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1 © Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1 17/04/01 Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen Prof. Dr. Stefan Kofner, Hochschule Zittau/Görlitz Heiner Kook, M.A., EDV Beratung Manfred Sydow, Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen 17.04.2001 Halle/Saale 18.04.2001 Magdeburg © Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2 17/04/01 0. Einführung 0.1 Zur Situation der Wohnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt: Problemstellung, Perspektiven, Handlungsfelder 0.2 Strategische Ausgangssituation der HWG: Investition oder Desinvestition – das Kernportfolio eines großen Wohnungsunternehmens 1. Strategisches Management von Wohnungsunternehmen Kaffeepause 2. Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader 2.1 Sinn und Zweck 2.2 Einordnung der Wohnungsbestände 2.3 Ableitung der Normstrategien Diskussion Mittagessen 2.4 Abgrenzung des Kernbestands 2.5 Auswertung des HWG-Portfolios Diskussion Kaffeepause 3. Ableitung von Investitionsentscheidungen 3.1 Grundsätzliche methodische Fragen wohnungswirtschaftlicher Investitionsrechnungen 3.2 Investitionsrechnungen für Teilbestände 3.3 Auswirkungen der Landesförderung auf die Investitionsrechnung Zusammenfassung und Diskussion Seminarablauf

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Page 1: Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmenhogareal.de/StratQuader_Seminar.pdf · Strategisches Management von Wohnungsunternehmen Kaffeepause 2. Portfolio-Ansatz:

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 117/04/01

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

Prof. Dr. Stefan Kofner, Hochschule Zittau/GörlitzHeiner Kook, M.A., EDV BeratungManfred Sydow, Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

17.04.2001 Halle/Saale18.04.2001 Magdeburg

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 217/04/01

0. Einführung0.1 Zur Situation der Wohnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt: Problemstellung,

Perspektiven, Handlungsfelder0.2 Strategische Ausgangssituation der HWG: Investition oder Desinvestition – das

Kernportfolio eines großen Wohnungsunternehmens1. Strategisches Management von WohnungsunternehmenKaffeepause2. Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader2.1 Sinn und Zweck2.2 Einordnung der Wohnungsbestände2.3 Ableitung der Normstrategien

DiskussionMittagessen2.4 Abgrenzung des Kernbestands2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

DiskussionKaffeepause3. Ableitung von Investitionsentscheidungen3.1 Grundsätzliche methodische Fragen wohnungswirtschaftlicher

Investitionsrechnungen3.2 Investitionsrechnungen für Teilbestände3.3 Auswirkungen der Landesförderung auf die Investitionsrechnung

Zusammenfassung und Diskussion

Seminarablauf

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 317/04/01

Ziel des Seminars

Funktion von strategischen Portfoliomodellen?

zielgerichtete Segmentierung von WohnungsbeständenEntwicklung von Normstrategien für die einzelnen Segmente /

Geschäftsfelder

speziell auf die Bedingungen der ostdeutschen Wohnungsmarktsituationzugeschnitten

Segmentierung nach drei Kriterien:Vermietungserfolg,baulicher Zustand undStandortqualität.

Funktion von strategischen Portfoliomodellen?

zielgerichtete Segmentierung von WohnungsbeständenEntwicklung von Normstrategien für die einzelnen Segmente /

Geschäftsfelder

speziell auf die Bedingungen der ostdeutschen Wohnungsmarktsituationzugeschnitten

Segmentierung nach drei Kriterien:Vermietungserfolg,baulicher Zustand undStandortqualität.

Entwicklung eines strategischen PortfoliomodellsEntwicklung eines strategischen Portfoliomodells

Zielgerichtete Segmentierung von Wohnungsbeständen

Entwicklung von Normstrategien für die einzelnenSegmente / Geschäftsfelder

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 417/04/01

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

0 Einführung

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

3 Ableitung von Investitionsentscheidungen

4 Wohnungswirtschaft zwischen Demoskopie und Rentabilität

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 517/04/01

Strategische Ausgangssituation der HWG

Struktur des Wohnungsbestandes

Struktur des Leerstandes

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 617/04/01

Dringender Handlungsbedarf

Wohnungsmarktprognosen:

Nachfrage wird weiter zurückgehen (überalterte Bevölkerung, weitere Neubauaktivität)

Wachsender Wohnungsüberhang:

Weitere Zunahme der Leerstandsquoten, weiter sinkende Mieteinnahmen (standortabhängig)

Angespannte Liquiditäts- und Ertragslage vieler Gesellschaften

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 717/04/01

Dringender strategischer Handlungsbedarf

Strategische Ausrichtung zur Disposition stellen (das Wohnungsportfolio)

Strategische Planung von Bestandsinvestitionen und Desinvestitionsmaßnahmen

Welche Geschäftsfelder / Marktsegmente sollen entwickelt, welche für die Desinvestition freigegeben werden?

Vermeidung von Fehlinvestitionen: bei Bestandsinvestitionen strenge Maßstäbe für Liquidität und Rentabilität

Vorrang von Liquiditätszielen bei Investitionsentscheidungen: cash flow der ersten fünf Jahre nach der Investition

Konsequenzen für die Unternehmenspolitik

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 817/04/01

Dunkel ist die Zukunft: Destabilisierter Wohnungsmarkt als höchstwahrscheinliches Szenario

Hintergrund-Szenario der Normstrategien:

Destabilisierter Wohnungsmarkt mit weiter fallenden Mietpreisen und verbreiteten Wohnungsüberhängen

kurz:kurz: der “totale Mietermarkt”

Mieter versuchen, ihre Wohnqualität nach Menge und Qualität zu verbessern.

