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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGION KULTUR – FREIZEIT – BUSINESS seehas ® | AUSGABE 02-03 2017 | GRATIS | Titelbild: Stein am Rhein mit Burg Hohenklingen © Edition FotoArt Anneros Troll | www.seehas-magazin.de Römerstraße Neckar-Alb-Aare Die Highlights im Jahr 2017 125 Jahre Randegger Ottilien-Quelle Interview mit Clemens Fleischmann Freizeit CMT Stuttgart – Die Bodenseeregion Marrakech – Märchen aus 1001 Nacht Business 6. Wirtschaftsforum Singen – Kopf oder Bauch, wie wirkt Werbung Friedrichshafen erneuert Infrastruktur Oberbürgermeister Brand im Interview Kultur Theater, Konzerte, Ausstellungen

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MAGAZIN FÜR DIE BODENSEEREGIONKULTUR – FREIZEIT – BUSINESSseehas®

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Römerstraße Neckar-Alb-AareDie Highlights im Jahr 2017

125 Jahre Randegger Ottilien-QuelleInterview mit Clemens FleischmannFreizeitCMT Stuttgart – Die BodenseeregionMarrakech – Märchen aus 1001 NachtBusiness6. Wirtschaftsforum Singen –Kopf oder Bauch, wie wirkt WerbungFriedrichshafen erneuert InfrastrukturOberbürgermeister Brand im InterviewKultur Theater, Konzerte, Ausstellungen

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Wir bitten um eine individuelle TerminvereinbarungMO1ART-GALERIE Ernst Troll, Diplom DesignerMozartstraße 1 . D-78256 Steißlingen . Telefon +49 7738 [email protected] . www.mo1art.de

Mo1art präsentiert die faszinierende Bodenseelandschaftmit beeindruckenden Fotografien sowie künstlerische Fotografiken von Anneros Troll zur Verschönerung Ihres Hauses, Ihres Büros, Ihrer Praxis... Die Bilder können in verschiedenen Formaten und Techniken nach Ihren Wünschen hergestellt werden. Wir zeigen Ihnen eine große Auswahl im Original und auf dem Großbildschirm.

Kunst Dauerausstellung

Außerdem zeigt Ernst Troll seine Reliefe und ObjekteIndividuell . Anregend . Einprägsam . Prägend . Autentisch

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Mit dem seehas fahren Sie sicher und bequem zu den närrischsten Umzügen zwischen Engen und Konstanz.www.sbb-deutschland.de

Zur Konstanzer Fasnacht mit der SBB GmbH.

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INTERVIEWClemens Fleischmann zur Firmengeschichte 125 Jahre Randegger Ottilien-Quelle

FREIZEITAuf der Römerstraße durchs Jahr 2017Die Pfahlbauten! Die große Ausstellung Archäologie und Playmobil im ALM in KonstanzCMT Stuttgart - Die Bodenseeregion stellt die Höhepunkte des Jahres 2017 vorWinterspass ohne Grenzen – Die BodenseeErlebniskarte Winter13 Radtouren für Bodenseegäste – Neue RadtourenkarteMarrakech – Märchen aus 1001 Nacht

KULTURPremieren am Theater KonstanzTragödie und Klamotte – Theater Die Färbe SingenEin Abend mit Beil, Weib und Gesang – Noltes Theater ÜberlingenMozart – Große Messe in C-Moll, Beethoven - An die Freude – Vokalensemble GaienhofenPhasnachtskonzert der Südwestdeutschen Filharmonie im Konzil KonstanzBachs Matthäuspassion in der Lutherkirche KonstanzMit Feinripp im Blechfieber – Radolfzell feiert 750 Jahre StadtjubiläumNight of the Dance im Bodenseeforum Konstanz (mit Kartenverlosung)Festival Tanz: Now 2017 – Phönix-Theater SteckbornKonstanzer Konzil – 2017, das Jahr der ReligionenStadthalle Singen – Theater und Tanz mit Tempo und CharmeErzählzeit ohne Grenzen – Literaturfestival Singen-SchaffhausenNachtwächter, Konzil, Ritter und mehr – Stadtführungen in KonstanzMAC Museum Singen – Farbe-Form-Geschwindigkeit – Jaguar trifft Klassische ModerneStrom-Linien-Form und Otto Dix – Ausstellung im Zeppelinmuseum FriedrichshafenMenagerie – Tierschau aus der Sammlung Würth – Forum Würth RorschachEinzigartige Obstmodelle – Naturmuseum ThurgauBücher

BUSINESSFriedrichshafen komplettiert seine InfrastrukturFriedrichshafen – Interview mit Oberbürgermeister Andreas BrandKopf oder Bauch? - Wie Werbung wirkt... – 6. Wirtschaftsforum SingenRandegger Ottilien-Quelle unterstützt mit Flaschenetiketten regionale Aktivitäten

AUSBILDUNGMehr offene Stellen als Bewerber – Die Region sucht ArbeitskräfteGünstig zum Traumberuf – Vielfältige Möglichkeiten an der nta IsnyKolping Bildungszentrum Radolfzell – Ausbildung zum Sozialfachmanager

KULINARISCHES UND GESUNDHEIT Genuss pur ON TOUR – Genießermesse in RadolfzellFisch der besonderen Art – Stockfisch und Bölleschweissi auf dem Bio-Hof Mausacker17. Engener Ostermarkt mit verkaufsoffenem SonntagFasten- und Entschlackungskuren – Kräuter und Tees von der Kräuterdrogerie von Kenne

BAUEN UND WOHNENWienerberger Brick Award 2016 – Auszeichnung für innovative Ziegelarchitektur

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ImpressumHerausgeber des Seehas-Magazins: Anneros und Ernst TrollChefredaktion: Ernst Troll (V.i.S.d.P.)

Verlag, Produktion und Anzeigenberatung:Troll Design und MedienMozartstr. 1, D-78256 SteißlingenTelefon +49(0)7738-9296-44Telefax +49(0)7738-9296-48 E-Mail [email protected] www.seehas-magazin.de www.seesommer.de www.troll-design.de

Büro Friedrichshafen: Siegfried GroßkopfEschenstraße 15, 88069 TettnangTelefon +49(0)7542-62 21Telefax +49(0)7542-95 11 92E-Mail [email protected]

Büro Schweiz, Österreich, Liechtenstein: mediendocks Waltraud EisenschmidSeestrasse 24 / Postfach 26, CH-8596 ScherzingenTel. +41 71 688 68 54, [email protected]

Abonnement: 6 x Seehas-Magazine + 1 x SeeSommer-Magazin im Jahr für Euro 30,- (SFr. 35.-) Versandkosten(die Magazine sind kostenlos).Bestellen Sie per Brief und legen Sie den Betrag bei.

Erscheinungsweise: 6 x Seehas-Magazin 1 x SeeSommer-Magazin

Verteilte Auflage: je Ausgabe 20 000 ExemplareFür unverlangt eingesandte Artikel und Fotos überneh-men wir keine Haftung. Die durch den Verlag erstellten Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages weiter verwendet werden.

Links: www.edition-fotoart.com, www.culturis.dewww.mo1art.de

Jährlich im November beginnen wir mit der 3-jährigen Vollzeitausbildung zum/zur

Physiotherapeut / inAuch ein ausbildungsbegleitendes Bachelor-Studium ist möglich.

Voraussetzung: Abitur, Realschulabschluss, Matura, Berufsmatura.TIPP: Auch bei der Finanzierung können wir Ihnen helfen – fragen Sie uns einfach!Mehr Informationen und Bewerbungsunterlagen finden Sie auf www.ptskn.de

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Die Familie Fleischmann steht aus Überzeugung für das gesunde regionale Naturprodukt, für die natürliche, ressourcenschonende Produktion und die Nachhaltigkeit, damit die Ökobilanz stimmt.

Im Bild vlnr:Clemens Fleischmann, kaufmännischer Geschäftsleiter.Dieter Fleischmann, Senior-Chef.Christoph Fleischmann, technischer Geschäftsleiter.

125 JAHRE ERFOLGSGESCHICHTE : DIE RANDEGGER OTTILIEN-QUELLE SEIT 1892Clemens Fleischmann, kaufmännischer Geschäftsleiter, spricht über das Unternehmen und die Philosophie

INTERVIEW : SEEHAS-MAGAZIN 05

Herr Fleischmann, auf 125 Jahre Firmengeschichte blicken zu können gelingt nicht vielen. Wie fing es anno 1892 mit der Ottilien-Quelle an?Georg Fleischmann, mein Urgroßvater, damals Revierförster im Schloss des Fürsten Leopold von Sigmaringen, musste in dieser Funktion Treibjagden für die adligen Gäste organisieren. Der Fürst, als auch der anwesende Kaiser, trafen zielsicher die extra für diese Jagd gezüchteten Füchse. Dagegen schoss ein junger belgischer Erbprinz stets voll daneben. Das erboste ihn derart, dass er vor lauter Wut den Hund des Revierförsters erschoss. Georg Fleischmann platzierte im Durchlauchten Gesicht eine saftige Ohrfeige und musste daraufhin den Dienst quittieren, damit zumindest der Fürst sein Gesicht wahren konnte. Georg Fleischmann erfuhr damals von der Verkaufsofferte des Randegger Bad-Hotels, legte die Mitgift seiner Ehefrau Franziska - der Tochter des Gasthaus Bären in Meersburg - und Erspartes zusammen und übernahm das Anwesen nebst Mineralquelle in Randegg im Jahr 1892 für 14.000 Mark und war somit for-tan Hotelier und Sodawasserfabrikant - hier half selbst das Gesuch des Fürsten nicht, er möge doch wieder für ihn arbeiten.

Woher kommt eigentlich das Randegger Wasser und wodurch ist es so besonders gut?Das natürliche Mineralwasser der Randegger Ottilien-Quelle, ist vor vielen Jahr-hunderten als Regen im Hegau vom Himmel gefallen, und in den Untergrund ver-sickert. Auf dem Weg durch die unterschiedlichen Gesteinsschichten wurde es gefiltert und gereinigt. Dabei empfing es die verschiedenartigsten Mineralien und Spurenelemente, die ihm seine besondere Note verleihen. Auf der Gemarkung Randegg, in 118 Metern Tiefe, wird das Mineralwasser durch eine wasserun-durchlässige Schicht gestoppt. Hier kann es gewissermaßen wie Wein “reifen”, bevor es nach einer Jahrhunderte dauernden Reise zu Tage gefördert wird. Es ist sehr natriumarm und frei von Nitrat. Durch die leichte Mineralisation von ca. 500 mg je Liter ist es sehr weich und schmackhaft.

Wie kaum ein anderes regionales Unternehmen fühlt sich die Rand-egger Ottilien-Quelle dem Naturschutz verpflichtet. Sie legen großen Wert darauf, dass Ihre Leistungen regional sind und auch bleiben. Welche Philosophie liegt Ihrem Unternehmen zugrunde, welches Leit-bild weist Ihnen die Zukunft?DENK GLOBAL - TRINK LOKALSo lautet unsere Firmen-Philosophie und hier praktizieren wir den Umweltschutz, denn die Abfüllung erfolgt ausschließlich in Mehrweg-Glasflaschen und der Vertrieb im Radius von ca. 60 km in Eigenregie. Dies garantiert kurze Wege und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Müll- und Verkehrsvermeidung.Unsere Produkte sind ausschließlich in Mehrwegflaschen erhältlich. Diese schneiden nicht nur in der Öko-Bilanz gut ab. Glas ist auch die beste Verpackung für unser Natürliches Mineralwasser. Die Abfüllung erfolgt zudem seit Juni 2006 zu 100 % CO2-neutral - damit waren wir Vorreiter in unserer Branche. Im Jahr 2006 wurden wir aufgrund unserer Phi-losophie in Sachen Umweltschutz und erneuerbare Energien mit dem Aesculap-Umweltpreis ausgezeichnet.

Auch ein Naturprodukt wie das Ottilien-Quelle Wasser, das ja in rein-ster Qualität aus der Erde sprudelt, muss verarbeitet und zu den Kunden gebracht werden. Wieviele Flaschen werden jährlich abgefüllt und wie lässt sich hierbei Ihre Firmenphilosophie umsetzen?Im vergangen Jahr hatte die Randegger Ottilien-Quelle so viel verkauft, wie noch nie zuvor in der 124 jährigen Firmengeschichte, nämlich 19,3 Mio. Flaschen. Das ist ein Plus von 1,5 %. Auf den bisherigen Verkaufsrekord aus dem letzten Jahr haben wir nochmals einen drauf gelegt und konnten fast 300.000 Flaschen mehr absetzen. Auch wenn unser Mineralwasser sich einer steigenden Beliebtheit erfreut werden Anfragen von Interessenten welche weit weg von der Bodenseeregion kommen freundlich abgelehnt, zuletzt hat die Baden-Württembergische Landesvertretung in Berlin angefragt und eine freundliche Absage erhalten.

Mineralwasser ist schon lange nicht mehr das einzige Produkt aus Ihrem Hause. Welches Sortiment stellen Sie heute her?Wir haben neben den 3 Sorten Mineralwasser ganze 11 Sorten Limonaden, kalo-rienarme Fruchtsaftgetränke sowie Schorle im Programm. Unser Erfrischungsge-tränkeanteil betrug zuletzt 22,5 % - in 2016 konnten wir davon 4,3 Mio. Flaschen verkaufen. Dennoch ist und bleibt unser Randegger Leicht 0,7 l. mit 3,8 Gramm CO2 mit fast 5 Mio. verkauften Flaschen 2016 nach wie vor das beliebteste Produkt. Randegger Naturelle ohne CO2 hat mit 15 % das stärkste Wachstum zu verzeichnen bei einem Anteil von mehr als 2 Mio. Flaschen.

Ein großes Anliegen Ihrer Firma ist das Sponsoring des Sports, der Kunst und Kultur in der Region. Was machen Sie konkret? Wir verknüpfen unsere Erzeugnisse mit einem positiven “Mehrwert”, indem wir diese nicht nur schonend produzieren und vertreiben sondern darüber hinaus un-zähligen Vereinen und Institutionen bei der Ausübung ihrer humanitären, sportli-chen, kulturellen und sozialen Aufgaben unter die Arme greifen. Eine Aufzählung aller Einzelengagements würde den Rahmen sprengen; jeder Hegauer hat unser Logo schon mal auf einem Plakat, Veranstaltungsbanner, einem Trikot oder einer Vereinsbroschüre gesehen.

Auch ein Familienbetrieb wie Ihrer braucht Mitarbeiter. Wieviele Men-schen arbeiten am Erfolg Ihrer Produkte?Wir sind zusammen 20 Beschäftigte, davon 7 im Fuhrpark, 6 in der Produktion, 4 im Lager und 3 im Büro. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit beträgt 19 Jahre, im Schnitt sind wir 49 Jahre alt, also ein erfahrenes, eingespieltes Team.

Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen, Ihrer Familie sowie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Erfolg.

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SEEHAS-MAGAZIN : RÖMERSTRASSE06

So vielfältig die Hinterlassenschaften der Römer in der Provinz Obergermanien sind, so bunt und abwechslungsreich sind auch dieses Jahr wieder die Veran-staltungen, die die Antike entlang der „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ erlebbar machen. Die Themenroute verbindet entlang überlieferter antiker Fernstraßen-verbindungen römische Sehenswürdigkeiten im deutschen Südwesten und der Schweiz und führt als moderne Touristikstraße von Köngen (Kr. Esslingen) – dem antiken Grinario – bis nach Brugg und Windisch – dem antiken Vindonissa – im schweizerischen Aargau und nach Frauenfeld im Thurgau. Die Römerstraße möchte den Besuchern die reiche römische Vergangenheit dieser Gegend nahe-bringen und ein Bewusstsein für die jahrtausendealte gemeinsame Geschichte schaffen.

Straßen haben damals wie heute die Menschen in diesen Regionen verbunden. Sie waren gleichsam die Lebensadern des Imperium Romanum. Ein gut aus-gebautes Straßennetz war unabdingbare Voraussetzung für die Organisation, Verwaltung und Versorgung des riesigen römischen Reiches. Entlang dieser Stra-ßen finden sich die verschiedensten Zeugnisse der römischen Besiedlungsge-schichte, vom Legionslager, das bis zu 6000 Soldaten beherbergen konnte, über das Lagerdorf – lateinisch: „vicus“ -, wo Handwerker, Kaufleute und Angehörige der Soldaten lebten, bis zum ländlichen Gutshof, der die Güter zur Versorgung der Menschen produzierte. Grabmale und Meilensteine, Wasserleitungen und Prachtlatrinen, öffentliche Bäder und prachtvolle Mosaiken aus den Villen begü-terter Städter runden das Bild antiken Lebens in den Provinzen ab. Zu besichtigen sind diese Hinterlassenschaften in Museen, als Freilichtanlagen oder in archäo-logischen Parks. Erlebbar wird die Vergangenheit durch die verschiedensten Angebote dieser Einrichtungen. Im schweizerischen Aargau am Legionärspfad Vindonissa können große und kleine Besucher beispielsweise bei Spieltouren das große Orakel lösen, dem Geheimnis des Kamels auf die Spur kommen oder den Mörder des Centurio finden. Familien und Schulklassen können anschließend standesgemäß in den „Contubernia“, den Mannschaftsunterkünften des Legi-onslagers übernachten. Bei regelmäßig stattfindenden Römerfesten kann man Handwerkern über die Schulter schauen, selbst verschiedene Arbeitstechniken ausprobieren, sich durch römische Köstlichkeiten schlemmen oder archäologi-sche Arbeitsweisen kennenlernen. Ebenso zeigen kampferprobte Legionäre ihr

militärisches Können und Gladiatoren treten gegeneinander an. Zahlreiche muse-umspädagogische Angebote entlang der Strecke runden das Angebot ab.

Da die Vielzahl der Angebote und Veranstaltungen übers Jahr kaum in einer ein-zigen Broschüre zusammenzufassen ist, erscheint 2017 wie jedes Jahr als eine Art Appetitanreger ein Flyer, der exemplarisch eine Veranstaltung pro Ort an der Römerstraße aufführt. Darin finden sich in gleicher Weise regelmäßig stattfin-dende Führungen wie auch spezielle Aktionen zu bestimmten Anlässen.In bewährter Weise gibt es etwa wieder Führungen zu den Gutshöfen von Engen-Bargen, Tengen-Büßlingen, Niedereschach-Fischbach oder Rosenfeld. Im Rah-men einer Kostümführung zeigt „Marcia“ am 1. Mai antikes Badevergnügen in der römischen Badruine Hüfingen, und speziell an Kinder richtet sich wieder eine Führung durch die Villa in Nürtingen-Oberensingen, passenderweise in den Som-merferien. Am Tag des Offenen Denkmals am 10. September werden stündlich Führungen durch den Schutzbau „Römisches Bad“ in Wurmlingen angeboten. Das seltene Pfeilergrabmal von Kirchentellinsfurt kann unter der kompetenten Leitung von Experten ebenso entdeckt werden wie das spätrömische Kastell „Ad Fines“ im schweizerischen Pfyn. Auch der archäologische Spaziergang vom Römerkeller zum Kastell in Sulz a.N. steht wieder auf dem Programm. Museumsleiter Alfred Hidber gibt im Museum Höfli in Bad Zurzach (und je nach Witterung auch auf dem ehemaligen Kastellgelände) in bewährter Weise einen Einblick in den Übergang vom spätantiken Tenedo zum frühmittelalterlichen „ze Wrzacha“. In Geislingen bei Rosenfeld wird sich Dr. Frieder Klein vom Landesamt für Denkmalpflege bei seiner Führung im Juni wieder mit den Römern am kleinen Heuberg beschäftigen. Bereits Tradition hat das römische Heerlager in Windisch, das dieses Jahr am ersten Juli-Wochenende stattfindet. Legionäre verschiedener Einheiten geben Einblick in den militärischen Drill, aber auch die taktische Kriegsführung der Römer. Ein einzigartiges Erlebnis, speziell für Familien, wird auch der abendliche Besuch des Freilichtmuseums Villa Rustica in Hechingen-Stein am 30. September sein, das wie in den Jahren zuvor unter dem Titel „Römer im Schein der Fackeln“ ein spannendes Programm anbietet. Doch es gibt natürlich auch viel Neues. Eine kleine Sensation war im Jahr 2014 die Auffindung einer kleinen Herkulesstatue in Rottweil. Im Gartenbereich der

AUF RÖMISCHEN SPUREN DURCHS JAHR 2017Entlang der Römerstraße Neckar-Alb-Aare wird Geschichte lebendig!

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Verlauf der Römerstraße Neckar-Alb-Aare

Zeichenerklärung

Touristische Teilstrecke Neckar-Alb

Touristische Teilstrecke Neckar-Aare

Touristische Teilstrecke Neckar-Hochrhein

Gemeinden an der Römerstraße mit Museen

Gemeinden an der Römerstraße

Bild links:Offiziersküche am Legionärspfad Vindonissa © Kanton Aargau

Bild rechts:Führung im Sumelocenna-Museum in Rottenburg© Kulturamt Rottenburg

Grafik unten:Übersichtsplan Streckenführung © Römerstraße

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sogenannten Sol-Villa, einem luxuriösen Privathaus im Zentrum des antiken Arae Flaviae, wurden im Rahmen von baubedingten Ausgrabungen die Bruchstücke der kleinen Figur entdeckt. Am 12. März wird die Herkulesstatue der Öffent-lichkeit vorgestellt und nimmt ihren neuen Platz im Dominikanermuseum ein, das dieses Jahr außerdem sein 25jähriges Jubiläum feiert. Beim diesjährigen Aktionstag in Pliezhausen gibt es eine Woche später in der Römerwerkstatt der Familie Zimmermann neue Einblicke in die Arbeit der Experimentalarchäologen und Geschichtsvermittler. Die Mitglieder der 8. Legion prüfen passend zum Früh-lingsanfang - und dem Beginn der Feldzüge in der Antike - ihren Bestand, reparie-ren und fertigen Ausrüstungsteile an. Unterschiedliche Themenbereiche werden bei der Saisoneröffnung des Römermuseums Köngen im April abgedeckt: Unter dem Titel „Schlemmen und Schönheit, Straßen und Sesterzen“ gibt es römische kulinarische Versucherle, Salben und Heilkräuter sowie Vorträge zu verschie-denen Themen. Eine Änderung erfährt der traditionelle Römertag in Brugg und Windisch. Das „Römerlager Vindonissa“ – unter diesem Namen firmieren seit diesem Jahr das Vindonissa-Museum Brugg und der Legionärspfad Windisch – verlegt seinen Römertag vom ersten auf den letzten Sonntag im Mai. Nachdem der Wettergott es die letzten Jahre nicht allzu gut meinte, hofft man hier auf angenehmere Temperaturen. Außerdem soll das Programm um Gladiatorenspiele im Amphitheater Windisch ergänzt werden. In ganz neuem Gewand zeigt sich das Thermenmuseum in Schleitheim (Kanton Schaffhausen), das nach 40 Jah-ren seines Bestehens in die Jahre gekommen war und nun im letzten Jahr eine Rundumerneuerung erhielt. Am 13./14. Mai wird die Wiedereröffnung mit einem großen Fest und vielen Aktivitäten gefeiert. In Eutingen im Gäu - Rohrdorf, wo der rare Nachweis einer sogenannten Zwölfgötterhalle gelungen ist, holt sich Gott Bacchus bei seinem Einblick in die antike Götterwelt diesmal Unterstützung: eine kleine Weihezeremonie wird bei der Führung am 18. Juni eine hautnahe Erfahrung römischer Spiritualität ermöglichen. Eine archäologische Exkursion mit dem Amt für Archäologie Thurgau führt Ende September vom Seebachtal an den Untersee, und im Dezember befasst sich Kantonsarchäologe Hansjörg Brem im Museum für Archäologie Frauenfeld mit Multikulti im Thurgau während der Römerzeit. Im Oktober wird im Museum im Schwedenbau eine neu erstellte archäologische Datenbank vorgestellt, die die Fundstellen der Region dokumen-tiert und interaktiv erfahrbar macht. Und schließlich feiert wie das Dominika-nermuseum in Rottweil auch das Sumelocenna-Museum in Rottenburg a.N. sein 25jähriges Bestehen und führt anlässlich dieses Jubiläums im November durch die neuen Funde seit 1992. Den Jahresflyer unter dem Titel „Auf der Römerstraße durchs Jahr 2017“, der die genannten Veranstaltungen versammelt, ist ab Mitte Februar bei der Geschäfts-stelle der Römerstraße erhältlich (Tel. 0741/494-303, [email protected]). Weitere spannende Angebote sind immer aktuell auf der Homepage unter www.roemerstrasse.net zu entdecken. Außerdem informiert unsere kostenlose App „Römerstraße“, die in Kürze auch für iPhone erhältlich sein wird, über alle Akti-vitäten und Möglichkeiten, erinnert mittels Pushnachrichten an bevorstehende Veranstaltungen und navigiert die Benutzer über Google Maps an den gewünsch-ten Ort. Wer uns auf Facebook und Twitter folgt, erhält ebenfalls Informationen zu aktuellen Veranstaltungen und neuen Funden. Text © Römerstraße Christiane Frank

AUF RÖMISCHEN SPUREN DURCHS JAHR 2017Entlang der Römerstraße Neckar-Alb-Aare wird Geschichte lebendig!

