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SCM615 Fakturierung SAP ERP - Sales and Services Stand Schulungszentrum Referenten Schulungs- Homepage Teilnehmerhandbuch Version der Schulung: 95 Dauer der Schulung: 2 Tag(e) Materialnummer: 50099701 An SAP course - use it to learn, reference it for work

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SCM615Fakturierung

SAP ERP - Sales and Services

Stand

Schulungszentrum

Referenten

Schulungs-Homepage

TeilnehmerhandbuchVersion der Schulung: 95Dauer der Schulung: 2 Tag(e)Materialnummer: 50099701

An SAP course - use it to learn, reference it for work

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Über dieses HandbuchDieses Handbuch ergänzt die Präsentation des Schulungsreferenten und dient alsNachschlagewerk. Es ist nicht zum Selbststudium geeignet.

Typografische KonventionenDie folgenden typografischen Konventionen werden in diesem Handbuchverwendet:

Format Beschreibung

Beispieltext Wörter oder Zeichen, die vom Bildschirmbild zitiertwerden. Dazu gehören Feldbezeichner, Bildtitel,Drucktastenbezeichner sowie Menünamen, Menüpfadeund Menüeinträge. Querverweise auf andereDokumentationen

Beispieltext Hervorgehobene Wörter oder Ausdrücke im Fließtext,Titel von Grafiken und Tabellen

BEISPIELTEXT Namen von Systemobjekten. Dazu gehörenReportnamen, Programmnamen, Transaktionscodes,Tabellennamen und einzelne Schlüsselbegriffe einerProgrammiersprache, die von Fließtext umrahmt sind,z.B. SELECT und INCLUDE.

Beispieltext Ausgabe auf dem Bildschirmbild. Dazu gehörenDatei- und Verzeichnisnamen und ihre Pfade,Meldungen, Namen von Variablen und Parametern,Quelltext und Namen von Installations-, Upgrade- undNicht-SAP-Software.

Beispieltext Exakte Benutzereingabe. Dazu gehören Wörter oderZeichen, die Sie genau so in das System eingeben, wie esin der Dokumentation angegeben ist.

<Beispiel-text>

Variable Benutzereingabe. Die Wörter und Zeichen inspitzen Klammern müssen Sie durch entsprechendeEingaben ersetzen, bevor Sie sie in das System eingeben.

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Über dieses Handbuch SCM615

Symbole im TextDie folgenden Ikonen werden in diesem Handbuch verwendet:

Symbol Bedeutung

Für mehr Information, Hinweise oder Hintergründe

Bemerkung oder weitere Erklärung zumvorangegangenen Punkt

Ausnahme oder Gefahr

Vorgehensweise

Gibt an, dass der Abschnitt in der Präsentation desReferenten angezeigt wird.

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InhaltsverzeichnisÜberblick über die Schulung ..........................................viii

Ziele der Schulung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ixLernziele der Schulung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ix

Kapitel 1: Einführung ..................................................... 1Kursüberblick .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb ... . . . . . . . . . . .4

Kapitel 2: Grundlagen .................................................. 15Einführung in das Customizing an Hand ausgewählter

Organisationseinheiten ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Kapitel 3: Steuerung der Faktura .................................... 25Fakturaart als Steuerungsinstrument.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten..................................... 41Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung... . . . . . . . . . . . . . . . . 42Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung und

Barverkauf.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Kapitel 5: Datenfluß ..................................................... 61Datenfluß und Kopiersteuerung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Kapitel 6: Erstellungsformen.......................................... 77Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen ... 78

Kapitel 7: Abrechnungsformen....................................... 93Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt . . . . . . . . . . . . . 94Rechungsliste .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103

Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle........................... 107Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und

Teilfakturierung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108Anzahlungsabwicklung im Vertrieb ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Ratenzahlung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130

Kapitel 9: Kontenfindung ............................................. 137Bereiche und Ablauf der Kontenfindung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .138

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Inhaltsverzeichnis SCM615

Kontierung von Geschäftsbereichen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149

Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen ................ 157Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen ... . . .158

Anhang 1: Technische Zusatzinformation ..................... 177

Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung ....................... 185

Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis undMarktsegmentrechnung (CO-PA) ................................. 191

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Überblick über dieSchulung

Kursstruktur und -verlauf

In den ersten sieben Kapiteln werden zuerst die Grundlagen derFakturierung, wie z. B. Steuerung der Faktura, Datenfluss, unterschiedlicheErstellungsformen und Abrechnungsformen vorgestellt. Daran schließensich Besondere Geschäftsvorfälle, wie bspw. der Fakturierungsplan und dieAnzahlungsabwicklung an. Abschließend werden in den letzten zwei Kapiteln dieSchnittstellenaspekte zum Finanzwesen hin näher beleuchtet.

Nachfolgend werden die wichtigen Themen innerhalb der einzelnen Kapitel kurzdargestellt:

Das Kapitel Kursüberblick sollte der kurzen Vorstellung des Kurses dienen.Dabei sollte das Übersichtsdiagramm des Kurses erläutert werden. DasÜbersichtsdiagramm wird in allen Kapiteln des Kurses benutzt, um auf die Inhalteder jeweiligen Kapitel im Zusammenhang des Vertriebsprozesses zu fokussierenund diese mit Praxisbeispielen zu verdeutlichen.

Im Kapitel Einführung wird die Einbettung der Faktura in die Prozeßkette desVertreibss sowie die Übergabe der Daten an die Finanzbuchhaltung erläutert.Dies wird anhand einer Demonstration an einem durchgängigen Vertriebsprozeßverdeutlicht, um die Abläufe eines Vertriebsgeschäftsprozesses nochmals kurzzu wiederholen. Dabei wird speziell bei der Fakturierung vorgestellt, welcheInformationen in dieser enthalten sind und über welche Bilder diese Datenangezeigt werden können.

Das Kapitel Grundlagen beschreibt die für die Fakturierung sowieFinanzbuchhaltung relevanten Organisationsstrukturen und deren Zuordnungund ihre Abbildung im Einführungsleitfaden. Im Kapitel Steuerung der Fakturawird vor allem auf die Fakturaart als Steuerungsinstrument eingegangen. Dabeiwerden auch die notwendigen Einstellungen für auftrags- bzw. lieferbezogeneFakturierung demonstriert.

Anschließend erfolgt im Kapitel Spezielle Fakturaarten die Vorstellung einigerwichtiger Fakturaarten, die sich im Standardsystem befinden, wie z. B. Storno,Rechnungskorrektur, Gutschriften, Retouren, Proformarechnung und Barverkauf.Die Bedeutung unterschiedlicher Steuerungsparamater wird anhand dieserFakturaarten erläutert.

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Überblick über die Schulung SCM615

Das Kapitel Datenfluß in der Faktura setzt sich mit Fragen auseinander, wie z. B.welcher Referenzbeleg wird als Grundlage für die Fakturierung verwendet, auswelchen unterschiedlichen Quellen können Daten in die Faktura gelangen, wanndarf überhaupt fakturiert werden, welche Menge soll fakturiert werden und wieverhält es sich mit der Preisermittlung zum Zeitpunkt der Fakturierung.

Im Kapitel Erstellungsformen werden die unterschiedlichen Möglichkeitendemonstriert, wie Fakturen erzeugt werden können (explizit, über denFakturavorrat oder im Hindergrund (im Batch).

Im Kapitel Abrechnungsformen wird die Möglichkeit beschrieben, mehrereAufträge und Lieferungen in einer Sammelrechnung zusammenzufassen, sowiedie dafür notwendigen Voraussetzungen. Weiterhin erfolgt die Darstellungdes Rechnungssplits sowie der mögliche Einsatz einer Rechnungsliste alsZusammenfassung mehrerer Fakturen.

Das Kapitel Besondere Geschäftsvorfälle beschäftigt sich primär mit denunterschiedlichen Fakturierungsplanarten und deren Einsatzgebiete sowie dieSteuerung im Customizing hierzu. Dabei wird auch auf die Anzahlungsabwicklungeingegangen, welche den Fakturierungsplan als Grundlage verwendet.

Im Kapitel Kontenfindung werden einerseits die unterschiedlichen Einsatzgebieteder Kontenfindung erläutert und andererseits die Technik für die Ermittlungentsprechender Konten vorgestellt. Weiterhin wird auf die Bedeutung desGeschäftsbereiches und dessen Ermittlung eingegangen.

Das Kapitel Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen beschäftigt sich mitunterschiedlichen Einflussmöglichkeiten bei der Übergabe von Daten ausdem Vertrieb ans Finanzwesen, wie z.B. Übergabe von Referenz- undZuordnungsnummern oder Setzen einer Buchungssperre. Desweiteren wird dieBedeutung neu geschaffener Felder innerhalb der Fakturaart beleuchtet.

ZielgruppeDiese Schulung richtet sich an die folgenden Zielgruppen:

• Mitglieder des Projektteams, die für die Fakturierung verantwortlich sind• Mitglieder des Projektteams, die für die Schnittstelle vom Vertrieb zur

Finanzbuchhaltung zuständig sind

Voraussetzungen für die TeilnahmeErforderliche Vorkenntnisse

• Für die Teilnahme am Kurs SCM615 werden die Kenntnisse aus dem KursSCM600 Prozesse im Vertrieb vorausgesetzt.

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SCM615 Überblick über die Schulung

Empfohlene Vorkenntnisse

• Kurse SCM620, SCM650 und SCM610• Die Teilnahme am Customizingkurs SCM605 Verkauf wird zum besseren

Verständnis der Zusammenhänge empfohlen

Ziele der SchulungDiese Schulung ermöglicht es Ihnen,

• die Fakturierungsfunktionalität im Vertrieb des SAP-Systems einsetzen zukönnen,

• das System auf Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Bereichder Fakturierung anpassen zu können,

• die relevanten Schnittstellenaspekte zwischen der Faktura im Vertrieb undder Debitorenbuchhaltung im Finanzwesen zu erläutern.

Lernziele der SchulungAm Ende dieser Schulung können Sie

• die Einbettung der Faktura in die Prozesskette des Vertrieb und die Übergabeder Daten an die Finanzbuchhaltung beschreiben,

• die notwendigen Customizing-Einstellungen zur Abbildung Ihrerunternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich der Fakturierungausführen.

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Überblick über die Schulung SCM615

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Kapitel 1Einführung

Überblick über das KapitelDieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Fakturierung innerhalb derVertriebsprozeßkette

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die Fakturierungsfunktionalität im Vertrieb einsetzen zu können.• das System auf Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich

der Fakturierung anpassen.• die Einbettung der Faktura in die Prozeßkette im Vertrieb beschreiben,• die Übergabe der Daten aus dem Vertrieb an die Finanzbuchhaltung erläutern,• den Aufbau einer Faktura darstellen,• die unterschiedlichen Informationen, die sich in der Faktura befinden,

lokalisieren.

Inhalt des KapitelsLektion: Kursüberblick.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb ... . . . . . . . . . . . .4

Übung 1: Bilder und Informationen in der Faktura ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

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Kapitel 1: Einführung SCM615

Lektion: Kursüberblick

Überblick über die LektionDiese Lektion gibt Ihnen einen Überblick über die Zielsetzung, Inhalte undStruktur des Kurses SCM615.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Fakturierungsfunktionalität im Vertrieb einsetzen zu können.• das System auf Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich

der Fakturierung anpassen.

UnternehmensszenarioNachdem Sie in Ihrer Firma Aufträge von Kunden entgegengenommen und dieseauch beliefert haben, wollen Sie die erbrachten Leistungen in Rechnung stellen.

Die dadurch entstehenden Forderungen, Umsatzerlöse, Erlösschmälerungen undSteuern sollen automatisch auf den entsprechenden Konten im Finanzwesenverbucht werden.

Abbildung 1: Inhaltsverzeichnis

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SCM615 Lektion: Kursüberblick

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Fakturierungsfunktionalität im Vertrieb einsetzen zu können.• das System auf Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich

der Fakturierung anpassen.

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Kapitel 1: Einführung SCM615

Lektion: Einbindung der Faktura in die ProzessketteVertrieb

Überblick über die LektionDiese Lektion gibt Ihnen einen Überblick über den Fakturabeleg. Zunächstwird der Aufbau des Systembeleges Faktura sowie der Abruf darin beinhalteterInformationen erläutert. Es stellt die erforderlichen Grundlagenkenntnisse fürden Fakturierungsprozeß dar.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Einbettung der Faktura in die Prozeßkette im Vertrieb beschreiben,• die Übergabe der Daten aus dem Vertrieb an die Finanzbuchhaltung erläutern,• den Aufbau einer Faktura darstellen,• die unterschiedlichen Informationen, die sich in der Faktura befinden,

lokalisieren.

Unternehmensszenario

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SCM615 Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Abbildung 2: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Die Faktura stellt die Abschlussfunktion innerhalb der Prozesskette des Vertriebesdar.

Dabei ergeben sich diverse Auswirkungen in unterschiedlichen Bereichen.

Von großer Bedeutung ist hierbei insbesondere die Schnittstelle zumRechnungswesen. So können automatisch bei der Erstellung von Fakturen Belegeinnerhalb der Finanzbuchhaltung sowie des Controllings erzeugt werden.

Struktur der Faktura

Abbildung 3: Struktur des Fakturabelegs

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Kapitel 1: Einführung SCM615

Alle Fakturen haben die gleiche Struktur. Sie setzen sich aus dem Kopf undbeliebig vielen Positionen zusammen.

Im Kopf werden die allgemeinen Daten festgehalten, die für die gesamte FakturaGültigkeit haben. Dazu gehören z.B.:

• Nummer des Regulierers• Fakturadatum• Nettowert der gesamten Faktura

In der Position finden Sie die Daten, die für eine einzelne Position gelten. Dazugehören z.B.:

• Materialnummer• Fakturamenge• Nettowert der einzelnen Positionen

Abbildung 4: Bilder in der Faktura

Die Daten in der Faktura können auf verschiedenen Bildschirmbildern angezeigtwerden. Diese Bilder lassen sich folgendermaßen unterteilen:

• Übersichtsbilder:

– Übersichten mit Kopf- und Positionsdaten• Detailbilder:

– Bilder auf Kopfebene mit allgemeinen Daten– Bilder auf Positionsebene mit speziellen Daten zu den Positionen

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SCM615 Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Die grafische Oberfläche der Programme wurde zur Bearbeitung vonFakturabelegen ergonomisch überarbeitet. Wesentliche Elemente dabei sindRegisterkarten auf Kopf- und Positionsebene sowie der Einsatz von flexiblenTabellen.

Der Wechsel zwischen den Bildern Übersicht, Kopf und Position kann auch aufdem Übersichtsbild über den Menüeintrag Springen erfolgen und ermöglicht essomit, auf direktem Weg auf die gewünschte Registerkarte zu verzweigen.

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Kapitel 1: Einführung SCM615

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SCM615 Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Übung 1: Bilder und Informationen in derFaktura

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• die unterschiedlichen Informationen, die sich in der Faktura befinden,

auffinden• einen Absprung in den automatisch erzeugten Buchhaltungsbeleg

durchführen.

UnternehmensszenarioSie sind in Ihrer Firma Vertriebsmitarbeiter und sollen Ihrem Abteilungsleitereinige Auskünfte hinsichtlich einer bereits erzeugten Rechnung eines bestimmtenKunden geben.

Aufgabe 1:Ihr Abteilungsleiter benötigt nähere Auskünfte zur Faktura des Terminauftrages(TA) mit der Bestellnummer ##LO615-A3. Dieser Auftrag wurde bereits imSystem hinterlegt.

1. Ermitteln Sie die Nummer der Faktura über den Belegfluß des Auftrages.

___________________________________________________________

2. Welche Auslieferung diente als Vorlagebeleg zur Erstellung dieser Faktura(Hinweis: Siehe Fakturaposition)?

___________________________________________________________

3. Überprüfen Sie den Buchungsstatus der Faktura (Hinweis: SieheFakturakopf).

___________________________________________________________

4. Welche Zahlungsbedingungen wurden mit dem Kunden vereinbart?

___________________________________________________________

5. Wie hoch ist der Preis für das Material der ersten Position?

___________________________________________________________

6. Zu welcher Sparte gehört das Material in der ersten Position?

___________________________________________________________

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 1: Einführung SCM615

Aufgabe 2:Weiterhin sind für Ihren Vorgesetzten einige Informationen im Buchhaltungsbelegvon Interesse.

1. Über welchen Weg können Sie direkt aus der Faktura in denBuchhaltungsbeleg verzweigen?

___________________________________________________________

2. Betrachten Sie über den Belegfluß den Gesamtbearbeitungsstatus derFaktura. Welcher Status ist hier hinterlegt und warum?

___________________________________________________________

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SCM615 Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Lösung 1: Bilder und Informationen in derFakturaAufgabe 1:Ihr Abteilungsleiter benötigt nähere Auskünfte zur Faktura des Terminauftrages(TA) mit der Bestellnummer ##LO615-A3. Dieser Auftrag wurde bereits imSystem hinterlegt.

1. Ermitteln Sie die Nummer der Faktura über den Belegfluß des Auftrages.

___________________________________________________________

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anzeigen

Wählen Sie die Eingabehilfe (F4; Informationen zu möglichenEingabewerten) bei Auftrag und verwenden Sie dabei Suchhilfe:Verkaufsbelege nach Bestellnummer des Kunden, um mit derBestellnummer den Auftrag zu selektieren.

Wählen Sie den entsprechenden Beleg aus und verzweigen Sie überUmfeld → Belegfluss anzeigen in den Belegfluss.

Setzen Sie den Cursor auf die Faktura und wählen Sie Beleg anzeigen.

2. Welche Auslieferung diente als Vorlagebeleg zur Erstellung dieser Faktura(Hinweis: Siehe Fakturaposition)?

___________________________________________________________

a) Markieren Sie eine Position und wählen Sie Springen → Position→ Positionsdetail, Registerkarte Positionsdetail, BildbereichFakturadaten, Feld Vorlagebeleg.

3. Überprüfen Sie den Buchungsstatus der Faktura (Hinweis: SieheFakturakopf).

___________________________________________________________

a) Wählen Sie Springen → Kopf → Kopfdetail, RegisterkarteKopfdetail: Bildbereich Buchhaltungsdaten, Feld Buchungsstatus:BUCHUNGSBELEG IST ERZEUGT.

4. Welche Zahlungsbedingungen wurden mit dem Kunden vereinbart?

___________________________________________________________

a) Springen → Kopf → Kopfdetail, Registerkarte Kopfdetail: BildbereichPreisdaten, Feld Zahlungsbedingung.

5. Wie hoch ist der Preis für das Material der ersten Position?

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 1: Einführung SCM615

___________________________________________________________

a) Markieren Sie die erste Position und wählen Sie Springen → Position→ Positionskonditionen, Registerkarte Konditionen, Preis: 1680,00EUR

6. Zu welcher Sparte gehört das Material in der ersten Position?

___________________________________________________________

a) Markieren Sie die erste Position und wählen Sie Springen → Position→ Positionsdetails, Registerkarte Positionsdetail, BildbereichFakturadaten, Feld Sparte: 07 (= High Tech).

Aufgabe 2:Weiterhin sind für Ihren Vorgesetzten einige Informationen im Buchhaltungsbelegvon Interesse.

1. Über welchen Weg können Sie direkt aus der Faktura in denBuchhaltungsbeleg verzweigen?

___________________________________________________________

a) Wählen Sie in der Faktura Springen → Übersicht Rechnungswesen undwählen Sie den Buchhaltungsbeleg aus.

2. Betrachten Sie über den Belegfluß den Gesamtbearbeitungsstatus derFaktura. Welcher Status ist hier hinterlegt und warum?

___________________________________________________________

a) Gehen Sie zurück in die Faktura und wählen Sie Umfeld → Belegflussanzeigen:

Gesamtbearbeitungsstatus Faktura: ERLEDIGT

Der Gesamtbearbeitungsstatus der Faktura ist erledigt, da derBuchhaltungsbeleg bereits erzeugt wurde.

Dies ist auch über die Statusübersicht erkennbar. Wählt mandie Statusübersicht aus, erhält man die folgende Meldung:Buchungsstatus: RF gebucht. Diese Meldung bedeutet, dass dieDaten an die Finanzbuchhaltung übergeleitet wurden.

Gesamtbearbeitungsstatus Buchhaltungsbeleg: NICHTAUSGEZIFFERT

Der Gesamtbearbeitungsstatus des Buchhaltungsbeleges ist nichtausgeziffert, da noch kein Zahlungseingang mit Bezug auf dieseForderung erstellt wurde.

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SCM615 Lektion: Einbindung der Faktura in die Prozesskette Vertrieb

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Einbettung der Faktura in die Prozeßkette im Vertrieb beschreiben,• die Übergabe der Daten aus dem Vertrieb an die Finanzbuchhaltung erläutern,• den Aufbau einer Faktura darstellen,• die unterschiedlichen Informationen, die sich in der Faktura befinden,

lokalisieren.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die Fakturierungsfunktionalität im Vertrieb einsetzen zu können.• das System auf Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich

der Fakturierung anpassen.• die Einbettung der Faktura in die Prozeßkette im Vertrieb beschreiben,• die Übergabe der Daten aus dem Vertrieb an die Finanzbuchhaltung erläutern,• den Aufbau einer Faktura darstellen,• die unterschiedlichen Informationen, die sich in der Faktura befinden,

lokalisieren.

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Kapitel 2Grundlagen

Überblick über das KapitelDas KapitelGrundlagen, mit der Vorstellung der relevanten Organisationseinheitenfür die Fakturierung, wird als Ansatzpunkt verwendet, um den Aufbau desCustomizings-Einführungsleitfaden (IGM) zu erläutern.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die relevanten Organisationseinheiten im Vertrieb und in der Buchhaltungbeschreiben,

• die Zuordnung dieser Organisationseinheiten zueinander erläutern.

Inhalt des KapitelsLektion: Einführung in das Customizing an Hand ausgewählterOrganisationseinheiten... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

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Kapitel 2: Grundlagen SCM615

Lektion: Einführung in das Customizing an Handausgewählter Organisationseinheiten

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird speziell auf die Organisationseinheiten eingegangen, diefür die Fakturierung und Buchhaltung relevant sind.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die relevanten Organisationseinheiten im Vertrieb und in der Buchhaltungbeschreiben,

• die Zuordnung dieser Organisationseinheiten zueinander erläutern.

UnternehmensszenarioUm unternehmensspezifische Anpassungen abbilden zu können, müssen seitensdes Projektteams an unterschiedlichen Stellen im Customizing Änderungendurchgeführt werden.

Im ersten Schritt ist eine Auseinandersetzung mit den notwendigenOrganisationseinheiten im Vertrieb und der Buchhaltung erforderlich.

Anschließend müssen Sie die Definitionen und Zuordnungen im Customizingabbilden.

Customizing - Vorgehensweise

Abbildung 5: Customizing - Vorgehensweise

Erfassen Sie im ersten Schritt Ihre eigene Organisationsstruktur in den jeweiligenDatensichten.

Ordnen Sie im nächsten Schritt die Organisationseinheiten einander zu.

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SCM615 Lektion: Einführung in das Customizing an Hand ausgewählterOrganisationseinheiten

Die Einrichtung der Organisationsstruktur sollte sehr sorgfältig und inAbstimmung mit allen Fachbereichen Ihres Unternehmens erfolgen.

Versuchen Sie, Ihre Organisationsstruktur so effizient wie möglich aufzubauen.Dadurch vermeiden Sie unnötigen Arbeitsaufwand, zum Beispiel bei derPflege von Stammdaten. Für Auswertungszwecke stehen Ihnen auch andereMöglichkeiten zur Verfügung.

Zuordnungen der Organisationseinheiten

Abbildung 6: Zuordnung Verkaufsorganisation und Werk

Der Buchungskreis stellt die bilanzierende Einheit im Sinne einer rechtlichselbständigen Firma dar.

Verkaufsorganisationen und Werke werden eindeutig einem Buchungskreiszugeordnet.

Je Verkaufsorganisation werden in Abhängigkeit des Vertriebswegs die für denVerkauf erlaubten Werke festgelegt, so dass eine Verkaufsorganisation Waren ausmehreren Werken verkaufen kann. Gleichzeitig kann ein Werk verschiedenenVerkaufsorganisationen zugeordnet sein. Alle diese Verkaufsorganisationenkönnen aus diesem Werk verkaufen.

Im Kundenauftrag wird automatisch ein Auslieferungswerk aufgrund einerPrioritätsregel ermittelt.

Eine Verkaufsorganisation kann auch Ware verkaufen, die von einemWerk ausgeliefert wird, das einem anderen Buchungskreis zugeordnet ist(buchungskreisübergreifender Verkauf).

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Kapitel 2: Grundlagen SCM615

Mit der Abhängigkeit vom Vertriebsweg ist eine weitere Differenzierungder Werke einer Verkaufsorganisation aus Vertriebssicht möglich. So kannfür bestimmte Werke innerhalb einer Verkaufsorganisation der VertriebswegWerksverkauf erlaubt sein, für andere jedoch nicht.