Vermutung:Vermutung: weitere Konzentration des Leerstands

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 917/04/01

Aktuelle Rahmenbedingungen für Wohnungsunternehmen

Wandel vieler Wohnungsmärkte zu Mietermärkten

Höhere Wettbewerbsintensität

Instandhaltungs- bzw. Modernisierungsbedarf

Shareholder-Orientierung: geringere Spielräume für Selbstfinanzierung

Säkularer Abbau der Förderung des Mietwohnungsbaus

Abnehmende Bedeutung der kommunalen WUs und deröffentlichen Hand als Vermieter: Privatisierungen

Wohneigentumsbildung bestimmt die Neubautätigkeit

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1017/04/01

Besondere Probleme in Ostdeutschland

Leerstandskrise

Schwerpunkte: Stadt-Umland-Wanderungen,

Deindustrialisierung

Folge einer verfehlten Wohnungsbauförderung

z.T. Abrisse zur Marktstabilisierung erforderlich

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1117/04/01

Entscheidungsprobleme für die ostdeutsche Wohnungswirtschaft

Wo soll noch saniert werden?

Veräußerungsdruck: Privatisierung nach AHG

Unwirtschaftlichkeit der Sanierung von Altbaubeständen: Renditen in Investitionsrechnungen kaum befriedigend, sensitiv

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1217/04/01

Sanierung von Altbaubeständen

Liquiditätsbedarf

Bestandsbereinigung

Welche Bestände sollen veräußert werden?

Welche Bestände sollen abgerissen werden?

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1317/04/01

Mentalitätswechsel in der Wohnungswirtschaft

frfrüüher:her:

Markt für einzelne Wohnimmobilien

heute:heute:

Markt für größere TeilbeständeMarkt für ganze Wohnungsunternehmen

neue Mentalitneue Mentalitäät:t:

Weg vom ‘buy and hold’Hin zu einer aktiven Transaktionsorientierung

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1417/04/01

Strategisches Portfolio-Management

Immobilie als Kapitalanlage

Erfolgsorientierung:Erfolgsorientierung:

Klar vorgegebene Anlageziele

Aufbau von zukünftigen Erfolgspotentialen

Aktive Bearbeitung zur Strukturoptimierung und

Wertsteigerung

größere Markttransparenz

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1517/04/01

Strategische Alternativen für Wohnungsunternehmen

Bestandsbereinigung

Bestandserweiterung

Bestandsentwicklung: Modernisierung, Um- und Ausbau

Befristete Aufrechterhaltung des Istzustands durch ”Notinstandhaltung”: später Verkauf bzw. Abriß

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1617/04/01

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

0 Einführung

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

3 Ableitung von Investitionsentscheidungen

4 Wohnungswirtschaft zwischen Demoskopie und Rentabilität

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1717/04/01

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

1.1 Integrative Analyse

1.2 Der Portfolio-Ansatz

1.3 Fundierung des Portfolio-Ansatzes durch Erfahrungskurvenkonzept, Lebenszyklushypothese

1.4 Darstellung ausgewählter Portfolio-Konzepte

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1817/04/01

Information Overload

Ein Ein ÜÜberblick wird nur mit wenigen, aber berblick wird nur mit wenigen, aber prpräägnanten Informationen mgnanten Informationen mööglich.glich.

Die integrative Analyse ist eine Möglichkeit, den Information-Overload zu reduzieren:

Stärken-Schwächen-Analyse

Chancen-Risiko-Analyse

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 1917/04/01

Analyseinstrumente

EigenesUnternehmen

Wettbewerb Markt Umwelt

Potential-analyse

Konkurrenz-analyse

Markt-analyse

Umwelt-analyse

Stärken-Schwächen-Analyse

Chancen-Risiken-Analyse

{

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2017/04/01

Integrative Analyse

StStäärkenrken--SchwSchwäächenchen--AnalyseAnalyse

Zusammenfassung der Potential- und der Konkurrenz-analyse.

Ziel ist es, die eigenen Stärken (und Schwächen) im Vergleich zur Konkurrenz zu erkennen.

ChancenChancen--RisikenRisiken--AnalyseAnalyse

Integration der Stärken-Schwächen-Analyse, der Marktanalyse und der Umweltanalyse

Ergebnis: ein Profil mit Chancen und Risiken (Portfolio)

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2117/04/01

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

1.1 Integrative Analyse

1.2 Der Portfolio-Ansatz

1.3 Fundierung des Portfolio-Ansatzes durch Erfahrungskurvenkonzept, Lebenszyklushypothese

1.4 Darstellung ausgewählter Portfolio-Konzepte

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2217/04/01

Portfolio-Ansatz

Aus der Stärken-Schwächen-Analyse ergibt sich ein relativer Wettbewerbsvorteil.

Aus der Markt- und Umweltanalyse ergibt sich die Marktattraktivität.

Marktattraktivität

Relativer Wett-bewerbsvorteil

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2317/04/01

Portfolio-Ansatz: historische Herkunft

Das Konzept stammt aus der Finanzwirtschaft.

