studienbegleitende prüfung modul 12 – anorganisch

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Studienbegleitende Prüfung Modul 12 – Anorganisch-Chemisches Grundpraktikum SS 2004 03.09.2004 Name: Vorname: Matrikelnummer: Fachsemester: Punkte: Note: Frage 1 [8P] Welche Oxidationsstufen besitzt Chlor in: ClO 4 - , HCl, Cl 2 , HClO. ClO 4 - +VII [1P] HCl -I [1P] Cl 2 0 [1P] HClO +I [1P] und welche Name haben alle diese Verbindungen? ClO 4 - perchlorat [1P] HCl Salzsäure [1P] Cl 2 Chlor [1P] HClO Hypochlorigsäure [1P] Frage 2 [6P] Ergänzen Sie folgende Tabelle: Korrespondierende Säure Korrespondierende Base H 2 O H 3 O + OH - HPO 4 2- H 2 PO 4 - PO 4 3- HSO 4 - H 2 SO 4 SO 4 2- 1

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Studienbegleitende Prüfung

Modul 12 – Anorganisch-Chemisches Grundpraktikum

SS 2004 03.09.2004

Name: Vorname: Matrikelnummer: Fachsemester: Punkte: Note: Frage 1 [8P] Welche Oxidationsstufen besitzt Chlor in:

ClO4-, HCl, Cl2, HClO.

ClO4- +VII [1P]

HCl -I [1P] Cl2 0 [1P] HClO +I [1P] und welche Name haben alle diese Verbindungen?

ClO4- perchlorat [1P]

HCl Salzsäure [1P] Cl2 Chlor [1P] HClO Hypochlorigsäure [1P] Frage 2 [6P] Ergänzen Sie folgende Tabelle:

Korrespondierende Säure Korrespondierende Base

H2O H3O+ OH-

HPO42- H2PO4

- PO43-

HSO4- H2SO4 SO4

2-

1

Frage 3 [4P] Welcher Indikator ist für die Titration von HCl mit NaOH und von Essigsäure mit

NaOH geeignet?

Phenolphthalein Warum?

Weil der Äquivalenzpunkt im pH-Umschlagbereich des Indikators liegt. Frage 4 [6P] Wie heißt die im Labor Benutztetemethode um Ni2+ zu bestimmen?

Gravimetrie [2P] Erklären Sie sie mit einer Reaktionsgleichung.

O

NNi

N

OH

N

OH

O

N

OH

NNi2+

N

OH

N

OH OH

N

NH3

-2H+

[4P] Frage 5 [5P] Die sogenannte Chelatometrie nutzt als maßanalytische Methode die Stabilität von

Chelatkomplexen. Zeichnen Sie den Chelatliganden EDTA, bestimmen Sie die

Zähnigkeit des Ligandes und den vollständigen Namen.

Auch richszähnig [1P]

ame: Ethylendiamintetraessigsäure [2P]

chtig als Anion!! [2P] Zähnigkeit: Se

N

2

Frage 6 [8P]

ervollständigen Sie die folgenden Gleichungen: - → 2 Mn2+ + 5 SO4

2- + [2P] SO4

2- [2P]

2

V

2 MnO4- + H+ + 5 HSO3 3 H2O

2 MnO4- + H2O + 3 SO3

2- → 2 MnO2 ↓ + 2 OH- + 32 MnO4

- + 5 H2C2O4 + 6 H+ → 2 Mn2+ + 8 H2O + 10 CO [2P] 2 MnO4

- + 5 H2O2 + 6 H+ → 2 Mn2+ + 5 O2 + 8 H2O [2P]

Frage 7 [7P] der folgenden Liste finden Sie unter anderem im Labor verwendete

e sind die Oxidationsmit

[3P] mit Redoxpotentialen erklären Sie mit

r Lösung als

n, deswegen muss H2O2 als

8 H2O [1P] H2O2 wird zu O2 oxidiert

H2O2 O2 + 2 H MnO4

- + 4 H+ + 2 e- Mn2+ + 2 H2O E = 1,51 V [1P] Frage

In

Oxidationsmittel, welch tel?

MnO4-, K, Cr2O7

2-, Zn, Li, Cl-, H2O2, Na.

MnO4-, Cr2O7

2-, H2O2.

Mit Hilfe der beigefügten Tabelle

Reaktionsgleichungen, welche der folgenden Verbindungen in Saure

Reduktionsmittel wirkt. Ist es MnO4- oder H2O2?

H2O2 [2P]

MnVII kann nicht weiter oxidiert werdeReduktionsmittel wirken und sich zu O2 oxidieren.

2 MnO4- + 5 H2O2 + 6 H+ → 2 Mn2+ + 5 O2 +

+ + 2 e- E = -0,6824 V

8 [3P] Wieviele Gramm Silberchlorid lösen sich in 500 ml einer gesättigten AgCl-Lösung?

weil laut Aufgabenstellung die LösunEs löst sich nichts mehr, g bereits gesättigt ist! Frage 9 [4P]

as versteht man unter Wasserhärte?