Abbildung 7: Organisation in der Buchhaltung

Jeder Buchungskreis im System verwendet Sachkonten aus genau einemKontenplan. Innerhalb eines Kontenplans sind die Hauptbuchkonten eindeutig.Die Identifikation der Kontenpläne ist frei definierbar.

In der Buchhaltung werden die Geschäftsvorfälle grundsätzlich auf der Ebene desBuchungskreises erfasst, gespeichert, weiterverarbeitet und die Konten geführt.Sie können für jeden Mandanten mehrere Buchungskreise einrichten, um dieBuchhaltung mehrerer selbständiger Firmen gleichzeitig führen zu können. Esmuss aber mindestens ein Buchungskreis eingerichtet werden.

Da eine eindeutige Zuordnung von Verkaufsorganisation zu Buchungskreisenbesteht, wird der Buchungskreis automatisch durch Eingabe der zuständigenVerkaufsorganisation im Kundenauftrag ermittelt.

Der Geschäftsbereich repräsentiert eine organisatorische Einheit, für die eininternes Berichtswesen aufgebaut werden kann. Für einen Buchungskreiskann es mehrere Geschäftsbereiche geben. Ein Geschäftsbereich kann auchin unterschiedlichen Buchungskreisen benutzt werden. Daher müssen dieGeschäftsbereiche in allen Buchungskreisen dieselbe Bedeutung haben.

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SCM615 Lektion: Einführung in das Customizing an Hand ausgewählterOrganisationseinheiten

Die Nutzung des Geschäftsbereiches ist optional. Sie können dieGeschäftsbereiche nutzen, wenn Sie nicht nur für Buchungskreise, sondern auchfür zusätzliche interne Bereiche (z. B. spartenorientiert) eine Bilanz und Gewinn-und Verlustrechnung erstellen wollen.

Der zuständige Geschäftsbereich wird pro Auftragsposition gemäß definierterRegeln ermittelt.

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Kapitel 2: Grundlagen SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die relevanten Organisationseinheiten im Vertrieb und in der Buchhaltung

beschreiben,• die Zuordnung dieser Organisationseinheiten zueinander erläutern.

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die relevanten Organisationseinheiten im Vertrieb und in der Buchhaltung

beschreiben,• die Zuordnung dieser Organisationseinheiten zueinander erläutern.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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SCM615 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Wie ist das Vorgehen im Customizing um neue Organisationseinheiten imSystem zu hinterlegen?

2. Kann eine Verkaufsorganisation mehreren Buchungskreisen zugeordnetwerden?

3. Können Geschäftsbereiche Buchungskreis übergreifend definiert werden?

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Überprüfen Sie Ihr Wissen SCM615

Antworten

1. Wie ist das Vorgehen im Customizing um neue Organisationseinheiten imSystem zu hinterlegen?

Antwort: Sie müssen in zwei Schritten vorgehen

• Zunächst müssen Sie die neue Organisationseinheit definieren• Und anschließend die relevanten Zuordnungen für die

Organisationseinheit vornehmen.

2. Kann eine Verkaufsorganisation mehreren Buchungskreisen zugeordnetwerden?

Antwort: Nein.Eine Verkaufsorganisation ist immer eindeutig einem Buchungskreiszugeordnet.

3. Können Geschäftsbereiche Buchungskreis übergreifend definiert werden?

Antwort: Ja.Geschäftsbereiche dienen dem internen Berichtswesen und sind optional.Ein Geschäftsbereich kann auch in unterschiedlichen Buchungskreisebenutzt werden.

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Kapitel 3Steuerung der Faktura

Überblick über das KapitelIn diesem Kapitel wird darauf eingegangen, welche betriebswirtschaftlichenGeschäftsvorgänge im Bereich der Fakturierung angesiedelt sind. Dabei wird aufdie Steuerung der Fakturen eingegangen.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die Abbildung unterschiedlicher Geschäftsvorfälle im Rahmen derFakturierung durch Fakturaarten beschreiben,

• das Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung demonstrieren.

Inhalt des KapitelsLektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Übung 2: Fakturaart als Steuerungsinstrument .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Überblick über die LektionDie Fakturaart übernimmt die Abbildung unterschiedlicher Geschäftsprozesse.In dieser Lektion werden Sie die wichtigsten Steuerungsinstrumente am Beispielder Fakturaart Rechnung kennen lernen. Darüber hinaus werden Sie sich mit demZusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung beschäftigen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Abbildung unterschiedlicher Geschäftsvorfälle im Rahmen derFakturierung durch Fakturaarten beschreiben,

• das Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung demonstrieren.

UnternehmensszenarioInnerhalb Ihres Unternehmens sollen manche Vorgänge mit Bezug auf einenAuftrag, andere hingegen mit Bezug auf eine Auslieferung fakturiert werden.

Weiterhin wollen Sie für die Abbildung Ihrer Messeverkäufe eine eigeneFakturaart einrichten, bei welcher die Nummern aus einem speziellenNummernkreisintervall resultieren. Diese Fakturaart soll automatisch bei derFakturierung von Messeaufträgen vorgeschlagen werden.

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Fakturaart als Steurungsinstrument

Abbildung 8: Fakturaarten

Die Fakturaart steuert die gesamte Faktura.

Mit Hilfe der Fakturaarten werden die unterschiedlichen Geschäftsvorgänge beider Fakturaabwicklung berücksichtigt.

Nachfolgend wird ein Auszug von Fakturaarten im SAP System aufgelistet:

F2 RechnungF8 ProformarechnungG2 GutschriftL2 LastschriftRE RetoureS1 Storno RechnungS2 Storno GutschriftLR RechnungslisteLG GutschriftslisteIV Interne Verrechnung (Rechnung)IG Interne Verrechnung (Gutschrift)BV Barverkauf

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Abbildung 9: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Abhängig von unternehmensspezifischen Anforderungen können Sie dieSteuerung der im Standard definierten Fakturaarten ändern oder für spezielleGeschäftsprozesse neue Fakturaarten definieren.

Ein Großteil der Steuerungsparameter in der Fakturaart hat Auswirkungen aufdie Weiterverarbeitung des Prozesses in der Buchhaltung (Buchungssperre,Kontenfindung).

Es besteht die Möglichkeit durch einige neue Felder in der Fakturaart, dieBesonderheiten der Schnittstelle Vertrieb/Finanzwesen abbilden, wie z. B.Belegart, Negativbuchung, Filiale/Zentrale und Valutierte Gutschriften (sieheKapitel Besonderheiten Schnittstelle Vertrieb/Finanzwesen ).

Weiterhin steht Ihnen der Report SDCHECKVOFA zur Verfügung, welcherdiverse Einstellungen innerhalb der Fakturaarten auf Korrektheit und Konsistenzprüft.

Hinweis: Es handelt sich bei den Prüfungen nicht um eine Gesamtprüfungaller Einstellungen. Informationen hierzu erhalten Sie in derentsprechenden Reportdokumentation.

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung

Abbildung 10: Vorschlag Fakturaart

Über das Customizing wird abhängig vom Positionstyp des Auftrages festgelegt,ob liefer- oder auftragsbezogen fakturiert wird.

Abhängig vom Referenzbeleg schlägt das System automatisch eine entsprechendeFakturaart vor.

• Beispiel:

Ein Terminauftrag (Auftragsart TA), der Positionen enthält, die lieferbezogenfakturiert werden, wird mit der Fakturaart F2 fakturiert.

Sie können den Vorschlagswert bei der Erstellung der Fakturen über Vorgabedatenändern.

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Abbildung 11: Rechnungen lieferbezogen

Wenn Sie eine Rechnung erstellen, können Sie sich auf einen Auftrag oder eineAuslieferung beziehen.

Wenn Sie gewährleisten wollen, dass die Ware schon versendet wurde, bevordie Rechnung erstellt wird, erstellen Sie eine Rechnung mit Bezug auf eineAuslieferung.

• Beispiel:

Auslieferung eines Teppichbodens

Sie können sich mit einer Rechnung gleichzeitig auf einen Auftrag und auf eineAuslieferung beziehen.

• Beispiel:

Sie können einen Teppichboden und dessen Verlegung mit einerRechnung fakturieren, sofern die entsprechenden Bedingungen für dieZusammenführung erfüllt sind (siehe Kapitel Abrechnungsformen).

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Abbildung 12: Rechnungen auftragsbezogen

Wenn Sie einem Kunden eine Dienstleistung berechnen wollen, werden Sie in derRegel mit Bezug auf einen Kundenauftrag fakturieren, da für eine Dienstleistungnormalerweise keine Auslieferung erstellt wird.

• Beispiel:

Verlegung eines Teppichbodens

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Übung 2: Fakturaart als Steuerungsinstru-ment

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• Das Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung nachvollziehen• Einrichtung und Zuordnung einer neuen Fakturaart durchführen

UnternehmensszenarioSie sollen für eine durchgeführte Auslieferung die Faktura erstellen. Weiterhinwerden Sie beauftragt, für die Fakturierung der Messeaufträge Ihrer Firmaeine neue Fakturaart einzurichten. Diese Fakturaart soll automatisch bei derFakturierung von Messeaufträgen vorgeschlagen werden

Aufgabe 1:Lassen Sie sich den Belegfluß zum Auftrag mit der Bestellnummer ##LO615-A1anzeigen. Notieren Sie sich die Auslieferungsnummer.

1. Erstellen Sie für diese Auslieferung eine Rechnung.

2. Lassen Sie sich die Rechnung anzeigen. Welche Fakturaart hat diese?

3. Welche Auftragsart hat der zugrundeliegende Auftrag?

4. Welcher Positionstyp wurde für die Positionen ermittelt und wie sollenderartige Positionen fakturiert werden?

5. Vollziehen Sie diese Zusammenhänge im Customizing nach.

Aufgabe 2:Sie sollen nun die Messefaktura als neue Fakturaart aussteuern.

1. Rufen Sie die bereits für Sie angelegte Messefakturaart ZF## auf.

2. Die Nummernvergabe für die Messefakturen soll zwischen 70000000 und74999999 liegen.

3. Die neue Messefakturaart soll automatisch bei der Fakturierung vonMesseaufträgen der Verkaufsbelegart ZA## vorgeschlagen werden (beiauftrags- sowie lieferbezogen zu fakturierenden Positionen). Bilden Siediese Zuordnung im Customizing ab.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Überprüfend Sie anschließend Ihre Customizing-Einstellungen, indem Sieeinen gesamten Vertriebsprozess mit Ihrem Messeauftrag durchspielen:Messe##-Auftrag (ZA##), Kunde T-S66A## und Material T-ASA## (5Stück), Bestellnummer: Lo615-ZF##.

(Zusatzinformationen: Wählen Sie für die Auslieferung Versandstelle:1200 und legen Sie den Transportauftrag an über Folgefunktion →Transportauftrag anlegen mit Lagernr.: 012, Ablauf: Dunkel; Kommimengeübernehmen: 2)

Hinweis: Es sollte automatisch Ihre MessefakturaartMesse##-Faktura (ZF##) gezogen werden und Ihre Rechnung mit7000... beginnen.

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

Lösung 2: Fakturaart als Steuerungsin-strumentAufgabe 1:Lassen Sie sich den Belegfluß zum Auftrag mit der Bestellnummer ##LO615-A1anzeigen. Notieren Sie sich die Auslieferungsnummer.

1. Erstellen Sie für diese Auslieferung eine Rechnung.

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen:

Geben Sie als zu fakturierenden Beleg die Auslieferungsnummer einund wählen Sie Ausführen. Sichern Sie anschließend den Beleg.

2. Lassen Sie sich die Rechnung anzeigen. Welche Fakturaart hat diese?

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anzeigen

Titelleiste Faktura–Nr., Fakturaart F2

3. Welche Auftragsart hat der zugrundeliegende Auftrag?

a) Wählen Sie Umfeld → Belegfluss anzeigen und lassen Sie sich denAuftragsbeleg anzeigen.

Wählen Sie Springen → Kopf → Verkauf, Registerkarte Verkauf, FeldAuftragsart:

Terminauftrag (TA)

4. Welcher Positionstyp wurde für die Positionen ermittelt und wie sollenderartige Positionen fakturiert werden?

a) Markieren Sie eine Position und wählen Sie Details zu Positionenanzeigen, Feld Positionstyp: Normalposition (TAN)

Im Standard wird der Positionstyp TAN für Lagerartikelpositionenverwendet. Diese sollen lieferbezogen fakturiert werden.

5. Vollziehen Sie diese Zusammenhänge im Customizing nach.

a) Werkzeuge → Customizing → IMG → Projektbearbeitung, wählenSie SAP Referenz-IMG anzeigen :

Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegposition →Positionstypen definieren, wählen Sie Positionstyp TAN aus, Detailbildzu TAN, Bildbereich Kaufmännische Daten, Feld Fakturarelevanz A (=relevant für lieferbezogene Faktura)

Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf →Verkaufsbelegarten definieren, wählen Sie Verkaufsbelegart TA aus,Detailbild zu TA, Bildbereich Faktura→ Feld Lieferbez. FaktArt F2

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Aufgabe 2:Sie sollen nun die Messefaktura als neue Fakturaart aussteuern.

1. Rufen Sie die bereits für Sie angelegte Messefakturaart ZF## auf.

a) Aufruf der Messefakturaart ZF## .

Customizing:

• Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Fakturaarten definieren

Wählen Sie das Detailbild zur Fakturaart ZF##

2. Die Nummernvergabe für die Messefakturen soll zwischen 70000000 und74999999 liegen.

a) Nummernvergabe für die Messefakturen (Nummernkreis zwischen70000000 und 74999999).

Customizing:

• Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Nummernkreise fürFakturen definieren → wählen Sie Intervalle anzeigen:

NK-Intervall 15 verwendet den angegebenen Nummernkreis.

• Ordnen Sie anschließend das NK-Intervall 15 IhrerMessefakturaart ZF## zu.

• Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Fakturaarten definieren

Wählen Sie das Detailbild zur Fakturaart ZF##, Feld:Nummernkreis int. Verg: 15

3. Die neue Messefakturaart soll automatisch bei der Fakturierung vonMesseaufträgen der Verkaufsbelegart ZA## vorgeschlagen werden (beiauftrags- sowie lieferbezogen zu fakturierenden Positionen). Bilden Siediese Zuordnung im Customizing ab.

Überprüfend Sie anschließend Ihre Customizing-Einstellungen, indem Sieeinen gesamten Vertriebsprozess mit Ihrem Messeauftrag durchspielen:Messe##-Auftrag (ZA##), Kunde T-S66A## und Material T-ASA## (5Stück), Bestellnummer: Lo615-ZF##.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Fakturaart als Steuerungsinstrument

(Zusatzinformationen: Wählen Sie für die Auslieferung Versandstelle:1200 und legen Sie den Transportauftrag an über Folgefunktion →Transportauftrag anlegen mit Lagernr.: 012, Ablauf: Dunkel; Kommimengeübernehmen: 2)

Hinweis: Es sollte automatisch Ihre MessefakturaartMesse##-Faktura (ZF##) gezogen werden und Ihre Rechnung mit7000... beginnen.

a) Die Messefakturaart soll automatisch bei der Fakturierung vonMesseaufträgen der Verkaufsbelegart ZA## vorgeschlagen werden.Bilden Sie diese Zuordnung im Customizing ab.

Customizing:

• Vertrieb → Verkauf → Verkaufsbelege → Verkaufsbelegkopf →Verkaufsbelegarten definieren:

• Detailbild zur Verkaufsbelegart ZA##:• Hinterlegen Sie im Bildbereich Faktura in den Feldern

LieferbezFakt.Art und Auftr.bez.Fakt.Art als Vorschlag IhreMessefakturaart ZF##

Anwendung:

• Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen:Auftragsart: ZA## (Messe##-Auftrag)

• Versand und Transport → Auslieferung→ Anlegen→ Einzelbeleg→ mit Bezug auf Kundenauftrag

Versandstelle: 1200Selektionsdatum: Heute + 10 Tage

• In der Anwendung Auslieferung anlegenwählen Sie Folgefunktion→ Transportauftrag anlegen

bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung der Auslieferung

Lagernummer: 012

Ablauf: Dunkel

Kommimenge übernehmen: 2 (damit sofort der WA gebucht wird)

• Logistik → Vertrieb → Fakturierung

Faktura → Anlegen:

• Fakturaart ZF## sollte automatisch gezogen werden und IhreFaktura mit der Nummer 7000...beginnen

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Kapitel 3: Steuerung der Faktura SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Abbildung unterschiedlicher Geschäftsvorfälle im Rahmen der

Fakturierung durch Fakturaarten beschreiben,• das Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung demonstrieren.

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die Abbildung unterschiedlicher Geschäftsvorfälle im Rahmen der

Fakturierung durch Fakturaarten beschreiben,• das Zusammenspiel von Positionstyp und Fakturierung demonstrieren.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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Kapitel 4Spezielle Fakturaarten

Überblick über das KapitelNachdem die grundsätzlichen Aspekte zur Steuerung der Fakturaartvorgestellt wurden, werden nachfolgend einzelne Fakturaarten für spezielleGeschäftsvorgänge beleuchtet. Dies wird jeweils einerseits aus Anwendungssichtsowie andererseits unter Berücksichtigung der jeweils hierfür relevantenSteuerungsparameter im Customizing durchgeführt.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmender Fakturierung erläutern.

• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmender Fakturierung erläutern.

Inhalt des KapitelsLektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung ... . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Übung 3: Fakturaarten für die Reklamationsbearbeitung ... . . . . . . . . . . . 49Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung undBarverkauf .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Übung 4: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung undBarverkauf .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

Überblick über die LektionFür die Reklamationsbearbeitung stehen unterschiedliche Geschäftsprozesse undFakturaarten zur Verfügung. Diese werden im folgenden vorgestellt.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmender Fakturierung erläutern.

Unternehmensszenario• Hin und wieder kommt es zu Reklamationen Ihrer Kunden hinsichtlich

der zugeschickten Ware. Sie wollen hierfür dem Kunden eine Gutschriftgewähren.

• In Ausnahmefällen müssen Fakturen aufgrund von fehlerhaften Angabenstorniert werden.

Abbildung 13: Storno

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SCM615 Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

Um eine Faktura zu stornieren, müssen Sie einen Storno erfassen. Der Stornoübernimmt die Daten aus dem Referenzbeleg und übergibt eine Gegenbuchung andie Buchhaltung.

Der Referenzbeleg der Faktura (z.B. die Auslieferung der stornierten Rechnung)ist erneut fakturierbar.

Gutschriften können im SAP-Standardsystem durch die Fakturaart S2 storniertwerden.

Für Storno brauchen Sie im Customizing keinen Eintrag in der Kopiersteuerung.Die zu ändernden Parameter (wie z. B. Zuordnungs- und Referenznummer)werden direkt im Bildbereich Storno pro Fakturaart hinterlegt.

Sie haben weiterhin die Möglichkeit, einzelne Positionen einer Faktura zustornieren.

Sie gelangen beim Anstoß der Stornierung auf ein Übersichtsbild, welches dieursprüngliche Faktura als auch den Storno enthält. Vor der Verbuchung könnendie beiden Belege miteinander verglichen werden, um keine Abweichung beider Stornierung zu erhalten.

Zusätzlich versucht das System beim Verbuchen, die Faktura und die Stornofakturazu erledigen, sofern noch keine Überleitung ans Finanzwesen erfolgt ist. Somitbleibt der komplette Prozess im Vertrieb und keine Daten müssen ans Finanzwesenweitergeleitet werden.

Abbildung 14: Gut- und Lastschriften

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Gut- und Lastschriften können Sie entweder mit Bezug auf eine Gut- oderLastschriftsanforderung (Verkaufsbelege) erstellen oder - sofern Sie beiReklamationen kein Freigabeverfahren benötigen -direkt mit Bezug auf eineFaktura anlegen.

Gut- und Lastschriftsanforderungen können folgendermaßen erstellt werden:

• ohne Bezug auf einen vorhergehenden Geschäftsvorfall• mit Bezug auf einen Auftrag• mit Bezug auf eine Faktura

Über das Customizing können Sie steuern, ob das System für eine Gut- oderLastschriftsanforderung automatisch eine Fakturasperre setzen soll. Derzuständige Sachbearbeiter kann

• die Gut- oder Lastschriftsanforderung nach Überprüfung zur Fakturierungfreigeben. Dabei kann er entscheiden, für welchen Betrag oder welcheMenge eine Gutschrift bzw. Lastschrift erstellt werden soll.

• Positionen der Gut- oder Lastschriftsanforderungen ablehnen und hierfüreinen Absagegrund eintragen.

Abbildung 15: Gutschriftsanforderung freigeben bzw. absagen

Sie geben eine Gutschriftsanforderung oder Retoure frei, indem Sie dieFakturasperre entfernen.

Falls die Reklamation nicht gerechtfertigt ist, können Sie pro Position einenAbsagegrund eintragen.

Für diese Position wird kein Betrag fakturiert.

Sie können über den Absagegrund steuern, ob die Position

• in der Gutschrift mit Wert 0 übernommen wird (siehe oben)• nicht in der Gutschrift erscheint

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SCM615 Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

Lastschriftsanforderungen werden genauso behandelt.

Abbildung 16: Workflow bei Gutschriftsanforderungen

Gutschriftsanforderungen werden i.d.R. bei Erstellung zur Fakturierung (=Gutschrift) gesperrt, solange bis eine Freigabe durch einen entsprechendenMitarbeiter durchgeführt wird.

Unternehmensspezifisch kann die Ermittlung der zu prüfenden Stelle und ihrerPersonen vom Wert der Gutschriftsanforderung abhängig gemacht werden.

Liegt der Wert der Gutschriftsanforderung unterhalb einer Bagatellgrenze, so wirddie Gutschriftsanforderung automatisch vom System freigegeben.

Der Workflow im Rahmen der Gutschriftsbearbeitung gewährleistet nun, dassbei Erfassung einer Gutschriftsanforderung abhängig vom Wert die zuständigePerson ermittelt und benachrichtigt wird.

Der Sachbearbeiter kann die Gutschriftsanforderung entweder absagen, freigebenoder bearbeiten.

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Abbildung 17: Ablauf der Rechnungskorrektur

Die Rechnungskorrekturanforderung stellt eine Kombination aus Gutschrifts- undLastschriftsanforderung dar.

Es wird dabei einerseits die falsche Fakturaposition komplett gutgeschriebenund andererseits die falsche Fakturaposition (automatisch erzeugt alsLastschriftposition) korrigiert belastet. Die sich ergebende Differenz stellt dengutzuschreibenden Gesamtwert dar.

Die Rechnungskorrekturanforderung muss mit Bezug zur entsprechenden Fakturaangelegt werden (kein Bezug auf Auftrag oder Anfrage).

Beim Anlegen einer Rechnungskorrekturanforderung werden die Positionenautomatisch dupliziert, d. h. für jede Position aus der Faktura wird eine zweitePosition erstellt. Die sich ergebenden Positionstypen müssen unterschiedlicheSoll/Haben-Kennzeichen besitzen.

Dabei werden zuerst alle Gutschriftspositionen und nachfolgend alleLastschriftspositionen aufgelistet. Die Referenz zur entsprechenden Faktura wirdüber die Angabe des Vorgängerbeleges sowie der Vorgängerposition hergestellt.

Die Gutschriftsposition ist nicht änderbar. Die zugehörige Lastschriftspositionhingegen kann nach neuen Merkmalen aktualisiert werden (z. B. neuePreisfindung, Mengenänderung).

Eine paarweise Löschung von Gut- und Lastschriftspositionen ist möglich(unveränderte Positionspaare können dabei auf einmal gelöscht werden).

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SCM615 Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

Abbildung 18: Mengendifferenz

Bei Einsatz der Mengendifferenz reklamiert der Kunde eine gewisse Anzahlbeschädigter oder mangelhafter Produkte.

Somit erfolgt bei der Lastschriftsposition eine Korrektur in der zu fakturierendenMenge.

Sollten weitere Positionspaare aus der zugrundeliegenden Faktura entstehen,die keinerlei Änderungen erfahren haben, so können diese mit der FunktionUnveränderte Positionen löschen in einem Schritt entfernt werden.

Abbildung 19: Preisdifferenz

Beim Einsatz der Preisdifferenz reklamiert der Kunde einen zu hohen Preis.

Somit muss in der entsprechenden Lastschriftsposition eine Korrektur derPreiselemente erfolgen.

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Abbildung 20: Retoure

Eine Retoure erfassen Sie, wenn Sie bei einer Reklamation die Warezurücknehmen.

Die Bearbeitung einer Retoure erfolgt analog zur Gutschriftsanforderung.

Hinweis: Die Gutschrift wird auftragsbezogen fakturiert, d. h. sie beziehtsich auf die Retoure, nicht auf die Retourenanlieferung.

