht viel – meist nur die richtigen Impulse. Statt inquisito-rischer Fragen ist echtes Interesse ge-fragt. Da kommen nicht nur Kinder, son-dern auch die ganz Großen eher in einen Erzähl� uss. Doch was, wenn statt netter Gespräche am Essen gemäkelt wird, sich Enttäuschung breitmacht, etwa weil Neid auf die „normale“ Pizza der Geschwister aufkommt? Oder die glutenfreie Pasta nicht das gleiche Lieblingsessen-Gefühl erzeugt wie die gewohnten Nudeln?

ZUSAMMEN GEHT’S LEICHTER

Zu Mäkeleien kann es immer mal kom-men, besonders wenn die Situation noch relativ neu für alle Beteiligten ist. „Nicht das Gleiche wie die anderen essen zu können wird natürlich als Ungerechtigkeit empfunden. Hier hilft es herauszustrei-chen, wie toll die Person es schafft, mit dem Thema umzugehen“, sagt der Ernäh-rungspsychologe. Und Ellen Stemmer, Leiterin des Teams Ernährung bei der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft e. V.) rät: „Zu Beginn der Ernährungsum-stellung kann es hilfreich sein, wenn sich die ganze Familie bei gemeinsamen Mahl-zeiten eine Zeit lang glutenfrei ernährt. Und wenn Kinder beim Einkaufen und Kochen miteinbezogen werden, bleibt später selten etwas auf dem Teller lie-gen.“ Genau wie bei den Rezepten auf diesen Seiten.

Hier gibt‘s das Video zum Rezept: www.schaer.com/video

15E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 4 PersonenFür den Hefeteig:

· 500 g Brot Mix – Mix B Schär

· ½ TL Zucker

· 1 TL Salz

· 8 g Trockenhefe

· 1 EL Olivenöl

· 380 ml lauwarmes Wasser- Milch-Gemisch

· evtl. ½ TL Fiber-Husk für einen geschmeidigeren Teig

Für den Belag:

· 400 ml Crème fraîche

· 6 EL Sahne

· 2 Zwiebeln

Zutaten ∕ für 4 Personen· 250 g Lasagne Schär

· 500 g Blattspinat

· ½ weiße Zwiebel

· 1 Knoblauchzehe

· Olivenöl zum Anbraten

· 200 g Brie

· 50 g geriebener ParmesanFür die Béchamelsauce:

· 1 l Milch

· 60 g Butter

· 60 g Mehl Schär

· Salz und Pfe� er

· Muskatnuss

Zuberei tungNudeln in reichlich Salzwasser 4–5 Mi-nuten vorkochen, abschrecken und ab-trocknen lassen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken; in Olivenöl kurz anbraten.

ELSÄSSER FLAMMKUCHEN

LASAGNE MIT SPINAT UND BRIE

Parmesan zufügen und mit Paprika, Salz und Pfe� er gut würzen. Alles mit den Händen durchkneten und gleich große Bällchen formen. In einer Pfanne aus-reichend Öl erhitzen und die Fleisch-klößchen darin anbraten, bis sie eine goldgelbe Farbe annehmen. Abtropfen lassen und mit Küchenpapier abtrocknen. Die Fleischklößchen schmecken übrigens auch kalt ausgezeichnet.

· Salz und Pfe� er

· Muskatnuss

· 50 g Speckwürfel oder -streifen

Zuberei tungFür den Hefeteig das Mehl mit Zucker, Salz, Trockenhefe und Fiber-Husk in einer Rührschüssel mischen. Öl und Wasser-Milch-Gemisch zur Mehlmischung hinzu-fügen und mit dem Knethaken 4–5 Minu-ten zu einem geschmeidigen Teig verar-beiten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Den Hefeteig in 4 gleich große Stücke teilen und die einzelnen Teile auf je einem Stück Backpapier hauch-dünn ausrollen. Den Teig dabei länglich ausrollen, damit immer zwei Flammku-chen gleichzeitig in den Backofen passen. Bei jedem Flammkuchen den Rand leicht umfalten, sodass ein etwa 5 mm hoher Rand entsteht. Die Crème fraîche mit der Sahne verrühren, mit Salz, Pfe� er und Muskat krä� ig würzen und auf den Teig streichen. Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Die Zwiebelrin-ge und die Speckwürfel auf der Crème fraîche verteilen. Den Backofen auf 250 Grad vorheizen und die Flammkuchen an einem warmen Ort 15 weitere Minu-ten gehen lassen. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, zwei Flammku-chen in den Backofen schieben. Mit einer Sprüh� asche Wasser in den Ofen sprit-zen. Den Flammkuchen bei 250 Grad auf mittlerer Schiene in 15–20 Minuten gold-braun backen. Mit den übrigen Flamm-kuchen wiederholen. Wer es eilig hat, kann alle vier Flammkuchen auf zwei Blechen backen. Dazu oberes und unteres Blech nach 10 Minuten tauschen.

Spinat hinzugeben und ca. 2 Minuten mitdünsten. Für die Béchamelsauce die Butter auf kleiner Flamme zergehen las-sen, mit Mehl verrühren und unter stän-digem Rühren nach und nach die Milch zugeben. Mit Salz, Pfe� er und Muskat-nuss abschmecken. Den Boden einer ge-butterten rechteckigen Au� au� orm mit Teigblättern bedecken. Schichtweise Spi-nat, Brie, Béchamelsauce und Teigblät-ter hineingeben. Die oberste Schicht an-schließend reichlich mit geriebenem Par-mesan und Butter� öckchen bedecken. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad für ca. 30 Minuten backen.

Tipp

Z E I T S PA R E R Eine praktische Alternative sind

Tiefkühlprodukte – probieren Sie zum Beispiel einmal die Pizza Margherita oder eine Lasagne alla bolognese von

Schär Bontà d’Italia.

16 E I N TA U C H E N

Rezepte zum gemeinsamen Kochen und Genießen fi nden Sie auf: www.schaer.com/glutenfrei-kochen

Zutaten ∕ für 4 Personen· 500 ml Milch

· 3 Eigelb

· 2 EL Zucker

· 2 EL Kuchen & Kekse – Mix C Schär

· 2 EL Mascarpone

· 2 Vanilleschoten

· 2 EL Rohrzucker

Zuberei tung400 ml Milch mit Zucker und der Vanil-le kurz au� ochen, vom Herd nehmen und ca. 10 Minuten ziehen lassen. An-schließend die Vanilleschoten entfernen. Eigelb, Mehl und die restliche Milch in einer Schüssel verrühren, etwas warme Milch hinzugeben, umrühren und in den Topf geben. Unter ständigem Rühren langsam zum Kochen bringen, abseihen

Zutaten ∕ für 8–10 Personen· 300 g Kuchen & Kekse – Mix C Schär

· 100 g geschälte Mandeln

· 180 g Zucker

· 3 Eier

· 300 g Karotten

· geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone

· 100 ml Maisöl

· 1½ Päckchen Backpulver

Zuberei tungKarotten waschen, schälen, in Stücke schneiden und mit den Mandeln im Mixer gut zerkleinern. Die Eier und das Maisöl dazugeben und zu einer glatten, cremigen Masse verarbeiten. Den Teig in eine Schüssel geben, Zucker, die Zi-tronenschale, gesiebtes Mehl und Back-pulver hinzugeben und gut verrühren. Die Törtchenformen bis zu ca. ¾ mit Teig füllen und im vorgeheizten Backofen 20 Minuten bei 180 Grad backen. Ausküh-len lassen und mit Puderzucker bestreuen.

