spezifikation zur kommunikations-einheit profibus-dp · pinbelegung an der d-sub 9 schnittstelle...

28
Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP

Upload: others

Post on 30-Apr-2020

2 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Spezifikation zur Kommunikations-Einheit

PROFIBUS-DP

Page 2: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

INHALT

1. EINLEITUNG 2. SPEZIFIKATIONEN

Spezifikationen der Profibus-Kommunikation 3. EINSTELLUNGEN FÜR HAKKO-TOUCHPANEL SOWIE

KABELDIAGRAMM Installation und Einstellungen

4. VERBINDUNG ZUR SPS 5. EINSTELLUNGEN IN DER HAKKO-SOFTWARE V-SFT 6. FEHLER

Page 3: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

1. EINLEITUNG

PROFIBUS ist ein Hersteller-unabhängiger, offener Feldbus-Standard zum Einsatz in weiten Bereichen der Produktions- und Prozessautomation.

PROFIBUS bietet die funktionsabhängigen Kommunikations-Protokolle (Kommunikations-

Profile): DP und FMS.

Die Hakko Monitouch-Modelle der V6-, V7- und V8-Serie können mit dem Protokoll PROFIBUS-

DP kommunizieren.

Page 4: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Zur Kommunikation mit PROFIBUS-DP benötigen die Hakko Touchpanel die Erweiterungs-

Einheit CU-04, die auf der Rückseite der Touchpanel befestigt werden kann.

Die Hakko-Touchpanel arbeiten im PROFIBUS-Netzwerk als SLAVE.

Die maximale Kommunikations-Baudrate beträgt 12MBps. Der Signal-Level ist RS485.

* Die Hakko-Touchpanel können nur mit einer Master-SPS kommunizieren.

PROFIBUS-DP unterstützt lediglich die Eingangs-/Ausgangs-Kommunikation mit Hilfe von

zyklischem Datenaustausch.

Bei der Eingangs-/Ausgangs-Kommunikation kann nicht direkt auf Adressbereiche einer CPU

(bspw. DB, MW etc.) zugegriffen werden.

Um diese Art des Datenzugriffs zu gewährleisten, hat Hakko eine Funktion (FC85) erstellt, die in

die Programmstruktur der Siemens SPS eingebunden werden kann.

* In diesem Handbuch wird diese Art der Kommunikat ion von Hakko als „interpretierende

Kommunikation“ bezeichnet.

Page 5: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Durch Einfügen dieser Funktion in die Programmstruktur der Siemens Master-CPU und unter

Zuhilfenahme des exklusiven Hakko-Protokolls wird den Touchpanels der Zugriff auf die

Original Adressbereiche ermöglicht.

Erläuterungen zum Verfahren, wie die Funktion in die Siemens Programmstruktur eingefügt wird,

erfolgen im weiteren Verlauf dieser Anleitung.

Einfügen

Von Hakko unterstützte Funktion

(Funktionsbaustein)

Page 6: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

2. SPEZIFIKATIONEN Spezifikationen der Profibus-Kommunikation

Beschreibung Spezifikation Anzahl der Stationen Slave Station: 125 (maximal) Einstellbereich der Stationsnummern 1 - 125 (einstellbar über Editor) Übertragungsmedium Bussystem (Multidrop) Übertragungsmodus Half Duplex, Serielle Übertragung, basierend auf EIA RS485 Kommunikationseinstellungen Datenlänge: 8 Bit Parität: Gerade Stop Bit: 1 Baudrate (Bit/sek.) 9600 19200 93750 187500 500000 1,5M 12M Übertragungsdistanz 1200 1200 1200 1000 400 200 100 Decodier-Modus NRZ (Non Return to Zero) Modus Verfügbare Inputs/Outputs Inputs/Outputs: 1 - 48 (auswählbar über den Editor in 32, 64, 96 Byte)

Hakko Touchpanel können nur mit PROFIBUS-DP kommuni zieren, wenn als Master-CPU eine SPS vom Typ S7 eingesetzt wird und das Touchpanel als Slave arbeitet. Mit Siemens-SPSen vom Typ S5 können die Hakko-Touchpanel nicht mittels PROFIBUS-DP kommunizieren.