Zusammensetzung des Wertpapierportfolios: Ausgleich zwischen erwarteten Renditen und erwarteten Risiken

Ziel:Ziel:Diversifikation mit cash-flow-Nivellierung (Überschuß-und Bedarfspositionen) und Risikonivellierung

Man will Geschäftsfelder mit Risiken und Chancen, aber auch Geschäftsfelder, die das ganze finanzieren (sog. ”cash cows”).

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2417/04/01

Strategisches Geschäftsfeld und strategische Geschäftseinheit

Vier Kriterien zur Abgrenzung eines Vier Kriterien zur Abgrenzung eines GeschGeschääftsfeldes: ftsfeldes:

Eigenständige, kundenbezogene Marktaufgabe

Klar abgrenzbare Versorgungsobjekte und Produktgruppen

Eindeutig bestimmbarer Kreis von Wettbewerbern

Geschäftsfelder weisen unterschiedliche Chancen, Risiken und Ertragsaussichten auf

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2517/04/01

Portfolio-Ansatz: Ziele

Identifikation zukünftiger Erfolgsfaktoren

Strategische Positionierung der Geschäftsfelder (Produkt-Markt-Kombination) in Bezug auf diese Erfolgsfaktoren: eigene Position finden

Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Normstrategien

Ressourcenallokation: optimaler Einsatz der Ressourcen über das gesamte Unternehmen hinweg

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2617/04/01

Portfolio-Ansatz: Definition der Strategischen Erfolgsfaktoren

Identifikation der BestimmungsgrIdentifikation der Bestimmungsgrüünde unternehmerischen Erfolgs nde unternehmerischen Erfolgs

Interne Bestimmungsgründe, die im Unternehmen selbst liegen:

Interne Potentiale: (z.B. kostengünstige Wohnungs-verwaltung, Erfahrung in der Plattenbausanierung)

Externe Bestimmungsgründe: Berücksichtigung der Umwelt (z.B. Umweltstabilität, Marktattraktivität, ...)

größere Bedeutung der externen Faktoren in der Wohnungswirtschaft

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2717/04/01

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

1.1 Integrative Analyse

1.2 Der Portfolio-Ansatz

1.3 Fundierung des Portfolio-Ansatzes durch Erfahrungskurvenkonzept, Lebenszyklushypothese

1.4 Darstellung ausgewählter Portfolio-Konzepte

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2817/04/01

Fundierung des Portfolio-Ansatzes durch Erfahrungskurvenkonzept, Lebenszyklushypothese

Erfahrungskurvenkonzept

Question Marks Stars

Poor Dogs Cash Cows

RelativerMarktanteil

MarktattraktivitätMarktwachstum

RelativerWettbewerbsvorteil

Abbildung ”BCG-Portfolio”

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 2917/04/01

Das Erfahrungskurvenkonzept

Die Erfahrungskurve:Die Erfahrungskurve:beschreibt die langfristige Stückkostenentwicklung in Abhängigkeit von der kumulierten Produktionsmenge

Das Konzept kann auf die Finanzierungs-, die Verwaltungs-und die Instandhaltungskosten angewendet werden.

Das Konzept liefert den strategischen Erfolgsfaktor relativer Marktanteil.

Es geht nicht um die Größe des Unternehmens alsw Ganzes!

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3017/04/01

Erfahrungskurven in der Wohnungswirtschaft

In vielen Teilmärkten einen geringen Marktanteil oder in bestimmten Teilmärkten einen hohen Marktanteil?

Sinkende Verwaltungskosten bei Konzentration auf bestimmte Bestände?

Sinkende Instandsetzungskosten z.B. bei der Altbausanierung

Sinkende Kapitalkosten?

Größendegressionseffekte abhängig von der Unternehmens-größe: z.B. günstigere Zinsen, Zugang zum Euro-Kapitalmarkt

In der Wohnungswirtschaft Objektorientierung der Finanzierung

(statt Portfolioorientierung: spricht für jeweils geringe Marktanteile / Risikostreuung)

Kapitalkosten auch von der Risikostruktur abhängig

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3117/04/01

Das Lebenszykluskonzept

Das Konzept untersucht den Zusammenhang zwischen der Absatzentwicklung als abhängiger Variable und der Zeit als unabhängiger Variable: Absatz = f (Zeit)

Zeit

Absatz

Einführung Wachs-tum

Reife Degene-ration

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3217/04/01

Grafik Investitionen Wohnungsneubau

-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

BIP, vH gegen VorjahrInvestitionen Wohnungsbau

65 70 75 80 85 90

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3317/04/01

Lebenszyklus Plattenbauwohnung in Großwohnsiedlung

Zeit

Anzahlvermieteter Wohnungen

EinführungWachs-tum

Reife Degene-ration

1970 1990 20001955

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3417/04/01

Lebenszyklus Altbauwohnung

Zeit

Absatz

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3517/04/01

Lebenszyklus Eigenheim

Zeit

Absatz

Einführungder neuenWohneigen-tumsförderung

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3617/04/01

Lebenszykluskonzept: Erkenntnis für das Portfolio-Konzept

In jeder Phase andere Entwicklungsperspektiven

Die Kurvenverläufe können durch Marketing-Maßnahmen außer Kraft gesetzt werden.