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SCM615 Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

Übung 3: Fakturaarten für dieReklamationsbearbeitung

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• Den Ablauf der Rechnungskorrektur als eine Form der Reklamationsbear-

beitung durchführen.

UnternehmensszenarioIhr Kunde T-S66A## reklamiert bei der Faktura zum Auftrag mit derBestellnummer ##LO615-A4 einen zu hohen Preis bei der ersten Position. Da Sieeine abgesprochene Sondervereinbarung mit diesem Kunden nicht berücksichtigthaben, stimmen Sie zu. Der Gutschriftsbetrag soll automatisch errechnet werden.

Aufgabe:

1. Ermitteln Sie die Nummer der Faktura über den Belegfluss des Auftrages mitder Bestellnummer ##LO615-A4.

2. Erzeugen Sie eine Rechnungskorrekturanforderung mit Bezug auf dieseFaktura.

3. Wieviele Positionen sind dabei entstanden und warum?

4. Vermindern Sie den Preis der ersten Lastschriftsposition um 10 EUR proStück.

5. Löschen Sie die Positionen, bei denen sich keine Veränderungen ergebenhaben.

6. Erstellen Sie für die Rechnungskorrekturanforderung die Gutschrift.

7. Welche Besonderheit zeichnet die Einträge in der Kopiersteuerung fürRechnungskorrekturanforderungen aus? Überprüfen Sie diese Einstellungim Customizing.

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Lösung 3: Fakturaarten für dieReklamationsbearbeitungAufgabe:

1. Ermitteln Sie die Nummer der Faktura über den Belegfluss des Auftrages mitder Bestellnummer ##LO615-A4.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anzeigen. Rufen Siedie Eingabehilfe (F4) bei Auftrag Suchhilfe: Verkaufsbelege nachBestellnummer des Kunden auf und geben Sie die Bestellnummer##LO615-A4 ein, Umfeld → Belegfluss anzeigen.

2. Erzeugen Sie eine Rechnungskorrekturanforderung mit Bezug auf dieseFaktura.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen:

Wählen Sie die Auftragsart Rechnungskorrekturanforderung (RK).Geben Sie die oben ermittelte Fakturanummer als Bezugsbeleg ein undwählen Sie Übernehmen.

3. Wieviele Positionen sind dabei entstanden und warum?

a) In der Rechnungskorrekturanforderung befinden sich sechs Positionen.Aus jeder der drei Positionen der Bezugsfaktura entsteht in derRechnungskorrekturanforderung eine Gutschrifts- sowie eineLastschriftsposition.

4. Vermindern Sie den Preis der ersten Lastschriftsposition um 10 EUR proStück.

a) Markieren Sie die Lastschriftsposition der ersten Position der Faktura(Positionsnummer 40) und springen Sie in das Konditionenbild ab:Ändern Sie den Preis pro Stück auf 1.670 EUR ab.

=> Momentan gutzuschreibender Wert aufgrund dieser Änderung: 100EUR (siehe Feld: Nettowert).

5. Löschen Sie die Positionen, bei denen sich keine Veränderungen ergebenhaben.

a) Wählen Sie Unveränderte Positionen löschen.

Wählen Sie auf der Registerkarte Verkauf einen Auftragsgrund aus (100- Preisdifferenz: Preis war zu hoch).

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Fakturaarten bei der Reklamationsbearbeitung

6. Erstellen Sie für die Rechnungskorrekturanforderung die Gutschrift.

a) Zurvor müssen Sie die Fakturasperre in der Rechnungskorrekturan-forderung entfernen über

Logistik → Vertrieb → Verkauf → Ändern, Registerkarte:Positionsübersicht; entfernen Sie die Fakturasperre, indem Sie im FeldFakturasperre den Feldinhalt ohne Eintrag auswählen, und sichern SieIhre Änderung.

Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen:Falls nötig geben Sie als zu fakturierenden Beleg die Nummer derRechnungskorrekturanforderung ein. Wählen Sie Ausführen und dannSichern.

7. Welche Besonderheit zeichnet die Einträge in der Kopiersteuerung fürRechnungskorrekturanforderungen aus? Überprüfen Sie diese Einstellungim Customizing.

a) Customizing: Vertrieb → Verkauf → Kopiersteuerung fürVerkaufsbelege pflegen → Kopiersteuerung: Faktura nachVerkaufsbeleg

Verwenden Sie die DrucktastePositionieren..., um RK als VerBelegartund F2 als Fakturaart auszuwählen. Doppelklicken Sie in derDialogstruktur auf Position, wählen Sie den Positionstyp TAN aus, undwählen Sie danach Detail:

Þ Ein zweiter Positionstypenvorschlag sowie eine zweitePreisfindungsart sind für Rechnungskorrekturvorgänge in derKopiersteuerung enthalten. Diese Einträge bilden die Grundlage für dieLastschriftpositionen, welche in der Rechnungskorrekturanforderungerzeugt werden.

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmen

der Fakturierung erläutern.

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SCM615 Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung und Barverkauf

Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarech-nung und Barverkauf

Überblick über die LektionFür den Zoll benötigen Sie oftmals eine Faktura. Hierfür steht ihnen im Vertriebeine eigene Fakturaart Proforma-Rechnung zur Verfügung.

Für den direkten Straßen- bzw. Barverkauf an Kunden steht Ihnen eine eigeneFakturaart Barverkauf zur Verfügung.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmender Fakturierung erläutern.

UnternehmensszenarioFür Ihre Außenhandelsgeschäfte haben Sie die Anforderung Proformarechnungenerstellen zu können.

Weiterhin arbeiten Sie mit Thekengeschäften, das heißt der Kunde nimmt dieWaren sofort mit und bezahlt sofort.

Abbildung 21: Proformarechnungen

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Für Exportgeschäfte stehen Ihnen Fakturaarten für Proformarechnungen zurVerfügung.

Proformarechnungen können mit Bezug auf einen Auftrag oder auf eineAuslieferung erzeugt werden. Für lieferbezogene Proformarechnungen ist es nichterforderlich, dass vor der Erfassung der Rechnung der Warenausgang gebuchtwurde.

Das Erfassen einer Proformarechnung ist beliebig oft wiederholbar, da derFakturastatus im Referenzbeleg nicht fortgeschrieben wird.

Die Daten der Proformarechnung werden nicht an das Rechnungswesenweitergeleitet.

Hinweis: In der Kopiersteuerung ist bei den entsprechendenKombinationen das Feld Menge/Wert pos./neg. nicht eingabebereit, damites bspw. nicht passieren kann, dass die Erstellung der Proformarechnungdie bereits fakturierte Menge im Referenzbeleg fortschreibt.

Abbildung 22: Barverkauf

Beim Thekenverkauf erfolgt die Bezahlung direkt bei der Auftragsannahme. Zudiesem Zeitpunkt wird die Rechnung gedruckt. Hierzu bietet das SAP Systemden Vorgang Barverkauf an.

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SCM615 Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung und Barverkauf

Der Barverkauf hat folgende Charakteristika:

• Der Auftrag und die Auslieferung werden in einem Schritt erstellt, manerhält jedoch jeweils einen Beleg.

• Der Warenausgang wird als separater Vorgang später durchgeführt, ohnedass der Kunde darauf warten muss.

Hierfür wird die Auftragsart BV verwendet, die eine eigene NachrichtenartRD03 hat. Mit dieser Nachrichtenart können Sie aufgrund des Auftrags einRechnungspapier drucken.

Die eigentliche Faktura kann später erstellt werden, nachdem der Warenausganggebucht ist. Verwenden Sie hierfür die Fakturaart BV. Die Fakturaart BV wirdfolgendermaßen konfiguriert:

• auftragsbezogene Fakturierung• keine Nachrichtenfindung, da diese schon im Auftrag stattgefunden hat• keine neue Preisfindung, da sich die Preise nicht vom Rechnungsdruck

unterscheiden dürfen• die Buchung in der Finanzbuchhaltung erfolgt auf ein Kassenverrechnungs-

konto, nicht auf Debitoren• der Barverkauf hat eine eigene Fakturaart für Storno (SV)

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

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SCM615 Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung und Barverkauf

Übung 4: Besondere Geschäftsvorfälle -Proformarechnung und Barverkauf

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• den Ablauf des Thekengeschäftes über den Barverkauf demonstrieren

UnternehmensszenarioIhr Kunde T-S66A## erwirbt bei Ihnen einen Bildschirm (Materialnummer:T-ASD##), nimmt diesen sofort mit und begleicht auch die Rechnung.

Aufgabe:Bilden Sie das obige Geschäft über den Barverkauf ab.

1. Erfassen Sie einen Auftrag mit der Auftragsart Barverkauf (BV). DerBarverkauf findet in der Verkaufsorganisation 1000, dem Vertriebsweg10 und der Sparte 00 statt. Ihr Kunde T-S66A## bestellt unter derBestellnummer ##LO615-BV ein Stück des Materials T-ASA##.

2. Welche Meldung gibt das System aus, nachdem Sie den Auftrag gesicherthaben?

3. Zeigen Sie die Nachricht für Ihre Kundenrechnung auf dem Bildschirm an.

4. Um die tatsächliche Rechnung im System anzulegen, müssen Sie einenweiteren Schritt durchführen. Welcher Schritt ist das?

5. Führen Sie diesen Schritt sowie die vorab erforderlichen Schritte(Warenausgang buchen) aus und überprüfen Sie das Ergebnis im Belegfluss.

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Kapitel 4: Spezielle Fakturaarten SCM615

Lösung 4: Besondere Geschäftsvorfälle -Proformarechnung und BarverkaufAufgabe:Bilden Sie das obige Geschäft über den Barverkauf ab.

1. Erfassen Sie einen Auftrag mit der Auftragsart Barverkauf (BV). DerBarverkauf findet in der Verkaufsorganisation 1000, dem Vertriebsweg10 und der Sparte 00 statt. Ihr Kunde T-S66A## bestellt unter derBestellnummer ##LO615-BV ein Stück des Materials T-ASA##.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen:

Wählen Sie die Auftragsart Barverkauf (BV) aus.

2. Welche Meldung gibt das System aus, nachdem Sie den Auftrag gesicherthaben?

a) „Barverkauf ... wurde gesichert (Lieferung ...wurde erzeugt).“

Zusätzlich zum Auftrag wurde auch sofort eine Lieferung erzeugt.

3. Zeigen Sie die Nachricht für Ihre Kundenrechnung auf dem Bildschirm an.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anzeigen,Auftragsnummer des zuvor erstellten Barverkaufsbeleges angeben.

Wählen Sie Verkaufsbeleg → Ausgeben. Das System zeigt in einemDialogfenster eine Meldung an: Nachrichtenart RD03 RechnungBarverkauf. Wählen Sie Druckansicht, um sich den Beleg anzeigen zulassen.

4. Um die tatsächliche Rechnung im System anzulegen, müssen Sie einenweiteren Schritt durchführen. Welcher Schritt ist das?

a) Die Rechnung mittels der Transaktion Faktura anlegen erstellen.

5. Führen Sie diesen Schritt sowie die vorab erforderlichen Schritte(Warenausgang buchen) aus und überprüfen Sie das Ergebnis im Belegfluss.

a) Logistik → Vertrieb → Versand und Transport → BuchungWarenausgang → Auslieferung Einzelbeleg.

Auslieferung: Belegnummer eingeben.

Wählen Sie: Warenausgang buchen.

Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen.

Bei der Fakturierung als Beleg die Auftragsnummer eingeben. WählenSie Ausführen und dann Sichern.

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SCM615 Lektion: Besondere Geschäftsvorfälle - Proformarechnung und Barverkauf

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmen

der Fakturierung erläutern.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmen

der Fakturierung erläutern.• die Steuerung und den Ablauf verschiedener Geschäftsvorfälle im Rahmen

der Fakturierung erläutern.

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Kapitel 5Datenfluß

Überblick über das KapitelDa die Faktura die Abschlussfunktion im Vertriebsprozeß darstellt, mussgesteuert werden, welche der Vorgängerbelege wie fakturiert werden können.Die Einzelheiten und Besonderheiten dieser grundsätzlichen Frage werden indiesem Kapitel vorgestellt. Darüber hinaus wird aus Sicht der Anwendungauf die Möglichkeiten der Überwachung des Geschäftsprozesses eingegangen(Belegfluss).

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die möglichen Basisbelege für die Faktura nennen,• die Abbildung der Prozesskette im Belegfluss beschreiben,• unterschiedliche Quellen für die Daten in der Faktura demonstrieren,

Bedingungen erläutern,• unter denen ein Vorgang fakturiert werden kann,• unterschiedliche Steuerungsparameter im Rahmen der Kopiersteuerung

beschreiben.

Inhalt des KapitelsLektion: Datenfluß und Kopiersteuerung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Übung 5: Datenfluß und Kopiersteuerung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Überblick über die LektionJe nach betriebswirtschaftlichem Geschäftsprozess gibt es unterschiedlicheAnforderungen an die Fakturierung. Zum Beispiel gibt es unterschiedlicheAnforderungen hinsichtlich der Umstände, unter denen fakturiert werden darf, derMenge, die fakturiert werden soll, und der Art der Ermittlung des Verkaufspreises.Da auch die im Kurs neu verwendete Messefaktura abweichende Anforderungenbesitzt, werden nun die Möglichkeiten im Rahmen des Datenflusses erläutert.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die möglichen Basisbelege für die Faktura nennen,• die Abbildung der Prozesskette im Belegfluss beschreiben,• unterschiedliche Quellen für die Daten in der Faktura demonstrieren,

Bedingungen erläutern,• unter denen ein Vorgang fakturiert werden kann,• unterschiedliche Steuerungsparameter im Rahmen der Kopiersteuerung

beschreiben.

UnternehmensszenarioIhre Vertriebsmitarbeiter benötigen ein Instrument, um schnell und übersichtlichInformationen zur Prozesskette sowie zum Status einzelner Belege abrufen zukönnen.

Bei der Fakturierung Ihrer Messegeschäfte wollen Sie die Preise aus dem Auftragübernehmen, die Fracht hingegen soll neu ermittelt werden.

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Abbildung 23: Fakturierungsvorgang

Grundsätzlich benötigen Fakturen einen Referenzbeleg (Ausnahme: Fakturierungvon externen Vorgängen). Dieser kann sein:

• Verkaufsbeleg• Auslieferung• Faktura

Bei der expliziten Fakturierung müssen Sie als zu fakturierenden Vorgang dieentsprechende Nummer des Referenzbelegs eingeben.

Abbildung 24: Referenzbeleg

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Beim Erstellen einer Faktura nehmen Sie immer Bezug auf einen Referenzbeleg.

Dabei werden jeweils die Daten aus dem Referenzbeleg in die Fakturaübernommen.

Für eine lieferbezogene Faktura können z.B. die zu fakturierenden Mengen aus derAuslieferung, die Preise jedoch aus dem zugrundeliegenden Auftrag übernommenwerden.

Der Referenzbeleg wird in der Kopiersteuerung auf Kopfebene als Quelledargestellt.

Abbildung 25: Datenfluss

Wie die Daten aus den Referenzbelegen in die Faktura einfließen, ist zum Teilbeeinflussbar. Die Steuerung erfolgt über:

• die Fakturaart (z.B. für die Texte, Partner)• die Kopiersteuerung; es gibt folgende Steuerungsmöglichkeiten:• Für den Kopf:

– Außenhandelsdaten– Zuordnungsnummer– Referenznummer– Positionsnummernvergabe

• Für die Position:

– Menge– Preise

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Darüber hinaus gibt es über die Datentransportroutine die Möglichkeit, denDatenfluss nach eigenen Anforderungen zu beeinflussen. Zum Beispielkönnten die Zahlungsbedingungen aktuell aus dem Kundenstamm statt aus demVerkaufsbeleg übernommen werden.

Abbildung 26: Kopiersteuerung

Die Datenübernahme beim Fakturierungsvorgang wird vom Systemverwalter überdie Kopiersteuerung festgelegt. Die Steuerung wird festgelegt für:

• Den Kopf (Ziel: Fakturaart, Quelle: Verkaufsbelegart)• Die Position (Ziel: Fakturaart, Quelle: Verkaufsbelegart, Positionstyp)

Folgende Steuerungen finden auf Kopfebene statt:

• Referenzbeleg: Welche Belege dürfen als Referenz für die Fakturierungverwendet werden?

• Ermittlung von Außenhandelsdaten, Zuordnungsnummer, Referenznummer,Positionsnummer

Folgende Steuerungen finden auf Positionsebene statt:

• Fakturamenge: Welche Menge soll fakturiert werden, die Auftragsmengeoder die Liefermenge?

• Preisfindung und Kurs• Soll z.B. eine neue Preisfindung durchgeführt werden, oder sollen die Preise

aus dem Auftrag übernommen werden? Und ggf. zu welchem Kurs?• Fortschreibung der Menge und des Wertes im Referenzbeleg• Woher sollen die Konditionen in die Faktura übernommen werden (z.B.

Übernahme der Frachtkosten aus dem Frachtkostenbeleg).

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Abbildung 27: Kopierbedingungen

Unter welchen Bedingungen ein Vertriebsbeleg fakturiert werden soll, können Sieüber Bedingungen in der Kopiersteuerung festlegen.

Sie können Kopierbedingungen festlegen für:

• den Kopf• die Position

So können Sie beispielsweise über Kopierbedingungen festlegen, ob die vorherigeBuchung des Warenausganges für die Fakturierung erforderlich ist oder nicht.

Sie können sich eigene Bedingungen mit der Transaktion VOFM definieren.

Abbildung 28: Fakturamenge

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Als Bezugsmengen für die Fakturierung werden die Liefermenge und dieAuftragsmenge verwendet. Sie können außerdem die bereits fakturierte Mengeberücksichtigen (je nach Einsatzgebiet der entsprechenden Fakturaart). In derSAP-Standardversion sind die obigen Fälle definiert.

Somit ist es z.B. auch möglich, dass eine auftragsbezogene Fakturierung anhandder bereits gelieferten Menge vorgenommen wird.

Abbildung 29: Überblick Preisfindung

Aufgrund von Beleginformationen (Belegschema aus der Vorgangsart undKundenschema aus dem Kundenstamm) wird ein Kalkulationsschema ermittelt.

In diesem Kalkulationsschema sind einzelne Konditionsarten in einerentsprechenden Reihenfolge hinterlegt. Diese Konditionsarten definieren dieunterschiedlichen Elemente in der Preisfindung, wie z.B. Preise, Aktionsrabatte,Frachtzuschläge.

Zu jeder Konditionsart ist eine Zugriffsfolge hinterlegt. Diese Zugriffsfolgedefiniert die Suchstrategie für die Abarbeitung der Suche nach gültigenKonditionssätzen.

Für die einzelnen Zugriffe werden die Schlüsselfelder mit den Belegdaten gefülltum damit nach vorhandenen Konditionssätzen in der Konditionsdatei zu suchen.

Diese Konditionssätze können mit Staffeln angelegt sein.

Bei Ermittlung eines passenden, gültigen Konditionssatzes wird die Staffelmit der Stückzahl oder dem Wert aus der Position gelesen und der zugehörigePreis/Abschlag in den Beleg eingestellt.

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Der oben dargestellte Durchlauf wird für jede einzelne Konditionsart, welche imKalkulationsschema enthalten ist, durchgeführt.

Abbildung 30: Preisfindung in der Faktura

Zum Zeitpunkt der Fakturierung sind z.B. folgende Preisfindungsarten für diePositionen möglich:

A: Die Preiselemente des Referenzbelegs werden übernommen und gemäß Staffelaktualisiert.

B: Die Preisfindung wird erneut durchgeführt.

C: Die manuellen Preiselemente werden übernommen, und für die restlichenPreiselemente wird eine neue Preisfindung durchgeführt.D: Die Preiselemente werden unverändert aus dem Referenzbeleg übernommen.G: Die Preiselemente werden unverändert aus dem Referenzbeleg übernommen.Die Steuerkonditionen werden neu ermittelt.

H: Die Preiselemente werden unverändert aus dem Referenzbeleg übernommen.Die Fracht wird neu ermittelt.

Der Systemverwalter kann pro Fakturart und Positionstyp eine Preisfindungsartfestlegen oder eigene Preisfindungsarten definieren.

Er kann auch festlegen, wie der Kurs ermittelt werden soll.

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Übung 5: Datenfluß und Kopiersteuerung

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• unterschiedliche Quellen für die Daten in der Faktura demonstrieren• Bedingungen erläutern, unter denen ein Vorgang fakturiert werden kann• unterschiedliche Steuerungsparameter im Rahmen der Kopiersteuerung

beschreiben.

UnternehmensszenarioÜblicherweise fakturieren Sie Ihre Aufträge mit der Fakturaart F2 Rechnung,welche die Preise sowie Zu- und Abschläge aus dem Auftrag übernimmt.Ausnahmsweise soll gemäß einer Absprache mit Ihrem Kunden eine komplettneue Preisfindung zum Zeitpunkt der Fakturierung durchgeführt werden.

Weiterhin wollen Sie gewährleisten, daß bei der Fakturierung Ihrer Messeaufträgedie Preise des Auftrages übernommen werden, aber die Frachtkosten neu ermitteltwerden.

Aufgabe 1:Eine bereits erstellte Auslieferung soll fakturiert werden.

1. Fakturieren Sie die Auslieferung zum Auftrag mit der Bestellnummer##LO615-A5 (Hinweis: Wählen Sie Ausführen, nicht Sichern).

Mit welcher Fakturaart wird fakturiert?

__________________________________________________________

2. Welcher Preis wird für das Material eingestellt (Materialpreis ohneAbschläge)?

__________________________________________________________

3. Eigentlich wollten Sie ausnahmsweise mit der Fakturaart F1 fakturieren.Was müssen Sie tun? Führen Sie den erforderlichen Schritt aus.

4. Welcher Preis wird jetzt für das Material gezogen? Sichern Sie anschließenddie Rechnung.

__________________________________________________________

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Aufgabe 2:Bei der Fakturierung von Messeaufträgen sollen Frachtkonditionen neu ermitteltwerden.

1. Legen Sie im ersten Schritt einen Messeauftrag (Auftragsart ZA##) in derVerkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 10 und Sparte 00 für Ihren KundenT-S66D## und ein Stück von Material T-ASA## an. Die Bestellnummerlautet ##LO615-ZA20. Notieren Sie sich den ermittelten Endbetrag.

Erstellen Sie die Lieferung mit der Versandstelle 1200, und führen Sie dieKommissionierung und Buchung des Warenausgangs in einem Schritt durchüber die Folgefunktion → Transportauftrag anlegen mit Lagernummer: 012,Ablauf: Dunkel; Kommimenge übernehmen: 2.

2. Hinterlegen Sie für den Positionstyp TAN der Lieferart LF, dassentsprechend Ihrer Messefakturaart ZF## die Preise aus dem Auftragübernommen werden, die Frachtkosten dagegen neu berechnet werden.

3. Notieren Sie sich die bei Ihrem Kunden T-S66D## im Kundenstammhinterlegten Incoterms (Teil 1 und 2).

4. Legen Sie einen Frachtkonditionssatz (Konditionsart KF00) unter denIncoterms Teil 1 und 2 ihres Kunden T-S66D## an (EUR 10.- pro KG).

(Pfad: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Konditionen → Selektionüber Konditionsart → Anlegen. Konditionsart: KF00, wählen SieSchlüsselkombination: Incoterms Teil 1+2).

5. Betrachten Sie das Ergebnis Ihrer obigen Einstellung, indem Sie dieAuslieferung des Messeauftrages fakturieren. Welcher Endpreis wurdeermittelt?

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

Lösung 5: Datenfluß und KopiersteuerungAufgabe 1:Eine bereits erstellte Auslieferung soll fakturiert werden.

1. Fakturieren Sie die Auslieferung zum Auftrag mit der Bestellnummer##LO615-A5 (Hinweis: Wählen Sie Ausführen, nicht Sichern).

Mit welcher Fakturaart wird fakturiert?

__________________________________________________________

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen:

Geben Sie die zu fakturierende Lieferung ein und wählen Sie Ausführen

=> es wird mit der Fakturaart Rechnung (F2) fakturiert.

2. Welcher Preis wird für das Material eingestellt (Materialpreis ohneAbschläge)?

__________________________________________________________

a) Markieren Sie die Position und wählen Sie Konditionen

=> Preis PR00: 1.680.-

b) Navigieren Sie zurück zum SAP Easy AccessMenü, SICHERN SIENICHT.

3. Eigentlich wollten Sie ausnahmsweise mit der Fakturaart F1 fakturieren.Was müssen Sie tun? Führen Sie den erforderlichen Schritt aus.

a) Geben Sie im Einstiegsbild der Funktion Faktura anlegen imBildbereich Vorgabedaten Feld: Fakturaart Rechnung (F1) ein.

4. Welcher Preis wird jetzt für das Material gezogen? Sichern Sie anschließenddie Rechnung.

__________________________________________________________

a) Preis PR00: 1.700.-

Aufgabe 2:Bei der Fakturierung von Messeaufträgen sollen Frachtkonditionen neu ermitteltwerden.