Die Summe der im Wasser enthaltenen Menge an Ca2+ und Mg2+ [2P] W

3

Welche Methode wurde im bor ver et um assers zu La wend die Härte des W

bestimmen?

Komplexometrie [2P]

Frage 10 [11P]

Tris(ethylendiamin)cobalt(III) [2P] Tetraammindiaquakupfer(II) (Kupfertetraammin) [2P]

exaamminnickel(II) [2P]

ristallfeldaufspaltung eines solchen Komplexes den

[4P]

Benennen Sie die folgenden Komplexe:

3+

CuH3N

H3N NH3

NH3

OH2

OH2

2+

NiH3N

H3N NH3

NH3

NH3

NH3

2+

CoH2N

H2NH2N

NH2

NH2

NH2

HWelche Geometrie besitzen die entsprechenden Kobalt(III) und Nickel(II) Komplexe?

Oktaedrisch [1P] Zeichnen Sie die K mit

entsprechenden Namen der d-Orbitalen.

dx2-y2 dz2

dxy dyz dxz

4

Frage 11 [7P] Berechnen Sie den pH-Wert einer wässrigen Lösung mit 0,18 Mol/l Essigsäure

(siehe Tabelle der Säurekonstanten) und 0,20 mol/l Natriumacetat-Lösung (mit

Rechenweg und Namen der verwendeten Gleichung)

Henderson-Hasselbalch-Gleichung [3P]

pH = pK – log ([Säure]/[Salz])

4,79

ung u pH-W 1 Liter dieser Lösun

+ CH3COO

0,20

ach der Zugabe 0,18 + 0,01 0,20 - 0,01

[4P]

( )

S

pH = 4,75 – log (0,18/0,20) =

Verwenden Sie diese Gleich m den ert von g nach der

Zugabe von 10 mL 1M HCl zu berechnen:

CH3COOH ⇄ H+ -

Mol 0,18

N

Frage 12 [6P] Kupfer

h nachzuweisen.

e Bestimmu r(II)-Salzen beruht auf der Reaktion: Cu2+ + 4 I- 2 CuI ↓ + I2 [2P]

Es bildet sich ein schwerlöslicher, gelblichweißer Niederschlag von Kupfer(I)-iodid. Ma

onnen werden und diese erneut Cu2+ reduzieren. 2- - 2-

Erklären Sie mit Reaktionsgleichungen die im Labor benutzte Methode,

iodometrisc

Die iodometrisch ng von Kupfe2

n titriert das ausgeschiedene Iod mit Natriumthiosulfatlösung, so dass Iodid-Ionen zurückgewI2 + 2 S2O3 → 2 I + S4O6 [2P]

( )( )−−=AcHAclogpKpH s ( )HAc

AclogpKpH s

+=

( )( ) 4,75=

−+

−=− 0,0,20log4,75

Aclog−=

010,010,18HAcpKpH s

5

Welcher Indikator wurde rfür v et, w lag wurde hie erwend elcher Farbumsch

or verwendet man eine Stärkelösung, die durch Iod beobachtet?

Als entsprechenden Indikatblau gefärbt wird. [2P]

Frage 13 [15P] Wie lauten folgende Gleichungen:

Gibbs-Helmholtz-Gleichung [5P] ΔST-ΔHΔG ⋅=

ΔG: Änderung der freien Energie

r

ΔH: Änderung der Reaktionsenthalpie

T: Temperatu

ΔS: Enthropieänderung

Nernst-Gleichung [3P]

Arrhenius-Gleichung [5P]

TREa

eAk ⋅−⋅=

A: Häufigkeitsfaktor Ea: Aktivierungsener

askonstante

en und Parameter in der Gibbs-Hemholtz und der

rrhenius Gleichungen?

gie R: allgemeine GT: Temperatur Lambert-Beer-Gesetz [2P]

A = ε b c

Was bedeuten alle Konstant

A

logQTR2,303ΔEΔE 0 ⋅⋅

−=Fn ⋅

⋅ lon059ΔEΔE 0 ⋅= gQ0,

−[ ][ ]RedOxlogE ⋅=

n0,059E0 +

6

Frage 14 [4P] Sie den Verlauf der konduktometrischen Bestimmung von Schwefelsäure

Frage 15

Skizzieren

mit NaOH.

Schwefelsäure

[6P] Beschreiben Sie drei Versuche die im Praktikum dürchgeführt wurden um

Kaliumionen nachzuweisen.

1. Flammenfärbung: Kalium violett [2P] 2. Kationentauscher [2P] 3. Fällungsreaktion: K+ + ClO4

- → KClO4 ↓ [2P]

VNaOH (ml)

7

8

Anhang 1: Säurekonstanten

Anhang 2: Löslichkeitsprodukte

9

Anhang 3: Stabilitätskonstanten

10

11

Anhang 4: Redoxpotentiale