CRÈME BRÛLÉE

KAROTTENTÖRTCHEN

Zutaten ∕ für 4 Personen· 50 g Pan Gratí Schär

· 4 größere Zucchini

· 500 g reife Tomaten

· 1 Zwiebel

· Salz, Pfe� er

· 2 EL Olivenöl

· 200 g Quark (Topfen)

· 50 g geriebener Parmesankäse

· 1 Ei

· 1 Glas Milch

· 1 Prise Salz

Zuberei tungZucchini der Länge nach in dickere Scheiben schneiden und in Salzwasser kurz kochen. In der Zwischenzeit die Zwie bel fein hacken, Tomaten in Salz-wasser kurz blanchieren, enthäuten und in Stückchen schneiden. In einem Topf Olivenöl erhitzen, Tomaten zugeben, mit Salz und Pfe� er würzen und ca. 10 Minu-ten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Für die Käsecreme Milch, Ei, Quark, Par-mesan und Salz in einer Schüssel zu einer glatten Masse verarbeiten. Abwechselnd eine Schicht Zucchini und eine Schicht Tomatensoße in eine leicht gefettete, feu-erfeste Form legen, bis die Zutaten auf-gebraucht sind. Mit der Käsecreme ab-schließen. Mit Parmesan und Paniermehl bestreuen. Im vorgeheizten Backofen 40 Minuten bei 170 Grad backen.

GRATINIERTE KÄSEZUCCHINI

und abkühlen lassen. Nach dem Abküh-len mit dem Mascarpone vermengen und in niedrige Schalen geben. Den Rohr-zucker in etwa 2 EL Wasser in einem Topf au� ösen, karamellisieren und über die Crème gießen. Sofort servieren. Für spätere Verwendung ohne karamellisier-ten Zucker im Kühlschrank kalt stellen.

Das Video zum Rezept fi nden Sie auf: www.schaer.com/video

17E I N TA U C H E N

FEINES RITUAL Auch wenn sie nicht so oft dazukommt, wie sie es gern hätte, für die Tennisspielerin Sabine Lisicki spielen dasgemeinsame Essen und Kochen eine besondere Rolle

Einfach, schnell und lecker: Ob mit Fisch, Fleisch oder Gemüse der Saison, Pasta eignet sich wunder-bar für gesellige Runden und kommt immer gut an

Das Leben einer Spitzensportlerin lässt wenig Zeit für gemütliche Stunden mit den Liebsten. Gerade deshalb genießt Sabine Lisicki solche Momente. „Zusam-men kochen und essen, das bedeutet mir sehr viel, da ich meine Familie und Freun-de oft lange Zeit nicht sehen kann. Wenn ich nach Hause komme, ist das ein be-sonderes Ritual für mich.“ Und was kocht sie dann am liebsten? „Ich esse schon im-mer sehr gerne Pasta, Gemüse und Fisch. Hier hat sich seit meiner Gluten-Unver-träglichkeit kaum etwas geändert. Die Pasta habe ich durch glutenfreie Pasta ausgetauscht.“ Bei ihren Eltern hat sie eine Extra-Kochecke, und zu Hause kocht sie ausschließlich glutenfrei: „Besonders freut es mich dann, wenn meine Freunde keinen Unterschied bemerken.“

Mehr zu Sabine Lisicki erfahren Sie im Interview auf: www.schaer.com/glutenfrei-leben/glutenfreie-diaet/sabine-lisicki-im-interview

Zutaten ∕ für 4 Personen· 400 g Penne Schär

· 300 g Tomaten

· 1 Zwiebel

· 1 Karotte

· 1 Stange Sellerie

· 1 kl. Bund Petersilie

· 1 Knoblauchzehe

· 1 Zucchini

· 1 Paprika

· 4 EL Olivenöl

· Salz und Pfe� er

Zuberei tungKarotte, Zucchini, Sellerie und Paprika in Streifen schneiden, die Tomaten stü-ckeln, und die Zwiebel fein würfeln. Die Petersilie gemeinsam mit dem Knob-lauch hacken. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das zerkleinerte Gemü-se dazugeben. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten schmoren. Mit Salz und Pfe� er nach Belieben würzen. In der Zwischenzeit Salzwasser in einem gro-ßen Topf zum Kochen bringen, die Penne nach Packungsanleitung garen. Die Nu deln abseihen, in die Pfanne zu dem Gemüse geben und ca. 1–2 Minu-ten in der Pfanne schwenken. Nudeln

auf die Tel-ler geben und mit der Peter-silie und dem K n o b l a u c h bestreuen. Die Nudeln mit Gemüse kön-nen auch kalt als Salat ser-viert werden.

Mein L iebl ingsgericht :

PENNETTE MIT FRISCHEM GEMÜSE

18 E I N TA U C H E N

SCHRITT FÜR SCHRITT IN DEN FRÜHLINGIm Frühjahr sprießen und gedeihen jeden Monat neue Leckereien in

der Erde und wandern direkt auf den Tisch – ein kulinarischer Spaziergang durch die Saison von Februar bis Mai

Blauer Himmel und immer milder wer-dende Temperaturen – wenn die ersten Sonnenstrahlen ins Freie locken, wächst die Lust auf leichte Kost und frische Zutaten. Um die leeren Batterien wieder aufzuladen, gehören jetzt vitaminreiche Speisen auf den Tisch. Das ist gerade im Frühling, wenn wieder frisches Gemüse und Obst wächst, das den Körper mit al-len wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären P� anzenstoffen versorgt, kinderleicht. Und keine Sorge, Fasching und Ostern bieten auch in dieser Zeit ge-nügend Anlass, ein wenig zu schlemmen. Finden Sie hier die besten Rezepte pas-send zum Frühjahr.

19E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 4 Personen· 200 g Spaghetti Schär

· 400 g frische Miesmuscheln

· 1 kleine Zwiebel, gehackt

· 1 Knoblauchzehe ungeschält, zerdrückt

· 1 reife Tomate, zu Concassée verarbeitet

· 50 ml Olivenöl extra vergine

· etwas trockener Weißwein

· gehackte Petersilie

· grobes Salz (für das Spaghetti- Kochwasser)

· weißer Pfe� er aus der Mühle

Zuberei tungMiesmuscheln sorgfältig putzen, Bärte entfernen, gründlich waschen und ab-tropfen lassen. Die Häl� e des Olivenöls in eine Kasserolle geben, Knoblauchzehe darin goldgelb werden lassen. Mies-muscheln dazugeben und mit Wein ab-löschen. Deckel aufsetzen und ca. 5 Mi-nuten kochen lassen. Die garen Mies- muscheln herausheben und warm stellen, Knoblauchzehe entfernen. In der Zwi-schenzeit im restlichen Öl separat die ge-hackte Zwiebel rösten und Tomatencon-cassée hinzufügen. Die Mischung zum

Zutaten ∕ für 4 PersonenZutaten für den Teig:

· 450 g Kuchen & Kekse – Mix C Schär

· 50 g Brot-Mix – Mix B Schär

· 40 g frische Hefe oder 30 g Trockenhefe

· 250 ml Milch

· 5 Eigelb

· 60 g Zucker

· 80 g Butter

· abgeriebene Schale von 1 Zitrone

· 1 Päckchen Vanillearoma

· 1 Schuss Rum

· 1 Prise Salz

· Öl zum AusbackenZutaten für die Füllung:

· Kon� türe

· Schokoladen- oder Vanillecreme nach Belieben

· Puderzucker zum Bestreuen

SPAGHETTI MIT MIESMUSCHELN

FASCHINGSKRAPFEN

Muschelkochsud geben, mit Petersilie und Pfe� er würzen. Spaghetti bissfest kochen, abseihen und mit der Tomaten-sauce vermengen; 1 Minute ziehen las-sen. Erst ganz zum Schluss die Miesmu-scheln untermengen, wobei man ein paar davon auch auslösen kann. Heiß servie-ren. Dazu passt frischer Feldsalat.