1. Legen Sie im ersten Schritt einen Messeauftrag (Auftragsart ZA##) in derVerkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 10 und Sparte 00 für Ihren KundenT-S66D## und ein Stück von Material T-ASA## an. Die Bestellnummerlautet ##LO615-ZA20. Notieren Sie sich den ermittelten Endbetrag.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Erstellen Sie die Lieferung mit der Versandstelle 1200, und führen Sie dieKommissionierung und Buchung des Warenausgangs in einem Schritt durchüber die Folgefunktion → Transportauftrag anlegen mit Lagernummer: 012,Ablauf: Dunkel; Kommimenge übernehmen: 2.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen:

Auftragsart: ZA## (Messe##-Auftrag)

Versand und Transport → Auslieferung → Einzelbeleg → mit Bezugauf Kundenauftrag

Versandstelle: 1200

Selektionsdatum: Tagesdatum + 10 Tage

In der Anwendung Auslieferung anlegen wählen Sie Folgefunktion →Transportauftrag anlegen.

Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung der Auslieferung

Lagernummer: 012

Ablauf: Dunkel

Kommimenge übernehmen: 2 (damit sofort der WA gebucht wird)

2. Hinterlegen Sie für den Positionstyp TAN der Lieferart LF, dassentsprechend Ihrer Messefakturaart ZF## die Preise aus dem Auftragübernommen werden, die Frachtkosten dagegen neu berechnet werden.

a) Customizing:

Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Kopiersteuerung für Fakturenpflegen → Kopiersteuerung: Lieferbeleg nach Faktura. Wechseln Siein den Änderungsmodus und wählen Sie Ändern. Wählen Sie mithilfeder Drucktaste Positionieren... den folgenden Eintrag aus: FakturaartZF##, Lieferart LF. Position → Detailbild zu TAN:

Markieren Sie die Zeile.

Wählen Sie Position in der Dialogstruktur.

Wählen Sie aus der Tabelle den Positionstyp TAN aus.

Wählen Sie Detail.

Geben Sie H für die Preisfindungsartein.

Wählen Sie Sichern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Datenfluß und Kopiersteuerung

3. Notieren Sie sich die bei Ihrem Kunden T-S66D## im Kundenstammhinterlegten Incoterms (Teil 1 und 2).

a) Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Geschäftspartner → Kunde →Anzeigen → Gesamt

Kunde: T-S66D## -Vertriebsbereich (1000/10/00) – Bestätigen SieIhre Eingabe.

Vertriebsbereichsdaten auswählen - Registerkarte: Faktura

Incoterms: CFR, Incoterms Teil 2: ## (= Ihre Gruppennummer)

4. Legen Sie einen Frachtkonditionssatz (Konditionsart KF00) unter denIncoterms Teil 1 und 2 ihres Kunden T-S66D## an (EUR 10.- pro KG).

(Pfad: Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Konditionen → Selektionüber Konditionsart → Anlegen. Konditionsart: KF00, wählen SieSchlüsselkombination: Incoterms Teil 1+2).

a) Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Konditionen → Selektion überKonditionsart → Anlegen

Konditionsart: KF00. Wählen Sie Schlüsselkombination IncotermsTeil 1+2.

Geben Sie folgende Daten ein:

Incoterms: CFR, Incoterms 2: ## (Ihre Gruppennummer), Betrag: 10;Einh.: EUR, pro: 1, ME: KG.

Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Entertaste und wählen Sie sichern.

5. Betrachten Sie das Ergebnis Ihrer obigen Einstellung, indem Sie dieAuslieferung des Messeauftrages fakturieren. Welcher Endpreis wurdeermittelt?

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen

In der Messefaktura zieht aufgrund Ihrer Änderung in derKopiersteuerung zusätzlich der Frachtzuschlag in Höhe von EUR 10.-pro KG (Konditionsart KF00).

Die Fakturaart ZF## wird zur Fakturierung von Messeaufträgen derAuftragsart ZA## verwendet, da Sie in einer vorhergehenden Übungdiese Messefakturaart als Vorschlagsfakturaart für die entsprechendenMesseaufträge hinterlegt haben.

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Kapitel 5: Datenfluß SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die möglichen Basisbelege für die Faktura nennen,• die Abbildung der Prozesskette im Belegfluss beschreiben,• unterschiedliche Quellen für die Daten in der Faktura demonstrieren,

Bedingungen erläutern,• unter denen ein Vorgang fakturiert werden kann,• unterschiedliche Steuerungsparameter im Rahmen der Kopiersteuerung

beschreiben.

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die möglichen Basisbelege für die Faktura nennen,• die Abbildung der Prozesskette im Belegfluss beschreiben,• unterschiedliche Quellen für die Daten in der Faktura demonstrieren,

Bedingungen erläutern,• unter denen ein Vorgang fakturiert werden kann,• unterschiedliche Steuerungsparameter im Rahmen der Kopiersteuerung

beschreiben.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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Kapitel 6Erstellungsformen

Überblick über das KapitelIm bisherigen Kursverlauf wurden die Fakturen immer explizit erzeugt, dasheißt es wurde der zu fakturierende Beleg (Auftrag oder Auslieferung) manuelleingegeben. Dies entspricht jedoch nicht der gängigen Geschäftspraxis imRahmen der Fakturierung. Diese ist normalerweise durch Sammelläufe bzw.Fakturierungsvorgänge im Hintergrung (Batch) gekennzeichnet.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Fakturen erläutern,• die Bedeutung des Fakturavorrates für die Erstellung Fakturen im

Sammelgang beschreiben,• die Möglichkeit der Abbildung einer Rechnungserstellung zu bestimmten

Terminen demonstrieren,• die Durchführung der Stornierung eines Fakturasammellaufes beschreiben.

Inhalt des KapitelsLektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen... . 78

Übung 6: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung vonFakturen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellungvon Fakturen

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die Möglichkeiten der Erstellungsformen derFakturierung im Vertrieb erläutert. Welche Möglichkeiten bietet die Bearbeitungdes Fakturavorrates, welche die Fakturierung im Hintergrund (Batch)? Wiekönnen Sie es erreichen, dass für manche Kunden Fakturen nur zu bestimmtenTerminen erzeugt werden?

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Fakturen erläutern,• die Bedeutung des Fakturavorrates für die Erstellung Fakturen im

Sammelgang beschreiben,• die Möglichkeit der Abbildung einer Rechnungserstellung zu bestimmten

Terminen demonstrieren,• die Durchführung der Stornierung eines Fakturasammellaufes beschreiben.

UnternehmensszenarioIm allgemeinen werden die Rechnungen für Ihre Kunden einmal pro Tag imRechnungslauf über die Bearbeitung des Fakturavorrats erstellt.

Auf Wunsch Ihrer Kunden ist es möglich alle fakturarelevanten Vorgänge einesMonats zusammengefasst am Monatsende zu fakturieren.

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

Abbildung 31: Explizit fakturieren

Sie können die zu fakturierenden Belege explizit angeben, indem Sie die Nummerndieser Belege eingeben (Auftragsnummer bzw. Auslieferscheinnummer, jenachdem ob auftragsbezogen oder lieferbezogen fakturiert werden soll).

Wenn keine Faktura erzeugt werden konnte, weil z. B. eine Fakturasperre gesetztist, wird ein Fehlerprotokoll ausgegeben.

Sie haben weiterhin die Möglichkeit bei der Fakturierung von Auslieferungenoder Aufträgen nur einzelne Positionen oder Teilmengen von Positionen für dieFakturierung zu selektieren. Hierfür müssen Sie die Funktion Positionsauswahlim Rahmen der Fakturierung auswählen.

Hinweis: Bei lieferbezogener Fakturierung ist eine Mengenänderung nurfür Positionen möglich, deren Positionstyp die Fakturarelevanz K hat.

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Abbildung 32: Fakturavorrat bearbeiten

Üblicherweise werden Sie Ihre Vorgänge nicht einzeln fakturieren. Stattdessenführen Sie die Fakturierung wahrscheinlich periodisch im Sammellauf (z.B.gesammelt nach Warenausgangsbuchungen) durch.

Wenn Sie mit dem Fakturavorrat arbeiten, geben Sie Selektionskriterien ein, z.B. Auftraggeber, Fakturadatum, Empfangsland. Aufgrund der eingegebenenSelektionskriterien stellt das System die Vorgänge zusammen, die fakturiertwerden müssen.

Weiterhin entscheiden Sie bei Ihrer Selektion, ob der Fakturavorrat nur Belegeenthalten soll, die auftragsbezogen oder lieferbezogen fakturiert werden sollenoder beides.

Die obige Grafik zeigt einen Fall, in dem die Erstellung der Fakturen aufdiejenigen Belege eingeschränkt wurde, die bis zum 15. Mai beliefert wurden undderen Auftraggeber K1 ist. Aufgrund dieser Auswahl selektiert das System denArbeitsvorrat und erstellt beim Bearbeiten des Fakturavorrats hierzu Fakturen.

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

Sie haben nun die folgenden Möglichkeiten für die Fakturierung:

• Einzelfakturen: Eine Einzelfaktura wird für alle Belege erzeugt, die imFakturavorrat gekennzeichnet sind. Eine Zusammenfassung wird nichtdurchgeführt. Sie verzweigen für jeden ausgewählten Beleg in TransaktionVF01.

• Sammelfakturen Alle Belege, die im Fakturavorrat gekennzeichnetsind, werden fakturiert. Das System versucht, sie so weit wie möglichzusammenzufassen. Die ausgewählten Belege werden im Hintergrundverarbeitet. Wenn die Belege verarbeitet sind, kehren Sie in denFakturavorrat zurück. Hier wird Ihnen durch Symbole angezeigt, ob einBeleg erfolgreich fakturiert wurde oder nicht.

• Sammelfakturen / im Dialog Das System verzweigt in die Funktion Fakturaanlegen (Transaktion VF01). Die Belege werden anhand der üblichenKriterien so weit wie möglich zusammengefasst.

• Sicherung Wie bei der Sammelfakturierung versucht das System, alleausgewählten Belege zusammenzufassen. Sie kehren jedoch nicht in denFakturavorrat zurück, sondern das System verzweigt stattdessen in dieProtokollanzeige. Wenn Sie die Protokollanzeige verlassen, verlässt dasSystem ebenso die Anzeige des Fakturavorrats. Nach dem Sichern könnenSie das Protokoll anzeigen um festzustellen, welche Fakturen aus einemFakturavorrat angelegt wurden und ob Fehler aufgetreten sind.

Sie können den Fakturavorrat im Simulationsmodus bearbeiten. Das System zeigtdie Fakturen an, ohne die Belege zu sichern. Transaktionen, die Fehler enthalten,werden mit dem entsprechenden Verarbeitungsstatus angezeigt.

Bei der Bearbeitung des Fakturavorrates stehen erweiterte Selektionsdaten(Vertriebsbelegnummer, Vertriebsweg, Sparte, Versandstelle) sowie neueBearbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung. Weiterhin wurden die Informationeninnerhalb des Fehlerprotokolls erweitert.

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Abbildung 33: Rechnungen zu bestimmten Terminen erstellen

Sie können die Rechnungen periodisch bearbeiten. Alle Auslieferungen, die biszu einem bestimmten Zeitpunkt fällig werden, können in einer Sammelrechnungzusammengefasst und zusammen verschickt werden.

Hierzu müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

• Die einzelnen Rechnungstermine werden im Fabrikkalender überSonderregeln gepflegt.

• Die Nummer des Fabrikkalenders muss im Debitorenstammsatz desRegulierers auf dem Fakturabild im Feld Rech Termine angegeben werden.

Wenn ein Vertriebsbeleg angelegt wird, übernimmt das System denRechnungstermin aus dem Fabrikkalender und stellt ihn als Fakturadatum imentsprechenden Beleg ein.

Hinweis: Der Kalender ist mandantenübergreifend.

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

Abbildung 34: Im Hintergrund fakturieren (Batch-Fakturierung)

Es empfiehlt sich, die Fakturierung im Batch laufen zu lassen. Sie können denBatchjob folgendermaßen automatisch ablaufen lassen:

• periodisch (z. B. jeden Montag, um 02:00 Uhr)• mit Zeitvorgabe (z . B. 19. Juni, um 20:00 Uhr)

Das System kann den Fakturavorrat in mehrere Batchjobs aufteilen und dieseparallel starten. Dadurch können mehrere Prozessoren zum Einsatz kommen undeine bessere Ausnutzung der Hardware kann erreicht werden.

Wenn Sie beispielsweise ohne ein Protokoll auskommen oder keine detaillierteListe benötigen, empfiehlt es sich, diese Optionen auf dem Selektionsbild nichtauszuwählen. Dies führt zu erheblich besserer Performance.

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Abbildung 35: Storno Fakturasammellauf

Es besteht die Möglichkeit einen Fakturasammellauf zu stornieren.

Es werden dabei alle Fakturen eines Sammellaufes storniert. Die erzeugtenStornofakturen werden unter einer Sammelgangsnummer der Sammelgangsart Szusammengefasst und können über Faktura → Protokolle angezeigt werden.

Anschließend können die Vorgängerbelege der stornierten Fakturen wie gewohnterneut fakturiert werden.

Um die Stornierung eines Sammellaufes durchführen zu können, muss demBenutzer eine entsprechende Berechtigung zugeordnet sein.

Hinweis: Um die Stornierung eines Fakturasammellaufes durchzuführen,wählen Sie

Fakturierung → Infosystem → Fakturen → Protokoll des Sammellaufes.Wählen Sie Belege und Alles stornieren.

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

Abbildung 36: Allgemeine Fakturaschnittstelle

Über die allgemeine Fakturaschnittstelle ist es möglich, beliebige Vorgängeaus einem Fremdsystem im SAP System zu fakturieren (d.h. Aufträge undLieferungen befinden sich nicht im SAP System).

Voraussetzungen:

• Bereitstellung der Daten in einer sequentiellen Datei vorgegebenen Formats• Eine Mindestanzahl von Feldern (sogenannte Muss-Felder) muss über die

Datensätze versorgt sein.• Die restlichen für die Fakturierung benötigten Felder werden entweder

von den Datensätzen der sequentiellen Datei vorgegeben oder im Systemermittelt (sogenannte Kann-Felder).

Beispiele:

• Muss-Felder: Kundenstamm, Verkaufsorganisation, ...• Kann-Felder: Materialstamm, Preisteile, ...

In der Schnittstelle können externe Referenznummern wie z. B. externeAusliefernummer und Auftragsnummer mitgegeben werden.

Ausführliche Informationen zur Verwendung und Aufbau der allgemeinenFakturaschnittstelle finden Sie in der Online-Hilfe im Kapitel AllgemeineFakturaschnittstelle.

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

Übung 6: Unterschiedliche Möglichkeitender Erstellung von Fakturen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• das Verfahren der Fakturierung im Sammelgang durchführen• die Möglichkeit der Rechnungserstellung zu vereinbarten Terminen

beschreiben.

UnternehmensszenarioÜblicherweise erfolgt die Fakturierung in Ihrer Firma nicht explizit, sondern imSammelgang durch Eingabe entsprechender Selektionskriterien, um damit die zufakturierenden Belege herauszufiltern.

Weiterhin haben Sie mit einigen Kunden vereinbart, daß die Rechnungengesammelt am Monatsende an diese versendet werden.

Aufgabe 1:Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66B## anzeigen. Es wirdlieferbezogen fakturiert (Fakturadatum ab Monatsbeginn des Vormonats).

1. Welches Fakturadatum wird für die drei Auslieferungen in den Fakturavorrateingestellt?

2. Erstellen Sie für diesen Vorrat die Fakturen.

3. Ermitteln Sie die Nummer(n) der erstellten Fakturen.

Aufgabe 2:Sie wollen nun die Erstellung von Fakturen zum Monatsende bei Ihrem KundenT-S66B## abbilden.

1. Ändern Sie den Stammsatz des Kunden T-S66B## so, daß künftig dieRechnungen am Ende des jeweiligen Monats erstellt werden.

2. Kunde T-S66B## bestellt nun 2 Stück von Material T-ASB##. Erfassen Siehierzu einen Terminauftrag. Die Bestellnummer lautet ##LO615-MR.

3. Erstellen Sie die Auslieferung zu diesem Auftrag und führen Sie dieKommissionierung sowie Warenausgangsbuchung durch.

4. Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Kunde T-S66B## anzeigen. Es wirdlieferbezogen fakturiert (Hinweis: Fakturadatum von Anfang bis Ende desMonats). Welches Fakturadatum wird für die soeben erstellte Auslieferungeingestellt?

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Lösung 6: Unterschiedliche Möglichkeitender Erstellung von FakturenAufgabe 1:Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66B## anzeigen. Es wirdlieferbezogen fakturiert (Fakturadatum ab Monatsbeginn des Vormonats).

1. Welches Fakturadatum wird für die drei Auslieferungen in den Fakturavorrateingestellt?

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Fakturavorratbearbeiten

Fakturadatum von: Monatsbeginn bis: Aktuelles Datum

Auftraggeber: T-S66B##

Markieren Sie das Feld Lieferbezogene.

Wählen Sie Fakturavorrat anzeigen.

=> das Fakturadatum entspricht dem ersten Tag der Schulung.

2. Erstellen Sie für diesen Vorrat die Fakturen.

a) Wählen Sie innerhalb der Anzeige des Fakturavorrates Sichern.

3. Ermitteln Sie die Nummer(n) der erstellten Fakturen.

a) Markieren den erzeugten Fakturasammellauf und wählen Sie Belege,um sich die einzelnen Belege anzeigen zu lassen.

Aufgabe 2:Sie wollen nun die Erstellung von Fakturen zum Monatsende bei Ihrem KundenT-S66B## abbilden.

1. Ändern Sie den Stammsatz des Kunden T-S66B## so, daß künftig dieRechnungen am Ende des jeweiligen Monats erstellt werden.

a) Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Geschäftspartner → Kunde →Ändern → Gesamt

Debitor T-S66B## und Vertriebsbereich (1000/10/00). Bestätigen SieIhre Eingaben.

Wählen Sie Vertriebsbereichsdaten. Wählen Sie die RegisterkarteFaktura. Hinterlegen Sie im Feld Rechnungstermine den Kalender AMfür die monatliche Abrechnung. Wählen Sie Sichern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Unterschiedliche Möglichkeiten der Erstellung von Fakturen

2. Kunde T-S66B## bestellt nun 2 Stück von Material T-ASB##. Erfassen Siehierzu einen Terminauftrag. Die Bestellnummer lautet ##LO615-MR.

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Anlegen: Auftragsart:Terminauftrag

3. Erstellen Sie die Auslieferung zu diesem Auftrag und führen Sie dieKommissionierung sowie Warenausgangsbuchung durch.

a) Versand und Transport → Auslieferung → Anlegen → Einzelbeleg→ mit Bezug auf Kundenauftrag.

Versandstelle: 1200

In der Anwendung Auslieferung anlegen wählen Sie Folgefunktion →Transportauftrag anlegen.

Wählen Sie Ja, um die Auslieferung zu sichern.

Lagernummer: 012

Ablauf: Dunkel

Kommimenge übernehmen: 2 (damit sofort der WA gebucht wird)

4. Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Kunde T-S66B## anzeigen. Es wirdlieferbezogen fakturiert (Hinweis: Fakturadatum von Anfang bis Ende desMonats). Welches Fakturadatum wird für die soeben erstellte Auslieferungeingestellt?

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Fakturavorratbearbeiten

Fakturadatum von: Monatsbeginn bis: Ende des Monats

Auftraggeber: Kunde T-S66B##

Markieren Sie das Feld Lieferbezogene.

=> das eingestellte Fakturadatum liegt am Ende des Monats.

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Kapitel 6: Erstellungsformen SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Fakturen erläutern,• die Bedeutung des Fakturavorrates für die Erstellung Fakturen im

Sammelgang beschreiben,• die Möglichkeit der Abbildung einer Rechnungserstellung zu bestimmten

Terminen demonstrieren,• die Durchführung der Stornierung eines Fakturasammellaufes beschreiben.

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Fakturen erläutern,• die Bedeutung des Fakturavorrates für die Erstellung Fakturen im

Sammelgang beschreiben,• die Möglichkeit der Abbildung einer Rechnungserstellung zu bestimmten

Terminen demonstrieren,• die Durchführung der Stornierung eines Fakturasammellaufes beschreiben.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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Kapitel 7Abrechnungsformen

Überblick über das KapitelIn den bisherigen Kapiteln blieb unklar, unter welchen Umständen mehrereReferenzbelege in eine Rechnung zusammengeführt werden oder aus einemReferenzbeleg mehrere Fakturen entstehen. Die hart codierten Steuerungen sowieweitere Möglichkeiten bedingt durch unternehmensspezifische Anforderungensollen in diesem Kapitel vorgestellt werden.

Darüber hinaus wird in diesem Kapitel die besondere Abrechnungsform dieRechnungsliste vorgestellt.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die unterschiedlichen Abrechnungsformen erläutern,• die Gründe für einen Rechnungssplit beschreiben• die notwendigen Einstellungen für die Verwendung von Rechnungslisten

darstellen

Inhalt des KapitelsLektion: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt. . . . . . . . . . . . . . 94

Übung 7: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt. . . . . . . . 97Übung 8: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt. . . . . . . . 99

Lektion: Rechungsliste .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Lektion: Rechnungszusammenführung undRechnungssplitt

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die Möglichkeiten der unterschiedlichenAbrechnungsformen der Fakturierung im Vertrieb erläutert. In diesemZusammenhang wird auf die Sammelrechung und die Gründe der desautomatischen Rechnungssplitts eingegangen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die unterschiedlichen Abrechnungsformen erläutern,• die Gründe für einen Rechnungssplit beschreiben

UnternehmensszenarioEiner Ihrer Kunde möchte alle zusammenpassende fakturarelevante Vorgängemöglichst in einer Rechnung erhalten. Ein anderer Kunde möchte für jedenVorgang jeweils eine eigene Rechnung erhalten.

Abbildung 37: Sammelfaktur

Das System versucht grundsätzlich, alle zu fakturierenden Vorgänge, diezueinander passen, in einer Faktura zusammenzufassen.

Es ist im SAP System möglich, gemeinsam in einer Faktura Positionen inRechnung zu stellen, die auftragsbezogen und lieferbezogen zu fakturieren sind.

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SCM615 Lektion: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt

Abbildung 38: Automatischer Rechnungssplitt

Falls sich in der Faktura abweichende Kopfpartner oder Daten in den Kopffeldernergeben, nimmt das System automatisch einen Rechnungssplit vor.

Alle Kopfpartner und Kopffelder der Faktura sind Splitbedingungen!!!

• Beispiel:

Die Zahlungsbedingungen in den beiden Aufträgen unterscheiden sich (sieheoben).

Abbildung 39: Positionsabhängiger Rechnungssplit

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Außerdem kann der Systemverwalter im Customizing in der Kopiersteuerungzusätzliche Splitbedingungen angeben, die das System daran hindern,Vertriebsbelege in einer Faktura zusammenzufassen.

• Beispiel: Trennung nach Materialgruppe oder Profit Center.

Um diese zusätzlichen Splitkriterien zu hinterlegen, wird das Feld VBRK-ZUKRIim Fakturakopf verwendet

In einer Splitanalyse werden die Felder, die zum Rechnungssplit führten,angezeigt.

Abbildung 40: Einzelfaktura

Sie können das SAP System so einstellen, dass es pro Vertriebsbeleg eine Fakturaerstellt.

Dafür müssen Sie im Customizing in der Kopiersteuerung dieDatentransportroutine 3 auswählen (bei dieser Bedingung wird die Nummer desVorgängerbeleges in das Feld VBRK-ZUKRI eingestellt).

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SCM615 Lektion: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt

Übung 7: Rechnungszusammenführungund Rechnungssplitt

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• die Kriterien, unter denen eine Rechnungszusammenführung erfolgt, nennen.

UnternehmensszenarioGrundsätzlich sollen in Ihrer Firma zusammenpassende Aufträge oderAuslieferungen in einer Faktura zusammengefasst werden. Dadurch kann dieSumme der zu erstellenden Rechnungen drastisch reduziert werden.

Aufgabe:

1. Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66C## anzeigen. Eswird lieferbezogen fakturiert. Geben Sie auf der Registerkarte Vorgabedatendie Fakturaart Rechnung (F1) ein. Selektieren Sie dabei mit einemFakturadatum ab Beginn dieses Monats.

2. Führen Sie die Fakturierung in der Simulation durch (sichern Sie NICHT).

3. Wieviele Rechnungen wurden erstellt und warum?

4. Woher resultiert die Positionsnummernvergabe mit den entsprechendenSchrittgrößen?

5. Sichern Sie NICHT. Kehren Sie in den Fakturavorrat zurück und notierenSie die Nummer der zweiten Auslieferung.

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Lösung 7: Rechnungszusammenführungund RechnungssplittAufgabe:

1. Lassen Sie sich den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66C## anzeigen. Eswird lieferbezogen fakturiert. Geben Sie auf der Registerkarte Vorgabedatendie Fakturaart Rechnung (F1) ein. Selektieren Sie dabei mit einemFakturadatum ab Beginn dieses Monats.

