schweizer tourismus in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei...

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SCHWEIZER TOURISMUS IN ZAHLEN 2016 STRUKTUR- UND BRANCHENDATEN PARTNERSCHAFT. POLITIK. QUALITäT.

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Page 1: Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische

Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und branchendatenPartnerschaft. Politik. Qualität.

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herausgeberschweizer tourismus-Verband (stV)

in zusammenarbeit mitbundesamt für statistik (bfs) | Gastrosuisse | schweiz tourismus (st) | seilbahnen schweiz (sbs) | schweizMobil | schweizer Wanderwege | Verband öffentlicher Verkehr (VöV)

impressumProduktion: béatrice herrmann, stV | foto: Matthias nutt, lobhornhütte | druck: länggass druck aG, 3000 bern die broschüre weist die neusten zum Zeitpunkt der drucklegung verfügbaren Zahlen aus. sie wird auch auf unserer Website unter www.stv-fst.ch publiziert. bern, Juli 2017

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3

inhaltSverzeichniS

auf einen blick 4

GeSetzliche GrundlaGen 5

touriSmuSreGionen 7

touriSmuS – ein bedeutender wirtSchaftSzweiG 8

reiSeverhalten der Schweizer wohnbevölkerunG 14

beherberGunG 16

GaStGewerbe 29

touriStiSche infraStruktur 34

bildunG 47

international 49

QualitätSförderunG 51

touriSmuSverbände und -inStitutionen 55

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auf einen blick

4

28 425 km öV-Netz24 012 Bahnhöfe & Haltestellen

44,8 Milliarden CHF 1Gesamteinnahmen des Schweizer Tourismus

163 750 Vollzeitäquivalente 1

16,4 Milliarden CHF 1Bruttowertschöpfung

16,0 Milliarden CHF 2Einnahmen von ausländischen Gästen in der Schweiz

35 532 576 Hotel-Logiernächte2,0 Nächte = durchschnittliche Aufenthaltsdauer

4949 Hotels & Kurbetriebe 271 710 Hotelbetten

Eine der grössten Exportbranchen der Schweiz 4,7 % der Exporteinnahmen

29 072 Restaurants o.ä.8266 Auszubildende

51 865 546 Flugpassagiere468 226 Flüge

16,3 Milliarden CHF 2Ausgaben von Schweizer Gästen im Ausland

1 bundesamt für statistik, Jährliche indikatoren zum tsa 2015 (1. schätzung)2 bundesamt für statistik, fremdenverkehrsbilanzQuellen: bundesamt für statistik, Verband öffentlicher Verkehr (VöV), bundesamt für Zivilluftfahrt, Gastrosuisse

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5

touriStiSche landeSwerbunG

Bundesgesetz über Schweiz Tourismus vom 21. Dezember 1955, Stand am 1. August 2008 (SR 935.21)

förderunG von innovation, zuSammenarbeit und wiSSenSaufbau im touriSmuS

Bundesgesetz über die Förderung von Innovation, Zusammenarbeit und Wissensaufbau im

Tourismus vom 30. September 2011, Stand am 1. Januar 2017 (SR 935.22)

förderunG der beherberGunGSwirtSchaft

Bundesgesetz über die Förderung der Beherbergungswirtschaft vom 20. Juni 2003,

Stand am 1. Januar 2013 (SR 935.12)

reGionalpolitik

Bundesgesetz über die Regionalpolitik vom 6. Oktober 2006, Stand am 1. Januar 2013 (SR 901.0)

Spielbanken

Bundesgesetz über Glücksspiele und Spielbanken (Spielbankengesetz, SBG) vom 18. Dezember

1998, Stand am 27. Dezember 2006 (SR 935.52)

befriSteter SonderSatz für beherberGunGSleiStunGen

Bundesgesetz über die Mehrwertsteuer (Mehrwertsteuergesetz, MWSTG) vom 12. Juni 2009,

Stand am 1. Juli 2016 (SR 641.20)

touriSmuSStatiStik

Verordnung über die Durchführung von statistischen Erhebungen des Bundes vom 30. Juni 1993,

Stand am 1. Dezember 2016 (SR 431.012.1)

naturpärke

Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) vom 1. Juli 1966,

Stand am 1. Januar 2017 (SR 451)

Seilbahnen

Bundesgesetz über Seilbahnen zur Personenbeförderung (Seilbahngesetz, SebG) vom 23. Juni 2006,

Stand am 1. Januar 2016 (SR 743.01)

Quelle: www.admin.ch

GeSetzliche GrundlaGennationale touriSmuSGeSetze

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kantonale touriSmuSGeSetze

Kanton Internet Gesetz

aargau www.ag.ch standortförderungsgesetz vom 1. Januar 2010

appenzell innerrhoden www.ai.ch tourismusförderungsgesetz vom 25. april 1999

appenzell ausserrhoden www.ar.ch tourismusgesetz vom 13. Juni 2016

basel-landschaft www.bl.ch tourismusgesetz vom 19. Juni 2003

basel-stadt www.bs.ch standortförderungsgesetz vom 29. Juni 2006

bern www.be.ch tourismusentwicklungsgesetz vom 20. Juni 2005

freiburg www.fr.ch Gesetz vom 13. oktober 2005 über den tourismus

Genf www.ge.ch tourismusgesetz vom 24. Juni 1993

Glarus www.gl.ch tourismusentwicklungsgesetz vom 6. Mai 2007

Graubünden www.gr.ch Wirtschaftsentwicklungsgesetz vom 27. august 2015

Jura www.jura.ch tourismusgesetz vom 31. Mai 1990

luzern www.lu.ch tourismusgesetz vom 30. Januar 1996

neuenburg www.ne.ch Gesetz zur unterstützung der tourismusentwicklung (ltour) vom 18. februar 2014

nidwalden www.nw.ch tourismusförderungsgesetz vom 16. dezember 2015

obwalden www.ow.ch tourismusgesetz vom 3. Mai 2012

st. Gallen www.sg.ch tourismusgesetz vom 26. november 1995

schaffhausen www.sh.ch kein tourismusgesetz

solothurn www.so.ch Wirtschafts- und arbeitsgesetz vom 8. März 2015

schwyz www.sz.ch Gesetz über die Wirtschaftsförderung vom 27. november 1986

thurgau www.tg.ch Gesetz über Massnahmen gegen die arbeitslosigkeit und zur

standortförderung vom 28. november 1988

tessin www.ti.ch tourismusgesetz vom 25. Juni 2014

uri www.ur.ch Gesetz über die förderung des tourismus vom 23. september 2012

Waadt www.vd.ch Gesetz zur förderung der wirtschaftlichen entwicklung vom 12. Juni 2007

Wallis www.vs.ch Gesetz über den tourismus vom 9. februar 1996

Zug www.zg.ch tourismusgesetz vom 27. März 2003

Zürich www.zh.ch kein tourismusgesetz

6 GesetZliche GrundlaGen

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touriSmuSreGionen

1 Graubünden: kanton Graubünden

2 ostschweiz: kantone Glarus, appenzell-ausserrhoden, appenzell-innerrhoden, thurgau, schaffhausen (ohne teile des bezirks

schaffhausen); kanton st. Gallen (ohne teile des Wahlkreises see-Gaster)

3 zürich region: kantone Zürich und Zug; kanton aargau: Gemeinde baden; kanton schwyz: bezirk höfe und teile des bezirks

March; kanton st. Gallen: teile des Wahlkreises see-Gaster; kanton schaffhausen: teile des bezirks schaffhausen

4 luzern/vierwaldstättersee: kantone luzern, uri, obwalden, nidwalden und schwyz (ohne den bezirk höfe und teile des

bezirks March)

5 basel region: kantone basel-stadt und basel-landschaft; kanton solothurn: bezirke dorneck und thierstein

6 bern region: kanton bern: Verwaltungskreise emmental, oberaargau, bern-Mittelland, teile des Verwaltungskreises thun

7 berner oberland: kanton bern: Verwaltungskreise frutigen-niedersimmental, interlaken-oberhasli, obersimmental-saanen,

teile des Verwaltungskreises thun

8 Jura & drei-Seen-land: kantone neuenburg und Jura; kanton bern: Verwaltungskreise berner Jura , biel/bienne und seeland;

kanton solothurn: bezirke solothurn, bucheggberg, lebern, thal und Wasseramt

9 Genferseegebiet (waadtland): kanton Waadt

10 Genf: kanton Genf

11 wallis: kanton Wallis

12 tessin: kanton tessin

13 fribourg region: kanton freiburg

14 aargau region: kanton aargau (ohne Gemeinde baden); kanton solothurn: bezirke olten, Gösgen und Gäu

© bundesamt für statistik, themakart stand 2016

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touriSmuS – ein bedeutender wirtSchaftSzweiG

Der Tourismus spielt in der Schweizer Wirtschaft eine bedeutende Rolle. Von den 44,8  Milliarden

Franken Gesamteinnahmen wurden im Jahr 2015 20,3 Milliarden oder knapp 45,3 % durch die Beher-

bergung, die Verpflegung und den Transport von Touristen erwirtschaftet. Diese drei Tourismuspro-

dukte sind für 63,5 % der gesamten touristischen Wertschöpfung verantwortlich.

touriSmuS iSt unSichtbarer export

Wenn ausländische Besucher in der Schweiz touristische Dienstleistungen beanspruchen, hat dies auf

die schweizerische Zahlungsbilanz die gleiche Wirkung wie der Export von Waren. Dem Tourismus

sind im Jahr 2015 rund 4,7 % der Exporteinnahmen (Waren ohne Nichtwährungsgold und Dienste)

zuzuschreiben. 1

exporteinnahmen der Schweiz

Branchen2016

Mrd. CHF2015

Mrd. CHF2014

Mrd. CHF2013

Mrd. CHF2012

Mrd. CHF

chemische industrie 94,3 84,7 85,3 80,9 79,0

Metall- und Maschinenindustrie 58,2 57,3 60,5 60,0 59,4

transithandel 2 26,3 24,8 26,5 23,3 26,9

finanzdienste 2 19,6 19,9 20,1 20,8 20,7

uhrenindustrie 19,4 21,5 22,3 21,8 21,4

tourismus (fremdenverkehrsbilanz) 16,0 15,8 16,3 15,6 15,1

1 die Zahlen zur tourismusbranche in der oben stehenden tabelle beruhen auf der fremdenverkehrsbilanz. sie unterscheiden sich aus syste-matischen Gründen jedoch leicht von den Werten im satellitenkonto tourismus. so werden in der fremdenverkehrsbilanz auch die ausga-ben der ausländischen Grenzgänger und kurzaufenthalter, der ausländischen schüler und schülerinnen an schweizerischen Privatschulen und der ausländischen studenten und studentinnen an schweizerischen hochschulen und universitäten erfasst, welche im satellitenkonto tourismus nicht enthalten sind. dagegen sind die von ausländischen besuchern im ausland bei schweizerischen transportunternehmen getätigten käufe von fahrscheinen (flugzeug und internationale bahnbillette) nicht in den Werten der fremdenverkehrsbilanz enthalten.

2 Zahlen stammen vom datenportal der schweizerischen nationalbank data.snb.ch (Zugriff am 16. Juni 2017).Quellen: bundesamt für statistik, schweizerische nationalbank

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9 tourisMus – ein bedeutender WirtschaftsZWeiG

Die Einnahmen und Ausgaben der Schweiz aus dem Reiseverkehr mit dem Ausland spiegeln sich in

der Fremdenverkehrsbilanz wider. Dabei werden die Einnahmen der Schweiz aus dem Reiseverkehr

ausländischer Besucherinnen und Besucher im Inland auf der Aktivseite geführt, während die Pas-

sivseite die Ausgaben der Schweizer Wohnbevölkerung im Ausland ausweist. Die Zahlen der Frem-

denverkehrsbilanz weichen aus systematischen Gründen leicht von den Werten im Satellitenkonto

Tourismus ab. Siehe dazu die Fussnote 1 auf der vorangehenden Seite.

Der grösste Teil der Einnahmen stammt aus dem Reiseverkehr der ausländischen Gäste, die in der

Schweiz übernachten. Dabei sind die Einnahmen für Gäste in Beherbergungsbetrieben deutlich

höher als jene für Gäste, die sich aus Studienzwecken oder aufgrund eines Spitalaufenthalts in der

Schweiz aufhalten.

Eine Vielzahl von Datenquellen, unter anderem Gäste- und Haushaltsbefragungen sowie die Beher-

bergungsstatistik, bilden die Basis der Fremdenverkehrsbilanz.

fremdenverkehrSbilanz

Einnahmen / Ausgaben in Mrd. CHF

Einnahmen von ausländischen Gästenin der Schweiz

2016 2 2015 1 2014

Ausgaben von Schweizern/-innen im Ausland

2016 2 2015 1 2014

reiseverkehr mit Übernachtungen 10,3 10,5 10,9 11,8 11,2 11,4

Gäste in beherbergungsstätten

und bei Verwandten

7,3 7,4 7,7

studien- und spitalaufenthalte 3,0 3,1 3,2

tages- und transitverkehr, übriger tourismus 3,1 2,8 3,0 4,4 4,4 4,0

konsumausgaben der Grenzgänger inklusive

kurzaufenthalt (< 4 Mte.)