Zuberei tungAlle Teigzutaten auf Raumtemperatur bringen, dann in eine Schüssel geben und mit einer Rührmaschine kneten, bis sich der Teig vom Rand löst. Eine Kugel for-men, wieder in die Schüssel zurücklegen, mit einem Tuch abdecken und ruhen lassen, bis der Teig etwa auf die doppelte Größe aufgegangen ist. Den Teig auf der Arbeits� äche noch einmal kurz durch-kneten und ca. 30–50 g große Kugeln for-men. Diese auf eine bemehlte Fläche ge-ben, mit einem Tuch abdecken und nochmals etwa 30 Minuten gehen lassen. Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Teig-scheiben portionsweise einlegen und so lange backen, bis sie schön aufgegangen und auf beiden Seiten goldgelb sind. Scheiben aus der Pfanne heben und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Krapfen mit einem Spritzbeutel nach Belieben fül-len und mit Puderzucker bestreuen.

F E B R U A R Noch geben die Ackerböden

nicht viel her, doch mit Kräutern wie Petersilie und Basilikum,

die ganzjährig im Handel sind, verleihen Sie Gerichten einen ersten Vorgeschmack auf den Frühling. Bis Ende Februar haben zudem eiweißreiche Meeresfrüchte Hochsaison.

20 E I N TA U C H E N

RUSTIKALE GEMÜSESUPPE

LAUCH-ZUCCHINI-QUICHE

Zutaten ∕ für 4 Personen· 500 g Brot-Mix – Mix B Schär

· 50 g Margarine

· 350 g Joghurt

· 15 g frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe

· 1 Prise Salz

· 40 g Rohzucker

· ½ EL Kümmel

Zuberei tungMargarine zerlassen und Joghurt hinzu-geben. Hefe hinzugeben und umrühren. Alle anderen Zutaten beimengen und zu einer glatten Masse verarbeiten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 30 Minuten ruhen lassen. Einen ovalen Laib formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und weitere 20 Minuten ruhen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 30 Minuten backen.

JOGHURTBROT

Zutaten ∕ für 4 Personen· 120 g Pipe Schär

· 2 EL Olivenöl

· 2 l Gemüsebrühe

· 300 g gekochte Bohnen aus der Dose

· 2 kleine Karotten

· 1 Stange Sellerie

· 1 Zucchini

· ½ Zwiebel

· 1 Stange Lauch

· 1 Karto� el

· 3 EL Tomatenpüree

· 1 Prise � ymian

· 1 Prise Majoran

· 2 Basilikumblätter

· Salz und Pfe� er nach Belieben

Zuberei tungZwiebel, Sellerie, Karotten, Lauch und Basilikum fein hacken. Alles in einen Topf mit dem Olivenöl geben und einige Minuten dünsten. Danach Tomatenpü-ree, Karto� el und Zucchini in Würfeln, � ymian, Majoran, die zuvor passierten Bohnen, einige ganze Bohnen und die Gemüsebrühe hinzugeben. Mit Salz und Pfe� er abschmecken. Auf kleiner Flam-

Zutaten ∕ für 4 PersonenZutaten für den Teig:

· 200 g Kuchen & Kekse – Mix C Schär

· 3 TL Backpulver

· 100 g Quark

· 3 EL Öl

· 50 ml Milch

· Salz und Pfe� erZutaten für die Füllung:

· 1 Bund Frühlingszwiebeln

· 3 Stangen Lauch

· 1 Zucchini

· etwas Olivenöl

· 2 Eier

· 250 g Schmand

· 200 g Reibekäse

· Muskatnuss, Salz und Pfe� er

Zuberei tungFür die Füllung den Lauch, die Frühlings-zwiebeln und die Zucchini in lange, dün-ne Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln und Lauch mit Olivenöl in der Pfanne andünsten, bis sie weich geworden sind. In einer kleinen Schüssel den Schmand mit den Eiern vermischen und mit Salz, Pfe� er und Muskat nach Geschmack wür zen. Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einer Teigkugel

kneten. Die Kugel mit ein wenig Mehl zu einem glatten Teig ausrollen und in eine Springform drücken, dabei auch den Rand gut auskleiden. Mit einer Gabel den Teig ö� er einstechen. Die rohen Zucchini-streifen hochkant als äußeren Rand in der Springform auslegen, den gedünsteten Lauch und die Frühlingszwiebeln in der Mitte der Springform verteilen. Gemüse mit der Schmandmischung übergießen und zuletzt den Reibekäse darüberstreu-en. Die Quiche bei 160 Grad im vorge-heizten Ofen ca. 50 Minuten backen.

me ca. 20 Minuten garen, dann die Nu-deln hinzugeben und entsprechend der vorgeschriebenen Kochzeit fertig kochen. Warm servieren.M Ä R Z

Nun kommt das erste zarte einheimische Gemüse des Jahres

auf den Markt. Lauch und Staudensellerie bringen den

Mineralstoffhaushalt mit Kalium, Natrium, Magnesium und Kalzium auf Vordermann.

Sehen Sie das Video zum Rezept auf: www.schaer.com/video

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21

A P R I L Im ersten vollen Frühlingsmonat

gedeihen Küchenkräuter wie Kresse und Schnittlauch in den Gärten und auf dem Balkon, im Wald wachsen wilder Bärlauch und Brennnesseln. Zu einem

traditionellen Ostermahl gehören neben bunten Eiern

zartes Lamm� eisch und typisches Hefegebäck.

E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 4 Personen· 40 g Mehl Schär

· 1 kg Lammgeschnetzeltes

· 2 Zwiebeln

· 1 EL Schmalz

· 100 g Butter

· ½ l Brühe

· ½ l trockener Weißwein

· 1 Gläschen Essig

· 1 Gläschen Brandy

· 3 Eigelb

· 1 Zitrone

· 1 TL geriebene Muskatnuss

Zuberei tungDie Zwiebeln würfeln und in einer Pfanne in Schmalz und Butter andünsten. Mit Salz, Pfe� er und Muskatnuss wür-zen. Das Lammgeschnetzelte in Mehl wenden, in die Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur anbräunen. Das Fleisch mit der Brühe übergießen und einkochen. Sobald die Brühe verdamp� ist, mit dem Wein und anschließend mit Essig und Brandy ablöschen. Weitere 50 Minuten köcheln lassen. Den Kochsud in eine Schüssel geben, Eigelb und Zitro-nensa� zufügen, wieder zum Fleisch ge-ben und servieren.