Page 7: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

3. Einstellungen für Hakko-Touchpanel sowie Kabeld iagramm

Installation und Einstellungen

Kommunikations-Einheit CU-04

Die Kommunikations-Einheit CU-04 ist für die Kommunikation mittels PROFIBUS geeignet.

Folgende Hakko Monitouch-Modelle können mit dieser Kommunikations-Einheit ausgerüstet

werden und somit die Kommunikation mit PROFIBUS unterstützen.

V6-Serie: Modelle V606i

V7-Serie: alle Modelle außer V706-Serie

V8-Serie: alle Modelle

Übersicht zur PROFIBUS-EINHEIT CU-04

LED: Die LED leuchtet bei Kommunikation mit PROFIBUS-DP

CN1: Schnittstelle für die PROFIBUS-Kommunikation. Weitere Informationen über die

Pinbelegung des notwendigen Kommunikationskabels finden Sie auf den

nachfolgenden Seiten.

LED (Grün): Daten-Austausch Modus

CN1: D-Sub9-Schnittstelle zur Kommunikation über PROFIBUS-DP

Page 8: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT:

Empfohlenes Kabel

Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original PROFIBUS-DP-Kabel von Siemens.

Empfohlener Busstecker

Auch für den Stecker zur Anbindung an die PROFIBUS-EINHEIT CU04 werden Original RS485-

„Busstecker“ von Siemens empfohlen.

CN1: D-Sub9-Schnittstelle zur Kommunikation über PROFIBUS-DP

Busstecker Montieren Sie das empfohlene Kabel an dem Busstecker

Page 9: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Um elektromagnetische Störeinflüsse zu vermeiden, empfehlen wir die Anbringung des im

Lieferumfang vorhandenen Ferrit-Kerns.

Verbinden Sie außerdem den Masseanschluss (FG) der PROFIBUS-Einheit mit dem

Masseanschluss (FG) des Touchpanels, um so ebenfalls elektromagnetische Störeinflüsse zu

unterbinden. Auch dazu finden Sie ein entsprechendes Verbindungskabel (Grün/Gelb) im

Lieferumfang der PROFIBUS-Einheit.

Beispiel für V606i :

Ferrit-Kern Bringen Sie zur Fixierung des Ferrit-Kerns den beigefügten Kabelbinder direkt unterhalb des Kerns an.

Rückseite von V606i

Massekabel (FG)

FG an CU-04

Ferrit-Kern

Page 10: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

4. Verbindung zur SPS

Damit Hakko Touchpanel mit einer Siemens-SPS mittels PROFIBUS-DP kommunizieren

können, muss in das Siemens SPS-Programms die Original Hakko-Funktion (FC85)

eingebunden werden, um so die „interpretierende Kommunikation“ zu gewährleisten.

Interpretierende Kommunikation

PROFIBUS-DP unterstützt lediglich die Eingangs-/Ausgangs-Kommunikation mit Hilfe von

zyklischem Datenaustausch.

Bei der Eingangs-/Ausgangs-Kommunikation kann nicht direkt auf Adressbereiche einer CPU

(bspw. DB, MW etc.) zugegriffen werden.

Um diese Art des Datenzugriffs zu gewährleisten, hat Hakko eine Funktion (FC85) erstellt, die in

die Programmstruktur der Siemens SPS eingebunden werden kann.

* In diesem Handbuch wird diese Art der Kommunikat ion von Hakko als „interpretierende

Kommunikation“ bezeichnet.

Durch Einfügen dieser Funktion in die Programmstruktur der Siemens Master-CPU und unter

Zuhilfenahme des exklusiven Hakko-Protokolls wird den Touchpanels der Zugriff auf die

Original Adressbereiche ermöglicht.