2,6 2,5 2,4

total 16,0 15,8 16,3 16,3 15,7 15,4

1 revidierte Zahlen 2 Provisorische ZahlenQuelle: bundesamt für statistik, fremdenverkehrsbilanz

fremdenverkehrSbilanzGrossteil der einnahMen aus reisen Mit ÜbernachtunGen

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10 tourisMus – ein bedeutender WirtschaftsZWeiG

Satellitenkonto touriSmuS

anstieG der touristischen GesaMtnachfraGe

Die touristische Gesamtnachfrage verringerte sich im Jahr 2015 deutlich (−1,3 %) nachdem diese bereits

im Vorjahr gesunken ist (2014: −0,5 %). So wurde 2015 bei den meisten Produkten eine negative Entwick-

lung beobachtet und führte zu einer Senkung der touristischen Gesamtnachfrage auf insgesamt 44,844

Milliarden CHF. Die Abnahme bei der Beherbergung (−0,9 %) und der Verpflegung in Gaststätten und

Hotels (−0,6 %) ist relativ gering geblieben und konnte mit dem höheren Wachstum beim Passagierver-

kehr (+3,3 %), des Produktes Kultur (+2,1 %) und bei den tourismusverwandten Produkten (+0,9 %) nicht

ganz kompensiert werden. Der Rückgang der nicht tourismusspezifischen Produkte betrug −4,6 %.

anteile an der touriStiSchen nachfraGe in der Schweiz

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 %

Nicht tourismusspezifische Produkte

Tourismusverwandte Produkte

Diverse Dienstleistungen

Sport und Unterhaltung

Kultur

Reisebüros und Reiseveranstalter

Passagierverkehr

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

Beherbergung

2015 120142013

1 erste schätzungQuelle: bundesamt für statistik, Jährliche indikatoren zum satellitenkonto tourismus

das Ziel des satellitenkontos tourismus ist es, aus ökonomischer Perspektive antworten zu stand und entwicklung des tourismus in der schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische bruttowertschöpfung und touristische beschäftigung. die zentrale herausforderung bei der statistischen erfassung des tourismus ist, dass die Wirtschaftsstatistiken angebotsorientiert aufgebaut sind. die noGa-einteilung (nomenclature Générale des activités économiques) der verschiedenen branchen orientiert sich an den Gütern und dienstleistungen, die diese hauptsächlich herstellen. der tourismus hin-gegen umfasst als Querschnittssektor mehrere dieser angebotsseitig definierten branchen wie z.b. die beherbergung, das Gastgewerbe, transportdienstleister oder reisebüros und reiseveranstalter in jeweils unterschiedlichem Masse. so sind die dienstleistungen des Gastgewerbes nicht grundsätzlich touristisch, sondern eben nur in dem umfang, in dem sie tatsächlich von touristen konsumiert werden. ein Gut wird also erst dadurch touristisch, dass es von touristen konsumiert wird. tourismus ist somit nachfrageseitig definiert. die grundlegende synthesestatistik für die Messung dieser ökonomischen effekte des tourismus ist somit das satellitenkonto tourismus.

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11 tourisMus – ein bedeutender WirtschaftsZWeiG

Satellitenkonto touriSmuSleichter rÜckGanG der bruttoWertschöPfunG

Im Jahr 2015 ist ein leichter Rückgang (−1,0 %) bei der gesamten touristischen Bruttowertschöpfung

realisiert worden. Diese betrug insgesamt 16,352 Milliarden CHF. Zwar konnten einige Produkte eine

positive Entwicklung der Bruttowertschöpfung verzeichnen, wobei das Wachstum des Produkts Sport

und Unterhaltung mit 3,2 % erwähnenswert ist. Jedoch wurde bei den Produktkategorien Verpflegung

in Gaststätten und Hotels (−2,7 %) und Passagierverkehr (−3,2 %) ein stärkerer Rückgang verzeichnet,

sodass insgesamt ein leichter Rückgang realisiert wurde (−1,0 %). Das Wachstum bei den tourismus-

verwandten Produkten betrug 1,0 % und bei den nicht tourismusspezifischen Produkten −0,7 %.

anteile an der touriStiSchen bruttowertSchöpfunG nach produkten

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 %

Nicht tourismusspezifische Produkte

Tourismusverwandte Produkte

Diverse Dienstleistungen

Sport und Unterhaltung

Kultur

Reisebüros und Reiseveranstalter

Passagierverkehr

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

Beherbergung

2015 120142013

1 erste schätzungQuelle: bundesamt für statistik, Jährliche indikatoren zum satellitenkonto tourismus

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12 tourisMus – ein bedeutender WirtschaftsZWeiG

Satellitenkonto touriSmuSunVeränderte touristische beschäftiGunG

Obwohl bei der gesamten touristischen Nachfrage und der Bruttowertschöpfung jeweils ein Rückgang

verzeichnet worden ist, blieb die vollzeitäquivalente touristische Beschäftigung im Jahr 2015 nahezu

unverändert (0,0 %) und betrug 163 750 Vollzeitäquivalente. Bei den Produkten Beherbergung (−2,4 %),

Verpflegung in Gaststätten und Hotels (−0,6 %) sowie den nicht tourismusspezifischen Produkten

(−0,2 %) wurde jeweils ein Rückgang beobachtet. Alle anderen Produkte verzeichnen einen Anstieg in

der touristischen Beschäftigung, wobei das Wachstum der Produkte Kultur (+4,5 %) und Sport und Un-

terhaltung (+3,7 %) besonders hoch ausfällt.

touriStiSche beSchäftiGunG nach produkten (in VollZeitäQuiValenten)

0 10 000 20 000 30 000 40 000

Nicht tourismusspezifische Produkte

Tourismusverwandte Produkte

Diverse Dienstleistungen

Sport und Unterhaltung

Kultur

Reisebüros und Reiseveranstalter

Passagierverkehr

Verpflegung in Gaststätten und Hotels

Beherbergung

2015 120142013

1 erste schätzungQuelle: bundesamt für statistik, Jährliche indikatoren zum satellitenkonto tourismus

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13 tourisMus – ein bedeutender WirtschaftsZWeiG

vollzeitäQuivalente nach wirtSchaftSabteilunGen

(in 1000, Jährlicher MittelWert)

2016 2015 2014 2013 2012 2011

dienstleistungssektor total 2854,5 2842,6 2808,5 2783,4 2719,3 2653,4

Männer 1544,3 1539,7 1524,1 1514,6 1477,5 1443,4

frauen 1310,3 1302,9 1284,3 1268,7 1241,8 1210,0

beherbergung total 64,2 63,6 65,2 65,7 66,0 68,0

Männer 30,5 29,7 30,3 30,6 30,6 31,5

frauen 33,6 33,9 34,8 35,1 35,4 36,5

Gastronomie total 119,0 119,8 120,5 119,0 121,0 124,7

Männer 57,8 58,6 59,8 59,2 59,3 61,0

frauen 61,2 61,1 60,7 59,8 61,7 63,7

landverkehr, transport total 105,5 105,8 104,9 104,0 102,0 99,0in rohrfernleitungen

Männer 91,4 91,3 90,6 90,0 88,2 86,0

frauen 14,1 14,6 14,3 14,1 13,8 13,0

schifffahrt total 14,1 13,8 14,0 14,0 13,2 12,3und luftfahrt

Männer 8,4 8,5 8,6 8,5 8,0 7,4

frauen 5,7 5,4 5,4 5,5 5,2 4,9

beSchäftiGunGSStatiStik: GaStGewerbe / beherberGunG und GaStronomie (in 1000)

20164. Quartal

20163. Quartal

20162. Quartal

20161. Quartal

20154. Quartal

Vollzeitbeschäftigte (90 % und mehr) 136,3 134,8 137,8 140,0 138,9

Männer 77,2 74,1 75,7 78,0 77,2

frauen 59,1 60,7 62,1 62,0 61,7

teilzeitbeschäftigte i (50 – 89 %) 49,3 49,4 48,3 47,6 48,3

teilzeitbeschäftigte ii (15 – 49 %) 41,6 40,8 39,9 39,2 42,5

teilzeitbeschäftigte iii (< 15 %) 23,9 23,2 23,8 26,4 26,6

total beschäftigte 251,1 248,3 249,8 253,2 256,3

Männer 108,6 103,0 105,2 109,1 109,8

frauen 142,5 145,3 144,7 144,0 146,4

Quelle: bundesamt für statistik, beschäftigungsstatistik

beSchäftiGunGSStatiStikVerkehr, beherberGunG und GastronoMie

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14

Im Jahr 2015 unternahmen 88 % der Schweizer Wohnbevölkerung mindestens eine Reise mit einer

oder mehreren auswärtigen Übernachtungen. Insgesamt wurden 22,8 Millionen Reisen mit Über-

nachtungen durchgeführt, davon 7,8 Millionen im Inland. Somit wurden pro Person im Mittel 3,1

Reisen durchgeführt, 1,0 davon mit inländischem Reiseziel.

Frauen und Männer reisten etwa gleich oft. Die Deutschschweizer unternahmen 3,2 Reisen, Perso-

nen aus der Westschweiz 2,8 und jene aus dem italienischen Sprachraum 2,3.

anzahl reiSen (in 1000)

2015 2014 2013

reisen mit Übernachtungen 22 755 21 159 22 217

tagesreisen 79 660 75 780 76 447

Neben Reisen mit Übernachtungen werden auch Daten zu Tagesreisen erhoben. Die Schweizer

Wohnbevölkerung unternahm 2015 insgesamt 79,7 Millionen Tagesreisen, was im Mittel 10,7 Reisen

pro Person entspricht. Personen aus der deutschsprachigen Schweiz unternahmen durchschnittlich

11,7 Tagesreisen, während die in der französisch- oder italienischsprachigen Schweiz wohnhaften

Personen 8,4 respektive 7,4 Reisen durchführten.

anzahl reiSen (Pro Person)

2015 2014 2013

reisen mit Übernachtungen 3,1 2,9 3,0

tagesreisen 10,7 10,3 10,5

1 schweizer Wohnbevölkerung ab 6 Jahren: 7 458 913 PersonenQuelle: bundesamt für statistik, reiseverhalten 2015

reiSeverhalten der Schweizer wohnbevölkerunG

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15 reiseVerhalten der schWeiZer WohnbeVölkerunG

reiSedeStinationen

Im Jahr 2015 hatten 34 % der Reisen mit Übernachtungen eine Destination innerhalb der Schweiz zum

Ziel. 40 % der Reisen führten in die Nachbarländer, am häufigsten nach Deutschland (13 %), Italien

(12 %) und Frankreich (10 %). Auf die restlichen Länder Europas entfielen 19 % der Reisen; weitere 7 %

waren Fernreisen mit Destinationen ausserhalb Europas.

anzahl reiSen mit übernachtunGen nach deStinationen (in 1000)

2015 2014 2013

schweiz 7 830 7 732 8 648

deutschland 2 939 2 639 2 952

österreich 1 091 1 019 981

italien 2 808 2 557 1 951

frankreich 1 2 244 2 003 2 247

südosteuropa 2 981 972 933

südwesteuropa 3 1 434 1 497 1 310

Übriges europa 1 939 1 283 1 616

Übrige Welt 1 486 1 454 1 575

unbekannt 3 3 4

total 22 755 21 159 22 217

1 inklusive Übersee-departemente und Monaco2 Griechenland, türkei, kroatien, bosnien-herzegowina, serbien, albanien, slowenien, Montenegro, kosovo, rumänien,

bulgarien, Mazedonien3 spanien, Portugal, andorra, Gibraltar

reiSedauer und reiSezweck

Auslandsreisen dauern im Durchschnitt länger als Inlandsreisen. So machten 2015 lange Reisen mit

vier oder mehr Übernachtungen 65 % der Auslands-, aber nur 34 % der Inlandsreisen aus. Umgekehrt

kamen die Reisen mit einer einzigen Übernachtung bei den Reisen innerhalb der Schweiz auf einen

Anteil von 32 %, während ihr Anteil an den Auslandsreisen 8 % betrug. Hauptmotive für Reisen mit

Übernachtungen waren 2015 wie schon in den Vorjahren Ferien und Erholung. Diese Reisezwecke

vereinten 59 % der Reisen auf sich und führten zu 69 % ins Ausland. An zweiter Stelle folgten Reisen,

welche Besuche bei Verwandten und Bekannten zum Motiv hatten (25 %), während auf Geschäftsrei-

sen 6 % der Reisen mit Übernachtungen entfielen.

Quelle: bundesamt für statistik, reiseverhalten 2015

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16

Die touristischen Beherbergungsmöglichkeiten werden in der Tourismusstatistik in Hotellerie und

Parahotellerie unterteilt.

hotellerie

Hotels:Hotels, Pensionen, Gasthäuser, Motels.

Kurbetriebe:Nicht kantonal unterstützte Kurhäuser mit ärztlicher Leitung oder Betreuung, alpine Heilstätten,

Höhenkliniken, Rheumakliniken, Volksheilbäder.

parahotellerie

Kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen:Es handelt sich um Objekte, die Dritten zur Miete angeboten werden. Ausgeschlossen sind Objekte, die

ausschliesslich durch die Eigentümer oder durch Dauermieter sowie deren Angehörige belegt sind.

Campingplätze:Abgegrenzte Gelände, die für jedermann zum vorübergehenden Aufstellen von mitgebrachten

Wohnwagen, Wohnmobilen und Zelten zugänglich sind.

Kollektivunterkünfte:Touristen- und Massenlager, Vereins- und Klubhäuser, Berg- und Schutzhütten.

Jugendherbergen:Die offiziellen Jugendherbergen der Schweiz.

Agrotourismus:Agrotourismus oder «Ferien auf dem Bauernhof» bezeichnet ein touristisches Angebot im ländlichen

Raum, welches in der Regel von Landwirten organisiert wird und der Landwirtschaft ein Zusatzein-

kommen ermöglicht. Die drei grössten Anbieter in der Schweiz sind: «Ferien auf dem Bauernhof»,

«schlaf im Stroh!» und «tourisme-rural.ch» (seit Juni 2011 in der Dachorganisation «Agrotourismus

Schweiz» zusammengefasst).

Bed & Breakfast:Bed & Breakfast ist der Oberbegriff für alle Unterkunftsarten, bei denen ein Bett und ein Frühstück

angeboten werden.

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) ersetzt die seit 1934 bestehende Statistik der Hotel- und Kurbe-

triebe, welche Ende 2003 aufgrund von Budgetrestriktionen aufgehoben worden ist. Die HESTA ist

methodisch nicht mit der alten Statistik vergleichbar. Sie ist seit 1. Januar 2005 operativ.

Quellen: bundesamt für statistik, Parahotellerie schweiz

beherberGunGüberSicht

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17

Im Jahr 2016 verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz insgesamt 35,5 Millionen Logiernächte, was

einer leichten Abnahme von 0,3 % gegenüber 2015 entspricht. Die schweizerische Nachfrage lag bei

16,2 Millionen Logiernächten. Dies bedeutet eine Zunahme von 1,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die

ausländischen Gäste generierten 19,3 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 1,5 %.

Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die deutschen Gäste mit 3,7 Millionen Logiernächten

(−3,9 % gegenüber 2015). Es folgen die Vereinigten Staaten mit 1,8 Millionen Logiernächten (+5,5 %)

und das Vereinigte Königreich mit 1,6 Millionen (−0,4 %). Bei den Tourismusregionen verbuchte die

Region Zürich im Jahr 2016 mit 5,6 Millionen Einheiten die höchste Logiernächtezahl (+0,2 %), ge-

folgt von Graubünden mit 4,6 Millionen (−1,9 %) und dem Wallis mit 3,7 Millionen Logiernächten

(−1,9 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug schweizweit 2,0 Nächte. Sie betrug bei den

inländischen Gästen 2,0 Nächte und bei den ausländischen 2,1 Nächte. Den höchsten Wert unter

den Tourismusregionen erreichte Graubünden mit einem durchschnittlichen Aufenthalt der Gäste

von 2,7 Nächten.

entwicklunG der loGiernächte im Jahr 2016

Monatliche loGiernächte und VeränderunG GeGenÜber derselben Periode 2015

Logiernächtegesamt

Veränderungin %

LogiernächteAusland

Veränderungin %

LogiernächteInland

Veränderungin %

Januar 2 574 777 −6,9 1 306 485 −8,5 1 268 292 −5,2

februar 3 085 026 −1,0 1 496 873 −4,9 1 588 153 3,0

März 3 166 213 6,0 1 662 444 3,0 1 503 769 9,5

april 2 268 587 −3,2 1 250 436 −3,0 1 018 151 −3,5

Mai 2 660 851 1,7 1 553 605 1,2 1 107 246 2,3

Juni 3 125 222 −2,8 1 837 730 −2,9 1 287 492 −2,8

Juli 4 070 731 −0,1 2 282 609 −1,6 1 788 122 1,9

august 4 095 863 −0,7 2 362 766 −2,5 1 733 097 2,0

september 3 392 208 0,9 1 830 443 0,6 1 561 765 1,4

oktober 2 764 619 2,9 1 383 108 0,8 1 381 511 5,0

november 1 878 653 0,6 1 002 630 0,6 876 023 0,7

dezember 2 449 826 −0,8 1 318 886 0,6 1 130 940 −2,3

Ganzes Jahr 35 532 576 −0,3 19 288 015 −1,5 16 244 561 1,2

Quelle: bundesamt für statistik, beherbergungsstatistik

hotelleriehotelS und kurbetriebe

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18 hotellerie

loGiernächte nach GäSteherkunftSland

Herkunftsland Kalenderjahr 2016Wintersaison 2015 / 2016

(November – April)Sommersaison 2016

(Mai – Oktober)

total 35 532 576 15 430 096 20 109 494

schweiz 16 244 561 7 405 293 8 859 233

ausland 19 288 015 8 024 803 11 250 261

europa total (ohne Schweiz) 11 616 532 5 539 694 6 092 729

deutschland 3 703 753 1 726 669 1 982 356

Vereinigtes königreich 1 1 633 232 801 418 844 045

frankreich 1 244 607 618 400 620 665

italien 919 827 467 485 463 534

niederlande 584 359 264 721 324 355

belgien 538 560 259 039 282 934

russland 323 614 183 406 139 401

nordische länder 2 459 188 223 837 234 824

spanien 418 078 168 370 242 396

österreich 385 084 155 932 229 717

Übrige länder europa 1 406 230 670 417 728 502

amerika total 2 487 819 865 577 1 603 080

usa 1 834 500 604 128 1 217 023

kanada 227 173 83 591 143 632

brasilien 201 340 90 503 106 479

Übrige länder amerika 224 806 87 355 135 946

asien total 4 581 444 1 367 554 3 192 774

china (inkl. hongkong) 1 277 977 421 728 857 628

Golf-staaten 3 959 467 217 008 743 667

Japan 361 053 80 478 278 875

indien 599 062 126 552 463 635

republik korea 339 473 110 936 226 111

Übrige länder asien 1 044 412 410 852 622 858

afrika total 278 463 141 421 149 707

australien, ozeanien total 323 757 110 557 211 971

1 Grossbritannien und nordirland2 dänemark, finnland, norwegen, schweden und island3 bahrein, katar, kuwait, oman, saudi arabien, Vereinigte arabische emirateQuelle: bundesamt für statistik, beherbergungsstatistik

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19 hotellerie

hotellerie: anGebot und nachfraGe

kantone

Angebot 1 Logiernächte in Tausend Nettoauslastung in %Kanton Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3

Graubünden 18 244 37 931 2 830 1 797 4 627 46 38

bern 16 530 32 319 2 194 2 720 4 914 52 45

Zürich 14 916 25 780 1 422 3 645 5 067 65 54

Wallis 13 508 27 856 2 047 1 621 3 668 47 40

Waadt 9 953 18 845 1 271 1 525 2 796 53 42

Genf 9 354 15 340 518 2 410 2 928 64 52

tessin 7 949 15 706 1 431 849 2 280 49 41

luzern 6 649 12 467 689 1 333 2 022 53 45

st. Gallen 4 805 9 282 576 389 965 39 30

basel-stadt 4 134 7 617 406 811 1 218 62 44

aargau 3 202 5 379 375 328 703 46 37

schwyz 2 075 4 070 369 179 548 42 38

thurgau 2 068 3 670 277 141 418 41 32

obwalden 2 052 4 227 250 363 614 51 42

freiburg 1 999 4 107 282 163 445 41 31

solothurn 1 704 3 084 199 192 391 46 35

basel-land 1 341 2 447 140 142 282 43 32

Zug 1 289 2 105 124 167 291 49 39

uri 1 240 2 559 105 139 244 37 29

neuenburg 1 139 2 146 127 101 228 40 30

appenzell-ausserrhoden 857 1 575 93 30 123 30 23

Jura 835 1 711 88 19 106 25 18

nidwalden 787 1 682 103 112 215 47 37

Glarus 687 1 490 109 19 128 31 25

schaffhausen 645 1 267 85 71 156 46 35

appenzell-innerrhoden 563 1 768 134 22 156 46 27

total 128 523 246 432 16 245 19 288 35 533 51 42

1 nur geöffnete betriebe (verfügbare Zimmer und betten)2 anzahl Zimmernächte dividiert durch die nettozimmerkapazität3 anzahl logiernächte dividiert durch die nettobettenkapazitätQuelle: bundesamt für statistik, beherbergungsstatistik

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20 hotellerie

reGionen

Angebot 1 Logiernächte in Tausend Nettoauslastung in %Tourismusregion Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3

Graubünden 18 244 37 931 2 830 1 797 4 627 46,2 37,7

Zürich region 17 381 29 895 1 667 3 955 5 622 63,0 51,8

Wallis 13 508 27 856 2 047 1 621 3 668 47,1 39,8

luzern / Vierwaldstättersee 12 242 24 017 1 451 2 071 3 522 49,4 41,7

berner oberland 11 433 23 085 1 511 2 121 3 631 53,4 46,7

Genferseegebiet (Waadtland) 9 953 18 845 1 271 1 525 2 796 52,5 41,6

ostschweiz 9 372 18 570 1 250 646 1 896 38,9 29,5

Genf 9 354 15 340 518 2 410 2 928 63,5 52,3

tessin 7 949 15 706 1 431 849 2 280 48,7 41,1

basel region 5 632 10 325 561 969 1 530 56,6 41,1

bern region 3 958 7 145 543 515 1 058 52,4 41,9

Jura & drei-seen-land 3 955 7 499 467 287 754 38,4 28,5

aargau region 3 544 6 110 416 358 774 44,8 35,4

fribourg region 1 999 4 107 282 163 445 40,7 30,5

total 128 523 246 432 16 245 19 288 35 533 51,3 41,6

Gemeinden

Angebot 1 Logiernächte in Tausend Nettoauslastung in %Gemeinde Zimmer Betten Inland Ausland Total Zimmer 2 Betten 3

Zürich 8 009 13 990 613 2 344 2 956,7 70,1 57,9

Genève 6 396 10 473 278 1 762 2 040,6 64,6 53,3

basel 4 025 7 418 398 808 1 205,8 62,6 44,8

davos 3 168 6 187 446 352 798,1 47,9 41,0

Zermatt 3 163 6 247 562 686 1 247,9 65,2 59,5

luzern 3 044 5 824 307 963 1 269,8 69,1 59,9

lausanne 2 728 4 784 359 472 830,8 59,5 47,5

st. Moritz 2 166 4 199 208 403 610,7 53,3 44,3

bern 2 044 3 448 321 396 717,3 66,2 57,0

opfikon 1 972 3 194 193 527 720,5 71,1 61,7

lugano 1 689 3 173 230 289 519,5 54,5 46,0

interlaken 1 535 2 981 126 579 704,3 68,9 65,4

Grindelwald 1 341 2 871 165 352 516,7 58,9 54,0

andere Gemeinden 87 244 171 642 12 039 9 355 21 394 44,8 35,8

total 128 523 246 432 16 245 19 288 35 533 51,3 41,6

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21 hotellerie

anGebot in hotelS und kurbetrieben

JahrErfassteBetriebe

Vorhandene Zimmer

Vorhandene Betten

Geöffnete Betriebe

Verfügbare Zimmer

Verfügbare Betten

2016 4 949 140 331 271 710 4 411 128 523 246 432

2015 5 055 141 018 273 507 4 509 128 979 247 625

2014 5 129 140 722 272 636 4 554 128 638 246 449

2013 5 191 140 192 271 298 4 662 128 648 246 489

2012 5 257 140 372 271 168 4 742 129 097 246 951

2011 5 396 142 101 273 969 4 773 128 719 245 072

nachfraGe in hotelS und kurbetrieben

Jahr

Ankünfte

Logiernächte

Aufenthaltsdauer

Nettozimmer- auslastung in % 1

Nettobetten- auslastung in % 2

2016 17 477 932 35 532 576 2,0 51,3 41,6

2015 17 429 421 35 628 476 2,0 51,5 41,7

2014 17 162 053 35 933 512 2,1 52,0 42,2

2013 16 831 177 35 623 883 2,1 51,6 41,9

2012 16 297 767 34 766 273 2,1 50,5 40,8

2011 16 228 987 35 486 256 2,2 51,6 41,9

hotelS und kurbetriebe nach betriebSGröSSe

Betriebsgrösse Geöffnete Betriebe in % Ankünfte Logiernächte

0 bis 10 betten 640 14,5 156 168 341 833

11 bis 20 betten 922 20,9 614 868 1 254 585

21 bis 50 betten 1 463 33,2 2 994 039 6 241 482

51 bis 100 betten 842 19,1 4 584 041 9 571 950

101 bis 150 betten 269 6,1 2 806 291 5 654 992

151 bis 200 betten 114 2,6 1 476 670 3 231 071

201 bis 300 betten 96 2,2 2 192 022 4 326 785

> 300 betten 66 1,5 2 653 833 4 909 878

total 4 411 100,0 17 477 932 35 532 576

1 anzahl Zimmernächte in Prozenten der nettozimmerkapazität2 anzahl logiernächte in Prozenten der nettobettenkapazitätQuelle: bundesamt für statistik, beherbergungsstatistik

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22

parahotellerie

Nachdem die Parahotelleriestatistik 2003 aufgehoben worden war, wurde die Erhebung zu den kom-

merziell bewirtschafteten Ferienwohnungen und den Kollektivunterkünften (PASTA) im Jahr 2016

wieder eingeführt. Sie wird auf nationaler Ebene und auf der Basis einer repräsentativen Stichprobe

durchgeführt. Für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Statistik bedurfte es einer neuen Metho-

de, die den geltenden Standards entspricht und eine Optimierung der Ergebnisqualität sowie eine

Reduktion des Aufwands für die Befragten bezweckt. Die Ergebnisse der neuen Statistik lassen sich

somit nicht direkt mit jenen der alten vergleichen.

Die Erhebung zu den Campingplätzen wurde 2005 wieder eingeführt. Die entsprechenden Informa-

tionen werden im Rahmen der Beherbergungsstatistik (HESTA) vollständig erhoben.

ferienwohnunGen

Im Verlauf des vergangenen Jahres verzeichneten die Ferienwohnungen 6,8 Millionen Logiernächte.

Bei den inländischen Gästen wurden 4,2 Millionen Logiernächte registriert, was 61,1 % aller Logier-

nächte entspricht. Die ausländische Nachfrage belief sich auf 2,6 Millionen Logiernächte. Mit 1,0

Million Logiernächten verbuchten die Gäste aus Deutschland die meisten Logiernächte aller auslän-

dischen Herkunftsländer. Die Genferseeregion positionierte sich mit 2,7 Millionen Logiernächten an

der Spitze der Grossregionen, gefolgt von der Ostschweiz mit 2,0 Millionen und dem Espace Mittel-

land mit 1,1 Millionen Logiernächten. Die mittlere Aufenthaltsdauer in einer Ferienwohnung 2016

betrug 6,7 Nächte.

anGebot und nachfraGe

Grossregion

Erfasste Ferienwohnungen

Vorhandene Betten

Ankünfte

Logiernächte

Aufenthaltsdauer

Genferseeregion 15 799 81 764 412 932 2 701 760 6,5

ostschweiz 9 243 42 842 277 860 2 038 531 7,3

espace Mittelland 4 279 20 282 179 341 1 131 113 6,3

tessin 2 234 9 563 61 994 441 095 7,1

Zentralschweiz 1 499 7 501 69 586 432 274 6,2

Zürich 195 601 7 838 37 753 4,8

nordwestschweiz 154 492 4 950 25 606 5,2

total 33 403 163 045 1 014 500 6 808 131 6,7

Quelle: bundesamt für statistik, Parahotelleriestatistik

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23 Parahotellerie

ferienwohnunGen, GäStezimmer und bed & breakfaStS nach reGionen

Tourismusregion Total

Wallis 27 466 85 2 141 586 6 453 585 1126 114 32 11 615

Graubünden 6 193 56 1 228 482 4 058 508 631 82 15 7 259

berner oberland 2 74 20 628 167 1 824 254 295 75 1 3 340

tessin 0 21 12 228 68 956 95 160 36 15 1 591

luzern / Vierwaldstättersee 0 21 103 143 48 774 92 126 17 3 1 327

Genferseegebiet 6 54 18 198 91 489 85 104 11 6 1 062

ostschweiz / liechtenstein 0 1 4 139 28 383 73 83 20 1 732

Jura & drei-seen-land 0 6 5 41 61 290 92 81 23 2 601

fribourg region 0 3 0 31 19 129 24 34 4 1 245

Zürich region 0 8 1 37 4 144 0 17 2 5 218

bern region 1 2 0 8 3 60 1 20 0 3 98

aargau region 0 0 0 22 0 45 0 12 0 1 80

basel region 0 1 0 12 0 33 0 5 0 1 52

Genf 0 0 1 11 0 8 0 6 0 1 27

total 42 850 305 4 867 1 557 15 646 1 809 2 700 384 87 28 247

verliehene urkunden 2006 – 2016

0

5 000

10 000

15 000

20 000

25 000

30 000

20162015201420132012201120102009200820072006

15 19517 099

21 663

25 117

14 728

18 705

26 500

18 102

28 247

18 027

23 227

stand per 31.12.2016Weitere informationen zur ferienwohnungs- und Gästezimmer-klassifikation finden sie auf seite 53 dieser broschüre. Quelle: schweizer tourismus-Verband

klaSSierte feriendomizile

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24 Parahotellerie

kollektivunterkünfte

Die Kollektivunterkünfte registrierten 2016 insgesamt 5,3 Millionen Logiernächte. Bei den Schwei-

zer Gästen wurden 4,2 Millionen Logiernächte registriert, was 79,5 % aller Logiernächte entspricht.