Bild oben:Führung „Zwölfgötter“, Eutingen-Rohrdorf © RömerstraßeBild Mitte:Führung zu Kastell und Vicus in Geislingen © RömerstraßeBild unten:Führung zum römischen Gutshof von Rosenfeld © RömerstraßeBild rechte Seite, rechts oben:Hercules-Statue, Dominikanermuseum Rottweil, © LAD Baden-Württemberg

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SEEHAS-MAGAZIN : RÖMERSTRASSE08 RÖMERSTRASSE : SEEHAS-MAGAZIN 09

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AUF RÖMISCHEN SPUREN DURCHS JAHR 2017Highlights 2017

12. März, 11 Uhr, D – Rottweil:, „Aus der Sol-Villa ins Dominikanermuseum – Herkules, ein antiker Held aus Arae Flaviae“ (Ausstellungseröffnung)19. März, 13-17 Uhr, D – Pliezhausen:„Saisonauftakt bei der 8. Legion“ (Offene Werkstatt)25. März, 14 Uhr, CH – Bad Zurzach:„Das spätantike Tenedo und der Übergang zum frühmittelalterlichen ze Wrzacha“ (Museums- und Geländeführung – nach Witterung)31. März, 16 Uhr, D – Engen-Bargen: „Der Gutshof von Engen-Bargen“ (Geländeführung)16. April, 13.30-17 Uhr, D – Köngen: „Schlemmen und Schönheit, Straßen und Sesterzen“ (Saisoneröffnung im Römermuseum) 1. Mai, 15 Uhr, D – Hüfingen: „Baden mit Marcia“ (Kostümführung zur Saisoneröffnung)7. Mai, 11 Uhr, D – Tengen-Büßlingen: „Römischer Gutshof Tengen-Büßlingen“ (Geländeführung)13./14. Mai, CH – Schleitheim: „Wiedereröffnung des Thermenmuseums“ (Eröffnungsfest)21. Mai, 15 Uhr, D – Kirchentellinsfurt: „Das Pfeilergrabmal von Kirchentellinsfurt“ (Geländeführung)28. Mai, 10-17 Uhr, CH – Brugg/Windisch: „Römertag“ 18. Juni, 15 Uhr, D – Eutingen im Gäu-Rohrdorf: „Die Zwölfgötter von Rohrdorf“ (Geländeführung und Weihezeremonie)25. Juni, 15 Uhr, D – Geislingen: „Die Römer am kleinen Heuberg“ (Geländeführung)1./2. Juli, 10-17 Uhr, CH – Windisch: „Römisches Heerlager“ 9. Juli, 14 Uhr, D – Sulz a.N.: „Römerkeller und Kastell Sulz“ (Museums- und Geländeführung)16. Juli, 15 Uhr, D – Rosenfeld: „Der römische Gutshof von Rosenfeld“ (Geländeführung)23. Juli, 15 Uhr, D – Niedereschach-Fischbach: „Die Villa des Lucius Marius Victor“ (Geländeführung)

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STADT TENGEN - LUFTKURORTVom Aktivurlaub bis zur „badischen Lebensart“

Mit rund 70.000 Übernachtungen pro Jahr und zahlreichen Tagesgästen zählt die Stadt Tengen zu den belieb-testen Zielen im Hegau. Wandern auf den Premiumwanderwegen „Wannenbergtour“ und „Alter Postweg“, ein Ausflug in die Mühlbachschlucht oder eine Mountainbike Tour durch den Wald - in Tengen gibt es viel zu erleben. Auch unsere Nachbarschaft hat viel zu bieten: Zentral gelegen zwischen Schwarzwald, Schweiz und Bodensee ist Tengen der ideale Startpunkt, um die Region zu erkunden. Ob Sie Entspannung und Ruhe oder lieber Bewegung und Abwechslung suchen: in Tengen werden Sie fündig. Und das in einer einzigartigen Vulkanlandschaft mit ausgezeichneter Luft. Schließlich ist die Stadt Tengen seit 2013 Luftkurort. Eine besondere Attraktion ist der Hegau Familiencampingplatz, der als einer der besten Deutschlands aus-gezeichnet wurde.

Informationen unter: Stadt Tengen, Marktstraße 1, 78250 TengenTel. +49 (0) 77 36/92 33-10, Fax +49 (0) 77 36/92 33-40, E-Mail: [email protected], Internet: www.tengen.de

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SEEHAS-MAGAZIN : RÖMERSTRASSE08 RÖMERSTRASSE : SEEHAS-MAGAZIN 09

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Wir zeigen Dir, was früher war

Komm!

Quo vadis? Wohin gehst du? Am besten ins Römische Freilichtmuseum,

wo Geschichte begehbar und erlebbar wird.

Eine der beeindruckendsten Anlagen Deutschlands lädt Dich ein, 2000 Jahre zurück zu reisen und

verspricht einen spannenden Tag in römischer Zeit.

Buchbare Aktionen wie Brotbacken, Geburtstag feiern, Schatzsuche oder Basteln machen

die Anlage auch für Kinder zu einem einmaligenund unvergessenen Erlebnis.

Mehr Info unter:

www.villa-rustica.de oder www.hechingen.de

HechingenDie Zollernstadt

>> Fortsetzung von Seite 112. August, 10.30 Uhr, D – Nürtingen-Oberensingen: Kinderführung „Römer“10. September, 11-17 Uhr, D – Wurmlingen: „Römisches Bad“ (stündliche Führungen)24. September, 14 Uhr, CH – Pfyn: „Das spätrömische Kastell Ad Fines“ (Geländeführung)30. September, 13-17 Uhr, CH – Frauenfeld/Eschenz: „Auf Römerspuren vom Seebachtal an den Untersee“ (Archäologische Exkursion)30. September, 18-22 Uhr, D – Hechingen-Stein: „Römer im Schein der Fackeln“(Aktion für Familien)22. Oktober, 19.30 Uhr, D – Oberndorf a.N.: „Archäologie im Raum Oberndorf - Präsentation der neuen archäologischen Datenbank“ (Vortrag)12. November, 14 Uhr, D – Rottenburg a.N.: „25 Jahre Römermuseum Rottenburg: Neue Funde seit 1992“ (Museumsführung)3. Dezember, 10.30 Uhr, CH – Frauenfeld: „Aus der Region, für die Region? - Multikulti im Thurgau während der Römerzeit“ (Museumsführung)

Der Flyer mit den detaillierten Angaben zu den aufgeführten Veranstaltungen ist bei der Geschäftsstelle Römerstraße unter Tel. 0741/494-303 oder unter [email protected] erhältlich. Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.roemerstrasse.net.

AUF RÖMISCHEN SPUREN DURCHS JAHR 2017Highlights 2017

SEEHAS-MAGAZIN : RÖMERSTRASSE10

Lassen Sie sich die Geschichte des ältesten Kastellbades nördlich der Alpen erzählen, denn sie ist außergewöhnlich! Bei einem Besuch durch die Römische Badruine begeben Sie sich auf die Reise in die Vergangenheit und erleben hautnah, wie die Römer damals gelebt haben. Öffnungszeiten Mai bis Oktober: sonn- und feiertags von 14 - 17 Uhr, In den Sommerferien (BW) täglich von 14 - 17 Uhr. Führungen und museumspädagogische Angebote auch außerhalb der Öffnungszeiten buchbar.

Kontakt Stadtverwaltung Hüfingen Tourismus und Kultur 78183 Hüfingen www.huefingen.de

Bilder links oben:Römerfest in Hechingen-Stein vor der Villa Rustica © Freilichtmuseum Villa Rustica Hechingen-SteinBild unten:Römische Badruine in Hüfingen © Römerstraße

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Im Juni 2011 wurden die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. „DIE PFAHLBAUTEN!“ ist die 9. Ausstellung in der Reihe „ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL“ und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen interessant und informativ. Sie wird bis zum 3. September 2017 verlängert und gibt einen wunderbar leichten und eingängigen Einstieg in das turbulente Treiben vor tausenden von Jahren am Bodensee und in Oberschwaben.

Tag der offenen Tür 2017 – Sonntag, 19.03.2017, 10-18 UhrZwischen Himmel und Erde - Von Jagdzauber bis KaiserkultDiesmal steht ein ganz besonderes Datum an, denn das Museum wurde vor 25 Jahren am 14. März 1992 eröffnet. In diesem Jahr widmet sich das ALM dem besonderen Thema der geheimen und öffentlichen Kulte, Rituale und Glau-bensäußerungen, die die Menschheit schon seit Jahrtausenden umtreibt. Von der mutmaßlichen Jagdmagie der Altsteinzeit, der Ahnenverehrung der Jung-steinzeit über den Kaiserkult der Römer bis hin zu den christlichen Bräuchen der gerade „bekehrten“ Alamannen.Spannende Vorführungen gewähren Einblicke in lang zurückliegende Vorstellun-gen von den Dingen zwischen Himmel und Erde oder der Besetzung des jeweili-gen Götterhimmels. Führungen durch das Museum erläutern die archäologischen Überreste der unterschiedlichsten Kultausübungen. Mitmachaktionen für die ganze Familie wie Anfertigung altsteinzeitlicher Tierfiguren, das Bemalen römi-scher Götterfiguren oder die Herstellung von Goldblattkreuzen mit Pressmodeln stehen selbstverständlich ebenfalls auf dem Programm! Das entzückende Stück „Ali und die Zaubervögel“ des Puppentheaters Kassandra feiert zudem an diesem Tag seine Premiere im ALM! Für das leibliche Wohl aller Besucher ist natürlich gesorgt: die Damen von Inner Wheel Konstanz-Constantia versorgen Sie auch dieses Jahr mit Köstlichkeiten aller Art.Der Eintritt ins Museum ist am Tag der offenen Tür frei.Für die Mitmachaktionen ist ein zusätzlicher Materialbeitrag zu entrichten.

Archäologisches Landesmuseum Baden-WürttembergBenediktinerplatz 5, D-78467 Konstanz, Telefon: 049 (0)7531 9804 0Email: [email protected] von Führungen und Aktionen: [email protected]: www.facebook.com/archaologischeslandesmuseum.badenwurttembergÖffnungszeiten: Ganzjährig Dienstag-Sonntag und feiertags 10-18:00 UhrEintritt: Erwachsene 5,- E, ermäßigt 4,- E, Kinder (6 - 18 Jahre) 1,- E, Familien 10,- E, Schulklassen und Jugendgruppen 1,- E pro Schüler, 2 Begleitpersonen frei.Gruppenführungen auf Anfrage.

AUSSTELLUNG ARCHÄOLOGIE UND PLAYMOBIL : „DIE PFAHLBAUTEN!”Im Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg Konstanz verlängert bis zum 3. September 2017

Die Bilder zeigen Szenen mit den Playmobil Figuren in der Ausstellung. Dargestellt wird anschaulich das Leben der Pfahlbausiedler am Bodensee vor 6.000 Jahren

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CMT STUTTGART : DIE HÖHEPUNKTE DER BODENSEEREGION 2017 Grenzenlose Vielfalt für Anwohner und Touristen

Auf Europas größter Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit prä-sentierte sich die internationale Bodenseeregion mit einem gemeinsa-men Messestand. Mit im Gepäck waren touristische Neuerungen und Highlights der Vierländerregion Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein für das Tourismusjahr 2017. Die Planung und Durchführung des gemeinsamen Messeauftritts lag in den Händen der Internationale Bodensee Tourismus GmbH (IBT). Die Ferienregion Oberschwaben-AllgäuIn der abwechslungsreichen Ferienregion Oberschwaben und Württembergisches Allgäu erleben Sie einzigartige Moorlandschaften, barocke Kirchen, Klöster und Schlösser, wunderschöne Kleinstädte und dörfliche Idyllen, eine Vielzahl natürli-cher Badeseen und wohltuender Thermalbäder.Der Donau-Bodensee-Radweg, der im Jahr 2017 sein 40-jähriges Bestehen feiert, verbindet die beiden Radfernweg-Klassiker Donau und Bodensee mitein-ander und führt von Ulm durch OberschwabenAllgäu bis an den Bodensee. Beim Oberschwaben-Allgäu-Radweg ist der Name Programm. Der Rundweg er-öffnet allen Radfans die Schönheiten der Region und führt zu den Perlen der Oberschwäbischen Barockstraße. Beide Radfernwege sind vom ADFC mit 4 von 5 Sternen ausgezeichnet und bieten so grenzenloses Radvergnügen.Die Oberschwäbische Barockstraße erschließt seit über 50 Jahren die liebe-voll sanierten Zeugen der Vergangenheit. Vier Routen schlängeln sich durch die Region von Wiblingen bis nach St. Gallen (CH) und reihen über hundert verschie-dene barocke Sehenswürdigkeiten aneinander.Oberschwaben und das Württembergische Allgäu sind ideal für Urlaub mit kleinen und großen Kindern. Mit dem Ravensburger Spieleland gibt es hier ein echtes Spiel- und Freizeitparadies, das nur wenige Kilometer südlich von Ravensburg mitten in der schönsten Natur liegt. In den Freilichtmuseen von Wolfegg und Kürnbach oder auf der Waldburg, im Steinzeitdorf im Federseemuseum Bad Buchau finden regelmäßig, auch an Wochenenden und in den Ferien, spannende Mitmachprogramme für die ganze Familie statt.Informationen, Broschüren, Karten: www.oberschwaben-tourismus.de

Inselhopping am Bodensee mit Start / Ziel in KonstanzDie Inseln im Bodensee sind nur zum Teil bekannt. Neben den Highlights Mainau und Reichenau gibt es zahlreiche weitere Inseln, die einen Besuch wert sind. So sind hier unter anderem die Liebesinsel, das Inselhotel in Konstanz, die In-sel Werd oder die Stadtinsel Lindau zu nennen. Zudem gibt es die künstliche Bühneninsel der Bregenzer Festspiele. Das Inselhopping ist nun auch in der Vier-länderregion Bodensee möglich. Idealer Ausgangspunkt ist Konstanz, die größte Stadt am See. Entdecken Sie das idyllische Inselreich am Bodensee durch ab-wechslungsreiche und spannende Sondertouren wie z.B. diese beiden.Sondertour 2 (NaturPur/NaTour): Erfahren Sie die Inseln mit dem Kanu und/oder dem Rad. Die Naturschutzgebiete um Konstanz, zum Beispiel das Wollmatinger Ried mit seiner international bekannten Vogelpopulation, bieten einzigartige Er-lebnisse auf dem Wasser und auf dem Land.Sonderthema ‚Habemus Papam‘: Konstanz feiert mit dem Konziljubiläum einen besonderen Anlass. Vor 600 Jahren fand im heutigen Konzilgebäude am Hafen die einzige gültige Papstwahl nördlich der Alpen statt. Dieses einzigartige Konklave ist mit vielen Anekdoten und Geschichten verbunden. Eine davon ist, warum ein anderer Papst vorab die Flucht ergriff und über die Inseln und Halb-

inseln am Bodensee floh. Sie wird unter anderen in einer neuen inszenierten Stadtführung und als Radtour erfahrbar. www.tourismus-konstanz.de, www.konzilstadt-konstanz.de

Wo Stoffe Weltspitze sind. St. GallenWer Mode und schöne Stoffe liebt, der liebt St.Gallen. Heute widmet sich die Stadt innovativer Haute Couture. Dior, Gucci und Prada verkehren in St. Gallen und kaum eine bedeutende Modenschau in Paris, Mailand oder New York ver-zichtet auf die Präsentation der St. Galler Textilkreationen, die im Textilmuseum bewundert werden können. Eine weitere Möglichkeit, die faszinierende Welt der St. Galler Stickerei zu erleben, bieten die Führungen von St.Gallen-Bodensee Tourismus. Thematisch passend kann anschließend in einem der Textilhotels der Ostschweiz übernachtet werden. Die Zimmer wurden mit ausgewählten Stoffen, prachtvollen Vorhängen und Tapeten von St. Galler Designateliers ausgestattet. Wie diese Stoffe hergestellt werden und wie die Designer arbeiten, das können Besucherinnen und Besucher ab 2017 an zwei Workshops exklusiv miterleben. In der Schweizer Textilstadt erwarten Gäste einzigartige Erlebnisse – so können sie ihr eigenes Kleid designen oder die Textilgeschichte St. Gallens zu Fuss, im Nostalgie-Bus oder mit dem eigenen Auto erleben. www.st.gallen-bodensee.ch

Liechtenstein – Fürstliche LebenskunstSchon Goethe wusste die Liechtensteiner Gastfreundschaft zu schätzen. Auf dem Rückweg von seiner berühmten Italienreise machte er in Vaduz Halt. Eine erstaunlich große Zahl von Winzern widmet sich im klimatisch begünstigten Rheintal dem Rebensaft. Die kulinarische Bandbreite der dazu servierten Speisen reicht von Gourmet-Menus in mit Hauben und Sternen ausgezeichneten Restau-rants bis hin zu traditionellen Gerichten in urigen Berghütten, dem landeseigenen Bier, dem Liechtensteiner Whisky und verschiedenen Edeldestillaten.Das Fürstentum Liechtenstein ist auch ein wahres Eldorado für Wander- und Mountainbikefans. Das Gelände steigt bis in die felsigen Hochgebirgsregionen auf 2599 Meter an und bietet damit für alle Outdoor-Freunde das passende Ange-bot. Naturliebhaber wissen das über 400 Kilometer lange Wanderweg-Netz mit einfachen bis anspruchsvollen Wanderwegen zu schätzen.Das schneesichere Wintersportgebiet Malbun lässt die Herzen von Wintersport-lern höher schlagen. Die modernen, komfortablen Lifte und das Kinderland malbi-park laden ein. Durch seine erstaunliche Dichte an Museen, philatelistischen Kostbarkeiten und attraktiven Sommer-Festivals steht das kulturelle Liechtenstein als Ausflugs- und Urlaubsziel hoch im Kurs. www.tourismus.li

Zurück zur NaturDer Thurgau ist ein kleines, grünes Paradies, ideal für Familienvergnügen, Out-door-Aktivitäten, kulinarische Genüsse und kulturelle Erlebnisse.Unzählige natürliche öffentliche und kostenlos zugängliche Badeplätze und tradi-tionelle Badeanstalten am Bodensee laden ein. Wer es stürmisch mag, segelt mit 30 Grad Neigung über den Bodensee. Aber auch bei einer gemütlichen Schifffahrt oder auf den 1‘000 km Wanderwegen, 900 km Velonetz und 150 km Skate-Routen lassen sich seine Schönheiten entdecken.Ab Mitte April platzen am Bodensee die Blütenknospen von Apfel-, Kirsch- und Birnbäumen. Da sich die Natur aber an keinen Terminplan hält, hat die «Madame Bluescht» von Thurgau Tourismus die Obstbäume gut im Blick. Unter der Nummer +41 (0)71 414 11 46 erfährt man, ob und welche Bäume am Schweizer Bodensee gerade blühen. Die «Bluescht» ist ein beliebter Reiseanlass in den Thurgau.Mit Fischer Rolf Meier verbringen Sie einen unvergesslichen Morgen auf dem Untersee und begleiten ihn beim traditionellen Netzfischen. Kombiniert mit einer Hotelübernachtung wird dies zum einmaligen Bodenseeerlebnis.Mit Oskar, der neuen Ostschweizer Gästekarte, profitieren Gäste von vielen Vergünstigungen in der ganzen Ostschweiz. Vom gesamten öffentlichen Verkehr über Bergbahnen bis hin zu Museen. Erhältlich ab 2 Übernachtungen in den teil-nehmenden Partner-Hotels für CHF 10.– pro Tag. www.thurgau-bodensee.ch

Zeppelin NT – seit 20 Jahren die schönste Art zu fliegen Die Motoren surren leise. Sanft steigt der weiße Riese in die Höhe und gleitet elegant durch das Luftmeer. Der Zeppelin NT legt seinen Passagieren die Welt zu Füßen - mit beeindruckenden Perspektiven. „Kult! Legenden, Stars und Bildikonen“ im Zeppelin MuseumDie Ausstellung „Kult“ im Zeppelin Museum vom 2. Juni bis 15. Oktober 2017 veranschaulicht nicht nur den Zeppelinkult, sondern auch die Rolle von Kulten

FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 13SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT12

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in der zeitgenössischen Kunst. 15 Künstler beschäftigen sich mit dem Mythos Zeppelin und den Mechanismen des Kultes in Gesellschaft, Politik und Populär-kultur. Exklusive Ausstellung im Dornier Museum: „50 Jahre Star Trek“ Einmal auf der Kommandobrücke der Enterprise Platz nehmen? Captain Kirk und seine Crew sind im Dornier Museum gelandet. Die in Deutschland einmalige Ausstellung „Star Trek – Science & Fiction“ zeigt bis 18. Juni 2017 einzigartige Exponate aus 50 Jahren des kultigsten Universums aller Zeiten.Auf Entdeckungsreise durch die ZeppelinstadtAuf der neuen Kostümführung „Mit dem Grafen durch Friedrichshafen“ durch die Stadt und das Zeppelin Museum wird Geschichte lebendig. Oder doch lieber die Stadt per Audioguide erkunden? Studenten der Zeppelin Universität erzählen spannende Geschichten über die Friedrichshafener Sehenswürdigkeiten.www.friedrichshafen.info

750 Jahre – Radolfzell am Bodensee feiert StadtjubiläumMit Lebensqualität punktet Radolfzell seit seinen Anfängen. Kein geringerer als der Bischof von Verona suchte im 9. Jahrhundert einen schönen Platz am See, um hier noch etliche angenehme Jahre zu verbringen. 826 gründete er seine „Cella Ratoldi“, die Zelle des Bischofs Radolf. 1100 wurde Radolfzell Marktort, 1267 befestigt und zur Stadt erhoben: genau vor 750 Jahren. Unter dem Motto „Je-den Moment wert“ stehen an über 100 Veranstaltungstagen ca. 750 Stunden Programm auf der Agenda: Von einer Doppelausstellung rund um den berühmten Feinripp des Unterwäsche-Herstellers Schiesser über eine „Nacht der Radolfzel-ler Unternehmen“ mit Kunst, Musik und Tanz in Fabrikationshallen bis hin zum Blasmusikfestival „Blechfieber“ und der Gelegenheit bei der Entstehung von Skulpturen im Mettnaupark gibt es viele Anlässe um hautnah dabei zu sein. Auch die Ortsteile der Stadt, ehemals selbstständige Dörfer, werden einbezogen. Als Stationen einer neuen, 23 Kilometer langen Radroute etwa oder in zahlreichen Bürgerprojekten. So wird beim Lebendschach eine berühmte Schachpartie auf dem Mögginger Dorfplatz nachgespielt – Bürger mimen dabei die Figuren wie Bauer, König, Turm & Co. www.r750lfzell.de

Eventfahrten mit Vorarlberg-Lines Neben dem täglichen Kursverkehr zwischen Anfang April und Mitte Oktober gibt es für Bodensee-Freunde ganz besondere Eventfahrten mit Programm. Ob Se-henswürdigkeiten, kulinarische Genüsse oder Feiern – die Auswahl ist vielfältig.Eine davon ist z.B. die 3-tägige Kreuzfahrt, eine traumhafte Bodenseereise mit Übernachtungen, Frühstück, Führungen und Weinprobe. Erfahren Sie Spannendes und noch Unbekanntes von der Bodenseeregion vom Kultur- und Bodenseeexper-ten Dr. Walter Fink. Auf den Spuren berühmter Dichter vom Bodensee erkunden Sie Pfarreien, Klöster, Amtsgebäude, Schlossanlagen, Museen, Wanderwege und Weinhänge, sowie besonders schöne Aussichtspunkte. www.vorarlberg-lines.at

Kunstmomente mit der Schweizerischen Bodensee SchifffahrtNeben einer großen Anzahl an Eventfahrten der SBS sind z.B. in Zusammenarbeit mit dem Forum Würth in Rorschach sind zwei tolle Kunstangebote entstanden. 1. eine Tagestour mit Schifffahrt auf dem Bodensee und dem Besuch von drei attraktiven Kunstorten mit Hintergründen, Kunst und Architektur, und 2. eine Halbtagestour Kunstmomente am See. Eine schöne Fahrt auf dem Bodensee mit einem köstlichen Mittagessen oder Kaffee und Kuchen. Anschließend ge-nießen Sie einen geführten Rundgang durch die Ausstellung im Forum Würth Rorschach. www.sbsag.ch

Einmalige Momente auf dem See mit den Bodensee SchiffsbetriebenAuch auf den deutschen Bodenseeschiffen ist viel geboten mit vielen erlebnis-reichen Eventfahrten wie z.B. beim Osterbrunch am 16. April. Während einer 3-stündigen Rundfahrt im Überlinger-See genießen Sie die Spezialitäten der Bordgastronomen am vielfältigen, kalt-warmen Buffet und den besonderen Flair auf dem Wasser. Oder genießen Sie die herrliche Aussicht auf dem Schiff und lassen den Abend ausklingen beim Pasta-Plausch von Mai bis Oktober. Essen Sie nach Herzenslust so viel Pasta wie Sie wollen! www.bsb.de

Grenzüberschreitender 3-Tages-Pass für Bahn, Bus und FährenEin neues, einzigartiges Premium-Produkt für den öffentlichen Nahverkehr ist der 3-Tages-Pass Euregio Bodensee. An drei aufeinanderfolgenden Tagen haben Einheimische und Gäste damit freie Fahrt mit Bahn, Bus und Fähren. Von Ober-staufen im Allgäu bis zum Rheinfall bei Schaffhausen, von Engen im Hegau bis Feldkirch in Vorarlberg. Ohne Aufpreis kann der See mit den Fähren Friedrichsha-fen-Romanshorn und Meersburg-Konstanz überquert werden. Beim Wechsel auf ein Ausflugsschiff der weißen Flotte gewähren die Schiffsbetriebe 25% Rabatt. Der 3-Tages-Pass für Erwachsene kostet 41 Euro. Inhaber einer Bahncard be-

Bild linke Seite: Der Messestand der Bodenseeregion auf der CMT in Stuttgart, im Bild v.l.n.r.Jennifer Brosy, Leitung Tourist-Information Friedrichshafen. Daniela Leipelt, Geschäftsführerin Oberschwa-ben Tourismus GmbH. Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur Radolfzell. Tobias Treichel, Leiter Freizeitmarketing St. Gallen. Rolf Müller, Geschäftsführer Thurgautourismus. Eric Thiel, Geschäftsführer Marketing & Tourismus Konstanz GmbH. Werner Fritschi, Geschäftsführer Tageskarte Euregio Bodensee. Am Mikrofon Jürgen Ammann, Geschäftsführer Internationale Bodensee Tourismus GmbH © Anneros TrollBilder rechte Seite von oben nach unten:Radler auf dem Oberschwaben-Allgäu Radweg © Oberschwaben TourismusInselhopping Insel Mainau © Marketing und Tourismus Konstanz GmbHSchloss Vaduz © Liechtenstein MarketingHalbinsel Mettnau, Radolfzell @ Achim Mende

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zahlen nur 31 Euro. Besonders günstig reist man zu Zweit oder als Familie. Die Kleingruppen-Karte für zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder kostet 69 Euro. Das heißt bei zwei Erwachsenen kostet ein Tagesausflug pro Person und Tag nur 11.50 Euro. Und die Kinder reisen gratis mit. www.euregiokarte.com

BodenseeErlebniskarte jetzt auch in der WinterversionMit der neuen Winteredition ergänzt die Internationale Bodensee Tourismus GmbH seit der laufenden Saison das erfolgreiche Sommerangebot der Boden-seeErlebniskarte. Siehe Bericht auf Seite 14. www.bodensee.eu

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Bodensee!Erlebniskarte

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3 frei wählbare Tage für nur 59 Euro – noch bis zum 8. April gültig!