Wichtiges Modell für die Analyse der Altersstruktur eines Portfolios

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3717/04/01

Lebenszykluskonzept: Fazit

Lebenszyklus des Wohnens? (einkommensabhängig, aber „relativ inferior“)

Lebenszyklus des Wohnens

in der Großwohnsiedlungim sanierten Altbauim Eigenheim

Zwar zyklische Schwankungen, “Lebenszyklen” aber nur auf einzelnen Teilmärkten

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3817/04/01

Mögliche Gründe für eine Änderung der Nachfrage nach Wohnraum

Anzahl der Käufer: Bevölkerung natürlich und räumlich, Haushaltsgrößen

Geschmäcker und Präferenzen

Einkommen: Wohnen ist relativ inferiores Gut

Preise anderer Güter: z.B. Wohnbauland, Wohnen zur Miete oder im Eigenheim

Erhältlichkeit von Krediten

Erwartungen über zukünftige Preise: Zinsen, Mieten, Grundstücks- und Baupreise

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 3917/04/01

1 Strategisches Management von Wohnungsunternehmen

1.1 Integrative Analyse

1.2 Der Portfolio-Ansatz

1.3 Fundierung des Portfolio-Ansatzes durch Erfahrungskurvenkonzept, Lebenszyklushypothese

1.4 Darstellung ausgewählter Portfolio-Konzepte

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4017/04/01

Darstellung ausgewDarstellung ausgewäählter Portfoliohlter Portfolio--KonzepteKonzepteMarktanteils-Marktwachstums-Portfolio (BCG)

Vorgehen: Vorgehen: Strategische Geschäftseinheiten werden nach Marktwachstum und relativem Marktanteil in einer 4-Felder-Matrix als ”Bubbles”positioniert, deren Größe sich nach dem Marktvolumen der Geschäftseinheit richtet.

Question Marks Stars

Poor Dogs Cash Cows

Offensivstrategie Investition

DefensivstrategieDesinvestition

Marktwachstum

RelativerMarktanteil

Ne

ga

tiver C

FIn

vestitio

ne

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Erlö

se

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sitiver C

FIn

vestitio

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Erlö

se

Pro

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4117/04/01

BCG-Portfolio: Relativer Marktanteil

Eigener Marktanteil bezogen auf den Marktanteil des größten Wettbewerbers der Strategischen Geschäftseinheit

Hier fließt ggf. die ErfahrungskurveErfahrungskurve ein:

• Kostenvorteil, wenn relativer Marktanteil >1• Kostennachteil, wenn relativer Marktanteil <1

Horizontale Bewegungen im Portfolio (Erhöhung des Marktanteils) sind mit Investitionen beeinflußbar

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4217/04/01

BCG-Portfolio: Marktwachstum

Hier liegt das ProduktlebenszykluskonzeptProduktlebenszykluskonzept zugrunde

Vertikale Bewegungen sind durch die Marktgegebenheiten (z.B. Wohnungsbauförderung) exogen bestimmt

Manchmal werden poor dogs zu question marks und cash cows zu stars

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4317/04/01

BCG-Portfolio: Questions marks

Nachwuchsprodukte: geringer RMA, hohes Marktwachstum

Beispiel: Wohnen mit Service

Normstrategie:

Negativer Cash Flow wegen hoher InvestitionenHoher Mittelbedarf in der Einführungsphase: Marktmuß erst geschaffen werdenFörderung ausgewählter Produkte mit einer Offensivstrategie

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4417/04/01

BCG-Portfolio: Stars

Beispiel: neue Einfamilienhäuser, kosten- und energiesparend

Normstrategie:

Aus dem steigenden Cash-Flow in der Wachstums-phase kann sich das Produkt jetzt beinahe selbst finanzieren.

Starke Marktstellung, attraktives Marktwachstum: zukünftige cash cows

Es sind dennoch weiterhin Investitionen notwendig: Investitionsstrategie.

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4517/04/01

BCG-Portfolio: Cash Cows

Reife Produkte, mit denen man Geld macht, z.B. modernisierte Mehrfamilienhäuser

Normstrategie:

Cash Cows sichern kurzfristig den Unternehmens-erfolg und sind die Hauptquelle für Gewinne und Liquidität

Mit einer Abschöpfungsstrategie soll der Marktanteil gehalten und die Ausgaben gesenkt werden, um Question Marks und Stars zu finanzieren.

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4617/04/01

BCG-Portfolio: Poor Dogs

Auslaufprodukte (Degenerationsphase: geringer RMA, geringes Marktwachstum)

Beispiel: Plattenwohnungen in Großwohnsiedlungen

Normstrategie:

Cash Flow noch positiv bzw. bereits negativ

Unzureichende Rentabilität

Man verfolgt eine Desinvestitionsstrategie. Sobald der Cash Flow negativ wird, wird das Produkt vom Markt genommen.

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4717/04/01

BCG-Portfolio: Normstrategien

Das BCG-Portfolio basiert auf dem

Prinzip der KostenfPrinzip der Kostenfüührerschafthrerschaft: Nutzung von Rationalisierungspotentialen

Gezielte Wachstumssicherung für eine ausgeglichene Cash-Bilanz

Wenn die cash cows die stars und question marksfinanzieren, wird der Unternehmenserfolg langfristig gesichert.

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4817/04/01

Ausgeglichenes Portfolio

Ausreichende Zahl von Geschäftseinheiten im cash cow-Quadranten (BCG: 40-60 Prozent)

Mehrere stars zur Sicherung des zukünftigen cash flows

Eher geringe Anzahl von question marks zur Wahrung der langfristigen Marktchancen

Möglichst wenige poor dogs

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 4917/04/01

BCG-Portfolio: Kritik

Nur zwei Erfolgsfaktoren berücksichtigt

Bedeutung der Kostenführerschaft für den Erfolg eines Wohnungsunternehmens überschätzt?