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Fakturavorratbearbeiten:

Schränken Sie die Selektion ein.

Fakturadatum von:Anfang des Monats bis: heute

Auf der Registerkarte Vorgabedaten wählen Sie Rechnung (F1) in denVorgabedaten Fakturaart.

Auftraggeber: T-S66C##

Feld: Markieren Sie Lieferbezogene.

Wählen Sie Fakturavorrat anzeigen.

2. Führen Sie die Fakturierung in der Simulation durch (sichern Sie NICHT).

a) Wählen Sie Simulation aus.

3. Wieviele Rechnungen wurden erstellt und warum?

a) Es wurde eine Rechnung mit 4 Positionen erstellt, da die sichergebenden Kopfdaten in der Faktura für beide Auslieferungenidentisch sind und somit eine Zusammenführung möglich ist.

4. Woher resultiert die Positionsnummernvergabe mit den entsprechendenSchrittgrößen?

a) Customizing:

Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Fakturaarten definieren

Detailbild zur verwendeten Fakturaart F1 Rechnung:

Feld Inkrement Pos.Nummer

=> da hier kein Wert eingegeben ist wird die Schrittgröße 1 verwendet.

5. Sichern Sie NICHT. Kehren Sie in den Fakturavorrat zurück und notierenSie die Nummer der zweiten Auslieferung.

a) Belegnummer:

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SCM615 Lektion: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt

Übung 8: Rechnungszusammenführungund Rechnungssplitt

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• die Kriterien, die für einen Rechnungssplit verantwortlich sind, nennen• die Erstellung einer Faktura pro Auslieferung abbilden.

UnternehmensszenarioIn einigen Fällen müssen Sie mit Ihrem Kunden abgesprocheneZahlungsbedingungen im Auftrag manuell abändern. Sie wollen sich dieAuswirkungen in der Fakturierung hierdurch betrachten. Weiterhin soll bei IhrenMessefakturen gewährleistet werden, daß pro Auslieferung eine eigene Fakturaerzeugt wird.

Aufgabe 1:Zeigen Sie den Belegfluß für die in der vorigen Aufgabe notierte Auslieferung an.

1. Ändern Sie die Zahlungsbedingungen im Auftrag zu dieser Auslieferung inZB02 ab (Bestellnummer: ##LO615-A10).

2. Lassen Sie sich erneut den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66C##anzeigen. (Fakturadatum: ab Beginn dieses Monats). Geben Sie auf derRegisterkarte Vorgabedaten die Fakturaart Rechnung (F1) ein. Führen Siedie Fakturierung in der Simulation durch. Wieviele Rechnungen wurdenerstellt? Was ist das Splitkriterium?

3. Sichern Sie die Rechnungen.

Aufgabe 2:Sie wollen bei Ihren Messefakturen (Fakturaart ZF##) gewährleisten, daß proAuslieferung eine eigene Faktura erstellt wird.

1. Über welchen Weg können Sie dies realisieren? Führen Sie diesen Schritt imCustomizing aus (Hinweis: Lieferart LF, Fakturaart ZF## und PositionstypTAN).

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Lösung 8: Rechnungszusammenführungund RechnungssplittAufgabe 1:Zeigen Sie den Belegfluß für die in der vorigen Aufgabe notierte Auslieferung an.

1. Ändern Sie die Zahlungsbedingungen im Auftrag zu dieser Auslieferung inZB02 ab (Bestellnummer: ##LO615-A10).

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Auftrag → Ändern:

Ändern Sie die Zahlungsbedingungen auf ZB02 ab und sichern Siediesen Auftrag.

2. Lassen Sie sich erneut den Fakturavorrat für Ihren Kunden T-S66C##anzeigen. (Fakturadatum: ab Beginn dieses Monats). Geben Sie auf derRegisterkarte Vorgabedaten die Fakturaart Rechnung (F1) ein. Führen Siedie Fakturierung in der Simulation durch. Wieviele Rechnungen wurdenerstellt? Was ist das Splitkriterium?

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Fakturavorratbearbeiten

Vorgabedaten: Fakturaart Rechnung (F1)

Auftraggeber: T-S66C##

Feld: Markieren Sie Lieferbezogene.

Wählen Sie Fakturavorrat anzeigen.

Wählen Sie die Simulation.

Þ Zwei Fakturen würden entstehen.

Markieren Sie beide Fakturen und wählen Sie Splitanalyse

Þ Aufgrund unterschiedlicher Zahlungsbedingungen der Aufträgewäre nun eine Zusammenfassung in einer Faktura nicht möglich.

3. Sichern Sie die Rechnungen.

a) Wählen Sie sichern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Rechnungszusammenführung und Rechnungssplitt

Aufgabe 2:Sie wollen bei Ihren Messefakturen (Fakturaart ZF##) gewährleisten, daß proAuslieferung eine eigene Faktura erstellt wird.

1. Über welchen Weg können Sie dies realisieren? Führen Sie diesen Schritt imCustomizing aus (Hinweis: Lieferart LF, Fakturaart ZF## und PositionstypTAN).

a) Die Nummer des Vorgängerbeleges muß in den Fakturakopfaufgenommen werden, damit aufgrund unterschiedlicherAuslieferungsnummern ein Rechnungssplit entsteht. Dies kanndurch Füllung des Feldes VBRK-ZUKRI mit der Nummer desVorgängerbeleges erfolgen.

Customizing:

Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Kopiersteuerung für Fakturenpflegen → Kopiersteuerung: Lieferbeleg nach Faktura → Von QuelleLF nach Ziel ZF## → Position → Detailbild zu TAN:

Im Feld Daten VBRK/VBRP die Routine 3 (= Einzelrechnung)hinterlegen.

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die unterschiedlichen Abrechnungsformen erläutern,• die Gründe für einen Rechnungssplit beschreiben

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SCM615 Lektion: Rechungsliste

Lektion: Rechungsliste

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird die besondere Abrechnungsform Rechnungsliste nähererläutert.

Die Rechnungsliste kommt in der Regel bei Einkaufsverbänden zum Einsatz,wobei die Zentrale für alle Filialen die Fakturen begleicht. Die Zentrale erhältnicht die jeweilige Einzelrechnung der Filialen, sondern zu bestimmten Termineneine Rechungsliste. Dies ist ein Faktura, in der alle Einzelrechnungen der Filialenaufgelistet sind.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die notwendigen Einstellungen für die Verwendung von Rechnungslistendarstellen

UnternehmensszenarioDie Mitglieder in einem Einkaufsverbund sollen jeweils eine Rechnung erhalten.Die Zentrale, die für die Begleichung der Rechnungen zuständig ist, möchte alledieser einzelnen Fakturen in einer Rechnungsliste sehen können.

Abbildung 41: Rechnungsliste

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Kapitel 7: Abrechnungsformen SCM615

Rechnungslisten ermöglichen es, in bestimmten Zeitabständen oder an bestimmtenTagen eine Liste, die mehrere Fakturen (Rechnungen, Gut- und Lastschriften)enthält, an einen Regulierer zu senden.

Folgende Daten müssen vom Systemverwalter im Vertriebs-Customizing gepflegtwerden:

• Falls eine Delkredereprovision vereinbart wird, muss die KonditionsartRL00 (Delkredereabschlag) gepflegt sein und auch die Konditionsart MW15.

• Jeder Fakturaart, die in Rechnungslisten einfließen soll, muss eineRechnungslistenart zugeordnet sein. Die SAP Standardversion enthältzwei Rechnungslistenarten: LR für Rechnungen und Lastschriften, LG fürGutschriften.

Außerdem müssen folgende Stammdaten gepflegt sein:

• Ein Kundenkalender muss definiert werden, der die Zeitabstände oderTage festlegt, an denen die Rechnungslisten erstellt werden. DieserKundenkalender muss im Kundenstamm auf dem Bildbereich Fakturierungim Feld ReListenTermine angegeben werden.

• Preisfindungskonditionssätze für die Konditionsart RL00 müssen für denRegulierer gepflegt sein.

• Nachrichtenkonditionssätze für die Konditionsarten LR00 und RD01 müssenangelegt sein

(Sie können über die Nachrichtentechnik entscheiden, ob dieRechnungspapiere an die Kunden schon zum Zeitpunkt derRechnungserstellung oder erst zum Zeitpunkt der Rechnungslistenerstellungversendet werden sollen).

Sie haben die Möglichkeit, Rechnungslisten zu stornieren. Im Fallevon Delkredereprovision wird ein entsprechender Stornobeleg für dieFinanzbuchhaltung erstellt.

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SCM615 Lektion: Rechungsliste

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die notwendigen Einstellungen für die Verwendung von Rechnungslisten

darstellen

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die unterschiedlichen Abrechnungsformen erläutern,• die Gründe für einen Rechnungssplit beschreiben• die notwendigen Einstellungen für die Verwendung von Rechnungslisten

darstellen

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Kapitel 8Besondere Geschäftsvorfälle

Überblick über das KapitelHäufig zum Beispiel im Service und Wartungsbereich sollen für eine Positionmehrere Abrechnungstermine zur Fakturierung hinterlegt werden. Ebenso kannes im Rahmen von Aufträgen mit größeren Volumina und längeren Laufzeitengewünscht sein, zu entsprechenden Terminen Teilbeträge in Rechnung zu stellen.Hierbei können auch Anzahlungen mit einfließen.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• einen Geschäftsprozess mit periodischer Fakturierung und Teilfakturierungdurchführen

• den Ablauf bei der Anzahlungsabwicklung in Vertrieb und Finanzwesenbeschreiben.

• die Abbildung einer Ratenzahlung erläutern

Inhalt des KapitelsLektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung undTeilfakturierung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .108

Übung 9: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung undTeilfakturierung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .115

Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .119Übung 10: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125

Lektion: Ratenzahlung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .130

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierungund Teilfakturierung

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen denperiodischen Fakturierungsplänen und Teilfakturierungsplänen erläutert.In diesem Rahmen erfolgt eine Vermittlung der hierfür wichtigstenCustomizingeinstellungen.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• einen Geschäftsprozess mit periodischer Fakturierung und Teilfakturierungdurchführen

UnternehmensszenarioEinige Kunden haben ein Produkt, etwa einen Computer von Ihrem Unternehmengemietet. Es wurde vereinbart, dass Ihre Kunden jeden Monat automatisch eineRechnung über den vereinbarten Mietpreis erhalten.

Von anderen Kunden hat Ihr Unternehmen hat den Auftrag für ein Großprojekterhalten. Es soll in einzelnen Teilbeträgen fakturiert werden.

Abbildung 42: Fakturierungsplan

Während der Auftragsbearbeitung kann im Verkaufsbeleg auf Positionsebeneanstelle eines einzigen Fakturadatums ein detaillierter Fakturierungsplan mitmehreren Fakturierungsterminen hinterlegt werden.

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SCM615 Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und Teilfakturierung

Es besteht weiterhin die Möglichkeit, auf Kopfebene einen Fakturierungsplanzu definieren, der für alle Positionen gilt, die ihm zugeordnet sind. DieseKopffakturierungspläne werden Verkaufsbelegarten zugewiesen.

In der Miet- und Serviceabwicklung wird häufig die periodische Fakturierungeingesetzt, bei der der zu fakturierende Gesamtwert pro Termin periodischfakturiert wird.

Im Anlagenbau hingegen wird oftmals die Teilfakturierung verwendet, bei der derzu fakturierende Gesamtwert auf die einzelnen Termine des Fakturierungsplansaufgeteilt wird.

Je nach Geschäftsprozess, der gerade bearbeitet wird, kann das Systemautomatisch eine der beiden Fakturierungsplanarten vorschlagen.

Abbildung 43: Periodische Fakturierung

Die periodische Fakturierung kann zum Beispiel in der Mietabwicklungangewendet werden.

Dabei können im System hinterlegte Vertragsdaten als Basis für die Erstellung desFakturierungsplanes dienen.

Beginn- und Enddatum definieren die Laufzeit des Fakturierungsplans. Wennmöglich werden sie aus den Vertragsdaten übernommen. Unter Umständen setzenSie keinen Endetermin, da Sie eine unbegrenzte Laufzeit vereinbart haben. Indiesem Fall können neue Termine bis zum Horizont ergänzt werden (der Horizontgibt die Anzahl von Abrechnungszeiträumen an, die in den Fakturierungsplaneingestellt werden).

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Neue Termine können entweder direkt im Fakturierungsplan oder über den ReportRVFPLA01 erzeugt werden. Der Report sollte in entsprechenden Zeitintervallenorganisatorisch eingeplant werden, da ein Aufbau neuer Termine bei derFakturierung von einzelnen Abrechnungszeiträumen nicht automatisch erfolgt.

Über die Fakturatermine können Sie die Periodizität der Fakturierungsterminebestimmen und festlegen, ob z. B. zum ersten oder zum letzten des Monatsfakturiert werden soll.

Abbildung 44: Teilfakturierung

Bei Einsatz der Teilfakturierung wird der zu fakturierende Gesamtwert auf dieeinzelnen Termine des Fakturierungsplanes nach bestimmten Regeln aufgeteilt.

Sie können beliebig viele Termine pro Fakturierungsplan erfassen.

Fakturierungsplantermine können zur Faktura gesperrt werden.

Eintretende Änderungen (z.B. in den Beträgen), nachdem bereits gewisseTeilfakturen erstellt worden sind, werden anteilig auf die noch folgendenFakturierungsplantermine aufgeteilt. Der noch nachzuberechnende Teil für diebereits erstellten Fakturen wird in die Schlussrechnung mit aufgenommen.

Das System nimmt für jedes Fakturadatum einen Eintrag im Fakturaindex vor.Dies bedeutet, dass Sie zum Zeitpunkt des angegebenen Fakturadatums zu dieserTeilfakturierung einen Eintrag im Fakturaindex finden werden. Die Fakturierunghat in diesem Fall auftragsbezogen zu erfolgen.

Beim Anlegen der Faktura wird der Fakturastatus der Fakturierungsplantermineaktualisiert.

Bereits fakturierte Termine sind im Fakturierungsplan nicht mehr änderbar.

Über den Belegfluss können Sie die vorhandenen Fakturen anzeigen.

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SCM615 Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und Teilfakturierung

Abbildung 45: Fakturierungsplan mit Meilensteinkopplung

Typisches Anwendungsbeispiel für eine Teilfakturierung ist die Fakturierung vonProjekten, wie z.B. im Anlagenbau. Solche Projekte enthalten oft eine Reihevon Meilensteinen, die die Fertigstellung der verschiedenen Projektabschnittemarkieren.

Im SAP System werden Meilensteine in einem Netzplan mit Ist- und Plandatenfür die Fertigstellung des Projekts hinterlegt. Die Meilensteine sind auchden Terminen des Fakturierungsplans zugeordnet und enthalten solange eineFakturasperre, bis der Meilenstein aus dem Netzplan als erledigt zurückgemeldetwird.

Pro Fakturierungstermin in einem Teilfakturierungsplan mit Meilensteinen kannnun gesteuert werden, ob das Fakturadatum:

• ein Fixtermin ist• immer mit dem Isttermin des Meilensteines aktualisiert wird• mit dem Isttermin des Meilensteines aktualisiert wird, wenn vor dem

geplanten Fakturadatum des Termins fertiggestellt wird.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Abbildung 46: Fakturierungsregel: Ermittlung des Fakturawertes

Pro Fakturierungsplantermin kann eine Fakturierungsregel hinterlegt werden.Diese Regel legt fest, wie der zu fakturierende Wert eines Termins ermittelt wird.

So kann bspw. festgelegt werden, ob ein Prozentsatz oder ein fixer Betrag desGesamtbetrages fakturiert werden soll.

Außerdem kann festgelegt werden, dass es sich bei dem zu fakturierendenBetrag um eine Schlussrechnung handelt, bei der noch nicht fakturierte Termineberücksichtigt werden sollen.

Im Rahmen der Preisfindung werden Konditionssätze für spezielle Konditionsartenangelegt, bei denen z. B. im Falle von Mietkosten ein Preis pro Monat hinterlegtwird. Somit kann anteilig für angebrochene Monate der zu fakturierende Wertin Rechnung gestellt werden.

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SCM615 Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und Teilfakturierung

Abbildung 47: Customizing Fakturierungsplan

Die Fakturierungsplanart wird aus dem Belegpositionstyp und der Fakturarelevanzermittelt (Fakturarelevanz I bedeutet hierbei relevant für auftragsbezogeneFakturierung - Fakturaplan).

Terminbezeichnungen stellen die textliche Beschreibung für das jeweiligeFakturadatum im Fakturierungsplan dar, z.B. 0003 für Vertragsabschluss oder0005 für Montage. Sie haben keinen steuernden Charakter.

Die definierten Termintypen übernehmen die Steuerungsfunktion auf der Ebeneder Fakturierungs-termine. Sie legen bspw. fest, mit welcher Fakturierungsregelder Termin abgerechnet wird, ob der Fakturierungstermin ein Fixtermin ist und obbei diesem Termin eine Fakturasperre gesetzt wird.

Datumsregeln werden im Fakturierungsplan benötigt, um das Beginn- undEndedatum festzulegen, sowie um die entsprechenden Fakturatermine zu ermitteln(z. B. zwei Tage vor dem Monatsletzten).

Grundlage jeder Regel zur Datumsermittlung ist ein Basisdatum, zu welchem eindefinierter Zeitraum hinzuaddiert wird.

Über die Fakturierungsplanart erfolgt die Differenzierung von periodischerFakturierung und Teilfakturierung mit den relevanten Steuerungsparametern.

Der Terminvorschlag ist ausschließlich für die Teilfakturierung relevant. Er legteine Abfolge von Terminen fest, die als Vorlage für die Terminermittlung bei derAuftragsbearbeitung verwendet werden kann.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

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SCM615 Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und Teilfakturierung

Übung 9: Fakturierungspläne- periodische Fakturierung undTeilfakturierung

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• den Umgang mit und die Einstellungen bei periodischen Fakturierungsplänen

erläutern.

UnternehmensszenarioEinige Kunden haben mit Ihrer Firma Wartungsverträge für Computerabgeschlossen. Dabei wird von Ihnen monatlich ein vereinbarter Betrag inRechnung gestellt

Aufgabe:Legen Sie für Ihren Kunden T-S66E## einen Wartungsvertrag an.

1. Verwenden Sie die Kontraktart Service und Wartung (WV) imVertriebsbereich Verkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 14 und Sparte 00.(Hinweis: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → Anlegen). Die zuerbringende Leistung entspricht Ihrem Material T-ZS2## (Bestellnummer:##LO615-PF).

2. Verzweigen Sie in die Termine des Fakturierungsplans. Ermitteln Siedie Rechenregel für den gezogenen Preiskonditionssatz innerhalb einesAbrechnungszeitraumes.

3. Fakturieren Sie den ersten Abrechnungszeitraum (das Fakturadatum sollteder letzte Tag des Monats sein).

4. Zeigen Sie sich den angelegten Serviceauftrag an. Welchen Fakturastatus hatnun der erste Abrechnungszeitraum?

5. Positionen der periodischen Fakturierung und der Teilfakturierung werden inAbhängigkeit eines bestimmten Kriteriums organisiert. Nennen Sie diesesKriterium.

6. Welche Größe bestimmt die Steuerung auf der Ebene derAbrechnungszeiträume? Welche Steuerungsparameter sind hier hinterlegt?Vollziehen Sie diese Einstellungen im Customizing nach.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Lösung 9: Fakturierungspläne- periodische Fakturierung undTeilfakturierungAufgabe:Legen Sie für Ihren Kunden T-S66E## einen Wartungsvertrag an.

1. Verwenden Sie die Kontraktart Service und Wartung (WV) imVertriebsbereich Verkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 14 und Sparte 00.(Hinweis: Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → Anlegen). Die zuerbringende Leistung entspricht Ihrem Material T-ZS2## (Bestellnummer:##LO615-PF).

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → Anlegen.

Kontraktart Service und Wartung (WV).

2. Verzweigen Sie in die Termine des Fakturierungsplans. Ermitteln Siedie Rechenregel für den gezogenen Preiskonditionssatz innerhalb einesAbrechnungszeitraumes.

a) Markieren Sie die Position und wählen Sie den Faktur.Plan.

Markieren Sie einen beliebigen Abrechnungszeitraum und wählen SieKonditionen

Þ der Preis für die zu erbringende Leistung wird über die KonditionsartPPSV ermittelt.

Markieren Sie die Konditionsart PPSV und springen Sie in dasDetailbild hierzu ab

Þ RechenregelM (= Mengenabhängig - Monatspreis).

Sichern Sie den Beleg.

3. Fakturieren Sie den ersten Abrechnungszeitraum (das Fakturadatum sollteder letzte Tag des Monats sein).

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Fakturavorratbearbeiten:

Fakturadatum bis: Ende des Monats

Auftraggeber: T-S66E##

Feld: Auftragsbezogene selektieren

Wählen Sie Fakturavorrat anzeigen.

Sichern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Fakturierungspläne - periodische Fakturierung und Teilfakturierung

4. Zeigen Sie sich den angelegten Serviceauftrag an. Welchen Fakturastatus hatnun der erste Abrechnungszeitraum?

a) Logistik → Vertrieb → Verkauf → Kontrakt → Anzeigen.

Markieren Sie die Position und verzweigen Sie in den Fakturierungsplan

Þ Status des ersten Abrechnungszeitraumes sitzt auf C (= vollständigbearbeitet).

5. Positionen der periodischen Fakturierung und der Teilfakturierung werden inAbhängigkeit eines bestimmten Kriteriums organisiert. Nennen Sie diesesKriterium.

a) In Abhängigkeit des Positionstypes wird entschieden, ob der Positionein periodischer oder Teilfakturierungsplan zugeordnet ist.

So ist beispielsweise dem Positionstyp Wartungsvertragposition(WVN) die Fakturierungsplanart 02 (= periodische Fakturierung)zugeordnet. Dem Positionstyp Meilenstein-Faktur. (TAO) hingegen istdie Fakturierungsplanart 01 (= Teilfakturierung) zugeordnet.

6. Welche Größe bestimmt die Steuerung auf der Ebene derAbrechnungszeiträume? Welche Steuerungsparameter sind hier hinterlegt?Vollziehen Sie diese Einstellungen im Customizing nach.

a) Relevante Größe für die Steuerung auf der Ebene derAbrechnungszeiträume ist der Termintyp. Hier sind zum Beispiel dieSteuerungsparameter wie die Fakturierungsregel, ob eine Fakturasperregesetzt werden soll und welche Vorschlagsfakturaart verwendet wird,hinterlegt.

Customizing:

Vertrieb → Fakturierung → Fakturierungsplan → Termintyp definierenund zuordnen → Pflege Termintyp zur Fakturierungsplanart

Wählen Sie z. B. den Eintrag für Fakturierungsplanart 02und Termintyp 01 aus und betrachten Sie die hier hinterlegtenSteuerungsparameter.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• einen Geschäftsprozess mit periodischer Fakturierung und Teilfakturierung

durchführen

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Überblick über die LektionIn dieser Lektion wird die integrierte Anzahlungsabwicklung zwischen Vertriebund Finanzwesen näher betrachtet. Um die Anzahlungsabwicklung durchzuführen,wird auf die Funktionalität des Fakturierungsplanes im Vertrieb zurückgegriffenund dieser für die Zwecke der Anzahlungsabwicklung um die notwendigenPunkte erweitert. In diesem Bereich kommt sehr stark die Integration mit derFinanzbuchhaltung zum Tragen. Im Finanzwesen müssen verbuchungstechnischeinige Besonderheiten berücksichtigt werden. In diesem Kapitel werden dieseBesonderheiten gemeinsam mit den Besonderheiten des Vertriebs vorgestellt.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• den Ablauf bei der Anzahlungsabwicklung in Vertrieb und Finanzwesenbeschreiben.

UnternehmensszenarioIhr Unternehmen hat den Auftrag für ein Großprojekt erhalten. Für dasGroßprojekt ist eine Anzahlung fällig. Darüber hinaus sollen im Zuge desProjektfortschritts einzelne Teilbeträge fakturiert werden.

Abbildung 48: Prozess der Anzahlungsabwicklung Vertrieb / Finanzwesen

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Im Anlagenbau und Investitionsgüterbereich werden üblicherweise Anzahlungenmit dem Kunden vereinbart.

Anzahlungen werden bereits im Kundenauftrag hinterlegt.

Zum entsprechenden Fälligkeitstermin wird eine Anzahlungsanforderung (Fakturaim Vertrieb) an den Kunden verschickt.