WINTERSPASS OHNE GRENZEN : CLEVER DIE REGION ENTDECKEN Mit der BodenseeErlebniskarte WINTER in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein

Noch bis zum 08. April 2017 gibt es für einmalig 59 Euro / 63 Franken für Erwachsene (29 Euro / 32 Franken für Kinder und Jugendliche) freien Eintritt zu über 60 Attraktionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. An drei einzeln wählbaren Tagen können die Karteninhaber unvergessliche Bergbahnfahrten erleben, in Bädern entspannen, Museen entdecken und die atemberaubende Natur rund um den Bodensee genießen.

Grenzenloses Abenteuer zu Land und zu WasserFür Karteninhaber, die ihre Zeit gerne im Freien verbringen, stehen gleich mehrere Outdoor-Erlebnisse zur Wahl. Allein 10 Bergbahnen sind Partner der Bodensee-Erlebniskarte WINTER und befördern die Gäste kostenfrei in die Ostschweizer, Vorarlberger und Liechtensteiner Bergwelt. Outdoorbegeisterte haben auch di-rekten Anschluss an die jeweiligen Wandergebiete. Auf der Insel Mainau zeigen sich Blumen, Stauden und Bäume in ihrem Wintergewand, während die Museen der Region zur Zeitreise einladen. Mit dem Zeppelinmuseum in Friedrichshafen, dem Kunsthaus in Bregenz oder dem Kunstmuseum in Liechtenstein stehen echte Kultur-Highlights auf der Liste. Auch für Fahrten über den See lohnt sich das Winterticket: Für den Katamaran auf der Strecke Konstanz-Friedrichshafen zah-len Karteninhaber nur die Hälfte des regulären Preises. Wer die Fährverbindung zwischen Friedrichshafen und Romanshorn nimmt erhält ebenfalls einen Vorteil.Inhaber der BodenseeErlebniskarte WINTER profitieren jetzt doppelt und erhal-ten, unabhängig von den drei Erlebnistagen, exklusive Angebote zu besonderen Konditionen. Bei der HSG Konstanz und dem VfB Friedrichshafen gibt es Spitzen-sport am Bodensee. Gourmetmenüs und Weinseminare lassen Genießer-Herzen höher schlagen.

Um den Überblick nicht zu verlierenDie BodenseeErlebniskarte WINTER ist erhältlich auf www.bodensee.eu, bei den Tourist-Informationen sowie bei vielen Hotels der Bodenseeregion. Eine detail-lierte Übersicht aller Leistungen und Verkaufsstellen gibt der Bodensee Erlebnis-planer WINTER und die Webpräsenz www.BodenseeErlebniskarte.eu.

Bild oben: Blick vom Pfänder @ Paul Aschenborn. Bild unten: Die Insel Mainau @ Achim Mende

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26. Januar 2017 – Radfahrer lieben die Vierländerregion Bodensee. Die Klassiker dabei sind der Bodenseeradweg, der Donauradweg und der beide verbindende Donau-Bodensee-Radweg. Doch es gibt hier auch viele weitere Routen für Freizeitradler. Eine neue Übersichtskarte mit dem Titel „Auf zwei Rädern durch die Vierländerregion Bodensee“ zeigt 13 Tourenvorschläge. Über einen QR-Code kann die genaue Streckenfüh-rung aufs Handy geholt werden – mit Streckenlänge, Dauer, Höhenme-tern und Schwierigkeitsstufe. Neben vier vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club mit vier Sternen ausgezeichneten Radwegen haben es auch feine, kleine Routen wie die Genuss-Radtour über die Halbinsel Höri am Untersee auf die Karte geschafft. Sie liegt an den Bodensee-Tourist-Informationen aus und kann unter www.bodensee.eu und www.oberschwaben-tourismus.de kostenfrei bestellt werden.

Bodenseetouren mit neuen AusblickenNeun mittelschwere und vier leichte Touren auch abseits der Wasserkante bringen selbst Bodenseeinsider in unbekanntere Gebiete. Entlang des Schwä-bischen Bäder-Radwegs gibt es unzählige Möglichkeiten zum kurzen Abtauchen. Die kleine Runde auf der „Hopfenschlaufe“ am Schwäbischen Bodensee führt entlang ausgedehnter Obst- und Hopfengärten und ist in rund drei Stunden absolviert. Auf der Bodenseehalbinsel Höri wird beim Genussradeln an mehreren kulinarischen Stationen die Kalorienbilanz wieder ausgeglichen. Praktisch: Neun Routen sind als Rundkurse angelegt – bei allen anderen ist angegeben, welche öffentlichen Verkehrsmittel Rad und Besitzer zum Ausgangspunkt zurückbringen.

Ausgezeichnete Radfernwege von der Donau zum BodenseeDer jüngste Preisträger unter den 13 Radwegen auf der Karte ist der Donau-radweg, der gerade auf der CMT 2017 in Stuttgart mit vier Sternen vom ADFC ausgezeichnet wurde. Der Donau-Bodensee-Radweg, der zu den ältesten Lan-desradfernwegen Deutschlands zählt, feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Das Konzept „Genussradeln entlang des Donau-Bodensee-Radweges“ gewann 2017 Silber beim baden-württembergischen Radtourismuspreis. Ein neuer Radlerpass bringt hier Vergünstigungen entlang des Weges mit sich.

Eine Karte als Geschenk zu 200 Jahren Fahrrad In Baden-Württemberg wurde 1817 von Karl Drais die Urform des Fahrrads erfun-den. Zum 200. Geburtstag haben die Touristiker jetzt ein Radjahr ausge rufen, das überraschende Routenvorschläge ganz leicht zugänglich macht. Die neue Radtourenkarte deckt die liebliche Landschaft Oberschwabens bis zur deutschen Bodenseeseite ab. Sie ist als Erschließungsmedium gedacht, Detailinformatio-nen sind auf der Internet-Tourendatenbank von outdooractive abrufbar. Da die

13 RADTOUREN FÜR BODENSEEGÄSTEAnlässlich 200 Jahren Fahrrad: Neue Radtourenkarte für die Vierländerregion Bodensee

mit vier Sternen ausgezeichneten Landesradfernwege in der Vierländerregion Bodensee auch heute schon internationale Gäste locken, ist die neue Radtouren-karte bereits jetzt in englischer Version erhältlich.Weitere Informationen unter www.bodensee.eu und www.oberschwaben-touris-mus.de sowie www.deutsche-donau.de Kurzinfo zum ProjektDie „Radtourenkarte Bodensee“ ist das Produkt des 2016 gegründeten „Arbeits-kreis Radtourismus“ der (deutschen) Tourismusorganisationen. Dieser besteht aus der AG der Tourismusorganisationen im Landkreis Konstanz, der DBT (Deut-sche Bodensee Tourismus GmbH) und der OTG (Oberschwaben-Tourismus GmbH). Über die OTG beteiligte sich auch die „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Donau“ an dem Projekt „Radtourenkarte“. Anlass war das Jubiläumsjahr „200 Jahre Rad“ in 2017, das insbesondere in Baden-Württemberg, vor allem in Karlsruhe und Mannheim, mit zahlreichen Veranstaltungen aufmerksamkeitswirksam began-gen werden wird. Die Radtourenkarte wurde am Bodensee formuliert, im Allgäu gestaltet und in Vorarlberg gedruckt. Sie ist also ein echtes Vierländer-Produkt. Die 13 Radrouten im Überblick1 Landesfernradweg Donau (584 km)2 Bodenseeradweg (145 km)3 Donau-Bodensee-Radweg (153 km)4 Oberschwaben-Allgäu-Radweg (357 km)5 3Welten-Radweg (103 km)6 Radtour Ein Papst flieht aus Konstanz (47 km)7 Garten-Rendezvous Reichenau – Radolfzell (35,5 km)8 Genuss-Radtour über die Halbinsel Höri (18,6 km)9 Radtour Schwackenreuter Seenplatte (16 km)10 Radtour Flusserlebnispfad Hegauer Aach (40 km)11 Bäder-Radweg (249,7 km)12 Hopfenschlaufe am Schwäbischen Bodensee (40,6 km)13 Panorama-Radrunde am Lindauer Bodensee (25,6 km) Der Tourenvorschlag 3 der Karte, der Donau-Bodensee-Radweg, wurde soeben ausgezeichnet. Diesen Radweg gibt es bereits seit 40 Jahren. Zum Jubiläum wurde jetzt ein Radlerpass aufgelegt, für deren Inhaber es entlang der Strecke Vergünstigungen bei regionaltypischen Speisen geben wird. Diese Idee gewann auf der CMT 2017 den 2. Platz beim baden-württembergischen Radtourismus-preis. Und dank der Auszeichnung des Landesfernradweg Donau (Tourenvor-schlag 1) mit vier ADFC-Sternen gibt es gleich vier Viersterne-Radwege auf der neuen Radtourenkarte „Auf zwei Rädern durch die Vierländerregion Bodensee“.

Eispause am SeeEinfach mal genießen - ob nun die tolle Landschaft oder das kühle Eis. Bei dieser Aussicht legt man doch gerne eine Verschnaufpause einBildnachweis: Tourist Information Immenstaad, Christoph Düpper

Bodensee trifft AlpenDie Panorama-Radrunde am Lindauer Bodensee ermöglicht an vielen Stationen tolle Blicke auf die Schweizer Alpen und den BodenseeBildnachweis: Lindauer Bodensee Landkreis, Lindau Tourismus

FREIZEIT : SEEHAS-MAGAZIN 15SEEHAS-MAGAZIN : FREIZEIT14

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FEBRUAR

10. FEB | WERKSTATT | 20 UHRDER TOD

UND DAS MÄDCHENARIEL DORFMAN

REGIE: ARMIN PETERKA

11. FEB | SPIEGELHALLE| 20 UHRANGST ESSEN

SEELE AUFRAINER WERNER FASSBINDER

REGIE: JOHANNA SCHALL

17. FEB |STADTTHEATER | 20 UHRBAKCHEN

NEUDICHTUNG VON RAOUL SCHROTT NACH EURIPIDES

REGIE: MARK ZURMÜHLE

MÄRZ

URAUFFÜHRUNG

05.03. | SPIEGELHALLE | 18 UHRWE HAVE

A SITUATION HERE4 SHORT PLAYS VON NEIL LABUTE

REGIE: JOHANNA WEHNER, NEIL LABUTE, ANDREAS BAUER, INGO PUTZ

07.03. | WERKSTATT | 20 UHRINVASION

EINE PERFORMATIVE BESETZUNG DER WERKSTATTLEITUNG: ANTONIA BEERMANN

24.03. | STADTTHEATER | 20 UHRDER GUTE MENSCH

VON SEZUANBERTOLT BRECHT REGIE: JO FABIAN

TICKETS +49 (0) 7531 900 150 WWW.KONSTANZTHEATER.DE

SPIELZEIT 2016-17 PREMIEREN

FOTO

: Ilja

Mess

VOLLE KRAFT WOHIN ODER WAS IST HEIMAT?Premieren am Theater Konstanz

Eine Spielzeit ohne Motto, aber mit einem großen Thema und vielen großen Themen erwartet Sie am Theater Konstanz.Wie können wir uns dem Begriff „Heimat“ nähern? Gemeint ist nicht die krachlederne, bier- oder weinselige Heimat. Son-dern „Heimat“, die uns Heimat ist. Ist es der Ort, wo ich so angenommen werde, wie ich bin? Wo ich mich zuhause fühle? Wo ich mich nicht verbiegen muss? Wo ich dazu gehöre zu einem „Wir“? Dann kann Heimat für jeden Menschen wohl auch an jedem Ort sein. Aber was ist, wenn andere entscheiden, ob ich zu diesem „Wir“ gehören darf? Wer entscheidet, was „fremd“ ist? Müssen wir nicht immer wieder ein neues „Wir“ schaffen? Die Welt ist im Umbruch und im Aufbruch. Statt an uns und die Veränderbarkeit der Welt zu glauben, sehen wir das Chaos und verharren in Angst. Auch in der kleinen, scheinbar idyllischen Welt am Bodensee. Vielleicht kann das Theater dabei helfen, aus der Angst heraus zu finden. Kann dabei helfen, eine Heimat zu entdecken und zu schaffen, in der auch das Fremde seinen Platz hat. Nicht weil es die Antworten kennt, sondern weil es seit jeher die Fragen stellt, nach dem, was uns fremd und doch eigen ist, was unsere Ängste beherrscht und sie vielleicht begreifbar macht. Theater nährt unsere Vorstellungskraft und lässt uns die Wandelbarkeit der Wirklichkeit erleben. Eine Spielzeit mit klassischen und modernen Stoffen, mit außergewöhnlichen und jungen Regien. Eine Spielzeit mit Musik und Wortgewalt, mit Helden und Verzweifelten, mit Gut und Böse. Eine spannende und herausfordernde Spielzeit.

Premieren Februar bis März 2017

Armin Peterka inszeniert „Der Tod und das Mädchen“ von Ariel Dorfmann. Chile, kurz nach der Wiederherstellung der Demokratie. Drei Menschen mit unterschiedlichen Schicksalen begegnen einander. Paulina, ein Opfer des Militärregimes unter Pinochet, leidet noch immer am Trauma der im Gefängnis erlebten Folter. Ihr Mann Gerardo hingegen macht Karriere als Mitglied einer Kommission zur Aufklärung der Verbrechen des alten Regimes. Einer Kommission, die nur Morde verfolgt und die Namen der Täter nicht aufdecken darf. Als er einen Fremden mit nach Hause bringt, glaubt seine Frau ihren Folterer wiederzuerkennen. Sie überwältigt den freundlichen Mann, bedroht ihn und schockiert Gerardo mit dieser Umkehrung der Gewaltverhältnisse, die seine Karriere zerstören könnte. Doch Paulina will Vergangenheitsaufarbeitung. Ariel Dorfmans Stück Der Tod und das Mädchen entstand 1991 unter dem Eindruck der öffentlichen Debatte in Chile über den Umgang mit den zurückliegenden Verbrechen und zeigt, wie tiefgreifend gesellschaftliche Machtstrukturen unsere menschlichen Beziehungsstrukturen bestimmen. Premiere: 10.02.2017 in der Werkstatt

Rainer Werner Fassbinders Melodram „Angst essen Seele auf“ aus dem Jahre 1974 spie-gelte der Bundesdeutschen Öffentlichkeit den Rassismus, dem die damals sog. Gastarbeiter ausgesetzt waren. Regisseurin Johanna Schall inszeniert eine Bühnenfassung seines Dreh-buchs, das 40 Jahre später nach wie vor traurige Aktualität hat. In einer Kneipe treffen sich der aus Malawi stammende Mphundu und die gut zehn Jahre ältere Putzfrau Emmi. Die zwei vermeintlich Ungleichen finden in ihrer Einsamkeit zueinander und entdecken, wie gleich sie sich in ihrer Verschiedenheit sind. Doch der Kampf um ihr gemeinsames Glück droht nicht nur an der Diskriminierung durch ihr Umfeld, sondern auch an den eigenen Ängsten und Vorurteilen zu zerbrechen. Angst essen Seele auf legt die Motive von Fremdenfeindlichkeit ebenso schonungslos frei wie die Mechanismen sozialer Unterdrückung. Der Leidensweg des ungewöhnlichen Paares ist ein Plädoyer für die Liebe zwischen den Menschen, ganz gleich welchen Alters oder welcher Herkunft sie sind. Premiere: 11.02.2017 in der Spiegelhalle

Bei „Bakchen“ von Euripides führt Mark Zurmühle Regie, der ab der Spielzeit 2017/2018 Schauspieldirektor am Theater Konstanz wird und der in der letzten Spielzeit sehr erfolgreich „Medea“ am Theater Konstanz inszenierte. Die Frauen Thebens ziehen aus der Stadt um sich den Feiern zu Ehren Dionysos hinzugeben. Unter den Bacchantinnen ist auch Agaue, die Mutter des jungen Herrschers der Stadt. Dieser, Pentheus, will den rauschhaften kultischen Handlungen Einhalt gebieten. Es kommt zum Zerwürfnis zwischen denen, die dem Kult folgen wollen und dem Tyrannen, der dadurch seine Macht in Gefahr sieht. Gegen den Rat der alten Weisen fordert Pentheus den vermeintlichen Gott heraus. Premiere: 17.02.2016 im Stadttheater

Unter dem Namen „We have a situation here“ präsentiert das Ensemble des Theater Konstanz vier unveröffentlichte Shortplays des amerikanischen Dramatikers Neil LaBute: In unterschiedlichen Situationen geht es um Leben und Tod: Als die Wahrheit auf den Tisch kommt, eskaliert in Furien die Aussprache zwischen Barry und seinem Freund. In Liebesdienst GmBH warten zwei Frauen auf eine Therapie ungewöhnlicher Art, während Hassverbrechen vom perfekten Mord handelt. Der Road-Movie als ur-amerikanisches Motiv entwickelt sich in Nach der Hochzeit zum Alptraum. Premiere: 05.03.2017 in der Spiegelhalle

„Gibt es ein richtiges Leben im Falschen?“ so die Frage bei Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“. Drei Götter kommen mit einer Mission auf die Erde: Es soll ein Mensch gefunden werden, der gut ist und dennoch überleben kann. Nach langer Suche gewährt schließlich die Prostituierte Shen Te den „Erleuchteten“ selbstlos Quartier und scheint so den schlechten Ruf der Menschheit zu retten. Bevor die Götter verschwinden, schenken sie Shen Te zur Absicherung das nötige Startkapital für einen kleinen Tabakladen. Doch Shen Te´s Freude währt nur kurz: Ihre Güte wird von der Dorfgemeinschaft gnadenlos ausgenutzt, dem Laden droht schon bald der Bankrott. Regie führt Jo Fabian. Premiere: 24.03.2017

Seien Sie neugierig. Lassen Sie sich inspirieren. www.theaterkonstanz.de

Bettina Riebesel spielt „Emmi“ in „Angst essen Seele auf“ Foto: Theater Konstanz/Ilja Mess

„Bakchen“ inszeniert von Mark ZurmühleFoto: Theater Konstanz/Ilja Mess

Natalie Hünig und Sebastian Haase in „Der gute Mensch von Sezuan“Foto: Theater Konstanz/Ilja Mess

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IN

NOLTESTHEATER

ÜBERLINGEN

NOLTESTHEATER

ÜBERLINGEN

KARTEN UNTER WWW.NOLTES.BIZ07551 - 831 0 222

MORD UND TAKTSCHLAGEIN ABEND MIT BEIL, WEIB UND GESANG TRAUEN SIE SICH!10.03. & 11.03.17 - 20h

AUSSERDEM IM MÄRZ RUHESTÖRUNG - 17.3. NOTHING BUT BLUE ESCHER LI BAUSER TRIO - 18.3. PERLE SUCHT SAU - 24.3. PERLE HAT SAU - 25.3. LAUENSTEIN & LAUENSTEIN - 26.3.FAUST 1 - 30.3. DIVA MARLENE - 31.3.NOVECENTO - 1.4.

THEATER : SEEHAS-MAGAZIN 17

Bis 11. Februar

DIE SPIELDOSESchauspiel von Georg Kaiser

Premiere 22. Februar

SCHNÜFFLER, SEX UND SCHÖNE

FRAUENDetektiv-Komödie von

Tony Dunham

Vorstellungen immer Mi, Do, Fr, Sa um 20.30 Uhr

TheaterrestaurantAn den Verstellungstagen

ab 18 Uhr geöffnet

JAZZ JOUR FIXEMo, 13. Februar + 13. März

Karten/Information:Mo – Sa, 10 – 14 Uhr

(07731)64646 + 62663Abendkasse ab 19.30 Uhr

Schlachthausstraße 24www.die-faerbe.de

TRAGÖDIE UND KLAMOTTETheater „Die Färbe“ Singen

Bis 11. Februar 2017DIE SPIELDOSE von Georg Kaiser

Premiere 22. Februar 2017SCHNÜFFLER, SEX UND SCHÖNE FRAUENDetektiv-Komödie von Tony Dunham

Noch bis einschließlich 11. Februar ist im Theater „Die Färbe“ in Singen das Schauspiel „Die Spieldose“ von Georg Kaiser zu sehen. Die Vorstellungen finden jeweils am Mittwoch, Don-nerstag, Freitag und Samstag um 20.30 Uhr statt. Der spannende Beziehungskrimi in der Inszenierung von Peter Simon spielt an der bretonischen Küste zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und beschreibt auf eindrucksvolle Weise die zerstörerische Kraft des Krieges auf menschliche Beziehungen. Die Besucher sind fasziniert von der Gewalt der Sprache, dem Sog der Handlung und nicht zuletzt von der Darstellungskraft der Schauspieler Milena Weber, Patrick Hel-lenbrand, Elmar F. Kühling und Ben Ossen. Georg Kaiser galt als der erfolgreichste Schriftsteller der expressionistischen Generation und war neben Bertold Brecht der meistgespielte deutsche Drama-tiker der 20er Jahre.

Die nächste Premiere findet am 22. Februar mit der Detektiv-Ko-mödie „Schnüffler, Sex und schöne Frauen“ von Tony Dunham statt. Wie der Titel schon ahnen läßt, entführt das Stück in die Welt des „Film Noir“ mit schrägen Gestalten und verruchten Biestern:

ein Privatdetektiv à la Philip Marlowe, brutale Cops, stinkreiche Kerle und eine ebenso unglaublich schöne wie verlogene Dame. Die köstlich überdrehte Komödie garantiert einen amüsanten Theaterabend. Regie führt Patrick Hellenbrand. Die weiteren Vorstellungen im Februar und März finden jeweils von Mittwoch bis Samstag um 20.30 Uhr statt. Am Schmotzigen Dunschtig ist keine Vorstellung.

Kartenreservierung: (07731) 64646 + 62663, sowie online www.die-faerbe.deAbendkasse jeweils ab 19.30 Uhr, Theaterrestaurant jeweils ab 18 Uhr.

Jazz Jour Fixe in der Theaterkneipe „Die Färbe“Schlachthausstraße 24, D-78224 SingenAm 2. Montag eines Monats Jam-Sessions oder Jazzabende, Beginn ca. 20.15 Uhr – Eintritt freiMontag, 13. Februar 2017 * 20.15 Uhr: „Manouche“ – Gipsy-Swing nach Django ReinhardtTheaterrestaurant ab 18 Uhr geöffnet!