Einfügen

Von Hakko unterstützte Funktion

(Funktionsbaustein)

Page 11: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Zum Einfügen der von Hakko entwickelten Funktion (FC85) in das SPS-Programm wird der

„SIMATIC-Manager“ von Siemens verwendet.

Weitergehende Informationen zu diesem Verfahren finden Sie nachfolgend im Kapitel

„Einstellungen im SIMATIC-Manager“.

Verfügbare Speicher

Mittels „interpretierender Kommunikation“ können Hakko-Touchpanel auf folgende

Speicheradressen zugreifen:

(*1) Diese Typnummern werden für die indirekte Adressierung im Zusammenhang mit der

Makroprogrammierung verwendet.

Speicher Bit Schreiben Typ (*1)

DB Datenregister O 0

I Eingangsrelais (Bit) O 1

IW Eingangsrelais (Wort) X 1

Q Ausgangsrelais (Bit) O 2

QW Ausgangsrelais (Wort) X 2

M Internes Relais (Bit) O 3

MW Internes Relais (Wort) X 3

Page 12: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Einstellungen im SIMATIC-Manager

Damit Hakko-Touchpanel mit PROFIBUS-DP mittels „interpretierender

Kommunikation“ kommunizieren können, sind im SIMATIC-Manager und auch in der Hakko-

Software V-SFT einige Einstellungen notwendig.

Es müssen die nachfolgenden zwei Punkte ausgeführt werden:

1) Die von Hakko entwickelte Funktion (FC85) muss in das SPS-Programm eingebunden

werden.

2) Die Kommunikationsparameter für das Hakko-Touchpanel müssen mit der

Projektierungssoftware V-SFT konfiguriert werden. (Dabei müssen die Einstellungen in V-

SFT mit denen des SIMATIC-Managers abgeglichen werden.)

Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zum oben aufgeführten Punkt 1).

Software-Paket von Hakko:

Auf der CD-ROM mit der Projektierungssoftware V-SFT finden Sie einen Ordner mit der

Bezeichnung [PROFIBUS-DP]. Der Inhalt dieses Ordners sieht wie folgt aus:

a) Projekt-Datei: Diese Siemens Projekt-Datei enthält die Funktion (FC85) von Hakko.

b) GSD-Datei für Monitouch: Datei mit Daten, die für die Einstellungen der Hakko-Parameter

im SIMATIC-Manager genutzt wird.

c) Bitmap-Datei: Diese Datei zeigt ein kleines Symbol der Monitouch-Serie, um so die

Monitouch-Serie im SPS-Programm als Profibus-Teilnehmer konfigurieren zu können.

Page 13: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Registrierung der Monitouch-Serien

Es müssen alle von Hakko unterstützten Dateien registriert werden, bevor die Konfigurationen

für die Monitouch-Serie im SIMATIC-Manager vorgenommen werden können.

Registrierung der GSD-Datei:

1.) Kopieren Sie die oben aufgeführte GSD-Datei „Hak_053b.gsd“ im Ordner der CD-ROM.

2.) Fügen Sie diese Datei in den nachfolgend aufgeführten Ordner im Installationspfad des

SIMATIC-Managers auf Ihrer Festplatte: „\Siemens\Step7\S7data\gsd“.

Registrierung der Bitmap-Datei

1.) Kopieren Sie die Bitmap-Datei „V6mini_N.bmp“ im Ordner der CD-ROM.

2.) Fügen Sie diese Datei in den nachfolgend aufgeführten Ordner im Installationspfad des

SIMATIC-Managers auf Ihrer Festplatte: „\Siemens\Step7\S7data\nsbmp“.

Page 14: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Bestätigung der Registrierungen

� Starten Sie den SIMATIC-Manager und öffnen Sie ein Projekt

� Starten Sie anschließend die „Hardware-Konfiguration“.

� Öffnen Sie das Menü „Extras“ und darin das Untermenü „Katalog aktualisieren“.