Zutaten ∕ für 4 Personen· 500 g Brot-Mix – Mix B Schär

· 50 g Rosinen

· 1 Prise Salz

· 3 EL Vollrohrzucker

· 1 TL Fiber-Husk (Flohsamen)

· 1 EL geriebene Zitronenschale

· 1 Päckchen Trockenhefe (oder ½ Würfel Frischhefe)

· 1 Ei

· 30 g weiche Butter

· 400 ml lauwarme Milch

· 1 Eigelb und etwas Milch zum Bestreichen

· Mandeln zum Bestreuen (optional)

Zuberei tungRosinen mit kochendem Wasser über-brühen und nach 2 Minuten in einem Sieb abtropfen lassen. Mehl, Salz, Zucker, Fiber-Husk, Zitronenschale und Hefe mischen. Das Ei und das Fett mit der Milch verquirlen und zu dem Mehl ge-ben. Einen geschmeidigen Hefeteig dar-aus kneten. Zum Schluss die Rosinen da-

LAMMGESCHNETZELTES

OSTER-HEFEZOPF zugeben. Den Teig an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Den Teig hal-bieren und aus jeder Häl� e 3 Rollen for-men. Wenn nötig, noch Mehl darunter-kneten. Daraus 2 Zöpfe � echten. Die Zöpfe auf ein mit Backpapier aus gelegtes Backblech setzen und ½ Stunde gehen lassen. Mit Milch und Eigelb be pin seln. Dann mit den Mandeln bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad

ca. 30 Minuten backen. Aus diesem Teig können Sie auch Rosinenbrötchen backen. Mit nassen Händen Kugeln formen, auf Backpapier setzen und gehen lassen wie oben beschrieben.

22 E I N TA U C H E N

Zutaten ∕ für 8 PersonenZutaten für den Teig:

· 220 g Kuchen & Kekse – Mix C Schär

· 1 TL Xanthan

· 150 g kalte Butter

· 80 g Zucker

· 1 TL Backpulver

· 1 Ei

· 1 Prise SalzZutaten für den Quarkbelag:

· 500 g Magerquark

· 150 ml Öl

· 1 Pck. Vanillesoßenpulver

· 125 g Zucker

· 125 ml Milch

· 2 EierZutaten für den Belag:

· 500 g Erdbeeren

· 1 Pck. Tortenguss klar

Zuberei tungFür den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben und die kalte Butter in Flöckchen dazugeben. Restliche Zutaten zufügen. Mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten, diesen in Folie wickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen las-sen. Anschließend erneut durchkneten, ausrollen und eine Springform damit aus legen. Alle Zutaten für den Quark ver-rühren, auf den Teig streichen und im Back ofen bei 190 Grad etwa 35–40 Minu-ten backen. Auskühlen lassen. Erdbee ren klein schneiden. Tortenguss nach Anlei-tung zubereiten und zusammen mit den Erdbeeren auf den Kuchen geben.

KÄSEKUCHEN MIT ERDBEEREN

SPINAT-BÄRLAUCH-GNOCCHI

Zutaten ∕ für 4 Personen· 8 Scheiben Meisterbäckers

Classic Schär

· 3 hart gekochte Eier

· 20 gekochte Spargelstücke

· ½ Glas Mayonnaise

· 100 g Schafskäse

Zuberei tungDie Brotscheiben diagonal in der Mitte durchschneiden. Spargel etwa 2 cm un-terhalb der Spitze abschneiden und die unteren Stücke im Mixbecher pürieren. Die Spargelcreme mit der Mayonnaise verrühren und eine Häl� e der Brotschei-ben damit bestreichen. Mit den restlichen Scheiben bedecken und mit etwas Schafs-käse, einer Eierscheibe und einer Spargel-spitze garnieren.

MINI-SPARGEL- SANDWICHES

M A I Es ist Spargelzeit! Freunde des

kalorienarmen Gemüses kommen ab jetzt voll auf ihre Kosten. Und ab Mitte des Monats reifen als

perfekter Nachtisch zu den delikaten Stangen auch saftige,

leuchtend rote Erdbeeren.

Mehr frühlingshafte Rezepte gibt es auf: www.schaer.com/glutenfrei-kochen

Zutaten ∕ für 4 Personen· 180 g Mehl Schär

· 250 g Ricotta (italienischer Frischkäse)

· 100 g frischer Spinat

· 50 g frischer Bärlauch

· 2 Eigelb

· 50 g Pecorinokäse

· 50 g fein gehackte Zwiebel

· 30 g Butter

· Salz

· etwas Olivenöl

Zuberei tungSpinat in heißem Wasser blanchieren, mit Eiswasser abschrecken, gut abtropfen las-sen und anschließend fein hacken. Die Zwiebel in der Butter leicht anziehen las-sen, abkühlen lassen und mit dem ge-hackten Spinat vermischen. Ricotta in einem Tuch gut ausdrücken, mit Eigelb, Salz, fein gehacktem Bärlauch und Spinat vermengen und mit dem Mehl zu einem Teig verkneten. ½ Stunde ruhen lassen. Reichlich Salzwasser zum Kochen brin-gen. Auf einer Marmorplatte oder einem Nudelbrett aus dem Teig Stränge von etwa 1 cm Durchmesser formen und mit einem Messer 1 cm lange Gnocchi ab-schneiden. Die Gnocchi zügig ins kochen-de Salzwasser geben und 2–3 Minuten kochen lassen, anschließend mit einem Schaumlö� el aus dem Wasser heben. Gut abtropfen lassen und mit etwas Olivenöl und Pecorinokäse verfeinern.

Das Video zum Rezept fi nden Sie auf: www.schaer.com/video

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23E N T D E C K E N

AUF DER FAHRTWenn sich beim Autofahren zwischendurch der Hunger meldet,

besänftigen Snacks den knurrenden Magen, versorgen das Gehirn mit Energie und halten Sie am Steuer fit

G U T G E L AU N T B E I M A U S F L U G

U N D A U F R E I S E N

Wer bei längeren Touren als Fahrer aufmerksam und als Mitfahrer bei

guter Laune bleiben will, sollte seine Energiereserven zwischendurch mit kleinen Pausen und Snacks wieder auffüllen. Viele Raststätten bieten glutenfreie Optionen an, allerdings sollte man sich vor Reiseantritt gut

informieren (zum Beispiel auf GlutenfreeRoads.com). Am besten fährt, wer mit glutenfreiem Proviant ausgerüstet ist. Obst und Müsliriegel

sind Nervennahrung und liefern Ballaststoffe und Vitamine, Cracker oder Grissini, kombiniert mit Käse und Rohkost, sind ein sättigender

Imbiss zwischendurch. Und wenn die Lust auf Süßes steigt?

Dann schaffen Kekse, Cookies oder kleine Kuchen Abhilfe.

Damit fahren Sie gut: www.schaer.com/glutenfreie-produkte

24 E N T D E C K E N

GIPFEL DER KÖSTLICHKEIT

Einen traumhaften Urlaub in den Bergen verbringen und dabei auch noch unbeschwert glutenfrei schlemmen? Kein Problem! Die Ski Amadé in Österreich und das pyrenäische Andorra sind Gebiete, in denen kein Wunsch offenbleibt

Circa 1500 Kilometer liegen zwischen dem Klein-staat Andorra in den östlichen Pyrenäen und der österreichischen Ski Amadé. Das sind Welten, könn-te man meinen. Doch die beiden Bergregionen haben viel gemeinsam: Neben glitzernden Skipisten und malerischen Wanderwegen lohnt es für Gäste beider Gebiete, die örtliche glutenfreie Küche zu erkunden.