EIN ABEND MIT BEIL, WEIB UND GESANGIm Noltes in Überlingen

„Mit roten Rosen fängt die Liebe meistens an, doch was kommt dann?“, singt die Künstlerin versonnen lächelnd und zückt bei-läufig das Beil. „Mord und Taktschlag - ein Abend mit Beil, Weib und Gesang“ heißt das Programm von Birgit Nolte-Michel, das am Freitag und Samstag, 10. und 11. März, im Noltes in Überlingen zu sehen ist. Mit ihren schaurig-schönen Liedern präsentiert die Sängerin und Schauspielerin das komplette Arsenal zum Thema Waffen der Frau. Denn Frauen lieben leidenschaftlich! Was nicht nur ihnen selbst Leiden schafft. Unermüdlich suchen sie nach dem Märchenprinz, geben ihm alles – gefragt oder ungefragt, opfern dem Vermeintlichen zuweilen die besten Jahre ihres Lebens. Doch wehe, wenn sie enttäuscht werden! Ernüchtert, verbittert und wütend mutieren die gerade noch Schmachtenden zu erbar-mungslosen Rächerinnen. Niederträchtigen Liebhabern, gleichgül-tigen Ehemännern und anderen Objekten der Begierde wird kurzer Prozess gemacht und auf raffiniert-elegante Art und Weise alles genommen, was ihnen wichtig ist: Gesundheit, sozialer Status und des Öfteren auch das Leben.

„Mord und Taktschlag - ein Abend mit Beil, Weib und Gesang“ beginnt um 20 Uhr in Noltes Culture Lounge, Gunzoweg 1. Am Akkordeon: Michael Lauenstein. Kartenreservierung telefonisch unter 07551 - 8310222 oder übers Internet: www.noltes.biz. Eintritt: 23 Euro.

Szene aus „Die Spieldose“. Foto: Bruno Bührer

Birgit Nolte-Michel

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Festkonzert 25 Jahre Vokalensemble Gaienhofen / 750 Jahre Stadt Radolfzell. 1782 komponierte Mozart seine „Große Messe in c-Moll“, inspiriert von tiefem Glücksempfinden über seine Vermählung mit Konstanze, aber auch von der Trauer über den Verlust des gemeinsamen Sohns. Existentiellen Erfahrungen erklären die besonders prächtigen, aber auch anrührenden Klänge dieser bedeutendsten Messe Mozarts. 1823 komponierte Beethoven seine wohl berühmteste letzte Sinfonie Nr. 9 in d-Moll, bahnbrechend mit neuen Harmonien und der Einfügung der festlichen Ode “An die Freude“ für Chor und Solisten im 4. Satz, basierend auf Schillers be-rühmten Gedicht. Sein Werk ist Ausdruck tiefer Sehnsucht nach Versöhnung und Frieden im persönlichen Leben, aber zugleich auch seine Vision für die Mensch-heit. Seit 1985 ist die „Ode an die Freude“ offizielle Europahymne.

MOZART – GROSSE MESSE IN C-MOLLLUDWIG VAN BEETHOVEN – AN DIE FREUDEFestkonzert 25 Jahre Vokalensemble Gaienhofen

Karten zu 29 E / 22 E, 24 E €/ 17 E für Schüler und Studenten m. Ausweis Vorverkauf ab 15. Februar 2017 Kultur- und GästebüroGaienhofen,Im Kohlgarten 1 Christliche Buchhandlung JonaRadolfzell,Seestrasse 48 Buchhandlung Greuter Radolfzell,Schützenstraße 11 Buchhandlung Greuter Singen, Hegaustrasse 11 Bücherstube Rielasingen,Niedergasse 6 www.vokalensemble-gaienhofen.de/Kartenreservierungen telefonische Kartenreservierung zur Abholung an der Abendkasse nicht möglich vorbestellte und bezahlte Karten an der Abendkasse abzuholenAbendkasse: 1 Stunde vor KonzertbeginnDetailinfos unter: www.vokalensemble-gaienhofen.de

„PHASNACHTSKONZERT DER SÜDWESTDEUTSCHEN FILHARMONIE”Im Konzil Konstanz

Foto vom Fasnachtskonzert 2015 (©SWP|Fotograf Oliver Hanser)

Mittwoch, 1. Februar 2017 | 19.30 UhrPlanetarium Kreuzlingen [CH]Musique pour faire Plaisir Kyoko Tanino, Violine; Pawel Katz, Violine; Irene Oesterlee, Viola; Ilija Andrianov, Violoncello; Gabriele Basilico, Kontrabass; Mitsuo Kodama, Fagott;

Sonntag, 19. Februar 2017 | 11 UhrFestsaal Inselhotel KonstanzeduART-FamilienkonzertKaspar und die verschwundene RiechkugelEin Auftragswerk der Südwestdeutschen Philhar-monie und der Konzilstadt Konstanz;

Montag, 20. Februar 2017 | 20.11 UhrDienstag, 21. Februar 2017 | 20.11 UhrKonzil KonstanzFasnachtskonzertTobias Bücklein, Konzept, Ari Rasilainen, Dirigent;

Mittwoch, 8. März 2017 | 9.30 UhrKonzil KonstanzÖffentliche GeneralprobeKritik

Mittwoch, 8. März 2017 | 20 Uhr Abo AFreitag, 10. März 2017 | 20 Uhr Abo BSonntag, 12. März 2017 | 18 Uhr Abo DKonzil KonstanzKritik

Eine musikalische Fluchtbewegung»Konschtanz« ohne die »fünfte Jahreszeit« geht gar nicht! Das weiß auch die Südwestdeutsche Philharmonie und lässt es sich deshalb auch 2017 nicht nehmen, ihren Beitrag dazu zu leisten.Nun sind die Zeiten gerade gar nicht zum Lachen umso mehr Grund für Tobias Bücklein, gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern der »Südwestdeutschen Filharmonie« am Montag, 20. Februar und Dienstag, 21. Februar 2017 im Konzil den »Konschtanzer« Bürgerinnen und Bürgern, sowie den Gästen aus umliegenden Grenzgebieten (Oberschwaben, Schweiz…) Orientierung in dieser schweren Zeit zu bieten.Pünktlich ab 20.11 Uhr organisiert Bücklein eine radikale Flucht aus der Wirk-lichkeit in die Narretei und führt dabei sein Publikum natürlich wie immer hinters Licht und an der Nase herum.Tobias Bücklein moderiert, dirigiert, spielt und singt sich durch den Abend, unter-stützt vom Orchester und Überraschungsgästen aus Finnland und anderswo.

Karten für den Abend sind bei der Südwestdeutschen Philharmonie (9.00 Uhr bis 12.30 Uhr), dem Stadttheater Konstanz (07531 900-150), und bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof, sowie allen Ortsverwaltungen erhältlich. Tickets können auch bequem im Internet gekauft und per print@home ausgedruckt werden unter: www.philharmonie-konstanz.de.

Konzert: »Phasnachtskonzert der Südwestdeutschen Filharmonie«Wann: Montag, 20 .02. und Dienstag 21.02.2017 um 20.11 UhrWo: Konzil, Hafenstraße 2, 78462 KonstanzKarten: 54 / 43 / 31 / 20 Euro

Glinka: Ruslan und Ludmilla Schostakowitsch: Cel-lokonzert Nr. 1 und Symphonie Nr. 5Julian Steckel, Violoncello; Markus Huber, Dirigent

Samstag, 11. März 2017 | 18.30 UhrKonzil KonstanzHappy HourSchostakowitsch: Symphonie Nr. 5Markus Huber, Dirigent

Donnerstag, 16. März 2017 | 18 UhrTertianum KonstanzKammerkonzertAl mio caro amico HaydnKatharina Vogt, Violine; Agata Michalec, Violine; Berenice Guerrero Ogando, Viola; Ilya Ryabokon, Violoncello;

Sonntag, 19. März 2017 | 11 und 15 UhrWolkenstein-Saal Kulturzentrum am MünstereduART-SitzkissenkonzertDie Königin der FarbenAnna Hertz, Schauspielerin; Kammerensemble der Südwestdeutschen Philharmonie;

Freitag, 24. März 2017 | 20 UhrBodenseeforum KonstanzLetzte FahrtBernd Konrad: Uraufführung; Maurice Ravel: Daph-nis et ChloéSinfonischer Chor Konstanz; Ari Rasilainen, Dirigent;

KONZERTE DER SWP IM FEBRUAR UND MÄRZ 2017

KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 19SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE18

Foto © Klaus Schielke

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Philipp Nicklaus, Tenor (Evangelist und Arien) . Kai Florian Bischoff, Bass (Jesusworte)

Mechthild Bach, Sopran . Mechthild Seitz, Alt . Tobias Scharfenberger, Bass (Arien)

BACH-CHOR KONSTANZVokalensemble UniSono (Einstudierung: Johannes Heieck)

KinderchorParadies (Einstudierung: Marina Niedel)

Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben

Claus Gunter Biegert, Leitung

Karten im Vorverkauf bei BuchKultur Opitz, St. Stefansplatz 45, 78462 Konstanz, bei der Tourist-Information Konstanz, Bahnhofplatz, 78462 Konstanz

sowie im Internet bei www.reservix.de

Lutherkirche Konstanz, Karfreitag 14. April 2017, 17.00 Uhr

Johann Sebastian BachMATTHÄUSPASSION

„O Lamm Gottes, unschuldig am Stamm des Kreuzes geschlachtet,Allzeit erfunden geduldig, wiewohl du warest verachtet.All Sünd hast du getragen, sonst müssten wir verzagen.Erbarm dich unser, o Jesu!“

Die obige Strophe des alten Kirchenliedes erklingt als Cantus firmus im Eingang-schor der „Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach. Sie ist damit gleich-sam die Überschrift dieses fundamentalen kirchenmusikalischen Werkes, in dem Bach den Leidensweg Jesu Christi anhand des Matthäus-Evangeliums im 26. und 27. Kapitel vertont.Und Bach vertont diesen Bibeltext nicht nur, er lässt ihn Musiker und Zuhörer auf eine einzigartige Weise immer wieder neu miterleben und nachfühlen. Die Passionsgeschichte in der diesjährigen Karwoche musikalisch nachzuempfinden, dazu sind Sie herzlich in die Lutherkirche eingeladen. Als Johann Sebastian Bach – vermutlich im Jahre 1727 – die Matthäuspassion komponierte, konnte er auf eine zweihundertjährige Tradition protestantischer Passionsvertonungen zurückblicken. Zur Zeit Martin Luthers war es üblich, in bestimmten Gottesdiensten der Karwoche die Leidensgeschichte Jesu nach einem der vier Evangelisten in Form der „Choralpassion“ vorzutragen: Auf jeweils eigenen „Passionstönen“ wurden die Erzähltexte des Evangelisten, die Vox Christi und die Worte der übrigen Einzelpersonen („Soliloquenten“) rezitiert. Sie wurden ergänzt durch die „Turba“-Chöre der Jünger, Juden, Hohenpriester und Soldaten. Der biblische Passionsbericht bildete die einzige Textgrundlage. In der darauffolgenden Zeit wurde die verhältnismäßig schlichte Form der Passi-onsmusik textlich durch Gesangbuchverse und freie Dichtungen, musikalisch vor allem durch die Hinzunahme von Instrumenten erweitert. Die Entwicklung der weltlichen Oper und des Oratoriums nahmen starken Einfluss auf die kirchenmu-sikalische Gestaltung der Passionsgeschichte. So entstand im 17. Jahrhundert die „Oratorische Passion“ mit ihren vielfältigen Formen schlichter wie auch reich ausgeschmückter Rezitative, Ariosi, Arien und Chöre. Bach nahm mit der Kom-position seiner Matthäuspassion diese Tradition auf und führte sie zugleich zu höchster Vollendung. Im Mittelpunkt der Matthäuspassion steht der Text des Matthäusevangeliums im 26. und 27. Kapitel. Er wird bereichert durch eine Vielzahl kurzer liedhafter Strophen des zeitgenössischen Dichters Ch. F. Henrici, der unter dem Pseudonym Picander zunächst vorwiegend Satiren und Gelegenheitspoesie, später auch geistliche Gedichte und Kantatentexte veröffentlicht hatte. Diese „hinzugedich-teten“ Verse – sie lassen sich inhaltlich großenteils auf die Predigtsammlung eines im 17. Jahrhundert sehr bekannten Theologen zurückführen – sind als individueller Ausdruck frommen christlichen Versenkens den einzelnen Statio-nen des Leidensweges zuzuordnen. Schließlich wählte Bach aus dem Liedgut der protestantischen Kirche 14 Choralstrophen aus, in denen symbolisch die von der Passionserzählung ergriffene Gemeinde zu Wort kommt.

Ausführende:Philipp Nicklaus, Tenor (Evangelist und Arien)Kai Florian Bischoff, Bass (Jesusworte)Mechthild Bach, SopranMechthild Seitz, AltTobias Scharfenberger, Bass (Arien)

BACHS MATTHÄUSPASSION IN DER LUTHERKIRCHE KONSTANZKarfreitag, 14. April 2017, 17 Uhr

Bach-Chor KonstanzVokalensemble UniSono (Einstudierung: Johannes Heieck)KinderchorParadies (Einstudierung: Marina Niedel)Kammerphilharmonie Bodensee-OberschwabenClaus Gunter Biegert, Leitung

Karten im Vorverkauf bei BuchKultur Opitz, St.Stephansplatz 45 in 78462 Konstanz,bei der Tourist-Information Konstanz, Bahnhofplatz, 78462 Konstanzsowie im Internet bei www.reservix.de

Bach-Chor Konstanz Philipp Nicklaus Claus Gunter Biegert

KONZERTE : SEEHAS-MAGAZIN 19SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE18

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NIGHT OF THE DANCERiverdance, Celtic Tiger, Celtic Woman, Lady Gaga uvm.

Night of the Dance verbindet tänzerische Qualität mit spektakulären Choreogra-fien. Im Verlauf des 90-minütigen Programms zieht sich der irische Stepptanz - klassisch und modern interpretiert - wie ein roter Faden durch den Abend. Die Zuschauer werden in eine Sphäre zwischen Realität und Illusion, zwischen Altbe-kanntem und absolut Neuem entführt. Erstmalig werden in einer deutschen Büh-nenfassung die besten und bekanntesten Tanzszenen des irischen Stepptanzes im Stile von Riverdance, Celtic Tiger, Lord of the Dance, Feet of Flames oder Celtic Woman mit sensationellen Akrobatikeinlagen der südamerikanischen Artisten-gruppe ‘Pura Vida‘ kombiniert. Die Abwechslung aus atemberaubender Fußarbeit und akrobatischer Höchstleistung, raubt den Zuschauern den Atem.Am 20. März 2017 gastiert „Night of the Dance“ im Bodenseeforum Konstanz.

KARTENVERLOSUNG „Night of the Dance“Das Seehas-Magazin verlost 2 x 2 Eintrittskarten. für die Vorstellung am 20. März 2017 um 20 Uhr im Bodenseeforum Konstanz. Wenn Sie gewinnen möch-ten, schreiben Sie eine Postkarte an den Verlag (Adresse im Impressum) oder eine E-Mail an [email protected] mit dem Kennwort „Night of the Dance“. Einsendeschluss ist der 03. März 2017. Absender nicht vergessen.

MIT FEINRIPP IM BLECHFIEBER : RADOLFZELL FEIERT STADTJUBILÄUMDie drittgrößte Stadt am Bodensee begeht 750 Jahre Stadtrecht

1. Seefestival Radolfzell, Foto Ilja Mess

Mit Lebensqualität punktet Radolfzell seit seinen Anfängen. Kein geringerer als der Bischof von Verona suchte im 9. Jahrhundert einen schönen Platz am See, um hier noch etliche angenehme Jahre zu verbringen. 826 gründete er seine „Cella Ratoldi“, die Zelle des Bischofs Radolf. 1100 wurde Radolfzell Marktort, 1267 befestigt und zur Stadt erhoben: vor 750 Jahren. Am 15. Januar 2017 fällt der Startschuss zum Jubiläumsjahr.Unter dem Motto „Jeden Moment wert.“ stehen beim Stadtjubiläum an über 100 Tagen 60 Veranstaltungen und Projekte auf dem Programm: von Ausstellungen über Festivals und Kunstevents zu Genießertreffen und Sportaktionen.

Die Heimat des FeinrippsWer spendiert sein Leibchen? – So lautete die Frage, mit der die Ausstellungs-macher um historische Exponate baten. Denn in Radolfzell gründete Jacques Schiesser aus der Schweiz im Jahr 1875 seine Trikotagenfabrik. Die Firma ist bis heute in Radolfzell ansässig und beim Jubiläum selbstredend mit dabei. Vom 22. April bis 29. Oktober zeigen Stadtmuseum und Villa Bosch in Kooperation mit dem Unternehmen die Doppelausstellung „Mein Schiesser – Gestern und heute“. Präsentiert werden in der Villa Bosch Schiesser-Lieblingsstücke der Menschen aus der Region, im Stadtmuseum steht unter dem Titel „Ein Jahrhundert Schies-ser“ die Unternehmensgeschichte im Mittelpunkt. Nacht der UnternehmenOffene Türen, Kunst, Musik und Tanz in den Fabrikationshallen sowie eine eigens entworfene gläserne Produktion beim Automobilzulieferer ZF-TRW: Auf die Nacht der Radolfzeller Unternehmen am 5. Mai 2017 darf man wirklich gespannt sein. Jede Firma, darunter etliche Weltmarktführer, ließ sich etwas Besonderes einfallen. Der Nahrungsmittelhersteller Hügli etwa lädt auf das BSB Schiff „MS Königin Katharina“ zu Live-Cooking und Verkostung ein.

Metropole der BlechbläserRekordverdächtige 2.000 aktive Musiker kommen in Radolfzell auf rund 30.000

Einwohner. Die Musikschule bildet stets neue Talente, vor allem für die Blasen-sembles aus – von der fasnächtlich-wilden Bläserkombo bis zum über 50-köp-figen Jugendblasorchester. Unter dem Titel „Blechfieber 2017“ ehrt die Stadt beim 1. Seefestival Radolfzell die große Blasmusiktradition der Stadt. Es findet an Pfingsten, vom 2. bis 5. Juni direkt am See statt. Bekannte Formationen wie „LaBrassBanda“ vom Chiemsee und die SWR Big Band, die sich den Jazzsänger Max Mutzke an die Seite geholt hat, ebenso wie Stadtkapelle, Jugendblasorche-ster und Froschenkapelle spielen auf. Der größte Blasmusikflashmob Deutsch-lands wird ebenfalls für Überraschungen sorgen.

Skulpturen entstehen im VorübergehenHolzspäne, Steinstaub, Funkenschlag – wenn die sechs Bildhauer, die am zwei-ten Radolfzeller Bildhauersymposium teilnehmen, an ihren Skulpturen arbeiten, wird geklotzt, nicht gekleckert: Vom 12. bis 20. Mai entstehen im Park auf der Halbinsel Mettnau vor den Augen der Besucher und Flaneure Kunstwerke zum Thema „Naturmomente“. Täglich, außer am Sonntag, kann den Bildhauern über die Schulter geschaut werden. Zwei Jahre lang werden die Skulpturen danach im Mettnaupark ausgestellt.

Schwarzwälder Kirschtorte – eine Radolfzeller ErfindungDie Zeller sind Genießer – wurde von einem Radolfzeller doch nachweislich sogar die Schwarzwälder Kirschtorte erfunden: Konditor Josef Keller, der am Markt ein Café führte, hielt das Rezept 1927 handschriftlich fest. Das Café ist verschwun-den, der Markt blieb: Mittwochs und samstags wird er am Münster abgehalten, im Sommer zusätzlich am Donnerstagabend. Dieser Abendmarkt, eine Spezialität Radolfzells, hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Ausflugsziel entwik-kelt. Eine genussvolle Erfahrung verheißt auch das „Dîner en blanc 750“: Am 19. August um 19 Uhr decken die Radolfzeller an der Hafenmole eine Tafel für 750 Gäste. Ganz in weiß gekleidet teilen sie ihre mitgebrachten Köstlichkeiten und genießen sie direkt am Seeufer. Ein weiterer Genuss-Event: Am 24. Septem-ber macht die Fernsehsendung „SWR1 Pfännle“ Station am See – als krönender Abschluss der Sommertour.

Neue Radroute „Tour de Radolfzell“ und Lebendschach-Spektakel auf dem DorfplatzMit der „Tour de Radolfzell“ wird am 2. Juli ein 23 Kilometer langer Radweg eröffnet, der die Kernstadt im Jubiläumsjahr mit ihren Teilorten, den sechs einst eigenständigen Dörfern Böhringen, Güttingen, Stahringen, Möggingen, Ligge-ringen und Markelfingen, verbindet. Spannende Erfahrungen versprechen auch die Bürgerprojekte, an denen über 1.000 Bewohner Radolfzelles beteiligt sind. So etwa wird in Möggingen mit lebenden „Figuren“ ein legendäres Schachspiel nachgespielt. Bürger mimen dabei die Figuren wie Bauer, König, Turm & Co. Der Radolfzeller Münsterplatz wird zur Bühne für ein Maskentheater, eine Bürgerre-daktion produziert ein Magazin zum Jubiläum. Nicht zuletzt schreiben mehrere Radolfzeller an den Szenen für den Historischen Zeitspaziergang am 2. Oktober 2017: An diesem Tag wurde das Stadtrecht verliehen, an der Stadtmauer unter-halb des Obertors.

Alle Informationen zum Jubiläum und Online-Vorverkauf unter www.r750lfzell.de

TANZTHEATER - KONZILGESCHICHTE : SEEHAS-MAGAZIN 21SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE – FESTE20

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MARTIN V. JAHR DER RELIGIONEN

FEBRUAR / MÄRZ

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Konzilstadt Konstanz

www.konstanzer-konzil.de

01. - 14. Februar &07. März - 30. April 2017VIERFACHER KÖNIG AUFDEM KAISERTHRON Der Lebensweg von Karl IV. in 14 Stationen Hus-Haus

bis 12. März 2017S P I R I T Ausstellungsprojekt zuIdentität & kulturellenPrägungen Von Monika DrachKulturzentrum

Do, 9. März, 19.30 UhrCHRISTENTUM - Zwischen Fundamen-talismus, Reformation und AufklärungMit Dr. Ellen Ueberschär vhs Konstanz

24. - 26. März 2017 TAGE DER CHOR- UND ORCHESTERMUSIKwww.tagedermusik.de

Fr, 24. März, 19 Uhr AuftaktkonzertSinfonischer Chor & SWPBodenseeforum

Sa, 25. März 14 Uhr: Offenes Singen Sparkasse, Innenhof19 Uhr: Nacht der Musik Altstadt

So, 26. März, 11 Uhr Festakt zur Verleihung der Zelter- und der Pro- Musica-PlaketteBodenseeforum

Mi, 29. März, 19.30 UhrVOM EURO-ISLAM UND DER LEIT-KULTURMit Prof. Dr. Bassam Tibi Konzilgebäude

Do, 30. März, 19.30 UhrJUDENTUM - Jüdische Identität in Geschichte und GegenwartMit Rabbi Andrew Steiman vhs Konstanz

TANZTHEATER - KONZILGESCHICHTE : SEEHAS-MAGAZIN 21SEEHAS-MAGAZIN : KONZERTE – FESTE20

FESTIVAL TANZ: NOW 2017Phönix-Theater Steckborn

Das Programm des jährlich stattfindenden Festivals tanz: now wartet mit einigen Highlights auf. Tanzfreunde dürfen sich auf ein außergewöhnliches Gastspiel mit den angehenden Tänzerinnen und Tänzern des Bachelor Contemporary Studi-engangs der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) freuen. Sie präsentieren in Steckborn ein vielfältiges und energiegeladenes Abendprogramm, mit fünf Cho-reografien international bekannter Choreografen.Dass der Tanz nicht nur in den Hochschulen stattfindet, sondern auch in Hinter-höfen, kleinen Bühnen oder auf Straßen, zeigen die Vertreter der urbanen Tanz-stile, die mit Urban Delight einen Querschnitt durch ihr großes Können zeigen werden. Da müssen Sehgewohnheiten neu justiert werden. Ähnlich die MIR Compagnie, die virtuos urbanen Tanz mit klassischen Elementen versieht und mit einer Prise zeitgenössischer Tanzarchitektur würzt. Dazu bedienen sie sich auch noch einer Hightechmaschine, die Bewegung in Klänge umsetzen kann. Das Trio der Beaver Dam Compagnie hingegen sucht nach neuen Begegnungsfor-men, mal subtil zärtlich und bisweilen schroff abweisend, während Perrine Valli und Marthe Krummenacher mit „sun trip“ als Finale des Festival ihre Begleitband kräftig rocken lassen, während sie selbst in scheinbar immerwährenden Bewe-gungsmustern die Zuschauenden in einen mal dunkeln, mal hellen hypnotischen Sog ziehen.

Perrine Valli und Marthe Krummenacher mit „sun trip“

VORSCHAU TANZ: NOW 2017

MIR COMPAGNIE - „INTERFACE“Donnerstag, 16. März und Freitag, 17. März, jeweils 20.15 UhrDie neue Produktion der MIR Compagnie besticht durch ihre ungewöhnliche Anla-ge. Die Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich in einem Raum, der von unsicht-baren Kamerastrahlen durchdrungen wird. Ihre Bewegungen werden erfasst und in Klänge umgewandelt, die ihnen wiederum als Sound für ihren Tanz dienen.