Abgrenzung des relevanten Marktes und der SGE problematisch

ExEx--postpost--BetrachtungBetrachtung ohne Berücksichtigung zukünftiger Entwicklungen läßt nur pauschale Handlungsan-weisungen zu

Statisches Modell: Markteintritts- und -austrittsbarrierennicht berücksichtigt

Portfolio zu stark zyklusorientiert und idealtypisch: als Steuerungsinstrument nur bedingt einsetzbar

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5017/04/01

Wettbewerbsstärken-Marktattraktivitäts-Portfolio (McKinsey)

Unterschied zum BCGUnterschied zum BCG--Portfolio:Portfolio:

Mehrere strategische Erfolgsfaktoren - sowohl quantitative als auch qualitative

Individualität der Matrix: das Unternehmen muß sich hinsichtlich dieser Faktoren selbst einschätzen

Zukunftsbezogenheit der Matrix

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5117/04/01

McKinsey-Portfolio: Portfolio-Matrix

1 3 6

2 5 8

4 7 9

niedrigmittelhoch

ho

ch

mit

tel

nie

dri

g

Bra

nc

he

na

ttra

ktiv

itä

t

Relative Wettbewerbs-situation

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5217/04/01

McKinsey-Portfolio: Kritik

Subjektivität

Auswahl der Faktoren

Gewichtung

Bewertung

Eingeschränkte Vergleichbarkeit aufgrund der Individualität der Portfolios

Subjektive Wunschvorstellungen können Positionierung beeinflussen

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5317/04/01

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

2.1 Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

2.2 Einordnung der Wohnungsbestände

2.3 Ableitung der Normstrategien

2.4 Abgrenzung des Kernbestands

2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5417/04/01

Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

Desinvestition: Abriß, Rückbau, Verkauf oder befristeter Verbleib

Melken: Aufrechterhaltung des Istzustands (mit oder ohne laufende Instandhaltungsmaßnahmen)

Bestandsentwicklung: aktive Instandsetzung und Modernisierung, Um- und Ausbau, ggf. verbunden mit Maßnahmen zur Standortaufwertung (erweitertes Wohnumfeld)

Der strategische Entscheidungsquader dient der gedanklichen Der strategische Entscheidungsquader dient der gedanklichen VorbereitungVorbereitung von strategischen Unternehmensentscheidungenvon strategischen Unternehmensentscheidungen

Drei Entscheidungsalternativen für jede Wohnung:

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Selektion von Investitions- / Desinvestitionsobjekten

Vor dem Hintergrund der Annahmen über die zukünftige Markt-entwicklung

IdentifizierungIdentifizierung der

Geeignetsten Investitionsobjekte (noch keine Investitionsentscheidungen)

Geeignetsten Verkaufsobjekte (bzw. Abriß, Rückbau)

Objekte ohne Handlungsbedarf

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5617/04/01

“bottom up”-Ansatz

Scheinbar genaue Investitionsrechnungen für alle möglichen Investitionsobjekte

Strategisch relevante Bestandsveränderungen als bloße Folge von unkoordinierten Investitionsrechnungen für einzelne Objekte

Der Entscheider sieht “den Wald vor lauter Bäumen“nicht mehr

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“top down”-Ansatz

Segmentbezogene Investitionsrechnungen unter einheitlichen Annahmen (für größere Teilbestände bzw. für Portfoliofelder)

Betonung der Abhängigkeiten (linkages) von Investitionsentscheidungen: hoher Marktanteil, Marktführerschaft in bestimmten Marktsegmenten, weiterhin abwärts gerichtete Nachfrageentwicklung

Top down-Perspektive als notwendige Ergänzung der bottom-up-Perspektive

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 5817/04/01

Strategische Bedeutung des Portfolio-Ansatzes

““Das strategische Portfolio ist ein integraler Bestandteil einer Das strategische Portfolio ist ein integraler Bestandteil einer umfassenden Investitionsrechnung.umfassenden Investitionsrechnung.””

Schätzung der zukünftigen Netto-Rückflüsse aus einer Investitionsmaßnahme (Einzahlungen – Auszahlungen)

Welche Kriterien haben Einfluß auf den Strom der Rückflüsse?(externe / interne)

Vermietungserfolg, baulicher Zustand und Standortqualität

Wesentlicher Einfluß des WU auf die Erfolgsfaktoren Zustand und Standort und mithin auch auf den Vermietungserfolg

Vermietungserfolg = f (Objektstandard, Standortqualität, Markt- und Umweltbedingungen)

Der Quader legt strategische Handlungsperspektiven und Zukunftschancen frei

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Zielgerichtete Segmentierung des Wohnungsbestands

Segmentierung nach den Kriterien Kriterien

Vermietungserfolg Baulicher Zustand und Standortqualität

Bedeutung der Objektivierbarkeit der Merkmale für die Umsetzung im Wohnungsunternehmen

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Plausibilitätskontrolle

Kontrolle der Zuarbeiten zum Bestandsportfolio-Handbuch: etwa hoher Vermietungserfolg an benachteiligtem Standort

Überprüfung der Zuarbeiten (Zustands- und Standort-analysen)

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6117/04/01

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

2.1 Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

2.2 Einordnung der Wohnungsbestände

2.3 Ableitung der Normstrategien

2.4 Abgrenzung des Kernbestands

2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6217/04/01

Einordnung der Wohnungsbestände

Einordnung des Wohnungsbestandes als permanenterProzeß

Periodische Erneuerung der Zuordnung

Laufende Fortentwicklung des Bestandportfolio-Handbuchs (Lernprozeß)