Die ausländische Nachfrage belief sich auf 1,1 Millionen Logiernächte. Deutschland verbuchte mit

358 000 Logiernächten die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftsländer. Der Espace

Mittelland und die Genferseeregion positionierten sich mit 1,4 Millionen Logiernächten an der Spitze

der Grossregionen, gefolgt von der Ostschweiz mit 1,2 Millionen Logiernächten. Die mittlere Aufent-

haltsdauer in einer Kollektivunterkunft 2016 betrug 2,6 Nächte.

anGebot und nachfraGe

Grossregion

Erfasste Betriebe

Vorhandene Betten

Ankünfte

Logiernächte

Aufenthaltsdauer

espace Mittelland 677 32 535 572 526 1 435 367 2,5

Genferseeregion 641 32 578 572 907 1 398 361 2,4

ostschweiz 635 30 351 388 333 1 199 355 3,1

Zentralschweiz 295 13 585 243 173 589 305 2,4

tessin 189 8 682 178 362 393 128 2,2

Zürich 80 3 344 67 812 158 137 2,3

nordwestschweiz 44 2 133 39 418 96 457 2,4

total 2 561 123 208 2 062 531 5 270 111 2,6

Quelle: bundesamt für statistik, Parahotelleriestatistik

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25 Parahotellerie

JuGendherberGen

Die Jugendherbergen in der Schweiz verzeichneten 2016 ein Total von 793 000 Logiernächten, 2,6 %

weniger als im Jahr zuvor. Dabei stieg die Nachfrage der einheimischen Gäste um 1,3 % auf 544 000

Logiernächte. Die ausländischen Gäste verbrachten dagegen 10,0 % weniger Logiernächte in den Ju-

gendherbergen als im Vorjahr, nämlich 249 000. Die grösste ausländische Nachfrage verbuchten die

deutschen Gäste mit 66 000 Logiernächten (12,6 % weniger als 2015). Mit 29 000 Logiernächten fol-

gen die Gäste aus Südkorea (−10,1 %), dahinter jene aus Grossbritannien mit 17 000 Logiernächten

(−13,6 %). Die bestbesuchte Tourismusregion war im Jahr 2016 erneut Graubünden mit 139 000 regist-

rierten Logiernächten, 0.8 % mehr als im Vorjahr. Die zweitgrösste Anzahl an Logiernächten verzeich-

nete die Region Zürich mit 109 000 Einheiten (−1,2 %), die drittgrösste das Berner Oberland mit 93 000

Einheiten (−4,7 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Jugendherbergsgäste in der Schweiz

betrug 2016 2,2 Nächte. Dabei verweilten die einheimischen Gäste im Durchschnitt 2,0 Nächte, bei

den ausländischen Gästen waren es 1,9 Nächte. Unter den Tourismusregionen verzeichnete Graubün-

den mit 2,8 Nächten die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer.

anGebot und nachfraGe

Tourismusregion

Erfasste Betriebe

Vorhandene Betten

Ankünfte

Logiernächte

Aufenthalts-dauer

Graubünden 8 1155 50 553 139 468 2,8

Zürich region 8 794 48 998 109 455 2,2

luzern / Vierwaldstättersee 6 614 35 873 71 478 2,0

berner oberland 5 643 43 717 93 025 2,1

ostschweiz 5 458 25 108 43 979 1,8

tessin 4 631 37 772 84 240 2,2

Wallis 4 519 30 369 67 977 2,2

Genferseegebiet (Waadtland) 3 479 x x x

basel region 2 312 x x x

bern region 2 271 x x x

fribourg region 2 161 x x x

Jura & drei-seen-land 2 158 x x x

total 51 6 195 359 902 793 008 2,2

x = entfällt aus datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete betriebe)Quelle: schweizer Jugendherbergen

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26 Parahotellerie

campinGplätze

Im Jahr 2016 verbuchten die Campingplätze 1 2,8 Millionen Logiernächte, was gegenüber dem Vorjahr

einem Anstieg von 4,9 % entspricht. Die Schweizer Gäste verzeichneten 1,8 Millionen Logiernächte und

damit ein Plus von 0,2 %. Die ausländischen Gäste registrierten 997 000 Logiernächte, was ein Anstieg

von 14,4 % bedeutet. Die deutschen Besucherinnen und Besucher verzeichneten 377 000 Logiernächte

(+19,4 % gegenüber 2015) und damit die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftslän-

der. Es folgen die Gäste aus den Niederlanden mit 224 000 Logiernächten (+22,4 %), aus Frankreich mit

85 000 Einheiten (+4,4 %) und aus dem Vereinigten Königreich mit 80 000 Einheiten (+20,4 %). Mit ins-

gesamt 659 000 Logiernächten in 2016 lag das Tessin unter den Tourismusregionen punkto Logiernäch-

tezahl an erster Stelle, mit einem Plus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr. Es folgt das Wallis mit 351 000

Logiernächten (−3,2 %). Gesamtschweizerisch lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2016 bei 2,9

Nächten. Die Schweizer Gäste verweilten im Mittel 3,0 Nächte und die ausländischen Besucherinnen

und Besucher 2,6 Nächte. Das Tessin verzeichnete mit 3,7 Nächten die längste durchschnittliche Auf-

enthaltsdauer aller Tourismusregionen.

anGebot und nachfraGe

Tourismusregion

Erfasste Betriebe

Passanten-plätze

Ankünfte

Logiernächte

Aufenthalts-dauer

Wallis 60 5 662 106 764 350 508 3,3

berner oberland 51 3 046 104 018 314 287 3,0

Graubünden 44 3 852 90 975 275 649 3,0

Genferseegebiet (Waadtland) / Genf 2 44 3 362 108 914 303 300 2,8

luzern / Vierwaldstättersee 40 2 384 104 563 245 633 2,3

Jura & drei-seen-land 38 2 419 61 510 177 342 2,9

ostschweiz 36 1 843 68 686 166 093 2,4

tessin 33 4 970 175 774 659 073 3,7

Zürich region 23 1 301 78 100 140 302 1,8

fribourg region 13 710 23 212 54 978 2,4

aargau region 10 341 14 072 33 387 2,4

bern region 9 820 25 364 55 500 2,2

basel region 5 126 5 133 10 156 2,0

total 406 30 836 967 085 2 786 208 2,9

1 nur campingplätze, welche im betriebs- und unternehmungsregister (bur) erfasst sind. anmerkung: die Methodik zur berechnung der campingplatzstatistik wurde im Jahr 2010 überarbeitet. Weitere informationen unter: www.tourismus.bfs.admin.ch.

2 kumuliert aus datenschutzgründen (weniger als 3 geöffnete betriebe in der tourismusregion Genf)Quelle: bundesamt für statistik, beherbergungsstatistik

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27 Parahotellerie

aGrotouriSmuS

Auf der elektronischen Reservationsplattform von Agrotourismus Schweiz (e-domizil) wurden für

den Reisezeitraum 2016 rund 1 000 Buchungen (+6 %) von Ferienhäusern und -wohnungen getätigt.

Trotzdem resultierte daraus ein Umsatzrückgang von 5 %, da die Gäste gegenüber dem Vorjahr noch

CHF 580.– (−CHF 68.–) für ihren Urlaub auf dem Bauernhof ausgaben.

Dank den Eigenbuchungen, welche die Gäste direkt bei den Anbietern machten, blieb der Gesamt-

umsatz im Agrotourismus unverändert bei CHF 1,7 Millionen. Seit Herbst 2016 können neu auch

Zimmer und Gruppenunterkünfte auf Bauernhöfen elektronisch gebucht werden.

loGiernächte und betriebe

Tourismusregion Logiernächte 2016 1

ostschweiz 10 887

Mittelland 6 364

luzern / Vierwaldstättersee 4 864

Zürich region 1 904

bern 1 564

aargau region 1 202

Graubünden 1 185

berner oberland 1 139

Jura & drei-seen-land 984

tessin 480

Wallis 479

basel region 320

Genferseeregion (Waadtland) 116

total 31 488

anzahl betriebe 286

1 daten von e-domizilQuelle: agrotourismus schweiz

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28 Parahotellerie

bed and breakfaSt

Im Jahr 2016 logierten in der Schweiz 171 854 Gäste in 912 Unterkünften (2015: 168 062 Gäste in 911

Unterkünften). Insgesamt wurden 396 017 Logiernächte verzeichnet (2015: 396 423 Logiernächte). Am

meisten Übernachtungen gingen auf das Konto der Schweizer Gäste: 210 000 (2015: 204 000). Europa,

ohne die Schweiz, weist mit 149 814 Übernachtungen (2015: 149 990) den zweitgrössten Anteil auf.

Die Resultate werden nicht hochgerechnet und sind nicht mit denjenigen der vorangehenden Jahre

direkt vergleichbar, da die Anzahl der Gastgeber jährlich schwankt (Ein- und Austritte das ganze Jahr

hindurch).

anGebot und nachfraGe

JahrAnzahl

Betriebe 1

Zimmer

Betten

Ankünfte Logiernächte

InlandLogiernächte

AuslandLogiernächte

Total

2016 912 2 887 5 777 171 854 210 000 186 017 396 017

2015 911 2 830 5 658 168 062 204 000 192 423 396 423

2014 1 022 3 094 6 208 175 102 210 644 212 142 422 786

2013 1 036 3 031 6 239 186 478 218 123  227 278 445 401

Tourismusregion

Logiernächte 2016

Logiernächte 2015

Veränderung in %

Wallis 47 937 51 669 −7,22

luzern / Vierwaldstättersee 46 024 41 067 12,07

Genferseegebiet (Waadtland) 36 287 37 855 −4,14

berner oberland 34 071 33 623 1,33

region aargau 33 804 34 230 −1,24

tessin 33 105 31 362 5,56

Graubünden 32 620 22 615 44,24

Zürich region 28 285 29 996 −5,70

bern region 26 906 30 355 −11,36

ostschweiz 26 013 31 199 −16,62

Jura & drei-seen-land 18 648 19 324 −3,50

basel region 14 634 13 582 7,75

fribourg region 13 995 15 691 −10,81

Genf 3 688 3 855 −4,33

total 396 017 396 423 −0,10

1 die beherbergungseinheiten stammen ausschliesslich aus der Mitgliederliste der organisation bed and breakfast switzerland.Quelle: bed and breakfast switzerland

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29

GaStGewerbewichtiGer arbeitGeber in der Schweiz

250 579 beschäftigte (2016)

8 266 auszubildende in der beruflichen Grundbildung (2015)

29 072 gastgewerbliche betriebe (2014)

26 780 hotellerie- und restaurationsbetriebe mehrwertsteuerpflichtig (2014)

28,9 Mrd. franken mehrwertsteuerpflichtiger Jahresumsatz in der restauration und beherbergung (2014)

948,3 Mio. franken bezahlte Mehrwertsteuer (nach abzug der Vorsteuern) (2014)

oder

8,7 Prozent der gesamten nettosteuerforderungen der eidgenössischen steuerverwaltung (estV) (2014)

Das Schweizer Gastgewerbe ist mit 250 579 Beschäftigten einer der grössten Arbeitgeber der Schweiz.

Etwa 5 % aller Beschäftigten arbeiten im Gastgewerbe. Daneben bildet das Gastgewerbe im Rahmen

der beruflichen Grundbildung («Lehre») rund 8 266 Jugendliche aus. Neben den Arbeitsstellen im

Gastgewerbe selber schafft die Branche indirekt viele Arbeitsplätze in anderen Bereichen, zum Bei-

spiel in der Bauwirtschaft, in der Landwirtschaft oder im Fachhandel. Rund die Hälfte des in der

Schweiz konsumierten Fleisches wird zum Beispiel von der Gastronomie verarbeitet. Dies schafft

Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und in den Metzgereien.

Die aktuellste Betriebszählung des Bundesamtes für Statistik (2014) zählt 29 072 gastgewerbliche

Betriebe in der Schweiz. Gemäss der Mitgliederumfrage von GastroSuisse waren 67,5 % Restaurants

ohne Übernachtungsmöglichkeiten, 29,3 % Hotels mit Restaurationsbetrieb und 3,2 % Hotels ohne

Restaurationsbetrieb. Alle Gastbetriebe erzielten zusammen einen mehrwertsteuerpflichtigen Jah-

resumsatz von rund 28,9 Mrd. Franken. Das Gastgewerbe trägt massgeblich zu den Einnahmen der

Mehrwertsteuer bei. So bezahlte das Gastgewerbe im Jahr 2014 netto 948,3 Millionen Franken Mehr-

wertsteuer. Die 29 072 gastgewerblichen Betriebe trugen 2014 volle 8,7 % der gesamten Nettosteuer-

forderungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) bei.