SICH VERWÖHNEN LASSEN

Stellen Sie sich vor: Sie relaxen gerade im Liegestuhl auf einer sonnenbeschienenen Terrasse, genießen den Blick auf die majestätische Bergkulisse, wäh-rend der Küchenchef Ihres Hotels vorbeikommt und fragt, welche glutenfreien Köstlichkeiten er Ihnen am Abend servieren darf. Im Sonnhof von Zwei-Hauben-Koch Vitus Winkler in St. Veit im Salzburger Land gehört das für Gäste zur Tagesordnung. „Wir sind ein sehr familiär geführtes Hotel mit maximal 50 Gäs-

ten“, sagt Vitus Winkler, der Besitzer und Küchen-chef in Personalunion ist. Und genau deshalb ist es ihm wichtig, dass alle Gäste auf ihre Kosten kom-men. „Für uns sind glutenfreie Gerichte nicht mal eine große Umstellung. Wir bereiten ja auch unsere herkömmlichen Menüs sehr ausgewogen zu“, sagt der 31-Jährige.

Der Sonnhof liegt inmitten des größten Ski- und Wandergebiets Österreichs, Ski Amadé, und ist wäh-rend der Schneesaison der perfekte Ausgangspunkt für Wintersportler aller Art. 860 Pistenkilometer, 356 Pisten, 25 Skiorte und 270 Lift- und Seilbah-nen vereint Ski Amadé. Wer nicht ganz so sicher auf zwei Brettern ist, � ndet in der gesamten Region Rodelbahnen, Eislaufplätze oder Möglichkeiten zum Eisstockschießen. Die Empfehlung von Vitus Wink-ler: der Natureislaufplatz auf dem Goldegger See vor der prächtigen Kulisse von Schloss Goldegg.

25E N T D E C K E N

Der Sonnhof ist das Elternhaus von Vitus Winkler. Seit zwei Jahren führen er und Freundin Maria das Hotel.

A U F E M P F E H L U N G Sie sind in den Bergen unter-

wegs und suchen nach Einkaufs-möglichkeiten oder einem Restaurant mit glutenfreier

Küche? Die App GlutenfreeRoads listet über 50 000 Verkaufsstel-

len, Restaurants und Hotels weltweit: sorgfältig ausgewählt

und von Nutzern bewertet.

AppTipp

Glutenfreie Ziele fi nden Sie auf:www.GlutenfreeRoads.com

V I T U S W I N K L E R , Z W E I - H A U B E N - K O C H , D I P L O M - S O M M E L I E R

Geboren: am 9.2.1983 in Schwarzach im Pongau

Mutter: HaubenköchinVater: Skirennläufer

Schon mit vier Jahren stand für ihn fest: Ich will Koch werden.

Zutaten ∕ für 8–10 Personen· 100 g Mehl Schär

· 200 ml Milch

· 1 Prise Salz

· 4 Eier (trennen)

· 50 g Zucker

· 1 EL Butterschmalz

· 1 EL Rosinen

· 2 EL Inländer Rum, 38 %

· brauner Zucker zum Bestreuen

· Staubzucker zum Bestreuen

· Zwetschkenröster oder Apfelmus

Zuberei tungMehl und Milch mit einem Schneebesen zu einem glat-ten Teig verrühren. Dotter mit Salz würzen und un-ter den Teig rühren. Eiweiß mit Kristallzucker zu Schnee schlagen und vorsichtig un-ter die Teigmasse rühren. In einer Pfanne etwas Butter-schmalz erhitzen, den Teig eingießen und mit in Rum

GLUTENFREIER KAISERSCHMARRN VON VITUS WINKLER

eingelegten Rosinen bestreuen. Anbacken lassen, halbieren und wenden. Wieder anbacken lassen und eventuell am Rand mithilfe eines Pinsels etwas Butter-schmalz beifügen. Mit zwei Paletten (er-satzweise Holzspachteln) den Teig in Stücke zerteilen, mit Staubzucker sowie braunem Zucker bestreuen und karamel-lisieren lassen. Anschließend noch einmal mit Staubzucker bestreuen und mit Ap-felmus oder Zwetschkenröster servieren.

26 E N T D E C K E N

Auch für den Frühling hat Vitus Winkler einen Tipp zum Entspannen: „Durch die Ruhe im Wald hole ich mir meine Inspiration und Kraft“, sagt Winkler. Er sammelt dort Pilze, Waldbeeren und Wildkräuter, die er später konserviert oder trocknet. Frischen Bär-lauch verarbeitet er hinterher zu Pesto. Wer Bärlauch nicht von einem Maiglöckchen unterscheiden kann, für den gibt es zahlreiche idyllische Wanderwege um die Ski Amadé, auf denen man auch ohne Fachwis-sen lustwandeln kann.

EINE LANDSCHAFT ZUM GENIESSEN

Auch Francesc Guillen liebt die Berge. Allerdings liegt das Moli dels Fanals, dessen Manager er ist, nicht in den Alpen, sondern in Sispony, einem klei-nen Bergdorf in Andorra. Das Restaurant be� ndet sich in einem urig-romantischen Steinhaus mit Talblick. „Die Umgebung ist atemberaubend!“, sagt Guillen. Winkler und Guillen haben nicht nur die Leidenschaft für Berge gemeinsam, sondern auch die für glutenfreie Gerichte. „Dass wir glutenfreie Menüs anbieten, hat eine lange Tradition“, erklärt Guillen. „Der Enkel des ehemaligen Besitzers hatte

Zöliakie, und seitdem wurde hier immer darauf ge-achtet zu zeigen, dass glutenfreies Essen genauso gut schmecken kann wie alles andere.“ Und das tut es ganz offenbar, denn nicht umsonst gilt das Moli dels Fanals als eines der besten Restaurants in Andorra. Egal ob man sich in Soldeu einquartiert hat nahe dem Skiparadies Grandvalira, um dort das größte Skigebiet in den Pyrenäen zu testen, oder um im Frühling das gut ausgebaute Wanderwege system zu erkunden, vorbei an Schluchten, Seen, Tabak-feldern und malerischen Kirchen. Auch An dorra la Vella, höchste Hauptstadt Europas, sollte man nicht auslassen. Hier kann man Kulturschätze wie das Casa de la Vall aus dem 16. Jahrhundert, das heute als Regierungssitz dient, oder das futuristische Ther-malbad Caldea bewundern.

In jedem Fall sind sich Vitus Winkler und Fran-cesc Guillen einig: Wer weiß, wo er einzukehren hat, wird weder in Ski Amadé noch in Andorra auf gluten-freie kulinarische Genüsse verzichten müssen.

M O L I D E L S FA N A L S E X Z E L L E N T E S R E S TA U -

R A N T I N S I S P O N YHier kommt die Küche der

katalanischen Pyrenäen und Frankreichs zusammen. Der Koch

bereitet auf Wunsch komplett glutenfreie Speisen zu. Besonderes

Highlight: die Schnecken.

Für Wintersportler ist das Skigebiet Grandvalira in Andorra ein wahres Paradies

Atmosphärisch: Steinwände und Holzdach geben

dem Restaurant ein besonderes Flair

Lesen Sie mehr über Genuss in den Bergen auf: www.schaer.com/travel

27E N T D E C K E N

In herrlicher Umgebung wohnen, lecker glutenfrei speisen, aktiv sein oder einfach nur die Seele baumeln lassen – die besten Hotel- und Restauranttipps

für Andorra und die Ski Amadé

HIER IST ES SCHÖN

HOTEL SOLDEU MAISTRE, SOLDEU (ANDORRA)Rustikales familiengeführtes Hotel am Fuße der Skipisten von Grandvalira mit Zimmern im Landhausstil mit Holzmöbeln• Restaurant: Andorranische Hausmannskost. Auf Wunsch wird für die Tage des Aufenthalts ein glutenfreies Menü zusammengestellt und glutenfreies Brot angeboten. Gemütliche Kaminlounge vorhanden.