Rückkopplung und Auswertung der Erfahrungen erforderlich

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Merkmal Baulicher Zustand

Checkliste Bewertung Objektstandard (siehe Anlage 1)

Anwendung der ChecklisteAnwendung der Checkliste:Gesamtzustand des Objektes = Summe der Punkte bei den sieben Einzelmerkmalen1 - 4 Punkte pro Merkmal4 Punkte: völlig mangelfreier bzw. vollsanierter ZustandInsgesamt zwischen 7 und 28 Punkten

Merkmalsaus-prägung

Punkte-intervall

hoch 23 - 28

mittel 15 - 22

niedrig 7 - 14

Kriterium baulicher Zustand (7 - 28 Punkte)

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Merkmal Standortqualität

Checkliste Standortqualität (siehe Anhang 2)

Punktezahl Infrastruktur

+ Punktezahl Parkmöglichkeiten

+ Punktezahl Immissionen

+ Punktezahl Bebauung

+ Punktezahl Wohnumfeld

+ Punktezahl Nachbarschaft

= Punkte gesamt

x 1,0

x 1,5

x 2,0

x 1,0

x 1,5

x 3,0

Kriterium Standortqualität (10 - 40 Punkte)

Merkmals-ausprägung

Punkte-intervall

hoch 34 - 40

mittel 21 - 33

niedrig 10 - 20

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6517/04/01

Bedeutung des Merkmals “Standortqualität”

Herausragende strategische Bedeutung der Standortqualität

HWG / WU als aktiveraktiver Gestalter

Standortqualität kein wohnungswirtschaftliches Datum

Besonders an Standorten mit einer hohen Konzentration an HWG-Objekten

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6617/04/01

Mögliche Aufwertungsmaßnahmen

Einrichtung von Jugend- und Begegnungszentren

Einrichtung von Sportanlagen (Basketballkörbe, Tischtennisplatten etc.)

Aktive Projektentwicklung im Bereich Freizeitimmobilien

Schaffung von Parkplätzen (Anlage von Tiefgaragen, Zukauf von Park-flächen, Einrichtung von Parkplätzen auf Abrißflächen)

Regelmäßige Entmüllung des Wohnumfelds (mit Hausbewohnern)

Rückbau von Hochgeschossern

Nutzbarmachung von Höfen

Schaffung von Grünanlagen

Strategisches Mietermanagement zur Sicherung bzw. Etablierung von funktionierenden Hausgemeinschaften und Nachbarschaften

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6717/04/01

Merkmal Vermietungserfolg

Leerstand und durchgesetzte Miethöhe

Leerstand mit zwei Subkriterien:

Leerstand an einem bestimmten Stichtag

Durchschnittliche Leerstandsdauer

Gewicht der Miethöhe von 40 Prozent

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6817/04/01

Leerstandsdauer (Gewicht: 30 Prozent)

Maßgeblich ist die durchschnittliche Leerstandsdauer (in Monaten). Je nach der Leerstandsdauer sind zwischen einem und vier Punktenzu vergeben:

Punkte Leerstands-dauerin Monaten (x)

1 12 ≥ x ≥ 3

2 3 > x ≥ 2

3 2 > x ≥ 1

4 1 > x ≥ 0

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 6917/04/01

Leerstand am Stichtag (Gewicht: 30 Prozent)

Leerstand am Auswertungsstichtag in der betreffenden Wirtschaftseinheit: (leerstehende Mieteinheiten / Mieteinheiten gesamt)

Punkte Leerstandsratein Prozent (y)

1 100 ≥ y ≥ 40

2 40 > y ≥ 15

3 15 > y ≥ 5

4 5 > y ≥ 0

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Durchgesetzte Miethöhe (Gewicht: 40 Prozent)

Durchschnittliche Nettokaltmiete je m2 und Monat bezogen auf die betreffende Wirtschaftseinheit am Auswertungsstichtag:

Punkte Miete in DM (z)

1 5,00 > z ≥ 0,00

2 6,50 > z ≥ 5,00

3 8,00 > z ≥ 6,50

4 ∞ > z ≥ 8,00

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7117/04/01

Merkmal Vermietungserfolg

Punktezahl Leerstandsdauer x 3

+ Punktezahl Leerstand am Stichtag x 3

+ Punktezahl Durchgesetzte Miethöhe x 4

= Punkte gesamt

Kriterium Vermietungserfolg (10 - 40 Punkte)

Merkmals-ausprägung

Punkte-intervall

hoch 34 - 40

mittel 21 - 33

niedrig 10 - 20hoher Vermietungserfolg:

Spitzenmiete von DM 8,00 oder mehrsehr niedriger Leerstand

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7217/04/01

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

2.1 Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

2.2 Einordnung der Wohnungsbestände

2.3 Ableitung der Normstrategien

2.4 Abgrenzung des Kernbestands

2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7317/04/01

Ableitung der Normstrategien

Lage, Lage, Lage, ...: Hat der Standort Potential?Lage, Lage, Lage, ...: Hat der Standort Potential?

Tendenz zur Konzentration des Leerstands wird sich fortsetzen

Investitionsstop für Bestände mit erheblichen Standortnachteilen ohne Aufwertungspotential bzw.