Quelle: Gastrosuisse, branchenspiegel 2017

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30 GastGeWerbe

veränderunG umSatzentwicklunG im verGleich zum vorJahreSQuartal

RestaurationHotellerieGastgewerbein %

-12

-10

-8

-6

-4

-2

0

2

4

6

8

201620152014201320122011201020092008

Quelle: umfrage kof (konjunkturforschungsstelle der eth Zürich) in Zusammenarbeit mit Gastrosuisse

GaStGewerbe (hotellerie und reStauration):

umSatzveränderunG GeGenüber vorJahr

1. Quartal – 2,5 % 3. Quartal – 0,9 %

2. Quartal – 4,9 % 4. Quartal –2,6 %

Quelle: umfrage kof (konjunkturforschungsstelle der eth Zürich) in Zusammenarbeit mit Gastrosuisse

Im 1. Quartal ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % gesunken. Auch in den nächsten drei

Monaten zeichnet sich eine deutliche Verschlechterung ab. Im 3. Quartal hat sich die Lage etwas ent-

spannt, der Rückgang ist mit −0,9 % nur noch leicht negativ. Im letzten Quartal setzt sich der Negativ-

Trend fort.

hotellerie:

umSatzveränderunG GeGenüber vorJahr

1. Quartal – 5,3 % 3. Quartal +0,5 %

2. Quartal – 2,1 % 4. Quartal – 1,9 %

Quelle: umfrage kof (konjunkturforschungsstelle der eth Zürich) in Zusammenarbeit mit Gastrosuisse

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31 GastGeWerbe

Die Hotellerie hat zum Jahresbeginn einen hohen Rückgang von −5,3 % gegenüber dem Vorjahres-

quartal zu verzeichnen. Im 2. Quartal entspannt sich die Lage etwas. Danach nimmt der Umsatz im

3. Quartal um 0,5 % zu. In den letzten drei Monaten des Jahres 2016 nimmt die Anzahl der Reservati-

onen im Vergleich zum Vorjahr ab und infolgedessen auch der Umsatz (−1,9 %). Betrachtet man die

mehrjährige Konjunkturentwicklung in der Hotellerie, wird eine Verstärkung des Abwärtstrends beim

Umsatz deutlich.

reStauration:

umSatzveränderunG GeGenüber vorJahr

1. Quartal – 0,9 % 3. Quartal – 1,7 %

2. Quartal – 6,5 % 4. Quartal –3,0 %

Quelle: umfrage kof (konjunkturforschungsstelle der eth Zürich) in Zusammenarbeit mit Gastrosuisse

Die Umsatzlage der Restauration ist im 1. Quartal deutlich besser als in der Hotellerie. Der Absatz-

einbruch erfolgt jedoch im nächsten Quartal mit −6,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Im 3. Quartal ent-

spannt sich die Lage etwas. Zum Jahresende ist die Nachfrage stets ungenügend mit einem Umsatz-

rückgang von −3 %.

umSatz pro betrieb

Jahresumsatz in CHF

Umsatz pro Betrieb in %

Restaurant Hotel mit Restaurant

0 5 10 15 20

über 5 000 000

2 000 001 bis 5 000 000

1 500 001 bis 2 000 000

1 100 001 bis 1 500 000

850 001 bis 1 100 000

550 001 bis 850 000

350 001 bis 550 000

250 001 bis 350 000

150 001 bis 250 000

bis 150000

Hotel ohne Restaurant

Quelle: Gastrosuisse, branchenspiegel 2017

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32 GastGeWerbe

Je nach Betriebstyp unterscheiden sich die Umsatzzahlen beträchtlich. Die Restaurationsbetriebe

ohne Übernachtungsangebot sowie Hotels ohne Restaurationsbetriebe haben in den tieferen Um-

satzklassen einen deutlich höheren Anteil. Hingegen erzielten mehr Hotels mit Restaurantbetrieb

einen höheren Umsatz.

In der tiefsten Umsatzklasse sind am meisten Hotels ohne Restaurationsangebot (16,5 %) zu finden.

Bei den Restaurants gibt es in dieser Kategorie 8,8 % Betriebe und bei den Hotels mit Restaurant 4 %.

In der mittleren Klasse von 550 001 bis 850 000 Franken sind die Anteile der Restaurants und Hotels

mit Restaurants fast identisch (18,2 % bzw. 18,3 %), jene der Hotels ohne Restaurant tiefer (13,9 %). Re-

staurantbetriebe mit Hotel setzen überdurchschnittlich viel zwischen 2 000 001 und 5 000 000 Fran-

ken um (15,0 %). Bei Restaurants beträgt dieser Anteil 7,6 %, bei Hotels ohne Restaurant 8,9 %.

wichtiGe GaStGewerbliche kennziffern im überblick 2015

Gesamtumsatz pro betriebstag 2 529 chf

Gesamtumsatz pro beschäftigte Person 104 167 chf

Gesamtumsatz pro beschäftigte Person und betriebstag 396 chf

umsatz restauration pro sitzplatz 8 061 chf

umsatz restauration pro sitzplatz und betriebstag 33 chf

umsatz küche pro sitzplatz 5 367 chf

umsatz küche pro sitzplatz und betriebstag 20 chf

Quelle: Gastrosuisse, branchenspiegel 2017

Im Kalenderjahr 2015 wurden in einem Restaurant an einem Betriebstag durchschnittlich 2 529 Fran-

ken umgesetzt. Jede beschäftigte Person hat dazu täglich 396 Franken beigetragen, was bei durch-

schnittlich 263 Betriebstagen zu einem Umsatz pro Person von 104 167 Franken geführt hat. Der Sitz-

platzumsatz pro Betriebstag lag bei 33 Franken. Davon waren 20 Franken Küchenleistungen.

Weitere Informationen finden sich in der Publikation «Branchenspiegel 2017» von GastroSuisse. Die-

se ist für 35 Franken bei GastroSuisse (Tel. 0848 377 111) zu beziehen.

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33 GastGeWerbe

betriebSGröSSe: anzahl Sitzplätze nach reGion

0 5 10 15 20 25 30

201 und mehr Plätze

101 bis 200 Plätze

76 bis 100 Plätze

51 bis 75 Plätze

26 bis 50 Plätze

1 bis 25 Plätze

Anteil der Betriebe in %

Städtisch TourismusregionLändlich

Quelle: Gastrosuisse, branchenspiegel 2017

umSatzzuSammenSetzunG

2015 wurde bei einem durchschnittlichen Restaurant mit 62,5 % im Vergleich zum Vorjahr weniger

Umsatz mit Küchenleistungen erbracht. Der Anteil alkoholhaltiger Getränke liegt mit 21,4 % nach wie

vor an zweiter Stelle. Der Verkauf von Kaffee, Tee und Mineralwasser schlug mit 16,1 % zu Buche. Ten-

denziell kann man eine leichte Verschiebung von Speisen- zu Getränkeumsatz feststellen.

Quelle: Gastrosuisse, branchenspiegel 2017

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65

Wein

Bier

Spirituosen

Mineralwasser

Küche

Kaffee / Tee

in %

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34

touriStiSche infraStrukturverkehr

perSonenverkehr

anZahl reisende Pro VerkehrsträGer 1950 – 2015

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

Privater Strassenverkehr öv Strasse öv Bahnen

20152014201320122011201020092008200720062005200019901980197019601950

in Mio. Reisenden

anZahl reisende Pro VerkehrsträGer 2015in % des GesaMtVerkehrs

Privater Strassenverkehr

öV Strasse

öV Bahnen

Schifffahrt / Luftseilbahnen

16,2%

72,9%

8,6%

2,3%

Quelle: litra informationsdienst für den öffentlichen Verkehr

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35 touristische infrastruktur

öffentlicher verkehr

Das Liniennetz des öffentlichen Verkehrs auf der Schiene, auf der Strasse und auf Seen und Flüssen

weist eine Länge von 28 425 Kilometer auf. 24 012 Haltestellen werden bedient. 2016 waren 2,41 Mil-

lionen Fahrgäste Besitzer eines Halbtaxabonnements, 470 040 Personen besassen ein landesweit gül-

tiges Generalabonnement und über 1,3 Millionen Personen hatten ein Verbundabonnement gelöst in

einem der 19 regionalen Tarifverbunde.

eines der dichtesten bahnnetZe der Welt

Die einfache Netzlänge des schweizerischen Schienennetzes beträgt 5 323 Kilometer. Davon entfallen

3 033 Kilometer auf das Schienennetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Die SBB betrei-

ben Montag bis Freitag 6 260 Reisezüge und offerieren täglich 407 000 Zugkilometer im Personen-

verkehr. Davon entfällt knapp die Hälfte auf den Fernverkehr (Eurocity-, Intercity- und Schnellzüge),

die andere Hälfte auf Regional- und S-Bahn-Züge. Im Jahr 2016 beförderten die SBB 1,25 Millionen

Personen pro Tag. Die durchschnittliche Reisedistanz beträgt rund 41 Kilometer pro Personenfahrt.

Neben der SBB sind 39 weitere Bahngesellschaften im öffentlichen Verkehr tätig, die häufig auch als

Privatbahnen bezeichnet werden.

bus-, traM- und PostautonetZe als feinVerteiler

118 Transportunternehmen beförderten im Jahr 2015 Fahrgäste mit Tram, Trolleybus und Bus auf

einem 21 529 Kilometer langen Netz (Zahlen inkl. PostAuto). Um die über 1,5 Milliarden Fahrgäste

im Tram- und Busverkehr zu transportieren, waren bei den Unternehmen rund 17 250 Mitarbeitende

im Einsatz.

882 Linien von PostAuto ergeben ein Streckennetz von über 12 000 Kilometer. 2 401 Mitarbeitende

von PostAuto sowie zusätzlich 1 697 Fahrerinnen und Fahrer von PostAuto-Unternehmern beförder-

ten mit 2 242 Postautos rund 152 Millionen Passagiere. Die Fahrzeuge legten dabei insgesamt 117,4

Millionen Kilometer zurück.

Quellen: Verband öffentlicher Verkehr, schweizerische bundesbahnen, Postauto schweiz aG

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36 touristische infrastruktur

Schifffahrt: reGer verkehr auf Schweizer Seen und flüSSen

Die 16 im Verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (VSSU) zusammengeschlossenen Ge-

sellschaften haben im Jahr 2016 mit 148 Schiffen insgesamt 12,25  Millionen Passagiere befördert.

Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 50 000 Passagieren.

Die Rangliste der Passagierzahlen führt der Vierwaldstättersee mit 2,41 Millionen Passagieren und

der Genfersee mit 2,29 Millionen Passagieren an, gefolgt von der Zürichsee-Fähre Horgen – Meilen

mit 2,01  Millionen Passagieren und dem Zürichsee (inkl. Limmatschifffahrt) mit 1,66  Millionen

Passagieren.

Die Fahrleistungen sind um 18 000 Kilometer auf 2,44 Millionen Kilometer gestiegen. Die Binnen-

schifffahrt befährt ein Netz von rund 1 545 Kilometern.

Quelle: Vssu Verband schweizer schifffahrtsunternehmen

fluGverkehr: faSt 52 millionen fluGpaSSaGiere

Die Schweizer Flughäfen verzeichneten im Jahr 2016 468 226 Flugbewegungen (Starts und Landun-

gen, nur Linien- und Charterflüge), dies sind 1,57 % mehr als 2015. Von den 51,86 Millionen in der

Schweiz startenden oder landenden Passagieren nutzten rund 65 016 Passagiere die Schweiz als

Transitstation.

fluGbeWeGunGen und PassaGiere

Flughafen

Bewegungen

Transfer- und lokale Passagiere

Transitreisende

Total Passagiere

Zürich kloten 235 931 27 630 699 31 828 27 662 527

Genève cointrin 148 185 16 444 335 14 589 16 458 924

basel Mulhouse 68 672 7 287 084 18 295 7 305 379

bern belp 7 636 167 292 304 167 596

lugano agno 5 187 167 686 0 167 686

st. Gallen altenrhein 2 139 98 979 0 98 979

sion 476 4 455 0 4 455

total 468 226 51 800 530 65 016 51 865 546

Quellen: bundesamt für Zivilluftfahrt, bundesamt für statistik

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37 touristische infrastruktur

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38 touristische infrastruktur

Die Berg- und Randgebiete sind zu einem grossen Teil von der touristischen Wertschöpfung abhän-

gig. Die Seilbahnen als Basisinfrastruktur nehmen in der Wertschöpfungskette eine zentrale Stellung

ein. Oft sind die Seilbahnen der treibende Faktor in den touristischen Destinationen und generieren

somit direkt und indirekt auch Wertschöpfung in anderen Branchen.

– In der Schweiz waren Ende 2015 2 450 Anlagen bewilligt. Ein Drittel davon sind Schlepplifte, ein

weiteres Drittel machen Kleinskilifte und Förderbänder aus. Rund 20 % sind Umlaufbahnen (Ses-

selbahnen, Kabinenumlaufbahnen, 3-Seil-Umlaufbahnen und Funitel).

– Seilbahnunternehmen beschäftigen schweizweit knapp 4 366 Ganzjahresmitarbeiter und fast 10 934

Saisonmitarbeiter allein im Transportbetrieb.

– In ihrem Kerngeschäft – dem Personentransport – haben die schweizerischen Bergbahnen in der

Wintersaison 2015 /16 einen Ertrag von 646 Millionen Franken erwirtschaftet. Zusätzlich wurden

in der Gastronomie und weiteren Aktivitäten (z.B. Vermietung) 369 Millionen Franken umgesetzt.