Page 15: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

� Überprüfen Sie, ob im folgenden Verzeichnis des Katalogs:

PROFIBUS-DP / Weitere FELDGERÄTE / MMI

das Verzeichnis „V6series“ mit den Einträgen „Universalmodul“ und

„32DI/DO“ vorhanden ist.

Einstellungen in der Hardware-Konfiguration

Legen Sie die Monitouch-Serie (V6series) im zugehörigen PROFIBUS-DP Projekt fest.

1) Öffnen Sie erneut das Projekt im SIMATIC-Manager und starten Sie die „Hardware-

Konfiguration“.

Page 16: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

2) Klicken Sie den Eintrag für die DP-Baugruppe doppelt an, woraufhin sich das zugehörige

Eigenschaftenfenster öffnet.

3) Drücken Sie die Schaltfläche „Eigenschaften“.

4) Betätigen Sie jetzt den Schalter „Neu“ und wechseln Sie auf die Registerkarte

„Netzeinstellungen“.

Page 17: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

5) Wählen Sie bitte folgende Einträge

• Übertragungsgeschwindigkeit = 1,5Mbit/s

• Profil = DP

und bestätigen Sie die Einstellungen mit [OK]

6) Folgendes Subnetz wurde angelegt:

7) Schließen Sie beide noch offenen Fenster mit [OK] und schließen Sie somit die

Konfiguration ab.

Page 18: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

8) In der Hardware-Konfiguration sehen Sie folgende Darstellung:

9) Ziehen Sie aus dem Katalog das Verzeichnis „V6series“ mit gedrückter Maustaste auf die

Darstellung des PROFIBUS(1): DP-Mastersystem (1).

10) Im nächsten Schritt muss die Stationsnummer des Hakko-Touchpanels im PROFIBUS-

System gesetzt werden. Klicken Sie bitte doppelt auf das „V6series“ Symbol und es

erscheint das Konfigurationsfenster für den entsprechenden DP-Slave.

Drag & Drop

Page 19: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

11) Drücken Sie auf die Schaltfläche „PROFIBUS“, um die Stationsnummer für das Hakko-

Touchpanel festzulegen. Belassen Sie die Einstellung „1“ bei und bestätigen Sie mit [OK].

12) Beenden Sie auch das Fenster „Eigenschaften DP-Slave“ mit [OK].

Page 20: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

13) Fügen Sie das „Universalmodul“ des Hakko-Touchpanel aus dem Katalog in den

„Steckplatz 1“ ein.

14) Fügen Sie anschließend den Katalog-Eintrag „32DI/DO“ des Hakko-Touchpanel in

Steckplatz 2 (oder anderen) mittel Drag & Drop ein.

Jeder so konfigurierte Steckplatz gewährleistet ein en gleichzeitigen Datenaustausch von

32-Byte je Kommunikationsvorgang. Bei zwei belegten Steckplatzen wird ein

Datenaustausch von 64-Byte bzw. bei drei belegten S teckplätzen ein Datenaustausch von

96-Byte je Kommunikationsvorgang gewährleistet. Es können aber maximal drei Steckplätze

belegt werden.

Drag & Drop

Drag & Drop

Page 21: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

15) Legen Sie anschließend für jeden Steckplatz die Startadresse sowohl für die Eingänge als

auch für die Ausgänge fest. Doppelklicken Sie auf Eingänge oder Ausgänge jedes

Steckplatzes.

16) Geben Sie sowohl für den Ausgang als auch den Eingang die Anfangsadresse „256“ ein.

Sollte mehr als ein Steckplatz für „32DI/DO“ verwendet werden, muss man darauf achten,

dass für jeden Steckplatz die Anfangsadressen festgelegt und somit ein Bereich aus

zusammenhängenden Adressen zugewiesen wird.

17) Mit diesen Schritten ist die Einstellung der „Hardware-Konfiguration“ abgeschlossen.

Wenn mehr als ein Hakko-Touchpanel ins PROFIBUS-NETZWERK eingebunden werden

soll, müssen die Schritte 9) bis 16) für jedes der zu verwendenden Hakko-Panel

durchgeführt werden.