• Hotelextras: Fünf Minuten von den Ski -liften entfernt, Golfplatz maximal drei Kilometer entfernt, Skiraum und kosten- lose Parkplätze am Hotel, 20 Kilo-meter von Andorra la Vella gelegen

• Zimmerpreise: Ab 28 Euro, pro Person, pro Nacht, inkl. Frühstück

HOTEL HOCHKÖNIG, DIENTEN AM HOCHKÖNIG (ÖSTERREICH) Netter Familienbetrieb• Restaurant: Glutenfreies Essen für Hotelgäste auch ohne Voranmeldung möglich. Im Sommer kann im weitläufigen Garten gegessen werden. Grillabende werden ebenfalls organisiert. Es gibt ein gemütliches Kaminzimmer mit Geweihen an den Wänden und eine urige Hausbar.

• Hotelextras: Sauna, mediterranes Badebecken für Baden nach römischem Vorbild, Mineralienschau im Kristallerlebnisraum

• Zimmerpreise: Ab 63 Euro pro Person, pro Tag, inkl. Frühstück

SPORT HOTEL, SOLDEU (ANDORRA)Hotel im traditionellen Bergstil mit Möglichkeiten zum Heliskiing• Restaurant: Buffet und/oder Menü-Auswahl, wöchentliches Galadinner, große Auswahl, Schaukochen wird angeboten, Gerichte für jeden Geschmack, ob vegetarisch, vegan oder glutenfrei

• Hotelextras: Hausbar, Außenpool und Garten, Skipass an der Rezeption erhältlich, ein hoteleigenes luxuriöses Spa ist gegen einen Aufpreis von 35 Euro pro Person und Tag zu nutzen, Kinderspielplatz.

• Zimmerpreis: Ab 55 Euro pro Person, pro Nacht, inkl. Frühstück

CAN MANEL, ANDORRA LA VELLA (ANDORRA)Gilt als eines der besten Familien-restaurants in Andorra la Vella mit ausgezeichneter andorranischer Küche, liegt etwas abseits der Altstadt auf einem Hügel, kaum Parkmög-lichkeiten, daher besser laufen oder mit dem Taxi kommen. Der Koch beschäftigt sich intensiv mit den Gäs-ten, und man kann ihm auch beim Kochen zuschauen. • Restaurant: Hat eine ausführliche Karte eigens für glutenfreie Gerichte (von Mailänder Schnitzel über Lammrücken bis hin zu Seezunge. Plus zahlreiche Vor- und Nach-speisen). Umfangreiche Weinliste.

• Einrichtung: Bodenständig, mit alten Bildern an den Wänden und nur zwölf Tischen. Unbedingt reservieren!

ALPENGASTHOF PETER ROSEGGER, RAMSAU AM DACHSTEIN (ÖSTERREICH)Urgemütlicher Alpengasthof mit prämiertem Restaurant• Restaurant: Alpine Wellnessküche, Natur- und glutenfreie Küche werden gepflegt, sowohl steirische als auch österreichische Spezialitäten. Es gibt sogar glutenfreies Bier! Besser im Voraus reservieren.

• Extras: Geführte Berg- und Langlaufwanderungen, sogar Dachstein-Gipfelbesteigungen mit dem Hausherrn, Fritz Walcher, persönlich

LANDHOTEL ALMRÖSL, GROSSARL (ÖSTERREICH)Charmantes Hotel im Großarltal, dem Tal der Almen• Restaurant: Kulinarium mit urigen Holzbänken, abends kann man aus drei Menüs wählen, dazu täglich ein frisches, vitaminreiches Salatbuffet, auf Wunsch wird gluten- oder laktosefrei gekocht.

• Hotelextras: Möglichkeit zum Fliegenfischen im Gebirgswasser, Angelverleih im Hotel, hoteleigene Fahrräder mit Kindersitzen, Erlebnis-spielplatz, Beachvolleyball-Platz, einmal wöchentlich geführte Mondscheinrodelpartie

• Zimmerpreise: Ab 59 Euro pro Person, pro Tag, inkl. Halbpension

28 e n t w i c k e l n

Hafer: auf den Spuren eineS

unterScHätzten GetreideSHafer wurde von der glutenfreien Ernährung lange Zeit

ausgeschlossen. Wissenschaftliche Studien und Zöliakie-Experten kommen jedoch zu dem Schluss, dass Hafer in kontrollierten Mengen eine wertvolle Ergänzung der glutenfreien Diät ist. Denn das

Getreide ist nährstoffreich, gesund – und lecker

Getreide mit tradition: Schon bei den Germanen gehörte Hafer zu den Hauptnahrungsmitteln

29E N T W I C K E L N

Seit Hunderten von Jahren ist Hafer ein wichtiges Nahrungsmittel für die Menschen in Mitteleuropa. Noch im Mittelalter war er das gebräuchlichste Ge-treide. Und auch heute gewinnt Hafer wieder zuneh-mend an Bedeutung. Besonders im Speiseplan vieler ernährungsbewusster Menschen spielt Hafer eine wichtige Rolle und ist bei Sportlern sehr beliebt – und auch in der glutenfreien Ernährung stellt gluten-freier Hafer eine willkommene Abwechslung und Ergänzung dar. Die Getreideart Avena schmeckt als Hafer� ocken, Haferbrei, Haferschleim und Hafer-kleie. Die Haferkerne sind zudem eine gesunde Zu-tat in Rezepten für Brot, Gebäck und Kekse, verbes-sern deren Geschmack und liefern noch dazu viele wichtige Nährstoffe.

VIELE WERTVOLLE EIGENSCHAFTEN

Neben B-Vitaminen, Zink, Eisen, Magnesium, Ei-weiß und mehrfach ungesättigten Fettsäuren weist Hafer einen besonders hohen Ballaststoffanteil auf. Aufgrund seines hohen Ballaststoffgehalts sorgt Hafer für ein gutes Sättigungsgefühl und ist durch seine spezielle Stärkestruktur besonders leicht verdaulich. Zusätzlich ist das Korn reich an Beta-Glucanen, die helfen, den Cholesterinspiegel im Blut und somit das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße zu senken. Die darin enthaltene Öl- und Linolsäure ist wichtig für die Funktion einiger Organe, etwa des Gehirns oder der Netzhaut, und schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

TREFFEN DER EXPERTEN

Deshalb beschäftigt sich auch das Forschungs- und Entwicklungteam von Dr. Schär schon seit zehn Jahren mit dem Thema Hafer. Zum zehnjährigen Jubiläum kamen Wissenschaftler, Ärzte und Vertre-ter der Zöliakiegesellschaften aus verschiedenen euro päischen Ländern auf einem Symposium zu-sammen, um unter anderem den zukünftigen Ein-satz von Hafer in der glutenfreien Ernährung zu dis-kutieren. „In technologischer Hinsicht hat Hafer

Intensive Forschung: Bereits seit zehn Jahren wird Hafer bei Dr. Schär für eine glutenfreie Ernährung untersucht

W O D I E G L U T E N F R E I E Z U K U N F T L Ä N G S T T R A D I T I O N H AT

Seit mehr als 30 Jahren entwickelt Schär glutenfreie Lebensmittel und

arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung der Produkte, bei

maximalen Sicherheitsstandards.