URBAN DELIGHTDienstag, 28. März und Mittwoch 29. März, jeweils 20.15 Uhr6 Kurzstücke urbanen Bühnentanz in verschiedenen Facetten. Abwechslungsreich, dynamisch, jung und frisch!

BEAVER DAM COMPANY - „MEET ME HALFWAY”Donnerstag, 20. April und Freitag 21. April, jeweils 20.15 UhrDer Nachwuchschoreograf Eduard Hue präsentiert mit „meet me halfway” seine neuste Arbeit, in der er sich tänzerisch mit der Begegnung verschiedener Men-schen auseinandersetzt.

KUMPANE - „SPRING DOCH”, TANZSTÜCK FÜR KINDERSonntag, 23. April. April, 14.30 UhrWenn sie nur nicht schon wieder als letzte gewählt worden wäre, heute Morgen in der Turnstunde. Dann hätte sie sich auch nicht zu dieser Behauptung hinreissen lassen. Aber eben, gesagt ist gesagt: «Ich gump hüt vom grosse Schprungbrätt!»

BACHELOR CONTEMPORARY DANCE ZHDKDonnerstag, 27. April bis Samstag 29. April, jeweils 20.15 UhrEnergie und pure Freude am Tanz! 35 Absolventinnen und Absolventen des Bachelor Studiengangs tanzen 5 Tanzstücke bekannter Choreografen.

„SUN TRIP” - PERRINE VALLIDonnerstag, 11. Mai und Freitag, 12. Mai, jeweils 20.15 UhrEin getanztes Konzert. Rockig und hypnotisch zugleich.Die Tänzerin Perrine Valli hat sich mit Musikern, einem Lichtdesigner und einer Tänzerin zusammengetan. Visuell und musikalisch zugleich.

Infos und Onlinereservationen: www.phoenix-theater.ch

KONSTANZER KONZIL2017 - Das Jahr der Religionen

2017, das vierte Jahr des Konstanzer Konziljubi-läums erinnert als „Jahr der Religionen“ an die Wahl Papst Martin V. vor 600 Jahren im Konzilge-bäude am Konstanzer Hafen.Knapp 40 Jahre währte das Abendländische Schisma, das mit der Ernennung des römischen Kardinals Oddo Colonna beendet wurde. Das Konstanzer Konklave führte zur bis heute einzi-gen gültigen Papstwahl nördlich der Alpen – und ist sicher auch der größte Erfolg des Konstanzer Konzils.Zahlreiche Ausstellungen gehen 2017 auf die Weltreligionen ein. Ob nun die Ausstellung „Zu Gast bei Juden. Leben in der mittelalterlichen Stadt“ ab dem 8. April, oder „Was glaubst Du denn?! Muslime in Deutschland“ oder „Unter der Lupe: Mitren & Tiaren nach van Eyck“ ab dem 22. Oktober.In Kooperation mit der Südwestdeutschen Phil-harmonie zeigt die Konzilstadt die Konziloper „La Juive“ im Juli an den Originalschauplätzen in der Stadt.Bereits zum vierten Mal bringt das Musikfestival „Europäische Avantgarde um 1400“ in Koopera-tion mit dem SWR2 Ensembles nach Konstanz. Vom 21. bis 24. September wird durch Musik aus der Zeit das Konstanzer Konzil hörbar.Am 11. November jährt sich die Papstwahl in Kon-stanz zum 600. Mal. Die Feierlichkeiten starten am 10. November mit einem großen Martinsum-zug der Konstanzer Kindergärten und anschließen-dem Martinsspiel am Münster. Am 11. November erinnern ein Festakt und ein Festgottesdienst mit der Uraufführung des Konzilsoratoriums an das bedeutende Ereignis, das vor 600 Jahren Europa einte.Ebenso erwarten Besucher informative Vorträge und weitere Angebote – staubfreie und lebendige Geschichte zum Erleben!Das ganze Programm rund ums Jubiläum finden unter www.konstanzer-konzil.de

02.02.2017 bis So, 20.08.2017

Konstanz im MittelalterKostenlose Smartphone-AppStudierende der Universität Konstanz haben im Rahmen eines historischen Seminars eine Smartphone-App entwickelt, die mit Spazier-gängen durch die Konstanzer Altstadt die mittel-alterliche Stadtgeschichte erläutert. Von B wie Bischofsherrschaft bis Z wie Zünfte werden die unterschiedlichsten Aspekte beleuchtet; es geht um Kuhschweizer und Sauschwaben, um Bischöfe und Bürgermeister, um Fernhändler und Pleitiers. Sieben verschiedene Touren laden zu unterschied-lich langen Spaziergängen ein. Die App steht kostenlos im Google Play Store sowie im Apple App Store zur Verfügung. Kopfhö-rer sind im Büro der Konzilstadt Konstanz erhält-lich.

VeranstaltungsortStadtraum Konstanz78462 Konstanz VeranstalterUniversität Konstanz, Universitätsstraße1078464 Konstanz

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LITERATUR - STADTFÜHRUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : THEATER - KONZERTE22

„Der letzte der feurigen Liebhaber“Neil Simons spitzzüngige Komödie um einen mehrfach versuchten Seitensprung, begeistert seit jeher durch aberwitzige Dialoge, Situationskomik und genau jenen Anteil menschlicher Tragik, die ein wirklich gutes Lustspiel ausmacht. So auch am Freitag, 17. Februar um 20 Uhr, wenn das amouröse Debakel des verhinderten Don Juans über die Bühne der Stadt-halle Singen geht. Mit von der Partie sind Grimme-Preisträger Martin Lindow, Sabine Kaack und Marie Anna Suttner.

„Der Närrische Ohrwurm“Bereits zum zehnten Mal sind alle Narrenvereine, Musikkapellen, Guggenmusiker und Par-tybands aus Südwestdeutschland eingeladen, beim Wettbewerb um den „Närrischen Ohr-wurm“ mit ihrem eingängigsten Hit gegeneinander anzutreten. Das SWR-Fernsehen über-trägt das Finale am Fasnachtssonntag, 26. Februar ab 16 Uhr wieder zwei Stunden lang live aus der Stadthalle Singen. Unterstützt von SWR-Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und einer ausgewählten Promi-Jury stimmen die Fernsehzuschauer via TED über den Sie-ger ab. Mit von der Partie in der Jury sind wieder Alexandra Hofmann, Ursula Cantieni und Hansy Vogt.

„Die Familie Flöz“Deutschlands bestes Maskentheater, die „Familie Flöz“, gastiert am Donnerstag, 23. März um 20 Uhr bei der Volksbühne in der Stadthalle Singen. Ihr Stück „Teatro Delusio“ ist Theater im Theater. Die Vitalität der an sich starren Masken, blitzschnelle Verwandlungen und die Flöz’sche Poesie entführen das Publikum in eine ganz eigene Welt voller abgrün-diger Komik. Mithilfe raffinierter Kostüme sowie eines ausgetüftelten Sound- und Lichtde-signs erschaffen drei Darsteller 29 Figuren und erwecken ein komplettes Theater zum Le-ben.

„Pascal Rioult und seine New Yorker Company“Sinnlich und ausdrucksstark sind die atemberaubenden Choreografien von Pascal Rioult, die seine New Yorker Company mit jeder Faser ihres Körpers lebt. Nun geht Rioults Ensemble mit Modern Dance zu klassischer Musik wieder auf Europatournee und kommt am Freitag, 24. März um 20 Uhr mit neuem Programm in die Stadthalle Singen. Dort fand das moderne Tanztheater in den vergangenen Jahren einen enormen Publikumszuspruch.

„Merci Chérie“ – Konzert mit den schönsten Liedern von Udo JürgensDas musikalische Schaffen von Udo Jürgens (1934-2014) ist unvergessen und hat seinen Nachhall: Vier Star-Solisten aus dem Erfolgs-Musical „Ich war noch niemals in New York“ (Andreas Bieber, Annika Bruhns, Karim Khawatmi und Sabine Mayer) gedenken bei ihrem Gastspiel am Sonntag, 2. April um 19 Uhr in der Stadthalle Singen des verstorbe-nen Jahrhundert-Entertainers mit einem Konzert, das sämtliche Facetten seines Schaffens aufnimmt. Sie singen mit Live-Band die schönsten Lieder von Udo Jürgens, darunter auch den Titel „Merci Chérie“, der diesem Konzertabend den Namen gibt.

„Upward Spiral“ – Jazzmusik von WeltformatBranford Marsalis (Saxophon) und Kurt Elling (Gesang), zwei Jazzmusiker von Weltfor-mat, haben ihren längst ausverkauften Auftritt in der neu eröffneten Hamburger Elbphilhar-monie gerade hinter sich, wenn sie am Montag, 3. April um 20.30 Uhr in die Stadthal-le Singen kommen. Mit Marsalis’ Quartett-Musikern (Joey Calderazzo am Klavier, Eric Re-vis am Bass sowie Justin Faulkner am Schlagzeug) präsentieren die Stars ihr Projekt „Up-ward Spiral“.

„Simply the Best“ – Hommage an Tina TurnerDas Tina Turner gewidmete Musical „Simply the Best“ zeigt am Donnerstag, 13. April um 20 Uhr in beeindruckenden Szenen das bewegte Leben der Rock-Ikone: von den Anfangser-folgen mit den Hits „Proud Mary“ und „Nutbush City Limits“, der harten Zeit mit einem dro-gensüchtigen und gewalttätigen Ehemann, dem Scheitern einer großen Liebe und schließ-lich nach der Trennung Tinas Neuanfang und kometenhaftem Aufstieg in den 80ern bis hin zur James-Bond-Filmmusik von „Golden Eye“. Die neue Musical-Biographie aus der Erfolgs-schmiede von Produzent Bernhard Kurz geht erstmals auf große Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und macht auch in der Stadthalle Singen Station.

„Falco – Das Musical“Einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der österreichischen Popikone Fal-co gewährt „Falco – Das Musical“, das am Samstag, 22. April um 20 Uhr über die Bühne der Stadthalle Singen geht. Falcos markanteste und größte Hits, von „Der Kommissar“ über „Jeanny“, „Out of the Dark“ bis zu seinem Welthit „Rock Me Amadeus“, werden dabei live interpretiert. Die Titelrolle spielt und singt Alexander Kerbst. Zum Verwechseln ähnlich und mit größter Präzision, verkörpert er die Kunstfigur wie kaum ein anderer.

STADTHALLE SINGENTheater und Tanz mit Tempo und Charme

„Der letzte der feurigen Liebhaber” © Dietrich Dettmann

„Närrischer Ohrwurm“ © SWR

„Familie Flöz – Teatro Delusio“ © Simona Boccedi

Rioult Modern Dance © Basil Childers

STADTHALLE SINGEN

Kultur & Tourismus SingenVorverkauf Marktpassage August-Ruf-Str. 13Stadthalle Hohgarten 4D 78224 Singen

Telefon +49(0)7731 85-262/-504Telefax +49(0)7731 [email protected]

Freitag 17.02.2017 20.00 Uhr

DER LETZTE DER FEURIGEN LIEBHABERKomödie von Neil Simon mit Martin Lindow u.a.

Sonntag 26.02.2017 16.00 Uhr

NÄRRISCHER OHRWURMDie SWR-Fernsehkür des besten Stimmungshits der Fasnacht 2017 live Samstag 04.03.2017 20.00 Uhr

MANTASTIC SIXXPAXXMänner mit Traumkörpern erneut zu Gast

Samstag 11.03.2017 19.30 Uhr

ROMANTISCHE SAITENKLÄNGEMirjam Schröder (Harfe) und Maximilian Mangold (Gitarre) auf der Musikinsel

Dienstag 21.03.2017 20.00 Uhr

CRISTOPH SONNTAGSWR3-Comedy live: „Bloß kein Trend verpennt!“

Donnerstag 23.03.2017 20.00 Uhr

FAMILIE FLÖZ: TEATRO DELUSIO Komödie von Deutschlands bestem Maskentheater

Freitag 24.03.2017 20.00 Uhr

RIOULT MODERN DANCETanztheater von Pascal Rioult aus New York

Sonntag 26.03.2017 19.00 Uhr

MADAME BOVARYDrama nach dem Roman von Gustave Flaubert

Di + Mi 28. + 29.03.2017 19 / 10 Uhr

6. WIRTSCHAFTSFORUM SINGEN„Kopf oder Bauch? Wie Werbung wirkt…“ – Vortrag von Karsten Brocke und Marketing-Workshops

Donnerstag 30.03.2017 20.00 Uhr

ZEUS UND WIRBITZKYSWR3-Comedy live

Samstag 01.04.2017 20.00 Uhr

WUPPER-TRIO MIT GERALD FRIESEPiazzolla und Strawinsky: „Die Geschichte vom Soldaten“

STADTHALLE SINGEN

„Merci Chérie“ © Stephan Drewianka

Branford Marsalis und Kurt Elling

„Simply the Best“ © Davids/Darmer

„Falco – das Musical“ © Marcel Klette

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LITERATUR - STADTFÜHRUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 23SEEHAS-MAGAZIN : THEATER - KONZERTE22

31.März -9. April 2017

www.erzählzeit.comDas Literatur-Festival

Friederike Gösweiner, Peter Stamm,Tilman Rammstedt und viele andere...

Über 30 Autoren in 39 Gemeinden

NACHTWÄCHTER, KONZIL, RITTER & MEHRStadtführungen in Konstanz

Die Termine im Überblick:Donnerstag, 09. Februar 2017 19:00 Uhr – Die Sau rauslassen mit dem Landsknecht Samstag, 11. Februar 2017 14:30 Uhr – Gegenwart der Vergangenheit – Klassischer Rundgang Dienstag, 14. Februar 2017 14:30 Uhr – Gegenwart der Vergangenheit – Klassischer Rundgang Donnerstag, 16. Februar 2017 19:00 Uhr– Mit dem Ritter unterwegs – Durch Konzilzeit und Mittelalter Samstag, 18. Februar 2017 14:30 Uhr – Auf den Spuren des Konzils – Von Päpsten, Ketzern und Kurtisanen Dienstag, 21. Februar 2017 14:30 Uhr – Auf den Spuren des Konzils – Von Päpsten, Ketzern und Kurtisanen Samstag, 25. Februar 2017 14:30 Uhr – Gegenwart der Vergangenheit – Klassischer Rundgang Dienstag, 28. Februar 2017 14:30 Uhr – Gegenwart der Vergangenheit – Klassischer Rundgang

Treffpunkt: Landsknecht, Ritter: Münsterplatz/Hauptportal.Alle anderen Führungen: Tourist-Information im BahnhofDauer: ca. 1,5 Std. bis 2 Std.Kosten: Nachtwächter, Landsknecht, Ritter: E 12,00 Euro/PersonAlle anderen Führungen: E 10,00 Euro/Person, ermäßigt E 9,00 Euro/Person. Mit BodenseeErlebniskarte kostenlos.Buchbar über Reservix Weitere Informationen: www.konstanz-tourismus.de

Ganz ohne das gewohnte thematische Motto geht die achte Erzählzeit an den Start. Erneut aber verspricht das deutsch-schweizerische Literaturfestival span-nende Begegnungen an außergewöhnlichen Leseorten. Die „Erzählzeit ohne Grenzen“ 2017 bietet einen Überblick über herausragende Neuerscheinungen und mehr noch das persönliche Erleben der Autorinnen und Autoren. Dies ist der alles verbindende Leitgedanke des Festivals.35 Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich präsentieren ihre neuen Romane bei Lesungen in 39 Städten und Gemeinden. Ihre Geschichten spannen den Bogen von der unmittelbaren Nach-kriegszeit bis in die Gegenwart mit wenigen Abstechern in frühere Jahrhunderte. Jochen Metzger zum Beispiel erzählt in seinem ersten Roman „Und doch ist es Heimat“ die Geschichte seines Heimatdorfes Sandheim gegen Ende des Zwei-ten Weltkriegs und beschreibt darin schmerzhaft genau, was mit den Menschen geschieht, deren Zuhause zum Kriegsgebiet wird. Kurt Oesterle zeichnet in seinem Roman „Martha und ihre Söhne“ das Bild einer jungen Frau, die sich zwischen Umerziehungskursen und Verhaftung des Vaters erst langsam vom Glauben an den NS-Staat löst. In den frühen 1960er Jahren erlebt Felix Huby seine „Lehr-jahre“ als junger Redakteur in Blaubeuren und eckt mit unbequemen Recherchen bei vielen Ewiggestrigen an. Eine Roadmovie-Komödie über die Freiheit suchen-den Eltern des Autors in den Siebzigern ist Tilman Rammstedts Roman „Morgen mehr“. Mit der Leichtigkeit dieser Jahreszeit kommt André Kubiczeks hinreißende „Skizze eines Sommers“ daher, ein klassischer Bildungsroman. Als Zeitgeistreise in die 1980er Jahre, aber auch als melancholische Lebensbetrachtung lässt sich Arnold Stadlers auf zwei Zeitebenen spielender Roman „Rauschzeit“ lesen, ein typischer „Stadler“, voll traurig-komischer Figuren und skurriler Situationen. In der Gegenwart angesiedelt ist Friederike Gösweiners Erstling „Traurige Freiheit“, für den sie im November 2016 mit dem Österreichischen Buchpreis in der Kate-gorie Debüt ausgezeichnet wurde. Präzise porträtiert sie darin die „Generation Praktikum“. Einen kritischen Blick auf die aktuellen Zustände in Pflegeheimen wirft Frédéric Zwicker in seinem eindringlich erzählten Debüt „Hier können sie im Kreis gehen“. Vom Ringen um jüdisches Selbstverständnis im Deutschland

ERZÄHLZEIT OHNE GRENZEN : LITERATURFESTIVAL SINGEN-SCHAFFHAUSENVom 31. März bis 9. April 2017 in 39 Städten und Gemeinden

des 21. Jahrhunderts erzählt Dmitrij Kapitelman in seinem mit komischen Dialo-gen und humorvoll-spöttischen Kommentaren zu einem dichten Text geformten Roman „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“.Eröffnung, Freitag, 31. März 2017, 19.30 Uhr, Kulturzentrum Kammgarn Schaff-hausen. Das Programm erscheint Anfang März 2017.Teilnehmende Gemeinden: Aach, Beggingen, Beringen, Büsingen, Dach-sen, Diessenhofen, Dörflingen, Engen, Feuerthalen, Gailingen, Gottmadingen, Hallau, Hilzingen, Jestetten, Klettgau, Laufen-Uhwiesen, Löhningen, Lottstetten, Mühlhausen-Ehingen, Mühlingen, Neuhausen am Rheinfall, Neunkirch, Oberhal-lau, Rafz, Ramsen, Rheinau, Rielasingen-Worblingen, Rüdlingen, Schaffhausen, Schlatt (Eisenbibliothek), Schleitheim, Singen, Stein am Rhein, Steißlingen, Tengen, Thayngen, Trüllikon, Volkertshausen und WilchingenTeilnehmende Autorinnen und Autoren: Oliver Diggelmann, John von Düffel, Paula Fürstenberg, Wilhelm Genazino, Friederike Gösweiner, Nora Gomringer, Roman Graf, Olga Grjasnowa, Ursula Hasler, Jakob Hein, Gerhard Henschel, Wolfgang Hermann, Felix Huby, Flurin Jecker, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Dmit-rij Kapitelman, Karlheinz Kluge, Silke Knäpper, Doris Knecht, André Kubiczek, Thomas Lang, Katja Lange-Müller, Marjaleena Lembcke, Pedro Lenz, Jochen Metzger, Kurt Oesterle, Tilman Rammstedt, Asta Scheib, Sylvie Schenk, Johan-nes Schweikle, Arnold Stadler, Peter Stamm, Judith Taschler, Kathy Zarnegin und Frédéric Zwicker.Städtische Bibliotheken Singen, Tel. +49 (0)7731/85-292, www.erzählzeit.com

Dmitrij Kapitelman © Nadine Kunath

Friederike Gösweiner © Thomas Larcher

Peter Stamm © Gaby Gerster

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AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 25SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN24

MAC Museum Art & Cars · Parkstraße 178224 Singen · www.museum-art-cars.com

Wir danken unseren Sponsoren

Farbe Form

Hermann WiehlMaler der klassischen ModerneOtto Dix Schüler & Freund

Jaguar Automobildesign in Perfektion

29. 10. 2016

28. 05. 2017 —

GALERIE ROLAND ROEDER

Geschwindigkeit

MAC MUSEUM SINGEN : FARBE | FORM | GESCHWINDIGKEITJaguar trifft Klassische Moderne. Ausstellung bis zum 28. Mai 2017

Mit der Ausstellung „Farbe I Form I Geschwindigkeit“ zeigt das MAC Museum Art & Cars in Singen unterhalb des Hohentwiel wieder eine einzigartig andere Symbiose: Automobile und Kunst als Zeugen ihrer Zeit. Bis zum 28. Mai 2017 können Besucher die außergewöhnlichen Modelle der Design-Ikone Jaguar in Verbindung mit dem Maler der Klassischen Moderne Hermann Wiehl erleben. Gemeinsam spiegeln sie den Zeitgeist der 50er und 60er Jahre wieder. Ein besonderes Highlight ist der lange verschollene Rennwagen Jaguar Lister Knobbly. Er wurde zufällig in einer Scheune in den USA wiederentdeckt und seine Restaurierung gilt nun als eine der aufwendigsten und besten der Welt. Daneben findet sich einer der authentischsten Jaguar E-Types, die heute noch existieren. Der E-Type ist mit seiner langen Frontpartie die Stilikone der 60er Jahre und wurde sogar vom Museum of Modern Arts in New York zum Kunstwerk erhoben.

Bild oben: Lister Jaguar BHL16 1958 © Zumbrunn, SchmidBild links: Hermann Wiehl, Haus Stern © Galerie Roland Roeder

Otto Dix‘ Schüler und guter Freund Hermann Wiehl war ein Kenner vieler Gestal-tungsformen des 20. Jahrhunderts. Das MAC Museum Art & Cars zeigt unter anderem Wiehls berühmtes „Blaue Selbstbildnis“ und facettenreiche Boden-seelandschaften. Expressionistische Farben und kubistische Formen verbindet Hermann Wiehl zu spannungsvollen Kompositionen in seinen Werken. Der Schwarzwälder orientiert sich zunächst an naturalistischen Darstellungen und wird dann durch den Einfluss Max Ackermanns und auch Pablo Picassos zuneh-mend abstrakter. In der Vermengung der verschiedenen Stile schafft er eine eigene Form- und Farbsprache, die auch die Wandlung des damaligen Kunstver-ständnisses offenbart. D-78224 Singen (Hohentwiel), Parkstraße 1; Mi 14-19 Uhr, Do-Fr 15-18 Uhr, Sa-So und an Feiertagen 11-18 Uhr. Mehr Informationen unter www.museum-art-cars.com und auf facebook.com/museum.art.cars

STROM-LINIEN-FORM UND OTTO DIXZeppelin Museum erzielt Besucherrekord mit Ausstellungen

Das Zeppelin Museum in Friedrichshafen hat mit seinen beiden Wechselausstel-lungen Strom-Linien-Form – Die Faszination des geringen Widerstandes und Otto Dix – Alles muss ich sehen! die höchsten Besucherzahlen in den Wintermonaten November und Dezember in seiner 20-jährigen Geschichte erzielt. Aufgrund des großen Zuspruchs werden beide Ausstellungen um eine Woche verlängert und werden bis einschließlich Sonntag, 23. April 2017, zu sehen sein. Sie können somit auch noch die ganzen Osterferien besucht werden.

Otto Dix – Alles muss ich sehen!Laut ZDF Moderator Claus Kleber ist „die Otto Dix Ausstellung [im Zeppelin Museum] ein Grund mehr an den Bodensee zu fahren, diesmal dann speziell nach Friedrichshafen“ (Heute Journal 30.11.2016). Erstmals überhaupt präsentiert das Zeppelin Museum in einer umfassenden Ausstellung zum 125. Geburtstag von Otto Dix seinen eindrucksvollen Werkbestand des Ausnahmekünstlers. Mit über 400 Arbeiten zählt dieser zu den größten Dix Sammlungen weltweit: 21 Gemälde, 110 Zeichnungen und 275 Grafiken aus allen Schaffensperioden.

Strom-Linien-Form - Die Faszination des geringen WiderstandsAuch die Ausstellung Strom- Linien- Form stieß nicht nur beim Publikum, sondern auch bei der Presse auf großen Anklang („Eine wunderbare Ausstellung“, Welt, 5.12.2016). Die Ausstellung mit ihren rund hundert einzigartigen Exponaten aus aller Welt, vom Rekordwagen bis zum Toaster, macht erlebbar, wie ab den 1920er Jahren das Ideal der Stromlinienform nicht nur den Bau von Autos, Lokomotiven und Alltagsgegenstände veränderte, sondern als Symbol für Schnelligkeit und Modernität Menschen wie Machthaber in aller Welt elektrisierte. Die Ausstellung zeigt die technische Vielfalt, sie umreißt die kulturelle Dimension, verdeutlicht aber ebenso die historischen Brüche und Kontinuitäten des Zeit-Phänomens.