Page 22: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Einstellung der Hakko-Funktion (FC85)

Nachfolgend wird beschrieben, wie die von Hakko entwickelte Funktion (FC85) in die

Programmstruktur der SPS eingebunden wird.

1) Öffnen die Ordnerstruktur der CD-ROM mit der Hakko-Software.

2) Öffnen Sie den Ordner „PROFIBUS-DP“.

3) In diesem Ordner befindet sich ein Ordner namens „Hakko“,

der ein Profibus-Beispielprojekt für eine Siemens S7-300

enthält.

4) Kopieren Sie diesen Ordner und speichern Sie ihn in einen

Ordner (bspw. „Siemens-Projekte“) auf der Festplatte Ihres

PCs.

5) Starten Sie den SIMATIC-Manager und öffnen Sie das

soeben kopierte Hakko-Projekt.

6) Öffnen Sie die Verzeichnisstruktur des Projekts, bis Sie sich im Verzeichnis

„Blocks“ (Bausteine) befinden.

7) Markieren und Kopieren Sie den Funktionsbaustein FC85.

Page 23: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

8) Öffnen Sie nun Ihr eigenes Profibus-Projekt, wechseln Sie auch hier ins Verzeichnis

„Bausteine“ und fügen Sie den Funktionsbaustein FC85 an dieser Stelle ein.

9) Im Baustein OB1 muss der Aufruf des Funktionsbausteins FC85 implementiert werden.

Doppelklicken Sie dafür bitte auf das Symbol OB1.

10) Daraufhin wird folgendes Fenster geöffnet. Prüfen Sie bitte, ob im Verzeichnis „FC

Bausteine der Funktionsbaustein FC85 vorhanden ist.

Page 24: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

11) Ziehen Sie den Funktionsbaustein FC85 mit gedrückter Maustaste in das freie Netzwerk 1.

* Achten Sie bitte darauf, dass der FC85 an oberste r Stelle im OB1 platziert wurde.

12) Legen Sie die Start-Adressen sowohl für die Eingänge (IN_ADDR) als auch für die

Ausgänge (OUT_ADDR) fest. Übernehmen Sie bitte für beide Einträge die oben

eingestellten Start-Adressen „256“. Desweiteren muss für jedes eingesetzte Hakko-

Touchpanel ein 1 Byte als Arbeitsbereich (Workarea) festgelegt werden. Stellen Sie für

diesen Eintrag bspw. „MB100“ ein.

* Wenn mehr als ein Hakko-Touchpanel im PROFIBUS-DP -Netzwerk verwendet wird,

müssen die obigen Schritte für jedes verwendete Hak ko-Touchpanel durchgeführt

werden. Beachten Sie bitte, dass für den Arbeitsber eich unterschiedliche Byte-Adressen

eingestellt werden.

13) Damit sind die Einstellungen im Simatic-Manager abgeschlossen.

Drag & Drop

Page 25: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

5. Einstellungen in der Hakko-Software V-SFT

Das nachfolgende Kapitel beschreibt, wie in der Hakko-Projektierungssoftware V-SFT die

Einstellungen für die PROFIBUS-Kommunikation vorgenommen werden müssen.

Eine Einführung in die Handhabung der Projektierungssoftware V-SFT finden Sie in der

„Kurzanleitung“. Eine Ausführliche Beschreibung der in V-SFT zur Verfügung stehenden

Funktionen finden Sie im englischen Handbuch „Reference Manual“, welches Sie über das

Menü [Hilfe] + [Benutzerhandbuch] öffnen können.

Auswahl des SPS-Typs

Wenn Sie ein neues Projekt erstellen, erfolgt nach der Auswahl des Touchpanel-Typs, die

Auswahl des SPS-Typs. Wählen Sie den Eintrag „Siemens – S7 PROFIBUS-DP“ aus und

bestätigen Sie mit [OK].