– Die Regionen, in welchen Besucher und Einheimische von der Seilbahneninfrastruktur profitieren,

reichen von den waadtländischen Voralpen bis in die Ostschweiz und die Bündner Hochalpen. Die

Walliser und Bündner erwirtschaften hierbei zusammen fast 60 % der gesamten schweizerischen

Personenverkehrserträge.

entwicklunG der wintererträGe in der Schweiz (in 1000)

0

200 000

400 000

600 000

800 000

1000 000

1200 000

WeiteresGastronomiePersonentransport

2015/16*2014/152013/142012/132011/122010/112009/102008/092007/08

in CHF

* die Zahlen für die bereiche «Gastronomie» und «Weiteres» werden nicht mehr ausgewiesen.Quelle: seilbahnen schweiz, fakten und Zahlen zur schweizer seilbahnbranche 2016; laurent Vanat, saisonbilanz 2015 /16

Seilbahnen: GroSSe reGionalwirtSchaftliche bedeutunG

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39 touristische infrastruktur

entwicklunG der Skier-dayS

Die Entwicklung der Skier-days (Ersteintritt pro Person und Tag im Winter) hängt hauptsächlich von

den drei touristischen W’s ab: Währung, Wirtschaft und Wetter. Klar erkennbar ist zudem auch eine

Abnahme an Kindern und Jugendlichen, welche skifahren oder snowboarden.

entWicklunG der skier-days in der schWeiZ (in 1000)

0

5 000

10 000

15 000

20 000

25 000

30 000

2015/162014/152013/142012/132011/122010/112009/102008/092007/082006/072005/06

Quelle: seilbahnen schweiz, fakten und Zahlen zur schweizer seilbahnbranche 2016; laurent Vanat, saisonbilanz 2015 /16

SaiSonale verteilunG der perSonenverkehrSerträGe

Die Bedeutung der Sommersaison für die Seilbahnbranche ist regional sehr unterschiedlich. Wäh-

rend in Graubünden die Wintersaison mit einem Anteil von 93 % die grösste Bedeutung hat, ist der

Sommer- und Winteranteil im Tessin fast gleich gross. Schweizweit beträgt der Winteranteil 76 %. Das

Wallis und Graubünden generieren mit Abstand am meisten Personenverkehrserträge. So entspre-

chen die 7 % Sommeranteil des Graubündens (16,16 Millionen CHF) in absoluten Zahlen immer noch

einem deutlich höheren Ertrag als die 54 % Sommeranteil des Tessins (6,51 Millionen CHF).

Quelle: seilbahnen schweiz, fakten und Zahlen zur schweizer seilbahnbranche 2016

0%

20%

40%

60%

80%

100%

SommerWinter

TessinZentralschweiz

JuraOstschweiz

Berner OberlandFreiburg/Waadtland

WallisGraubünden

CH-Durchschnitt Winter

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Schweizmobil

SchweizMobil ist das nationale Netzwerk des Langsamverkehrs für Freizeit und Tourismus. Im Zen-

trum stehen die Entwicklung und die Kommunikation der schönsten Routen für das Wandern, Velo-

fahren, Mountainbiken, Skaten und Kanufahren in der Schweiz. SchweizMobil verknüpft die Routen

mit dem öffentlichen Verkehr und vielen Dienstleistungen aus der Freizeit- und Tourismusbranche.

Trägerin des Netzwerks ist die Stiftung SchweizMobil.

routennetz von Schweizmobil

Nationale Routen Regionale Routen Lokale Routen Anzahl Kilometer

Wanderland 7 63 287 12 000

Veloland 9 55 68 12 000

Mountainbikeland 3 16 192 9 000

skatingland 3 13 2 1 000

kanuland 1 8 23 350

total 23 155 572 34 350

stand: 31.12.2016

Übersichtskarte der nationalen routen

WanderlandVelolandMountainbikelandSkatinglandKanuland

Quelle: schweizMobil

40 touristische infrastruktur

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Generierte umSätze dank Schweizmobil

Seit der Eröffnung von SchweizMobil im Frühjahr 2008 ist das Interesse der Bevölkerung und der

Touristen aus dem Ausland stetig angestiegen: Wurden im Jahr 2008 auf dem Portal schweizmobil.

ch noch knapp über 1 Million Besuche registriert, sind es im Jahr 2016 bereits über 10,2 Millionen.

SchweizerNutzer

AusländischeGäste

Umsatz durchCH-Nutzer (in CHF)

Umsatz durch ausl. Nutzer (in CHF)

Umsatz total (in CHF)

Wanderland 920 000 101 000 270 Mio. 30 Mio. 300 Mio.

Veloland 750 000 75 000 290 Mio. 65 Mio. 355 Mio.

Mountainbikeland 160 000 16 000 65 Mio. 10 Mio. 75 Mio.

total 1 830 000 192 000 625 mio. 105 mio. 680 mio.

Quelle: schweizMobil, erhebungen zur nutzung 2013

Slow up

SchweizMobil ist zusammen mit Schweiz Tourismus und der Gesundheitsförderung Schweiz Träger

des slowUp, der autofreien Erlebnistage in allen Regionen der Schweiz.

entWicklunG teilnehMerZahlen sloW uP 2002 – 2016

0

100 000

200 000

300 000

400 000

500 000

201620152014201320122011201020092008200720062005200420032002

23

6

10

1214 14

1516

18 18 18

Anzahl durchgeführte slowUp

19 18 19

Teilnehmende:

– je 50 % Frauen und Männer

– Durchschnittsalter: 39,6 Jahre

– Ausgaben pro Kopf: CHF 24,90

Quelle: schweizMobil

41 touristische infrastruktur

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Schweizer wanderweGe

In der Schweiz steht den Wandernden ein attraktives und flächendeckendes Wanderwegnetz von

65 000 Kilometern zur Verfügung. Dieses weltweit einmalige Angebot ist gesetzlich geschützt und

wird nach offizieller Norm signalisiert. Die «Schweizer Wanderwege» sind der Dachverband der

26 kantonalen Wanderweg-Organisationen. Gemeinsam fördern sie das Wandern sowie attraktive

Wanderwegprojekte und engagieren sich auf politischer Ebene für die Interessen der Wandernden.

Der Dachverband unterstützt zudem die kantonalen Organisationen mit ihren rund 45 000 Mitglie-

dern, ist auf nationaler Ebene für die Mittelbeschaffung zuständig und Herausgeber des Magazins

WANDERN.CH. Auf der Serviceplattform www.wandern.ch bieten die Schweizer Wanderwege eine

Fülle an spannenden Hintergrundberichten, Tipps und Tricks zum Thema «Wandern» sowie eine

Datenbank mit 700 Wandervorschlägen in der ganzen Schweiz.

wanderweGnetz pro reGion

GrossregionWanderwegnetz

Total (km)Wanderwege

mit Hartbelag (km)Bergwanderwege

(km)

ostschweiz 19 349 3 770 11 087

espace Mittelland 15 284 4 659 2 639

Genfersee 12 542 2 783 3 554

Zentralschweiz 8 204 2 263 3 204

tessin 4 366 612 3 485

Zürich 2 980 1 003 12

nordwestschweiz 2 726 932 7

total 65 451 16 022 23 988

Quelle: schweizer Wanderwege

fakten auS der Studie «wandern in der Schweiz 2014»

– Wandern ist die beliebteste Freizeit- und Sportaktivität der Schweiz: Fast die Hälfte der Bevölkerung

zwischen 15 und 74 Jahren nennt Wandern / Bergwandern als eine von ihr ausgeübte Aktivität. Das

macht 2,7 Millionen Schweizer Wanderinnen und Wanderer und zusätzlich 300 000 Touristen aus

dem Ausland.

– Die Beliebtheit des Wanderns hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Es wandern heute 7 %

mehr Personen als noch 2008.

– Pro Jahr unternimmt ein Wanderer durchschnittlich 20 kürzere oder längere Wanderungen,

die im Mittel 3 Stunden dauern. Über das ganze Jahr verteilt kommt ein typischer Wanderer

auf etwa 60 Wanderstunden. Drei Viertel der Wandernden unternehmen auch in den

Wintermonaten Wanderungen.

42 touristische infrastruktur

Page 43: Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische

– Während einer Wanderung werden im Durchschnitt 45 Franken pro Person und Tag ausgegeben;

pro Jahr 860 Franken. Der Umsatz durch die Wanderer beträgt somit rund 2,8 Mrd. Franken verteilt

auf: An- und Rückreise: ca. 750 Mio. Franken, Öffentliche Transportmittel unterwegs: ca. 160 Mio.

Franken, Verpflegung: ca. 950 Mio. Franken, Übernachtung: ca. 420 Mio. Franken, Ausrüstung: ca.

490 Mio. Franken, Anderes: ca. 40 Mio. Franken.

– Wanderwege werden längst nicht nur von Wanderern genutzt: Insgesamt sind rund 80 % der

Schweizer Bevölkerung auf signalisierten Wanderwegen unterwegs.

– Für die Orientierung unterwegs sind Wegweiser und Wegmarkierungen die wichtigsten Hilfsmittel.

wichtiGkeit verSchiedener Sportmotive für daS wandern

0% 20% 40% 60% 80% 100%

unwichtigweniger wichtigwichtigsehr wichtig

sich mit Anderen messenauf Wettkampf/Event trainieren

an Grenzen gehenpersönliche Leistungsziele verfolgen

besser aussehenandere Menschen treffen

einmalige Erlebnisse machenZusammensein mit Freunden

entspannen könnenabschalten können

fit und trainiert seinSpass haben

Freude an Bewegungdraussen in der Natur sein

Gesundheit fördern

Quelle: sport schweiz 2014, anzahl befragte: 10 652, davon 3665 Wanderer (nur erklärte sportler)

wandernde Sind zufrieden mit dem anGebot

Besonders wichtig sind den Wandernden die landschaftliche Attraktivität der Wege, das Erleben der

Natur und die Erholung beim Wandern. Wanderinnen und Wanderer erachten bezüglich der Infra-

struktur eine durchgehende Signalisation mit Zeitangaben in regelmässigen Abständen, Wege mit

Naturbelag sowie abwechslungsreiche und gut unterhaltene Wege als besonders wichtig. Für mehr

als 60 % sind zudem Restaurants / Gasthäuser und die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr wichtig

oder sehr wichtig. Die meisten Wanderer sind mit den erwähnten Aspekten sehr zufrieden.

Quelle: schweizer Wanderwege

43 touristische infrastruktur

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die Schweizer pärke

Die Pärkelandschaft Schweiz hat Gestalt angenommen. Nach einer dynamischen Entwicklung in den

letzten 10 Jahren zeigt die aktuelle Karte (Stand: Januar 2017) 19 Pärke und Parkprojekte. Diese ma-

chen mehr als 12 % der Schweizer Landesfläche aus und verteilen sich auf 13 Kantone.

Der Schweizerische Nationalpark im Engadin ist der bekannteste Schweizer Park. Er wurde vor mehr

als 100 Jahren als erster Nationalpark im Alpenraum gegründet und hat seine eigene rechtliche

Grundlage. Seit der Revision des Bundesgesetzes über den Natur- und Heimatschutz (NHG) im Jahr

2007 entwickeln sich weitere Nationalparkprojekte: Der Parco Nazionale del Locarnese TI ist zurzeit in

der Entstehung begriffen (Kandidat). Der zweite Kandidat – der Parc Adula GR/TI – scheiterte dagegen

im November 2016 an der Urne.

Neben den Nationalpärken zählt die Schweiz 14 Regionale Naturpärke und einen Naturerlebnispark,

die den Anforderungen der Pärkeverordnung (PäV) des NHG entsprechen. Hinzu kommen der Na-

turerlebnispark «Jorat» im Kanton Waadt und der Regionale Naturpark Schaffhausen, über den Ende

2016 abgestimmt wurde, der jedoch noch nicht in Betrieb ist.

Die Schweizer Pärkepolitik ist eine Erfolgsgeschichte: In allen Regionen sind Pärke entstanden, die

sich als Träger einer nachhaltigen Regionalentwicklung etablieren konnten. Sie schaffen Mehrwerte

für Natur und Landschaft, Gesellschaft und regionale Wirtschaft, letzteres vor allem in den Bereichen

Tourismus und regionale Produkte. Bei National- und Naturerlebnispärken haben der Schutz von

Natur und Landschaft und vor allem der natürlichen Prozesse (Kernzonen) Vorrang. Diese sind die

Grundlage für Naturerlebnisse und damit eine Attraktion für den Tourismus.

2016 erhielten die Schweizer Pärke den internationalen Preis für nachhaltigen Tourismus «Tourism

For Tomorrow Award». Die Schweiz wurde damit dank den Pärken als eine der nachhaltigsten Desti-

nationen weltweit ausgezeichnet.

Untersuchungen zur touristischen Wertschöpfung in der UNESCO Biosphäre Entlebuch (Knaus F.,

2012) und im Biosphärenreservat Val Müstair Parc Naziunal (Backhaus N., 2013) zeigen, dass 16 % der

Besucher wegen der Biosphäre Entlebuch und sogar 36 % wegen dem Schweizerischen Nationalpark

anreisen. Diese generieren eine Wertschöpfung von insgesamt 6 Millionen CHF für das Entlebuch

und 20 Millionen CHF für die Nationalparkregion, was dem Sechsfachen der investierten öffentlichen

Gelder (Bund, Kanton und Gemeinden) entspricht.