·2003 schuf Dr. Schär im Area

Science Park in Triest – einem der wichtigsten Wissenschafts- und Technologieparks Italiens und

weltweit – eine hoch spezialisierte Entwicklungsabteilung, die sich ganz

der Produktinnovation und der Erforschung neuer Rohstoffe widmet,

so auch dem Hafer.

30 e n t w i c k e l n

ist der weltweit größte Haferproduzent. 2013 wurden hier über 4,9 Millionen Tonnen angebaut, das sind 21 Prozent der gesamten Haferproduktion.russland

ist glutenfreier Hafer schon seit Jahren fest in die landwirtschaft und die Ernährung Zöliakiebetroffener integriert. der klinische Beirat der finnischen Zöliakie-Gesellschaft gab Hafer bereits 1997 für die glutenfreien Ernährung von Erwachsenen frei.

in skandinavien

Eiweiß stecken im Hafer, deutlich mehr als in anderen Getreidesorten.

fast 12 prozent

pro 100 Gramm – das macht Hafer zur perfekten sportlernahrung.

kaloriEn353

Hafer pro Tag vertragen die meisten Zöliakiebetroffenen beschwerdefrei.

Gramm50

Ähnlichkeit mit anderen glutenfreien Getreidearten, zum Beispiel Reis oder Mais“, erklärt Virna Cerne, Leiterin der Dr. Schär Forschungs- und Entwick-lungsabteilung in Triest. Hafer ist somit eine große Bereicherung für die Herstellung glutenfreier Pro-dukte. Dies bestätigt auch Jennifer Vinson, Ernäh-rungsexpertin bei Schär. „Hafer erweitert die Aus-wahl der Getreidesorten, die Hersteller für die Produktion glutenfreier Lebensmittel nutzen kön-

nen.“ Neben den ernährungsphysiologischen Vortei-len kann das Getreide mit seinem nussähnlichen Aroma auch geschmacklich punkten. Brote, die mit Hafer zubereitet werden, ähneln im Geschmack Bro-ten aus Weizenmehl und weisen eine ideale Kruste auf. Kekse aus Hafermehl sind zudem knuspriger.

sicher vom feld bis auf den tisch

Voraussetzung für den unbedenklichen Verzehr von Hafer bei Glutenunverträglichkeit ist die Herkunft des Getreides. Hafer ist natürlich glutenfrei, jedoch kommt es bei handelsüblichem Hafer im Anbau und in der Lieferkette oft zur Verunreinigung durch glutenhaltige Getreidesorten. „Wichtig ist, dass es sich um nicht kontaminierten Hafer handelt, welcher als glutenfrei gekennzeichnet ist“, erklärt Jennifer Vinson. Nach dem Vorbild nordeuropäischer Länder wird das Problem der Kontamination durch Kontrollen über den gesamten lebensmitteltechno-logischen Behandlungsprozess umgangen. So bleibt der Hafer von Anfang an streng getrennt von Weizen, Roggen und Gerste und kann im Handel als nicht kontaminierter Hafer (glutenfreier Hafer) für die glutenfreie Ernährung angeboten werden. Bei diesen

Info

av E n i n - i n T o l E r a n Z Hafer enthält das Prolamin

Avenin, dessen Polypeptidketten an Getreidearten mit Gluten

erinnern. Ein geringer Prozent-satz Zöliakiebetroffener kann auf

Avenin sensibel reagieren.

31E N T W I C K E L N

Haferprodukten liegt der Glutengehalt unter dem ge-setzlich vorgeschriebenen Wert von 20 parts per million (ppm). Auch der bei Schär eingesetzte Hafer ist sicher: „Damit der Hafer wirklich keine Kontami-nation enthält, überprüfen wir den Anbau auf den Feldern und führen Audits in den Getreidemühlen durch. Außerdem nehmen wir eine ganze Reihe ent-sprechender Analysen vor“, erklärt Virna Cerne.

VON DER FORSCHUNG BESTÄTIGT

Auch der Wissensstand der Forschung spricht nun für den Einsatz von Hafer in glutenfreien Lebensmit-teln. Verschiedene klinische Studien belegen, dass Hafer keine negativen Auswirkungen bei Menschen mit Glutenunverträglichkeit hat und dass Hafer, der gesondert angebaut und verarbeitet worden ist, in Mengen bis zu 50 Gramm pro Tag von den Betrof-fenen beschwerdefrei vertragen wird. Deswegen ist das Getreide in einigen Ländern wie Kanada, den USA und Schweden bereits fester Bestandteil der glutenfreien Ernährung. Und auch die Europäische Kommission hat Hafer im Jahr 2009 in die Zutaten-liste glutenfreier Produkte aufgenommen! Es gibt

eine kleine Gruppe Zöliakiebetroffener, die auch glutenfreien Hafer nicht verträgt. Beschwerden, die mit Beginn des Verzehrs auftreten können, sind aber nicht unbedingt auf eine immunologische Reaktion zurückzuführen. Symptome wie Bauchschmerzen und Blähungen können durch den hohen Faserge-halt des Hafers bedingt sein. Daher sollte die ver-zehrte Menge langsam gesteigert werden. Bei anhal-tenden Beschwerden sollten diese jedoch mit einem Arzt besprochen werden.

»Wir sorgen dafür, dass die gesamte glutenfreie Lieferkette vom Feld zur Mühle sichergestellt ist.«

Virna Cerne

32 E N T W I C K E L N

Palmöl wird aus dem Fruchtfl eisch der Palmfrüchte gewonnen

Schokolade soll im Mund schmelzen, nicht in der Hand – für die Produktion von Keksen oder Schokoriegeln ist der Einsatz von Palmöl hilfreich, um eine optimale Produktqualität zu erzielen. Palmöl (auch Palmfett genannt) wird aus dem roten Frucht� eisch der Palmfrüchte gewonnen. Durch die Raf� nation verliert das rohe Palmöl seine orangerote Farbe und wird zum klaren, hellen Öl mit stets � üssiger Konsistenz. Davon zu unterscheiden ist das Palmkernöl. Es wird aus den harten Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Palm-kernöl gehört zu den von Natur aus festen P� anzenfetten. Der Schmelzbereich liegt zwischen 23 und 30 Grad. Bei Körper-temperatur schmilzt es rasch ab und hinterlässt dabei einen angenehmen Kühl effekt, weshalb es von Lebensmittel-herstellern gern in Kakao glasuren, Eis-konfekt und Schokoladenfüllungen einge-

setzt wird. Produkte, die bei hohen Temperaturen gebacken werden oder eine lange Haltbarkeit haben, werden durch die Verwendung von Palmkernöl zudem wesentlich unemp� ndlicher für oxidative Prozesse und nicht leicht ranzig.

NACHHALTIGKEIT FÖRDERN

Mit dem Werk Dreihausen in Deutschland macht Dr. Schär nun einen ersten Schritt zu einem schonenderen Umgang mit der Umwelt. Es ist seit letztem Jahr nach dem RSPO Supply Chain Certification Standard zerti� ziert. Das heißt, Dr. Schär verwendet hier ausschließlich Palmöl und Palmkernöl von Plantagen, die von

unabhängigen Organisationen kontrolliert werden und sich über die gesamte Wertschöp-fungskette internationalen Nachhaltigkeitsstandards ver-p� ichtet haben. Weitere Wer-ke werden folgen.