Die Anzahlungsanforderung im Vertrieb wird automatisch in derFinanzbuchhaltung (FI) als Anzahlungsanforderung verbucht (Buchung alsMerkposten). Die Position hat das Sonderhauptbuchkennzeichen F, welchesgewährleistet, dass es sich um eine statistische Buchung handelt. Die Verbuchungerfolgt auf einem abweichenden Abstimmkonto, welches Ihnen erlaubt,Anzahlungsanforderungen von anderen Forderungen zu unterscheiden.

Wenn der Zahlungseingang für eine Anzahlung gebucht wird, wird diese denAnzahlungsanforderung zugeordnet. Weiterhin wird der angezahlte Betrag auf denKundenauftrag kontiert. Die Position hat das Sonderhauptbuchkennzeichen A.

Bei Teil-/Schlussrechnungen werden die geleisteten Anzahlungen als zuverrechnende Anzahlungen übernommen. Buchungstechnisch erfolgt dabei imFinanzwesen ein Abbau auf dem speziellen Abstimmkonto für Anzahlungenund ein Zugang auf dem Standard-Abstimmkonto. Damit erscheinen die zuverrechnenden Anzahlungen bei den offenen Posten des Kunden und reduzierensomit die Summe der Forderungen.

Abbildung 49: Anzahlungsvereinbarungen im Kundenauftrag

Für die Anzahlungsabwicklung wird die Funktionalität des Fakturierungsplaneseingesetzt.

Eine oder mehrere Anzahlungsvereinbarungen können als Termin imFakturierungsplan hinterlegt werden.

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Der Wert der vereinbarten Anzahlung kann entweder als Betrag oder alsProzentsatz vom Wert der Position erfasst werden.

Die Steuerung erfolgt hierbei über die Fakturierungsregel:

• Fakturierungsregel 4: Anzahlung bei prozentualer Teilfakturierung• Fakturierungsregel 5: Anzahlung bei wertmäßiger Teilfakturierung

Die Anzahlungsvereinbarung kann direkt einer Position zugeordnet werden oderaber auch für alle Positionen des Auftrages gültig sein.

Hinweis: Für Anzahlungspositionen in Vertriebsbelegen wird diespezielle Konditionsart AZWR anstatt der üblichen PreiskonditionsartPR00 verwendet. Konditionstyp e und Rechenregel B (fester Betrag) sindder Konditionsart AZWR zugeordnet. Bei Ermittlung der KonditionsartAZWR werden die anderen Konditionsarten auf inaktiv gesetzt.

Abbildung 50: Anzahlungsanforderung

Sobald das Fakturadatum im Fakturierungsplan für die Anzahlung erreicht ist,wird eine Anzahlungsrechnung erstellt und dem Kunden zugesandt. Für dieErstellung der Anzahlungsanforderung wird die Fakturaart FAZ verwendet.

Diese Anzahlungsanforderung kann folgendermaßen angelegt werden:

• automatisch über die Bearbeitung des Fakturavorrates im Sammelgang oder• explizit durch Angabe der Auftragsnummer über die Transaktion Faktura

anlegen.

Automatisch wird beim Erstellen der Anzahlungsanforderung die Steuer ermitteltund ausgewiesen.

Aus der Anzahlungsanforderung im Vertrieb wird automatisch dieAnzahlungsanforderung im Finanzwesen erzeugt.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Über den Belegfluss des Kundenauftrages sind die erstelltenAnzahlungsanforderungen aus dem Vertrieb sowie aus dem Finanzwesenersichtlich.

Abbildung 51: Zahlungseingang Anzahlung

Bei der Begleichung der Anzahlungsanforderung wird in derFinanzbuchhaltung der Zahlungseingang als Anzahlung durch Buchung mitSonderhauptbuchkennzeichen (SHK) A ausgewiesen. Der Zahlungseingangwird dabei aus den offenen Anforderungen ausgewählt und mit der DrucktasteAnzahlung hinzufügen dem Vorgang zugeordnet.

In den Offenen Posten der Debitorenbuchhaltung sind die Anzahlungen durch dasSonderhauptbuchkennzeichen (SHK) A ersichtlich.

Im Belegfluss des Kundenauftrags erscheint die Anzahlungsanforderungentsprechend als ausgeziffert.

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Abbildung 52: Teilrechnung - Vollständige Verrechnung

Die geleisteten Anzahlungen werden bei Teil- bzw. Schlussrechnungen in derFaktura als zu verrechnende Anzahlungen übernommen.

Im Rechnungsdruck wird der zur Verrechnung fällige, angezahlte Betragausgewiesen und kann von den Forderungen abgezogen werden. Das bedeutet,dass im Rechnungsdruck eine automatische Verrechnung stattfindet.

Abbildung 53: Teilrechnung - Anteilige Verrechnung

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Bei Teilrechnungen kann der Betrag der zu verrechnenden Anzahlung geändertwerden (indem Sie den Betrag der Konditionsart AZWR auf dem Preisfindungsbildder Position verändern).

Der Maximalbetrag für die Verrechnung ist hierbei der als Anzahlung erhalteneBetrag abzüglich bereits verrechneter Anzahlungen.

Bei der Schlussrechnung werden dann sämtliche noch nicht verrechnetenAnzahlungen berücksichtigt.

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Übung 10: Anzahlungsabwicklung imVertrieb

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• den Prozeßablauf bei Anzahlungen zwischen Vertrieb und Finanzwesen

nachvollziehen.

UnternehmensszenarioBeim Verkauf komplexerer Anlagen wird von Ihrer Firma in der Regel vorab eineAnzahlung verlangt. Diese vom Kunden geleistete Anzahlung soll mit späterdurchzuführenden Fakturen verrechnet werden.

Aufgabe:Legen Sie für Ihren Kunden T-S66F## einen Terminauftrag (TA) an(Verkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 10 und Sparte 00). Dieser Kundebestellt einen Aufzug (Materialnummer: T-FS2##). Die Bestellnummer lautet##LO615-AZ.

1. Springen Sie in den Fakturierungsplan ab und betrachten Sie die Höhe derAnzahlung und zu welchem Termin diese zu erfolgen hat. Notieren Sie sichdie Fakturatermine und die entsprechend zu fakturierenden Beträge.

____________________________________________________________

____________________________________________________________

2. Erstellen Sie eine Rechnung für die Anzahlungsanforderung (Hinweis:Verwenden Sie ein Selektionsdatum, welches nach dem Fälligkeitsdatum fürdie Anzahlung aber noch vor dem Termin der ersten Teilrechnung liegt).Welche Fakturaart wird hierfür eingesetzt?

____________________________________________________________

3. Der Kunde leistet die in Rechnung gestellte Anzahlung. Verbuchen Sie denZahlungseingang.

Pfad: Rechnungswesen → Finanzwesen → Debitoren → Buchung →Anzahlung → Anzahlung

Verwenden Sie Sonderhauptbuchkennzeichen A und das Bankkonto113100.

Wählen Sie Anforderungen, um die geleistete Anzahlung der obigenAnzahlungsrechnung zuzuordnen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

4. Führen Sie nun eine Teilfakturierung für den ersten Abrechnungszeitraumdurch (Hinweis: Entfernen Sie vorab die im Fakturierungsplan hinterlegteFakturasperre für den entsprechenden Abrechnungstermin. SelektierenSie bei Erstellung der Faktura mit einem Datum, welches nach der erstenTeilfaktura, aber noch vor der zweiten liegt). Dabei soll die geleisteteAnzahlung vollständig verrechnet werden.

5. Auf welchem Weg könnten Sie realisieren, dass bei der ersten Teilfaktura diegeleistete Anzahlung nur teilweise verrechnet wird?

____________________________________________________________

6. Betrachten Sie abschließend den Belegfluß zu diesem Auftrag.

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Lösung 10: Anzahlungsabwicklung imVertriebAufgabe:Legen Sie für Ihren Kunden T-S66F## einen Terminauftrag (TA) an(Verkaufsorganisation 1000, Vertriebsweg 10 und Sparte 00). Dieser Kundebestellt einen Aufzug (Materialnummer: T-FS2##). Die Bestellnummer lautet##LO615-AZ.

1. Springen Sie in den Fakturierungsplan ab und betrachten Sie die Höhe derAnzahlung und zu welchem Termin diese zu erfolgen hat. Notieren Sie sichdie Fakturatermine und die entsprechend zu fakturierenden Beträge.

____________________________________________________________

____________________________________________________________

a) Markieren Sie die Position und wählen Sie Springen → Position →Fakturierungsplan.

2. Erstellen Sie eine Rechnung für die Anzahlungsanforderung (Hinweis:Verwenden Sie ein Selektionsdatum, welches nach dem Fälligkeitsdatum fürdie Anzahlung aber noch vor dem Termin der ersten Teilrechnung liegt).Welche Fakturaart wird hierfür eingesetzt?

____________________________________________________________

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anlegen

Geben Sie die obige Auftragsnummer ein und wählen SieFakturadatum, um das Datum wie oben beschrieben einzugrenzen.

=> die Fakturaart FAZ wird zur Fakturierung der Anzahlungsanfor-derung verwendet.

b) Wählen Sie Ausführen und dann Sichern.

3. Der Kunde leistet die in Rechnung gestellte Anzahlung. Verbuchen Sie denZahlungseingang.

Pfad: Rechnungswesen → Finanzwesen → Debitoren → Buchung →Anzahlung → Anzahlung

Verwenden Sie Sonderhauptbuchkennzeichen A und das Bankkonto113100.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Wählen Sie Anforderungen, um die geleistete Anzahlung der obigenAnzahlungsrechnung zuzuordnen.

a) Belegdatum: Aktuelles Datum

Konto des Debitors: T-S66F##

Sonderhauptbuchkennzeichen: A

Bankkonto: 113100

Betrag: Anzahlungsbetrag + Mehrwertsteuer

Wählen Sie Anforderungen.

Markieren Sie die in der Liste befindliche Anzahlungsanforderung undwählen Sie Anzahlung hinzufügen.

b) Wählen Sie Sichern.

4. Führen Sie nun eine Teilfakturierung für den ersten Abrechnungszeitraumdurch (Hinweis: Entfernen Sie vorab die im Fakturierungsplan hinterlegteFakturasperre für den entsprechenden Abrechnungstermin. SelektierenSie bei Erstellung der Faktura mit einem Datum, welches nach der erstenTeilfaktura, aber noch vor der zweiten liegt). Dabei soll die geleisteteAnzahlung vollständig verrechnet werden.

a) Vorgehen siehe Aufgabe 2.

=> In der Faktura erscheinen zwei Positionen: der Betrag der erstenTeilfaktura sowie die zu verrechnende geleistete Anzahlung desKunden.

5. Auf welchem Weg könnten Sie realisieren, dass bei der ersten Teilfaktura diegeleistete Anzahlung nur teilweise verrechnet wird?

____________________________________________________________

a) Für die Anzahlungsabwicklung wird speziell die Konditionsart AZWRverwendet. Soll nur eine teilweise Verrechnung erfolgen, so können Siedie zu verrechnende Anzahlungsposition in der Faktura markieren, indas Konditionenbild hierzu abspringen und den Wert der KonditionsartAZWR abändern.

6. Betrachten Sie abschließend den Belegfluß zu diesem Auftrag.

a) Betrachten Sie abschließend den Belegfluss zu diesem Auftrag.

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SCM615 Lektion: Anzahlungsabwicklung im Vertrieb

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• den Ablauf bei der Anzahlungsabwicklung in Vertrieb und Finanzwesen

beschreiben.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Lektion: Ratenzahlung

Überblick über die LektionDie Ratenzahlung dient dazu den Zahlungseingang für eine Rechnung festzulegen.So wird bei der Ratenzahlung eine Rechnung über den Gesamtwert des Auftragesausgegeben. Dabei wird dann angegeben, wieviel Prozent des Betrages zuwelchem Termin fällig sind. In der Buchhaltung werden hierfür automatischmehrere Debitorenbuchungszeilen erzeugt.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Abbildung einer Ratenzahlung erläutern

UnternehmensszenarioEin Kunde bestellt Ware bei Ihnen. Nach erfolgter Auslieferung findet dieFakturierung statt, dabei wird automatisch der Buchhaltungsbeleg in derFinanzbuchhaltung erstellt.

Ihre Vertriebsmitarbeiter sind an unterschiedlichen Informationen der Fakturainteressiert. Über diverse Bilder und Sichten beschaffen Sie sich dieseInformationen.

Abbildung 54: Ratenplan

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SCM615 Lektion: Ratenzahlung

Der Ratenplan erlaubt es dem Kunden, in Raten zu zahlen. Es wird eine einzigeFaktura für alle Ratenzahlungen erstellt. Auf der Basis dieser Faktura kann eineRechnung mit einer Auflistung der einzelnen Zahlungstermine und den genauenBeträgen ausgedruckt werden.

Für jede Ratenzahlung wird eine eigene Debitorenbuchungszeile in derBuchhaltung erzeugt.

Im Customizing müssen Ratenzahlungsbedingungen definiert werden.

Für Ratenzahlungsbedingungen müssen Sie die Anzahl und Höhe der Raten inProzent und die Zahlungskonditionen pro Ratenzahlung festlegen. Wenn Sieanschließend eine Rechnung mit einer Ratenzahlungsbedingung buchen, generiertdas System aufgrund Ihrer Festlegungen bei den Raten die entsprechende AnzahlBuchungszeilen im Buchhaltungsbeleg.

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Kapitel 8: Besondere Geschäftsvorfälle SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Abbildung einer Ratenzahlung erläutern

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• einen Geschäftsprozess mit periodischer Fakturierung und Teilfakturierung

durchführen• den Ablauf bei der Anzahlungsabwicklung in Vertrieb und Finanzwesen

beschreiben.• die Abbildung einer Ratenzahlung erläutern

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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SCM615 Überprüfen Sie Ihr Wissen

Überprüfen Sie Ihr Wissen

1. Wie wird der Ratenplan realisiert?

2. Was wird im Ratenplan „geregelt“? Was ist der Unterschied zwischen einemFakturierungsplan und einem Ratenplan

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Antworten

1. Wie wird der Ratenplan realisiert?

Antwort: Der Ratenplan wird über die Zahlungsbedingung im Finanzweseneingestellt. Im Vertrieb nutzt mal die jeweilige Zahlungsbedingung fürRatenzahlung (Ratenzahlungsbedingung).

2. Was wird im Ratenplan „geregelt“? Was ist der Unterschied zwischen einemFakturierungsplan und einem Ratenplan

Antwort: In einem Ratenplan werden Zahlungseingangsterminegeregelt bzw. festgeschrieben. In einem Fakturierungsplan werdenAbrechnungstermine geregelt bzw. festgelegt.

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Kapitel 9Kontenfindung

Überblick über das KapitelIm Laufe des Kurses wurde immer wieder in die erstellten Buchhaltungsbelegeverzweigt. Dabei wurde jedoch noch nicht auf die Ermittlung der entsprechendenKonten eingegangen. Dies soll nun erläutert werden.

Weiterhin werden die Möglichkeiten der Geschäftsbereichskontierung zurErstellung von internen Bilanzen vorgestellt.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die unterschiedlichen Bereiche, in denen die Kontenfindung zum Einsatzkommt, erläutern

• den Ablauf der Kontenfindung beschreiben• die Verwendung und Ermittlung von Geschäftsbereichen darstellen

Inhalt des KapitelsLektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .138

Übung 11: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung ... . . . . . . . . . . . . . . . .143Lektion: Kontierung von Geschäftsbereichen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

Überblick über die LektionIn dieser Lektion werden die unterschiedliche Bereiche, in denen dieKontenfindung zum Einsatz kommt, dargestellt. Der Ablauf der Kontenfindungwird an Hand der Erlöskontenfindung erläutert.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die unterschiedlichen Bereiche, in denen die Kontenfindung zum Einsatzkommt, erläutern

• den Ablauf der Kontenfindung beschreiben

UnternehmensszenarioWenn eine Faktura erzeugt wird, sollen in Ihrer Finanzbuchhaltung automatischdie Erlöse, Erlösschmälerungen und Steuern auf den entsprechenden Kontenverbucht werden.

Abbildung 55: Einsatzgebiete der Kontenfindung

Die Ermittlung der zu bebuchenden Konten ist in unterschiedlichen Bereichenerforderlich:

Einerseits sollen automatisch die Sachkonten für die Verbuchung von Erlösen,Erlösschmälerungen und Mehrwertsteuer bei Übergabe der Daten aus der Fakturaans FI ermittelt werden.

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SCM615 Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

Weiterhin muss im Rahmen der Abwicklung von Barverkäufen ein Sachkonto fürdie Kasseverrechnung in den Beleg eingestellt werden (keine Buchung auf demDebitorenkonto).

Desweiteren kann ein vom Reguliererstammsatz abweichendes Mitbuchkontoermittelt werden.

Auch beim Einsatz von Zahlungskarten ist es erforderlich, abweichendeSachkonten zu bebuchen.

Abbildung 56: Kontierungskriterien in der Faktura

Die Erlöskonten untergliedert man in der Finanzbuchhaltung, um bestimmteAuswertungen zu erhalten sowie Abstimmungen mit der Ergebnisrechnungvornehmen zu können.

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Aus diesem Grunde kann die Kontenfindung von unterschiedlichen Kriterienabhängig gemacht werden, um entsprechende Konten zu ermitteln. Im Standardsind die folgenden Kriterien definiert:

• Kontenplan• Verkaufsorganisation• Kontierungsguppe des Regulierers

(damit ist eine Unterteilung von Kunden z. B. in Kunden Inland und KundenAusland möglich)

• Kontierungsgruppe des Materials

(damit ist eine Unterteilung von Materialien z. B. in Dienstleistungen undHandelswaren möglich)

• Kontoschlüssel

(Kontoschlüssel werden Konditionsarten in den Kalkulationsschematazugeordnet, wodurch bspw. Frachtkonditionen auf einem speziellenFrachterlöskonto verbucht werden können).

Die Einstellung der Kontenfindung erfordert aus den oben genannten Gründeneine Abstimmung mit der Finanzbuchhaltung und der Kostenrechnung.

Abbildung 57: Erlöskontenfindung

Die Ermittlung der Konten erfolgt über die Konditionstechnik.

In Abhängigkeit der Fakturaart wird ein Kontenfindungsschema für Sachkontenzugeordnet.

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SCM615 Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

In diesem Schema befinden sich eine oder mehrere Konditionsarten, denen eineZugriffsfolge zugeordnet ist.

Diese Zugriffsfolge setzt sich aus einzelnen Zugriffen in Form vonKonditionstabellen zusammen.

Die Konditionstabellen enthalten die Felder bzw. Feldkombinationen, von denendie Erlöskontenfindung abhängig sein soll.

Die Schlüsselfelder werden mit den Belegdaten gefüllt, um unter dieserKombination nach einem zugeordneten Sachkonto zu suchen.

Wird mit einem Zugriff ein Sachkonto ermittelt, so wird dieses in denBuchhaltungsbeleg eingestellt und die Suche abgebrochen.

Hinweis: Die Ermittlung des Kontos für die Verbuchung derMehrwertsteuer erfolgt nicht über die Kontenfindung im Vertrieb. Dieentsprechende Zuordnung hierfür wird im Customizing des Finanzwesenshinterlegt.

(Pfad: Finanzwesen → Grundeinstellungen Finanzwesen → Umsatzsteuer→ Buchung → Steuerkonten hinterlegen).

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

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SCM615 Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

Übung 11: Bereiche und Ablauf derKontenfindung

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• die Kriterien für die Kontenfindung erläutern• den Ablauf der Kontenfindung nachvollziehen.

UnternehmensszenarioSie wollen die Kontenfindung in Ihrer Firma aufgrund Absprachen mit derFinanzbuchhaltung verfeinern. Einige Ihrer Kunden stellen mit Ihrer Firmaverbundene Unternehmen dar. Sie möchten künftig erreichen, dass mit diesenKunden erzielte Umsatzerlöse auf ein spezielles Konto für Umsatzerlöseverbundener Unternehmen verbucht werden. Um eine Differenzierung derKunden in dieser Hinsicht durchführen zu können, verwenden Sie neueKontierungsgruppen für Debitoren.

Aufgabe 1:Ihr Kunde T-S66B## ist ein mit Ihnen verbundenes Unternehmen. Die Erlöse, dieSie mit diesem Kunden erzielen, sollen künftig auf dem Konto 802000 verbuchtwerden.

1. Definieren Sie im Customizing eine neue Kontierungsgruppe, definierenSie Gruppe 80+## (Beispiel für Gruppe 13: geben Sie 80+13 = 93 ein) mitder Bezeichnung: Erlöse Gruppe ##.

2. Ändern Sie die Kontierungsgruppe des Kunden T-S66B## imKundenstammsatz auf 80+##, um die gewünschte Differenzierung IhrerKunden abzubilden.

Aufgabe 2:Lassen Sie sich den Buchhaltungsbeleg zur Faktura anzeigen, die Sie im KapitelErstellungsformen bereits angelegt haben, es ist die Faktura zum Terminauftragmit der Bestellnummer ##Lo615-A6.

1. Auf welchem Konto wurden bislang die Umsatzerlöse verbucht?

________________________________________________________________

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Aufgabe 3:Künftig sollen die Umsatzerlöse verbundener Unternehmen auf dem Konto802000 verbucht werden.

1. Überprüfen Sie zuerst, welcher Kontoschlüssel der Konditionsart PR00 imverwendeten Kalkulationsschema RVAA01 zugeordnet ist. Notieren Siesich diesen.

________________________________________________________________

2. Bei Eintreten der Konstellation Verkaufsorganisation 1000,Kontierungsgruppe Debitor 80+##, Kontierungsgruppe Material 01 sowiedem obigen Kontoschlüssel soll eine Verbuchung auf dem Konto 802000erfolgen. In welche Konditionstabelle müssen Sie einen Eintrag eingeben?

Hinweis: Die Sachkontenzuordnung erfolgt bisher mit denSchlüsselfelder, die zuvor in der Kontierungsanalyse ermitteltwurden (Verkaufsorganisation, Kontierungsgruppe Debitor,Kontierungsgruppe Material, Kontoschlüssel).

________________________________________________________________

3. Führen Sie diesen Schritt im Customizing aus.

Notiz: Applikation V, Konditionsart KOFI u. Kontenplan INT.)

4. Betrachten Sie das Ergebnis Ihrer Aktivitäten, indem Sie einen Terminauftrag(TA) für Ihren Kunden T-S66B##, Material T-ASA## (1 Stück) undBestellnummer ##LO615-KO anlegen und fakturieren. Führen Sie dabei allenotwendigen Schritte durch (Auslieferung erstellen, Kommissionierung undWarenausgang buchen). Analysieren Sie die Verbuchung im Finanzwesen.

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SCM615 Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

Lösung 11: Bereiche und Ablauf derKontenfindungAufgabe 1:Ihr Kunde T-S66B## ist ein mit Ihnen verbundenes Unternehmen. Die Erlöse, dieSie mit diesem Kunden erzielen, sollen künftig auf dem Konto 802000 verbuchtwerden.

1. Definieren Sie im Customizing eine neue Kontierungsgruppe, definierenSie Gruppe 80+## (Beispiel für Gruppe 13: geben Sie 80+13 = 93 ein) mitder Bezeichnung: Erlöse Gruppe ##.

a) Customizing:

Vertrieb → Grundfunktionen → Kontierung/Kalkulation →Erlöskontenfindung → Kontierungsrelevante Stammdaten überprüfen→ Debitoren: Kontierungsgruppen

Geben Sie als neuen Eintrag die Kontierungsgruppe 80+## ein.Bezeichnung: Erlöse Gruppe ##.

Beispiel für Gruppe 13

Eintrag: Kontierungsgr.Deb.: 93 (80+13), Bezeichnung: ErlöseGruppe 13.

2. Ändern Sie die Kontierungsgruppe des Kunden T-S66B## imKundenstammsatz auf 80+##, um die gewünschte Differenzierung IhrerKunden abzubilden.

a) Logistik → Vertrieb → Stammdaten → Geschäftspartner → Kunde →Ändern → Gesamt

Kunden T-S66B## (Vertriebsbereich: 1000/10/00) – bestätigen SieIhre Eingabe.

Wählen Sie die Sicht Vertriebsbereichsdaten: Wählen Sie dieRegisterkarte Faktura.

Hinterlegen Sie im Feld Kontierungsgruppe Ihre neu eingerichteteKontierungsgruppe.

Wählen Sie Sichern.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Aufgabe 2:Lassen Sie sich den Buchhaltungsbeleg zur Faktura anzeigen, die Sie im KapitelErstellungsformen bereits angelegt haben, es ist die Faktura zum Terminauftragmit der Bestellnummer ##Lo615-A6.

1. Auf welchem Konto wurden bislang die Umsatzerlöse verbucht?

________________________________________________________________

a) Logistik → Vertrieb → Fakturierung → Faktura → Anzeigen,Drucktaste Rechnungswesen und wählen Sie den Buchhaltungsbelegaus

=> alle Umsatzerlöse werden bisher auf dem Konto 800002 verbucht.

Aufgabe 3:Künftig sollen die Umsatzerlöse verbundener Unternehmen auf dem Konto802000 verbucht werden.