Quelle: netzwerk schweizer Pärke

44 touristische infrastruktur

Page 45: Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische

die

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45 touristische infrastruktur

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46 touristische infrastruktur

Schweizer SkiSchulen

In über 150 Schweizer Skischulen sind ca. 4 000 Ski-, Snowboard-, Telemark- und Langlauflehrer be-

schäftigt. In der Hochsaison sind es bis zu 7 000 Instruktoren. Angeboten werden Ski-, Snowboard-,

Langlauf-, und Telemarkunterricht für Kinder und Erwachsene. Auf Anfrage stehen dem Gast auch

andere Sportarten und Pauschalangebote zur Verfügung.

entwicklunG der verkauften unterrichtSStunden der Schweizer SkiSchulen 1

1 stand: Mai 2017 Quelle: sWiss snoWsPorts

aufteilunG Gruppen-/privatunterricht

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%Privatunterricht

Gruppenunterricht

2016/172015/16

Die aktuellen Zahlen zur Saison 2016/2017 werden ab August 2017 auf www.snowsports.ch zur Ver-

fügung stehen sowie im Jahresbericht veröffentlicht werden.

verkaufte Unterrichtsstunden

3 000 000

3 500 000

4 000 000

4 500 000

5 000 000

16/1715/1614/1513/1412/1311/1210/1109/1008/0907/0806/0705/06

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47

bildunGberufliche GrundbildunG

eidG. fähiGkeitSzeuGniS (efz)

Gastgewerbe und Catering

Ausgestellte Fähigkeitszeugnisse 2016 2015

Neu abgeschlossene Lehrverträge2016 2015

hotel- und Gastrofachmann/-frau 16 18 23 18

hotelfachmann/-frau efZ 307 306 315 328

koch/köchin efZ 1 463 1 537 1 626 1 750

restaurationsfachmann/-frau efZ 553 603 566 589

systemgastronomiefachmann/-frau efZ 44 – 62 58

Verkehrsdienstleistungen

Matrose/Matrosin der binnenschifffahrt efZ 11 13 10 13

seilbahn-Mechatroniker/in efZ 23 28 35 30

fachmann/-frau öffentlicher Verkehr efZ – – 70 34

Wirtschaft und Verwaltung

kaufmann/-frau efZ b

hotel-Gastro-tourismus 47 45 7 10

öffentlicher Verkehr 29 23 3 3

reisebüro 8 7 3 3

transport 12 12 6 11

kaufmann/-frau efZ e

hotel-Gastro-tourismus 188 185 140 165

öffentlicher Verkehr 289 277 289 341

reisebüro 153 168 132 149

transport 20 21 21 35

eidG. berufSatteSt (eba)

Gastgewerbe und Catering

hotellerieangestellte/r eba 28 30 33 25

küchenangestellte/r eba 299 289 364 340

restaurationsangestellte/r eba 96 104 147 128

seilbahner/in eba 4 8 7 6

Quelle: bundesamt für statistik

Page 48: Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische

48 bildunG

eidG. fachauSweiSe Männer2015

Frauen Total2014Total

2013Total

bereichsleiter/-in hotellerie-hauswirtschaft 6 66 72 81 74

bereichsleiter/-in restauration 4 27 31 30 30

bergführer/-in 22 1 23 20 25

cabin crew Member 9 38 47 60 47

chef de réception 0 0 0 13 14

chefkoch / chefköchin 89 22 111 132 98

fachmann/-frau im Pisten und rettungsdienst 24 1 25 0 2

Gastro-betriebsleiter/-in 49 28 77 68 62

schneesportlehrer/-in 92 22 114 133 121

seilbahnfachmann/-frau 12 0 12 41 –

tourismus-assistent/-in 6 38 44 34 47

Wanderleiter/-in 2 3 5 46 22

eidG. diplome

Manager/-in öffentlicher Verkehr 0 0 0 17 15

Gastro-unternehmer/-in 12 5 17 12 13

küchenchef/-in 4 0 4 31 6

leiter/-in Gemeinschaftsgastronomie 1 0 1 7 –

leiter/-in hotellerie – hauswirtschaft 0 0 0 3 –

restaurationsleiter/-in 0 0 0 4 1

Manager/-in Gesundheitstourismus und bewegung 1 0 1 10 –

seilbahnmanager/-in 3 0 3 – –

diplome von höheren fachSchulen

hauswirtschaftliche betriebsleitung 2 31 33 23 31

hotellerie + Gastronomie 172 245 417 462 436

tourismus 39 134 173 206 220

bachelor von fachhochSchulen Männer2015

Frauen Total2014Total

2013Total

hotellerie 223 321 544 504 450

tourismus 42 149 191 164 200

1 die Zahlen von 2016 standen zum Zeitpunkt des drucks noch nicht zur Verfügung.Quelle: bundesamt für statistik

höhere berufSbildunG: bildunGSabSchlüSSe 1

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49

internationaltouriStenankünfte

Der internationale Tourismus ist 2016 trotz der vorhandenen Schwierigkeiten stark geblieben. Gemäss

dem letzten UNWTO-Tourismusbarometer hat der internationale Tourismus um 3,9 % zugenommen

und beläuft sich nun auf insgesamt 1,235 Milliarden Touristenankünfte. Im Vergleich zum Vorjahr

haben 2016 rund 46 Millionen Touristen mehr eine internationale Reise mit Übernachtung unternom-

men.

Nach der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise von 2009 war 2016 das siebte Jahr in Folge mit

einem anhaltenden Wachstum. Eine vergleichbare Periode mit einem solch soliden und ununterbro-

chenen Wachstum gab es seit den 60er-Jahren nicht mehr. So haben 2016 – verglichen mit dem Rekord

von 2008 noch vor der Krise – rund 300 Millionen internationale Touristen mehr die Welt bereist.

Internationale Ankünfte in Millionen2016 1 2015

Veränderung in %2016 1/15 2015 /14

europa 619,7 607,5 2,0 4,7

nordeuropa 79,7 75,4 5,7 6,5

Westeuropa 179,6 180,3 −0,4 3,4

Zentral- und osteuropa 131,8 126,4 4,3 5,1

süd- und Mitteleuropa 228,6 225,5 1,4 4,9

asien und pazifik 302,9 279,3 8,4 5,6

nordostasien 153,9 142,1 8,3 4,3

südostasien 113,3 104,7 8,3 7,5

ozeanien 15,6 14,3 9,7 7,6

südasien 20,0 18,3 9,4 4,4

amerika 200,9 192,7 4,3 6,0

nordamerika 132,2 127,6 3,6 5,5

karibik 25,1 24,1 4,3 8,1

Zentralamerika 10,9 10,2 6,1 6,8

südamerika 32,7 30,8 6,3 5,9

afrika 58,2 53,8 8,1 −2,5

nordafrika 18,5 18,0 3,0 −12,0

südliches afrika 39,6 35,8 10,7 3,0

naher osten 53,6 55,9 −4,1 0,8

weltweit 1 235 1 189 3,9 4,6

1 schätzungQuelle: World tourism organization (unWto)

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50 international

Rang DestinationInternationale Ankünfte in Millionen

2015 2014Veränderung in %

2015 1/14 2014/13

1 frankreich 84,5 83,7 0,9 0,1

2 usa 77,5 75,0 3,3 7,2

3 spanien 68,5 64,9 5,5 7,0

4 china 56,9 55,6 2,3 −0,1

5 italien 50,7 48,6 4,4 1,8

6 türkei 39,5 39,8 −0,8 5,3

7 deutschland 35,0 33,0 6,0 4,6

8 Vereinigtes königreich 34,4 32,6 5,6 5,0

9 Mexiko 32,1 29,3 9,4 21,5

10 russland 31,3 29,8 5,0 5,3

36 schweiz 9,3 9,2 1,6 2,1

Rang Destination

Internationale Tourismuseinnahmen in Mrd., US−$

2015 2014

Veränderung in %auf Basis der Landeswährung

2015 1/14 2014/13

1 usa 204,5 191,3 6,9 7,8

2 china 114,1 105,4 8,3 n,a,

3 spanien 56,5 65,1 3,8 3,9

4 frankreich 45,9 58,1 −5,4 2,8

5 Vereinigtes königreich 45,5 46,5 5,2 6,2

6 thailand 44,6 38,4 23,0 −2,7

7 italien 39,4 45,5 3,8 3,6

8 deutschland 36,9 43,3 1,9 4,9

9 hongkong (china) 36,2 38,4 −5,8 −1,5

10 Macao (china) 31,5 42,7 −26,3 −1,0

19 schweiz 16,4 17,8 −3,4 4,9

1 schätzungQuelle: World tourism organization (unWto)

topdeStinationen

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51

QualitätSförderunGQualitätS-proGramm deS Schweizer touriSmuS

Das Qualitäts-Programm ermöglicht touristischen Betrieben, die Dienstleistungsquali-

tät zu prüfen, zu sichern und zielgerecht zu optimieren. Das Programm verläuft in drei

Stufen und wird von elf Branchenorganisationen unterstützt.

verliehene Q-GüteSieGel

0

100

200

300

400

500

600

201620152014201320122011

Stufe IIIStufe IIStufe I Total

Seit 1998 wurden insgesamt 11 949 Personen ausgebildet und 8 587 Qualitäts-Gütesiegel

verliehen. Gegenüber 2015 verzeichnete Fribourg Region die grösste Zunahme an gülti-

gen Q-Labels (+6,45 %). Bei den Branchen sind es der öffentliche Verkehr (+5,26 %) und

Freizeit/Kultur (+3,28 %).

auSzeichnunGen pro branche

Branche Anzahl Betriebe in % Branche Anzahl Betriebe in %

hotellerie 180 41,10 Parahotellerie 37 8,45

Gastronomie 77 17,58 schneesportschulen 17 3,88

tourismusorganisationen 45 10,27 Übrige 82 18,72

total 438 100,00auSzeichnunGen pro reGion

0 – 2021– 5051– 75

58

27

48

40

48

58 28

32

22

3

1113

21

3

2

3

5

9

Quelle: schweizer tourismus-Verband, stand per 31.12.2016

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52 QualitätsförderunG

Schweizer Feriendestinationen, die ihr Angebot gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche

von Familien ausrichten, können sich seit 1996 für das Gütesiegel Family Destination

bewerben. 2016 sind 26 Orte mit dem Label ausgezeichnet.

Seit 2008 vergibt der STV das Gütesiegel Wellness Destination an Schweizer Feriendesti-

nationen, die sich auf Wellness-Angebote spezialisiert haben. 2016 sind 9 Destinationen

mit dem Label ausgezeichnet.

auSGezeichnete orte

faMily destination 2016 – 2018

Wallis 1 fiesch 2 riederalp 3 bettmeralp 4 blatten – belalp (neu) 5 bellwald 6 crans-Montana (neu) 7 nendaz 8 Grächen 9 saas-fee 10 Zermatt

berner oberland 11 lenk 12 hasliberg

luzern / Vierwaldstättersee 13 sörenberg 14 engelberg

ostschweiz / liechtenstein 15 braunwald 16 Wildhaus-alt st. Johann 17 Malbun

Graubünden 18 flims, laax 19 lenzerheide 20 savognin 21 arosa 22 davos 23 klosters 24 Pontresina (neu) 25 Zuoz (neu)

tessin 26 ascona – locarno

Wellness destination 2015 – 2017

fribourg region a charmey Zürich region f stadt baden

berner oberland b Gstaad saanenland luzern / Vierwaldstättersee G Weggis Vitznau rigi

Wallis c leukerbad tessin h ascona – locarno

aargau region d rheinfelden Graubünden i engadin scuol

e bad Zurzach

Quelle: schweizer tourismus-Verband

family deStination / wellneSS deStination

123

4

5

6

7 8

910

1312

14

26

15

18

19

20

21 22

23

24

25

1617

11

Wellness Destination

Family Destination

G

F

I

A

B

C

E

H

D

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53 QualitätsförderunG

ferienwohnunGS- und GäStezimmer-klaSSifikation

Die Klassifikation des Schweizer Tourismus-Verbandes orientiert über Qualität und

Service in Ferienwohnungen und Gästezimmern in der Schweiz. Sie erhöht dadurch die

Transparenz und somit die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Anbietern.

verliehene urkunden 2016

80

11 615

1591

7259

732

27

1062245

3340

1327

218

98

601

0 – 100 101 – 10001001 – 3000

3001 – 12 000

52

eine detaillierte Übersicht finden sie auf seite 23 dieser broschüre.Quelle: schweizer tourismus-Verband

weitere labelS

ibex fairStay

ibex fairstay begleitet Beherbergungsbetriebe auf dem Weg zur nachhaltigen Betriebs-

führung. Es zeichnet Hotels, Hostels und Kliniken aus, welche ihre Verantwortung für ein

nachhaltiges Handeln überdurchschnittlich gut wahrnehmen. Die ganzheitliche Unter-

stützung beinhaltet die fünf Dimensionen Management, Ökologie, Regionalität, Soziales

und Finanzen. Anhand eines Massnahmekataloges sowie gestützten Berechnungen und

Analysen werden praktische Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Je nach Nachhal-

tigkeitsleistung werden die Betriebe mit ibex fairstay bronze, silver, gold oder platinum

ausgezeichnet. Die Branchenlösung bietet zudem die Möglichkeit einer Kombizertifizie-

rung mit dem EU-Ecolabel sowie dem Qualitäts-Programm des Schweizer Tourismus.

Jahr 2016 2015 2014 2013 2012

Zertifizierte betriebe 56 57 55 53 59

Quelle: ibex fairstay

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54 QualitätsförderunG

Safety in adventureS

Die Stiftung Safety in Adventures definiert Schutzziele, die als Massstab für Outdoor-

und Adventure-Aktivitäten dienen. Kommerzielle Anbieter entwickeln für sich ein

Sicherheitskonzept anhand des Managementsystems von Safety in Adventures und set-

zen es um. Dies ist Grundlage für die Zertifizierung und Vergabe des Labels durch eine

unabhängige Stelle. Seit 2014 ist die Zertifizierung für Bungee, Canyoning und Rafting

gesetzlich vorgeschrieben.

Jahr 2016 2015 2014 2013 2012

Zertifizierte betriebe 34 45 41 44 46

Quelle: safety in adventures

eu-ecolabel für beherberGunGSbetriebe

Das EU-Umweltlabel für Beherbergungsbetriebe ist das einzige europaweit anerkannte

Umweltzertifikat für Betriebe aus der Hotellerie und Parahotellerie. Dem Gast kenn-

zeichnet es, dass sich die Leitung eines Betriebes mit ökologischen Fragen beschäftigt.

Eine Kontrolle vor Ort garantiert, dass die Kriterien eingehalten werden.

Das Label will das ökologische Denken in Beherbergungsbetrieben fördern. Die aus-

gezeichneten Betriebe sollen mittel- bis langfristig den Energieverbrauch senken, den

Wasserverbrauch verringern, die Abfallmenge reduzieren, vermehrt regionale Produkte

verwenden und das Umweltbewusstsein bei Mitarbeitenden und Gästen fördern.

Jahr 2016 2015 2014 2013 2012

Zertifizierte betriebe 50 49 56 56 52

Quelle: saladino umweltprojekte

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touriSmuSverbände und -inStitutionen

55

Touristische Interessen- und Berufsverbände

agrotourismus Schweiz

brunnmattstrasse 21, 3007 bern, tel. 031 359 50 30, www.agrotourismus.ch, [email protected].

dachorganisation zur Vermarktung und koordination der agrotouristischen angebote in der schweiz mit rund 300 Mitgliedern.

bed and breakfast Switzerland

sonnenweg 3, 4144 arlesheim, tel. 061 703 00 83, www.swissbnb.ch, [email protected].

dachorganisation der schweizer bnb-Gastgeber. information, Promotion (internet / app), Qualitätssicherung, offizielles klassifikations-

organ der schweizer bnb-Gastgeber.