Konzentration der investiven Mittel auf Bestände mit bereits hoher Standortqualität bzw. mit entsprechendem Aufwertungspotential

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7417/04/01

Strategisches Konzept der HWG

Radikale Konzentrationsstrategie: hohe Anforderungen an die Qualität des Standorts

“Ausgewogene Entwicklung” der Objekte:

Kombinationen wie mittel / niedrig oder hoch / niedrig sind suboptimal

Zukünftig keine Nachfrage mehr für niedrig / niedrig

Begrenzte und im Verlauf nachlassende Nachfrage nach der Kombination mittel / mittel

Teilsanierungen sind ineffizient!

Empfehlung: nur vollständige Sanierungen an Standorten der höchsten Kategorie

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7517/04/01

Der strategische Ansatz der Qualitätsoptimierung

GrundGrundüüberlegungen bei der Formulierung der Normstrategien:berlegungen bei der Formulierung der Normstrategien:

Langfristig nur ein Zielfeld: A1 (guter baulicher Zustand in Kombination mit hoher Standortqualität)

Langfristig Reduktion des Portfolios allein auf das Feld A1 (durch Verkauf, Abriß, Aufwertung)

Einseitige Strategie der Qualitätsverbesserung bzw. Qualitäts-optimierung: alle Wohnungen ohne entsprechendes Standortpotential werden aussortiert

Nur unter den besonderen Bedingungen der ostdeutschen Wohnungsmärkte angemessen

“Die Strategie der QualitStrategie der Qualitäätsoptimierungtsoptimierung ist die vorsichtigste aller denkbaren Strategien.”

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7617/04/01

Normstrategien für einzelne Portfoliofelder

Grundfrage: Grundfrage: ““Wie kann ich die Wohnungen nach Wie kann ich die Wohnungen nach A1A1 befbeföördern?rdern?””

Bei bereits hoher Standortqualität durch bauliche Maßnahmen (bei gutem Vermietungserfolg ggf. Aufschub)

Bei suboptimaler Standortqualität: “Hat der Standort genügend Aufwertungspotential, um in die höchste Klasse der Standortqualität aufzurücken?”

Wenn nicht: kein Kernbestand i.e.S., sondernDesinvestitionskandidat

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7717/04/01

Normstrategien für ausgewählte Portfoliofelder

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7817/04/01

2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

2.1 Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

2.2 Einordnung der Wohnungsbestände

2.3 Ableitung der Normstrategien

2.4 Abgrenzung des Kernbestands

2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 7917/04/01

Abgrenzung des Kernbestands

Zerlegung des Gesamtbestands in

Wohnungen, die zum Kernbestand zählen und

Desinvestitionskandidaten

Bedeutsam für die Planung von Rückbaumaßnahmen

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Bestimmung des Kernbestands (abhängig vom Zeithorizont)

Zum Kernbestand zählen:

Langfristig alle Wohnungen in den PortfoliofeldernX1, X4 und X7 (also A1, A4, A7, B1, B4, B7, C1, C4, C7), außerdem ...

... alle Wohnungen mit niedriger bzw. mittlerer Standort-qualität und hinreichendem Aufwertungspotential

Nicht zum Kernbestand zählen:Wohnungen mit Standorten ohne entsprechendes Aufwertungspotential

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8117/04/01

Einschränkung:Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen (Standortaufwertung, Bauinvestitionen)

Was heißt “wirtschaftlich”?

Maßgeblich: Rendite- und Liquditätsanforderungendes jeweiligen Wohnungsunternehmens

Weitere Einschränkung: Liquiditäts- oder Kredit-restriktionen (begrenzte Investitionsbudgets)

Bestimmung des Kernbestands

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8217/04/01

Qualität der Zuarbeiten

Einschätzung des Aufwertungspotentials der einzelnen Standorte durch die Mitarbeiter

Welche Kriterien der Standortqualität können vom Vermieter beeinflußt werden?

Kann man sich mit pauschalierenden Urteilen das Leben leichter machen?

Bspw. allen Einzelstandorten pauschal das Aufwertungs-potential absprechen?

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8317/04/01

Verfahren zum Herausschälen des Kernbestands

Alle Wohnungen in Portfoliofeldern mit einem “oder”“auf der Abschußliste”

Beförderung in den Kernbestand nur bei Benennung konkreter Maßnahmen für eine Standortaufwertung bzw. ...

... bei erwarteten Umweltveränderungen

Herausragende Bedeutung des Wohnumfelds für die nachhaltige Vermietbarkeit

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8417/04/01

Drei-Phasen-Darstellung des Portfolios

Prüfung des Standorts:Desinv. oder kurzfristiger

Kandidat für Standortauf-wertung und umf.

Investition (A1)

B5

2998,(140)

Phase I:Verteilung des Gesamtbestands und strategische Handlungsempfehlungen vor der Prüfung der Standorte

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8517/04/01

Drei-Phasen-Darstellung des Portfolios

B5

Prüfung des Standorts:Desinv. oder kurzfristiger

Kandidat für Standortauf-wertung und umf.