Zeppelin Museum, Seestr. 22, 88045 Friedrichshafen, Tel.: +49 (0)7541 3801-0www.zeppelin-museum.de. Di-So 10-17 Uhr geöffnet (Einlass bis 16:30 Uhr), während der Osterfeiertage geöffnet. Eintritt: Erw.: 9 Euro, Kinder: 4 Euro.

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AUSSTELLUNGEN : SEEHAS-MAGAZIN 25SEEHAS-MAGAZIN : AUSSTELLUNGEN24

Äpfel mit Birnen vergleichen

bis 16. Juli 2017Di–Sa 14–17 Uhr So 12–17 UhrNaturmuseum Thurgau www.naturmuseum.tg.ch

Sonderschau im Kabinett:Die Obstsortenmodelle von Johann Volkmar Sickler, um 1800

Das Naturmuseum Thurgau ist im Besitz einer europaweit bedeutenden Samm-lung historischer Obstsortenmodelle. Das über 200 Jahre alte «Pomologische Cabinet» ist zur Zeit im Museum zu bestaunen. Die 300 Modelle wirken noch heute so lebensecht, dass man meint, den Duft der Früchte riechen zu können.

Von 1795 bis 1811 ließ der deutsche Pfarrer und Obstbaufachmann Johann Volk-mar Sickler wirklichkeitsgetreue Wachsmodelle von Äpfeln, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen herstellen. Er vertrieb sie zusammen mit seiner Zeitschrift Der Teutsche Obstgärtner. Sein Anliegen war es, damit das Wissen rund um den Obstbau in der Bevölkerung zu verbreiten. Das Naturmuseum Thurgau ist im Besitz einer der wenigen bis heute erhalte-nen Wachsmodellsammlungen Sicklers und der kompletten Schriftenreihe. Voll-ständigkeit, Zustand und Qualität von Sammlung und Schriften sind europaweit einmalig.

In der Kabinettausstellung «Äpfel mit Birnen vergleichen – Die Obstsortenmo-delle von Johann Volkmar Sickler, um 1800» lässt es sich eintauchen in die Welt der Obstleidenschaft von Sickler und seinen Zeitgenossen. Die Ausstellung gibt Gelegenheit, Modelle unzähliger Sorten zu bestaunen, sich in Nachdrucke zu ver-tiefen, alte Rezepte zu studieren oder dem eigentümlichen Klang der Sprache von vor 200 Jahren zu lauschen. An Hörstationen lässt sich erfahren, wie die Früchte in die Sammlung gelangt sind und warum sie heute noch in Fachkreisen und im Obstbaukanton Thurgau von großer Bedeutung sind.

Die Ausstellung «Äpfel mit Birnen vergleichen – Die Obstsortenmodelle von Johann Volkmar Sickler, um 1800» ist bis 16. Juli 2017 im Naturmuseum Thurgau in Frauenfeld zu sehen. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen: www.naturmuseum.tg.ch

EINZIGARTIGE OBSTMODELLENaturmuseum Thurgau

Ray Smith, Ohne Titel, 1989, Sammlung Würth, Inv. 1917 © Ray Smith Studio, 2017 Foto: Eliane Huber, Naturmuseum Thurgau

Ausstellung vom 7. Februar 2017 bis 3. Februar 2019

Künstler der AusstellungHorst Antes – Karel Appel – Daryoush – Asgar/ Elisabeth Gabriel – Georg Base-litz – Max Beckmann – Jerzy Beres – Fernando Botero – Heinrich Brummack – Lovis Corinth – Otto Dix – Tatjana Doll – Max Ernst – Tim Ernst – Barry Flana-gan – Katsura Funakoshi – Xenia Hausner – Sergio Hernández – Karl Hubbuch – Jörg Immendorff – Asger Jorn – Harald Kille – Dieter Krieg – Otto Laible – Max Liebermann – Uwe Lindau – Robert Longo – Marino Marini – André Masson – Carlos Mérida – Joan Miró – Sigrid Nienstedt – Mimmo Paladino – Eduardo Paolozzi – A. R. Penck – Pablo Picasso – Peter Pongratz – Markus Redl – Adolfo Riestra – Dieter Roth – Nadin Maria Rüfenacht – Giovanni Segantini – Peter Sengl – Adolf Silberberger – Ray Smith – Norbert Tadeusz – Tomi Ungerer – Andy Warhol – Lambert Maria Wintersberger – Heinrich von Zügel

Die Ausstellung «Menagerie» verschreibt sich den nächsten Verwandten und ältesten Begleitern des Menschen: den Tieren. Auf 600 Quadratmetern begeg-nen Sie einer weitgefassten Auswahl an Tieren, Fabelwesen und mythologischen Kreaturen aus der Sammlung Würth. Das Sehvergnügen für die ganze Familie widmet sich faszinierenden Werken quer durch die jüngere Kunstgeschichte: Pablo Picasso ist ebenso vertreten wie Andy Warhol oder Barry Flanagan und Robert Longo.Wir kommen auf den Hund, weinen dicke Krokodilstränen, schimpfen wie Rohr-spatzen, sind arm wie Kirchenmäuse, Hasenfüße oder Wölfe im Schafspelz, das Ganze wahlweise wieselflink oder im Schneckentempo. Über Jahrhunderte, davon zeugt der Reichtum unseres verbalen Bestiariums, war es für Literatur und Kunst eine kreative Herausforderung, das rätselhafte Verhältnis zwischen Mensch und Tier, die Sonderstellung zwischen Nähe und Ferne, Vertrautheit und Fremdheit, zwischen frappanter Ähnlichkeit und undurchdringlicher Andersheit abzubilden, zu beschreiben, auszuloten oder spielerisch ins Fantastische zu steigern. So änderte sich unsere Vorstellung vom Wesen der Tiere von Epoche zu Epoche. Je deutlicher aber unser Wissen um unsere, auch wissenschaftlich belegbar nahe Verwandtschaft zum Tier Kontur annimmt, desto größer ist vie-lerorts die Skepsis gegenüber einer naturgegebenen Hierarchie der Arten und immer mehr Menschen finden in tierethischen Fragen, etwa nach Tierrechten oder der Würde des Tiers, ein Thema.

Zur Ausstellung liegt ein Katalog im Swiridoff Verlag vor.Öffentliche Führungen werden jeden Sonntag von 11.00 – 12.00 Uhr angeboten. Kosten CHF 10.– pro Person. (Anmeldung 2 Tage im Voraus unter [email protected])Private Führungen nach Vereinbarung.Kulturprogramm unter www.wuerth-haus-rorschach.ch

Forum Würth Rorschach, Churerstrasse 10, CH-9400 RorschachÖffnungszeiten: April bis September, täglich, 10 – 18 UhrOktober bis März, Dienstag – Sonntag, 11 – 17 UhrEintritt frei

MENAGERIETierschau aus der Sammlung Würth

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BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 27SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS26

FRIEDRICHSHAFEN KOMPLETTIERT SEINE INFRASTRUKTURWeltoffen, interkulturell und lebenswert

Sie sind unübersehbar in Friedrichshafen: Baukräne. Im Plan liegt die B 31 neu in Richtung Immenstaad. In den vergangenen Monaten entstanden oder im Ent-stehen begriffen sind Sport- und Mehrzweckhallen, Bäder, ein Jugendzentrum, Wohnungen, ein Uferweg, neue Firmen in einem Gewerbepark, und das Stif-tungsunternehmen ZF AG hat zuletzt ein Forum kreiert, das auch in einer Groß-stadt Furore machen würde. Die Zeppelin- und Messestadt mit ihren knapp 60 000-Einwohnern befriedet nicht nur Nachholbedarf, sie komplettiert derzeit ihre Infrastruktur in einer bemerkens-

werten Dichte und Dynamik. Die Anwohner der Innenstadt und des Stadtteils Fischbach blicken sehnsüchtig der Fertigstellung der B 31 neu entgegen, die sie von Schwerlastern im Durchgangsverkehr befreit. Nicht zuletzt die Industrie vor Ort hofft auf Verkehrsentlastung. Dabei präsentiert die Stadt bereits eine Infrastruktur, die in ihrer Größenordnung nicht selbstverständlich ist. Mit einer Messe und einem Flughafen können nicht viele Städte konkurrieren, mit den industriellen Global Playern Friedrichshafens ohnehin nicht. Friedrichshafen punktet auch im Tagungs-, Bildungs-, Kultur- und Tourismus-Bereich.Jetzt geht es vor allem um das Schaffen von „bezahlbarem“ Wohnraum, denn der Bodenseekreis ist Wachstumsregion auch bei der Einwohnerzahl, und Friedrichs-hafen marschiert auch hier vorne weg. Die Wohnungsnachfrage ist groß. In den Stadtteilen wird gebaut wie lange nicht, ebenso in der Innenstadt. In der Nord-stadt und am Stadtbahnhof beispielsweise entstehen Wohnungen, Praxen, Büros und ein Vollsortimenter, der sich zwischen Post und Bahnhof eingerichtet hat. Im Gewerbepark beim Flughafen wachsen weitere Mittelständler aus dem Bo-den. Im Sportpark bei der ZF-Arena ist ein Sportbad im Bau, in Fischbach ein neues Familienbad. Im westlichsten Stadtteil ist in den vergangenen Monaten ein attraktives Stück Uferweg eröffnet worden. Für dessen Verlängerung gibt es Pläne. Eine neue Kindertagesstätte entsteht beim Riedlewald. Eben wurde das neue Jugendzentrum mit Spielehaus eingeweiht und die Neugestaltung der Uferstraße ist in Planung. Als weltoffen, interkulturell und lebenswert wurde Friedrichshafen von sei-nen Bürgern bei einer aktuellen Befragung am häufigsten bezeichnet. Auf der Wunschliste steht das Ausweisen neuer Wohngebiete und das Schaffen von be-zahlbarem Wohnraum ganz oben – aber auch der Erhalt von Natur und Umwelt.

Siegfried Großkopf

INTERVIEW MIT FRIEDRICHSHAFENS OBERBÜRGERMEISTER ANDREAS BRAND„Derzeit entstehen viele Wohnungen“

Das seehas-magazin wollte von Oberbürgermeister Andreas Brand unter anderem wissen, welches Projekt aus dem zahlreich Angeschobenen er in den „vordring-lichen Bedarf“ einordnen würde, und was seine Bürger in den nächsten Jahren erwarten dürfen. Siegfried Großkopf hat sich mit ihm unterhalten.

Herr Brand, in Friedrichshafen wird gebaut wie schon lange nicht mehr. Ist die B 31 neu Ihr liebstes und wichtigstes Projekt?Natürlich war und ist mir die B 31 neu wichtig, gar keine Frage. Aber in einer dynamischen Stadt wie Friedrichshafen kann es eigentlich kein Lieblingsprojekt geben, das am wichtigsten ist. Das Kinderhaus am Riedlepark ist für mich genau-so wichtig wie die neuen Wohnquartiere, die derzeit entstehen.

Die Wohnungsnachfrage ist groß. Gibt es über die laufenden Projek-te hinaus Möglichkeiten, so genannten „bezahlbaren“ Wohnraum zu schaffen?

Ja, daran arbeiten wir seit Jahren, deshalb entstehen derzeit auch viele Wohnun-gen. Und wir arbeiten weiter daran, Wohnraum zu schaffen, in allen Segmenten, für alle Häflerinnen und Häfler. Ende letzten Jahres haben wir dem Gemeinderat ein umfassendes Konzept vorgelegt, in dem aufgezeigt wird, welche Möglich-keiten wir ausschöpfen können und wollen. Im Frühjahr wird der Gemeinderat weiter darüber beraten und entscheiden. Mir ist ein Signal wichtig: Es ist nicht die eine Maßnahme, die die Lösung bringt, es sind viele Maßnahmen, die inein-andergreifen.

Friedrichshafen ist nicht mehr nur Zeppelin-, Industrie- und Messestadt. Inzwischen haben auch Bildungseinrichtungen zugelegt, ebenso wie der Tourismus. Ist das alles mit einer Verwaltung „alter Schule“ noch zu managen?Da muss ich schmunzeln, denn wir pflegen als Verwaltung zwar alte Werte wie Verlässlichkeit und vorausschauendes Planen und Handeln – zugleich arbeiten wir selbstverständlich als moderne und serviceorientierte Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger.

Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Jahr bei etwa drei Prozent, das gilt als nahezu Vollbeschäftigung. Und die Experten rechnen mit einer ebensolchen Situation im laufenden Jahr. Friedrichshafen ist ein prosperierender Wirtschaftsstandort und bietet neben Arbeitsplätzen eine hohe Lebensqualität. Was wünschen Sie sich im eben begonnenen Jahr für Ihre Stadt?Gerade in so bewegenden Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, wünsche ich mir ein friedliches Miteinander, nicht nur in unserer Stadt. Es geht uns gut – und ich hoffe sehr, dass wir diese Stabilität, die auch ein großes Glück darstellt, bewah-ren und wertschätzen können. Das tägliche Miteinander, der Gemeinsinn, den ich in unserer Stadt erlebe, stimmen mich jedenfalls zuversichtlich.

Herr Oberbürgermeister, wir danken Ihnen für das Gespräch. Wir wün-schen Ihnen sowie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg bei der Entwicklung Ihrer Stadt.

Winterliche Einsamkeit auf der ansonsten belebten Ufermeile in Friedrichshafen. Foto: Siegfried Großkopf

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Di 28.03.17, 19 Uhr Vortrag Karsten Brocke: „Der Kaufanreger“

Mi 29.03.17, ab 10 Uhr Vielfältiges Workshop-Angebot

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SWie Werbung wirkt...

A L EK O P F O D E R B A U C H

präsentiert von der:

Stadthalle SingenWeitere Informationen: www.singencongress.de

BUSINESS : SEEHAS-MAGAZIN 27SEEHAS-MAGAZIN : BUSINESS26

Das 6. Wirtschaftsforum Singen in der Stadthalle findet erstmals an zwei Tagen statt. Das Thema lautet „Kopf oder Bauch? Wie Werbung wirkt…“. Am Diens-tag, 28. März um 19 Uhr findet ein Vortrag des Neuromarketing-Experten Karsten Brocke unter dem Titel „Der Kaufanreger“ mit anschließender Diskussion statt. Er ist einer der gefragtesten Referenten und Verhaltenstrainer im Themenfeld des beratenden Verkaufs. „Es gibt keine Entscheidungen ohne Emotionen“, sagt Karsten Brocke und klärt auf, wie diese wirklich gefällt werden. In seinem Vortrag am Dienstag, 28. März um 19 Uhr in der Stadthalle Singen trifft die Neurowis-senschaft die Praxis. Brocke zeigt Live-Bilder vom Gehirn aus dem Magnetre-sonanz-Tomographen, die erkennen lassen, wie ein Mensch entscheidet. „Dies hat riesige Auswirkungen auf den modernen und zeitgemäßen Vermarktungspro-zess“, betont der Referent. „Kunden werden manipuliert, verführt und getäuscht. Verkäufer sehen in ihnen Gegner, die überwältigt und überredet werden müssen. Das muss ein Ende haben“, meint Karsten Brocke.Das Programm am Mittwoch, 29. März in der Stadthalle Singen startet um 10 Uhr mit einem Impulsvortrag von Serpil Uensal, Trainerin und Business Coach, zur Entwicklung des Marketing vom Produkt zur Nutzenmaximierung. Sie bietet anschließend auch einen Workshop zum Thema „Wertentwicklung für den Kunden – Vom Kundenprofil zur Value Map“. Dabei werden Kunden mit ausge-wählten Instrumenten und Methoden analysiert.Sabine Dieterle, selbstständige Marketingberaterin, erläutert den Aufbau regio-naler Marken. „Marken sind wie Menschen. Sie brauchen eine Identität und einen Hauch Seele. Eine Marke, die ihren regionalen Charakter unterstreicht, unterscheidet sich von globalen Marken“, betont Sabine Dieterle. Katrin Jung, Marketing-Betriebswirtin, verantwortet bei der Thüga Energie GmbH mit Haupt-sitz in Singen das Marketing und Produktmanagement. Im vergangenen Jahr konnte sie ein komplettes Rebranding des regionalen Energieversorgers an meh-reren Standorten umsetzen.Als Storytelling wird eine Methode bezeichnet, bei der Wissen, Ideen, Produkte oder sonstige Informationen durch konstruierte oder reale Geschichten vermittelt werden. Diese Ausdrucksform soll ermöglichen, dass die vermittelte Information

KOPF ODER BAUCH? : WIE WERBUNG WIRKT…6. Wirtschaftsforum Singen erstmals an zwei Tagen

möglichst einfach präsentiert und somit gut aufge-nommen und langfristig im Gedächtnis verankert wird. Einen Workshop zum Storytelling bietet der Jurist und Wirtschaftsmediator Marc Schloßarek. Wie eine perfekte Website aufgebaut sein muss, um Anfragen für Dienstleistungen zu generieren, erläutert schließlich Franz Sauerstein, Spezialist für Konversionsoptimierung.Für die Organisatoren des Wirtschaftsforums hat neben hochkarätigen Inhalten auch die Weiter-entwicklung des Formates einen hohen Stellen-wert. Das Team der Stadthalle (SingenCongress) setzt sich schon seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema „Tagung der Zukunft“ auseinander. Die aus einem Forschungsprojekt des Marketingverbunds „BodenseeMeeting“ hierzu gewonnenen Erkennt-nisse fließen auch in die Methoden und Konzepte des Wirtschaftsforums ein. „Wir bemühen uns um ein hohes Maß an Interaktion und Austausch“, sagt Reinhold Maier. So können die Teilnehmer für die zweite Workshop-Runde am Nachmittag des 29. März selbst Themen einbringen.Präsentiert wird das Wirtschaftsforum Singen wieder von der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau. Weitere namhafte Sponsoren unterstützen die Ver-anstaltung. Partner beim Workshop-Angebot sind erneut die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau sowie die Thüga Energie GmbH.Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.singencongress.de. Karten für das Wirtschaftsforum sind ab Freitag, 27. Januar erhältlich.

Karsten Brocke

Katrin Jung

Sabine Dieterle

Serpil Uensal

Die Randegger Ottilienquelle stellt schon seit einigen Jahren die Rückenetiket-ten auf ihren Sprudelflaschen zur Sensibilisierung für regionale Aktivitäten und Umweltschutzprojekte kostenlos zur Verfügung.Seit Dezember 2016 sind ca. 250 000 Etiketten im Umlauf, die auf die Thematik „Buy local“ (kauf in der Region) aufmerksam machen. BUY LOCAL Unternehmen haben durch ihr soziales und kulturelles Engagement das Gesamtwohl ihrer Umgebung im Blick. Durch qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze und faire Arbeitsbedingungen, leisten die verantwortungsvollen BUY LOCAL Mitglieder Zukunftssicherung. BUY LOCAL Mitglieder verdienen ihr Geld nicht nur vor Ort, sondern geben es auch hier aus. www.buylocal.de

Die nächste Aktion ist auch schon am laufen. Rund 500 000 Flaschenetiketten werden gerade in Umlauf gebracht, mit denen die Ottilienquelle das 750-jährige Stadtjubiläum von Radolfzell ins Blickfeld rückt und gleichzeitig in mehreren Bür-gerprojekten im Jahr 2017 aktiv präsent ist. Der Radolfzeller Künstler Jochen Ahlfänger hat dafür mehrere poppige Plakatmotive entworfen, die auf die Etiket-ten gedruckt werden und auch als Kunstdrucke und Postkarten im Stadtmuseum Radolfzell, im Seemaxx Radolfzell und beim Künstler erhältlich sind. Das Motiv ist der Turm des Radolfzeller Münsters in verschiedenen Farbvarianten. Mit 82 m ist er der höchste Kirchturm am Bodensee und prägt markant das Stadtbild von Radolfzell. www.radolfzell.de

RANDEGGER OTTILIEN-QUELLERegionale Botschaften auf Flaschenetiketten

vlnr: Clemens Fleischmann, Ilona Schönle und Dennis Gladner von Buy local

vlnr: Jochen Ahlfänger hat die künstlerischen Motive gestaltet, Angélique Tracik, Fachbereichsleiterin Kultur Radolfzell, Clemens Fleischmann

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AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 29SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG28

Neue Jobs mit Perspektive

Topf sucht Deckel 2017

07. März, 10 - 15 Uhr

Konzil, Konstanz

Die Jobmesse für Handel, Gastronomie, Hotellerie

und das Lebensmittelhandwerk. Ausbildungs- und

Arbeitsstellen in Voll- und Teilzeit. Einfach den

Lebenslauf mitbringen und direkt mit Arbeitsgebern

ins Gespräch kommen.

Ergreife deine Chance!

Das bringt mich weiter

Agentur für ArbeitKonstanz – Ravensburg

MEHR OFFENE STELLEN ALS BEWERBER : DIE REGION SUCHT ARBEITSKRÄFTEDer Arbeitsmarkt ist robust und aufnahmebereit

Um den Arbeitsmarkt in der Region Konstanz - Friedrichshafen - Ravensburg ist es nach wie vor bestens bestellt. Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 3,2 Prozent, womit man um 0,1 Prozentpunkte besser als 2015 lag. Mit dieser Quote, die fast Vollbeschäftigung bedeutet, liegt die pro-sperierende Region mit an der Spitze in Baden-Württemberg. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Konstanz-Ravensburg, Jutta Driesch, berichtet im Rückblick von einem „robusten und aufnahmefähigen“ Arbeitsmarkt, in dem Frauen und Männer mit guten Qualifikationen gesucht sind.Hauptaufgabe sei und bleibe, Menschen zu qualifizieren und Arbeitsplätze zu be-setzen, betonte Jutta Driesch. Langzeitarbeitslose, Schwerbehinderte, Männer und Frauen nach der Familien- und Pflegezeit sowie ältere Menschen werden von der Agentur intensiv betreut und vom Arbeitsmarkt gebraucht. Das gilt nach dem Verständnis der Arbeitsvermittler ebenso für geflüchtete Menschen, wobei hier der Integrationsprozess noch langfristiger zu sehen sei.Im Agenturbezirk waren im Jahresdurchschnitt 13 725 Menschen ohne Arbeit, 6190 Frauen und 7536 Männer. Erfreulich: Bei den Langzeitarbeitslosen war ein

Die Chefin der Agentur für Arbeit, Jutta Driesch (links im Bild) und Nicole Frister, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Foto: Siegfried Großkopf

Rückgang von 164 Personen (4,5 Prozent) zu verzeichnen, während die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ausländer um 665 oder 21,9 Prozent stieg.Mehr offene Stellen„Wir haben weiterhin einen Bewerbermarkt“, berichtete die Chefin der Arbeits-verwaltung. Das heißt, es gibt mehr offene Stellen als Suchende. 4003 junge Menschen haben sich 2016 für eine Ausbildung vormerken lassen. Ihnen standen 5090 Ausbildungsstellen offen. Zu Ausbildungsbeginn im September waren noch 97 Jugendliche ohne Lehrvertrag und 776 Ausbildungsplätze unbesetzt. Von allen gemeldeten jungen Menschen (4403) begannen 2410 eine Berufsausbildung oder direkt mit der Arbeit. 129 entschieden sich für einen gemeinnützigen oder sozi-alen Dienst, 700 für eine weiterführende Schule, ein Studium oder Praktikum. 70 absolvieren eine berufsvorbereitende Maßnahme oder Einstiegsqualifizierung.Unternehmen und Verwaltungen informierten die Arbeitsagentur im Jahr 2016 über 25 631 neue, offene Stellen, 3256 mehr als 2015. Im gesamten Agenturge-biet blieben im Jahresdurchschnitt 7029 Stellen unbesetzt.„Der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig auch für geflüchtete Menschen“, betonte Jutta Driesch, die sich seit deren Ankunft für ihre Integration auf dem Arbeits-markt stark macht. Größtes Hindernis sind weiterhin nicht ausreichende Sprach-kenntnisse. Mehrere hundert Arbeitgeber haben sich im Jahresverlauf in der Region bereit erklärt, Ausbildungs- und Arbeitsplätze bereit zu stellen. Allein im Dezember 2016 lagen Anfragen von rund 500 Arbeitgebern vor. Insgesamt haben 248 geflüchtete Menschen im Bezirk eine Arbeit aufgenommen und 36 weitere eine Ausbildungsstelle angetreten. Über 500 durchlaufen derzeit Qualifizierungs-maßnahmen bei Arbeitgebern oder Bildungsträgern.„Stille Reserve“ im BlickUm die „Stille Reserve“, in den Arbeitsmarkt zurück kommende Frauen, kümmert sich in der Arbeitsagentur intensiv die neue Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Nicole Frister. Ihr stehen in Konstanz und Ravensburg zwei Wiedereinstiegsberaterinnen zur Seite. Mit den Wiedereinsteigerinnen nach der Kinderbetreuung soll der Fachkräftemangel entschärft werden. Bis Mitte 2016 haben fast 10 200 Frauen („eine Hammerzahl“, so Nicole Frister) dieser Klientel eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen. Jutta Driesch rechnet im laufenden Jahr erneut mit einer solchen Zahl.