GastroSuisse

blumenfeldstrasse 20, Postfach, 8046 Zürich, tel. 0848 377 111, fax 0848 377 112, www.gastrosuisse.ch, [email protected].

Gastrosuisse ist der Verband für hotellerie und restauration in der schweiz. rund 20 000 Mitglieder, organisiert in 26 kantonal-

verbänden und 4 fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen arbeitgeberverband an.

Groups aG – das zuhause für Gruppen

spitzackerstrasse 19, 4410 liestal, tel. 061 926 60 00, www.groups.swiss, [email protected].

branchenorganisation der schweizer Gruppenunterkünfte und hotels für Gruppen in der schweiz. dienstleistungen: kommissions-

freie Vermittlung von Gruppengästen, weltweites Marketing, beratung, Qualitätsförderung, schlichtungsstelle, reiseversicherung für

Gruppen, Verwaltungs-software www.groupsoffice.com.

heilbäder und kurhäuser Schweiz

bahnhofstrasse 2, 9100 herisau, tel. 071 350 14 14, fax 071 350 14 18, www.kuren.ch, www.thermenschweiz.ch, [email protected].

interessenvertretung für rehakliniken, thermen, kurhäuser und Gesundheitshotels.

hotelleriesuisse

Monbijoustrasse 130, Postfach, 3001 bern, tel. 031 370 41 11, fax 031 370 44 44, www.hotelleriesuisse.ch, [email protected].

hotelleriesuisse ist das kompetenzzentrum für die schweizer hotellerie und vertritt als unternehmerverband die interessen der

national und international ausgerichteten hotelbetriebe. der Verband ist Mitglied der europäischen hotelstars union.

hotel & Gastro union

adligenswilerstrasse 29/22, Postfach 3027, 6002 luzern, tel. 041 418 22 22, fax 041 412 03 72, www.hotelgastrounion.ch,

[email protected]. berufsorganisation der angestellten, berufsleute und kader in hotellerie und Gastronomie sowie der

bäcker und konditoren.

interessengemeinschaft der höheren fachschulen für tourismus Schweiz

c/o ist aG, Josefstrasse 59, 8005 Zürich, tel. 044 440 30 90, fax 044 271 71 17, www.ist-edu.ch, [email protected].

Wahrung von gemeinsamen interessen gegenüber behörden, Verbänden und der öffentlichkeit, förderung der touristischen

ausbildung in der schweiz.

interhome aG

sägereistrasse 27, 8152 Glattbrugg, tel. 043 810 91 91, www.interhome.ch, [email protected].

Vermittlung von individuellen ferienhäusern und Wohnungen in allen beliebten regionen in der schweiz und international.

dabei übernimmt interhome sowohl für den eigentümer der ferienunterkunft als auch für den feriengast die komplette organisation

und sichert zuverlässige Qualitätsstandards.

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56

netzwerk Schweizer pärke

Monbijoustrasse 61, 3007 bern, tel. 031 381 10 71, www.parks.swiss, [email protected].

das netzwerk schweizer Pärke ist der nationale dachverband aller Pärke in der schweiz, der die interessen seiner Mitglieder

wahrnimmt und ihnen hilft, Pärke zu errichten und zu betreiben und ihre Qualität langfristig sicherzustellen. die 19 Pärke zeichnen

sich durch ursprüngliche natur- und kulturlandschaften aus und setzen sich für deren erhalt und aufwertung ein.

parahotellerie Schweiz

schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, tel. 044 360 14 31, fax 044 360 14 25, [email protected].

interessenvertretung einer qualitätsbewussten schweizer Parahotellerie in tourismuspolitischen fragen und förderung gezielter

Partnerschaften und aktivitäten. Mitglieder gewährleisten direkte Qualitätsdefinition/ -kontrolle und den betrieb eigener

online-buchungsplattformen. Mitglieder sind zurzeit bed and breakfast switzerland, interhome aG, schweizer reisekasse (reka),

schweizer Jugendherbergen und tcs camping.

Schneesportinitiative Schweiz

finkenhubelweg 11, Postfach, 3001 bern, tel. 031 307 47 52, www.gosnow.ch, [email protected]. Verein zur förderung des

schneesports von kindern und Jugendlichen auf nationaler ebene durch organisierte und günstige angebote für schulen.

Schweizer Jugendherbergen (SJh)

schaffhauserstrasse 14, Postfach, 8042 Zürich, tel. 044 360 14 14, fax 044 360 14 60, www.youthhostel.ch, [email protected].

förderung des Jugend- und familientourismus. schaffung von unterkunftsmöglichkeiten für einzelreisende, Gruppen, schulen und

familien.

Schweizer reisekasse (reka) Genossenschaft

neuengasse 15, 3001 bern, tel. 031 329 66 33, fax 031 329 66 01, www.reka.ch, [email protected].

fördert als organisation des sozialtourismus ferien und reisen sowie die freitzeitgestaltung, insbesondere in der schweiz.

betreibt in diesem rahmen als kerngeschäfte die herausgabe von Zahlungsmitteln und die bereitstellung von ferienangeboten.

Schweizer tourismus-verband (Stv)

finkenhubelweg 11, Postfach, 3001 bern, tel. 031 307 47 47, fax 031 307 47 48, www.stv-fst.ch, [email protected].

der stV ist die nationale tourismuspolitische dachorganisation. Vertretung der touristischen interessen in Politik, Wirtschaft und

Verwaltung, dienstleistungen in den bereichen Qualitätsförderung, angebotsentwicklung und bildung.

Schweizer wanderwege

Monbijoustrasse 61, 3007 bern, tel. 031 370 10 20, fax 031 370 10 21, www.wandern.ch, [email protected].

dachverband der 26 kantonalen Wanderweg-organisationen. setzt sich ein für ein attraktives, flächendeckendes und einheitlich signa-

lisiertes Wanderwegnetz und für die förderung des Wanderns in der schweiz.

Schweizerische arbeitsgemeinschaft für die berggebiete (Sab)

seilerstrasse 4, 3001 bern, tel. 031 382 10 10, www.sab.ch, [email protected].

Gegründet 1943. Politische interessenvertretung für die berggebiete und initiierung von Projekten der regionalentwicklung.

Seilbahnen Schweiz

dählhölzliweg 12, 3000 bern 6, tel. 031 359 23 33, fax 031 359 23 10, www.seilbahnen.org, [email protected].

Vertretung der gemeinsamen interessen der seilbahnbranche gegenüber behörden und Politik: information von Medien und

öffentlichkeit über anliegen der branche; Grund-, aus- und Weiterbildungsangebote für Mitarbeitende aller stufen; beratung der

Mitglieder in rechtlichen, wirtschaftlichen, betrieblichen, technischen und administrativen fragen; regelmässige erhebungen zur

wirtschaftlichen situation der branche.

tourisMusVerbände und -institutionen

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57

Stiftung Schweizmobil

spitalgasse 34, 3011 bern, tel. 031 318 01 28, fax 031 318 01 29, www.schweizmobil.ch, [email protected].

Qualitätssicherung, information, Weiterentwicklung von nationalen, regionalen und lokalen angeboten für Wandern, Velowandern,

Mountainbiken, skaten und kanufahren.

swisscamps – verband Schweizerischer campings

bahnhofstrasse 5, 3322 schönbühl, tel. 031 852 06 26, fax 031 852 06 27, www.swisscamps.ch, [email protected].

Werbung für campingferien, klassifikation der campingplätze.

Swiss hostels

alpenstrasse 16, 3800 interlaken, tel. 033 823 46 46, fax 033 823 46 47, www.swisshostels.com, [email protected].

branchenorganisation für unabhängige hostels in der schweiz. Gemeinsame Marketingaktivitäten, gemeinsamer einkauf, netzwerk

und austausch, stärkung der Position von swiss hostels in der schweizer beherbergungs-industrie.

SwiSS SnowSportS

hühnerhubelstrasse 95, 3123 belp, tel. 031 810 41 11, fax 031 810 41 12, www.snowsports.ch, www.schweizer-skischule.ch,

[email protected], [email protected]. Zusammenfassung aller interessierten institutionen des tourismus zur förderung

des schweizerischen skischulwesens. ausbildung der ski-, snowboard-, telemark- und langlauflehrer.

verband öffentlicher verkehr (vöv)

dählhölzliweg 12, 3000 bern 6, tel. 031 359 23 23, fax 031 359 23 10, www.voev.ch, [email protected]. interessenwahrung.

förderung der Zusammenarbeit unter den Mitgliedern. informations- und beratungstätigkeit. berufliche aus- und Weiterbildung.

verband Schweizer tourismusmanager (vStm)

c/o stV, Postfach, 3001 bern, tel. 031 307 47 43, fax 031 307 47 48, www.vstm.ch, [email protected].

berufsverband der schweizer tourismusmanager. Wahrung der beruflichen interessen der tourismusmanager und Pflege des netz-

werks, aus- und Weiterbildung, lobbying.

verband Schweizerischer Schifffahrtsunternehmen (vSSu)

Mythenquai 333, 8038 Zürich, tel. 043 243 16 57, fax 043 243 16 58, www.vssu.ch, [email protected].

Wahrung der interessen der 16 angeschlossenen schifffahrtsgesellschaften.

vereinigung diplomierter hoteliers-restaurateure Shv/hotelmanager hf-ndS

Geschäftsstelle, Postfach 42, 8880 Walenstadt, tel. 079 833 81 75, www.vdh.ch, [email protected].

networking, Weiterbildung und freundschaftspflege unter den absolventen des seminars für unternehmensführung

bzw. des nachdiplomstudiums hf-nds von hotelleriesuisse.

Öffentlich-rechtliche Körperschaften

Schweizerische Gesellschaft für hotelkredit (SGh)

uetlibergstrasse 134b, 8027 Zürich, tel. 044 209 16 16, fax 044 209 16 17, www.sgh.ch, [email protected].

finanzierung, bewertung, beratung.

Schweiz tourismus (St)

tödistrasse 7, 8027 Zürich, tel. 044 288 11 11, fax 044 288 12 05, www.Myswitzerland.com, [email protected].

Vertretungen in 26 ländern. förderung der nachfrage für das reise-, ferien- und kongressland schweiz.

tourisMusVerbände und -institutionen

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58

Staat

bundesamt für Statistik (bfS)

sektion tourismus, espace de l’europe 10, 2010 neuchâtel, tel. 058 467 24 40, fax 058 463 62 15, www.tourismus.bfs.admin.ch,

[email protected]. erstellung der schweizerischen tourismusstatistiken (erhebungen über angebot, ankünfte und logiernächte

in hotellerie, ferienwohnungen, kollektivunterkünften und campingplätzen, fremdenverkehrsbilanz, tourismus-satellitenkonto und

das reiseverhalten).

Staatssekretariat für wirtschaft Seco

tourismuspolitik, holzikofenweg 36, 3003 bern, tel. 058 462 27 58, www.seco.admin.ch, [email protected].

kompetenzzentrum für tourismuspolitik der bundesverwaltung, aufsicht und Vertretung des bundes in den nationalen und

internationalen organisationen des tourismus.

Institute für Tourismus

forschungsstelle tourismus (cred-t) im zentrum für regionalentwicklung der universität bern

schanzeneckstrasse 1, Postfach, 3001 bern, tel. 031 631 37 11, www.cred-t.unibe.ch, [email protected].

lehre, forschung und dienstleistung, insbesondere zur touristischen regionalentwicklung, der erlebnisökonomie im tourismus,

der Makroökonomie im tourismus sowie der umweltökonomie im tourismus.

institut für tourismus (ito), heS-So wallis (fachhochschule westschweiz)

technoPôle 3, 3960 siders, tel. 027 606 90 01, fax 027 606 90 00, www.hevs.ch, [email protected]. bachelorprogramme und

Weiterbildung, forschung und beratung insbesondere in den bereichen etourismus, Monitoring- und Management-tools

im tourismus, destinationsmanagement, nachhaltiger tourismus, Marktforschung, sowie Machbarkeits- und impaktstudien.

institut für tourismuswirtschaft itw (hochschule luzern – wirtschaft)

rösslimatte 48, Postfach 2940, 6002 luzern, tel. 041 228 41 45, fax 041 228 41 44, www.hslu.ch/itw, [email protected].

touristische aus- und Weiterbildung, angewandte forschung und praxisorientierte beratung in den bereichen destinations-

management, sport & events, Gesundheitstourismus, tourismus und nachhaltige entwicklung, online Marketing,

freizeit- / tourismusverkehr und Mobilitätsmanagement.

institut für tourismus und freizeit (itf) der hochschule für technik und wirtschaft htw chur

comercialstrasse 22, 7000 chur, tel. 081 286 39 16, fax 081 286 39 49, www.itf.ch, [email protected].

lehre (bsc, Msc) und Weiterbildung (cas, das, Mas, eMba) in tourismus und freizeit. angewandte forschung und beratung in

den bereichen entwicklung und Management von destinationen und touristischen infrastrukturen sowie e-tourismus unter

berücksichtigung der nachhaltigen entwicklung.

tourisMusVerbände und -institutionen

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59

Internationale Tourismusorganisationen

european travel commission (etc)

rue du Marché aux herbes 61, 1000 brüssel, belgien, tel. +32 2 548 90 00, fax +32 2 514 18 43, www.etc-corporate.org,

www.visiteurope.com, [email protected].

Statistisches amt der europäischen union euroStat

Gebäude Joseph bech, 5 rue alphonse Weicker, 2721 luxemburg, tel. +35 2 4301 1, fax +35 2 4301 35349,

www.ec.europa.eu/eurostat, [email protected].

hotels, restaurants & cafés in europe (hotrec)

36-38 rue dautzenberg, 1050 brüssel, belgien, tel. +32 2 513 63 23, fax +32 2 502 41 73, www.hotrec.eu,

[email protected].

world tourism organization (unwto)

capitán haya 42, 28020 Madrid, spanien, tel. +34 91 567 81 00, fax +34 91 571 37 33, www.unwto.org, [email protected].

tourisMusVerbände und -institutionen

Page 60: Schweizer touriSmuS in zahlen 2016 struktur- und ......schweiz zu geben. erhoben werden die drei kerngrössen: touristische Gesamtnachfrage (= touristischer Gesamtkonsum), touristische

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