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Standardisierung von Pumpen aus Sicht eines großen Betreibers
Pumpen-Praktikerkonferenz TU Graz, April 2013
Kurt Bieniek, GTF/GM
Standardisierung Pumpen 2
BASF SE Standort Ludwigshafen mit über 30.000 Pumpen
Verbund-Standort
ca. 10 km²
ca. 200 Prod.-betriebe
ca. 33.000 Mitarbeiter
über 30.000 Pumpen installiert
über 6.000 Instand-setzungen/Jahr an Pp.
intern und extern
K. Bieniek, Pumpenpraktikerkonferenz 08.04.2013
Standardisierung Pumpen 3
Aussagen zu Standardisierung
Standardisierung
erleichtert meine Arbeit!
Standardisierung macht Dinge
komplizierter und teurer!
Standardisierung ist für Amateure,
ein guter Ingenieur braucht keine Standards!
Standardisierung ist gut:
Nehmt meine Art zu arbeiten
als Standard für alle!
K. Bieniek, Pumpenpraktikerkonferenz 08.04.2013
Standardisierung Pumpen 4
Was wir mit Standardisierung erreichen wollen
Komplexität reduzieren
„Best Practices“ vielen Anwendern zur Verfügung stellen („Stand der Technik“)
erprobte Lösungen zum Erfüllen von Anforderungen anbieten
Bedarfe bündeln
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit steigern
alle Stadien einer Anlage (Planung, Beschaffung und Errichtung, Betrieb und Instandhaltung) unterstützen und erleichtern
Aufwand für Ersatzteile, Reservebestände und Reparaturen mindern
KISS: keep it small and simple
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Standardisierung Pumpen 5
Was wir nicht wollen
Anforderungen übertreiben
übertrieben Lösungen anbieten (“one size fits all“ oder „goldene Anlagen“)
Optionen zur Lösung spezieller Probleme ausschließen
eine eigene Controlling-Organisation einführen
Details beschreiben und vorschreiben
das Rad neu erfinden
...
K. Bieniek, Pumpenpraktikerkonferenz 08.04.2013
Standardisierung Pumpen 6
3 Dimensionen der Standardisierung
technischer Standard:
dokumentierte Anforderungen
zu Sicherheit, Funktion
und Tauschbarkeit
Auswahl:
Lieferanten / Marken und
Typen / Baureihen
prozessualer Standard:
Planung, Beschaffung und
Betrieb / Instandhaltung
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Standardisierung Pumpen 7
Grade der Auswahl
„gelbe Seiten“
ausgewählte Lieferanten
Auswahl nach Produktions-Standort
Auswahl regional / global
ausgewählte Typen von ausgewählten Lieferanten
Auswahl- / Qualificationsprozess
spezifizierte Artikel (mit / ohne alternativen Bezugsquellen)
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Standardisierung Pumpen 8
Grade der technischen Standards
(lokal) gesetzliche Mindestanforderungen
BASF Mindestanforderungen
DIN / EN / ISO (u. a.) Standards, Industriestandards (z. B. VDMA, API)
Betreiberanforderungen (z. B. “Shell-Spezifikation“)
BASF-Katalog mit spezifizierten Artikeln
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Standardisierung Pumpen 9
Grade der prozessualen Standards
individuelle Handhabung für Projekte und Anlagen
Regelwerke, Werkzeuge und Best-Practice-Beispiele für die Stadien
Planung, Beschaffung und Errichtung
Betrieb und Instandhaltung
und insbesondere für die Verbindung zwischen diesen Stadien
definierte Sortimente und Bestände (bzw. alternative Versorgungs-wege) für Standardartikel
konsistente, nutzbare Beschreibung der Nicht-Standardartikel
als SAP-Equipment z. B. für die Pumpen
für Ersatzteile als SAP-Material oder mit bestellfähiger Spezifikation
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Standardisierung Pumpen 10
Kosteneinfluss der Standardisierung
Gesam
tko
ste
n
hoch
niedrig
Standardisierungsgrad niedrig hoch
OK zu niedrig zu hoch
Invest.
Lebens-
zyklus-
kosten
Hand-
habung
anderes
Ein
sparu
ngen
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Standardisierung Pumpen 11
Kosten und Nutzen von Standardisierung
wenn BASF wenig Standardisierung vorgibt
Angebote schwierig zu bewerten Investment wird teurer
hohe Vielfalt und Komplexität Betreiben wird teurer
steigende Abhängigkeit von Lieferanten, weniger Wettbewerb
wenn BASF viel Standardisierung vorgibt
transparente Angebote Wettbewerb der Anbieter
wenig Vielfalt und Komplexität Engineering und Betreiben wird günstiger
zu hohe Standard-Anforderungen
unnötige Zusatzanforderungen zu teure Angebotspreise
ungerechtfertigter Zusatzaufwand auch bei Engineering und Betreiben
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Standardisierung Pumpen 12
Werkzeuge und Unterstützung
Planungsphase
Standardgeräteliste („Typenstandards“)
Kataloge („Artikelstandards“)
unterstützende Regelwerke
Betriebsphase
Ablage der Dokumentation im SAP-System
Anforderung im Technischen Platz
Pumpe als SAP-Equipment
Aufbau und Teile als SAP-Equipmentstückliste
Dokumentation der eingebauten Komponenten
Basis für Disposition und Beschaffung von Ersatzteilen
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Standardisierung Pumpen 13
Best practice-Beispiel „Standardgeräteliste“ Pumpen
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E-D-MC 502
Standardisierung Pumpen 14
Best practice-Beispiel „Teilekatalog“ : Übersicht
TKL 36410000-010
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Standardisierung Pumpen 15
Best practice-Beispiel „Teilekatalog“ : Lagerbestand
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z. B. TKL 36410100-230
“TVZ“ Lager mit
Reservepumpen
BASF in LU
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Prozess-Standardisierung Beschaffung, Bau und Betrieb
Warengruppe in Bestellanforderung und Folgeprozess
Dokumentation der installierten und der Reserve-Pumpen in SAP
Verbrauchsmaterial (z. B. kleine Pumpen): SAP-Material
Maschinen mit Instandhaltung: SAP-Equipments
Ersatzteilstücklisten in BASF-Format
zum Upload in SAP-Stücklisten zu Equ. oder Techn. Platz
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Best practice-Beispiel „Ersatzteil-Stücklisten“ vom Lieferanten
BASF-Format für Ersatzteilstücklisten
enthält alle Information zum Beschaffen der Ersatzteile
z. B. Hersteller, Artikelnummer, Beschreibung und Preis
Basis für Upload in SAP-Stücklisten
nach Ergänzen BASF-spezifischer Information, z. B. Warengruppe
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SAP-Stückliste zu Equ. oder Techn. Platz
Positionstyp “N” für Nicht-Lagermaterial (mit oder ohne BASF-Mat.-nr.) für
- externe Beschaffung (über SAP-Auftrag oder mittels e-Katalog)
- Suche nach passenden BASF Mat.-Nummern (z. B. Lagerhaltung)
- Materialmanagement
o Entscheidungen über Sortiment, Versorgungsweg usw.
Pos. typ “L” für Lagermaterial (Beschaffung intern mittels “Reservierung”)
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