Siegfried Großkopf

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Starttermin 21. April 2017Berufsbegleitende Ausbildung eröffnet Fachkräften sehr gute Aufstiegschancen

Menschliche Arbeit ist wertvoll. Besonders gilt dies für die Bereiche, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, im Gesundheitswesen, im Bildungsbereich, bei den sozialen Diensten und Einrichtungen des Gemeinwesens.Das Gesundheitswesen hat sich zum Gesundheitsmarkt entwickelt. Verände-rungen in den Qualifikationsanforderungen, der Arbeitsorganisation und den Arbeitsbedingungen sind die Folge davon. Der zunehmende Konkurrenz- und Kostendruck erfordert Strukturveränderungen und neue Formen der betriebli-chen Kooperation. Gleichzeitig werden traditionelle Formen der „Gesundheits- und Sozialverwaltung“ durch ein modernes Betriebs- und Kostenmanagement ersetzt. Dadurch geraten etablierte Qualifikations- und Berufsstrukturen unter zunehmenden Änderungsdruck. In dieser Phase gewinnt die Weiterbildung von Fach- und Führungskräften mitt-lerer Positionen, die maßgeblich die veränderten Rahmenbedingungen in ihren Einrichtungen umsetzen, eine neue Qualität.Die zweijährige betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung zum/r staatlich aner-kannten Sozialfachmanager/in vermittelt ein fundiertes Wissen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Management, Marketing, Personalwesen, Recht. Die Ausbil-dung ist ein entscheidender Baustein für das Fach- und Führungspersonal, das die zunehmend komplexer werdenden Aufgaben im sozialen Sektor aktiv mitgestaltet.Der Unterricht findet vierzehntägig statt. Freitags ab 16 Uhr und samstags ab 9 Uhr. Die finanzielle Förderung des Lehrgangs über das Aufstiegs-BAföG ist möglich. Die nächste Infoveranstaltung findet am 07.März um 18:30 Uhr statt. Weitere Ter-mine sind im Internet zu finden. Auskünfte zur Ausbildung erhalten Sie beim Kol-ping-Bildungszentrum Radolfzell, Westendstraße 3 unter Telefon 07732/823190. Im Internet finden Sie uns unter „www.kolping-bildung.de“. Persönliche Bera-tungsgespräche werden gerne vereinbart.

KOLPING-BILDUNGSZENTRUM RADOLFZELLAusbildung zum/r Sozialfachmanager/in

AUSBILDUNG : SEEHAS-MAGAZIN 29SEEHAS-MAGAZIN : AUSBILDUNG28

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GÜNSTIG ZUM TRAUMBERUFEntdecke die vielfältigen Möglichkeiten an der nta Isny

Die Naturwissenschaftlich-Technische Akademie (nta) in Isny im Allgäu lädt auch in diesem Jahr zum Tag der offenen Tür ein: Am Samstag, den 25.03.2017 können Schüler, Eltern und Interessierte von 10.00 bis 16.00 Uhr mehr über die Zukunftsberufe im naturwissenschaftlich-technischen Bereich erfahren.

Berufsfindung leicht gemacht Begleitet wird der Tag der offenen Tür von einem spektakulären Rahmenpro-gramm mit Veranstaltungen aus den verschiedenen Fachgebieten der nta: Biotechnologie, Chemie, Pharmazie, Physik-Elektronik und Informatik. Vom naturwissenschaftlichen Labor oder Unterrichtsraum, über die Mensa bis hin zu den Wohnheimen können Besucher sich selbst ein Bild machen, was die nta Isny zu bieten hat. Natürlich stehen Ihnen an diesem Tag zudem Dozenten und Lehrkräfte für Fragen rund um die vorgestellten Berufe und Ausbildungsmöglich-keiten mit Rat und Tat zur Seite.In puncto Berufsfindung bietet die nta vieles, u. a. Schnuppertage mit hohem Praktikumsanteil (1 Tag bis 1 Woche).www.nta-isny.de

Foto: nta Isny, Fotograph M. Wagner

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11. - 12.03.2017Milchwerk Radolfzell

Erleben Sie die vielfältigen Facetten des Genusses und freuen Sie sich auf einen Einkaufsbummel der besonderen Art.

www.genuss-pur-on-tour.de

Vom 11. bis 12. März 2017 findet bereits zum 2. Mal die Genuss pur ON TOUR Messe im Radolfzeller Milchwerk statt. Der Besucher trifft auf annähernd 100 Aussteller, die eine wahre Angebotsfülle an kulinarischen Köstlichkeiten für die Genießer rund um Radolfzell bereit halten. Besonders im Focus der diesjährigen Messe liegen regionale Erzeugnisse, vielfach aus biologischem Anbau, interna-tionale Feinkost-Spezialitäten, vielfach von kleineren, Slow-Food-zertifizierten Erzeugerbetrieben sowie einem wahren Schatz an Zutaten für die gesunde und äußerst schmackhafte Genießer-Küche.Dazwischen gruppieren sich Anbieter mit Dekorationsideen für den schön gedeckten Tisch und modischen Accessoires.Neu auf der diesjährigen Genuss pur ON TOUR Messe sind die vielen floristi-schen Impressionen örtlicher Blumengeschäfte, die mit ihren Motto-Tischen raffinierte, florale Impressionen für die unterschiedlichsten Festivitäten zeigen. Das Spektrum reicht von witzigen Dekorationsideen für die nächste Grill-Party über elegante Ausgestaltungen kleiner Tischrunden, die zum Tafeln mit Freunden einladen bis hin zu opulenten Dekorationsbeispielen für größere Geburtstagsfei-ern, Jubiläen oder 1. Kommunion und Konfirmation. Nicht fehlen darf in diesem Zusammenhang selbstverständlich auch die elegante Hochzeitstafel samt Auto-schmuck für die Fahrt zur Kirche. Allein das Hochzeitsauto, ein Wrangler-Jeep, verspricht ein Eye-Catcher auf der Messe hierbei zu werden.Eingebunden sind in das Messegeschehen auch in diesem Jahr wieder die äußerst beliebten Aktionen in der Show-Küche. Gleich zum Auftakt der Messe tritt Hubert Neidhart aus Moos an den Herd und lässt die Höri kulinarisch hoch leben. Jörg Hentzgen vom Seehotel, ebenfalls von der Höri, bringt besonders kreativ zubereitete Bodensee-Fisch-Spezialitäten auf die Teller der Genießer und die Landfrauen um Martina Auer zeigen Leckereien aus regionalen Zutaten. Neu ist der Auftritt von Peter Bogdanovic vom Restaurant Mohren von der Reichenau. Er ist derzeit als Kandidat für die Auszeichnung „Koch des Jahres“ nominiert und wird dementsprechend Eindrücke der Haute Cuisine auf der Genuss pur Messe bieten. Das Finale in der Show-Küche übernimmt auch in diesem Jahr wieder Maik Göthling vom Hotel-Restaurant Concorde aus Donaueschingen. Das Haus zählt seit geraumer Zeit zu der Gruppe der Bodensee-Hotels und steht für eine exzellente Genießer-Küche. Eine Vielzahl der im letzten Jahr ausstellenden Winzer sind auch wieder in Radolf-zell bei der Genuss pur ON TOUR Messe vor Ort und laden zum Probieren ihrer feinsten Tropfen ein. Darunter befinden sich manche Neuabfüllungen und teil-weise sogar noch Fassproben, die es wert sind probiert zu werden. Die Fasspro-ben kommen direkt aus dem Fass in das Glas der Messebesucher. Zudem wird eine Auswahl besonders edler Tropfen von Jungwinzern, die zwischenzeitlich den Einzug in einschlägige Weinführer, wie dem Eichelmann, korrespondierend zu den Leckereien in der Show-Küche serviert oder in separaten Degustations-Runden vorgestellt.Der großen Begeisterung der Besucher für das kulinarische Verwöhn-Programm auf der letztjährigen Messe Rechnung tragend, findet auch in diesem Jahr wieder ein Gourmet-Abend auf der Messe statt, der zu einem erweiterten Genuss-Er-lebnis am Messe-Samstag, dem 10. März 2017 bis 22:30 Uhr einlädt. Das neu

GENUSS PUR ON TOUR MESSE IN RADOLFZELL

Bild oben: Hubert Neidhart vom Grünen Baum in Moos und die Veranstalterin Regina Rieger in der Show-Küche bei der 1. Genuss pur ON TOUR Messe in Radolfzell 2016

Bild rechte Seite oben: Annähernd 100 Aussteller bieten eine wahre Angebotsfülle an kulinarischen Köstlich-keiten für Genießer (Bild Genuss pur ON TOUR 2016)

Bild rechte Seite unten: Probierhäppchen nach der Koch-ShowFotos: Anneros Troll

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KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 31

OBS_AZ_Aepfel_185x128_RZ.indd 1 19.01.2012 10:15:09 Uhr

Marktgemeinschaft Bodenseeobst eG . Albert-Maier-Straße 6 . 88045 Friedrichshafen I Württembergische Obstgenossenschaft eG . Ganterhofstraße 2 . 88213 Ravensburg

renovierte Foyer des Milchwerks bietet hierfür einen ganz zauberhaften Rahmen, der durch zusätzliche Beleuchtungseffekte und musikalischer Umrahmung schon heute einen wiederholt genussvollen und unterhaltsamen Abend zu werden ver-spricht. Auch die Stände der Aussteller sind bis 22:30 Uhr besetzt, so dass einem kulinarischen Einkaufsbummel bis in die späten Abendstunden nichts im Wege steht. Das vollständige Angebotsspektrum aller Aussteller ebenso wie auch der detail-lierte zeitliche Ablauf der Aktionen im Rahmenprogramm stehen ca. 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn unter www.genuss-pur-on-tour.de zum Download bereit oder sind beim Veranstalter unter Telefon-Nr.: 07222/28686 direkt zu erfragen.

Messe-Öffnungszeiten: Samstag, 11. März 2017 von 12:00 – 22:30 UhrSonntag, 12. März 2017 von 11:00 – 18:00 UhrEintrittspreis: 10,00 E pro Person, incl aller Degustationen und Koch-Shows des jeweiligen Tages sowie einer Zeitschrift Landlust und Kraut und Rüben (solange Vorrat reicht)Veranstaltungsort: Milchwerk Radolfzell, Werner-Messmer-Str. 14, 78315 RadolfzellVeranstalter: Regina Rieger SARL, Akazienstraße 3D-76437 Rastatt, Tel. 07222/28686, E-Mail: [email protected]

Nicht nur die Narren haben ihre «5. Jahreszeit», sondern auch die Liebhaber von luftgetrocknetem Kabeljau. Wenn die Stockfisch-Sai-son ansteht, dann pilgern die Fans jedes Jahr wieder zum Mausacker, und sie kommen aus der ganzen Bodensee Region, um dieser tradi-tionellen Speise einstiger Seefahrer zu frönen. Auch in der Biohof-Beiz ist «Stockfisch mit Bölleschweissi» längst zur Tradition geworden, dazu trinkt man Saft oder Most, natürlich vom Hof – «mausackerKlassisch». Wer Stockfisch noch nie probiert hat, sollte sich dieses Kulinarik-Abenteuer partout mal einverleiben. Der erste Genuss ist sicher unver-gesslich, und das geruchliche Erlebnis ist es nicht weniger. Die Stockfisch-Saison dauert vom 27. Januar bis 9. April. Hans Oppikofer und sein Team freuen sich auf die treuen Fans und auch auf alle Wagemutigen, die es noch werden dürften. Infos und Reservation: www.mausacker.ch.

Mausacker Biohof-Beiz erLeben I Biobauer Hans Oppikofer CH-9314 Steinebrunn I Telefon 071 477 11 37 I [email protected]

FISCH DER BESONDEREN ARTBiohof Mausacker bietet Stockfisch mit Bölleschweissi

Regionale Produkte und gesunde Küche im Focus der Genuss pur ON TOUR Messe vom 11. bis 12.03.2017

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GESUNDHEIT UND KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 33SEEHAS-MAGAZIN : GESUNDHEIT UND KULINARISCHES32

17. ENGENER OSTERMARKTMit verkaufsoffenem Sonntag

Der 17. Engener Ostermarkt findet am Sonntag, 2. April 2017 von 11 bis 18 Uhr in der Engener Altstadt und im „Alten Stadtgarten“ statt. Der Schwerpunkt des Ostermarktes liegt im Kunsthandwerkerbereich. Über 160 Teilnehmer werden in der historischen Altstadt erwartet. Österliche Dekorationsartikel und Blumenflo-ristik, aber auch der Keramikbereich ist wieder vertreten. Darüber hinaus werden Schmuck-, Metall-, Glas- und Holzarbeiten angeboten. In der Schillerstraße gibt es bei einer Autoausstellung die neuesten Modelle zu besichtigen. Für Bewirtung im Marktbereich ist ebenfalls gesorgt. Ein vielfältiges Kinderprogramm ist u.a. in der Stadtbibliothek, im Rathaus und auf dem Schulplatz (hinter dem Marktplatz) geboten. Die traditionelle Osterausstellung der Engener Schulen und Kindergär-ten wird im Rathaus gezeigt. Dort gibt es bei einem Gewinnspiel auch tolle Preise zu gewinnen. Beim verkaufsoffenen Sonntag von 12 Uhr bis 17 Uhr laden die Engener Einzelhändler in ihre Geschäfte ein.

Buntes Markttreiben mit vielfältigen Angeboten lädt nach Engen mit seiner einzigartigen denkmalgeschützten Altstadt zum Ostermarktbummel ein. Foto: Stadt Engen

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FASTEN- UND ENTSCHLACKUNGSKURENKräuter und Tees von der Kräuter-Drogerie von Kenne

Schon seit Jahrtausenden haben Heilkräuter und Beeren den Menschen in gesun-den und insbesondere in kranken Tagen geholfen. Kräuterfrauen und Schamanen waren die Wissenden, die Kranke gesund gemacht und ihre Fachkenntnisse nur an Auserwählte weitergegeben haben.

Die grauen Wintertage liegen hinter uns, sie haben aber sichtbare Spuren hin-terlassen. Das feuchtkalte Wetter und der damit verbundene Bewegungsmangel, die kalorienreiche Kost aus Weihnachtsgans, Plätzchen und Schokolade haben bewirkt, dass Rock- und Hosenbund kneifen. Man fühlt sich nicht mehr wohl in der eigenen Haut und mit seinem äußeren Erscheinungsbild ist man auch nicht mehr zufrieden.Da hilft die Natur mit verschiedenen pflanzlichen Wirkstoffen und Tees, das über-schüssige Gewicht wieder loszuwerden. Frischpflanzensäfte zum Beispiel regen den Organismus an, mit Anwendung der Zitronenkur purzeln die Pfunde beson-ders schnell und Chitosan-Kapseln blockieren die Einlagerung von Nahrungs-fetten in den Fettzellen. Entschlackungstees, die den Stoffwechsel in Schwung bringen, Pu-Erh-Tee, der die Fettverbrennung im Körper unterstützt und diverse Kuren tragen mit dazu bei, einige Kilos abzunehmen - mit besten Aussichten für die kommende Badesaison.

In der Kräuter-Drogerie von Kenne finden Sie ein großes Sortiment an Heilkräu-tern, Kräutertees und vieles für die Gesundheit. Das Geschäft existiert bereits seit über 60 Jahren in der dritten Generation der Familie von Kenne.Die Kräuter-Drogerie führt viele regionale Produkte von Lieferanten aus dem Hegau und der Bodenseeregion. Die kurzen Transportwege schonen die Umwelt und die enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten schafft Vertrauen und stärkt die regionale Wirtschaft. Schauen Sie mal rein!

Kräuter-Drogerie von Kenne, Hadwigstr. 7, 78224 Singen (Hohentwiel)Telefon: 07731 [email protected], www..kraeuter-kenne.de

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GESUNDHEIT UND KULINARISCHES : SEEHAS-MAGAZIN 33SEEHAS-MAGAZIN : GESUNDHEIT UND KULINARISCHES32

ZEITREISEN AM BODENSEEVon den Rentierjägern zu den AlemannenHerausgeber: Anneros Troll, Jürgen Hald.Dieses Buch erzählt von Neandertalern und Steinzeitjägern, von Römern und Ale-mannenkönigen, von Mönchen und Burgherren und es präsentiert die unvergleich-bar schöne und uralte Kulturlandschaft der internationalen Bodenseeregion mit Deutschland, der Schweiz und Österreich. Faszinierende Landschaftsfotografie und Geschichte in einem einzigartigen Buch vereint.Durchgehend farbig, 25 doppelseitige Landschafts-Bilder aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, 27 archäologische Funde, 165 archäologische Bildern und Zeichnungen sowie eine Übersichtskarte und Lagepläne.Hardcover, Buchformat ca. 24 x 33 cm, 120 Seiten, ISBN 3-00-013117-5, E 29,90Culturis Verlag Steißlingen, www.culturis.de. Im Buchhandel erhältlich.

Rosentraum Insel Mainau im BodenseeDer Italienische Rosengarten, die Promenade der Wild- und Strauchrosen, der Rosen-Infor-mationsgarten, Gaumenfreuden mit Rosen, die Geschichte der Rose, die Highlights der Insel Mainau und die Gräfliche Familie Bernadotte. Konzeption und Fotografie Anneros Troll.Durchgehend farbig, 136 Bilder, 21 x 28 cm, 64 Seiten, Softcover, ISBN 978-3-9809773-3-3, E 9,95 Culturis Verlag Steißlingen, www.culturis.de. Im Buchhandel und auf der Insel Mainau erhältlich.

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BAUEN UND WOHNEN : SEEHAS-MAGAZIN 35SEEHAS-MAGAZIN : BAUEN UND WOHNEN34

Der Wienerberger Brick Award bietet seit 2004 eine einzigartige Plattform für die Auszeichnung herausragender Ziegelarchitektur von internationaler Qualität. Die Nutzung von Wienerberger Produkten ist kein Kriterium für eine Teilnahme. Der Award umfasst unterschiedliche Kategorien, die abhängig von Trends und aktuellen Themen variieren können.2016 wurde er in den folgenden Kategorien vergeben: Residential Use, Public Use, Re-Use, Urban Infill und Special Solution. Insgesamt wurden über 600 Pro-jekte aus 55 Ländern eingereicht, ein neuer Rekord. Aufgrund der großen Vielfalt der Projekte war es für die unabhängige Vor-Jury kein Leichtes, die Zahl der Ein-reichungen auf 50 Nominierungen einzugrenzen. Aus dieser engeren Wahl kürte eine Jury aus vier international anerkannten Architekten die Gewinner.

Gleich zwei Projekte wurden 2016 mit einem Grand Prize ausgezeichnet. Einer dieser Preise ging an das Bürogebäude 2226 des Architekten Prof. Dietmar Eberle, welches sich in Lustenau befindet. Sein Credo „Zurück zu den Ursprün-gen!“ setzte er perfekt um. Denn das Hauptmerkmal des Projekts liegt in seinem Energiekonzept. Das gesamte Gebäude kommt ohne Belüftung, ohne Klimatech-nik, ohne Heizung aus. Der Name weist bereits auf die vorherrschende Raumtem-peratur hin, die sich ganzjährig zwischen 22 und 26 Grad Celsius bewegt. All dies wird durch massive 76 cm dicke Ziegelwände ermöglicht. Die einzigen Energie-quellen sind die Abwärme von Menschen, Computern und Lampen. Dieser revo-lutionäre Ansatz überzeugte zugleich auch in der Kategorie Special Solution.

Der zweite Grand-Prize Gewinner, House 1014, im historischen Stadtkern von Granollers (Barcelona), ist ein herausragendes Beispiel für die Nutzung einer „übriggebliebenen“ Fläche im städtischen Raum. Das sehr lange und schmale Grundstück mit einer Breite von nur 6,5 Metern, weist dadurch extreme Baube-dingungen auf. Ausgehend vom Wunsch des Bauherren nach einer Unterteilung des Hauses in zwei unabhängige Zonen, entwarf das spanische Architektenbüro HARQUITECTS eine Abfolge sich abwechselnder Innen- und Außenräume. Diese umfassen ein privates Heim, ein Haus für Gäste, sowie Terrassen und Atrien. Der Einsatz von Ziegel vermittelt sowohl Tradition als auch Moderne und trägt wesentlich zum Gesamteindruck des Objektes bei. Neben dem Grand-Prize gewann dieses Projekt auch in der Kategorie Urban Infill.

Termiten waren die Inspiration des Siegerprojektes aus Vietnam, in der Kate-gorie Residential Use. Der Name Termitary House beschreibt den Grundriss des Gebäudes, der dem Bauplan eines Termitenhügels gleicht, in dem alle Gänge, Galerien und Räume in einem zentral gelegenen Hauptraum zusammenkommen. Um den extremen klimatischen Bedingungen des tropischen Monsunklimas zu trotzen, entschieden sich die Architekten Tropcial Space, das Wohnhaus voll-ständig aus Ziegel zu erbauen.Das Auditorium des Gesundheitszentrum AZ Groeninge in Belgien ist Gewin-ner der Kategorie Public Use. Während das Hauptgebäude traditionell gestal-tet ist, wurde für das neue Auditorium ein gegensätzlicher Baukörper entwickelt. Es scheint im abschüssigen Gelände zu versinken, wobei es auf einer Seite über den Rand hinausragt. Raue Ziegel umhüllen die gebogene Fassade. „Die Ziegel

WIENERBERGER BRICK AWARD 2016 Auszeichnung für innovative Ziegelarchitektur aus aller Welt

Gleich zwei Projekte wurden 2016 mit dem Grand-Prize ausgezeichnet. Einer dieser Preise ging an das Büro-gebäude 2226 des Architekten Prof. Dietmar Eberle, welches sich im österreichischen Lustenau befindet. Sein Credo: „Zurück zu den Ursprüngen!“

wurden vertikal verlegt, um die bandartige Rundung des Gebäudes zu betonen”, erläutert Architekt Bert Dehullu.In der Kategorie Re-Use gewann das Marília Projekt des Studios Super Limão in São Paulo, Brasilien, Das 1915 erbaute Haus in der Rua Marília ist eines der letzten historischen Ziegelgebäude in der Gegend. Statt sich für die wirtschaftlich Alternative, einen Abriss, zu entscheiden kam man überein, das Gebäude zu erhalten. „Mit Marília bot sich die Gelegenheit, ein Projekt zu schaf-fen, welches Geschichte, Baumaterial, Umwelt und Umgebung respektiert.“, hebt der Architekt hervor.

Ein Sonderpreis ging an das Architekten Duo Duplex aus der Schweiz für ihr Projekt mit Cluster House in Zürich. Als Teil des neuartigen Wohnkonzepts ver-zichten die Bewohner auf Annehmlichkeiten wie einen eigenen Garagenstellplatz, werden im Gegenzug aber mit verschiedenen Services belohnt, darunter Car Sha-ring, Gemeinschaftsküchen, Gewächshäusern und Hotelzimmern für Gäste.

„Ich bin beeindruckt von der Qualität und Internationalität der diesjährigen Einreichungen. Sie zeigen, wie durch maßgeschneiderte Architekturkonzepte einzigartige und zukunftsweisende Projekte entstehen – auch unter extremen klimatischen oder räumlichen Bedingungen. Die innovativen Siegerprojekte unterstreichen damit die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Baustoffs Ziegel“, kommentiert Heimo Scheuch, CEO Wienerberger AG.

Weitere Informationen unter www.brickaward.co

Der zweite Grand-Prize Gewinner, House 1014, im historischen Stadtkern von Granollers (Barcelona), ist ein herausragendes Beispiel für die Nutzung einer „übriggebliebenen“ Fläche im städtischen Raum, entworfen vom spanische Architektenbüro HARQUITECTS

House G: Architekt Lorenzo Guzzini Dizzasco, Italien. Die Casa G liegt mitten in Como, nur ein paar Straßen-blocks von Dom und Comer See entfernt. Das Haus ist in den 1920er Jahren errichtet worden. Der Architekt hat den Putz abgeschlagen und die schöne Steintextur sichtbar belassen. Es ist ein Erstlingswerk von Lorenzo Guzzini und er hat das Haus für seine Eltern und seinen Bruder geplant

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Die Firma VÖROKA bietet mit der „SAPHIR solar veranda“ ein ganz neues Wintergarten-Konzept: „Wir isolieren nicht und wir heizen nicht. Wir erzeugen keine Heizkosten, im Gegenteil“. Durch die Bogenform werden über die große Dachfläche die Sonnenstrahlen gesammelt. Der Solar-Effekt wird – im Gegen-satz zu geraden Systemen – durch die Biegung und damit ein Mehrfaches an Glas-Fläche – verstärkt. In der SAPHIR-Veranda ist es, wenn die Sonne scheint, selbst bei Minusgraden mollig warm. Ab jetzt sitzen Sie drinnen DRAUSSEN, das ganze Jahr, ohne zusätzliche Betriebskosten! Die SAPHIR ist eine leichte Konstruktion und eignet sich somit auch ideal für Balkone. Die Stauhitze, die sich im Sommer leider in allen Wintergärten einstellen kann, entweicht beim Öffnen der Elemente in Sekundenschnelle. Denn mit der kompletten Öffnung bis zur Hauswand herrscht sofort wieder Umgebungstemperatur.Besuchen Sie uns in Friedrichshafen auf der GARTEN & AMBIENTE Messe vom 22. bis 26. März 2017 in der Halle 6.Mehr Informationen bei VÖROKA GmbH, Gewerbestr. 4-6, D-75031 EppingenTel. +49 (0) 7262 / 8087, www.voeroka.de, [email protected]

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BAUEN UND WOHNEN : SEEHAS-MAGAZIN 35SEEHAS-MAGAZIN : BAUEN UND WOHNEN34

Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent (Porotherm, Terca) weltweit und Marktführer bei Tondachziegeln (Koramic, Tondach) in Europa sowie bei Betonflä-chenbefestigungen (Semmelrock) in Zentral-Osteuropa. Bei Rohrsystemen (Stein-zeugrohre der Marke Steinzeug-Keramo und Kunststoffrohre der Marke Pipelife) zählt das Unternehmen zu den führenden Anbietern in Europa. Mit gruppenweit 203 Produktionsstandorten erwirtschaftete Wienerberger im Jahr 2015 einen Umsatz von 2.972 Mio. und ein operatives EBITDA von 370 Mio.