1. Überprüfen Sie zuerst, welcher Kontoschlüssel der Konditionsart PR00 imverwendeten Kalkulationsschema RVAA01 zugeordnet ist. Notieren Siesich diesen.

________________________________________________________________

a) Customizing:

Vertrieb → Grundfunktionen → Kontierung/Kalkulation →Erlöskontenfindung → Kontoschlüssel definieren und zuordnen →Kontoschlüssel zuordnen.

Wählen Sie das Standardkalkulationsschema Schema RVAA01 überPositionieren aus

=> der Konditionsart PR00 ist der Kontoschlüssel ERL zugeordnet.

2. Bei Eintreten der Konstellation Verkaufsorganisation 1000,Kontierungsgruppe Debitor 80+##, Kontierungsgruppe Material 01 sowiedem obigen Kontoschlüssel soll eine Verbuchung auf dem Konto 802000erfolgen. In welche Konditionstabelle müssen Sie einen Eintrag eingeben?

Hinweis: Die Sachkontenzuordnung erfolgt bisher mit denSchlüsselfelder, die zuvor in der Kontierungsanalyse ermitteltwurden (Verkaufsorganisation, Kontierungsgruppe Debitor,Kontierungsgruppe Material, Kontoschlüssel).

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Bereiche und Ablauf der Kontenfindung

________________________________________________________________

a) Customizing:

Vertrieb → Grundfunktionen → Kontierung/Kalkulation →Erlöskontenfindung → Zugriffsfolgen und Konditionsarten definieren→ Zugriffsfolgen für die Kontenfindung pflegen.

Lassen Sie sich die Zugriffe für die Zugriffsfolge KOFI und dieausgewählten Schlüsselfelder anzeigen.

Sie müssen diesen Eintrag für die Konditionstabelle 001 pflegen, dieaus den Schlüsselfeldern Verkaufsorganisation, KontierungsgruppeDebitor, Kontierungsgruppe Material sowie Kontoschlüssel besteht.

3. Führen Sie diesen Schritt im Customizing aus.

Notiz: Applikation V, Konditionsart KOFI u. Kontenplan INT.)

a) Customizing:

Vertrieb → Grundfunktionen → Kontierung/Kalkulation →Erlöskontenfindung → Sachkonten zuordnen:

Wählen Sie die Tabelle 001 aus und hinterlegen Sie einen neuenEintrag:

Applikation: V

Kond.Art: KOFI

Kontenplan: INT

Verkaufsorganisation: 1000

Kontgruppe Debitor: 80+##

Kontgruppe Material: 01

Kontoschlüssel: ERL

Sachkonto: 802000

4. Betrachten Sie das Ergebnis Ihrer Aktivitäten, indem Sie einen Terminauftrag(TA) für Ihren Kunden T-S66B##, Material T-ASA## (1 Stück) undBestellnummer ##LO615-KO anlegen und fakturieren. Führen Sie dabei allenotwendigen Schritte durch (Auslieferung erstellen, Kommissionierung undWarenausgang buchen). Analysieren Sie die Verbuchung im Finanzwesen.

a) Die Verbuchung der Umsatzerlöse sollte nun auf dem Konto802000 erfolgt sein. In der Faktura können Sie sich über Umfeld →Kontierungsanalyse → Erlöskonten detailliertere Informationen zurKontenfindung anzeigen lassen.

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die unterschiedlichen Bereiche, in denen die Kontenfindung zum Einsatz

kommt, erläutern• den Ablauf der Kontenfindung beschreiben

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SCM615 Lektion: Kontierung von Geschäftsbereichen

Lektion: Kontierung von Geschäftsbereichen

Überblick über die LektionDiese Lektion fokussiert auf den Ablauf der Geschäftsbereichskontierung.

Geschäftsbereiche können z. B. orientiert nach Sparten definiert werden, um„interne Bilanzen“ zu erstellen bzw. dient dem internen Berichtswesen. Diesläuft im Bereich des Finanzwesens ab. Die ermittelte Geschäftsbereiche sind imBuchhaltungsbeleg ersichtlich. Die Ermittlung erfolgt pro Auftragsposition imVertrieb nach gewissen Regeln.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Verwendung und Ermittlung von Geschäftsbereichen darstellen

UnternehmensszenarioFür Ihr unternehmensspezifisches Berichtswesen werden Geschäftsbereiche zumBeispiel über einzelne Vertriebssparten ermittelt

Abbildung 58: Geschäftsbereiche

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Der Buchungskreis stellt eine selbständig bilanzierende Einheit dar. Auf dieserEbene wird die vom Gesetzgeber geforderte Bilanz- sowie Gewinn- undVerlustrechnung erstellt.

Mittels Geschäftsbereichen kann im Finanzwesen eine über Buchungskreisehinausgehende unternehmensexterne Berichterstattung bezüglich signifikanterTätigkeitsfelder (z. B. spartenorientiert) durchgeführt werden.

Geschäftsbereichsbilanzen und -GuV sind nur für die interne Berichterstattungverwendbar.

Die Sachkonten können pro Geschäftsbereich bebucht werden.

Der Geschäftsbereich hat keine feste Zuordnung im Customizing, sondern wirdpro Auftragsposition aufgrund hinterlegter Regeln ermittelt.

Abbildung 59: Ermittlung des Geschäftsbereichs

Für jeden Vertriebsbereich kann festgelegt werden, nach welchen Regeln derGeschäftsbereich ermittelt wird.

Es stehen drei Regeln zur Verfügung (nicht erweiterbar):

• Die Geschäftsbereichszuordnung erfolgt nach Werk und Positionssparte.• Die Geschäftsbereichszuordnung erfolgt nach Vertriebsbereich.• Die Geschäftsbereichszuordnung erfolgt nach Verkaufsorganisation,

Vertriebsweg und Positionssparte.

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SCM615 Lektion: Kontierung von Geschäftsbereichen

Somit kann der Fall eintreten, dass für mehrere Positionen im Auftragunterschiedliche Geschäftsbereiche ermittelt werden. Es werden in diesemFall automatisch mehrere Debitorenbuchungszeilen für die entsprechendenGeschäftsbereiche aufgebaut.

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Kapitel 9: Kontenfindung SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Verwendung und Ermittlung von Geschäftsbereichen darstellen

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die unterschiedlichen Bereiche, in denen die Kontenfindung zum Einsatz

kommt, erläutern• den Ablauf der Kontenfindung beschreiben• die Verwendung und Ermittlung von Geschäftsbereichen darstellen

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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SCM615 Überprüfen Sie Ihr Wissen

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1. Wer bzw. welcher Bereich definiert Geschäftsbereiche?

2. Muss man Geschäftsbereiche definieren?

3. Wie viele Regeln zur Ermittlung der Geschäftsbereiche gibt es?

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Antworten

1. Wer bzw. welcher Bereich definiert Geschäftsbereiche?

Antwort: Die Geschäftsbereiche werden im Finanzwesen definiert.

2. Muss man Geschäftsbereiche definieren?

Antwort: Nein, das Arbeiten mit Geschäftsbereichen ist optional. DerGesetzgeber schreibt dies nicht vor.

3. Wie viele Regeln zur Ermittlung der Geschäftsbereiche gibt es?

Antwort: Es gibt drei Regeln.

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Kapitel 10Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen

Überblick über das KapitelIm vorhergehenden Kapitel wurde bereits ein sehr wichtiger Integrationsaspektin Form der automatischen Ermittlung von Konten vorgestellt. Nachfolgendwird auf weitere ausgewählte Besonderheiten der Schnittstelle Vertrieb zumFinanzwesen eingegangen, die für unterschiedliche Zwecke entwickelt wurden.Die Steuerungen hierzu befinden sich an unterschiedlichen Stellen, wie zumBeispiel in der Kopiersteuerung oder direkt in der Fakturaart.

Lernziele des KapitelsAm Ende dieses Kapitels können Sie

• die Möglichkeit der Verhinderung der automatischen Erzeugung vonBuchhaltungsbelegen erläutern,

• unterschiedliche Übergabefelder aus dem Vertrieb ans Finanzwesen (z.B. fürAuszifferungszwecke) beschreiben,

• die Übergabe von Partnern aus dem Vertrieb im Rahmen vonFilial/Zentralbeziehungen erläutern,

• Die Auswirkungen der Parameter Negative Buchung, Belegart sowieValutierte Gutschriften in der Fakturaart beschreiben.

Inhalt des KapitelsLektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen... . . . .158

Übung 12: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb /Finanzwesen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .167

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb /Finanzwesen

Überblick über die LektionIn dieser Lektion liegt der Schwerpunkt auf ausgewählte Schnittstellenfelderdes Vertriebs zum Finanzwesen. So wird die Möglichkeit der Verhinderungder automatischen Erzeugung von Buchhaltungsbelegen diskutiert sowieunterschiedliche Übergabefelder aus dem Vertrieb ans Finanzwesen beschreiben.

Lernziele der LektionAm Ende dieser Lektion können Sie

• die Möglichkeit der Verhinderung der automatischen Erzeugung vonBuchhaltungsbelegen erläutern,

• unterschiedliche Übergabefelder aus dem Vertrieb ans Finanzwesen (z.B. fürAuszifferungszwecke) beschreiben,

• die Übergabe von Partnern aus dem Vertrieb im Rahmen vonFilial/Zentralbeziehungen erläutern,

• Die Auswirkungen der Parameter Negative Buchung, Belegart sowieValutierte Gutschriften in der Fakturaart beschreiben.

UnternehmensszenarioIn einigen Fällen soll eine zusätzliche Prüfung der Faktura erfolgen bevor dieDaten an die Buchhaltung übergeben werden.

Zusätzlich sollen spezielle Informationen an das Finanzwesen zur Zuordnung undauch Differenzierung der Vorgänge innerhalb der Buchhaltung übergeben werden.

Abbildung 60: Anschluss an die Finanzbuchhaltung

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

Das System leitet Fakturadaten in Rechnungen, Gut- und Lastschriften an dieFinanzbuchhaltung weiter und bucht diese auf die ermittelten Konten.

Vor der Erstellung des Buchhaltungsbeleges können folgende Fakturadatengeändert werden:

• Fakturadatum• Preisfindung• Kontenfindung• Nachrichtenfindung

Nach Überleitung der Daten an die Finanzbuchhaltung kann nur noch dieNachrichtenfindung beeinflusst werden.

Abbildung 61: Buchungssperre

Üblicherweise erfolgt die Übergabe der Buchhaltungsdaten an dieFinanzbuchhaltung automatisch.

Es kann jedoch für bestimmte Fakturaarten gewünscht sein, keine automatischeÜberleitung durchzuführen. In diesem Fall kann für die Fakturaart eineBuchungssperre gesetzt werden, die eine Überleitung verhindert.

Erst nach der expliziten Freigabe der Faktura werden die zugehörigenRechnungswesenbelege erzeugt.

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Dadurch können Sie im ersten Schritt die Vertrieb-Fakturen erzeugen, imzweiten Schritt die Fakturen ausdrucken und sie im letzten Schritt an dieFinanzbuchhaltung übergeben. Auf diese Weise können Sie die Performancedes Systems verbessern.

Hinweis: Es werden immer entweder alle oder keineRechnungswesenbelege erzeugt, das heißt, wenn die Buchungssperregesetzt wird oder ein Kontenfindungsfehler auftritt, werden auch keineCO-Belege erstellt. Erst nach Freigabe bzw. Fehlerbehebung werdensämtliche Rechnungswesenbelege aufgebaut.

Abbildung 62: Referenznummern / Zuordnungsnummern

Die Felder Referenznummer und Zuordnungsnummer im Buchhaltungsbelegkönnen automatisch mit Nummern von Vertriebsobjekten belegt werden.

Die Referenznummer befindet sich im Buchhaltungsbeleg auf Kopfebene undwird für Auszifferungszwecke genutzt.

Die Zuordnungsnummer befindet sich auf der Ebene der Debitorenzeile und kannfür die Sortierung von Einzelposten eingesetzt werden.

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

In der Kopiersteuerung für Fakturen können Sie definieren, welche Nummer alsReferenz- bzw. als Zuordnungsnummer übernommen wird:

• A - Kundenbestellnummer• B - Kundenauftragsnummer• C - Liefernummer• D - externe Liefernummer• E - Fakturanummer• F - externe Liefernummer falls vorhanden, sonst Liefernummer

Abbildung 63: Referenznummern bei Rechnungslisten

Die Fakturen, die Sie in einer Rechnungsliste zusammenfassen möchten, müssenschon fakturiert und an die Finanzbuchhaltung weitergeleitet worden sein.Hierbei wird die entsprechend in der Kopiersteuerung hinterlegte Nummer alsReferenznummer ans Finanzwesen übergeben.

Zum Zeitpunkt der Erstellung der Rechnungsliste wird die bisherigeReferenznummer der einzelnen Fakturen durch die Nummer der Rechnungslisteüberschrieben.

Somit ist eine Verbuchung des Zahlungseingangs unter Angabe derRechnungslistennummer möglich.

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Abbildung 64: Vorgangsbezogene Belegarten

Belege innerhalb der Finanzbuchhaltung können über die Belegart unterschiedenwerden. Sie wird im Belegkopf vermerkt.

Bislang wurde für alle Vertrieb-Belege die Finanzwesen-Belegart RV vomProgramm vergeben.

Mithilfe des Feldes Belegart in der Konfiguration der Fakturaart können Siein der Finanzbuchhaltung differenzierte Auswertungen durchführen und einedifferenzierte Nummernvergabe steuern. Dies ermöglicht Ihnen, die Belegart fürjede der unterschiedlichen Fakturaarten zu übergeben.

Erfolgt keine Zuordnung in diesem Feld, so wird weiterhin die Belegart RV überdie RW-Schnittstelle an die Finanzbuchhaltung übergeben.

Abbildung 65: Filiale / Zentrale

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

Über die Stammdatenpflege kann eine Filial-/Zentralbeziehung abgebildet werden.

Diese Beziehung kann einerseits durch die Partnerfunktionen im Vertieb abgebildetwerden oder andererseits über das Feld Zentrale im Buchhaltungssegment desKundenstammsatzes.

Bislang musste für diese Funktion für beide Debitoren das Buchhaltungssegmentkomplett gepflegt werden. Fehlen die Buchhaltungsdaten für die Filiale, so könnenzwar Fakturen für die Filiale erstellt werden, eine Überleitung dieser Fakturen andie Finanzbuchhaltung ist jedoch nicht möglich.

Die Partnerrollen des Vertrieb werden kundenseitig sehr unterschiedlicheingesetzt. So kann bspw. der Auftraggeber als Warenempfänger fungieren.

Deshalb besteht die Anforderung, für die Filiale, die den Auftraggeber darstelltund somit ein reiner Vertrieb-Kunde ist, das Buchhaltungssegment nicht pflegenzu müssen.

Das Feld Filiale/Zentrale in der Fakturaart steuert, welche Partnerrollen derFaktura an die Buchhaltung übergeben werden. Die Ausprägungen dabeientscheiden, ob der Auftraggeber oder der Regulierer in das Feld KUNNR imFakturakopf abgestellt wird.

Wenn der Parameter Blank (kein Feldeintrag) gesetzt ist, wird eine im FeldZentrale hinterlegte Beziehung im Finanzwesen ignoriert. Bei den anderenEinstellungen hat die im Finanzwesen hinterlegte Abbildung Vorrang vor derAbbildung mit den Vertrieb-Partnerrollen.

Abbildung 66: Negative Buchungen

In der SAP-Standardversion erfolgt die Verbuchung von Storno- bzw.Gutschriftsvorgängen auf der gegenüberliegenden Kontoseite der Verbuchungvon Forderungen an Kunden.

Das Konto hat damit auf beiden Kontenseiten in der Gesamtsumme einen„Umsatz“. Die Summe ist größer als Null, obwohl kein Umsatz getätigt wurde.

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Es besteht die Anforderung, Gutschriften und Storno auf der gleichen Kontenseitewie Forderungen zu verbuchen. Das Konto kann somit den Saldo Null haben.Dadurch kann die Gesamtsumme auf dem Konto ebenfalls Null sein, es ist alsokein Umsatz vorhanden.

Sofern dies gewünscht ist, muss bei den entsprechenden Fakturaarten fürGutschriften und Storno das Feld Negativbuchung gesetzt werden.

Dieses Kennzeichen wird über die RW-Schnittstelle an die Finanzbuchhaltungübergeben.

Die Einstellung bewirkt letztendlich nur eine andere Darstellung der Anzeigeoffener Posten. Ansonsten bleiben die bisherigen Abläufe im Finanzwesenunberührt.

Beachten Sie, dass in der Finanzbuchhaltung nur dann negative Buchungeneintreten, wenn der Buchungskreis negative Buchungen zulässt. (Dies wird inTabelle 001 gesteuert.)

Abbildung 67: Valutierte Gutschriften

Bei der Erstellung von Gutschriftsanforderungen mit Bezug auf eine Fakturaist bislang das Fakturadatum (= Zahlungsfristenbasisdatum) der beidenFakturen (Kunden-Faktura und Gutschrift) unterschiedlich. Dadurch kann keineAbstimmung zwischen den Forderungen und Verbindlichkeiten erfolgen.

Es kann die Periode des Zahlungsfristenbasisdatums der Faktura als Grundlagefür die Valutierung der Gutschrift eingesetzt werden.

Die Steuerung des Verfahrens, bei dem die Gutschriften valutiert werden, erfolgtüber das Feld Valutierte Gutschrift in den Fakturaarten.

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Sitzt das Kennzeichen auf blank, so bleibt das Verfahren wie gehabt, d.h. dieGutschrift wird sofort zum Fakturadatum fällig. Das Zahlungsfristenbasisdatumentspricht dem Fakturadatum der Gutschrift. Beim nächsten Zahlungslauf in derFinanzbuchhaltung wird die Verbindlichkeit beglichen.

Ist das Feld Valutierte Gutschrift in der Fakturaart Gutschrift gesetzt, dieBezugsfaktura nicht ausgeglichen und liegt das Zahlungsfristenbasisdatumder Basisfaktura nach dem Fakturadatum der Gutschrift, so wird das FeldVALDT (Valutadatum) in der Gutschrift mit dem Zahlungsfristenbasisdatum derBasisfaktura gefüllt.

Liegt das Zahlungsfristenbasisdatum der Referenzfaktura hingegen vor demaktuellen Fakturadatum der Gutschrift, erfolgt keine Übernahme.

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

Übung 12: Ausgewählte Schnittstellenfel-der Vertrieb / Finanzwesen

Lernziele der ÜbungAm Ende dieser Übung können Sie• die Auswirkung des Setzens einer Buchungssperre erläutern• die Bedeutung und Einstellungsmöglichkeiten von Übergabefeldern aus dem

Vertrieb an das Finanzwesen beschreiben

UnternehmensszenarioDie erzeugten Messefakturen sollten vor der Überleitung an die Finanzbuchhaltungnochmals hinsichtlich Zahlungsbedingungen überprüft werden. Sie wollendeshalb gewährleisten, daß bei Messefakturen nicht sofort zum Zeitpunkt derErstellung der Faktura eine Übergabe ans Finanzwesen erfolgt, sondern erst durchseparate Freigabe.

Aufgabe 1:Messefakturen sollen nicht sofort bei Erstellung der Faktura an dieFinanzbuchhaltung weitergeleitet werden.

1. Bilden Sie diese Anforderung ab, indem Sie bei Ihrer Messefakturaart ZF##den entsprechenden Parameter setzen.

2. Testen Sie die Ergebnisse, indem Sie erneut einen komplettenVertriebsprozess für die Abwicklung des Messegeschäftes Messe##-Auftrag(Auftragsart ZA##) im System durchspielen (Kunde: T-S66A##,Material:T-ASA## (1 Stück), Bestellnummer: ##LO615-BS). WelcheMeldung erhalten Sie beim Sichern der Faktura?

3. Welchen Schritt müssen Sie nach der Überprüfung der Zahlungsbedingungennoch durchführen, um die Rechnungswesenbelege zu erzeugen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Schritt auszuführen. Nennen Sie diebeiden Möglichkeiten.

4. Führen Sie einen dieser beiden Schritte aus, um nun dieRechnungswesenbelege zu erstellen.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Aufgabe 2:Betrachten Sie im ersten Schritt, welche Nummern aus dem Vertrieb bislangbei der Fakturierung Ihrer Messeaufträge in den Buchhaltungsbeleg eingestelltwurden.

1. Zeigen Sie sich hierzu einen Buchhaltungsbeleg einer bereits angelegtenMessefaktura an. Welche beiden Nummern werden übergeben und aufwelcher Ebene befinden sich diese?

2. Mit welchen Nummern aus dem Vertrieb erfolgt die Füllung dieser Felder?

3. An welcher Stelle im Customizing wird diese Einstellung hinterlegt?Springen Sie in diesen Bereich ab.

Aufgabe 3:Sie möchten künftig andere Informationen bei Messeaufträgen übergeben.

1. Konfigurieren Sie das System so, dass bei der Fakturierung IhrerMesseaufträge mit Bezug auf Lieferungen zu Verrechnungszwecken dieKundenauftragsnummern übergeben werden.

2. Bilden Sie weiterhin die Möglichkeit der Sortierung von Einzelposten überdie Fakturanummer aus dem Vertrieb ab.

3. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie die Abwicklung einesMessegeschäftes mit Fakturierung anlegen (Messe##-Auftrag (AuftragsartZA##), Kunde: T-S66A##, Material:T-ASA## (1 Stück), Bestellnummer:##LO615-Ref). Verzweigen Sie in den Buchhaltungsbeleg, um dierelevanten Informationen aufzusuchen.

Achtung: Die Buchhaltungssperre für den Messeauftrag ist nochgesetzt.

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

Lösung 12: Ausgewählte Schnittstellenfel-der Vertrieb / FinanzwesenAufgabe 1:Messefakturen sollen nicht sofort bei Erstellung der Faktura an dieFinanzbuchhaltung weitergeleitet werden.

1. Bilden Sie diese Anforderung ab, indem Sie bei Ihrer Messefakturaart ZF##den entsprechenden Parameter setzen.

a) Customizing: Vertrieb→Fakturierung→Fakturen→Fakturaartendefinieren

Wählen Sie Ihre Messefakturaart ZF## aus und setzen Sie dieBuchungssperre

2. Testen Sie die Ergebnisse, indem Sie erneut einen komplettenVertriebsprozess für die Abwicklung des Messegeschäftes Messe##-Auftrag(Auftragsart ZA##) im System durchspielen (Kunde: T-S66A##,Material:T-ASA## (1 Stück), Bestellnummer: ##LO615-BS). WelcheMeldung erhalten Sie beim Sichern der Faktura?

a) Beleg (Fakturanummer) gesichert (Buchhaltungsbeleg nicht erstellt)

3. Welchen Schritt müssen Sie nach der Überprüfung der Zahlungsbedingungennoch durchführen, um die Rechnungswesenbelege zu erzeugen?

Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Schritt auszuführen. Nennen Sie diebeiden Möglichkeiten.

a) Eine Möglichkeit ist die explizite Freigabe der Faktura, in dem mandie Faktura explizit im Ändern-Modus aufruft und über FreigabeBuchhaltung die Weiterleitung an das Rechnungswesen anstößt.

b) Eine weitere Möglichkeit ist gesperrte Fakturen gesammelt an dasRechnungswesen überzuleiten.

4. Führen Sie einen dieser beiden Schritte aus, um nun dieRechnungswesenbelege zu erstellen.

a) Gesperrte Fakturen im Sammellauf weiterleiten:

Logistik → Vertrieb → Fakturierung→ Faktura → Gesperrte Fakturen

Verkaufsorganisation: 1000

Erfaßt von: (Ihre Benutzer-ID)

Unvollständig wegen: Buchhaltungssperre

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

=> die zuvor angelegte Faktura müßte in der Liste erscheinen

=>Markieren Sie die Faktura und wählen Sie Freigabe Buchhaltung.

Aufgabe 2:Betrachten Sie im ersten Schritt, welche Nummern aus dem Vertrieb bislangbei der Fakturierung Ihrer Messeaufträge in den Buchhaltungsbeleg eingestelltwurden.

1. Zeigen Sie sich hierzu einen Buchhaltungsbeleg einer bereits angelegtenMessefaktura an. Welche beiden Nummern werden übergeben und aufwelcher Ebene befinden sich diese?

a) Die Referenz- sowie die Zuordnungsnummer werden ans Finanzwesenübergeben. Die Referenznummer befindet sich auf Kopfebene und wirdbei der Verrechnung verwendet, die Zuordnungsnummer befindet sichauf Positionsebene und dient der Sortierung von Einzelposten.