MITGEDACHTDie Fette aus der Palmfrucht sind vielseitig einsetzbar und wichtige Rohstoffe für die Lebensmittelindustrie. Dr. Schär unterstützt den Einsatz von nachhaltig gewonnenem Palmöl

Der hohe Karotingehalt der Palmfrüchte verleiht

dem rohen Öl eine orangerote Färbung

Info

R S P O Der Runde Tisch für nachhalti-

ges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil) ist eine

vom WWF gegründete Organisa-tion zur Förderung nachhaltiger

Anbaumethoden für Palmöl.

33E N T W I C K E L N

1Was ist eine Laktoseintoleranz?Laktose ist der in Milch natürlich enthal-tene Milchzucker. Normalerweise gelangt Laktose aus der Nahrung in den Dünn-darm und wird dort von dem Enzym Lak-tase in die Einfachzucker Glukose (Trau-benzucker) und Galaktose gespalten. Auf diese Weise kann der Körper die Laktose einfach aufnehmen.Bei der Laktoseintoleranz handelt es sich um eine Unverträglichkeit, bei der ein En-zymmangel (Laktasemangel) dazu führt, dass die Laktose nicht gespalten werden kann. Die Laktose gelangt so in den Dick-darm und wird dort durch Darmbakterien

Wieso tritt die Laktoseintoleranz häu� g in Kombination mit einer Zöliakie auf? Und wie erfahre ich, ob bei mir eine Laktose-intoleranz vorliegt?Oft geht die Zöliakie mit einer Laktose-intoleranz einher. Die Aktivität der Laktase ist aufgrund der beschädigten Dünndarm-schleimhaut vermindert, und die Laktose kann nicht richtig gespalten werden. In vielen Fällen klingt die Laktoseintoleranz nach Beginn einer glutenfreien Diät und der Normalisierung der Dünndarm-schleimhaut wieder ab. Die Laktoseintoleranz kann mithilfe eines H2-Atemtests oder eines Laktosetoleranz-tests diagnostiziert werden.

Worauf muss ich bei einer Laktoseintole-ranz achten?Nach der Diagnose sollte zunächst voll-ständig auf Milch und Milchprodukte ver-zichtet werden. Wichtig ist es, die eigene Toleranzschwelle auszutesten, da meis-tens eine gewisse Menge vertragen wird. Wenn keine Symptome mehr auftreten, können laktosehaltige Lebensmittel lang-sam wieder in den Speiseplan integriert werden. Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt und Ke� r oder lang gereifte Käse-sorten werden meist gut vertragen. unter Bildung von Gasen vergoren. Die

Folge sind Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit oder Völlegefühl.

Fragen Sie die Ernährungsexpertin auf:www.schaer.com/schaer-club/schaer-cafe

3 FRAGEN ANJENNIFER VINSON

Die Schär Ernährungsexpertin erklärt den Zusammenhang zwischen Zöliakie und Laktoseintoleranz

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Tipp

L E I C H T E R L E B E N Viele Schär Produkte sind sowohl gluten- als auch

laktosefrei. So ist auch eine laktosefreie Ernährung bei

Zöliakie einfach einzuhalten. Auf www.schaer.com/glutenfreie-produkte kann gezielt nach

ihnen gesucht werden.

34 A U S B L I C K

WAS UNS BEWEGT …Seit 30 Jahren beschäftigt sich die Medizin in-tensiv mit Zöliakie. Das Ergebnis ist ein umfang-reiches Wissen, das den Betroffenen die Ernäh-rung erleichtert und ihre Lebensbedingungen verbessert. Anders sieht es bei der Non-Celiac Gluten Sensitivity (kurz Gluten Sensitivity) aus. Bis vor wenigen Monaten gab es Zweifel, ob es sich hier tatsächlich um einen medizinischen Be-fund oder nur um ein Hirngespinst handelt. Und in der Öffentlichkeit wird noch immer von einem Modetrend und Lifestyle-Faktor gesprochen. In-zwischen gibt es jedoch eindeutige Belege und Fallbeispiele, welche diese Vorurteile widerlegen. Unser Anliegen ist es, das Bedürfnis nach siche-ren, glutenfreien Lebensmitteln ernst zu neh-men. Dazu gehört auch, glutenfreie Lebensmittel weiter zu verbessern. Einen Meilenstein haben wir mit der Entwicklung der Meisterbäcker-Brote erreicht, die nun einen Generationswechsel bei unseren Brotprodukten einläuten.

Und wir wollen noch weiter gehen. Deshalb heißt unser Stichwort für die Zukunft: leicht und nährstoffreich. Beim Thema leicht geht es nicht nur um weniger Fett und Zucker, sondern auch um eine bessere Bekömmlichkeit. Nährstoffreich ist für uns interessant, weil Weizen technologisch zwar Vorteile hat, sich ernährungsphysiologisch jedoch im unteren Mittelmaß be� ndet. Die neuen glutenfreien Rohstoffe wie Hirse und Hafer sind dem Weizen in dieser Hinsicht weit überlegen. Diese Tatsachen werden unsere Vision für die nächsten Jahre prägen. Denn unser Anspruch ist es, Ideen und Produkte zu entwickeln – für eine natürliche, gesunde Ernährung.

Ulrich LadurnerPräsident Dr. Schär

»Das Stichwort für die Zukunft heißt: leicht und nährstoffreich.«

Ulrich Ladurner

Fortschritt durch Forschung: Ulrich Ladurner will das Angebot für glutenfreie Ernährung weiter optimieren

S C H Ä R D I G I TA L

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ONLINE UND MOBILImmer im Bilde: Mit jeder Menge digitaler Features und praktischer Apps können

Sie sich auch unterwegs rund um ein glutenfreies Leben informieren

SCHLAU MIT SCHÄR TVGanz anschaulich zeigt der eigene Video-channel „Schär TV“ (www.schaer.com/tv) zum Beispiel, wie raffi nierte Gerichte step by step zubereitet werden; aber auch aktuelle Forschungserkenntnisse werden vorgestellt, wissenschaftliche Hintergründe beleuchtet, und Prominente verraten ihre ganz persön-lichen Ernährungstipps und -tricks.

WILLKOMMEN IM CLUBMitglieder im Schär Club (auf www.schaer.com) genießen viele exklusive Vorteile: Sie können sich im virtuellen Café mit anderen Usern austauschen, lassen sich von über 750 Rezeptideen inspirieren und er-halten hilfreiche Tipps von Experten.

REISELUST STATT REISEFRUSTMobiler Reisebegleiter: Mit „GlutenfreeRoads.com“ fi nden Sie weltweit glutenfreie Restaurants, tolle Hotels und Verkaufspunkte für glutenfreie Kost – alle von Usern selbst getestet und bewertet. Im Netz und als App.

BIBL IOTHEK ZUM MITNEHMENAllzeit bereit: Mit der neuen „Schär gluten-free Library“-App für Handy und Tablet haben Sie ein Nachschlage-werk rund um das Thema glutenfreies Leben immer zur Hand – egal ob Sie ausgiebig schmökern möchten oder beim Einkaufen auf die Schnelle eine bestimmte Info benötigen. Die App ist auch im Videoformat verfügbar.

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Tanja

SDE5

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