Investition (A1)2998,(140)

Phase II:Nach Identifikation der Standorte ohne Entwicklungspotential

Größe der “Torte” entspricht dem relativen Anteil des Portfoliofeldes am Gesamtbestand (kleine Teilmenge = kleine Torte, große Teilmenge = große Torte):

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8617/04/01

Drei-Phasen-Darstellung des Portfolios

Phase III:

Dimension “Vermietungserfolg” entfälltDesinvestitionskandidaten entfallenErgebnis: das sog. “Zielportfolio”

ggf. Gegenübergestellung des “Desinvestitionsportfolios”

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2 Portfolio-Ansatz: Strategischer Entscheidungsquader

2.1 Sinn und Zweck des Strategischen Quaders

2.2 Einordnung der Wohnungsbestände

2.3 Ableitung der Normstrategien

2.4 Abgrenzung des Kernbestands

2.5 Auswertung des HWG-Portfolios

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8817/04/01

Für das HWG-Portfolio werden Daten aus unterschiedlichen Quellen aggregiert

Operatives DV-System(GES-Programme)

Report-Daten(GES SQL-Server)

HWG-Portfolio

Daten aus derempirischenErhebung

Auswertung des HWG-Portfolios

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 8917/04/01

Intuitive Bedienung

Flexible Auswertung

Kurze Antwortzeiten

Portfolio Auswertung - Anforderungen an die EDV-Werkzeuge

Auswertung des HWG-Portfolios

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Standort niedrig

Standort mittel

Standort hochObj.standard hoch

Obj.standard mittel

Obj.standard niedrig

02000400060008000

1000012000

14000

Wohnungen

Wohnungen ges. Schicht 1 von 4

Data Mining im Portfolio

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 9117/04/01

3 Ableitung von Investitionsentscheidungen

3.1 Grundsätzliche methodische Fragen wohnungswirtschaftlicher Investitionsrechnungen

3.2 Investitionsrechnungen für Teilbestände

3.3 Auswirkungen der Landesförderung auf die Investitionsrechnung

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

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Kostenvergleichsrechnung

Gewinnvergleichsrechnung

Rentabilitätsvergleichsrechnung

Amortisationsvergleichsrechnung

Ein-Perioden-Betrachtung

Statische oderkalkulatorische Verfahren

Kapitalwertmethode

Annuitätenmethode

Interne Zinssatzmethode

DynamischeAmortisationsrechnung

EinheitlicherKalkulationszinssatz

Vermögensendwertmethode

Sollzinssatzmethode

Methode der vollständigenFinanzpläne (VOFI)

Unterschiedliche Zinssätzefür Anlage und Aufnahme

finanzieller Mittel

Dynamische oderfinanzmathematische Verfahren

Verfahren zurInvestitionsrechnung

Verfahren der Investitionsrechnung

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© Prof. Dr. Stefan Kofner, Heiner Kook, Manfred Sydow Folie 9317/04/01

• Die vollständige Finanzplanung ist eine Methode der Investitionsrechnung, bei der alle einer Investition zurechenbaren Zahlungen in einem vollständigen Finanzplan in tabellarischer Form dargestellt werden.

• Als VOFI-Eigenkapitalrentabilität wird derjenige Zinssatz bezeichnet, der unter Berücksichtigung von Zinseszinsen das zu Anfang eingesetzte Eigenkapital auf den durch die vollständige Finanzplanung ermittelten Endwert anwachsen läßt.

Vollständige Finanzplanung

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3 Ableitung von Investitionsentscheidungen

3.1 Grundsätzliche methodische Fragen wohnungswirtschaftlicher Investitionsrechnungen

3.2 Investitionsrechnungen für Teilbestände

3.3 Auswirkungen der Landesförderung auf die Investitionsrechnung

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

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Warum Investitionsrechnung für Teilbestände?

Der Wohnungsbestand ist in dem Portfolio in Segmente eingeteilt, die in sich eine vergleichbare Struktur besitzen

Eine Investionsrechnung ist erforderlich, um Investitionsentscheidungen mit einer Rentabilitätsprognose und mit einer Liquiditätsanalyse zu unterlegen

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Investitionsrechnung Altbau

Freifinanziert mit Investitionszulage

1 WE mit 60 m² Variante 1

Instandsetzung 750 DM

Modernisierung 750 DMje m²

1.500 DM

A) Grunddaten1) Baujahr 19102) Fertigstellung der Maßnahme 31.12.01 3) Nutzungsdauer (Jahre) 704) Restnutzungsdauer (Jahre) 505) Wohnfläche (m²) 60,006) Grundstückskosten je m² 100 DM 6.000 DM7) Altbausbstanz je m² 400 DM 24.000 DM8) Abschreibung auf Altsubstanz 2,00% 480 DM9) Abschreibung auf Modernisierung (u. Instandsetzung) abzgl. Investitionszulage 2,00% 1.584 DM

B) Maßnahmen1) Instandsetzung 750 DM 45.000 DM2) Modernisierung 750 DM 45.000 DM

Summe 1.500 DM 90.000 DM

Investitionsrechnung in der Praxis

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3 Ableitung von Investitionsentscheidungen

3.1 Grundsätzliche methodische Fragen wohnungswirtschaftlicher Investitionsrechnungen

3.2 Investitionsrechnungen für Teilbestände

3.3 Auswirkungen der Landesförderung auf die Investitionsrechnung

Strategisches Portfoliomanagement für Wohnungsunternehmen

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Anlagenübersicht

1. Anlage 1 - Checkliste für Bewertung Objektstandard

2. Anlage 2 - Checkliste für Bewertung Standortqualität

3. Anlage 3 - Auszug aus Portfolio

4. Anlage 4 - Investitionsrechnung Altbau

5. Anlage 5 - Investitionsrechnung Neubau

6. Anlage 6 - Strategischer Entscheidungsquader