Wienerberger (Hrsg.)Brick ´16Ausgezeichnete internationale Ziegelarchitektur

Zweisprachig: Deutsch – Englisch2016. 264 Seiten, ca. 400 farbige Abbildungen und 70 PläneFormat 24 x 30 cm. Gebunden.€ [D] 49,95; € [A] 51,40; SFr 66.90Callwey Verlag ISBN 978-3-7667-2213-3

Architektur: CAAT STUDIO, Teheran, Iran. „Wir mussten bei diesem Projekt simpel, schnell und äußerst sparsam arbeiten. Erstaunlich, wie man mit Ziegel selbst bei so strikten Vorgaben solch ein schönes Ergebnis erzielen kann! Das freut mich sehr“ sagt Mahdi Kamboozia

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Bilder linke Seite oben:Djemaa el-Fna, der Platz der Plätze in Marrakech ist immer voller Leben, besonders, wenn nachts die Garküchen qualmen und ihre Essensdüfte verströmen, die Musikanten lautstark ihre Lieder spielen und die Gaukler im Feuerschein ihre Kunststücke aufführen.Die Koutoubia Moschee gilt als architektonisches Wahrzeichen und religiöses Zentrum von Marrakech. Das Minarett ist inklusive der vergoldeten Kugeln 77 m hoch und von weit her zusehen. Anders als in den anderen Moscheen ruft hier ein echter Muezzin die Gläubigen 5 mal am Tag zum Gebet. Die sechs Stock-werke nach oben bewältigt er auf einem Esel reitend über Rampen.Das weiße Grabmal neben der Moschee ist der Lalla Zohra gewidmet, die im 17. Jh. als Heilige verehrt wurde.

Bilder linke Seite unten:Der Palast de la Bahia ist eine Perle der islamischen Baukunst und vom andalusisch-maurischem Stil geprägt.Ein beliebtes Fotomotiv sind die Wasserträger auf dem Djemaa el-Fna.

Bilder rechte Seite von oben nach unten:Blick über Marrakesch zum Hohen Atlas mit seinen über 4000 m hohen Bergen. Hier kann man auch im Sommer Skifahren.Vier Bilder aus dem Gassengewirr der Souks mit ihrem reichhaltigen Warenangebot.

Die Nacht ist schon hereingebrochen über Marrakech, ein strahlendes Lichter-meer mit künstlerischen Objekten entlang der großzügig angelegten Straßen in der Neustadt verbreitet eine weltstädtische Atmosphäre. Wir haben ein Hotel gebucht, ein Riad, mitten in der Medina, in der Altstadt also. Riad bezeichnet die traditionelle Bauweise mit Innenhof aus Mosaikboden und stetig plätscherndem Brunnen. Nach einer zickzack Fahrt lädt uns der Fahrer auf einem kleinen Park-platz an der Stadtmauer aus. 3 junge Männer schnappen sich unser Gepäck und eilen durch das Stadttor in einer dunklen engen Gasse davon. Eine unscheinbare Türe soll der Eingang zum Hotel sein. Wahrhaftig – ein freundlicher Innenhof erwartet uns, und ein ebenso freundlicher junger Mann. Die Räume sind um den Innenhof herum angelegt, wir beziehen unser Zimmer und blicken auf die heime-lige Szenerie, bestellen noch Abendessen und bekommen Tajine mit Hühnchen und Gemüse, es schmeckt fabelhaft (Tajine ein Eintopf, gekocht in einem spe-ziellen Tontopf).Nach dem Frühstück stürzen wir uns gleich ins Getümmel und das kann man hier wörtlich nehmen. Die Lage unseres kleinen Hotels hat sich als günstig herausge-stellt, in 5 Minuten sind wir zu Fuß auf dem Platz der Plätze. Djemaa el-Fna – der Platz der Gaukler, Musikanten, Schlangenbeschwörer, Geschichtenerzähler... Ehe ich mich zurecht gefunden habe, hängen mir schon zwei Schlangen um den Hals, eine davon ist eine prächtige Kobra. Ich muss zugeben, ganz wohl war es mir nicht in meiner Haut, obwohl ja nichts passiert. Was ganz schnell passiert – der Geldbeutel wird sehr schnell leer. 50 Dirham für ein Foto - nun ja, das sind etwa 5 Euro, also nicht wirklich viel. In Marrakech gibt es fast nichts kostenlos, selbst bei der Frage nach dem Weg wird danach abkassiert. Ich habe die Stadt dann umgetauft in Marracash. Aber, die Einheimischen brauchen das Geld auch, die Löhne sind sehr niedrig und es gibt viele Arbeitslose. Junge Männer verdienen ein wenig Provision, wenn sie Gäste in die Restaurants locken, oder sie versu-chen einem auf Schritt und Tritt Waren anzudrehen, wie z.B. die neuesten Apple iPhons – ob die wohl funktionieren?Dennoch – diese Stadt verströmt genau dieses Flair, das man im Orient erwar-tet. Vollbeladene Karren mit allerlei Transportgut werden von geduldig traben-den Eseln durch die schmalen Gassen gezogen, gekreuzt von einer motorisierten

MÄRCHEN AUS 1001 NACHT

MARRAKECH

SEEHAS-MAGAZIN : MARRAKECH - MÄRCHENSTADT AUS 1001 NACHT36

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Karre, die noch von einem Moped überholt wird und ein Fahrrad quetscht sich auch noch dazwischen, ganz zu schweigen vom Fußgängergetümmel, das eben-falls zwischen den Marktständen seinen Weg sucht. Und wir mitten drin, bepackt mit fest verschnürten Rucksäcken. Ein dunkler Typ mit übergezogener Kapuze sei-nes Kaftans bedeutet uns, die Rucksäcke auf der Brust zu tragen, wegen der Taschendiebe. Das ist unbequem, also werden wir noch besser aufpassen.Im Touristenführer steht die Empfehlung, sich von einem Guide durch die Souks (Märkte) führen zu lassen, weil man sich verlaufen kann. Wir gehen dennoch allein in das Gewirr der dunklen überdachten Gassen und sind vom Zauber des Orients sofort erfasst. Schier endlos reiht sich Laden an Laden, übervoll mit einer unglaublichen Menge und Vielfalt an Waren, von der Glühbirne bis zu eleganter Kleidung. Besonders beeindruckend für uns sind die überaus reichhaltig ausge-führten kunsthandwerklichen Arbeiten. Lampenschirme aus Metall und Schalen aus Keramik, formenreich verziert oder von Hand exakt aus dem Blech gehämmert, aus Messing, Silber, ja sogar aus Gold. In den Souks haben sich in verschiedenen Vierteln Handwerker in ihren Branchen zusammengefunden. Da gibt es die Leder-gerber und -färber, deren Tätigkeit schon von Weitem am penetranten Gestank erkennbar ist. Die Männer arbeiten unter Bedingungen, die hierzulande niemals zugelassen würden und stehen teils bis zur Hüfte in den ätzenden Gerberbrühen. Auch die Lederverarbeitung wird sehr handwerklich mit einfachen Hilfsmaschi-nen bewältigt. Im anschließenden Ledermarkt werden Schuhe, Kleidung und alles was aus Leder machbar ist, in teils überragender Qualität angeboten. Die Wollfärber teilen ein ähnliches Schicksal in ihren bunten Farbbecken. Doch die Visite dieser Viertel ist menschlich und visuell ein bleibendes Erlebnis, das man nicht versäumen darf. Einfach nur staunen kann man über die überwältigende Vielfalt an Farben und Düften, die auf dem Gewürzmarkt dargeboten wird. Für jedes Bedürfnis, ob zum Kochen oder für das Wohlbefinden gibt es Pülverchen, eine Wurzel, die man zum Tee abbrüht, ein Kraut, das die Atemwege befreit.Tagelang sind wir durch die malerischen Gassen gestreift und – wir haben allein wieder aus dem Labyrinth heraus gefunden. Eines darf man aber ja nicht verges-sen – handeln. Je härter man um den Preis für eine Ware feilscht, um so angese-hener ist man bei den Einheimischen. Fortsetzung auf Seite 38 >>

MARRAKECH

MARRAKECH - MÄRCHENSTADT AUS 1001 NACHT : SEEHAS-MAGAZIN 37

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>> Fortsetzung von Seite 37. Jemand, der den verlangten Preis bezahlt wird ver-achtet. Die Hälfte des verlangten Preises ist meistens genug, außer bei Lebens-mitteln, da wird nicht verhandelt, es ist ohnehin alles äußerst billig. Zahlreiche Museen und Paläste zeigen den einstigen Reichtum und die hohe Kul-tur der marokkanischen Geschichte. Gleich um die Ecke bei unserem Hotel liegt einer der schönsten und auch mit der interessantesten Geschichte, der Bahia Palast. Der Plan dieser 1880 vom Großwesir Sidi Moussa bestellten architek-tonischen Wahnsinnstat ist von einer Zwangsvorstellung geprägt: Ehegattinnen und Konkubinen durften sich nicht begegnen, aber sie hatten es äußerst kom-fortabel.Über das jüdische Viertel, die Mellah – im Süden der Medina – geht es durch das Stadttor Bab Agnaou in das Kasbah-Viertel. Es liegt gegenüber des Königs-palastes und ist eines der ältesten Tore. In unmittelbarer Nachbarschaft der ehrwürdigen Kasbah-Moschee befindet sich der Eingang zu den maurischen Saa-dier-Gräbern. Die Bauweise und die reiche Ausstattung dieser Grabstätten sind der beeindruckenden Alhambra in Spanien ähnlich. Ein Besuch der Mausoleen lohnt wegen der prächtigen Ausstattung mit Carrara-Marmor und andalusisch anmutendem Mosaik- und Stuckwerk. Hier ruhen vier Sultane und mehr als 60 weitere Angehörige der im 16. Jahrhundert allmächtigen Dynastie der Saadier. Die Gesamtheit der Medina liegt innerhalb der alten Stadtmauern, die auf das Jahr 1070 n.Chr. zurückgehen und gehört zum UNESCO Welterbe.Aktuell ist Marrakesch kosmopolitisch und international ausgerichtet, vergleicht sich mit Madrid, Paris, Barcelona oder London und verblüfft mit kreativer Energie. Inoffiziell hat Marrakech 1,2 Mio. Einwohner. Heute spielt sich in der Königsstadt vor dem Hintergrund der Stadtmauern, Gärten und Prachtbauten aus dem golde-nen Zeitalter, sprudelnde kulturelle, sportliche, künstlerische und wirtschaftliche Aktivität ab. Die Weltklimakonferenz fand 2016 in Marrakech statt, nachhaltig sind davon Spuren in der Stadt geblieben, wie z.B. im Cyberpark neben der Kou-toubia Moschee. Moderne Stadtteile wie Guéliz, direkt vor der Altstadt unter-scheiden sich in nichts von anderen Großstädten. Das Verkehrsaufkommen ist hoch, die feinen Geschäfte austauschbar, internationales Publikum bevölkert die Prachthotels, Gourmettempel und edlen Discotheken. Auch den BigMac gibt es, natürlich Halal. Längst haben sich die Stars aus dem Mode- oder Medien-geschäft, wie z.B Yves Saint Laurent oder André Heller die schönsten Paläste gekauft, deren Gärten man gegen gutes Geld besichtigen kann.Gut, dass es einst den Orient gab, an dessen Märchen aus 1001 Nacht wir uns sehnsuchtsvoll erinnern. Gut, dass das Märchen in der Medina von Marrakech weiter lebt. Es war aufregend, anregend und schön, in dieser einmaligen Stadt. Fotografie © Anneros Troll, Text @ Ernst Troll

MARRAKECH

SEEHAS-MAGAZIN : MARRAKECH - MÄRCHENSTADT AUS 1001 NACHT38

Bilder von oben nach unten:Pittoreske Szene in den Souks von Marrakech.Gedrechselte Handwerkskunst mit Hand und Fuß.Bab Agnaou, das älteste Stadttor der Kasbah.Die 1917 wiederentdeckten Saadier Gräber an der Kasbah Moschee.Ledergerber bei ihrer schweren Arbeit.Fertig zum Verzehr, das Nationalgericht Tajine.Kobra um den Hals gelegt auf dem Djemaa el-Fna

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BÜCHER : SEEHAS-MAGAZIN 39

BÜCHER BÜCHER BÜCHER BÜCHER

Dietmar TelserDER ZAUNWo Europa an seine Grenzen stößt

Mit der steigenden Zahl von Flüchtlingen erlebt Europa eine Renaissance der Grenzbefestigungen. Der Journalist Dietmar Telser ist drei Monate entlang der Grenzen Europas gereist und zeigt

in „Der Zaun. Wo Europa an seine Grenzen stößt“ auf, weshalb Zäune die Menschen nicht aufhalten können und die Flucht-routen nur verschieben. Er erzählt vom Aufbruch, vom Warten und vom Sterben an Europas Grenzen, von Hoffnungen und Träu-men der Flüchtlinge, von der Verzweiflung der Helfer – und von einer europäischen Flüchtlingspolitik, die wesentliche Werte aufgegeben hat.Das Projekt „Der Zaun“ wurde 2015 in Brüssel mit dem europäischen Medienpreis für Integration, „CIVIS“, und in Österreich mit dem „Prof.-Claus-Gatterer-Preis“ für sozial engagierten Journalismus ausge-zeichnet. Verlag Styria PremiumISBN 978-3-222-13526-2, E 24,90

Harry ParkerANATOMIE EINES SOLDATEN

Tom Barnes ist Cap-tain bei der britischen Armee. Er leitet einen gefährlichen Einsatz in einem Kriegsgebiet, das im Debütroman des englischen Schriftstel-

lers Harry Parker nicht näher spezifiziert wird. Barnes tritt bei diesem Einsatz auf eine Mine und verliert beide Beine. Mit dieser Katastrophe beginnt Parker seinen außergewöhnlichen Roman, der in Großbri-tannien – gefeiert von Kritikern und Lesern – zum Überraschungserfolg wurde. Parker wählt eine äußerst ungewöhnliche Per-spektive für seine Geschichte. Er erzählt sie aus der Sicht der Dinge, die Barnes anhat, die er besitzt, die er benutzt, die seinen Weg kreuzen. Als da wären: seine Hose, Geld, ein Bierglas, Waffen, eine Schnee-flocke oder eine militärische Medaille. So entsteht ein erzählerisches Kaleidoskop, das effektiv, spannungsgeladen und litera-risch meisterlich die Banalität des Krieges, genauso wie seine Unmenschlichkeit und seine Schrecken veranschaulicht. Verlag BeneventoISBN 978-3-710-90002-0, E 24,00

Carolyne LarringtonWINTER IS COMINGDie mittelalterliche Welt von Game of Thrones

Larrington nimmt ihre Leser mit auf eine aben-teuerliche Reise durch die Welt von „Game of Thrones“ – angefangen bei Westeros mit den sieben Königreichen,

Winterfell im Norden und dem Land jenseits der Mauer, über die Sieben Königreiche und weiter über die Meerenge und die freien Städte bis tief in den Osten von Essos. Sie analysiert diese Regionen hinsichtlich ihrer sozialen Gebräuche, mystischen Wesen und

historischen Bezüge, die in der Buchreihe oder Serie auftreten. Denn das Setting von „Game of Thrones“ ist komplex: Die Romane und die Serie verwenden Elemente der High Fantasy und orientieren sich gleichermaßen an politischen, religiösen und sozialen Kon-flikten, die sich an die Realität anlehnen.Konrad Theiss Verlag ISBN 9783806233506, E 19,95

Charles DarwinDIE FAHRT DER BEAGLEDarwins illustrierte Reise um die Welt

Mit „Die Fahrt der Beagle“ begibt man sich auf eine Reise durch die Welt vor über 180 Jahren. Untermalt von modernen Land-schaftsaufnahmen,

historischen Karten und handschriftliche Skizzen macht Darwin mit seiner Neugierde und Begeisterung für sämtliche Wunder der Natur dem Leser die Schönheit und Einzig-artigkeit der Erde bewusst. Charles Darwin wurde 1809 in Shrewsbury, England geboren. Er studierte u.a. Medizin und Theologie, sein eigentliches Interesse aber galt der Geologie und Biologie. Im Jah-re 1831 ging er von Plymouth aus auf eine Weltreise, die die Weichen für sein ganzes weiteres Leben und Schaffen stellte. Mit seiner Evolutionstheorie, die noch heute grundlegend ist, revolutionierte er die Wis-senschaft und das Denken der gesamten Menschheit Theiss VerlagISBN 978-3-8062-3391-9, E 49,95

Marco VolkenALETSCHDer größte Gletscher der Alpen

Der Aletschglet-scher fasziniert jeden. Seine überwältigenden Dimensionen von 23 Kilometer

Länge lassen niemanden unberührt und wer ihn einmal gesehen hat, den eisigen „Fluss“, der sich rund um Jungfrau, Mönch und Aletschhorn bis hinunter ins Oberwallis legt, der wird diesen Anblick sicher nie ver-gessen. Schon früh prägte er die ansässige Bevölkerung, bereitete ihr Freuden und Mühsal, versorgte sie mit überlebenswich-tigem Wasser und bescherte ihr furchtbare Unglücke. Er lockte Wissenschaftler vom Kartographen bis zum Glaziologen an und natürlich die Alpinisten. Später auch Tou-risten und Klimaforscher. Kaum erstaunlich also, dass der Aletschgletscher mit seiner Umgebung 2001 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde – als erste Naturland-schaft des gesamten Alpenraums.Marco Volken präsentiert Geschichten und Geschichte rund um das große Eis, über seine kulturelle und wirtschaftliche Bedeu-tung, von seiner Entdeckung und Erschlie-ßung, vom Tourismus und der Bergsteigerei. Die atemberaubenden Aufnahmen lassen anklingen, wie grandios und zugleich schutzbedürftig dieses Naturwunder ist. Ein Coffee Table Book und ein Band voller spannender Fakten und Geschichten – nicht nur für Bergsteiger, Naturliebhaber, Kli-mainteressierte.AS VerlagISBN 978-3-906055-45-9, E 62,90

Gunther Hirschfelder / Manuel TrummerBIEREine Geschichte von der Steinzeit bis heute

Bier ist das einzige Getränk, das im euro-päischen Raum seit der Jungsteinzeit durch-gängig hergestellt wird. Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer erzäh-

len, wo und wie Bier gebraut wurde, aber auch, wer, wann und wo Bier trank und welche Bedeutung dem Bierkonsum zukam. Sie legen damit erstmals eine globale Kul-turgeschichte des Gerstensafts vor.Konrad Theiss Verlag ISBN 978-3-8062-3270-7, E 24,95

Elisabeth ZumkehrVEGETARISCH UNTERWEGS IM MARKGRÄFLERLANDEine kulinarische Entdeckungsreise durch Küche, Landschaft und gelebte Tradition meiner Heimat

Sanfte Hügel, uralte Burgen und erlesene Weine – das sind die Wahrzeichen des Markgräflerlandes. Die Traditionen dieses Land-striches im äußersten

Südwesten Deutschlands sind nicht nur Jahrhunderte alt, sondern auch – geprägt durch die Nachbarländer Schweiz und Frankreich – besonders vielseitig. Die Men-schen hier feiern gerne, und jedes Fest hat seine eigenen Bräuche sowie Gerichte, die an diesem Tag nicht fehlen dürfen. So ver-geht keine Fastnacht ohne Fasnachtsküchli, Erntedank nicht ohne Nudelsuppe mit Gemüse und kein Besuch auf dem Kunst-handwerkermarkt ohne Zwiebelwaie.Unimedica Verlag ISBN 978-3946566045, E 24,80

Corinna Brauer / Michael MüllerGSCHEITGUTFranken isst besser. Das Beste aus Band 1 und Band 2

Sie lie ben frän ki sches Essen, Sie möch ten mehr als nur Brat-würs te und Schäu fe le? Dann wer fen Sie doch ein mal einen Blick in das Rei se koch buch »Gscheit gut« des

Micha el Mül ler Rei se buch ver lags. In die ser Aus ga be haben sie das »Beste aus Band 1 und 2« neu auf be rei tet und die be lieb-tes ten Re zep te zu sam men ge stellt. Unter dem Motto »Fran ken isst bes ser« stel len Chef kö che aus 26 re nom mier ten Gast hö fen der Frän ki schen Schweiz ihre in di vi du el len Krea tio nen vor. Ob nun bo den stän di ge und ty pisch-frän ki sche Küche wie Kren rou la den und Bier gu lasch oder mo dern in ter pre-tier te Klas si ker wie La ven del par fait mit Kro kant him bee ren und Zwetsch gen knö del mit Ama ret ti-Zimt but ter – das ku li na ri sche En sem ble die ses Bu ches hat für jeden Ge schmack etwas zu bie ten. Jah res zeit-lich ge glie dert stel len die Autoren Ihnen die Ge gend zwi schen Bam berg, Er lan gen und Bay reuth an hand von Re por ta gen und Re zep ten vor, und die en ga gier ten Gscheit-gut-Gast wir te geben wert vol le Profi-Tipps.Michael Müller VerlagISBN 978-3-95654-499-62, E 24,90

Matthew Kenney / Meredith BairdRAW CHOCOLATERohkostschokolade vom Feinsten

Das Beste und Köst-lichste, was Rohkost zu bieten hat, ist Rohkostschokolade. Mit erlesenen Zutaten wie Kakaobohnen, Gojibeeren und Maca selbst hergestellt

verspricht sie als gesunde Leckerei Genuss ohne Reue.Matthew Kenney, einer der berühmtesten Rohkost-Küchenchefs der Welt, verrät uns in Raw Chocolate, wie es geht. Gemein-sam mit seiner Partnerin Meredith Baird zeigt Kenney, wie man ganz unkompliziert Leckereien wie Schokoladenriegel mit kandierter Kapuzinerkresse, salzige Kara-melltrüffel oder Superfood-Fudge selbst herstellen kann. Auch finden sich Rezepte für kandierte Früchte, gesunde Snacks mit Schokolade, Smoothies und die klassische heiße Schokolade in einer rohköstlichen Variante. Die Geschmacksnuancen sind in männliche und weibliche Noten eingeteilt, was neue Blickwinkel eröffnet. Die schoko-ladigen Pralinen, Trüffel, Tafeln und Riegel sind nicht nur eine Wohltat für Körper und Seele, sondern auch rein pflanzlich und wunderhübsch anzuschauen, was sie zu idealen Geschenken macht. Unimedica im Narayana VerlagISBN 978-3-946566-08-3, E 19,80

Eveline Wild mit Fotos von Stefan Eder WILD AUF SCHOKOLADETorten, Tartes, Desserts, Pralinen & Co

Nicht nur Scho-koholics werden begeistert sein: Eveline Wild, die Starköchin aus „Frischgekocht“ (ORF) und „Deutsch-lands bester Bäcker

(ZDF), hat sich in ihrem neuen Buch ganz der Schokolade verschrieben.Backe mit Liebe! Das ist die Devise von Eveline Wild und Schokolade ist der Stoff, aus dem sie süße Träume zaubert. Nicht nur Schokoladenliebhabern wird das Wasser im Munde zusammen laufen, wartet sie doch mit unwiderstehlichen Köstlichkeiten auf: von der Knusperbombe bis zum Schokola-denigel, vom Schoko-Lava-Kuchen bis zu Eisspitzen. Klassiker wie die Schwarzwäl-der Kirschtorte oder Mousse au Chocolat dürfen natürlich nicht fehlen. Mit tollen Kreationen zeigt die Meister-Patissière, dass auch Rosmarin, Holunderblüten, Man-go und Apfel gute Freunde der Schokolade sind. Zudem kommen die Basics nicht zu kurz: Eveline Wild verrät viele Kniffe und man erfährt alles, was rund um die richtige Verarbeitung von Schokolade wichtig ist..Pichler VerlagISBN 978-3-85431-711-1, E 24,90

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Sa. 20.05.2017 kunsthandwerkliche Besonderheiten aus Thailand

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Sa. 18.03.2017 Der Frühlingsanfang ist da: Unser großes Garten-Special!

Sa. 01.04.2017 zahlreiche Möbeleinzelstücke und landestypische Produkte aus Indien

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