Kommunikationsparameter

Eine Einstellung der Kommunikationsparameter wie bspw. Baudrate oder Signalpegel ist nicht

notwendig, da diese automatisch vom Hakko Touchpanel mit der CPU abgeglichen werden.

Page 26: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

Einstellung der Eingabe/Ausgabe Wortzählung

[Adresse]

Legen Sie die Adresse (Nr. des lokalen Ports) des Hakko-Touchpanels im PROFIBUS-

DP-Netzwerk fest. Diese Einstellung muss mit der Touchpanel-Adresse im SIMATIC-

Manager übereinstimmen.

[Bytes für Eingabe/Ausgabe] (32, 64, 96)

Legen Sie das Datenvolumen fest, welches für die Kommunikation zwischen Hakko-

Touchpanel und der Master-CPU im PROFIBUS-DP-Netzwerk genutzt werden soll.

Auch hier muss die Einstellung mit der im SIMATIC-Manager abgeglichen werden.

Überprüfen Sie die Einstellung, die für das Hakko-Touchpanel für den Eintrag [32DI/DO]

in der Hardware-Konfiguration des SIMATIC-Managers vorgenommen wurde.

Wenn die Anzahl der [32DI/DO]-Steckplätze „1“ ist, muss die Einstellung für

„Eingabe/Ausgabe“ auf „32“ gesetzt werden. Bei 2-Steckplätzen wählen Sie bitte „64“. Bei

3-Steckplätzen wählen Sie bitte „96“.

Page 27: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

6. Fehler

Nachfolgend werden die Fehlermeldungen beschrieben, die im Zusammenhang mit der

PROFIBUS-DP-Kommunikation auftreten können.

Kommunikationsfehler (Time Out)

• Möglicherweise wird der Kommunikationsfehler „Time Out“ auch wie folgt dargestellt.

Diese Darstellung erhalten Sie, wenn in der Hakko-

Software folgende Einstellung vorgenommen wurde:

- Menü <Systemeinstellung> und Untermenü

<Einstellung der Geräteverbindung>

- Registerkarte „Kommunikationseinstellung“:

Bei „Komm.-Fehlerbehandlung“ wurde der

Eintrag „STOPP“ ausgewählt.

Allerdings kann es bei der kompletten Unterbrechung der Kommunikation zwischen Hakko

Touchpanel und PROFIBUS-DP dazu kommen, dass die CPU n icht automatisch die Kommunikation

wiederherstellt und daraufhin zusätzliche Teilnehm er des PROFIBUS-DP-Netzwerkes vom Fehler

beeinflusst werden.

Aus diesem Grund wird empfohlen für „Komm.-Fehlerbe handlung“ den Eintrag

„Fortsetzen“ einzustellen.

Page 28: Spezifikation zur Kommunikations-Einheit PROFIBUS-DP · Pinbelegung an der D-Sub 9 Schnittstelle der PROFIBUS-EINHEIT: Empfohlenes Kabel Benutzen Sie für die Kommunikation ein Original

„Time Out“ tritt sofort auf:

Bedingung:

Nach dem Starten des Projektes wird einige Sekunden nach dem CHECK-Modus die

Fehlermeldung „Communication Error: Time Out“ angezeigt.

Ursache:

Möglicherweise sind die im Hakko-Projekt verwendeten Adressbereiche im SIMATIC-Manager

nicht deklariert worden. Überprüfen Sie beide Einstellungen und legen Sie diese gegebenenfalls

erneut fest.

„Time Out“ tritt auf, nachdem eine Bildschirmseite für kurze Zeit angezeigt wurde:

Bedingung:

Die Fehlermeldung „Communication Error: Time Out“ tritt auf, nachdem eine Bildschirmseite für

kurze Zeit angezeigt wurde.

Ursache:

Möglicherweise werden auf der betreffenden Bildschirmseite Adressbereiche [DB] verwendet,

die im SIMATIC-Projekt nicht existieren. Überprüfen Sie bitte die Einstellungen der

Adressbereiche.