2. Mit welchen Nummern aus dem Vertrieb erfolgt die Füllung dieser Felder?

a)

Referenznummer: gefüllt mit der Bestellnummer

Zuordnungsnummer: gefüllt mit der Lieferungsnummer(über Doppelklick aufDebitorenbuchungszeile)

3. An welcher Stelle im Customizing wird diese Einstellung hinterlegt?Springen Sie in diesen Bereich ab.

a) Customizing:

Vertrieb → Fakturierung → Fakturen → Kopiersteuerung für Fakturenpflegen → Kopiersteuerung: Lieferbeleg nach Faktura → Von QuelleLF nach Ziel ZF##:

Kopfebene → Felder: Referenznummer und Zuordnungsnummer

Aufgabe 3:Sie möchten künftig andere Informationen bei Messeaufträgen übergeben.

1. Konfigurieren Sie das System so, dass bei der Fakturierung IhrerMesseaufträge mit Bezug auf Lieferungen zu Verrechnungszwecken dieKundenauftragsnummern übergeben werden.

a) Geben Sie innerhalb der Kopiersteuerung im Feld ReferenznummerB (= Kundenauftragsnummer) ein

Fortsetzung auf der nächsten Seite

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SCM615 Lektion: Ausgewählte Schnittstellenfelder Vertrieb / Finanzwesen

2. Bilden Sie weiterhin die Möglichkeit der Sortierung von Einzelposten überdie Fakturanummer aus dem Vertrieb ab.

a) Geben Sie innerhalb der Kopiersteuerung im FeldZuordnungsnummer E (= aktuelle Fakturanummer) ein.

3. Überprüfen Sie Ihre Einstellungen, indem Sie die Abwicklung einesMessegeschäftes mit Fakturierung anlegen (Messe##-Auftrag (AuftragsartZA##), Kunde: T-S66A##, Material:T-ASA## (1 Stück), Bestellnummer:##LO615-Ref). Verzweigen Sie in den Buchhaltungsbeleg, um dierelevanten Informationen aufzusuchen.

Achtung: Die Buchhaltungssperre für den Messeauftrag ist nochgesetzt.

a) Das Feld Referenznummer müßte nun mit der Auftragsnummer unddas Feld Zuordnungsnummer mit der Fakturanummer gefüllt sein.

Achtung: Die Buchhaltungssperre für den Messeauftrag istnoch gesetzt.

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Kapitel 10: Schnittstelle Vertrieb / Finanzwesen SCM615

Zusammenfassung der Lektion

Nun können Sie• die Möglichkeit der Verhinderung der automatischen Erzeugung von

Buchhaltungsbelegen erläutern,• unterschiedliche Übergabefelder aus dem Vertrieb ans Finanzwesen (z.B. für

Auszifferungszwecke) beschreiben,• die Übergabe von Partnern aus dem Vertrieb im Rahmen von

Filial/Zentralbeziehungen erläutern,• Die Auswirkungen der Parameter Negative Buchung, Belegart sowie

Valutierte Gutschriften in der Fakturaart beschreiben.

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SCM615 Zusammenfassung des Kapitels

Zusammenfassung des KapitelsNun können Sie• die Möglichkeit der Verhinderung der automatischen Erzeugung von

Buchhaltungsbelegen erläutern,• unterschiedliche Übergabefelder aus dem Vertrieb ans Finanzwesen (z.B. für

Auszifferungszwecke) beschreiben,• die Übergabe von Partnern aus dem Vertrieb im Rahmen von

Filial/Zentralbeziehungen erläutern,• Die Auswirkungen der Parameter Negative Buchung, Belegart sowie

Valutierte Gutschriften in der Fakturaart beschreiben.

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Zusammenfassung des Kapitels SCM615

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SCM615 Zusammenfassung der Schulung

Zusammenfassung der SchulungNun können Sie

• die Einbettung der Faktura in die Prozesskette des Vertrieb und die Übergabeder Daten an die Finanzbuchhaltung beschreiben,

• die notwendigen Customizing-Einstellungen zur Abbildung Ihrerunternehmensspezifischen Anforderungen im Bereich der Fakturierungausführen.

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Zusammenfassung der Schulung SCM615

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Anhang 1Technische Zusatzinformation

Abbildung 68: Rollen in der Fakturierung des Vertriebs

Eine Rolle beschreibt eine sinnvoll definierte Menge an Transaktionen. DieseTransaktionen repräsentieren den vom Benutzer an seinem Arbeitsplatztypischerweise benötigten Funktionsumfang.

Damit Anwender des SAP-Systems mit benutzerspezifischen undarbeitsplatzbezogenen Menüs arbeiten können, müssen mit dem ProfilgeneratorAktivitätsgruppen (Benutzerrollen) eingerichtet werden.

Über Aktivitätsgruppen werden auch die Berechtigungen für die in den Menüsvorgesehenen Aktivitäten den Benutzern zugeordnet. Mit dem Release 4.6 sindvordefinierte Aktivitätsgruppen (Benutzerrollen) aus allen Anwendungsbereichenim Standard enthalten.

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Anhang 1: Technische Zusatzinformation SCM615

Im obigen Beispiel befindet sich eine Darstellung der RolleSAP_LO_SD_BILLING_PROCESSING mit den ihr zugeordnetenTransaktionen. Diese Rolle wird im Standardsystem ausgeliefert.

Diese Rolle fasst alle Funktionen zusammen, die in der Vertriebsabwicklung fürdie Fakturierung zur Verfügung stehen. Sie beinhaltet das Erzeugen und Ändernvon Fakturen, die Freigabe von gesperrten Fakturen, Listfunktionen für Fakturen,Nachrichten und Nachberechnung.

Abbildung 69: Standardrollen in der Fakturierung des Vertriebs

Hier erhalten Sie einen Überblick der im Standard ausgelierferten Rollen zurFaktuierung im Vertrieb.

Jede Rolle enthält die wesentlichen Transaktionen zur Durchführung des jeweilsbeschriebenen Prozesses.

Im Kurs häufig genutzte Menüpfade

Aufgabe Menüpfad

Stammdaten Auftraggeber anzeigen Logistik → Vertrieb→ Stammdaten →Geschäftspartner →Kunde → Anzeigen →Gesamt

Material anzeigen Logistik → Vertrieb →Stammdaten → Produkte→ Material → SonstigesMaterial → Anzeigen

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SCM615 Anhang 1: Technische Zusatzinformation

Aufgabe Menüpfad

Konditionssätzeanzeigen (Preise sowieZu- und Abschläge)

Logistik → Vertrieb→ Stammdaten →Konditionen → Anzeigen→ Preise, Zu- undAbschläge, Frachten,Steuern

oder

Logistik → Vertrieb→ Stammdaten →Konditionen → Selektionüber Konditionsart

Auftragsbearbeitung Auftrag anlegen/än-dern/anzeigen

Logistik → Vertrieb →Verkauf → Auftrag →Anlegen/Ändern/Anzei-gen

Rahmenverträge Kontraktanlegen/ändern/anzeigen

Logistik → Vertrieb →Verkauf → Kontrakt →Anlegen/Ändern/Anzei-gen

Versandbearbeitung Auslieferunganlegen/ändern/anzeigen

Logistik → Vertrieb→ Versand und Trans-port → Auslieferung →Einzelbeleg → Anle-gen/Ändern/Anzeigen

Transportauftrag anlegen Logistik → Vertrieb →Versand und Transport→ Kommissionierung→ Transportauftraganlegen → Einzelbeleg

Warenausgang buchen Logistik → Vertrieb→ Versand undTransport → BuchungWarenausgang →Auslieferung Einzelbeleg

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Anhang 1: Technische Zusatzinformation SCM615

Aufgabe Menüpfad

Fakturabearbeitung Faktura anlegen/än-dern/anzeigen

Logistik → Vertrieb →Fakturierung → Faktura→ Anlegen/Ändern/Anzeigen

Faktura stornieren Logistik → Vertrieb →Fakturierung → Faktura→ Stornieren

Fakturavorrat bearbeiten Logistik → Vertrieb→ Fakturierung →Faktura → BearbeitenFakturavorrat

Fakturierung im Batchdurchführen (Hinter-grundverarbeitung)

Logistik → Vertrieb →Fakturierung → Faktura→ Hintergrundverarbei-tung

Liste erzeugter Fakturenanzeigen

Logistik → Vertrieb→ Fakturierung →Infosystem → Fakturen→ Liste Fakturen

Liste gesperrter Fakturenanzeigen

Logistik → Vertrieb →Fakturierung → Faktura→ Gesperrte Fakturen

Rechnungswesenbelegeanzeigen

Logistik → Vertrieb →Fakturierung → Faktura→ Anzeigen → ButtonRechnungswesen

Rechnungslisteanlegen/ändern/anzeigen

Logistik → Vertrieb→ Fakturierung →Rechnungsliste → Anle-gen/Ändern/Anzeigen

Rechnungslistenvorratbearbeiten

Logistik → Vertrieb→ Fakturierung →Rechnungsliste →Rechnungslistenvorratbearbeiten

Finanzbuchhaltung Einzelposten vonKunden anzeigen

Logistik → Vertrieb→ Fakturierung→ Umfeld →Debitorenbuchhaltung

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SCM615 Anhang 1: Technische Zusatzinformation

Aufgabe Menüpfad

oder

Rechnungswesen→ Finanzwesen →Debitoren → Konto →Posten anzeigen/ändern

Zahlungseingang fürAnzahlungsanforderung

Rechnungswesen→ Finanzwesen →Debitoren→Buchung→Anzahlung → Anzahlung

Customizing Aufgabe Menüpfad

Einstieg Werkzeuge →Customizing → IMG→ Projektbearbeitung→ Springen → SAPRefer.-IMG anzeigen

Organisationseinheiten Organisationseinheitendes Vertriebes / derFinanzbuchhaltungdefinieren

Unternehmensstruktur→ Definition →Finanzwesen bzw.Vertrieb

Organisationseinheitenim Bereich Vertrieb/ Finanzbuchhaltungzuordnen

Unternehmensstruktur→ Zuordnung →Finanzwesen bzw.Vertrieb

Verkauf Verkaufsbelegartendefinieren

Vertrieb → Verkauf→ Verkaufsbelege →Verkaufsbelegkopf →Verkaufsbelegartendefinieren

Positionstypen definieren Vertrieb → Verkauf→ Verkaufsbelege →Verkaufsbelegposition →Positionstypen definieren

Kopiersteuerung beiVerkaufsbelegen

Vertrieb → Verkauf →Kopiersteuerung fürVerkaufsbelege pflegen

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Anhang 1: Technische Zusatzinformation SCM615

Customizing Aufgabe Menüpfad

Fakturierung Fakturaarten definieren Vertrieb → Fakturierung→ Fakturen →Fakturaarten definieren

Nummernkreise fürFakturen definieren

Vertrieb → Fakturierung→ Fakturen →Nummernkreise fürFakturen definieren

Kopiersteuerung beiFakturen

Vertrieb → Fakturierung→ Fakturen →Kopiersteuerung fürFakturen pflegen

Fakturierungspläneeinrichten

Vertrieb → Fakturierung→ Fakturierungsplan.....

GrundfunktionenVertrieb

Preisfindung einrichten Vertrieb →Grundfunktionen→ Preisfindung→ Steuerung derPreisfindung

Kontenfindungeinrichten

Vertrieb →Grundfunktionen →Kontierung / Kalkulation→ Erlöskontenfindung ...

Finanzwesen Zahlungsbedingungendefinieren

Finanzwesen → De-bitoren- und Kredito-ren-buchhaltung →Geschäftsvorfälle →Rechnungsausgang/Gut-schriftsausgang →Zahlungsbedingungenpflegen

Controlling Ergebnisrechnungaktivieren

Controlling →Ergebnis- undMarktsegmentrechnung

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SCM615 Anhang 1: Technische Zusatzinformation

Customizing Aufgabe Menüpfad→ Werteflüsse im Ist→ Ergebnisrechnungaktivieren

Zuordnung von Mengen-und Wertfeldern

Controlling →Ergebnis- undMarktsegment-rechnung→ Werteflüsse im Ist →Fakturen übernehmen →Mengen- bzw. Wertfelderzuordnen

Abbildung 70: Tabellenstruktur: Faktura

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Anhang 1: Technische Zusatzinformation SCM615

Abbildung 71: Tabellenstruktur: Rechnungslisten

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Anhang 2Grundlagen der Buchhaltung

Inhalt:

• Doppelte Buchhaltung• Bilanzkonten• Erfolgskonten• Beispiel Vertrieb• Beispiel MM

Abbildung 72: Doppelte Buchhaltung

Das Grundprinzip der doppelten Buchhaltung besteht darin, dass jederGeschäftsvorgang stets auf mindestens zwei verschiedenen Konten, also doppeltverbucht wird. Im einfachsten Fall werden nur zwei Konten berührt.

Der grundlegende Buchungssatz lautet dabei Soll an Haben.

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Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung SCM615

Somit erfolgt die Verbuchung bei dem einen Konto auf der Sollseite, bei demanderen Konto dagegen auf der Habenseite.

Grundprinzip:

Ohne Rücksicht auf die Zahl der berührten Konten entspricht die Summe derSollbuchungen immer gleich der Summe der Habenbuchungen.

Abbildung 73: Kontenarten – Bilanzkonten

Die Verbuchung der Geschäftsvorfälle erfolgt auf Konten (= zweiseitig geführteRechnungen, auf denen die Wertbewegungen registriert werden).

Dabei lassen sich im System der doppelten Buchhaltung die Konten inunterschiedliche Gruppen von Grundkonten unterscheiden, die sich jeweils wiederin zwei Teilkonten aufteilen:

• Bilanzkonten (Vermögens- und Kapital-/Schuldenkonten), auf denenBestände und deren Änderungen verbucht werden.

• Erfolgskonten (Aufwands-/Kosten- und Ertrags-/Leistungskonten), aufdenen erfolgswirksame Vorgänge verbucht werden.

Alle Konten entsprechen in ihrem Aufbau der grundlegenden Gleichung:

Anfangsbestand + Zugang - Abgang = Endbestand

Die genannten Grundkonten unterscheiden sich jedoch danach, auf welcherKontoseite Anfangsbestand, Zugang bzw. Abgang und Endbestand verbuchtwerden.

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SCM615 Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung

Abbildung 74: Kontenarten – Erfolgskonten

Abbildung 75: Beispiel Vertrieb

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Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung SCM615

Abbildung 76: Beispiel Vertrieb: Buchungen

Im Beispiel eines Vertriebsgeschäftsvorganges erfolgt die Erstellungeines Buchhaltungsbeleges zum Zeitpunkt des Warenausganges sowie derRechnungserstellung.

Zum Zeitpunkt des Warenausgangs verlässt die Ware physisch das Lager. Somiterfolgt eine bestandsmäßige sowie wertmäßige Verbuchung. Dabei wird derBestand reduziert und der verbrauchte Materialeinsatz erhöht. Die Buchung lautetdeshalb „Materialeinsatz an Bestand“.

Zum Zeitpunkt der Fakturierung werden beim Kunden Forderungen aufgebautund Zugänge bei den Umsatzerlösen verbucht (Buchungssatz: Forderungen anUmsatzerlöse).

Erfolgt der Zahlungseingang im Finanzwesen, so werden die Forderungen wiederabgebaut und der Zufluss des Geldbetrages wird auf einem Bankkonto verbucht(Buchungssatz: Bank an Forderungen).

Die Verbuchung der Ausgangssteuer wurde in diesem vereinfachten Beispielaußer Acht gelassen.

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SCM615 Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung

Abbildung 77: Beispiel MM

Abbildung 78: Beispiel MM: Buchungen

Im Beispiel eines MM-Geschäftsvorganges erfolgt zum Zeitpunkt desWareneingangs ein Zugang im Bestand. Buchungstechnisch erfolgt dieAusgleichsbuchung gegen ein spezielles Wareneingangs-/Rechnungseingangs-Verrechnungskonto (Bestand an WE/RE-Ver.Konto).

Sofern mit Standardpreisen bewertet wird kann u. U. eine Buchung desentstehenden Differenzbetrages zwischen Kosten für den Einkauf und Bewertungauf ein Preisdifferenzenkonto erforderlich werden.

Zum Zeitpunkt der Rechnungserstellung wird das WE/RE-Verrechnungskontoentlastet und Verbindlichkeiten bei dem entsprechenden Kreditor aufgebaut(WE/RE-Verrechnungskonto an Kreditoren).

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Anhang 2: Grundlagen der Buchhaltung SCM615

Über den Zahlungslauf werden die Verbindlichkeiten beglichen und auf demBankkonto ist ein Abgang zu verzeichnen (Verbindlichkeiten an Bank).

Die Verbuchung der anfallenden Steuer wurde in diesem vereinfachten Beispielaußer Acht gelassen.

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Anhang 3Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und

Marktsegmentrechnung (CO-PA)

Abbildung 79: Schnittstelle Vertrieb/CO-PA: Übersichtsdiagramm

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Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung(CO-PA) SCM615

Abbildung 80: Ergebnisbericht im CO-PA

CO-PA = Ergebnis- und Marktsegmentrechnung; Teil des Controllings

Ein Ergebnisbericht in der Ergebnis- und Marktsegmentrechnung weist einErgebnis für ein bestimmtes Marktsegment in einer bestimmten Periode aus.

Daten wie Verkaufsmenge, Erlöse, Fracht und Verpackung, Rabatte und andereErlösschmälerungen werden dabei aus dem Vertrieb übernommen. Das bedeutet,dass der Vertrieb Daten an die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung weiterleitet.

Die Ergebnisrechnung berechnet daraus nach Abzug der verschiedenen Kostenunterschiedliche Ergebnisse, wie z. B. Deckungsbeiträge.

Abbildung 81: Ziele der Ergebnisrechnung

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SCM615 Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung (CO-PA)

Die Beurteilung des Erfolgs ist für jedes Unternehmen von großer Bedeutung.

Um den Erfolg umfassend zu beurteilen, müssen die Geschäftsvorfälle auch untermarktorientierten Gesichtspunkten beschrieben und bewertet werden.

Die Ergebnis- und Marktsegmentrechnung ermöglicht eine solch differenzierteErgebnisanalyse, indem sie einzelne Teilmärkte / Marktsegmente hinsichtlichihres Erfolgs beurteilt.

Die Marktsegmente sind dabei frei definierbar. Sie werden durchverschiedene Merkmale beschrieben wie z. B. Kunden, Produkte, Sparten,Verkaufsorganisationen, Vertriebswege etc.

Wichtige Vertriebskennzahlen werden pro Segment ermittelt und darausErgebnisse berechnet.

Mit Hilfe eines dialogorientierten Informationssystems (= Recherche) kann mandie gesammelten Daten analysieren sowie Listen und Berichte erzeugen.

Die Auswertungen und Analysen bilden die Grundlage für zukünftigeEntscheidungen in verschiedenen Unternehmensbereichen.

Abbildung 82: Organisationseinheiten im CO

Das Controlling benutzt für seine Auswertungen spezielle Organisationseinheiten.

Oberste Ebene ist der Ergebnisbereich. Er stellt eine marktorientierte Sichtdes Unternehmens dar und beschreibt den Absatzmarkt einheitlich innerhalbeines Ergebnisbereichs. Somit ist ein Ergebnisbereich eindeutig in verschiedeneTeilmärkte / Marktsegmente unterteilbar.

Ein Ergebnisbereich umfaßt einen oder mehrere Kostenrechnungskreise.

Der Kostenrechnungskreis ist ein kostenorientiertes organisatorische Element, dasder Darstellung eines in sich geschlossenen Systems zu Kostenrechnungszweckendient.

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Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung(CO-PA) SCM615

Ein Kostenrechnungskreis umfaßt einen oder mehrere Buchungskreise.

Bei der Datenübernahme aus dem Vertrieb ins CO wird über die ZuordnungVerkaufsorganisation → Buchungskreis → Kostenrechnungskreis →Ergebnisbereich der zugehörige Ergebnisbereich gefunden.

Beispiel: Die Verkaufsorganisation Deutschland-Süd ist dem BuchungskreisDeutschland zugeordnet. Dieser wiederum ist dem Kostenrechnungskreis Europazugeteilt, welcher zum Ergebnisbereich Europa gehört. Der Markt „Europa“ isteindeutig aufgeteilt in einzelne Marktsegmente.

Abbildung 83: Ergebnisobjekte

Die Auswertung innerhalb eines Ergebnisbereichs erfolgt auf sogenanntenErgebnisobjekten durch Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen. Für jedesErgebnisobjekt wird ein Ergebnis ausgewiesen.

Ergebnisobjekte sind Teilmärkte / Marktsegmente des Ergebnisbereichs, die durchklassifizierende Merkmale eindeutig beschrieben sind.

Im obigen Beispiel handelt es sich um das Ergebnisobjekt „Motorräder, RegionSüdost, Vertriebsweg Einzelhandel“. Das heißt, es wird ein Ergebnis ermittelt, dasden Verkauf von Motorrädern über den Einzelhandel in der Region Südost betrifft.

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SCM615 Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung (CO-PA)

Abbildung 84: Verfahren der Ergebnisrechnung

Die Ergebnisrechnung unterscheidet zwei unterschiedliche Verfahren: diekalkulatorische und die buchhalterische Ergebnisrechnung.

Beide Verfahren können parallel eingesetzt werden. Der Ergebnisbereich mussjedoch vor der Ausführung eines Berichtes auf kalkulatorisch bzw. buchhalterischgesetzt werden.

Abbildung 85: Zeitpunkte der Datenübergabe

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Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung(CO-PA) SCM615

Abbildung 86: Zeitpunkte der Datenübergabe

Im Mittelpunkt der Vertriebsaktivitäten steht der Auftragsabwicklungsprozessmit den Stufen

• Auftrag, Auslieferung mit Warenausgang und Faktura.

Bei der kalkulatorischen Ergebnisrechnung können Daten bereits beimAuftragseingang ins

CO-PA übergeben werden. Dabei wird pro Auftragsposition ein Einzelposten miteinem Ergebnisrechnungsbeleg erzeugt. Ebenso werden die Fakturadaten onlineübernommen. Auch hier wird pro Fakturaposition ein Einzelposten erzeugt.

Bei der buchhalterischen Ergebnisrechnung werden die Daten zeitgleich zurBuchung im Finanzwesen übernommen. Das bedeutet, dass gleichzeitig mitdem Entstehen der Buchhaltungsbelege beim Warenausgang und bei derFaktura Einzelposten im CO-PA erzeugt werden. Die Daten werden dabei zumbuchhalterischen Wertansatz übernommen. Zum Zeitpunkt des Auftragseingangsfindet hier keine Datenübernahme statt, da auch keine Buchung im Finanzwesenerfolgt.

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SCM615 Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung (CO-PA)

Abbildung 87: Merkmale und Kennzahlen

Ziel von CO-PA ist es, auf einem bestimmten Ergebnisobjekt ein Ergebnis mittelsDatenübernahme aus dem Vertrieb auszuweisen.

Das Ergebnisobjekt ist definiert durch bestimmte Merkmale und Merkmalswerte.Diese legen fest, worüber ausgewertet werden soll.

• Beispiel: es wird über das Ergebnisobjekt „Motorräder, Einzelhandel,Region Südost“ ausgewertet.

• Diese Merkmalswerte können frei definiert werden. Sie kommen aus demKopf oder der Position des Vertriebsbelegs.

Die eigentliche Auswertung auf den Ergebnisobjekten erfolgt über Kennzahlen(Auswertungsgrößen).

• Bei der kalkulatorischen Ergebnisrechnung sind dies sogenannte Mengen-und Wertfelder, wie z.B. Mengen, Preis, Rabatte, Gewicht usw. Diese Datenstammen aus den Vertrieb-Belegen.

• Bei der buchhalterischen Ergebnisrechnung erfolgt die Auswertungin Kontengliederung. Die Daten werden hierbei aus den zugehörigenBuchhaltungsbelegen im Finanzwesen übernommen.

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Anhang 3: Schnittstelle Vertrieb und Ergebnis und Marktsegmentrechnung(CO-PA) SCM615

Abbildung 88: Datenübergabe vom Vertrieb ins CO-PA

Im Vertrieb-Beleg sind unterschiedliche Daten auf Kopf- und Positionsebenehinterlegt.

Einige dieser Daten können als Merkmale übernommen werden, z. B. Kunde,Verkaufsorganisation, Vertriebsweg, Sparte etc.

Außerdem können aus diesen Daten andere, nicht im Beleg enthaltene Merkmaleabgeleitet werden, z. B. strategische Geschäftseinheit.

Andere Daten im Vertrieb-Beleg werden den Mengen- und Wertfeldern im COzugeordnet. So wird beispielsweise der Preis dem Wertfeld „Erlöse“ zugeordnet,Rabatte dem Wertfeld „Erlösschmälerungen“ und die Verkaufsmenge demMengenfeld „Menge“.

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FeedbackDie SAP AG hat sich bei der Erstellung dieser Schulung um Genauigkeitund Vollständigkeit bemüht. Wenn Sie Korrekturwünsche oderVerbesserungsvorschläge zu dieser Schulung haben, notieren Sie diese bitte an derentsprechenden Stelle auf dem Schulungsbewertungsbogen.

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